Gemeinde Bernried am Starnberger See

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Gemeinde Bernried am Starnberger See
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   Gemeindeinformation                  ◆
               AUSGABE 85 | JULI 2020
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Gemeinde Bernried am Starnberger See    ◆
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Bernrieder
Gemeindeinfor mation

Ausgabe 85 | Juli 2020

Impressum

Herausgeber Gemeinde Bernried

Verantwortlich für den Inhalt
Dr. Georg Malterer, 1. Bürgermeister

Umschlagillustration Norbert Kloyer

Gestaltung und Produktion
Ulenspiegel Druck GmbH & Co. KG, Andechs
4      INHALT

    Grusswort des Bürgermeisters                                   6

    Aktuelle Themen                                                8
    Ergebnis der Kommunalwahlen vom 15.3.2020                      8
    „Bernried und die glücklichen Umstände“                       16
    ISEK - Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept       17
    Kinderkrippe und Standort für den Waldhort                    19
    „Schau nicht um, der Fuchs geht rum…“                         20
    Sozialer Dienst/Quartiersmanagerin                            21
    Betreutes Wohnen am Grundweiher                               22
    Öffentliches WC am Bahnhof                                    22
    Gestaltung des Bahnhofsplatzes                                23
    Wunderwelt Bernried wird wahr!                                24
    Fairtrade-Steuerungsgruppe Bernried – was tut sich bei uns?   26
    Ein digitaler Dorfplatz für Bernried                          28
    Papiersammlung: Fazit und Ausblick                            30
    „Bernried bleibt aktiv“ –
    Wette des Gemeinderats mit dem Sportverein                    31

    Aus der Verwaltung                                            33
    Neue Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung                  33
    Zurückschneiden von Bepflanzungen                             33
I N H A LT        5

Bernrieder Gewerbe	                                                  34
Sparkasse Oberland - „Wir stehen zum Standort Bernried“              34
Gewerbeverband Bernried                                              35

Aus den Vereinen, Verbänden und Arbeitskreisen                  36
44. Bernrieder Kunstausstellung                                      36
Fördergemeinschaft Musikkreis Bernried e.V.                          37
Dienst- und Vereinsversammlung der
Freiwilligen Feuerwehr Bernried                                      38
Klein aber fein!                                                     39
„Homeschooling“ – Lernen daheim an der
Grundschule Bernried                                                 40
Heimat- und Trachtenverein                                           41
Kunsthandwerk im Torbogen                                            42
Pfarrei St. Martin	                                                  43
Schützengesellschaft „Alt-Bernried“ 1879 e.V.                        45
Tierschutzverein Tutzing                                             46
Trägergemeinschaft Bernrieder Vorsprung -
Naturschutz ist Gesundheitsschutz	                                   46
Wilhelmina Busch-Woods-Stiftung - Der Bernrieder Park                49

6. Bernrieder Veranstaltungen - 2. Halbjahr 2020	 52
6   GRUSSW ORT DES BÜ R GER M EISTER S

              Liebe Bernriederinnen
              und Bernrieder,
              inzwischen bin ich seit gut 2 Monaten im Amt und habe mich im Rathaus sehr
              gut eingelebt. Auch wenn Corona noch immer Vieles nicht zulässt, so tun die
              zunehmenden Lockerungen der Schutzmaßnahmen doch spürbar gut. Besonders
              freue ich mich über die vielen Besuche und Besprechungen von und mit enga-
              gierten Bürgern aus unserer Dorfgemeinschaft. Diese Gespräche sind immer gute
              Gelegenheiten, um uns noch besser kennenzulernen und die Gestaltung unseres
              Heimatdorfes zu besprechen.

              Wie immer gibt es viele Themen, die uns zurzeit beschäftigen. Der Wahlkampf
              ist vorbei, die ersten Gemeinderatssitzungen liegen hinter uns. Der Gemeinderat
              hat sich konstituiert und die Zeit des „Zueinanderfindens“ hat begonnen. Auch in
              diesem Gemeinderat wird es zum Glück wieder unterschiedliche Meinungen und
              kontroverse Diskussionen geben. Ich bin mir daher sicher, dass es wieder ein sehr
              konstruktiver Gemeinderat sein wird. Es ist spürbar, dass alle Gewählten das Wohl
              unseres Heimatortes als Kern ihrer Arbeit verstehen.
              Neben der Einarbeitung und dem Tagesgeschäft beschäftigen mich im Augenblick
              einige Themen besonders stark:

              Zum einen haben wir im Dorf einen sehr großen Bedarf an Kinderbetreuungs-
              plätzen, vor allem im Bereich der Krippe. Um diesem Bedarf kurzfristig gerecht
              zu werden, arbeiten wir gerade intensiv an einer Übergangslösung. Auch für den
              Waldhort haben wir einen guten neuen Standort ein paar Meter neben dem bishe-
              rigen gefunden. Ein paar Details dazu finden Sie in dieser Gemeindeinfo.

              Außerdem werde ich immer wieder gefragt, was in Zukunft mit dem Kloster
              passieren wird. Hintergrund für viele Spekulationen im Ort sind die vollkommen
              nachvollziehbaren Überlegungen der Bernrieder Schwestern vor dem Hintergrund
              ihrer Nachwuchssituation im Bildungshaus St. Martin. Natürlich gehört das Klos-
              ter den Missionsbenediktinerinnen und nicht der Gemeinde. Daher liegen auch
              alle Zukunftsentscheidungen in erster Linie bei der Kongregation als Eigentümer.
              Ganz klar ist für mich aber auch Folgendes: Bernried ist ein Klosterdorf. Auch
              wenn die 900-Jahr Feier der Klostergründung, mit welcher wir diesen Umstand
G R U S S W O RT D E S B Ü R G E R M E I S T E R S   7

ganz groß feiern wollten, aufgrund von Corona in das nächste Jahr verschoben
werden musste, so ist Bernried und seine Geschichte doch untrennbar mit dem
ehemaligen Stift der Augustiner-Chorherren verwoben. Auch heute ist das ganz
stark spürbar: Ob durch die Bücherei, durch bestimmte Kinderbetreuungsangebo-
te, bei gemeinsamen Gottesdiensten, durch Bildungsangebote oder bei Feiern und
Veranstaltungen im festlichen Barocksaal oder im wunderschönen Gartensaal:
Zwischen dem Kloster und unserem Heimatort findet ein ständiger, positiver
und intensiver Austausch statt. Das Kloster gehört einfach zum Dorf. Vor diesem
Hintergrund führt die Gemeinde mit dem Kloster intensive Gespräche. Dabei
wollen wir grundsätzlich festlegen, welche Maßnahmen die Gemeinde in Zukunft
unterstützen und begrüßen wird. Der Gemeinderat ist sich dabei einig: Das Kloster
soll auch in Zukunft zum Dorf gehören! In diesem Sinne werden wir handeln und
unsere Konzepte und Ideen im engen Dialog mit den Schwestern und den Bernrie-
der Bürgerinnen und Bürgern entwickeln.

Eine Fuchsfamilie, die an der Kapellenwiese eine Heimat in einem privaten Garten
gefunden hatte, ist wohl zum Glück dort wieder ausgezogen. Vielleicht konnten
wir sie mit einem Schreiben aus den Federn des Jagdvorstehers (in der Person
unseres Altbürgermeisters Josef Steigenberger) und mir nachhaltig beeindrucken,
welches wir im betroffenen Viertel verteilt haben. Dennoch taucht der Fuchs im
Dorf immer wieder auf. Deshalb haben wir das Schreiben auch in dieser Gemeind-
einfo nochmal veröffentlicht.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Vergnügen bei der Lektüre unserer neues-
ten Gemeindeinformation. In unserem lebendigen Heimatort passiert immer Vie-
les. Es ist schön zu sehen, dass Corona das Dorfleben in Bernried nicht dauerhaft
lahmlegen konnte. Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße, Ihr

Dr. Georg Malterer, Erster Bürgermeister
8   AKT UELL E T HEM EN

              Ergebnis der Kommunalwahlen
              vom 15.3.2020
              Leider bringen es die Kommunalwahlen mit sich, dass man sich von einigen
              langjährigen Kollegen im Gemeinderat verabschieden muss. Alle von ihnen haben
              einen erheblichen Teil ihrer Freizeit ehrenamtlich für das Wohl unseres Heimator-
              tes zur Verfügung gestellt. Viele der neuen Gemeinderäte werden überrascht sein,
              wie viel Arbeit das neue Ehrenamt mit sich bringt, aber auch, wie viel Freude es
              bereiten kann.
              Den ausgeschiedenen Gemeinderatsmitgliedern gilt ein sehr großer Dank im
              Namen der ganzen Dorfgemeinschaft für ihr großes Engagement und ihren
              großen Einsatz für unser Heimatdorf. Auf der konstituierenden Sitzung konnten
              wir diesen Dank persönlich zum Ausdruck bringen und die damit verbundenen
              Ehrungen verleihen: Paul Gössinger hat sich 6 Jahre lang im Gemeinderat und im
              Hauptausschuss eingebracht und wurde noch für 3 Monate von Gabriele Dorsch
              abgelöst, die für ihn nach seinem Ausscheiden aus beruflichen Gründen nachge-
              rückt ist. Vielen Dank an die beiden. Auch Veronika Bischoff war 6 Jahre mit sehr
              großem Engagement im Gemeinderat und im Bauausschuss dabei, ganz herzli-
              chen Dank dafür.
              Ein sehr großer Dank gebührt auch Christine Philipp für 12 Jahre im Gemeinderat
              und für ihre stets sehr konstruktive Arbeit. Vielen Dank auch an Jochen Wolle für
              insgesamt 14 Jahre engagierte Arbeit, vor allem auch im Bereich der Kommunika-
              tion der Gemeinde (Homepage, Gemeindeinfo und Newsletter).
              Insgesamt 18 Jahre lang hat Ingrid Klemm-Beyer im Gemeinderat mitgearbeitet.
              Dabei war sie nicht nur im sozialen Bereich hoch engagiert, sondern hat auch
              immer ganz stark ihre fachliche Kompetenz als Architektin eingebracht. Dafür
              gebührt ihr ein sehr großer Dank.
              Walter Westermeier war insgesamt 30 Jahre lang im Gemeinderat aktiv. Er hat in
              dieser Zeit einen unglaublichen Erfahrungsschatz angesammelt, den er, gelegent-
              lich kritisch aber jederzeit konstruktiv, für das Wohl der Gemeinde zur Verfügung
              gestellt hat. Für diese lange Zeit wollen wir uns ganz besonders bedanken.
              Aber auch unser Altbürgermeister Josef Steigenberger hat sich für seinen wohlver-
              dienten „Unruhestand“ entschieden. Er war 12 Jahre im Gemeinderat, davon 6 Jah-
              re lang als zweiter Bürgermeister, und danach 18 Jahre lang unser 1. Bürgermeis-
              ter. Er nahm unzählige Ehrenämter wahr, wobei er stets das Wohl von Bernried im
              Auge gehabt hat. Er war dabei ein unverbesserlicher Optimist, der den Gemeinde-
              rat zusammengehalten hat, der stets das Positive in den Menschen gesehen hat,
              der immer nach gemeinsamen sowie konstruktiven Lösungen gesucht hat. Er hat
              im Dorf nachhaltig und deutlich seine Spuren hinterlassen. Dafür gebührt ihm
              herausragender Dank im Namen der ganzen Dorfgemeinschaft.
              Auch wenn ich unseren ausgeschiedenen Gemeinderatsmitgliedern viel Freude
              in der gewonnenen freien Zeit wünsche, so sind unsere „Verdienten“ zum Glück
A K T U E LLE T H E M E N   9

  nicht einfach „weg“. Sie werden sich auch weiterhin mit ihrem Erfahrungsschatz
  für unser Dorf einsetzen und uns unterstützen. Darauf freue ich mich, und ich
  blicke zuversichtlich auf eine gute Zukunft mit einem neuen, konstruktiven, kriti-
  schen und engagierten Gemeinderat.

  Georg Malterer

Hier sind die Wahlergebnisse der Kommunalwahl 2020 im Einzelnen:

   WAHL DES ERSTEN BÜRGERMEISTERS

                                                    Gültige Stimmen        Stimmen in %

   Dr. Georg Malterer, ÜFW                                 787               61,25 %

   MITBEWERBER:

   Franz Eder, Bernrieder Liste/Die Grünen                 318               24,75 %

   Robert Schiebel, CSU                                    180               14,01 %

   WAHL DER WEITEREN BÜRGERMEISTER DURCH DEN GEMEINDERAT

   2. Bürgermeister      Robert Schiebel           CSU

   3. Bürgermeister      Markus del Fabbro         Bürgerliste Bernried

   Weitere               Franz Eder                Bernrieder Liste/Die Grünen
   Stellvertreter        Anna-Maria Groß           SPD
                         Dr. Wolfgang Mutter       FDP

   WAHL DES GEMEINDERATS

                                                    Zahl der gültigen      v.H.     Anzahl
                                                       Stimmen                       Sitze

   Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU)          6.195           18,53 %       3

   Bernrieder Liste für Mensch und Natur /                8.245           24,66 %       3
   Bündnis 90/Die Grünen (Bernrieder Liste/Die
   Grünen)
   Sozialdemokratische Partei Deutschlands                2.555            7,64 %       1
   (SPD)
   Freie Demokratische Partei (FDP)                       1.708            5,11 %       1

   Überparteiliche Freie Wählergruppe (ÜFW)               9.189           27,48 %       4

   Bürgerliste Bernried (Bürgerliste Bernried)            5.543           16,58 %       2
10   AKT UELL E T HEM EN

          ERGEBNISSE
                                          Gemeinderäte / Nachfolger                  Anzahl der
                                                                                      Stimmen
               CSU         Schiebel, Robert, Verwaltungsfachwirt                        839

                           Steiger, Regina, Hotelfachkraft                              703

                           Kremser, Doris, Metzgereiverkäuferin                         571

                           Nötting, Claudia, Bauzeichnerin (1. Nachrücker)              548

                           Wolle, Jochen, Dipl.-Ing., Direktor i.R.                     544

                           Flakus, Thomas, Ausstellungstechniker                        536

                           Somberg, Paul, Regionalverkaufsleiter i.R.                   356

                           Bisswanger, Heinz, Kraftfahrer i.R.                          341

                           Meyer, Sophia, Verwaltungsbeamtin                            339

                           Schulz, Bernd, Pharmakaufmann i.R.                           307

                           Daschill, Martin, Projektleiter                              306

                           Krauß, Friedrich, Mechaniker                                 301

                           Staate, Maik, Dipl.-Ing., Arbeitsgebietsleiter               254

                           Schingnitz, Stefan, Leitender Angestellter                   250

           Bernrieder      Eder, Franz, Dipl.-Ing. Landwirtschaft                      1312
             Liste /
           Die Grünen
                           Dr. Haberl, Michael, Biologe                                1095

                           Dr. med. Regenauer, Achim, Internist                         994

                           Philipp, Christine, Dipl.-Ing. Drucktechnik und Autorin      960
                           (1. Nachrücker)
                           Kempter, Anita, Bankkauffrau                                 733

                           Lang, Konrad, Dipl. Informatiker                             723

                           Dommaschk, Uwe, Gymnasiallehrer                              682

                           Kemmelmeier, Leon, Student der Geschichte                    306

                           Preuß, Alexander, Musiker                                    288

                           Eder, Lea, Studentin der Agrarwissenschaft                   279

                           Saur, Marina, Studentin der Umweltsicherung                  254

                           Olschewski, Maria, Schülerin, Bibliotheksmitarbeiterin       227

                           Becht, Alexander, IT-Berater                                 211
A K T U E LLE T H E M E N   11

      Essig, Helmut, Yoga-Lehrer, Grad.-Ing.                         181

SPD   Groß, Anna-Maria, Personalsachbearbeiterin                     640

      Westermeier, Walter, Fachplaner für Leit- und                  550
      Sicherungstechnik DB (1. Nachrücker)
      Kosić, Danijel, Kundenberater                                  242

      Effner, Tobias, Student                                        210

      Westermeier, Wolfgang, Betriebsschlosser                       208

      Rindler, Jeannette, Physiotherapeutin                          191

      Schulz, Wolfgang, Werkzeugmacher                               180

      Ebert, Hans-Jürgen, Elektromeister                             171

      Schulz, Manuela, Sekretärin                                    163

FDP   Dr. rer. nat. Mutter, Wolfgang, Dipl. Biochemiker              617

      Breil, Klaus, Unternehmens- und Branchenanalyst                250
      (1. Nachrücker)
      Dr. Stahl, Peter, Dipl. Biochemiker                            181

      Pflaum, Christian, Unternehmensberater                         137

      Stahl, Hannelore, Physiotherapeutin                            119

      Heinerich, Katharina, Geschäftsleitung                         118

      Dr. rer. nat. Metzler, Heribert, Biochemiker,                  102
      Geschäftsführer
      Reinholz-Breil, Beatrix, Dipl. Kfm., Steuerberaterin i.R.       98

      Glaser, Peter, Geschäftsführer                                  86
12   AKT UELL E T HEM EN

               ÜFW         Eberl, Benedikt, Dipl.-Ing.                                1123

                           Lüdtke, Andreas, Dipl.-Ing., Maschinenbau-Ingenieur        928

                           Stepfer, Andreas, Polizeibeamter                           831

                           Burgkart, Katja, Erziehungswissenschaftlerin, Soziologin   643

                           Dr. Malterer, Georg, Biologe (1. Nachrücker)               1582

                           Bischoff, Veronika, Dipl.-Sozialpäd. (FH), Dipl. Sozial-   609
                           und Naturpädagogin
                           Heidberg, Bernhard, Dipl.-Ing., Architekt und              525
                           Stadtplaner
                           Dorsch, Gaby, Chefsekretärin                               522

                           Dr. Lindner, Christoph, Ingenieur                          508

                           Dr. Adams, Markus, Meteorologe                             466

                           Croci, Margherita, Industrie-Designerin                    416

                           Westhagen, Manuel, Selbstständig                           359

                           Hartlmaier, Benjamin, Nachrichtenredakteur                 347

                           Gehm, Stefan, Dipl.-Ing., Chemie-Ingenieur i.R.            330
           Bürgerliste     del Fabbro, Markus, selbst. Handwerker                     1245
            Bernried
                           Seidl, Roland, Dipl.-Kfm., Controller                      748

                           Greinwald, Franz jun., Angestellter (1. Nachrücker)        720

                           Fischer, Stephan, Bootsbauer                               658

                           Dr. Hitzler, Hermine, Physikerin                           431

                           Hinteregger, Andreas, Junior, Brandmeister                 408

                           Malcharek, Petra, lt. Angestellte/Pharma                   322

                           Steigenberger, Sylvia, Steuerberaterin                     318

                           Hermer-Winkler, Martina, Verwaltungsfachwirtin,            315
                           Geschäftsleiterin
                           Obermaier, Jerome, Bäcker/Konditor                         199

                           Eskandarafshar, Bijan, Berater/Projektmanager              179
A K T U E LLE T H E M E N   13

Neuer Gemeinderat 2020-2026

       BESETZUNG DER AUSSCHÜSSE IM NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026

AUSSCHUSS                     MITGLIEDER                VORSITZ

Haupt- und Finanzausschuss    Andreas Lüdtke, Franz     Dr. Georg Malterer
(vorberatend)                 Eder, Robert Schiebel,
                              Roland Seidl, Katja
                              Burgkart, Dr. Achim
                              Regenauer, Anna-Maria
                              Groß

Bau- und Umweltausschuss      Andreas Stepfer, Dr.      Dr. Georg Malterer
(vorberatend)                 Michael Haberl, Regina
                              Steiger, Markus del
                              Fabbro, Benedikt Eberl,
                              Doris Kremser, Dr.
                              Wolfgang Mutter
Werkausschuss                 Benedikt Eberl, Dr.       Dr. Georg Malterer
(vorberatend)                 Michael Haberl, Regina
                              Steiger, Markus del
                              Fabbro, Katja Burgkart,
                              Doris Kremser, Dr.
                              Wolfgang Mutter

Rechnungsprüfungsausschuss    Andreas Lüdtke, Dr.       Robert Schiebel
(Art. 103 Gemeindeordnung)    Achim Regenauer, Robert
Durchführung der örtlichen    Schiebel, Roland Seidl,
Rechnungsprüfung              Andreas Stepfer, Franz    Stellvertreter:
                              Eder, Anna-Maria Groß     Andreas Lüdtke
14   AKT UELL E T HEM EN

                 BESETZUNG DER AUSSCHÜSSE IM NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026

          ARBEITSKREIS             MITGLIEDER                     VORSITZ

          Nachhaltigkeit und        Andreas Lüdtke, Franz         Dr. Georg Malterer
          Klimaschutz               Eder, Robert Schiebel,
                                    Markus del Fabbro,
                                    Benedikt Eberl, Dr. Michael
                                    Haberl, Dr. Wolfgang
                                    Mutter, Verwaltung: Herr
                                    Rudy

          Kommunikation und        Andreas Lüdtke, Dr. Achim Dr. Georg Malterer
          Information              Regenauer, Doris Kremser,
                                   Roland Seidl, Katja
                                   Burgkart, Dr. Wolfgang
                                   Mutter, Regina Steiger,
                                   Verwaltung: Herr Rudy,
                                   Jochen Wolle

          Sommerkeller              Benedikt Eberl, Franz         Dr. Georg Malterer
                                    Eder, Regina Steiger,
                                    Roland Seidl, Andreas
                                    Stepfer, Anna-Maria Groß,
                                    Dr. Wolfgang Mutter,
                                    Verwaltung: Frau
                                    Beyerbach
A K T U E LLE T H E M E N   15

                 REFERATE DES NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026

REFERAT                       BEAUFTRAGTE           STELLVERTRETER(IN)

Gebäude                       Markus del Fabbro     Benedikt Eberl

Anlagen und Friedhof          Regina Steiger        Andreas Stepfer

Straßen, Wege und Verkehr     Regina Steiger        Andreas Stepfer

Vereine                       Roland Seidl          Andreas Lüdtke

Kultur                        Doris Kremser         Anna-Maria Groß

Städtepartnerschaft           Dr. Achim Regenauer   Robert Schiebel

Tourismus                     Regina Steiger        Roland Seidl

Schulen und Schulwesen        Anna-Maria Groß       Katja Burgkart

Wasser                        Dr. Michael Haberl    Markus del Fabbro

Sozialwesen                   Dr. Achim Regenauer   Doris Kremser

Kindergarten                  Anna-Maria Groß       Katja Burgkart

Feuerwehr                     Andreas Stepfer       Regina Steiger

Sportanlagen                  Andreas Lüdtke        Anna-Maria Groß

Natur und Kultur-Landschaft   Dr. Michael Haberl    Andreas Lüdtke

Umwelt/Energie                Franz Eder            Benedikt Eberl

Jugend                        Katja Burgkart        Markus del Fabbro

Gewerbe                       Dr. Wolfgang Mutter   Regina Steiger

          VERBANDSVERTRETER DES NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026

BEREICH                         BEAUFTRAGTER        STELLVERTRETER(IN)

TourismusVerband              Dr. Georg Malterer    Regina Steiger
Pfaffenwinkel

Abwasserverband               Dr. Georg Malterer    Robert Schiebel

Abwasserverband               Dr. Georg Malterer    Benedikt Eberl
Verbandsversammlung           Robert Schiebel       Anna-Maria Groß
                              Franz Eder
16   AKT UELL E T HEM EN

               „Bernried und die
               glücklichen Umstände“
               Am Ende der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 12. Mai bedankte
               sich Manfried Fischer bei allen Mitgliedern des Gemeinderates der abgelaufenen
               Periode und kündigte an, allen ein Exemplar seines gerade neu erschienenen
               Buches „Bernried und die glücklichen Umstände“ zu überreichen:

                                                           „Liebe Mitglieder des Gemeinderats in
                                                           der abgelaufenen Periode,
                                                           im Jahr des 900jährigen Jubiläums
                                                           möchte ich Euch gern meine Hommage
                                                           als eine Liebeserklärung an Bernried
                                                           auf den Gabentisch legen.
                                                           Seit 2005 darf ich meinen Lebensabend
                                                           hier im schönsten Dorf des Pfaffen-
                                                           winkels, ja sogar ganz Deutschlands
                                                           verbringen; damit begann für mich
                                                           eine wunderschöne Zeit und eine Lie-
                                                           besbeziehung, die nach dem Abklingen
                                                           der Corona-Pandemie hoffentlich auch
                                                           noch einmal neu aufblühen darf. Als
                                                           selbsternannter Dorf-Chronist habe
               ich versucht zu schildern, was ich in diesen Jahren hier erlebte, wie viel Schönes
               und Erfüllendes mir begegnete: ich hoffe, Euch damit etwas von meiner Freude
               weitergeben zu können.
               Am liebsten würde ich mit meinem kleinen Jubiläumsgeschenk alle Bernrieder
               bedenken, stoße dabei aber dann schnell an meine Grenzen. Deshalb erhalten es
               als Zeichen meines Dankes die gewählten Volksvertreter, die in den letzten beiden
               Amtsperioden die Geschicke unseres Dorfes ehrenamtlich mitgestaltet haben.
               Vielleicht findet mein Buch aber doch den Weg zu allen Verehrern unserer so lie-
               benswerten Dorfschönheit! Für eine entsprechende Weiterempfehlung, falls Euch
               meine Huldigung an Bernried gefallen hat, wäre ich deshalb dankbar.
               Für die uns hier weiter geschenkten Jahre des zehnten Jahrhunderts unserer Jubi-
               larin wünsche ich uns allen viel Freude und weitere „glückliche Umstände“!

               Euer
               Manfried Fischer“

               Das Buch ist auch u.a. bei „Papier & So“ erhältlich. Ein Artikel darüber ist auch in
               der „Süddeutschen Zeitung“ erschienen: https://sz.de/1.4933851
A K T U E LLE T H E M E N   17

ISEK - Integriertes städtebauliches
Entwicklungskonzept
Die Erarbeitung des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK)“
ist im vollen Gange. Ziel des ISEK ist es, auf Grundlage einer Bestandsanalyse
eine Perspektive für die Ortsentwicklung von Bernried in den nächsten 15 bis 20
Jahren Maßnahmen zu entwickeln, die zu einer Verbesserung der Lebens- und
Aufenthaltsqualität im Ort führen werden. Mit der Konzepterstellung können im
nächsten Schritt Förderungen aus dem Städtebauförderprogramm der Regierung
von Oberbayern beantragt werden. Die fachliche Begleitung und Bearbeitung des
ISEK wird vom Planungsbüro DIE STADTENTWICKLER aus Kaufbeuren unter der
Projektleitung von Regierungsbaumeisterin Annegret Michler und den Land-
schaftsarchitekten WGF, Nürnberg unter der Leitung von Landschaftsarchitektin
Sigrid Ziesel begleitet.
Bernried ist bereits Profi in der Bürgerbeteiligung und hatte mit dem Zukunftsbild
bereits intensive Erfahrung seiner Bürger*innen mitgenommen. Auch in dem
ISEK wird ein besonderer Wert auf die Meinungen der Bernrieder Bürgerinnen
und Bürger gelegt. Dies ist insofern wichtig, da in der Ortsentwicklung eine breite
Diskussion über die Planungen, Ziele und Maßnahmen, über die Stärken und die
Schwächen der Gemeinde und die zukünftige Ausgestaltung der Lebensbereiche
der Anwohner*innen und Bürger*innen mit allen Akteuren*innen geführt werden
muss. Aus diesem Grund wurde bereits am 19.02.2020 eine Auftaktveranstaltung
– die 1. Sitzung des Arbeitskreises zur Ortsentwicklung – im Rathaus angeboten.
Mitglieder des Gemeinderates und der bereits bestehende Arbeitskreis Dorfent-
wicklung kamen zahlreich.
In mehr als 4 Stunden wurden Stärken und Schwächen des Ortes herausgearbeitet
und bereits erste Ideen und Ansätze entwickelt. Um Handlungsfelder zu identifi-
zieren, diskutierten die Teilnehmer unter anderem über Antworten zu folgenden
Fragen, bzw. suchten die Teilnehmer unter anderem nach Antworten auf die
folgenden Fragen:

• Was hat das Zukunftsbild 2030 von Bernried erreicht?
• Welche neuen Entwicklungen oder Ideen braucht Bernried?
• Was ist zu tun, um die Ziele und Ideen zu erreichen?
18   AKT UELL E T HEM EN

               Eine besondere Rolle spielt immer wieder an diesem Abend die geschichtliche
               Entwicklung des Klosterdorfes Bernried. Die alte Dorfanlage wird als sehr hoch-
               wertig und schützenswert eingestuft. Eine Veränderung des Ortsbildes wäre für
               viele Teilnehmer ein Verlust, dennoch muss der Ort in seinen Daseinsfunktionen
               für die Bewohner attraktiv bleiben. Überlegungen zu Standorten wie Grundschule,
               Kindergarten und Feuerwehr werden an den Tischen immer wieder genannt.
               Die gepinnten Vorschläge des ersten Termins sind im Rathaus im 1. Obergeschoss
               ausgehängt. Die Dokumentation können Sie auf der Internetseite von Bernried
               einsehen.
               Als nächster Etappenschritt ist ein weiteres Treffen der Arbeitsgruppe Dorfent-
               wicklung im September 2020 geplant. Bürger*innen sollen sich zu jeder Zeit
               weiterhin am Projekt beteiligen. Es liegen Postkarten im Rathaus und Papier & so
               aus, die von den Bernrieder Bürger*innen ausgefüllt werden können, die Ergeb-
               nisse werden im Bauamt gesammelt und fließen in die Besprechung im September
               mit ein.

               Annegret Michler, Planungsbüro DIE STADTENTWICKLER
A K T U E LLE T H E M E N   19

Kindergrippe und Standort
für den Waldhort
Noch immer haben wir im Dorf einen sehr großen Bedarf an Kinderbetreuungs-
plätzen, vor allem im Bereich der Krippe. Um diesem Bedarf kurzfristig gerecht
zu werden, arbeiten wir gerade intensiv an einer Übergangslösung in Form einer
Containerkrippe. Nach der Prüfung von mehreren unterschiedlichen Standorten
(Pfarrgarten, Gewerbegebiet, Rathausplatz) hat sich als aktueller Favorit die Wiese
zwischen dem Vereinsheim und dem Bahnhofswald herauskristallisiert. Dort ist
ausreichend Platz, Baurecht ist aufgrund früherer Planungen vorhanden und es
könnte recht problemlos an die Infrastruktur des Vereinsheimes (Strom, Wasser,
Abwasser, usw.) angedockt werden. Ganz abgeschlossen ist die endgültige Stand-
ortfindung noch nicht, denn parallel untersuchen wir auch noch Möglichkeiten in
gemeindlichen Gebäuden. Vorbereitungen und Planungen sind dort aber bereits
am weitesten vorangeschritten. Es gibt immer noch einige Unwägbarkeiten, die
wir nicht selbst in der Hand haben. Dazu zählen z.B. die Erteilung der Baugeneh-
migung, Genehmigung durch die Kindergartenaufsicht oder die Lieferzeiten der
Krippencontainer. Erklärtes Ziel der Gemeinde ist es aber, noch in diesem Jahr die
Voraussetzungen für die zusätzlichen Betreuungsplätze zu schaffen.

Auch für den Waldhort haben wir einen guten neuen Platz ein paar Meter neben
dem bisherigen Standort gefunden. Die Beantragung der Baugenehmigung beim
Landratsamt für einen etwas südlicher gelegenen Standort für die Bauwagen wur-
de in der Gemeinderatssitzung beschlossen. Der Umzug ermöglicht den bereits
vom letzten Gemeinderat im Rahmen des Haushaltes beschlossenen Verkauf des
bisherigen Grundstückes. Auf dem jetzigen Grundstück am Grundweiher hat
die Gemeinde bereits seit den neunziger Jahren ein großes Baurecht. Dieses war
ursprünglich dafür vorgesehen, ein Betreutes Wohnen für unsere älteren Mitbür-
gerinnen und Mitbürger zu realisieren. Die Gemeinde ist jetzt allerdings bestrebt,
das geplante Bauvolumen an dieser Stelle drastisch zu reduzieren und einen
moderaten Wohnungsbau zu realisieren. Durch den Verkauf dieses Grundstückes
wird das bereits im Bau befindliche Betreute Wohnen auf der anderen Seite des
Weihers finanziell ermöglicht. Somit dient das Grundstück auch weiterhin der Re-
alisierung des Konzeptes „Wohnen im Alter“. Die Nutzung des bisherigen Grund-
stückes für den Waldhort war ja von Anfang an auf maximal fünf Jahre befristet.
Der neue Platz, der sich nun auch tatsächlich im Wald befindet, kann somit zum
dauerhaften Standort für den Waldhort werden.

Georg Malterer
20   AKT UELL E T HEM EN

               „Schau nicht um,
               der Fuchs geht rum…“
               Liebe Anwohnerinnen und Anwohner der Kapellenwiese, liebe Bernriederinnen
               und Bernrieder!
               …man braucht sich gar nicht umdrehen, denn sie ist nicht zu übersehen, die
               Fuchs-Familie, die sich in der Nähe des Lindenplatzes einquartiert hat. So possier-
               lich gerade die Fuchswelpen sind, so unangenehm und gefährlich ist leider der
               Besuch dieser Tiere in den Hausgärten. Zwar ist die Tollwut, die früher haupt-
               sächlich über Füchse verbreitet wurde, zwischenzeitlich fast besiegt, doch sind
               die Füchse heute die Hauptüberträger des Fuchsbandwurmes. Auch wenn diese
               Erkrankung wirklich nur selten auf Menschen übertragen wird, so ist es doch eine
               sehr schwere Erkrankung.
               Entsprechend einer Studie des Bayerischen Jagdverbandes sind 27 % der Füchse
               in Oberbayern mit dem Fuchsbandwurm befallen. Die Bandwurmeier werden über
               den Kot ausgeschieden und sie sind sehr resistent, das heißt sie können, unabhän-
               gig vom Wetter, wochenlang im Gras oder an Sträuchern überleben. Mehr als nur
               ein „unangenehmes Gefühl“, gerade wenn man an die in den Gärten spielenden
               Kinder denkt.
               Aber wie werden wir die Füchse wieder los?
               Normalerweise verschwindet die ganze Familie wieder, wenn die Nachkommen-
               schaft von der Mutter, der Fähe, verstoßen wird. Das sollte spätestens Mitte Juli
               der Fall sein. Ein schwacher Trost, denn bis dahin dürfte die ganze Familie in sehr
               vielen Gärten ihre „Hinterlassenschaften“ abgesetzt haben und wenn’s gut war
               kommt sie im nächsten Jahr bestimmt wieder!
               Nach dem bayerischen Jagdgesetz ist eine Bejagung im bebauten Gebiet – und
               natürlich auch bei der Nachwuchsaufzucht – unzulässig, erlaubt sind nur, mit
               Genehmigung der Jagdbehörde, Lebendfallen, die erfahrungsgemäß hauptsächlich
               mit Katzen gefüllt sind…Einzig erfolgversprechend ist nach Auskunft erfahrener
               Jäger nur die „Vergrämung“ mit Hunden o. ä.
               Aber warum ist der Fuchsbau mitten im Wohngebiet?
               Wie in den alten Kinderliedern besungen, ist der Fuchs schon immer auf Beute-
               zug durch die Dörfer gezogen („Fuchs du hast die Gans gestohlen…“), aber der
               Fuchsbau war immer im Wald. Leider sind wir Menschen, oft aus Unachtsamkeit
               oder aus falsch verstandener Tierliebe, Verursacher des Problems. Nirgends ist
               der Tisch für einen Fuchs reichhaltiger gedeckt als in einem Wohngebiet mit z.B.
               Katzen- und Hundefutter auf der Terrasse, Komposthaufen oder weggeworfenen
               Lebensmitteln. Unabhängig davon, dass das Füttern von Wildtieren nach dem
               Bundesjagdgesetz verboten und mit Bußgeldern bis zu 5.000 Euro geahndet wer-
               den kann, erweisen wir der Natur – und ganz besonders unseren Kindern – damit
               einen Bärendienst.
A K T U E LLE T H E M E N   21

Daher unsere Bitte:
Lassen Sie kein Tierfutter auf der Terrasse stehen, werfen Sie keine Fleischreste
auf den Kompost, geben Sie übrig gebliebene Lebensmittel ausschließlich in die
Biotonne und vermeiden Sie alles, was Mäuse und Ratten anlockt, denn auch diese
stehen ganz oben auf dem Speisezettel der Füchse. Bitte melden Sie uns auch früh-
zeitig, sobald sich eine Fuchsfamilie bei Ihnen auf dem Grundstück niederlässt.

Dr. Georg Malterer					                                       Josef Steigenberger
Erster Bürgermeister					                                     Jagdvorsteher

Sozialer Dienst / Quartiersmanagerin
Verena Pahlke ist seit dem 01.05.2020 in der Gemeinde Bernried als Sozialer
Dienst/Quartiersmanagerin Anlaufstelle für Information, Beratung und Vermitt-
lung in allen Fragen rund ums Alter.
                               Die Grundidee eines Quartierskonzeptes besteht
                               darin, dass die Bürger/innen eines Quartieres (der
                               Gemeinde) einen Stützpunkt haben, der Hilfen
                               vermittelt, koordiniert und als Ansprechpartner
                               zur Verfügung steht. Dabei soll vor allem älteren
                               Menschen ein möglichst langes und selbstbestimm-
                               tes Leben in ihrer Wohnung oder in der Gemeinde
                               ermöglicht werden.
                               Sie bietet Ihnen kostenlos Beratung im häuslichen
                               Umfeld oder in der Dorfstr. 3 an. Mit all Ihren
Anliegen zum Thema Leistungen der Pflegekasse, Pflegegrade, Möglichkeiten der
Wohnraumanpassung, Hilfsmittelversorgung, etc. können Sie sich ab sofort an sie
wenden.
Gerne ist Sie Ihnen auch beim Stellen von Anträgen behilflich.
Wenn Sie Kontakte zu Dienstleistern, wie z.B. Pflegedienste oder auch professio-
nelle Dienstleistungen über das soziale Netzwerk Bernried benötigen, erreichen
Sie Frau Pahlke in der Dorfstr. 3 unter der Nummer 08158/9056937, oder unter
sozialerdienst@bernried.de.
Frau Pahlke nimmt gerne Ihre unverbindliche Anmeldung für das Betreute
Wohnen Theresia Petsch-Stiftung/Haus am Grundweiher auf.
22   AKTUELL E T HEM EN

              Betreutes Wohnen
              am Grundweiher
              Am 13. März um 11 Uhr fand der offizielle Spatenstich für das Betreute Wohnen
              „Theresia-Petsch-Haus am Grundweiher“ statt.
              Die Bodenplatte ist mittlerweile fertig und der Bau ist trotz Corona im Zeitplan.
              Die Fertigstellung des Gebäudes mit insgesamt 24 Wohnungen ist für Ende 2021
              geplant. Im Erdgeschoss wird das Quartiersmanagement und soziale Netz mit
              Büro und Seniorentreff einziehen. In diesen Räumlichkeiten werden vielfältige
              Bildungs- und Begegnungsangebote stattfinden.
              Direkt daneben entsteht eine Tagespflege mit ca. 18 Betreuungsplätzen, die von
              der Ambulanten Krankenpflege Tutzing betrieben wird. Neben oberirdischen
              Parkmöglichkeiten wird eine Tiefgarage den Bedarf an Stellplätzen decken.
              Bernried hat für etwa die Hälfte der 24 Wohnungen das Belegungsrecht. Für die
              Vergabe der Wohnungen wird sich ein mehrköpfiges unabhängiges Gremium
              bilden, bestehend aus Mitgliedern von Gemeinderat und Sozialem Netz, dem Bür-
              germeister und der Verwaltung. Dieses wird einen Kriterienkatalog erarbeiten, auf
              dessen Basis der Gemeinderat die Vergabe durchführen wird.
              Nächstes Jahr wird mit den Interessenten des Betreuten Wohnens Kontakt aufge-
              nommen, um den genauen Bedarf zu besprechen.
              Die Gemeinde Bernried freut sich sehr, dieses Projekt gemeinsam mit der Stiftung
              Theresia Petsch realisieren zu können.

              Öffentliches WC
              am Bahnhof
              Im Juli sollen die Kanalarbeiten, die den Abwasserverband betreffen in Angriff
              genommen werden. Im Anschluss können die Fundamentarbeiten und Anschlüsse
              ins Gebäude von Gemeindeseite übernommen werden. Der Transport der Fertig-
              WC-Box ist in der Woche nach dem 15. August eingeplant. Die Firma benötigt zwei
              Tage für den Transport und die Inbetriebnahme. Die Versetzung des Pavillons
              wird dann anschließend von der Firma Kergl übernommen. Unter dem Dach
              haben neben dem WC auch Fahrradständer und Anschlagtafeln Platz.
A K T U E LLE T H E M E N   23

Gestaltung des
Bahnhofplatzes
Seit geraumer Zeit gibt es Überlegungen, wie ein schöner, funktioneller und
belebter Bahnhofplatz entstehen könnte. Nach mehreren Anläufen hat der Besitzer
des Bahnhofs einen Architekten gefunden, der eine sehr ansprechende Entwurfs-
planung vorgelegt hat.
Demnach soll gegenüber dem unter Denkmalschutz stehenden Bahnhof, also
parallel zum Graben, ein zweistöckiges Gebäude entstehen. In diesem würden
ungefähr zu gleichen Teilen Wohn- und Gewerberäume entstehen. Das an der
Stelle stehende, ebenfalls geschützte Holzgebäude, darf nicht abgerissen werden,
sondern müsste versetzt werden, sodass es den Platz an der Südseite begrenzen
würde. In der Planung ist außerdem eine Tiefgarage vorgesehen.

Der Gemeinderat hat bereits eine Bebauungsplan - Änderung auf den Weg ge-
bracht, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dabei wurde besonders darauf
geachtet, dass die große Linde südlich der Bebauung nicht beeinträchtigt wird! Der
Gemeinderat hat den Entwurf ausdrücklich begrüßt.
Der Bauherr möchte nun seinen Architekten mit der Erstellung des Bauantrags
beauftragen. Es wäre sicher ein Gewinn für die Bernrieder/innen, wenn in den
nächsten Jahren dort ein schöner Dorfplatz entstehen könnte!

Markus del Fabbro
24   AKTUELL E T HEM EN

              Wunderwelt Bernried
              wird wahr!
              Die Gemeinde am Starnberger See erhält LEADER-Fördermittel der Europäischen
              Union und des Landes Bayern für sein Projekt »Wunderwelt Bernried«. Kooperati-
              onspartner ist die Buchheim Stiftung. Nun kann mit der Umsetzung des schillern-
              den Vorhabens begonnen werden. Die Eröffnung mit einem Fest der Phantasie ist
              für September 2021 geplant.

              Ein Vorgeschmack auf die Wunderwelt: Die »MS Phantasie« ist im Park
              des Buchheims gestrandet                © 2020 Buchheim Museum der Phantasie

              Das Projekt »Wunderwelt Bernried« zielt darauf ab, die fußläufigen Verbindungen
              in der Gemeinde Bernried am Starnberger See infrastrukturell und ästhetisch auf-
              zuwerten. Der innovative Kerngedanke des Vorhabens ist es, Kunst als treibendes
              Moment kommunaler Entwicklung zu nutzen. Ausgangspunkt und Inspirations-
              quelle hierfür ist das in Bernried am Starnberger See gelegene Buchheim Museum
              der Phantasie. Die durch die Gemeinde zu besorgende bauliche Verbesserung
              der Wege ist Voraussetzung des Projekts. Gestaltprägendes Charakteristikum des
              Vorhabens sind wegbegleitende, interaktive Kunstwerke, die Gegenstand dieses
              Wettbewerbs sind. Es soll eine entdeckungswürdige Landschaft entstehen, die
              voller Überraschungen steckt, die Orte bietet, an denen gespielt, gestaunt und
              Gemeinschaft erlebt werden kann, die ein breites Familienpublikum einlädt, die
              Wege zum Buchheim Museum als Teil des Ausflugsziels zu genießen. Dem beson-
              deren Genius loci des Klosterdorfes mit romantischem Landschaftsgarten soll da-
              bei Rechnung getragen werden. Durch die Aufwertung der Wegbeziehungen und
              des Umfelds des Museums sollen öffentliche Verkehrsmittel attraktiver gemacht.
              Die Region soll durch den neuen, sanften Kulturtourismus gestärkt und durch
              die neue Freizeitinfrastruktur auch für die Bewohner attraktiver werden. Bayerns
              »schönstes Dorf« und die überregional ausstrahlende Kultureinrichtung sollen als
              wundervolle Einheit wahrgenommen werden. In einem ersten Schritt soll die Ufer-
A K T U E LLE T H E M E N   25

promenade vom Dampfersteg bis zu dem am Dorfrand gelegenen Museum sowie
der Museumspark in Angriff genommen werden.

Die Gesamtsumme des Gesamtvorhabens einschließlich Wegebau und Kunst
beträgt brutto 200.000 Euro. Zu fünfzig Prozent der Nettokosten, also mit 84.033
Euro, wird das Projekt »Wunderwelt Bernried« mit LEADER-Fördermittel der
Europäischen Union und des Landes Bayern finanziert. Im Rahmen des Antrags-
verfahrens zur Förderung wurde es im März 2018 dem Lenkungsausschuss der
Lokalen Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel erstmals vorgestellt. Zur
Förderung empfohlen wurde die Maßnahme vom Gremium in der Sitzung Ende
November 2018. Der Förderantrag wurde von der Gemeinde beim zuständigen
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten Ende Mai 2019 einge-
reicht und im Oktober 2019 dort bewilligt. Die übrigen 115.967 Euro übernehmen
die Gemeinde Bernried und die Buchheim Stiftung. 40.000 Euro werden für den
Wegebau aufgewendet, der von der Gemeinde Bernried in Angriff genommen
wird. Die verbleibenden 160.000 Euro stehen für die wegbegleitenden interaktiven
Kunstwerke zur Verfügung.

Die Auswahl der beteiligten Künstler erfolgt mittels eines beschränkten, nicht-of-
fenen Ideenwettbewerbs, der im Juli 2020 ausgeschrieben wird. Eingeladen
werden jeweils 8 Künstler aus Oberbayern sowie 8 Künstler ohne Ortsbeschrän-
kung. Die Auswahl dieser 16 Künstler erfolgt durch den Direktor des Buchheim
Museums unter Beratung der Kulturabteilung der Handwerkskammer für Mün-
chen und Oberbayern, sowie in enger Abstimmung mit der Gemeinde Bernried
und dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) München
und Oberbayern e.V. Eine Jury wählt einen ersten, einen zweiten und einen dritten
Platz aus. Die Jury besteht aus folgenden stimmberechtigten Sachpreisrichtern:
einem Vertreter der Gemeinde Bernried, einem Vertreter des Teams der Bernrie-
der Kunstausstellung, einem Vertreter der Buchheim Stiftung, einem Vertreter
der Freunde des Buchheim Museums, einem Vertreter des Landratsamtes Weil-
heim-Schongau; sowie folgenden stimmberechtigten Fachpreisrichtern: einem
Künstler aus Oberbayern, einem Kunstkritiker aus Oberbayern, einem Vertreter
des BBKs und einem Vertreter des Tourismusverbands Pfaffenwinkel. Der Direktor
des Buchheim Museums und die Vertreterin des Bauamts der Gemeinde Bernried
sind nicht stimmberechtigte Mitglieder der Jury.

Nach der Jurysitzung im Laufe des Oktobers 2020 beginnt für die Künstler, die
einen Ankauf erzielen konnten, die Planungsphase. Mit Beginn der Realisierungs-
phase im Februar 2021 werden die Wettbewerbsergebnisse im Buchheim Museum
für alle zu sehen sein. Im September 2021 soll die »Wunderwelt Bernried« mit
einem großen Fest der Phantasie eröffnet werden.

Daniel J. Schreiber
26   AKTUELL E T HEM EN

              Fairtrade-Steuerungsgruppe Bernried –
              was tut sich bei uns?
              Beim Weihnachtsmarkt am 08.12.2019 war auch die Fairtrade-Steuerungsgruppe
              mit einem kleinen Stand vertreten. Dort trafen sich Jung und Alt und stellten sich
              gemeinsam die Frage „Was ist für dich / für mich fair?“ Die vielfältigen Antworten
              wurden auf den bereitgestellten Pinnwänden gesammelt. Hier ein kleiner Auszug:
              • fair ist, wenn jeder gleichbehandelt wird
              • faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen
              • unfair ist, wenn meine Schwester und ich 100,- Euro von der Oma bekommen:
                 sie 70,- Euro und ich nur 30,- Euro
              • nicht auf Kosten anderer leben
              • gerechte Bezahlung der Erzeuger und Produzenten

              Am Info-Stand nebenan verkauften Schüler handbemalte „faire Auszeit-Papiertü-
              ten“ mit einem Inhalt für „besondere Momente“. Die Einnahmen aus dem Verkauf
              kommen der Fairtrade-Arbeit in der Bernrieder Grundschule zugute. Das ist
              wirklich fair!
              Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Unterstützer! Besonders freuen wir
              uns immer über die gute Zusammenarbeit mit der Eine-Welt-Gruppe, die die Idee
              vom Fairen Handel durch ihre Verkaufsstände schon seit vielen Jahren in Bernried
              lebendig hält.

               Und dann hat uns im Frühjahr Corona ordentlich ausgebremst. Durch die Ein-
              schränkungen im öffentlichen Leben hatte jeder erst einmal damit zu tun, seinen
              eigenen Alltag in den Griff zu bekommen. Und es war uns bald klar, dass die
              Zertifizierung in diesem Jahr nicht durchgeführt werden kann. Wir wollen ein
              großes Fest feiern – ursprünglich an Erntedank. Aber dafür braucht es Planungs-
              sicherheit. Wir hoffen, dass die Situation im Herbst wieder etwas klarer wird und
              es dann weitergehen kann mit unseren Aktivitäten. Gastronomie und Einzelhan-
              del müssen dafür gewonnen werden, faire Produkte anzubieten – aber gerade die
              haben in der Krise ganz andere Sorgen!
A K T U E LLE T H E M E N   27

Fairness sollte vor der Haustüre anfangen!
Deshalb arbeiten wir derzeit an der Erstellung eines lokalen Einkaufsführers. Die-
ser ist schon lange im Gespräch, jetzt wird er konkret. Wir planen ihn online und
in einer gedruckten Version. Ihr Input hilft uns weiter: Welche Bernrieder Anbie-
ter für regionale und selbst erzeugte Produkte kennen Sie? Wir freuen uns, wenn
Sie uns mit Namen, Angaben zu Produkten und aktuellen Kontaktdaten unterstüt-
zen können. Erfreulicherweise sind wir inzwischen über eine eigene Emailadresse
fairtrade@bernried.de direkt erreichbar. Sie können aber gerne Ihre Nachricht für
uns auch in der Gemeinde hinterlegen.
Unsere letzten Treffen haben wir im virtuellen Raum abgehalten, aber voraus-
sichtlich können wir uns demnächst auch wieder ganz real in der Gemeinde
treffen. Falls Sie Lust haben, mal reinzuschnuppern, sprechen Sie uns gerne an!

Hermine Hitzler für die Fairtrade-Steuerungsgruppe Bernried
28   AKTUELL E T HEM EN

              Ein digitaler Dorfplatz
              für Bernried
              Seit März 2020 hat Bernried einen digitalen Dorfplatz: Auf der Nachbarschafts-
              plattform nebenan.de können sich Nachbarinnen und Nachbarn austauschen,
              verabreden, Interessensgruppen gründen oder Dinge tauschen, verkaufen und
              verschenken. Die Gemeinde Bernried unterstützt das Portal und nutzt es zur
              Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mittlerweile sind über 160
              Nachbarn aus Bernried auf nebenan.de aktiv. Entstanden ist dieser digitale Dorf-
              platz auf Initiative von Bernrieder Bürgern.

              Welche Funktionen bietet das Netzwerk und wer kann mitmachen?
              Nebenan.de funktioniert ähnlich wie ein schwarzes Brett: Nachbarinnen und
              Nachbarn können Angebote und Gesuche einstellen und Interessengruppen
              gründen. Sinn des Nachbarschaftsnetzwerks ist, dass wir uns in einem geschütz-
              ten Raum online zu Nachbarschaftsthemen austauschen können, uns im Alltag
              unterstützen und so die lokale Gemeinschaft stärken. Auf nebenan.de können alle
              mitmachen: Privatpersonen, Vereine und Gewerbetreibende.
              Neben Gesuchen und Angeboten können alle Mitglieder Fragen oder Hinweise
              veröffentlichen, Dinge auf dem Marktplatz verkaufen, tauschen oder verschenken,
              auf Veranstaltungen hinweisen oder daran teilnehmen, Gruppen bilden oder sich
              gegenseitig private Nachrichten schicken. Vereine können etwa ihre Aktivitäten
              und Veranstaltungen bekanntgeben, Gewerbetreibende können ihre Kund*innen
              über geänderte Öffnungszeiten, neue Angebote oder besondere Aktionen informie-
              ren.
              Zu unserer Nachbarschaft auf nebenan.de haben nur Bernriederinnen und Bern-
              rieder Zugang, die auch tatsächlich in unserer Gemeinde wohnen. Deshalb muss
              jedes neue Mitglied unter Klarnamen auftreten (Pseudonyme sind nicht zugelas-
              sen) und die eigene Anschrift verifizieren lassen. Die Verwendung von Klarna-
              men sorgt für Vertrauen in der Nachbarschaft und führt zu einem respektvollen
              Umgangston.
              Nebenan.de ist über jeden gängigen Browser nutzbar, außerdem gibt es Apps für
              Android und iOS.

              Ist das Nachbarschaftsnetzwerk kostenlos?
              Nebenan.de ist ein für Privatleute kostenloses, TÜV-geprüftes Netzwerk, das von
              einem deutschen Sozialunternehmen betrieben wird und auch von der Diakonie
              Deutschland unterstützt wird.
              Gewerbetreibende können nebenan.de gegen eine Gebühr nutzen, um Nachbarn
              auf ihre Angebote aufmerksam zu machen. Außerdem gibt es für private Mitglie-
              der die Möglichkeit, nebenan.de über freiwillige Förderbeiträge zu unterstützen.
              Werbung wie bei anderen sozialen Netzwerken gibt es nicht.
A K T U E LLE T H E M E N   29

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Facebook oder Instagram. Alle Inhalte sind nur innerhalb einer abgegrenzten
Nachbarschaft (in diesem Fall Bernried) und nur für eingeloggte Nachbarn sicht-
bar. Facebook und Google können Inhalte, die wir bei nebenan.de veröffentlichen,
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1. Registrieren Sie sich unter nebenan.de/register/ oder über den QR-Code.

2. Nebenan.de überprüft einmalig Ihre Adresse, damit nur echte Bernriederinnen
  und Bernrieder Zugang zur Nachbarschaft haben.
3. Sobald die Verifizierung erfolgreich war, werden Sie der Bernrieder
  Online-Nachbarschaft zugeordnet und können loslegen.

Je mehr Leute mitmachen, desto besser! Die Bernriederinnen und Bernrieder auf
nebenan.de freuen sich über jedes Mitglied, das neu dazukommt.

Benjamin Hartlmaier
30   AKTUELL E T HEM EN

              Papiersammlung:
              Fazit und Ausblick
              Die Papiersammlung hat sich in Bernried als lukratives Zubrot für die Vereine
              seit vielen Jahren etabliert. In derzeit 12 Sammlungen pro Jahr zahlt die EVA
              Abfallentsorgung insgesamt 10-12 Tausend Euro an die sammelnden Vereine
              für die Sammelarbeit, gemessen an der Sammelmenge. Bernried nimmt hier im
              Landkreis - in weitem Umkreis der einzige Landkreis, der dies macht - die unange-
              fochtene Spitzenposition im Sammelergebnis Menge Altpapier je Einwohner ein:
              Und das ist Ihr Verdienst, die Sie die Vereine durch Ihre Mithilfe und Bereitschaft
              zur Papiertrennung unterstützen. Gemessen am Durchschnitt des Landkreises
              wurden in Bernried 25% mehr gesammelt und immerhin noch 2% mehr als beim
              Zweiten Seeshaupt.
              Leider zeigt sich landkreisweit abnehmende Tendenz, die wir auch bei uns spüren.
              Nachlassender Zeitschriftenkonsum und zunehmender Online-Einkauf verschie-
              ben das Verhältnis von gutem Papier zu Kartonagen, erfordern immer mehr
              Containervolumen, das bezahlt werden muss und reduzieren so auch den Ertrag.
              Zudem vergrößert das den Sammelaufwand, weil leider immer noch sehr viele
              Mitbürger ihre Schachteln und Kartons einzeln an die Straße stellen, statt sie - wie
              eigentlich von der EVA vorgeschrieben - einzutüten oder zu bündeln. Die Sammler
              machen meist gute Miene zum „bösen Spiel“ und leisten die Arbeit, die der Bürger
              zu tun hätte, wenn sie Teil für Teil einzeln auf den Wagen laden und später wieder
              abladen - ein eigentlich vermeidbarer Aufwand. In einzelnen Fällen wurde aller-
              dings bereits tatsächlich die Mitnahme verweigert und im betreffenden Haushalt
              begründet. Doch führt das natürlich zu Streit und Diskussion.
              Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen: von März bis Mai wurden die
              Sammlungen von Firmen durchgeführt, weil die gemeinschaftlichen Aktionen
              unter den vorgeschrieben Abstands- und Hygieneregeln nicht möglich waren
              und zudem viele Helfer in Sorge vor Ansteckung wohl auch schwer zu motivieren
              gewesen wären. Im Juni wurde dann die erste Vereinssammlung wieder gestartet.
              Damit können die Papiersammlungen auch wieder ihre vielfältigen Funktionen
              erfüllen: Neben dem finanziellen Ertrag stärken sie das Gemeinschaftsgefühl,
              sorgen für die Integration von Neubürgern und geben allen Teilnehmern das gute
              Gefühl, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Und nicht zuletzt bleibt das Geld im
              Dorf! Auch dank Ihnen!

              Andreas Lüdtke
A K T U E LLE T H E M E N   31

„Bernried bleibt aktiv“ – Wette des
Gemeinderats mit dem Sportverein

„Lieber Gemeinderat,
in diesem Jahr ist viel anders und vieles neu. Corona stellt uns alle vor neue He-
rausforderungen und bringt so manchen an seine finanziellen, psychischen oder
physischen Grenzen. Sport ist einer der besten Wege Stress/Zweifel oder einfach
nur den Alltag hinter sich zu lassen, doch aufgrund der aktuellen Lage kann unser
Kursangebot nur schwer bis gar nicht stattfinden. Daher sind wir als Sportverein
auch auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Eine davon würden wir Euch gerne
vorstellen.
Frei nach dem Motto: „Bernried bleibt aktiv“ oder jugendlicher #bernriedbleib-
taktiv hätten wir eine Kampagne für Bernried geplant. Hierbei geht es darum den
Leuten Mut zu geben wieder raus zu gehen und Sport zu machen.
Warum wir Euch brauchen?
Es geht darum eine Geschichte zu erzählen. Der Gemeinderat wettet gegen die
Vorstandschaft des Sportvereins, dass sie es nicht schaffen im Monat Juli die
Bernrieder motivieren zu können einmal pro Tag „um den See zu laufen“ (52 km).
Sprich alle Bernrieder sind dazu aufgefordert, laufen/walken zu gehen, um mög-
lichst die 1.612 km (31 x 52 km) zu erreichen. Die Bürger sollen ein Bild davon
machen, wie sie sich bewegen und schreiben wie viele km sie gegangen/gelaufen
sind. Eingereicht werden kann das Ganze auf per Mail (bernriedbleibtaktiv@web.
de) oder per Instagram mit dem Hashtag #bernriedbleibtaktiv, (eventuell auch
noch in einem Briefkasten). Wir addieren dann die Kilometer zusammen und
schauen, ob wir es schaffen.
Wie wird es verbreitet?
Flyer an Haushalte, Plakate, Social Media, Newsletter und natürlich soll das Ganze
in die Zeitung (allein hierfür ist die Geschichte mit Gemeinderat wettet gegen
Bernrieder Bürger extrem wichtig!).
32   AKT UELL E T HEM EN

               Wer profitiert?
               Unter allen die mitmachen sollen Gutscheine von Bernrieder Unternehmen verlost
               werden (z.B.: Drei Rosen, Hofladen, Ziegler). Alle Unternehmen müssen noch
               gefragt werden, aber wir würden sie dann natürlich mit auf die Plakate nehmen,
               mit dem Hinweis, dass die Bürger die Unternehmen doch unterstützen sollen.
               #supportyourlocal
               Natürlich sind das good News sowohl für Sportverein, Gemeinderat und ganz
               Bernried.
               Was passiert, wenn wir es schaffen?
               Um das ein wenig attraktiver zu gestalten muss natürlich ein Wetteinsatz her:
               Sollte Bernried es schaffen im Juli 1.612 km zu laufen, dann müsste der Gemeinde-
               rat eine Staffel um den Starnberger See laufen.
               Was passiert, wenn wir es nicht schaffen?
               Dann läuft die Vorstandschaft des Sportvereins an einem Tag eine Staffel um den
               Starnberger See.
               Wir würden uns freuen, wenn Ihr dabei seid! Viele Grüße im Namen der Vorstand-
               schaft des Sportvereins!“

               Flo Groß, Veranstaltungsleiter SVB
A U S D E R V E RWA LT U N G   33

Neue Mitarbeiterin
in der Gemeindeverwaltung
Zu Beginn des vergangenen Jahres hat unsere bisherige Standesamtsleiterin, Frau
Angela Igl, die Gemeindeverwaltung Bernried a. S. verlassen und eine neue Stelle
angenommen. Wir bedanken uns für Ihre hervorragende Arbeit und wünschen ihr
an dieser Stelle für die Zukunft alles Gute!
Unsere neue Standesbeamtin in der Gemeindeverwaltung ist Frau Anja Unger.
Sie kommt von der Gemeindeverwaltung Tutzing und war dort bereits als Leiterin
des Standesamts tätig. Zusätzlich oblag Frau Unger die Friedhofsverwaltung, die
Sachgebietsleitung „Bürgerservice“ sowie stellvertretend die gemeindliche Wahl-
leitung.
Frau Unger arbeitet seit 01.01.2020 bei uns. Wir freuen uns sehr, dass wir mit
Frau Unger eine so erfahrene Persönlichkeit für die Standesamtsleitung gewinnen
konnten. Wir wünschen ihr viel Erfolg, viel Freude bei Ihrer Arbeit und natürlich
auch persönlich alles Gute.

Gemeinde Bernried a. S.

Zurückschneiden
von Bepflanzungen
Auch in dieser Ausgabe der Gemeindeinfo möchten wir wieder alle Grundstücks-
eigentümer an ihre Verpflichtung zum Zurückschneiden der Bepflanzung entlang
der öffentlichen Verkehrsflächen erinnern. Teilweise ragen die Anpflanzungen
störend und sichtbehindernd in die öffentlichen Gehwege und Fahrbahnen hinein.
Auch Verkehrszeichen sind dadurch oft verdeckt.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit und unter Hinweis auf § 910 Abs. 1 BGB
werden die betreffenden Grundstückseigentümer daher gebeten, dafür zu sorgen,
dass der Überhang so bald wie möglich bis auf die Grundstücksgrenze zurückge-
schnitten wird.
Hierbei bitten wir zu beachten, dass
• der Rückschnitt im Gehwegbereich bis zu einer Höhe von ca. 2,50 m und im
• Fahrbahnbereich bis zu einer Höhe von ca. 4,50 m erfolgen muss,
• Verkehrszeichen und Straßenlampen ggf. ausgeschnitten werden müssen.
Wir bitten zu bedenken, dass gerade die schwächsten Verkehrsteilnehmer - Kin-
der, ältere und behinderte Mitbürger - dringend darauf angewiesen sind, die
öffentlichen Gehwege uneingeschränkt benutzen zu können.

Gemeinde Bernried a. S.
34   BERNRIEDER G EWER BE

              Sparkasse Oberland -
              „Wir stehen zum Standort Bernried“
              Herrn Georg Summerer, Leiter des Privat- und Vermögenskundengeschäft und
              Herrn Jan Kohlisch, Leiter der Weilheimer Filialen ist diese Botschaft extrem wich-
              tig. Wir stehen zum Standort Bernried und alle SB-Geräte bleiben in gewohnter Wei-
              se bestehen. Auch Beratungen mit Terminvereinbarung vor Ort sind weiter möglich.
              Bereits seit längerer Zeit beschäftigt sich die Sparkasse Oberland mit der Neuaus-
              richtung ihres Serviceangebotes und der künftigen Filialstruktur. Dann kam die
              Corona-Pandemie und die bereits eingeschlagenen Wege vieler Kunden haben sich
              verstärkt. Wie Herr Summerer berichtet, nutzen inzwischen 65% der Kunden On-
              linebanking. Das bereits bestehende telefonische Serviceteam wurde aufgrund des
              höheren Anrufaufkommens deutlich aufgestockt.
              Herr Kohlisch ist neben der Filiale in Bernried auch für die Geschäftsstelle in der
              Römerstraße in Weilheim verantwortlich. Der persönliche Service vor Ort wurde auf
              die Geschäftsstelle in der Römerstraße konzentriert.
              „Wir freuen uns sehr, wenn wir die Bernrieder Kunden in meiner Filiale in der
              Römerstraße bedienen dürfen“. Das erfordert allerdings eine Mobilität, die nicht alle
              unserer Kunden haben.
              Gerade für diese Kunden, die auch noch nicht Onlinebanking nutzen, haben wir
              eine super Lösung, berichtet Herr Kohlisch. Unser Telefonteam in Peißenberg steht
              von 8:00-18:00 Uhr für alle Fragen rund um das Konto, für telefonische Überweisun-
              gen, Änderungen von Daueraufträgen und vieles mehr zur Verfügung - einfacher
              geht es nicht. Wählen Sie einfach 0881/641-0 und lassen Sie sich vom Service der
              Sparkasse Oberland überzeugen.
              Sobald es die Rahmenbedingungen wieder zulassen, werden wir auch „Onlineban-
              king-Workshops“ in Bernried anbieten. Herr Bürgermeister Dr. Malterer hat hier
              bereits zugesagt, geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
              Herr Kohlisch und Herr Summerer möchten sich auf diesem Weg für die Loyalität zur
              Sparkasse gerade auch in den letzten Wochen bedanken. „Bitte bleiben Sie uns treue
              Sparkassenkunden und testen Sie die Möglichkeiten - Wir sind weiter für Sie da“.

              Jan Kohlisch / Katharina Baumgartner (Finanzberatung) / Georg Summerer
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