Franz Lachner Symphony No. 6 - Concertino for Bassoon & Orchestra - Chandos Records

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Franz Lachner Symphony No. 6 - Concertino for Bassoon & Orchestra - Chandos Records
Franz Lachner
  Symphony No. 6
Concertino for Bassoon & Orchestra
            Chia-Hua Hsu
    Evergreen Symphony Orchestra
          Gernot Schmalfuss
Franz Lachner Symphony No. 6 - Concertino for Bassoon & Orchestra - Chandos Records
Franz Lachner 1803–1890
    Symphony No. 6 op. 56 in D major                44' 14
1   Allegro non troppo                               15' 20
2   Andante                                           8'11
3   Scherzo. Allegro assai                           10'44
4   Finale. Allegro con brio                          9' 59

    Concertino for Bassoon & Orchestra              17' 19
    in E flat major
5   Allegro moderato con fuoco                        6'12
6   Andante                                           3'49
7   Rondo. Allegretto                                 7'18

                                         Total time: 61' 37
                                                              All rights of the producer and of the owner of the work reserved.
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    Chia-Hua Hsu Bassoon
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    Academia Montis Regalis
    Alessandro De Marchi                                      cpo 555  210–2
                                                              Co-Production: Evergreen Symphony Orchestra/cpo
                                                              Recording: Keelung City Cultural Center, Taipei, Taiwan, January 3, 2017
                                                              Recording Producer, Balance Engineer & Digital Editing: Micky Yang
                                                              (Dami Music)
                                                              Executive Producer: Burkhard Schmilgun
                                                              Cover Painting: Friedrich Eibner, »München – Blick von der Kaufingerstraße
                                                              auf das Alte Rathaus«, 1849, München, Auktionshaus Neumeister
                                                              © Photo: Artothek, 2021; Design: Lothar Bruweleit
                                                              cpo, Lübecker Straße 9, D–49124 Georgsmarienhütte
                                                              ℗ 2021 – Made in Germany
Franz Lachner
Franz Lachner, Symphonie Nr. 6,                                 man von einem Nachzügler von 1851 absieht. In spä­          Lehranstalt zur Aufführung kamen. Dessen musikalische
Concertino für Fagott                                           teren Jahren verlegte er sich auf die Komposition von       Neigungen überwogen offenbar seinen schulischen
                                                                Orchestersuiten, von denen er zwischen 1861 und 1881        Ehrgeiz; jedenfalls brach Franz Lachner kurz nach dem
Robert Schumann sah sich genötigt, sein Urteil über             acht verfasste; den ab den 1840er Jahren sich durch­        Tod seines Vaters seine Gymnasialausbildung ab und
den Komponisten zu revidieren. Hatte er dessen preis­           zusetzen beginnenden Symphonien Mendelssohns und            versuchte, sich in der nächstgelegenen Residenzstadt, in
gekrönte fünfte Symphonie im November 1836 noch als             Schumanns vermochte er wohl nicht allzu viel abzu­          München, als Musiklehrer und Aushilfsmusiker u.a. beim
»styllos«, von »unnöthiger äußerlicher Ausdehnung«              gewinnen.                                                   Isartortheater durchzuschlagen. Er entwickelte als Gei­
und von einer »Einförmigkeit an Rhythmus, wie man es                Die Berufung zur Musik war dem am 2. April 1803 in      ger, Cellist, Kontrabassist, Hornist und Organist multi­
selten finden wird« getadelt, so fand er im Juli 1839 in        Rain am Lech geborenen Franz Paul Lachner gewisser­         instrumentale Fähigkeiten und nahm gleichzeitig Theo­
der (hier eingespielten) sechsten »ein ausgezeichnetes          maßen in die Wiege gelegt; sein Vater Anton Lach­           rie- und Orgelunterricht bei Caspar Ett (1788–1847),
Werk, das uns seine Preissymphonie doppelt auf-                 ner (1756–1820) erfüllte neben seinem Beruf als Uhr­        dem Organisten von St. Michael.
wiegt.« Und weiter: »Es herrscht in dieser Symphonie            macher auch das Amt des Stadtpfarrorganisten der                 Doch seine Situation in München befriedigte ihn
eine Meisterordnung und Klarheit, eine Leichtigkeit, ein        Rainer St. Johannis-Gemeinde, und auch seine Mut­           nicht; im Herbst 1822 wandte er sich nach Wien. Obwohl
Wohllaut, sie ist mit einem Wort so reif und ausgetragen,       ter Maria Anna, geb. Kunz, Antons zweite Gattin, war        selbst katholisch nahm er an der Ausschreibung der
daß wir darum dem Componisten getrost einen Platz               eine kundige Organistin. Man wird annehmen dür­             Organistenstelle der evangelisch-lutherischen Kirche
in der Nähe seines Lieblingsvorbildes, Franz Schu-              fen, dass er und seine zahlreichen Geschwister in einer     in der Dorotheengasse teil und setzte sich gegen über
bert, anweisen können«. Schumanns Sinneswandel                  zwar nicht sehr wohlhabenden, aber sehr musikalischen       dreißig Konkurrenten durch. In der Jury fanden sich
ist symptomatisch für die Rezeption des Symphonikers            Umgebung aufwuchsen. Sechs der Lachner-Geschwis­            viele jener musikalischen Notabilitäten, zu denen Lach­
Franz Lachner (denn um den geht es hier). Man kann mit          ter ergriffen einen musikalischen Beruf. Die Schwestern     ner, sei’s als Kollege, sei’s als Schüler in Beziehung tre­
Fug und Recht behaupten, dass Lachners Symphonien               Thekla und Christina wurden Organistinnen (wobei letz­      ten sollte: der Klavierbauer Johann Andreas Streicher
in den 1830er Jahren zu den meist diskutierten und              tere nach dem frühen Tod des Vaters den Lebensunter­        (1761–1833), der ihm die Bekanntschaft mit Beethoven
umstrittensten Werken der Gattung gehörten. Einerseits          halt der Familie sicherstellte), sein Halbbruder Theodor    vermittelt haben soll, sowie die Komponisten Joseph
wurde er auf den Schild gehoben als ein Komponist,              (1788–1877) ging als Organist und Theater-Korrepetitor      Eybler (1765–1846) und Maximilian »Abbé« Stadler
in dem »der echte Beruf zum Symphonien‐Componis-                nach München, und seine beiden jüngeren Brüder              (1748–1833). Von Stadler und dem Hoforganisten Simon
ten« (Wien 1836) lebe, der »mit eiserner Beharrlichkeit         Ignaz (1807–1895) und Vinzenz (1811–1893) machten,          Sechter (1788–1867) erhielt er weiterhin Kompositions-
nur die Bahn classischer Meister« (Wien 1834) verfolge,         wie er selbst, als Kapellmeister und Komponisten Kar­       und Kontrapunktunterricht.
und dessen »Meisterschaft als Kontrapunktist und Instru-        riere. Vater Anton ließ es sich nicht nehmen, seiner gro­        Alsbald arrivierte Lachner in der Wiener Künstler-
mentalist« (München 1840) sich bewährt habe, andrer­            ßen Kinderschar selbst die Anfangsgründe von Musik          und Musikerszene; er fand Aufnahme in den Freundes­
seits attestierte man ihm »Verirrungen und Rückschritte         und Klavierspiel nahezubringen. Gleichwohl bestimmte        kreis um Franz Schubert und war zeit seines Lebens mit
der Kunst, statt Fortschritte« (Berlin 1837) und fragte sich,   er seinen Sohn Franz zum Geistlichen oder Beamten.          dem Maler Moritz von Schwind (1804–1871) befreundet.
ob seine Symphonien überhaupt »auf den Titel: Sym-              Franz wurde auf das Gymnasium im nahen Neuburg an           In den historischen Liebhaberkonzerten, die der Musik­
phonie Anspruch machen« dürften (Königsberg 1837).              der Donau geschickt. Dort nahm sich der Gesangslehrer       historiker Raphael Georg Kiesewetter (1773–1850) ver­
Vielleicht hat sich Lachner größeren Erfolg und ein­            und Komponist Franz Xaver Eisenhofer ­       (1783­–­
                                                                                                                    1855)   anstaltete, lernte er die Vokalpolyphonie des 16. bis 18.
deutigere Zustimmung erhofft; jedenfalls verzichtete er         seiner an. Bald schon begann der junge Lachner zu           Jahrhunderts kennen. Bald drangen seine ersten eigenen
nach Vollendung seiner siebten Symphonie 1837 auf die           komponieren; und Eisenhofer sorgte dafür, dass die          Kompositionen an die Öffentlichkeit: In einem Konzert
Komposition von weiteren Werken der Gattung, wenn               Werke seines Schützlings zu festlichen Anlässen in der      der Pianistin Babette Kunz am 8. Januar 1824 erklangen
erstmals öffentlich Klavier- und Vokalkompositionen         Lachner seinen Pflichten als Organist an der evange­         frisch gekrönte König Ludwig II. holte 1864 Richard Wag­
Lachners; in demselben Jahr erschien im Wiener Ver­         lischen Kirche nicht gebührend nachkomme. So ist es          ner und Hans von Bülow nach München und brüskierte
lag Mechetti seine Klaviersonate fis-Moll, die von der      nicht verwunderlich, dass Lachner 1834 das Angebot           damit den langjährigen Opern- und Orchesterchef, und
Wiener Musikpresse wegen ihres an Bach geschulten           annahm, als Hofkapellmeister mit unbefristetem Ver­          1865 wurde ihm mit Franz Wüllner (1832–1902) auch im
Stils gelobt wurde. Am 8. Dezember 1825 kam der Kopf­       trag an das Hof- und Nationaltheater in Mannheim zu          kirchenmusikalischen Bereich jemand zur Seite gestellt,
satz einer Symphonie von Lachner zur Aufführung;            wechseln. Zum 1. September 1834 trat er das Amt an,          der seine Kompetenzen einschränkte. Ende 1867 kam
dabei handelt es sich vermutlich um seine 1828 im Druck     dessen er indes schon bald überdrüssig wurde. Zu pro­        Lachner um seine Pensionierung nach, die ihm im Janu­
erschienene Symphonie Nr. 1 Es-Dur op. 32.                  vinziell schien ihm die Stadt, die durch den Reichs­         ar 1868 vorläufig und im Februar 1871 endgültig gewährt
     Auch beruflich ging’s aufwärts: 1826 wurde Lach­       deputationshauptschluss von 1803 von der Hauptstadt          wurde. Gelegentlich zu ehrenvollen Gastdirigaten ein­
ner zweiter Kapellmeister des Kärntnertortheaters, des      der Kurpfalz zur bloßen Grenzstadt des Großherzog­           geladen wohnte er weiterhin in der bayerischen Haupt­
damaligen Spielorts der Wiener Hofoper; zwei Jahre          tums Baden degradiert worden war, zu begrenzt seine          stadt. Zu seinem 80. Geburtstag 1883 verlieh ihm die
später erfolgte die Beförderung zum ersten Kapell­          Wirkungsmöglichkeiten und zu indifferent das Publikum.       Stadt München die Ehrenbürgerwürde. Am 20. Januar
meister. Sein Organistenamt gab er aber nicht auf, son­     Bereits in seinem ersten Mannheimer Jahr bemühte sich        1890 starb er, durch sein hohes Alter geschwächt, an
dern ließ sich bei Bedarf durch seine Brüder Ignaz und      Lachner um Kapellmeisterstellen, etwa in Berlin oder         einer Grippeinfektion.
Vinzenz vertreten. Im Rahmen seiner Kapellmeistertätig­     Wien. Schließlich führten Verhandlungen mit der Hof­              Lachner war ein vielseitiger Komponist. Neben den
keit schrieb er Einlagearien für Opern von Spohr, Auber     theaterintendanz in München zum Erfolg; zum 1. Juli          bereits erwähnten acht Symphonien, acht Orchester­
und Dalayrac. Seine erste eigene Oper »Die Bürg­            1836 trat Lachner seine neue Stelle als königlicher bay­     suiten und insgesamt vier Opern komponierte er etli­
schaft«, eine Dramatisierung der gleichnamigen Balla­       erischer Hofkapellmeister an. Fortan unterstand ihm das      che Bühnenmusiken, drei Solokonzerte, acht Messen für
de von Friedrich Schiller, kam am 30. Oktober 1828 in       gesamte Personal der Hofkapelle; für Oper und Kon­           die unterschiedlichsten Besetzungen, das bekannte, zu
Budapest zur Aufführung; großer Erfolg war ihr indes        zert war er allein verantwortlich. Die Aufsicht über die     Mozarts 100. Geburtstag entstandene Requiem f-Moll,
nicht beschieden. Mit Mitgliedern seines Orchesters         Hofkirchenmusik teilte er sich anfangs mit seinen Kapell­    ca. 200 Lieder sowie Kammer- und Klaviermusik. Er
gründete er 1832 einen »Künstler-Verein«, der im ­Januar    meisterkollegen Joseph Hartmann Stuntz (1793–1859)           hatte eine Vorliebe für ungewöhnliche Besetzungen:
1833 vier Abonnementkonzerte veranstaltete; erstmals        und Johann Caspar Aiblinger (1779–1867). Sein Ruf als        Zahlreiche seiner Lieder kombinieren Singstimme und
wurde das Wiener Hofopernorchester als Konzert­             erstklassiger Dirigent verbreitete sich schnell über den     Klavier mit einem konzertierenden Instrument, zumeist
orchester tätig. Der Zuspruch des Publikums ließ jedoch     gesamten deutschsprachigen Raum. Mehrfach wider­             Violoncello. In seiner Kammermusik findet sich eine
zu wünschen übrig; die Konzertreihe wurde nicht fort­       stand er Abwerbeversuchen, etwa aus Wien und Ber­            Serenade für vier Violoncelli (1829), eine Elegie für fünf
geführt. Gleichwohl hatte er sich im Laufe der Zeit einen   lin. Zum Dank ernannte ihn König Max II. 1852 zum            Violoncelli (1834) und ein Trio für Klavier, Klarinette und
Ruf als verlässlicher Orchesterleiter und solider Kompo­    Generalmusikdirektor, ein Titel, der im Königreich Bay­      Horn (1830). Seine Solokonzerte schrieb er nicht etwa
nist erarbeitet.                                            ern erstmalig vergeben wurde.                                für die gängigen Instrumente Klavier oder Violine, son­
     Aller Anerkennung ungeachtet war seine berufliche           Sein Amt in München sollte seine Lebensstellung blei­   dern für Harfe und für Flöte; dazu kommt das hier auf­
Position jedoch keineswegs sicher, denn das Hofopern­       ben; 32 Jahre diente er dem Wittelsbachischen Königs­        genommene Concertino für Fagott.
theater wurde vom Hof als Unternehmen einem Pächter         haus. In seiner Münchner Zeit brachte er drei eigene              Die Komposition der Symphonie Nr. 6 D-Dur
überlassen. Die Pächter wechselten häufig, und jeder        Bühnenwerke zur Aufführung, von denen die vierak­            op. 56 schloss Lachner im Februar 1837 ab. Die Urauf­
Betreiberwechsel brachte für Lachner die Unwägbarkeit       tige tragischer Oper »Catarina Cornaro, Königin von          führung erfolgte am 19. April 1837 in München unter Lei­
mit sich, nicht weiter beschäftigt zu werden. Überdies      Cypern« (Uraufführung: München, 3. Dezember 1841)            tung Lachners. Die Münchner Lokalpresse urteilte: ein
häuften sich Beschwerden der Kirchendirektion, dass         das erfolgreichste war. Doch er ging in Unfrieden: Der       »Prachtwerk« (Der Bazar für Kunst, Literatur, Theater
und Geselligkeit, 21. April 1837), ein »ausgezeichnetes   (ab 8' 31), bevor Motive aus dem Seitensatz mit dem             zweitaktigen Themenkopfes im Wechsel von Tonika und
Meisterwerk« (Münchener Politische Zeitung, 28. April     punktierten Motiv der Überleitung und dem Haupt­                Dominante verklingt.
1837). Im Herbst des folgenden Jahrs erschien das Werk    themenkopf kontrapunktiert werden (9' 06); nach stän­                Auch das schattenhafte Scherzo (Allegro assai,
im Druck, in Partitur, Stimmen, vier- und zweihändigem    diger Verdichtung verebbt das Geschehen im Nichts.              h-Moll, ₃⁄₄‑Takt) birgt mancherlei formale wie moti­
Klavierauszug. Der Verleger Tobias Haslinger schien       Eine ausgedehnte Steigerungsphase (10' 10) leitet über          visch-thematische Überraschungen. So erweist sich
sich also viel von dem Werk zu versprechen, nicht gänz­   zum Beginn der Reprise im fortissimo des Orchester­             das Thema des gemächlichen Trios in D-Dur (4' 32) als
lich unberechtigt, denn alsbald folgten weitere Auf­      tuttis (10' 43). Das Kopfmotiv tritt nun in der Variante        Variante eines Nebengedankens im Hauptteil (0' 27;
führungen, etwa in Wien und Leipzig. Doch der Erfolg      der Durchführung auf, so dass der Eintritt der Reprise          Wiederholung 1' 10); eine breit ausgeführte Über­
war nur von kurzer Dauer; nach 1840 lassen sich keine     als Ergebnis der Durchführungsprozesse erscheint und            leitungspassage kombiniert Scherzo- und Trio-Motiv
Aufführungen außerhalb Münchens mehr nachweisen.          behält den derart gewonnen hymnischen Charakter bei.            (7' 32), und dem auskomponierte Da Capo des Scher­
    Dass Robert Schumann seinen Sinneswandel hin­         Doch nach dem Hauptsatz bricht die Reprise auf einer            zos (7' 52) folgt eine retardierende Reminiszenz des Tri­
sichtlich Lachners Symphonien ausgerechnet an der         dominantischen Fermate ab und weicht einer veritablen           othemas in der Klarinette (10' 10), bevor der Satz mit
sechsten Symphonie festmacht, ist kein Zufall. Denn       Fuge mit zwei Subjekten, deren erstes aus dem Haupt­            einem kurzen Prestissimo im fortissimo schließt.
in ihr nimmt Lachner Abstand von der konfrontati­         themenkopf in der Reprisenfassung besteht (11' 39), und              Der letzte Satz (Allegro con brio, D-Dur, ₃⁄₄‑Takt)
ven Aneinanderreihung großformatiger Themenblöcke         deren zweites mit seinen spielerischen Triolen den stren­       beginnt mit einer Art triumphalen Toccata, deren Gestus
(wie vor allem in der dritten und fünften Symphonie)      gen Rhythmus des ersten relativiert (12' 06). Eine zu Più       durch den punktierten Rhythmus, der bereits im Kopfsatz
zugunsten einer »organischeren« Kompositionsweise,        mosso beschleunigte Coda beendet den Satz (14' 47).             eine wichtige Rolle gespielt hat, bestimmt wird. Ein ruhi­
in welcher sich motivisch-thematische Entwicklungen            Das Anfangsthema des zweiten Satzes (Andante,              geres Thema erscheint in der Grundtonart (0' 28), unter­
Schritt für Schritt vollziehen. Im ersten Satz (Allegro   H-Dur, ₂⁄₄‑Takt) übernimmt aus dem ersten Satz moti­            gründig destabilisiert durch Motivfetzen im punktierten
non troppo, D-Dur, ₄⁄₄‑Takt) entsteht etwa das Motiv,     vische Anklänge an das Hauptthema und die Tonart                Rhythmus. Das Thema wird in den Celli in Moll wieder­
das die Überleitung vom Haupt- zum Seitensatz prägt,      des Seitenthemas. Der vom Klang sordinierter Streicher          holt (0' 47), weicht aber alsbald der Wiederaufnahme
durch Abspaltung des dritten und vierten Taktes vom       geprägte Hauptsatz, der – wie in Erinnerung an den              des punktierten Rhythmus (0' 59), welche harmonisch
Anfangsthema (0' 56; Wiederholung 5' 01); und das den     Kopfsatz – gelegentlich nach D-Dur ausbricht, weicht            den Eintritt des vom Bläserklang dominierten Seiten­
– überraschenderweise in H-Dur stehenden – Seiten­        einer kurzen, von den Holzbläsern dominierten Über­             themas in F-Dur (1' 18) vorbereitet. Dieses steigert sich
satz prägende Thema (1' 50; Wiederholung 5' 55) ist       leitung (1' 47), welche zu einem erregteren, vom Cello­         im weiteren Verlauf zu verhaltener Emphase im Wech­
in den ruhigeren Passagen der Überleitung antizipiert     klang angeführten Mittelteil in fis-Moll führt (2' 19). Unter   sel von Bläsern und Streichern (1' 59), bevor der punk­
worden (etwa 1' 14; Wiederholung 5' 19; 1' 25; Wieder­    Bläserklang wendet sich der Satz nach Fis-Dur (2' 47).          tierte Rhythmus zu modulierenden Kadenzwendungen
holung 5' 30). Die Schlussgruppe (2' 38; Wiederholung     Ein schlussgruppenartiger Abschnitt (3' 29) beendet             den Beginn der Durchführung markiert (2' 46). Diese
6' 44) nimmt das Kopfmotiv der Überleitung wieder auf     die Fis-Dur-Episode und leitet über zur Reprise des             enden trugschlüssig im denkbar entfernten Des; Frag­
und isoliert dann schrittweise den dieses prägenden       Anfangsthemas (4' 01). Anstelle der Überleitung führt ein       mente des Seitenthemas tauchen auf (3' 08), in die sich
punktierten Rhythmus. Eine spannungsabbauende und         plötzlich nach G-Dur ausbrechendes Trompetensignal              nach kurzer Zeit das punktierte Motiv mischt und bald
retardierende Passage (3' 45; Wiederholung 7' 50) lei­    (5' 42) zu einer kurzen Durchführung des Hauptthemen­           die Oberhand gewinnt. In mehreren Steigerungswellen
tet über zur Expositionswiederholung (4' 05) bzw. zur     kopfes (5' 58). Nach einer emphatischen Kadenz zur              wird der Eintritt der Reprise (4' 24) vorbereitet, die mit
Durchführung (8' 05), deren Geschehen in ihrem ers­       Grundtonart H erscheinen noch einmal die vier Takte             der Rekapitulation des ruhigen Themas (4' 52) sowie des
ten Teil durch eine Kombination aus den Themenköpfen      des Kopfthemen-Vordersatz vollständig in den Holz­              Seitenthemas (5' 36) und seiner emphatisch gesteigerten
von Anfangsthema und Überleitung dominiert wird           bläsern (6' 58), bevor der Satz unter Verwendung des            Variante in der Grundtonart weitgehend regelgerecht
verläuft. Doch der Satz kommt plötzlich zum Stehen            unterschiedliche tonale Gefilde ausweichen. Die erste
und nach einer Generalpause beginnt eine sehr aus­            Strophe beginnt wie ein harmloses Siciliano, wendet
gedehnte Coda, in welcher der ruhige Gedanke (7' 03)          sich aber nach einem dominantischen Halbschluss nach
und später das vom punktierten Rhythmus geprägte Toc­         g-Moll (0' 28). Die zweite Strophe (0' 56) vollzieht nach
cata-Motiv breit entfaltet (8' 16) werden.                    Ganzschluss eine Wendung zur Dominante D-Dur (1' 21),
     Das Concertino Es-Dur für Fagott und                     der sich nach wenigen Takten ein durchführungsartiger,
Orchester entstammt Lachners Wiener Zeit; das in der          wiederum in g-Moll endender Abschnitt anschließt. Die
Staatsbibliothek Berlin befindliche Autograph ist auf         dritte Strophe schließlich (2' 17) endet erneut in g-Moll,
September 1824 datiert. Gewidmet ist das Werk Theo­           zerfasert aber in virtuose Kadenzwendungen des Solis­
bald Hürth (1795–1858), dem damaligen ersten Fagot­           ten. Sie endet mit einem dominantischen D im unisono
tisten des Wiener Hofopernorchesters. Ob dieser es            der Streicher, das mit dem Beginn des letzten Satzes
jemals öffentlich gespielt hat, ist nicht bekannt; Auf­       (Rondo. Allegro, Es-Dur, ₂⁄₄‑Takt) umgedeutet wird zur
führungen des Werkes sind nicht belegt. Zu Lebzeiten          Terz der Dominante der nunmehr herrschenden Tonart
Lachners blieb es ungedruckt; erst 2010 erschien es           Es. Wie so häufig in dieser Zeit kombiniert dieser Satz
als Erstausgabe. Es handelt sich um eine der frühesten        die Ritornellstruktur der Rondoform mit der Dynamik der
erhalten gebliebenen Kompositionen Lachners, mög­             Sonatensatzform, freilich auf ganz individuelle Weise.
licherweise sein erstes Werk mit Orchester. Der von häu­      Dem Refrainthema (Einsatz des Solofagotts, 0' 04), das
figen Tempowechseln gekennzeichnete erste Satz (Alle-         auch als Hauptsatz einer Sonatenform gesehen wer­
gro moderato con fuoco, ₄⁄₄‑Takt) steht im strikten Sinne     den kann, folgt nach etlichen Variantenbildungen, har­
gar nicht in Es, sondern in der Paralleltonart c-Moll.        monischen Ausweichungen und Tempomodifikationen
Das erste Tutti beginnt in dieser Tonart und erst der von     (etwa eine Tranquillo-Version des Refrainthemas als
Hörnern und Orchesterfagotten vorgetragene Seiten­            Überleitung, 1' 58) ein Seitenthema bzw. erstes Coup­
gedanke weicht vorübergehend nach Es aus (1' 00);             let in der Dominantttonart B-Dur, das im Gestus zwar
doch ein energisches Trompetensignal leitet zurück nach       kaum vom Refrainthema differiert, aber die Bewegungs­
c-Moll (1' 29). Auch das erste Solo (2' 11) beginnt in die­   richtung umkehrt (2' 39). Die folgende Wiederaufnahme
ser Tonart und behält sie während eines ausgedehnten          des Rondorefrains (4' 01) erweist sich als episodisch, wie
sostenuto-Abschnitts bei; erst im Verlauf einer zum ers­      ein Zitat, weil sie alsbald durch einen durchführungs­
ten Tempo zurückkehrenden, überleitungsartigen Passa­         artigen Abschnitt abgelöst wird (4' 29), der sich nach
ge (3' 32) wird nach Es-Dur moduliert, in welcher Ton­        es-Moll und Ges-Dur wendet, aber auf G-Dur endet.
art zum zweiten Mal das Seitenthema erscheint, dies­          Trugschlüssig folgt das Seitenthema (bzw. erste Coup­
mal im Wechsel von Orchester und Solist (4' 05). Nun          let) in der Grundtonart Es (5' 29). Eine modifizierte Ver­
verbleibt auch die sich anschließende Schlussgruppe           sion des Rondothemas (6' 39) schließt als dritter Refrain
(4' 49) in Es, endet aber überraschend auf D-Dur, um          bzw. Coda den Satz ab.
dominantisch auf das ohne Pause folgende Andan-
te in G-Dur (₆⁄₈‑Takt) vorzubereiten. Dabei handelt                  Bert Hagels
es sich um einen Liedsatz, dessen drei Strophen in je
Chia-hua Hsu                                                 einem eigenen Chor-Arrangement den vierten Platz.          ersten musikalischen Direktoren waren Kek-Tjiang Lim
                                                             2016 erhielt sie eine Einladung zur 41. Jahreskonferenz    (2002 bis 2004) und Ya-Hui Wang (2004 bis 2007),
Chia-hua Hsu ist Solofagottistin des taiwanesischen          der Trumpet Guild nach San Francisco, wo ihre Ballade      mit der in Taiwan erstmals eine Frau eine solche Position
Evergreen Symphony Orchestra und unterrichtet als            »February 6th« uraufgeführt wurde.                         bekleidete. Seit 2007 hat Gernot Schmalfuss, der zuvor
Assistenzprofessorin an der Chinesischen Kulturuniver­si­        Gernot Schmalfuss, der musikalische Leiter des Ever­   als Gast das Münchner Kammerorchester, die Münch­
tät und der Staatlichen Kunstuniversität Tainan (Taiwan).    green Symphony Orchestra, lud sie 2017 zur Welterst­       ner Philharmoniker und das Radio-Sinfonieorchester
     Nachdem sie ihre Ausbildung an der Musik­               einspielung des Fagottkonzertes Es-dur von Franz Lach­     Stuttgart geleitet hatte, das Amt des Musikdirektors und
abteilung der Staatlichen Kunstakademie in Taipeh            ner ein. Die Premiere fand im Juni 2018 in der National    Chefdirigenten inne.
abgeschlossen hatte, kam sie zu weiteren Studien             Concert Hall von Taiwan statt.                                  Das ESO ist eines der wenigen Symphonieorchester
nach Deutschland. An der Frankfurter Musikakademie                                                                      der Welt, die bei verschiedenen Anlässen mit den Drei
erlernte sie den Umgang mit dem Barockfagott, und an                                                                    Tenören Luciano Pavarotti, José Carreras und Pláci­
der Berliner Universität der Künste erwarb sie ihr Solis­    Das Evergreen Symphony Orchestra                           do Domingo musizierten. Doch die Liste unserer inter­
tendiplom für modernes Fagott, bevor sie in diesem Fach                                                                 nationalen Gäste ist weit länger. Unter anderen finden
auch ihr Künstlerdiplom an der Kölner Hochschule für         Das Evergreen Symphony Orchestra (ESO) wurde von           sich darauf Dirigenten wie Helmuth Rilling und Michi­
Musik und Tanz erhielt. Zu ihren Lehrern gehören Chris­      der Chang Yung-Fa Foundation gegründet, in deren           yoshi Inoue, die Tenöre Andrea Bocelli und Russell Wat­
tian Beuse, Eckart Hübner, Claus F. Boden und Chong-         Händen auch seine Betreuung liegt. Damit ist das ESO       son, die Sopranistinnen Angela Gheorghiu, Renée Fle­
heng Kuo.                                                    das einzige taiwanesische Orchester unter der Ägide        ming und Hayley Dee Westenra, die Geiger Cho-Liang
     Vor und nach ihrem Aufenthalt in Deutschland hat        einer privaten Stiftung und eines von wenigen, die welt­   Lin, Si-Qing Lu und Mayuko Kamio sowie der Meister
Chia-hua Hsu an etlichen bedeutenden Festivals teil­         weit in ähnlicher Weise geführt werden. Das junge,         der Konzertflöte, Peter-Lukas Graf.
genommen. Dabei musizierte sie unter anderem im Asian        energiegeladene, von Disziplin und Teamgeist erfüllte           Im Jahre 2004 begab sich das ESO erstmals ins
Youth Orchestra sowie in den Orchestern des Schles­          Ensemble sieht seine Mission darin, dem Publikum mit       Ausland. Inzwischen hat es mit der Zahl seiner inter­
wig-Holstein Festivals, des Verbier Festivals und der Bay­   seinem vorzüglichen Professionalismus und seinem ein­      nationalen Konzerttourneen alle anderen taiwanesi­
reuther Festspiele sowie in den Studios 301 Cologne. Sie     zigartigen Stil überragende Interpretationen klassischer   schen Orchester überflügelt. Unter anderem gastier­
hat solistische und kammermusikalische Werke aus vier        Werke zu präsentieren und dabei die heimischen Talen­      ten wir in Singapur, Tokio, Seoul und Pusan (Südkorea),
Jahrhunderten gespielt und aufgenommen. Als Konzert­         te nicht nur auszubilden, sondern auch in seine Reihen     Arendal (Norwegen), London, Los Angeles und Tri­
solistin hat sie mit dem Symphonieorchester von Taipeh,      aufzunehmen. »Wir widmen uns der Förderung junger          est sowie in den chinesischen Metropolen und Städten
dem Evergreen Symphony Orchestra und dem Natio­              Musiker und wollen eine zukunftsträchtige Umgebung         Shanghai, Peking, Xiamen, Foshan, Wuhan, Changsha,
nalen Symphonieorchester Taiwan musiziert. Mit dem           schaffen, die in Taiwan verwurzelt und zugleich welt­      Ningbo, Hechuan, Luzhou, Zigong, Chengdu, Chong­
Barockorchester der taiwanesischen Kulturuniversität         offen ist – ein Anspruch, der sich deutlich in unserem     qing, Qijiang, Nanjing und Liyang. 2010 gab das ESO
debütierte sie außerdem mit einem Fagottkonzert von          musikalischen Repertoire widerspiegelt.«                   Sonderkonzerte bei der Expo von Shanghai. Im Sep­
Antonio Vivaldi, das sie auf einem historischen Instru­          Im April 2001 lud die Chang Yung-Fa Foundation         tember 2011 erhielt das Orchester eine Einladung der
ment spielte.                                                verschiedene chinesische Musiker und künstlerische         Samsung Heavy Industries ins südkoreanische Seoul
     In den letzten Jahren widmet sie sich überdies dem      Berater aus aller Welt ein, um das zwanzigköpfige Ever­    und Pusan.
Arrangement und der Produktion von Animationsfilmen.         green Orchestra zusammenzustellen. Schon nach einem             Im Juni 2012 spielte das ESO bei zwei der
2010 kam sie ins Finale des Animation Film Festival,         Jahr hatte der neue Klangkörper, das Evergreen Sym­        berühmtesten italienischen Festivals – in Ravenna und
2015 belegte sie bei einer Weltauswahl in Xiamen mit         phony Orchestra, einundsiebzig Mitglieder. Die beiden      Ravello. Ganz ohne Frage trägt das Orchester seine
Heimat in die Welt hinaus und tritt somit in die Fuß­           Neben Rundfunkaufnahmen liegen u. a. als CD-­
stapfen der Evergreen Group, deren EVA Air und Ever­      Aufnahmen die von ihm wiederentdeckte Opera­
green Lines viele Wege bereitet haben, um unsere Insel    sacra »Gioas, Re di Juda« des Beethovenzeitgenos­
Taiwan mit dem Rest der Welt zu verbinden. Das ESO        sen A. C. Cartellieri, romantische Klarinettenkonzerte,
wird auch künftig die Musik und Kultur seines Landes in   Werke des Romantikers Norbert Burgmüller vor, u. a.
jeden Winkel des Dorfes namens Erde tragen.               die zweite Sinfonie und das Klavierkonzert, sowie
                                                          Werke von Max Bruch: die 2. Sinfonie und das 3. Violin­
                                                          konzert, Werke des Klassikers Ph. J. Riotte (1. Sinfonie,
Gernot Schmalfuss                                         Klarinetten- und Flötenkonzert) sowie Serenaden von
                                                          Michael Haydn.
Gernot Schmalfuss studierte Oboe, Klavier und Diri­             Außerdem sind zahlreiche Video-Live-Mitschnit­
gieren an den Musikhochschulen in Detmold und Lon­        te von Konzerten (u. a. Beethoven, Brahms, Bruckner,
don.                                                      ­Bartók, Rimsky-Korsakov, Mahler, R. Strauss) veröffent­
     Von 1968 bis 1979 war er Solo-Oboist der Münchner     licht.
Philharmoniker. Seit 1970 ist er Mitglied des Ensembles
»Consortium Classicum«, mit dem er zahlreiche Rund­
funk-, TV- und CD-Aufnahmen einspielte. 1986 wurde
er als Professor für Oboe an der Hochschule für Musik
nach Detmold berufen.
     Als Dirigent war er Leiter der Münchner Kammer­
solisten und arbeitete als Gastdirigent, u. a. mit den
Münchner Philharmonikern, den Duisburger und den
Wuppertaler Sinfonikern, dem Orchester des Staats­
theaters Kassel, den Deutschen Bachsolisten, dem
Rundfunkorchester Bratislava, mit dem WDR und dem
SFB (heute: rbb), dem Stuttgarter Kammerorchester,
der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Nagoya
Philharmonic Orchestra, dem Orchestra Ensemble
­Kanazawa, dem Sapporo Symphony Orchestra, dem
 Gunma Philharmony Orchestra, dem Seoul Philharmo­
 nic Orchestra, den Amsterdamer Philharmonikern, dem
 National Balletorchestra Peking, dem Evergreen-Sym­
 phony-Orchestra Taipei und dem Prager Kammer­
 orchester zusammen. Seit 2007 ist er Musikdirektor und
 Chefdirigent des Evergreen Symphony Orchestra in Tai­
 pei, Taiwan.
Chia-hua Hsu
Evergreen Symphony Orchestra & Gernot Schmalfuss
Franz Lachner: Symphony no. 6,                              1881. Nor was he able to warm to the symphonies of            elsewhere. He honed his skills as a multi-instrumentalist
Concertino for bassoon                                      Mendelssohn and Schumann that began to take hold              on the violin, cello, double bass, horn and organ while
                                                            in the 1840s.                                                 taking lessons in theory and organ from the organist at
Robert Schumann felt called upon to reverse his opinion          The musical calling was more or less laid in his cra­    St Michael’s, Caspar Ett (1788–1847).
of the composer. In November 1836 he had cavilled at        dle. Born Franz Paul Lachner in Rain am Lech on 2 April            But Lachner’s situation in Munich left him dissat­
his prizewinning Fifth Symphony for its “want of style”,    1803, he was the son of Anton Lachner (1756–1820), a          isfied, and in autumn 1822 he relocated to Vienna.
“unnecessary sprawl” and “a uniformity of rhythm rarely     clockmaker who also filled the function of town organ­        Although he had been raised a Catholic, he applied for
encountered elsewhere”. Now, in July 1839, he praised       ist at St John’s Parish Church in Rain. His mother, Anton’s   the position of organist at the Lutheran Church in Doro­
the Sixth Symphony (heard on our recording) as “a cap­      second wife Maria Anna (née Kunz), was herself an             theengasse and came out first over more than 30 con­
ital work which, to our mind, doubly outweighs his prize    accomplished organist. It is safe to assume that Franz        testants. Among the judges were many leading musi­
symphony”. He went on: “A masterly order and clar­          and his many siblings grew up in surroundings which,          cal lights to whom he would later develop close ties,
ity reigns in this symphony, a lightness and euphony;       if not particularly affluent, were highly musical. Six of     whether as pupil or as colleague: the piano manufactur­
in a word, it is so mature and well-formed that we can      the Lachner children took up careers in music: his sis­       er Johann Andreas Streicher (1761–1833), who is said to
readily award the composer a spot in the near vicini­       ters Thekla and Christina became organists (the latter        have arranged for him to meet Beethoven, and the com­
ty of his preferred model, Franz Schubert”. Schumann’s      even assumed charge of the family’s livelihood after          posers Joseph Eybler (1765–1846) and “Abbé” Maximil­
change of heart is symptomatic of the reception given to    the father’s untimely death); his half-brother Theodor        ian Stadler (1748–1833). He also continued to take les­
Franz Lachner, the symphonist of whom we are speak­         ­(1788–1877) moved to Munich, where he worked as              sons in counterpoint and composition from Stadler and
ing. It may be justly claimed that Lachner’s symphonies      an organist and theatre répétiteur; and his two young­       the court organist Simon Sechter (1788–1867).
were, in the 1830s, among the most heatedly discussed        er brothers Ignaz (1807–1895) and Vinzenz (1811–1893)             It was not long before Lachner had established him­
and controversial works in their genre. On the one hand      became, like himself, professional conductor-compos­         self in Vienna’s artistic and musical community; he was
he was lauded to the skies as a composer in whom “the        ers. Although his father had not neglected to impart the     accepted into Franz Schubert’s circle of friends and
true calling of the symphonic composer thrives” (Vien­       rudiments of music and piano playing to his large brood      formed a lifelong friendship with the painter Moritz von
na, 1836), who “walks with iron tenacity wholly in the       of children, he intended his son Franz to become a cler­     Schwind (1804–1871). He became acquainted with the
paths of the classical masters” (Vienna, 1834) and whose     gyman or civil servant. The boy was sent to grammar          vocal polyphony of the 16th to 18th centuries in the his­
“mastery of counterpoint and instrumentation” has with­      school in the nearby town of Neuburg an der Donau,           torical amateur concerts mounted by the music historian
stood the test of time (Munich, 1840). Yet on the other      where he was taken under the wing of the voice teach­        Raphael Georg Kiesewetter (1773–1850). Before long
hand he was said to have committed “aberrations and          er and composer Franz Xaver Eisenhofer ­(1783–1855).         the first compositions from his own pen were finding their
regressions in art rather than progress” (Berlin, 1837),     Soon young Lachner began to write music of his own,          way to the public: his piano and vocal pieces received
and the question arose whether his symphonies “raise a       and Eisenhofer ensured that the works of his protégé         their first public hearing at a concert given by the pia­
claim to be titled symphonies at all” (Königsberg, 1837).    were performed at the school’s festive occasions. Evi­       nist Babette Kunz on 8 January 1824. The same year wit­
Perhaps Lachner had hoped for greater success and            dently his musical inclinations eclipsed his academic        nessed the publication of his Piano Sonata in F-sharp
more undivided approval; in any event, after complet­        ambitions; whatever the case, shortly after his father’s     minor by the Viennese firm of Mechetti, garnering praise
ing his Seventh Symphony in 1837 he added no further         death Franz Lachner stopped attending grammar school         from Viennese critics for its Bachian finish. On 8 Decem­
works to the genre, apart from a straggler of 1851. In       and moved to the nearest residential capital, Munich,        ber 1825 the opening movement of a Lachner sympho­
later years he settled on the composition of orchestral      where he tried to find a foothold as a music teacher         ny was performed, this presumably being the Symphony
suites, of which he produced eight between 1861 and          and substitute instrumentalist at the Isartor Theatre and    no. 1 in E‑flat major (op. 32), published in 1828.
Lachner’s professional career also proceeded               by the Imperial Recess of 1803 from the capital of the       1868 and permanently in February 1871. He continued to
apace: in 1826 he was appointed deputy conductor at             Palatinate to a mere border town in the Grand Duchy          live in the Bavarian capital and was occasionally invit­
the Kärntnertor Theatre (which, at the time, functioned as      of Baden. Its potential impact was too limited, its audi­    ed to give honorary guest performances. To honour his
the venue of the Vienna Court Opera), and two years             ence indifferent. His very first year in Mannheim found      80th birthday in 1883 the Munich authorities awarded
later he became its principal conductor. But he retained        Lachner seeking conductor’s positions in other cities,       him the freedom of the city. He died of an attack of influ­
his organist’s position, merely letting his brothers Ignaz      including Berlin and Vienna. In the end his negotiations     enza on 20 January 1890, his constitution weakened by
and Vinzenz deputise for him as the need arose. As              with the management of the Munich Court Theatre were         advanced age.
part of his conducting activities, he wrote insert arias for    crowned with success, and on 1 July 1836 he assumed               Lachner was a versatile composer: besides the
operas by Spohr, Auber and Dalayrac. His own fledg­             his new position as Royal Bavarian Court Conduc­             above-mentioned eight symphonies, eight orchestral
ling effort in opera, Die Bürgschaft (a dramatic adap­          tor. From then on, the entire membership of the court        suites and four operas, he also produced a number
tation of the like-named ballad by Friedrich Schiller),         orchestra was at his disposal, and he had sole respon­       of theatre scores, three concertos, eight settings of the
was performed in Budapest on 30 October 1828, albe­             sibility for opera and concert performances. At first,       Mass for a very wide range of forces, the well-known
it to a lukewarm response. Then, in 1832, he founded            he shared the musical supervision of the Court Church        Requiem in F minor (written to celebrate the centenni­
a Künstler-Verein (artists’ society) from the ranks of his      with fellow conductors Joseph Hartmann Stuntz (1793–         al of Mozart’s birth) and some 200 lieder as well as
own orchestra. It gave four subscription concerts in Jan­       1859) and Johann Caspar Aiblinger (1779–1867). His           chamber music and piano pieces. He had a predilec­
uary 1833, marking the first time that the orchestra of the     reputation as a top-calibre conductor quickly spread         tion for unusual scorings: many of his lieder combine
Vienna Court Opera also played in concert settings. The         throughout the German-speaking lands, and he resist­         voice and piano with a concertante instrument, usual­
public reception left something to be desired, however,         ed headhunting attempts from Vienna, Berlin and else­        ly a cello; his chamber music includes a Serenade for
and the series was discontinued. Nonetheless, over the          where. In gratitude, King Maximilian II conferred upon       four cellos (1829), an Elegy for five cellos (1834) and a
years he had acquired a reputation as a reliable orches­        him the title of General Music Director in 1852 – the        trio for piano, clarinet and horn (1830); and rather than
tra director and a rock-solid composer.                         first time this title had been awarded in the Kingdom        the standard instruments (piano or violin), his concertos
     Notwithstanding all this recognition, Lachner’s pro­       of Bavaria.                                                  are written for harp or flute, not to mention the Concer-
fessional position was by no means secure, for the court             Lachner retained his Munich position to the end of      tino for bassoon appearing on our CD.
handed its Opera Theatre to a leaseholder as a busi­            his days, serving the royal dynasty of the Wittelsbachs           Lachner’s Symphony no. 6 in D major (op. 56)
ness venture. The leaseholders came and went, and               for 32 years. During his Munich period he brought            was completed in February 1837 and received its pre­
each change of management brought uncertainty as                three of his own stage works to performance, the most        mière in Munich under his baton on 19 April 1837. The
to whether Lachner’s employment would continue. As if           successful being the four-act tragic opera Catarina          local press judged it to be a “magnificent creation”
that were not enough, there were mounting complaints            Cornaro, Königin von Cypern (premièred in Munich on          (Der Bazar für Kunst, Literatur, Theater und Gesellig-
from the church directors that he was insufficiently fulfill­   3 December 1841). But he left under a cloud: in 1864 the     keit, 21 April 1837) and an “outstanding masterpiece”
ing his organist’s duties at the Lutheran Church. It there­     freshly crowned King Ludwig II fetched Richard Wag­          (Münchener Politische Zeitung, 28 April 1837). The work
fore comes as no surprise that Lachner, in 1834, accept­        ner and Hans von Bülow to Munich, thereby rebuffing          appeared in print the following autumn, when it was
ed an offer to become the principal conductor of the            the longstanding head of his court opera and orches­         issued in full score, parts, and two- and four-hand piano
Court and National Theatre in Mannheim with a per­              tra; and one year later Franz Wüllner (1832–1902) was        reductions. The publisher, Tobias Haslinger, thus seemed
manent contract. He assumed the new position on 1 Sep­          seconded to assist him in church music, further diminish­    to have placed great stock in the piece, and not entire­
tember 1834, only to quickly tire of it. The town seemed,       ing his authority. In late 1867 Lachner filed for his pen­   ly without justification, as further performances soon fol­
in his eyes, overly provincial, having been demoted             sion, which was granted him temporarily in January           lowed in Vienna, Leipzig and elsewhere. But the success
was short-lived, and no further performances outside of        But after restating the principal theme the recapitulation       the scherzo section (7'52) is followed by a decelerat­
Munich are known to have taken place after 1840.               breaks off on a dominant chord with fermata and gives            ing reminiscence of the trio theme in the clarinet (10'10).
     It is no accident that Robert Schumann’s change           way to a proper fugue with two subjects. The first sub­          The movement then comes to a fortissimo conclusion in
of heart regarding Lachner’s symphonies was brought            ject consists of the head motif of the principal theme as        a brief Prestissimo.
about precisely by the Sixth. Here Lachner parts ways          heard in the recapitulation (11'39), while the second sub­            The finale (Allegro con brio, D major, ₃⁄₄) begins with
with the confrontational juxtaposition of large-scale          ject offsets the strict rhythm of the first with playful trip­   a sort of triumphal toccata whose underlying mood is
thematic blocks (particularly as found in his Sympho­          lets (12'06). The movement ends in a coda with the tem­          governed by the dotted rhythm that had already played
nies nos. 3 and 5) in favour of a more “organic” mode          po now accelerated to Più mosso (14'47).                         such an important role in the opening movement. A more
of composition in which thematic-motivic development                The opening theme of the second movement (Andan-            tranquil theme appears in the tonic (0'28), subliminally
occurs in incremental steps. In the opening movement           te, B major, ₂⁄₄) takes over motivic echoes from the first       undercut by motivic snippets in the dotted rhythm. The
(Allegro non troppo, D major, ₄⁄₄), for example, the motif     movement’s main theme as well as the key of its sec­             theme is repeated in the cellos, now in the minor mode
dominating the transition from the principal theme to the      ondary theme. The principal thematic group, undergirt            (0'47), only to give way to a recurrence of the dotted
secondary theme is obtained by splitting off bars 3 and        by muted strings, occasionally erupts into D major (as if        rhythm (0'59), harmonically preparing the entrance of
4 of the opening theme (0'56, repeat at 5'01). Similar­        to recall the opening movement) only to give way to a            the secondary theme in F major, supported by the winds
ly, the defining element of the secondary theme (1'50,         brief transition dominated by the woodwind (1'47). This          (1'18). As the movement proceeds, this theme rises to sub­
repeat at 5'55), surprisingly set in B major, is anticipated   leads to a more agitated middle section in F-sharp minor         dued urgency with alternating winds and strings (1'59).
in the more tranquil passages of the transition (e.g. 1'14,    guided by the sound of the cellos (2'19). Steeped in a           Now the dotted rhythm announces the beginning of the
repeat at 5'19, or 1'25, repeat at 5'30). The concluding       wind sonority, the movement then turns to F-sharp major          development section with modulating cadential phras­
group (2'38, repeat at 6'44) returns to the head motif         (2'47). A passage resembling a concluding group (3'29)           es (2'46). These phrases end in an impossibly remote
of the transition and gradually isolates its characteristic    brings this F-sharp major episode to a close and leads           D‑flat; fragments of the secondary theme crop up (3'08),
dotted rhythm. A passage of relaxation and decelera­           to a recapitulation of the opening theme (4'01). Instead         soon mingled with the dotted motif and quickly gaining
tion (3'45, repeat at 7'50), leading either to a repeat of     of the transition, a trumpet call suddenly bursts forth in       the upper hand. Several waves of escalation prepare
the exposition (4'05) or to the development (8'05), is ini­    the direction of G major (5'42), leading to a brief devel­       the entrance of the recapitulation (4'24), which unfolds
tially dominated by a combination of head motifs from          opment of the head motif of the principal theme (5'58).          largely in standard fashion with repeats of the tranquil
the opening theme and transition (beginning at 8'31),          Following a forceful cadence on the tonic B major, we            theme (4'52) and the secondary theme (5'36) as well
after which motifs from the secondary theme are placed         again hear all four bars of the main theme’s anteced­            as its emphatically enhanced variant in the tonic. But
in counterpoint with the dotted motif from the transition      ent in the woodwind (6'58). The movement then fades              suddenly the movement comes to a standstill and, after
and the head motif of the main theme (9'06). Follow­           away, with the two-bar head motif alternating between            a general pause, we hear a very extended coda that
ing a passage of steadily increasing compression the           tonic and dominant.                                              broadly elaborates the tranquil idea (7'03) and later the
events fade away into the void. An extended period of               The shadowy scherzo (Allegro assai, B minor, ₃⁄₄)           toccata motif in dotted rhythm (8'16).
escalation (10'10) leads to the opening of the recapit­        likewise harbours many a formal and motivic-themat­                   The Concertino in E‑flat major for bassoon
ulation, played fortissimo by the full orchestra (10'43).      ic surprise. For example, the theme of the leisurely trio in     and orchestra stems from Lachner’s years in Vien­
The head motif now appears in the variant found in the         D major (4'32) proves to be a variant of an afterthought         na; the autograph score, located in the Berlin Staats­
development section, making the start of the recapitu­         in the main section (0'27, repeat at 1'10); a broadly            bibliothek, is dated September 1824. The work bears
lation seem like the climax of developmental process­          declaimed passage of transition unites motifs from the           a dedication to Theobald Hürth (1795–1858), at that
es and retaining the hymnic character thus achieved.           scherzo and trio (7'32); and the written out repeat of           time the principal bassoonist in the orchestra of the
Vienna Court Opera. Whether he ever performed the               key of E‑flat major. As so often happens in this era, the
piece is unknown; indeed, there are no known docu­              movement unites the ritornello structure of the rondo with
ments regarding its performance at all, and the score           the dynamic thrust of sonata form, albeit in a wholly per­
remained unpublished during the composer’s lifetime             sonal way. The theme of the refrain (entrance of the solo
(the first edition only appeared in 2010). The Concerti-        bassoon, 0'04) can also be viewed as a principal theme
no is one of the earliest of Lachner’s surviving composi­       in sonata form. It is followed by a number of variants,
tions, and possibly his first with orchestra. The opening       harmonic sideslips, tempo modifications (note the tran-
movement (Allegro moderato con fuoco, ₄⁄₄), marked by           quillo version of the refrain theme used as a transition at
frequent changes of tempo, is not, strictly speaking, in        1'58) and finally by the secondary theme, or Episode I, in
E‑flat major, but in the relative key of C minor. The open­     the dominant key of B‑flat major. Although the episode
ing tutti begins in this latter key, only swerving briefly to   hardly differs in mood from the refrain theme, it inverts
E‑flat with the secondary theme, stated by horns and            the melodic direction (2'39). Now follows the recurrence
orchestral bassoons (1'00). But an energetic trumpet call       of the rondo refrain (4'01); it turns out to be episodic, like
leads us back to C minor (1'29). The first solo episode         a quotation, for it is soon succeeded by a developmen­
(2'11) also begins in C minor and retains this key during       tal section (4'29) that migrates to E‑flat minor and G‑flat
an extended section of sostenuto. It is only with a tran­       major, only to wind up in G major. Following a false
sitional passage returning to the opening tempo (3'32)          cadence, the secondary theme (i.e. Episode I) is heard
that the piece modulates to E‑flat major, in which key the      in the tonic E‑flat (5'29). The movement ends with a mod­
secondary theme is restated, this time with the orchestra       ified version of the rondo theme (6'39) that serves as a
and soloist in alternation (4'05). The concluding group         third refrain or coda.
that now follows (4'49) is likewise in E‑flat, but it ends
surprisingly in D major so as to create a dominant prep­                Bert Hagels
aration for the adjoining G-major Andante (₆⁄₈ metre).                  Translated by J. Bradford Robinson
This movement takes the form of a song in three stan­
zas, each migrating to different tonal regions. Stanza
I begins like an inoffensive siciliano, only to turn to G
minor following a half-cadence on the dominant (0'28).
Stanza II (0'56) proceeds to a full cadence, after which
it turns to the dominant key of D major (1'21), followed
after a few bars by a developmental section that like­
wise ends in G minor. Finally, Stanza III (2'17) again
comes to a close in G minor, but dissolves into virtuo­
so cadential formulae from the soloist and ends with a
dominant D in the unison strings. At the beginning of the
finale (Rondo. Allegro, E‑flat major, ₂⁄₄) this D is rede­
fined to serve as the leading note to the now prevailing
Chia-hua Hsu                                                2016, she was invited to the International Trumpet Annu­    held by Gernot Schmalfuss, former guest conductor of
                                                            al Conference, world premiere of “February 6th Bal­         the Munich Chamber Orchestra, the Munich Philhar­
She is now holding the position of Principal Bassoon of     lade” (for trumpet and piano) in San Francisco.             monic Orchestra, and the Stuttgart Radio Symphony
the Evergreen Symphony Orchestra and Adjunct Assis­             In 2017, she was invited by Gernot Schmalfuss, music    Orchestra.
tant Professor of the Music Department and Graduate         director of the Evergreen Symphony Orchestra, as the             The ESO is one of the few symphony orchestras in
Institute of Cultural University and Tainan University of   soloist and made world’s first record of Franz Lachner:     the world that have, on different occasions, worked with
the Arts in Taiwan.                                         Bassoon Concerto in E‑flat major which world premiere       all of the Three Tenors: Luciano Pavarotti, Jose Carreras,
     After she graduated from the Music Department of       was held at National Concert Hall in Taiwan in June         and Plácido Domingo. But the list of international artists
National Academy of Arts in Taiwan. She went to Ger­        2018.                                                       who have collaborated with us is much longer than that,
many for further studying. She studied Baroque bas­                                                                     including, among others, the conductors Helmuth Rilling
soon in the Department of Ancient Music at the Frank­                                                                   and Michiyoshi Inoue, the tenors Andrea Bocelli and
furt Conservatory and acquired soloist diploma of mod­      Evergreen Symphony Orchestra                                Russell Watson, the sopranos Angela Gheorghiu, Renée
ern bassoon at Berlin State University of the Arts and                                                                  Fleming and Hayley Dee Westenra, the violinists Cho-
artist diploma of modern bassoon at National Acade­         Founded and supervised by the Chang Yung-Fa Foun­           Liang Lin, Si-Qing Lu and Mayuko Kamio, and concert
my of Music Cologne. Her bassoon teachers including         dation, the Evergreen Symphony Orchestra (ESO) is           flute maestro Peter-Lukas Graf.
Christian Beuse, Eckart Hübner, Claus F. Boden, Chong-      exceptional in being the only professional orchestra in          Since 2004, the ESO has toured abroad, and
heng Kuo.                                                   Taiwan overseen by a private foundation, and one of but     today no other Taiwan orchestra has more internation­
     Chia-hua participated and performed in major           a few of its kind on the international stage. Young and     al concert tours under its belt, including performanc­
music festivals before and after her stay in Germany,       energetic, full of team spirit and discipline, and char­    es in Singapore, Tokyo, Seoul, Pusan, Arendal (Nor­
such as Asian Youth Orchestra, Schleswig Holstein Fes­      acterized by outstanding professionalism and a unique       way), London, Los Angeles, Trieste, Ravenna, Ravel­
tival Orchester, Winner Klang Festival Jugend Orches­       style, ESO’s mission is to offer the public superior per­   lo (Italy), Shanghai, Beijing, Xiamen, Foshan, Wuhan,
ter, Verbier Music Festival Orchester, Bayreuth Festi­      formances of classical music by training and employing      Changsha, Ningbo, Hechuan, Luzhou, Zigong, Cheng­
val, Cologne 301 Studio, Recording and performance          local talent. We are devoted to fostering young musi­       du, Chongqing, and Qijiang, Nanjing, Liyang. In 2010,
of Chamber Music, solo, ancient music, classical and        cians and cultivating an environment and outlook that is    the ESO gave special performances at the Shanghai
even modern pieces. She used to perform bassoon con­        both rooted in Taiwan and open to the world, an aspi­       Expo. In September, 2011, Samsung Heavy Industries
certos with the Taipei Symphony Orchestra, the Ever­        ration that is amply reflected in our musical repertoire.   invited ESO to Seoul and Busuan in South Korea for
green Symphony Orchestra and the National Taiwan                 In 2001, the Chang Yung-Fa Foundation invited a        performance. In June 2012, the ESO performed at Ita­
Symphony Orchestra. Moreover, she also debuted the          number of Chinese musicians and eminent internation­        ly’s two most famous musical events–the Ravenna Fes­
Vivaldi Bassoon Concerto, with Baroque bassoon, col­        al arts consultants to help form the Evergreen Orches­      tival and the Ravello Festival. Clearly, the ESO is tak­
laborated with the Baroque Orchestra of Cultural Uni­       tra, which initially consisted of 20 members. This was      ing Taiwan to the world, following in the footsteps of the
versity in Taiwan.                                          expanded to a full-blown symphony orchestra with 71         Evergreen Group, whose EVA Air and Evergreen Lines
     In recent years, she has been committed to the         members in 2002: the Evergreen Symphony Orches­             have blazed many trails for linking up our island of Tai­
arrangement and creation of animation film. In 2010, she    tra (ESO). Its first two music directors were Kek-tjiang    wan with the rest of the world. The ESO will continue to
was nominated finalist in the Animation Film Festival. In   Lim (2002 to 2004) and Ya-hui Wang (2004 to 2007),          export Taiwan’s music and culture to every corner of the
2015, she won the fourth prize of Global Selection of the   the first woman to hold such a position in Taiwan. Since    global village.
Arrangement of Hokkien Chorus hosted by Xiamen. In          2007, the post of music director and chief conductor is
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