GEMEINDEBRIEF - Weihnachten - Evresi
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Inhalt Impressum Die Presbyterien der Evangelischen An(ge)dacht S. 3 Kirchengemeinden Oberwinter und Editorial S. 4 Remagen-Sinzig Thema: Weihnachten Redaktion: Karin Baum-Schellberg, War früher mehr Lametta ? S. 4 Dr. Heike Kuhn, Ulrike Küpper, Pfrin. Kerstin Laubmann, Dorit Ockenfels, Weihnachten in Brasilien S. 5 Matthias Röcke, Helene Schäuble Adelheid Schröder Weihnachten in Syrien S. 6 Pfr. Michael Schankweiler V.i.S.d.P.! Layout: Michael Schankweiler Weihnachten in England S. 7 Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß-Oesingen Weihnachten in Frankreich S.8 Heilig Abend in Jerusalem S. 10 Weihnachten in Portugal S.12 Redaktionsschluss für 2019-1 ( Dezember 2018– März 2019): Weihnachten in Russland S.13 Montag, 28. Januar 2019 Jugend S.16 Bis dahin bitte alle Artikel möglichst als Datei (Format: Din A 5, Word, Arial, Termine S. 20 - 25 Narrow 11 als Fließtext , Fotos separat) Gottesdienste S. 26 - 28 bei Pfarrer Michael Schankweiler einrei- Ernte-Dank in Oberwinter S. 30 chen! Email: mschankweiler@t- online.de. Die Redaktion behält sich vor, Pfadfinder S. 32 eingereichte Fotos und Artikel auszu- Israel-Reise 2019 S. 33 wählen und zu bearbeiten. Frauenweltgebetstag S. 35 Und was glauben Sie? S.37 Titelbild: privat Büchereien S. 46 Eine-Welt-Laden S. 49+52 2
AN (GE) DACHT Es ist Weihnachten! Und im Familiengottesdienst macht sich der Kinderchor für seinen Auftritt bereit. Alle sind engelsgleich angezogen, mit weißen T-Shirts und Flügeln. Die Chorleiterin lächelt den Kindern aufmunternd zu und gibt das Zeichen für ihren Einsatz. Sofort fangen die Kinder an zu singen: „Jesus kommt, Jesus kommt, lädt zum Frieden ein. Lass den Streit, lass den Streit, es darf Weihnachten sein. Macht die Türen auf, macht die Herzen weit, verschließ dich nicht. Es ist Weihnachtszeit.“ Plötzlich fangen einige aus der Gemeinde spontan zu lachen an. Vorne in der ersten Reihe des Chores steht in der Mitte ein kleiner (B)-engel. Er trägt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift: „Hier kommt der Ärger!“ Ganz offensichtlich gehört dieses T-Shirt nicht zu dem Outfit, das die freundliche Chorleiterin den Kindern empfohlen hat. Jemand meint kopfschüttelnd: „Was denken sich nur die Eltern dabei, wollen die etwa an Weihnachten alles aufmischen?“ Ich habe keine Ah- nung, warum der kleine Junge an Weihnachten so ein T-Shirt trägt. Aber die Frage: „Wollen die an Weihnachten etwa alles aufmischen?“, finde ich gar nicht so unpassend. Klar verbinden wir Weihnachten zuerst einmal mit Frieden und Harmonie. Keiner aus der Verwandtschaft soll alleine bleiben und bloß keinen Streit während des Weihnachtses- sens. Genau wie es in dem Lied heißt: „Lasst den Streit, es soll Weihnachten sein.“ Dies ist nur immer nicht so leicht, wenn man drei Tage lang aufeinander hockt. Hier kann sich ein ganz schöner Druck aufbauen, weil wir dieses Fest besonders harmonisch gestalten wollen. Friedlich eben, wie wir uns Weihnachten vorstellen. Aber war Weihnachten schon immer friedlich? Jesus selber wurde in keine friedliche Welt hineingeboren, son- dern in Armut und politische Unterdrückung. Er wurde zu seinen Lebzeiten nicht nur als Heilsbringer und Friedenstifter gefeiert, sondern oft als Ärgernis wahrgenommen. Jesus hat ungerechte soziale Verhältnisse kritisiert. Das wollten die Einflussreichen und Mäch- tigen nicht hören. In ihren Augen mischte er nur das Volk auf. Zur Geburt Jesu war kein Frieden in Jerusalem. Trotz Krieg und Leid ist die Sehnsucht nach Frieden und Heil in vielen von uns tief verankert. Gerne würden wir ein T-Shirt mit der Aufschrift tragen: „Hier kommt der Frieden“, gerade an Weihnachten. Und diese ehrliche Sehnsucht nach Frie- den und Versöhnung geht von dem Kind in der Krippe hinaus in unsere Welt. Auch wenn unsere Welt nicht friedlich ist, strahlt dieses Kind Hoffnung und Licht aus. Es ist unsere Aufgabe, dieses Licht in den Streit der Welt hinauszutragen und den Menschen Mut und Hoffnung zu schenken. Unseren Nächsten anzusehen, seine Sorgen und Nöte ernst zu nehmen. Auf Menschen zuzugehen und für sie ein Stück weit da zu sein. Wenn wir mit kleinen Schritten auf andere Menschen zugehen, vielleicht bekommen sie dann wieder den Mut weiterzugehen. Wenn viele Menschen dieses Licht von Weihnachten in die Welt hinaustragen, ermöglicht es immer mehr Menschen im Licht dieses Friedens zu leben. Wir werden den Streit in der Welt leider nicht beenden können, aber wir können die Hoff- nung, die von diesem Kind ausgeht in unseren Herzen bewahren. In diesem Sinne wün- sche ich uns allen frohe und gesegnete Weihnachten. Sibylle Schwaegermann 3
WEIHNACHTEN Editorial Liebe Leserinnen und Leser! Weihnachten ist mit Ostern und Pfingsten eines der drei Haupt- feste des Kirchenjahres. Als kirchlicher Feiertag ist der 25. De- zember erst seit dem Jahre 336 n. Chr. in Rom belegt. Wie es zu dem Datum kam, ist ungeklärt. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römisch-heidnischen Sonnenkult: Kaiser Aurelian hat- te den 25. Dezember im Jahre 274 als reichsweiten Festtag für den Sol Invictus festgelegt, den unbesiegten Sonnengott; zwi- schen diesem Sonnengott und Christus, der wahren Sonne, zo- gen frühe Christen Parallelen. Bis heute ist das Fest der Geburt Christi ein beliebtes Volksfest, das von breiten Schichten der Bevölkerung gefeiert wird und nicht nur von den Kirchenmitgliedern. In dieser Ausgabe des Gemeindebriefes schau- en wir über den Tellerrand unserer Traditionen und berichten, wie dieses Fest in verschie- denen Ländern der Erde begangen wird. Viel Freude beim Lesen! Viel Freude auch an den vielfältigen Aktivitäten und Angeboten Ihrer Kirchengemeinden Remagen-Sinzig und Oberwinter. Eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2019 wünscht Ihnen Allen Ihr Redaktionskreis mit Pfarrer Michael Schankweiler War früher mehr Lametta? Was gehört zum Weihnachtsfest? Die Kinder kommen nach Hause – und zwar alle, das war schon immer so. Die Eltern und Schwiegereltern werden am ersten und zweiten Fei- ertag (wie ist die Reihenfolge diesmal?) besucht. Es gibt etwas sehr Leckeres zu essen, egal ob Kartoffelsalat mit Würstchen oder Dreigangmenü – es muss so sein wie früher. Zum Gottesdienst gehen wir natürlich auch, obwohl die Kirche gerade dann immer so voll ist. Übrigens, früher brauchten wir für den Kirchgang Winterstiefel, so viel Schnee gab es - und außerdem viel weniger Geschenke als heute…Und erst der Baum, Ku- geln, Kerzen, Engel und Sterne – ein buntes Feld. Jede und jeder weiß also, was zum Fest gehört, so intensiv wirkt das Weihnachtserleben der Kindheit. Der Weih- nachtsmann zählt allerdings nicht, denn der ist ja eine Erfindung von Coca Cola. Aber - bringt das Christkind die Geschenke? Das persönliche Weihnachtsritual lebt ir- gendwie immer weiter. Mit den Jahren ändert sich aller- dings die Perspektive. Denn irgendwann kommen die Kin- 4
WEIHNACHTEN Weihnachten der (alle?) an einem der beiden Feiertage zu Besuch, statt Familiengottesdienst gibt es nun Christmette. Also, wie feiert man denn Weihnachten? Wenn in Partnerschaften bei der Gestaltung des ersten gemeinsamen Weihnachtsfestes Unterschiede des Feierns aufeinander stoßen, können erste Zweifel am „wahren“ Weihnachten aufkommen und die Ahnung, dass es auch hier Vielfalt gibt. „Früher war mehr Lametta“ ist nicht zufällig zum geflügelten Wort geworden. Auf den folgenden Seiten steht einiges über die Weih- nachtsfeste. Lesen Sie einfach nach – Ihr „eigenes“ Weihnachten brauchen Sie dabei nicht über Bord zu werfen. Matthias Röcke Weihnachten in Brasilien Sommer, Sonne, Strandleben, Ferien ....... und Weihnachten! Brasilien als fünftgrößtes Land der Erde mit über 200 Millionen Ein- wohnern liegt in Südamerika; wo Sommerferi- en sind, wenn wir Weihnachten feiern; ein Land, dessen Leben durch sehr viele indige- ne Kulturen und die Kulturen der unterschied- lichsten Einwanderungsgruppen wie Afrikaner, Europäer, auch von Deutschen, geprägt ist, so auch die Weihnachtstraditionen der unterschiedlichen Regionen. Daher erzählt Shirleide seit einigen Jahren lebt sie in Köln-aus ihrer Heimat Salvador(Bahia). Dort wird Weihnachten mit der Weihnachtsmesse am 24.12. abends/nachts, Weihnachtsliedern, Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann, großem Weihnachtsessen und Geschenken vor allem als Familienfest gefeiert. Bei den Weihnachtsliedern werden neben eigenen portu- giesischen Liedern auch „Stille Nacht“ und „O Tannenbaum“ gesungen. Teilweise ver- kündet ein Feuerwerk am 24.12. um Mitternacht die Geburt des Christkindes. Der Weih- nachtsbaum, - ein Plastiktannenbaum, Palmen, Mangobäume oder Bananenstauden - wird ähnlich geschmückt wie bei uns. In Shirleides Familie haben sie einen Baum mit trockenen Ästen, der vor dem Schmücken mit Baumwolle umwickelt wird, um den Schnee nachzuempfinden. Man beginnt schon Anfang Dezember, den Baum zu schmü- cken, er bleibt bis Anfang Januar stehen. Der Baumschmuck ist dann unserem sehr ähn- lich. Zu den Geschenken, die sich alle in der Familie gegenseitig machen, gehört auch der Brauch, den „amigo secreto“ oder „amigo oculto“ aus dem Kreis der Freunde und Arbeitskollegen zu bedenken – unserem Wichteln ähnlich. Zum traditionellen Weih- nachtsessen, das es in der Regel nach der Messe am 24.12. gibt und am 25.12. fortge- setzt werden kann, gehört der gebratene Truthahn mit Innereien, Kastanien und Ananas gefüllt. Auch wenn Weihnachten in Salvador (Bahia) auf den 24./25.12. begrenzt ist, bleibt es auch ohne eine Adventszeit für die Brasilianer eines der wichtigsten Feste im Jahreslauf. Adelheid Schröder 5
WEIHNACHTEN Damaskus/Syrien Die ersten Flüchtlinge kamen nicht 2015. Auch Anfang der 1990-er Jahre kamen viele Flüchtlinge nach Deutschland, damals vor allem Menschen aus dem Libanon und dem Sudan, aber wie in den letzten Jahren auch schon Menschen aus Nordafrika, Afghanis- tan und Syrien. Wie heute lebten viele schon einige Jahre hier, ohne dass klar war, ob sie bleiben konnten oder nicht. Wollten ihre Verwandten sie besuchen, um sie endlich einmal wiederzusehen, musste jemand Deutsches die Verwandten einladen. So wurde ich die Gastgeberin von Geschwistern eines Palästinensers, der aus einem pa- lästinensischen Flüchtlingslager in Damas- kus kam. Ich erinnere mich, dass sie ihren Bruder im Sommer besuchten, doch sie brachten mir ein besonderes Geschenk für Weihnachten mit: Es war ein – ja, wie nennt man das? Ein Süßwein-Service. Sie, selber Muslime, erzählten: Alle christlichen Familien in Damaskus würden an Weih- nachten diese Kanne und Becher aufde- cken. Und immer, wenn ein Gast käme, um ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen, würden sie ihm in diesen klei- nen Bechern süßen Wein anbieten – Christ*innen, Muslim*innen, Jüd*innen. Damals lebten sie noch alle friedlich zu- sammen in Damaskus. Bis vor wenigen Jahren stand auch bei mir an jedem 24. Dezember dieses Service auf dem festlich gedeckten Weihnachtstisch. Und auch der Süßwein stand bereit. Ich hätte mir dieses Service nie selbst ausgesucht, doch als Geschenk mit den Erzählungen aus Da- maskus war es mir ein wertvoller Teil von Weihnachten. Ob wohl heute in Damaskus noch irgendjemand so ein Service besitzt? Und ob es Gäste gibt, die christlichen Fami- lien ein frohes Weihnachtsfest wünschen? Ach, ein frohes Weihnachtsfest in Damas- kus ...! Friede auf Erden – wir wünschen es allen! Kerstin Laubmann 6
WEIHNACHTEN England Als mein Mann und ich im Jahr 2006 nach Deutschland kamen, haben wir gemerkt, dass es in Deutschland die Adventszeit gibt. In der Anglikanischen Kirche in England wird am 1. Advent "O come, O come Emmanuel" gesungen. Die meisten Engländer denken nach Halloween und dem Bonfire and Fireworks Day am 5. November nur an den Christmas Day (25. Dezember). Am Weih- nachtstag werden die Geschenke vor dem Früh- stück geöffnet und danach gehen manche Leute zur Kirche. Ungefähr um 12 Uhr gibt es das Christ- mas Dinner mit Pute oder Gans oder Rindfleisch, Yorkshire Pudding, gerösteten Kartoffeln, Rosen- kohl und Pastinaken. Anschließend gibt es Christ- mas Pudding und Custard (eine englische Variante des Sabayon). Ich kaufe den Christmas Pudding online beim “British Corner Shop”. An Heiligabend gehen nicht viele Leute zur Kirche – normalerweise gibt es nur einen Gottesdienst, die Christmette. Ich liebe die Adventszeit und das Adventssingen beim Remagener Rathaus. Allerdings finde ich die Straßenbeleuchtung etwas langweilig, weil die Lampen nur weiß oder eisblau sind. In England sind sie rot, blau, gelb und grün. Joy Hancock 7
WEIHNACHTEN Frankreich Wenn man heutige Franzosen fragt, was ihnen spontan zu Weihnachten einfällt, kom- men meist Begriffe wie: Tannenbaum, Krippe, Geschenke, Essen … Nichts Außerge- wöhnliches, aber in Kultur, Religionsausübung und Traditionen gibt es doch einige Un- terschiede zu Deutschland. Zwar ist Frankreich nach wie vor ein überwiegend katho- lisch geprägtes Land, aber seit Anfang des 20. Jahrhunderts sind Staat und Kirche offi- ziell getrennt (Laizismus). Daher hat die Religion bei vielen Feiertagen nicht mehr den gleichen Stellenwert wie in früheren Zeiten. Heutzutage ist die Aufstellung von Krippen in Rathäusern, wie dies vor einer Generation noch üblich war, mehr und mehr verpönt. In ländlichen Regionen wie in Elsass, Bretagne und Provence, spielen Brauchtum und Traditionen dagegen noch eine gewisse Rolle. Natürlich gehen viele Christen an Heilig- abend zur Christmette oder am ersten Weihnachtstag zur Messe und singen dabei un- ter anderem „Belle nuit, douce nuit“ („Stille Nacht“). Viele Berufstätige arbeiten aber am 24. Dezember noch bis zum späten Nachmittag und gehen dann einkaufen (oder zum Friseur etc.). Am Morgen des 25.12. will jeder Franzose noch schnell sein frisches Brot oder seinen traditionellen „bûche de Noel“ (Kuchen in Form eines Holzscheites mit Pu- derzucker beschneit) kaufen. Einen zweiten Weihnachtstag gibt es in Frankreich nicht. Alle Leute kehren schnell zum Alltag zurück. Auch bringt nicht das „Christkind“ die Ge- schenke, sondern “le Père Noel“ (der Weihnachtsmann). Einen Tannenbaum kaufen fast alle. Er wird allgemein immer etwas bunter und kitschiger als in Deutschland deko- riert. Man sieht jetzt zwar ab und zu als Dekoration auchKränze an den Haustüren, aber die deutschen Adventskränze mit vier Kerzen kennen die Franzosen höchstens aus manchen Kirchen. Auch die Sternsinger-Tradition ist in Frankreich unbekannt. Im Mittel- punkt von Weihnachten steht für die Familien ein festliches Essen, zu dem sich mög- lichst alle versammeln. Dabei kommen zum Beispiel folgende Gerichte auf dem Tisch: Austern (auch sehr beliebt an Silvester), Langusten, „boudin blanc“ (weiße Blutwurst, eine Delikatesse), Gänseleberpastete, „dinde aux marrons“ (Pute mit Maronen) etc. Und als Dessert der schon genannte „bûche de Noel“. Auf eine schöne traditionelle Weise feiert man Weihnachten noch in der Provence. Das Dorf Séguret zum Beispiel ist bekannt für seine Hirtenchristmette. Sie wird mit Personen aus dem Dorf lebendig gestaltet, die Hirten kommen mit Lämmchen auf den Armen so- gar bis zum Altar. Ganz typisch in der Provence sind auch die „Santons“ (provenzalisch „santoun“: kleiner Heiliger), bunt bemalte kleine Figuren aus Ton. Als in den Wirren der Französischen Revolution zu Ende des 18. Jahrhunderts die Kirchen geschlossen oder zweckentfremdet wurden, durften dort zu Weihnachten die üblichen großen Krippen nicht mehr aufgebaut werden. Die Provençalen bastelten sich dann eigene Figuren und bauten in ihren Wohnungen kleine Krippen auf. Aus diesem Brauch entwickelte sich ein eigenes Kunstgewerbe, die Santonherstellung durch den „Santonnier“, ein eigenständi- ger Ausbildungsberuf. In der Anfangszeit gab es zunächst nur einige wenige historische 8
WEIHNACHTEN Figuren, z.B. Bauern und Hirten in ihren Trachten, sowie alle mögli- chen Handwerks- und andere Be- rufsgruppen. Nach und nach ka- men auch immer wieder neue, zeit- genössische Darstellungen hinzu, bis in unsere Tage. Auf diese Wei- se wurde das biblische Geschehen gewissermaßen in den Alltag der Menschen übersetzt, sodass ein jeder sich in der Krippe wiederfin- Foto aus einem alten Buch aus Frankreich den und mit ihr identifizieren konn- te. Ein typisches provençalisches weihnachtliches Gemüse ist „la carde“ (die Kardendistel). Sie ge- hört zur Familie der Artischocken und wurde früher zum „Karden“ (Kämmen) der Schafswol- le benutzt. Man findet dieses Ge- müse nur in der Weihnachtszeit auf allen Märkten der Provence. Daraus wurde ursprünglich zu- nächst ein einfaches Weihnachts- essen zubereitet, um genügend Zeit zu haben und pünktlich zur Christmette zu gelangen. Dafür gab es anschließend in der Christnacht umso üppigere Naschereien: die sogenannten „Treize desserts“ (dreizehn Desserts)! Dazu gehören: Datteln, Walnüsse, Haselnüsse, Feigen, Rosinen, Mandeln, schwarzer türkischer Honig (Nougat), weißer türkischer Honig, Mandarinen, sogenannte „Papillottes“ (in ausgefranstes Papier einge- wickelte Bonbons mit kleinen Überraschungen für die Kinder), „Schweineöhrchen“ ge- nanntes Süßgebäck, Quittengelee und „Fougasse“ (auch „Pompe à huile“ genannt, ein Teig mit Olivenöl, Apfelsine, Zitrone und Orangenblütenwasser). Es gäbe zwar noch vieles zu erzählen ..., doch an dieser Stelle möchte ich nun allen „Joyeux Noel“ wünschen! Gisèle Hillen 9
WEIHNACHTEN Heilig Abend in Jerusalem Es ist 33 Jahre her, da ver- brachte ich Weihnachten in Je- rusalem. Ich studierte damals noch und ich kannte Studienkol- legen, die ein Semester oder gar ein Jahr in Jerusalem ver- brachten. Sie hatten das Haus eines Professors gemietet, der ein Jahr im Ausland arbeitete, das Haus war groß genug, und so konnte ich über Weihnachten nach Jerusalem fliegen. Ein Traum, könnte man denken: Weihnachten in Jerusalem oder sogar in Bethlehem feiern, ge- nau da, wo Jesus geboren wurde. Für mich entpuppte sich dieser Traum als schwierig. Es begann mit etwas ganz Banalem: Es war zu warm, richtig heiß sogar. Natürlich war mir klar, dass das, was wir hier in Deutschland für „typisch Weihnachten“ halten – wei- ße Weihnacht, und, wenn es draußen kalt ist, drinnen oder auf einem Weihnachtsmarkt gemütlich bei Tee oder Punsch zusammen sein –, dass das ein Bild ist, das wir uns gemacht haben und das jedes Jahr aufs Neue heraufbeschworen wird. Doch als ich dann erlebte, dass das Weihnachten dort, wo es sich ursprünglich ereignet hatte, so anders war als zu Hause, da fehlte mir tatsächlich etwas. Hinzu kam, dass es damals in den Straßen Jerusalems keine Weihnachtsdekoration gab, nichts, was einen allein schon im Stadtbild auf Weihnachten hätte ein- stimmen können. So versuchte ich es im Haus des Professors damit, zum Festtag ein süßes Weißbrot zu backen. Am 24. Dezember fuhren wir mit dem Bus ein Stück aus Jerusalem raus, um über die Hirtenfel- der nach Bethlehem zu wandern. Ich hatte mir das so schön gedacht: über einsame Felder laufen, auf denen man sich gut vorstellen könne, wie der Engel zu den Hirten kam. Doch schon 1985 war es für die Friedensbotschaft der Engel schwer, durchzu- dringen. Mit uns waren noch andere, laute Gruppen unterwegs. Als wir in Bethlehem ankamen, mussten wir durch mehrere Kontrollen. Wir wurden untersucht wie am Flug- hafen. Und am langen Weg durch die Stadt hin zur Geburtskirche standen überall isra- elische Scharfschützen auf den Dächern. Eine beklemmende Situation. Auf dem Platz 10
WEIHNACHTEN an der Geburtskirche angekommen, duf- tete es nach Bratwurst und Zuckerwatte, und aus Lautsprechern schallte laute Mu- sik. In der Geburtskirche stiegen wir in die Geburtsgrotte hinunter. Es war sehr voll, Menschen sangen, doch trotz der Enge fand ich es schön, denn hier konnte man – in der Menge allein – seinen eigenen Gedanken nachgehen. Wir blieben nicht lange in Bethlehem, sondern fuhren mit dem Bus nach Jerusalem zurück. Und dann wurde es endlich doch noch Weih- nachten. Um 23 Uhr gingen wir in die Christmette in die Erlöserkirche, die deut- sche evangelische Kirche in Jerusalem. Die Kirche war voller Menschen aus allen Ländern. Hinterher erfuhr ich von dem deutschen Pfarrer dort, dass viele Men- schen allein schon wegen des Orgelspiels in die Erlöserkirche kamen. Es gibt ja viele Kirchen in Jerusalem, aber in der Erlöserkirche gab es anscheinend die schönste Musik. Was mich jedoch an diesem Heiligen Abend in der Christmitte am meisten berührte, war das Singen und Beten: Die Weihnachtslieder, die wir sangen, die kannte man auf der ganzen Welt. Und jede und jeder sang die Lieder in ihrer und seiner eigenen Sprache: in Deutsch, in Ivrit (dem modernen Hebräisch), in Arabisch, in Englisch, in Dänisch, ach, ich weiß nicht, in welchen Sprachen noch. Da war etwas zu spüren von der weltweiten christlichen Gemeinschaft, vom Frieden auch, vom Zusam- mengehören und Zusammen-Glauben, eine Verbundenheit, die ich seitdem nicht oft gespürt habe. Auch das Vaterunser beteten alle in ihrer eigenen Sprache, und doch beteten wir zusammen und waren eins. Das war wunderschön. Und ist bis heute eines meiner schönsten Weihnachtserlebnisse. Kerstin Laubmann 11
WEIHNACHTEN Portugal „Weihnachten ist ungefähr wie hier – nur ganz anders.“ So gingen sie los, die Erzäh- lungen vom portugiesischen Weihnachts- fest. Was wie bei uns ist: der Termin. Und das ist ja – so weiß ich inzwischen – nicht selbstverständlich. Der 24. Dezember ist in Portugal ein ganz normaler Tag – und damit auch Arbeitstag. Abends jedoch, da ver- sammelt sich die Familie zu einem traditionellen Weihnachtsessen: Bacalhau (Stockfisch) mit Kohl und Kartoffeln. Früher war Stockfisch das Essen der armen Leute. Ich lernte, dass man mit einem Kilogramm Stockfisch auch mehr Menschen satt be- kommt als mit einem Kilogramm Fleisch. Aber mit diesem Essen fühlten sich die Armen auch Jesus nah: Sie aßen, wie Jesus gegessen hatte – arm und bescheiden. (Heute ist Bacalhau allerdings ein relativ teures Essen.) Um Mitternacht gehen die Menschen in die Messe – die „Messe des Hahns“. Nun ist der Hahn ohnehin ein Symbol Portugals, doch mit der Mitternachtsmesse und ihrem Namen verbindet sich die Legende, dass ein Hahn mit seinem Krähen am Morgen des 25. Dezember die Geburt Jesu auf seine eigene Wei- se gefeiert habe – und seitdem heißt die Messe eben so. Geschenke gab es bis zur Mit- ternachtsmesse noch nicht, die gibt es erst am Morgen des 25. Dezember. Natürlich sind alle Kinder sehr aufgeregt, die großen versuchen, wach- zubleiben, die kleinen schlafen inzwischen längst. Heute werden manchmal schon nach der Messe die Geschenke ausgepackt, aber traditionell ist es so: Die Kinder stellen am Abend ihre Schuhe raus, natürlich möglichst große Schuhe. Und nicht nur einen. Mein Erzähler erinnert sich noch an die Zeit nach dem Krieg. Damals gab es nicht viele Geschenke, Schokolade und ein paar Kleinigkeiten. Und schließlich erfuhr ich noch vom traditionellen portu- giesischen Weihnachtsgebäck: Filhós de Natal. „Filhós“, das erinnerte mich an „Filius“, „Sohn“, dieses Wort kennt man ja bei uns auch, und tatsächlich heißt „Filhós“ über- setzt „Nachwuchs“, und das passt ja gut zu Weihnachten. Filhós de Natal seien wie Berliner, aber dann doch keine Berliner, hörte ich: ein flaches Hefegebäck, das in einer riesengroßen Pfanne in Olivenöl ausgebacken wird. Die Filhós de Natal würden ein bisschen süß schmecken, aber nicht zu sehr, wurde mir er- zählt. – Von mir aus kann Weihnachten kommen! Kerstin Laubmann 12
WEIHNACHTEN Rußland Weihnachten in Russland kenne ich nur aus dritter Hand. Ich habe es selbst nicht erlebt, doch ich habe Irina gefragt, eine Frau mit russlanddeutschem Hintergrund, und sie hat mir von Weihnachten erzählt. Sie selber hat in ihrer Familie, als sie noch in Kasachstan lebte, natürlich Weihnachten wie wir am 24. Dezember gefeiert. Aber ihre russischen Nachbarn feierten Weihnachten am 6. Janu- ar, dann, wenn hierzulande Epiphanias, „Erscheinung des Herrn“ – bekannt als „Heilige drei Könige“ – gefeiert wird, der Tag eben, an dem die drei Weisen aus dem Mor- genland bei dem Kind im Stall bei Bethlehem ankamen und in diesem neugeborenen Kind den Herrn der Welt erkannten. Der Abend dieses Tages ist in Russland der Weih- nachtsabend. Geschenke gibt es in Russland nicht an Weihnachten, sondern zu Neujahr. Denn Neujahr wird in Russland groß gefeiert, erzählt Irina, auch mit Verkleiden, wie hier zu Karneval. An Weihnachten ist es dagegen stiller. Die Menschen feiern Weihnachten zu Hause, sie sitzen zusammen mit ihren Familien, Nachbarn und Freunden. Am russi- schen Weihnachtsabend, erzählt Irina, muss man immer mit Gästen rechnen. Und die kommen unangemeldet, nicht wie in Deutschland, wo Besuch meist lange im voraus ge- plant wird. Denn zu Weihnachten gehört in Russland unter anderem der Brauch, eine Speise aus Milchreis, Rosinen und Honig zuzubereiten und diese am Weihnachtsabend zu den Nachbarn und anderen zu bringen und ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wün- schen. So weiß man vorher nie genau, wer an Weihnachten mit am Tisch sitzen wird. So ähnlich und am selben Tag wird Weihnachten auch in Serbien gefeiert, wurde mir erzählt. Wenn ich es richtig verstanden habe, backt man in Russland und Serbien keine Plätz- chen wie bei uns, sondern eher kleines Hefegebäck und Kuchen. Am 6. Januar sitzen abends die Großfamilie und Freunde zu einem großen Fest mit diesem Gebäck, Geträn- ken und Wein zusammen, und irgendwann im Laufe des Abends zieht man dann zu an- deren Familien – ein Fest in Bewegung! Irina erzählt, dass in Russland heute viele Men- schen am Weihnachtsabend wieder in die Kirche gehen würden, in die russisch- orthodoxen Kirchen. Früher ging man eher heimlich. Das weiß sie noch von ihrer Mutter: Die Gemeinde der Russlanddeutschen traf sich zum Gottesdienst in einem Privathaus, ganz unauffällig. Doch nun lasse Wladimir Putin viele orthodoxe Kirchen wieder renovie- ren, sie strahlen in neuem Glanz, und so gehört der Kirchgang mittlerweile wieder für viele Menschen zum Fest dazu. Kerstin Laubmann 13
EINLADUNG . Mit Paulus glauben Ökumenische Bibelwoche zum Brief an die Philipper Paulus war ein Mensch mit blitzenden, klaren Gedanken, mit Worten, die mal perlten, mal sperrig daherkamen, und er war ein Mann mit einer kaum vorstellbaren Energie: Wie viele Gemeinden er gegründet hat! Und er hat sie alle erwandert, über Berge und durch karge Gegenden, er hat Grenzen und Gewässer überwunden, nur, um möglichst vielen Menschen die gute Nachricht von Jesus Christus zu verkündigen. In all seiner Aktivität und in seinem Wandern gab es für Paulus aber Fixpunkte. Einer davon mag die Gemeinde in Philippi gewesen sein. Manche sagen, Philippi sei seine Lieblingsgemein- de gewesen. In der ökumenischen Bibelwoche 2019 dürfen wir in das Gespräch zwischen Paulus und der Gemeinde in Philippi hineinhören. Und – so die Hoffnung – etwas über Paulus und über den Glauben lernen. Dekanatsreferent Wolfgang Henn und Pfarrerin Kerstin Laubmann laden ein zu zwei Abenden und einem Gottesdienst rund um den Philipperbrief: am Montag, 18. März 2019, um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Sinzig, Dreifaltigkeitsweg 26, und am Montag, 25. März 2019, um 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Peter, Sinzig, Zehnthofstraße. Am Sonntag, dem 24. März 2018, predigt Pfarrerin Laubmann um 10 Uhr in der Messe in St. Georg in Löhndorf. Die evangelische Kirchengemeinde ist zu diesem Gottesdienst ausdrücklich eingeladen. In der Adventskirche findet an diesem Sonntag kein Gottes- dienst statt. Es ist auch möglich, an nur einem Abend teilzunehmen. Also: Herzliche Einladung! Kerstin Laubmann 14
EINLADUNG Der Lebendige Advent Wie in den vergangenen Jahren wollen wir uns ökumenisch zum lebendigen Ad- ventskalender treffen und besuchen. Wir treffen uns jeweils von 18.00 – 18.30 Uhr am Haus unserer Gastgeber zum gemeinsamen Singen, Hören und Begegnen. Jede und jeder ist eingeladen zum Innehalten im Advent. Sagen Sie es bitte weiter; kommen Sie einfach und bringen auch noch andere mit. Bitte bringen Sie auch den Becher für ein heißes Getränk mit. Herzlichen Dank allen Gastgeberinnen und Gastgebern und auf Wiedersehen vor den Türen – im Advent. Adelheid Schröder Dienstag 18 Uhr Frau Breuer Breisiger Str. 27 4.12.2018 Sinzig-Franken Freitag 18 Uhr Frau Güthe Mühlenbergweg 5 7.12.2018 Sinzig Dienstag 18 Uhr Frau und Herr Pauly Goldguldenweg 26 11.12.2018 Sinzig-Bad Bodendorf Freitag 18 Uhr Frau.Baum-Schellberg Landskroner Str. 42 14.12.2018 und Herr Kraatz Sinzig Dienstag 18 Uhr Jugendleiterin Frau Dreifaltigkeitsweg 26 18.12.2018 Huss mit Jugendlichen Sinzig Gemeindehaus Freitag 18 Uhr Familie Rolandstr. 9 21.12.2018 M.Juris Sinzig 15
JUGEND Ausblick auf die Jugendarbeit 2019 Auch 2019 soll ein ereignisreiches Jahr mit der Jugendarbeit werden! Hier schon mal die Highlights für das kommende Jahr: Fahrt nach Taizé für junge Erwachsene ab 17 Jahren 22. April bis 28 April Sommerferienfreizeit 2019 nach Mali Losinj in Kroatien Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren 04. Juli bis 16. Juli Sommerferienprogramm für Kinder im Grundschulalter 05. August bis 09. August Herbstferienprogramm für Kinder im Grundschulalter 07. Oktober bis 11. Oktober Nähere Informationen und Anmeldungen erhalten Sie/erhaltet Ihr bei der Jugendleiterin Nadine Huss Email: nadine_jennifer.huss@ekir.de Mobil: 0175 479 38 35 Messenger Wire: @nadinehuss 16
JUGEND Aktuelle Angebote aus der Jugendarbeit Was? Wann? Wo? Nähwerkstatt montags, 15 bis 18 Uhr Gemeindehaus Sinzig (ab 10 Jahren) Theater Oscar an the Dia- dienstags 19 bis 20 Uhr Gemeindehaus Sinzig monds Lunchtime dienstags und donnerstags Gemeindehaus Sinzig 12:30-15 Uhr, mit An- meldung DreamTeam - Jugendmit- 1 im Monat, freitags Im Wechsel Gemein- arbeiterrunde dehaus Remagen und Sinzig 17
JUGEND REMAGEN-SINZIG Impressionen 18
JUGEND REMAGEN-SINZIG Sommerfreizeit 2019 Sommerferienfreizeit Pyrenäen 2018 Am Samstag den 14. Juli 2018 war es soweit und ich bin tatsächlich mit drei Betreuern und elf tapferen Jugendlichen mit dem Bus in die spanischen Pyrenäen gefahren. Ich könnte jetzt einen detaillierten Bericht verfassen, was wir jeden Tag erlebt haben: Wie schön und unversehrt die Natur dort ist und dass bei unseren Wasserwanderungen selbst die Jugendlichen gesagt haben „Oh, ist das schön hier!“, sie am zufriedensten waren, wenn sie einfach nur die Ruhe an der Muga genießen und von den hohen Felsen springen konnten, die Jungs mit Tammo den Fluss erkundet, sie mit Alina Freundschafts- bänder geknotet, mit Henry Werwolf gespielt haben und die Mädchen mit Nadine die Wahnsinnswanderung zu einer Ruine unternommen haben (welche wir zwar leider nicht erreicht haben, aber trotzdem eine unbeschreibliche Aussicht hatten). Ich könnte auch ausschweifend von dem tollen Kinoabend mit der Gruppe aus Köln-Deutz berichten oder wie unvergesslich die letzte Nacht unter freiem Sternenhimmel war, aber ich lasse lieber einige Bilder sprechen; Bilder sagen oftmals mehr als 1000 Worte. Aber eines möchte ich doch erzählen: Es war für mich eine ganz kostbare Erfahrung, die erste eigene Ferienfreizeit mit einer so tollen Gruppe unternehmen zu dürfen! Allen elf „Schnuffelkoptas“ und auch Alina, Henry und Tammo ein dickes Dankeschön für diese tolle Zeit! Und natürlich möchte ich dieses Erlebnis 2019 wiederholen! Es geht nach Mali Losinj in Kroatien! 25 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren haben vom 04. Juli bis 16. Juli 2019 die Möglichkeit, Urlaub ohne Eltern zu machen und an der Küste Kroatiens eine bunte und aktive Ferienfreizeit zu erleben! Nähere Informationen und Anmeldungen erhaltet Ihr/erhalten Sie bei mir! nadine_jennifer.huss@ekir.de oder Mobil 0175 479 38 35 Herzliche Grüße Eure Nadine 19
TERMINE Kinder und Jugendliche Mütter und Väter mit Kindern bis 3 Jugendleiterin Eltern-Kind-Gruppe Jahre; Gemeindehaus Sinzig Nadine Huss dienstags, 09.30 – 12 Uhr 02642-9939540 Gemeindehaus Remagen: Ira Bettina Dickmann 1.Sonntag im Monat, 9.30 Uhr 02642-901322 Kindergottesdienst Gemeindehaus Sinzig: meist 4. Sonntag im Monat, 9.30 Uhr Pfrin. Kerstin Laubmann jeweils auch in den Ferien 02642-991180 Helga Hoffmann Kindergottesdienst und Pfarrhaus Oberwinter, 2. Sonntag 02642-1012 Kinderbibelmorgen im Monat, 9:30 Uhr Silke Geduhn 02642-9354466 Jugendleiterin Jugendmitarbeiter- Gemeindehaus Sinzig Nadine Huss runde, ab 14 Jahre Dienstag, 18.30-20 Uhr 02642-9939540 Roman Schröder und Maike Kriechel Gemeindehaus Oberwinter Jugendkeller 0152-25669423 Donnerstag, 16.00 - 20 Uhr M.Kriechel@jugend bahnhof.remagen.de Demnächst wieder Jugendleiterin Jugendtheatergruppe „Oscar and the Diamonds“ Nadine Huss Nähere Infos folgen 02642-9939540 Lunchtime - Gemeindehaus Sinzig Jugendleiterin die Schüler- Donnerstag, 12.30-15 Uhr Nadine Huss mittagspause Kosten: 2-3 € 02642-9939540 Konfirmationsunterricht Gemeindehaus Sinzig Pfarrerin Laubmann Sinzig Dienstag, 16:30 - 18:00 Uhr 02642-991180 Gemeindehaus Remagen Pfarrerin Reuter Remagen Dienstag, 16:30 - 18:00 Uhr 02642 901894 Jugendkeller Oberwinter Pfarrer Schankweiler Oberwinter Dienstag 16:30—18:00 Uhr 02228/9128859 20
TERMINE Pfadfinder Kontaktdaten und nähere Informationen: Familie Geil, 44464 Meute Puma Mädchen u. Jungen Akela: Gemeindehaus Remagen ab 1. Klasse Hannah Sturm Mittwoch, 17 - 18 Uhr Sippe Husky Jungen und Mädchen Sippenführerin Gemeindehaus Remagen Geb. 2007 - 008 Lara Gäb Mittwoch, 17 - 18 Uhr Sippe Flughunde Sippenführer: Jungen Gemeindehaus Remagen Jan Bewersdorff geb. 2006 - 2007 Mittwoch, 17 - 18 Uhr Tobias Küpper Sippe Wiesel Jungen Sippenführer: Gemeindehaus Remagen geb. 2002 Julian Wefers Mittwoch, 18 - 19 Uhr Sippe Schneeeulen Mädchen Sippenführer: Gemeindehaus Remagen geb. 1999 - 2000 Ulrich Schaefer Mittwoch, 17.30 -18.30 Uhr Sippe Polarfüchse Mädchen Sippenführerin: Gemeindehaus Remagen geb. 2004 - 2005 Franziska Geil Donnerstag, 17 - 18 Uhr Sippe Eidechsen Jungen Sippenführerin: Gemeindehaus Remagen geb. 2004-2005 Annika Gäb Freitag, 15 - 16 Uhr Älterenrunde Sprecher: Jungen und Mädchen Gemeindehaus Remagen Ulrich Schaefer nach Absprache 21
TERMINE Frauen und Männer Gemeindehaus Sinzig Pfarrerin Laubmann Mitten im Leben Donnerstag, 1x im Monat, 20 Uhr 991180 Frauenabend- Gemeindehaus Sinzig Pfarrerin Laubmann kreis Montag 1x im Monat, 20 Uhr 991180 Gemeindehaus Sinzig Herr Heym Männergruppe Dienstag, 1x im Monat, 19:30 Uhr 45405 Gemeindehaus Remagen Ökumenisches Elke Grub erster Donnerstag im Monat Frauenforum 99 46 909 10.30-12.30 Uhr Ökumenischer Sabine Mues-Lapp Bibelabend Gemeindehaus Oberwinter 02642/ 22081 Seniorinnen und Senioren Gemeindehaus Remagen Frau Reich Seniorenkreis jeden 2. Mittwoch im Monat, 3865; Frau Hecht Remagen 15-17 Uhr 0178/3673995 Pfarrhaus Oberwinter Frau Brüggemann Seniorenclub jeden 2. Mittwoch 15-17 Uhr 22788, Oberwinter 9.1.—23.1.—6.2.—20.2.—6.3. Frau Reddin 20.3.—15.5. 02228 7157 Frauen-Kreis- Gemeindehaus Sinzig Frau Wohlleben Sinzig Frauenhilfe 1. Do im Monat, 14.30-16.30 Uhr 981398 Senioren- Gemeindehaus Remagen Eva Hecht Mittagstisch 1. Freitag im Monat, 12-14 Uhr 0178/3673995 Anmeldung bis montags davor in der Bücherei Hauskreise Westum, Löhn- dienstags, 14-tägig, 20 Uhr Frau Hein dorf, Sinzig 45336 dienstags, 14-tägig, 20 Uhr Ehepaar Heym Sinzig 45405 mittwochs, 14-tägig, 19.15 Uhr Frau Kerger Sinzig 43905 Mittwochs, 14-tägig, 20 Uhr Frau Dr. Pohl Koisdorf 46069 abwechselnd donnerstags und frei- Frau Haller Bad Bodendorf tags, 14-tägig, 19 Uhr 41265 22
TERMINE Friedensgebet Pfr. i. R. Grub Friedenskirche/Remagen, Gemeindebüro Remagen 2. Mo. im Monat, 19 Uhr Remagen, 3051 Musik Gemeindesaal, Oberwinter F. Schönherr Kinderchor montags, 17:00 - 18:00Uhr 0176/24525303 Kirchenchor Gemeindesaal Oberwinter F. Schönherr Oberwinter montags, 19:30 - 21:00 Uhr 0176/24525303 Gemeindesaal Oberwinter F. J. Thiel Posaunenchor dienstags, 20:00 - 21:00 Uhr 01711/565268 Johanne Giesen Gemeindehaus Remagen Kantorei 3086828; dienstags, 19.30-21 Uhr 0176 / 30421549 Karin Baum- Sakro-Sponti- Schellberg, Band (SSB) 5609 Weitere Angebote und Aktivitäten Offener Treff Gemeindehaus Sinzig Frau Schröder, ‚Angehörige Donnerstag, 1x im Monat, Herr Hof dementer 17-19 Uhr 02642 - 41759 Menschen‘ Ökumenische Herr Dedenbach Flüchtlings-Hilfe 0178-8682224 Begegnungscafé Gemeindehaus Sinzig Mike Mercer für Einheimische freitags, alle 14 Tage, 9057313 und Flüchtlinge 15-17 Uhr Gartengruppe Pfarrgarten Remagen, Eva Hecht Remagen montags, 11 Uhr 02642-41759 Besuchsdienst- Pfarrhaus, Am Yachthafen 12, Pfr. Schankweiler, kreis letzter Dienstag im Monat, 02228 / 9128859 Oberwinter 18.30 Uhr 23
TERMINE Eine-Welt-Laden und Bücherei Gemeindehaus Remagen Öffnungszeiten: Eine-Welt- Mo, Do 16-18 Uhr; 3335 Laden Mi 09.30–11.30 Uhr; Fr. 17–19 Uhr; jeden 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst Eine-Welt- Termine bitte im Eine-Welt-Laden Laden-Treffen erfragen Gemeindehaus Remagen Öffnungszeiten: Bücherei 210801; Gemeinde- Mo + Do 16-18 Uhr, Helene Schäuble bücherei Mi 9.30-11.30 Uhr, 22556; Remagen Fr 17-19 Uhr, Frau Dörr 22288; jeden 1. So im Monat von www.buecherei-remagen.de 10.30– 11.30 Uhr Gemeinde- Pfarrhaus, Am Yachthafen 12 bücherei Öffnungszeiten: 02228/9121468 Oberwinter Di. + Fr. 15:30 - 18:30 Uhr Die Termine können einmal abweichen. Bei Interesse bitte nachfragen. 24
TERMINE Änderung der Gottesdienstzeiten ab 1.1.2019 Liebe Gemeindeglieder, Im Zuge der Kooperation zwischen den Gemeinden Oberwinter—Remagen –Sinzig ver- ändern sich die Gottesdienstzeiten in unseren drei Kirchen: Ab Januar gilt folgende Re- gelung: Adventskirche Sinzig: Jeden Sonntag Gottesdienst um 11 Uhr Friedenskirche Remagen: 1. Sonntag und 3. Sonntag im Monat: 9.30 Uhr 2. Samstag und 4. Samstag im Monat: 18.00 Uhr Ev. Kirche zu Oberwinter: 2. Sonntag und 4. Sonntag im Monat: 9.30 Uhr 1. Samstag und 3. Samstag im Monat: 18.00 Uhr Am 5. Sonntag im Monat findet ein Zentralgottesdienst für alle statt. Hohe Feiertage wie Weihnachten,, Ostern, Konfirmation können von der Regelung abweichen. Bitte entneh- men Sie die aktuellen Anfangszeiten aus den Abkündigungen und Pressemitteilungen. Die Presbyterien Advent in Oedingen Am Samstag, dem 15. Dezember 2018 laden wir alle Oedinger Gemeindeglieder zu einem Adventsgottesdienst ein. Wohin? In den katholischen Gemeinderaum Kirch- platz 1. Im Anschluss daran gibt es ein gemütliches Beisammensein bei Wein, Saft, Glühwein und Adventsgebäck. Herzliche Einladung! Gäste willkommen! 18 Uhr! Sabine Mues-Lapp und Pfarrer Michael Schankweiler 25
26 Evangelische Friedenskirche Adventskirche Kirche Tag Datum Remagen Sinzig Oberwinter So. 11.00 P 9.30 L, P S 02.12.2018 1. Advent Kirchencafé Basar 11.00 Sa. 08.12.2018 18.00 R So. 2. Advent 09.12.2018 9.30 A R 11.00 R Sa. 15.12.2018 18.00 L, K So. 3. Advent 16.12.2018 9.30 L, K 11.00 A L, K Sa. 22.12.2018 18.00 P So. 4. Advent 23.12.2018 9.30 P 11.00 P 15.30 F 16.00 F 16.00 F R L S in Bad Bodendorf Mo. 24.12.2018 18.00 Christves- 18.00 Christve- 18.00 Christ- Heiligabend R L S per sper vesper S 22.00 Christmette Adventskirche Di. 1. 25.12.2018 kein GD 11 Uhr L 11 Uhr S Weihnachtstag Mi. 2. 9.30 A 26.12.2018 R kein GD kein GD Weihnachtstag Singe-GD 11.00 fünfter Sonntag 30.12.2018 kein GD kein GD S, L GD mit Musik! Mo. Altjahresa- 31.12.2018 17.00 A R 17.00 A S bend Di. 01.01.2018 Kein GD Kein GD Kein GD Sa. 05.01.2019 18.00 L 9.30 A Kirchenca- So. 06.01.2019 L 11.00 L fé Sa. 12.01.2019 18.00 S So. 13.01.2019 11.00 A S 9.30 S Gottesdienstplan
Sa. 12.01.2019 18.00 S So. 13.01.2019 11.00 A S 9.30 S Gottesdienstplan Sa. 19.01.2019 18.00 P So. 20.01.2019 9.30 P 11.00 P 18.00 Salbungs- Sa. 26.01.2019 R, P GD So. 27.01.2019 11.00 K 9.30 A K Sa. 02.02.2019 18.00 L 9.30 A Kirchenca- So. 03.02.2019 L 11.00 L fé Sa. 09.02.2019 18.00 S So. 10.02.2019 11.00 A S 09.30 S Sa. 16.02.2019 18.00 L So. 17.02.2019 9.30 L 11.00 L Sa. 23.02.2019 18.00 S So. 24.02.2019 11.00 S 9.30 A S Kindergottesdienst Oberwinter: 2. Sonntag im Monat um 9.30 Uhr Remagen: 1. Sonntag im Monat um 9.30 Uhr, Sinzig: am 2. oder 4. Sonntag im Monat um 9.30 Uhr, Ev. Gemeindehaus Sinzig, bitte auf Abkündigungen achten oder bei Interesse bei Pfarrerin Laubmann melden Friedensgebet Jeden 2. Montag im Monat, 19 Uhr, Friedenskirche Remagen 27
28 INFORMATION Friedenskirche Adventskirche Evangelische Kirche Tag Datum Remagen Sinzig Oberwinter Sa. 02.03.2019 18.00 R 9.30 A Kirchenca- So. 03.03.2019 R 11.00 R fé L, 15.00 Ö 17.00 Ö P, Fr. Weltgebetstag 08.03.2019 St. Nepomuk, St. Sebastianus Tea Kripp Bad Bodendorf m Sa. 09.03.2019 18.00 S So. 10.03.2019 11.00 A S 9.30 S Sa. 16.03.2019 18.00 L So. 17.03.2019 9.30 L 11.00 L 9.30 10.00 GD St. So. 24.03.2019 R L 9.30 A K Literarischer GD Georg, Löhndorf voraussichtlich: 10.00 GD zur Ök. R, fünfter Sonntag 31.03.2019 Vereinbarung Team Remagen Sa. 06.04.2019 18.00 L 9.30 A Kirchenca- So. 07.04.2019 L 11.00 L fé
INFORMATION Freud /Leid in den Gemeinden Remagen/Sinzig und Oberwinter Taufe Bestattung Es wurden auf den Namen des In der Hoffnung auf das ewige Le dreieinigen Gottes getauft und in ben haben wir Abschied genom- die Gemeinschaft unserer Gemein- men von: de und der weltweiten Kirche auf- Ursula Kersting-Pernull, 82 J. genommen: Klaus-Peter-Ludwig, 59 J. Rosalie Sönksen Helga Kramer, 89 J. Felina Werner Friedrich Rady, 92 J. Luise Harzheim Wilhelm Schauer, 96 J. Cara Sophie Winkelmann Roland Grieshaber, 70 J. Luis Felix Wanzek Marita Kapahnke, 68 J. Noah Marcel Ossendorf Anni Hambach, 91 J. Karl Konrad Kreuzberg Helga Appel, 88 J. Hannah Pauline Schneider Inge Rehbein, 84 J. Benedikt Patrick Köhler Irmgard Pillig, 93 J. Jakob Benedikt Schroiff Vladimir Haberlas, 62 J. Eva Maurer aus Höheinöd Rudolf Kuhn, 95 J. Jasmin Sophie Stephan Dagmar Breuer. 79 J. Lena Maria Arenbeck aus Haibach Anna Dilthey, 95 J. Wiebke Abels Peter Heck, 72 J. Noah Maison Helga Kramer, 89 J. Wim Behnke Karl Heinz Räthlein, 91 J. Piet Behnke Heinrich Reeh, 98 J. Michael Reifenrath, 78 J. In einem Gottesdienst anlässlich Lisbeth Stach, 98 J. ihrer Eheschließung bekamen den Friedrich Wilhelm Werth, 90 J Segen Gottes zugesprochen: Wolfgang Werdnick. 81 J. Ljuba Leier und Amirhosein Sadegh Ghazi- Hennig Alois Veit, 48 J. ani Miriam Hackenbroich und Michael Peckart Rebecca und Ewgenij Storm Stephan und Margarita Marschall, geb. Schmierer Michael und Sabine Schankweiler geb. Hessel Jan und Sonja Huefnagels geb. Gansen 29
INFORMATION Erntedank in der KiTa Oberwinter Bereits am 15. September haben wir in der sonnigen Natur mit Kindern, Eltern, KiTa Mitarbeiter/Innen und Pfarrer Michael Schankweiler ein schönes Grillfest, mit leckerem Buffet und mit Spielen in fröhlicher, bunter Gemeinschaft gefeiert. Fast alle waren ge- kommen, mit Geschwistern und teilweise mit Haustieren! Wir haben miteinander zur Mu- sik des Akkordeons unseres Pfarrers gesungen und unsere KiTa Leitung Katrin Bodag erinnerte an die Rechte der Kinder, die in der KiTa vorher kindgerecht besprochen wor- den waren. Auch das Recht auf Frieden gehört dazu. Gebastelte Tauben „schwangen in den Lüften“ und machten bewusst, wieviel Grund zur Dankbarkeit wir in diesem Punkt haben. Am Erntedanksonntag fand dann ein gemeinsamer Gottesdienst statt. Schon auf den Einladungsplakaten zum Familiengottesdienst war zu erkennen, dass die Evangeli- sche KiTa Oberwinter „Unter dem Regenbogen“ mit vereinten Kräften mitwirken würde. Wochen vorher war eine Geschichte ausgewählt worden und es wurden Lieder geprobt , - dienstags mit dem Pfarrer-,die Geschichte wurde gelesen und gespielt, kleine Kostüme gebastelt und Einla- dungsplakate fertigge- stellt. Aufregend! Am Sonntag kamen die Kinder dann traditionell mit gefüllten Obst- und Gemüsekörbchen in die Kirche. Die schmun- z el nde Gemeinde konnte zusehen, wie sich vier kleine und ein etwas größerer Akteur in einen Baum, einen Hasen, einen Raben, einen Igel und einen Bären verwandelten TEILEN, dieses Thema zog sich durch den ganzen Gottesdienst, es war Teil der Predigt z.B. mit dem Hinweis auf willkürliche lineare Ländergrenzen in Arabien oder Afrika und Ausbeutung dieser Länder durch die Europäer und es wurde ganz konkret bei dem Lied „Wir teilen die Äpfel aus …“ Die Kinder brachten Apfelschnitze zum Schmausen zu den Gottesdienstbesuchern. Weiter hieß es im Refrain:“…wir teilen Trauer und Glück.“ Helga Hoffmann 30
INFORMATION Gottesdienst für verwaiste Eltern Der Verein „Verwaiste Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V.“ lädt auch in diesem Jahr wieder zu einem Ökumenischen Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder ein. Der Gottesdienst findet statt am 9. Dezember 2018 um14.30 Uhr in der Kirche Sankt Sebastianuns in Bad Bodendorf. Für viele betroffene Eltern ist dieser jährliche Gedenkgottesdienst wichtig geworden. Ob das Sterben und der Tod der Kinder am Anfang ihres Lebens stand, oder ob sie einige Jahre lebten oder auch erwachsen werden durften, sie haben uns mit ihrem Dasein bereichert und mit ihrem viel zu frühen Tod geprägt. Es ist schmerzlich, wenn ihre Namen im Alltag nicht mehr auftauchen. Deshalb ist es uns auch in diesem Gedenk- gottesdienst wichtig, ihre Namen zu nennen, für jedes Kind eine Kerze anzuzünden und unseren Schmerz über ihren Verlust vor Gott auszusprechen. Unser Symbol sind in die- sem Jahr die Scherben. Für viele Betroffene erscheint das Leben nach dem Tod ihres Kindes wie ein Scherbenhaufen. Dass aber auch Scherben zusammengefügt werden können, dafür ist in der Trauer lange Zeit der Blick verstellt. Es wird auch nie mehr ein Ganzes daraus und nie mehr so sein wie vorher. Doch soll uns dieses Symbol deutlich machen, dass auch aus Zerstörtem etwas Neues und Sinnvolles entstehen kann. Veranstaltet wird der Gedenkgottesdienst von den Verwaisten Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V. zusammen mit Pfarrer Jan Gruzlak und der Gemeindereferentin Josefine Bonn. Die be- sondere musikalische Gestaltung übernimmt Frau Johanne Giesen. Im Anschluss laden wir herzlich zum gegenseitigen Austausch bei Kaffee, Kuchen und einem Glas Wein ein. Gisela Meier zu Biesen 1. Vorsitzende Info: Petra Klutmann-Berger, Tel.: 02644-6996 Anneliese Boaro, Tel.: 026413969950 www.verwaiste-eltern-rheinahreifel.org 31
INFORMATION Pfadfinder Im Sommer fuhren wir als Highlight des Jahres zwei Wochen nach Schweden. Getreu dem Motto: „Entdecke den Elch in dir“ gab es die verschiedensten Aktionen auf dem Lager. Jeden Abend besuchte uns der Elchkönig, um den Tages- sieger unseres Lagerspiels zu kü- ren. Dann war er irgendwann ver- schwunden und wir haben ihn mit vereinten Kräften im Geländespiel retten können. Natürlich durfte auch eine Kanutour über die wunder- schönen Seen in Südschweden nicht fehlen. Am „Ikea-Tag“ bauten wir uns selbst un- sere Lagermöbel wie Schwedenstühle und Hängematten. Ein besonderes Erlebnis war sicherlich auch, als wir in einer der Nächte auf der Abenteuerinsel unseres Zeltplatzes mit UV- Schminke und entsprechenden Taschenlampen „Räuber und Gendarm“ ge- spielt haben. Am Gegenteils-Tag tauschten Leiter und Teilnehmer für einen Tag die Rollen und der Tagesablauf wurde umgekehrt, sodass wir zum Frühstück unser Abendessen aßen und uns mit Gute Nacht begrüßten und zum Abendessen frühstück- ten. Zum Abschluss des Lagers konnte jeder, der wollte, noch Elchfleisch probieren, eine Spezialität des Platzrestaurants. Und dann war unser tolles Lager auch leider schon wieder zu Ende. Doch das nächste Lager ließ nicht lange auf sich warten. In den Herbstferien ging es wie jedes Jahr in die Vogesen. Mit 33 Teilnehmern fuhren wir am Samstagmorgen los nach Koblenz auf die Karthause, wo bereits der Hogwarts- Express und ein befreundeter Pfadfinderstamm aus Koblenz auf uns warteten. Zum Thema „Harry Potter“ wurden Wettbewerbe ausgetragen, Workshops angeboten und natürlich jede Menge Spiele gespielt. Außerdem standen in den Vogesen auch mehr oder weniger lange Wanderungen auf dem Programm, wo man eine fantastische Aus- sicht über die idyllische Landschaft der Vogesen hat. Neben dem vielen Programm rund um Hogwarts hatte man auch viel Freizeit, sodass alle die Gelegenheit bekamen, einmal in der schönen Herbstsonne durchzuatmen oder Zeit zum Singen oder Reden . Viel zu schnell galt es eine Woche später schon wieder, den Heimweg anzutreten, jedoch nicht ohne viele schöne Erinnerungen, die niemand allzu schnell vergessen wird. Wie in den letzten Jahren werden wir das Friedenslicht aus Bethlehem im Dezember wieder verteilen. Ineke Friedrich und Elisa Mallmann für den Stamm Albert Schweitzer 32
EINLADUNG Israel-Reise vom 2.9.—9.9. 2019 Israel Das Heilige Land ent- decken mit Michael Schankweiler Die Größe Israels steht in keinem Verhältnis zu seiner historischen, religiösen, kulturel- len und politischen Bedeutung. Für Juden und Christen ist es die Wiege ihrer Religion, ein heiliges Land. Ein Land, das bisweilen schwer an der Last seiner Geschichte trägt und gleichzeitig für eine überschäumende Lebensfreude steht. Ein Land, das mediterra- nes Flair mit orientalischem Zauber verbindet. Ein Land, dessen Schönheit ebenso fas- ziniert wie die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen, die hier leben. Diese achttägige Rundreise führt Sie durch 2.000 Jahre Geschichte direkt in die lebendige Gegenwart Israels. Reiseprogramm in Stichworten: 02.09.2019 Anreise, Tel Aviv Stadtrund- fahrt 03.09.2019 Jaffa, Caesarea Maritima, Me- giddo, Haifa, Karmelgebirge 04.09.2019 Akko, Safed, Heilige Stätten am See Genezareth 05.09.2019 Nazareth, Sachne-Park, Je- richo, Jerusalem 06.09.2019 Jerusalem: Neustadt mit Israel Museum und Yad Vashem 07.09.2019 Massada und Bademöglichkeit im Toten Meer 08.09.2019 Jerusalem: Altstadt mit Klage- mauer, Jüdischem Viertel und Grabeskirche, Bethlehem 09.09.2019 Heimreise Informationen und Anmeldung: Ev. Kirchengemeinde Oberwinter, Hauptstraße 82, Tel.: 02228 / 237 oder direkt bei Pfarrer Michael Schankweiler 02228 912 88 59 33
EINLADUNG Salbungsgottesdienst Aus der Quelle schöpfen Herzliche Einladung zum Salbungs-Gottesdienst am Samstag, 26. Januar 2019, um 18 Uhr im Gemeindehaus in Remagen Wir wollen unseren eigenen Kraftquellen auf die Spur kommen, miteinander singen, be- ten und uns salben lassen. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle noch herzlich zu einer Tasse Tee eingeladen. Dr. Petra Liane Pohl, Pfarrerin Elisabeth Reuter 34
EINLADUNG Frauenweltgebetstag 2019 „Kommt, alles ist bereit“ – Am ersten Freitag im März wird in über 170 Ländern auf der ganzen Welt Weltgebetstag ein Gottesdienst gefeiert, der rund um die ganze Welt zieht und in dem man etwas über ein Land erfährt und die Freude, die Sorgen und die Gedanken der Menschen in diesem Land teilen darf. Die Liturgie des Gottes- dienstes wird immer von Christinnen eines anderen Landes geschrieben, das dann je- weils im Mittelpunkt steht. Den Gottesdienst 2019 haben Frauen aus Slowenien für uns vorbereitet. Slowenien ist gar nicht so weit weg, und doch: Wer war schon einmal dort? Ist nicht nur durchgereist? Slowenien ist ein Land, das früher zu Jugoslawien gehörte. Slowenien ist ein Land zwischen Ost und West. Man könnte hier einen italienischen Es- presso trinken – und dort einen türkischen Mokka. Und in vielen Gegenden einen sehr guten Wein. Slowenien war ein Land auf der sogenannten „Balkanroute“. Es sind zwar nicht viele Flüchtlinge in Slowenien geblieben, die meisten sind weitergereist, doch das Thema ist geblieben, wie bei uns auch. Die Liturgie des Weltgebetstages lädt uns ein, Platz zu nehmen und Land und Menschen kennenzulernen: „Kommt, alles ist bereit“, sagt sie, „Es ist noch Platz!“ ruft sie, unver- drossen, mag auch der Platz für Menschen, die von woanders kommen, die anders sind und anders glauben, von manchen eng gemacht werden. Da der erste Freitag im März 2019 in die Karnevalswoche fällt und viele dann mit Karne- val beschäftigt sind, feiern wir diesmal den Weltgebetstag eine Woche später, am Inter- nationalen Frauentag – das passt ja auch. Wir laden ein zu den Gottesdiensten am Freitag, 8. März 2019, um 15 Uhr in St. Nepomuk, Kripp, mit anschließendem Kaffeetrinken um 17 Uhr in St. Sebastianus, Bad Bodendorf, mit anschließendem Beisammensein in der Kirche mit regionaltypischen Leckereien aus Slowenien und 18 Uhr in St. Laurentius, Oberwinter mit anschließenden Beisammensein im Pfarrheim Kerstin Laubmann, Helga Hoffmann 35
BLICK ÜBER DIE GEMEINDE HINAUS Und was glauben Sie? Glauben Sie an Gott, Allah, Eloah? Oder denken Sie eher, dass Religion „Opium für das Volk“ ist, wie es Karl Marx niedergelegt hat in seinem Werk „Zur Kritik der Hegel- schen Rechtsphilosophie“? Wie auch immer, welcher Religion Sie angehören, sich zugehörig fühlen, welche Religion Sie ausüben oder nicht ausüben, ist immer Ihre höchst persönliche Entscheidung. Um genau zu sein: Es ist ein Menschenrecht. Am 10. Dezember 1948, vor fast 70 Jahren, wurde die Religions- und Glaubensfreiheit in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Daran ist festgelegt, dass jeder Mensch Anspruch hat auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden (Artikel 18). Ende Juli 2018 fand das erste „Ministertreffen, um die Religionsfreiheit voranzubrin- gen“, veranstaltet vom Außenministerium der USA in Washington statt – ich durfte da- bei sein. Grund für diese Konferenz war die Einschätzung, dass das Prinzip der Religi- onsfreiheit in vielen Ländern immer mehr bedroht wird. Rund vier Fünftel der Weltbe- völkerung erfahren ernste Einschränkungen dieser Freiheit in Form von Verfolgung, Drohungen oder Diskriminierung. Im Fokus der Konferenz, die von mehr als 80 Staa- ten besucht wurde, stand die Verteidigung dieses fundamentalen Menschenrechts. In einer Pressekonferenz vor der Konferenz hatte der US-amerikanische Außenminister Mike Pompeo sogar dargelegt, dass er eine enge Verbindung sehe zwischen Religi- onsfreiheit als grundlegendem Menschenrecht und ökonomischen Erfolgen von Län- dern, welche die Religionsfreiheit respektierten. Was war nun das Besondere an der Veranstaltung? Und warum war es eine Ehre für mich, teilzunehmen? Maßgebend sind zwei Gründe. Erstens: Meine Aufgabe war und ist es, den neuen Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, MdB Markus Grübel, zu unterstützen, der im April 2018 sein Amt angetreten hat. Beruflich ist es meine tägliche Aufgabe, auf die Einhaltung der Menschenrechte zu achten und mich für diese einzusetzen. Zwei- tens: Als Privatperson bin ich eine gewählte Presbyterin in meiner Gemeinde. So schlugen zwei Herzen in meiner Brust und ich war sehr gespannt auf diese Dienstrei- se. Früh angekommen am Frankfurter Flughafen, hatte ich geplant, meine Reise mit dem Besuch der Flughafenkapelle zu beginnen. Aber beim Einchecken zeigte mein Ticket das Zeichen „SSSS“ und wies mich damit aus für eine strenge Vorabkontrolle durch die US-amerikanische Einwanderungsbehörde am Abflugort. Ein Zeichen? Was sollte dies bedeuten? Auf diese Weise begann ich meine Gebete noch früher als ur- sprünglich gedacht, noch bevor ich durch die Sicherheitskontrolle kam. Zu Ihrer Infor- mation, ich kam problemlos durch – Halleluja! Die nächsten beiden Tage der Konfe- renz in Washington waren geprägt von Reden hochrangiger Regie, offiziellen Treffen 36
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