First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte

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First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
First Aid Kit
Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
Gebrauchsanweisung                                                                                 Inhalt

                                          Inhaltsverzeichnis

Vorwort                                                                                                      4

Der Fachschaftsrat - Wir über uns                                                                            5

Wichtige Uni-Adressen                                                                                        6

Informationen zum Studium                                                                                    8

     •   Schein- und Leistungsanforderungen                                                                  8

     •   Sprachanforderungen und die lieben Lateinkenntnisse                                                 9

     •   Zwischenprüfung, Magisterarbeit und Nebenfachprüfung                                           10

     •   Zitierregeln – Empfehlungen zum Zitieren wissenschaftlicher Literatur                          12

     •   Arbeiten mit Quellen                                                                           15

     •   Richtlinien für Hausarbeiten                                                                   18

     •   Die Institutsbibliothek                                                                        25

     •   Die Diathek                                                                                    28

     •   Das Fotolabor                                                                                  29

     •   Die Bilddatenbanken                                                                            30

     •   Literaturauswahl                                                                               37

Der Blick über den Tellerrand                                                                           42

Ausland und weg                                                                                         45

Museen in Mainz und Umgebung                                                                            47

Das StudiTicket und sein Geltungsbereich                                                                50

Uni-ABC                                                                                                 51

Als Quellen für die hier zusammengestellten Informationen und Adressen dienten die entsprechenden Aushänge
im Haus, das Vorlesungsverzeichnis und die Homepage der Uni Mainz, die einführenden Proseminare und
Übungen, sowie die Homepage des Instituts für Kunstgeschichte.

                                     Alle Angaben sind ohne Gewähr!

                   V.i.S.d.P.: Fachschaftsrat Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte
                                           Binger Str. 26, 55122 Mainz
                                           Überarbeitete Auflage 2007

                                             Redaktion und Layout:
                                   Insa Rullkötter und Thomas Kaffenberger
First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
Gebrauchsanweisung                                                                  Vorwort

                                         Vorwort

Erst einmal: Herzlich Willkommen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Du hast dich erfolgreich für das Studienfach Kunstgeschichte eingeschrieben und wirst im
Verlauf der ersten Semester sicherlich noch viele Fragen haben. Aus diesem Grund haben wir
uns hingesetzt und das von den vorangegangenen Fachschaften vor Jahren herausgegebene
„First Aid Kit“ neu überarbeitet, um sowohl unseren Erstis als auch „den älteren Semestern“
eine kleine „Gebrauchsanweisung zum Studium der Kunstgeschichte“ an der Uni Mainz an die
Hand zu geben.

 „Das ultimative First Aid Kit…“, so schreiben unsere Vorgänger in ihrem damaligen Vorwort,
„…ist entstanden aus dem Bedürfnis, die allgemeine Unordnung des Studenten (wir schließen
jetzt mal von uns auf euch) zu umgehen.“ Dem können wir uns auch im Rahmen dieser
Neuauflage anschließen und so finden wir es sinnvoll, immer wiederkehrende wichtige Dinge
des Studiums, wie Zitierregeln, Sprach- und Prüfungsanforderungen, in diesem kleinen Heft
in gedruckter Form zusammenzufassen.

Natürlich erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit und bitten dich, besonders im
Hinblick auf (sich ändern könnende) Prüfungsmodalitäten dich an die Studienfachberatung
der Dozenten und Dozentinnen zu wenden.

Wenngleich unsere „Gebrauchsanweisung zum Studium der Kunstgeschichte“ die persönliche
Erfahrung nicht ersetzen kann, so hoffen wir, dir den Einstieg ins abenteuerliche
Studentenleben in Mainz am Rhein etwas erleichtern zu können.

Viel Spaß beim Lesen und Studieren!!!

Dein Fachschaftsrat Kunstgeschichte

Informationsveranstaltungen zu Beginn eines jeden Semesters:

   •   Einführungsveranstaltung für Studienanfänger, Fach- und Hochschulwechsler
       Obligatorisch für Studierende im Hauptfach, Nebenfach, Lehramt und Diplom-
       studiengang FB 11; Einzeltermin während der Einführungswoche; im Philosophicum auf
       dem Campus

   •   Vollversammlung zur Semestereröffnung
       Obligatorisch für alle Studierende der Kunstgeschichte; Einzeltermin in der ersten oder
       zweiten Vorlesungswoche; im Hörsaal (4. OG des Instituts, Binger Straße)

Æ Die genauen Termine entnimmst du bitte dem Vorlesungsverzeichnis oder der Broschüre
 „Studienstart“, die jedes Semester vom Studierenden Service Center herausgegeben wird.

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First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
Gebrauchsanweisung                                                                   Wir über uns

                            Der Fachschaftsrat - Wir über uns

Der FSR – der Fachschaftsrat Kunstgeschichte, oder kurz „die Fachschaft“ genannt – ist die
von allen Studierenden des Faches Kunstgeschichte auf der Vollversammlung 1 gewählte
Interessensvertretung.

Der FSR vertritt im Leitungsgremium 2 und bei den Versammlungen des Zentralen
Fachschaftsrates – ZeFar – die Interessen der Studentenschaft. Die Arbeit des FSR kann aber
nur dann effektiv sein, wenn auch die Studierenden ihren Teil beitragen und mit
Anregungen, Sorgen, Problemen und Wünschen zu uns kommen, denn was nicht bekannt
ist, kann auch vom besten FSR nicht vertreten werden. Der FSR kann nur so gut sein, wie
die Studierenden, die ihn tragen und ihn unterstützen.

Wir sind für dich immer im Haus ansprechbar (v.a. in der Kaffeeecke, denn dort findet sich
fast immer eine Ansprechperson), sowie über Email zu erreichen unter:

                       fachschaft-kunstgeschichte-mz@gmx.de

Zu den Aufgaben des FSR gehört die Anfertigung des KVVs, des Kommentierten
Vorlesungsverzeichnisses. In diesem werden alle notwendigen Informationen,
Anmeldungstermine und Beschreibungen der im Semester stattfindenden Veranstaltungen
von uns veröffentlicht. Jeweils zum Semesterende kannst du gegen eine Spende das KVV für
das kommende Semester in der Institutsbibliothek erwerben. Daneben kümmern wir
„Fachschaftler“ uns auch um regelmäßige Institutsfeiern, sowie Ersti-Sprechstunden
und Vorträge/Veranstaltungen, zu denen alle Studierenden und Dozenten des Instituts
herzlich eingeladen sind.

Über aktuelle Geschehnisse halten wir dich auf unserer Fachschaftshomepage auf dem
Laufenden, die du über den Link „Fachschaften“ in der Menüleiste der Institutshomepage
erreichen kannst. Neben Informationen zu Auslandssemestern und freiwilligen Praktika
stehen dir dort auch Dokumente zum Download bereit, wie z.B. das aktuelle KVV und
Exkursionsberichte. Zu guter Letzt sind wir natürlich auch als Gruppe im Studiverzeichnis
(http://www.studivz.de) vertreten unter dem Namen Kunstgeschichte*Mainz*.

Da die Mitglieder des Fachschaftsrats von Semester zu Semester wechseln, möchten wir dich
dazu ermutigen, dich bei uns zu engagieren. Egal, wie viele Semester du schon
Kunstgeschichte studiert hast oder aber gerade erst damit begonnen hast, du bist herzlich
willkommen!

1
  Die Vollersammlung findet i.d.R. in der zweiten Vorlesungswoche des Semesters statt. Hier sollen die
Studierenden über die Tätigkeiten des FSR vom abgelaufenen Semester und die geplanten Vorhaben
des kommenden Semesters informiert werden. – Termin siehe Aushang oder Vorlesungsverzeichnis.
2
   Alle wissenschaftlichen Einrichtungen werden von den ihnen angehörenden Professor/innen
gemeinsam geleitet. Als beratende Stimme sind Vertreter/innen der Hochschuldozent/innen, der
Student/innen und der akademischen Mitarbeiter vertreten.

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Gebrauchsanweisung                                                    Wichtige Uni-Adressen

                                Wichtige Uni-Adressen:

Institut für Kunstgeschichte
Postanschrift:              Binger Straße 26
                            55122 Mainz
Sekretariat:                Martina Granaß und Mechthild Bäumer
                            granass@uni-mainz.de, baeumer@uni-mainz.de
                            Tel: 39-32 258
                            Fax: 39-30 136
Öffnungszeiten:             Mo-Fr, 9-12 Uhr
Bibliothek:                  Margarete Steinbrenner, Ute Schöllhammer, Dipl. Bibl.
                            msteinbr@uni-mainz.de, schoellhammer@ub.uni-mainz.de
                            Tel: 39-30 173
Hausmeisterei:               Thomas Mück, Markus Schmitt
                            Tel: 39-30 175

Fachbereich 07 Geschichts- und Kulturwissenschaften
Postanschrift:             Fachbereich 07 – Geschichts- und Kulturwissenschaften
                           Dekanat
                           Saarstraße 21
                           55099 Mainz
Dekanat:                   Dipl. Soz.-Verw. Antje Maske, Gabriela Schmiel
                           Jakob-Welderweg 18 (Philosophicum)
                           Zi. 00-217/-215
                           Sprechzeiten: Mo-Do, 10-12 Uhr
                           Tel: 39-2 2814 oder 39-23 422 oder 39-23 346

Zentrale Studienberatung (Studierendensekretariat)
Besucheranschrift:         Studierenden Service Center
                           Forum universitatis, Eingang 1
                           55099 Mainz
                           Tel: 39-22 122
                           Fax: 39-25 004
                           Email: zsb@verwaltung.uni-mainz.de
                           Öffnungszeiten Infodesk: Mo-Do, 9-16 Uhr und Fr, 9-13 Uhr
                           Kurz-Sprechstunde: Mo+Mi, 10-11 Uhr und Do, 14-15 Uhr
Leistungen:                Allgemeine und facherübergreifende Information und Beratung zu
                           Studienangebot, Studienwahl, Bewerbungsverfahren, Zulassung,
                           Einschreibung, Rückmeldung, Beurlaubung, Exmatrikulation, Namens-
                           und Adressänderungen, Studienbescheinigungn, Studienkonten.
                           Fachwechsel, Hochschulwechsel, Probestudium und berufsorientiertes
                           Studieren.

Abteilung Internationales
Besucheranschrift:           Forum universitatis, Eingang 1
                             55099 Mainz
                             Tel: 39-26 288, -20 039, -26 288 (europäisches Ausland)
                             Tel: 39-20 044, -20 045 (außereuropäisches Ausland)
                             Fax: 39-25 548
                             Email: europa@verwaltung.uni-mainz.de
                             Email: sokrates@verwaltung.uni-mainz.de
                             Email: aussereuropa@verwaltung.uni-mainz.de
                             Sprechstundenzeiten je nach Studienland siehe Uni-Webseite

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Gebrauchsanweisung                                                       Wichtige Uni-Adressen

Amt für Ausbildungsförderung (BAföG)
Besucheranschrift:        Forum universitatis, Eingang 6
                          55099 Mainz
                          Tel: 39-972
                          Fax: 39-25 452
                          Email: bafoeg@verwaltung.uni-mainz.de
                          Antragsausgabe: Mo-Do, 8.30-11.30 / 13-15.30 Uhr und Fr, 8.30-12 Uhr
                          Sprechstunde: Di, 12.30-15.30 Uhr und Fr, 9-12 Uhr

Studierendenwerk
Besucheranschrift:           Studierendenhaus
                             Staudinger Weg 21
                             55099 Mainz
                             Tel: 39-24 910
                             Fax: 39-24 907
                             Email: stwmz@uni-mainz.de
Leistungen:                  Wohnheimplätze, Zimmervermittlung, Hilfestellung für Behinderte.
                             Ausstellung des dt.-frz. und internationalen Studierendenausweises

Psychotherapeutische Beratungsstelle
Besucheranschrift:        Studierendenhaus
                          Staudinger Weg 21
                          55099 Mainz
                          Tel: 39-22 312
                          Fax: 39-20 693
                          Email: pbs@verwaltung.uni-mainz.de
                          Sprechstunde: Mo-Fr, 9-12 Uhr
Leistungen:               Beratungen bei Problemen im Studium und anderen Lebensbereichen,
                          Kurse zur Verbesserung studienrelevanter Kompetenzen und
                          Überwindung von Hemmnissen (z.B. Stress)

Förderungs- und Sozialberatung
Besucheranschrift:         Forum universitatis, Eingang 3
                           55099 Mainz
                           Tel: 39-22 317
                           Fax: 39-22 919
                           Email: ehlers@verwaltung.uni-mainz.de
                           Allgemeine Sprechstunde: Mo-Do, 11-12 Uhr
Leistungen:                Studienfinanzierung, Nachwuchsförderung, Sozialberatung
                           (Versicherung, Kinderbetreuung, u.a.), Unterstützung für Schwangere,
                           Studierende mit Kindern, Ausländer und Behinderte

Frauenbüro
Besucheranschrift:           Forum universitatis, Eingang 3
                             55099 Mainz
                             Tel: 39-22 988
                             Fax: 39-25 747
                             Email: frauenbuero@verwaltung.uni-mainz.de
                             Sprechstunde: Do, 14-15.30 Uhr und n.V.
Leistungen:                  Bewerbung, Berufseinstieg, wiss. Laufbahn, Beratung für
                             Schwangere/Studentinnen mit Kindern, Konfliktberatung
Ansprechperson im Haus:      PD Dr. Claudia Meier, Sprechstunde: Do, 11-13 Uhr und n. V.

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First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
Gebrauchsanweisung                                             Informationen zum Studium

                         Schein- und Leistungsanforderungen

Die Leistungsanforderungen im Magisterstudiengang Kunstgeschichte setzen sich sowohl im
Haupt- als auch im Nebenfach aus dem Erwerb von Scheinen in Seminaren, Übungen und
Exkursionen zusammen. Um die geforderte Semesterstundenzahl von zu belegenden 72 SWS
im Hauptfach und 36 SWS im Nebenfach zu erbringen, müssen darüber hinaus neben den
unten erläuterten Pflichtscheinen pro Semester 2-3 weitere Lehrveranstaltungen in Form von
Vorlesungen und Übungen belegt werden.

Magisterstudiengang (Hauptfach)
Für das Grundstudium werden im Hauptfach 8 Scheine aus Seminaren und Übungen
gefordert, sowie 6 Exkursionstage. Nach der bestandenen Zwischenprüfung erwarten dich im
Hauptstudium 3 Seminarscheine, 6 Exkursionstage, sowie die Teilnahme an einer Großen
Exkursion.

   Grundstudium (1. – 4. Semester)
   • 1 Übung Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (regelmäßige Teilnahme, i.d.R.
      unbenotete Übernahme kleinerer Aufgaben)
   • 1 Einführendes Proseminar Architektur (i.d.R. eine benotete Abschlussklausur)
   • 1 Einführendes Proseminar Bildkünste (i.d.R. eine benotete Abschlussklausur)
   • 3 Thematische Proseminare, davon eines aus dem Bereich des Mittelalters und eines
      aus dem Bereich der Neuzeit (i.d.R. Referat und benotete Hausarbeit)
   • 2 Übungen zu Grundlagen und Methoden des Faches nach Maßgabe des
      Lehrangebots (regelmäßige Teilnahme, i.d.R. unbenotete Übernahme kleinerer
      Aufgaben)
   • 6 Exkursionstage (unbenotete Teilnahme, Übernahme eines Referats vor Ort)

   Magister-Zwischenprüfung

   Hauptstudium (5. – 8. Semester)
   • 3 Hauptseminare, davon eines aus dem Bereich des Mittelalters (i.d.R. Referat und
     benotete Hausarbeit)
   • 6 Exkursionstage (unbenotete Teilnahme, Übernahme eines Referats vor Ort)
   • 1 Große Exkursion, Dauer: 2 Wochen

   Magisterprüfung

Magisterstudiengang (Nebenfach)
Für das Studium der Kunstgeschichte im Magisternebenfach müssen insgesamt 5 Scheine in
Seminaren erbracht, sowie 6 Exkursionstage gesammelt werden. Im Nebenfach gibt es
weder eine Unterteilung in Grund- und Hauptstudium noch eine Zwischenprüfung.

   •   1   Einführendes Proseminar Architektur (i.d.R. eine benotete Abschlussklausur)
   •   1   Einführendes Proseminar Bildkünste (i.d.R. eine benotete Abschlussklausur)
   •   1   Thematisches Proseminar (i.d.R. Referat und benotete Hausarbeit)
   •   2   Hauptseminare (i.d.R. Referat und benotete Hausarbeit)
   •   6   Exkursionstage (unbenotete Teilnahme, Übernahme eines Referats vor Ort)

                                               8
First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
Gebrauchsanweisung                                          Informationen zum Studium

            Sprachanforderungen und die lieben Lateinkenntnisse

Sowohl im Haupt- als auch im Nebenfach werden ausreichende Kenntnisse zweier
moderner Fremdsprachen gefordert. Unter „ausreichenden Kenntnissen“ ist dabei der
Nachweis von mindestens fünf Jahren Schulunterricht in der ersten und mindestens drei
Jahren Schulunterricht in der zweiten Fremdsprache zu verstehen. Als moderne
Fremdsprachen kommen dabei grundsätzlich Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
in Betracht.

Falls du diese Sprachkenntnisse noch nicht aus
der Schule mitgebracht hast, so ist dies kein
Grund zur Panik. Im Hauptfach hast du bis zur
Zwischenprüfung, im Nebenfach bis zur
Magister-Nebenfachprüfung Zeit, die fehlenden
Nachweise nachzuholen.
Im Fremdsprachenzentrum der Universität
Mainz kannst du in aufeinander aufbauenden
Sprachkursen diese Kenntnisse erwerben.
Während der Einführungswoche, also somit
immer in der Woche vor dem Start der
Vorlesungszeit, findet im Philosophicum auf dem
Campus immer an zwei Tagen die Anmeldung
statt. Nähere Infos auf der Webseite.

Fremdsprachenzentrum
Philosophicum, Untergeschoss
Jakob-Welder-Weg 18
55099 Mainz
Tel: 39-22 648
Fax: 39-24 327
Web: http://www.fsz.uni-mainz.de

Wer Kunstgeschichte im Magisterhauptfach studiert, wird darüber hinaus um den Nachweis
von Lateinkenntnissen nicht herum kommen. Diese lassen sich entweder mit 3 Jahren
Schulunterricht nachweisen oder aber mit drei Latein-Kursen („Latein für Anfänger“, „Latein
für Fortgeschrittene“ und „Lateinische Lektüre“), die das Seminar für Klassische Philologie
während des Semesters und zum Teil auch in den Semesterferien anbietet. Achtung beim
Studienortswechsel: hier können andere Anforderungen verlangt werden!

Seminar für Klassische Philologie
Philosophicum
Jakob-Welder-Weg 18
55099 Mainz
Tel: 39-22 335
Fax: 39-24 797
Web: http://www.klassphil.uni-mainz.de

                                            9
First Aid Kit Gebrauchsanweisung für das Studium der Kunstgeschichte
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           Zwischenprüfung, Magisterarbeit und Nebenfachprüfung

Die Prüfungsordnung (nur diese ist verbindlich) kann entweder im Institutssekretariat oder
über die folgende Webseite der Uni Mainz eingesehen werden:
http://www.uni-mainz.de/studlehr/1807_kunstgeschichte.php#menu1

Zwischenprüfung

Alle Studierende, die Kunstgeschichte im Hauptfach studieren, müssen eine Zwischenprüfung
ablegen.
Die Zwischenprüfung besteht aus zwei Teilen.
Teil I besteht nach der Teilnahme an einem thematischen Proseminar oder einer Vorlesung
aus einer abschließenden Klausur oder schriftlichen Hausarbeit oder mündlichen Prüfung. Die
Festlegung erfolgt durch den Prüfer/die Prüferin. Zurzeit hat sich die schriftliche
Hausarbeit zum thematischen Proseminar bewährt. Die für die Zwischenprüfung
wählbaren Veranstaltungen sind im Aushang am Schwarzen Brett mit „ZP“ gekennzeichnet.
Dieser Prüfungsteil sollte im 2. oder 3. Fachsemester abgelegt werden, da Teil I und Teil II
nicht im gleichen (d.h. im 4.) Fachsemester abgelegt werden sollten. Die Prüfungszulassung
zu Teil II setzt grundsätzlich voraus, dass der Teil I im vorangehenden Semester abgelegt
wurde. Sonderregelungen müssen vor der Prüfungsmeldung schriftlich beantragt werden.

Æ Anmeldungstermine für die mündliche und schriftliche Prüfung siehe jeweils
aktuellen Aushang im Institut

Voraussetzung für Teil I der Zwischenprüfung sind die erfolgreiche Teilnahme an den zwei
einführenden Proseminaren (Architektur und Bildkünste), die Übung „Einführung in das
wissenschaftliche Arbeiten“, sowie mindestens eine der weiteren geforderten Übungen. Aus
formalen Gründen ist es für die Meldung zu Teil I und II der Zwischenprüfung notwendig,
dass die Bewerber/innen auf dem Meldeformular eine Erklärung über mögliche, zuvor nicht
bestandene Teilprüfungen oder nicht bestandene Zwischenprüfungen abgeben.
Die Bescheinigung über den bestandenen Prüfungsteil I wird mit dem Seminarschein
ausgehändigt, auf Wunsch kann die Hausarbeit im Sekretariat eingesehen werden. Das
Original der Hausarbeit wird als schriftlicher Prüfungsteil einbehalten und archiviert.

Teil II der Zwischenprüfung besteht aus einer Klausur oder mündlichen Prüfung zum Thema
Allgemeine Kunstgeschichte. Geprüft werden Grundkenntnisse der Allgemeinen
Kunstgeschichte und/oder Kenntnisse von Baudenkmälern und Museumsbeständen in Mainz
der näheren Umgebung (Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt) oder zu vereinbarten
Einzelthemen. Eine Liste der Prüfungsanforderungen (Objektliste) kann ab dem 3. Semester
im Sekretariat abgeholt werden oder lässt sich auf der Instituts- und Fachschaftshomepage
als PDF-Datei herunterladen. Teil II ist frühestens im 4. Fachsemester abzulegen, möglichst
bis zum Beginn des 5. Fachsemesters. Die Anmeldung zu Teil II erfolgt mit einem dem
Stammblatt beiliegenden Formular beim Zwischenprüfungsbeauftragten des Instituts.

Voraussetzung für die Zulassung zur mündlichen Prüfung sind neben der Übung zur
„Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“, den einführenden Proseminaren
Architektur/Bildkünste, drei thematische Proseminare (davon eines aus dem Bereich des
Mittelalters und eines aus dem Bereich der Neuzeit), zwei Übungen zu Grundlagen und
Methoden des Faches, sechs Exkursionstage sowie die Sprachnachweise resp. die Nachweise
der belegten Sprachkurse.

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Gebrauchsanweisung                                           Informationen zum Studium

Leistungsnachweise/Zeugnis:
Das Zeugnis über die bestandene Zwischenprüfung, die zum Eintritt in das Hauptstudium
berechtigt, wird erst bei Vorlage aller oben genannten Leistungsnachweise des
Grundstudiums ausgehändigt. Alle Scheine und Nachweise von Exkursionstagen müssen
spätestens im Prüfungssemester erbracht werden, ein Zwischenbescheid wird nur in
begründeten Einzelfällen ausgestellt. Der Nachweis über belegte Lateinkurse berechtigt zur
Prüfung. Alle Hausarbeiten sind bis zum Abgabetermin der ZP-Hausarbeiten einzureichen,
wenn sie im Verfahren angerechnet werden sollen. Die Anmeldung zu den Hauptseminaren
kann vor Aushändigung des Zwischenprüfungszeugnisses nur unter Vorbehalt erfolgen.

Magisterarbeit

Die Magisterarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, die für den Abschluss eines
Universitätsstudiums zu verfassen ist. Die Arbeit wird im Magister-Hauptfach geschrieben, im
zweiten Hauptfach bzw. in den beiden Nebenfächern sind darüber hinaus
Abschlussprüfungen abzulegen, deren Termine, Form und Umfang beim jeweiligen
Fachbereich zu erfragen sind.

Die genauen administrativen, inhaltlichen und formalen Vorgaben für die Erstellung der
Magisterarbeit ergeben sich aus der Prüfungsordnung, die über die Institutshomepage
abzurufen, aber auch im Sekretariat erhältlich ist. Das Thema der Arbeit wird durch den/die
vom/von der Magistranden selbst gewählte/n Professor/in bzw. Privatdozent/in bekannt
gegeben und in sechs Monaten bearbeitet. Nach Begutachtung der Arbeit durch zwei Prüfer
(prüfungsberechtigt sind Professoren/Professorinnen und Habilitierte des Faches), sowie
nach dem Bestehen einer weiteren mündlichen Prüfung wird dem/der Verfasser/in der Arbeit
der akademische Grad des Magister/Magistra Artium (M.A.) verliehen.

Nebenfachprüfung

Studierende, die Kunstgeschichte im Nebenfach studieren, erwartet am Ende des min.
viersemestrigen Studiums eine mündliche Prüfung von 45-minütiger Dauer. Die Anmeldung
und Themenabsprache erfolgt über den/die gewählte/n Prüfer/in.

                                            11
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Zitierregeln – Empfehlungen zum Zitieren wissenschaftlicher Literatur

                                      {} = alternative Schreibweisen

Allgemein beim Zitieren gebräuchliche Abkürzungen:

o. J.            bezeichnet die fehlende Angabe des Erscheinungsjahres
o. O.            bezeichnet die fehlende Angabe eines Erscheinungsortes
f.               unmittelbar hinter einer Seitenangabe bezieht sich auf die genannte und die
                 darauf folgende Seite
ff.              möglichst nicht verwenden, da als Angabe zu unpräzise
10
  1990           die Hochzahl vor dem Erscheinungsjahr bezeichnet die jeweils benutzte Auflage
                 einer Publikation
                                       10
                 (Beispiel: München         1999) {10. Auflage, München 1999}
S.               für Seite; bitte unbedingt vor der Angabe der Seitenzahl ein Leerzeichen setzen
                 (Beispiel: S. 183)
s.               siehe; bitte nur verwenden, wenn auf weiterführende Literatur oder weitere
                 Ausführungen zum Thema verwiesen wird
vgl.             vergleiche; bitte nur verwenden, wenn auf vergleichbare Inhalte verwiesen oder
                 ein Vergleich angestellt wird
ebd.             ebenda; kann verwendet werden, wenn in der vorherigen Fußnote der
                 identische Titel genannt wurde (ACHTUNG: bei nachträglicher Bearbeitung des
                 Dokuments kann sich diese Angabe verschieben und verweist auf den falschen
                 Titel – alternativ den identischen Titel nochmals wiederholen)

Ganz wichtig ist es, auf die Einheitlichkeit der Zitierweise zu achten. Das gilt auch für die
Verwendung der in geschweiften Klammern {} angegebenen alternativen Schreibweisen.

Zitiert man die Quelle im Text zum ersten Mal, so bietet es sich an, die neue Quelle in der
Fußnote komplett auszuschreiben, z.B.
         1
          Karge, Henrik: Die Kathedrale von Burgos und die spanische Architektur des 13.
         Jahrhunderts. Französische Hochgotik in Kastilien und Leon, Berlin 1989, S. 10.

Bei der erneuten Nennung dieser Quelle reicht die verkürzte Angabe in der Fußnote
(bestehend aus dem Autorennachnamen, dem Erscheinungsjahr und der Seitenzahl):
         2
             Karge, 1989, S. 12.

Sind von demselben Autoren zwei verwendete Quellen in demselben Jahr erschienen, so
kürzt man den Titel zusätzlich kurz ab:
         3
             Karge, Kathedrale von Reims, 1989, S. 13.

                                                         12
Gebrauchsanweisung                                                  Informationen zum Studium

Buch mit einem Autor:
Name, Vorname: Titel, Erscheinungsort{: Verlag,} Erscheinungsjahr.
Beispiel: Karge, Henrik: Die Kathedrale von Burgos und die spanische Architektur des 13.
Jahrhunderts. Französische Hochgotik in Kastilien und Leon, Berlin{: Gebrüder Mann} 1989.

Buch mit bis zu drei Autoren:
Name, Vorname/Name, Vorname/Name, Vorname: Titel, Erscheinungsort {: Verlag,}
Erscheinungsjahr.
Beispiel: Bauer, Hermann/Rupprecht, Bernhard: Corpus der barocken Deckenmalerei, Bd. 1: Freistaat
Bayern, Reg.-Bez. Oberbayern, München {: Süddeutscher Verlag,} 1976.

Buch mit mehr als drei Autoren:
Name, Vorname [u. a.]: Titel, Erscheinungsort {: Verlag,} Erscheinungsjahr.
Beispiel: Bauer, Hermann [u.a.]:...

Sammelwerk mit Herausgeber:
Titel, hrsg. von Vorname Nachname, Erscheinungsort {: Verlag,} Erscheinungsjahr.
Beispiel: Barockplastik in Europa, hrsg. von {Hrsg.:} {hg. v.} H. Busch/B. Lohse, Frankfurt {: Umschau
Verlag,} 1964.
oder:
Nachname, Vorname (Hrsg.): Titel, Erscheinungsort {: Verlag,} Erscheinungsjahr.
Beispiel: Busch, Harald/Lohse, Bernhard (Hrsg.): Barockplastik in Europa, Frankfurt/M. {: Umschau
Verlag,} 1964.

Mehrbändiges Werk:
Titel, hrsg. von Vorname Nachname, Gesamtzahl der Bände, Erscheinungsort
{: Verlag,} Erscheinungsjahr.
Beispiel: [...] 4 Bde., Worms 1984-87.

Einzelbeitrag in mehrbändigem Werk:
Name, Vorname: Titel des Einzelbeitrages, in: Name des Gesamtwerkes, Gesamtzahl
der Bände, Erscheinungsort, Erscheinungsjahre jeweils des zuerst und zuletzt
erschienenen Bandes, benutzter Band, dessen Erscheinungsjahr, Seitenzahlen.
Beispiel: [...] 4 Bde., Worms 1984-87, Bd. 3, 1986, S. 190-219.

Reihenveröffentlichung:
Reihenname und evtl. Bandangabe in runden Klammern am Ende der Titelangabe,
danach Erscheinungsort, Erscheinungsjahr und Seitenzahlen.
Beispiel: Peschlow-Kondermann, Annegret: Rekonstruktion des Westlettners und der Ostchoranlage
des 13: Jahrhunderts im Mainzer Dom (Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archäologie,
Bd. 8), Wiesbaden {: Steiner,} 1972.
oder:
Reihenname und evtl. Bandangabe in runden Klammern am Ende des gesamten
Zitats.
Beispiel: Peschlow-Kondermann, Annegret: Rekonstruktion des Westlettners und der Ostchoranlage
des 13. Jahrhunderts im Mainzer Dom, Wiesbaden {: Steiner,} 1972 (Forschungen zur
Kunstgeschichte und christlichen Archäologie, Bd. 8).

Ausstellungskatalog:
Titel der Ausstellung, Herausgeber/Bearbeiter, Kat. Ausst. Ausstellungsort {Name
des Museums} Ausstellungsjahr, Erscheinungsort Erscheinungsjahr.
Beispiel: Rhein und Maas. Kunst und Kultur 800-1400, hrsg. von Anton Legner, Kat Ausst.
Köln/Brüssel 1972, 2 Bde., Köln 1972-73.

                                                 13
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Museumskatalog:
Titel, Herausgeber/Bearbeiter, Kat. Mus., Erscheinungsort Erscheinungsjahr.
Beispiel: Mauritshuis. Illustrated General Catalogue, bearb. von Nicolette Sluijter-Seijffert [u. a.], Kat.
Mus., Amsterdam 1993.

Hochschulschriften:
(werden nur dann als solche zitiert, wenn sie nicht öffentlich über den Buchhandel zu
beziehen sind)
Name, Vorname: Titel, Art der Hochschulschrift Abschlussort Abschlussjahr,
Erscheinungsort Erscheinungsjahr.
Beispiel: Schwedhelm, Sabine: Die Kathedrale San Nicola Pellegrino in Trani und
Vorgängerkirchen, Phil. Diss. Tübingen 1972, Augsburg 1972.

Zeitschriftenaufsatz:
Name, Vorname: Titel des Aufsatzes, in: Titel der Zeitschrift, Bandnummer
Zeitschrift [Übertragung von römischen in arabische Zahlen ist zulässig],
Erscheinungsjahr, Seitenangabe.
Beispiel: Massinelli, Anna Maria: l bronzi dello stipo di Cosimo I de'Medici, in: Antichità Viva, 26, 1987,
S. 36-45.

Buchbesprechung:
Name, Vorname (Rez.): Vorname und Nachname des rezensierten Autors, Titel,
Erscheinungsort Erscheinungsjahr, in: Titel der Zeitschrift, Bandnummer der
Zeitschrift in arabischen oder römischen Zahlen, Erscheinungsjahr, Seitenangabe.
Beispiel: Schmitt, Lothar (Rez.): Horst Kunze, Geschichte der Buchillustration in Deutschland. Das 16.
und 17. Jahrhundert, 2 Bde., Frankfurt/M. 1993, in: Kunstchronik, 48 {XLVIII}, 1995, S. 21-25.

                                                    14
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                                 Arbeiten mit Quellen

Zur historischen Entwicklung der Quellenkunde:

   •   von Schlosser, Julius: Die Kunstliteratur. Ein Handbuch zur Quellenkunde der
       neueren Kunstgeschichte, 1. Aufl., Wien 1924, unveränderter Nachdruck, Wien
       1985. (alle Länder betreffend; Überblick über die Schriftsteller und ihre Werke,
       kein Abdruck der Quellen!)
   •   Ders.: Materialien zur Quellenkunde der Kunstgeschichte, 10 Hefte, Wien 1914-
       1920.
   •   Dobai, Johannes: Die Kunstliteratur des Klassizismus und der Romantik in
       England, 4 Bde., Bern 1974-1984.

Quellensammlungen speziell für die Kunstgeschichte:

   •   von Schlosser, Julius: Quellenbuch zur Kunstgeschichte des abendländischen
       Mittelalters. Ausgewählte Texte des 4.-15. Jahrhunderts, Wien 1896.
       (daneben weitere Sammlungen Schlossers zur karolingischen Zeit)
   •   Lehmann-Brockhaus, Otto: Schriftquellen zur Kunstgeschichte des 11. und 12.
       Jahrhunderts für Deutschland, Lothringen und Italien, 2 Bde., Berlin 1938.
   •   Ders.: Lateinische Schriftquellen zur Kunst in England, Wales und Schottland vom
       Jahre 901 bis zum Jahre 1307, 5 Bde., München 1955-60.

   •   Bibliothek der Kunstliteratur, Hrsg.: G. Boehm, N. Miller, 4 Bde., Frankfurt/Main 1995.
       -       Bd. 1: Renaissance und Barock, Hrsg.:T. Cramer und Ch. Klemm,
               Frankfurt/Main 1995 (Bibliothek deutscher Klassiker, Bd. 126).
       -       Bd. 2: Frühklassizismus, Hrsg.: H. Pfotenhauer [u.a.], Frankfurt/Main 1995.
               (Bibliothek deutscher Klassiker, Bd. 127).
       -       Bd. 3: Klassik und Klassizismus, Hrsg.: H. Pfotenhauer, Frankfurt/Main 1995.
               (Bibliothek deutscher Klassiker, Bd. 128).
       -       Bd. 4: Romantische Kunstlehre, Hrsg.: F. Apel, Frankfurt/Main 1995.
       Weitere Bände dieser Reihe:
       - Bd. 5: Der Anfang der Kunstgeschichte
       - Bd. 6: Aufbruch in die Moderne
       - Bd. 7: Theorie der Landschaft
       - Bd. 8: Theorie der Baukunst
          Auswahl wichtiger Theoretiker mit den Texten ihrer Schriften und einem
       Kommentar im Anhang.

Historische Quellensammlungen/ -editionen:

   •   Monumenta Germaniae Historica (MGH) ⇒ reine Quellensammlung zum
       deutschen Mittelalter ohne Übersetzung aber mit Kommentar; eingeteilt in
       verschiedene Abteilungen: spätantike und mittelalterliche Schriftsteller,
       Rechtsquellen, Urkunden, Briefe, u.a.
   •   Freiherr von Stein Gedächtnisausgabe. Ausgewählte Quellen zur Deutschen
       Geschichte des Mittelalters ⇒ basiert auf Texten der MGH, jedoch mit
       zuverlässiger Übersetzung.

                                             15
Gebrauchsanweisung                                            Informationen zum Studium

Zu Quellenwerken und mittelalterlichen Autoren:

   •   Wattenbach, Wilhelm: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter.
       >diverse Neubearbeitungen von Robert Holzmann und Franz-Josef Schemale;
       Datierung und Bewertung zahlreicher Quellen des Mittelalters (Annalen, Chroniken,…)
       sowie Geschichtsschreibern mit Hinweis auf Vorläufer, Parteinahme und gegenseitiger
       Abhängigkeit.
   •   Verfasserlexikon. Die deutsche Literatur des Mittelalters, hrsg. Von W. Stammler und
       K. Langosch, 1978 ff.
       >deutschsprachige Literatur, v.a. „germanistische“ des Mittelalters und
       Geschichtsschreiber.

Historische Lexika / Handbücher:
    • Baumgart, Winfried: Bücherverzeichnis zur Deutschen Geschichte. Hilfsmittel,
        Handbücher, Quellen, München 101992.
    • Haberkern, Eugen / Wallach, Josef F.: Hilfswörterbuch für Historiker, 2 Bde.,
        Tübingen 71987.
        >erklärt auch einfache Begriffe wie Kloster, Stift, Chronik,…
    • Lexikon des Mittelalters ⇒ bietet häufig den neuesten Stand und Literatur- sowie
        Editionen.

Literatur zu den Hilfswissenschaften:

Zeitrechnung / Chronologie:
                                                                       13
    • Grotefend, Hermann: Taschenbuch der Zeitrechnung, Hannover            1991.

Ahnenforschung / Genealogie:
   • Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten,
      begr. Von Karl von Isenburg, alte und neue Folge, 1936-1998.
   • Gothaische Genealogische Taschenbücher („Der Gotha“); zunächst Hofkalender (180
      Jg. 1763-1943), dann auch für adelige (ab 1900), freiherrliche (ab 1866)
      und gräfliche (ab 1825) Häuser;
      >neuerdings wieder fortgesetzt als „Genealogisches Handbuch des Adels” (ab 1951).

Inschriftenkunde / Epigraphik:
    • Kloos, Rudolf: Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der frühen
        Neuzeit, Darmstadt 21992.
        >enthält auch eine Einführung in die Schriftenentwicklung der jeweiligen Epochen
    • Wulf, Christine / Wehking, Sabine: Leitfaden zur Epigraphik, ca. 1996/97.
    • Deutsche Inschriften. Terminologie zur Schriftbeschreibung, Wiesbaden 1999.
        >ohne Herausgeber; erstellt von den Mitarbeitern der Inschriftenkommissionen der
        Akademien der Wissenschaften und Literatur in Deutschland.
    • Die Deutsche Inschrift (DI), hrsg. Von den Akademien der Wissenschaften und
        Literatur (z.B. Mainz, Berlin, Göttingen, München, Wien,...; nach Landkreisen und
        Städten geordnet)
        >alle erhaltenen Inschriften (Grabmäler, Glocken, liturg. Geräte, Glasmalereien,...)
        sind darin aufgenommen, transkribiert und kommentiert. Ähnliche Projekte sind auch
        für Frankreich, Polen, Österreich und die Schweiz am Laufen.

                                             16
Gebrauchsanweisung                                        Informationen zum Studium

Handschriftenkunde / Paläographie:
   • Bischoff, Bernhard: Paläographie des röm. Altertums und des abendländischen
      Mittelalters, Berlin 21986. (mit viel weiterführender Literatur)
   • Capelli, Adriano: Lexicon abbreviaturum, dt. Ausg., 21926.
      >führt die gebräuchlichen Kürzel in den Handschriften auf.

Ebensolche Werke gibt es zur Heraldik (Wappenkunde), Sphragistik (Siegelkunde) und
Numismatik (Münzkunde). Eine gute Einführung in jedes Wissenschaftsgebiet sowie viel
weiterführende Literaturangaben mit knapper Beurteilung derselben man in:
   • von Brandt, Ahasver: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen
       Hilfswissenschaften, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 91980.

                                          17
Gebrauchsanweisung                                                Informationen zum Studium

                              Richtlinien für Hausarbeiten

Bei schriftlicher Abgabe eines Seminarthemas sollte die Titelseite ungefähr wie folgende
aussehen. Diese Seite wird als Seite 1 gezählt, wobei die Seitenzahl aber nicht erscheint. Auf
Seite 2 folgt dann die Inhaltsangabe, wobei auch hier keine Seitenzahl erscheint. Die
Einleitung trägt somit immer die Seitenzahl 3.

              Johannes Gutenberg-Universität Mainz
              Institut für Kunstgeschichte
              Titel des Seminars
              Seminarleiter/in (akademischen Titel nicht vergessen)
              Semesterangabe

                            Titel des Referats / der Hausarbeit

                                                             Name
                                                             Straße
                                                             Wohnort

                                                             HF (Semesteranzahl)
                                                             NF (Semesteranzahl)
                                                             NF (Semesteranzahl)

Formale Richtlinien (bei schriftlicher Abgabe):

   •   DIN A4-Papier, einseitig bedruckt
   •   Zeilenabstand: 1,5
   •   Schriftgröße: 12
   •   Korrekturränder: links 4 cm, rechts 1-2 cm
   •   Ränder: oben + unten 2,5 cm

                                               18
Gebrauchsanweisung                                                Informationen zum Studium

Inhaltsverzeichnis:
(Die entsprechenden Seitenzahlen, auf die sich die Kapitel beziehen, müssen natürlich
angegeben werden.)

I. Überkapitel                                oder            1. Überkapitel
   1. Unterkapitel                                              1.1 Unterkapitel
      a) …                                                          1.1.1 …
      b) …                                                          1.1.2 …
   2. Unterkapitel                                              1.2 Unterkapitel
      a) …                                                          1.2.1 …
II. Überkapitel                                               2. Überkapitel
usw.                                                          usw.

      •   Sprache: neutral/wissenschaftlich! keine umgangssprachlichen Ausdrücke! Keine
          Ich-Form!
      •   Abbildungen müssen einer Hausarbeit nicht beigefügt werden (bei Themen zu
          Architektur ist ein Grundriss hilfreich), können (bzw. sollten) aber in einem separaten
          Abbildungsteil, der auf das Literaturverzeichnis folgt; das Referat MUSS natürlich mit
          Abbildungen gehalten werden
      •   Vergleiche: Bildwerke/Architektur: von wem, wann, was, Stil?
          Im Text muss aufgeschlüsselt werden, worauf man sich bezieht, bzw. um welche
          Werke es sich bei dem Vergleich handelt.
      •   Beim Referat wird frei vorgetragen oder abgelesen (15 Textseiten entsprechen ca. 45
          min, man rechnet pro Textseite ca. 3 min; der freie Vortrag dauert i.d.R. länger). Im
          Falle des Ablesens empfiehlt es sich häufig das Vorlesen zu unterbrechen um auf die
          gezeigten Bilder direkt einzugehen.

Inhaltlicher Aufbau:
   • Zitate müssen wortwörtlich wiedergegeben werden, mit genauer Seitenzahl und Titel
       des Werkes, aus dem sie stammen! (auch bei paraphrasierten Texten darf die
       Angabe der Quelle in einer Fußnote nicht fehlen!)

Gliederung: (unverbindliche Empfehlung / Anregung)

                                       MALEREI/PLASTIK

Einführung in das Thema: Künstler, Titel des Bildes (sofern bekannt), Maße,
Aufbewahrungsort, Technik, Format, Material, Erhaltungszustand, Provenienz (Auftraggeber,
und wo sich das Bild im Laufe der Zeit befunden hat), Datierung (falls eine gesicherte
Datierung des Bildes möglich, bzw. angegeben ist) oder Zuschreibungsdatum (anzusetzen
um …; dann muss die Datierung aber im Verlauf der Arbeit nochmals besprochen werden),
Problemstellung der Arbeit.

1.)        Einleitung
          a) Problemstellung
          b) Werk
          c) Provenienz
          d) Überblick über die eigene Vorgehensweise

                                                19
Gebrauchsanweisung                                          Informationen zum Studium

2.)   Forschungsstand/Literaturlage
      (wenn es keine Literatur zum Thema gibt, kann dieser Punkt auch bereits in der
      Einleitung abgehandelt werden)
3.)   Auftragslage, Entstehungsgeschichte, Quellen (falls nicht in der Einleitung
      abgehandelt)
4.)   Detaillierte Beschreibung des Gemäldes/der Plastik jedoch rein formal
      (Komposition...) ohne inhaltliche Deutung (Ikonographie), d.h. neutrale Beschreibung
      des vorliegenden Objektes, der Figuren oder dargestellten Personen, wobei man
      immer vom Großen ins Kleine vorgeht.
5.)   Ikonographie - Deutung (Bestimmung des Objektes)
      − kritische Sichtung der Literatur: Forschungsstand muss einbezogen werden,
      Diskussion
      − Funktion/Verwendung in seiner Zeit, Auftraggeber / Zweck
      − Gattung
      − Erläuterung des Bildprogramms
6.)   Kunstgeschichtliche Einordnung
      bzw. Einordnung in das Gesamtwerk des Künstlers (Frühwerk/Spätwerk/Hauptwerk)
      − Ikonologie (soziale Umgebung)
      − Vergleich zwischen Vorläufern und Nachfolgern (Vorläufer als mögliche Quellen der
      Anregung für den Künstler)
7.)   Zusammenfassung der Ergebnisse
      − das Werk in seiner Bedeutung
      − Quintessenz der Arbeit über dieses Werk
      − Ausblick: Wirkung innerhalb der Kunstgeschichte

                                        ARCHITEKTUR

1.)   Einführung:
      − Darlegung der Problemstellung (Ziel und Fragestellung; wie geht man selbst an das
      Thema heran; 1/2-3/4-Seite)
      − Nennung des Baus + Patrozinium, Material und Erhaltungszustand
      − Lage im städtischen Kontext (Ist die Stadt erst um den Bau herum entstanden oder
      ist der Bau im städtischen Zusammenhang entstanden?)
      − grobe Strukturanalyse
      − eigene Vorgehensweise
2.)   Hauptteil:
      − Baugeschichte nach Forschungslage:
      Vorgängerbauten, alle vorhandenen Quellen (Weihenachrichten, Inschriften, von wem
      wurde der Bau initiiert oder gegründet?)
      einzelne Bauetappen (Bauvorgang meist von Ost nach West; Chor ist meist der
      älteste Teil der Kirche), unterschiedliche Daten aus unterschiedlichen Quellen -
      Fußnoten nicht vergessen!
      Zerstörungen durch Aufstände, Kriege;
      Restaurierungen, Grabungen;
      in der Baugeschichte oder als eigenes Kapitel: Patrozinium der Kirche (wem ist die
      Kirche geweiht? sind Reliquien in der Kirche vorhanden?)

                                           20
Gebrauchsanweisung                                             Informationen zum Studium

3.)   Baubeschreibung: sollte möglichst selbstständig erfolgen! Am besten erst versuchen
      selbstständig zu beschreiben und dann erst die Beschreibung in der Literatur lesen!
      − Grundriss
      − Außenbau: Abriss der Gesamtanlage (meist von Osten, auf jeden Fall mit dem
      ältesten Teil beginnend), grobe Beschreibung (vom großen ins kleine), möglichst das
      neueste Bild verwenden, auf ältere Zustände kann dann eingegangen werden, je
      nach Aufgabenstellung!
      − Innenbau
      − Bauornamentik: als Extrakapitel des Innenbaus
4.)   Zusammenfassung: Kunsthistorische Einordnung des Baus, Stilvergleich,
      Zusammenfassung der Ergebnisse.

                               KÜNSTLERMONOGRAPHIE

1.)   Einleitung: Einführung in das Thema (Themenstellung), eigene Vorgehensweise;
      Forschungsstand den Künstler betreffend
2.)   Biographie aus Quellen: Geburtsurkunde, Sterbeurkunde, Aufzeichnungen des
      Künstlers selbst, Tagebücher, Verträge, Rechnungen
3.)   Chronologische Entwicklung des Künstlers anhand gesichert datierter Werke;
      Analyse des Stils (Entwicklung des Stils, Lehrmeistereinflüsse, Reiseeinflüsse,....);
      Analyse der verwendeten Materialien, Experimente des Künstlers; Aufträge/
      Auftraggeber
4.)   Zusammenfassung mit Einordnung des Künstlers in seine Zeit und sein Umfeld

                                  GATTUNGSBEGRIFFE

1.)   Einleitung: Problem- und Fragestellung
2.)   Forschungsstand
3.)   chronologische Entwicklung anhand von Hauptwerken
4.)   Zusammenfassung

                                             21
Gebrauchsanweisung                                            Informationen zum Studium

Empfehlungen zur Bildbeschreibung:

     1. Allgemeine Angaben

Nennung des Namens des Künstlers sowie des Themas des Bildes (sofern bekannt) und der
Datierung (sofern gesichert): wenn nur eine ungefähre Eingliederung des Werkes in das
Oeuvre des Künstlers möglich ist bzw. in der Literatur vorgenommen wird, empfiehlt es sich,
diese am Anfang zu nennen und am Ende der Arbeit anhand der stilistischen Merkmale,
Quellen, etc. zu diskutieren.
Hier kann auch die Bildgattung (Porträt, Historien-, Genrebild, Stilleben,...) bereits genannt
werden.

Beispiel:
a)      Thema des vorliegenden Referates ist das von Anton von Maron gemalte Porträt
       Johann Joachim Winckelmanns. Das Gemälde entstand nach 1768 und befindet sich
       heute im Besitz des Freien Deutschen Hochstifts - Frankfurter Goethe-Museum. Es ist
       in Öl auf Leinwand gemalt und hat die Maße 141x110 cm.
b)      In den Jahren 1790/91 beschäftigte sich Johann Heinrich Füßli zum zweiten Mal mit
       dem an englische Mythen angelehnten Thema des „Nachtmahr“. Diese zweite
       Fassung hat die Maße 76,5 x 63,5 cm und ist in Öl auf Leinwand gemalt. Sie befindet
       sich heute im Besitz des Freien Deutschen Hochstifts -Frankfurter Goethe-Museum.

        2. Technische Angaben

a)      Bildträger: Holz, Leinwand, Metall, Papier verschiedener Art,...
b)      Malmittel: Öl, Tempera, Gouache, Pastell, Kohle,...
c)      Maße: Angabe in cm; dabei immer Höhe vor Breite angeben; daraus geht dann auch
        das Format hervor, das dann nicht unbedingt noch einmal genannt werden muss, es
        sei denn es handelt sich um ein rundes oder ovales Format.

        3. Beschreibung

Bevor man mit der schriftlichen Beschreibung des Bildes beginnt, ist es notwendig, sich das
Gemälde genauestens (!) anzusehen; man sollte alle Details entdecken, auch wenn sie
letztlich in der Beschreibung nicht alle genannt werden: so ist bei der Darstellung einer
Landschaft der Hinweis auf die Belebung derselben mit identifizierbaren Tieren (z.B.
Eichhörnchen, Rehen, Löwen...) ausreichend: ob diese Tiere in der gezeigten Region wirklich
beheimatet sind, oder ob es sich um eine phantastische Zusammenstellung (wie z.B. bei
einer Paradieseslandschaft) handelt, ist eine Frage der späteren Interpretation, nicht der
ersten Beschreibung!
Ebenso muss man sich in Historiengemälden die dargestellte Szene und alle Figuren genau
ansehen, um in der Interpretation etwaige Abweichungen von der Textgrundlage und der
herkömmlichen Ikonographie feststellen zu können. Wenn eine Textgrundlage (Bibel, antike
Autoren,... ) vorhanden ist, ist ein Bild-Text-Vergleich unumgänglich!

Æ Merke: Grundsätzlich gilt auch bei der Beschreibung von Werken der Malerei:
         vom Großen zum Kleinen vorgehen!!!

                                             22
Gebrauchsanweisung                                               Informationen zum Studium

Bei einer Beschreibung sollte auf folgende Hauptelemente geachtet werden:
(entspricht nicht der Reihenfolge, in der die einzelnen Punkte behandelt werden sollten)

   •   Definition des Raumes (Innenraum, Landschaft)
   •   Gliederung des Raumes (Vorder- Mittel-, Hintergrund; Lage des Horizonts; zur
       Lokalisation der Elemente im Bild)
   •   Stellung einer Figur,... im Bild (mittig, oben, unten, linke/rechte Hälfte, oberes Drittel)
   •   Verhältnis der Figuren zueinander (Gruppierung, Körperhaltung)
   •   Kleidung, Ausdruck der Figuren
   •   Maßstab der Figuren, Gegenstände,... (Bedeutungsmaßstab, wirklichkeitsgetreu,...)
   •   Verhältnis der Figuren zum Betrachter (einbezogen, ausgegrenzt, direkter
       Blickkontakt,...; Repoussoirfigur)
   •   Standpunkt des Betrachters
   •   Volumen der Figuren (plastisch, flächig)
   •   Umriss der Figuren (bewegter/ruhiger Umriss, Ponderation, Kontrapost)
   •   Bewegungsrichtung (nach oben steigend, fallend, gegen den Bildrand, diagonal von
       oben nach unten)
   •   Kompositionsstruktur (kreuzförmig, pyramidal, kreisförmig, [achsen-] symmetrisch...;
       welches sind die beherrschenden Elemente der Komposition: Diagonale, Vertikale...)
   •   Gesamtform (statisch, fest, geschlossen [tektonisch, d.h. kompakte Formen, wie z.B.
       Dreieck, bilden die Struktur]; bewegt, dynamisch, offene Komposition, d.h. die
       Bewegungen laufen in verschiedene Richtungen)
   •   Linie / Zeichnung (linear, d.h. mit nachfühlbarem Umriss, Kontur; aus der Linie
       entwickelt, setzt allseitig Grenzen; malerisch, d.h. ohne scharfe Konturen, mit
       weichen, fließenden Übergängen
   •   flächige Darstellung (d.h. ohne Volumen, bildparallel; Elemente scheinen in einer
       Ebene nebeneinander zu liegen)
   •   Stofflichkeit des Gegenstandes
   •   Perspektive (Vogelperspektive [Aufsicht], Froschperspektive [Untersicht], Zentral-
       oder Linearperspektive, Farbperspektive, Luftperspektive, Beleuchtungsperspektive
       (Abnahme der Beleuchtung nach dem Hintergrund zu), Dreigründeschema
   •   Gestaltung des Tiefenraumes (Staffelung, Perspektive, Überschneidungen,
       Bildeinwärtsbewegung ...)
   •   Lokalisation einer oder mehrerer Lichtquellen
   •   Definition des Lichtes (göttliches Licht, profanes Licht; leuchten die Figuren aus sich
       selbst)
   •   Kontraste (Hell-Dunkel-Kontrast, Farbkontrast,...)
   •   Darstellungsart (naturalistisch, realistisch, stilisiert, idealisiert)
   •   Farbe (Lokalfarbe [Eigenfarbe des Gegenstandes], Symbolfarbe, Erscheinungsfarbe
       [gibt optischen Eindruck wieder], eigenständige Farbe [vom Gegenstand gelöst],
       Komplementärfarben)
   •   Farbwirkung (kalt/warm, tonig und kontrastarm, kontrastreich, bunt, hell, leuchtend,
       kräftig, aggressiv; optisch gemischt [Pointillismus])
   •   farbige Gesamtanlage (Valeur) (chromatisch [wenig Energie, Fehlen auffallender
       Tonunterschiede], monochromatisch [Bild von einer Farbe beherrscht], Grisaille)
   •   Oberflächenwirkung (Frage nach der Textur/Oberflächenbeschaffenheit eines Bildes):
       sparsamer, glatter, körniger, pastoser, matter, glänzender, durchsichtiger, textiler,
       wässriger, lasierender,... Farbauftrag; häufig von der Verwendung der Malwerkzeuge
       abhängig Achtung: in Reproduktionen häufig nicht erkennbar!
   •   Faktur (die typische Handschrift eines Künstlers; unverwechselbare Eigenheiten/Züge
       der Malweise)

                                               23
Gebrauchsanweisung                                         Informationen zum Studium

Die hier aufgeführten Punkte sollen in einer Beschreibung nicht der Reihe nach
abgehandelt werden; sofern vorhanden, sollten sie jedoch in der Beschreibung an
irgendeiner Stelle berücksichtigt werden. Die Reihenfolge der Behandlung der genannten
Punkte hängt individuell mit Thema und vorliegender Gattung zusammen. Die sinnvolle,
aufeinander aufbauende Gliederung liegt im Ermessen des Beschreibenden. Dabei können
einzelne Punkte durchaus verbunden werden.
Sind die dargestellten Personen bekannt oder leicht zu erkennen sollte man sie in der
Beschreibung bereits „beim Namen nennen", z.B. Christus, Maria, ... Bei nicht eindeutigen
oder problematischen Interpretationen empfiehlt sich zunächst eine neutrale Beschreibung,
die helfen soll, die Szene exakt zu bestimmen und bereits vorhandene Interpretationen zu
bestätigen oder zu korrigieren (Bsp.: Füßlis „Nahtmahr" oder auch weniger bekannte
mythologische Szenen). Manchmal kann man somit später den geläufigen Titel eines Bildes
korrigieren.

Æ Wichtig: In der Beschreibung darf noch keine Interpretation bzw. Ikonographie enthalten
           sein!!!

                                           24
Gebrauchsanweisung                                            Informationen zum Studium

                                Die Institutsbibliothek

   Mäntel und Taschen dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mit in die
   Bibliothek genommen werden!! Bitte benutzt hierfür die Schließfächer im 4.
   Obergeschoss.

   Rauchen, Essen & Trinken, sowie die Benutzung von Handys ist in der
   Bibliothek grundsätzlich nicht gestattet.

   Zutritt zur Bibliothek nur mit gültiger grüner Seminarkarte!!

Seminarkarte – Ausstellung und Verlängerung:
Jede/r Studierende der Kunstgeschichte muss sich eine grüne Seminarkarte für 2 Euro
ausstellen lassen. Diese kann man in den ersten beiden Vorlesungswochen in der Bibliothek
oder im Flur des 3. Obergeschosses des Instituts erhalten bzw. verlängern lassen. Aushänge
mit den entsprechenden Zeiträumen werden am Schwarzen Brett bekannt gegeben. Die
Seminarkarte muss jedes Semester neu verlängert werden, wobei jede/r Studierende weitere
2 Euro bezahlen muss, die für Buchneuanschaffungen oder -restaurierungen verwendet
werden.

Folgende Dinge sind darüber hinaus nur mit gültiger Seminarkarte möglich:
          - Zutritt zur Bibliothek
          - Buchausleihe zum Kopieren
          - Buchausleihe übers Wochenende
          - Scheinabholung in der Bibliothek

Æ Ab sofort wird für eine verspätete Abholung/Verlängerung der Seminarkarte prinzipiell
eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 2 Euro fällig.

Wenn du die Bibliothek betrittst, gib bitte deine Seminarkarte bei der Aufsicht ab. Beim
Verlassen der Bibliothek wird sie dir wieder ausgehändigt.

Studentische Aufsicht:
Grundsätzlich besteht eine Aufsichtspflicht für jede/n Studierende/n. Das bedeutet, dass du
mindestens ein Semester lang zwei Stunden die Woche für die Aufsicht in der Bibliothek
zuständig bist. Trag dich dafür bitte zu Beginn des Semesters in die Liste bei unserer
Bibliotheksaufsicht Frau Steinbrenner ein.
Darüber hinaus sind wir Studenten dazu angehalten, während der Abwesenheit von Frau
Steinbrenner kurzfristig die Aufsicht zu übernehmen. Nur so ist ein geregelter Betrieb und die
Gefahr von (leider nicht seltenen) Bücherdiebstählen gewährleistet und nur in diesem Fall
kann die Bibliothek geöffnet bleiben.

Als Aufsicht hat man folgende Pflichten:
           - Kontrollieren, dass Mäntel und Taschen nicht mit in die Bibliothek gebracht
               werden.
           - Veranlassen, dass jede/r Bibliotheksbenutzer/in seine Seminarkarte abgibt und
               ihm/ihr diese beim Verlassen der Bibliothek wieder ausgehändigt wird.
           - Kontrollieren, dass keine Institutsbücher aus der Bibliothek getragen werden!

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Gebrauchsanweisung                                             Informationen zum Studium

Tischapparate:
In besonderen Fällen – Vorbereitung einer Hauptseminararbeit, Magisterarbeit, Dissertation
oder mündlichen Prüfung – können bis zu fünf Bücher zu einem Tischapparat
zusammengestellt werden. Um die betreffenden Bücher auch weiterhin für die
Kommilitoninnen und Kommilitonen zugänglich zu halten, müssen diese Werke unbedingt so
genannte „Stellvertreterpappen“ an den Standort des Buches im Regal gestellt werden. Auf
den Stellvertreterpappen sind die Tischnummer, die Buchsignatur und der Benutzername zu
vermerken.

Neuerscheinungen:
Neu erworbene Bücher und zum Teil auch Zeitschriften werden für eine gewisse Zeit in
einem separaten Regal im „Monographienraum“ (rechter der beiden Räume hinter der
Bibliotheksaufsicht) zur Ansicht ausgelegt und sollten dort auch bitte wieder abgelegt
werden. Die aktuellen Hefte der wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich erscheinenden
Zeitschriften werden im Assistentenzimmer (im Untergeschoss der Bibliothek) aufbewahrt
und können von dort auch kurzfristig in die Bibliothek ausgeliehen werden.

Studentische Computer
Im Obergeschoss befinden sich mehrere für Studenten verfügbare Computer, die bitte nur
zur Literaturrecherche und zum Zugriff auf die Instituts-Bilddatenbank genutzt werden
sollten. Mit Ausnahme des „Monographienraumes“ ist das Arbeiten mit dem Laptop erlaubt.
Im Untergeschoss befinden sich darüber hinaus Computer, die nicht ans Internet
angeschlossen sind, sondern ausschließlich der Literaturrecherche im Katalog der Mainzer UB
(inklusive Institutsbibliothek) dienen.
Das Drucken ist im Institut für Kunstgeschichte bisher leider nicht möglich.

Seminarapparate:
Grundlegende Literatur für Seminare und Übungen ist häufig in speziellen Seminarapparaten
zusammengestellt (Regal links der Katalogkästen). Die betreffenden Bücher sind zusätzlich
mit einem blauen Rechteck gekennzeichnet. Sie sind nach Benutzung stets in den Apparat
zurückzustellen und dürfen nur im Ausnahmefall (bitte Rücksprache mit der
Bibliotheksaufsicht und dem/der Dozenten/in halten) per Kurzausleihe in das Fotolabor
gegeben werden. Diese Bücher können leider nicht kopiert und übers Wochenende
ausgeliehen werden.

Lehrbuchsammlung (LBS vor der Signatur), Großformate (#) und Separata (Sep)
Einige Bücher tragen vor bzw. in der Signatur Sonderzeichen oder Abkürzungen. Im
Gegensatz zu Rara und Manuskripten sind LBS = Lehrbücher (Regal im Untergeschoss der
Bibliothek), # = Großformatige Bücher (unterer Regalbereich in TOP B bis TOP M) und Sep
=Separierte Heftchen und Sonderdrucke (graue Pappkästen, z.B. oberstes Regalbrett über
TOP R) frei in der Bibliothek verfügbar.

Rara (RS) und Manuskripte (MS):
Rara (z.B. Handschriften) und Manuskripte (z.B. Magisterarbeiten) sind separat magaziniert
und können nur über die Bibliotheksaufsicht, Frau Steinbrenner, bzw. über die
wissenschaftlichen Mitarbeiter in die Bibliothek ausgeliehen werden. Die Bereitstellung erfolgt
dort am folgenden Werktag um 9 Uhr, Rückgabe bis 17 Uhr desselben Tages. Bei Ausleihe
von Rara erfolgt ein Vermerk in der RS-Kartei. Die Einsichtnahme in Manuskripte ist mit dem
Ausfüllen einer Verpflichtungserklärung verbunden. Kopieren und Wochenendausleihe sind
hierbei nicht möglich.

                                              26
Gebrauchsanweisung                                            Informationen zum Studium

Kopieren:
Das Kopieren von Institutsbüchern ist nur im Institut möglich. Dafür steht uns Studenten im
4. Obergeschoss ein Kopiergerät zur Verfügung. Das Kopieren ist momentan (Stand 3/2007)
mit Münzen und mit der Studicard möglich.
Kosten: 5 Cent pro DIN A4-Kopie und 10 Cent pro DIN A3-Kopie

Die Bücher sind zunächst der Bibliotheksaufsicht vorzulegen, die die jeweilige Signatur
notiert. Ausgeschlossen vom Kopieren sind alle vor 1930 erschienenen Bücher, ebenso wie
Lexika, Bücher aus dem Seminarapparat, Manuskripte, Rara und beschädigte Bücher.

Kurzausleihe - Fotolabor:
Wenn Bücher für das Scannen für die Bilddatenbank (oder in Ausnahmefällen für das
Anfertigen von neuen Dias) in das Fotolabor gegeben werden, ist zunächst eine
Stellvertreterpappe mit der Aufschrift „Fotolabor“ einzustellen. Auf dieser ist auch die
Signatur des Buches zu vermerken. Weiterhin wird ein Ausleihzettel für jedes Buch
ausgefüllt, anschließend können die Bücher zum Scannen gebracht werden. Ausgenommen
sind davon Bücher aus den Seminarapparaten, diese verbleiben in der Bibliothek, da sie nicht
ausgeliehen werden können. Hier reicht ein kurzer Vermerk an der betreffenden Stelle im
Scan-Auftragsformular, das Buch wird dann von den Mitarbeitern des Fotolabors nur für
kurze Zeit entnommen.

Kurzausleihe übers Wochenende:
Da die Institutsbibliothek eine Präsenzbibliothek ist, dürfen grundsätzlich keine Bücher
ausgeliehen werden. Einzige Ausnahme ist die Wochenendausleihe, sie erfolgt generell
freitags von 12 Uhr bis 15.30 Uhr.
Für jedes zu entleihende Buch wird ein Ausleihzettel ausgefüllt.
Ausgeschlossen sind Zeitschriften, Lexika, Bücher aus dem Seminarapparat, Manuskripte,
Inventarbände, externe Bücher und Rara sowie beschädigte Bücher.
Rückgabe der entliehenen Bücher: montags bis spätestens 11 Uhr! Wer diesen
Termin nicht einhalten kann, hat dies der Bibliotheksaufsicht telefonisch mitzuteilen (06131 /
39-30173) und muss dafür Sorge tragen, dass die Bücher schnellstmöglich zurückgebracht
werden.

Ablage der Bücher:
Nach der Benutzung sind die Bücher auf dem Ablagewagen des jeweiligen
Bibliotheksgeschosses zu deponieren. Bücher aus den Seminarapparaten sind jeweils in den
Seminarapparat, Neuerscheinungen in das entsprechende Regal zurückzustellen. Externe
Bücher, etwa aus der UB oder aus der Stadtbibliothek, die nur vorübergehend in der
lnstitutsbibliothek bewahrt werden, sind jeweils nach Benutzung der Bibliotheksaufsicht
zurückzugeben. Bücher aus den Seminarapparaten und externe Bücher dürfen nicht
Bestandteile von Tischapparaten werden. Externe Bücher dürfen nicht ausgeliehen werden.

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