GEMEINDEBRIEF - Thema: Wir sind verantwortlich! - Evangelische Kirchengemeinde Oberwinter
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Inhalt Impressum Die Presbyterien der Evangelischen An(ge)dacht S. 3 - 4 Kirchengemeinden Oberwinter und Thema Remagen - Sinzig Wir sind verantwortlich S.5-7 Redaktion: Karin Baum-Schellberg, Antwort geben S.8 Dr. Heike Kuhn, Ulrike Küpper, Pfrin. Kerstin Laubmann, Dorit Ockenfels, Verantwortlich? S.9 Matthias Röcke, Helene Schäuble Verantwortlich S. 10+11 Adelheid Schröder Wem gehört die Erde? S. 12+13 Pfr. Michael Schankweiler V.i.S.d.P.! Layout: Michael Schankweiler Karl Barth S. 14+15 Druck: Gemeindebriefdruckerei Jugend S. 16 Groß-Oesingen Pfadfinder S. 17 Termine S. 20 - 25 Redaktionsschluss für 2019-2 Gottesdienste S. 26 - 27 (Juli - Oktober 2019): Altenheime und Kigo S. 28 Montag, 17.Mai 2019 Taufe und Ökumene S.29 Bis dahin bitte alle Artikel möglichst als Gemeindefest und Spenden S. 31 Datei (Format: Din A 5, Word, Arial, Sie ist weg…. S. 32 Narrow 11 als Fließtext , Fotos separat) Kork für Kork S. 33 bei Pfarrer Michael Schankweiler einrei- chen! Oberwinter S. 34+35 email: mschankweiler@t-online.de Osterzeit S. 36+37 Die Redaktion behält sich vor, einge- Personen S. 38+39 reichte Fotos und Artikel auszuwählen Gemeindeversammlung S. 40 und zu bearbeiten. Kirchentag in Dortmund S.41 Titelbild: Gemeindebrief-Magazin Ev. Büchereien S. 42+43 für Öffentlichkeitsarbeit Eine-Welt-Laden S. 45 2
AN (GE) DACHT „Suchet der Stadt Bestes!“ Der babylonische Herrscher Nebukadnezar erobert Jerusalem. Eine Vielzahl von Gefan- genen führt er ins Exil. Weit ab von der Heimat ist die Trauer groß. Noch heute klingen die Klagegesänge der Weggeführten in unser Ohr: „An den Wasserflüssen Babylons saßen wir und weinten, als wir deiner gedachten, Zion!“ Der Prophet Jeremia, der bei den Zurückgebliebenen in der Stadt Jerusalem ausharrt, sendet einen Trostbrief an die Exilierten. Mit folgendem Sinn: Jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand stecken und sich im Selbstmitleid vergraben. Jetzt sich nicht noch mehr abschotten. Sondern: Integration ist jetzt angesagt. Bringt Euch in das fremde Staatswesen ein. Denn wenn es der Stadt Babylon gut geht, wird es Euch auch gut gehen. Übernehmt Verantwortung für die Stadt. Stadt heißt auf griechisch: Polis. Das meint Politik. Eure Aufgabe ist jetzt, sich persönlich für das Wohlergehen aller Bewohnerinnen und Bewohner einzusetzen und sich bei den relevanten Themen des sozialen, kulturellen und politischen Miteinanders zu Wort zu melden. Und das Ergebnis war grandios. Vieles wurde besser. Obwohl eine Generation später ein Großteil der Juden wieder zurück in die Heimat durfte, existierte danach in Babylon eine große jüdische Gemeinde. Deren Gelehrsamkeit wurde weit über die Gren- zen des babylonischen Reiches berühmt und trug sehr zur Stabilität der großen Stadt bei, auch dann noch, als sie schon längst von den Persern und Griechen erobert war. Dass sich die Kinder Gottes in politischen Fragen zu Wort melden, wird bis heute nicht von allen Menschen geteilt. Es wird gefordert, die Kirche solle sich aus der Politik her- aushalten. Diese Forderung ergeht dann besonders gerne, wenn die Kirche ihre prophe- tische Stimme erhebt und Machtmissbrauch und Menschenrechtsverletzungen anklagt. Dann meint aber die Forderung nach politischer Enthaltsamkeit oder Neutralität, eher den Übeltätern nicht ins Handwerk zu fuschen. So gesehen ist das Schweigen zum Un- recht trotzdem Politik, weil man das Vorgehen, das man missbilligt, durch das Schwei- gen letztendlich gewähren lässt. Es gibt kein unpolitisches Verhalten. Selbst ein Schwei- gen und tatenloses Zusehen ist politisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde manchem Verantwortlichen in der Kirche erschre- ckend klar, dass sie dort, wo sie hätten reden, protestieren oder sich in die Politik hätten einmischen müssen, geschwiegen hatten. Ja mehr noch, die Weimarer Republik, das erste demokratische Staatswesen in Deutschland, wurden von großen Kreisen innerhalb der evangelischen Kirche abgelehnt. Man war gegen, anstatt für Demokratie. Demokratie war ein Schimpfwort. Die großartigen Leistung für Frieden und Völkerverständigung ei- nes Gustav Stresemann wurden von radikalen Kräften torpediert. Ohne großen Rückhalt 3
AN (GE) DACHT in breiten Schichten der deutschen Bevölkerung, ohne das „Suchet der Stadt Bestes“ war das Projekt Weimar am Ende chancenlos. Sicher, nach der engen Bindung von Thron und Altar in der Kaiserzeit, musste die Evangelische Kirche mündig werden. Viel zu spät - erst nach dem II. Weltkrieg - erhob man die Stimme: Nie wieder Krieg! Atomwaffen ächten! Sich einmischen! In dem berühmten Darmstädter Wort von 1947 heißt es: „….Werdet Euch bewusst, dass jeder einzelne von uns Verantwortung für den Aufbau eines besseren deutschen Staatswesens trägt, das dem Recht, der Wohlfahrt und dem inneren Frieden und der Versöhnung der Völker dient!.“ Nicht wegsehen oder schweigen, sondern sich im Namen und Geiste Jesu in die Gestaltung der Mitwelt einmischen. Dazu fallen mir Namen wie Gustav Heinemann, Dorothee Sölle und Helmut Gollwitzer ein. Manche politischen Äußerungen der Ev. Kirche waren weltpolitisch von Belang wie die Ostdenkschrift der EKD, die sich für eine Aussöhnung mit den östlichen Nachbarstaaten Deutschlands ein- setzte. Nicht zu vergessen der berühmte Synodalbeschluss der Ev. Kirche im Rheinland von 1980, der zu Umkehr und Erneuerung des Verhältnisses zum Judentum eintrat. Und schließlich die vielen Kirchentage, die immer wieder die großen Herausforderungen der Zeit thematisierten. Und auch die berühmte Rede des Protestanten Richard von Weizsäcker im Bundestag zum 40. Jahrestag des Kriegsendes 1985 atmete den evangeli- schen Geist der Versöhnung, der Ehrlichkeit und Verantwortung. Und heute? Nun, die Herausforderungen sind andere, aber keinesfalls geringer geworden. Rechte Gesinnung macht sich wieder wie eine böse Krankheit breit. Der Antisemitismus greift in vielen Län- dern um sich und zeigt seine furchtbare Fratze. Das Friedensprojekt Europa ist in Gefahr. Der unmäßige Konsum der westlichen Welt, die Ausbeutung der Erdressourcen beein- trächtigen die Zukunftschancen unserer Kinder und Enkel. Dazu schrieb Richard von Weizsäcker: „Die wichtigste Aufgabe für uns, die wir heute Verantwortung tragen, ist die lebenswerte Zukunft für nachfolgende Generationen. Unsere Nachfahren werden nicht fragen, welche Zukunftsvisionen wir für sie bereithielten; sie werden wissen wollen, nach welchen Maßstäben wir unsere eigene Welt eingerichtet haben, die wir ihnen hinterlas- sen.“ Es gibt so vieles zu tun. Es gibt so vieles zu sagen. Es gibt für so vieles zu kämpfen. Da- mit wir uns aber nicht in hektischem Aktionismus verlieren, sondern mit Besonnenheit die jetzt nötigen Themen aufgreifen und behandeln, macht der Prophet Jeremia einen wichti- gen Zusatz: „Suchet der Stadt Bestes—und betet für sie!“ Jer. 29,7. Denn im Gebet für die Welt sind wir mit dem verbunden, der uns innerlich aufrichtet, der uns die besten Ge- danken schenkt, der uns sortiert, der uns tröstet und ermutigt; der uns zum Besten der Schöpfung handeln lässt. Pfarrer Michael Schankweiler 4
VERANTWORTLICH Es gibt Dinge, die sind scheinbar schon immer da. Für die Jüngeren sind das zum Bei- spiel Europa, die Demokratie, der Frieden. Die Älteren unter den Leserinnen und Le- sern erinnern sich noch gut an Zeiten, in denen Friede, ein vereintes Europa und auch die Demokratie noch nicht da waren. Sie könnten von Bomben und Bunkern erzählen, von der Flucht mit einem Treck oder mit dem letzten Schiff. Sie könnten davon erzäh- len, wie beim Schüleraustausch mit Frankreich der Großvater für die Zeit des Besuchs das Haus verließ, weil er nicht mit einem Deutschen unter einem Dach leben wollte. Heute scheint vieles so selbstverständlich: das Passieren der Grenzen, das Studieren in Granada oder Prag, das entspannte Sitzen in einem Café in Südfrankreich und dass man nicht mehr rechnen muss: Ein Franc sind 30 Pfennige – dann kostet der Kaffee ... 1,50 DM. Es gibt Dinge, die sind also nur scheinbar immer schon da. Dass es sein kann, dass es sie in Zukunft auch wieder nicht geben könnte, das erleben wir gerade an dem Drama um den Brexit. Und an dem Aufstieg populistischer Regierungen in Osteuropa und populistischer Parteien überall, auch bei uns. Wenn man sich ansieht, was in Großbri- tannien geschieht, und wenn man die Parolen der Populisten ernst nimmt, dann wird klar: Frieden – Frieden in unserem Land und Frieden in Europa – und Demokratie, beides ist nicht selbstverständlich! Es gibt Interessen, die beides zerstören wollen. Sie tun so, als gehe es ihnen um das eigene Land, die eigene Nation. Doch alles, was mit Sprüchen wie „America“ oder „Ungarn“ oder „Deutschland zuerst“ daherkommt und in ver- meintlich gute alte Zeiten zurück will, wirft uns zurück in das 19. Jahrhundert, 5
VERANTWORTLICH in Zeiten, in denen sich die Nationalismen und Egoismen und die Verblendung in den europäischen Ländern so hochschaukelten, dass sie in den ersten und dann den zweiten Weltkrieg mündeten. Und hat schon irgendjemand beobachtet, dass sich in Ungarn oder Italien gerade etwas zum Positiven entwickelt hätte? Dort wird nur abgebaut, Unabhän- gigkeit der Justiz und Menschenrechte zum Beispiel, von den versprochenen Lösungen für die großen Probleme ist in den Ländern dagegen noch nichts zu sehen. Die Welt hat sich weitergedreht. Es stimmt: Die Globalisierung kann auch Angst machen. Besonders dann, wenn man den Eindruck gewinnt, dass es vor allem Konzerne und machthungrige, die Menschenrechte vernachlässigende Staaten sind, die der Globalisie- rung ihren eigenen Stempel aufdrücken und soviel Gewinn wie möglich rausholen wol- len. Ebenso kann es verunsichern, wenn die Welt in Gestalt von Menschen auf einmal im eigenen Land ankommt – eine Welt, die erst einmal fremd ist und die durch Kriege, Dik- tatur und alte Traditionen ganz anders geprägt ist als unsere eigene Welt. Doch Überleben im Frieden geht heute nur noch miteinander! Das Rad zurückdrehen, die Gardinen zuziehen und die Grenzen wieder hochziehen, das schützt vor nichts, das macht auch nichts wieder gut (waren die alten Zeiten denn wirk- lich gut?), das nützt auch gar nichts. Kein Land kann heute allein bestehen. Das mag man gut finden oder nicht – zu ändern ist es nicht mehr. Um das gut zu gestalten ist die Politik gefragt. Sie sitzt an Hebeln, an denen wir, die Ein- zelnen, nicht unbedingt sitzen. Aber wer ist „die Politik“? Es sind die Politikerinnen und Politiker, die wir wählen, denen wir einen Auftrag zur Gestaltung geben. Darum: Gehen Sie am 26. Mai wählen! (Es ist Kommunalwahl und Europawahl.) Denn letztendlich ist nicht „die Politik“ verantwortlich, wie es mit unserer Stadt, unserem Land, mit Europa weitergeht, WIR sind verantwortlich! Ihr Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch! Wir müssen unsere Rechte als Bürgerinnen und Bürger wahrnehmen und nutzen. Wir können uns beteiligen daran, wie unsere Stadt, unser Land, auch Europa morgen ausse- hen wird. Wir dürfen nicht den Populisten das Feld überlassen. Sie lassen sich ins Euro- paparlament wählen, um Europa abzuschaffen. Und damit wäre viel mehr als der Euro 6
VERANTWORTLICH oder das Erasmus-Studium gefährdet: Es wäre das große Friedensprojekt Europa ge- fährdet! Und wem das zu wenig ist: Engagiert Euch und engagieren Sie sich! Beteiligt Euch und beteiligen Sie sich an Bürgerinitiativen, in politischen Parteien, in der Kirchengemeinde, an Schulen, in Vereinen. (Wir brauchen im Begegnungscafé Sinzig übrigens dringend Menschen, die anerkannte Flüchtlinge in die deutsche Sprache, auf Behörden und ins Berufsleben hinein begleiten.) Denkt und denken Sie nicht nur an Eure und Ihre eigenen Interessen, sondern an das große Ganze. Nur so kann es gehen. Und wenn sich nun jemand fragt: Was hat denn so ein Artikel im Gemeindebrief einer Kirchengemeinde zu suchen? – Das hier: Suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,15, Jahreslosung 2019 Suchet der Stadt Bestes. Denn wenn es der Stadt gut geht, wird es auch euch gut gehen. Jeremia 29,7 Greif ein, wenn das Leben eines Menschen in Gefahr ist; tu, was du kannst, um ihn vor dem Tod zu retten! Rede dich nicht damit heraus, dass du nichts gewusst hast. Gott sieht dir ins Herz und weiß, ob du die Wahrheit sagst. Sprüche 24,11+12 Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind. Tu deinen Mund auf und schaffe Recht den Elenden und Armen. Sprüche 31,8+9 Ihr sagt: „Alles ist erlaubt!“ Mag sein, aber nicht alles ist deshalb auch schon gut. Alles ist erlaubt, aber nicht alles fördert die Gemeinschaft. Ihr sollt nicht nur an euch selbst denken, sondern auch an die anderen. nach 1. Korinther 10,23+24 Ihre Pfarrerin Kerstin Laubmann 7
VERANTWORTLICH Antwort geben Als der Apostel Paulus auf der Agora, dem Marktplatz von Athen, stand und vom jüdi- schen Gott und dem Messias und dem auferstandenen Jesus erzählte, fiel es ihm nicht leicht, Zugang zu diesem hochgebildeten, arroganten, vorlauten Stadtvolk zu finden. Die Jesus-Geschichte aus einer fernen Provinz klang für sie zunächst ähnlich wie manche Göttersagen - ein Gesalbter, ein Christos, ein Gottessohn. Noch hundert Jahre nach Paulus Rede schrieb ein Grieche mit Namen Kelsos, latinisiert Celsus, gebildet und wortgewandt, ein Buch, mit dem er die Religion des Paulus als Unsinn entlarven wollte. Sie passte ganz und gar nicht in sein Weltbild. Aber es war ihm wichtig genug für eine Abhandlung. Offenbar war Paulus nicht ohne Erfolg geblieben. Ein ebenso gebildeter Grieche, Origenes, jedoch schrieb im dritten Jahrhundert eine Verteidigungsschrift, die als erstes zusammenfassendes theologisches Werk des Christentums bezeichnet wird: "Gegen Kelsos" ("Kata Kelsou", "Contra Celsum"), ein Buch, das viele Elemente der christlichen Lehre enthielt, die auch die heutige Theologie noch prägen. Der Streit aber ging weiter - auch innerchristlich. War Jesus Gott? Ihm wesensgleich, ebenbürtig? Oder doch nur ein Mensch mit besonderen Begabungen? Auf den Konzilien der ersten Jahrhunderte wogten die Meinungen hin und her. Erst das Konzil von Chalcedon gab dem Glaubensbekenntnis der Christen eine Form, die heute noch als Nicänisches Glau- bensbekenntnis der Dreieinigkeit in unseren evangelischen Gesangbüchern steht. Wie gehen wir heute damit um? Unsere heutige Zeit erinnert in manchem an die Zeit des Hellenismus in Athen. Der kritische säkulare Geist der Philosophen, das Aufeinander- treffen von Kulturen und Religionen, das Nähren von Zweifeln. 2000 Jahre der Überlie- ferung jener fernen Ereignisse von Gethsemane und Golgatha machen es nicht leichter, den göttlichen Sinn des Geschehens zu begreifen, von dem Paulus überzeugt war, so dass er es in der Welt verbreiten wollte, eine Geschichte von Wundertaten, Mut, Demut, Freiheit, Fanatismus, Arm und Reich, Missständen, Täuschung, Machtmissbrauch, Ver- rat, Enttäuschung, und schließlich Auferstehung, Überwindung des Todes und Verge- bung. ..... Immerhin scheint uns das Nicänum über die Streitereien hinaus einen kleinen Hinweis zu geben - Jesus war "geboren vor aller Zeit, gezeugt, nicht geschaffen". Soll- te "vor aller Zeit" andeuten, dass die Botschaft Jesu von Adam und Eva an in die Natur der Menschen gelegt war? Jede Zeit hat ihre eigenen Denkweisen. Die unsrige ist ge- prägt von empirischen Naturwissenschaften, die den Menschen als Höhepunkt einer materiellen Evolution betrachten. Gottes Schöpfung durch Evolution. Die Natur erklärt uns leicht die Geister der Rache, Übervorteilung des Nächsten und der Machtgelüste in uns. Aber wir könnten auch Jesu Botschaft der Nächstenliebe und Vergebung in uns tragen. Lasst sie uns suchen. Dann können wir diese Botschaft auch weitergeben. Dr. Hans-Joachim Bode 8
VERANTWORTLICH Verantwortlich? Z we ij ä hr i g er J u ng e s t i rbt in Bru n n ens c h ac h t Und wir sind verant wortlich Wir?! Nein, wir nicht! Wirklich nicht? Wir lieben Erdbeeren. Na und? Ist doch nicht schlimm! Ist es auch nicht. Zwischen Juni und August. Doch im Dezember und in den ersten Mo- naten des Jahres kommen die Erdbeeren vielleicht aus Andalusien, der Region Spani- ens, in der Julen lebte, der Junge, der in einen illegal gebohrten Brunnenschacht fiel und starb. In Andalusien werden rund um das Jahr Erdbeeren angebaut – unter Plastikpla- nen und mit enormem Bedarf an Wasser. Wasser, das es in Andalusien eigentlich nicht gibt. Deshalb bohren sie. Erst einmal auf eigene Faust. Man kann es sich später ja im- mer noch genehmigen lassen. Oder auch nicht. Die Bohrlöcher werden dann halt ge- tarnt. Damit sie nicht sofort auffallen. Und ein Kind hineinfallen kann. Manche solcher Löcher werden mittlerweile gar nicht mehr genutzt. Weil der Grundwasserspiegel bis zu 500 Metern unter dem Meeresspiegel gesunken ist. Ein Kind kann immer noch hineinfal- len ... Ach so, Sie essen im Dezember gar keine Erdbeeren? Löblich. Aber Sie essen gern Avocados? Eine der Superfoods? Oder Mangos? Tja, wenn die aus Spanien kommen, dann könnten auch die aus der Region kommen, in der illegal gebohrt und die Umwelt unwiederbringlich zerstört wird. Inzwischen ist schon Salzwasser unter der Erde nachge- flossen dahin, wo vorher Grundwasser war. Ich zum Beispiel liebe Tomaten. Im Sommer wachsen sie bei uns im Garten. Und in unserer Tiefkühltruhe lagern noch einige Portionen selbstgekochtes Sugo. Aber frische Tomaten wären jetzt eine nette Ergänzung. Beim Salat zum Beispiel. Doch ich werde genauer hinsehen müssen. Und vielleicht – Hilfe! Was für ein böses, ungewohntes Wort! – verzichten müssen. Doch wenn ich wirklich mit verantwortlich bin? Kerstin Laubmann, nach dem Lesen eines Artikels in der Süd- deutschen Zeitung Foto Kerstin Laubmann 9
VERANTWORTLICH Ver-Antwort-lich? „Verantwortlich, verantworten, Verantwortung“ – es erscheint merkwürdig, dass bei der Wortbildung das bedeutungsdominante „antworten“ mit dem Präfix „ver“ verbunden wird. Das Wort ist gar nicht alt: Nach Grimms Wörterbuch ist das Verb erst im 12. Jahr- hundert und das Substantiv erst im 15. Jahrhundert nachzuweisen. Die Ursprünge für die deutsche Wortbildung dürften in der Rezeption der römischen Rechtssprache lie- gen. Das lateinische respondere „antworten, Antwort geben“ hat im römischen Recht die spezifische Bedeutung der Antwort vor Gericht, sich also – als Angeklagter – vor Gericht zu verteidigen. Auf dem Weg ins Deutsche hat sich zum „Antworten“ (das älter ist) das Präfix dazugesellt, und fertig war das neue Wort „verantworten“. Verantwortung ist also ursprünglich ein rechtlich geprägter Begriff, in einer Rechtferti- gungs- oder Defensivsituation. Und: Der Kerngehalt ist das „Antworten“, natürlich auf Fragen, denn Antworten setzen notwendig Fragen voraus. Nur: wem gegenüber? Ich würde gerne einen Sprung aus der Entstehungszeit des Wortes in unsere Gegen- wart machen. Das Grundgesetz verwendet den Begriff der Verantwortung ganz vorn. In der Präambel heißt es: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frie- den der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsge- benden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“ 1990 wurde die Präambel um die Vollendungsklausel (Vollendung der Einheit durch Beitritt von weiteren Bundesländern) erweitert. Die Verantwortungsklausel von 1949 ist dabei unverändert geblieben. Sowohl 1949 als auch 1990 gab es lebhafte Diskussio- nen zur Verantwortungsklausel, aber nur darüber, ob die Verfassung einen Gottesbe- zug haben sollte. In den älteren Verfassungen Deutschlands gab es keine vergleichba- ren Gottesbezugs- oder Verantwortungsklauseln. Auf Reichsebene enthielten weder die Paulskirchenverfassung von 1849 noch die Weimarer Verfassung von 1919 einen Gottesbezug. Der Paulskirchenverfassung fehlt eine Präambel ganz, sie beginnt kno- chentrocken mit dem Staatsorganisationsrecht. Die Weimarer Reichsverfassung verfügt über eine sehr ambitionierte programmatische Präambel. Sie stellt die „Einheit der deut- schen Stämme“ ebenso voran wie die Freiheit, die Gerechtigkeit, den inneren und äu- ßeren Frieden und den Fortschritt. Aber Verantwortung? Fehlanzeige. So gesehen ist die Verantwortungsklausel des Grundgesetzes ein Novum der deutschen Verfassungs- geschichte. Nach der Katastrophe des zweiten Weltkriegs schien die Anknüpfung an überpositive Normsysteme und den Verantwortungsgedanken richtig. Dies erscheint mir auch heute noch richtig. Verantwortung vor Gott und den Menschen: Die Diskussi- on um den Gottesbezug in der Verfassung hat natürlich den Aspekt der Verantwortung 10
VERANTWORTLICH „vor Gott“ zum Gegenstand. Hier gab es viele ablehnende Meinungen, sogar aus den Kirchen. Erstaunlicherweise gab es zum Aspekt der Verantwortung „vor den Menschen“ keine Diskussion. Soweit also scheint Konsens zu bestehen, dass das „Deutsche Volk“ Verantwortung vor den Menschen trägt. Wir Christen müssen nicht traurig sein, dass der Gottesbezug so umstritten war. Da der Mensch Abbild Gottes ist, inkludiert die Verant- wortung vor den Menschen auch die vor Gott. So gesehen könnten wir sogar die Strei- chung des Gottesbezugs verkraften. Das Grundgesetz spricht noch an einer zweiten Stelle von „Verantwortung“: Im Jahre 2002 wurde Art. 20a eingefügt, der lautet: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ Verantwortlicher ist in dieser Norm nicht das Deutsche Volk (wie in der Präambel), son- dern „der Staat“. Die Verantwortung trägt er nur vor den Menschen (hervorgehoben [„auch“] sind „künftige Generationen“), nicht vor Gott. Das kann ein Staat nach unserem laizistischen Staatsverständnis auch nicht. Wir sind verantwortlich: Wir müssen vor Fragen gewappnet sein, die uns gestellt wer- den. Von anderen Menschen, und dabei in Anlehnung an den Wortlaut des Art. 20a (der zwar nur den Staat verpflichtet, aber die Präambel [„vor den Menschen“] schließt die künftigen Menschen ja nicht aus) von zukünftigen Generationen. Wer Christ ist, mag sich auch Gott oder Jesus als Fragesteller vorstellen. Im Glaubensbekenntnis heißt es: „…von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“. Dabei glaube ich nicht, dass es darauf ankommt, alles richtig zu machen (das ist un- möglich). Und auch nicht darauf, nichts falsch zu machen (deshalb geht im Gleichnis von den drei Dienern derjenige, der das anvertraute Goldstück nur vergraben hat, leer aus, Mt. 25, 14-30). Wichtig ist, dass wir bereit sind, auf Fragen zu unserem Handeln Antworten zu geben. Die Simulation des Ernstfalls ist oft ein gutes Training. Das kann für das Thema der Verantwortung heißen: schon jetzt Fragen bedenken, die ein ande- rer, ein Fernster, eine künftige Generation oder auch Gott zu unserem Handeln stellen mag. Dann sind wir verantwortlich. Frank Dickmann 11
VERANTWORTLICH Wem gehört die Erde? „Die Erde ist des Herrn. Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben.“ So beginnt ein Kir- chenlied (Evangelisches Gesangbuch Württemberg 659), das wir beim Ökumenischen Neujahrsgottesdienst von Misereor und Brot für die Welt am 14. Januar 2019 in der Schlosskirche Bonn gesungen haben. Beim Singen musste ich an die jüngste Klimakon- ferenz in Katowice/Polen denken und an die eindrucksvolle Rede der 15jährigen schwe- dischen Aktivistin Greta Thunberg, die zum Vorbild für viele junge Mädchen und Jungen geworden ist. Inzwischen war Greta Thunberg auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos – sie traf erneut die Mächtigen dieser Welt. Worum geht es? Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und wie wir alle gemeinsam verant- wortungsvoll auf unserem Planeten leben. Wer ist Greta Thunberg? Sie ist eine schwedische Schülerin. Angesichts der anhaltenden Hitze und Feuer im Sommer in Schweden beschloss sie am 20. August 2018 nicht mehr zur Schule zu gehen bis zu den allgemeinen Wahlen am 9. September 2018. Und das tat sie. Ihr Ziel war es, auf die von der schwedischen Regierung übernommenen Verpflich- tungen aus dem Pariser Klimaabkommen zur Reduktion der Kohlendioxidemissionen aufmerksam zu machen. Seit den Wahlen streikt sie weiterhin an jedem Freitag, inzwi- schen mit vielen anderen Schülerinnen und Schülern weltweit. So demonstrierten im De- zember 2018 mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler in rund 270 Städten – in Japan, Finnland, USA, Australien und auch hier in Deutschland. Diese Demonstrationen dauern an, auch hier bei uns in Bonn. Im Internet ist die eindrucksvolle Rede der jungen Aktivis- tin zu sehen (https://www.youtube.com/watch?v=VbDnPj0G0wY). Bei der Klimakonfe- renz in Katowice wirft sie den Erwachsenen vor, dass diese nur deshalb von grünem Wachstum sprechen würden, weil sie zu ängstlich seien, unpopuläre Maßnahmen zu treffen. Dabei hätten uns diese falschen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte in die heutige Lage gebracht. Sie erklärt den Mächtigen dieser Welt, dass sie nicht reif genug seien für verantwortungsvolle Entscheidungen, selbst diese Last bliebe den Kindern überlassen. Während in reichen Ländern Menschen in Wohlstand lebten, würden viele andere Menschen, darunter Kinder in Entwicklungsländern leiden und um ihre Zukunft beraubt werden. Ein mutiges Plädoyer. Greta Thunberg ist inzwischen 16 Jahre alt. Sie hat das Asperger- Syndrom und blickt doch klarer in die Zukunft als viele andere Menschen in verantwor- tungsvollen Positionen: Erwachsene, darunter Politiker, Unternehmer oder jede und jeder Einzelne von uns. Eindringlich legt sie dar, dass sie nicht verstehen könne, warum ange- sichts der klimatischen Bedrohungen Regierungen und Bürger untätig blieben. Wir alle wissen, dass der Klimawandel eine Tatsache ist, nur wenige leugnen dies noch. Das Klima wandelt sich mit enormem Tempo, der Klimawandel verschärft die Kluft zwischen denen, die sich schützen können, den Reichen, und denen, die ihm unmittelbar ausge- setzt sind - viele in Armut lebende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Der Kli- 12
VERANTWORTLICH mawandel treibt Menschen in die Flucht, erschwert oder vernichtet Kindheit, Ausbildung, Lebensgrundlagen, die Zukunft. Und zugleich sind nachhaltige Lebensstile in aller Mun- de, aber was geschieht? Auch wir sehen dies und verstehen unseren Anteil daran – wenn wir für kürzeste Strecken das Auto nehmen, nicht auf Plastiktüten verzichten oder Lebensmittel wegwerfen. Dabei wäre der Verzicht auf manches so einfach und ein Ge- winn – für die Erde und für uns selbst. Die Kammer der Evangelischen Kirche für nach- haltige Entwicklung in Deutschland fordert in ihrem Impulspapier von September 2018 dazu auf, ökologische Grenzen einzuhalten und soziale Grundlagen zu sichern (EKD- Texte 130). Gerade hat die Regierungskommission einen Kompromiss für den Ausstieg aus der Förderung von Braunkohle und Steinkohle vorgelegt, Kraftwerke sollen abge- schaltet werden – ein Durchbruch, der sich aber noch bis zu zwei Jahrzehnten hinziehen kann. Immerhin, der richtige Weg wird beschritten. Lassen wir daher die Ausreden sein und fangen endlich damit an, unsere Verantwortung zu sehen und danach zu handeln. Bei uns selbst. Heute. Morgen könnte es schon zu spät sein. Meine Antwort auf die ein- gangs gestellte Frage: Die Erde gehört allen Kindern. Dr. Heike Kuhn, Presbyterin 13
KARL BARTH Karl Barth (1886—1968) Warum ich gerne ein „Schüler“ Karl Barths bin Am 10.12.1968 starb der Schweizer Theologe Karl Barth. Da war ich gerade mal acht Jahre alt. In der Oberstufe bekam ich seine Vorlesung „Einführung in die Evangelische Theolo- gie“ in die Hand. Ich verstand nur wenig, aber die gewichti- gen Worte weckten in mir ein großes Interesse an dem Mann, der mit Worten den großen Geheimnissen Gottes auf den Grund gehen konnte. Als ich an der Kirchlichen Hoch- schule in Wuppertal studierte, besuchte ich eine Vorlesung von Professor Bertold Klappert. Seine Art über Barth zu spre- chen und die Lesefrüchte, die er uns als Studenten vermittel- te, haben mich geprägt. Die Theologie Karl Barths hat mich seitdem nicht mehr losgelassen und bis heute greife ich mit Lust und nie ohne Gewinn zu den Texten dieses großen Theologen. Die Biographie seines letzten Assistenten Eberhard Busch “Karl Barths Lebenslauf“ habe ich sicher schon 25mal gelesen und kann daraus Passagen auswendig hersagen. Was fasziniert mich so an Karl Barth? Theologie für die Gemeinde Karl Barth, der wohl wirkmächtigste Theologe seiner Zeit, hat Theologie immer als Dienst an der Gemeinde verstanden. Theologie ist eine Wissenschaft, für mich die um- fassendste und fröhlichste, weil sie neben ihrer intensiven Beschäftigung mit der Bibel zwangsläufig mit allen anderen Wissenschaften in Kontakt kommt. Was Naturwissen- schaftler uns sagen, Philosophen denken, Soziologen untersuchen, Rechtswissen- schaftler diskutieren, Humanwissenschaftler hervorbringen und Politik-, Wirtschafts- und Geschichtswissenschaften bewegt, alles hat Schnittpunkte mit dem, was man „Theologie“ nennt. Muss es ja auch, wenn Theologie die verantwortliche Rede von Gott ist, der sich um seine Schöpfung und seine Menschen sorgt und ihr stets gegenwärtig ist. Theologie gehört an die Universität, aber ihr eigentlicher Ort und der Ort ihrer Be- währung ist die Gemeinde. Die wirklichen Fragen der Theologie stellen sich mitten im Leben. Im Konfirmandenunterricht, beim Ringen einer Gemeinde um das rechte Wort und rechte Tun zur rechten Zeit. Sie stellen sich mir, wenn ich einen Bibeltext lese und höre und dazu öffentlich predigen soll oder in der Seelsorge, in der jemand Lebenshilfe sucht und die Hoffnung nicht aufgegeben hat, dass der Glaube dabei eine Rolle spielen könnte. Von Gott kann mir nur Gott selbst Auskunft geben Karl Barth fasziniert mich, weil er die Theologie vom Kopf auf die Füße gestellt hat, oder anders gesagt: Er hat es gewagt, wieder zuerst von Jesus Christus zu reden, in dem Gott sich den Menschen offenbart. Wer mit den Menschen und seiner Frage nach einem göttlichen Wesen anfängt (so macht es jede „Religion“), der wird kaum zum Gott der Bi- 14
KARL BARTH bel finden. Das war Barths Überzeugung, und ich teile sie inzwischen völlig. Darauf, dass Gott uns in Jesus sein Herz zeigt, seinen Willen kundtut und den Weg zeigt, auf dem er zu uns Menschen kommen will, kommt man nicht von selbst. Das muss man sich sagen lassen, von der Bibel als dem Zeugnis von Gottes Offenbarung. Die Bibel ist kein Buch der rechten Menschengedanken über Gott, sondern sie ist das Buch, aus dem ich von Gottes Gedanken über den Menschen erfahre. Nicht wie der Mensch zu Gott kommt, erzählt sie, sondern sie erzählt davon, dass Gott zu den Menschen ge- kommen ist. Damit fängt für Barth alles an und mit diesem Anfang sollen wir immer wieder anfangen. Jesus Christus ist das eine und lebendige Wort Gottes Karl Barth hat mich gelehrt, dass Jesus Christus das Kriterium aller Theologie und allen biblisch begründeten Glaubens ist, und dass dieser Jesus Christus lebendig ist und nicht einfach zu einem Adjektiv verkommen darf, das man den eigenen Gedanken und Zielen beilegt. Dass Karl Barth 1933/1934, neben einigen anderen, der maßgebli- che Theologe des „Kirchenkampfs“ gegen die Machtübernahme Hitlers in der Kirche gewesen ist, hatte genau mit dieser Konzentration auf Jesus Christus zu tun. Von (irgendeinem) „Gott“ kann man wunderbar schwadronieren und ihm beilegen, was das Menschenherz wünscht und träumt und will. Mit Jesus Christus kann man das nicht. Man kann es nicht, wenn die Bibel etwas zählt. Antisemitismus, Ausländerhass, Kin- desmissbrauch, totalitäre Diktatur sind offener Widerstand gegen den Gott, der sich im Leben, Sterben und Auferstehen des Juden Jesus offenbart und Israel als sein Volk erwählt, der sich zum Versöhner der ganzen Welt und aller Menschen macht und als Schöpfer und Vater allemal nicht nur das erste, sondern auch das letzte Wort über seine Schöpfung und seine Kinder haben wird. Es sage niemand, wer Jesus Christus sagt und den lebendigen Christus damit meint, könne zu Politik und dem Weltgesche- hen schweigen. Gelassenheit und Humor Das Christentum verdankt sich dem Jubelruf des Ostermorgens. Es verdankt sich die- ser Freude. Weil Gott so wunderbar mit uns unterwegs ist und er uns immer wieder ein Oberlicht öffnet, damit wir nicht auf dieser Erde ersticken, können und dürfen wir Chris- ten niemals todernst werden. Ich habe von Barth gelernt, bei aller Ernsthaftigkeit und Strenge der Gedanken, die wir uns nicht ersparen sollen, bei aller nötigen und mutigen Konsequenz im Tun, den Glauben immer auch mit barmherziger und vertrauensvoller Gelassenheit und Humor zu leben. Wer von Gott redet und dabei nicht irgendwann auch lachen kann—vor allem über sich selbst—und gelassen die letzten Fragen ab- gibt, weil er sie nur von Gott selbst beantwortet sehen möchte, ist ein armer Wicht und wohl auch ein unangenehmer Zeitgenosse. Ein einladender Zeuge für die Liebe Gottes wird er dann nicht sein. Aber genau das möchte ich sein. Pfarrer Michael Schankweiler 15
JUGEND Fahrt zum Kirchentag und aktuelle Angebote Gemeinsam mit hoffentlich zehn Jugendlichen ab 16 Jahren möchte ich mich auf den Weg nach Dortmund zum Kirchentag machen. Dort werden wir viele Eindrücke aufsaugen und noch mehr Erfahrungen sammeln! Wir wollen in dieser Zeit das Jugenddorf besuchen und dabei mit einen besonderen Blick auf den Stand von Andreas Roschlau und seiner Initiati- ve Faires Jugendhaus. Warum ist gerade dieser Stand so interessant? Mit der Jugendar- beit machen wir uns auf den Weg ein Faires Jugendhaus zu werden. Wir wollen uns für den fairen Handel einsetzen, das spirituelle Angebot für die Jugendlichen ausweiten und legen mit unseren Angeboten Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Bio-Produkte. Anmeldungen zum Kirchentag findet ihr auf der Homepage der Jugend! Wenn ihr Interesse an diesen und ähnlichen Themen habt, dann kommt mit zum Kirchen- tag und engagiert euch in der Jugendarbeit! im WWW: https://jugend.evresi.de Hier finden Sie und findet Ihr alles aus der Jugendarbeit: Bevorstehen- de Aktionen, regelmäßige Angebote, Kontaktmöglichkeiten, aktuelle Flyer und vor allen Dingen sämtliche Anmeldeformulare zum Down- load! Schaut vorbei! Was? Wann? Wo? Nähwerkstatt Montags, 15 bis 18 Gemeindehaus Sinzig (ab 10 Jahren) Uhr Theater Oscar and the Dia- Dienstags 19 bis 20 Gemeindehaus Sinzig monds Uhr Lunchtime Dienstags und don- Gemeindehaus Sinzig nerstags 12:30-15 Uhr, mit Anmeldung DreamTeam - Jugendmitar- 1mal im Monat, frei- Im Wechsel Gemein- beiterrunde tags dehaus Remagen und Sinzig 16
PFADFINDER Von den Pfadfindern Im vergangenen Quartal haben das Weihnachtsla- ger sowie das Überbrin- gen des Friedenslichts stattgefunden. Das am 16.11.2018 beginnende zweitägige Lager war ein "klassisches" Weihnachts- lager mit Workshops wie beispielsweise Plätzchen- backen oder Lebkuchen- häuser aus Keksen bauen. Selbstverständlich wurden hierbei auch Bewegungsspiele im Freien auf dem Vorgarten des Hauses in Ettelscheid angeboten, wobei auch der Schnee nicht auf sich warten ließ. Höhepunkt des Lagers waren die Aufnahmen am Samstag- abend am Lagerfeuer. Hier wurde eine neue Sippe „ausgestoßen“, so heißt es, wenn unsere Kleinsten zu den Größeren aufsteigen. Zudem wurden rund 20 andere Stufen- übergänge in einer feierlichen Zeremonie durchgeführt. Auch die Busfahrt konnte gut überbrückt werden, die Harmonie und das Essen stimmten, und so standen den positiven Kritiken von Seiten der Teilnehmern nichts im Wege. In viele Kirchen haben die Pfadfinder auch dieses Weihnachten wieder das Friedenslicht in die Gottesdienste gebracht. Auch der Gottesdienst wurde mitgestaltet mit weihnachtli- chen Geschichten sowie einer Meditation. Dabei ist wieder das enorme Wachstum des Stamms aufgefallen. Es gibt momentan einige Neuzugänge für unsere Jungensippe. Die Sippe für Jungen im Alter von 9 Jahren soll erweitert werden. Die Sippenstunde findet jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr statt. Interes- senten können sich unter der 02642-44464 melden zwecks Abspra- che eines Treffens. Franziska Geil 17
JUGEND Aus der Theatergruppe Im Mai ist es wieder soweit! Nach einem Jahr Pause präsentiert die Jugend- Theatergruppe „Oscar and the Diamonds“ ihr neues Stück „Blinddate“! Zwei Jahre sind seit unserer letzten Aufführung vergangen. Nachdem uns viele ältere Schauspieler zu ihrem Studien- oder Ausbildungsbeginn verlassen hatten, begrüßt Sie dieses Jahr ein Ensemble mit vielen neuen Gesichtern. Wir hatten in vielen Stun- den gemeinsamer Probe und einem Workshop Zeit, uns gegenseitig (neu) kennenzu- lernen. Und diese Gelegenheit möchten wir auch Ihnen bieten: Dieses Jahr erwartet Sie in den Räumen unseres Gemeindehauses keine Kriminal- komödie, wie wir sie in den letzten Jahren gespielt haben. „Blinddate“ vermag es, auf fantastische Art und Weise von unserem Alltag in der Theatergruppe zu berichten und Sie gleichzeitig prächtig zu unterhalten. Nehmen Sie sich etwas Zeit, diese be- sondere Form der Annäherung an das Theaterspielen zu genießen. Wir wollen ge- meinsam über die Dörfer gehen, wir wollen lachen, schmunzeln und vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas nachdenken. Freuen Sie sich also mit uns auf den Neustart unserer Theatergruppe. Wir freuen uns über Ihren Besuch zur Premiere, Samstag den 18. Mai 2019 2. Aufführung, Freitag den 17. Mai 2019 3. Aufführung, Samstag den 24. Mai 2019 Gerne begrüßen wir auch Kinder in unseren Vorstellungen, empfehlen aber ein Alter von mindestens 12 Jahren. Ausblick auf 2019 2018 war ein tolles Jahr! Wir haben so viel gemacht und erlebt und da wollen wir dran anknüpfen! Darum hier schon mal ein paar Termine für das neue Jahr: 18
JUGEND Orte und Termine Faires Café für die Abi- 18.+19.03.2019 Gemeindehaus Sinzig turienten Abschlussfest Konfis 05.04.2019 Gemeindehaus Re&Si Remagen Fahrt nach Taizé N.N. Premiere Theaterauffüh- 18.05.2019 Gemeindehaus rung Remagen Nachtreffen Taizé 01.06.2019 Gemeindehaus Sinzig Vortreffen Kroatien 14.06.2019 Gemeindehaus Remagen Fahrt zum Kirchentag 19.6.- 23.06.2019 Dortmund Jugendfreizeit Kroatien 04.07.-16.07.2019 Kroatien Ferienprogramm für 05.8.-09.08.2019 Gemeindehaus Grundschüler Remagen Nachtreffen Kroatien 23.08.2019 Gemeindehaus Remagen Weitere Termine können noch folgen! Haltet die Augen auf und besucht unsere Homepage! Ich freu mich riesig auf ein tolles Jahr 2019! Eure Nadine 19
TERMINE Kinder und Jugendliche Mütter und Väter mit Kindern bis 3 Jugendleiterin Eltern-Kind-Gruppe Jahre; Gemeindehaus Sinzig Nadine Huss dienstags, 09.30 – 12 Uhr 9939540 Gemeindehaus Remagen: Ira Bettina Dickmann 1.Sonntag im Monat, 9.30 Uhr 901322 Kindergottesdienst Gemeindehaus Sinzig: meist 4. Sonntag im Monat, 9.30 Uhr Pfrin. Kerstin Laubmann jeweils auch in den Ferien 991180 Helga Hoffmann Kindergottesdienst und Pfarrhaus Oberwinter, 1. Sonntag 02642-1012 Kinderbibelmorgen im Monat, 11:00 Uhr Silke Geduhn 02642-9354466 Jugendleiterin Jugendmitarbeiter- Gemeindehaus Sinzig Nadine Huss runde, ab 14 Jahre Dienstag, 18.30-20 Uhr 9939540 Roman Schröder und Maike Kriechel Gemeindehaus Oberwinter Jugendkeller 015225669423 Donnerstag, 16.00 - 20 Uhr M.Kriechel@jugend bahnhof.remagen.de Demnächst wieder Jugendleiterin Jugendtheatergruppe „Oscar and the Diamonds“ Nadine Huss Nähere Infos Seite 18 9939540 Lunchtime - Gemeindehaus Sinzig Jugendleiterin die Schüler- Donnerstag, 12.30-15 Uhr Nadine Huss mittagspause Kosten: 2-3 € 9939540 Konfirmationsunterricht Gemeindehaus Sinzig Pfarrerin Laubmann Sinzig Dienstag, 16:30 - 18:00 Uhr 991180 Gemeindehaus Remagen Pfarrerin Reuter Remagen Dienstag, 16:30 - 18:00 Uhr 901894 Jugendkeller Oberwinter Pfarrer Schankweiler Oberwinter Dienstag 16:30—18:00 Uhr 02228/9128859 20
TERMINE PFADFINDER Kontaktdaten und nähere Informationen: Familie Geil, 44464 Meute Puma Mädchen u. Jungen Akela: Gemeindehaus Remagen ab 1. Klasse Hannah Sturm Mittwoch, 17 - 18 Uhr Sippe Husky Jungen und Mädchen Sippenführerin Gemeindehaus Remagen geb. 2007 - 2008 Lara Gäb Mittwoch, 17 - 18 Uhr Sippe Flughunde Sippenführer: Jungen Gemeindehaus Remagen Jan Bewersdorff geb. 2006 - 2007 Mittwoch, 17 - 18 Uhr Tobias Küpper Sippe Wiesel Jungen Sippenführer: Gemeindehaus Remagen geb. 2002 - 2006 Julian Wefers Mittwoch, 18 - 19 Uhr Sippe Schneeeulen Mädchen Sippenführer: Gemeindehaus Remagen geb. 1999 - 2000 Ulrich Schaefer Mittwoch, 17.30 -18.30 Uhr Sippe Polarfüchse Mädchen Sippenführerin: Gemeindehaus Remagen geb. 2004 - 2005 Franziska Geil Donnerstag, 17 - 18 Uhr Sippe Eidechsen Jungen Sippenführerin: Gemeindehaus Remagen geb. 2004 - 2005 Annika Gäb Freitag, 15 - 16 Uhr Älterenrunde Sprecher: Jungen und Mädchen Gemeindehaus Remagen Ulrich Schaefer nach Absprache 21
TERMINE Frauen und Männer Gemeindehaus Sinzig Pfarrerin Laubmann Mitten im Leben Donnerstag, 1x im Monat, 20 Uhr 991180 Frauenabend- Gemeindehaus Sinzig Pfarrerin Laubmann kreis Montag 1x im Monat, 20 Uhr 991180 Gemeindehaus Sinzig Herr Heym Männergruppe Dienstag, 1x im Monat, 19:30 Uhr 45405 Gemeindehaus Remagen Ökumenisches Elke Grub erster Donnerstag im Monat Frauenforum 99 46 909 10.30-12.30 Uhr Ökumenischer Sabine Mues-Lapp Gemeindehaus Oberwinter Bibelabend 02642/ 22081 Seniorinnen und Senioren Gemeindehaus Remagen Frau Reich Seniorenkreis jeden 2. Mittwoch im Monat, 3865; Frau Hecht Remagen 15-17 Uhr 0178/3673995 Pfarrhaus Oberwinter Frau Brüggemann Seniorenclub jeden 2. Mittwoch 15-17 Uhr: 15.5.- 22788, Oberwinter 29.5.-12.6.-26.6. Juli frei Frau Reddin 02228 7157 Frauenkreis- Gemeindehaus Sinzig Frau Wohlleben Sinzig Frauenhilfe 1. Do im Monat, 14.30-16.30 Uhr 981398 Senioren- Gemeindehaus Remagen Eva Hecht Mittagstisch 1. Freitag im Monat, 12-14 Uhr 0178/3673995 Anmeldung bis montags davor in der Bücherei Hauskreise Westum, Löhn- dienstags, 14-tägig, 20 Uhr Frau Hein dorf, Sinzig 45336 dienstags, 14-tägig, 20 Uhr Ehepaar Heym Sinzig 45405 mittwochs, 14-tägig, 19.15 Uhr Frau Kerger Sinzig 43905 Mittwochs, 14-tägig, 20 Uhr Frau Dr. Pohl Koisdorf 46069 abwechselnd donnerstags und frei- Frau Haller Bad Bodendorf tags, 14-tägig, 19 Uhr 41265 22
TERMINE Friedensgebet Pfr. i. R. Grub Friedenskirche/Remagen, Gemeindebüro Remagen 2. Mo. im Monat, 19 Uhr Remagen, 3051 Musik Gemeindesaal, Oberwinter F. Schönherr Kinderchor montags, 17:00 - 18:00Uhr 0176/24525303 Kirchenchor Gemeindesaal Oberwinter F. Schönherr Oberwinter montags, 19:30 - 21:00 Uhr 0176/24525303 Gemeindesaal Oberwinter F. J. Thiel Posaunenchor dienstags, 20:00 - 21:00 Uhr 01711/565268 Gemeindehaus Remagen Kantorei dienstags, 19.30-21 Uhr Karin Baum- Sakro-Sponti- Schellberg, Band (SSB) 5609 Weitere Angebote und Aktivitäten Offener Treff Gemeindehaus Sinzig Frau Schröder, ‚Angehörige Donnerstag, 1x im Monat, Herr Hof dementer 17-19 Uhr 02642 - 41759 Menschen‘ Ökumenische Herr Dedenbach Flüchtlings-Hilfe 0178-8682224 Begegnungscafé Gemeindehaus Sinzig Mike Mercer für Einheimische freitags, alle 14 Tage, 9057313 und Flüchtlinge 15-17 Uhr Gartengruppe Pfarrgarten Remagen, Eva Hecht Remagen montags, 11 Uhr 02642-41759 Besuchsdienst- Pfarrhaus, Am Yachthafen 12, Pfr. Schankweiler, kreis letzter Dienstag im Monat, 02228 / 9128859 Oberwinter 18.30 Uhr 23
TERMINE Eine-Welt-Laden und Bücherei Gemeindehaus Remagen Öffnungszeiten: Eine-Welt- Mo, Do 16-18 Uhr; 3335 Laden Mi 09.30–11.30 Uhr; Fr. 17–19 Uhr; jeden 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst Eine-Welt- Termine bitte im Eine-Welt-Laden Laden-Treffen erfragen Gemeindehaus Remagen Öffnungszeiten: Bücherei 210801; Gemeinde- Mo + Do 16-18 Uhr, Helene Schäuble bücherei Mi 9.30-11.30 Uhr, 22556; Remagen Fr 17-19 Uhr, Frau Dörr 22288; jeden 1. So im Monat von www.buecherei-remagen.de 10.30– 11.30 Uhr Gemeinde- Pfarrhaus, Am Yachthafen 12 bücherei Öffnungszeiten: 02228/9121468 Oberwinter Di. + Fr. 15:30 - 18:30 Uhr Die Termine können abweichen. Bei Interesse bitte nachfragen. Der Frauenabendkreis in der zweiten Jahreshälfte 2019 Datum Thema ReferentIn 11.03. 2019 Qigong -Grundlagen und Übungen Dorothea Sulzer 15.04.2019 Matthäus-Passion Reinhild Heilwagen 20.05. 2019 Mensch ärgere dich nicht! Dorit Ockenfels/ 19.30 Uhr Wir spielen Dr. Petra-Liane Pohl 17.06.2019 Ausflug (Näheres wird noch bekanntgegeben) Juli Sommerpause Wenn nichts anderes angegeben, Beginn: 20:00 Uhr. Kerstin Laubmann 24
TERMINE Kirchenmusik in Oberwinter Sonntag, 24. März 19.00 Uhr Gemeindehaus Oberwinter Klavierabend Werke von R. Schumann, Alexander N. Skrjabin, Béla Bartók Nenad Lecic, Klavier Mittwoch, 1. Mai 19.00 Uhr Ev. Kirche Oberwinter Solocello Werke von J.S. Bach und G.P. Telemann David Melkonyan, Cello Freitag, den 24. Mai 19.00 Uhr Ev. Kirche Oberwinter Im wunderschönen Monat Mai…… Annika Boos, Sopran Christiane von Essen, Orgel Sonntag, 23. Juni 19.00 Uhr Ev. Kirche Oberwinter Orgelkonzert Werke von Juan Cabanilles, J.S. Bach, Guy Bovet Guy Bovet (Schweiz), Orgel Hinweis: Der Eintritt zu den Konzerten ist in der Regel frei ! Spenden werden erbeten! Im Internet erhalten Sie nähere Informationen zum Förderverein Kirchenmusik Oberwinter unter: www.Kirchenmusik-Oberwinter.de 25
26 Friedenskirche Adventskirche Evangelische Kirche Tag Datum Remagen Sinzig Oberwinter 9.30 9.30 GD St. Georg, So. 24.03.19 Team L 9.30 A K Litera. GD Löhndorf 10.00 Uhr Taizé- fünfter GD 31.03.19 L Sonntag anschließend Café Sch Sa. 06.04.19 18.00 n 9.30 A Kirchen- So. 07.04.19 Schn 11.00 Schn café 14.00 Konfirmation Sa. 13.04.19 18.00 S St. Sebastianus, L Bad Bodendorf So. 14.04.19 Kein GD 9.30 S 17.30 A Gründonners- 18.04.19 GD im Gemeinde- L 19.00 Oedingen S tag haus Karfreitag 19.04.19 9.30 A K 11.00 A K 11.00 A S 10.00 A 6.00 A L, P Ostersonntag 21.04.19 Familien- R Osternacht 11.00 A S gottesdienst 11.00 A L Sa. 27.04.19 18.00 K So. 28.04.19 11.00 K 9.30 A K Sa. 04.05.19 18.00 S So. 05.05.19 10.00 Konfirm. R 11.00 S Sa. 11.05.19 18.00 K So. 12.05.19 11.00 A K 9.30 S Sa. 18.05.19 Gottesdienstplan
Sa. 11.05.19 18.00 K So. 12.05.19 11.00 A K 9.30 S Sa. 18.05.19 11.00 Konfirma- Gottesdienstplan So. 19.05.19 9.30 P 11.00 P S tion Sa. 25.05.19 18.00 S So. 26.05.19 11.00 S 9.30 A S 11.00 Christi GD im Grünen 30.05.19 P Himmelfahrt Haus Oberwinter Unkelstein Sa. 01.06.19 18.00 R 9.30 A Kirchen- So. 02.06.19 R 11.00 R café Sa. 08.06.19 18.00 S Pfingsten 09.06.19 11.00 A S 9.30 A S K, Pfingstmontag 10.06.19 10.00 Ö Westum Team Sa. 15.06.19 18.00 K So. 16.06.19 9.30 K 11.00 K Sa. 22.06.19 18.00 S So. 23.06.19 11.00 S 9.30 A S fünfter 30.06.19 noch offen!!! Sonntag A = Gottesdienst mit Abendmahl AT = Abendmahl mit Traubensaft GD = Gottesdienst Ö = Ökumene F = Familiengottesdienst K = Vikarin Kuhn, L = Pfrin. Laubmann, N.N. = PredigerIn steht noch nicht fest, P = Prädikantin Dr. Pohl, R = Pfrin. Reuter, S = Pfr. Schankweiler, Sch = Pfr.i.R. Schwindt, Schn = Pfr.i.R. Schneidewind 27
ALTENHEIME UND KIGO Gottesdienste in den Altenheimen „Curanum“ Remagen Freitag, 29.03.2019, 16 Uhr, AT weitere GDe bitte im Gemeindebüro erfragen „Johanniter-Haus“ Sinzig Donnerstag, 28.03.2019, 10 Uhr, AT Donnerstag, 25.04.2019, 10 Uhr, AT Donnerstag, 23.05.2019, 10 Uhr, AT Donnerstag, 27.06.2019, 10 Uhr, AT Maranatha“ Bad Bodendorf Freitag, 29.03.2019, 10.15 Uhr, AT Freitag, 26.04.2019, 10.15 Uhr, AT Freitag, 24.05.2019, 10.15 Uhr, AT Freitag, 28.06.2019, 10.15 Uhr, AT Kindergottesdienst Oberwinter: 2. So im Monat, 9.30 Uhr Remagen: 1. So im Monat, 9.30 Uhr, Friedenskirche Remagen Sinzig: 2. oder 4. So im Monat, 11 Uhr, Ev. Gemeindehaus Sinzig, bitte auf Abkündi- gungen achten oder im Gemeindebüro nachfragen Friedensgebet Jeden 2. Montag im Monat, 19 Uhr, Friedenskirche Remagen Großer Karl Barth Abend am 8.Mai 2019 Am Geburtstag Karl Barths, am Mittwoch, dem 8. Mai 2019, findet in der Ev. Kirche zu Oberwinter ein Abend zu Karl Barth statt. Pfarrer Michael Schank- weiler referiert mit Vortrag und einzigartigen Filmdo- kumenten über das Leben und Denken des großen Theologen und Kirchenvaters des 20. Jahrhunderts. Dazu gibt es die Musik des Lieblingskomponisten von Karl Barth: Mozart. Herzliche Einladung! Beginn: 19.00 Uhr Ort: Ev. Kirche Oberwinter 28
THEOLOGIE FÜR DIE GEMEINDE Die Taufe evangelisch - römisch katholisch - freikirchlich Auf dem Weg zu einer ökumenischen Vereinbarung in Remagen findet ein Austausch des jeweiligen Verständnisses der Taufe statt. Am Montag, dem 8. April 2019 referieren Pastor Tibusek von der Credogemeinde, Pfarrer Steffens von der römisch-katholischen Kirche und Pfarrer Michael Schankweiler von der evangelischen Kirche unter der Leitung von Dekanatsreferent Wolfgang Henn über die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede im Verständnis und Vollzug der Taufe. Herzliche Einladung! Beginn: 20 Uhr Ort: Katholisches Pfarrheim Remagen 29
FREUD UND LEID Es wurden auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft und in die Gemeinschaft unserer Gemeinden Remagen - Sinzig - Oberwinter und der weltweiten Kirche aufgenommen: Liam Gabriel Sebode Oliver Dittmann Adam Spomer Lililian Fontana Franka Kohnen Eve-Marie Schild Leonard Schild Vincent Elias Kreutz Maila Sophie Kreutz Linus Konstantin Kreutz Maximilian Hoffmann Katharina Victoria Hoffmann In einem Gottesdienst anlässlich ihrer Eheschließung bekamen den Segen Gottes zugesprochen: Igor und Regina Klöp geb. Böhler Sebastian und Sarina Dritelar geb. Lietz In der Hoffnung auf das ewige Leben haben wir Abschied genommen von: Rudolf Kuhn aus Köln, 95 J. Christiane Friedhoff 64 J. Käthe Tönsmeier, 75 J. Erika Pietrusziak 79 J. Heinz Scheil, 87 J. Dr. Martin Ameskamp 56 J. Eckhard Hoffmann, 87 J. Friederike Astor, 77 J. Walter Uszak, 94 J. Ursula Krämer, 55 J. Ruth Pothmann, 79 J. Ruth Fuchs, 59 J. Helene Zimmermann, 86 J. Ursula Reglin, 72 J. Hans Wolfgang Werdnik 81 J. Renate Heyden 78 J. Wilhelm Brumshagen 83 J. 30
REMAGEN-SINZIG Am 2 5. Au gus t fe ier n w ir Gem e in d ef est ! Alle zwei Jahre feiern wir in der Remagen-Sinzig ein Gemeindefest, ein Fest mit allen, die zur Kirchenge- meinde gehören oder die mal reinschnuppern wollen. Wir feiern, dass wir eine Gemeinde sind, aus ganz unterschiedlichen Men- schen. Die alle zusammen- gehören. In diesem Jahr findet unser Fest am 25. August in Sinzig statt. Im letzten Jahr konnten wir um diese Zeit die Äpfel an den Apfelbäumchen neben der Adventskirche ernten. In der Hoffnung, dass das in diesem Sommer auch so sein wird, feiern wir ein Fest rund um den Apfel. Wir beginnen um 14 Uhr mit einem Gottesdienst in der Adventskirche. Es wäre schön, wenn Ihr und Sie alle dabei wärt! Also: den Tag freihalten (das ist die Bedeutung des englischen „Save the date“). Und bis dahin schon mal nach leckeren Apfel-Rezepten Ausschau halten. Di e G em ei n d eb ri efau str ä ger en ts ch ied en über 6. 00 0 € Über 6.000 € wurden an Porto eingespart, weil viele Menschen viermal im Jahr in Remagen und Sinzig den Gemeindebrief zu Ihnen nach Hause bringen: Es sind Konfir- mand*innen, Berufstätige, es sind auch ältere Menschen, die viel Zeit haben und sich gern draußen bewegen, die auch gern ein Schwätzchen halten, wenn sie auf Ihrem Rundgang anderen begegnen. All diese Menschen durften nun entscheiden, wohin die eingesparten Mittel gehen. Sie- ben Projekte standen zur Auswahl, vier werden jetzt nach der Bestätigung durch das Presbyterium, zu gleichen Teilen bedacht: Das Projekt der Konfirmand*innen, die „Schule des Friedens“ der Gemeinschaft Sant’Egidio in Berlin, die Personalrücklage für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in unserer Kirchengemeinde, die Weihnachtsdiakonie unserer Kirchengemeinde, mit der wir vor Weihnachten bedürftige Menschen unterstützen und das Friedensdorf „Neve Shalom“ in Israel, in dem Israelis und Palästinenser partnerschaftlich zusammenleben. Kerstin Laubmann 31
INFORMATIONEN Sie ist weg……. Nein, liebe Gemeinde, das Gerücht lief zwar ziemlich schnell rum, schneller als ich seine Wege überhaupt nachvollziehen konnte, aber weg bin ich nicht: Nur noch mal lernen. Mein Examen, die Prüfung nach meinem Theolo- giestudium, liegt nun schon 31 Jahre zurück. Das Theologiestudium damals war wunder- bar: Die Themen weit gefächert, es ging um die Bibel, um die Geschichte der Kirche, da- rum, das alles zu verstehen, was wir glauben. Die frühen 80-er Jahre waren eine politische Zeit, darum ging es auch um Kirche und Poli- tik. Um den Frieden. Gegen Ende meines Studiums war aber dann vor allem wichtig, das zu lernen, was man für die Abschlussprü- fung brauchte. Von dem, was ich damals ge- lernt habe, zehre ich noch immer. Doch habe ich damals nicht aufgehört zu lernen: Ich be- suchte viele Fortbildungen, um das, was ich an der Universität gelernt hatte, besser mit der Arbeit in der Gemeinde zu verknüpfen. Doch seit ich mein Examen gemacht habe, ist in der Lehre viel passiert. Die Forschung ist weitergegangen. Und auch der Gemeindealltag hat sich verändert, unsere Gesellschaft und die Fragen, die Menschen an mich stellen. Darum möchte ich noch einmal lernen. Unsere Landeskirche ermöglicht das uns Pfarrer*innen eigentlich alle acht Jahre, nur muss sicher sein, dass die Gemeindearbeit weiterläuft. In diesem Jahr nun habe ich das große Glück, dass vom 1. Mai an Johanna Kuhn, dann Pfarrerin im Probedienst, mit einer ganzen Stelle in unserer Gemeinde Dienst tun wird, um sich auf die Übernahme einer eigenen Pfarrstelle vorzubereiten. Schon jetzt hat sie Erfahrungen in unserer Gemeinde gesammelt, bisher vor allem in der Konfirmandenarbeit und bei Gottesdiensten, und ist vielen keine Unbekannte mehr. Im kommenden Jahr kann und soll sie sich in Arbeitsberei- chen erproben, in denen sie bisher noch nicht viele Erfahrungen sammeln konnte. Das wird sie vom 1. Mai an in besonderer Weise tun: Johanna Kuhn wird mich in der Zeit, in der ich noch einmal studiere, vertreten. Vom 1. April an bis zum 4. August werde ich in Frankfurt/Main also noch einmal lernen. Ich freue mich sehr darauf und bin dankbar, dass das Presbyterium, der Kirchenkreis und die Landeskirche das genehmigt haben. Ich hoffe also, dass ich bereichert aus Frankfurt zurückkomme. Aufmerksamen Leser*innen wird aufgefallen sein, dass Johanna Kuhn erst am 1. Mai für mich einsteigt, ich aber schon zum 1. April im Studium bin. Sie ist im April noch in Wuppertal bei der Mission beschäftigt 32
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