Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz

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Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Nr. 24
                           Ostern 2021

      miteinander
Brief des Pfarrverbandes
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Liebe Leserinnen und Leser,
                       „Hoffe auf den Herrn“ steht hinten auf unserem Heft. Und vorne
                       auf der Titelseite ist das Frühlingserwachen zu sehen. Hoffnung
                       brauchen wir alle in diesen Tagen, die immer noch von der Coro-
                       na-Pandemie gezeichnet sind. Deshalb geht es auch in unserer
                       diesjährigen Osterausgabe um dieses Thema. "Was gibt Ihnen
                       Hoffnung?" haben wir verschiedene Menschen aus unserem Pfarr-
                       verband gefragt. Und auch wir Seelsorger wollen mit Ihnen über
                       dieses Thema nachdenken.
                     Als wir uns im vergangenen Herbst noch zu einem Klausurtag von
                     Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung treffen konnten, hat kei-
                     ner von uns mit einem so langen und harten Lockdown gerechnet,
der uns alle an unsere Grenzen gebracht hat. Wir hatten gehofft, dass es entspannter
weitergehen wird. Sicher waren wir uns dabei nicht. Deswegen haben wir vereinbart:
Was auch immer kommen wird, wir schauen, dass es immer einen Plan B und viel-
leicht auch einen Plan C gibt. Jetzt sind wir dankbar dafür. Trotz der zunehmenden
Einschränkungen war vieles möglich: Gottesdienste mit Hygienekonzept, gestreamte
Gottesdienste, virtuelle Treffen zu Austausch, Spaß und Gebet. Das Netz der Verbun-
denheit und des Gebetes reißt auch in diesen Tagen nicht ab. Über das Heft verstreut
finden Sie Kurzbeiträge unserer verschiedenen Gruppen und Aktionen.
Vor uns liegt Ostern, das große Fest der Hoffnung. Irdisch gesehen, macht der Tod
zuletzt jede Hoffnung zunichte. Ostern dagegen bezeugt eine Hoffnung, die allem
Stand hält. Christus der Auferstandene ruft alle seine Jüngerinnen und Jünger zum
ewigen Leben. Denen, die im Leben ihre Gaben und Talente für ihn eingesetzt haben,
die mit ihm Leid und Schmerz ertragen und das Kommen des Reiches ersehnt haben,
verspricht er: „Kommt her, nehmt Teil an der Freude eures Herrn!“ Und wenn wir am
Ende mit leeren Händen vor ihm stehen, dann dürfen wir doch voll Vertrauen mit Pe-
trus zu ihm sagen: „Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe.“
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen von frohen Lie-
dern erfüllte Ostern und freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen.
Ihr Pfr. Willi Huber

2                                                                       Titelbild: Josef Enthofer
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Umfrage – Was gibt mir Hoffnung?
         Das gibt mir Hoffnung                        Hoffnung bedeutet für mich deshalb nicht nur,
                                                      dass bestimmte Situationen eintreten, die ich mir
                      Ich habe oft gehofft, eine
                                                      wünsche, sondern dass ich in Erwartung mit Ver-
                      gute Arbeitsstelle zu erhal-
                                                      trauen in dem Sinne leben kann, was für mich von
                      ten, kritische Lebenssitua-
                                                      Gott vorgesehen ist. Die Kraft des Heiligen Geis-
                      tionen zu bewältigen oder
                                                      tes hilft mir, Situationen gelassen anzugehen und
                      meine sportlichen Ziele zu
                                                      ohne Angst so hinzunehmen, wie sie sind.
                      erreichen. Jetzt hoffe ich,
                                                                                             Monika Lenker
                      dass die Coronazahlen sin-
                      ken und wir deshalb bald un-
                                                                          Hoffnung geben mir insbeson-
                      sere Grundrechte wieder zu-
                                                                          dere mein Glaube, liebe Men-
                      rückbekommen.
                                                                          schen, die mir nahestehen,
In Wikipedia findet man für Hoffnung folgende
                                                                          sowie positive Erlebnisse in
Definition: „Hoffnung ist eine zuversichtliche in-
                                                                          meinem Alltag. Es ist wesent-
nerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven
                                                                          lich einfacher für mich Hoff-
Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswer-
                                                                          nung zu haben, wenn ich einer
tes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit
                                                                          Gemeinschaft angehöre und
darüber besteht.“
                                                                          nicht alleine bin. Denn inner-
Das erscheint für mich logisch. Denn die positi-
                                                                          halb der Gemeinschaft treffe
ve Erwartungshaltung hat mir oft über viele Situ-
                                                      ich auf hilfsbereite Menschen, die dazu beitra-
ationen hinweggeholfen und hat meine Selbst-
                                                      gen, dass meine (bzw. unsere) Zukunft schöner
wirksamkeitserwartung gestärkt. Aber was ist,
                                                      und wertvoller wird.
wenn sich alles Wünschenswerte erfüllt hat oder
                                                      Unser Leben hat in den letzten Monaten wegen
nicht erfüllen kann? Sollte man dann die Sinnfra-
                                                      Corona starke Veränderungen erfahren. Dabei
ge stellen, weil man keinen Grund mehr für Hoff-
                                                      haben wir aber auch wieder zu verloren gegange-
nung hat? Paulus zitiert im Römerbrief den Pro-
                                                      nen Werten gefunden, zum Beispiel das bewuss-
pheten Jesaja: „Es wird kommen der Spross aus
                                                      tere Erleben und Genießen von alltäglichen und
der Wurzel Isais und der wird aufstehen, zu herr-
                                                      „kleineren“ Dingen.
schen über die Völker; auf den werden die Völker
                                                      Mich erfüllt daher die Hoffnung, dass diese Werte
hoffen“ (Römer 15,12).
                                                      in Zukunft aufrecht erhalten bleiben, für ein erfüll-
„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller
                                                      tes und glückliches Leben. Mein Glaube an Gott
Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer
                                                      gibt mir das Vertrauen, dass die durch Corona
reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des
                                                      entstandenen Probleme in absehbarer Zeit gelöst
Heiligen Geistes“ (Römer 15,13). Es ist die Kraft
                                                      werden. Daher wünsche ich mir insbesondere,
des Heiligen Geistes und nicht die sogenannte
                                                      meine Eltern in Kolumbien bald wieder besuchen
Kraft des positiven Denkens, aus der wir Chris-
                                                      und umarmen zu können.
ten unsere Hoffnung schöpfen. Der Heilige Geist
                                                                                  Adriana González Jiménez
macht unser Vertrauen auf Gott stark.

                                                                                                              3
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Umfrage – Was gibt mir Hoffnung?
                      In der derzeitigen allgemei-     dass die Pandemie bald endet. Ich bete für mehr
                      nen Situation denken wir na-     Glauben und Zusammenhalt der Menschen.
                      türlich alle daran, dass mög-    Meine Familie und ich sind zum Glück gesund
                      lichst bald alles wieder so      und wir haben ein gemütliches Zuhause, was uns
                      wird wie „früher“ vor der Kri-   auch in diesen Zeiten Raum und Zuflucht bietet.
                      se.                              Ich weiß, dass es nicht allen Leuten so geht und
                      Hoffnung ist das Gegenteil       viele mit Kindern und geschlossenen Schulen es
                      von „Ende“. Sie beinhaltet       zuhause schwierig haben. Ich bete für ihre Stär-
                      immer den Gedanken an die        ke und Zuversicht für die Zukunft. Den Menschen,
                      Zukunft, die doch zugleich       die in diesen Zeiten erkranken, möge Gott einen
die Vergangenheit mit einschließt. Gerade in den       milden Verlauf und baldige Genesung ermögli-
letzten ruhigen Winterwochen gehen meine Ge-           chen.
danken oft zurück in die Vergangenheit. Ich kann                                             Martha Wach
auf viele schöne Dinge zurückblicken: Begegnun-
gen, Familienereignisse, Feiern, Ausflüge, Rei-
sen. Mir wird bewusst, welche Schätze ich hüten                             Gott und Jesus geben mir
darf, die mir nichts und niemand nehmen kann.                               Hoffnung.
Dieser Blick zurück zeigt mir auch den Weg nach                             Mein unterstützender Ehe-
vorn in der Hoffnung, dass sich diese Sammlung                              mann und meine liebe Toch-
fortsetzen wird. Gleichzeitig wird mir bewusst,                             ter geben mir Hoffnung. Mei-
dass unser Leben sich letztlich im Hier und Jetzt,                          ne Mutter, Schwester und
in der Gegenwart abspielt. Ich freue mich über ein                          Freunde geben mir Hoff-
Gespräch, eine Begegnung, ein leckeres Abend-                               nung. Sonnenschein am
essen, über schöne Musik, den Spaziergang in                                Morgen und der Frühling ge-
der Natur. All dies weist auch in die Zukunft und                           ben mir Hoffnung.
gibt mir Hoffnung.                                     Es gibt einen Mann, der keine Arme und Beine
                                 Gabriele Atzenhofer
                                                       hat, sein Name ist Nick Vujicic. Dieser Mann gibt
                                                       mir Hoffnung.
                                                       Dass ich noch lebe und schlechte Zeiten über-
                    Meine Hoffnung in diesen
                                                       standen habe, gibt mir Hoffnung. Es gibt immer
                    schwierigen und komplizier-
                                                       eine Ruhe nach dem Sturm.
                    ten Zeiten ist mein Glau-
                                                       Positive Energie entsteht aus dem Hoffen. Sorgen
                    be an den Herrn. Der Herr
                                                       bringen nur Stress und eine Ansammlung von un-
                    ist mein Hirte und mir wird
                                                       erwünschten Gefühlen und gesundheitlichen Pro-
                    nichts passieren. Die Pande-
                                                       blemen. Aber Hoffnung gibt Frieden, während wir
                    mie hält unsere Welt in Atem
                                                       auf das warten, worauf wir hoffen.
                    und spaltet das Miteinander
                                                       „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller
                    der Menschen. Das muss
                                                       Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr
bald vorbei sein und die Menschen müssen wie-
                                                       in der Hoffnung überströmt durch die Kraft des
der zueinander finden.Ich bete für die Welt und
                                                       Heiligen Geistes“ (Römer 15,13).
4                                                                                         Priscilla Tusiime
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Was gibt mir Hoffnung?
Hoffnung gibt mir vieles! Zu-                                        Hoffnung gibt mir mein christli-
nächst einmal das positive Bei-                                      cher Glaube an einen „Gott mit
spiel vieler Menschen, die sich                                      uns“. Ich gehe meinen Weg nicht
uneigennützig und tatkräftig                                         allein sondern mit einem lieben-
für andere Menschen und eine                                         den Gott, der um mich weiß. Er
bessere Welt einsetzen. Wei-                                         schenkt mir jeden Tag aufs Neue
terhin die Erfahrung, dass im-                                       seine Gegenwart, wenn ich ihn
mer wieder ein Neuanfang ge-                                         einlade. Wenn ich mir diese Ge-
schenkt wird, nach einem Streit,                                     genwart Gottes bewusst mache,
nach einer Krankheit, nach einer Krise. Ferner die   kann ich mich der Realität meines Lebens anders
Erfahrung, dass selbst aus Unscheinbarem und         stellen. Dieser Glaube hilft mir, meine eigenen
Kleinem Großes wachsen kann. Auch die Kreati-        Vorstellungen und die Maßstäbe anderer zu rela-
vität und der Ideenreichtum vieler Menschen, die     tivieren. Der „Gott mit uns“ hat mir seine Liebe zu-
z.B. zur Entwicklung von Impfstoffen gegen Co-       gesagt jenseits der menschlichen Bewertungen.
rona führen. Ganz besonders das Geschenk der         Ich habe die Hoffnung, dass dieser gute Gott mich
Liebe und Treue, das ich in der Ehe, in Freund-      führt, dass er mir Kraft schenkt auch in Krankheit
schaften und im Glauben erfahre. Und als gläubi-     und Dunkelheit. Ich vertraue darauf, dass auch die
ger Mensch: Das Vertrauen, dass ich nicht allein     schweren Phasen in meinem Leben einen Sinn
bin, was auch immer geschieht.                       haben und mich in Gottes Namen reifen lassen.
                                    Markus Bockes                                           Monika Riedle

           Gebet an Gott, den Grund unserer Hoffnung (Gotteslob 677,4)
   Zwischen Angst und Hoffnung leben wir              Zwischen Angst und Hoffnung schwanken wir
  und möchten doch gern glücklich sein und              und möchten doch dein Schöpfungswerk
              Sinn erfahren.                                    erhalten und bewahren.
    Wenn Zweifel und Enttäuschung uns                    Wenn Verschwendung und Zerstörung
               bedrängen:                                         überhand nehmen:
    Schenke uns Zukunft und Hoffnung.                       Gib uns Phantasie und Tatkraft.

  Zwischen Angst und Hoffnung treiben wir              Zwischen Angst und Hoffnung träumen wir
  und möchten doch gern vorwärts gehen                  und möchten eine neue Welt und einen
              und Ziele sehen.                                      neuen Menschen.
  Wenn Dunkelheit und Finsternis über uns                 Wenn Armut und Gewalt die Völker
                 kommen:                                               entzweien:
   Rette uns ins Licht und in die Freiheit.              Hilf uns zu Gerechtigkeit und Frieden.

                                                                                                       5
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Hoffnung und Zuversicht

    Hoffnung, Zuversicht, alles ist gut?
                          Von wegen! Wir plagen uns
                          doch alle mit Sorgen und
                          Nöten herum: Von kleinen
                          Unzulänglichkeiten im Alltag
                          bis zu existenzbedrohenden
                          Problemen, wer kennt nicht
                          Situationen, in denen man
                          sich von Gott und der Welt
                          verlassen fühlt? Und schaut
                          man über den eigenen Tel-
    lerrand hinaus, sieht es auch nicht erfreulicher
    aus. Selbst wenn die deprimierende Zeit des
    Lockdowns mal zu Ende geht, in der Welt gibt es
    noch unendlich viele Krisen und Probleme, die auf    ter oder Blütenstände - einfach so - wie aus dem
    Lösung warten. Es ist doch eher zum Verzweifeln!     Nichts!
    In Momenten der Mutlosigkeit finde ich Trost in      Jedes Jahr staune ich wieder, mit welcher Macht
    der Natur. Gerade jetzt im Frühling, wenn der        frostige Böden und kahle Äste zum Leben er-
    Kreislauf des Lebens wieder an Schwung ge-           wachen. Gleichzeitig erkenne ich, dass auch für
    winnt, erfüllt mich die Energie des Grünens und      mich immer wieder ein neuer Anfang möglich ist,
    Blühens mit neuer Kraft.                             es irgendwie immer weiter geht, trotz aller Wid-
    Zarte hellgrüne Spitzen schieben sich aus dür-       rigkeiten.
    ren Zweigen hervor, unter trockenen Hecken           Also doch Zuversicht! Der Glauben, diese un-
    wachsen Schneeglöckchen, und wie über Nacht          sichtbare Kraft, mit der sich die Natur erneuert,
    legt sich ein Schimmer frischen Grüns                                         wirkt auch in mir, lässt
                            über die Wiesen.                                      mich lebendig sein.
                            Kaum zeigt sich                                       Vom Tod zum Leben –
                            der erste Krokus,                                     nicht zufällig feiern wir
                            hat sich kurz dar-                                    Christen im Frühjahr un-
                            auf ein ganzer Blü-                                   ser Osterfest. Der Sieg
                            tenteppich ausge-                                     des Lebens über den
                            breitet, kaum sind                                    Tod kann nicht augen-
                            am Baum Knos-                                         fälliger sein als im Früh-
                            pen gewachsen,                                        ling.
                            schon platzen sie                                                  Claudia Huber
                            auf und entfalten
                            in wenigen Tagen
                            riesige Laubblät-

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Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Hoffnung aus dem Glauben
                                                        wartet. Psychologen sprechen von „generalisierter
Hoffen als Mensch und als Christ                        Hoffnung“. Viele Menschen leben intuitiv aus die-
                                                        sem Grundvertrauen, das sie ermuntert: „Es wird
                       Wenn mich in den letzten Mo-     schon gut gehen.“
                       naten Bekannte angerufen         So hoffen offensichtlich alle, gleich, ob sie säku-
                       und gefragt haben, wie es mir    lar eingestellt oder gläubige Christen sind. Nun er-
                       geht, habe ich am Ende des       mutigt uns aber die Bibel fast auf jeder ihrer vielen
                       Gesprächs meistens gesagt:       Seiten zur Hoffnung. Der Prophet Jesaja (40,31)
                       „Ich hoffe auf bessere Zei-      ruft dem alten Bundesvolk zu: „Die aber auf den
                       ten.“ Was bedeutet hoffen?       Herrn hoffen, empfangen neue Kraft, wie Adlern
                       Es besagt zunächst, dass ich     wachsen ihnen Flügel“, und Jesus verspricht vor
                       keine Ansteckung durch das       seinem Heimgang zum Vater: „Siehe, ich bin mit
                       Coronavirus, sondern den         euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).
weltweiten Sieg über diese Pandemie erwarte - al-       Hoffen wir Christen also etwas anders als Nicht-
lerdings, ohne dessen sicher zu sein. In Hoffnung       gläubige?
leben meint darüber hinaus, dass ich auch ande-         Ich denke schon. Jesu „Ich bin mit euch“ garan-
re Ziele erreichen möchte, die m. E. zu einem er-       tiert uns zwar keine Erfüllung unserer diesseitigen
füllten Leben gehören: hinreichende Gesundheit,         „spezifischen Hoffnungen“. Gott produziert keinen
glückliche Beziehungen, befriedigende Arbeit, An-       Impfstoff und verschrottet keine Atomwaffen. Aber
erkennung, anregende Freizeit u. a. Psychologen         er ermöglicht dies der Natur und den Menschen
nennen solche konkreten Erwartungen „spezifi-           und bewegt sie in ihrem Gewissen dazu. Jesus
sche Hoffnungen“. Erfüllung ungewiss.                   ist nicht nur bei uns, wenn wir unseren Glauben
Wer richtig hofft, fragt sich realistisch, ob das Er-   bezeugen sollen, sondern auch bei unseren all-
wartete überhaupt möglich ist, und passt notfalls       täglichen Bemühungen und Kämpfen um die
seine Erwartungen an das Erreichbare an. Dieses         „spezifischen“ Grundlagen eines menschenwür-
erwartet er dann nicht passiv, sondern setzt alles      digen Lebens. Sein innerer Beistand gewährt uns
in Bewegung, um seine Ziele zu verwirklichen: Er        eine eigene „soziale Unterstützung“. Siehe Pau-
schützt sich, informiert sich, ergreift Initiativen,    lus: Dass ihn von der Liebe Christi nichts trennen
nutzt Beziehungen. Hoffnung belebt, sie lässt auf-      kann, lässt ihn bekennen: „Darum werden wir nicht
kommende Zweifel verstummen, während uns                müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufge-
Hoffnungslosigkeit lähmt und bedrückt. „Was wäre        rieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert“
das Leben ohne Hoffnung? Ein Funke, der aus der         (2 Kor 4,16). Und die „generalisierte Hoffnung“
Kohle springt und verlischt“ (Friedrich Hölderlin).     unseres Optimismus? Ihr kann Jesu Zusage, dass
Je schwerer es der Hoffende im Leben hat, des-          er über den Tod hinaus bei uns ist, hinein in sei-
to dringender braucht er Menschen, die er um Rat        ne Herrlichkeit, die weitest mögliche Perspektive
fragen kann und die ihn verständnisvoll anhören:        und das sicherste Fundament geben: Alles wird
praktische und emotionale „soziale Unterstützung“.      gut enden, trotz möglicher Niederlagen, Sterben
Telefonseelsorger wissen darum.                         inbegriffen. „Gottes Kraft geht alle Wege mit“ (Al-
Im Vorteil ist, wer neben „spezifischen Hoffnun-        fred Delp).
gen“ auch eine optimistische Grundeinstellung in                                         P. Bernhard Grom SJ
sich spürt, die allgemein eine günstige Zukunft er-
                                                                                                            7
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Tiefster Grund der Hoffnung
                                                             Papst Johannes Paul II. hat die Schwester sehr
Ich habe vor dir eine Tür geöffnet
                                                             verehrt. Im Jahr 2000 hat er sie Heilig gespro-
                      Kennen Sie die Erfahrung               chen und den Sonntag nach Ostern, den „Weißen
                      auch? Mit einem Mal steht              Sonntag“, zum „Sonntag der Göttlichen Barmher-
                      man vor einer verschlosse-             zigkeit“ erklärt.
                      nen Tür: Streit in der Familie,        Es ist der Tag, an dem unser Kirchenpatron, der
                      eine schwere Krankheit, eine           Apostel Thomas, der barmherzigen Liebe Jesu
                      Krise am Arbeitsplatz, der             begegnet ist.
                      Tod eines lieben Menschen.             „Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Hän-
                      Wir verlieren die Hoffnung             den sehe … glaube ich nicht“ hatte er gesagt (Joh
                      und den Mut.                           20,25). Und jetzt tritt Jesus durch die verschlosse-
Jesus lädt uns ein, ihm gerade in solchen Zeiten             ne Tür und sagt ihm: "Thomas, streck deine Hand
zu vertrauen. Am Ostertag tritt er durch die ver-            aus und leg sie in meine Seite und sei nicht un-
schlossene Tür, um seinen Jüngern das Licht der              gläubig, sondern gläubig!“ (Joh 20,27).
Hoffnung zurückzubringen.                                                  Jesus verurteilt Thomas nicht für
Seit Jesus lebt, wissen wir, dass                                          seinen Unglauben. Vielmehr lädt er
es IMMER weitergeht, dass kein                                             ihn ein, ihm fortan zu vertrauen. Er
Tod endgültig ist. Im letzten Buch                                         öffnet für ihn die Tür, die niemand
der Bibel verspricht Jesus der Auf-                                        mehr schießen kann, außer Tho-
erstandene: „Ich habe vor dir eine                                         mas selbst.
Tür geöffnet, die niemand mehr                                             Auch wir sind eingeladen, in all un-
schließen kann“ (Offb 3,8). Wer                                            seren Nöten und Schwierigkeiten
Jesus vertraut, für den gibt es im-                                        auf Jesus den Auferstandenen zu
mer eine offene Tür. Die Fasten-                                           schauen und ihm zu sagen: „Jesus
zeit und Ostern laden uns ein, sol-                                        ich vertraue auf dich.“ Immer wieder.
ches Vertrauen einzuüben.                                                  Bis die Hoffnung und das Vertrauen
Mit nur 33 Jahren ist im Jahr 1938                                         in unserem Herzen erwachen. Bis
die polnische Ordensschwester                                              wir bereit sind, uns von ihm an der
Maria Faustina Kowalska verstor-                                           Hand nehmen und führen zu lassen.
ben. Erst nach ihrem Tod wurde                                             Jesus selbst ist der tiefste Grund
weithin bekannt, was Jesus ihr in                                          unserer Hoffnung. Er hat eine Tür
der Verborgenheit des Klosters                                             vor uns geöffnet, die niemand mehr
                                           Ikone des "Vielerbarmers"
geoffenbart hatte.                                                         schließen kann. Wenn wir anfan-
Jesus hatte ihr aufgetragen, ein Bild malen zu las-          gen, Schritte  des Vertrauens auf ihn zuzugehen,
sen, von dessen Herzen Strahlen ausgehen. Un-                dann werden wir in all den schwierigen Situatio-
ter diesem Bild solle stehen: „Jesus, ich vertraue           nen die offene Tür entdecken. Das ist auch mei-
auf dich“. Damit sollte sie die Menschen einladen,           ne Erfahrung.
sich der Barmherzigkeit und Hilfe von Jesus an-                                                      Pfr. Willi Huber
zuvertrauen.
                                                                                                   Bild: Elisabeth Rieder
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Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Verbunden trotz Corona
KAB ST. LORENZ - ST. THOMAS
„Wann können wir uns endlich wieder zu-            ÖKUMENISCHE BÜCHEREI
sammensetzen?“ - „Geht wenigstens was              Das große Team der ökumenischen Bücherei (19 Mitarbeiterin-
mit unserer Grillparty, wo wir ja draußen          nen) war schon lange nicht mehr komplett vereint. Doch in kleinen
sind?“ So oder ähnlich hört man es seit dem        Grüppchen haben wir uns auch in Corona-Zeiten treffen können:
Frühjahr letzten Jahres immer wieder. Im           im Sommer im Biergarten, bei der Ausleihe, beim Einarbeiten der
Sommer war ein Biergartenbesuch mit Ab-            neuen Bücher, im Gottesdienst. Die moderne Technik hilft auch:
stand noch machbar, aber in der kalten Jah-        wir telefonieren, schicken uns Nachrichten in unserer WhatsApp-
reszeit geht das halt nicht mehr.Viele freuen      Gruppe oder per Mail. Private Besuche fanden in strengem Rah-
sich, wenn wir uns bei den von der KAB ge-         men ebenfalls statt.
stalteten Veranstaltungen wie Maiandacht,          Außerdem: München ist ja bekanntlich ein Dorf (Oberföhring bzw.
Dankmesse und Rosenkranzandacht wieder             Johanneskirchen sowieso). Man trifft sich auf Spaziergängen, beim
sehen können, verbunden mit einem kur-             Einkaufen, vor der Apotheke, beim Arzt ... Irgendwann werden aus
zen Ratsch. Unsere KAB-Adventsfeier hat-           2-3 Personen, aus den kleinen Grüppchen wieder eine große Grup-
ten wir z.B. in der Kirche zu einer teilweisen     pe und das gesamte Team. Die Hoffnung auf ein baldiges gesun-
Adventsandacht umgestaltet, der übliche            des Wiedersehen gibt uns Kraft zum Durchhalten.
Gesang wurde durch die Zither- und Gitar-                                          Doris Meister vom Bücherei-Team
renmusik vom hiesigen Trachtenverein sehr
schön ‚ersetzt‘ - fast wie immer.
Nachdem Corona unsere Aktivitäten sehr
einschränkt, ist Kontaktpflege angesagt. Wir                                FRAUENBUND ST. LORENZ
telefonieren viel, vor allem mit einigen allein-
                                                                            Der Frauenbund in St. Lorenz ist ein gro-
stehenden älteren Mitgliedern. Von Zeit zu
                                                                            ßer Schatz. Wir arbeiten im Leitungsteam
Zeit kommt ein Rundschreiben raus, um mit
                                                                            gut zusammen und bleiben während des
den Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Tan-
                                                                            Lockdowns über E-Mail, WhatsApp und ge-
zen im Fasching war heuer ja nicht möglich,
                                                                            genseitige Anrufe in Verbindung. Um den
aber wir freuen uns auf die wärmere Jahres-
                                                                            Kontakt mit unseren Mitgliedern und den
zeit, und vor allem, dass die bald anstehen-
                                                                            Senioren aufrecht zu erhalten, laden wir
de Impfung unser Leben hoffentlich langsam
                                                                            derzeit zu thematisch gestalteten Gottes-
wieder normalisiert.
                                                                            diensten ein, bis wieder Treffen im Pfarr-
                               Ursel Jürgensonn
                                                                            heim möglich sind. Wir verteilen viertel-
                                                                            jährlich Einladungen zu den geplanten
                                                                            Veranstaltungen, zusätzlich informieren
KIRCHENVERWALTUNG                                                           wir über die Pfarrnachrichten und auf der
                                                                            Homepage des Pfarrverbands. Interessier-
Die Corona Pandemie schränkt viele Kontakte ein. Durch die Ord-             te sind herzlich willkommen in unserer Mit-
nerdienste lernt man aber viele Kirchenbesucher kennen. Das macht           te. Wir hoffen und vertrauen darauf, dass
Hoffnung auf ein zukünftiges engeres Miteinander. In der Kirchen-           wir uns mit Schutzkonzept bald wieder im
verwaltung wird die mediale Zusammenarbeit stärker. Online Be-              Pfarrheim treffen können.
sprechungen sind leider nur Ersatz für die Abarbeitung anstehender                                          Fiona Kraus
Themen und können den persönlichen Kontakt nur schwer ersetzten.
                                                         Christof Wehr                                         9
Miteinander Nr. 24 Ostern 2021 - Pfarrverband St. Thomas und St. Lorenz
Jahr des Heiligen Josef
                       Papst Franzikus                 Papst Leo XIII. (1878-1903) betonte die Bezie-
                                                       hung des Zimmermanns Josef zur Welt der Ar-
                         ruft „Jahr des                beit, so dass Pius XII. ihn 1955 zum „Patron der
                      heiligen Josef“ aus              Arbeiter“ erkor.
                       Am 8. Dezember 2020, dem        Papst Johannes Paul II. schließlich hat in einem
                       Hochfest der ohne Erbsün-       eigenen Schreiben im Jahr 1989 Josef den „Be-
                       de empfangenen Jungfrau         schützer des Erlösers“ genannt.
                       und Gottesmutter Maria, hat     Josef ist ein wichtiges Vorbild für alle Väter.
                       Papst Franziskus ein Jahr       Papst Franziskus schreibt: Vater werde man
                       des heiligen Josef ausge-       nicht, indem man ein Kind in die Welt setzt, son-
 rufen: Josef ist – so Franziskus – ein Vorbild für    dern indem man sich darum kümmert. Vater zu
 Väter und Helden. In seinem Schreiben mit dem         sein bedeute, ein Kind in die Wirklichkeit des
 Titel „Patris corde*“ empfiehlt der Papst allen Ka-   Lebens einzuführen und zu begleiten. Dies ge-
 tholiken den heiligen Josef als Vorbild. Wie so       schieht laut Papst Franziskus nicht, indem man
 viele stille Helden in der Zeit der Pandemie ist      den Sohn, die Tochter „nicht loslässt, festhält oder
 der Ziehvater Jesu ein Vorbild an kreativem Mut       besitzt, sondern sie zu Entscheidungen, Freiheit
 und Bescheidenheit, Gehorsam, Zärtlichkeit und        und Aufbruch befähigt“. Wenn Josef als „keusch“
 Verantwortung. Anlass des Schreibens „Mit dem         bezeichnet wird, dann auch deshalb, weil „keu-
 Herzen eines Vaters*“ ist die Erhebung des hl. Jo-    sche Liebe“ den anderen nicht besitzen und fest-
 sefs zum Patron der Kirche vor 150 Jahren durch       legen will. In diesem Jahr (bis zum 8.12.2021)
 Papst Pius IX. (1846-1878).                           soll an den hl. Josef gedacht werden: sein Vor-
 Die Pandemie mit ihren Folgen zeige, wie wich-        bild soll für die Christen „inspirierend“ sein. Das
 tig für das persönliche Leben nicht die Prominen-     Dekret des Papstes weist auf besondere Festta-
 ten der Schlagzeilen oder TV-Shows seien, son-        ge, Andachten und Gebete hin, um des hl. Josef
 dern Menschen, „die jeden Tag Geduld und große        zu gedenken.
 Hoffnung beweisen und sich bemühen, nicht Pa-         Josef, diese oft so stille Randfigur der Heilsge-
 nik zu verursachen, sondern Verantwortungsbe-         schichte, ist im wahrsten Sinn des Wortes der
 wusstsein zu zeigen“ - so Papst Franziskus. Sein      „Traum-Mann“ Gottes, nicht nur weil er viel ge-
 Schreiben soll ein „Wort der Anerkennung und          träumt hat, sondern auch diese Träume sein Le-
 Dankbarkeit“ sein für Eltern, Großeltern, Lehrer,     ben verändert haben. Durch seine Gesinnung,
 Pflegekräfte, Ärzte, Supermarktverkäufer, Poli-       seine Geduld und Güte ist er ein würdiger Nähr-
 zei, Reinigungspersonal, Spediteure, Freiwillige,     vater für Jesus, ein Vorbild für uns, ein wirklicher
 Priester und Ordensleute - für alle, die zeigen,      Traum-Mann für Maria. Josef kann auch für uns
 dass niemand sich allein retten kann.                 ein Vorbild sein durch seinen langen Atem, sein
 Mit keinem Heiligen - mit Ausnahme der Gottes-        „Sich Zeit lassen“.
 mutter Maria - hat sich das päpstliche Lehramt so     Als er merkt, dass seine Verlobte ein Kind erwar-
 ausgiebig beschäftigt wie mit dem hl. Josef.          tet, hätte er sie sofort verlassen können. Aber er
 Papst Pius IX. ernannte Josef am 8. Dezem-            ist kein Hitzkopf, er überlegt. Er weiß, dass ihr die
 ber 1870 zum „Universalpatron der Kirche“. Und        Steinigung droht. Er beweist vielmehr Fingerspit-

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Jahr des heiligen Josef
zengefühl: er will Maria sogar freigeben; er will die   den Menschen um mich herum gut sein, sie spü-
Frau freigeben, die er liebt. Aber der Traum ändert     ren lassen, was ihnen gut tut, was sie aufblühen
seine Pläne. So ist Josef auch derjenige, der Än-       lässt, mir Zeit für sie und mit ihnen nehmen, ihnen
derungen in Kauf nimmt, ohne dadurch unglück-           meine Zeit schenken. Und damit möchte ich jetzt
lich zu werden. Er ist kein weltfremder Träumer         nicht für irgendeine Firma werben, die Geschenke
– nein, es heißt: Als er erwachte, tat er, was der      mit Zeit an Weihnachten als Geschenk anpreist.
Engel des Herrn befohlen hatte. Josef übernimmt         Mit dem hl. Josef als „Begleiter“ durchs Leben
Verantwortung für Mutter und Kind, wie wir in der       zu gehen, heißt für mich auch: Ich weiß, Gott ist
heiligen Schrift lesen. Und ich denke: Josef war        bei mir, er hilft mir. Er hilft mir - wie Josef – auch
ein Vater, wo das Vatersein Gottes, seine Vater-        in schwierigen Lebensentscheidungen, er hilft mir
liebe, durchscheint.                                    auf seine Weise. Einer darf bei den Heiligen der
                       So ist jede und jeder von        Kirche auf keinen Fall fehlen: Josef. Der Traum-
                       uns eingeladen, diesen Jo-       mann Gottes, eine Krippenfigur, die aus einem be-
                       sef in der Krippe nicht zu       sonderen Holz geschnitzt ist. Es ist ein Holz, aus
                       vergessen. Mit ihm können        dem auch wir Menschen geschnitzt sind. Josef
                       wir auch diesem nicht einfa-     sollte auf keinen Fall fehlen, weder in der Krippe,
                       chen Jahr guten Mutes und        noch in den Hochgebeten der Heiligen Messe und
                       voller Vertrauen entgegen-       auch nicht in den Herzen der Menschen. Er war
                       gehen. Das kann aber be-         offen für Gottes Weisungen. Wann immer Gott an-
                       deuten, uns von Gott wie         klopfte: er war hellwach, erfüllt von Güte und mit
                       Josef in den eigenen Le-         dem Wissen ausgestattet: Gott ist bei mir. Wenn
                       bensentwürfen „stören“ zu        wir innerlich so positiv gestimmt weiter in die kom-
                       lassen. Gott tritt wie bei Jo-   menden Wochen und Monate des Josefs-Jahres
                       sef in seinen Lebensentwür-      gehen, wird es auch in dieser Zeit der Pandemie
                       fen manchmal als eine Art        geschehen, dass wir Gottes Nähe intensiv erfah-
                       „heilsamer Störenfried“ auf.     ren dürfen.
                       Da müssen wir manchmal           In seinem Dekret verbindet Papst Franziskus mit
                       wie Josef innehalten, in un-     dem „Jahr des heiligen Josef“ die Möglichkeit ei-
ser Inneres hineinhorchen und uns fragen: „Gott,        nes vollkommenen Ablasses für gläubige Katho-
was willst du von mir?“ Wir können - mit Josef          liken. Gewährt werden kann dieser unter der Vor-
- auch bedrohliche Situationen bestehen, wenn           aussetzung der sakramentalen Beichte, der Feier
wir - wie er - auf die Klopfzeichen Gottes achten.      der Eucharistie und des Gebetes in Anliegen des
Gott spricht zu uns in Ereignissen, Personen oder       Papstes. Zugleich empfiehlt das Dekret beson-
auch im Traum. Helles Wachsein ist von uns ge-          dere Festtage, Andachten und Gebete, um des
fordert. Wir können mit dem hl. Josef unseren           hl. Josef zu gedenken.
weiteren Lebensweg gehen, wenn wir respekt-                                           Franz X. Leibiger, Pfarrer
voll und menschlich miteinander umgehen. Viele
Menschen nehmen sich für die Fastenzeit gute
Vorsätze. Einer der schönsten könnte da heißen:

                                                                                                             11
Streaming Gottesdienste
     Streaming von Gottesdiensten                    einfach, daher sind wir auf YouTube umgestiegen.
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 miteinander: Herr Mussenbrock, Sie haben das        te wieder erlaubt waren, und wir konnten aus St.
 Streamen des 10:30-Gottesdienstes in St. Tho-       Thomas streamen. Das war allerdings alles noch
 mas initiiert. Wie kam es dazu?                                 sehr improvisiert - ich habe einfach ir-
 Hr. Mussenbrock: Schon im                                       gendeine Webcam von zu Hause mit-
 ersten Lockdown konnte man ja                                   gebracht. Anfangs gab es auch Prob-
 keine Gottesdienste besuchen,                                   leme mit dem Wlan, so dass wir erst
 was mich auf Idee brachte, dass                                 mal 60 Meter LAN-Kabel gekauft und
 man Gottesdienste irgendwie                                     es durch die ganze Kirche gelegt ha-
 übertragen könnte. So habe ich                                  ben. Der Laptop, den wir für das gan-
 Pfarrer Huber den Vorschlag                                     ze Prozedere verwendet haben, wur-
 des Gottesdienststreamens ge-                                   de zuvor zur Steuerung der Heizung
 macht, und er war sofort Feuer                                  verwendet - er war zudem wirklich
 und Flamme und hat mir jeg-                                     alt, brauchte lange zum Hochfahren,
 liche Unterstützung bei der Umsetzung dieser        auch der Ton hat nicht richtig funktioniert. Am An-
 Idee zugesagt.                                      fang war es also ziemlich mühsam.
 miteinander: Kannten Sie sich denn mit der nö-      miteinander: Wie haben Sie diese Probleme in
 tigen Technik aus?                                  den Griff bekommen?
 Hr. Mussenbrock: Ich habe Physik und Mathe          Hr. Mussenbrock: Wir haben das Streamen dann
 studiert, habe immer schon gerne technisch ge-      mit einer Streaming Software versucht, die zwar
 bastelt und schon früher ehrenamtlich im kirchli-   sehr komfortabel ist, in die man sich aber auch
 chen Bereich viel mit Tontechnik zu tun gehabt,     erst einmal einarbeiten musste. Das Tolle war,
 daher war ich ein bisschen vorbelastet, wobei ich   dass Pfarrer Huber die ganze Zeit mit großem
 das auch jahrelang nicht mehr gemacht habe.         Enthusiasmus dabei war. Er hat wirklich Stunde
 miteinander: Wie ging das Streamen dann los?        um Stunde mit mir verbracht, und wir haben al-
 Hr. Mussenbrock: Die ersten Gehversuche ha-         les Mögliche ausprobiert. Mich hat beeindruckt,
 ben wir aus der Hauskapelle von Pfarrer Huber       wie sehr er drangeblieben ist, Leute organisiert
 gemacht - wir haben einen Hausgottesdienst per      und das Ganze gefördert hat. Irgendwann lief es
 Zoom übertragen. Das Schöne war, dass da die        dann, aber wir haben festgestellt, dass man die
                   Menschen, die zu Hause am         Aufgaben doch auf mehrere Schultern verteilen
                   Hausgottesdienst teilgenommen     muss, und so kamen auch schon relativ schnell
                   haben, auch richtig mitmachen     Markus Bockes, Andreas Schradi, Christian Marx
                   konnten - sie haben die Lesung    und Christian Eichinger dazu.
                   übernommen oder die Fürbitten     Dann kam die Erstkommunion, und das war das
                   gesprochen.                       Glück, denn da tauchte Joachim Held auf, der
                   Zoom erwies sich aber als etwas   Papa eines Erstkommunionkindes. Das Tolle ist,
                   umständlich und auch im Hin-      dass er dabei geblieben ist und auch dafür ge-
                   blick auf den Datenschutz nicht   sorgt hat, dass alles ein wenig professionalisiert
                                                     wird.
12
Streaming Gottesdienste
miteinander: Herr Held, Sie haben das Strea-           miteinander: Was waren die besonderen Her-
ming des Gottesdienstes also professionalisiert?       ausforderungen beim Streamen?
Wie kam es dazu?                                       Hr. Held: Es galt, die Qualität des Streamens zu
Hr. Held: Meine Tochter                                                verbessern, gleichzeitig sollte es
Lea kam zur Erstkommu-                                                 aber auch sehr einfach zu bedie-
nion, und damals hatten wir                                            nen sein. Ich denke, das haben
das Problem, dass die Ver-                                             wir ganz gut hinbekommen (Anm.
wandten ja nicht alle mit in                                           der Red.: Auch Lea, die zehnjäh-
die Kirche kommen konn-                                                rige Tochter von Herrn Held, hilft
ten. Wir waren allerdings                                              eifrig mit). Wer technisch interes-
sehr dankbar, dass der Got-                                            siert ist, für den dürfte es nach ei-
tesdienst übertragen wer-                                              ner kurzen Einweisung kein Prob-
den konnte. In einem spä-                                              lem sein, das Ganze zu bedienen.
teren Gottesdienst kam ich                                             Wir suchen immer Interessierte
dann auf die Idee, dass ich                                            und freuen uns, wenn jemand
die Streaminggruppe vielleicht unterstützen könn-      zum Team stößt.
te, und habe verschiedene Verbesserungsvor-            miteinander: Wie oft wird denn gestreamt?
schläge gemacht. Wir haben die Webcam gegen            Hr. Held: Streaming erfolgt momentan immer
meine Handycam ausgetauscht und ein zusätz-            sonntags um 10:30 Uhr aus St. Thomas, und
liches Tonmischpult gekauft. Ich habe mich mit         natürlich werden auch besondere Gottesdienste
verschiedenen professionellen Kamerahändlern           wie die Christmette oder die Osterfeier im Inter-
unterhalten, mich beraten lassen, und so sind wir      net übertragen. An Weihnachten waren sogar 70
letztlich zu der Kamera gekommen, mit der wir          Geräte angemeldet, wobei zu bedenken ist, dass
auch jetzt noch streamen. Die Kamera kann kom-         oft hinter jedem Gerät höchstwahrscheinlich nicht
plett über eine Software ferngesteuert werden.         nur eine Person sitzt. Im Durchschnitt sind 25- 30
miteinander: Wie kommt es, dass Sie sich da so         Geräte zugeschaltet.
gut auskennen?                                         Auch eine Hochzeit mit Zuschauern aus Vene-
Hr. Held: Ich bin gelernter Fernsehtechnikermeis-      zuela und Griechenland haben wir schon live ge-
ter, arbeite seit über zwanzig Jahren beim priva-      streamt. Am Ende der Hochzeit hatte das Braut-
ten Fernsehen. Dass ich mich damit für den Got-        paar die Möglichkeit, ihre persönliche Botschaft
tesdienst beschäftige, war mehr dem Interesse an       über den Livestream zu übermitteln.
dem Ganzen geschuldet, aber natürlich haben mir        miteinander: Herr Mussenbrock, Herr Held,
auch meine Kenntnisse geholfen, gerade auch            wir danken für dieses Gespräch.
was Kameratechnik angeht, wobei das Streamen                         Das Gespräch führte Charlotte Schnitzler
aus der Kirche natürlich nicht mit einer Fernsehre-
gie vergleichbar ist - wir arbeiten ja nur mit einem
Laptop und nur einer Person. Allerdings habe ich
schon vor 30 Jahren Gottesdienstaufzeichnung
bei meinem Onkel, der Pfarrer war, gemacht.

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Verbunden trotz Corona
MINISTRANTEN ST. THOMAS
Die Ministranten treffen sich üblicherweise jeden Freitag im Jugendraum von St. Thomas, um dort gemeinsam Spiele zu
spielen oder auch das Ministrieren im Gottesdienst zu lernen.Corona verhindert dies leider auch, sodass wir uns nicht mit
unseren Ministranten treffen können, aber das 21. Jahrhundert macht es möglich, dass wir trotzdem zusammen Spiele spie-
len. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit einigen Wechseln der Plattform schaffen wir es nun, dass wir jeden Freitag
zusammen mit unserem Raumschiff durch die Welt fliegen mit einem Zwischenhalt im Düsterwald oder auch woanders. Auf
dem Weg dorthin reparieren wir unser Raumschiff, zwischendurch versuchen wir zu erraten, was uns ein Teilnehmer mit
seinem Bild sagen möchte. Oder wir versuchen, verloren gegangene Buchstaben zu finden. Wenn wir diese gefunden ha-
ben, schaffen wir es, ein Quiz über die Pfarrei zu lösen. Es ist schön, dass wir diese Möglichkeit haben, so mit unseren Minis
im Kontakt zu bleiben, aber wir freuen uns schon darauf, wenn die erste Gruppenstunde im Jugendraum stattfinden kann.
                                                                                                             Thomas Steinbeiß

                                                                        FAMILIENKREIS ST. THOMAS
  ALPHA-GLAUBENSKURS
                                                                        Trotz Corona hat der Familienkreis St. Thomas für
  Alpha lebt von Begegnungen und auch mir sind persönliche              das Jahr 2021 eine Vielzahl von unterschiedlichs-
  Begegnungen sehr kostbar. Darum war ich wirklich gespannt,            ten Unternehmungen und Aktionen geplant. Von
  ob es auch online möglich ist, gemeinsam einen schönen                Fall zu Fall werden wir entscheiden, ob und wenn
  Abend zu verbringen.Mittlerweile ist der dritte Online Alpha-         ja wie sie coronagerecht durchgeführt werden kön-
  kurs gestartet, ich denke, das spricht dafür.                         nen. Wir bleiben optimistisch nach dem Motto: „Es
  „Es ist schön, einen Termin in der Woche zu haben, auf den            gibt immer eine Lösung“.
  ich mich freue!“, hat eine Teilnehmerin kürzlich zu mir gesagt.       Die Kontakte in unserer großen Gruppe wurden
  Die interessanten Gespräche über die großen Themen des                hauptsächlich über das Internet und das Handy
  Lebens, die nach einem Input durch einen kurzen Film ent-             gepflegt. Am Sonntag treffen sich immer verschie-
  stehen, möchte ich nicht missen. Ich glaube, so geht es auch          dene Familienkreisler in einem extra eingerichte-
  den anderen. Wir treffen uns ja alle am Anfang in der großen          ten Chatroom und tauschen sich über die Woche
  Gruppe, der Austausch findet aber in Kleingruppen statt. Bei          aus und versuchen, die Stimmung hoch zu halten.
  dem neugestarteten Alpha gibt es sogar eine extra Kleingrup-          Weiter wurde eine umfangreiche Whatsapp-Grup-
  pe für Männer.                                                        pe installiert, die regen Austausch ermöglicht und
  Es hat mich berührt, dass sich jemand extra ein Gerät aus-            in der fast täglich die neuesten Informationen aus-
  leiht, um an den Alphaabenden teilnehmen zu können. So viel           getauscht werden. Da gibt es auch immer viel zum
  Interesse motiviert uns auch im Team, es ist manchmal schon           Lachen, denn der Humor ist ein wichtiger Faktor für
  herausfordernd (auch mit der Technik), aber macht Spaß.               die Gesundheit. Besonders schön ist es natürlich,
  Natürlich ist mir ein Alphakurs, wo wir zusammen am Tisch             bei den vielen Spaziergängen andere Familien-
  sitzen, gemeinsam essen und trinken, reden und diskutieren,           kreismitglieder zu treffen und im vorgeschriebenen
  viel lieber. Doch solange das nicht geht, bin ich sehr froh, dass     Abstand ein persönliches Gespräch zu führen. Das
  wir uns über Zoom so gut treffen können.                              tut besonders gut und belebt.
                                             Gabriele Linder-Dorfner    Trotz allem sehnen wir uns alle danach, uns wieder
                                                                        persönlich zu treffen und miteinander am Gemein-
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                                                                        deleben teilnehmen zu können.
                                                                                                                Michi Ratzek
+ + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + +
miteinander
                                Liebe Kinder von St. Thomas und St. Lorenz,
                               jetzt hatte ich doch gedacht, dass ich euch alle wieder treffen kann, so wie früher,
                               sehe aber leider, dass immer noch Leute mit Masken vor dem Gesicht herumlau-
                               fen. Tja, dann wird das wohl so ähnlich werden wie im letzten Jahr.
                               Dann möchte ich euch wenigstens hier eine gute Zeit im kommenden Frühjahr
                               und Sommer wünschen. Vielleicht laufe ich dem einen oder der anderen über
                               den Weg, wenn ich sie erkenne …
                               Wann es Gottesdienste für Kinder gibt und wie oder wo sie ablaufen, müsst ihr
                               auf der Homepage nachlesen oder in den ausliegenden Informationsblättern.
                               Auf der nächsten Seite findet ihr eine meiner Lieblingsgeschichten zu Ostern und
                               auf der dritten Seite ein Rätsel.
Wisst ihr, was „Osterlachen“ bedeutet? Weil die Christen früherer Zeiten sich so gefreut haben, dass Jesus durch
die Auferstehung für alle Menschen den Tod überwunden hat, hat man – nach der langen Fastenzeit und der
Karwoche – in der Kirche an Ostern Witze erzählt, damit helles Lachen im Kirchenraum erklang und die Herzen
der Menschen mit Freude gefüllt hat. Vielleicht lacht ihr über den einen oder anderen Witz, den ihr auf der
letzten Seite findet.
Ich selber widme mich jetzt wieder dem Nestbau und der Futtersuche. Nach dem Winter mit dem vielen Schnee
bin ich ganz mager gewesen – aber der Frühling hat frische Knospen und Triebe und Vogeleier in Fülle gebracht.
Es grüßt euch – bis zum Wiedersehen
                                                                                                       Euer Kiki
Planungen für Ostergottesdienste:
26.3. 17:00 - 18:00 Uhr St. Thomas- Pfarrsaal: Abholmöglichkeit von Material zum Palmbuschbinden
27.3. 10:00 - 11:00 Uhr St. Lorenz- Pfarrgarten: Abholmöglichkeit von Material zum Palmbuschbinden
28.3. 11:30 Uhr St. Lorenz Kindergottesdienst zu Palmsonntag bei gutem Wetter im Freien und bei
                             schlechtem Wetter in der Kirche. Info unter www.st-thomas-lorenz.de
28.3. 17:00 Uhr St. Thomas Kindergottesdienst zu Palmsonntag - Live-Stream
2.4. 15:00 Uhr St. Lorenz Kinderkreuzweg im Englischen Garten - entfällt bei schlechtem Wetter
3.4. 20:30 Uhr St. Lorenz Familien-Osternacht im Obstgarten
4.4. 11:30 Uhr St. Lorenz Kindermesse, vor allem für Erstkommunionkinder und ihre Familien
Für alle Gottesdienste ist eine ANMELDUNG erforderlich (online über die Homepage oder telefonisch im
Pfarrbüro), am Palmsonntag im Freien und beim Kinderkreuzweg ist keine Anmeldung nötig.

Außerdem findet ihr auf der Homepage www.st-thomas-lorenz.de ab Palmsonntag kleine Filme über die
Osterzeit und eine Vorlage für einen Kinder-und Familiengottesdienst, den ihr an Ostern zu Hause gemeinsam
mit Eltern, Großeltern, Geschwistern feiern könnt.

                                                                                                               I
+ + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + +

                                                                                                                                  Das Osterei als Symbol für neues Leben

                                                                                                    Eine alte Legende erzählt von der Herkunft des Ostereis.
                                                                                                    Katharina war eine Königstochter in Ägypten und lebte vor langer Zeit in der Stadt Alexandria.
                                                                                                    Das Land und die Stadt gehörten damals zum Römischen Reich, und es herrschte der römische Kaiser Maxen-
                                                                                                    tius. Eines Tages besuchte der Kaiser die Stadt Alexandria. Weil er gehört hatte, dass die Prinzessin an Christus
                                                                                                    glaubte, wollte er sie sehen. „Erzähl mir von diesem Christus“, sagte er. Und Katharina erzählte von Jesus, sei-
                                                                                                    nem Leben, seinen Taten und den Gleichnissen. Und davon, dass er am Kreuz gestorben und danach von den
                                                                                                    Toten auferstanden ist. Und dass nun alle Christen Hoffnung auf die Auferstehung haben.
                                                                                                    „Von der Toten auferstanden?“ Der Kaiser lachte laut auf. „Diese Geschichte glaube ich dir erst, wenn du aus
                                                                                                    einem Stein neues Leben erwecken kannst.“
                                                                                                    Aus einem Stein Leben erwecken? Katharina dachte lange nach, dann hatte sie eine Idee.
                                                                                                    Sie lief auf den Markt und kaufte ein Entenei, das fast ausgebrütet war. Damit ging sie wieder zu Maxentius.
                                                                                                    „Schau, ein toter Stein“, sagte sie, und legte ihm das Ei in
                                                                                                    die Hand.
                                                                                                    In diesem Moment begann das Entenküken, von innen
                                                                                                    die Schale aufzupicken. Und nach und nach befreite es
                                                                                                    sich ganz von der Schale. Der Kaiser schaute nachdenk-
                                                                                                    lich zu Katharina.
                                                                                                    Sie erwiderte seinen Blick und sagte: „Hier ist neues Le-
                                                                                                    ben aus einem scheinbar toten Stein entstanden. Glaubst
                                                                                                    du mir jetzt?“
                                                                                                    So ist das Ei zum Osterei geworden, als Zeichen für das
                                                                                                    Wunder an Ostern.
                                                                                                    Jesus ist von den Toten auferstanden!

                                                                                                    II                                                                                            Wüsten-Bild: Robert Pollinger
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                                                      Aus zwei mach eins
         Finde heraus, welche zusammengesetzten Wörter in den neun Bildfeldern gemalt sind.

Bild: Daria Broda, www.knollmaennchen.de in: Pfarrbriefservice.de
                                                                                              III
+ + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + + Kinderpfarrbrief + + +
                                                                                                    Osterwitze

                                                                                                                                                                     t

                                                                                                                                                                                                                        Pfarrverband St. Thomas – St. Lorenz. Redaktionsteam: Klaudia Frank, Christine Haas-Weidinger u. Gabriele Schumm
                                                                                                               nac Ho                                           a ch
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                                                                                                                 fal nehm ir hät r eine                      te wi       al
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                                                                                                                                                                                                                    t
                                                                                                                    len              t
                                                                                                                un           en       en   zu              Os Es Sch                           Sag              übe
                                                                                                                   ser wir a solle Stäb m                          in                    auf. „ „Hast du hwester
                                                                                                                       en     u        n    -                                                er,                Sc
                                                                                                                          Löf f mit , hie                                               Mutt ine kleine t Anna:
                                                                                                                             fel          r                                                                      g
                                                                                                                                 n.                                                      an de cht?“ Sa habe
                                                                                                                                                                                            ge  d a             alb
                                                                                                                                                                                                   l a r ! Desh ja
                                                                                                                                                                                               „K               ich
                                                                                                                                                                                                          ich m ilt!“
                                                                                                                                                                                                                 e
                                                                                                                                                                                                           so be

                                                                                                                                                        gib "Ja, wa
                                                                                                                                                    Hühn st du de rum
                                                                                                                                                                     n
                                                                                                                                                  Kaka ern plöt n unsere
                                                                                                            Trifft der Osterhase                        o zu        zlich       n
                                                                                                                                                  Oma         tr          n
                                                                                                         den Schneemann und sagt:                       ihre inken?", ur noch
                                                                                                                                                 verw         Enke        fragt
                                                                                                           "Möhre her, oder ich                 dara undert. D lin Tanja die
                                                                                                                  fön dich!"                         uf z         ie K       gan

                                                                                                                                                                                            n d de die e ter-E be-
                                                                                                                                                  die H ur Oma: leine sa z

                                                                                                                                                                                               ie rwa ine ier-
                                                                                                                                                        üh         "W          gt

                                                                                                                                                                                      ha cke K sagt n Os r und
                                                                                                                                                                                       ch Da nt ste n
                                                                                                                                                   Scho ner den ie sollen

                                                                                                                                                                                     "S er. bu fen tehe
                                                                                                                                                        kol         n so

                                                                                                                                                                                                 hie ge :
                                                                                                                                                    Oste adeneie nst

                                                                                                                                                                                                          s

                                                                                                                                                                                                    r!" n
                                                                                                                                                                      r

                                                                                                                                                                                      be en d Scha nen
                                                                                                                                                          rn le
                                                                                                                                                                gen? zu
                                                                                                                                                                     "

                                                                                                                                                                                                      e
                                                                                                                                                                                       ch em en
                                                                                                                                                                                                      u
                                                                                                                                                                                    tra ein wei H

                                                                                                                                                                                         be in
                                                                                                                                                                                        ch ie
                                                                                                                      Auf dem

                                                                                                                                                                                               Z
                                                                                                              Hühnerhof ist Hochbe-

                                                                                                                                                                                          t

                                                                                                                                                                                          i
                                                                                                              trieb. Ostern steht vor
                                                                                                                                                                                        r
                                                                                                               der Tür. In einer klei-                                                vo
                                                                                                             nen Arbeitspause kom-
                                                                                                               men zwei Hennen ins
                                                                                                             Gespräch. Sagt die eine                  Treff
                                                                                                                                                           en
                                                                                                              Henne: "Nanu, Sie le-                   tern sich zw
                                                                                                                                                          , sag      ei R
                                                                                                             gen ja kugelrunde Eier!"                  bin i t das ei ühreier
                                                                                                                                                            ch so     ne         zu
                                                                                                             Meint die andere Henne:                              durc : "Irgen Os-
                                                                                                                                                                      hein      d
                                                                                                                 "Ja ja, das ist ein                                       ande wie
                                                                                                                  Spezialauftrag                                               r."
                                                                                                                  vom Golfklub."

                                                                                                    IV
Alphakurs / Jugendkreuzweg / Erzieherin gesucht

                            Ein neuer Alpha-Glaubenskurs
                                           startet online nach Ostern - bereits der vierte in einem Jahr.
                                           Zehn Treffen, die in entspannter Atmosphäre stattfinden.
                                           Eine besondere Einladung ergeht an junge Erwachsene -
                                           für sie wird es eine eigene Gesprächsgruppe geben.
                                           Start: 19. April 2021 um 20:30 Uhr
                                           Per Videokonferenz mit dem Programm „Zoom“.
                                           Computer, Tablet oder Smartphone mit Internet-
                                           anschluss wird benötigt.
                                           Bei der Anmeldung bekommen Sie den Zu-
                                           gangslink. Nähere Infos auf der Homepage
                                           www.st-thomas-lorenz.de/alphakurs

                                                               Jugendkreuzweg
                                                           mit Pantomime und Musik
                                                             am Karfreitag, den 2.4. um 19:00
                                                                      in St. Thomas
                                                       Live-Stream: www.st-thomas-lorenz.de/stream

    So eine Wiese soll demnächst vor der
         Kirche St. Thomas erblühen.
 Im Rahmen der Misereor Fastenaktion „an-
dersblühen“ haben Mitglieder vom Ausschuss
Ökologie und globale Verantwortung Saatgut
   für eine Wildblumenwiese ausgebracht.

                                                      *engagiert
                                                      *kompetent
                                                      *teamorientiert
                                                      *ideenreich

Die Kinder unserer Kindergärten St. Thomas und        Näheres auf der Homepage
 St. Johannes freuen sich auf eine/n herzliche/n      www.st-thomas-lorenz.de/stellenanzeigen
          und liebevolle/n Betreuer/in

                                                                                                       19
Danke / Fairer Handel / Erstkommunion / Sternsinger

                                                                Erstkommunion-Vorbereitung
                                                                 in der CORONA-PANDEMIE

 So vieles wäre in dieser Pandemie nicht möglich
 ohne die vielen Helferinnen und Helfer im Vorder-
                                                                                       Tommy, die Kirchenmaus
 grund und Hintergrund:
                                                                                       von St. Thomas, und Len-
 Anmeldelisten für die Homepage erstellen,
                                                                                       zi, die Kirchenmaus von
 Ordnerdienste übernehmen,
                                                             St. Lorenz, begleiten unsere Erstkommunion-
 Gottesdienste streamen,
                                                             Kinder und ihre Familien virtuell durch unsere Kir-
 Kirchenbänke reinigen,
                                                             chen und erkunden beide Pfarreien. Dabei ent-
 Lieder vorsingen,
                                                             decken sie die liturgischen Orte und sprechen mit
 immer wieder neu für die veränderten Situationen
                                                             Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kirche.
 planen …
                                                             Für die Erwachsenen geht demnächst eine vir-
 Ein herzliches Vergelt’s Gott allen ehren- und
                                                             tuelle spirituelle Erschließung des Kirchenraums
 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
                                                             „online“, die unsere Kirchenmusiker auf der Or-
 die sich in dieser Zeit auf besondere Weise enga-
                                                             gel begleiten.
 gieren und einbringen.
                                                             Nach der „EINFÜHRUNG IN DIE ÖSTERLICHE
 Ohne Sie wäre vieles nicht möglich.
                                                             BUSSZEIT“, die bereits „online“ ist, sind folgende
                                      Ihr Pfr. Willi Huber
                                                             Themen als PowerPoint in Vorbereitung:
                                                             „WIE KATHOLIKEN MESSE FEIERN“
     Der Eine Welt Basar in St. Lorenz bietet weiter-        „DAS KIRCHENJAHR“
     hin einen Bestell-Service an. Sie können Ihre           „KINDER ENTDECKEN DAS GOTTESHAUS“
     Wünsche per Bestellschein (liegen in der Kir-           Wer möchte hier (technisch) mithelfen?
     che St. Lorenz auf und sind auch auf der Home-          Bitte melden Sie sich bei Pfarrer Leibiger! Danke!
     page zu finden) über das Pfarrbüro St. Lorenz,
     Muspillistr. 31, telefonisch (089 / 953562) oder               Die Sternsinger von St. Thomas und
     per E-Mail (ursula.juergensonn@web.de) wei-                St. Lorenz haben mit ihren online-Aktionen
     terleiten.                                                  für das Kindermissionswerk
     Die bestellten Waren werden Ihnen, sofern Sie                     "Die Sternsinger"
     in/um Oberföhring wohnen, nach Hause gelie-                     2.600 € gesammelt.
     fert. Wir bitten um Barzahlung bei Lieferung.              Dafür ganz herzlichen Dank!
                                     Ursel Jürgensonn                              #hellerdennje

20
Verbunden trotz Corona
 ÖKUMENISCHER SENIORENKREIS
 Zusammengehörigkeit leben: Austausch über Te-                GEBETSGRUPPE
 lefon und WhatsApp - Impulse und Geburtstagsgrü-
 ße per Post versenden –Trösten – Hilfe anbieten.             Wir, die „Dienstagsgruppe“, hatten sich nach einem Glau-
 Wünsche/Zuspruch: Kraft für den Alltag - Vertrau-            benskurs von Pfarrer Huber (Alpha) zusammengefunden
 en - Zuversicht - Begegnungen mit Abstand – Ge-              und über die Jahre regelmäßig zu Lobpreis, Gebet, Bibel-
 spräche - ein kleines Lächeln.                               studium und Fürbitte getroffen. Und das sollte nun nicht
 Wir bleiben in Verbindung – „Und bis wir uns wieder-         mehr so sein?! Da musste es doch etwas geben! Schnell
 sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!“                 hatte sich ein Lösungsvorschlag gefunden: Videokonferen-
                                         Ingrid Stigler       zen. Aber konnte das funktionieren? Hatte jeder die benö-
                                                              tigte Technik zuhause – und konnte auch damit umgehen?
                                                              Und überhaupt: Beten und Gemeinschaft – konnte das denn
                                                              funktionieren über den Bildschirm… oder neudeutsch: „vir-
                                                              tuell“? Die Antwort: keine Ahnung! Ausprobieren lautete die
PFARRGEMEINDERAT                                              Devise! Also ran ans Werk: Videoplattformen recherchiert
                                                              und verglichen. Kostenlos sollte es sein, aber natürlich auch
Die Vielfalt der Lebenssituationen im PGR, eigentlich eine    gut! Achja, und der Datenschutz… Nach einer Weile hat sich
tolle Voraussetzung für ein gutes Beratungsgremium, hat in    bei uns folgende Lösung etabliert.
der Pandemie ganz eigene Schwierigkeiten hervorgebracht:      Als Technologie nutzen wir das freie Jitsi. Die Qualität von
Während eine*r kaum noch ein und aus weiß, weil Familie       Jitsi ist zwar ein klein wenig schlechter als bei den Profilö-
jetzt bedeutet, für mehrere Personen gleichzeitig Home-       sungen wie Zoom oder Teams und der Akkuverbrauch ist
Office, Online-Unterricht und die Kinderbetreuung zu or-      höher. Überzeugt hat uns aber der einfache Zugang: Man
ganisieren, ist der oder die Andere von Einsamkeit und        muss sich weder erst eine Software installieren, noch sich
verordneter Untätigkeit schwermütig und antriebslos. Mo-      registrieren oder kompliziert Meetings anlegen.
derne Kommunikationsformen sind für manche selbstver-         Und das Beten, der Lobpreis? Geht da nicht die Stimmung
ständlich, andere sind plötzlich wie abgeschnitten.           verloren, wenn alle nur vor dem Laptop hocken? Ja und
Nach unbeholfenen Anfängen haben wir inzwischen doch          nein – natürlich ist es etwas anderes, sich vor Ort sehen
ganz brauchbare Formen gefunden, zusammen zu arbei-           und auch mal drücken zu können, gemeinsam Musik zu ma-
ten und auch für den persönlichen Austausch. Bis in den       chen. Dennoch spüren wir immer wieder, dass Gottes Wort
Herbst hinein haben wir uns oft draußen getroffen oder        auch virtuell seine Kraft entfaltet: wichtig ist das Hören! Ge-
sogar einen Klausurtag gewagt, mit viel Abstand, aus-         meinsames Gebet und Fürbitte bleiben stark – und unser
geklügeltem Hygienekonzept und Einheiten im Freien.           Austausch ist sogar noch wichtiger geworden in Zeiten wie
Zum regen E-Mail-Austausch sind noch mehr Telefonate          diesen, wo soziale Kontakte eingeschränkt sind. Ein ganz
gekommen. Zuletzt haben wir sogar ganz erfolgreich in         besonderes Highlight war das eine Mal, als ein Pärchen aus
der großen Gruppe produktive Video-Konferenzen hinbe-         seiner Heimat Ungarn teilnehmen konnte, die ansonsten
kommen. Für viele von uns sind die Möglichkeiten dabei,       nicht hätten dabei sein können! Also: wachet und betet ge-
mit Chats und Kleingruppen innerhalb der Konferenz, vor       meinsam – auch und gerade in Zeiten des Lockdowns: denn
allem aber der disziplinierte und zugewandte Umgang in        „der Glaube [kommt] durch das Hören dieser Botschaft, die
einer solchen Sitzung ein Gewinn, den es gilt, in die hof-    Botschaft aber kommt von Christus“ (Röm 10,17).
fentlich bald wieder möglichen persönlichen Treffen hin-                                                       Andreas Reiter
über zu retten.
                                             Matthias Honal
                                                                                                                    21
Neuer Mitarbeiter im Pfarrverband
 „Und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu ver-
 künden und die Kranken gesund zu machen.“             sind, weil sie arm, krank, obdachlos, einsam oder
 (Lk 9,2)                                              alles gleichzeitig sind. Dieses Engagement ist mir,
                                                       ist uns, ein Herzensanliegen!
 Liebe Gemeinde!                                       Und so ist es sicherlich die katholische Prägung
                                                       seit Kindesbeinen, vor allem aber sind es die Be-
                        Ich möchte mich Ihnen vor-     gegnungen mit den unterschiedlichsten Men-
                        stellen: Meine Name ist Mar-   schen, die glaubhaft unseren christlichen Glau-
                        cel Renneberg und ich darf     ben (vor)leben und mich inspiriert haben, aber
                        seit dem 1. Januar 2021 im     auch die Möglichkeiten, mich in unserer Kirche
                        Pfarrverband St. Thomas        einzubringen und ein stückweit mitzuarbeiten am
                        und St. Lorenz mein acht-      Reich Gottes und Zeugnis abzulegen, die mich
                        zehnmonatiges Praktikum        diesen Weg zum Ständigen Diakon haben be-
                        (ca. 7 h/7-Tage-Woche) im      ginnen lassen.
                        Rahmen meiner Ausbildung       Diesen Weg hoffe ich nun, bei und mit Ihnen ge-
 zum Ständigen Diakon mit Zivilberuf absolvieren.      meinsam weitergehen zu können.
 Ich bin 53 Jahre alt, verheiratet und Vater von       Glaube bedeutet für mich auch, Beziehung zu
 zwei Söhnen. In Köln geboren und vor den To-          leben mit unserem Herrn Jesus Christus, die
 ren der Domstadt linksrheinisch aufgewachsen,         hoffentlich Gestalt annimmt und ihre Wirkung
 wo ich lange Jahre als Ministrant gedient und in      entfaltet in einer tiefen Beziehung mit meinem
 der KJG Gruppenkind war bzw. Jugendgruppen            Nächsten. Deshalb bin ich dankbar, neugierig und
 leiten durfte, lebe ich nun im 25. Jahr in München,   froh, Sie in den kommenden Monaten kennenler-
 wo ich in der Compliance- und Rechtsabteilung         nen zu dürfen, mit Ihnen in Beziehung treten zu
 der Münchener Rückversicherungs-AG arbeite.           können, von Ihnen zu lernen und mit Ihnen unse-
 Mit meiner Familie lebe ich in Schwabing-Frei-        ren Glauben zu leben, je schneller und nachhal-
 mann.                                                 tiger die Corona-Pandemie ein Ende findet, umso
 Von meiner Ausbildung her bin ich Versiche-           mehr und intensiver.
 rungskaufmann und Diplom-Übersetzer (FH) für          „Alles vermag ich durch den, der mich stärkt.“
 Französisch und Englisch.                             (Phil 4,13)
                                                                                           Marcel Renneberg
 Seit 2013 engagiere ich mich, zunächst als Kom-
 munionkatechet, dann als Lektor und Kommu-
 nionhelfer, in der Pfarrei St. Sylvester im Pfarr-
 verband Altschwabing, wo ich seit 2014 als
 PGR-Vorsitzender an der Gestaltung des Pfarr-
 lebens mithelfen darf, außerdem als Bassist im
 Kirchenchor mitsinge und mich, zusammen mit
 meiner Frau, in der Gemeinschaft Sant’Egidio
 einbringen darf, die sich vor allem um Mitmen-
 schen kümmert, die in unserer Stadt bedürftig

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