Gemeinde Bernried am Starnberger See
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◆ ◆ ◆ Gemeindeinformation ◆ AUSGABE 85 | JULI 2020 ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ Gemeinde Bernried am Starnberger See ◆ ◆ ◆
Bernrieder Gemeindeinfor mation Ausgabe 85 | Juli 2020 Impressum Herausgeber Gemeinde Bernried Verantwortlich für den Inhalt Dr. Georg Malterer, 1. Bürgermeister Umschlagillustration Norbert Kloyer Gestaltung und Produktion Ulenspiegel Druck GmbH & Co. KG, Andechs
4 INHALT Grusswort des Bürgermeisters 6 Aktuelle Themen 8 Ergebnis der Kommunalwahlen vom 15.3.2020 8 „Bernried und die glücklichen Umstände“ 16 ISEK - Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept 17 Kinderkrippe und Standort für den Waldhort 19 „Schau nicht um, der Fuchs geht rum…“ 20 Sozialer Dienst/Quartiersmanagerin 21 Betreutes Wohnen am Grundweiher 22 Öffentliches WC am Bahnhof 22 Gestaltung des Bahnhofsplatzes 23 Wunderwelt Bernried wird wahr! 24 Fairtrade-Steuerungsgruppe Bernried – was tut sich bei uns? 26 Ein digitaler Dorfplatz für Bernried 28 Papiersammlung: Fazit und Ausblick 30 „Bernried bleibt aktiv“ – Wette des Gemeinderats mit dem Sportverein 31 Aus der Verwaltung 33 Neue Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung 33 Zurückschneiden von Bepflanzungen 33
I N H A LT 5 Bernrieder Gewerbe 34 Sparkasse Oberland - „Wir stehen zum Standort Bernried“ 34 Gewerbeverband Bernried 35 Aus den Vereinen, Verbänden und Arbeitskreisen 36 44. Bernrieder Kunstausstellung 36 Fördergemeinschaft Musikkreis Bernried e.V. 37 Dienst- und Vereinsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bernried 38 Klein aber fein! 39 „Homeschooling“ – Lernen daheim an der Grundschule Bernried 40 Heimat- und Trachtenverein 41 Kunsthandwerk im Torbogen 42 Pfarrei St. Martin 43 Schützengesellschaft „Alt-Bernried“ 1879 e.V. 45 Tierschutzverein Tutzing 46 Trägergemeinschaft Bernrieder Vorsprung - Naturschutz ist Gesundheitsschutz 46 Wilhelmina Busch-Woods-Stiftung - Der Bernrieder Park 49 6. Bernrieder Veranstaltungen - 2. Halbjahr 2020 52
6 GRUSSW ORT DES BÜ R GER M EISTER S Liebe Bernriederinnen und Bernrieder, inzwischen bin ich seit gut 2 Monaten im Amt und habe mich im Rathaus sehr gut eingelebt. Auch wenn Corona noch immer Vieles nicht zulässt, so tun die zunehmenden Lockerungen der Schutzmaßnahmen doch spürbar gut. Besonders freue ich mich über die vielen Besuche und Besprechungen von und mit enga- gierten Bürgern aus unserer Dorfgemeinschaft. Diese Gespräche sind immer gute Gelegenheiten, um uns noch besser kennenzulernen und die Gestaltung unseres Heimatdorfes zu besprechen. Wie immer gibt es viele Themen, die uns zurzeit beschäftigen. Der Wahlkampf ist vorbei, die ersten Gemeinderatssitzungen liegen hinter uns. Der Gemeinderat hat sich konstituiert und die Zeit des „Zueinanderfindens“ hat begonnen. Auch in diesem Gemeinderat wird es zum Glück wieder unterschiedliche Meinungen und kontroverse Diskussionen geben. Ich bin mir daher sicher, dass es wieder ein sehr konstruktiver Gemeinderat sein wird. Es ist spürbar, dass alle Gewählten das Wohl unseres Heimatortes als Kern ihrer Arbeit verstehen. Neben der Einarbeitung und dem Tagesgeschäft beschäftigen mich im Augenblick einige Themen besonders stark: Zum einen haben wir im Dorf einen sehr großen Bedarf an Kinderbetreuungs- plätzen, vor allem im Bereich der Krippe. Um diesem Bedarf kurzfristig gerecht zu werden, arbeiten wir gerade intensiv an einer Übergangslösung. Auch für den Waldhort haben wir einen guten neuen Standort ein paar Meter neben dem bishe- rigen gefunden. Ein paar Details dazu finden Sie in dieser Gemeindeinfo. Außerdem werde ich immer wieder gefragt, was in Zukunft mit dem Kloster passieren wird. Hintergrund für viele Spekulationen im Ort sind die vollkommen nachvollziehbaren Überlegungen der Bernrieder Schwestern vor dem Hintergrund ihrer Nachwuchssituation im Bildungshaus St. Martin. Natürlich gehört das Klos- ter den Missionsbenediktinerinnen und nicht der Gemeinde. Daher liegen auch alle Zukunftsentscheidungen in erster Linie bei der Kongregation als Eigentümer. Ganz klar ist für mich aber auch Folgendes: Bernried ist ein Klosterdorf. Auch wenn die 900-Jahr Feier der Klostergründung, mit welcher wir diesen Umstand
G R U S S W O RT D E S B Ü R G E R M E I S T E R S 7 ganz groß feiern wollten, aufgrund von Corona in das nächste Jahr verschoben werden musste, so ist Bernried und seine Geschichte doch untrennbar mit dem ehemaligen Stift der Augustiner-Chorherren verwoben. Auch heute ist das ganz stark spürbar: Ob durch die Bücherei, durch bestimmte Kinderbetreuungsangebo- te, bei gemeinsamen Gottesdiensten, durch Bildungsangebote oder bei Feiern und Veranstaltungen im festlichen Barocksaal oder im wunderschönen Gartensaal: Zwischen dem Kloster und unserem Heimatort findet ein ständiger, positiver und intensiver Austausch statt. Das Kloster gehört einfach zum Dorf. Vor diesem Hintergrund führt die Gemeinde mit dem Kloster intensive Gespräche. Dabei wollen wir grundsätzlich festlegen, welche Maßnahmen die Gemeinde in Zukunft unterstützen und begrüßen wird. Der Gemeinderat ist sich dabei einig: Das Kloster soll auch in Zukunft zum Dorf gehören! In diesem Sinne werden wir handeln und unsere Konzepte und Ideen im engen Dialog mit den Schwestern und den Bernrie- der Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Eine Fuchsfamilie, die an der Kapellenwiese eine Heimat in einem privaten Garten gefunden hatte, ist wohl zum Glück dort wieder ausgezogen. Vielleicht konnten wir sie mit einem Schreiben aus den Federn des Jagdvorstehers (in der Person unseres Altbürgermeisters Josef Steigenberger) und mir nachhaltig beeindrucken, welches wir im betroffenen Viertel verteilt haben. Dennoch taucht der Fuchs im Dorf immer wieder auf. Deshalb haben wir das Schreiben auch in dieser Gemeind- einfo nochmal veröffentlicht. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Vergnügen bei der Lektüre unserer neues- ten Gemeindeinformation. In unserem lebendigen Heimatort passiert immer Vie- les. Es ist schön zu sehen, dass Corona das Dorfleben in Bernried nicht dauerhaft lahmlegen konnte. Bleiben Sie gesund! Herzliche Grüße, Ihr Dr. Georg Malterer, Erster Bürgermeister
8 AKT UELL E T HEM EN Ergebnis der Kommunalwahlen vom 15.3.2020 Leider bringen es die Kommunalwahlen mit sich, dass man sich von einigen langjährigen Kollegen im Gemeinderat verabschieden muss. Alle von ihnen haben einen erheblichen Teil ihrer Freizeit ehrenamtlich für das Wohl unseres Heimator- tes zur Verfügung gestellt. Viele der neuen Gemeinderäte werden überrascht sein, wie viel Arbeit das neue Ehrenamt mit sich bringt, aber auch, wie viel Freude es bereiten kann. Den ausgeschiedenen Gemeinderatsmitgliedern gilt ein sehr großer Dank im Namen der ganzen Dorfgemeinschaft für ihr großes Engagement und ihren großen Einsatz für unser Heimatdorf. Auf der konstituierenden Sitzung konnten wir diesen Dank persönlich zum Ausdruck bringen und die damit verbundenen Ehrungen verleihen: Paul Gössinger hat sich 6 Jahre lang im Gemeinderat und im Hauptausschuss eingebracht und wurde noch für 3 Monate von Gabriele Dorsch abgelöst, die für ihn nach seinem Ausscheiden aus beruflichen Gründen nachge- rückt ist. Vielen Dank an die beiden. Auch Veronika Bischoff war 6 Jahre mit sehr großem Engagement im Gemeinderat und im Bauausschuss dabei, ganz herzli- chen Dank dafür. Ein sehr großer Dank gebührt auch Christine Philipp für 12 Jahre im Gemeinderat und für ihre stets sehr konstruktive Arbeit. Vielen Dank auch an Jochen Wolle für insgesamt 14 Jahre engagierte Arbeit, vor allem auch im Bereich der Kommunika- tion der Gemeinde (Homepage, Gemeindeinfo und Newsletter). Insgesamt 18 Jahre lang hat Ingrid Klemm-Beyer im Gemeinderat mitgearbeitet. Dabei war sie nicht nur im sozialen Bereich hoch engagiert, sondern hat auch immer ganz stark ihre fachliche Kompetenz als Architektin eingebracht. Dafür gebührt ihr ein sehr großer Dank. Walter Westermeier war insgesamt 30 Jahre lang im Gemeinderat aktiv. Er hat in dieser Zeit einen unglaublichen Erfahrungsschatz angesammelt, den er, gelegent- lich kritisch aber jederzeit konstruktiv, für das Wohl der Gemeinde zur Verfügung gestellt hat. Für diese lange Zeit wollen wir uns ganz besonders bedanken. Aber auch unser Altbürgermeister Josef Steigenberger hat sich für seinen wohlver- dienten „Unruhestand“ entschieden. Er war 12 Jahre im Gemeinderat, davon 6 Jah- re lang als zweiter Bürgermeister, und danach 18 Jahre lang unser 1. Bürgermeis- ter. Er nahm unzählige Ehrenämter wahr, wobei er stets das Wohl von Bernried im Auge gehabt hat. Er war dabei ein unverbesserlicher Optimist, der den Gemeinde- rat zusammengehalten hat, der stets das Positive in den Menschen gesehen hat, der immer nach gemeinsamen sowie konstruktiven Lösungen gesucht hat. Er hat im Dorf nachhaltig und deutlich seine Spuren hinterlassen. Dafür gebührt ihm herausragender Dank im Namen der ganzen Dorfgemeinschaft. Auch wenn ich unseren ausgeschiedenen Gemeinderatsmitgliedern viel Freude in der gewonnenen freien Zeit wünsche, so sind unsere „Verdienten“ zum Glück
A K T U E LLE T H E M E N 9 nicht einfach „weg“. Sie werden sich auch weiterhin mit ihrem Erfahrungsschatz für unser Dorf einsetzen und uns unterstützen. Darauf freue ich mich, und ich blicke zuversichtlich auf eine gute Zukunft mit einem neuen, konstruktiven, kriti- schen und engagierten Gemeinderat. Georg Malterer Hier sind die Wahlergebnisse der Kommunalwahl 2020 im Einzelnen: WAHL DES ERSTEN BÜRGERMEISTERS Gültige Stimmen Stimmen in % Dr. Georg Malterer, ÜFW 787 61,25 % MITBEWERBER: Franz Eder, Bernrieder Liste/Die Grünen 318 24,75 % Robert Schiebel, CSU 180 14,01 % WAHL DER WEITEREN BÜRGERMEISTER DURCH DEN GEMEINDERAT 2. Bürgermeister Robert Schiebel CSU 3. Bürgermeister Markus del Fabbro Bürgerliste Bernried Weitere Franz Eder Bernrieder Liste/Die Grünen Stellvertreter Anna-Maria Groß SPD Dr. Wolfgang Mutter FDP WAHL DES GEMEINDERATS Zahl der gültigen v.H. Anzahl Stimmen Sitze Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU) 6.195 18,53 % 3 Bernrieder Liste für Mensch und Natur / 8.245 24,66 % 3 Bündnis 90/Die Grünen (Bernrieder Liste/Die Grünen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands 2.555 7,64 % 1 (SPD) Freie Demokratische Partei (FDP) 1.708 5,11 % 1 Überparteiliche Freie Wählergruppe (ÜFW) 9.189 27,48 % 4 Bürgerliste Bernried (Bürgerliste Bernried) 5.543 16,58 % 2
10 AKT UELL E T HEM EN ERGEBNISSE Gemeinderäte / Nachfolger Anzahl der Stimmen CSU Schiebel, Robert, Verwaltungsfachwirt 839 Steiger, Regina, Hotelfachkraft 703 Kremser, Doris, Metzgereiverkäuferin 571 Nötting, Claudia, Bauzeichnerin (1. Nachrücker) 548 Wolle, Jochen, Dipl.-Ing., Direktor i.R. 544 Flakus, Thomas, Ausstellungstechniker 536 Somberg, Paul, Regionalverkaufsleiter i.R. 356 Bisswanger, Heinz, Kraftfahrer i.R. 341 Meyer, Sophia, Verwaltungsbeamtin 339 Schulz, Bernd, Pharmakaufmann i.R. 307 Daschill, Martin, Projektleiter 306 Krauß, Friedrich, Mechaniker 301 Staate, Maik, Dipl.-Ing., Arbeitsgebietsleiter 254 Schingnitz, Stefan, Leitender Angestellter 250 Bernrieder Eder, Franz, Dipl.-Ing. Landwirtschaft 1312 Liste / Die Grünen Dr. Haberl, Michael, Biologe 1095 Dr. med. Regenauer, Achim, Internist 994 Philipp, Christine, Dipl.-Ing. Drucktechnik und Autorin 960 (1. Nachrücker) Kempter, Anita, Bankkauffrau 733 Lang, Konrad, Dipl. Informatiker 723 Dommaschk, Uwe, Gymnasiallehrer 682 Kemmelmeier, Leon, Student der Geschichte 306 Preuß, Alexander, Musiker 288 Eder, Lea, Studentin der Agrarwissenschaft 279 Saur, Marina, Studentin der Umweltsicherung 254 Olschewski, Maria, Schülerin, Bibliotheksmitarbeiterin 227 Becht, Alexander, IT-Berater 211
A K T U E LLE T H E M E N 11 Essig, Helmut, Yoga-Lehrer, Grad.-Ing. 181 SPD Groß, Anna-Maria, Personalsachbearbeiterin 640 Westermeier, Walter, Fachplaner für Leit- und 550 Sicherungstechnik DB (1. Nachrücker) Kosić, Danijel, Kundenberater 242 Effner, Tobias, Student 210 Westermeier, Wolfgang, Betriebsschlosser 208 Rindler, Jeannette, Physiotherapeutin 191 Schulz, Wolfgang, Werkzeugmacher 180 Ebert, Hans-Jürgen, Elektromeister 171 Schulz, Manuela, Sekretärin 163 FDP Dr. rer. nat. Mutter, Wolfgang, Dipl. Biochemiker 617 Breil, Klaus, Unternehmens- und Branchenanalyst 250 (1. Nachrücker) Dr. Stahl, Peter, Dipl. Biochemiker 181 Pflaum, Christian, Unternehmensberater 137 Stahl, Hannelore, Physiotherapeutin 119 Heinerich, Katharina, Geschäftsleitung 118 Dr. rer. nat. Metzler, Heribert, Biochemiker, 102 Geschäftsführer Reinholz-Breil, Beatrix, Dipl. Kfm., Steuerberaterin i.R. 98 Glaser, Peter, Geschäftsführer 86
12 AKT UELL E T HEM EN ÜFW Eberl, Benedikt, Dipl.-Ing. 1123 Lüdtke, Andreas, Dipl.-Ing., Maschinenbau-Ingenieur 928 Stepfer, Andreas, Polizeibeamter 831 Burgkart, Katja, Erziehungswissenschaftlerin, Soziologin 643 Dr. Malterer, Georg, Biologe (1. Nachrücker) 1582 Bischoff, Veronika, Dipl.-Sozialpäd. (FH), Dipl. Sozial- 609 und Naturpädagogin Heidberg, Bernhard, Dipl.-Ing., Architekt und 525 Stadtplaner Dorsch, Gaby, Chefsekretärin 522 Dr. Lindner, Christoph, Ingenieur 508 Dr. Adams, Markus, Meteorologe 466 Croci, Margherita, Industrie-Designerin 416 Westhagen, Manuel, Selbstständig 359 Hartlmaier, Benjamin, Nachrichtenredakteur 347 Gehm, Stefan, Dipl.-Ing., Chemie-Ingenieur i.R. 330 Bürgerliste del Fabbro, Markus, selbst. Handwerker 1245 Bernried Seidl, Roland, Dipl.-Kfm., Controller 748 Greinwald, Franz jun., Angestellter (1. Nachrücker) 720 Fischer, Stephan, Bootsbauer 658 Dr. Hitzler, Hermine, Physikerin 431 Hinteregger, Andreas, Junior, Brandmeister 408 Malcharek, Petra, lt. Angestellte/Pharma 322 Steigenberger, Sylvia, Steuerberaterin 318 Hermer-Winkler, Martina, Verwaltungsfachwirtin, 315 Geschäftsleiterin Obermaier, Jerome, Bäcker/Konditor 199 Eskandarafshar, Bijan, Berater/Projektmanager 179
A K T U E LLE T H E M E N 13 Neuer Gemeinderat 2020-2026 BESETZUNG DER AUSSCHÜSSE IM NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026 AUSSCHUSS MITGLIEDER VORSITZ Haupt- und Finanzausschuss Andreas Lüdtke, Franz Dr. Georg Malterer (vorberatend) Eder, Robert Schiebel, Roland Seidl, Katja Burgkart, Dr. Achim Regenauer, Anna-Maria Groß Bau- und Umweltausschuss Andreas Stepfer, Dr. Dr. Georg Malterer (vorberatend) Michael Haberl, Regina Steiger, Markus del Fabbro, Benedikt Eberl, Doris Kremser, Dr. Wolfgang Mutter Werkausschuss Benedikt Eberl, Dr. Dr. Georg Malterer (vorberatend) Michael Haberl, Regina Steiger, Markus del Fabbro, Katja Burgkart, Doris Kremser, Dr. Wolfgang Mutter Rechnungsprüfungsausschuss Andreas Lüdtke, Dr. Robert Schiebel (Art. 103 Gemeindeordnung) Achim Regenauer, Robert Durchführung der örtlichen Schiebel, Roland Seidl, Rechnungsprüfung Andreas Stepfer, Franz Stellvertreter: Eder, Anna-Maria Groß Andreas Lüdtke
14 AKT UELL E T HEM EN BESETZUNG DER AUSSCHÜSSE IM NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026 ARBEITSKREIS MITGLIEDER VORSITZ Nachhaltigkeit und Andreas Lüdtke, Franz Dr. Georg Malterer Klimaschutz Eder, Robert Schiebel, Markus del Fabbro, Benedikt Eberl, Dr. Michael Haberl, Dr. Wolfgang Mutter, Verwaltung: Herr Rudy Kommunikation und Andreas Lüdtke, Dr. Achim Dr. Georg Malterer Information Regenauer, Doris Kremser, Roland Seidl, Katja Burgkart, Dr. Wolfgang Mutter, Regina Steiger, Verwaltung: Herr Rudy, Jochen Wolle Sommerkeller Benedikt Eberl, Franz Dr. Georg Malterer Eder, Regina Steiger, Roland Seidl, Andreas Stepfer, Anna-Maria Groß, Dr. Wolfgang Mutter, Verwaltung: Frau Beyerbach
A K T U E LLE T H E M E N 15 REFERATE DES NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026 REFERAT BEAUFTRAGTE STELLVERTRETER(IN) Gebäude Markus del Fabbro Benedikt Eberl Anlagen und Friedhof Regina Steiger Andreas Stepfer Straßen, Wege und Verkehr Regina Steiger Andreas Stepfer Vereine Roland Seidl Andreas Lüdtke Kultur Doris Kremser Anna-Maria Groß Städtepartnerschaft Dr. Achim Regenauer Robert Schiebel Tourismus Regina Steiger Roland Seidl Schulen und Schulwesen Anna-Maria Groß Katja Burgkart Wasser Dr. Michael Haberl Markus del Fabbro Sozialwesen Dr. Achim Regenauer Doris Kremser Kindergarten Anna-Maria Groß Katja Burgkart Feuerwehr Andreas Stepfer Regina Steiger Sportanlagen Andreas Lüdtke Anna-Maria Groß Natur und Kultur-Landschaft Dr. Michael Haberl Andreas Lüdtke Umwelt/Energie Franz Eder Benedikt Eberl Jugend Katja Burgkart Markus del Fabbro Gewerbe Dr. Wolfgang Mutter Regina Steiger VERBANDSVERTRETER DES NEUEN GEMEINDERAT 2020-2026 BEREICH BEAUFTRAGTER STELLVERTRETER(IN) TourismusVerband Dr. Georg Malterer Regina Steiger Pfaffenwinkel Abwasserverband Dr. Georg Malterer Robert Schiebel Abwasserverband Dr. Georg Malterer Benedikt Eberl Verbandsversammlung Robert Schiebel Anna-Maria Groß Franz Eder
16 AKT UELL E T HEM EN „Bernried und die glücklichen Umstände“ Am Ende der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 12. Mai bedankte sich Manfried Fischer bei allen Mitgliedern des Gemeinderates der abgelaufenen Periode und kündigte an, allen ein Exemplar seines gerade neu erschienenen Buches „Bernried und die glücklichen Umstände“ zu überreichen: „Liebe Mitglieder des Gemeinderats in der abgelaufenen Periode, im Jahr des 900jährigen Jubiläums möchte ich Euch gern meine Hommage als eine Liebeserklärung an Bernried auf den Gabentisch legen. Seit 2005 darf ich meinen Lebensabend hier im schönsten Dorf des Pfaffen- winkels, ja sogar ganz Deutschlands verbringen; damit begann für mich eine wunderschöne Zeit und eine Lie- besbeziehung, die nach dem Abklingen der Corona-Pandemie hoffentlich auch noch einmal neu aufblühen darf. Als selbsternannter Dorf-Chronist habe ich versucht zu schildern, was ich in diesen Jahren hier erlebte, wie viel Schönes und Erfüllendes mir begegnete: ich hoffe, Euch damit etwas von meiner Freude weitergeben zu können. Am liebsten würde ich mit meinem kleinen Jubiläumsgeschenk alle Bernrieder bedenken, stoße dabei aber dann schnell an meine Grenzen. Deshalb erhalten es als Zeichen meines Dankes die gewählten Volksvertreter, die in den letzten beiden Amtsperioden die Geschicke unseres Dorfes ehrenamtlich mitgestaltet haben. Vielleicht findet mein Buch aber doch den Weg zu allen Verehrern unserer so lie- benswerten Dorfschönheit! Für eine entsprechende Weiterempfehlung, falls Euch meine Huldigung an Bernried gefallen hat, wäre ich deshalb dankbar. Für die uns hier weiter geschenkten Jahre des zehnten Jahrhunderts unserer Jubi- larin wünsche ich uns allen viel Freude und weitere „glückliche Umstände“! Euer Manfried Fischer“ Das Buch ist auch u.a. bei „Papier & So“ erhältlich. Ein Artikel darüber ist auch in der „Süddeutschen Zeitung“ erschienen: https://sz.de/1.4933851
A K T U E LLE T H E M E N 17 ISEK - Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Die Erarbeitung des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK)“ ist im vollen Gange. Ziel des ISEK ist es, auf Grundlage einer Bestandsanalyse eine Perspektive für die Ortsentwicklung von Bernried in den nächsten 15 bis 20 Jahren Maßnahmen zu entwickeln, die zu einer Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität im Ort führen werden. Mit der Konzepterstellung können im nächsten Schritt Förderungen aus dem Städtebauförderprogramm der Regierung von Oberbayern beantragt werden. Die fachliche Begleitung und Bearbeitung des ISEK wird vom Planungsbüro DIE STADTENTWICKLER aus Kaufbeuren unter der Projektleitung von Regierungsbaumeisterin Annegret Michler und den Land- schaftsarchitekten WGF, Nürnberg unter der Leitung von Landschaftsarchitektin Sigrid Ziesel begleitet. Bernried ist bereits Profi in der Bürgerbeteiligung und hatte mit dem Zukunftsbild bereits intensive Erfahrung seiner Bürger*innen mitgenommen. Auch in dem ISEK wird ein besonderer Wert auf die Meinungen der Bernrieder Bürgerinnen und Bürger gelegt. Dies ist insofern wichtig, da in der Ortsentwicklung eine breite Diskussion über die Planungen, Ziele und Maßnahmen, über die Stärken und die Schwächen der Gemeinde und die zukünftige Ausgestaltung der Lebensbereiche der Anwohner*innen und Bürger*innen mit allen Akteuren*innen geführt werden muss. Aus diesem Grund wurde bereits am 19.02.2020 eine Auftaktveranstaltung – die 1. Sitzung des Arbeitskreises zur Ortsentwicklung – im Rathaus angeboten. Mitglieder des Gemeinderates und der bereits bestehende Arbeitskreis Dorfent- wicklung kamen zahlreich. In mehr als 4 Stunden wurden Stärken und Schwächen des Ortes herausgearbeitet und bereits erste Ideen und Ansätze entwickelt. Um Handlungsfelder zu identifi- zieren, diskutierten die Teilnehmer unter anderem über Antworten zu folgenden Fragen, bzw. suchten die Teilnehmer unter anderem nach Antworten auf die folgenden Fragen: • Was hat das Zukunftsbild 2030 von Bernried erreicht? • Welche neuen Entwicklungen oder Ideen braucht Bernried? • Was ist zu tun, um die Ziele und Ideen zu erreichen?
18 AKT UELL E T HEM EN Eine besondere Rolle spielt immer wieder an diesem Abend die geschichtliche Entwicklung des Klosterdorfes Bernried. Die alte Dorfanlage wird als sehr hoch- wertig und schützenswert eingestuft. Eine Veränderung des Ortsbildes wäre für viele Teilnehmer ein Verlust, dennoch muss der Ort in seinen Daseinsfunktionen für die Bewohner attraktiv bleiben. Überlegungen zu Standorten wie Grundschule, Kindergarten und Feuerwehr werden an den Tischen immer wieder genannt. Die gepinnten Vorschläge des ersten Termins sind im Rathaus im 1. Obergeschoss ausgehängt. Die Dokumentation können Sie auf der Internetseite von Bernried einsehen. Als nächster Etappenschritt ist ein weiteres Treffen der Arbeitsgruppe Dorfent- wicklung im September 2020 geplant. Bürger*innen sollen sich zu jeder Zeit weiterhin am Projekt beteiligen. Es liegen Postkarten im Rathaus und Papier & so aus, die von den Bernrieder Bürger*innen ausgefüllt werden können, die Ergeb- nisse werden im Bauamt gesammelt und fließen in die Besprechung im September mit ein. Annegret Michler, Planungsbüro DIE STADTENTWICKLER
A K T U E LLE T H E M E N 19 Kindergrippe und Standort für den Waldhort Noch immer haben wir im Dorf einen sehr großen Bedarf an Kinderbetreuungs- plätzen, vor allem im Bereich der Krippe. Um diesem Bedarf kurzfristig gerecht zu werden, arbeiten wir gerade intensiv an einer Übergangslösung in Form einer Containerkrippe. Nach der Prüfung von mehreren unterschiedlichen Standorten (Pfarrgarten, Gewerbegebiet, Rathausplatz) hat sich als aktueller Favorit die Wiese zwischen dem Vereinsheim und dem Bahnhofswald herauskristallisiert. Dort ist ausreichend Platz, Baurecht ist aufgrund früherer Planungen vorhanden und es könnte recht problemlos an die Infrastruktur des Vereinsheimes (Strom, Wasser, Abwasser, usw.) angedockt werden. Ganz abgeschlossen ist die endgültige Stand- ortfindung noch nicht, denn parallel untersuchen wir auch noch Möglichkeiten in gemeindlichen Gebäuden. Vorbereitungen und Planungen sind dort aber bereits am weitesten vorangeschritten. Es gibt immer noch einige Unwägbarkeiten, die wir nicht selbst in der Hand haben. Dazu zählen z.B. die Erteilung der Baugeneh- migung, Genehmigung durch die Kindergartenaufsicht oder die Lieferzeiten der Krippencontainer. Erklärtes Ziel der Gemeinde ist es aber, noch in diesem Jahr die Voraussetzungen für die zusätzlichen Betreuungsplätze zu schaffen. Auch für den Waldhort haben wir einen guten neuen Platz ein paar Meter neben dem bisherigen Standort gefunden. Die Beantragung der Baugenehmigung beim Landratsamt für einen etwas südlicher gelegenen Standort für die Bauwagen wur- de in der Gemeinderatssitzung beschlossen. Der Umzug ermöglicht den bereits vom letzten Gemeinderat im Rahmen des Haushaltes beschlossenen Verkauf des bisherigen Grundstückes. Auf dem jetzigen Grundstück am Grundweiher hat die Gemeinde bereits seit den neunziger Jahren ein großes Baurecht. Dieses war ursprünglich dafür vorgesehen, ein Betreutes Wohnen für unsere älteren Mitbür- gerinnen und Mitbürger zu realisieren. Die Gemeinde ist jetzt allerdings bestrebt, das geplante Bauvolumen an dieser Stelle drastisch zu reduzieren und einen moderaten Wohnungsbau zu realisieren. Durch den Verkauf dieses Grundstückes wird das bereits im Bau befindliche Betreute Wohnen auf der anderen Seite des Weihers finanziell ermöglicht. Somit dient das Grundstück auch weiterhin der Re- alisierung des Konzeptes „Wohnen im Alter“. Die Nutzung des bisherigen Grund- stückes für den Waldhort war ja von Anfang an auf maximal fünf Jahre befristet. Der neue Platz, der sich nun auch tatsächlich im Wald befindet, kann somit zum dauerhaften Standort für den Waldhort werden. Georg Malterer
20 AKT UELL E T HEM EN „Schau nicht um, der Fuchs geht rum…“ Liebe Anwohnerinnen und Anwohner der Kapellenwiese, liebe Bernriederinnen und Bernrieder! …man braucht sich gar nicht umdrehen, denn sie ist nicht zu übersehen, die Fuchs-Familie, die sich in der Nähe des Lindenplatzes einquartiert hat. So possier- lich gerade die Fuchswelpen sind, so unangenehm und gefährlich ist leider der Besuch dieser Tiere in den Hausgärten. Zwar ist die Tollwut, die früher haupt- sächlich über Füchse verbreitet wurde, zwischenzeitlich fast besiegt, doch sind die Füchse heute die Hauptüberträger des Fuchsbandwurmes. Auch wenn diese Erkrankung wirklich nur selten auf Menschen übertragen wird, so ist es doch eine sehr schwere Erkrankung. Entsprechend einer Studie des Bayerischen Jagdverbandes sind 27 % der Füchse in Oberbayern mit dem Fuchsbandwurm befallen. Die Bandwurmeier werden über den Kot ausgeschieden und sie sind sehr resistent, das heißt sie können, unabhän- gig vom Wetter, wochenlang im Gras oder an Sträuchern überleben. Mehr als nur ein „unangenehmes Gefühl“, gerade wenn man an die in den Gärten spielenden Kinder denkt. Aber wie werden wir die Füchse wieder los? Normalerweise verschwindet die ganze Familie wieder, wenn die Nachkommen- schaft von der Mutter, der Fähe, verstoßen wird. Das sollte spätestens Mitte Juli der Fall sein. Ein schwacher Trost, denn bis dahin dürfte die ganze Familie in sehr vielen Gärten ihre „Hinterlassenschaften“ abgesetzt haben und wenn’s gut war kommt sie im nächsten Jahr bestimmt wieder! Nach dem bayerischen Jagdgesetz ist eine Bejagung im bebauten Gebiet – und natürlich auch bei der Nachwuchsaufzucht – unzulässig, erlaubt sind nur, mit Genehmigung der Jagdbehörde, Lebendfallen, die erfahrungsgemäß hauptsächlich mit Katzen gefüllt sind…Einzig erfolgversprechend ist nach Auskunft erfahrener Jäger nur die „Vergrämung“ mit Hunden o. ä. Aber warum ist der Fuchsbau mitten im Wohngebiet? Wie in den alten Kinderliedern besungen, ist der Fuchs schon immer auf Beute- zug durch die Dörfer gezogen („Fuchs du hast die Gans gestohlen…“), aber der Fuchsbau war immer im Wald. Leider sind wir Menschen, oft aus Unachtsamkeit oder aus falsch verstandener Tierliebe, Verursacher des Problems. Nirgends ist der Tisch für einen Fuchs reichhaltiger gedeckt als in einem Wohngebiet mit z.B. Katzen- und Hundefutter auf der Terrasse, Komposthaufen oder weggeworfenen Lebensmitteln. Unabhängig davon, dass das Füttern von Wildtieren nach dem Bundesjagdgesetz verboten und mit Bußgeldern bis zu 5.000 Euro geahndet wer- den kann, erweisen wir der Natur – und ganz besonders unseren Kindern – damit einen Bärendienst.
A K T U E LLE T H E M E N 21 Daher unsere Bitte: Lassen Sie kein Tierfutter auf der Terrasse stehen, werfen Sie keine Fleischreste auf den Kompost, geben Sie übrig gebliebene Lebensmittel ausschließlich in die Biotonne und vermeiden Sie alles, was Mäuse und Ratten anlockt, denn auch diese stehen ganz oben auf dem Speisezettel der Füchse. Bitte melden Sie uns auch früh- zeitig, sobald sich eine Fuchsfamilie bei Ihnen auf dem Grundstück niederlässt. Dr. Georg Malterer Josef Steigenberger Erster Bürgermeister Jagdvorsteher Sozialer Dienst / Quartiersmanagerin Verena Pahlke ist seit dem 01.05.2020 in der Gemeinde Bernried als Sozialer Dienst/Quartiersmanagerin Anlaufstelle für Information, Beratung und Vermitt- lung in allen Fragen rund ums Alter. Die Grundidee eines Quartierskonzeptes besteht darin, dass die Bürger/innen eines Quartieres (der Gemeinde) einen Stützpunkt haben, der Hilfen vermittelt, koordiniert und als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Dabei soll vor allem älteren Menschen ein möglichst langes und selbstbestimm- tes Leben in ihrer Wohnung oder in der Gemeinde ermöglicht werden. Sie bietet Ihnen kostenlos Beratung im häuslichen Umfeld oder in der Dorfstr. 3 an. Mit all Ihren Anliegen zum Thema Leistungen der Pflegekasse, Pflegegrade, Möglichkeiten der Wohnraumanpassung, Hilfsmittelversorgung, etc. können Sie sich ab sofort an sie wenden. Gerne ist Sie Ihnen auch beim Stellen von Anträgen behilflich. Wenn Sie Kontakte zu Dienstleistern, wie z.B. Pflegedienste oder auch professio- nelle Dienstleistungen über das soziale Netzwerk Bernried benötigen, erreichen Sie Frau Pahlke in der Dorfstr. 3 unter der Nummer 08158/9056937, oder unter sozialerdienst@bernried.de. Frau Pahlke nimmt gerne Ihre unverbindliche Anmeldung für das Betreute Wohnen Theresia Petsch-Stiftung/Haus am Grundweiher auf.
22 AKTUELL E T HEM EN Betreutes Wohnen am Grundweiher Am 13. März um 11 Uhr fand der offizielle Spatenstich für das Betreute Wohnen „Theresia-Petsch-Haus am Grundweiher“ statt. Die Bodenplatte ist mittlerweile fertig und der Bau ist trotz Corona im Zeitplan. Die Fertigstellung des Gebäudes mit insgesamt 24 Wohnungen ist für Ende 2021 geplant. Im Erdgeschoss wird das Quartiersmanagement und soziale Netz mit Büro und Seniorentreff einziehen. In diesen Räumlichkeiten werden vielfältige Bildungs- und Begegnungsangebote stattfinden. Direkt daneben entsteht eine Tagespflege mit ca. 18 Betreuungsplätzen, die von der Ambulanten Krankenpflege Tutzing betrieben wird. Neben oberirdischen Parkmöglichkeiten wird eine Tiefgarage den Bedarf an Stellplätzen decken. Bernried hat für etwa die Hälfte der 24 Wohnungen das Belegungsrecht. Für die Vergabe der Wohnungen wird sich ein mehrköpfiges unabhängiges Gremium bilden, bestehend aus Mitgliedern von Gemeinderat und Sozialem Netz, dem Bür- germeister und der Verwaltung. Dieses wird einen Kriterienkatalog erarbeiten, auf dessen Basis der Gemeinderat die Vergabe durchführen wird. Nächstes Jahr wird mit den Interessenten des Betreuten Wohnens Kontakt aufge- nommen, um den genauen Bedarf zu besprechen. Die Gemeinde Bernried freut sich sehr, dieses Projekt gemeinsam mit der Stiftung Theresia Petsch realisieren zu können. Öffentliches WC am Bahnhof Im Juli sollen die Kanalarbeiten, die den Abwasserverband betreffen in Angriff genommen werden. Im Anschluss können die Fundamentarbeiten und Anschlüsse ins Gebäude von Gemeindeseite übernommen werden. Der Transport der Fertig- WC-Box ist in der Woche nach dem 15. August eingeplant. Die Firma benötigt zwei Tage für den Transport und die Inbetriebnahme. Die Versetzung des Pavillons wird dann anschließend von der Firma Kergl übernommen. Unter dem Dach haben neben dem WC auch Fahrradständer und Anschlagtafeln Platz.
A K T U E LLE T H E M E N 23 Gestaltung des Bahnhofplatzes Seit geraumer Zeit gibt es Überlegungen, wie ein schöner, funktioneller und belebter Bahnhofplatz entstehen könnte. Nach mehreren Anläufen hat der Besitzer des Bahnhofs einen Architekten gefunden, der eine sehr ansprechende Entwurfs- planung vorgelegt hat. Demnach soll gegenüber dem unter Denkmalschutz stehenden Bahnhof, also parallel zum Graben, ein zweistöckiges Gebäude entstehen. In diesem würden ungefähr zu gleichen Teilen Wohn- und Gewerberäume entstehen. Das an der Stelle stehende, ebenfalls geschützte Holzgebäude, darf nicht abgerissen werden, sondern müsste versetzt werden, sodass es den Platz an der Südseite begrenzen würde. In der Planung ist außerdem eine Tiefgarage vorgesehen. Der Gemeinderat hat bereits eine Bebauungsplan - Änderung auf den Weg ge- bracht, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass die große Linde südlich der Bebauung nicht beeinträchtigt wird! Der Gemeinderat hat den Entwurf ausdrücklich begrüßt. Der Bauherr möchte nun seinen Architekten mit der Erstellung des Bauantrags beauftragen. Es wäre sicher ein Gewinn für die Bernrieder/innen, wenn in den nächsten Jahren dort ein schöner Dorfplatz entstehen könnte! Markus del Fabbro
24 AKTUELL E T HEM EN Wunderwelt Bernried wird wahr! Die Gemeinde am Starnberger See erhält LEADER-Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Bayern für sein Projekt »Wunderwelt Bernried«. Kooperati- onspartner ist die Buchheim Stiftung. Nun kann mit der Umsetzung des schillern- den Vorhabens begonnen werden. Die Eröffnung mit einem Fest der Phantasie ist für September 2021 geplant. Ein Vorgeschmack auf die Wunderwelt: Die »MS Phantasie« ist im Park des Buchheims gestrandet © 2020 Buchheim Museum der Phantasie Das Projekt »Wunderwelt Bernried« zielt darauf ab, die fußläufigen Verbindungen in der Gemeinde Bernried am Starnberger See infrastrukturell und ästhetisch auf- zuwerten. Der innovative Kerngedanke des Vorhabens ist es, Kunst als treibendes Moment kommunaler Entwicklung zu nutzen. Ausgangspunkt und Inspirations- quelle hierfür ist das in Bernried am Starnberger See gelegene Buchheim Museum der Phantasie. Die durch die Gemeinde zu besorgende bauliche Verbesserung der Wege ist Voraussetzung des Projekts. Gestaltprägendes Charakteristikum des Vorhabens sind wegbegleitende, interaktive Kunstwerke, die Gegenstand dieses Wettbewerbs sind. Es soll eine entdeckungswürdige Landschaft entstehen, die voller Überraschungen steckt, die Orte bietet, an denen gespielt, gestaunt und Gemeinschaft erlebt werden kann, die ein breites Familienpublikum einlädt, die Wege zum Buchheim Museum als Teil des Ausflugsziels zu genießen. Dem beson- deren Genius loci des Klosterdorfes mit romantischem Landschaftsgarten soll da- bei Rechnung getragen werden. Durch die Aufwertung der Wegbeziehungen und des Umfelds des Museums sollen öffentliche Verkehrsmittel attraktiver gemacht. Die Region soll durch den neuen, sanften Kulturtourismus gestärkt und durch die neue Freizeitinfrastruktur auch für die Bewohner attraktiver werden. Bayerns »schönstes Dorf« und die überregional ausstrahlende Kultureinrichtung sollen als wundervolle Einheit wahrgenommen werden. In einem ersten Schritt soll die Ufer-
A K T U E LLE T H E M E N 25 promenade vom Dampfersteg bis zu dem am Dorfrand gelegenen Museum sowie der Museumspark in Angriff genommen werden. Die Gesamtsumme des Gesamtvorhabens einschließlich Wegebau und Kunst beträgt brutto 200.000 Euro. Zu fünfzig Prozent der Nettokosten, also mit 84.033 Euro, wird das Projekt »Wunderwelt Bernried« mit LEADER-Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Bayern finanziert. Im Rahmen des Antrags- verfahrens zur Förderung wurde es im März 2018 dem Lenkungsausschuss der Lokalen Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel erstmals vorgestellt. Zur Förderung empfohlen wurde die Maßnahme vom Gremium in der Sitzung Ende November 2018. Der Förderantrag wurde von der Gemeinde beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten Ende Mai 2019 einge- reicht und im Oktober 2019 dort bewilligt. Die übrigen 115.967 Euro übernehmen die Gemeinde Bernried und die Buchheim Stiftung. 40.000 Euro werden für den Wegebau aufgewendet, der von der Gemeinde Bernried in Angriff genommen wird. Die verbleibenden 160.000 Euro stehen für die wegbegleitenden interaktiven Kunstwerke zur Verfügung. Die Auswahl der beteiligten Künstler erfolgt mittels eines beschränkten, nicht-of- fenen Ideenwettbewerbs, der im Juli 2020 ausgeschrieben wird. Eingeladen werden jeweils 8 Künstler aus Oberbayern sowie 8 Künstler ohne Ortsbeschrän- kung. Die Auswahl dieser 16 Künstler erfolgt durch den Direktor des Buchheim Museums unter Beratung der Kulturabteilung der Handwerkskammer für Mün- chen und Oberbayern, sowie in enger Abstimmung mit der Gemeinde Bernried und dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) München und Oberbayern e.V. Eine Jury wählt einen ersten, einen zweiten und einen dritten Platz aus. Die Jury besteht aus folgenden stimmberechtigten Sachpreisrichtern: einem Vertreter der Gemeinde Bernried, einem Vertreter des Teams der Bernrie- der Kunstausstellung, einem Vertreter der Buchheim Stiftung, einem Vertreter der Freunde des Buchheim Museums, einem Vertreter des Landratsamtes Weil- heim-Schongau; sowie folgenden stimmberechtigten Fachpreisrichtern: einem Künstler aus Oberbayern, einem Kunstkritiker aus Oberbayern, einem Vertreter des BBKs und einem Vertreter des Tourismusverbands Pfaffenwinkel. Der Direktor des Buchheim Museums und die Vertreterin des Bauamts der Gemeinde Bernried sind nicht stimmberechtigte Mitglieder der Jury. Nach der Jurysitzung im Laufe des Oktobers 2020 beginnt für die Künstler, die einen Ankauf erzielen konnten, die Planungsphase. Mit Beginn der Realisierungs- phase im Februar 2021 werden die Wettbewerbsergebnisse im Buchheim Museum für alle zu sehen sein. Im September 2021 soll die »Wunderwelt Bernried« mit einem großen Fest der Phantasie eröffnet werden. Daniel J. Schreiber
26 AKTUELL E T HEM EN Fairtrade-Steuerungsgruppe Bernried – was tut sich bei uns? Beim Weihnachtsmarkt am 08.12.2019 war auch die Fairtrade-Steuerungsgruppe mit einem kleinen Stand vertreten. Dort trafen sich Jung und Alt und stellten sich gemeinsam die Frage „Was ist für dich / für mich fair?“ Die vielfältigen Antworten wurden auf den bereitgestellten Pinnwänden gesammelt. Hier ein kleiner Auszug: • fair ist, wenn jeder gleichbehandelt wird • faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen • unfair ist, wenn meine Schwester und ich 100,- Euro von der Oma bekommen: sie 70,- Euro und ich nur 30,- Euro • nicht auf Kosten anderer leben • gerechte Bezahlung der Erzeuger und Produzenten Am Info-Stand nebenan verkauften Schüler handbemalte „faire Auszeit-Papiertü- ten“ mit einem Inhalt für „besondere Momente“. Die Einnahmen aus dem Verkauf kommen der Fairtrade-Arbeit in der Bernrieder Grundschule zugute. Das ist wirklich fair! Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Unterstützer! Besonders freuen wir uns immer über die gute Zusammenarbeit mit der Eine-Welt-Gruppe, die die Idee vom Fairen Handel durch ihre Verkaufsstände schon seit vielen Jahren in Bernried lebendig hält. Und dann hat uns im Frühjahr Corona ordentlich ausgebremst. Durch die Ein- schränkungen im öffentlichen Leben hatte jeder erst einmal damit zu tun, seinen eigenen Alltag in den Griff zu bekommen. Und es war uns bald klar, dass die Zertifizierung in diesem Jahr nicht durchgeführt werden kann. Wir wollen ein großes Fest feiern – ursprünglich an Erntedank. Aber dafür braucht es Planungs- sicherheit. Wir hoffen, dass die Situation im Herbst wieder etwas klarer wird und es dann weitergehen kann mit unseren Aktivitäten. Gastronomie und Einzelhan- del müssen dafür gewonnen werden, faire Produkte anzubieten – aber gerade die haben in der Krise ganz andere Sorgen!
A K T U E LLE T H E M E N 27 Fairness sollte vor der Haustüre anfangen! Deshalb arbeiten wir derzeit an der Erstellung eines lokalen Einkaufsführers. Die- ser ist schon lange im Gespräch, jetzt wird er konkret. Wir planen ihn online und in einer gedruckten Version. Ihr Input hilft uns weiter: Welche Bernrieder Anbie- ter für regionale und selbst erzeugte Produkte kennen Sie? Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Namen, Angaben zu Produkten und aktuellen Kontaktdaten unterstüt- zen können. Erfreulicherweise sind wir inzwischen über eine eigene Emailadresse fairtrade@bernried.de direkt erreichbar. Sie können aber gerne Ihre Nachricht für uns auch in der Gemeinde hinterlegen. Unsere letzten Treffen haben wir im virtuellen Raum abgehalten, aber voraus- sichtlich können wir uns demnächst auch wieder ganz real in der Gemeinde treffen. Falls Sie Lust haben, mal reinzuschnuppern, sprechen Sie uns gerne an! Hermine Hitzler für die Fairtrade-Steuerungsgruppe Bernried
28 AKTUELL E T HEM EN Ein digitaler Dorfplatz für Bernried Seit März 2020 hat Bernried einen digitalen Dorfplatz: Auf der Nachbarschafts- plattform nebenan.de können sich Nachbarinnen und Nachbarn austauschen, verabreden, Interessensgruppen gründen oder Dinge tauschen, verkaufen und verschenken. Die Gemeinde Bernried unterstützt das Portal und nutzt es zur Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mittlerweile sind über 160 Nachbarn aus Bernried auf nebenan.de aktiv. Entstanden ist dieser digitale Dorf- platz auf Initiative von Bernrieder Bürgern. Welche Funktionen bietet das Netzwerk und wer kann mitmachen? Nebenan.de funktioniert ähnlich wie ein schwarzes Brett: Nachbarinnen und Nachbarn können Angebote und Gesuche einstellen und Interessengruppen gründen. Sinn des Nachbarschaftsnetzwerks ist, dass wir uns in einem geschütz- ten Raum online zu Nachbarschaftsthemen austauschen können, uns im Alltag unterstützen und so die lokale Gemeinschaft stärken. Auf nebenan.de können alle mitmachen: Privatpersonen, Vereine und Gewerbetreibende. Neben Gesuchen und Angeboten können alle Mitglieder Fragen oder Hinweise veröffentlichen, Dinge auf dem Marktplatz verkaufen, tauschen oder verschenken, auf Veranstaltungen hinweisen oder daran teilnehmen, Gruppen bilden oder sich gegenseitig private Nachrichten schicken. Vereine können etwa ihre Aktivitäten und Veranstaltungen bekanntgeben, Gewerbetreibende können ihre Kund*innen über geänderte Öffnungszeiten, neue Angebote oder besondere Aktionen informie- ren. Zu unserer Nachbarschaft auf nebenan.de haben nur Bernriederinnen und Bern- rieder Zugang, die auch tatsächlich in unserer Gemeinde wohnen. Deshalb muss jedes neue Mitglied unter Klarnamen auftreten (Pseudonyme sind nicht zugelas- sen) und die eigene Anschrift verifizieren lassen. Die Verwendung von Klarna- men sorgt für Vertrauen in der Nachbarschaft und führt zu einem respektvollen Umgangston. Nebenan.de ist über jeden gängigen Browser nutzbar, außerdem gibt es Apps für Android und iOS. Ist das Nachbarschaftsnetzwerk kostenlos? Nebenan.de ist ein für Privatleute kostenloses, TÜV-geprüftes Netzwerk, das von einem deutschen Sozialunternehmen betrieben wird und auch von der Diakonie Deutschland unterstützt wird. Gewerbetreibende können nebenan.de gegen eine Gebühr nutzen, um Nachbarn auf ihre Angebote aufmerksam zu machen. Außerdem gibt es für private Mitglie- der die Möglichkeit, nebenan.de über freiwillige Förderbeiträge zu unterstützen. Werbung wie bei anderen sozialen Netzwerken gibt es nicht.
A K T U E LLE T H E M E N 29 Wie steht es um den Datenschutz? Da nebenan.de sich großteils durch Spenden finanziert und werbefrei ist, werden keine persönlichen Daten für Werbezwecke analysiert und verkauft, wie etwa bei Facebook oder Instagram. Alle Inhalte sind nur innerhalb einer abgegrenzten Nachbarschaft (in diesem Fall Bernried) und nur für eingeloggte Nachbarn sicht- bar. Facebook und Google können Inhalte, die wir bei nebenan.de veröffentlichen, nicht mitlesen. Mehr Informationen zu Themen wie Funktionen, Registrierung und Datenschutz gibt es unter hilfe.nebenan.de So können Sie mitmachen 1. Registrieren Sie sich unter nebenan.de/register/ oder über den QR-Code. 2. Nebenan.de überprüft einmalig Ihre Adresse, damit nur echte Bernriederinnen und Bernrieder Zugang zur Nachbarschaft haben. 3. Sobald die Verifizierung erfolgreich war, werden Sie der Bernrieder Online-Nachbarschaft zugeordnet und können loslegen. Je mehr Leute mitmachen, desto besser! Die Bernriederinnen und Bernrieder auf nebenan.de freuen sich über jedes Mitglied, das neu dazukommt. Benjamin Hartlmaier
30 AKTUELL E T HEM EN Papiersammlung: Fazit und Ausblick Die Papiersammlung hat sich in Bernried als lukratives Zubrot für die Vereine seit vielen Jahren etabliert. In derzeit 12 Sammlungen pro Jahr zahlt die EVA Abfallentsorgung insgesamt 10-12 Tausend Euro an die sammelnden Vereine für die Sammelarbeit, gemessen an der Sammelmenge. Bernried nimmt hier im Landkreis - in weitem Umkreis der einzige Landkreis, der dies macht - die unange- fochtene Spitzenposition im Sammelergebnis Menge Altpapier je Einwohner ein: Und das ist Ihr Verdienst, die Sie die Vereine durch Ihre Mithilfe und Bereitschaft zur Papiertrennung unterstützen. Gemessen am Durchschnitt des Landkreises wurden in Bernried 25% mehr gesammelt und immerhin noch 2% mehr als beim Zweiten Seeshaupt. Leider zeigt sich landkreisweit abnehmende Tendenz, die wir auch bei uns spüren. Nachlassender Zeitschriftenkonsum und zunehmender Online-Einkauf verschie- ben das Verhältnis von gutem Papier zu Kartonagen, erfordern immer mehr Containervolumen, das bezahlt werden muss und reduzieren so auch den Ertrag. Zudem vergrößert das den Sammelaufwand, weil leider immer noch sehr viele Mitbürger ihre Schachteln und Kartons einzeln an die Straße stellen, statt sie - wie eigentlich von der EVA vorgeschrieben - einzutüten oder zu bündeln. Die Sammler machen meist gute Miene zum „bösen Spiel“ und leisten die Arbeit, die der Bürger zu tun hätte, wenn sie Teil für Teil einzeln auf den Wagen laden und später wieder abladen - ein eigentlich vermeidbarer Aufwand. In einzelnen Fällen wurde aller- dings bereits tatsächlich die Mitnahme verweigert und im betreffenden Haushalt begründet. Doch führt das natürlich zu Streit und Diskussion. Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen: von März bis Mai wurden die Sammlungen von Firmen durchgeführt, weil die gemeinschaftlichen Aktionen unter den vorgeschrieben Abstands- und Hygieneregeln nicht möglich waren und zudem viele Helfer in Sorge vor Ansteckung wohl auch schwer zu motivieren gewesen wären. Im Juni wurde dann die erste Vereinssammlung wieder gestartet. Damit können die Papiersammlungen auch wieder ihre vielfältigen Funktionen erfüllen: Neben dem finanziellen Ertrag stärken sie das Gemeinschaftsgefühl, sorgen für die Integration von Neubürgern und geben allen Teilnehmern das gute Gefühl, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Und nicht zuletzt bleibt das Geld im Dorf! Auch dank Ihnen! Andreas Lüdtke
A K T U E LLE T H E M E N 31 „Bernried bleibt aktiv“ – Wette des Gemeinderats mit dem Sportverein „Lieber Gemeinderat, in diesem Jahr ist viel anders und vieles neu. Corona stellt uns alle vor neue He- rausforderungen und bringt so manchen an seine finanziellen, psychischen oder physischen Grenzen. Sport ist einer der besten Wege Stress/Zweifel oder einfach nur den Alltag hinter sich zu lassen, doch aufgrund der aktuellen Lage kann unser Kursangebot nur schwer bis gar nicht stattfinden. Daher sind wir als Sportverein auch auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Eine davon würden wir Euch gerne vorstellen. Frei nach dem Motto: „Bernried bleibt aktiv“ oder jugendlicher #bernriedbleib- taktiv hätten wir eine Kampagne für Bernried geplant. Hierbei geht es darum den Leuten Mut zu geben wieder raus zu gehen und Sport zu machen. Warum wir Euch brauchen? Es geht darum eine Geschichte zu erzählen. Der Gemeinderat wettet gegen die Vorstandschaft des Sportvereins, dass sie es nicht schaffen im Monat Juli die Bernrieder motivieren zu können einmal pro Tag „um den See zu laufen“ (52 km). Sprich alle Bernrieder sind dazu aufgefordert, laufen/walken zu gehen, um mög- lichst die 1.612 km (31 x 52 km) zu erreichen. Die Bürger sollen ein Bild davon machen, wie sie sich bewegen und schreiben wie viele km sie gegangen/gelaufen sind. Eingereicht werden kann das Ganze auf per Mail (bernriedbleibtaktiv@web. de) oder per Instagram mit dem Hashtag #bernriedbleibtaktiv, (eventuell auch noch in einem Briefkasten). Wir addieren dann die Kilometer zusammen und schauen, ob wir es schaffen. Wie wird es verbreitet? Flyer an Haushalte, Plakate, Social Media, Newsletter und natürlich soll das Ganze in die Zeitung (allein hierfür ist die Geschichte mit Gemeinderat wettet gegen Bernrieder Bürger extrem wichtig!).
32 AKT UELL E T HEM EN Wer profitiert? Unter allen die mitmachen sollen Gutscheine von Bernrieder Unternehmen verlost werden (z.B.: Drei Rosen, Hofladen, Ziegler). Alle Unternehmen müssen noch gefragt werden, aber wir würden sie dann natürlich mit auf die Plakate nehmen, mit dem Hinweis, dass die Bürger die Unternehmen doch unterstützen sollen. #supportyourlocal Natürlich sind das good News sowohl für Sportverein, Gemeinderat und ganz Bernried. Was passiert, wenn wir es schaffen? Um das ein wenig attraktiver zu gestalten muss natürlich ein Wetteinsatz her: Sollte Bernried es schaffen im Juli 1.612 km zu laufen, dann müsste der Gemeinde- rat eine Staffel um den Starnberger See laufen. Was passiert, wenn wir es nicht schaffen? Dann läuft die Vorstandschaft des Sportvereins an einem Tag eine Staffel um den Starnberger See. Wir würden uns freuen, wenn Ihr dabei seid! Viele Grüße im Namen der Vorstand- schaft des Sportvereins!“ Flo Groß, Veranstaltungsleiter SVB
A U S D E R V E RWA LT U N G 33 Neue Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung Zu Beginn des vergangenen Jahres hat unsere bisherige Standesamtsleiterin, Frau Angela Igl, die Gemeindeverwaltung Bernried a. S. verlassen und eine neue Stelle angenommen. Wir bedanken uns für Ihre hervorragende Arbeit und wünschen ihr an dieser Stelle für die Zukunft alles Gute! Unsere neue Standesbeamtin in der Gemeindeverwaltung ist Frau Anja Unger. Sie kommt von der Gemeindeverwaltung Tutzing und war dort bereits als Leiterin des Standesamts tätig. Zusätzlich oblag Frau Unger die Friedhofsverwaltung, die Sachgebietsleitung „Bürgerservice“ sowie stellvertretend die gemeindliche Wahl- leitung. Frau Unger arbeitet seit 01.01.2020 bei uns. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Unger eine so erfahrene Persönlichkeit für die Standesamtsleitung gewinnen konnten. Wir wünschen ihr viel Erfolg, viel Freude bei Ihrer Arbeit und natürlich auch persönlich alles Gute. Gemeinde Bernried a. S. Zurückschneiden von Bepflanzungen Auch in dieser Ausgabe der Gemeindeinfo möchten wir wieder alle Grundstücks- eigentümer an ihre Verpflichtung zum Zurückschneiden der Bepflanzung entlang der öffentlichen Verkehrsflächen erinnern. Teilweise ragen die Anpflanzungen störend und sichtbehindernd in die öffentlichen Gehwege und Fahrbahnen hinein. Auch Verkehrszeichen sind dadurch oft verdeckt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und unter Hinweis auf § 910 Abs. 1 BGB werden die betreffenden Grundstückseigentümer daher gebeten, dafür zu sorgen, dass der Überhang so bald wie möglich bis auf die Grundstücksgrenze zurückge- schnitten wird. Hierbei bitten wir zu beachten, dass • der Rückschnitt im Gehwegbereich bis zu einer Höhe von ca. 2,50 m und im • Fahrbahnbereich bis zu einer Höhe von ca. 4,50 m erfolgen muss, • Verkehrszeichen und Straßenlampen ggf. ausgeschnitten werden müssen. Wir bitten zu bedenken, dass gerade die schwächsten Verkehrsteilnehmer - Kin- der, ältere und behinderte Mitbürger - dringend darauf angewiesen sind, die öffentlichen Gehwege uneingeschränkt benutzen zu können. Gemeinde Bernried a. S.
34 BERNRIEDER G EWER BE Sparkasse Oberland - „Wir stehen zum Standort Bernried“ Herrn Georg Summerer, Leiter des Privat- und Vermögenskundengeschäft und Herrn Jan Kohlisch, Leiter der Weilheimer Filialen ist diese Botschaft extrem wich- tig. Wir stehen zum Standort Bernried und alle SB-Geräte bleiben in gewohnter Wei- se bestehen. Auch Beratungen mit Terminvereinbarung vor Ort sind weiter möglich. Bereits seit längerer Zeit beschäftigt sich die Sparkasse Oberland mit der Neuaus- richtung ihres Serviceangebotes und der künftigen Filialstruktur. Dann kam die Corona-Pandemie und die bereits eingeschlagenen Wege vieler Kunden haben sich verstärkt. Wie Herr Summerer berichtet, nutzen inzwischen 65% der Kunden On- linebanking. Das bereits bestehende telefonische Serviceteam wurde aufgrund des höheren Anrufaufkommens deutlich aufgestockt. Herr Kohlisch ist neben der Filiale in Bernried auch für die Geschäftsstelle in der Römerstraße in Weilheim verantwortlich. Der persönliche Service vor Ort wurde auf die Geschäftsstelle in der Römerstraße konzentriert. „Wir freuen uns sehr, wenn wir die Bernrieder Kunden in meiner Filiale in der Römerstraße bedienen dürfen“. Das erfordert allerdings eine Mobilität, die nicht alle unserer Kunden haben. Gerade für diese Kunden, die auch noch nicht Onlinebanking nutzen, haben wir eine super Lösung, berichtet Herr Kohlisch. Unser Telefonteam in Peißenberg steht von 8:00-18:00 Uhr für alle Fragen rund um das Konto, für telefonische Überweisun- gen, Änderungen von Daueraufträgen und vieles mehr zur Verfügung - einfacher geht es nicht. Wählen Sie einfach 0881/641-0 und lassen Sie sich vom Service der Sparkasse Oberland überzeugen. Sobald es die Rahmenbedingungen wieder zulassen, werden wir auch „Onlineban- king-Workshops“ in Bernried anbieten. Herr Bürgermeister Dr. Malterer hat hier bereits zugesagt, geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Herr Kohlisch und Herr Summerer möchten sich auf diesem Weg für die Loyalität zur Sparkasse gerade auch in den letzten Wochen bedanken. „Bitte bleiben Sie uns treue Sparkassenkunden und testen Sie die Möglichkeiten - Wir sind weiter für Sie da“. Jan Kohlisch / Katharina Baumgartner (Finanzberatung) / Georg Summerer
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