Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach

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Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
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57 Jahre			Der unabhängige Verlag für wilde Leser

              Erich forever

       Frühjahr 2021
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
Frühjahr 2021

        Quartbuch – Literatur                         S√LTO                                          D i g i ta le B i ld k u lture n
 4–7 Marco Missiroli Treue                     20 / 21 Domenico Starnone Im Vertrauen         35     Jörg Scheller Body-Bilder
     Roman                                             Roman                                 		      Broschur. 80 Seiten
     Aus dem Italienischen von Esther Hansen   		 Aus dem Italienischen                      		      mit vielen Abbildungen
     Gebunden mit Schutzumschlag               		 von Martin Hallmannsecker                  		      € 10.– / € (A) 10.30
     256 Seiten. € 23.– / € (A) 23.70          		 168 Seiten. € 20.– / € (A) 20.60
                                                                                            		Roland Meyer Gesichtserkennung
  8/9 Pola Oloixarac Wilde Theorien             22 Joke J. Hermsen Rosa und Hannah             Broschur. 80 Seiten
      Roman                                    		  Das Blatt wenden                         		 mit vielen Abbildungen
      Aus dem argentinischen Spanisch          		 Aus dem Niederländischen von Gerd Busse		 		 € 10.– / € (A) 10.30
      von Matthias Strobel                     		 144 Seiten. € 18.– / € (A) 18.50
      Klappenbroschur
      256 Seiten. € 22.– / € (A) 22.70          23	Hans von Trotha Pollaks Arm
                                               		Roman                                               Politik bei Wagenbach
                                               		 144 Seiten. € 18.– / € (A) 18.50

10–13 J. J. Voskuil Die Mutter von Nicolien
                                                                                              36	Caspar Dohmen Lieferketten
       Roman
                                               24 Wieder lieferbar:                          		 Risiken globaler Arbeitsteilung
       Aus dem Niederländischen von Gerd Busse
                                                                                             		 für Mensch und Natur
       Gebunden mit Schutzumschlag           		Hans von Trotha Der Englische Garten          		 Klappenbroschur. 176 Seiten
       256 Seiten. € 23.– / € (A) 23.70      		 Eine Reise durch seine Geschichte            		 € 18.– / € (A) 18.50
                                             		 144 Seiten mit sehr vielen Abbildungen
 14/15 Antonio Di Benedetto Zama wartet 		 und einer Karte. € 19.– / € (A) 19.60
       Roman
       Aus dem argentinischen Spanisch
       von Maria Bamberg
                                             		 Natalia Ginzburg Schütze                     		      WAT
                                             		 Aus dem Italienischen von Joachim Meinert
       Mit einem Nachwort von J. M. Coetzee  		 144 Seiten. € 18.– / € (A) 18.50              37 Deborah Levy Heim schwimmen
       Oktavheft. Elegante Klappenbroschur                                                       Roman
       256 Seiten. € 22.– / € (A) 22.70      		 Alan Bennett Die Lady im Lieferwagen         		 WAT 837. 160 Seiten
                                             		 Aus dem Englischen von Ingo Herzke           		 € 12.– / € (A) 12.40
                                             		 144 Seiten. € 18.– / € (A) 18.50

                                                                                             38 / 39 Jonathan Crary 24/7
                                                                                              		Schlaflos im Spätkapitalismus
16–19   Erich Fried zum                        		 Michelle Winters Ich bin ein Laster
                                                                                              		 Aus dem Englischen von Thomas Laugstien
                                               		 Aus dem kanadischen Englisch
        100. Geburtstag                        		 von Barbara Schaden                         		     WAT 835. 144 Seiten
                                               		 144 Seiten. € 18.– / € (A) 18.50            		 € 12.– / € (A) 12.40
		 Erich Fried Mitunter sogar Lachen
		 Erinnerungen. Ergänzt um Fotos                                                             40 Andrea Camilleri Der vertauschte Sohn
		 und eine Lebenschronik                    25 Leonardo Sciascia Einmal in Sizilien         		Roman
		 Mit einem Nachwort von Josef Haslinger 		 Aus dem Italienischen von Sigrid Vagt           		 Aus dem Italienischen von Moshe Kahn
		 Limitierte Geburtstagsausgabe            		 144 Seiten. € 18.– / € (A) 18.50              		 WAT 836. 256 Seiten
		 Leinen mit Prägung und aufgeklebtem                                                       		 € 14.– / € (A) 14.40
		 Schildchen. Durchgefärbtes Vorsatzpapier  26 S√LTO : Empfehlungen
		 Fadengeheftet. Lesebändchen                                                                41	Roberto Alajmo
		 208 Seiten. € 26.– / € (A) 26.80                                                          		 Palermo ist eine Zwiebel
                                                                                             		  Aktualisierte Neuausgabe
		 Erich Fried Freiheit herrscht nicht                Sachbuch                               		 Aus dem Italienischen von Karin Krieger
                                                                                             		 und Moritz Rauchhaus
		 Gespräche und Interviews
		 Herausgegeben von Volker Kaukoreit                                                        		  WAT 838. 176 Seiten
                                                27	Henry Keazor
		 und Tanja Gausterer                                                                       		 € 13.– / € (A) 13.40
                                               		Raffaels Schule von Athen
		 WAT 839. 160 Seiten                         		 Von der Philosophenakademie
		 € 12.– / € (A) 12.40                                                                          42 Wieder lieferbar:
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                                                   Klappenbroschur. Großformat. 320 Seiten   		 Vicki Baum Hotel Berlin
		Geburtstagsaktion                                mit mehr als 130 farbigen Abbildungen
   Fried-DaCapo-Box                                                                          		Roman
                                                   € 32.– / € (A) 32.90                      		 Aus dem amerikanischen Englisch
		 Tragetasche Fried
                                                                                             		 von Grete Dupont
		 Werbemittel zum Jubiläum

                                               28 – 31 Peter Burke                           		 WAT 840. 288 Seiten. € 14.– / € (A) 14.40
                                                		     Giganten der Gelehrsamkeit
                                                		 Die Geschichte der Universalgenies        		 Juan Marsé Letzte Tage mit Teresa
                                                		 Aus dem Englischen von Matthias Wolf      		Roman
                                                		 unter Mitarbeit von Ursula Wulfekamp      		 Aus dem Spanischen von Andrea Rössler
                                                       Gebunden mit Prägung. Großformat      		 WAT 834. 456 Seiten. € 16.– / € (A) 16.50
                                                       Lesebändchen. 320 Seiten
                                                       mit vielen Abbildungen
                                                       € 29.– / € (A) 29.90                      43 DaCapo
                                               32
                                                		/ 33 Lothar Müller                             44 Backlist
                                                		 Adrien Proust und sein Sohn Marcel
                                                		 Beobachter der erkrankten Welt            45 – 47 Gesamtverzeichnis aller lieferbaren Titel
                                                                                              		
                                                       Klappenbroschur. 192 Seiten
                                                       mit über 40 Abbildungen                   48 Der Verlag – Ihre Ansprechpartner
                                                       € 20.– / € (A) 20.60
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
Liebe Freundinnen und Freunde des Verlags,

im Hinterhof der Berliner Akademie der Künste erklärte Erich Fried, schlurfend
und mit schlenkernder Plastiktüte, dem Jungverleger Klaus Wagenbach, dass er für
seine Vietnamgedichte keinen Verlag finden könne – »mit Händen gestikulierend,
die wohl eher Händchen waren, aber mit einer Bassstimme, die ein Organ zu nen-
nen eher eine Untertreibung ist«. Als und Vietnam und 1966 dann bei Wagenbach
erschien, brachte der Gedichtband mit Landkarte (für die vielen, die noch nicht
wussten, wo Vietnam liegt) eine Menge Ärger, wenig Umsatz und einige hemmungs-
lose Verrisse.
   Die Verbindung zwischen Autor und Verlag aber blieb bestehen, mehr als 30
weitere Bücher folgten. Als linker Jude hatte Erich Fried einen beinahe paradigma-
tischen Lebenslauf: verfolgt, vertrieben, wieder verfolgt und verurteilt. Dennoch
oder vielleicht gerade deshalb wurde er zu einer zentralen Figur der gesellschaftli-
chen Öffentlichkeit und einer moralischen Instanz in den 70er Jahren, die Freund
und Feind gleichermaßen damit verblüffte, dass er auch mit dem politischen Geg-
ner redete.
   Der große Erfolg kam für den politischen Autor aber erst 1979 mit den berühm-
ten Liebesgedichten . Sie machen Fried zum meistgelesenen deutschen Lyriker seit
Bertolt Brecht.
   Und heute? Immer noch wird auf jeder zweiten Hochzeit Was es ist zitiert
(den Verfasser selbst hat die Popularität dieses Gedichts überrascht, wenn nicht
geniert). Wiedergelesen mit der Frage nach der Relevanz für unsere Zeit und neu
präsentiert in der Reihe DaCapo finden die Themen KLARTEXT, WIDERSTAND,
FREIHEIT und immer wieder SEHNSUCHT, LUST und LIEBE erstaunlichen
Anklang vor allem bei jungen Lesern – Lyrik for Future, nicht nur freitags.

Mit Erich Fried wünsche ich Ihnen:
Alles Gute und Schöne, Freiheit und Glück

Erich Fried besucht Klaus Wagenbach im Verlag, 1987.
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
Marco Missiroli

»Kompromisslos legt dieser Roman
die Empfindungen unserer Zeit offen:
Was ist aus uns geworden, was sind unsere
Kämpfe und Freiheiten? Marco Missiroli
rührt an unsere verborgensten Abgründe. «
                          Roberto Saviano
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
© Valentina Vasi
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
Der preisgekrönte Erfolgsroman aus Italien
                                       – über 100.000 verkaufte Exemplare

                               Marco, wie kamst du auf die Idee, Treue zu schreiben?
                               Meine Frau war tatsächlich – wie Margherita im Roman – in physiotherapeutischer
                               Behandlung. Und wenn sie von dort nach Hause kam, war etwas Anderes, Neues
                               in ihrem Blick. Sollte ich diesem neuen Glück nachforschen oder es lieber lassen?
                               Mein Kompromiss bestand darin, der Eifersucht zu widerstehen und stattdessen
                               einen Roman zu schreiben, der von dieser Eifersucht ausgeht. An die Stelle des
                               eifersüchtigen Ehemanns trat der Autor.

                               Deine Protagonisten Carlo und Margherita denken mal verlegen, mal sehnsüch-
                               tig über Treue und Untreue nach – was heißt Treue in diesem Roman?
                               Carlo, Margherita und die anderen Figuren erfahren verschiedene Formen von
                               Treue, nicht nur die in einer Beziehung: auch soziale, moralische, ökonomische.
                               Beim Schreiben habe ich viel darüber nachgedacht, wie wir heute leben. Unsere El-
                               tern und Großeltern haben geheiratet, sich an Normen orientiert, an einem starren
                               Wertekatalog. Die Menschen meiner Generation hingegen sind ewige Kinder. Wenn
                               wir versuchen, Eltern zu sein, tun wir das auf eine etwas schmerzhafte Weise. Wir
                               leiden an einem wirtschaftlichen Gefüge, das uns keine Sicherheit bietet und uns
                               quasi dazu zwingt, sozialen Normen der Vergangenheit untreu zu werden. Wir sind
                               sehr beschäftigt mit stillen emotionalen Kämpfen, mit Auflösungserscheinungen
                               und unausgesprochenen Sehnsüchten, das wollte ich zeigen.

                               Treue gegenüber sich selbst oder gegenüber den anderen, was ist wichtiger?
                               Wichtig ist vor allem, dass man sich bewusst ist, wem man treu ist. Wenn du deiner
                               Ehe treu bist und weißt, was du deswegen unterdrückst, kann das gutgehen. Wenn
                               nicht, kann’s gefährlich werden. Wenn du dir selbst zu treu bist, wirst du andere
                               wahrscheinlich verletzen. Wagt man sich in die Ambivalenzen des Lebens hinein,
                               kriegt man selten Antworten, sondern eher noch mehr Fragen – so geht es wenigs-
                               tens den Protagonisten meines Romans.
© Zissou / Gallery Stock

                           6
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
Marco Missiroli                               Quartbuch

                                                                                  TREUE                             Roman

                                                         Marco Missiroli
                                                                    Treue
                                                                   Roman
                                               (Fedeltà, Einaudi editore)
                                Aus dem Italienischen von Esther Hansen
                              Gebunden mit Schutzumschlag. 256 Seiten
                                                       € 23.– / € (A) 23.70
                                               ISBN 978 3 8031 3330 4
                                           Auch als E-Book erhältlich
                                                ISBN 978 3 8031 4305 1
                                                  Erscheint im Januar

                                            WG 1 110

                   Alles nur ein Missverständnis? Carlo, Dozent für literarisches Schreiben, wurde               Heißt Treue, jeder Versuchung zu
                   mit der Studentin Sofia auf der Universitätstoilette gesehen. Ihr sei übel gewe-              wider­stehen? Oder, sich selbst zu betrügen?
                   sen, er habe ihr nur geholfen, erklärt Carlo dem Rektor, seinen Kollegen und
                                                                                                                 Marco Missirolis internationaler Bestseller:
                   seiner Ehefrau Margherita – und die Studentin bestätigt es.
                      Margherita, Immobilienmaklerin mit eigener Agentur, und Carlo würden sich                  ein emotional erzählter Eheroman
                   glücklich nennen, doch das »Missverständnis« dringt wie schleichendes Gift in                 aus dem Mailand von heute – schonungslos
                   die Ehe des Mailänder Paars ein: Für Carlo wird der vermeintliche Seitensprung                und sinnlich.
                   zur Obsession, zum Inbegriff seines Versagens; für Margherita hingegen zum
                   besten Alibi, ihren eigenen erotischen Phantasien nachzugeben …
                      Mit großem Gespür für die feinen Unterschiede, für Blicke, Gesten und Be-
                   rührungen erkundet Marco Missiroli das Leben seiner Protagonisten: ihre un-
                   terdrückten Sehnsüchte, ihre kleinen Fluchten, ihre uneingestandenen Ängste,
                                                                                                                 *	Schwerpunkttitel
                   ihre Versuche, den anderen treu zu bleiben – und sich selbst.
                                                                                                                 * Digitales Leseexemplar
                                                                                                                 * Große Lesereise im Mai
                                                                                                                 * LitCologne
                                                                                                                 * Leipziger Buchmesse
                                                                                                                 * Anfragen bitte an
                                                                                                                   presse@wagenbach.de

                                               Marco Missiroli, 1981 in Rimini geboren, lebt in Mailand
                                               und schreibt für den Kulturteil des Corriere della Sera. Er ist
                                               Verfasser mehrerer Romane wie Obszönes Verhalten an
                                               privaten Orten (2017), die Publikum und Kritik gleicherma-
                                               ßen begeisterten. Mit Treue gewann Missiroli 2019 den
© Valentina Vasi

                                               Premio Strega Giovani und stand auf der Shortlist des Pre-
                                               mio Strega. Treue erscheint in 27 Ländern, eine auf dem
                                               Roman basierende Netflix-Serie startet 2021.

                                                                                                                                                     7
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
»Pola Oloixarac ist eine der besten
     Schriftstellerinnen des Internets, dem einzigen
    Land, das größer ist als Argentinien. « Joshua Cohen

        Pressestimmen zu Pola Oloixarac und Kryptozän

        »Zum Glück unterliegt Literatur keiner Doping- Kontrolle. Kryptozän ist ein rauschhaftes
        Buch.« Süddeutsche Zeitung

        »Pola Oloixarac scheint der Menschheit einen epistemologischen Schritt voraus zu sein.
        Ihre Sprache ist scharf, ihre Metaphern eine exakte Wissenschaft.« Tagesspiegel

        »Oloixaracs Roman hat alle Elemente, um ein echtes Kultbuch zu werden.«
                                                                       Bayerischer Rundfunk

        »Die Welt endlich lesbar zu machen ist die Utopie unserer Zeit. Sie neu zu schreiben ist das
        Gegenmittel von Kryptozän.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

        »Oloixaracs Sprache strotzt nur so von erotischen Metaphern und philosophischen Referen-
        zen – und könnte schärfer nicht sein.« Spiegel Online

        »Mit Kryptozän hat die Autorin nicht nur den ersten überzeugenden Hackerroman
        ­Lateinamerikas geschaffen, sondern sich auch als eine der ungewöhnlichsten Autorinnen
         des Kontinents in unser Bewusstsein geschrieben.« SWR

        »Oloixarac ist ein riesiges und zugleich rätselhaftes Talent.«   Kirkus

        »Ein wilder anthropologischer Ritt, politische Satire, psychedelischer Sex und Cyberpunk –
        alles in einem.« Publisher’s Weekly

8
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
Quartbuch

                                                          Pola Oloixarac
                                                          Wilde Theorien
                                                                  Roman
                                (Teorías salvajes, Penguin Random House)
                    Aus dem argentinischen Spanisch von Matthias Strobel
                                             Klappenbroschur. 256 Seiten                                         Roman
                                                      € 22.– / € (A) 22.70
                                                 ISBN 978 3 8031 3331 1
                                            Auch als E-Book erhältlich
                                                ISBN 978 3 8031 4306 8
                                                     Erscheint im März

                                              WG 1 110

                    Sie möchten sich von einem Roman verzaubern lassen? Literarische Figuren                 Eine junge Philosophin entwirft einen
                    kennenlernen, mit denen Sie sich identifizieren können, die zu guten Freunden            genialen Plan, zwei superschlaue Trolle
                    werden? In Wilde Theorien gibt es nichts davon – nur Intellektuelle mit empa-
                                                                                                             finden in ihrem Hass zueinander,
                    thiefreiem Weltzugang, Lust an der Provokation und dem unstillbaren Wunsch,
                    zu dominieren.                                                                           und eine vergessene Theorie kann alles
                       Die wunderschöne Erzählerin, eine Philosophiestudentin, trägt stets eine              erklären. Eine philosophische Komödie
                    dreisprachige Aristoteles- Ausgabe bei sich, umkreist einen Ex- Guerillakämpfer          über Macht, Verführung und die
                    und ist überzeugt, die Theorie ihres überforderten Professors endlich vervoll-
                                                                                                             Schönheit der Niedertracht – barock,
                    ständigt zu haben. Auf der anderen Seite sind da die kleine Kamtchowsky und
                    ihr Freund Pabst, so überhebliche wie hässliche Außenseiter, die in die Subkul-          brillant- verrückt, erbarmungslos.
                    tur von Buenos Aires eintauchen, moralische Videospiele entwerfen und in ihrer
                    Bilderstürmerei vor kaum einer Geschmacklosigkeit zurückschrecken. Und zu-
                    letzt gibt es einen niederländischen Anthropologen, der erklärt, wie die Bestie
                                                                                                             * Digitales Leseexemplar
                    Mensch zum Menschen wird – bevor er im Urwald verschwindet …
                       Ein überbordender, wilder Roman über das Irrlichtern großer Geister und               * Lesereise
                    eine jahrtausendealte, immer wieder hervorbrechende Gewalt.

                    »Ohne Zweifel einer der ersten spanischsprachigen Klassiker des 21. Jahrhunderts.«
                                                                                             El Mundo

                                                                                                             Außerdem lieferbar:

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                                                Pola Oloixarac, 1977 geboren, studierte Philosophie an
                                                der Universidad de Buenos Aires, dem Milieu ihres De-
                                                bütromans Wilde Theorien. Im Original 2008 erschienen
                                                und in mehrere Sprachen übersetzt, sorgte der Roman in
                                                                                                                            Roman
                                                Argentinien für Furore, vor allem wegen seiner Thematisie-
                                                rung akademischen, auch linken Machismos. Oloixarac hat
© Helena Insinger

                                                drei Romane und ein Opernlibretto verfasst und schreibt
                                                u. a. für die New York Times und die BBC. Sie lebt in Bar-
                                                celona.                                                      978 3 8031 3280 2

                                                                                                                                                  9
Frühjahr 2021 Erich forever - 57 Jahre - Verlag Klaus Wagenbach
»Voskuils Stärke liegt im Dialog,
         in seinem Gespür für Situationskomik. «   WDR 3 Passagen

»… als Amerikaner hätte er dieses abgründige,
erschütternde und zugleich urkomische
Opus magnum nicht schreiben können. «
FAZ über Das Büro

     »Kultautor«    Der Spiegel

      J.J. Voskuil

        Die
       Mutter
         VON
      Nicolien
© privat
Das bewegende Porträt einer Frau,
                                                                           die nach und nach unerreichbar wird.

                                                                  17. Juli 1982
                                                                      Seine Schwiegermutter erkannte sie nicht. Nicolien zog sie hoch. Sie trotteten
                                                                  mit ihr über den Flur. Ein alter Herr, der Herr van Es genannt wurde, nutzte die
                                                                  Gelegenheit, an ihnen vorbei zu entwischen, als Maarten die Tür auf hielt, um Nico-
                                                                  lien und seine Schwiegermutter durchzulassen. »Darf er das überhaupt?«, fragte er
                                                                  und sah ihm nach. »Das macht er immer«, sagte sie.
                                                                      Seine Schwiegermutter wurde langsam etwas lebendiger, weil die Aufputsch­
                                                                  tabletten, die sie eine Stunde vorher bekommen hatte, zu wirken begannen. Was sie
                                                                  sagte, war unverständlich, doch es war deutlich zu merken, dass ihre Anwesenheit
                                                                  sie aufmunterte. Sie hatte auch realisiert, wer sie waren. Er holte ein Tütchen Senf
                                                                  für seine Fleischkrokette, die Nicolien in einer zweiten Runde, zum Schnaps, am
                                                                  Ausschank gekauft hatte. Alle Tische im Saal waren besetzt. Er fand seinen Weg auf
                                                                  Umwegen. Wieder an seinem Platz lauschte er zufrieden dem Stimmengewirr. So
                                                                  stellte er sich das Jenseits vor. Zumindest hatte es etwas von Unsterblichkeit. Er sah
                                                                  seine Schwiegermutter an und gab ihr unter dem Tisch einen Stups mit dem Fuß.
                                                                  Sie reagierte nicht. Er gab ihr noch einen Stups, ein wenig härter. Nun reagierte
                                                                  sie. Sie hob die Tischdecke hoch und beugte sich vor. »Darfst du das?«, sagte sie zu
                                                                  seinem Schuh und drohte mit dem Zeigefinger. »Pass bloß auf, sonst setzt es was!«
                                                                      Er lachte.
                                                                      »Was ist denn?«, fragte Nicolien.
© Ausschnitt des Gemäldes »To Kimmo« von Regina Battenberg

                                                                      »Mutter denkt, dass mein Schuh ein Hündchen ist. «
                                                                      »Ist es denn kein Hündchen?«, fragte seine Schwiegermutter.
                                                                      »Das ist mein Schuh. «
                                                                      »O Kind! Was hast du doch für eine alte, verrückte Mutter!«
                                                                      Daran hatten sie alle drei einen unbändigen Spaß.

                                                             12
Quartbuch
                                                                                               J.J. Voskuil

                                                                                 DIE
                                                              J.J. Voskuil
                                              Die Mutter von Nicolien           MUTTER
                                                                    Roman
                      (De moeder van Nicolien, Uitgeverij Van Oorschot)           VON
                              Aus dem Niederländischen von Gerd Busse
                              Gebunden mit Schutzumschlag. 256 Seiten
                                                        € 23.– / € (A) 23.70
                                                                               NICOLIEN                     Roman
                                               ISBN 978 3 8031 3332 8
                                           Auch als E-Book erhältlich
                                                ISBN 978 3 8031 4307 5
                                                    Erscheint im März

                                             WG 1 110

                  Nicoliens Mutter vergisst. Erst vertauscht sie die Tage, dann kann sie ihre Lieb-        Eine Frau wird buchstäblich um den
                  lingslieder nicht mehr mitsingen, zuletzt verirrt sie sich in der Wohnung. Über          Verstand gebracht – von einer Krank-
                  knapp drei Jahrzehnte wird ihre Demenz in vielerlei Alltags- und Ausflugs­
                                                                                                           heit. Mitunter ist es zum Lachen, welche
                  szenen mit den schleichenden Veränderungen beschrieben.
                     Alsbald wähnt man sich im Wohnzimmer der Familie, mit Schnaps in der                  absurden Bemerkungen sie macht.
                  Hand und Kuchen auf dem Tisch, erfüllt von Zuneigung und Hilflosigkeit.                  Doch vor allem ist ihr Vergessen
                  Wie in einem Super- 8- Film werden der Gedächtnisverlust und die Reaktionen              beunruhigend. Schleichend entwickelt
                  der Angehörigen, die zwischen Verärgerung, Irritation, Trauer und Ungeduld
                                                                                                           sich die Demenz, unberechenbar.
                  schwanken, in einer Fülle von lebendigen Details nachgesponnen.
                     In genau abgelauschten Dialogen und auf musikalische Weise, in Varianten,             Eine wahre, ebenso traurige wie
                  Schleifen, Pausen erzählt J. J. Voskuil die Geschichte einer dementen Frau. Eine         alltägliche Geschichte.
                  zutiefst menschliche Chronik – von Gerd Busse einmal mehr herausragend über-
                  setzt.

                  »Anrührende Seiten von Voskuil. Seine gewissenhafte, oft trocken- komische Beschrei-     *	Schwerpunkttitel
                  bung sorg fältig ausgewählter alltäglicher Kümmernisse wird für den Leser eine           * Digitales Leseexemplar
                  Offenbarung sein.«                                             NRC Handelsblad
                                                                                                           * Lesungen mit Gerd Busse

                                               J. J. Voskuil, geboren 1926 in Den Haag und gestorben
                                               2008 in Amsterdam, arbeitete als Volkskundler und Ro-
                                               manautor. Der siebenbändige Romanzyklus Das Büro wur-
                                               de mit rund einer halben Million verkauften Exemplaren in
© Bert Nienhuis

                                               den Niederlanden zu einem Sensationserfolg. Voskuil wur-
                                               de mit dem Ferdinand Bordewijk Prijs und dem Libris Prize
                                               ausgezeichnet.

                                                                                                                                              13
»Ein großartiger Autor,
                                                                                                                                      den wir kennenlernen sollten. «
                                                                                                                                                                                                                                        J. M. Coetzee

                                                                                                                           Antonio Di Benedetto, 1922 in Mendoza/Argentinien geboren, arbeitete als
                                                                                                                           Journalist und schrieb zwischen 1956 und 1969 drei existenzialistische Roma-
                                                                                                                            ne, darunter Zama wartet. 1976 wurde er von der Junta inhaftiert und gefoltert.
                                                                                                                            Nach 18 Monaten kam er auf Betreiben von Schriftstellerkollegen wie Jorge
                                                                                                                            Luis Borges und Heinrich Böll frei und ging ins Exil nach Spanien. Dort hielt er
                                                                                                                            sich mit dutzendfach bei Literaturpreisen eingereichten Erzählungen über
                                                                                                                            Wasser. Nach dem Ende der Militärdiktatur kehrte Di Benedetto nach Argen-
                                                                                                                            tinien zurück. Er starb 1986 in Buenos Aires. International erlangte der beein-
                                                                                                                            druckende Stilist erst in den vergangenen Jahren größere Bekanntheit. Zama
                                                                                                                            wartet wurde 2017 von Lucrecia Martel kongenial verfilmt.

                                                                                                                            Maria Bamberg, 1915 in Berlin geboren, emigrierte als Sechsjährige mit ihrer
                                                                                                                            Familie nach Argentinien. 1963 kehrte sie mit ihrem Mann und ihren vier Kin-
                                                                                                                            dern nach Berlin zurück. Seit den sechziger Jahren übertrug die ausgebildete
                                                                                                                            Übersetzerin bedeutende Werke der lateinamerikanischen Literatur von Jorge
                                                                                                                            Luis Borges, Octavio Paz und vor allem Carlos Fuentes. Am Lateinamerika-
                                                                                                                            Institut der Freien Universität Berlin gründete sie eine Übersetzerwerkstatt und
                                                                                                                            arbeitete dort viele Jahre als Dozentin. Maria Bamberg starb 2016 hundertjäh-
                                                                                                                            rig in ihrer Geburtsstadt.

Oktavheft   – Klassiker und Wiederentdeckungen im eleganten Format:
                                    8

 Johannes Bobrowski                        Panait Istrati                              Denton Welch                                   Sara Gallardo                               Boris Vian                                  Moische Kulbak
 Levins Mühle                              Kyra Kyralina                               Freuden                                        Eisejuaz                 Roman              Die Gischt                                  Der Messias
 34 Sätze über meinen Großvater. Roman
 Mit einem Nachwort von Klaus Wagenbach
                                           Roman
                                           Aus dem Rumänischen von Oskar Pastior           der Jugend
                                                                                       Roman
                                                                                                                                      Aus dem argentinischen Spanisch
                                                                                                                                      und mit einem Nachwort von Peter Kultzen       der Tage                      Roman          vom Stamme
                                           Mit einem Nachwort von Mircea Cărtărescu
                                                                                       Mit einer Empfehlung von Edith Sitwell und
                                                                                       einem Nachwort von William S. Burroughs
                                                                                                                                                                                  Aus dem Französischen neu übersetzt
                                                                                                                                                                                  und mit einem Nachwort von Frank Heibert
                                                                                                                                                                                                                              Efraim            Roman
                                                                                                                                                                                                                              Aus dem Jiddischen und mit einem Nachwort
                                                                                                                                                                                                                              von Andrej Jendrusch

978 3 8031 3274 1                         978 3 8031 3278 9                           978 3 8031 3282 6                             978 3 8031 3285 7                            978 3 8031 3291 8                           978 3 8031 3295 6

     14
Oktavheft  8
                                                                                                                               Antonio Di Benedetto
                                                                                                                               Zama wartet                                           Roman
                                                                                                                               Aus dem Spanischen von Maria Bamberg
                                                                                                                               Mit einem Nachwort von J.M. Coetzee

                                                                       Antonio Di Benedetto
                                                                                            Zama wartet
                                                                                                        Roman
           Aus dem argentinischen Spanisch von Maria Bamberg
                                         Mit einem Nachwort von J.M. Coetzee
                                         Elegante Klappenbroschur. 256 Seiten
                                                                                       € 22.– / € (A) 22.70
                                                                     ISBN 978 3 8031 3333 5
                                                          Auch als E-Book erhältlich
                                                                     ISBN 978 3 8031 4308 2
                                                                            Erscheint im Januar

                                                            WG 1 110

Irgendein tropischer Außenposten der spanischen Kolonien am Río Paraguay,                                                                                                         Zama wartet – auf einen Brief, auf die
Ende des 18. Jahrhunderts: Der Kolonialbeamte Don Diego de Zama hat die bes-                                                                                                      Rückkehr vergangenen Ruhms, auf ein
ten Tage seiner Karriere schon hinter sich. Halb lebt er in der Vergangenheit als
                                                                                                                                                                                  Schiff, das niemals kommt. Ein latein-
heldenhafter Befrieder der Indios, halb in der Erwartung, endlich nach Buenos
Aires versetzt zu werden. Aber er wartet vergebens.                                                                                                                               amerikanischer Anti- Abenteuer­roman,
   In der Verwaltung verliert Zama immer mehr an Einfluss. Er verschuldet                                                                                                         ein absurder Abgesang auf den
sich und folgt, rettungslos seinen erotischen Obsessionen ausgeliefert, fiebrig                                                                                                   spanischen Kolonialismus.
gespensterhaften Frauengestalten. Dann soll er plötzlich den gefürchteten Ban-
diten Vicuña Porto ausfindig machen. Zama bricht auf ins Dickicht des Dschun-
gels, doch Vicuña Porto versteckt sich längst unerkannt in Zamas Trupp. Eine
absurde Verfolgungsjagd beginnt.
   Die überbordende Natur Amerikas und die Eroberungsphantasien des zau-                                                                                                          * Fragen Sie unsere Vertreter
dernden Herrenmenschen Zama konterkariert der Argentinier Di Benedetto                                                                                                              nach einem ­individuellen
mit einer Sprache, deren Knappheit und Lakonie in der lateinamerikanischen                                                                                                          Oktavheft-­Paket mit
Literatur ihresgleichen sucht.                                                                                                                                                      Sonderkonditionen:
                                                                                                                                                                                    45%, 90 Tage Valuta

                                              ^
 Roberto Arlt                               Jirí Weil                                          José María Arguedas                   Wilma Stockenström
 Die sieben Irren                           Mendelssohn                                        Der Fuchs von oben                      Der siebte Sinn
 Roman
 Mit einem Nachwort von Ricardo Piglia        auf dem Dach                                         und der Fuchs                     ist der Schlaf                       Roman
                                            Roman
                                            Aus dem Tschechischen von Eckhard Thiele
                                                                                                von unten Roman                      Mit einem Nachwort von André Brink

                                                                                               Aus dem peruanischen Spanisch
                                                                                               von Matthias Strobel

978 3 8031 3299 4                         978 3 8031 3309 0                                  978 3 8031 3316 8                     978 3 8031 3322 9

                                                                                                                                                                                                                     15
Zum 90. Geburtstag                                                                                 Oktavheft  8
                             des Drehbuchautors von                            Wolfgang Kohlhaase
                                     Solo Sunny und
                              Sommer vorm Balkon
                                                                               Erfindung
                                    am 13. März 2021                            einer Sprache
                                                                               und andere Erzählungen
                                                                               Mit einem Nachwort von Andreas Dresen

                                                 Wolfgang Kohlhaase
                                             Erfindung einer Sprache
                                             und andere Erzählungen
                               Mit einem Nachwort von Andreas Dresen
                                   Elegante Klappenbroschur. 192 Seiten
                                                       € 18.– / € (A) 18.50
                                               ISBN 978 3 8031 3335 9
                                           Auch als E-Book erhältlich
                                               ISBN 978 3 8031 4313 6
                                                   Erscheint im März

                                            WG 1 110

                    Wolfgang Kohlhaase gilt als einer der wichtigsten Drehbuchautoren der deutschen                    »Mit seinem Witz, seiner melancholi-
                    Filmgeschichte – sein schriftstellerisches Werk hingegen ist kaum bekannt. Lebens-                 schen Brillanz und seiner novellisti-
                    klug und gelassen, voller Sprachwitz und dabei durchaus lakonisch, manchmal eher
                                                                                                                       schen Durchschlagkraft ist dieser
                    komisch, manchmal eher melancholisch sind diese Erzählungen: Ihren Anfang ha-
                    ben sie noch in der Kriegszeit und werfen dann Schlaglichter auf das Leben wie es                  Erzählband schlicht ein Meisterwerk.«
                    war, danach, im Osten des geteilten Lands.                                                            Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
                       Die Titelgeschichte erzählt von dem Studenten Straat, der behauptet, persisch zu
                    können, um sich im Lager eine Überlebenschance zu sichern. Nun soll er dem Kapo,
                    der nach Kriegsende nach Persien will, Sprachunterricht geben. Es bleibt ihm nur
                    der Ausweg, eine Sprache zu erfinden … Die Erzählung ist Grundlage für den 2020
                    in die Kinos gekommenen Film Persischstunden.

                                                   Wolfgang Kohlhaase, 1931 in Berlin geboren, arbeitete
                                                   nach seiner Zeit als Dramaturg bei der DEFA (1950–52) als
                                                   freischaffender Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur.
                                                   Zu seinen bekanntesten Drehbücher zählen Berlin – Ecke
                                                   Schönhauser, Ich war neunzehn, Die Grünsteinvariante, Die
                                                   Stille nach dem Schuß. Der Film Solo Sunny (1980), für den
                                                   Kohlhaase auch die Co-Regie übernahm, wurde in der DDR
                                                   Kult. Große Erfolge waren Sommer vorm Balkon, In Zeiten
                                                   des abnehmenden Lichts und Als wir träumten.
© Inge Zimmermann

                                                   Wolfgang Kohlhaase erhielt zahlreiche Auszeichnungen, da-
                                                   runter drei Nationalpreise der DDR, den Goldenen Ehrenbär
                                                   der Berlinale, die Lola der Deutschen Filmakademie für sein
                                                   Lebenswerk. Er lebt und arbeitet nahe Berlin.
oto

      Erich Fried
      zum 100. Geburtstag am 6. Mai 2021

                             »Der Name Erich Fried wird nicht in Vergessenheit geraten,
                             darf nicht in Vergessenheit geraten.«
                                   			        Marcel Reich-Ranicki

      »Bei Erich Fried kann das zum Analphabeten
       herabgewürdigte Landeskind
      zum zweiten Mal Lesen lernen.«           »Wir aber mögen uns stärken sogar
                    Peter Rühmkorf             an den Schwächen eines klugen,
                                                                           mutigen und integren Menschen,
                                                                           der unser Zeitgenosse ist.«
                                                                           		Christa Wolf

                     »Erich Fried hat dem deutschen Gedicht Schönheit, Knappheit,
                     politische Würde und den kritischen Zweifel zurückgewonnen.«
                            					Christian Bourgois

      »Erich Fried ist der Heine unseres Jahrhunderts.«
            					                           Brigitte

                                    »Ich bin überzeugt, dass das Werk von Erich Fried zum
                                    Dauerhaftesten gehört, was diese Zeit hervorgebracht hat.«
                                         					                    Helmut Heißenbüttel

      Erich Fried, geboren 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu
      seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands und Vietnam und
      (1966) noch heftig umstritten, wurde er spätestens mit den Liebesgedichten
      (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht.

          16
Erich
                                                                                                                           Quartbuch
                            Erich Fried Mitunter sogar Lachen
                                                      Erinnerungen               F ri Ed
                         Ergänzt um Fotos und eine Lebenschronik
                          Mit einem Nachwort von Josef Haslinger
                                 Limitierte Geburtstagsausgabe
                 Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
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                    Lesebändchen. 208 Seiten. € 26.–/ € [A] 26.80                   Mitunter
                                          ISBN 978 3 8031 3334 2                  sogar
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                                                  978 3 8031 4309 9
                                                Erscheint im April

                                       WG 1 116

 Erich Fried
          Fried erinnert
                 erinnertsichsichund
                                   underzählt Geschichten
                                        erzählt   Geschichtenaus aus
                                                                  seinem   Leben:
                                                                      seinem       Von den
                                                                                Leben:  Von                Die Lebenserinnerungen des großen
 kompliziert
 den            zusammengesetzten
        kompliziert   zusammengesetzten Flüchen   der Großmutter,
                                              Flüchen                die derdie
                                                         der Großmutter,      Enkel
                                                                                  derschnel-
                                                                                      Enkel                Lyrikers, politischen Moralisten
 ler singt, als
 schneller      sie fluchen
             singt,           kann. Von
                    als sie fluchen       seiner
                                      kann.  VonLauf   bahn
                                                  seiner     alsbahn
                                                          Lauf   Wunderkind     und der und
                                                                      als Wunderkind    ers-
                                                                                                           und bedeutenden Übersetzers,
 ten Einführung
 der                 in Grundzüge
      ­ersten Einführung              politischen
                              in Grundzüge          WissensWissens
                                               politischen   nach dem nach‚blutigen Freitag‘
                                                                             dem »blutigen
 inreitag«
­F  Wien, indieWien,
                er dem dieVater zu verdanken
                           er dem               hat, der befürchtet,
                                    Vater zu verdanken                sein Sohn sein
                                                           hat, der befürchtet,   könnte  in
                                                                                       Sohn                den die Nazis als jungen Mann aus
»kommunistisches        Fahrwasser«Fahrwasser«
 könnte in »kommunistisches            geraten. Vom    Einmarsch
                                                    geraten.  Vom Hitlers    in Österreich,
                                                                     Einmarsch    Hitlers in               Wien vertrieben und der in England
 der Flucht nach
 Österreich,          Londonnach
                der Flucht       undLondon
                                       den verzweifelten    Versuchen, die
                                                und den verzweifelten          Familie und
                                                                            Versuchen,   die               eine neue Heimat fand.
 andere zu
 Familie   undretten.
                andereUnd zunicht  zuletzt
                              retten. Undvon   den
                                            nicht    zartenvon
                                                  zuletzt   Erinnerungen
                                                                den zarten an   das Kinder­
                                                                             Erinnerungen
 mädchen
 an          Fini.
     das Kindermädchen        Fini.

                                                                                                                           WAT
                                     Erich Fried Freiheit herrscht nicht
                                                  Gespräche und Interviews
                                       Herausgegeben von Volker Kaukoreit
                                                        und Tanja Gausterer
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                                                                                Freiheit
                                                    ISBN 978 3 8031 2839 3      herrscht nicht
                                                                                Gespräche und Interviews
                                                        Erscheint im April                                 WAT

                                              WG 2 950

Mit zunehmender Bekanntheit ab den 1960er Jahren wurde der österreichische                                 Widerspenstig, aufrecht und zugleich
England- Exilant Erich Fried immer öfter zu Interviews, Gesprächen und Diskus-                             unermüdlich im Dialog – Erich Fried
sionsrunden eingeladen. Der engagierte Dichter, kämpferische Zeitzeuge, aber
                                                                                                           war als ›moralische Instanz‹ stets
auch der ›Moralist‹ trat als Galionsfigur einer zerstrittenen (Neuen) Linken auf.
   Der beste Kenner von Frieds Leben und Werk, Volker Kaukoreit, stellt zusam-                             bereit zu politischer Parteinahme,
men mit Tanja Gausterer erstmals die wichtigsten Gespräche und Interviews in                               aber auch zum Gespräch.
Ausschnitten vor. Sie zeichnen die zentralen biografischen Stationen Frieds nach
und geben zugleich ein vielfältiges Bild seiner Zeit.
   Gesprächspartner sind so prominente Zeitgenossen wie Peter Weiss, Alexander
Mitscherlich, Heiner Müller und Josef Haslinger.

                                                                                                                                                17
HAPPY BIRTHDAY,
     Feiern Sie mit und bestellen Sie:

     Die schönste Erich-Fried-Tragetasche aller Zeiten
     Bestellnummer 95570
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     recycelter Baumwolle,
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                                                                                                                                                              wäre vie
                                                                                                                                                                      en
                                                                                                                                                                       lleicht
                                                                                                                                                                                   ANGST UND ZWEIFEL
                                                                                                                             CH                                      her
                                                                                                                        SU                                     einfac     dich
                                                                                                                 V ER                                          wenn ich roffen hätte
                                                                                                          EI N
                                                                                                                                                                nicht get        htZweifle nicht
                                                                                                                                ucht                                  re  nur nic an dem
                                                                                                                            vers             uß                 Es wä
                                                                                                                      habe     n        en m                     mein Leb
                                                                                                                                                                           en      der dir sagt
                                                                                                                  Ich rsuche arbeit denken
                                                                                                                                h                                                  er hat Angst
                                                                                                             E IT zu ve rend ic eit zu
                                                                                                         IH                      rb
                                                                                                      RE            wäh eine A dich h                                                aber hab Angst
                                                                                                 T SF                an
                                                                                                                        m      t an     klic                                                             DANN WIEDER
                                                                                             AF                           nich      glüc                                             vor dem
                                                                                         CH                           und ich bin uch                                                der dir sagt
                                                                                       S                                            rs
                                                                                    RR                                 Und der Ve kt ist
                                                                                 HE                                     daß t geglüc
                                                                                                                                                                                     er kennt keinen Zweifel
                                                                                                                                                                                                         Was keiner
                                                                                              n            it«           nich
                                                                                           ge                                                                                                            geglaubt haben wird
                                                                                        sa             ihe
                                                                                     Zu ier t Fre                                                                                                                             IN DE
                                                                                                                                                                                                            was keiner
                                                                                      »H rrsch er                                                                                                                                   R LET
                                                                                                                                                                                                                                          ZT EN
                                                                                        he imm m                                                                                                            gewußt haben konnte                 ZE IT
                                                                                          ist Irrtu ch                                                                                                  was keiner          In der
                                                                                            ein er au ge:                                                                                          enbach                           letzten
                                                                                                                                                                                                                                            Zeit
                                                                                                                                                                                            bei Wag     geahnt haben durftegesche
                                                                                              od e Lü                                                                              Fr iEd                                           hen
                                                                                                ein                 t                                                    Er ich                                           fas
                                                                                                          it     ich                                                                                    das wird dann wiedert täglich
                                                                                                      ihe t n                                                                                                             Dinge
                                                                                                   Fre rrsch                                                                                            das gewesen sein

                                    Wer will
                                                                                                                                                                            bach                                         die ahn
                                                                                                     he                                                                   en                                                       en lassen
                                                                                                                                                                    i Wag                               was keiner       es kan
                                                                                                                                                                  be                                                             n
                                                                                              O

                                                                                                                                                         iE   d                      E rich FriEd bei Wagenbach         vielleicht
                                                                                                                                                                                                        gewollt haben wollte
                                                                                            U

                                                                                                                                                    h Fr
                                                                                          Q

                                                                                                                                         Er ic                                                                         die letz wirklich
                                                                                        S

                                                                                                                                                                                                                                 te Zeit
                                                                                      U

                                    daß die Welt
                                                                                                                                                                                                                                         sein
                                                                                   AT

                                                                                   lt

                                                                                                                                                                                                                      Vielleicht
                                                                  de ie s ib We
                                                                                ST

                                                                    w ble die l

                                                                                                                                                                                                                      kommt aber
                                                                                                                                                         ch
                                                                       so ß wil

                                                                                                                                                      ba
                                                                                                                                                    en
                                                                                                                                                 ag                                                                             es auf
                                                                          da er

                                                                da r w ie is t

                                                                        ble ht

                                                                                                                                             ei W                                                                    ob sie             uns an
                                                                  ß ill t
                                                                             W

                                                                             t
                                                                            ic

                                                                                                                                         b
                                                                           ib

                                                                                                                                  iE d                                                                               es ist
                                                                    sie n

                                    so bleibt
                                                                                                                        Fr                                                                                          oder nic
                                                                                                                      h                                                                                                        ht
                                                                                                                   ic
                                                                                                                Er                                                                                      E rich FriEd bei Wagenbach
                                                                                                            WAS ES IST                                                                                                                 SU C
                                                                                                                                                                                                                                            HT

                                    wie sie ist
                                                                                                            Es ist Unsinn
                                                                                                                                                 h

                                                                                                            sagt die Vernunft                                                                                                                          ich
                                                                                                                                                ac

                                                                                                                                                                                                                                                            w
                                                                                                                                                b

                                                                                                                                                                                                                                                      ich ünsche
                                                                                                                                             en

                                                                                                            Es ist was es ist
                                                                                                                                        ag

                                                                                                            sagt die Liebe                                                                                                                                 könn       man
                                                                                                                                                                                                                                Er ich
                                                                                                                                      iW

                                                                                                                                                                                                                                                     m
                                                                                                                                                                                                                                               Fr iEd ich an te            chm
                                                                                                                                   be

                                    der will nicht
                                                                                                                                                                                                                                                    aber
                                                                                                                                                                                                                                                       bei Wag di
                                                                                                                                                                                                                                                              enbr sa
                                                                                                                                                                                                                                                                                al
                                                                                                                                  d

                                                                                                            Es ist Unglück
                                                                                                                                                                                                                                                   vor dann ach      ttkü
                                                                                                                              iE

                                                                                                            sagt die Berechnung                                                                                                                        H        m         ssen
                                                                                                                             Fr

                                                                                                            Es ist nichts als Schmerz                                                                                                             denn unger üßte
                                                                                                                                                                                                                                                                        ic
                                                                                                                                                                                                                                                 dest je meh nach di h ster
                                                                                                                         h
                                                                                                                        ic

                                                                                                            sagt die Angst                                                                                                                                                      ben
                                                                                                                                                                                                                                                Die o meh r ich di r

                                    daß sie bleibt
                                                                                                                   Er

                                                                                                            Es ist aussichtslos
                                                                                                                                                                                                                                                    Küss r muß         ch kü
                                                                                                            sagt die Einsicht                                                                                                                  nur
                                                                                                                                                                                                                                                   mei e nähr ich di sse
                                                                                                            Es ist was es ist                                                                                                                          nen      en        ch kü
                                                                                                                                                                                                                                                            Hun nicht
                                                                                                            sagt die Liebe                                                                                                                                       ger      mic ssen:
                                                                                                                                                                                                                                                                              h
                                                                                                            Es ist lächerlich
                                                                                                            sagt der Stolz
                                                                                                            Es ist leichtsinnig                                                                                                                            SP
                                                                                                            sagt die Vorsicht                                                                                                                                   ÄT
                                                                                                                                                                                                                                                                     EW
                                                                                                            Es ist unmöglich                                                                                                                                              IL L
                                                                                                            sagt die Erfahrung                                                                                                                   Ein                             EN
                                                                                                            Es ist was es ist                                                                                                                  wil mal                                SF
                                                                                                                                                                                                                                                                                           RE
                                                                                                            sagt die Liebe                                                                                                                   da l ich                                           IH
                                                                                                                                                                                                                           Er ic           tu nn n                                                   E IT
                                                                                                                                                                                                                                 h Fr w n             ur
                                                                                                                                                                                                                                                          no
                                                                                                            E rich FriEd          bei Wagenbach                                                                                       iE d as ic             ch
                                                                                                                                                                                                                                       Ab bei Whagw
                                                                                                                                                                                                                                     we er         enilba
                                                                                                                                                                                                                                                       l ch
                                                                                                                                                                                                                                   wa nn ic
                                                                                                                                                                                                                                  da s ka h so

                                                                                                  95568
                                                                                                                                                                                                                                           nn
                                                                                                                                                                                                                                 no nn             w
                                                                                                                                                                                                                                               ich eit b
                                                                                                                                                                                                                                   ch                      in
                                                                                                                                                                                                                                      wo
                                                                                                                                                                                                                                         lle
                                                                                                                                                                                                                                            n?

                                                                                                                                                                                                             Er
                                                                                                                                                                                                                  ic
                                                                                                                                                                                                                       h
                                                                                                                                                                                                                           Fr
                                                                                                                                                                                                                                iE d
                                                                                                                                                                                                                                       bei
                                                                                                                                                                                                                                             Wa
                                                                                                                                                                                                                                                gen
                                                                                                                                                                                                                                                    ba
                                                                                                                                                                                                                                                      ch

         ERICH FRIED                                                                              Schicken Sie uns ein Foto von
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     95530                                                                                        (vertrieb@wagenbach.de) –
                                       ERICH FRIED   bei Wagenbach
                                                                                                  wir haben eine Überraschung für Sie!
                                  95567

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LIEBER ERICH!

Das Paket 100. Geburtstag Erich Fried
Bestellnummer 96037
netto ca. € 280 Euro

3 × 3334 Mitunter sogar Lachen
3 × 2839 Erich Fried im Gespräch
3 × 3113 Liebesgedichte
3 × 3118 Es ist was es ist
2 × 1119 Als ich mich nach dir verzehrte
2 × 1257 Über kurz oder lang
2 × 1310 Vorübungen für Wunder
2 × 1111 Gründe
2 × 1265 Alles Liebe und Schöne
1 × 3203 Gesammelte Werke

In jedem Paket enthalten:
1 × Plakat Fried Welt 95567
1 × Plakat Fried Indianer 95530
2 × Sets Fried Postkarten 95568
1 × Fried Tragetasche 95570

Jubiläumskonditionen:
45 %  , 90 Tage Valuta
RR bis 31.01.2022

                                    Die unverwüstliche
                                    Erich Fried DaCapo Box
                                    Bestellnummer 96038
                                    netto ca. € 148

                                    6 Titel, je 5 Exemplare
                                    in der Verkaufsbox
                                    20 × 14 × 34 cm

                                    Jubiläumskonditionen:
                                    45 %  , 90 Tage Valuta
                                    RR bis 31.01.2022

                                                              19
»Erzählen heißt lügen.
                                                                                              Und wer am besten lügt,
                                                                                                  erzählt am besten. «

                                                          Vorsichtig machte Teresa einen Vorschlag: Ich erzähle dir ein Geheimnis, das so
                                                          schrecklich ist, dass ich es bislang niemandem gestanden habe, und du vertraust
                                                          mir eins von dir an. Etwas, das dein Leben für immer zerstören würde, wenn je-
                                                          mand davon erführe. Sie lächelte mich an, innerlich schien sie jedoch unter großer
                                                          Anspannung zu stehen. Auch mich ergriff ein beklemmendes Gefühl, ich wunderte
                                                          mich, fand es beängstigend, dass sie mit dreiundzwanzig Jahren wirklich ein so
                                                          unaussprechliches Geheimnis haben sollte. Ich war dreiunddreißig und hatte eines,
                                                          eine so peinliche Angelegenheit, dass ich rot wurde, wenn ich nur daran dachte.
                                                             »Du zuerst«, sagte sie.
                                                             »Nein, du, ich muss wissen, ob dein Geheimnis so schrecklich ist wie meines. «
                                                             »Und wieso sollte ich dir vertrauen und du mir nicht?«
                                                             »Weil ich mein Geheimnis kenne und es für ausgeschlossen halte, dass deins auch
                                                          so schändlich ist. «
                                                             Nach einigem Hin und Her gab sie schließlich nach. Ich ließ sie reden, ohne sie
                                                          ein einziges Mal zu unterbrechen, und am Ende fehlten mir die Worte.
                                                             »Und?«
                                                             »Das ist schlimm. «
                                                             »Ich hab es dir ja gesagt, jetzt bist du dran. Und wenn du mir irgendeine Dumm-
                                                          heit erzählst, gehe ich, und du siehst mich nie wieder. «
                                                             Ich begann zu erzählen, erst unzusammenhängend, dann immer strukturierter,
                                                          ich wollte nicht mehr auf hören zu reden. Am Ende war sie es, die sagte: Es reicht.
                                                             »Jetzt weißt du das von mir, was ich noch nie jemandem gesagt habe. «
Ausschnitt des Gemäldes »the passing« © Eric Zener

                                                             »Und du von mir. «
                                                             »Wir können einander nicht mehr verlassen, jetzt haben wir uns in der Hand. «
                                                             »Ja. «
                                                             »Freust du dich nicht?«
                                                             »Doch. «
                                                             »Ich liebe dich. «
                                                             »Ich dich auch. «
                                                             Einige Tage später gestanden wir uns ohne Streit und mit einer Höflichkeit, die
                                                          es bis dahin nie zwischen uns gegeben hatte, dass unsere Beziehung am Ende war,
                                                          und trennten uns in gegenseitigem Einvernehmen.

                                                     20
Domenico Starnone
                                                                                                                                        S√lto

                                                                 Domenico Starnone
                                                                        Im Vertrauen
                                                                                Roman
                                                         (Confidenza, Einaudi editore)
                                     Aus dem Italienischen von Martin Hallmannsecker
                               Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen                Im Vertrauen           Roman

                               Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet. 168 Seiten
                                                                  € 20.– / € (A) 20.60
                                                              ISBN 978 3 8031 1357 3
                                                                  Erscheint im März

                                                         WG 1 450

                           Nach einem Streit vertrauen Pietro und Teresa einander ihre schlimmsten,                     Bis jetzt ist alles gut gegangen.
                           immer verschwiegenen Geheimnisse an. Das soll die beiden unzertrennlich                      Bis jetzt war er ein glücklicher Mensch.
                           machen, ihre stürmische Beziehung retten. Kurz darauf gehen sie trotzdem
                                                                                                                        Bis jetzt hat sie ihn nicht verraten …
                           auseinander.
                              Pietro, Lehrer an einem Vorstadtgymnasium in Rom, verliebt sich in seine                  Domenico Starnones trickreicher
                           Kollegin Nadia. Die ist das genaue Gegenteil der auf brausenden, spöttischen                 Roman über die Macht einer kleinen
                           Teresa, und Pietro bemüht sich von nun an, ein besserer Mensch zu sein: ein                  Vertraulichkeit – und die Gefahr,
                           aufmerksamer Partner, fürsorglicher Familienvater, begeisternder Lehrer, ein
                                                                                                                        die verborgene Seite eines anderen
                           Mann, der scheinbar überall gefällt. Bis Teresa wieder auftaucht – und mit ihr
                           die Vergangenheit und die ständige Drohung, ihn auffliegen zu lassen …                       zu kennen.
                              Domenico Starnone treibt ein spannendes und ausgeklügeltes Spiel mit den
                           nicht immer zuverlässigen Geschichten, die Menschen von sich und anderen
                           erzählen: Wem ist hier zu trauen? Und kann einen die Angst vor den eigenen
                           Geheimnissen zu einem guten und glücklichen Menschen machen?                                 *	Schwerpunkttitel
                                                                                                                        * Fragen Sie unsere Vertreter
                                                                                                                          nach einem Leseexemplar

                                                       Domenico Starnone, 1943 in Neapel geboren, Lehrer,
                                                       Drehbuchautor, Journalist, gehört zu den bekanntesten und
                                                       beliebtesten Schriftstellern Italiens. Mit seinen zahlreichen,
                                                       in viele Sprachen übersetzten Romanen gewann er unter
© imago images / Leemage

                                                       anderem den Premio Strega und war für den National Book
                                                       Award nominiert. Die Verfilmung seines Buchs Lacci (Auf
                                                       immer verbunden) eröffnete 2020 die Biennale in Venedig.
                                                       Starnone lebt mit seiner Frau, der Übersetzerin Anita Raja,
                                                       in Rom.

                                                                                                                                                            21
S√lto                     Joke J. Hermsen
                                                                       Zum 150. Geburtstag
                                                                       von Rosa Luxemburg
                                                                       am 5. März 2021

                                                                       Joke J. Hermsen
                                                                       Rosa und Hannah
                                                                       Das Blatt wenden
                                                                       Mit zahlreichen Gefängnisbriefen Rosa Luxemburgs
                                   Rosa und Hannah                     (Het tij keren, Uitgeverij Prometheus)
                                      Das Blatt wenden                 Aus dem Niederländischen von Gerd Busse
                                                                       Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                                                                       Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet. 144 Seiten
                                                                       € 18.– / € (A) 18.50
                                                                       ISBN 978 3 8031 1358 0
                                                                       Erscheint im März

                                                                                          WG 1 526

     »Mehr Enthusiasmus und kritisches      Die Kritik von Arendt und Luxemburg an der Konsumgesellschaft, an Pro­
Bewusstsein. Mehr brauchen wir nicht«:      paganda und an mangelnden politischen Partizipationsmöglichkeiten könnte
                                            nicht aktueller sein. Beide waren sie überzeugt von der Notwendigkeit und auch
Rosa Luxemburg und Hannah Arendt –
                                            der Möglichkeit fundamentaler Veränderungen, das Weitsichtige ihrer Texte regt
        beide scheuten keine Kontroverse,   zu Wiederlektüre an. Gerade in krisenhaften Zeiten bieten die beiden kritischen
    um die Welt zu einem besseren Ort,      Denkerinnen optimistische Fingerzeige.
die Gesellschaft zu einer solidarischeren      An Episoden aus dem Leben dieser ebenso eigensinnigen wie klugen Frauen
                                            zeigt die niederländische Philosophin Joke J. Hermsen auf bestechende Weise,
                Gemeinschaft zu machen.
                                            dass die beiden Ikonen sich von ihrer Liebe zur Welt nie abbringen ließen. Er-
                                            gänzt wird der Band durch beeindruckende Originalbriefe Rosa Luxemburgs,
                                            die nicht nur politische Fragen berühren, sondern sich auch der Literatur, Musik
                                            oder Natur widmen.

                                            Joke J. Hermsen, geboren 1961 in Middenmeer, studierte
                                            Literatur und Philosophie in Amsterdam und Paris. Ihre
                                                                                                                                 © Marijn Smulders

                                            Doktorarbeit befasste sich mit Lou Andreas-Salomé und
                                            Ingeborg Bachmann. Für ihre Romane und Essays erhielt
                                            sie viele Preise. Ihr Werk wurde in mehrere Sprachen über-
                                            setzt.

   22
Wer war Ludwig Pollak,
                                                                                        Hans von Trotha
                                                                                                                            S√lto
                                der glückliche Entdecker
                                     des Laokoon- Arms?

                                                            Hans von Trotha
                                                                 Pollaks Arm             Pollaks Arm          Roman
                                                                        Roman
                     Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                     Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet. 144 Seiten
                                                            € 18.– / € (A) 18.50
                                                    ISBN 978 3 8031 1359 7
                                                        Erscheint im März

                                                 WG 1 110

                  Rom, am Vorabend des 16. Oktober 1943. Im Wissen um die für den Morgen                     Einfühlsam und kenntnisreich:
                  geplante Razzia der SS schickt Monsignore M. den deutschen Lehrer K. zum                   Hans von Trotha lässt den begnadeten
                  Palazzo Odescalchi. Seine Mission: Er soll Ludwig Pollak mit seiner Familie mög-
                                                                                                             Antikenhändler, angesehenen Kunst­kenner
                  lichst unauffällig und schnell in den Vatikan, in Sicherheit bringen.
                     Pollak aber nötigt den ungebetenen Besucher, sich hinzusetzen, und beginnt              und zunehmend unerwünschten Juden
                  zu erzählen: Wie er in Prag Archäologie studiert hat, von seiner Leidenschaft für          Ludwig Pollak seine Lebens­geschichte
                  Rom und für Goethe, von der Arbeit am Museo Baracco und vor allem, da ihm                  erzählen.
                  als Juden eine akademische Karriere verwehrt blieb, als renommierter Kunst-
                  händler. Und schließlich von seinem spektakulärsten Fund, dem fehlenden Arm
                  der Laokoon- Gruppe.
                     K. – hin- und hergerissen zwischen der ebenso faszinierenden wie erschüt-               * Zahlreiche Veranstaltungen
                  ternden Erzählung des alten Mannes und seinem Auftrag – drängt zum Auf-
                                                                                                             * Anfragen bitte an
                  bruch. Es beginnt zu dämmern in Rom …
                                                                                                               presse@wagenbach.de
                  »Dieses Buch sollte man jedem Rom- Reisenden ins Gepäck geben.«
                                                                           Christina Tilmann, MOZ

                                              Hans von Trotha hat über das Wechselverhältnis von Phi-
                                              losophie, Literatur und Gartenkunst promoviert und zehn
                                              Jahre lang einen Verlag geleitet. Er lebt nun als Publizist,
                                              Kurator und Berater von Kulturinstitutionen in Berlin. Sein
© Jan Düfelsiek

                                              Buch Der Englische Garten. Eine Reise durch seine Ge-
                                              schichte ist ein Klassiker (siehe S. 24). Außerdem im S√LTO:
                                              A Sentimental Jour­ney. Laurence Sterne in Shandy Hall.

                                                                                                                                              23
S√lto Wieder lieferbar:
Uhr   Seite 1

                                           hans von trotha                                                    Natalia Ginzburg
                der englische garten

                                               der                Hans von Trotha                                                  Natalia Ginzburg
                                        englische garten          Der Englische Garten                                             Schütze
                                         eine reise durch seine
                                               geschichte
                                                                  Eine Reise durch seine Geschichte                                Aus dem Italienischen
                                                                  Rotes Leinen. Fadengeheftet                                      von Joachim Meinert
                                                                  144 Seiten mit sehr vielen Abbildungen                           Rotes Leinen. Fadengeheftet
                hans von trotha

                                                                  und einer Karte                                                  144 Seiten
                                                                  € 19.– / € (A) 19.60                                             € 18.– / € (A) 18.50
                                                                  ISBN 978 3 8031 1180 7                         Schütze
                                                                                                                   Roman           ISBN 978 3 8031 1145 6
                                                                  Erscheint im Januar                                              Erscheint im März

                                                                                         WG 1 362                                                         WG 1 110

                                       Der ausgewiesene Kenner Hans von Trotha führt durch                 Die Geschichte einer Frau, die das Leben, so wie es für sie
                                       die Geschichte des Englischen Gartens, die zugleich eine            bestimmt ist, nicht mehr mitmachen will.
                                       Geschichte der Befreiung ist.                                       Die Signora hat sich ein Häuschen nahe der Stadt gekauft –
                                       Eine historische Reise durch zwölf der bedeutendsten, ori-          sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten in dem kleinen
                                       ginellsten und schönsten Parks Großbritanniens, die man             Nest, wo sie seit dem Tod ihres Mannes vor Langeweile fast
                                       alle noch heute besuchen kann. Unterwegs erfahren wir,              gestorben ist.
                                       wie die neue Gartenkunst aus dem Geist politischer Oppo-               Ein Glück, dass sie zufällig Signora Fontana kennenlernt.
                                       sition entstand und was es mit den nachgebauten griechi-            Die beiden Frauen freunden sich an und schmieden große
                                       schen Tempeln und gotischen Ruinen auf sich hat.                    Pläne für eine gemeinsame Galerie.

                                                                                                             Michelle Winters      Michelle Winters
                                                                  Alan Bennett                                                     Ich bin ein Laster
                                                                  Die Lady im Lieferwagen                                          Aus dem kanadischen Englisch
                                                                  Aus dem Englischen von Ingo Herzke           Ich bin ein         von Barbara Schaden
                                             Alan Bennett         Rotes Leinen. Fadengeheftet                    Laster            Rotes Leinen. Fadengeheftet
                                                                                                                    Roman
                                        Die Lady                  144 Seiten                                                       144 Seiten
                                           im Lieferwagen
                                                                  € 18.– / € (A) 18.50                                             € 18.– / € (A) 18.50
                                                                  ISBN 978 3 8031 1225 5                                           ISBN 978 3 8031 1352 8
                                                                  Erscheint im März                                                Bereits ausgeliefert

                                                                                         WG 1 110                                                         WG 1 110

                                       Alan Bennett liefert Einblicke in den oftmals skurril an-           Eine rasante Kriminalliebesgeschichte im kanadischen
                                       mutenden Alltag der Bewohner der britischen Inseln –                Nirgendwoland, voll lustiger Begebenheiten und kurioser
                                       und in sein eigenes Leben. Verfilmt mit Maggie Smith in             Wendungen.
                                       der Hauptrolle.                                                     Agathe und ihr hünenhafter Ehemann Réjean haben das Ge-
                                       Miss Shepherd taucht eines Tages mit ihrem Lieferwagen              heimnis einer harmonischen und sinnlich erfüllenden Ehe
                                       auf. Zunächst ist es eine »kleine« Anschubhilfe, die sie er-        entdeckt: großzügig akzeptierte kleine Lügen. Auch nach
                                       bittet, aber es dauert nicht lange, und sie erobert mit ihrem       20 Jahren freut sich Agathe über seine Angler- Erfolge – ob-
                                       maroden rollenden Zuhause einen festen Platz in Bennetts            wohl der mitgebrachte Fisch offensichtlich aus dem Kühl­
                                       Vorgarten – für die nächsten zwanzig Jahre.                         regal kommt. Doch eines Tages kehrt der Ehemann von ei-
                                                                                                           nem Angelausflug nicht mehr zurück.

                                          24
Zum 100. Geburtstag
                                                                                        Leonardo Sciascia                    S√lto
                     des großen Chronisten Siziliens

                                                         Leonardo Sciascia
                                                           Einmal in Sizilien
                                        Aus dem Italienischen von Sigrid Vagt
                                                                                          Einmal in Sizilien
                       Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                      Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet. 144 Seiten
                                                           € 18.– / € (A) 18.50
                                                     ISBN 978 3 8031 1360 3
                                                       Erscheint im Januar

                                                WG 1 360

                  Archaisch ist diese Welt, schön und doch verwirrend. Selbst das gleißende Licht             Wer Sizilien kennenlernen möchte,
                  des Südens vermag in die dunklen Verflechtungen kaum einzudringen.                          wer seinen Zauber ebenso wie seine
                     Sein Leben lang hat Leonardo Sciascia wieder und wieder über seine Ge-
                                                                                                              dunkle Vergangenheit verstehen will,
                  burtsinsel geschrieben: über brutale Gutsherren, ausgebeutete Arbeiter in den
                  Schwefel- und Salzminen, über habgierigen Adel, die Armut von Kindern, die                  muss Leonardo Sciascia lesen.
                  um die Schulspeisung betteln, über Honoratioren, die sich immer wieder etwas
                  Neues einfallen lassen, um die Bauern auszupressen, und deren einzige Hinter-
                  lassenschaft auf Erden die Mulde im Sessel des Clubs ist.
                     Die faschistische Vergangenheit hat dieses Leben ebenso geprägt wie die
                  Machenschaften der Mafia. Präzise und schnörkellos schreibt der Schullehrer
                  Sciascia seine Beobachtungen auf – und malt dabei ein faszinierendes Bild, das
                  uns in seinem Facettenreichtum diese Welt ein gutes Stück näherbringt.

                                              Leonardo Sciascia wurde 1921 in Racalmuto auf Sizilien
                                              geboren. Schon während seiner langjährigen Tätigkeit als
                                              Volksschullehrer arbeitete er nebenbei als Schriftsteller und
                                              Journalist. Ab 1957 widmete er sich ausschließlich dem
                                              Schreiben. Sciascia verfasste zahlreiche Kriminalromane,
                                              Erzählungen, Essays und auch Gedichte. Er starb 1989 in
                                              Palermo. Bei Wagenbach unter anderem lieferbar: Das
© G. Giovanetti

                                              weinfarbene Meer, Mein Sizilien (beide im S√LTO ) sowie
                                              die Mafia-Romane Jedem das Seine, Der Zusammenhang
                                              und Der Tag der Eule (WAT).

                                                                                                                                               25
S√lto – das Original! Ergänzen Sie:

   Alan Bennett                           Alan                                                                                             Massimo Montanari
                                                                                                                                                                                                              Alice Vollenweider

                                                                                                                                                                                 Die Küche der Toskana
                                         Bennett                          Alan Bennett
                                                             Così fan tutte

                                                                                                                                                                                 Alice Vollenweider
                                      die souveräne
                                         Leserin                                                                                                  al pomodoro                                                Die Küche
                                                                                                                                                 Kurze Geschichte eines Mythos

                                                                                                                                                                                                            der Toskana
                                                                                                                                                                                                                                                             Françoise Hynek • Peter Urban-Halle
                                              {                                                                                                                                                                                                                Jahreszeiten der
    Der souveräne                                                                                                                                                                                          Eine Reise durch ihre Regionen                    französischen Küche
        Leser                                                                                                                                                                                                 mit passenden Rezepten                          Eine kulinarische Reise mit 77 Rezepten

978 3 8031 1349 8                   978 3 8031 1254 5       978 3 8031 1213 2                                                  978 3 8031 1354 2                                                         978 3 8031 1187 6                             978 3 8031 1296 5
                                                                                                       1187_Vollenweider_Praegung_Druck.indd 1                                                                                              27.07.12 11:34

   Miguel Delibes                          Julia Deck         Natalia Ginzburg                                                                                                                                Edith Sitwell                                   Paul Stänner

                                                    Roman     Die kleinen Tugenden
   Frau in Rot Roman                   PRivateigentum
   auf grauem Grund                                                                                                                                 DJUNA BARNES
                                                                                                                                                   Solange es Frauen gibt,
                                                                                                                                                                                                                                                               Agatha Christie
                                                                                                                                                                                                                                                               in Greenway House
                                                                                                                                                     wie sollte da etwas                                        Englische
                                                                                                                                                   vor die Hunde gehen?
                                                                                                                                                                                                               Exzentriker

978 3 8031 1355 9                   978 3 8031 1356 6       978 3 8031 1350 4                                                  978 3 8031 1127 2                                                         978 3 8031 1192 0                             978 3 8031 1351 1

  Carlo M. Cipolla                    Peter Burke             Heinz Berggruen                                                            Vincent Almendros                                                 Vincent Almendros                                 Graham Greene

  Allegro ma non troppo                Die Renaissance                                                                                       Ein                                                            Ins Schwarze
  Die Rolle der Gewürze
               und die Prinzipien
                                                                                                                                             Sommer
  der menschlichen Dummheit                                     DiE Kunst
                                                                unD Das LEbEn                                                                                                                                                                                Heirate nie
                                                               Schnurren, Erinnerungen, Portraits
                                                                                                                                                                                                                                                                in Monte Carlo

978 3 8031 1197 5                   978 3 8031 1347 4       978 3 8031 1255 2                                                  978 3 8031 1324 5                                                         978 3 8031 1339 9                             978 3 8031 1309 2

  Anne Wiazemsky                       FERNANDO PESSOA         Franz Kafka                                                                   Antonio Manzini                                                                                                 Ernst Jandl
                                                                                                                                                                                                              Rachel Ingalls                                  einer
                                                                                                                                                                                                                                                                  raus
                                                                                                                                                                                                                                                              einer
                                                                                                                                                                                                                                                              rein

                                             Ein
                                                                                                                                                                                                                                                             Die schönsten Gedichte
        PA R I S ,                      anarchistischer                                                                                                                                                                                                      ausgewählt von Klaus Wagenbach

          Mai ’68                          Bankier
                                                                                                                                                  Spitzentitel                                               Mrs. Calibans Geheimnis

                                                                Komisches und Groteskes
                                                                Zusammengetragen von Klaus Wagenbach

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wagenbach
                                                                                                                                                                                                                                                                                                SLTO

978 3 8031 1331 3                   978 3 8031 1236 1       978 3 8031 1335 1                                                  978 3 8031 1329 0                                                         978 3 8031 1337 5                             978 3 8031 1238 5

    26
Peter Greenaway,                                                                                   Sachbuch
                       Cy Twombly, Playmobil –
                                                                               Henry Keazor
                        Raffaels Vatikan- Fresko
                         in Kunst und Kommerz                                  Raffaels Schule von Athen
                                                                               Von der Philosophenakademie
                                                                                                   zur Hall of Fame

                                                       Henry Keazor
                                         Raffaels Schule von Athen
                       Von der Philosophenakademie zur Hall of Fame
                            Klappenbroschur. Großformat. 320 Seiten
                               mit mehr als 130 farbigen Abbildungen
                                                € 32.– / € (A) 32.90
                                            ISBN 978 3 8031 3695 4
                                                Erscheint im Januar

                                        WG 1 950

                  Raffaels um 1510/11 gemaltes Fresko Die Schule von Athen in der Stanza della                Interpretiert, imitiert, adaptiert, parodiert –
                  Segnatura des Vatikan zählt zu den berühmtesten Werken der Kunstgeschichte.                 was hat Die Schule von Athen
                  Aber wieso ist die Darstellung einer Versammlung von Philosophen so populär
                                                                                                              zu einem zentralen Bild der Renaissance
                  geworden? Warum wurde gerade dieses Bild so viel diskutiert, ausgedeutet und
                  vor allem im Laufe der Geschichte in den unterschiedlichsten Zusammenhän-                   werden lassen?
                  gen, auch jenseits von Philosophie und Kunstgeschichte, rezipiert? Wieso konnte
                  es in Kunst und Populärkultur adaptiert und ebenso gut parodiert werden?
                     Henry Keazor zeigt, dass Raffael mit dem Fresko auf geniale Weise die ab-
                  strakten philosophischen Disziplinen sowie ihre Geschichte und Zusammen-
                  hänge darstellt. Das dafür entwickelte künstlerische Konzept erwies sich als so
                  tragfähig, dass es bis heute erfolgreich auch auf gänzlich andere Themen und
                  Figuren angewendet werden kann.
                     Der Autor beleuchtet die Entstehungsbedingungen der Schule von Athen, um
                  dann in einem verblüffenden Parcours durch die Kunstgeschichte zu führen:
                  nach Italien, Frankreich, England, Deutschland. Und er landet am Ende bei
                  Künstlern wie Cy Twombly oder Vereinnahmungen durch Musikvideos, Wer-
                  bung, Lego und Hollywood.

                                              Henry Keazor, 1965 geboren, studierte Kunstgeschichte,
                                              Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Paris
                                              und Heidelberg. 2008 bis 2012 Professur für Kunstge-
                                              schichte an der Universität des Saarlandes, seit Herbst
                                              2012 für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Ru-
                                              precht-Karls-Universität Heidelberg. Er forscht zur französi-
                                              schen und italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts sowie
© Susann Henker

                                              zur zeitgenössischen Architektur und publizierte zum Ver-
                                              hältnis von Kunst und Medien, zu Musikvideos und zum
                                              Thema Kunstfälschung.

                                                                                                                                                   27
Genies oder

 »Eine Überdosis an Neugier, die der Universalgelehrte Francis Bacon
        als >unersättliche Wissbegier< bezeichnete, ist zweifellos
       die offensichtlichste Eigenschaft dieser Spezies. « Peter Burke

28
Scharlatane?
  Das neue große Werk des bedeutenden Kulturhistorikers
  Peter Burke: Die Geschichte einer gefährdeten Spezies –
  der Universalgelehrten

                                          Mehr über Universalgelehrte    P
                                                                        29
Peter Burke mit 15 Titeln
bei Wagenbach:
Gesamtauflage über
150.000 Exemplare!
Zuletzt:

 Peter Burke
 Die Explosion des Wissens
          Von der Encyclopédie
   bis Wikipedia

                                             *	Schwerpunkttitel
                                             * 5 Exemplare + Ansichtsexemplar
                                               Bestellnummer 95569
978 3 8031 3651 0

 Peter Burke
 Papier und Marktgeschrei
     Die Geburt der Wissensgesellschaft

                                          Peter Burke, 1937 in Stanmore in England geboren, besuchte
                                          eine Londoner Jesuitenschule und studierte am St. John’s College
                                          in Oxford. Sechzehn Jahre lehrte er an der School of European
                                          Studies der University of Sussex, bevor er 1978 als Professor für
                                          Kulturgeschichte nach Cambridge ans Emmanuel College wech-
                                          selte. Gastdozenturen führten Burke, der international als einer der
                                                                                                                 © Susann Henker

                                          bedeutendsten Kultur- und Medienhistoriker gilt, in die meisten
                                          Länder Europas sowie unter anderem nach Indien, Japan und Bra-
978 3 8031 3652 7                         silien. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt.

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