Früher war mehr Lametta - Gemeindebrief - Klimafreundlicher leben (und feiern) - Kirchenkreis Uelzen
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„mittendrin“ · 4-2019
Gemeindebrief
Region Mitte / Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen
Heft 45 / Ausg. 4-2019 • Dez. 2019 – Feb. 2020
Früher
war mehr
Lametta
Foto (Ausschnitt): Julian Nyča (Wikimedia Commons | CC BY-SA 4.0)
Klimafreundlicher leben
(und feiern)
1
Editorial | Aus dem Inhalt „mittendrin“ · 4-2019
Liebe Leserinnen und Leser,
ist es „5 vor 12" oder schon später? Können Aus dem Inhalt Seite
wir den Klimawandel noch aufhalten oder
nicht? – Erschreckend hoch sind die Treib-
Angedacht 3
hausgas-Emissionen schon seit Jahrzehn-
ten, doch trotz eines bei vielen Menschen Thema: „Klimafreundlicher leben“ 4
inzwischen deutlich gestiegenen Umwelt- Kirchenkreis | Region Mitte 10
bewusstseins ändert sich an der Gesamt- u. a.: Brot-für-die-Welt-Projekt,
situation kaum etwas. Klimaforscher mah- „Mittenmang“ (Ehrenamtstag),
nen, dass wir innerhalb eines Jahrzehnts eine Seniorenreise, Aktion „Wünsche-
Kehrtwende schaffen müssen, um eine Er- baum“, Mehrwertladen, Bahnhofs-
wärmung des Klimas um weniger als 2 Grad mission, Kl. Konzerte im Advent,
realisieren zu können. Gd. für verwaiste Eltern, Welt-
Doch Panikmache hilft nicht weiter – sie gebetstag, Taizé-Fahrt 2020
fördert nur das Gefühl, ja doch nichts ändern
zu können, und hemmt die Motivation, es den- Aus den Kirchengemeinden:
noch zu versuchen. (Wie war das noch mit Oldenstadt-Groß Liedern 20
Luthers Apfelbäumchen?) St. Johannis 24
Mit dieser „mittendrin“-Ausgabe möchten
St. Petri 28
wir Sie anregen, einfach anzufangen, klima-
freundlicher zu leben. Mut dazu macht z. B. St. Marien Uelzen 33
das afrikanische Sprichwort: „Viele kleine St. Marien Veerßen 41
Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Gottesdienste im Überblick 44
Schritte tun, können das Gesicht der Welt
So erreichen Sie uns 48
verändern.“ – Es ist Zeit zu handeln!
Ihre „Mittendrin“-Redaktion
Impressum
Herausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinden der Region Mitte des Ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen
Redaktion: Hanns-Martin Fischer, Iris Junge, Maren Körtke, Armin Sauer, Jasmin Schulze, Julian Wyrwa
Anschrift der Redaktion: Taubenstraße 1, 29525 Uelzen
Layout: Hanns-Martin Fischer, Tel.: 0581 9718448, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@kirche-uelzen.de
Druck: Gemeindebriefdruckerei, Eichenring 15 a, 29393 Groß Oesingen, Tel.: 05838 990899
Auflage: 16.000 Exemplare | Erscheinungsweise: vierteljährlich (i. d. R. März, Juni, September, Dezember)
Nächste Ausgabe: 1. März 2020 | Redaktionsschluss: 14. Januar 2020
Informationen aus den einzelnen Kirchengemeinden liegen in der Verantwortung der jeweiligen Pfarrämter.
Die Redaktion behält sich vor, unverlangt eingesandte Beiträge zu kürzen resp. nicht zu veröffentlichen.
Bankverbindung: Kirchenkreisamt Uelzen, IBAN: DE65 2585 0110 0000 0088 88
Geben Sie als Stichwort: „Gemeindebrief Region Mitte“ oder den Namen der Kirchengemeinde an, die Sie mit
Ihrer Spende unterstützen möchten. – Die Adressen finden Sie am Ende des Heftes („So erreichen Sie uns“).
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„mittendrin“ · 4-2019 Angedacht
Klimafreundlicher leben – und feiern
Klimafreundlicher feiern: Gehören auch derung dennoch zu einer Perspektive der
Sie zu den Familien, bei denen Lametta am Hoffnung und zu verantwortlichem Handeln
Weihnachtsbaum erst gar nicht zu ermutigen. Vielen Menschen
gekauft, geschweige denn aufge- fehlt der Glaube, dass man ange-
hängt wird? sichts der vielfältigen und komple-
Lametta ist weithin aus der xen globalen Probleme etwas
Mode gekommen – und das ist zum Besseren verändern kann.
unter Umweltgesichtspunkten Der christliche Glaube kann
auch gut so! Auch und gerade in dafür die nötige Zuversicht und
der Advents- und Weihnachtszeit Gelassenheit geben, denn gegen
kann ich mich durch überlegte Aus- alle Bedrohungen des Lebens ver-
Foto: Fischer
wahl bei Einkäufen und Geschen- traut er auf Gott, der das Leben
ken bewusst klimafreundlich ver- geschaffen hat und es erhalten
halten. will.
In der Adventszeit bereiten wir uns auf die Zugleich bewahrt uns der Glaube an Gott
Geburt Jesu vor. Gott kommt in die Welt. davor, uns selbst zu überfordern. Nicht wir müs-
Tatsächlich geschah in Bethlehem in jener Hei- sen die Welt retten, sondern Gott selbst ist in
ligen Nacht mit der Geburt Jesu etwas Ein- seinem Sohn schon zu uns gekommen, um
maliges: Gott selbst wurde Mensch. seine Schöpfung zu heilen und zu erlösen.
Der Klimawandel, den wir auch in unseren Das ist die Botschaft, die uns auch in der
Breiten erleben, stellt uns als gesamte Advents- und Weihnachtszeit 2019 wieder
Menschheit vor große Herausforderungen. gesagt wird: Christ, der Retter ist da! Mir gibt
Das wird immer mehr Menschen klar. Werden das Zuversicht – auch für die Zukunft dieser
wir Menschen das alles bewältigen können? – Erde!
Und was hat das mit Weihnachten zu tun? Ich wünsche uns allen eine besinnliche
Den Beitrag der Kirchen zu den umwäl- Adventszeit, gesegnete Weihnachtsfeiertage
zenden Veränderungen sehe ich vor allem und alles Gute für das Jahr 2020!
darin, angesichts der Größe der Herausfor- Ihr Armin Sauer (St. Petri Uelzen)
Schöpfung bewahren – Aktiv für den Klimaschutz
Seit Mitte Juli gibt es im Kirchenkreis Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus
Uelzen eine „Klima-AG“, die sich u. a. zum allen kirchlichen Kontexten sind herzlich
Ziel gesetzt hat, die Anliegen der „Fridays- eingeladen, in der Klima-AG mitzuarbeiten.
for-Future“-Bewegung in die Kirchenge- Weitere Informationen erhalten Sie bei
meinden und -gremien zu tragen und „Best- Matthias Kuna-Hallwaß (Tel.: 0581 979114,
Practice“-Beispiele für einen gelingenden E-Mail: matthias.kuna@evlka.de).
Klimaschutz vorzustellen.
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„mittendrin“ · 4-2019 Thema: Klimagerechter leben
Früher war mehr Lametta
Tipps für umweltfreundliche Weihnachten
Schon Loriot brachte es in seinem TV-Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ im Jahr 1976
auf den Punkt: „Früher war mehr Lametta“. „Opa Hoppenstedt“ meinte damit, dass frühere
Weihnachtsfeste schöner und besinnlicher gewesen seien. – Mit dem inzwischen geflügelten
Wort über die im Weihnachtsbaum hängenden Silberfäden könnte man heute aber auch
ausdrücken, dass Weihnachten früher viel weniger umweltbewusst gefeiert wurde, als wir es
heute tun sollten.
Wir haben eine Reihe von Tipps zusammengestellt, mit denen einem nachhaltigeren Weih-
nachtsfest nichts mehr im Wege steht:
Der „grüne“ Weihnachtsbaum Lametta
Rund 30 Millionen Weihnachts- Hier und da gibt es noch immer das
bäume stehen alle Jahre wieder in früher übliche bleihaltige Lametta aus
deutschen Wohnzimmern. Rund 80 „Stanniol“. Diese Blei-Zinn-Folie ist u. a. am
Prozent davon wurden in Monokul- höheren Gewicht gegenüber Alternativen
turen gezüchtet, gespritzt und ge- aus Kunststoff zu erkennen. Wenn das
düngt. Edel- und Nordmanntan- Stanniol-Lametta beim Abschmücken
nen haben oft sogar schon eine nicht vollständig vom Baum entfernt wird,
lange Reise hinter sich, denn sie gelangt das Blei in die Kompostier- oder
werden zum Teil aus Skandina- Verbrennungsanlagen und von dort in die
vien importiert. Umwelt. Wer noch bleihaltiges Lametta
Wer umweltfreundlich feiern zu Hause hat, sollte es als Sonderabfall
möchte, holt sich eine Fichte oder und nicht im normalen Hausmüll entsor-
eine Kiefer aus regionaler Pro- gen.
duktion. Man bekommt sie z. B. in Statt Lametta und Plastikkugeln bie-
der örtlichen Forst, wo auch Bäu- ten sich natürliche Materialien als Baum-
me angeboten werden, die ohne- schmuck an: Strohsterne, Figuren aus
hin bei der Waldpflege gefällt wur- Wachs, getrocknete Orangenscheiben
den. Alternativen sind auch Bäu- oder Zimtstangen, wiederverwendbare
me aus ökologischem Anbau (mit Stoffbänder oder Schneeflocken aus Wat-
Naturland-, Bioland- oder FSC- te (anstelle von Kunstschnee aus der
Siegel). Sprühdose).
Ein Plastikbaum ist – auch, Wer seinen Weihnachtsbaum mit
wenn er jedes Jahr wiederver- Äpfeln, Nüssen und Plätzchen verziert,
wendet wird – keine umweltfreund- kann ihn später ganz traditionell „plün-
liche Alternative, denn früher oder dern“ – bis vom Schmuck nichts mehr
später landet der unansehnlich gewor- übrig ist.
dene PVC-Baum auch auf dem Müll.
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Thema: Klimagerechter leben „mittendrin“ · 4-2019
Weihnachtsbeleuchtung Geschenkpapier
Zugegeben: Echte Kerzen am Weih- Kunststoff- oder Metallfolien und beschich-
nachtsbaum wirken schöner und stimmungs- tete Papiere sind schlecht recycelbar und da-
voller als Lichterketten. Doch beim Abbren- her nicht empfehlenswert. – Verwenden Sie
nen von Kerzen entstehen Stickstoffoxide Geschenkpapier aus Recyclingmaterial oder
und Ruß. Um die Konzentration in der Raum- das klassische braune Packpapier, das mit
luft zu reduzieren, ist ausreichendes Lüften schönen Geschenkbändern verziert werden
erforderlich – am besten, während die Ker- kann. In diesem Papier sind keine Holzfrisch-
zen aus sind, denn wenn die Kerzen in der fasern verarbeitet und es braucht bei der Her-
Zugluft stehen, rußen sie noch stärker. stellung weniger Wasser und Energie. Um-
Lichterketten und -figuren mit Glühlämp- weltfreundliche Geschenkpapiere erkennt
chen können Stromfresser sein. Das belastet man am Umweltzeichen „Blauer Engel“.
nicht nur die Haushaltskasse, sondern auch (div. Quellen:
die Umwelt. Besser sind Lichterketten mit umweltbundesamt.de,
LED-Leuchtmitteln. Sie verbrauchen weniger geo.de u. a.)
Strom und halten länger. Schalten Sie sie
nachts oder bei Abwesenheit aus; das spart
Kosten und schont die Umwelt.
Geschenke, die man sich schenken kann
Über die Nachhaltigkeit von Weihnachtsgeschenken
Nicht nur bei der Verpackung sollte man Eine schöne Idee ist es auch, nicht mehr
auf Nachhaltigkeit achten, auch bei den Weih- benötigte Dinge einfach weiter zu verschen-
nachtsgeschenken selbst: Wer kennt sie ken. So freuen sich die Empfänger vielleicht
nicht – die so genannten „SOS-Geschenke“ auch über zwar schon gelesene, aber noch
(Schlips, Oberhemd, Socken)? Nur um über- gut erhaltene und empfehlenswerte Bücher,
haupt irgendetwas zu schenken, greift man über die man sich später auch noch miteinan-
aus Verlegenheit, nichts Passendes gefun- der austauschen kann.
den zu haben, zu Dingen, die der oder die Be- Und hier noch ein Tipp für Menschen, die
schenkte eigentlich gar nicht gebrauchen persönlich gar nichts geschenkt bekommen
kann – und die nach dem Fest gleich wieder möchten: Über den gemeinnützigen Verein
auf dem Müll landen und die Umwelt belasten „PRIMAKLIMA“ kann man auch „Bäume ver-
oder höchstens noch beim nächsten „Schrott- schenken“, d. h. die Patenschaft für die Pflan-
Wichteln“ Verwendung finden. zung neuer Bäume innerhalb verschiedener
Dann lieber gar nichts schenken … und Aufforstungsprojekte übernehmen, die zur
wenn doch, sollten es Dinge sein, die regional Steigerung der CO2-Speicherkapazität v. a. in
hergestellt (oder wie früher „selbst gebastelt“) Wäldern und Mooren beitragen. Der Be-
wurden. Denn was erst vom anderen Ende der schenkte erhält darüber eine entsprechende
Erde eingeflogen werden muss, verursacht al- Urkunde (siehe: www.primaklima.org).
lein dadurch schon einen hohen CO2-Ausstoß. Hanns-Martin Fischer
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„mittendrin“ · 4-2019 Thema: Klimagerechter leben
„Brot statt Böller“
An Silvester Freude teilen
Allein in Deutschland werden zu Silvester alle, dass sich die Stimmung einer Silvester-
durchschnittlich mehr als 100 Millionen Euro party nicht nach der Zahl der abgefeuerten
für Feuerwerk ausgegeben. Angesichts die- Knaller richtet?“
ser Tatsache ruft das evangelische Hilfswerk Silvester mit Familie und Freunden feiern!
„Brot für die Welt“ seit vielen Jahren unter Das geht auch, wenn man auf Böller, Rake-
dem Motto „Brot statt Böller“ zu Spenden auf. ten und Knallfrösche verzichtet. Geben Sie
Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin einen Teil des gesparten Geldes an „Brot für
von Brot für die Welt, sagt: „Wir laden dazu die Welt“ und unterstützen Sie davon zum
ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Beispiel Projekte zum Kampf gegen Hunger
Menschen in Not zu beginnen. Der Spaß, den oder das aktuelle – auch vom Kirchenkreis
ein Feuerwerk macht, ist nur kurz. Die Freu- Uelzen geförderte – Projekt „Gerechtigkeit
de, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer. ... für die Verschwundenen“ (siehe Beitrag auf
Die Aktion gilt als unbequem, das weiß ich“, Seite 10).
so Füllkrug-Weitzel. „Aber wissen wir nicht
Abdruck mit freundlicher Genehmigung: „Brot für die Welt“, Ev. Werk für Diakonie und Entwicklung e. V., Berlin
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Thema: Klimagerechter leben „mittendrin“ · 4-2019
Gute Vorsätze fürs neue Jahr
Möglichkeiten, den „ökologischen Fußabdruck“ zu verkleinern
Unsere Erde ist begrenzt – und somit auch Das muss ab sofort anders werden, damit
ihre Ressourcen. Diese können zwar nach- die Erde in Zukunft für alle bewohnbar bleibt.
wachsen bzw. sich regenerieren, aber bei Nehmen Sie sich vor, im neuen Jahr Ihren
dem Maß, in dem wir Rohstoffe und Energie eigenen „ökologischen Fußabdruck“ zu ver-
verbrauchen, benötigen wir nach Berechnun- kleinern. – Wie groß er ist, können Sie z. B.
gen des „Global Footprint Network“ davon auf der Internetseite „fussabdruck.de“ ermit-
aktuell rd. 1,7 mal mehr, als die Erde reprodu- teln.
zieren kann: Noch 1970 reichten die weltwei- Und wie kann jede und jeder Einzelne im
ten Ressourcen für alle aus; doch im Jahr 2019 Alltag den ökologischen Fußabdruck verklei-
fiel der sog. „Welterschöpfungstag“ bereits nern? – Das ist einfacher als man denkt …
auf den 29. Juli (Quelle: Wikipedia „Earth einfach anfangen!
Overshoot Day“). Das heißt: Seitdem leben Die folgende von „Brot für die Welt“ zur
wir „auf Pump“ ... Unser „ökologischer Fuß- Verfügung gestellte „Checkliste“ kann dabei
abdruck“ ist weit größer als er sein dürfte. behilflich sein.
Checkliste ausschneiden und an Kühlschrank, Zimmertür, Fenster o. ä. befestigen, wo sie gut zu sehen ist!
Abdruck mit freundlicher Genehmigung: „Brot für die Welt“, Ev. Werk für Diakonie und Entwicklung e. V., Berlin
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„mittendrin“ · 4-2019 Thema: Klimagerechter leben
„Blauer Engel“ für den Gemeindebrief
„mittendrin“ wird emissionsarm gedruckt
Bereits seit Erscheinen der ersten Aus- verwenden. Seit dem
gabe – also seit 2006 – arbeitet die „mitten- Jahr 2018 werden zu-
drin“-Redaktion bei der Herstellung dieses sätzlich sämtliche Kri-
Magazins mit der Gemeindebriefdruckerei in terien für den umwelt-
Groß Oesingen zusammen. Aus Überzeu- freundlichen Druck-
gung verwendet das Unternehmen bereits für prozess und die neuen, stark erhöhten Anfor-
den Standard-Druck ausschließlich Papiere derungen für die Vergabe des Umweltzei-
aus nachhaltiger, zertifizierter Forstwirtschaft chens erfüllt, die sogar über die Vorgaben des
und betont: „Unsere verwendeten Papiere ... EU-Ecolabels für Druckerzeugnisse hinaus-
stehen für die Nutzung der Wälder gemäß gehen.
den sozialen, ökonomischen und ökologi- Die „mittendrin“-Hefte dürfen also ab so-
schen Bedürfnissen zum Wohle heutiger und fort auch mit dem „Blauen Engel“ gekenn-
zukünftiger Generationen.“ zeichnet werden.
Auch „mittendrin“ ist jahrelang auf Stan- Im Vergleich zum konventionellen Druck
dard-Papier gedruckt worden. Wie wir waren werden Umwelt und Gesundheit durch gerin-
hoffentlich auch Sie mit der Qualität zufrieden. gere Lösungsmittel-Emissionen und die Ver-
Nun haben wir uns entschieden, im Blick meidung gefährlicher Stoffe in Farben, Reini-
auf eine bessere Nachhaltigkeit einen Schritt gern und anderen Hilfsmitteln deutlich weni-
weiter zu gehen: Seit einigen Ausgaben wird ger belastet. So findet in der Gemeindebrief-
„mittendrin“ nun auf Naturschutz-Papier aus druckerei z. B. vor dem Druck keine Filmbe-
100 % Altpapier gedruckt, wodurch natürliche lichtung mehr statt und die Entwicklerflüssig-
Ressourcen wie Wasser und Holz bei der Pa- keit für die Druckplatten wird regeneriert. Es
pierherstellung nachhaltig geschützt werden. werden Ressourcen gespart, Papierabfall
Mit dem „Blauen Engel“ wurde vor über verringert und Energieverbräuche gesenkt,
40 Jahren durch die Bundesregierung ein Um- indem z. B. Abwärme und Druckluft effizient
weltzeichen etabliert, das Maßstäbe für um- genutzt werden.
weltfreundliche Produkte und Dienstleistun- Die folgende Abbildung zeigt, wie viele
gen setzt. – Bezogen auf die Verwendung Ressourcen bei der Herstellung dieser „mit-
spezieller Druckfarben und Papierprodukte tendrin“-Ausgabe auf Naturschutz-Papier im
aus Recyclingpapier darf die Gemeindebrief- Vergleich zum Standard-Papier eingespart
druckerei dieses Zeichen bereits seit Jahren worden sind.
38035 3260 2391
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Kirchenkreis | Spendenaktion „mittendrin“ · 4-2019
Projekt 2019/20:
Gerechtigkeit für die Verschwundenen
Mexiko. Seit Jahren tobt in Mexiko ein Die Familie von Daniel Guezalez findet
brutaler Drogenkrieg, dem auch viele Un- Unterstützung in einer von SERAPAZ organi-
schuldige zum Opfer fallen. Mehr als 40.000 sierten Gruppe von Angehörigen verschwun-
Menschen gelten offiziell als verschwunden. dener Menschen. Mehr als 50 solcher Opfer-
Da der Staat wenig tut, um ihr Schicksal auf- kollektive haben sich in den letzten Jahren in
zuklären, suchen die Angehörigen selbst Mexiko gegründet. Die meisten Mitglieder
nach ihnen. Hilfe finden sie u. a. bei SERA- sind Frauen. Die gemeinsame Suche nach
PAZ, dem mexikanischen Vor-Ort-Partner den verschwundenen Ehegatten, Söhnen
von „Brot für die Welt“. Die Menschenrechts- und Brüdern gibt ihnen Kraft und Halt.
organisation bietet psycholo- Vorrangiges Ziel, so SE-
gische Unterstützung an, in- RAPAZ-Direktor Alberto So-
formiert über gerichtsmedizi- lis, sei die Umsetzung des
nische Methoden und vernetzt nationalen „Gesetzes über
die Betroffenen untereinan- das Verschwindenlassen“.
der. „Da müssen die Opferbewe-
Seit über 4 Jahren vermisst gungen großen Druck aus-
Claudia Guezalez (Foto) aus üben, denn in Mexiko stehen
Coatzacoalcos, einer Hafen- Gesetze oft nur auf dem Pa-
stadt, ihren jüngeren Bruder. pier und werden nicht umge-
Im September 2015 wurde der setzt.“ „Brot für die Welt“ sei
21-jährige Student in der Mit- dabei ein verlässlicher Part-
tagspause vor der Tür seines ner, sagt Solis. „Dank der Un-
Elternhauses von einer Poli- terstützung aus Deutschland
zeipatrouille angehalten und mitgenommen. können wir uns international vernetzen und
Seither gibt es von ihm kein Lebenszeichen. die Aufmerksamkeit auf die Verletzung der
„Ich fühle mich in der Pflicht, nach ihm zu su- Menschenrechte in Mexiko lenken.“
chen“, sagt Claudia. „Die Lücke, die er hinter- Textredaktion: H.-M. Fischer
lässt, ist nicht zu füllen.“ Foto: Florian Kopp (Brot für die Welt)
Sie können das Projekt mit einer Spende unter dem Stichwort „Menschenrechte und
Frieden“ auf das Brot-für-die-Welt-Konto (IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00)
unterstützen. Der Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen fördert im Aktionszeitraum 2019/20 das
Projekt u. a. mit den Gottesdienst-Kollekten am 1. Advent, an Heiligabend und Silvester.
Übrigens: Für das „Brot-für-die-Welt“-Projekt 2018/19 in Sierra Leone („Schule statt
Armut“) wurden im Kirchenkreis Uelzen 98.335,06 Euro gespendet. – Herzlichen Dank!
10„mittendrin“ · 4-2019 Kirchenkreis | Region Mitte
Engagiert in der Region Mitte
„Mittenmang“ – ein Tag fürs Ehrenamt
Am Sonntag, 27. Oktober, hatten die Kirchengemeinden der Region Mitte zu einem besonde-
ren Tag für ihre Ehrenamtlichen ins Gemeindezentrum St. Johannis am Stern eingeladen.
Nach einem Regional-Gottesdienst stellten sich in einem „Markt der Möglichkeiten“ Projekte
aus allen Stadt-Gemeinden vor. Es gab einen Impulsvortrag von Perdita Wünsch (Freiwilligen-
managerin im Haus kirchlicher Dienste, Hannover) und in Workshops konnte man sich über ver-
schiedene Ehrenamts-Themen informieren. Als Highlight gab es zum Abschluss ein Konzert
der Bigband „Freches Blech“ unter der Leitung von Dorothee Drögemüller.
Bilder v. l. n. r.: Lektorin Maren Körtke und Pastor Julian Wyrwa hielten im Regionalgottesdienst eine Dialogpredigt. –
Besucher informierten sich in einer Ausstellung über die Vielfalt des Ehrenamts. – Perdita Wünsch bei ihrem Vortrag
über das Thema Ehrenamtskoordination.
Besucher kamen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch. – Auf dem Markt der Möglichkeiten wurde u. a. über Standards
für Ehrenamtliche und das Umweltprojekt „Grüner Hahn“ informiert. – Das „Gemeindepuzzle“ war sehr beliebt ...
Die „sorgende Gemeinschaft“ stellte sich ebenso vor wie der „Leuchtturm“ der Singschule an St. Marien. Zum Ab-
schluss gab es in St. Johannis ein mitreißendes Konzert der Bigband „Freches Blech“ aus Holdenstedt.
11Kirchenkreis | Region Mitte „mittendrin“ · 4-2019
Rückblende: Seniorenreise ins Kloster Donndorf
Die Seniorenreise 2019 führte in der letz- Der nächste Tag stand ganz im Zeichen
ten August-Woche zur ehemaligen Zisterzien- des Besuchs der thüringischen Landes-
serinnen-Abtei Kloster Donndorf in Nord- hauptstadt Erfurt. Besonders beeindruckend
thüringen, wo die 41 Seniorinnen und Senio- waren der Dom mit der freischwingenden Glo-
ren helle und freundliche Zimmer bewohnten. cke „Gloriosa“ aus dem Mittelalter und die
Jeder Morgen begann mit einer Andacht, Krämerbrücke; mit ihrer beidseitig geschlos-
bevor das Tagesprogramm viele Sehens- senen Bebauung mit Fachwerkhäusern ist
würdigkeiten bereit hielt. Am ersten Tag gab sie die längste bewohnte Brücke Europas.
es zunächst eine Führung über das Gelände Beeindruckende Ziele waren am folgen-
der Klosteranlage mit ausführlichen Informa- den Tag die ehemalige mittelalterliche Reichs-
tionen über die heutige Nutzung als Ländliche stadt Mühlhausen mit elf gotischen Kirchen
Heimvolkshochschule und Wohnstift. Am und vielen aus dieser Zeit erhaltenen Bür-
Nachmittag stand der Besuch der „Arche Ne- gerhäusern und das Kloster Volkenroda mit
bra“ auf dem Programm; das ist der Fundort dem „Christus-Pavillon“, der im Jahr 2001
der berühmten rd. 3700 Jahre alten bronze- vom Expo-2000-Gelände in Hannover nach
nen Himmelsscheibe, die einen Einblick in Volkenroda umgesetzt wurde. Der Besuch
das Wissen unserer Vorfahren über den Wel- schloss mit einem Abendgebet und Taizé-
tenlauf und seine religiöse Deutung gibt. Gesängen in der Klosterkirche.
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12„mittendrin“ · 4-2019 Kirchenkreis | Region Mitte
Auf dem weiteren Reiseprogramm stand Marlies Voss und Helga Schmidt, an Bruno
u. a. der Besuch des Panoramamuseums in Zielke mit seinem Akkordeon und an den
Bad Frankenhausen, das ein 123 Meter lan- Busfahrer Uwe.
ges und 14 Meter hohes Bild des Malers Wer- Am Abreisetag versammelte man sich
ner Tübke über die Schlacht bei Franken- noch einmal auf dem Klosterhof zum gemein-
hausen beherbergt – keine Darstellung eines samen Vormittags-Programm. Nach dem Mit-
blutigen Schlachtengemetzels, sondern der tagessen und einem großen Dank an die
zur damaligen Zeit herrschenden Interessen Küche, die täglich mit leckeren Speisen,
und Machtstrukturen des Adels und der frischen Salaten und Getränken für das leib-
Kirche gegenüber dem Volk. liche Wohl gesorgt hatte, startete die Reise-
Nach dem Besuch des „Goethe-Cafés“ gruppe zur Heimfahrt nach Uelzen, das sie
mit einer kleinen Chocolaterie in Oldisleben am frühen Abend erreichte.
erwartete die Reiseteilnehmer in der Kirche Rückblickend lässt sich feststellen: Eine
in Wiehe ein Gespräch mit einem engagier- Seniorenreise kann unterhaltsam, kurzweilig
ten Kirchenvorsteher, der mit viel Idealismus und anregend sein. – Das Fazit dieser Reise
die derzeitige Situation der Christen in einer lautet nach Formulierung eines Teilnehmers:
areligiösen Umgebung mit nur noch 7 % „Die Gruppe war pflegeleicht! Der Aufenthalt
Kirchenmitgliedern schilderte. im Kloster Donndorf: Sehr schön!“
Am letzten Abend gaben die Teilnehmen- Lilli und Gerd Moses
den ihre Reise-Eindrücke der vergangenen Ta- Eine ausführlichere Version dieses Berichtes
ge teils in solistischen Darbietungen, teils im erhalten Sie auf Wunsch bei Pastor Armin Sauer
Duett, mit Wortbeiträgen und Tanzeinlagen (armin.sauer@dynalex.de, Tel.: 97355492).
zum Besten und zeigten so eine Fülle ihrer
kreativen Fähigkeiten. Ein großer Dank ging Übrigens: Die nächste Seniorenreise (29.06. –
an die Organisatoren – Pastor Armin Sauer, 05.07.2020) führt ins Kloster Hünfeld (bei Fulda).
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Seniorenfreizeit 2019 vor dem Panoramamuseum in Bad Frankenhausen
(Foto: Bruno Zielke)
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14„mittendrin“ · 4-2019 Kirchenkreis | Region Mitte
Der „Wünschebaum“ trägt wieder Wunschsterne
Hilfsaktion startet am 1. Dezember in St. Marien
Der Wünschebaum trägt auch in dieser haben, ihren Kindern einen Weihnachts-
Adventszeit wieder Sterne – Wunschsterne, wunsch zu erfüllen. Geschmückt ist der
auf die Kinder ihre Weihnachtswünsche ge- Wünschebaum deshalb mit Wunschsternen:
schrieben haben. Denn bei vielen Familien Phillip wünscht sich Lego, Marielle ein Pfer-
reicht das Geld zwar für den Lebensunter- debuch, Hanno ein Ritterschwert … kleine
halt, nicht aber für Weihnachtsgeschenke. Geschenke im Wert von maximal 15 Euro.
Am 1. Advent wird die Aktion „Wünsche-
baum“ im Gottesdienst um 10:30 Uhr in St.
Marien vorgestellt und eröffnet. Dann können
schon die ersten Sterne „gepflückt“ werden.
Anschließend, vom 2. bis zum 13. Dezember,
schlägt der Wünschebaum im Mehrwert-
laden seine Wurzeln.
Wer einen Wunsch erfüllen möchte, nimmt
einen Stern an sich, besorgt das Geschenk,
verpackt es, klebt den Stern oben drauf und
bringt es bis zum 13. Dezember zum Mehr-
wertladen. Hier wird die Verteilung von den
Mitarbeitenden des Mehrwertladens koordi-
niert. – Damit die Kinder ihr Geschenk
Foto: Junge
pünktlich unter dem Weihnachtsbaum haben,
müssen alle Wünsche bis zum 13. Dezember
erfüllt sein.
Damit diese Kinder nicht leer ausgehen, gibt Weitere Informationen erhalten Sie im
es den „Wünschebaum“. Mehrwertladen (Ringstraße, Ecke Bahnhof-
Diese Hilfsaktion von Kirche und Diakonie str., Öffnungszeiten: Mo – Fr, 9 – 18 Uhr, Tel.:
unterstützt bedürftige Familien, die es schwer 0151 17748847). Iris Junge
Lebensraum Diakonie
Weihnachtsessen, Umzug des Mehrwertladens
Seit Jahren ist der Mehrwertladen Uelzen eingeladen, denen es in diesem Jahr nicht so
ein beliebter Treffpunkt, um günstig Second- gut ging. Sternekoch Jens Dannenfeld aus
Hand-Bekleidung, Bücher und Haushalts- Uelzen wird zusammen mit seinem Team und
waren zu erwerben und für allerlei Aktionen. freiwilligen Helfern und Helferinnen ein mehr-
Im November und Dezember sammeln gängiges Menü zaubern. Ansässige Höfe
wir Geldspenden für das anstehende Weih- und das Autohaus Thieme unterstützen die
nachtsessen am 23. Dezember in St. Ma- Aktion mit Sach- und Geldspenden, dennoch
rien. Dazu sind insbesondere diejenigen sind wir auch auf Ihre Unterstützung ange-
15Kirchenkreis | Region Mitte „mittendrin“ · 4-2019
wiesen: Spendendosen stehen im Mehrwert- Am 18. Dezember ist der letzte Verkaufs-
laden bereit. Wenden Sie sich auch gerne an tag in diesem Jahr. Danach schließt der
Diakoniepastor Florian Moitje (E-Mail: florian. Laden in der Bahnhofstraße 31 a und zieht
moitje@kirche-uelzen.de, Tel.: 2986) oder an um in die Schuhstraße 34 – 38. Die Neueröff-
Tanja Mainz (E-Mail: tanja.mainz@lebensraum- nung findet voraussichtlich am 8. Januar
diakonie.de, Tel.: 97189520). statt. Der neue Laden hat einen barriere-
Am 12. Dezember findet der zweite Plätz- freien Eingang, mehr Parkplätze in der Nähe
chenwettbewerb unter dem Motto „natürlich und bietet Platz für die Umsetzung neuer
himmlisch“ statt. Hobby-Plätzchenbäcker und Ideen. – Lassen Sie sich überraschen. Klei-
-bäckerinnen dürfen dort ihr bestes Plätz- derspenden werden auch am neuen Standort
chen vorstellen und mit etwas Glück einen zu den bekannten Öffnungszeiten (Mo – Fr,
Preis gewinnen. Teilnahmebedingungen ent- 10 – 18 Uhr) gerne entgegengenommen.
nehmen Sie bitte den Aushängen im Laden; Tanja Mainz, Kirchenkreissozialarbeit,
Anmeldeschluss ist der 6. Dezember. Lebensraum Diakonie e. V.
Neuer Leiter der Bahnhofsmission
Kirn Khalsa folgt auf Wolfgang Scholz
Seit dem 1. August ist Kirn tigt, an die richtige Stelle zu ver-
Khalsa (45, Foto: privat) Leiter der mitteln“, sagt Kirn Khalsa.
Bahnhofsmission Uelzen. Sein Die Hilfen sind vielfältig: Bei ei-
Vorgänger Wolfgang Scholz war im ner Zugverspätung kann man ein-
Mai in den Ruhestand gegangen. fach auf eine Tasse Kaffee oder
Der gebürtige US-Amerikaner Tee vorbeikommen. Alles ist kos-
hat bereits viele Menschen am tenlos, aber eine kleine Spende
Bahnhof kennengelernt. „Ich bin ist natürlich gern gesehen. Außer-
erst mal mitgelaufen, habe die dem wird eine Umstiegshilfe an-
Dienste der Ehrenamtlichen be- geboten: Hilfesuchende werden
gleitet und ihre Arbeitsweisen und Aufgaben am Wagen abgeholt und zu ihrem nächsten
kennengelernt“, sagt der Vater von zwei Kin- Zug geführt.
dern. „Der Bahnhof ist ein spannender Ar- Ein Wunsch des neuen Leiters ist es, mehr
beitsplatz. Die Mitarbeitenden fühlen sich wohl, Menschen für diese Aufgabe zu begeistern.
man ist mit vielen unterschiedlichen Menschen Normalerweise stehen die Ehrenamtlichen für
in Kontakt und hat viele positive Erlebnisse.“ ein bis zwei Dienste à 4½ Stunden pro Woche
Die Bahnhofsmission ist eine wichtige An- zur Verfügung. „Das ist aber kein Muss. Bei
laufstelle für Reisende. Ältere, Behinderte und uns ist jeder willkommen, ob jung oder alt,
auch obdachlose oder suchtkranke Menschen berufstätig, Student oder Rentner“, betont
sind hier stets willkommen. Für jeden gibt es Kirn Khalsa. Besonders für die mobile Beglei-
ein offenes Ohr. „Wir sind mit anderen Trä- tung werden noch engagierte Menschen
gern und Beratungsstellen gut vernetzt und gesucht. (E-Mail: uelzen@bahnhofsmission.
versuchen jeden Gast, der unsere Hilfe benö- de, Tel.: 97358853).
16„mittendrin“ · 4-2019
17Kirchenkreis | Region Mitte „mittendrin“ · 4-2019
Mein Kind ist tot – wie kann ich weiterleben?
Gottesdienst zum Gedenken an verstorbene Kinder und Geschwister
Der Tod eines Kindes oder Geschwisters Der Gottesdienst wird von der Gruppe der
verändert das eigene Leben tiefgreifend. Wer „Verwaisten Eltern“, einer Selbsthilfegruppe
diesen Weg gehen muss, braucht Liebe, in der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen
Kraft und Gemeinschaft. vorbereitet.
Weltweit werden am 2. Sonntag im De- Eingeladen sind trauernde Eltern, Ge-
zember an vielen Orten Gottesdienste im Ge- schwister, Großeltern, Verwandte und alle
denken an verstorbene Kinder gefeiert. – Freunde, die Betroffene in ihrer Trauer beglei-
Auch im Kirchenkreis Uelzen soll am Sonn- ten. Die Ansprache wird Propst Jörg Hagen
tag, 8. Dezember, um 17 Uhr in der halten.
Gertrudenkapelle (Gudesstraße) in einem
Kontakt zur Gruppe der „Verwaisten Eltern“:
besonderen Gottesdienst der verstorbenen
Sabine Grube (Tel.: 05806 620)
Kinder gedacht werden.
Weihnachtsoratorium
Am Sonntag, 15. Dezember, um 17 Uhr erklingt in St. Ma-
rien wieder Johann Sebastian Bachs Meisterwerk – das „Weih-
nachtsoratorium“ (Kantaten I, II und VI). Als Solisten wirken
Dorothea Potter (Sopran), Nicole Dellabona (Alt), André Khamas-
mie (Tenor) und Matthias Weichert (Bass) mit. Die St.-Marien-
Kantorei wird unterstützt durch die Jugendkantorei und den Ju-
gendkammerchor. Es spielt das Kammerorchester Uelzen. Die
Leitung hat Kreiskantor Erik Matz. Eintrittskarten (15 – 28 Euro)
sind in den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet
(„www.reservix.de“, Suchmaske: „St. Marien Uelzen“) erhältlich.
Steh auf und geh!
Weltgebetstag 2020 aus Simbabwe
„Ich würde ja gerne, aber…“ – Wer kennt
diesen oder ähnliche Sätze nicht? Doch
damit ist es bald vorbei, denn Frauen aus
Simbabwe laden ein, über solche Ausreden Foto: Weltgebetstag
nachzudenken: beim Weltgebetstag am
6. März 2020. Jesus darin zu einem Kranken. Diese Auf-
Dazu haben sie den Bibeltext aus Johan- forderung – so die Frauen aus Simbabwe –
nes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persön-
„Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt licher und gesellschaftlicher Veränderung.
18„mittendrin“ · 4-2019 Kirchenkreis | Region Mitte
Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 Über Länder- und Konfessionsgrenzen
wissen, wovon sie schreiben, denn ihre Situ- hinweg engagieren sich Frauen seit über 100
ation in dem krisengeplagten Land ist alles Jahren für den Weltgebetstag und machen
andere als gut. Überteuerte Lebensmittel, sich stark für die Rechte von Frauen und
Benzinpreise und steigende Inflation sind für Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Alleine
sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, in Deutschland besuchen hunderttausende
die sie zu bewältigen haben. – Die Gründe für Menschen die Gottesdienste und Veranstal-
den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jah- tungen am ersten Freitag im März.
relange Korruption und Misswirtschaft und Zur Vorbereitung des Weltgebetstages
vom Internationalen Währungsfonds aufer- 2020 gibt es im Kirchenkreis Uelzen wieder
legte, aber verfehlte Reformen. Bodenschät- einen Werkstatt-Tag, und zwar am Sams-
ze könnten Simbabwe reich machen, doch tag, 18. Januar, von 9 bis 16:30 Uhr im St.-
davon profitieren andere. – Im Jahr 1980 er- Petri-Gemeindehaus in der Osterstraße.
reichte die Bevölkerung Simbabwes nach lan- Das Team des Frauenwerkes freut sich auf
gem Kampf die Unabhängigkeit von Großbri- viele Frauen aus den Gemeinden, die Lust
tannien, doch der erste schwarze Präsident, haben, die Gottesdienste vorzubereiten.
Robert Mugabe, regierte das Land 37 Jahre Neben neuen und alten Liedern gibt es eine
und zunehmend autoritär. – Frauen sind in Bibelarbeit und viele Informationen. Für das
Simbabwe noch heute benachteiligt, werden gemeinsame Essen werden die Teilnehme-
nach dem Tod ihres Mannes von dessen Fa- rinnen gebeten, Tassen, tiefe Teller und Löffel
milie oft vertrieben, weil sie traditionell keinen sowie als Kostenbeitrag 5 Euro mitzubringen.
Erbanspruch haben, auch wenn die staat- Christiane Friedrich,
lichen Gesetze das mittlerweile vorsehen. Frauenwerk des Ev. Kirchenkreises Uelzen
Eine Woche bei den Brüdern in Taizé
In der Woche vom 28. März bis zum deren Gesängen und Zeiten der Stille
5. April 2020 – zu Anfang der nieder- sowie die Begegnungen mit Menschen
sächsischen Osterferien – bietet der a us den unterschiedlichsten Län-
Kirchenkreis Uelzen eine Fahrt dern dieser Welt.
zur ökumenischen Gemeinschaft Derzeit gehen wir von Maxi-
von Taizé (Burgund / Frankreich), mal-Kosten von 180 Euro (Ju-
an. Eingeladen sind Jugendliche ab gendliche) bzw. 290 Euro (Erwach-
15 Jahren (mit Einverständniserklärung sene) aus. Die Fahrt wird geleitet von
der Eltern) und Erwachsene. Diakonin Anja Köster-Roes, Pastor i. R.
Wir fahren mit drei Kleinbussen. Die Un- Johannes Dress (SELK) und Pastor Armin
terbringung in Taizé erfolgt in einfachen Ge- Sauer (Landeskirche).
meinschaftsquartieren, die Verpflegung ist Weitere Informationen und Anmeldung
schlicht. Im Mittelpunkt dieser Tage stehen etc. bei Pastor Sauer (Tel.: 97355492, E-Mail:
die täglichen Gottesdienste mit ihren beson- armin.sauer@dynalex.de).
19Oldenstadt-Groß Liedern Veranstaltungen
„mittendrin“ · 4-2019
13. Oldenstädter Adventsmarkt am 1. Advent
10:30 Uhr: Festgottesdienst zur Eröffnung
mit dem Chor „Cantate“
11:30 Uhr: Posaunenchor Oldenstadt
14:00 Uhr: Gospelchor „GO up!“ Oldenstadt
15:30 Uhr: Adventliches Singen mit dem Flö-
tenkreis Oldenstadt
Vom Gottesdienst um 10:30 Uhr bis 16 Uhr
findet im Langhaus und im Park hinter der Kir- Flötenkreis im Langhaus, Foto F.-P. Schultz 2018
che ein buntes Programm von Vereinen, In- anderes. Auch für das leibliche Wohl wird ge-
stitutionen und Einzelpersonen aus Olden- sorgt sein (Fischbrötchen, Bratwurst, Pom-
stadt statt. Angeboten werden Gestecke und mes frites, Steaks, Glühwein, Kinderpunsch,
Sträuße, Pralinen, Honig und Kerzen, Ad- Kaffee, Kuchenbuffet, Waffeln und mehr).
ventsbasar, Basteltisch für Kinder, Holz- Interessierte Anbieter melden sich bitte im Ge-
schnitzarbeiten, Weihnachtsbasteleien und meindebüro an (Tel.: 42230).
Weihnachtsmusical in der Klosterkirche
Konfirmanden der 4. Klasse führen zu- Am Heiligabend um 15 Uhr kommt in
sammen mit Pastor Schultz bereits zum der Klosterkirche das Weihnachtsmusical mit
sechsten Mal in Folge zu Weihnachten ein dem Titel „Sonderbar“ zur Aufführung.
neues Musical auf.
Krippenspiel in Groß Liedern
Meike Wilkens und ihr Team studieren 15 Uhr in Groß Liedern ein. Interessierte
wieder ein Krippenspiel für Heiligabend um können sich melden unter Tel.: 42900.
Musikalische Jahresabschlussgottesdienste
Einladung nach Groß Liedern um 16 Uhr und Oldenstadt um 17:30 Uhr
Wie in den Jahren zuvor lässt die Kir-
chengemeinde Oldenstadt-Groß Liedern das
Foto F.-P. Schultz 2018
Jahr am 31.12. mit musikalischen Gottes-
diensten ausklingen. In Groß Liedern werden
z. B. wieder die beiden Streicherinnen Josy
und Elena Schultz erwartet und auch für die
Klosterkirche sind Musiker angefragt.
Zum Lichtergottesdienst am Sonntag, 12. Januar 2020, um 17 Uhr
in der Klosterkirche bringen Sie bitte die eigene Kerze mit!
20Veranstaltungen
„mittendrin“ · 4-2019 Oldenstadt-Groß Liedern
Winterkirche
In den Wintermonaten (Januar/Februar kirche Oldenstadt eingeladen. Ab 1. März fin-
2020) sind die Gemeindeglieder aus Groß den dann – wie gewohnt um 9 Uhr – auch wie-
Liedern zu den Gottesdiensten in der Kloster- der Gottesdienste in der Georgs-Kapelle statt.
Bibelgartenstunde
Am vorletzten Donnerstag im Mo- bäumen in einem. Im Weiteren erar-
nat um 17 Uhr – erstmals am 23. Ja- beiten wir Texte, in denen die Pflan-
nuar – lädt das Pfarramt zu einer zen, Symbole und Installationen unse-
Bibelstunde über den Bibelgarten res Bibelgartens belegt sind.
„FreiRaum“ ins Gemeindehaus ein.
Wir beginnen mit der Vorstellung Bild: Solar-Engel, der den Weg
des biblischen Konzeptes – vom Baum zum Lebensbaum bewacht
der Erkenntnis bis zu den drei Lebens- (Foto F.-P. Schultz 2019)
Familienspielrunde
Canasta und andere Spiele, auch mitge- Herzliche Einladung zum Beginn dieser
brachte, können Alt und Jung jeweils am vier- Staffel am 24. Januar. Bereits nach dem
ten Freitag im Monat im Gemeindehaus von Haupt-Konfirmanden-Elternabend hatte sich
18 bis 19:30 Uhr spielen. Im Gemeindehaus in diesem Jahr zweimal eine Gruppe zu Spaß
steht auch ein Tischfußballgerät zur Verfü- und Spiel gefunden. Die Hungrigen bringen
gung. ihr Abendbrot selbst mit.
Abseits des Tourismus
Unbekanntes und Spektakuläres aus Marokko
Pastor Schultz berichtet in einem eine sozial-solidarische Aktion im
Lichtbild-Vortrag am 31. Januar um Diamantenschürfgebiet, den Be-
19:30 Uhr im Gemeindehaus über sei- such der Stätte mit den aktuell äl-
ne letzte Motorrad-Reise nach Ma- testen menschlichen Funden (in der
rokko mit Eindrücken und Erfahrun- Nähe war Pastor Schultz bei einem
gen von seinem Reiseprogramm. In- Einheimischen untergebracht). Er
teressierte Besucher dürfen sich war auf dem Berg Ighoud, machte
freuen über Schilderungen von Part- interreligiöse Bekanntschaften im
nerschaftskontakten im Rahmen der spirituellen Lagunenreservat Mou-
Flüchtlingsarbeit im Franziskus ge- lay Bousselham und war in Lixus,
weihten Dom zu Tetouan und in der der ältesten Stadt Marokkos, auf
evangelischen Kirche in Fés, eine jü- der Suche nach unserem Ur-Alpha-
dische Spurensuche in den Städten bet. – In der Vortragspause gibt es
und bei den Berbern (u. a. im Hohen Pastor Schultz in der einen Snack. Anmeldung bitte bei
Atlas UNESCO Geo-park M’Goun), Synagoge in Tetouan Pastor Schultz (Tel.: 97399333).
21Oldenstadt-Groß Liedern „mittendrin“ ·Freizeit
4-2019
Familienfreizeit „Die Spiekerooger“
Raus aus dem Alltag! Vom 4. bis zum Wer möchte mit dabei sein? Interessierte
8. April 2020 geht es wieder zur Familien- melden sich bitte bei Pastor Schultz (Tel.:
freizeit ins CVJM-Heim „Quellerdünen“ auf 97399333, E-Mail: F.-P. Schultz@t-online.de).
Spiekeroog. Die Anfahrt erfolgt mit eigenem
Foto: F.-P. Schultz
PKW. Die teure Fähre und die Kurtaxe auf der
Insel übernimmt u. a. die Ev.-luth. Kirche –
und auch Dank an die Gemeinschaft zum
Erlös des Flohmarktes auf dem Gemeinde-
fest!
Die Familienzimmer sind in einem Haus.
Das Programm am Vormittag ist für alle ver-
bindlich und der Nachmittag ist zur eigenen
Verfügung. Den Tag beginnen wir gemein-
sam mit einem Morgenkreis und lassen ihn im
Abendkreis mit einer Gute-Nacht-Geschichte
gemeinsam enden.
Kosten inklusive Vollpension und Pro-
gramm: Erwachsene: 190 Euro; Jugendliche
(8 – 17 Jahre): 150 Euro; Kinder (bis 8 Jahre):
120 Euro; Kleinkinder (bis 2 Jahre): 40 Euro. Familienfreizeit 2019: im Umweltzentrum Spiekeroog
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22Leben in Gottes
„mittendrin“ Hand | Gruppen und Kreise
· 4-2019 Oldenstadt-Groß Liedern
Leben in Gottes Hand – Kirchliche Amtshandlungen
Gruppen und Kreise
Bibelgartenstunde „Kirchenmäuse“
vorletzter Do / Monat, 17 Uhr, Gemeindehaus 1. So / Monat, 10 Uhr, Gemeindehaus
Kontakt: Pastor F.-P. Schultz, Tel.: 97399333 Kontakt: Petra Kiehl, Tel.: 43124
Frauenfrühstück „GO up!“ – Gospelchor Oldenstadt
Do, 9 – 11 Uhr, Gemeindehaus monatlich Sa, 13:30 – 17 Uhr, Gemeindehaus
28.11. / 19.12. / 30.01. / 27.02. / 26.03. Kontakt / Infos: Christof Struck, Tel.: 05802 4715
Anmeldung: Marie-Luise Kablau, Tel.: 43235 Flötengruppen für Kinder
Kontakt: Kristina Nenke, Tel.: 43436 Mo, 15 Uhr | Kontakt: Ruth Ujma, Tel.: 42342
Annegret Tissler, Tel.: 43275 Posaunenchor
Stuhlgymnastik Mo, 19:30 – 21 Uhr
Do, 9 – 11 Uhr, Gemeindehaus Kontakt: Christin Knobloch, Tel.: 0151 72129256
(nicht, wenn Frauenfrühstück, s. o.) Anfänger: Mo, 18:30 – 19:30 Uhr
Kontakt: Margit Ulrich, Tel.: 42778 Kontakt: Ernst Gerlach, Tel.: 79884
Spielenachmittag (nach Vereinbarung) Uelzer Tafel / Lebensmittelausgabe
Kontakt: Heike Schaate-Dronigke, Tel.: 76665 Mi und Sa, 13 – 15 Uhr, Bohldamm 65
Mittagstisch: Di, 12 – 13 Uhr, Martin-Luther-Haus
Familienspielrunde 4. Fr / Monat, Tel.: 42230
Parkinson-Selbsthilfegruppe
Krabbelgruppe 1. Di / Monat, 15 Uhr, Gemeindehaus
1. Mo / Monat, 15:30 – 17 Uhr, Gemeindehaus (rollstuhlgerechter Hintereingang)
Kontakt: Fr. Lapöhn, Tel.: 2305551 Kontakt: Christel Müller, Tel.: 05821 43301
Kindergottesdienst Information: www.parkinson-uelzen.de
14-tägl. So, 10:30 Uhr, Gemeindehaus Besuchsdienstkreis
Kontakt: Petra Kiehl, Tel.: 43124 Kontakt / Info: Elke Krüger, Tel.: 42865
23St. Johannis Gemeinde
„mittendrin“ leben
· 4-2019
Die ersten Sekunden ...
Abschied von Vikarin Juliane Hillebrecht
Man sagt ja, dass schule, Kirche, Gemein-
sich innerhalb der ersten dehaus, Jugendkeller,
Sekunden vieles ent- KiTas und all den Begeg-
scheidet. Sie entschei- nungen, Besuchen und
den darüber, ob ich mir Gesprächen drumhe-
ein Lied im Radio bis rum und zwischendurch
zum Ende anhöre, ich verging die Zeit – nicht
Foto: privat
mit meinem Gegenüber zuletzt durch den stän-
auf einer Wellenlänge digen Spagat zwischen
bin und auch ob ich meinen fallengelassenen meinem Aufenthalt in Uelzen und meiner
Schokokeks noch bedenkenlos essen kann. Ausbildung im Predigerseminar Loccum –
Denke ich zurück an meinen ersten Besuch unfassbar schnell.
in der St.-Johannis-Gemeinde, kann ich die- Ich denke zurück an diese ersten Sekun-
ser Liste noch etwas hinzufügen: der erste den und möchte mich bedanken für all die of-
Eindruck entscheidet auch darüber, ob ich fenen Arme, ehrlichen Worte und schönen
mich an einem völlig unbekannten Ort zuhau- Momente, die darauf gefolgt sind.
se und in einem neuen sozialen Umfeld zum Auch wenn ich nun schon seit einigen
kreativen Arbeiten inspiriert fühle. Monaten kaum noch in der Gemeinde auftau-
Dieser Moment liegt nun schon über zwei che, bin ich noch nicht vollständig weiterge-
Jahre zurück. Ich erinnere mich an den mar- zogen. Momentan bereite ich mich auf die
kanten Kirchturm, der auf meinem Weg vom Prüfungen vor, die mein Vikariat beenden wer-
Bahnhof Richtung Sternviertel langsam in den. Anschließend habe ich das Glück, für
meinem Sichtfeld aufragte. An meine Freude ein Jahr ein Sondervikariat in der Marktkirche
über die helle Hundeschnauze, die mich Hannover absolvieren zu dürfen. Wann auch
schon im Türspalt begrüßte und schließlich in immer es Sie und euch nach Hannover zieht:
Pastor Hillmers Arbeitszimmer zu einem er- Schaut gerne bei mir in der Kirche der offenen
sten Kennenlern-Kaffee führte. Ich erinnere Türen vorbei. Neben dem Gottesdienst in
mich daran, wie entspannt ich mich auf der St. Johannis am ersten Weihnachtstag, der
Rückfahrt gefühlt habe. Du, lieber Ulrich, und mein Abschiedsgottesdienst sein wird, werde
bald auch ihr und Sie alle habt mich so herz- ich aber ganz bestimmt auch in der Zeit nach
lich willkommen geheißen, dass mir das An- meinem Vikariat immer mal wieder zu Be-
kommen und Wohlfühlen in Uelzen nicht such nach Uelzen kommen. Ich freue mich da-
schwer fallen konnte. In den letzten zwei Jah- rauf, Sie und euch bei diesen Gelegenheiten
ren habe ich in St. Johannis das Gemeinde- wiederzusehen!
leben in seiner Vielfalt erleben und mich in so Herzliche Grüße und bis bald,
Vielem ausprobieren dürfen. Zwischen Stern- eure Juliane Hillebrecht
24Gemeinde
„mittendrin“leben | Veranstaltungen
· 4-2019 St. Johannis
Danke für den freiwilligen Kirchenbeitrag
Aufgearbeitete Stühle im Gemeindehaus
Der Kirchenvorstand hat lange überlegt, Anliegen sein, Altes zu erhalten – ein Zeichen
was mit dem Gestühl im Gemeindesaal pas- gegen die Wegwerfgesellschaft. 4. Es soll die
sieren soll. Nach 40 Jahren waren die vor- Arbeit der Gefangenen in der JVA unterstützt
handenen Stühle schadhaft, das Polster viel- werden.
fach verdreckt. Der erste Gedanke: Austau- Um die Kosten hierfür zu decken, wurde
schen gegen neue Stühle. Beim genaueren um Ihren freiwilligen Kirchenbeitrag gebeten.
Nachdenken hat der Kirchenvorstand sich Und viele Menschen haben auch in diesem
dann aber entschieden, die vorhandenen Jahr gespendet. Es kamen ca. 9.000 Euro
Stühle in der JVA Uelzen aufarbeiten zu las- zusammen.
sen – aus vier Gründen: 1. Es sind hochwer- Der Kirchenvorstand dankt ganz herzlich
tige Stühle, wie man sie heute nicht mehr fin- für das anvertraute Geld! Spendenbescheini-
det. 2. Es sind besonders leichte Stühle, was gungen werden vom Gemeindebüro ab 50
wichtig ist, da im Gemeindesaal ständig neu Euro automatisch zugesandt, bei Beträgen
gestellt werden muss. 3. Es sollte immer unser darunter nur auf Wunsch.
Advent und Weihnachten in St. Johannis
Sonntag, 1. Dezember (1. Advent) Sonntag, 22. Dezember (4. Advent)
15:00 Uhr: Adventliches Kaffeetrinken 10:00 Uhr: Gottesdienst mit Schmücken
(Gemeindehaus, Sockenverkauf) des Weihnachtsbaumes in der Kirche,
17:00 Uhr: Singe-Gottesdienst mit der anschl. Punsch und Gebäck
Kantorei Dienstag, 24. Dezember (Heiligabend)
Mittwoch, 4. Dezember 14:00 Uhr: Gottesdienst im Heiligen-
18:00 Uhr: „Advent am Stern“, Heiligen- Geist-Stift
Geist-Stift, Im Hülsen 132 15:00 Uhr: Krippenspiel (Kindergruppe
Mittwoch, 11. Dezember St. Johannis)
15:00 Uhr: Weihnachtsfeier der Senioen 16:30 Uhr: Krippenspiel der
18:00 Uhr: „Advent am Stern“ am Vereins- Konfirmanden
heim des Kleingartenvereins „Im Wullhop“ 18:00 Uhr: Christvesper
(zw. Hauenriede und Alrecht-Thaer-Str.) Mittwoch, 25. Dezember
Freitag, 13. Dezember (1. Weihnachtstag)
11:00 Uhr: Weihnachtliches Singen mit 10:00 Uhr: Festgottes-
den Kita-Kindern in der Kirche dienst mit Kantorei,
Abschied von Vikarin
Mittwoch, 18. Dezember Juliane Hillebrecht
18:00 Uhr: „Advent am Stern“ bei Familie
Schaller, Ebstorfer Str. 27
25St. Johannis Veranstaltungen
„mittendrin“ · 4-2019
Lichtergottesdienst und Neujahrsempfang
Am Sonntag, 12. Januar, findet um 17 Uhr terinnen und Mitarbeiter sowie Neuzugezo-
der Lichtergottesdienst in St. Johannis statt. gene und Interessierte bei Wein und Snack
Ein letztes Mal erstrahlt der Weihnachtsbaum ein Ausblick auf die Planungen des neuen Jah-
und der Kirchenraum ist in Kerzenlicht ge- res gegeben. – Ab dem 19. Januar feiert die
hüllt. Beim anschließenden Neujahrsemp- Gemeinde bis Anfang April ihre Gottesdiens-
fang im Gemeindehaus wird für alle Mitarbei- te im Gemeindesaal („Winterkirche“).
Gospelgottesdienste in der Winterkirche
Zu etwas anderen Gottesdiensten laden Losgelöst von den sonstigen Gottes-
der Musiker und Gospelchorleiter Christof dienststrukturen soll ein Gottesdienst gefei-
Struck und Pastor Ulrich Hillmer während der ert werden, der leicht verständlich ist, jeden
Zeit der Winterkirche ein, und zwar am mitnimmt und nicht zuletzt über die Gospel-
19. Januar, am 23. Februar und am 22. März, gesänge begeistern will. – Feiern Sie mit!
jeweils um 10 Uhr.
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26Leben in Gottes
„mittendrin“ Hand | Gemeindegruppen
· 4-2019 St. Johannis
Leben in Gottes Hand – Kirchliche Amtshandlungen
Gemeindegruppen (im Gemeindezentrum oder am angegebenen Ort)
Jugendtreff • nach Absprache Offener Gemeindenachmittag • 1. Mi,
„Pray & Dinner“: Do, 27.02., 18 – 21 Uhr 15 – 16:30 Uhr: 08.01. / 05.02. / 04.03.
Info: Gemeindebüro, Tel.: 2339, Info: Ursula Krusch, Tel.: 17237
Jan Zahrte (jan@zahrte.net), Themen-Café • 3. Mi, 15 – 17 Uhr
Nils Kröger (nils357@gmail.com) 11.12.: Seniorenweihnachtsfeier /
Frauentreff • 2. Mi, ab 15 Uhr 22.01.: Pastor Ulrich Hillmer – 60 Jahre
15.01. / 12.02. / 11.03. St. Johannis / 19.02.: Weltgebetstags-
Info: Ursula Krusch, Tel.: 17237 thema „Simbabwe“
Weltgebetstagsgruppe • nach Absprache Info: Pastor Ulrich Hillmer, Tel.: 2339
Mo, 03.02. / 10.02. Kinderchor (ab 2. Kl.) • Di, 17 – 17:45 Uhr
Info: Jasmin Schulze, Tel.: 2118785 Info: Erik Matz, Tel.: 77762
und Ilona Meyer, Tel.: 79822 Kantorei • Mo, 19:30 – 21 Uhr
Handarbeitsrunde • 4. Di, ab 15 Uhr Info: Wiebke Schlegel, Tel.: 3892833
Heiligen-Geist-Stift, Im Hülsen 132 Happy Hour – Singen mit Christof Struck
Info: Rose-Margrit Gehlken, Tel.: 5190 • 3. Do, 18:30 – 19:30 Uhr
Besuchskreis • letzter Mi, 17 – 18 Uhr 16.01. / 20.02. / 19.03.
27.11. / 29.01. / 26.02. / 25.03. Landeskirchliche Gemeinschaft
Info: Renate Bluhm, Tel.: 71659 • Do, 15 Uhr: Gemeinschaftsstunde und
Bibelgesprächskreis (wöchentl. Wechsel)
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