FRANKENWALD Die Rennsteigregion im - www.rennsteigregion-im-frankenwald.de
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Die Rennsteigregion im FRANKENWALD © Daxiao Productions - adobe.stock.com www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 11
Inhalte dieser Broschüre Die fränkische Rennsteigregion ----04 Ihre Anfahrt ----06 Der Rennsteig ----08 Nationaler Geopark Schieferland ----10 Der FrankenwaldSteig ----12 Die FrankenwaldSteigla ----14 Radfahren ----16 Weitere Freizeitaktivitäten ----18 Der Ölschnitzsee ----20 Die Teuschnitz-Aue ----22 Unsere Hochlandrinder ----24 Golddorf - Steinbach an der Haide ----26 Die Arnika-Akademie ----28 Die Thüringer Warte ----30 Die Burg Lauenstein ----32 Das Europäische Flakonglasmuseum ----34 Das Deutsche Schiefertafelmuseum ----36 Das Tropenhaus „Klein Eden“ ----38 Der Frankenwalddom ----40 Freizeit- und Tourismuszentrum ----42 Blick in die Region©Astrid Vetter Genussort Fränkischer Rennsteig ----46 Handwerk & Kultur erleben ----48 Übernachtungsvielfalt ----50 Gastgeber der Region Einleger 3
Burg Lauenstein, ©vonOben.tv Bayerns hoher Norden, an der Grenze zu Thüringen Die Rennsteigregion liegt im grünen Herzen Deutschlands, im Naturpark Frankenwald, der sich südlich an den Thüringer Wald anschließt. Die grüne Krone Bayerns ist eine Mittelgebirgslandschaft, die besonders durch dichte Wälder, ruhige Wanderwege, klare saubere Luft und wunderschöne Panoramen auf ihren Mittelgebirgskämmen besticht. Die Orte Ludwigsstadt, Reichenbach, Steinbach am Wald, Tettau, Teuschnitz und Tschirn finden sich touristisch unter dem Label „Rennsteigregion im Frankenwald“. Die Fränkische Rennsteigregion liegt im Zentrum der sich VIELFALT schneidenden Autobahnen A9, A4, A70 und A73 und an der Bahnstrecke des Franken-Thüringen-Express‘ zwischen Nürnberg und Leipzig. TI der Rennsteigregion im Frankenwald Lauensteiner Straße 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@rennsteigregion-im-frankenwald.de www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 4
Willkommen in der Rennsteigregion! Er ist wohl der bekannteste der insgesamt 220 Rennwege im deutschsprachigen Raum – DER RENNSTEIG. Auf rund 169 Kilometern verläuft er zunächst auf der Kammlinie des Thüringer Waldes und durchquert auf 13 Kilometern den Naturpark Frankenwald. In dieser ruhigen und waldreichen Gegend im Norden Frankens lassen über 500 Kilometer ausgewiesene Wanderwege jeden Wanderer Weite atmen, Stille hören und Wald verstehen. Neben Gelegenheitssportlern finden hier auch ambitionierte Freizeitathleten viele Möglich- keiten, tief eingeschnittene Täler und ausblick- reiche Höhen zu erkunden. Weiterführende Informationen zu den Inhalten dieses Heftes erhalten Sie persönlich von uns oder im Internet unter: www.rennsteigregion-im-frankenwald.de Öffnungszeiten Dienstag - Sonntag 13:00 bis 17:00 Uhr Bachlauf, ©Karin Weber 5
Willkommen Draußen. Bei uns., ©Astrid Vetter Die fränkische Rennsteigregion im nördlichen Franken- wald erreichen Sie mit dem Pkw von Nürnberg aus in ca. zwei Stunden. Die Bundesstraße 85 verläuft zwischen Saalfeld/Saale und Kronach direkt durch die fränkische Rennsteigregion. Aus Richtung Süden empfehlen wir die A73 Nürnberg Richtung Eisfeld/Coburg/Kronach. Nehmen Sie dann die Ausfahrt Lichtenfels Richtung Kronach. In unserer Kreis- stadt Kronach fahren sie dann auf der B85 Richtung Ludwigsstadt und haben nach ca. 30 km die Rennsteig- region erreicht. Damit liegen wir zentral zwischen Saalfeld/Saale und Kronach. Aus Richtung Norden haben Sie die Möglichkeit, die A9 ANKUNFT Richtung München zu nehmen und dann wahlweise die Abfahrt Triptis und entlang der B85 über Saalfeld oder die Abfahrt Bad Lobenstein und weiter über die B90 zu uns zu fahren. TI der Rennsteigregion im Frankenwald Lauensteiner Straße 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@rennsteigregion-im-frankenwald.de www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 6
Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Region durchaus komfortabel erreichbar. Die beiden Regionalbahnhöfe Steinbach am Wald und Ludwigsstadt liegen an der Bahn- strecke zwischen Nürnberg und Leipzig. Im Stundentakt hält der Franken-Thüringen- Express an beiden Bahnhöfen. Von Nürnberg aus erreichen Sie Steinbach am Wald in ca. 1,5 Stunden, die Fahrt von Leipzig bis zu uns schaffen Sie in gut 2,5 Stunden. Ein umfassendes Rufbusnetz bringt Besucher und Einheimische in alle Ortschaften und zu Sehenswürdigkeiten im gesamten Landkreis Kronach. Informationen zur Mobilität im Landkreis Kronach finden Sie unter: www.landkreis-kronach.de/wirtschaft-und- verkehr/oepnv-fahrplaene-bus-und-bahn/ Rufbusse sollten bis eine Stunde vor der gewünschten Abfahrt bestellt werden. Achten Sie bei Ihrer Anreise darauf, damit Sie unnötige Wartezeiten bei der Ankunft am Bahnhof ver- meiden. Gruppenreisen in die Rennsteigregion Sie planen einen Ausflug für eine Gruppe mit mehr als 10 Personen? Dann sind Sie bei Handwerk&Kultur erleben! in den besten Händen. Obelisk Wasserscheide, ©Siegfried Scheidig Von der Planung Ihres Programms über Mittagessen, Kaffeetrinken oder Abendessen bis hin zur Anmeldung bei allen gebuchten Partnern sowie den aktuellsten Informationen über Straßensperrungen oder Umleitungen erhalten Sie hier alles aus einer Hand! Alles Wissenswerte finden Sie ab Seite 48. 7
Der Rennsteig im Winter, ©Astrid Vetter Der Rennsteig - der älteste und meistbegangene Weitwanderweg Deutschlands. Er verläuft auf der Kammlinie des Thüringer Mittel- gebirges von Nordwest nach Südost meist in Höhen von rund 500 bis 970 Metern. Beginnend im Eisenacher Stadtteil Hörschel an der Werra (196 m ü. NHN), endet der Rennsteig nach 168,3 km (historische Länge) in Blanken- RENNSTEIG hain an der Saale (414 m ü. NHN). Der Rennsteig überquert die ehemalige deutsch-deutsche Grenze insgesamt sechs Mal. Die Markierung, meist mit einem weißen „R“, das „Mareile“ genannt wird, ist durch- weg gut. Seit 2008 werden auf Wunsch von Wandervereinen zusätzlich sechs lokale Alternativrouten ausgeschildert, die Hauptverkehrsstraßen meiden oder reizvolle Aus- sichtspunkte einbinden. Diese Varianten sind insgesamt etwa 22 Kilometer lang und sind mit einem blauen „R“ gekennzeichnet. TI der Rennsteigregion im Frankenwald Lauensteiner Straße 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@rennsteigregion-im-frankenwald.de www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 8
Der Schönwappenweg - Teil des Rennsteigs auf bayerischer Seite Des Rennsteigs schönste wappengeschmück- te Grenzsteine findet man auf bayerischem Gebiet, zwischen Steinbach am Wald und Brennersgrün, auf einer Teilstrecke von etwa einem Kilometer. Die Gründer des Rennsteig- vereins, Ludwig Hertel und Johannes Bühring, verliehen diesem Stück des Rennsteigs deshalb den Namen "Schönwappenweg". Warum so viele Grenzsteine? Ursprünglich macht sich niemand die Mühe, metergenaue Grenzen abzustecken. Im Mittel- alter, als das Gebirge noch wenig bevölkert ist und wirtschaftlich kaum eine Rolle spielt, wer- den höchstens in großen Abständen auffällige Bäume mit bestimmten Einkerbungen ver- sehen, das genügte. Später aber kommt es zu Grenzstreitigkeiten wegen Schürf-, Jagd-, Holz- oder Weide- rechten, und die Grenzen müssen unver- rückbar festgelegt werden - wie schnell ist so ein Grenzbaum verschwunden. Aus mittel- alterlichen Grundherren werden Gebiets- fürsten, die ihre Territorien streng verwalten und ihre Macht nach außen demonstrieren wollen. So werden Grenzen "versteint", also im Beisein von Vertretern der benachbarten Fürsten mit fortlaufend nummerierten behauenen Grenz- Kurfürstenstein, ©Siegfried Scheidig steinen bestückt. Wenn die Fürsten es wollen und Geld in der Kasse vorrätig ist, lassen sie ihre Wappen eingravieren, meist eher schlicht, manchmal recht aufwändig, und am aufwän- digsten hier, am Schönwappenweg. Damit ist dieser Weg eine echte Reise in die Vergangenheit. 9
Schieferhalde, ©Dietrich Förster Geologie ist die Wissenschaft von Aufbau, Zusam- mensetzung und Struktur der Erdkruste, der Eigen- schaften ihrer Gesteine und ihrer Entwicklungsgeschichte sowie der Prozesse, welche die Erdkruste formten und bis heute formen. Die Rennsteigregion sowie große Teile des Frankenwaldes und des südlichen Thüringer Waldes bezeichnen das Thüringisch-Fränkische Schiefergebirge. Und gerade dieser Schiefer prägt die Region seit vielen Jahrhunder- ten. Der Schiefer, der für unsere Region bedeutend ist, entsteht vor etwa 350 Millionen Jahren und steht als Begriff für eine Vielzahl verschiedener Schieferarten mit entsprechend vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten. SCHIEFER Der Nationale Geopark Schieferland zeigt und vermittelt das Wissen rund um dieses Gestein mit begehbaren Aufschlüssen in der Natur aber auch mit Informationen in Museen und Ausstellungen. Geopark Schieferland Güterstraße 18, 96317 Kronach Tel.: +49 (0) 9261 / 678290 Email: info@geopark-schieferland.de www.geopark-schieferland.de 10
Der Schieferabbau - ober- und untertägig, prägt bis heute das Landschaftsbild. Zahlreiche Tagebaue sowie Abraumhalden zeugen noch immer von der großen wirtschaft- lichen Bedeutung. Der Schieferpfad verbindet Schaubergwerke, Technische Denkmale und Museen, die in den historischen Abbaugebieten um die Orte Ludwigsstadt - Lehesten - Probstzella und Gräfenthal zu finden sind. Bei einer Wanderung erfahren Sie auf unterhaltsame Weise einiges über die jahrhundertealte Bergbautradition, entdecken atemberaubende Aussichten und finden eine ganz besondere Vegetation auf dem Schiefergestein. Wem der gesamte Weg mit einer Länge von ca. 60 Kilometern zu lang ist, kann einen der vier Rundwege um die Ortschaften nutzen. Mit Längen von ca. 3 bis 8 km sind sie bequem in wenigen Stunden zu absolvieren. Empfehlenswert ist der Rundwanderweg rund um Ludwigsstadt - der Geopfad Eisenberg. Eine Übersichtstafel, fünf Objekttafeln zu ausgesuchten Themenschwerpunkten sowie 8 Hörstationen veranschaulichen und erklären das Gestein des Jahres 2019 - SCHIEFER. Der Geopark Schieferland ist ein länderüber- greifendes Projekt Bayerns und Thüringens. Gemeinsam wird ein Verständnis für die geologischen Besonderheiten und die damit verbundenen kulturhistorischen Entwick- lungen der Region geschaffen. Schieferhalde, ©Susen Reuter 11
Wandermarathon 2017, ©Florian Bauer Als erste Region in Bayern dürfen wir das renommierte Siegel "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" des Deutschen Wanderverbandes tragen. Probieren Sie es doch einfach mal aus und entdecken Sie unsere unverwechselbare Landschaft im Herzen Deutschlands auf Ihre ganz persönliche Weise: Lauschen Sie mit uns der beruhigenden Stille der Natur, atmen Sie Weite und eröffnen Sie neue Horizonte für Auge und Seele, WANDERN erkunden Sie unseren Wald in all seinen Facetten. Unsere FrankenwaldSteigla nehmen Sie mit auf eine unge- wöhnliche Reise der Sinne. Einfach mal raus aus dem hektischen Alltag - rein ins Naturerlebnis! "Geprüfte Qualität" ist für uns mehr als nur ein Schlagwort. Es ist ein Versprechen an Sie, als unsere Gäste. Wir möchten Ihnen die Zeit im Frankenwald und in der Rennsteigregion "einfach schön" machen. Wanderer willkommen! Draußen. Bei uns. FRANKENWALD TOURISMUS Service Center Adolf-Kolping-Straße 1, 96317 Kronach Tel.: +49 (0) 9261 / 60150 Email: zentrale@frankenwald-tourismus.de www.frankenwald-tourismus.de 12
Auf dem 242 Kilometer langen Frankenwald- Steig erwandern Sie sich den Frankenwald in seiner ganzen Vielfalt. Er wurde bei der Wahl zu Deutschlands schönstem Wanderweg 2017 des Wandermagazins auf Platz 2 gewählt. Am besten starten Sie gleich früh morgens auf eine der insgesamt 13 Etappen und spüren hautnah die Atmosphäre des erwachenden Waldes. Das sanfte Rauschen der Blätter im Wind, der gedämpfte Ruf eines Käuzchens in der Morgenstille, das leise Knacken der Äste im Unterholz, wenn das Wild erwacht: Hören Sie genau hin und staunen Sie über die Vielfalt der Geräuschwelt im „stillen“ Wald. Genießen Sie den Sonnenaufgang an einem der zahl- reichen Aussichtspunkte. Der Horizont wird weit, das Licht malt ein buntes Farbenspiel am Himmel und mit etwas Glück können Sie einen der in Deutschland so selten gewordenen Schwarzstörche seine majestätischen Kreise ziehen sehen. Drei der 13 Etappen führen durch die Region am fränkischen Rennsteig. Mit jeweils um die 25 Kilometer sind sie an je einem Tag zu schaffen und zertifizierte Wanderübernach- Schwarzstorch, Frankenwald Tourismus ©Gerhard Eisenschink Regensburg tungen runden den Aufenthalt ab. Unterwegs auf dem FrankenwaldSteig, ohne Gepäck und ohne sich abends noch ein Quartier suchen zu müssen: Mit unseren FrankenwaldSteig Arrangements buchen Sie ein Rundum-sorglos-Paket und können Ihre Etappenwanderung so richtig genießen. www.frankenwald-tourismus.de Informationen und Buchungen im QR-Code hinterlegt: 13
ruhige Wanderwege, ©Astrid Vetter Neben dem FrankenwaldSteig als erlebnisreichen Fern- wanderweg bietet der Frankenwald 32 zertifizierte Rundwanderwege (FrankenwaldSteigla), die jeweils eines der Grundthemen - Stille hören, Weite atmen und Wald verstehen - aufnehmen. STILLE HÖREN - Arnikaweg Startort: Sportplatz Teuschnitz; Schwierigkeit: leicht; Dauer: 3 h; Länge: 9,9 km Uralt ist das Wissen um die heilsame Kraft der leuchtend gelb blühenden Arnika, die in der Teuschnitz-Aue, mitten in ruhiger Wald- und Wiesennatur zu Tausenden steht. Wo kommt das zarte Summen der Waldbienen her? Wo steht das Reh, das den Ast leise knacken ließ? Hören Sie LAUSCHEN den Klang der Stille, genießen Sie die Ruhe! Wandern im Frankenwald ist Kontrastprogramm zur Reizüberflutung. Dem Ohr eröffnen sich neue Geräuschwelten – und natürliche Stille übertönt den Alltag! TI der Rennsteigregion im Frankenwald Lauensteiner Straße 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@rennsteigregion-im-frankenwald.de www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 14
WEITE ATMEN - Steinbacher Lebenslinien Startort: Freizeit- und Tourismuszentrum Steinbach; Schwierigkeit: schwer; Dauer: 4 h; Länge: 12,4 km Tiefe Wälder, helle Lichtungen, Hochflächen mit überraschenden Ausblicken: Wandern im Frankenwald eröffnet unerwartete Horizonte für Auge und Seele! Wir atmen Weite und finden zu uns selbst. Die Strecke führt über die Windheimer Höhe, einen Höhenzug bis 699 Meter ü. NN. Der letzte Teil der Wanderstrecke verläuft über den alternativen Rennsteig durch den Wald. Auf Wunsch kann die Tour gekürzt und die restliche Strecke entlang des Rennsteiges gelaufen werden. WALD VERSTEHEN - Fischbachmühlenweg Startort: Parkplatz unterhalb der Burg Lauenstein; Schwierigkeit: leicht, Dauer: 2,9 h, Länge: 6,9 km Wohl einmalig in der Rennsteigregion ist der schmale Steig, der sich unterhalb von der Burg Lauenstein bis zur Fischbachsmühle durch einen romantischen Mischwald mit vielen Felsvorsprüngen schlängelt. Während der Wandertour laden die Confiserie Burg Lauen- stein und die Frankenwald Confiserie A. Bauer ein, sich mit köstlichen Pralinen- und Schoko- ladenspezialitäten zu stärken. Fischbachmühlenweg, ©Karin Weber Informationen und Wegeverlauf finden Sie bei den QR-Codes zu Frankenwald-Tourismus: Arnikaweg Steinbacher Fischbachmühlen Lebenslinien weg 15
Naturpark Frankenwald, ©Marco Felgenhauer Neben dem Wandern bietet die Landschaft in der Rennsteigregion im Frankenwald abwechslungsreiche Möglichkeiten für Radfahrer. Drei Mountainbike-Strecken mit verschiedenen Schwier- igkeitsgraden fordern Konzentration und Ausdauer. Zudem verbinden sie die Rennsteiggemeinden mit- einander und ermöglichen Pausen an verschiedenen Sehenswürdigkeiten. MTB-1: Rennsteigregion Nord Startort: Schützenhaus Steinbach am Wald, Ludwigs- städter Str. 39; Schwierigkeit: schwer; Dauer: 2,7 h; Länge: 39,6 km; Höhenmeterdifferenz: 1193 m Konditionell fordernde Tour mit ständigem Wechsel von RADELN Anstiegen und Abfahrten, immer wieder durch Singletrail- Passagen unterbrochen. Es lohnt sich, Besichtigungs- pausen einzuplanen: Burg Lauenstein, zwei Confiserien, Thüringer Warte. Ein kurzes Teilstück verläuft direkt auf den "Panzerplatten" des ehemaligen Grenzstreifens. TI der Rennsteigregion im Frankenwald Lauensteiner Straße 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@rennsteigregion-im-frankenwald.de www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 16
MTB-2: Rennsteigregion West Startort: Schützenhaus Steinbach am Wald, Ludwigsstädter Str. 39; Schwierigkeit: mittel; Dauer: 2,8 h; Länge: 42,8 km; Höhenmeter- differenz: 968 m Ideale Tour zum "Einrollen": keine größeren Steigungen, einige kurze Trails / Singletrails und wechselnde Oberflächen, kurze Stufen- passage. Landschaftlich reizvolle Strecke durch die ausgedehnten Wälder der Region Frankenwald. MTB-3: Rennsteigregion Süd Startort: Schützenhaus Steinbach am Wald, Ludwigstädter Str. 39; Schwierigkeit: schwer; Dauer: 3,8 h; Länge: 56,9 km; Höhenmeter- differenz: 1406 m Lange, konditionell fordernde Tour entlang einiger schöner Täler. Zwischen ausgedehnten Schotterpassagen unterschiedlicher Güte ver- stecken sich u.a. drei Bachdurchfahrten, ein echter Wurzeltrail, knackige Anstiege auf ruppigem Untergrund und diverse Trail- bzw. Singletrail-Passagen. Für weitere Informationen und den Strecken- Mountainbiken in der Rennsteigregion ©Markus Garscha verlauf nutzen Sie diese QR-Codes auf Inhalte des Frankenwald Tourismus: MTB-1 (Nord) MTB-2 (West) MTB-3 (Süd) www.frankenwald-tourismus.de 17
Winter in der Region, ©Astrid Vetter Aktiv sein. Wandern. Radeln. und noch mehr Eine Region mit einem Wanderwegenetz, wie es hier zu finden ist, lädt auch zum Nordic Walking ein. Bis auf wenige Ausnahmen (Wandersteige) bieten sich die Wanderwege ausgezeichnet zum Walken an. Ergänzend hält die Rennsteigregion ein paar spezielle Nordic-Walking- BESINNLICH Routen bereit. In der Rennsteigregion gibt es zahlreiche Möglichkeiten auf aktive Weise, Landschaft und Sehenswertes zu erleben. Dabei dürfen außergewöhnliche Aktivitäten für Geist und Seele nicht fehlen. Sind Sie schon mal mit einem Alpaka gewandert? Diese gemütlichen Paarhufer, die zur Gattung der Kamele gehören, sind ruhig und friedlich. Eine Wanderung mit einem Alpaka verschafft innere Ruhe und Gelassenheit und ist zudem ein ganz besonderes Erlebnis für Groß und Klein. TI der Rennsteigregion im Frankenwald Lauensteiner Straße 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@rennsteigregion-im-frankenwald.de www.rennsteigregion-im-frankenwald.de 18
Tiergestützte Persönlichkeitsentwicklung bezeichnet Workshops und Seminare, die in Verbindung mit Tieren - bei uns mit Pferden - buchbar sind. In erster Linie geht es bei den Workshops darum, zu sich selbst zu finden, Vertrauen aufzubauen und Ängste zu überwinden. Reiten können, muss man dazu nicht. Diese Kurse werden für einzelne Nachmittage oder mehr- tägig angeboten. Im Winter steht der Frankenwald als Mittel- gebirge natürlich auch für Wintersport. Und das am besten von November bis Ende März. Inzwischen müssen aber auch wir gespannt warten, wann, ob und wieviel Schnee fällt. Sobald jedoch eine geschlossene Schnee- decke in der Rennsteigregion vorhanden ist, werden Skilifte und Loipen für die Winter- sportler geöffnet. Mehrere Skilifte und ein weitläufiges Loipen- netz lassen die Rennsteigregion dann ganz still in glänzendem Weiß erleben. Welche Loipen sind gespurt? Welche Lifte haben geöffnet? Die Wintersportinformationen erfahren Sie ab Ende Oktober in unserem täg- lichen Wintersportbericht oder telefonisch über unser "Schneetelefon" +49 (0) 9261 6015- Radeln entlang des Grünen Bandes ©Manja Hünlein 18. QR-Codes führen zu den Detail-Informationen auf www.rennsteigregion-im-frankenwald.de Besonderes Wintersport 19
Blick vom Nordufer Ölschnitzsee, ©Sandra Löffler In einem Tal, idyllisch zwischen Wäldern versteckt, liegt der Ölschnitzsee. Dieses kleine Juwel ist ein echter Familienliebling, denn an seinem Ufer vergeht ein Tag wie im Flug. Der Stausee wurde zwischen 1984 und 1986 vom Landkreis Kronach angelegt. Er ist bis zu 270 Meter lang und 100 ERHOLSAM Meter breit – das macht eine Gesamtfläche von 2,1 Hektar. Mit einer maximalen Tiefe von sechs Metern bietet der See eine ganze Menge Spaß für Nixen und Seemänner in jedem Alter. Rund um den See laden sonnige Liegewiesen zum Faulenzen ein und wer es etwas sportlicher mag, der kann bei einem kleinen Spaziergang auf dem nahegelegenen Naturerlebnispfad allerlei Wissenswertes rund um den Frankenwald und seine Flora und Fauna erfahren. Für gesunde Erholung und eine Erfrischung sorgt außer- dem eine Naturkneippanlage direkt am See. Ölschnitzsee Windheim Information Tel.: +49 (0) 9268 / 91 26 27 Ölschnitzhütte Tel.: +49 (0) 9263 / 70 09 Fischereiverein Windheim Tel.: +49 (0) 9268 / 1287 20
Sie können gemütlich im Tretboot über das Wasser fahren oder sich beim Schwimmen erfrischen. Am Ufer lässt es sich gut ent- spannen und sonnen. Auf den Rundwegen um den See können Sie die Stille der Natur des Frankenwalds auf sich wirken lassen. Mountainbiker, Radler und Wanderer machen auf ihrer Tour über den Rennsteig nach Kleintettau gerne Pause an dem schön geleg- enen See. Im Sommer können Sie sich in einer Hütte am See eine köstliche Auszeit gönnen. Die schöne Terrasse lädt dort zum Verweilen ein. Nach einer Stärkung können Sie Ihr Geschick an der neuerbauten Minigolfanlage testen. Im Jahr 2020/21 wird der See generalsaniert. Die Attraktivität im Uferbereich wird durch eine grundlegende Neugestaltung und die Errichtung von Spiel- und Erlebnisbereichen erhöht. Ein barrierefreier Zugang zum See ermöglicht es auch Gästen mit körperlichen Einschrän- kungen, den See zum Baden und Schwimmen zu nutzen. Neue sanitäre Anlagen und Umklei- demöglichkeiten komplettieren die Neuge- staltung. Neben einer Vielzahl an neuen Parkplätzen entstehen für Camper-Freunde Wohnmobil- stellplätze am See. Und auch für Angelfreunde bietet der See viele Möglichkeiten. Informationen rund ums Angeln Ölschnitzsee, ©Helmut Hirth am See erhalten Sie vom Fischereiverein Windheim. 21
Blick in die Teuschnitz-Aue, ©Anja Wunder Nur was man kennt, das schützt man. Die Teuschnitz-Aue ist das Quellgebiet des Teuschnitz- baches. Zahlreiche kleine Wasseraustritte machen das Gelände teilweise feucht und sumpfig. Für Ackerbau sind diese Bedingungen von je her kaum geeignet. Über Jahrhunderte hinweg entstand ein kleinteiliges Mosaik aus mageren Wiesenflächen. Diese vielen, verschiedenen Strukturen ermöglichen eine enorme Vielfalt an Pflanzen und Tieren und machen die Teuschnitz-Aue heute zu einem landesweit bedeutsamen Gebiet für seltene Flora und Fauna. Auf dem Naturweg durch die Teuschnitz-Aue lernen sie diese besondere Landschaft mit ihren Schönheiten IDYLLISCH kennen und verstehen. Der Naturweg ist als Rundweg mit etwa 3,5 km Länge angelegt und verläuft auf geschotterten Feldwegen, aber auch über Wiesenpfade, kleine Treppen und Stege sowie in unebenem Gelände. Naturweg Teuschnitz Aue Startpunkt: Wanderparkplatz Arnika Aue Teuschnitz Rundwanderweg ca. 4 km lang www.naturpark-frankenwald.de 22
Vor allem im Frühsommer ab Ende Mai wird dieser Weg ein unvergessliches Erlebnis. Duftige Bärwurz- und gelbe Arnikablüten bestimmen das Bild der artenreichen Berg- mähwiesen. Der hohe Anteil an blühenden Wiesenkräutern gibt dem Bergwiesenheu eine ganz besondere Qualität: Nach Meinung vieler Rinderhalter und Pferdebesitzer hält es ihre Tiere gesund. Im weiteren Verlauf des Weges, der Sie mitten durch eine Bergmähwiese führt, nehmen Sie den intensiven Geruch der Bärwurz wahr, der Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird. Zudem ist die Teuschnitz-Aue über die Region hinaus ein Juwel für bedrohte Wiesenbrüter. Wie der Name vermuten lässt, bauen diese Vögel ihre Nester am Boden, in lückigen, meist mageren oder feuchten Wiesen, Mooren und Brachflächen. Natürlich gelingt eine erfolg- reiche Brut nur, wenn die Gelege nicht zerstört werden. Ein Überbleibsel aus früheren Zeiten sind die Flachsteiche. Sie sind keine natürlich ent- standenen Gewässer, sondern wurden von Menschen geschaffen. Flachs oder Lein war vor der Einfuhr von Baumwolle einer der wichtigsten Rohstoffe zur Herstellung von Stoffen. Um die spinnbaren Fasern zur Weiter- verarbeitung vom holzigen Kern zu trennen, lässt man die gebündelten Pflanzenstängel für etwa zwei Wochen im Wasser vermodern. Arnika und Bärwurz, ©Thomas Rebhan Das Begleitheft zum Naturweg Teuschnitz Aue erhalten Sie in der Tourist-Info der Rennsteig- region oder beim Naturpark Frankenwald. Damit geht es perfekt ausgestattet auf Tour. 23
Hochlandrinder bei Kleintettau, ©Manja Hünlein Mehr als 120 Hochlandrinder beweiden über 100 Hektar Wiesenfläche bzw. lichten Waldbestand und halten damit das Land grün, offen und die Flora und Fauna vielfältig. Das Hochlandrind bietet viele Vorteile gegenüber zum Beispiel dem Schaf: es ist einfacher zu halten und benötigt keine Schur. Zudem braucht das Highland Cattle im Winter keine Stallung, kommt auch mit Tiefschnee zurecht, gebärt NEUGIERIG aufgrund der natürlichen Lebensweise sehr leicht, zertritt die Grasnarbe kaum und weidet mit einer Weideaus- nutzung von über 90 % das Grasland sehr sauber und doch schonend ab (kein Wurzelbiss). Selbst karge Kost im Winter und Temperaturen bis zu - 30°C sind kein Problem. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Tiere nicht gemolken werden müssen. Bereits 1980 wird die „Schottische Hochlandrinderzucht Frankenwald GmbH“ gegründet. Das Ziel dieser Gesell- schaft ist es, der Verbuschung und Versteppung der ehemaligen Kulturflächen entgegenzuwirken. Schottische Hochland-Rinderzucht Frankenwald GmbH & Co KG Glashüttenplatz 3, 96355 Tettau Tel.: +49 (0) 9269 / 77214 Email: thomas.schmidt@heinz-glas.com www.frankenwald-highlander.de 24
Die Idee mit den Hochlandrindern hat sich von Kleintettau aus schon in den 80er Jahren in Deutschland so verbreitet, dass Anfang der 90er Jahre mehr schottische Hochlandrinder in Deutschland beheimatet waren als in ganz Großbritannien – und die erste deutsche Herdbuchzucht beginnt dabei 1980 in Klein- tettau. Mit dem Highland Cattle haben die Klein- tettauer auch diverse Disziplinen der typisch schottischen Highland Games eingeführt und halten alle paar Jahre solche Spiele ab. Dadurch ist Kleintettau immer wieder ein Anziehungspunkt für ehemalige Kleintettauer sowie für Gäste aus aller Welt. Und mit den Hochlandrindern bzw. den von den Hochlandrindern gewonnenen Produkten fin- den auch verwöhnte Großstädter hier Dinge, die sie zuhause nicht oder nur sehr schwer sehen oder bekommen können. Einige Wanderwege führen entlang der Hoch- landrinderweiden. Da lohnt es sich, inne- zuhalten und den Tieren eine Weile zuzusehen. Produkte und Erzeugnisse aus der Hoch- landrinderzucht erhalten Sie zum Beispiel im Hofladen im GlasCafé in Kleintettau. Das Angebot umfasst Wurst- und Fleisch- spezialiäten aus eigener und artgerechter Hochlandrind bei Kleintettau, ©Manja Hünlein Haltung. Das Fleisch wird exklusiv von einem lokalen Metzger verarbeitet. Mit dem QR-Code gelangen Sie auf die Seite www.frankenwald-highlander.de 25
Pflanzbeet Steinbach an der Haide ©Karin Weber Pflanzbeet ist zentraler Treffpunkt Im kleinen Örtchen Steinbach an der Haide gibt es einen Dorfgarten, der in seiner Art wohl einzigartig ist. Anstelle eines Dorfplatzes bildet dieses sogenannte “Pflanzbeet” GEMEINSAM das Zentrum des typischen Runddorfes. Die Anlage ist Nutzgarten und Ziergarten zugleich. In trautem Miteinander wachsen dort Tomaten neben Nelken, Stachelbeeren neben Cosmeen und Rosen neben Erbsen. Schon im zeitigen Frühjahr weht ein starker Veilchenduft über die Beete und das satte Violett dieser ersten Frühlingsboten lässt wahre Frühlingsgefühle aufkommen. Der Farbenrausch, an dem sich das Auge nicht satt sehen kann, bietet einen herrlichen Kontrast zu den franken- waldtypischen dunkelblauen Schieferfassaden. Der “Große Garten auf dem Anger” wird bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwähnt. Steinbach an der Haide Ortsteil von Ludwigsstadt Infos.: +49 (0) 9263 / 974541 oder 949-0 Email: info@ludwigsstadt.de Buchungen: info@handwerkundkultur.de 26
Ursprünglich dient der Garten der Aussaat und dem Aufziehen von Krautpflanzen. Im Frühjahr werden diese in weitem Umkreis bis nach Thüringen hinein verkauft. Auch wenn dieser ursprüngliche Zweck heute keine Bedeutung mehr hat, ist den Stein- bachern doch die Lust am (gemeinschaft- lichen) Gärtnern geblieben. Und so hegt und pflegt man den wunderschönen Pflanzgarten zur eigenen und allgemeinen Freude. Diese Hingabe zum Detail hat dem Ort mehrere Siege im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ eingebracht. Damit ist Steinbach an der Haide eines der schönsten Dörfer in Deutschland. Die kleine Dorfkirche neben dem Pflanzbeet kann mit einer kunsthistorischen Besonder- heit aufwarten. Bei Renovierungsarbeiten hat man 1963 spätmittelalterliche Wandmalereien aus der Zeit um 1450 freigelegt und konser- viert. Unter anderem sieht man an der Chorwand eine Darstellung der Burg Lauenstein aus der Zeit des 15. Jahrhunderts und eine Stifterfigur, bei der es sich um den Gründer des Klosters Saalfeld, Erzbischof Anno von Köln, handelt. Taufstein, Kanzel und Altar sind weitgehend erhalten geblieben. Führungen durch Pflanzgarten und Dorfkirche Steinbach an der Haide, ©FTSC, A. Hub sind nach Anmeldung für Gruppen möglich. Ihren Gruppenausflug nach Steinbach an der Haide können Sie über Handwerk & Kultur erleben! unter +49 (0) 9263 / 974543 buchen. 27
Kräutergarten Teuschnitz, ©Reinhard Feldrapp Arnika-Akademie mit Kräuterlehr- und Schaugarten Ästhetisch, ökologisch sinnvoll, nachhaltig, pflegeleicht - das ist das Prinzip des neuen Kräuterlehr- und Schau- gartens in Teuschnitz. Das 3.000 Quadratmeter große Areal besticht durch eine geschwungene Gelände- modellierung, die für unterschiedliche Blickachsen sorgt. NATÜRLICH Nicht nur die Komposition von Farben, Materialien und Pflanzen, sondern insbesondere die standortgerechte Auswahl möglichst pflegeleichter Sträucher, Stauden und Gräser steht hier im Vordergrund. Das Farbkonzept in Teuschnitz basiert auf der Grundfarbe Grau, die sich u. a. beim Mauerwerk - aber auch bei den aromatischen Pflanzen wiederfindet. Harmonisch dazu die Blütenfarben in Pastelltönen: Weiß, zartes Gelb, Rosé, Hellblau und die sanften Grau-Grün- Töne von Gräsern aber auch von Ölweide oder weiden- blättriger Birne fügen sich zu einem harmonischen Ganzen. Arnika-Akademie Schulstr. 5, 96358 Teuschnitz Tel.: +49 (0) 9268 / 972-14 Email: info@arnikastadt.de www.teuschnitz.de/arnika-akademie/ 28
Klassische Küchenkräuter wie Dill, Kümmel oder Ysop tragen zur Aromenvielfalt bei. Sumpfdotterblumen, Seerosen und Rohr- kolben sind nicht nur optischer Hingucker, sondern dienen der Wasserqualität des zentral gelegenen Teiches. Dezent gehaltene Info- tafeln liefern Wissenswertes rund um Botanik und Anwendung. Der Teuschnitzer Kräuterlehr- und Schau- garten gilt bereits heute als Musterbeispiel des „New German Style“ - dem wohl wichtigsten Trend der modernen Landschaftsarchitektur. Vorbild ist die nordamerikanische Prärie - allerdings ohne diese zu kopieren. Holen Sie sich ein Stück Natur ins Haus Zum Beispiel die Klassiker der hauseigenen Produktion: Kräuterteemischungen, Senf- kreationen, Salz oder Sirup. Neben dem beliebten Arnikagel bietet die Naturmanu- faktur eine neue Naturkosmetiklinie mit Tagescreme, Nachtcreme, Duschgel, Shampoo und Körperlotion. Das umfangreiche Sortiment enthält außer- dem feine Confiserie, Edelbrände, Natur- kostöle sowie Nützliches und Schönes. Öffnungszeiten Naturmanufaktur-GRÜNerLEBEN Donnerstag/Freitag 14:00 – 18:00 Uhr Kräutertees aus eigenem Anbau ©Arnika Akademie Samstag 10:00 – 16:00 Uhr Außerhalb dieser Zeiten sind Führungen auf Anfrage jederzeit möglich. Aktuelle Lehrgänge der Arnika-Akadmie finden Sie unter: www.teuschnitz.de/arnika-akademie/ 29
Blick von der Thüringer Warte auf das Grüne Band, ©Markus Garscha Thüringer Warte - ein perfekter Blick auf das Grüne Band Hoch über Lauenstein thront auf dem Gipfel des 678 m hohen Ratzenbergs der Aussichtsturm "Thüringer Warte". Der 26,5 m hohe Turm steht kaum 200 m von der thüringisch-bayerischen Landesgrenze entfernt. Die Thüringer Warte wurde durch ihre einmalige Lage unmittelbar an der ehemaligen Zonengrenze zum Fenster WEITBLICK nach Thüringen. Weit hinein ins "Grüne Herz Deutsch- lands" reicht der Blick von der in 700 m Höhe gelegenen Aussichtsplattform. Bis zur Öffnung der deutsch-deutschen Grenze im Jahr 1989 zog der Turm unzählige Besucher an, darunter viele "ehemalige" Thüringer, die einen Blick in ihre alte Heimat werfen wollten. Der Bau des Turms wurde am 03. April 1963 begonnen, die Einweihung konnte bereits am 17. Juni 1963 stattfinden. Thüringer Warte Lauenstein In Lauenstein über die Ringstraße - Bitte folgen Sie der Beschilderung! Infos.: +49 (0) 9263 / 974541 oder 949-0 Email: info@ludwigsstadt.de 30
Im März 1994 wurde der Aussichtsturm renoviert. Ihre Bedeutung als "Schaufenster" in das andere Deutschland hat die Warte mit der Wende im November 1989 und der glücklichen Wiedervereinigung beider deut- scher Staaten zwar verloren, als touristischer Anziehungspunkt gilt sie aber wegen ihrer einmaligen Lage im Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirge weiterhin. Eine Dauerausstellung im Inneren des Aus- sichtsturmes beleuchtet die Geschichte rund um die innerdeutsche Grenze. Jenes „Grüne Band“, dass noch heute den einstigen Grenzstreifen erkennen lässt, ist besonders in den Frühlingsmonaten gut erkennen. In hellem Grün leuchten die Birken, die inzwischen entlang des ehemaligen Kolonnenweges wachsen. Zwischen dem Dunkelgrün der sie umgebenden Fichten und Tannen leuchtet der Verlauf des Grünen Bandes ganz deutlich. Hier finden Sie Wanderwege mit speziellen Hörstationen, die eindrucksvoll die Geschichte der innerdeutschen Grenze erzählen. www.frankenwald-tourismus.de Öffnungszeiten April - Ende Oktober täglich 8:00 bis 18:00 Uhr Thüringer Warte, ©Manja Hünlein Von November bis März ist die Thüringer Warte geschlossen. Eintrittspreise Erwachsene 1,00 € Kinder bis 18 Jahre 0,80 € 31
Luftaufnahme der Burg Lauenstein © Bayerische Schlösserverwaltung, Nürnberg Luftbild Hajo Dietz Hoch droben zieht sie alle Blicke auf sich. Majestätisch und sagenumwoben, einzigartig und unverwechselbar, so thront sie über dem beschaulichen Ort – die Burg Lauenstein. Die ältesten Teile der Anlage entstanden bereits Mitte des 12. Jahrhunderts. Die Sage jedoch erzählt, dass sie König Konrad I. als Schutzburg errichtet haben soll. Der Beiname „Mantelburg“ fällt in diesem Zusammenhang zwangs- läufig. Es soll sich nämlich zugetragen haben, dass beim Bau Geheimnisvolles geschehen sei. Alles, was der König am Tage auf dem Schwarzberg erbauen ließ, wurde in der Nacht wieder eingerissen. Es dauerte nicht lange und die Menschen munkelten, dass der Teufel seine Hand im Spiel habe. In seiner Verzweiflung IMPOSANT besuchte Konrad einen Einsiedler, der in den Wäldern um Lauenstein lebte. Dieser konnte in die Zukunft sehen. Der alte Mann riet dem König, dass er sich auf den vom Teufel verfluchten Platz stellen, seinen Königsmantel zerreißen und aus diesem ein langes Seil drehen solle. Burg Lauenstein Burgstraße 3, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 400 Email: Burg.Lauenstein@bsv.bayern.de www.schloesser.bayern.de 32
Dann möge er sich gegen Westen wenden und dort den gegenüberliegenden Berg suchen. Um die Bergspitze solle er mit seinem Seil einen Kreis legen und in diesem seine Burg bauen. Der König tat wie ihm geraten und die Burg wuchs schnell empor. Die Menschen aber nannten sie von diesem Moment an nur noch die „Mantelburg“. Ob sich dies tatsächlich zugetragen hat, weiß nur, wer dabei war. Wahr ist jedoch, dass die Burg eine lange, wechselvolle Geschichte hinter sich hat. Verschiedene, teils mächtige und einflussreiche Geschlechter waren die Eigner, bis sie 1896 völlig verwahrlost der Burgenromantiker Dr. Erhard Messmer er- warb. Ein echter Glücksfall, denn ihr neuer Besitzer rettete sie vor dem Verfall. Sie erfuhr eine aufwändige Renovierung, wurde neu ausgestattet und erlebte in den folgenden Jahrzehnten eine kulturelle Blütezeit. Seit 1962 gehört sie dem Freistaat Bayern und ist mit ihren über 20 Schauräumen für Besucher ganzjährig zugänglich. Verwaltet wird die Burg Lauenstein von der Bayerischen Schlösserverwaltung. Der Orlamünder-Saal auf Burg Lauenstein, © Bayerische Schlösserverwaltung Bei einem Besuch gibt es u.a. Mobiliar aus dem 15. bis 19. Jahrhundert zu bestaunen, ebenso wie Waffen und Rüstungen. Öffnungszeiten (montags geschlossen) 29.03. - 30.09., von 9:00 bis 18:00 Uhr (letzte Führung um 17 Uhr) 01.10. - 28.03., von 10:00 bis 16:00 Uhr (letzte Führung um 15 Uhr) Eintrittspreise Erwachsene 4,50 € Ermäßigt 3,50 € Kinder bis 18 Jahre frei Gruppen ab 15 Personen 3,50 € p. P. 33
Kostümführungen Flakonglasmuseum, ©Markus Garscha Das dufte Museum am Rennsteig Inzwischen hat das Europäische Flakonglasmuseum seit SEHENSWERT mehr als 10 Jahren seine Pforten geöffnet. Das gemeinnützige Spezialmuseum für edle Parfümflakons ist untergebracht in den Räumen der Firma Heinz-Glas. Ein Alleinstellungsmerkmal des Museums ist der Blick in die Flakon-Produktion von Heinz-Glas. Hier können die Besucher den Lärm, die unglaubliche Hitze sowie die atemberaubende Geschwindigkeit der vollautomatischen Glasproduktion sinnlich erfahren. Glasmachervorführungen am Halbautomaten Erleben Sie jeden ersten Samstag im Monat hautnah, wie an einem sogenannten Halbautomaten der 1920er Jahre einzigartige Glasflakons – live – entstehen. Glascafé Nach der intensiven Zeitreise im Museum können die Besucher im angrenzenden Glas-Café in Ruhe kleine Speisen, Kaffeespezialitäten sowie selbstgebackene Kuchen und Torten genießen. Europäisches Flakonglasmuseum Glashüttenplatz 1-7, 96355 Kleintettau Tel.: +49 (0) 9269 / 77 100 Email: museum@glasbewahrer.de www.flakonglasmuseum.eu 34
Beim Rundgang durch das Museum wird gezeigt, wie in Mesopotamien und im alten Ägypten kleine Duftbehältnisse hergestellt wurden. In einem Streifzug durch die Jahr- hunderte spannt sich der Bogen von der Mundblastechnik über die Halbautomaten- technik bis zur vollautomatischen Produktion von Parfüm-Flakons. Ein Ausstellungsraum widmet sich dem Thema Duftherstellung und der Zusammensetzung von Düften. Die Flakon-Sammlerin Beatrice Frankl hat rund 2.500 Objekte ihrer Flakons des 20. Jahrhunderts dem Museum übereignet. Ein Glücksfall ist die Schenkung einer Privat- sammlung zur Kosmetik- und Duftkultur der DDR. Wechselnde Sonderausstellungen rund um das Thema Flakons bieten regelmäßig neue Aspekte. Die „Glashöhle nicht nur für Kinder“ lässt auch die Herzen der jüngeren Besucher J’adore, limitiert 82-500, Dior-Baccarat, Französische Republik, nach 1999, ©Flakonglasmuseum Kleintettau höherschlagen. Kostümführungen Ob Sie sich durch Kaiserin Joséphine sinnlich über Pflegegeheimnisse Napoléon Bonapartes aufklären lassen, abenteuerlich mit jungen Museumsforschern und dem Glasmännlein Flakon-Schätzen hinterher jagen oder „echt äna gewischt“ bekommen, wenn Sie mit unseren Reinigungsprofis das Museum auf eine völlig neue Art entdecken… Öffnungszeiten (unter Vorbehalt) letzter Einlass eine Stunde vor Schließung Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr Eintrittspreise Erwachsene 5,00 € (4,50 € erm.) Familienkarte ab 15,00 € Schüler 6 bis 16 Jahre 4,00 € Kinder bis 6 Jahre frei Glasmacher-Vorführung zusätzlich 2,00 € 35
Tafelmacherstube im Museum, ©Siegfried Scheidig Schiefertafel mit Griffel, Schwamm und Häkellappen - Vollausstattung für Schüler In Ludwigsstadt und seinen Ortsteilen wurde Schiefer in seiner ganzen Vielfalt genutzt. Egal ob auf dem Dach, in der Schultasche oder unter dem Weihnachtsbaum - Schiefer fand sich einfach überall. Über Jahrhunderte leben die Menschen in der Rennsteigregion von und mit dem „Blauen Gold“. Die Schiefertafel wird zum Exportschlager und die Welt lernt auf Tafeln aus Ludwigsstadt das Schreiben. Die Lieferungen gehen nach Osteuropa, Asien, Afrika und Amerika. Gut 36 Prozent des Weltmarktes werden mit den Ludwigsstädter Tafeln bedient. Eine beeindruckende Zahl, wenn man sich überlegt, dass die Rennsteigregion im ANFASSEN Frankenwald einst recht dünn besiedelt war. Die Einführung von Papierheften in den 1960er Jahren beendet die Ära der Schiefertafel. 1989 schließt die letzte Schiefertafelfabrik in Ludwigsstadt ihre Pforten. Deutsches Schiefertafelmuseum Lauensteiner Str. 44, 96337 Ludwigsstadt Tel.: +49 (0) 9263 / 974541 Email: info@schiefermuseum.de www.schiefermuseum.de 36
Im Deutschen Schiefertafelmuseum Ludwigs- stadt entdecken große und kleine Abenteurer alles Wissenswerte über Schiefer - das Gestein des Jahres 2019. Geologie, Bergbau und die Weiterverarbeitung sind ebenso aufbereitet, wie der Bereich Schiefertafelherstellung in Heimarbeit und Industrie. Es gibt Informationen zur Griffelher- stellung und natürlich zur Kunst der Schiefer- decker. Neben außergewöhnlichen Stücken, wie z. B. Möbeln mit Schiefer, lädt das historische Klassenzimmer in der obersten Etage dazu ein, selbst einmal auszuprobieren, wie es sich mit einem Griffel auf Schiefer schreibt. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 13:00 bis 17:00 Uhr Außerhalb dieser Zeiten sind Führungen auf Anfrage jederzeit möglich. Eintrittspreise Erwachsene 4,00 € Ermäßigt 3,00 € Familienkarte 8,50 € Schüler 6 bis 14 Jahre 1,50 € Kinder bis 6 Jahre frei Deutsches Schiefertafelmuseum Ludwigs- Schreibtafel aus Schiefer, ©Siegfried Scheidig stadt als APP (de / en): APP Store 37
Besucherhaus im Tropenhaus KleinEden ©Tropenhaus Wer behauptet, Oberfranken wäre das Sibirien Bayerns, der war noch nicht im Tropenhaus „Klein Eden“ in Klein- tettau! Exotische Früchte aus Oberfranken auf rund 3.500m² Grundfläche werden hier unter einem beeindruckenden Glasdach erforscht und erzeugt. Das Tropenhaus bietet eine Vielzahl von regionsuntypischen Früchten: von Papayas über Sternfrucht bis hin zur Maracuja, aber auch Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Co. und dies beheizt durch industrielle Abwärme! Neben dem Besucherhaus beherbergt der angrenzende Produktionsbereich ungefähr 220 verschiedene Pflanzen- sorten und Gattungen, darunter auch Chilis und Kräuter. In einer integrierten, großen Fischzuchtanlage ziehen EXOTISCH Pacus und Nilbuntbarsche ihre Kreise und liefern das Gießwasser für das gesamte Projekt. Die bestehende Bildungsarbeit mit tropischen Nutz- pflanzen, wird im Besucherhaus durch eine Sonder- Tropenhaus am Rennsteig Klein Eden 1, 96355 Kleintettau Tel.: +49 (0) 9269 / 77143 Email: info@tropenhaus-am-rennsteig.de www.tropenhaus-am-rennsteig.de 38
ausstellung mit entsprechenden Tieren aus dem Bereich Reptilien, Amphibien und Wirbel- losen erweitert. Gäste unseres Besucherhauses können bei angenehmen Temperaturen die Seele baumeln lassen. Zusätzlich können Sie den kreativen Köpfen, die hier am Werk sind, über die Schul- ter blicken, und sich informieren, wie der Anbau tropischer Früchte in dieser Region möglich ist. Besucher erlangen einen besonderen Einblick in die „Faszination Tropen“ und sehen nicht nur die Pflanzen, sondern auch die dazugehörige Tierwelt und die Probleme die z. B. durch menschlichen Konsum entstehen. An den Öffnungstagen werden zu ausgewähl- ten Zeiten öffentliche Führungen durch fach- kundige Guides angeboten. Wer es lieber etwas ruhiger mag, kann die Ausstellung auch auf eigene Faust in Ruhe erkunden. In unserem Foyer bieten wir saisonale Früchte und Gewürze - auch in veredelter Form - zum Verkauf an. Die Produkte aus dem Tropenhaus „Klein Eden“ finden auch großen Zuspruch in der Sternegastronomie. Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr (letzter Einlass) Montag bis Mittwoch geschlossen Reptilienausstellung, ©Kai Haussner An diesen Tagen nur auf Anfrage für Kinder- gärten, Schulen und Gruppen! Sondertermine unter: www.tropenhaus-am- rennsteig.de Eintrittspreise Erwachsene 8,50 € Ermäßigt 6,50 € Kinder/Jugendliche 6,50 € Kinder bis 6 Jahre frei 39
Blick ins Innere des Frankenwalddoms, ©Steinbach am Wald Dom des Frankenwaldes Das moderne Gotteshaus wurde in den Jahren 1970/71 unter der Federführung des damaligen Pfarrers Reinhold Goldmann in Steinbach am Wald/Buchbach erbaut. Turm und Hauptkirche prägen das markante Äußere des Bauwerkes. Der Turm symbolisiert in seiner Form einen Nadelbaum des Frankenwaldes. Er trägt vier Zifferblätter, die mit Symbolen wichtige Zusammenhänge der Kirche verdeutlichen sollen. Auf der Spitze sitzt der Märtyrer und Kirchenpatron Laurentius als Wetterfahne. Die Hauptkirche mit ihrem sechseckigen Grundriss soll mit den sechs Dachgauben an die Dornenkrone und damit an die Erlösungstat Jesu Christi erinnern. Auf den Gauben ANDACHT und der Spitze des Daches sind sieben Wasserspeier angebracht, die (über Automat in der Kirche zu betreiben) sieben Quellen lebendigen Wassers darstellen, und damit an die heilige Siebenzahl (Sakramente, Werke der Barmherzigkeit usw.) erinnern. Kath. Pfarramt St. Laurentius Buchbach Laurentiusstr. 11 a, 96361 Steinbach am Wald Tel.: +49 (0) 9269 / 9526 Fax: +49 (0) 9269 / 9527 E-Mail: pfarrei.buchbach@erzbistum-bamberg.de 40
Die Hauptkirche besticht durch ihre hohe und weite Bauweise. Sie ist nicht nur eine Kombi- nation aus 6 gleichseitigen Dreiecken (Symbol für den dreifaltigen Gott), sondern hat so auch die Form der Bienenwabe, die auf den Fleiß der Buchbacher Bürger verweist, die 40.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden zum Bau dieser Kirche beigetragen haben. Der Altar aus Rose-Marmor hat die Form eines Kelches und steht in der Mitte, so dass sich die Menschen um ihn versammeln können. Die fünf Bankblöcke verweisen auf die Christen der fünf Kontinente, die durch die Feier der Eucharistie mit Christus in seiner Kirche geeint sind. Das umlaufende Lichtband aus Betonglas bringt die Botschaft, dass Gott der ganzen Welt zu allen Zeiten seinen Bund anbietet. Der Teil hinter dem Liturgenblock zeigt den dreifaltigen Gott, der mit Israel seinen Bund in der Wüste geschlossen hat und dann in Jesus einen Neuen Bund gestiftet hat. Die anderen Seiten des Lichtbandes zeigen die Kontinente der Erde sowie Sonne, Mond und Sterne als Symbole der ganzen Schöpfung. Der Orgelprospekt über dem Heiligen Geist, soll die Menschen "entflammen" und begeis- tern zum Lobe Gottes. Aussenansicht des Frankenwalddoms, ©Sandra Löffler Öffnungszeiten tagsüber jederzeit zugänglich Führungen in der Kirche sind nach Anmeldung für Gruppen möglich. Ihren Gruppenausflug zum Dom des Franken- waldes können Sie über Handwerk & Kultur erleben! unter +49 (0) 9263 / 974543 buchen. 41
Freizeit- und Tourismuszentrum Steinbach am Wald, ©Sandra Löffler Schaufenster der Rennsteigregion im Frankenwald Erleben Sie mit allen Sinnen unsere facettenreiche Region und ihre Kostbarkeiten in der Tourismusausstellung im FrankenwaldZentrum. Es erwartet Sie eine multimedial unterstützte Kreativwelt im Obergeschoss des Freizeit- und Tourismuszentrums Steinbach am Wald. ENTSPANNT Lassen Sie sich virtuell und akustisch in unberührte Natur entführen. Neben einer aktionsreich, simulierten aber dennoch ungefährlichen Mountainbike-Abfahrt, erleben Sie Glas mal ganz anders und erfahren, warum bei uns das Wasser Balken hat. Die Empore lädt zu einem Blick auf den Rennsteig ein und die Leselounge bietet die Möglichkeit für ein paar ruhige Minuten zum Entspannen. Die Tourismusausstellung vermittelt kleine Einblicke in die Vielzahl an Möglichkeiten, in der Region einen spannenden aber auch entspannten Urlaub zu verbringen. Freizeit- und Tourismuszentrum Badstraße 2, 96361 Steinbach am Wald Tel.: +49 (0) 9263 / 386 E-Mail: touristinformation@steinbach-am-wald.de www.steinbach-am-wald.de 42
Im Erdgeschoss des Gebäudes freut sich das GenerationenBad auf seine Gäste. Ein Erlebnis für Besucher jeden Alters. Die großzügig verglaste Schwimmhalle mit heller Holzverkleidung erzeugt eine ange- nehme Wohlfühlatmosphäre. Zwei Dampf- kabinen sowie der gesamte Ruhebereich im Beckenumfeld eignen sich besonders zur Ent- spannung. Im Wellness- und Familienbad gibt es ein Kinderbecken mit vielen Spielmöglich- keiten für die Kleinen. Zu einem rundum gelungenen Badetag gehört nicht zuletzt auch eine passende Gastronomie. Die Fichtenstube bietet neben einem gemüt- lichen Innenbereich auch eine Außenterrasse für sonnige, warme Tage und Abende mit Blick auf den großzügig angelegten Bereich rund um das Freizeit- und Tourismuszentrum. Die gastronomische Betreuung schließt auch die im Haus integrierte Bowlingbahn ein. Sie befindet sich im Untergeschoss und greift das regional bedeutsame Thema Schiefer auf. Hier schieben Sie die Kugel in einen Schieferstollen hinein. Reservierungen der Bowlingbahn erfolgen über die Gastronomie unter +49 (0) 9263 / 9929684. Öffnungszeiten GenerationenBad Dienstag 6:30 - 9:30 Uhr & 17:00 - 21:00 Uhr Mittwoch 14:00 - 21:00 Uhr Generationenbad, ©Sandra Löffler Donnerstag 6:30 - 9:30 Uhr Freitag 14:00 - 17:00 Uhr (Warmbadetag) 19:00 - 22:00 Uhr (Wellnessabend) Samstag 10:00 - 17:00 Uhr Sonntag 9:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 18:00 Uhr 43
KunstPark am Rennsteig, ©Sandra Löffler Kunst mit viel Platz für eigene Interpretationen. Unter der Leitung von Ingo Cesaro haben die drei Künstler Judith Franke, Walter Busch und Michael Steigerwald den 19 Baumstümpfen im KunstPark am Rennsteig ihre ganz eigene "Handschrift" verliehen. Wenn Sie durch den KunstPark gehen begegnen Ihnen florale und geometrische Formen, abstrakte Kunst, lustige Tierfiguren und auch Gestalten aus Märchen und Sagen. Neben der "Beinbaumel-Bank" inmitten des KunstParks treffen Sie auch ein „Zechmaala“ in schöner Tracht: Seit Jahrhunderten gehört die Kirchweih fest zum fränkischen Brauchtum. Besonders stolz ist die Region jedes Jahr auf die jungen Zechmaala (Kirchweihmädchen) und Zechburschen (Kirchweihjungen) in den Ortschaften. KUNST Diese zeichnen sich für die Organisation der Kirchweih verantwortlich und erhalten die regionalen Traditionen ihrer Vorfahren. Freizeit- und Tourismuszentrum Badstraße 2, 96361 Steinbach am Wald Öffnungszeiten der Tourismusausstellung und Touristinformation finden Sie unter: www.steinbach-am-wald.de 44
Die Außenflächen des gesamten Freizeit- und Tourismuszentrums bilden einen harmonisch angelegten Park, der neben dem bereits erwähnten KunstPark und zahlreichen Sitz- und Entspannungsmöglichkeiten auch Infos zur Region präsentiert. Hier sind Zusammen- hänge zwischen der Waldstruktur und dem regionalen Handwerk auf engstem Raum dar- gestellt. Der WaldumbauPfad zeigt den Frankenwald gestern, heute und morgen. Mit verschiedenen Attraktionen wie dem Baumxyllophon, einer Sprunggrube und einem Barfußpfad ist der Bereich zum Austoben bestens geeignet. Wer es noch ausgelassener will, findet auf dem Abenteuerspielplatz für die Kleinen und bei den Sportangeboten (Tennis oder Stock- schießen) für die Großen den passenden Abschluss. Thematisch aufgearbeitet wird das Thema Arnika aus Teuschnitz mit einem großen Blumen- und Kräuterareal aber auch das Thema Bergbau wird auf eindrucksvolle Art präsentiert. Ein eigens errichteter Stollen- eingang mit vollbeladenem „Hunt“ vermittelt das Gefühl, untertage zu gehen. Schieferstollen am Freizeit- und Tourismuszentrum, ©Sandra Löffler Dunkel ist es auch im Kohlenmeiler, der auf die historische Holzkohleproduktion im Franken- wald verweist. Im Inneren dieses Meilers verwandelt sich aber kein Fichtenholz in Holzkohle. Stattdessen lädt das Innere des Meilers dazu ein, in einer höhlenähnlichen gemütlichen Atmosphäre verschiedenen Mär- chen und Sagen längst vergangener Zeiten zu lauschen. 45
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