GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi

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GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi
Oberwinter
 Ausgabe 5/2018

                  GEMEINDEBRIEF
Dezember 2018

                     Weihnachten
GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi
Inhalt                                   Impressum

                                         Die Presbyterien der Evangelischen
An(ge)dacht                 S. 3         Kirchengemeinden Oberwinter und
Editorial                   S. 4         Remagen-Sinzig
Thema: Weihnachten                       Redaktion: Karin Baum-Schellberg,
War früher mehr Lametta ?   S. 4         Dr. Heike Kuhn, Ulrike Küpper, Pfrin.
                                         Kerstin Laubmann, Dorit Ockenfels,
Weihnachten in Brasilien    S. 5         Matthias Röcke, Helene Schäuble
                                         Adelheid Schröder
Weihnachten in Syrien       S. 6
                                         Pfr. Michael Schankweiler V.i.S.d.P.!
                                         Layout: Michael Schankweiler
Weihnachten in England      S. 7
                                         Druck: Gemeindebriefdruckerei
                                         Groß-Oesingen
Weihnachten in Frankreich   S.8
Heilig Abend in Jerusalem   S. 10
Weihnachten in Portugal     S.12             Redaktionsschluss für 2019-1
                                             ( Dezember 2018– März 2019):
Weihnachten in Russland     S.13                Montag, 28. Januar 2019
Jugend                      S.16
                                         Bis dahin bitte alle Artikel möglichst als
                                         Datei (Format: Din A 5, Word, Arial,
Termine                     S. 20 - 25   Narrow 11 als Fließtext , Fotos separat)
Gottesdienste               S. 26 - 28   bei Pfarrer Michael Schankweiler einrei-
Ernte-Dank in Oberwinter    S. 30        chen!      Email:      mschankweiler@t-
                                         online.de. Die Redaktion behält sich vor,
Pfadfinder                  S. 32
                                         eingereichte Fotos und Artikel auszu-
Israel-Reise 2019           S. 33        wählen und zu bearbeiten.
Frauenweltgebetstag         S. 35
Und was glauben Sie?        S.37
                                         Titelbild: privat
Büchereien                  S. 46
Eine-Welt-Laden             S. 49+52

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GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi
AN (GE) DACHT

                               Es ist Weihnachten!
Und im Familiengottesdienst macht sich der Kinderchor für seinen Auftritt bereit. Alle
sind engelsgleich angezogen, mit weißen T-Shirts und Flügeln. Die Chorleiterin lächelt
den Kindern aufmunternd zu und gibt das Zeichen für ihren Einsatz. Sofort fangen die
Kinder an zu singen: „Jesus kommt, Jesus kommt, lädt zum Frieden ein. Lass den Streit,
lass den Streit, es darf Weihnachten sein. Macht die Türen auf, macht die Herzen weit,
verschließ dich nicht. Es ist Weihnachtszeit.“ Plötzlich fangen einige aus der Gemeinde
spontan zu lachen an. Vorne in der ersten Reihe des Chores steht in der Mitte ein kleiner
(B)-engel. Er trägt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift: „Hier kommt der Ärger!“ Ganz
offensichtlich gehört dieses T-Shirt nicht zu dem Outfit, das die freundliche Chorleiterin
den Kindern empfohlen hat. Jemand meint kopfschüttelnd: „Was denken sich nur die
Eltern dabei, wollen die etwa an Weihnachten alles aufmischen?“ Ich habe keine Ah-
nung, warum der kleine Junge an Weihnachten so ein T-Shirt trägt. Aber die Frage:
„Wollen die an Weihnachten etwa alles aufmischen?“, finde ich gar nicht so unpassend.
Klar verbinden wir Weihnachten zuerst einmal mit Frieden und Harmonie. Keiner aus der
Verwandtschaft soll alleine bleiben und bloß keinen Streit während des Weihnachtses-
sens. Genau wie es in dem Lied heißt: „Lasst den Streit, es soll Weihnachten sein.“ Dies
ist nur immer nicht so leicht, wenn man drei Tage lang aufeinander hockt. Hier kann sich
ein ganz schöner Druck aufbauen, weil wir dieses Fest besonders harmonisch gestalten
wollen. Friedlich eben, wie wir uns Weihnachten vorstellen. Aber war Weihnachten
schon immer friedlich? Jesus selber wurde in keine friedliche Welt hineingeboren, son-
dern in Armut und politische Unterdrückung. Er wurde zu seinen Lebzeiten nicht nur als
Heilsbringer und Friedenstifter gefeiert, sondern oft als Ärgernis wahrgenommen. Jesus
hat ungerechte soziale Verhältnisse kritisiert. Das wollten die Einflussreichen und Mäch-
tigen nicht hören. In ihren Augen mischte er nur das Volk auf. Zur Geburt Jesu war kein
Frieden in Jerusalem. Trotz Krieg und Leid ist die Sehnsucht nach Frieden und Heil in
vielen von uns tief verankert. Gerne würden wir ein T-Shirt mit der Aufschrift tragen: „Hier
kommt der Frieden“, gerade an Weihnachten. Und diese ehrliche Sehnsucht nach Frie-
den und Versöhnung geht von dem Kind in der Krippe hinaus in unsere Welt. Auch wenn
unsere Welt nicht friedlich ist, strahlt dieses Kind Hoffnung und Licht aus. Es ist unsere
Aufgabe, dieses Licht in den Streit der Welt hinauszutragen und den Menschen Mut und
Hoffnung zu schenken. Unseren Nächsten anzusehen, seine Sorgen und Nöte ernst zu
nehmen. Auf Menschen zuzugehen und für sie ein Stück weit da zu sein. Wenn wir mit
kleinen Schritten auf andere Menschen zugehen, vielleicht bekommen sie dann wieder
den Mut weiterzugehen. Wenn viele Menschen dieses Licht von Weihnachten in die Welt
hinaustragen, ermöglicht es immer mehr Menschen im Licht dieses Friedens zu leben.
Wir werden den Streit in der Welt leider nicht beenden können, aber wir können die Hoff-
nung, die von diesem Kind ausgeht in unseren Herzen bewahren. In diesem Sinne wün-
sche ich uns allen frohe und gesegnete Weihnachten.                  Sibylle Schwaegermann

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WEIHNACHTEN

                                          Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
Weihnachten ist mit Ostern und Pfingsten eines der drei Haupt-
feste des Kirchenjahres. Als kirchlicher Feiertag ist der 25. De-
zember erst seit dem Jahre 336 n. Chr. in Rom belegt. Wie es zu
dem Datum kam, ist ungeklärt. Diskutiert wird eine Beeinflussung
durch den römisch-heidnischen Sonnenkult: Kaiser Aurelian hat-
te den 25. Dezember im Jahre 274 als reichsweiten Festtag für
den Sol Invictus festgelegt, den unbesiegten Sonnengott; zwi-
schen diesem Sonnengott und Christus, der wahren Sonne, zo-
gen frühe Christen Parallelen. Bis heute ist das Fest der Geburt
Christi ein beliebtes Volksfest, das von breiten Schichten der Bevölkerung gefeiert wird
und nicht nur von den Kirchenmitgliedern. In dieser Ausgabe des Gemeindebriefes schau-
en wir über den Tellerrand unserer Traditionen und berichten, wie dieses Fest in verschie-
denen Ländern der Erde begangen wird. Viel Freude beim Lesen! Viel Freude auch an
den vielfältigen Aktivitäten und Angeboten Ihrer Kirchengemeinden Remagen-Sinzig und
Oberwinter.

Eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2019 wünscht
Ihnen Allen Ihr Redaktionskreis mit Pfarrer Michael Schankweiler

War früher mehr Lametta?
Was gehört zum Weihnachtsfest? Die Kinder kommen nach Hause – und zwar alle, das
war schon immer so. Die Eltern und Schwiegereltern werden am ersten und zweiten Fei-
ertag (wie ist die Reihenfolge diesmal?) besucht. Es gibt etwas sehr Leckeres zu essen,
egal ob Kartoffelsalat mit Würstchen oder Dreigangmenü
– es muss so sein wie früher. Zum Gottesdienst gehen wir
natürlich auch, obwohl die Kirche gerade dann immer so
voll ist. Übrigens, früher brauchten wir für den Kirchgang
Winterstiefel, so viel Schnee gab es - und außerdem viel
weniger Geschenke als heute…Und erst der Baum, Ku-
geln, Kerzen, Engel und Sterne – ein buntes Feld. Jede
und jeder weiß also, was zum Fest gehört, so intensiv
wirkt das Weihnachtserleben der Kindheit. Der Weih-
nachtsmann zählt allerdings nicht, denn der ist ja eine
Erfindung von Coca Cola. Aber - bringt das Christkind die
Geschenke? Das persönliche Weihnachtsritual lebt ir-
gendwie immer weiter. Mit den Jahren ändert sich aller-
dings die Perspektive. Denn irgendwann kommen die Kin-

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GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi
WEIHNACHTEN

                                    Weihnachten
der (alle?) an einem der beiden Feiertage zu Besuch, statt Familiengottesdienst gibt es
nun Christmette. Also, wie feiert man denn Weihnachten? Wenn in Partnerschaften bei
der Gestaltung des ersten gemeinsamen Weihnachtsfestes Unterschiede des Feierns
aufeinander stoßen, können erste Zweifel am „wahren“ Weihnachten aufkommen und
die Ahnung, dass es auch hier Vielfalt gibt. „Früher war mehr Lametta“ ist nicht zufällig
zum geflügelten Wort geworden. Auf den folgenden Seiten steht einiges über die Weih-
nachtsfeste. Lesen Sie einfach nach – Ihr „eigenes“ Weihnachten brauchen Sie dabei
nicht über Bord zu werfen.                                                 Matthias Röcke

Weihnachten in Brasilien
Sommer, Sonne, Strandleben, Ferien .......
und Weihnachten! Brasilien als fünftgrößtes
Land der Erde mit über 200 Millionen Ein-
wohnern liegt in Südamerika; wo Sommerferi-
en sind, wenn wir Weihnachten feiern; ein
Land, dessen Leben durch sehr viele indige-
ne Kulturen und die Kulturen der unterschied-
lichsten Einwanderungsgruppen wie Afrikaner, Europäer, auch von Deutschen, geprägt
ist, so auch die Weihnachtstraditionen der unterschiedlichen Regionen. Daher erzählt
Shirleide seit einigen Jahren lebt sie in Köln-aus ihrer Heimat Salvador(Bahia). Dort wird
Weihnachten mit der Weihnachtsmesse am 24.12. abends/nachts, Weihnachtsliedern,
Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann, großem Weihnachtsessen und Geschenken vor
allem als Familienfest gefeiert. Bei den Weihnachtsliedern werden neben eigenen portu-
giesischen Liedern auch „Stille Nacht“ und „O Tannenbaum“ gesungen. Teilweise ver-
kündet ein Feuerwerk am 24.12. um Mitternacht die Geburt des Christkindes. Der Weih-
nachtsbaum, - ein Plastiktannenbaum, Palmen, Mangobäume oder Bananenstauden -
wird ähnlich geschmückt wie bei uns. In Shirleides Familie haben sie einen Baum mit
trockenen Ästen, der vor dem Schmücken mit Baumwolle umwickelt wird, um den
Schnee nachzuempfinden. Man beginnt schon Anfang Dezember, den Baum zu schmü-
cken, er bleibt bis Anfang Januar stehen. Der Baumschmuck ist dann unserem sehr ähn-
lich. Zu den Geschenken, die sich alle in der Familie gegenseitig machen, gehört auch
der Brauch, den „amigo secreto“ oder „amigo oculto“ aus dem Kreis der Freunde und
Arbeitskollegen zu bedenken – unserem Wichteln ähnlich. Zum traditionellen Weih-
nachtsessen, das es in der Regel nach der Messe am 24.12. gibt und am 25.12. fortge-
setzt werden kann, gehört der gebratene Truthahn mit Innereien, Kastanien und Ananas
gefüllt. Auch wenn Weihnachten in Salvador (Bahia) auf den 24./25.12. begrenzt ist,
bleibt es auch ohne eine Adventszeit für die Brasilianer eines der wichtigsten Feste im
Jahreslauf.                                                               Adelheid Schröder

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WEIHNACHTEN

                                   Damaskus/Syrien
    Die ersten Flüchtlinge kamen nicht 2015. Auch Anfang der 1990-er Jahre kamen viele
    Flüchtlinge nach Deutschland, damals vor allem Menschen aus dem Libanon und dem
    Sudan, aber wie in den letzten Jahren auch schon Menschen aus Nordafrika, Afghanis-
    tan und Syrien. Wie heute lebten viele schon einige Jahre hier, ohne dass klar war, ob
    sie bleiben konnten oder nicht. Wollten ihre Verwandten sie besuchen, um sie endlich
    einmal wiederzusehen, musste jemand Deutsches die Verwandten einladen. So wurde
    ich die Gastgeberin von Geschwistern
    eines Palästinensers, der aus einem pa-
    lästinensischen Flüchtlingslager in Damas-
    kus kam. Ich erinnere mich, dass sie ihren
    Bruder im Sommer besuchten, doch sie
    brachten mir ein besonderes Geschenk für
    Weihnachten mit: Es war ein – ja, wie
    nennt man das? Ein Süßwein-Service. Sie,
    selber Muslime, erzählten: Alle christlichen
    Familien in Damaskus würden an Weih-
    nachten diese Kanne und Becher aufde-
    cken. Und immer, wenn ein Gast käme,
    um ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu
    wünschen, würden sie ihm in diesen klei-
    nen Bechern süßen Wein anbieten –
    Christ*innen, Muslim*innen, Jüd*innen.
    Damals lebten sie noch alle friedlich zu-
    sammen in Damaskus. Bis vor wenigen
    Jahren stand auch bei mir an jedem 24.
    Dezember dieses Service auf dem festlich
    gedeckten Weihnachtstisch. Und auch der
    Süßwein stand bereit. Ich hätte mir dieses
    Service nie selbst ausgesucht, doch als
    Geschenk mit den Erzählungen aus Da-
    maskus war es mir ein wertvoller Teil von Weihnachten. Ob wohl heute in Damaskus
    noch irgendjemand so ein Service besitzt? Und ob es Gäste gibt, die christlichen Fami-
    lien ein frohes Weihnachtsfest wünschen? Ach, ein frohes Weihnachtsfest in Damas-
    kus ...! Friede auf Erden – wir wünschen es allen!

       Kerstin Laubmann

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WEIHNACHTEN

                                     England
Als mein Mann und ich im Jahr 2006 nach Deutschland kamen, haben wir gemerkt,
dass es in Deutschland die Adventszeit gibt. In der Anglikanischen Kirche in England
wird am 1. Advent "O come, O come Emmanuel" gesungen. Die meisten Engländer
denken nach Halloween und dem Bonfire and Fireworks Day am 5. November nur an
den Christmas Day (25. Dezember). Am Weih-
nachtstag werden die Geschenke vor dem Früh-
stück geöffnet und danach gehen manche Leute
zur Kirche. Ungefähr um 12 Uhr gibt es das Christ-
mas Dinner mit Pute oder Gans oder Rindfleisch,
Yorkshire Pudding, gerösteten Kartoffeln, Rosen-
kohl und Pastinaken. Anschließend gibt es Christ-
mas Pudding und Custard (eine englische Variante
des Sabayon). Ich kaufe den Christmas Pudding
online beim “British Corner Shop”. An Heiligabend
gehen nicht viele Leute zur Kirche – normalerweise
gibt es nur einen Gottesdienst, die Christmette. Ich
liebe die Adventszeit und das Adventssingen beim
Remagener Rathaus. Allerdings finde ich die Straßenbeleuchtung etwas langweilig, weil
die Lampen nur weiß oder eisblau sind. In England sind sie rot, blau, gelb und grün.
                                                                          Joy Hancock

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WEIHNACHTEN

                                       Frankreich
Wenn man heutige Franzosen fragt, was ihnen spontan zu Weihnachten einfällt, kom-
men meist Begriffe wie: Tannenbaum, Krippe, Geschenke, Essen … Nichts Außerge-
wöhnliches, aber in Kultur, Religionsausübung und Traditionen gibt es doch einige Un-
terschiede zu Deutschland. Zwar ist Frankreich nach wie vor ein überwiegend katho-
lisch geprägtes Land, aber seit Anfang des 20. Jahrhunderts sind Staat und Kirche offi-
ziell getrennt (Laizismus). Daher hat die Religion bei vielen Feiertagen nicht mehr den
gleichen Stellenwert wie in früheren Zeiten. Heutzutage ist die Aufstellung von Krippen
in Rathäusern, wie dies vor einer Generation noch üblich war, mehr und mehr verpönt.
In ländlichen Regionen wie in Elsass, Bretagne und Provence, spielen Brauchtum und
Traditionen dagegen noch eine gewisse Rolle. Natürlich gehen viele Christen an Heilig-
abend zur Christmette oder am ersten Weihnachtstag zur Messe und singen dabei un-
ter anderem „Belle nuit, douce nuit“ („Stille Nacht“). Viele Berufstätige arbeiten aber am
24. Dezember noch bis zum späten Nachmittag und gehen dann einkaufen (oder zum
Friseur etc.). Am Morgen des 25.12. will jeder Franzose noch schnell sein frisches Brot
oder seinen traditionellen „bûche de Noel“ (Kuchen in Form eines Holzscheites mit Pu-
derzucker beschneit) kaufen. Einen zweiten Weihnachtstag gibt es in Frankreich nicht.
Alle Leute kehren schnell zum Alltag zurück. Auch bringt nicht das „Christkind“ die Ge-
schenke, sondern “le Père Noel“ (der Weihnachtsmann). Einen Tannenbaum kaufen
fast alle. Er wird allgemein immer etwas bunter und kitschiger als in Deutschland deko-
riert. Man sieht jetzt zwar ab und zu als Dekoration auchKränze an den Haustüren, aber
die deutschen Adventskränze mit vier Kerzen kennen die Franzosen höchstens aus
manchen Kirchen. Auch die Sternsinger-Tradition ist in Frankreich unbekannt. Im Mittel-
punkt von Weihnachten steht für die Familien ein festliches Essen, zu dem sich mög-
lichst alle versammeln. Dabei kommen zum Beispiel folgende Gerichte auf dem Tisch:
Austern (auch sehr beliebt an Silvester), Langusten, „boudin blanc“ (weiße Blutwurst,
eine Delikatesse), Gänseleberpastete, „dinde aux marrons“ (Pute mit Maronen) etc. Und
als Dessert der schon genannte „bûche de Noel“.
Auf eine schöne traditionelle Weise feiert man Weihnachten noch in der Provence. Das
Dorf Séguret zum Beispiel ist bekannt für seine Hirtenchristmette. Sie wird mit Personen
aus dem Dorf lebendig gestaltet, die Hirten kommen mit Lämmchen auf den Armen so-
gar bis zum Altar. Ganz typisch in der Provence sind auch die „Santons“ (provenzalisch
„santoun“: kleiner Heiliger), bunt bemalte kleine Figuren aus Ton. Als in den Wirren der
Französischen Revolution zu Ende des 18. Jahrhunderts die Kirchen geschlossen oder
zweckentfremdet wurden, durften dort zu Weihnachten die üblichen großen Krippen
nicht mehr aufgebaut werden. Die Provençalen bastelten sich dann eigene Figuren und
bauten in ihren Wohnungen kleine Krippen auf. Aus diesem Brauch entwickelte sich ein
eigenes Kunstgewerbe, die Santonherstellung durch den „Santonnier“, ein eigenständi-
ger Ausbildungsberuf. In der Anfangszeit gab es zunächst nur einige wenige historische

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GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi
WEIHNACHTEN

Figuren, z.B. Bauern und Hirten in
ihren Trachten, sowie alle mögli-
chen Handwerks- und andere Be-
rufsgruppen. Nach und nach ka-
men auch immer wieder neue, zeit-
genössische Darstellungen hinzu,
bis in unsere Tage. Auf diese Wei-
se wurde das biblische Geschehen
gewissermaßen in den Alltag der
Menschen übersetzt, sodass ein
jeder sich in der Krippe wiederfin-                    Foto aus einem alten Buch aus Frankreich
den und mit ihr identifizieren konn-
te. Ein typisches provençalisches
weihnachtliches Gemüse ist „la
carde“ (die Kardendistel). Sie ge-
hört zur Familie der Artischocken
und      wurde       früher      zum
„Karden“ (Kämmen) der Schafswol-
le benutzt. Man findet dieses Ge-
müse nur in der Weihnachtszeit
auf allen Märkten der Provence.
Daraus wurde ursprünglich zu-
nächst ein einfaches Weihnachts-
essen zubereitet, um genügend
Zeit zu haben und pünktlich zur
Christmette zu gelangen. Dafür gab
es anschließend in der Christnacht
umso üppigere Naschereien: die
sogenannten „Treize desserts“ (dreizehn Desserts)! Dazu gehören: Datteln, Walnüsse,
Haselnüsse, Feigen, Rosinen, Mandeln, schwarzer türkischer Honig (Nougat), weißer
türkischer Honig, Mandarinen, sogenannte „Papillottes“ (in ausgefranstes Papier einge-
wickelte Bonbons mit kleinen Überraschungen für die Kinder), „Schweineöhrchen“ ge-
nanntes Süßgebäck, Quittengelee und „Fougasse“ (auch „Pompe à huile“ genannt, ein
Teig mit Olivenöl, Apfelsine, Zitrone und Orangenblütenwasser).
Es gäbe zwar noch vieles zu erzählen ..., doch an dieser Stelle möchte ich nun allen
„Joyeux Noel“ wünschen!
                                                                                   Gisèle Hillen

                                                                                               9
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WEIHNACHTEN

                            Heilig Abend in Jerusalem
Es ist 33 Jahre her, da ver-
brachte ich Weihnachten in Je-
rusalem. Ich studierte damals
noch und ich kannte Studienkol-
legen, die ein Semester oder
gar ein Jahr in Jerusalem ver-
brachten. Sie hatten das Haus
eines Professors gemietet, der
ein Jahr im Ausland arbeitete,
das Haus war groß genug, und
so konnte ich über Weihnachten
nach Jerusalem fliegen. Ein
Traum, könnte man denken:
Weihnachten in Jerusalem oder
sogar in Bethlehem feiern, ge-
nau da, wo Jesus geboren wurde. Für mich entpuppte sich dieser Traum als schwierig.
Es begann mit etwas ganz Banalem: Es war zu warm, richtig heiß sogar. Natürlich war
mir klar, dass das, was wir hier in Deutschland für „typisch Weihnachten“ halten – wei-
ße Weihnacht, und, wenn es draußen kalt ist, drinnen oder auf einem Weihnachtsmarkt
gemütlich bei Tee oder Punsch zusammen sein –, dass das ein Bild ist, das wir uns
gemacht haben und das jedes Jahr aufs Neue heraufbeschworen wird. Doch als ich
dann erlebte, dass das Weihnachten dort, wo es sich ursprünglich ereignet hatte, so
anders war als zu Hause, da fehlte mir
tatsächlich etwas. Hinzu kam, dass es
damals in den Straßen Jerusalems
keine Weihnachtsdekoration gab,
nichts, was einen allein schon im
Stadtbild auf Weihnachten hätte ein-
stimmen können. So versuchte ich es
im Haus des Professors damit, zum Festtag ein süßes Weißbrot zu backen. Am 24.
Dezember fuhren wir mit dem Bus ein Stück aus Jerusalem raus, um über die Hirtenfel-
der nach Bethlehem zu wandern. Ich hatte mir das so schön gedacht: über einsame
Felder laufen, auf denen man sich gut vorstellen könne, wie der Engel zu den Hirten
kam. Doch schon 1985 war es für die Friedensbotschaft der Engel schwer, durchzu-
dringen. Mit uns waren noch andere, laute Gruppen unterwegs. Als wir in Bethlehem
ankamen, mussten wir durch mehrere Kontrollen. Wir wurden untersucht wie am Flug-
hafen. Und am langen Weg durch die Stadt hin zur Geburtskirche standen überall isra-
elische Scharfschützen auf den Dächern. Eine beklemmende Situation. Auf dem Platz

10
WEIHNACHTEN

an der Geburtskirche angekommen, duf-
tete es nach Bratwurst und Zuckerwatte,
und aus Lautsprechern schallte laute Mu-
sik. In der Geburtskirche stiegen wir in die
Geburtsgrotte hinunter. Es war sehr voll,
Menschen sangen, doch trotz der Enge
fand ich es schön, denn hier konnte man
– in der Menge allein – seinen eigenen
Gedanken nachgehen. Wir blieben nicht
lange in Bethlehem, sondern fuhren mit
dem Bus nach Jerusalem zurück. Und
dann wurde es endlich doch noch Weih-
nachten. Um 23 Uhr gingen wir in die
Christmette in die Erlöserkirche, die deut-
sche evangelische Kirche in Jerusalem.
Die Kirche war voller Menschen aus allen
Ländern. Hinterher erfuhr ich von dem
deutschen Pfarrer dort, dass viele Men-
schen allein schon wegen des Orgelspiels
in die Erlöserkirche kamen. Es gibt ja
viele Kirchen in Jerusalem, aber in der
Erlöserkirche gab es anscheinend die
schönste Musik. Was mich jedoch an
diesem Heiligen Abend in der Christmitte
am meisten berührte, war das Singen und Beten: Die Weihnachtslieder, die wir sangen,
die kannte man auf der ganzen Welt. Und jede und jeder sang die Lieder in ihrer und
seiner eigenen Sprache: in Deutsch, in Ivrit (dem modernen Hebräisch), in Arabisch, in
Englisch, in Dänisch, ach, ich weiß nicht, in welchen Sprachen noch. Da war etwas zu
spüren von der weltweiten christlichen Gemeinschaft, vom Frieden auch, vom Zusam-
mengehören und Zusammen-Glauben, eine Verbundenheit, die ich seitdem nicht oft
gespürt habe. Auch das Vaterunser beteten alle in ihrer eigenen Sprache, und doch
beteten wir zusammen und waren eins. Das war wunderschön. Und ist bis heute eines
meiner schönsten Weihnachtserlebnisse.

                                                                     Kerstin Laubmann

                                                                                    11
WEIHNACHTEN

                                       Portugal

„Weihnachten ist ungefähr wie hier – nur
ganz anders.“ So gingen sie los, die Erzäh-
lungen vom portugiesischen Weihnachts-
fest. Was wie bei uns ist: der Termin. Und
das ist ja – so weiß ich inzwischen – nicht
selbstverständlich. Der 24. Dezember ist in
Portugal ein ganz normaler Tag – und damit
auch Arbeitstag. Abends jedoch, da ver-
sammelt sich die Familie zu einem traditionellen Weihnachtsessen: Bacalhau
(Stockfisch) mit Kohl und Kartoffeln. Früher war Stockfisch das Essen der armen Leute.
Ich lernte, dass man mit einem Kilogramm Stockfisch auch mehr Menschen satt be-
kommt als mit einem Kilogramm Fleisch. Aber mit diesem Essen fühlten sich die Armen
auch Jesus nah: Sie aßen, wie Jesus gegessen hatte – arm und bescheiden. (Heute ist
Bacalhau allerdings ein relativ teures Essen.) Um Mitternacht gehen die Menschen in die
Messe – die „Messe des Hahns“. Nun ist der Hahn ohnehin ein Symbol Portugals, doch
mit der Mitternachtsmesse und ihrem Namen verbindet sich die Legende, dass ein Hahn
mit seinem Krähen am Morgen des 25. Dezember die Geburt Jesu auf seine eigene Wei-
se gefeiert habe – und seitdem heißt die Messe eben so. Geschenke gab es bis zur Mit-
ternachtsmesse noch nicht, die gibt es erst am Morgen des 25. Dezember. Natürlich sind
alle Kinder sehr aufgeregt, die großen versuchen, wach-
zubleiben, die kleinen schlafen inzwischen längst. Heute
werden manchmal schon nach der Messe die Geschenke
ausgepackt, aber traditionell ist es so: Die Kinder stellen
am Abend ihre Schuhe raus, natürlich möglichst große
Schuhe. Und nicht nur einen. Mein Erzähler erinnert sich
noch an die Zeit nach dem Krieg. Damals gab es nicht
viele Geschenke, Schokolade und ein paar Kleinigkeiten.
Und schließlich erfuhr ich noch vom traditionellen portu-
giesischen Weihnachtsgebäck: Filhós de Natal. „Filhós“,
das erinnerte mich an „Filius“, „Sohn“, dieses Wort kennt
man ja bei uns auch, und tatsächlich heißt „Filhós“ über-
setzt „Nachwuchs“, und das passt ja gut zu Weihnachten.
Filhós de Natal seien wie Berliner, aber dann doch keine
Berliner, hörte ich: ein flaches Hefegebäck, das in einer
riesengroßen Pfanne in Olivenöl ausgebacken wird. Die
Filhós de Natal würden ein bisschen süß schmecken, aber nicht zu sehr, wurde mir er-
zählt. – Von mir aus kann Weihnachten kommen!
                                                                        Kerstin Laubmann

12
WEIHNACHTEN

                                        Rußland
Weihnachten in Russland kenne ich nur aus
dritter Hand. Ich habe es selbst nicht erlebt,
doch ich habe Irina gefragt, eine Frau mit
russlanddeutschem Hintergrund, und sie hat
mir von Weihnachten erzählt. Sie selber hat
in ihrer Familie, als sie noch in Kasachstan
lebte, natürlich Weihnachten wie wir am 24.
Dezember gefeiert. Aber ihre russischen
Nachbarn feierten Weihnachten am 6. Janu-
ar, dann, wenn hierzulande Epiphanias,
„Erscheinung des Herrn“ – bekannt als
„Heilige drei Könige“ – gefeiert wird, der Tag
eben, an dem die drei Weisen aus dem Mor-
genland bei dem Kind im Stall bei Bethlehem ankamen und in diesem neugeborenen
Kind den Herrn der Welt erkannten. Der Abend dieses Tages ist in Russland der Weih-
nachtsabend. Geschenke gibt es in Russland nicht an Weihnachten, sondern zu Neujahr.
Denn Neujahr wird in Russland groß gefeiert, erzählt Irina, auch mit Verkleiden, wie hier
zu Karneval. An Weihnachten ist es dagegen stiller. Die Menschen feiern Weihnachten
zu Hause, sie sitzen zusammen mit ihren Familien, Nachbarn und Freunden. Am russi-
schen Weihnachtsabend, erzählt Irina, muss man immer mit Gästen rechnen. Und die
kommen unangemeldet, nicht wie in Deutschland, wo Besuch meist lange im voraus ge-
plant wird. Denn zu Weihnachten gehört in Russland unter anderem der Brauch, eine
Speise aus Milchreis, Rosinen und Honig zuzubereiten und diese am Weihnachtsabend
zu den Nachbarn und anderen zu bringen und ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wün-
schen. So weiß man vorher nie genau, wer an Weihnachten mit am Tisch sitzen wird. So
ähnlich und am selben Tag wird Weihnachten auch in Serbien gefeiert, wurde mir erzählt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, backt man in Russland und Serbien keine Plätz-
chen wie bei uns, sondern eher kleines Hefegebäck und Kuchen. Am 6. Januar sitzen
abends die Großfamilie und Freunde zu einem großen Fest mit diesem Gebäck, Geträn-
ken und Wein zusammen, und irgendwann im Laufe des Abends zieht man dann zu an-
deren Familien – ein Fest in Bewegung! Irina erzählt, dass in Russland heute viele Men-
schen am Weihnachtsabend wieder in die Kirche gehen würden, in die russisch-
orthodoxen Kirchen. Früher ging man eher heimlich. Das weiß sie noch von ihrer Mutter:
Die Gemeinde der Russlanddeutschen traf sich zum Gottesdienst in einem Privathaus,
ganz unauffällig. Doch nun lasse Wladimir Putin viele orthodoxe Kirchen wieder renovie-
ren, sie strahlen in neuem Glanz, und so gehört der Kirchgang mittlerweile wieder für
viele Menschen zum Fest dazu.
                                                                          Kerstin Laubmann

                                                                                        13
EINLADUNG

 .

     Mit Paulus glauben
     Ökumenische Bibelwoche zum Brief an die Philipper
 Paulus war ein Mensch mit blitzenden, klaren Gedanken, mit Worten, die mal perlten,
 mal sperrig daherkamen, und er war ein Mann mit einer kaum vorstellbaren Energie:
 Wie viele Gemeinden er gegründet hat! Und er hat sie alle erwandert, über Berge und
 durch karge Gegenden, er hat Grenzen und Gewässer überwunden, nur, um möglichst
 vielen Menschen die gute Nachricht von Jesus Christus zu verkündigen. In all seiner
 Aktivität und in seinem Wandern gab es für Paulus aber Fixpunkte. Einer davon mag die
 Gemeinde in Philippi gewesen sein. Manche sagen, Philippi sei seine Lieblingsgemein-
 de gewesen.
 In der ökumenischen Bibelwoche 2019 dürfen wir in das Gespräch zwischen Paulus und
 der Gemeinde in Philippi hineinhören. Und – so die Hoffnung – etwas über Paulus und
 über den Glauben lernen.
 Dekanatsreferent Wolfgang Henn und Pfarrerin Kerstin Laubmann laden ein zu zwei
 Abenden und einem Gottesdienst rund um den Philipperbrief:
                                 am Montag, 18. März 2019,
         um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Sinzig, Dreifaltigkeitsweg 26,
                              und am Montag, 25. März 2019,
                  um 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Peter, Sinzig, Zehnthofstraße.
 Am Sonntag, dem 24. März 2018, predigt Pfarrerin Laubmann um 10 Uhr in der Messe
 in St. Georg in Löhndorf. Die evangelische Kirchengemeinde ist zu diesem Gottesdienst
 ausdrücklich eingeladen. In der Adventskirche findet an diesem Sonntag kein Gottes-
 dienst statt.
     Es ist auch möglich, an nur einem Abend teilzunehmen. Also: Herzliche Einladung!
                                                                       Kerstin Laubmann

14
EINLADUNG

   Der
   Lebendige
   Advent

Wie in den vergangenen Jahren wollen wir uns ökumenisch zum lebendigen Ad-
ventskalender treffen und besuchen. Wir treffen uns jeweils von 18.00 – 18.30 Uhr
am Haus unserer Gastgeber zum gemeinsamen Singen, Hören und Begegnen.
Jede und jeder ist eingeladen zum Innehalten im Advent. Sagen Sie es bitte weiter;
kommen Sie einfach und bringen auch noch andere mit. Bitte bringen Sie auch den
Becher für ein heißes Getränk mit.
Herzlichen Dank allen Gastgeberinnen und Gastgebern und auf Wiedersehen vor
den Türen – im Advent.
                                                               Adelheid Schröder

  Dienstag          18 Uhr       Frau Breuer                Breisiger Str. 27
  4.12.2018                                                 Sinzig-Franken
  Freitag           18 Uhr       Frau Güthe                 Mühlenbergweg 5
  7.12.2018                                                 Sinzig
  Dienstag          18 Uhr       Frau und Herr Pauly        Goldguldenweg 26
  11.12.2018                                                Sinzig-Bad Bodendorf
  Freitag           18 Uhr       Frau.Baum-Schellberg       Landskroner Str. 42
  14.12.2018                     und Herr Kraatz            Sinzig
  Dienstag          18 Uhr       Jugendleiterin Frau        Dreifaltigkeitsweg 26
  18.12.2018                     Huss mit Jugendlichen      Sinzig Gemeindehaus
  Freitag           18 Uhr       Familie                    Rolandstr. 9
  21.12.2018                     M.Juris                    Sinzig

                                                                                     15
JUGEND

                       Ausblick auf die Jugendarbeit 2019

     Auch 2019 soll ein ereignisreiches Jahr mit der Jugendarbeit werden!
     Hier schon mal die Highlights für das kommende Jahr:

     Fahrt nach Taizé für junge Erwachsene ab 17 Jahren
     22. April bis 28 April

     Sommerferienfreizeit 2019 nach Mali Losinj in Kroatien
     Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren
     04. Juli bis 16. Juli

     Sommerferienprogramm für Kinder im Grundschulalter
     05. August bis 09. August

     Herbstferienprogramm für Kinder im Grundschulalter
     07. Oktober bis 11. Oktober

     Nähere Informationen und Anmeldungen erhalten Sie/erhaltet Ihr
     bei der Jugendleiterin Nadine Huss

     Email: nadine_jennifer.huss@ekir.de
     Mobil: 0175 479 38 35
     Messenger Wire: @nadinehuss

16
JUGEND

                 Aktuelle Angebote aus der Jugendarbeit
   Was?                        Wann?                       Wo?

 Nähwerkstatt               montags, 15 bis 18 Uhr      Gemeindehaus Sinzig
(ab 10 Jahren)
Theater Oscar an the Dia-   dienstags 19 bis 20 Uhr     Gemeindehaus Sinzig
monds
Lunchtime                   dienstags und donnerstags   Gemeindehaus Sinzig
                            12:30-15 Uhr, mit An-
                            meldung

DreamTeam - Jugendmit-      1 im Monat, freitags        Im Wechsel Gemein-
arbeiterrunde                                           dehaus Remagen und
                                                        Sinzig

                                                                              17
JUGEND REMAGEN-SINZIG

                        Impressionen

18
JUGEND REMAGEN-SINZIG

                                 Sommerfreizeit 2019

   Sommerferienfreizeit Pyrenäen 2018

Am Samstag den 14. Juli 2018 war es soweit und ich bin tatsächlich mit drei Betreuern
und elf tapferen Jugendlichen mit dem Bus in die spanischen Pyrenäen gefahren.
Ich könnte jetzt einen detaillierten Bericht verfassen, was wir jeden Tag erlebt haben: Wie
schön und unversehrt die Natur dort ist und dass bei unseren Wasserwanderungen
selbst die Jugendlichen gesagt haben „Oh, ist das schön hier!“, sie am zufriedensten
waren, wenn sie einfach nur die Ruhe an der Muga genießen und von den hohen Felsen
springen konnten, die Jungs mit Tammo den Fluss erkundet, sie mit Alina Freundschafts-
bänder geknotet, mit Henry Werwolf gespielt haben und die Mädchen mit Nadine die
Wahnsinnswanderung zu einer Ruine unternommen haben (welche wir zwar leider nicht
erreicht haben, aber trotzdem eine unbeschreibliche Aussicht hatten). Ich könnte auch
ausschweifend von dem tollen Kinoabend mit der Gruppe aus Köln-Deutz berichten oder
wie unvergesslich die letzte Nacht unter freiem Sternenhimmel war, aber ich lasse lieber
einige Bilder sprechen; Bilder sagen oftmals mehr als 1000 Worte.
Aber eines möchte ich doch erzählen: Es war für mich eine ganz kostbare Erfahrung, die
erste eigene Ferienfreizeit mit einer so tollen Gruppe unternehmen zu dürfen! Allen elf
„Schnuffelkoptas“ und auch Alina, Henry und Tammo ein dickes Dankeschön für diese
tolle Zeit!

   Und natürlich möchte ich dieses Erlebnis 2019 wiederholen!

Es geht nach Mali Losinj in Kroatien!
25 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren haben vom 04. Juli bis 16. Juli 2019
die Möglichkeit, Urlaub ohne Eltern zu machen und an der Küste Kroatiens eine
bunte und aktive Ferienfreizeit zu erleben!

   Nähere Informationen und Anmeldungen erhaltet Ihr/erhalten Sie bei mir!
   nadine_jennifer.huss@ekir.de oder Mobil 0175 479 38 35

   Herzliche Grüße
   Eure Nadine

                                                                                         19
TERMINE

Kinder und Jugendliche
                          Mütter und Väter mit Kindern bis 3   Jugendleiterin
 Eltern-Kind-Gruppe       Jahre; Gemeindehaus Sinzig           Nadine Huss
                          dienstags, 09.30 – 12 Uhr             02642-9939540
                          Gemeindehaus Remagen:                Ira Bettina Dickmann
                          1.Sonntag im Monat, 9.30 Uhr          02642-901322
 Kindergottesdienst       Gemeindehaus Sinzig: meist
                          4. Sonntag im Monat, 9.30 Uhr        Pfrin. Kerstin Laubmann
                          jeweils auch in den Ferien               02642-991180
                                                               Helga Hoffmann
 Kindergottesdienst und   Pfarrhaus Oberwinter, 2. Sonntag      02642-1012
 Kinderbibelmorgen        im Monat, 9:30 Uhr                   Silke Geduhn
                                                                02642-9354466
                                                               Jugendleiterin
 Jugendmitarbeiter-       Gemeindehaus Sinzig                  Nadine Huss
 runde, ab 14 Jahre       Dienstag, 18.30-20 Uhr
                                                                  02642-9939540
                                                               Roman Schröder und
                                                               Maike Kriechel
                          Gemeindehaus Oberwinter
 Jugendkeller                                                   0152-25669423
                          Donnerstag, 16.00 - 20 Uhr
                                                               M.Kriechel@jugend
                                                               bahnhof.remagen.de
                          Demnächst wieder                     Jugendleiterin
 Jugendtheatergruppe      „Oscar and the Diamonds“             Nadine Huss
                          Nähere Infos folgen                     02642-9939540

 Lunchtime -              Gemeindehaus Sinzig                  Jugendleiterin
 die Schüler-             Donnerstag, 12.30-15 Uhr             Nadine Huss
 mittagspause             Kosten: 2-3 €                           02642-9939540

Konfirmationsunterricht
                          Gemeindehaus Sinzig                  Pfarrerin Laubmann
 Sinzig
                          Dienstag, 16:30 - 18:00 Uhr           02642-991180
                          Gemeindehaus Remagen                 Pfarrerin Reuter
 Remagen
                          Dienstag, 16:30 - 18:00 Uhr           02642 901894
                          Jugendkeller Oberwinter              Pfarrer Schankweiler
 Oberwinter               Dienstag 16:30—18:00 Uhr              02228/9128859

20
TERMINE

Pfadfinder

Kontaktdaten und nähere Informationen: Familie Geil,   44464

                         Meute Puma
Mädchen u.     Jungen                                     Akela:
                         Gemeindehaus Remagen
ab 1. Klasse                                              Hannah Sturm
                         Mittwoch, 17 - 18 Uhr
                         Sippe Husky
Jungen und Mädchen                                        Sippenführerin
                         Gemeindehaus Remagen
Geb. 2007 - 008                                           Lara Gäb
                         Mittwoch, 17 - 18 Uhr
                         Sippe Flughunde                  Sippenführer:
Jungen
                         Gemeindehaus Remagen             Jan Bewersdorff
geb. 2006 - 2007
                         Mittwoch, 17 - 18 Uhr            Tobias Küpper
                         Sippe Wiesel
Jungen                                                    Sippenführer:
                         Gemeindehaus Remagen
geb. 2002                                                 Julian Wefers
                         Mittwoch, 18 - 19 Uhr
                         Sippe Schneeeulen
Mädchen                                                   Sippenführer:
                         Gemeindehaus Remagen
geb. 1999 - 2000                                          Ulrich Schaefer
                         Mittwoch, 17.30 -18.30 Uhr
                         Sippe Polarfüchse
Mädchen                                                   Sippenführerin:
                         Gemeindehaus Remagen
geb. 2004 - 2005                                          Franziska Geil
                         Donnerstag, 17 - 18 Uhr
                         Sippe Eidechsen
Jungen                                                    Sippenführerin:
                         Gemeindehaus Remagen
geb. 2004-2005                                            Annika Gäb
                         Freitag, 15 - 16 Uhr
                         Älterenrunde
                                                          Sprecher:
Jungen und Mädchen       Gemeindehaus Remagen
                                                          Ulrich Schaefer
                         nach Absprache

                                                                                21
TERMINE

 Frauen und Männer
                          Gemeindehaus Sinzig                   Pfarrerin Laubmann
     Mitten im Leben      Donnerstag, 1x im Monat, 20 Uhr        991180
     Frauenabend-         Gemeindehaus Sinzig                   Pfarrerin Laubmann
     kreis                Montag 1x im Monat, 20 Uhr             991180
                          Gemeindehaus Sinzig                   Herr Heym
     Männergruppe
                          Dienstag, 1x im Monat, 19:30 Uhr       45405
                          Gemeindehaus Remagen
     Ökumenisches                                               Elke Grub
                          erster Donnerstag im Monat
     Frauenforum                                                 99 46 909
                          10.30-12.30 Uhr
     Ökumenischer                                               Sabine Mues-Lapp
     Bibelabend
                          Gemeindehaus Oberwinter                02642/ 22081

 Seniorinnen und Senioren
                          Gemeindehaus Remagen                   Frau Reich
     Seniorenkreis
                          jeden 2. Mittwoch im Monat,             3865; Frau Hecht
     Remagen
                          15-17 Uhr                               0178/3673995
                          Pfarrhaus Oberwinter                   Frau Brüggemann
     Seniorenclub         jeden 2. Mittwoch 15-17 Uhr             22788,
     Oberwinter           9.1.—23.1.—6.2.—20.2.—6.3.             Frau Reddin
                          20.3.—15.5.                             02228 7157
     Frauen-Kreis-        Gemeindehaus Sinzig                    Frau Wohlleben
     Sinzig Frauenhilfe   1. Do im Monat, 14.30-16.30 Uhr         981398
     Senioren-            Gemeindehaus Remagen                   Eva Hecht
     Mittagstisch         1. Freitag im Monat, 12-14 Uhr          0178/3673995
                          Anmeldung bis montags davor in
                          der Bücherei

 Hauskreise

     Westum, Löhn-          dienstags, 14-tägig, 20 Uhr            Frau Hein
     dorf, Sinzig                                                   45336
                            dienstags, 14-tägig, 20 Uhr            Ehepaar Heym
     Sinzig
                                                                    45405
                            mittwochs, 14-tägig, 19.15 Uhr         Frau Kerger
     Sinzig
                                                                    43905
                            Mittwochs, 14-tägig, 20 Uhr            Frau Dr. Pohl
     Koisdorf
                                                                    46069
                            abwechselnd donnerstags und frei-      Frau Haller
     Bad Bodendorf
                            tags, 14-tägig, 19 Uhr                  41265

22
TERMINE

Friedensgebet

                                                     Pfr. i. R. Grub
                     Friedenskirche/Remagen,         Gemeindebüro
  Remagen
                     2. Mo. im Monat, 19 Uhr
                                                     Remagen,        3051

Musik

                     Gemeindesaal, Oberwinter        F. Schönherr
  Kinderchor
                     montags, 17:00 - 18:00Uhr        0176/24525303

  Kirchenchor        Gemeindesaal Oberwinter         F. Schönherr
  Oberwinter         montags, 19:30 - 21:00 Uhr       0176/24525303

                     Gemeindesaal Oberwinter         F. J. Thiel
  Posaunenchor
                     dienstags, 20:00 - 21:00 Uhr     01711/565268
                                                     Johanne Giesen
                     Gemeindehaus Remagen
  Kantorei                                              3086828;
                     dienstags, 19.30-21 Uhr
                                                     0176 / 30421549
                                                     Karin Baum-
  Sakro-Sponti-
                                                     Schellberg,
  Band (SSB)
                                                      5609

Weitere Angebote und Aktivitäten

 Offener Treff
                      Gemeindehaus Sinzig             Frau Schröder,
 ‚Angehörige
                      Donnerstag, 1x im Monat,        Herr Hof
 dementer
                      17-19 Uhr                        02642 - 41759
 Menschen‘
 Ökumenische                                          Herr Dedenbach
 Flüchtlings-Hilfe                                     0178-8682224
 Begegnungscafé       Gemeindehaus Sinzig
                                                      Mike Mercer
 für Einheimische     freitags, alle 14 Tage,
                                                       9057313
 und Flüchtlinge      15-17 Uhr
 Gartengruppe         Pfarrgarten Remagen,            Eva Hecht
 Remagen              montags, 11 Uhr                  02642-41759
 Besuchsdienst-       Pfarrhaus, Am Yachthafen 12,
                                                      Pfr. Schankweiler,
 kreis                letzter Dienstag im Monat,
                                                       02228 / 9128859
 Oberwinter           18.30 Uhr

                                                                                 23
TERMINE

 Eine-Welt-Laden und Bücherei
                           Gemeindehaus Remagen
                               Öffnungszeiten:
        Eine-Welt-            Mo, Do 16-18 Uhr;
                                                                  3335
          Laden              Mi 09.30–11.30 Uhr;
                       Fr. 17–19 Uhr; jeden 1. Sonntag
                      im Monat nach dem Gottesdienst

       Eine-Welt-     Termine bitte im Eine-Welt-Laden
      Laden-Treffen                erfragen
                         Gemeindehaus Remagen
                              Öffnungszeiten:              Bücherei  210801;
       Gemeinde-            Mo + Do 16-18 Uhr,              Helene Schäuble
        bücherei            Mi 9.30-11.30 Uhr,                    22556;
       Remagen                 Fr 17-19 Uhr,               Frau Dörr  22288;
                         jeden 1. So im Monat von        www.buecherei-remagen.de
                             10.30– 11.30 Uhr
       Gemeinde-        Pfarrhaus, Am Yachthafen 12
        bücherei               Öffnungszeiten:               02228/9121468
       Oberwinter        Di. + Fr. 15:30 - 18:30 Uhr
     Die Termine können einmal abweichen. Bei Interesse bitte nachfragen.

24
TERMINE

        Änderung der Gottesdienstzeiten ab 1.1.2019
Liebe Gemeindeglieder,
Im Zuge der Kooperation zwischen den Gemeinden Oberwinter—Remagen –Sinzig ver-
ändern sich die Gottesdienstzeiten in unseren drei Kirchen: Ab Januar gilt folgende Re-
gelung:
   Adventskirche Sinzig:       Jeden Sonntag Gottesdienst um 11 Uhr
   Friedenskirche Remagen: 1. Sonntag und 3. Sonntag im Monat: 9.30 Uhr
                               2. Samstag und 4. Samstag im Monat: 18.00 Uhr
   Ev. Kirche zu Oberwinter: 2. Sonntag und 4. Sonntag im Monat: 9.30 Uhr
                               1. Samstag und 3. Samstag im Monat: 18.00 Uhr

Am 5. Sonntag im Monat findet ein Zentralgottesdienst für alle statt. Hohe Feiertage wie
Weihnachten,, Ostern, Konfirmation können von der Regelung abweichen. Bitte entneh-
men Sie die aktuellen Anfangszeiten aus den Abkündigungen und Pressemitteilungen.
                                                                        Die Presbyterien

                                                             Advent
                                                               in
                                                            Oedingen

Am Samstag, dem 15. Dezember 2018 laden wir alle Oedinger Gemeindeglieder zu
einem Adventsgottesdienst ein. Wohin? In den katholischen Gemeinderaum Kirch-
platz 1. Im Anschluss daran gibt es ein gemütliches Beisammensein bei Wein, Saft,
Glühwein und Adventsgebäck. Herzliche Einladung! Gäste willkommen! 18 Uhr!
                                         Sabine Mues-Lapp und Pfarrer Michael Schankweiler

                                                                                        25
26
                                                                                         Evangelische
                                    Friedenskirche             Adventskirche
                                                                                         Kirche
     Tag               Datum        Remagen                    Sinzig
                                                                                         Oberwinter

     So.                            11.00               P      9.30               L, P                   S
                       02.12.2018
     1. Advent                      Kirchencafé                Basar                     11.00

     Sa.               08.12.2018   18.00               R
     So. 2. Advent     09.12.2018                              9.30 A             R      11.00           R

     Sa.               15.12.2018                              18.00              L, K
     So. 3. Advent     16.12.2018   9.30                L, K                             11.00 A         L, K

     Sa.               22.12.2018   18.00               P
     So. 4. Advent     23.12.2018                              9.30               P      11.00           P

                                    15.30 F                    16.00 F                   16.00 F
                                                        R                         L                      S
                                                               in Bad Bodendorf
     Mo.
                       24.12.2018   18.00 Christves-           18.00 Christve-           18.00 Christ-
     Heiligabend                                        R                         L                      S
                                    per                        sper                      vesper
                                                        S
                                    22.00 Christmette          Adventskirche

     Di. 1.
                       25.12.2018   kein GD                    11 Uhr             L      11 Uhr          S
     Weihnachtstag
     Mi. 2.                         9.30 A
                       26.12.2018                       R      kein GD                   kein GD
     Weihnachtstag                  Singe-GD

                                                                                         11.00
     fünfter Sonntag   30.12.2018   kein GD                    kein GD                                   S, L
                                                                                         GD mit Musik!
     Mo. Altjahresa-
                       31.12.2018   17.00 A             R                                17.00 A         S
     bend
     Di.               01.01.2018   Kein GD                    Kein GD                   Kein GD

     Sa.               05.01.2019                                                        18.00           L
                                    9.30 A Kirchenca-
     So.               06.01.2019                       L      11.00              L
                                    fé
     Sa.               12.01.2019   18.00               S

     So.               13.01.2019                              11.00 A            S      9.30            S
                                                                                                                Gottesdienstplan
Sa.   12.01.2019   18.00               S

     So.   13.01.2019                               11.00 A              S          9.30             S

                                                                                                               Gottesdienstplan
     Sa.   19.01.2019                                                               18.00            P

     So.   20.01.2019   9.30                P       11.00                P
                        18.00 Salbungs-
     Sa.   26.01.2019                       R, P
                        GD
     So.   27.01.2019                               11.00                K          9.30 A           K

     Sa.   02.02.2019                                                               18.00            L
                        9.30 A Kirchenca-
     So.   03.02.2019                       L       11.00                L
                        fé
     Sa.   09.02.2019   18.00               S

     So.   10.02.2019                               11.00 A              S          09.30            S

     Sa.   16.02.2019                                                               18.00            L

     So.   17.02.2019   9.30                L       11.00                L

     Sa.   23.02.2019   18.00               S

     So.   24.02.2019                               11.00                S          9.30 A           S

                                                   Kindergottesdienst
                                                    Oberwinter: 2. Sonntag im Monat um 9.30 Uhr
                                                    Remagen: 1. Sonntag im Monat um 9.30 Uhr,
                                                    Sinzig: am 2. oder 4. Sonntag im Monat um 9.30 Uhr,
                                                    Ev. Gemeindehaus Sinzig, bitte auf Abkündigungen achten
                                                    oder bei Interesse bei Pfarrerin Laubmann melden

                                                    Friedensgebet
                                                    Jeden 2. Montag im Monat, 19 Uhr, Friedenskirche Remagen

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                                                                                                               INFORMATION
                                      Friedenskirche             Adventskirche           Evangelische Kirche
     Tag                 Datum        Remagen                    Sinzig                  Oberwinter

     Sa.                 02.03.2019                                                      18.00          R
                                      9.30 A Kirchenca-
     So.                 03.03.2019                       R      11.00             R
                                      fé
                                                                                   L,
                                      15.00 Ö                    17.00 Ö
                                                                                   P,
     Fr. Weltgebetstag   08.03.2019   St. Nepomuk,               St. Sebastianus
                                                                                   Tea
                                      Kripp                      Bad Bodendorf
                                                                                   m

     Sa.                 09.03.2019   18.00               S

     So.                 10.03.2019                              11.00 A           S     9.30           S

     Sa.                 16.03.2019                                                      18.00          L

     So.                 17.03.2019   9.30                L      11.00             L

                                      9.30                       10.00 GD St.
     So.                 24.03.2019                       R                        L     9.30 A         K
                                      Literarischer GD           Georg, Löhndorf
                                      voraussichtlich:
                                      10.00 GD zur Ök.    R,
     fünfter Sonntag     31.03.2019
                                      Vereinbarung        Team
                                      Remagen
     Sa.                 06.04.2019                                                      18.00          L

                                      9.30 A Kirchenca-
     So.                 07.04.2019                       L      11.00             L
                                      fé
INFORMATION

 Freud /Leid in den Gemeinden Remagen/Sinzig und Oberwinter
Taufe                                     Bestattung
Es wurden auf den Namen des              In der Hoffnung auf das ewige Le
dreieinigen Gottes getauft und in        ben haben wir Abschied genom-
die Gemeinschaft unserer Gemein-         men von:
de und der weltweiten Kirche auf-           Ursula Kersting-Pernull, 82 J.
genommen:                                   Klaus-Peter-Ludwig, 59 J.
Rosalie Sönksen                             Helga Kramer, 89 J.
Felina Werner                               Friedrich Rady, 92 J.
Luise Harzheim                              Wilhelm Schauer, 96 J.
Cara Sophie Winkelmann                      Roland Grieshaber, 70 J.
Luis Felix Wanzek                           Marita Kapahnke, 68 J.
Noah Marcel Ossendorf                       Anni Hambach, 91 J.
Karl Konrad Kreuzberg                       Helga Appel, 88 J.
Hannah Pauline Schneider                    Inge Rehbein, 84 J.
Benedikt Patrick Köhler                     Irmgard Pillig, 93 J.
Jakob Benedikt Schroiff                     Vladimir Haberlas, 62 J.
Eva Maurer aus Höheinöd                     Rudolf Kuhn, 95 J.
Jasmin Sophie Stephan                       Dagmar Breuer. 79 J.
Lena Maria Arenbeck aus Haibach             Anna Dilthey, 95 J.
Wiebke Abels                                Peter Heck, 72 J.
Noah Maison                                 Helga Kramer, 89 J.
Wim Behnke                                  Karl Heinz Räthlein, 91 J.
Piet Behnke                                 Heinrich Reeh, 98 J.
                                            Michael Reifenrath, 78 J.
In einem Gottesdienst anlässlich            Lisbeth Stach, 98 J.
ihrer Eheschließung bekamen den             Friedrich Wilhelm Werth, 90 J
Segen Gottes zugesprochen:                  Wolfgang Werdnick. 81 J.
Ljuba Leier und Amirhosein Sadegh Ghazi-    Hennig Alois Veit, 48 J.
ani
Miriam Hackenbroich und Michael Peckart
Rebecca und Ewgenij Storm
Stephan und Margarita Marschall, geb.
Schmierer
Michael und Sabine Schankweiler geb.
Hessel
Jan und Sonja Huefnagels geb. Gansen

                                                                        29
INFORMATION

                     Erntedank in der KiTa Oberwinter
Bereits am 15. September haben wir in der sonnigen Natur mit Kindern, Eltern, KiTa
Mitarbeiter/Innen und Pfarrer Michael Schankweiler ein schönes Grillfest, mit leckerem
Buffet und mit Spielen in fröhlicher, bunter Gemeinschaft gefeiert. Fast alle waren ge-
kommen, mit Geschwistern und teilweise mit Haustieren! Wir haben miteinander zur Mu-
sik des Akkordeons unseres Pfarrers gesungen und unsere KiTa Leitung Katrin Bodag
erinnerte an die Rechte der Kinder, die in der KiTa vorher kindgerecht besprochen wor-
den waren. Auch das Recht auf Frieden gehört dazu. Gebastelte Tauben „schwangen in
den Lüften“ und machten bewusst, wieviel Grund zur Dankbarkeit wir in diesem Punkt
haben. Am Erntedanksonntag fand dann ein gemeinsamer Gottesdienst statt. Schon auf
den Einladungsplakaten zum Familiengottesdienst war zu erkennen, dass die Evangeli-
sche KiTa Oberwinter „Unter dem Regenbogen“ mit vereinten Kräften mitwirken würde.
Wochen vorher war eine Geschichte ausgewählt worden und es wurden Lieder geprobt ,
- dienstags mit dem Pfarrer-,die Geschichte wurde gelesen und gespielt, kleine Kostüme
gebastelt und Einla-
dungsplakate fertigge-
stellt. Aufregend! Am
Sonntag kamen die
Kinder dann traditionell
mit gefüllten Obst- und
Gemüsekörbchen in die
Kirche. Die schmun-
z el nde Gemeinde
konnte zusehen, wie
sich vier kleine und ein
etwas größerer Akteur
in einen Baum, einen
Hasen, einen Raben,
einen Igel und einen
Bären verwandelten
TEILEN, dieses Thema
zog sich durch den
ganzen Gottesdienst,
es war Teil der Predigt
z.B. mit dem Hinweis auf willkürliche lineare Ländergrenzen in Arabien oder Afrika und
Ausbeutung dieser Länder durch die Europäer und es wurde ganz konkret bei dem Lied
„Wir teilen die Äpfel aus …“ Die Kinder brachten Apfelschnitze zum Schmausen zu den
Gottesdienstbesuchern. Weiter hieß es im Refrain:“…wir teilen Trauer und Glück.“
Helga Hoffmann

30
INFORMATION

                       Gottesdienst für verwaiste Eltern
Der Verein „Verwaiste Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V.“ lädt auch in diesem Jahr wieder zu
einem Ökumenischen Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder ein. Der Gottesdienst
findet statt am 9. Dezember 2018 um14.30 Uhr in der Kirche Sankt Sebastianuns in Bad
Bodendorf. Für viele betroffene Eltern ist dieser jährliche Gedenkgottesdienst wichtig
geworden. Ob das Sterben und der Tod der Kinder am Anfang ihres Lebens stand, oder
ob sie einige Jahre lebten oder auch erwachsen werden durften, sie haben uns mit ihrem
Dasein bereichert und mit ihrem viel zu frühen Tod geprägt. Es ist schmerzlich, wenn
ihre Namen im Alltag nicht mehr auftauchen. Deshalb ist es uns auch in diesem Gedenk-
gottesdienst wichtig, ihre Namen zu nennen, für jedes Kind eine Kerze anzuzünden und
unseren Schmerz über ihren Verlust vor Gott auszusprechen. Unser Symbol sind in die-
sem Jahr die Scherben. Für viele Betroffene erscheint das Leben nach dem Tod ihres
Kindes wie ein Scherbenhaufen. Dass aber auch Scherben zusammengefügt werden
können, dafür ist in der Trauer lange Zeit der Blick verstellt. Es wird auch nie mehr ein
Ganzes daraus und nie mehr so sein wie vorher. Doch soll uns dieses Symbol deutlich
machen, dass auch aus Zerstörtem etwas Neues und Sinnvolles entstehen kann.

Veranstaltet wird der Gedenkgottesdienst von den Verwaisten Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V.
zusammen mit Pfarrer Jan Gruzlak und der Gemeindereferentin Josefine Bonn. Die be-
sondere musikalische Gestaltung übernimmt Frau Johanne Giesen. Im Anschluss laden
wir herzlich zum gegenseitigen Austausch bei Kaffee, Kuchen und einem Glas Wein ein.

Gisela Meier zu Biesen
1. Vorsitzende

Info:
Petra Klutmann-Berger,
Tel.: 02644-6996
Anneliese Boaro,
Tel.: 026413969950

www.verwaiste-eltern-rheinahreifel.org

                                                                                      31
INFORMATION

                                        Pfadfinder
                                                         Im Sommer fuhren wir als Highlight
                                                         des Jahres zwei Wochen nach
                                                         Schweden. Getreu dem Motto:
                                                         „Entdecke den Elch in dir“ gab es
                                                         die verschiedensten Aktionen auf
                                                         dem Lager. Jeden Abend besuchte
                                                         uns der Elchkönig, um den Tages-
                                                         sieger unseres Lagerspiels zu kü-
                                                         ren. Dann war er irgendwann ver-
                                                         schwunden und wir haben ihn mit
                                                         vereinten Kräften im Geländespiel
                                                         retten können. Natürlich durfte auch
                                                         eine Kanutour über die wunder-
     schönen Seen in Südschweden nicht fehlen. Am „Ikea-Tag“ bauten wir uns selbst un-
     sere Lagermöbel wie Schwedenstühle und Hängematten. Ein besonderes Erlebnis war
     sicherlich auch, als wir in einer der Nächte auf der Abenteuerinsel unseres Zeltplatzes
     mit UV- Schminke und entsprechenden Taschenlampen „Räuber und Gendarm“ ge-
     spielt haben. Am Gegenteils-Tag tauschten Leiter und Teilnehmer für einen Tag die
     Rollen und der Tagesablauf wurde umgekehrt, sodass wir zum Frühstück unser
     Abendessen aßen und uns mit Gute Nacht begrüßten und zum Abendessen frühstück-
     ten. Zum Abschluss des Lagers konnte jeder, der wollte, noch Elchfleisch probieren,
     eine Spezialität des Platzrestaurants. Und dann war unser tolles Lager auch leider
     schon wieder zu Ende. Doch das nächste Lager ließ nicht lange auf sich warten. In
     den Herbstferien ging es wie jedes Jahr in die Vogesen. Mit 33 Teilnehmern fuhren wir
     am Samstagmorgen los nach Koblenz auf die Karthause, wo bereits der Hogwarts-
     Express und ein befreundeter Pfadfinderstamm aus Koblenz auf uns warteten. Zum
     Thema „Harry Potter“ wurden Wettbewerbe ausgetragen, Workshops angeboten und
     natürlich jede Menge Spiele gespielt. Außerdem standen in den Vogesen auch mehr
     oder weniger lange Wanderungen auf dem Programm, wo man eine fantastische Aus-
     sicht über die idyllische Landschaft der Vogesen hat. Neben dem vielen Programm
     rund um Hogwarts hatte man auch viel Freizeit, sodass alle die Gelegenheit bekamen,
     einmal in der schönen Herbstsonne durchzuatmen oder Zeit zum Singen oder Reden .
     Viel zu schnell galt es eine Woche später schon wieder, den Heimweg anzutreten,
     jedoch nicht ohne viele schöne Erinnerungen, die niemand allzu schnell vergessen
     wird.
     Wie in den letzten Jahren werden wir das Friedenslicht aus Bethlehem im Dezember
     wieder verteilen. Ineke Friedrich und Elisa Mallmann für den Stamm Albert Schweitzer

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EINLADUNG

                     Israel-Reise vom 2.9.—9.9. 2019

     Israel Das Heilige Land ent-
     decken mit Michael Schankweiler
Die Größe Israels steht in keinem Verhältnis zu seiner historischen, religiösen, kulturel-
len und politischen Bedeutung. Für Juden und Christen ist es die Wiege ihrer Religion,
ein heiliges Land. Ein Land, das bisweilen schwer an der Last seiner Geschichte trägt
und gleichzeitig für eine überschäumende Lebensfreude steht. Ein Land, das mediterra-
nes Flair mit orientalischem Zauber verbindet. Ein Land, dessen Schönheit ebenso fas-
ziniert wie die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen, die hier leben. Diese
achttägige Rundreise führt Sie durch 2.000 Jahre Geschichte direkt in die lebendige
Gegenwart Israels.
Reiseprogramm in Stichworten:
02.09.2019      Anreise, Tel Aviv Stadtrund-
                fahrt
03.09.2019      Jaffa, Caesarea Maritima, Me-
                giddo, Haifa, Karmelgebirge
04.09.2019      Akko, Safed, Heilige Stätten am
                See Genezareth
05.09.2019      Nazareth, Sachne-Park, Je-
                richo, Jerusalem
06.09.2019      Jerusalem: Neustadt mit Israel
                Museum und Yad Vashem
07.09.2019      Massada und Bademöglichkeit
                im Toten Meer
08.09.2019      Jerusalem: Altstadt mit Klage-
                mauer, Jüdischem Viertel und
                Grabeskirche, Bethlehem
09.09.2019       Heimreise
Informationen und Anmeldung: Ev. Kirchengemeinde Oberwinter, Hauptstraße 82,
Tel.: 02228 / 237 oder direkt bei Pfarrer Michael Schankweiler 02228 912 88 59

                                                                                  33
EINLADUNG

                             Salbungsgottesdienst
                             Aus der Quelle schöpfen

                                Herzliche Einladung zum

                               Salbungs-Gottesdienst
                                    am Samstag,
                                  26. Januar 2019,
                       um 18 Uhr im Gemeindehaus in Remagen
 Wir wollen unseren eigenen Kraftquellen auf die Spur kommen, miteinander singen, be-
  ten und uns salben lassen. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle noch herzlich
                           zu einer Tasse Tee eingeladen.

                       Dr. Petra Liane Pohl, Pfarrerin Elisabeth Reuter

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EINLADUNG

                             Frauenweltgebetstag 2019
   „Kommt, alles ist bereit“ –

Am ersten Freitag im März wird in über 170
Ländern auf der ganzen Welt Weltgebetstag
ein Gottesdienst gefeiert, der rund um die
ganze Welt zieht und in dem man etwas über
ein Land erfährt und die Freude, die Sorgen
und die Gedanken der Menschen in diesem
Land teilen darf. Die Liturgie des Gottes-
dienstes wird immer von Christinnen eines
anderen Landes geschrieben, das dann je-
weils im Mittelpunkt steht. Den Gottesdienst 2019 haben Frauen aus Slowenien für uns
vorbereitet. Slowenien ist gar nicht so weit weg, und doch: Wer war schon einmal dort?
Ist nicht nur durchgereist? Slowenien ist ein Land, das früher zu Jugoslawien gehörte.
Slowenien ist ein Land zwischen Ost und West. Man könnte hier einen italienischen Es-
presso trinken – und dort einen türkischen Mokka. Und in vielen Gegenden einen sehr
guten Wein. Slowenien war ein Land auf der sogenannten „Balkanroute“. Es sind zwar
nicht viele Flüchtlinge in Slowenien geblieben, die meisten sind weitergereist, doch das
Thema ist geblieben, wie bei uns auch.
Die Liturgie des Weltgebetstages lädt uns ein, Platz zu nehmen und Land und Menschen
kennenzulernen: „Kommt, alles ist bereit“, sagt sie, „Es ist noch Platz!“ ruft sie, unver-
drossen, mag auch der Platz für Menschen, die von woanders kommen, die anders sind
und anders glauben, von manchen eng gemacht werden.
Da der erste Freitag im März 2019 in die Karnevalswoche fällt und viele dann mit Karne-
val beschäftigt sind, feiern wir diesmal den Weltgebetstag eine Woche später, am Inter-
nationalen Frauentag – das passt ja auch.
Wir laden ein zu den Gottesdiensten
    am Freitag, 8. März 2019,
   um 15 Uhr in St. Nepomuk, Kripp, mit anschließendem Kaffeetrinken
   um 17 Uhr in St. Sebastianus, Bad Bodendorf,
   mit anschließendem Beisammensein in der Kirche
   mit regionaltypischen Leckereien aus Slowenien
   und 18 Uhr in St. Laurentius, Oberwinter
   mit anschließenden Beisammensein im Pfarrheim
   Kerstin Laubmann, Helga Hoffmann

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BLICK ÜBER DIE GEMEINDE HINAUS

                                   Und was glauben Sie?
     Glauben Sie an Gott, Allah, Eloah? Oder denken Sie eher, dass Religion „Opium für
     das Volk“ ist, wie es Karl Marx niedergelegt hat in seinem Werk „Zur Kritik der Hegel-
     schen Rechtsphilosophie“? Wie auch immer, welcher Religion Sie angehören, sich
     zugehörig fühlen, welche Religion Sie ausüben oder nicht ausüben, ist immer Ihre
     höchst persönliche Entscheidung. Um genau zu sein: Es ist ein Menschenrecht. Am
     10. Dezember 1948, vor fast 70 Jahren, wurde die Religions- und Glaubensfreiheit in
     der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Daran ist festgelegt, dass
     jeder Mensch Anspruch hat auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses
     Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie
     die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit
     anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und
     Vollziehung von Riten zu bekunden (Artikel 18).
     Ende Juli 2018 fand das erste „Ministertreffen, um die Religionsfreiheit voranzubrin-
     gen“, veranstaltet vom Außenministerium der USA in Washington statt – ich durfte da-
     bei sein. Grund für diese Konferenz war die Einschätzung, dass das Prinzip der Religi-
     onsfreiheit in vielen Ländern immer mehr bedroht wird. Rund vier Fünftel der Weltbe-
     völkerung erfahren ernste Einschränkungen dieser Freiheit in Form von Verfolgung,
     Drohungen oder Diskriminierung. Im Fokus der Konferenz, die von mehr als 80 Staa-
     ten besucht wurde, stand die Verteidigung dieses fundamentalen Menschenrechts. In
     einer Pressekonferenz vor der Konferenz hatte der US-amerikanische Außenminister
     Mike Pompeo sogar dargelegt, dass er eine enge Verbindung sehe zwischen Religi-
     onsfreiheit als grundlegendem Menschenrecht und ökonomischen Erfolgen von Län-
     dern, welche die Religionsfreiheit respektierten. Was war nun das Besondere an der
     Veranstaltung? Und warum war es eine Ehre für mich, teilzunehmen? Maßgebend sind
     zwei Gründe. Erstens: Meine Aufgabe war und ist es, den neuen Beauftragten der
     Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, MdB Markus Grübel, zu unterstützen,
     der im April 2018 sein Amt angetreten hat. Beruflich ist es meine tägliche Aufgabe, auf
     die Einhaltung der Menschenrechte zu achten und mich für diese einzusetzen. Zwei-
     tens: Als Privatperson bin ich eine gewählte Presbyterin in meiner Gemeinde. So
     schlugen zwei Herzen in meiner Brust und ich war sehr gespannt auf diese Dienstrei-
     se. Früh angekommen am Frankfurter Flughafen, hatte ich geplant, meine Reise mit
     dem Besuch der Flughafenkapelle zu beginnen. Aber beim Einchecken zeigte mein
     Ticket das Zeichen „SSSS“ und wies mich damit aus für eine strenge Vorabkontrolle
     durch die US-amerikanische Einwanderungsbehörde am Abflugort. Ein Zeichen? Was
     sollte dies bedeuten? Auf diese Weise begann ich meine Gebete noch früher als ur-
     sprünglich gedacht, noch bevor ich durch die Sicherheitskontrolle kam. Zu Ihrer Infor-
     mation, ich kam problemlos durch – Halleluja! Die nächsten beiden Tage der Konfe-
     renz in Washington waren geprägt von Reden hochrangiger Regie, offiziellen Treffen

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