www.kup.at/gynaekologie - Krause und Pachernegg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Für Sie gelesen Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2012; 6 (2) (Ausgabe für Österreich), 29 Offizielles Organ der Österreichischen IVF-Gesellschaft Offizielles Organ der Österreichischen Homepage: Menopause-Gesellschaft Indexed in EMBASE/Scopus/Excerpta Medica www.kup.at/gynaekologie www.kup.at/gynaekologie Online-Datenbank mit Member of the Autoren- und Stichwortsuche J GYNÄKOL ENDOKRINOL 2007; 10 (1) 0
Staudin ger Ab sofort in unserem Verlag Thomas i e n e l K Maurice Thomas Staudinger Maurice Kienel EC M O ECMO die Kitteltasche für die Kitteltasche für 2. Auflage Jänner 2019 ISBN 978-3-901299-65-0 2. Auflage 78 Seiten, div. Abbildungen 2018 Copyright eber au d in ger - Herausg 19.80 EUR Thomas St Bestellen Sie noch heute Ihr Exemplar auf Krause & Pachernegg GmbH www.kup.at/cd-buch/75-bestellung.html
Für Sie gelesen ■ Venöse Thromboembolie und Norwegen existieren bereits Emp- reits in Leitlinien das VTE-Risiko in die und Antikonzeption – die fehlungen zur Anwendung von KOKs Wahl des geeigneten KOK insbesondere unter Berücksichtigung des VTE-Risikos bei Erstanwenderinnen miteinbezogen. europäische Sicht (Tab. 1). In Schweden ist das Risiko der Das deutsche Bundesinstitut für Arznei- einzelnen KOKs in den Leitlinien ange- Fazit des BfArM mittel und Medizinprodukte (BfArM, führt, die jedoch keine spezifischen Emp- Das VTE-Risiko der heute gängigen www.bfarm.de) führte im Vorjahr eine fehlungen für die Anwendung beinhalten. KOKs mit niedrigem Estrogengehalt Abfrage in allen Ländern des europäi- In Slowenien existiert derzeit keine Emp- (< 50 µg Ethinylestradiol pro Tablette) schen Wirtschaftsraumes (EWR) durch, fehlung in Bezug auf das VTE-Risiko, es wird nach der aktuellen Datenlage vom inwieweit in nationalen Leitlinien Emp- sei jedoch eine Aktualisierung der Emp- Gestagenanteil beeinflusst. Derzeit fehlungen hinsichtlich des bekannten fehlungen geplant. In folgenden Ländern existieren in Deutschland keine offizi- VTE-Risikos von kombinierten oralen gibt es keine Anwendungsempfehlungen ellen Empfehlungen, das VTE-Risiko Kontrazeptiva (KOK) mit Dospirenon, insbesondere für Erstanwenderinnen in als wichtiges Auswahlkriterium für das Desogestrel oder Gestoden berücksich- nationalen Leitlinien für KOKs unter Be- geeignete KOK insbesondere bei Erst- tigt werden. Es gingen insgesamt Ant- rücksichtigung des VTE-Risikos und es anwenderinnen zu berücksichtigen, worten aus 18 Ländern ein. In den Nie- sind zum jetzigen Zeitpunkt auch keine wie es in einigen europäischen Ländern derlanden, Belgien, Dänemark, England geplant: Ungarn, Finnland, Österreich, bereits gängige Praxis ist. Aus unserer Slowakei, Spanien, Sicht sollte auch in Deutschland das Tabelle 1: Zusammenfassung nationaler Empfehlungen hin- Lettland, Portugal, VTE-Risiko der KOKs zunehmend be- sichtlich des VTE-Risikos als Auswahlkriterium für geeignete Frankreich, Tsche- achtet und bei der Entscheidung für das KOKs. Quelle: BfArM. chische Republik, geeignete Präparat insbesondere bei der Land Empfehlungen Irland und Rumä- Erstanwendung und bei jungen Pati- nien (Abb. 1). entinnen einbezogen werden. Niederlande Leitlinie der Niederländischen Gesellschaft für Gynä- kologie und Geburtshilfe (NVOG): Empfehlung mono- phasischer KOKs der 2. Generation (z. B. Levonorgestrel) Insgesamt zeigt als KOKs der ersten Wahl, insbesondere bei Erstanwen- sich für den europä- Literatur: dung; Wechsel von KOKs der 2. zu KOKs der 3. Gene- Pantke E, Strassmann V, Hillen H. Das Risiko einer venösen ration erfordert sorgfältige Evaluation von Nutzen und ischen Wirtschafts- Thromboembolie – ein Auswahlkriterium für orale Kontra- Risiko. Dieser Empfehlung liegt die Rationale zugrunde, raum kein einheit- zeptiva? Bulletin zur Arzneimittelsicherheit 2011; 4: 3–7. dass die Wirksamkeit der KOKs vergleichbar ist und liches Bild. In 5 sich die einzelnen Präparate in Risiken wie z. B. dem VTE-Risiko unterscheiden und daher bevorzugt ein Prä- Ländern wird be- Die Redaktion parat mit den niedrigsten Risiken verwendet werden sollte. Leitlinie der Niederländischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (NHG): Empfehlung monophasischer KOKs der 2. Generation (KOKs mit < 50 µg Ethinyl- estradiol kombiniert mit Levonorgestrel, Norethisteron oder Lynestrenol) als KOK der ersten Wahl. Belgien Belgisches Zentrum für Pharmakotherapeutische In- formation (BCFI/CBIP): Empfehlung monophasischer KOKs mit niedrigem Ethinylestradiolgehalt und einem Gestagen der 2. Generation (Levonorgestrel, Norethis- teron) als Mittel der ersten Wahl für die meisten Frauen. Bevorzugung eines KOK mit einem Gestagen der 2. Generation gegenüber KOKs mit einem Gestagen der 3. Generation (Desogestrel, Gestoden, Norgestimat), da VTE-Risiko doppelt so hoch; Drospirenon zeigte ent- sprechend der neuen Datenlage vergleichbares VTE- Risiko wie Desogestrel und Gestoden. Dänemark Dänisches Institut für sinnvolle Pharmakotherapie (IRF): Bis Anfang 2011: Empfehlung der Anwendung von KOKs der 2. Generation für Frauen < 30–35 Jahren; Empfeh- lung für Patientinnen > 30–35 Jahren: KOK der 3. oder 4. Generation. Nach der Veröffentlichung der Studien zum VTE-Risiko im British Medical Journal Empfehlung: Levonorgestrel-haltige Kontrazeptiva für alle Altersklas- sen als sicherere Option. England Fakultät für Familienplanung und Reproduktive Gesund- heit (FFPRHC): Klinische Leitlinie, welche monophasi- sche KOKs mit 30 µg Ethinylestradiol und Norethisteron oder Levonorgestrel aufgrund des niedrigeren VTE-Ri- sikos als geeignete erste Pille bezeichnet, Anwendung anderer KOKs erst nach Gabe der Norethisteron- oder Levonorgestrel-haltigen KOKs (2007). Norwegen Norwegische Arzneimittelbehörde (NoMA): Empfeh- lung, dass Erstanwenderinnen mit Levonorgestrel- Abbildung 1: Nationale Anwendungsempfehlungen von KOKs in Leitlinien in Län- haltigen KOKs beginnen sollten. dern des EWR unter Berücksichtigung des unterschiedlichen VTE-Risikos (blau = Länder mit Empfehlungen, orange = ohne Empfehlungen, gelb = keine Rückmeldung) J GYNÄKOL ENDOKRINOL 2012; 22 (2) 29 For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.
Mitteilungen aus der Redaktion Besuchen Sie unsere zeitschriftenübergreifende Datenbank Bilddatenbank Artikeldatenbank Fallberichte e-Journal-Abo Beziehen Sie die elektronischen Ausgaben dieser Zeitschrift hier. Die Lieferung umfasst 4–5 Ausgaben pro Jahr zzgl. allfälliger Sonderhefte. Unsere e-Journale stehen als PDF-Datei zur Verfügung und sind auf den meisten der markt üblichen e-Book-Readern, Tablets sowie auf iPad funktionsfähig. Bestellung e-Journal-Abo Haftungsausschluss Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg- faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do- sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan- sprüche. Bitte beachten Sie auch diese Seiten: Impressum Disclaimers & Copyright Datenschutzerklärung
Sie können auch lesen