Fellbacher Stadtanzeiger - Stadt Fellbach
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Fellbacher Mittwoch, 16. Oktober 2019 46. Jahrgang, Nr. 42 Stadtanzeiger Amtliches Informationsblatt Große Kreisstadt Fellbach Goldener Herbst lockt das Publikum „Wer das Wetter anschaut, der weiß, dass ert oder sich in Ruhe bei einem guten Glas wir dankbar sein dürfen“, stellte Fellbachs Wein unterhalten. „Es war sehr gut. Das Oberbürgermeisterin Gabriele Zull fest. Wetter, wie gemalt“, fasste Andrea Ellinger Pünktlich zum Beginn des 72. Fellbacher ihren Festzeltbetrieb zusammen. Sie lobte Herbstes stellte das Wetter von Regen auf nicht nur die gute Organisation, sondern Sonne um. Die spätsommerlichen Tempe- auch das Feuerwerk, dass dieses Jahr eine raturen lockten wieder rund 250 000 Besu- halbe Stunde später stattfand. „Mit dem cher auf das Erntedank-, Heimat- und neuen Standplatz sind wir sehr zufrieden. Weinfest und zum verkaufsoffenen Sonn- Auch die Gäste loben den neuen Stand- tag. Die Organisatoren, die Gewerbe-, ort“, erklärte Ingrid Putler. Die Festzeltbe- Stand- und Festzeltbetreibende sowie die treiberin hatte aus Sicherheitsgründen Polizei und Ordnungskräfte zogen ein sehr ihren Stellplatz verlegen müssen. positives Resümee. „Die Atmosphäre war „Als grandios“, bezeichnete Florian Gru- schön und entspannt“, fassten die Mit- ner, Geschäftsführer Stadtmarketing, den arbeiter des Fellbacher Ordnungsamtes die verkaufsoffenen Sonntag. Trotz der Beden- Festtage zusammen. Als „freundlich“, ken, dass das gute Wetter nicht zum Shop- „entspannt“ und „wunderbar gesellig“ pen verführe, waren die Straßen voll, die charakterisierten die Teilnehmer den Fest- Besucher gut gelaunt und die mehr als 160 verlauf. Auch die Polizei verzeichnete beteiligten Unternehmen sehr zufrieden. einen „ruhigen Fellbacher Herbst“, so Jan „Wir sind hocherfreut über den Verlauf des Kempe, kommissarischer Leiter des Fellba- Fellbacher Herbstes“, so Oberbürgermeis- cher Polizeireviers. terin Zull. Das Fazit der Beteiligten am Die gute Stimmung des Festes war auch Montagmittag: „Ein toller, friedlicher und in den Festzelten und bei den Ständen erfolgreicher 72. Fellbacher Herbst!“ spürbar. Es wurde getanzt, draußen gefei- Fotos: Hartung
Seite 2 Mittwoch, 16. Oktober 2019 Fellbacher Stadtanzeiger Nummer 42 Dankbarkeit, Freude und eine gute Ernte Der 72. Fellbacher Herbst bietet zahlreiche Gründe zum Feiern! „Es gibt viele Dinge, über die wir nicht ver- fügen können“, stellte Pfarrer Wolfgang Maier in seiner Erntedankansprache am Samstagmittag vor der Neuen Kelter fest. Traditionell beginnt mit dem kirchlichen Erntedank und den Begrüßungen des Ge- schäftsführers der Fellbacher Weingärtner und der Oberbürgermeisterin die Aufstel- lung zum Großen Festumzug auf dem Platz vor der Neuen Kelter. Eine Zeit zum Innehalten sei der Ernte- dank, der den Menschen die Augen öffnen möchte, so Pfarrer Maier. Hass finde in einem fröhlichen Herzen wenig Platz, ist er überzeugt. „Vieles im Leben ist uns ge- schenkt“ und dies gelte es aktiv zu erhal- ten. Dankbarkeit, Freude, Teilen und Ge- meinschaft seien hierzu wichtige Schlüs- sel. Gedanken, die Oberbürgermeisterin Gabriele Zull in ihrer Festansprache auf- OB Gabriele Zull eröffnete mit Thomas Seibold und Anja Off den 72. Fellbacher Herbst. Fotos: Hartung nahm. Vor zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und den Partnerstädten Ernte, der „unendlichen Garten, der uns lerchor des Friedrich-Schiller-Gymnasiums ist unantastbar…“ – dies sei eine „ewige betonte die Oberbürgermeisterin die Wur- hier im Remstal unter dem Kappelberg an- eingerahmt wurde. und gewaltige Aufforderung, unser gesam- zeln des Festes. „Der Fellbacher Herbst istvertraut ist“ und auch die politischen Er- In ihrer Festrede ließ Oberbürgermeiste- tes Handeln, unser Welt- und Staatsver- unsere Form, um dem inneren Gefühl des rungenschaften wie Einigkeit, Recht und rin Gabriele Zull auch die Remstal Garten- ständnis daraus abzuleiten“, ist Zull über- Glücks und der Dankbarkeit kraftvoll Aus- Freiheit. schau Revue passieren, die am kommen- zeugt. Gerade im Angesicht des Attentats druck zu verleihen“, ist sie überzeugt. Und Die traditionellen Wurzeln des Stadtfes- den Wochenende zu Ende geht. Die Rems- von Halle „appelliere ich heute an uns alle, Gründe für eine solche Dankbarkeit seien tes werden nicht nur in den Formeln zum tal-Kommunen seien enger zusammenge- uns an diesem Fellbacher Herbst neu der unter anderem die Weinlese und die gute Start des Festumzuges – „Nun bringt den rückt und seien sich neu der Landschaft Kostbarkeit und auch der Verletzlichkeit Wagen in die Stadt, bewusst geworden. „Wir haben in diesem unseres freiheitlich-demokratischen der Wein und Frucht Jahr unsere Heimat ganz neu sehen, rie- Rechtsstaats bewusst zu werden“, so die geladen hat“ – oder chen, schmecken und fühlen gelernt“, ist OB. „Dann werden auch künftige Genera- bei der Eröffnung Gabriele Zull sicher. Das Remstal sei er- tionen in unserer Stadt beim Fellbacher deutlich, sondern blüht und die Bürger hätten ihre Städte Herbst dankbar sein können für eine reiche auch in der Beteili- wiederentdeckt. „Wir machen weiter“, ver- Lese und eine gute Ernte, für den unendli- gung der Landju- sprach sie. Im Remstal Sommer sollen im chen Garten, der uns anvertraut ist und für gend, den vielen kommenden Jahr erfolgreiche Veranstal- die Werte“, die das Land erblühen lassen. Vereinen, Schulen, tungen weiter- und das „Gartenschau-Ge- Mit di esem Apell und der Einladung an Kindergärten und fühl“ fortgeführt werden. Der Erfolg der alle Gäste, gemeinsam den Fellbacher Institutionen. Die Gartenschau habe auch die Verantwortli- Herbst zu feiern, schickte Oberbürgermeis- Buttenträger, der chen des Deutschen Wandertages über- terin Gabriele Zull Schüler mit einem Gruß Garbenwagen oder zeugt, so dass das Großereignis im Jahr und gefüllten Körben zu den ältesten Bür- auch der Trauben- 2022 von Fellbach, den Remstalkommu- ger Fellbachs, um sie am Fest teilhaben zu tanz der Landjugend nen und den Schurwaldgemeinden ausge- lassen. Mit den traditionellen Bechern ge- sind feste Bestand- tragen werde. füllt mit neuem Wein, überreicht durch die teile des Festaktes, Gabriele Zull erinnerte in ihrer Rede Landjugend, eröffnete das Stadtoberhaupt der musikalisch auch an den Besuch von Norbert Lammert dann gemeinsam mit dem Vorstand der durch die Stadtka- in Fellbach und seine Ausführungen zum Fellbacher Weingärtner, Thomas Seibold, Tanz der Landjugend bei der Herbst-Eröffnung. pelle und dem Schü- Grundgesetz. „Die Würde des Menschen den Fellbacher Herbst. Ein Wunsch kann nicht Gemeinderäte haben das Wort Abteilung Schmiden erfüllt werden zeigt ihr Können Mit gezielten und verstärkten Kontrollen waren die Beamten des Polizeireviers Fell- CDU-Fraktion wir mit ihnen umgehen, respektvoll oder passend zum Zeitgeist weniger verantwor- Am Samstag, 19. Oktober, findet ab 16.15 Uhr in der Oeffinger Straße 11 die Haupt- bach an den Abenden des Fellbacher Saubere Stadt? In tungsvoll. Viele junge Menschen protestie- übung der Abteilung Schmiden der Freiwil- Herbstes im Einsatz und suchten schon im den letzten Wochen ren bekanntlich freitags für eine bessere ligen Feuerwehr Fellbach statt. Beteiligt Vorfeld immer wieder das Gespräch mit Ju- gab es zahlreiche Umwelt. Passt der teilweise anschließende sind auch die Abteilungen Fellbach und gendlichen oder jungen Erwachsenen. Mit Berichte und Mei- Besuch eines Schnellcafés oder eines Fast- Oeffingen. Zuschauer sind eingeladen, Erfolg. „Für die große Teilnehmerzahlen nungsäußerungen food-Imbisses dazu? sich vom Können und der Einsatzbereit- gab es nur wenig Vorkommnisse, die aber zum Thema „saube- Wer nach einem schönen Wochenende schaft der Feuerwehr zu überzeugen. natürlich nicht unterschätzt werden dür- re Stadt“ oder über den Kappelberg oder entlang des fen“, bilanzierte Jan Kempe, kommissari- „saubere Umwelt“. Hartwalds geht, der wundert sich, was es scher Leiter des Reviers. Neben Beleidi- Städte planen neue alles zu sehen gibt, leider nicht nur schöne gungen vor allem gegen die Vollzugsbeam- Verordnungen und Dinge. Mit Verordnungen und Vorschriften ten und Handgemengen kam es auch zu Vorschriften. Die Äl- allein gibt es keine saubere Stadt. Wir alle, Impressum einer sexuellen Belästigung an einer 14- teren unter uns er- die wir hier leben, müssen es wollen und Der Fellbacher Stadtanzeiger wird Jährigen. „Wir haben sofort reagiert und innern sich sicherlich noch gut an die le- täglich unseren Teil dazu beitragen. von der Stadtverwaltung Fellbach konnten den Täter noch vor Ort festneh- gendäre „Schwäbische Kehrwoche“. Die Für mich persönlich ist eine intakte, at- wöchentlich herausgegeben und ist men“, stellte Kempe fest. Sicherheitskräf- Haus- und Kehrordnung war Bestandteile traktive Umwelt und eine saubere, gepfleg- das offizielle Bekanntmachungs- te, städtische Mitarbeiter und das Deut- eines jeden Mietvertrages, die Hausbesit- te Stadt ein sehr hohes Gut. Es ist die Le- organ der Stadt Fellbach. sche Rote Kreuz arbeiteten Hand in Hand, zer waren stolz darauf, wenn es vor ihrem bensqualität, für die es sich lohnt Zeit und Verantwortlich: Sabine Laartz; Pro- so dass Unstimmigkeiten schnell geklärt Haus sauber und gepflegt aussah. Energie zu investieren, anstatt nur davon duktion: Frank Knopp; Presserefe- werden konnten. Während so beispielswei- Wo stehen wir heute? Ist das Thema zu reden. Ich würde mich sehr freuen, rat der Stadt Fellbach, Marktplatz 3, se eine Siebenjährige, die beim Umzug am Sauberkeit nur noch bei Sonntagsreden wenn jeder Bewohner unserer Stadt seinen 70734 Fellbach, Tel. 58 51-242, Sonntag kurzeitig verloren gegangen war, wichtig und montags räumt das städtische Teil dazu beitragen würde, nicht nur bei E-Mail: stadtanzeiger@fellbach.de. wohlbehalten zu ihren Eltern zurückge- Tiefbauamt den Müll weg? Ich wundere der „Markungsputz-Aktion“, sondern Tag Zustellung: MMD Verteildienst bracht wurde, musste ein stark alkoholi- mich in unserer Stadt und ganz besonders für Tag. Die Erwachsenen sind aufgefordert GmbH & Co. KG, Telefon sierter Besucher am Sonntagabend auf außerhalb, wie viel Müll zu sehen ist. Ha- für die nächste Generation ein Vorbild zu (0 71 58) 98 71-0, E-Mail qualitaet seinen innigsten Wunsch verzichten. „Wir ben wir heute andere Bewohner als früher sein. Gute Bespiele im täglichen Leben @mmd-verteildienst.de. konnten ihm eine Fahrt im Kinderkarussell oder sind wir einfach nur gedankenlos ge- sind besser, nachhaltiger und wirksamer Druck: Pressehaus Stuttgart Druck aus Sicherheitsgründen nicht erlauben“, worden? Unsere Stadt und unsere freien als alle Vorschriften. GmbH, Plieninger Straße 150, stellte die Polizei schmunzelnd fest. Flächen sind so, wie wir sie behandeln, wie Franz Plappert 70567 Stuttgart.
Nummer 42 Fellbacher Stadtanzeiger Mittwoch, 16. Oktober 2019 Seite 3 Stabübergabe an Waiblingen Wort zum Sonntag Die letzte Highlight-Woche der Remstal Gartenschau 2019 Manchmal hört men, was sie brauchen. Egal, ob in oder liest man einer christlichen Gemeinde, ob in Fa- Besseres Wetter hätten die Fellbacher für bei Tagestouristen aus der Landeshaupt- Sätze, bei denen milie oder in der Nachbarschaft, im Ver- ihren Fellbacher Herbst nicht bestellen stadt und weit darüber hinaus ein ganz denkt man: Weiß ein oder am Arbeitsplatz – es verändert können. Sonnenschein und Temperaturen neues Bewusstsein geweckt für dieses Tal ich schon. Ist si- das Zusammenleben, wenn man nach- über 20 Grad lockten am Wochenende voller Natur und voller Genuss. Vor allem cher richtig, aber einander schaut und fragt. zehntausende Menschen in die Innen- aber hat die Gartenschau uns selbst, den habe ich eigent- Du bist mehr als nur deine Arbeits- stadt. Das Unendlichkeitszeichen der Menschen in den 16 Gartenschau-Kommu- lich oft genug ge- kraft. Du lebst nicht alleine in diesem Remstal Gartenschau war überall zu sehen nen, die Augen geöffnet für den gemeinsa- hört. Also weiter, Haus, es fällt uns auf, wenn wir dich ei- und auch das Maskottchen Remsi drehte men unendlichen Garten und für das, was lieber was Neu- nige Zeit nicht sehen. Ich bemerke, fleißig ihre Runden. Oberbürgermeisterin uns so eng miteinander verbindet“, so es. dass du heute müder oder trauriger Gabriele Zull freute sich über die gelunge-Zull. Damit übergab sie den Gartenschau- Der Wochen- aussiehst – oder vielleicht auch fröhli- ne Highlight-Woche und das durchweg Stab an die Stadt Waiblingen, die mit der spruch für die kommende Woche ist cher als sonst. Wenn du irgendwas positive Feedback kurz vor Ende der Gar- letzten Highlight-Woche auch die Remstal vielleicht so ein Satz. Im 1. Johannes- brauchst – sag‘ Bescheid. tenschau: „Die Remstal Gartenschau hat Gartenschau 2019 beendet. Es wird ein brief heißt es da im vierten Kapitel: Es gibt so viele alltägliche Aus- leuchtender, emo- „Das ist doch das Gebot, das Gott uns drucksweisen davon, was es heißen tionaler Abschied, gegeben hat: Wer ihn liebt, muss auch kann, Bruder oder Schwester zu lieben. mit vielen Höhe- seinen Bruder und seine Schwester lie- Wer von sich sagt: „Ich glaube an Gott“, punkten. Die Alt- ben.“ Ja, natürlich: Christentum, Nächs- der soll – und der wird – die richtige für stadt Waiblingens tenliebe, Barmherziger Samariter, Dia- sich finden. Dass man in einer guten und die große Er- konie… – schnell reihen sich vertraute Gemeinschaft lebt mit den Menschen, leninsel werden am Bilder und Begriffe aneinander. Man die einem Tag für Tag begegnen, das Samstag, 19. Okto- kann innerlich zustimmend nicken und passiert nicht von allein. Eigentlich wis- ber, ab 19 Uhr in ein mit einem wohligen Gefühl zum nächs- sen wir das schon. Eigentlich haben wir faszinierendes Far- ten Thema übergehen. das oft genug gehört. Aber eine kleine ben- und Lichter- Das wäre aber eigentlich schade: Der Erinnerung schadet sicher nicht: „Das meer getaucht. Und Vers kann, so vertraut er klingt, eine Er- ist doch das Gebot, das Gott uns gege- wenn „Waiblingen innerung sein. Bruder oder Schwester ben hat: Wer ihn liebt, muss auch sei- leuchtet“, dann ist lieben zu sollen, beschreibt hier ja kein nen Bruder und seine Schwester lie- das auch ein wun- Gefühl. Man soll den Menschen, mit ben.“ derschönes „Ade“ denen man in einer Gemeinschaft lebt, Diakonin Ursula Bolle, Evangelischer Waiblingens OB Andreas Hesky (Mitte) übernahm den Garten- an die Remstal Gar- etwas Gutes tun, man soll wahrneh- Verein Fellbach schau-Stab für die letzte Highlight-Woche. Foto: Knopp tenschau 2019. Amüsante Weinprobe in Mundart Farbenfrohe Moderation mit anspruchsvollen Weinen Unterhaltsam mit Weinen von hervorragen- prinzessinnen Anja Off (2018) und Ellen gangenen Jahre. Die beiden Weinexperten der Qualität, so charakterisierten die Besu- Volzer (2019) bei der anschließenden Ro- präsentierten die letzte Paarung des cher der Großen Weinprobe am letzten se-Verkostung Verstärkung auf die Bühne. Abends den Lämmler Cuvée Amandus P Donnerstag den traditionellen Auftakt des Dabei versprach er Anja Off, die den Tanz Barrique – das „Flagschiff“ der WG, wie To- Fellbacher Herbstes. Zwölf Weine der Fell- der Landjugend beim Festakt zum Fellba- bias Single feststellte – und den Lämmler bacher Weingärtner Genossenschaft konn- cher Herbst organisiert und einstudiert, im Spätburgunder P Auslese. ten in der ausverkauften Schwabenland- kommenden Jahr mitzuwirken. Schließlich Nicht nur der Wein sorgte in der Halle für halle, moderiert vom „Vorzeigeschwaben“ sei seine Verbindung zum Volkstanz gene- Stimmung – auch die schwäbische Band Wulf Wager, getestet und bewertet werden. tisch bedingt. „Mein Vater war der Volks- Muggabatscher heizte dem Publikum mit Eingestimmt durch einen Gruß der tanzpapst!“ den gelungenen Interpretationen von Wol- Remstal Gartenschau, dem Apfel-Birnen- Besonderen Applaus gab es für die Kel- le Kriwaneks schwäbischen Klassikern Secco „Prickelnd von Hier“, wurden die lermeister der Fellbach Weingärtner: Wer- oder der Hymen von Schwoißfuoß „Oiner is zwölf Weine in sechs spannenden Paaren ner Seibold und Tobias Single. Während emmer dr Arsch“ ordentlich ein. Nur beim gereicht. Aufgefordert durch Wulf Wager, Werner Seibold auf fast fünf Jahrzehnte bei vom Bandleader Hans Mohl selbstkompo- nicht nur mit dem Gaumen, sondern auch der Genossenschaft zurückblickt und jetzt nierten Schlusslied „Schtuagert mei mit dem „Zenka“ die Weine zu testen, ge- in den Ruhestand geht, steht der 29-Jähri- Schtädtle“ war zwar Kerzenstimmung an- nossen die knapp 1000 Besucher zum Auf- ge Tobias Single noch am Anfang seiner gesagt, doch „wir sind hier in Fellbach und takt die Weißweine Grau-Weiß Cuvée S, Karriere. „Früher gab es nur einen Bruchteil da gibt es das Fellbach-Lied“, wie Oberbür- Chardonnay trocken und Justinus K. S so- der heutigen Weinvielfalt“, stellte Seibold germeisterin Gabriele Zull schmunzelnd wie den Lämmler Riesling P. Der farbenfroh im Rückblick fest. Die Reduzierung zur feststellte. Eine Aussage, die die Besucher in Rot oder Kanrienvogel-Gelb gekleidete Qualitätssteigerung sowie das Anpflanzen mit ihrem begeisterten Gesang zum Ab- Wulf Wager überraschte das Publikum mit Wager holte sich mit den Fellbacher Wein- neuer Rebsorten seien prägend für die ver- schluss der Weinprobe bestätigten. seinen Outfits. Die Band „Muggabatscher“ heizte dem Publikum ein. Fotos: Laartz Wulf Wager im Gespräch mit den Kellermeistern Tobias Single (li.) und Werner Seibold
Seite 4 Mittwoch, 16. Oktober 2019 Fellbacher Stadtanzeiger Nummer 42 Schmucke Blumen und bezaubernde Musik „Blütenzauber“ bot Unterhaltung für Augen, Ohren und Nase Im Hölderlinsaal der Schwabenlandhalle haben sich am vergangenen Freitag zahl- reiche Gäste aus Fellbach und Umgebung zum „Blütenzauber“ zusammengefunden. Im Rahmen dieses Abends werden auch die diesjährigen Gewinner des traditionel- len Blumenschmuckwettbewerbes ausge- zeichnet. Ein ganzes Jahr lang haben die Teilnehmer Gärten, Balkone und Fenster der Kappelbergstadt in eine blühende Landschaft verwandelt und damit viele Bürger der Stadt verzückt. Dem Fellbacher Meisterfloristen Thilo Schick gelang es an diesem Abend, die blumige Kulisse in den Festsaal zu transportieren und ihn mit herbstlichen Farben sowie raffinierten Ar- rangements thematisch gekonnt auszu- kleiden. Auch Remsi beglückwünschte die Ehrenpreisträger im Blumen- Ein gern gesehener Gast beim Blütenzauber ist die Volkstanz- Unter den Gratulanten für den Blumen- schmuckwettbewerb. gruppe Neckartailfingen. Fotos: Cojocaru schmuckwettbewerb waren auch Oberbür- germeisterin Gabriele Zull und der Vorsit- nicht weniger enthusiastisch ging es an- einen Hut zu bekommen und biss beherzt solle der Gärtner aus eigener Motivation zende der Blumenschmuckkommission, schließend bei der Kochshow mit Klaus in ein „Stiefmütterle“, wie er in seinem heraus handeln und auf Herbizide oder Franz Plappert. Sie fanden nicht nur be- Dietrich, dem Gastronomieleiter der Alli- schwäbischen Duktus zu sagen pflegt. Pestizide verzichten, sofern er Obst- und geisterte Worte für die grünbedaumten Da- anz Deutschland, zu. Wenige Wochen Nach den Gaumenfreuden folgten wun- Gemüseanbau nur für sich und seine Fami- men und Herren im Wettbewerb, sie durf- nachdem Fellbach durch Sternekoch Mi- derbare Ansichten für die Augen. In einer lie betreibe. Zudem zählte er Pflanzen auf, ten auch einige Gemeinderäte sowie Gäste chael Oettinger und Oberbürgermeisterin Fotoshow auf der großen Leinwand wech- welche sich besonders als „Weideflächen“ aus den Partnerstädten begrüßen. Dicht Gabriele Zull beim Kochduell der Remstal- selten sich die verzierten Gärten, Balkone für Bienen eigneten, etwa die Katzenmin- aneinandergereihte weiße Orchideen Gartenschau Gemeinden im Rahmen des und Fensterläden der Ehrenpreisträger ab. ze. „Hauptsache keine einheitlichen Ra- säumten einen Tisch hinter den Laudato- SWR1-Pfännle triumphiert hatte, wurde Das Gartenschaujahr habe „so viele wun- senflächen“, so Kugel. Insektenhotels fin- ren. Diese wurden den zwölf Ehrenpreisträ- dem Publikum erneut Kulinarisches gebo- derschöne blühende Ecken wie nie zuvor“ de er außerdem sinnvoll, nur der Name gern des Blumenschmuckwettbewerbs im ten. Den filigran zubereiteten gebratenen für ihn geboten, meinte Franz Plappert. störe ihn, „die sollen ja nicht Urlaub darin Anschluss überreicht: Gerda Bartole, Gud- Zander an Linsensalat durfte nicht nur Vol- Ihren Beitrag dazu leistete auch die Stadt machen, sondern dort wohnen“. run Bauernfeind, Diana Blazanovic, Alfons ker Kugel, Direktor des Blühenden Barocks mit ihren aufwändig bepflanzten Parks und Für ein rundum gelungenes Rahmenpro- Burth, Draginja Wegener-Nestrovic, Anna in Ludwigsburg und Moderator an diesem dekorierten Plätzen, ergänzte Stadtober- gramm sorgten im weiteren Verlauf der Ver- Fischer, Gasthof Traube, Otto Gauß, Sabine Abend, kosten. Auch eine Dame an einem haupt Zull. Deshalb dürfe man sich auch anstaltung der Bauchredner Addy Axon mit Hauck, Barbara Kutska, Melanie Rothe und der vorderen Tische kam in den Genuss im nächsten Jahr auf einen Remstal Som- seinen beiden vorlauten Handpuppen, der Brigitte Schwegler. und brachte auf die etwas übereilte Nach- mer freuen. Schmidener Concordia-Singchor „Sing Eingeläutet wurde das festliche Pro- frage, mit vollem Mund, lediglich ein Daran anschließend gab Volker Kugel out“ mit einem gelungenem Medley aus gramm im vollbesetzten Saal durch die „Wunderbar“ über die Lippen. Das Ge- den blumenbegeisterten Zuhörern im Saal populären Songs sowie die in Ostfildern Volkstanzgruppe Neckartailfingen, die den heimnis: Die Linsen wurden nicht gekocht, noch einige wertvolle Anweisungen für den beheimateten „Herbheads“, die mit einem „Blütenzauber“ bereits zum zwölften Mal sondern über Nacht eingeweicht. Volker heimischen Garten. Um die Artenvielfalt, energiegeladenen Paartanz zu Rock ‚n‘ mit ihrem traditionellen Bändertanz eröff- Kugel wusste jedoch gekonnt die Blumen- vor allem der Insekten, zu wahren, seien Roll-Klängen über die Bühne im Hölderlin- nen durften. Etwas gemächlicher, aber schau und die Kochshow inhaltlich unter Verbote für ihn kontraproduktiv. Vielmehr saal jagten. Gewusel wie im Bienenkorb Verkaufsoffener Sonntag lockt Besuchermassen nach Fellbach Selbst erfahrene Besucher des Fellbacher lichkeiten wurden an diesem „goldenen“ sich auch darüber Hebstes mussten lange überlegen, wann Oktobersonntag ausgiebig genutzt. hinaus einiges ein- es zuletzt einen so besucherstarken ver- Der Fellbacher Herbst stand in diesem fallen lassen. Zum kaufsoffenen Sonntag gegeben hat. Aber Jahr im Zeichen der Remstal Gartenschau. Bedauern mancher das Wetter war ja dazu angetan, noch ein- Deren Maskottchen ist Biene Remsi. Und fehlte in diesem Jahr mal die Sommerkleider, die T-Shirts und mancher, der Gelegenheit hatte, das Ge- am Stuttgarter Platz die kurzen Hosen herauszuholen und schehen von einem etwas erhöhten Stand- die Rettungshunde- durch die an diesem Sonntagnachmittag punkt zu betrachten, mag sich angesichtes staffel mit ihren Vor- autofreien Straßen der Stadt zwischen En- des Gewusels in den Straßen tatsächlich führungen. Dafür tenbrünnele und Bahnhof zu flanieren. an einen Bienenstock erinnert haben. konnte das Kinder- Hier ein Eis essen, dort einen Sekt genie- Fellbachs Einzelhandel lockte mit be- Gokart näher ans ßen, sich in den Läden informieren oder sonderen Angeboten in die Läden, bot Mu- Geschehen rücken. Die Fellbacher Landfrauen servierten Kostproben aus dem Buch auf Schnäppchenjagd gehen – diese Mög- sik, Getränke und Häppchen und hatte Ohnehin schrieb „Kräuter querbeet“. Foto: Knopp Fellbachs Einzelhan- del das Thema Kundenbindung groß und hatte für die Besucher natürlich auch den dachte dabei insbesondere an die Kunden ein oder anderen Ausflugstipp parat. von morgen. Trampolin, Karrussel, Ballon- Im Stadtmuseum endete mit dem Fellba- künstlerin, Astronautentrainer – für jeden cher Herbst die Sonderausstellung „Die war etwas geboten. Gärtner von Fellbach“. Dazu sind gleich Und nicht nur der Einzelhandel belebte zwei Bücher erschienen. Zum einen „Kräu- die Straßen. Auch Vereine und Organisa- ter querbeet. Natürliche Hausmittela und tionen stellten sich und ihre Angebote vor. herzhafte Brotaufstriche“ von den Land- So war bspw. am Berliner Platz ein Segel- frauen Fellbach. Sie servierten am ver- flugzeug der Fliegergruppe Fellbach zu be- kaufsoffenen Sonntag kleine Häppchen staunen. aus dem Buch. Das ist selbstverständlich Stadtmarketing-Geschäftsführer Florian auch weiterhin – im Stadtmuseum oder im Gruner sprach allen Beteiligten aus der Buchhandel – erhältlich und eignet sich Seele, als er am späten Nachmittag fest- vorzüglich als kleines Mitbringsel für Ge- stellte: „Es war gigantisch.“ nussmenschen, die einmal die eingetrete- Die Remstal Gartenschau endet nach nen Esspfade verlassen wollen. Und wer 164 Tagen am Sonntag. Doch vieles wird schon immer einmal wissen wollte, was bleiben. Gerade diesen Aspekten widmet sich hinter den Gartentoren in Fellbach so sich das Buch „Auf den Spuren der Rems- alles tut, greift zu „Die Gärten von Fell- tal Gartenschau“ des Fotografen und bach. Der Blick durch das Gartentor“, das Kunstvereinsmitglieds Martin Frischauf. Er von der Stadtverwaltung herausgegeben Zehntausende kamen zum verkaufsoffenen Sonntag. Foto: Hartung signierte bei Bücher Lack sein Buch und wurde.
Nummer 42 Fellbacher Stadtanzeiger Mittwoch, 16. Oktober 2019 Seite 5 Kunterbunter Festumzug durch Fellbach zum Erntedank Sommerliche Temperaturen erhellen die Gemüter der Fellbacher und ihrer Gäste. Angeführt von den Herolden auf ihren im- posanten Pferden zogen am Samstagnach- mittag rund 2500 Umzugsteilnehmer durch die autofreie Innenstadt Fellbachs. Unter dem Motto „Unendlicher Garten! Das Remstal erblüht, dank unserer Weine blü- hen auch Herz und Gemüt“ hatten sich die Teilnehmer ihre ganz eigenen Gedanken gemacht. Flankiert von gut gelaunten Zu- schauern am Straßenrand fanden insge- samt knapp 60 Fußgruppen und Festwagen ihren Weg von der Neuen Keltern hinunter ins festliche Fellbach. Darunter waren Ern- tehelfer und Ährenmädchen zu entdecken, Grundschüler blühten mit dem Remstal um die Wette und runde Bienen flogen sport- lich von Blume zu Blume. Die Fellbacher Schulen und Vereine hatten auch im 72. Jahr einen kunterbunten Festumzug auf die Beine, beziehungsweise auf die Räder ge- stellt. Der Einsatz und die Kreativität wur- den belohnt. Der beste Festwagen, da war sich die Jury relativ zügig einig, kam vom Team der Remstal Gartenschau. Der auf- wendig bepflanzte und dekorierte Wagen mit dem blumigen Unendlichkeitszeichen Der bunte Wagen der Remstal Gartenschau war ein Highlight des Festumzuges. Fotos: Hartung zeigte gemeinsam mit den selbständigen Gärtnern Fellbachs, was in Fellbach alles so grünt und blüht. Die beste Fußgruppe zu prämieren, war dank der kreativen Ideen der Teilnehmer, etwas schwerer. Die Wahl fiel letztendlich auf die Klappradfreunde Schmiden. Ver- kleidet als freundliche Gartenzwerge sorg- ten die radelnden Mitglieder für gute Lau- ne und zahllos erhellte Gemüter, ganz so wie es das Motto vorgab. Außer Konkurrenz, aber nicht wegzuden- ken sind die marschierenden Musikgrup- pen, die in den Straßen für lautstarke Unterhaltung sorgten. Es musizierten in diesem Jahr unter anderem der Spiel- mannszug der Zigeunerinsel, die Stadtka- pelle Fellbach, der Musikverein Lyra Schmiden und der Musikverein Oeffingen – um nur ein paar wenige zu nennen. Besonders beschwingt dürften an die- sem Tag die Mitglieder des Musikvereins Rommelshausen gewesen sein – dieser feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Be- stehen. Hundertjährige Vereinsgeschichte schreibt auch der evangelische Verein Fell- bach. Mehr über den evangelischen Verein gibt es ab dem 14. November in einer Aus- stellung im Stadtmuseum zu erfahren. Die Klappradfreunde durften sich über die Prämierung freuen. Auch Remsi begrüßte die vielen Gäste. Der Evangelische Verein feiert sein 100-jähriges Bestehen. Bunt und fröhlich ging es auf dem 72. Fellbacher Herbst zu.
Seite 6 Mittwoch, 16. Oktober 2019 Fellbacher Stadtanzeiger Nummer 42 55 Jahre deutsch-französische Freundschaft Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt Fellbachs Partnerschaftsfamilie trifft sich beim Fellbacher Herbst Die Gleichstellungsstelle der Stadt Fell- Am 1. September 1939 begann mit dem bach und das Forum Internationaler Frauen deutschen Überfall auf Polen der Zweite Baden-Württemberg e.V. laden im Rahmen Weltkrieg. Als er 1945 endete, hatten 55 der Fellbacher Weltwochen am Freitag, 25. Millionen Menschen ihr Leben verloren. Oktober, 19 bis 21 Uhr unter dem Motto Und nicht einmal 20 Jahre später beschlos- „Internationale Frauen – Kompetent und sen zwei Weinbaukommunen in Ländern, engagiert“ zu einem Netzwerktreffen und die als „Erbfeinde“ galten, eine Städte- Austausch über Chancen und Barrieren für partnerschaft einzugehen, um gemeinsam Migrantinnen auf dem deutschen Arbeits- die Vergangenheit zu bewältigen und die markt in den Kleinen Saal des Fellbacher Zukunft zu gestalten. „Ein mutiger Schritt“, Rathauses ein. konstatierte OB Gabriele Zull am Sonntag- Die Agenda für nachhaltige Entwicklung mittag beim Partnerschaftsessen im Uh- setzt als Ziel 5 die Beseitigung aller For- landsaal der Schwabenlandhalle. men sozialer und ökonomischer Diskrimi- Das 55-Jahr-Jubiläum der Städtepartner- nierung sowie den Schutz der Frauen vor schaft zwischen Fellbach und Tain l’Hermi- Gewalt. Ein weiteres wichtiges Thema des tage stand in diesem Jahr im Mittelpunkt Ziels 5 ist die Sicherstellung der vollen und der Partnerschaftsbegegnung beim Fellba- wirksamen Teilhabe von Frauen sowie cher Herbst. Besiegelt wurde diese Städte- Chancengleichheit bei der Übernahme von partnerschaft im Juni 1964 in Tain durch Führungsrollen auf allen Entscheidungs- den damaligen Bürgermeister Paul Durand ebenen im politischen, wirtschaftlichen und seinen Fellbacher Kollegen Dr. Max Zum Abschluss erklang im Uhlandsaal die Europahymne. Fotos: Knopp und öffentlichen Leben. Graser. Bekräftigt wurde sie dann wenige Angesichts der bestehenden ungleichen Monate später beim Fellbacher Herbst. mit sei das Fundament gelegt worden für über die deutsch-französische Zusammen- Chancen der Frauen insbesondere in der Spätestens seit diesem Jahr hat der Fell- die Freundschaft zwischen Frankreich und arbeit und Integration unterzeichnet. Arbeitswelt stellt die erfolgreiche Integra- bach Herbst eine internationale Note. Deutschland in einem gemeinsamen euro- Frankreich und Deutschland machen in tion von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt Heute treffen sich hier Partner aus päischen Haus. Um diesen Vertrag mit Le- diesem Vertrag deutlich, dass sie in Zeiten eine besondere Herausforderung dar. Da- Deutschland, Frankreich, Italien und ben zu füllen, habe es aber den Mut von von Populismus und Nationalismus in der für gibt es mehrere Gründe: Frauen mit Ungarn sowie Freunde aus dem Kosovo, Menschen gebraucht, die tiefen Gräben Welt ihre Freundschaft deutlich vertiefen internationaler Herkunft können häufig um sich über die Zukunft der Städtepart- zwischen den beiden Staaten zu über- und gemeinsam auch eine „Schutzschild“ nicht auf bestehende und unterstützende nerschaften auszutauschen und gemein- schreiten und aufeinander zuzugehen, den für Europa bilden wollen. Es gelte freilich Netzwerke zurückgreifen. Ihre im Ausland sam zu feiern. Vermisst wurde in diesem Mut, in einem jahrhundertelang von natio- 2019 dasselbe, das schon 1963 gegolten erworbenen Qualifikationen und Berufs- Jahr eine Delegation aus Pécs. Die Ungarn nalistischem Denken geprägten Europa habe, meinte Fellbachs OB. „Ohne die Bür- erfahrungen werden nur zum Teil an- waren freilich aus gutem Grund entschul- „Europäer“ zu sein. Die Menschen in Tain gerinnen und Bürger – ohne uns – wird erkannt. Deutsche als Fremdsprache wirkt digt. Denn dort fanden am Herbst-Sonntag und Fellbach hätten diesen Mut gezeigt. auch dieser Vertrag nicht mit Leben gefüllt nicht selten dequalifizierend. Kommunalwahlen statt. Der Abschluss der Städtepartnerschaft sei werden können.“ Insbesondere gelte es, Um dieser Thematik auf den Grund zu In ihrer kurzen Ansprache erinnerte Fell- ein wichtiger und richtiger Schritt gewe- auch die Jugend in die Partnerschaften ein- gehen, spricht Frau Dr. Lucy Tengbeh, So- bachs OB daran, dass 1963 der Elysée-Ver- sen. Diese sei eine Erfolgsgeschichte. zubeziehen. ziologin und Director Corporate Training trag über die französisch-deutsche Zusam- Anfang des Jahres wurde in Ergänzung Michelle Lecomte, 1. Beigeordnete in und Development eines deutschen Unter- menarbeit unterzeichnet worden war. Da- des Elysée-Vertrages der Aachener Vertrag Tain, verlieh der Städtepartnerschaft sym- nehmens, über den Stand der Integration bolisch „Fünf Sterne“. Seit 1963 habe es von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt. viele Begegnungen gegeben, seien zwi- Lucimara Brait-Poplawski, Fellbacherin schen Fellbach und Tain enge Bande auf und Politologin im Bereich Integration und den unterschiedlichsten Ebenen geknüpft Armutsbekämpfung, stellt die Arbeit des worden. Man habe gemeinsam am Aufbau von ihr 2014 initiierten und mitgegründe- Europas mitgewirkt. Heute werde Europa ten Forums Internationaler Frauen Baden- mit vielem identifiziert, bspw. der gemein- Württemberg vor. Als Deutsch-Brasilianerin samen Währung. Es gehe bei Europa je- sieht Brait-Poplawski in der Vernetzung doch nicht vor allem um Wirtschaftsfragen und Zusammenarbeit zwischen Frauen ein oder Fragen der großen Politik. Es gehe um wertvolles Instrument nicht nur für den Be- die Menschen. Daran mitzuwirken, eine rufsweg und eine bessere Nutzung huma- europäische Identität zu bilden, sei eine ner Ressourcen, sondern auch für die Ver- Aufgabe der Städtepartnerschaften. wirklichung der Frauenrechte als Säule der Bevor sich die Gäste aus den Partner- nachhaltigen Entwicklung in einer Kommu- städten wieder auf die Heimreise machten, ne. Daran schließt sich die Möglichkeit durften sie noch einen besonderen musi- zum Gespräch und Austausch bei Geträn- kalischen Genuss erleben. Ein Streichquar- ken und internationalen Snacks. Der Ein- tett der Musikschule Fellbach mit Elias tritt ist frei. Fried, Marie Patzelt, Ariana Ahmad und der Eine Anmeldung unter E-Mail gleichstel- erst zehnjährigen Elisabeth Göhring into- lungsstelle@fellbach.de oder Telefon nierte die Europahymne und wob darin die (07 11) 58 51-499 ist bis zum 21. Oktober Michelle Lecomte (re.) und Eliane Longueville überreichten OB Gabriele Zull eine deutsche, französische, italienische und erwünscht und erforderlich, sofern eine Erinnerung ans Geburtstagsfest. ungarische Hymne ein. Kinderbetreuung erwünscht ist. Zwei neue Europa-Sternschnuppen funkeln Seit 2004 verleiht die Stadt Fellbach die gendkulturaustausch, das Sportlertreffen res, persönliches und berufliches Interes- Europa-Sternschnuppe für Verdienste um sowie Schüleraustausche. Sie war auch se für die Sache der Städtepartnerschaften die Städtepartnerschaften und die Völker- immer Gastgeberin für Jugendliche aus und für die Sache Europas, so Fellbachs verständigung. Sie freue sich, zwei Frauen den Partnerstädten. OB in ihrer Laudatio auf die zweite Stern- auszeichnen zu dürfen, die beides zu ihrer Als die Partnerschaftskomitees von Tain schnuppen-Trägerin. Régine und Joachim eigenen Sache gemacht hätten, meinte OB und Tournon zusammengelegt wurden, zog Eberlen, früherer Vorsitzender der Partner- Gabriele Zull als sie die beiden neuen Trä- sie sich aus der „offiziellen“ Partner- schaftsgesellschaft Fellbach, wurden gerinnen der Europa-Sternschnuppe auf schaftsarbeit zurück und gründete mit schon einmal als Beispiel für eine deutsch- die Bühne im Uhlandsaal holte. ihrem Mann einen Partnerschaftsverein, französische Ehe vom Zweiten Deutschen Andréeanne Tézenas du Montcel war in der viele Treffen zwischen Franzosen, Fell- Fernsehen portraitiert. Auch Régine Eber- vielfältiger Weise im politischen und ge- bachern und Erbesen ermöglichte. Viele len engagiert sich im Städtepartnerschafs- sellschaftlichen Leben Tain l’Hermitages der Veranstaltungen wurden möglich durch verein. Seit 1982 ist sie dort Mitglied und engagiert. Sie gehörte einige Jahre dem private Zuschüsse der Familie Tézenas du eine wichtige Stütze der Arbeit. Dabei gilt Gemeinderat an und war Vorsitzende des Montcel wie die Reise einer Jugendgruppe ihr Interesse nicht allein den deutsch-fran- Roten Kreuzes. In dieser Funktion regte sie aus Tain/Tournon nach Berlin, um dort zösischen Beziehungen. Sie pflegt auch in- eine Begegnung von Jugendrotkreuzlern einen Eindruck vom zusammenwachsen- tensive Kontakte nach Erba. Die Lehrerin aus Tain und Fellbach an. Rund fünf Jahre den Europa zu gewinnen. „Sie ist eine an einer deutsch-französischen Grund- lang war sie Vorsitzende des Partner- wahre Europäerin“, lobte Gabriele Zull die schule ist darüber hinaus ehrenamtlich bei Régine Eberlen (li.) und Andréeanne Téze- schaftskomitees von Tain, organisierte u.a. neue Trägerin der Europa-Sternschnuppe. der „Union française de l’étranger“ in nas du Montcel erhielten die Europa- die Jugendbegegnung Don Bosco, den Ju- In Régine Eberlen verbinde sich familiä- Stuttgart engagiert. Sternschnuppe. Foto: Knopp
Nummer 42 Fellbacher Stadtanzeiger Mittwoch, 16. Oktober 2019 Seite 7 Orchesterkonzert mit Marimba Mit dem Marimba Concerto von Satoshi Ya- gisawa steht ein ganz besonderes Werk auf dem Programm beim Orchesterkonzert der Musikschule Fellbach am Samstag, 19. Ok- tober, 19.30 Uhr in der Lutherkirche. Solche Solokonzerte mit Schlaginstru- menten sind selbst bei Profiorchestern eher selten zu hören. Solist ist der sieb- zehnjährige Fellbacher Jens Hilke, der seit mehr als fünf Jahren die verschiedenen Schlaginstrumente bei Michael Aures an der Fellbacher Musikschule lernt. Zuletzt stellte er mit einem zweiten Preis beim Landeswettbewerb Jugend musiziert sein hohes musikalisches Niveau unter Beweis. Begleitet wird der junge Schlagzeuger vom Sinfonieorchester der Musikschule unter der Leitung von Knud Jansen. Die Pe- tit Suite d’Orchestre „Jeux d’enfants“ von Georges Bizet und „Drei schwedische Tän- ze“ von Paul Graener runden den Beitrag Alexander Bühl Foto: privat Eva Leticia Foto: Kühn des Sinfonieorchesters ab. Eröffnet wird das Konzert durch „Die kleinen Streicher“, die unter der Leitung von Monika Beck das Finale aus der Wassermusik von Georg Hochkarätiger Jazz im Gewölbekeller Friedrich Händel und „What the dinos saw“ Eva Leticia Trio und Alexander Bühl Acoustic Trio beim Jazz-Weekend von M. Coyen einstudiert haben. Und wie immer bei den Orchesterkonzerten ist Werden die Tage wieder kühler und die Abschluss an der High School of Music and Er ist ein erfindungsreicher Saxofonist mit auch das Vororchester unter der Leitung Abende länger, dann ist es Zeit fürs Fellba- Arts in New York City, bekam ein Stipen- glänzender Technik und melodischem Ein- von Herbert Körner mit dabei und will das cher Jazz-Weekend im stimmungsvollen dium und bestätigte ihre Gesangskunst mit fallsreichtum. Bühl vereinigt vielfältige Ein- Publikum mit den bekannten „Highlights Gewölbekeller des Großen Hauses in dem Abschluss „Bachelor of Fine Arts“ an flüsse in seinem persönlichen Stil, die ihn from Harry Potter“ von John Williams sowie Schmiden, Butterstraße 1. Das Kulturamt der New School of Jazz and Contemporary – gepaart mit Geschmackssicherheit, dra- der Farandole aus der L’Arlésienne-Suite der Stadt Fellbach lädt am Freitag, 25. Ok- Music. Seit vielen Jahren gehört sie zum matischem Gespür sowie einer perlenden von Georges Bizet begeistern. tober, und Samstag, 26. Oktober, zu hoch- Zirkel der Musiker um den Stuttgarter Jazz- Leichtigkeit – zu einer spannenden jungen Der Eintritt zum Konzert ist frei. karätigem Jazz ein. Den Anfang macht am club Bix. Evas Bühnenpräsenz und Perfor- Musikerpersönlichkeit machen. An diesem Freitag das Eva Leticia Trio mit bekannten mance sind einzigartig. In Fellbach präsen- Abend interpretiert er zusammen mit Chris- und eigenen Songs aus den Bereichen tiert sie mit Uwe Metzler an der Gitarre und toph Neuhaus an der Gitarre und Jens Loh Jazz, Pop, Blues und Soul. Samstags ist Henrik Mumm am Kontrabass Jazz, Pop, am Kontrabass ausgewählte Standards das Alexander Bühl Acoustic Trio mit aus- Blues und Soul vom Feinsten und hat aus dem Great American Songbook. Die in- gewähl-ten Standards aus dem Great Ame- neben eigenen Stücken auch bekannte time akustische Besetzung bietet den drei rican Songbook zu hören. Songs u. a. von The Police, Amy Winehou- hochkarätigen Musikern viel Raum, ihr Zum Auftakt des diesjährigen Jazz-Week- se, Bill Withers und Cindy Lauper im Ge- Spiel mit Klangnuancen und allen Feinhei- ends sind am Freitag, 25. Oktober, 20 Uhr, päck. ten voll zu entfalten. Dabei geht der Bezug Eva Leticia Padilla (Gesang), Uwe Metzler Am Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr, gas- zur Melodie und dem traditionellen Jazz (Gitarre) und Henrik Mumm (Kontrabass) tiert das Alexander Bühl Acoustic Trio im nie verloren. im Großen Haus zu Gast. Die in Stuttgart Gewölbekeller. Alexander Bühl, Landes- Der Eintritt kostet jeweils 15 Euro, für lebende New Yorker Sängerin und Songwri- jazzpreisträger 2018, der von John Coltra- Schüler und Studierende 12 Euro. Karten terin Eva Leticia Padilla ist ein Tempera- ne, aber auch von Lester Young und Stan gibt es im Vorverkauf beim i-Punkt Fellbach mentsbündel mit mexikanischen und puer- Getz beeinflusst ist, gehört zu den wich- am Rathausinnenhof, Marktplatz 7, Telefon Jens Hilke Foto: Musikschule to-ricanischen Wurzeln. Sie machte den tigsten Tenorsaxofonisten in Deutschland. (07 11) 58 00 58. Finissage mit Zwiebelfest Schlussfeier zur Remstal Gartenschau Ausstellung zum 20-Jahr-Jubiläum des Fördervereins Besinnungsweg endet Nach insgesamt 164 Tagen endet die erste In Verbindung mit der Abschlussveranstal- neben anderen gärtnerischen Betrieben in der Ernte 2019 werden nun zugunsten des interkommunale Gartenschau am Sonntag, tung der Remstal Gartenschau mit Zwiebel- der Ausstellung „Die Gärtner von Fellbach“ nächsten Kunstprojekts verkauft. Die Ver- 20. Oktober. In allen Kommunen wird der kuchen und Wein findet am Sonntag, 20. im Stadtmuseum vorgestellt wurde. Anbau anstaltung ist bewirtet, es gibt Fellbacher Erfolg dieses ereignisreichen Events gefei- Oktober, um 15 Uhr, die Finissage der Aus- und Ernte von Nutzpflanzen sind integraler Wein und Zwiebelkuchen. ert – natürlich auch in Fellbach. Von 15 Uhr stellung „20 Jahre auf dem richtigen Weg“ Bestandteil des Kunstkonzepts dieses Be- Es werden Führungen durch die Ausstel- an können die Fellbacher die Ereignisse in der Galerie der Stadt Fellbach im Rat- sinnungsortes. Die exklusiven Zwiebeln lung angeboten. Der Eintritt ist frei. Revue passieren lassen und gemeinsam hausinnenhof statt. mit vielen anderen zurückblicken und den Mit der Finissage beschließt der Förder- Abschluss des „großen Gartens“ feiern. verein Besinnungsweg Fellbach die Aktivi- Schauplatz des Festes ist der Rathaus-In- täten zum Jubiläumsjahr, das wie es der nenhof, in dem Zelte und eine kleine Büh- Zufall will mit der Remstal Gartenschau ne aufgebaut werden. 2019 zusammenfällt. In Zusammenarbeit Die ehemalige MTV-Moderatorin Kimsy mit der Stadt Fellbach konnten zu diesem von Reischach führt durch die etwa drei- Anlass zwei Kunstwerke am Besinnungs- stündige Veranstaltung, bei der auch die weg eingeweiht werden: zum einen die OB Gabriele Zull ein Resümee der Garten- Arbeit „Schatten“ des international tätigen schau aus Fellbacher Sicht ziehen wird. Zu- israelischen Künstlers Micha Ullman auf dem gibt es eine Versteigerung vieler Din- dem Oeffinger Friedhof, zum anderen wur- ge, die bei der Gartenschau eine Rolle ge- de eine Arbeit von Anatol Herzfeld um eine spielt haben, wie beispielsweise Liege- Skulptur mit dem Titel „Bettler“ seines As- stühle, Leinwände mit Bildmotiven oder sistenten Robert Beerscht vervollständigt. auch mehrere Playmobil-Sets von der Ver- Anlässlich der Remstal Gartenschau hat- anstaltung „Baden-Württemberg spielt“. te der Förderverein beschlossen, die gärt- Für die Musik sorgt an diesem Nachmittag nerischen Nutzflächen der Kunststation die Gruppe LyraBrass Schmiden, für das „Frieden“ des israelischen Künstlers Dani leibliche Wohl ist das Team des Vereins Be- Karavan mit Zwiebeln, den sogenannten sinnungsweg e.V. mit Zwiebelkuchen ver- „Stuttgarter Riesen“, zu bepflanzen. Der- antwortlich. Zu trinken gibt es die Sonder- artige Zwiebeln waren eines der vielen Pro- edition der Gartenschau-Weine der Fellba- dukte der historischen international agie- Am Sonntag ist die letzte Chance, die Ausstellung zum Besinnungsweg in der städti- cher Weingärtner sowie weitere Kaltgeträn- renden Fellbacher Firma Samen Pfitzer, die schen Galerie zu sehen. Foto: Hartung ke.
Seite 8 Mittwoch, 16. Oktober 2019 Fellbacher Stadtanzeiger Nummer 42 Jetzt Bonus Card beantragen Amtliche Bekanntmachungen Für Teilnahme an der Weihnachtswunschbaumaktion 2019 Fellbacher Kinder mit einer Bonus Card Im November erhalten die Kinder dann Sitzungskalender 9. Aufstellung des Bebauungsplanes 27.01/1 „Schnaiter Weg“ und einer Satzung können auch in diesem Jahr wieder an der per Post die Unterlagen für den Weih- f Öffentliche Sitzung des Gemeinderats: über örtliche Bauvorschriften im Planbe- Aktion Weihnachtswunschbaum der Stadt nachtswunschbaum. Neu ist in diesem Am Dienstag, 22. Oktober, findet um 17.30 reich 27.01 „Schnaiter Weg“, Markung Fellbach teilnehmen. Sie dürfen einen Her- Jahr der Stichtag 5. November. Wer bis zu Uhr im Rathaus Fellbach, Großer Saal, Schmiden; Aufhebung des Bebauungs- zenswunsch bis zum Höchstbetrag von 25 diesem Stichtag keine Bonus Card hat, Marktplatz 1, 70734 Fellbach eine öffentli- plans 27.02 „Weidach I und Schnaiter Euro auf einen Stern schreiben. Die Paten, kann bei der Aktion Weihnachtswunsch- che Sitzung des Gemeinderats der Stadt Weg“ vom 04.10.1974 im oben genannten das sind hauptsächlich Bürger aus Fell- baum 2019 nicht mehr mitmachen. Fellbach statt. Geltungsbereich bach, erfüllen diesen Wunsch. Das Ge- Anspruchsberechtigt für eine BonusCard Tagesordnung hier: Zustimmung zum Entwurf des Bebau- schenk gibt es dann kurz vor Weihnachten. sind Fellbacher Bürger und ihre Kinder, die 1. Bekanntgaben und Vergaben ungsplans und der örtlchen Bauvorschrif- Mitmachen können bedürftige Kinder im nur über ein geringes Einkommen verfü- 2. Annahme von Zuwendungen nach § 78 ten und öffentliche Auslegung gemäß §3 Alter von 16 Jahren und jünger. Vorausset- gen; also Leistungen nach dem Sozialge- IV GemO Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) zung ist eine für das Jahr 2019 gültige Fell- setzbuch II (ALG II), dem Sozialgesetzbuch 3. Einführung eines Parkraummanage- 10. Wohnungstauschbörse bacher Bonus Card. Wer noch keine Bonus XII (sogenannte Hartz IV, Grundsicherung ments: Vorstellung der Untersuchungs- 11. Verschiedenes Card hat und anspruchsberechtigt ist, soll- im Alter, bei Erwerbsminderung Sozialhil- ergebnisse – Vorschlag für die Einführung Hinweise: te jetzt die Bonus Card im Fellbacher Rat- fe, Wohngeld) beziehen. von Bewohnerparken in den Gebieten 1 – Während der Sitzung kann eine kostenlose haus, Zimmer 49, beantragen. Schneller Mit der BonusCard können Kinder bei 2: 1.1. Westliches Bahnhofsumfeld bis zur Kinderbetreuung in Anspruch genommen geht der Antrag für die Bonus Card, wenn der Aktion Weihnachtswunschbaum mit- Täschenstrasse – Fellbach Nordwest, 1.2. werden. Anmeldungen hierfür sind spätes- dieser von der städtischen Homepage he- machen. Außerdem gibt es ein Jahr lang Er- Östliches Bahnhofsumfeld bis zur Mai- tens sechs Tage vor der Sitzung der Ge- runtergeladen und ausgefüllt mitgebracht mäßigungen für Schule und Freizeit: Für cklerschule – Pestalozzistraße – Fellbach schäftsstelle des Gemeinderates, Tel. wird. Sport, Kultur und Bildung. Nordost; 2. Stuttgarter Straße Fellbach-Süd (07 11) 58 51-299, mitzuteilen. – „Komponistenviertel“; 3. Lindle – Stutt- Die Tagesordnung kann mit allen Be- garter Straße – Auf der Höhe schlussvorlagen unter www.gemeinderat- Über das religiöse Ziegen beweiden 4. Waldschlössle – weiteres Vorgehen 5. Fortschreibung der Bedarfsplanung für online.fellbach.org/ abgerufen werden. f Vollversammlung des Jugendhaus Fell- Leben in Estland Naturschutzflächen die Betreuungsangebote für Klein-, Kinder- bach e.V.: Am Mittwoch, 23. Okober, 18 garten- und Grundschulkinder für das Kin- Uhr, findet im Jugendhaus Fellbach, Esslin- „Morgens Kristalle, abends Bibel“ – über Die beiden Steppenheiden am Fellbacher dergarten- bzw. Schuljahr 2019/2020 ger Straße 100, 70734 Fellbach, die Vollver- Religion in Estland spricht Pfarrerin Kristi Kappelberg werden ab dem Wochenende 6. Antrag der FW/FD Gemeinderatsfraktion sammlung des Jugendhaus Fellbach e.V. Sääsk, Dienst für Mission, Ökumene und wieder von tierischen Naturschützern ge- zur besseren Koordinierung der städti- statt. Entwicklung, Heilbronn, am Dienstag, 22. pflegt. Rund 60 Ziegen werden auf den bei- schen Baumaßnahmen; hier: Antrag auf Tagesordnung Oktober, 20 Uhr beim Treffpunkt Oekume- den Fläche weiden und so verhindern, Schaffung einer Planstelle für einen kom- 1.Bericht über die Arbeit der verschiede- ne Schmiden im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, dass Sträucher und Hecken die geschützte munalen Baustellenkoordinator nen Bereiche des Jugendhauses Charlottenstraße 55. Kulturlandschaft langsam überwuchern. 7. Änderung der Feuerwehrkostenersatz- 2.Vorschau auf geplante Aktivitäten im Viele Menschen in Estland fühlen sich Ziegen- und Schafhirte Heiner Negele aus satzung der Stadt Fellbach Jahr 2019 keiner Religion zugehörig. Estland soll das Aichwald wird seine Tiere zunächst auf den 8. Städtebauliche Erneuerung und Ent- 3.Neugestaltung der Satzung des Jugend- säkularisierteste Land in Europa sein. Die Vorderen Berg bringen. Dort beweiden die wicklung in Fellbach haus Fellbach e.V. evangelische Kirche in Estland zählt Ziegen Flächen, die vom Nabu und den Ro- hier: Aufhebung der Satzung über die 4.Verschiedenes 160 000 getaufte Mitglieder. Eine Organis- tarieren gepflegt werden. Diese werden förmliche Festlegung des Sanierungsge- Die Jahresrechnung 2018 sowie die Prü- tin legt Kristalle an der Orgel aus. Alte reli- auch noch einmal Gehölzpflege durch füh- biets „Stadtmitte – 3 Quartiere“ und Auf- fungsergebnisse werden ausgelegt und giöse Vorstellungen mischen sich mit ren. hebung der Änderung zur Satzung über die sind vor der Vollversammlung einsehbar. christlichem Glauben. In dem Bildvortrag Durch die vierbeinigen „Rasenmäher“ förmliche Festlegung des Sanierungsge- Der Geschäftsführer steht für Fragen hierzu der Referentin aus dem Prälaturpfarramt wird der Pflegeaufwand für die insgesamt biet „Stadtmitte – 3 Quartiere“ zur Verfügung. Heibronn erfahren Sie von der Buntheit im rund zwei Hektar geschützte Fläche auf Glaubensleben und von seinen Herausfor- dem Kappelberg für den Menschen deut- derungen. lich reduziert. Fundsachenversteigerung am 24. Oktober Am Donnerstag, 24. Oktober, werden ab Die zur Versteigerung kommenden Fund- Ein ganz besonderer Hochzeitstag 15.30 Uhr im Innenhof des Fellbacher Rat- hauses, Marktplatz 1 in Fellbach, Fundsa- sachen befanden sich mindestens sechs Monate beim Fundamt, bevor sie zur Ver- Vergangene Woche jährte sich zum 70. Mal chen wie Fahrräder, Schmuck, Uhren u. a. steigerung freigegeben wurden. das Eheversprechen von Gerda und Wolf- öffentlich versteigert. Die Fundsachen meistbietend und aus- gang Hüttepohl. Eine wahrlich biblische Eine Liste der zum Aufruf kommenden schließlich gegen Barzahlung ersteigern. Zeit und Grund genug für Oberbürgermeis- Gegenstände gibt es im Internet auf der EC- und Kreditkarten können leider nicht terin Gabriele Zull, dem Jubiläumspaar städtischen homepage unter www. fell- akzeptiert werden. Am Versteigerungstag einen Besuch abzustatten. Neben Glück- bach.de (Bürgerservice A-Z/Fundsachen) können die Fahrräder ab 15.00 Uhr im In- wünschen und einem Präsentkorb mit Fell- oder beim Einwohnermeldeamt Fellbach, nenhof des Rathauses besichtigt werden. bacher Köstlichkeiten freuten sich die Ehe- Marktplatz 1, Zimmer 24 – 28. Diese ist al- Für weitere Fragen steht Sibylle Kneißler leute auch über das mitgebrachte Glück- lerdings ohne Gewähr, da Änderungen bis unter der Telefonnummer (07 11) 58 51-330 wunschschreiben vom baden-württember- zum Versteigerungstag möglich sind. gerne zur Verfügung. gischen Ministerpräsidenten Winfried Kret- schmann. Am 8. Oktober 1949, die Deutsche De- mokratische Republik war zu dem Zeit- Für unseren Kindergarten Fellbacher Straße suchen wir zum 1. November 2019 einen punkt gerade einen Tag alt geworden, hei- staatlich anerkannten Erzieher oder Kindheitspädagogen (m/w/d) rateten die beiden 20-Jährigen in beschei- Einen besonderen Hochzeitstag feierten mit einem Beschäftigungsumfang von 50%. denen Verhältnissen in Bärenrode im Harz. die Hüttepohls. Foto: Cojocaru Der gelernte Schlosser und die geborene Wir erwarten von Ihnen: Schlesierin, die nach dem Krieg aus ihrer arbeitete weiterhin als Schlosser und Ger- f eine abgeschlossene pädagogische Ausbildung nach dem Fachkräftekatalog Heimat fliehen musste, lernten sich auf da war als Näherin in einer Textilfabrik tä- f Freude, Engagement und Verantwortungsbewusstsein bei der Arbeit mit Kindern einem Gutshof kennen. Gerda arbeitete tig. Seit 2015 befindet sich der Lebensmit- f konstruktive Mitarbeit f gute Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit dort im Haushalt und Wolfgang wurde für telpunkt der Eheleute in Schmiden, wo be- die Reparatur eines Treckers angeheuert. reits die beiden Töchter seit 15 Jahren Unser Angebot: Das Ja-Wort gaben sie sich schließlich in arbeitsbedingt wohnhaft sind. Mittlerweile f die Chance für eine neue berufliche Herausforderung sowie einen Rahmen für eigen- verantwortliches und selbstständiges Arbeiten geliehenem Anzug und Brautkleid. Die machen vier Enkel und ein Urenkelkind die f ein kleines, engagiertes uch hochmotiviertes Team Eheringe tauschte Wolfgang für etliche Kilo umtriebige Familie komplett. f Eingruppierung nach dem TVöD Rohzucker ein, die er sich durch Reparatur- Das Geheimnis für die nun sieben Jahr- f Fahrtkostenzuschuss in Höhe von 75 v.H. bei Benutzung des ÖPNV (VVS Firmenticket) tätigkeiten in einer Zuckerfabrik erarbeitet zehnte währende glückliche Ehe erklärt f Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung hatte. Seitdem erhält die Gattin jedes Jahr Tochter Marianne: „Die zurückhaltende f Betriebskita zur Betreuung von Kleinkindern zum Hochzeitstag einen Chrysanthemen- und stets liebevolle Art meiner Mutter wa- f Pauschale Auszahlung des Leistungsentgelts Strauß. „Auch wenn es mittlerweile ren da schon ausschlaggebend. Der Ge- f Angebote zur Gesundheitsförderung und Entgeltumwandlung zur Altersvorsorge schwierig ist, da man diese nicht mehr so danke an eine Trennung existierte somit Die StadtFellbach fördert aktiv die Gleichstellung von Frauen und Männern. oft findet wie früher“, erklärt ihr Ehemann. nie“. Viel wichtiger sei aber, ergänzt ihre Für Auskünfte stehen Ihnen Gabriele Pfaff, Tel. (07 11) 58 51-229, vom Amt für Bildung, Im Anschluss an die Hochzeit zog das Mutter und ehemals leidenschaftliche Tur- Jugend, Familie und Sport gerne zur Verfügung. Ehepaar ins nahegelegene Quedlinburg, nerin und Radlerin, dass „mein Mann noch Bitte bewerben Sie sich bis zum 31. Oktober 2019 onlinbe über unser-Bewerberportal wo es einen großen Garten mit Wochen- immer jeden Morgen ein Küsschen von mir auf www.stellen.fellbach.de. endhäuschen bewirtschaftete. Wolfgang bekommt.“
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