Geschäftsbericht 2019 - IHK Regensburg
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Das Jahr in Zahlen 13.742 Rund 91.000 55,2 % Auszubildende in den Mitgliedsunternehmen Mitgliedsunternehmen Exportquote (Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten) davon 5.067 350 81.680 neue Auszubildende Stellungnahmen in ausgestellte Außenwirtschaftsdokumente der Bauleitplanung
3 10.086 2.338 3.500 Prüfungen in der Ausbildung Teilnehmer bei den Auskünfte zu Rechtsfragen Weiterbildungsangeboten 4.283 2.663 1.110.553 Prüferinnen und Prüfer in der Teilnehmer an Seitenaufrufe auf den Internetseiten der IHK Aus- und Weiterbildung Weiterbildungsprüfungen 224 IHK-Veranstaltungen insgesamt
4 Inhalt Das Jahr in Zahlen 2 Vorwort 5 Interessenvertretung 6 Standort stärken 10 Konjunktur 17 Fachkräfte fördern 18 Weltweit wirtschaften 22 Vollversammlung 24 Gremien 26 Mitglieder im Ehrenamt 41 Bilanz, GuV und Finanzrechnung 50 Impressum Herausgeber Konzeption, Layout & Gestaltung Druck Fotos IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim Burckhardt Design GmbH Schmidl & Rotaplan Druck GmbH Bayreuther (Titel, 6, 8, 10, 13, 20, 22, 26, D.-Martin-Luther-Straße 12 Hermann-Geib-Straße 18 Hofer Straße 1 29, 30, 37, 39), Knorr (5), Hannes (7,18, 33, 93047 Regensburg 93053 Regensburg 93057 Regensburg 35, 39), Burdack (12, 27, 40), Götz (15), T 0941 5694-0 T 0941 784934-0 T 0941 69695-0 Moosburger (17), Hammerich (31), Firmen- info@regensburg.ihk.de kontakt@burckhardtdesign.de info@schmidl-rotaplan.de foto Gefasoft (37) www.ihk-regensburg.de www.king-of-design.de www.schmidl-rotaplan.de Redaktion Peter Burdack, Herta Riedl Stand März 2020 Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Ein Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.
5 Vorwort Gemeinsam besser wirtschaften “Wirtschaft wählt Europa“ lautete das Statement unserer IHK zur Europawahl im Mai 2019. Wir haben damit die große Bedeutung der Europäischen Gemeinschaft für die Unternehmerinnen und Unternehmer in Ostbayern betont. Europa ist eine Erfolgsge- schichte für unsere Region – im rauer gewordenen weltweiten Ozean bleibt der euro- päische Binnenmarkt ein sicherer Hafen für unsere Unternehmen. Der regionalen Politik und der Öffentlichkeit führte die IHK 2019 an mehreren Stellen vor Augen, wie sehr weitsichtige und zukunftsweisende Investitionen über den Wohl- stand unserer Region entscheiden. Wirtschaftsleitbilder einiger unserer regionalen Gremien, Studien und Umfragen – etwa zur Mobilität im Großraum Regensburg – sorgten für großes mediales Interesse. Die Kernforderungen lauten durch die Bank: Die kommunale Verwaltung muss über ihre Kirchtürme hinausblicken, wenn sie sinnvolle Projekte etwa bei der Verkehrsinfrastruktur oder im Bildungswesen umsetzen will. Die Wirtschaft in der Region ist willens, gemeinsam mit den kommunalen Verwaltungen zu handeln. Als Partner der Politik gab die IHK zum Ende des Jahres eine Broschüre heraus, die die für die Zukunft wichtigen Handlungsfelder vor Ort benennt. Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns. Fast ein Jahrzehnt lang ging es bei der Konjunk- tur in der Region stetig bergauf – letztes Jahr folgte die Trendwende – aufgrund ei- nes Cocktails weltweiter Verwerfungen und protektionistischer Tendenzen im Handel, etwa wegen des Brexit-Chaos oder dem Handelskrieg zwischen den USA und China. Auf einmal gingen die Kurse regionaler Konzerne nach unten, die hohen Beschäfti- gungszahlen, welche die Firmen aufgebaut hatten, standen in Frage. Zum Ende des Jahres zeigte sich die Lage in der Region wieder stabiler – jedoch mit unsicherem Aus- blick auf 2020. Und kurz vor Redaktionsschluss brach das Corona-Virus massiv über uns herein: Grenzen in Tschechien und Österreich haben geschlossen, Veranstaltungen und Messen finden nicht statt, in Bayern schließen Schulen, Kitas, Hochschulen, das soziale Leben ist eingeschränkt… Für Ihr Geschäftsjahr 2020 wünschen wir Ihnen trotz der enormen Unsicherheiten wiederkehrende Stabilität und alles Gute! Dr. Jürgen Helmes Michael Matt Hauptgeschäftsführer IHK Regensburg Präsident IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, für Oberpfalz / Kelheim Geschäftsführer der IHK-Akademie Michael Matt Dr. Jürgen Helmes in Ostbayern GmbH
6 Den Freistaat in die Pflicht genommen „Je unsicherer die weltweite Wirtschafts- und Handelspolitik, umso wichtiger sind die Rahmenbedingungen, die der Freistaat Bayern in der Hand hat“, sagte IHK-Präsident Michael Matt beim Jahresempfang der Wirtschaft von IHK und Handwerkskammer im Frühjahr. Standort- und Steuerpolitik müssten aus Sicht der ost- bayerischen Wirtschaft wieder mehr in den Fokus der Politik rücken, lautete die Forderung an Gastredner Hubert Aiwanger, den Bayeri- schen Wirtschaftsminister. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, Handwerkskammer-Präsident Dr. Georg Haber, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, IHK-Präsident Michael Matt und Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (v.l.) (Foto: Hanke)
7 Interessenvertretung Vielfalt der Zentren Beim IHK-Werkstattgespräch Stadtentwicklung informierten sich Kommunalvertreter und Unternehmer, wie innerstädtische Laden- flächen durch städtebauliche Maßnahmen für den Handel trotz Boom des Onlineshoppings attraktiv bleiben. Neben vielen Bau- und Marketingmaßnahmen sei vor allem ein langfristiger kommu- naler Plan, der die Unternehmer vor Ort einbezieht, entscheidend, so der Konsens. Bei der Kommunalwahl im März 2020 gaben auch die 91.000 regionalen Unternehmerinnen und Unternehmer aus In- dustrie, Handel und Dienstleistungen ihre Stimme ab. „Angesichts der gegenwärtig trüben konjunkturellen Lage gilt es umso mehr, bei der Wirtschaftspolitik in der Region Weichen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu stellen“, sagte IHK-Präsident Michael Matt (l.) bei der Vorstellung der Broschüre „Kommunalwahl 2020“ im Herbst 2019, die sich mit konkreten Handlungsempfehlungen an die Politikerinnen und Politiker in den Rathäusern zwischen Mainburg und Wald- sassen, Berching und Waldmünchen richtet. „Kommunale Wirtschaftspolitik ist kein Selbstläufer“, fügte IHK-Haupt- geschäftsführer Dr. Jürgen Helmes hinzu und erinnerte an die Gestaltungsmöglichkeiten und die Verantwortung, die die gewählten Volksvertreter übernähmen. (Foto: Burdack)
8 Interessenvertretung Generalkonsul Niederlande Paul Ymkers (2.v.r.), Generalkonsul des Königreichs der Niederlande in München, und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (l.) loteten eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Konsulat u.a. zu den Themen Digitalisierung / Smart sowie Mobilität in der Stadt aus gemeinsam mit Linda Mieden-Appelboom (2.v.l.), Leiterin der Wirtschaftsabteilung des Generalkonsulats, Rosalie Blomaard (Mitte), Referentin für Landwirtschaft in der Wirtschaftsabteilung des Generalkonsulats und Markus Huber, stellvertretender IHK-Abteilungs- leiter International. (Foto: Hannes)
9 Generalkonsul Großbritannien IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, der britische Gene- ralkonsul Simon Kendall und IHK-Abteilungsleiterin Dominique Mommers (v.l.) sind überzeugt, dass auch nach dem Brexit die bayerisch-britischen Wirtschaftsbeziehungen auf gutem Boden stehen werden. (Foto: Bayreuther) Generalkonsul Indien Über aktuell gute politische Voraussetzungen für ein Engagement in Indien wie die Erpro- bung des deutschen Modells in der Berufsausbildung oder die Markteintrittshürden für Unternehmen besprachen sich die deutsche Generalkonsulin in Chennai, Indien, Karin Stoll mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes und dem stellvertretenden Abteilungslei- ter International Markus Huber. (Foto: Hannes)
11 4.0 braucht Infrastruktur Zum 13. Internationalen Forum Mechatronik kamen rund 200 Fachexperten und Gründer der Mechtronik-Szene sowie Entschei- dungsträger aus Wirtschaft und Wissenschaft. Der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger machte sich persönlich ein Bild von der „Schlüsseltechnologie nicht nur für die bayerische Wirtschaft“ und stellte die Digitalisierungsstrategie für den Frei- staat vor. Traditionelle Produktionsbereiche brechen weg, auf der anderen Seite gibt es eine rasante Entwicklung im Bereich der Digitalisierung bei den Start-ups. Ziel ist, unterschiedlichste inno- vative Technologien schnell und effektiv im Land zu installieren. Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist dafür die Basis. Sie begrüßten die Besucher in der Chamer Stadthalle (v.l.): Rodings Bürgermeister Franz Reichold, Landrat Franz Löffler, Netzwerkmanagerin Digitale Region des Landkreises Cham Sandra Wanninger, Technologie- und Netzwerk- manager Michael Zankl, Bayerischer Wirtschaftsminister und Schirmherr Hubert Aiwanger, Leiter des Technologie Campus Cham Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Aumer, Projekt- und Themenmanagerin der Europaregion Donau-Moldau Barbara Ableitner, Richard Brunner, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Cham, IHK-Vizepräsident Dr. Alois Plößl und Wirtschaftsreferent des Landkreises Cham Klaus Schedlbauer. (Foto: Bayreuther)
12 Standort stärken Betriebliche Mobilität neu denken Im Leitfaden „Elektromobilität in Unternehmen“ zeigte die IHK, wie Firmen ihre Unternehmensflotte durch den Einsatz von Elek- tromobilität nachhaltiger und wirtschaftlicher gestalten können. Welche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten die Elektromobilität auch für kleine Hersteller, Händler und Dienstleister bietet, darü- ber informierte die IHK auch in einer Veranstaltung. IHK-Vizepräsident Dr. Rolf Pfeiffer, Rechtsanwalt Michael Grabau, IHK-Umweltexperte Werner Beck, Programm- Managerin Elektromobilität Sabine Ziem-Milojevic von der NOW GmbH, Projektmanagerin Technologie und Elek- tromobilität Emma Costa Argemi von der Bayern Innovativ GmbH, Clustermanager Uwe Pfeil vom E-Mobilitäts- cluster Regensburg und Moderator Dr. Guido Weißmann von der Bayern Innovativ GmbH (v.l.) (Foto: Bayreuther)
13 Damit der Verkehr fließt Die Verkehrsprobleme im Großraum Regensburg erschweren die betrieblichen Abläufe und führen zu Mehrkosten bei den Unternehmen. Das spiegelten die Ergebnisse einer Befragung von 1.000 Betrieben aller Größen zur Verkehrssituation im Großraum Regensburg von IHK Regensburg und Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz (HWK) wider, die im Herbst auf großes Medienecho stieß. Mobilität ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung des Großraums Regensburg. Von Politik und Verwaltung erwartet die regionale Wirtschaft, Mobilität zur Chefsache zu machen, genug finanzielle Mittel und Personal bereitzustellen sowie Projekte effizient umzusetzen. Wirtschaftsvertreter stellten Umfrageergebnisse zur Verkehrssituation im Großraum Regensburg vor (v.l.): IHK- Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, IHK-Präsident Michael Matt, Prof. Dr. Edgar Feichtner, Mafotools GmbH, HWK-Präsident Dr. Georg Haber und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger. (Foto: Burdack)
14 Standort stärken Einkaufen dahoam Mehrwert für die Region „Der Handel vor Ort ist mehr als nur Einkaufen“ – unter diesem Ostbayerns Tourismusangebot ist vielfältig und die Region ein immer beliebteres Urlaubsziel. Motto steht die deutschlandweite IHK-Aktion „Heimatshoppen“ Mehr als fünf Millionen Touristen waren vergangenes Jahr in der Region zu Gast. Am Ost- in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband Bayern (HBE), bayerischen Tourismustag der IHK Regensburg und der IHK Niederbayern im Marinaforum Stadtmarketingorganisationen und weiteren Partnern vor Ort. in Regensburg diskutierten und informierten sich Unternehmer und Vertreter aus der Tou- 2019 machte die Initiative Halt in Amberg, Berching, Cham, rismusbranche über aktuelle Zahlen und Trends. Ulrich N. Brandl, Vorsitzender des Touris- Hemau, Mitterteich, Neumarkt, Schwandorf, Tirschenreuth, musausschusses der Regensburger IHK, forderte die Gäste auf, in Regionen zu denken: „Ein Weiden und Regensburg. Dort beteiligten sich Einzelhändler der erfolgreiches Marketing kann nur funktionieren, wenn sich die Betriebe zusammenschließen Altstadt, das Donau-Einkaufszentrum sowie die Regensburg und sich gemeinsam als attraktive Tourismusregion präsentieren.“ Arcaden. „Wir wollen die Bedeutung des lokalen Handels heraus- stellen und die Bewohner sowie Kunden für seine Rolle in den Städten sensibilisieren“, betonte IHK-Handelsexperte Dr. Matthias Segerer. Centermanager der Regensburg Arcaden Mirko Fröhlich, HBE-Bezirksgeschäfts- führer Oberpfalz / Niederbayern Günter Hölzl, Geschäftsführer des IHK-Gremiums Regensburg Dr. Martin Kammerer, IHK-Handelsexperte Dr. Matthias Segerer, Moderator Reinhold Sigl, Daniela Hausteiner, IHK Niederbayern, Silke Auer, IHK Regensburg, Dr. Franz Leibl, Geschäftsführer von Faszination Altstadt e.V. Ingo Saar und Centermanager Nationalpark Bayerischer Wald, Manfred Eichberger, Eichberger Schiffservice GmbH, Ulrich N. Brandl und des Donau-Einkaufszentrums Thomas Zink (v.l.) (Foto: Hannes) Dr. Michael Braun, Tourismusverband Ostbayern e.V. (v.l.) (Foto: Hannes)
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16 Standort stärken Kleiner Aufkleber, große Wirkung Den Ball weitergeben Die Angehörigen der US-Army an den Standorten Grafenwöhr und Die Nachfolgelotsen der IHK, der IHK Niederbayern, der Handwerkskammer Niederbayern- Hohenfels sind rund 30.000 Kunden mit einer Kaufkraft von ins- Oberpfalz (HWK) und der Hans Lindner Stiftung trafen sich im Sommer in der Regensburger gesamt 800 Millionen Euro und stellen für Händler, Gastronomen, Continental Arena zum Tag der Unternehmensnachfolge. Bei rund einem Drittel der Betriebe in Tourismusanbieter sowie für weitere Dienstleister in der Oberpfalz Ostbayern steht in den kommenden zehn Jahren die Übergabe an. Doch die Zahl der Unterneh- einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Mit VAT-Formularen mer, die keinen passenden Nachfolger finden, steigt. Der Tag der Unternehmensnachfolge brachte können Angehörige der US-Army außerhalb der Truppenübungs- Senior-Unternehmer und potenzielle Nachfolger zusammen. Mehr als 200 Teilnehmer kamen. plätze umsatzsteuerfrei einkaufen – ein Service, mit dem hiesige Händler punkten können. „Daher ist es wichtig, dass die Betriebe die Gepflogenheiten und Regelungen des Beschaffungswesens der US-Army kennen“, sagte der Nordoberpfälzer Geschäftsstellenlei- ter der IHK, Florian Rieder, zum Start einer Werbekampagne für den stationären Einzelhandel. In Weiden stellte Florian Rieder (2.v.r.) mit seinen Kollegen Bernhard Reif (l.), IHK- Bleiben beim Thema Unternehmensnachfolge am Ball (v.l.): Die Nachfolgelotsen Manuel Lischka und Dr. Reinhard Geschäftsstelle in Amberg, HBE-Ortsvorsitzenden Tobias Sonna (2.v.l.), Silke Auer Rieger von der IHK Regensburg, Andrea Kahr von der IHK Niederbayern, Andreas Keller von der HWK und Albert Eckl (Mitte), IHK-Geschäftsstelle in Neumarkt, und der Händlerin Kerstin Schug (r.) den von der Hans Lindner Stiftung. (Foto: Bayreuther) Aufkleber „VAT Form accepted“ vor. (Foto: Bühner)
17 Konjunktur Konjunktur verlor an Dynamik Nach zehn Jahren Dauerhoch verlor die Konjunktur in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim zu Jahresbeginn 2019 an Dynamik. Dennoch sprachen 57 Prozent der von der IHK befragten Un- ternehmen noch von einer guten Geschäftslage. Die Impulsgeber für die Region wechselten im Jahresverlauf. Galt das Exportgeschäft schon lange als der Wachstumsmotor Ostbayerns, zeigte sich nun die hohe Binnennachfrage als Stabilisator der heimischen Wirtschaft. Insbesondere Autoproduzenten und ihre Zulieferer sowie der Maschinenbau waren deutlich pessimistischer. Aber nicht allen Zulieferern im Automotive-Bereich erging es 2019 schlecht. Der strukturelle Wandel vom Verbrennungsmotor auf Elektroantriebe und weitere Alternativen schaffte gleich- zeitig Chancen und neue Geschäftsmodelle. Der konjunkturelle Negativtrend setzte sich zur Jahresmitte insbesondere im internationalen Geschäft fort und traf neben der Industrie auch die nachgelagerten Dienstleister. Der regionale Arbeitsmarkt zeigte sich trotz der konjunkturellen Schwächen nach wie vor robust. Dennoch gingen die Beschäftigtenpläne in den einzelnen Branchen auseinander. Erstmals seit 2014 plan- Konjunkturentwicklung im IHK-Bezirk* te das produzierende Gewerbe keinen Stellenaufbau. Unverändert gute Anstellungschancen fanden sich in Bau- und Dienstleistungsbetrieben. 70,0 Gleichzeitig setzte die Abkühlung der heiß gelaufenen Produktionslinien bei den Unternehmen 60,0 in der Region Kapazitäten für zukunftsorientierte Forschung und Entwicklung in Produktinno- 50,0 vationen frei. 32 Prozent der Unternehmen gaben an, hier verstärkt tätig zu werden. 40,0 Die Unsicherheit in der Industrie war groß, das ergaben alle drei IHK-Konjunkturumfragen. Leider wurden infolgedessen wichtige Investitionen zurückgestellt. Im Herbst 2019 wolIten nur 30,0 noch 22 Prozent der befragten Unternehmen ihre Investitionstätigkeiten ausweiten. Handel und 20,0 Tourismus hielten die regionale Konjunktur in Gang. 10,0 Zum Jahreswechsel verließen die Angaben zur erwarteten Geschäftslage den roten Bereich. 0,0 Allerdings blieb die Grundtendenz schwach. Von einer großen Trendwende für 2020 ging die heimische Wirtschaft - mit Ausnahme des Baugewerbes - nicht aus. -10,0 Geschäftslage Geschäftserwartung -20,0 J16 F16 H16 J17 F17 H17 J18 F18 H18 J19 F19 H19 J20 IHK-Konjunkturklimaindikator Oberpfalz-Kelheim J: Jahresbeginn, F: Frühjahr, H: Herbst * Die Kurvenwerte errechnen sich aus dem Saldo der positiven und negativen Antworten in Prozent.
18 Fachkräfte fördern
19 Ostbayerns beste Nachwuchskräfte Um Bewerber werben 132 junge Frauen und Männer sind Ostbayerns beste Absol- Der Fachkräftemangel treibt die Unternehmen in der Region um. „Es hat ein Wandel vom ventinnen und Absolventen der beruflichen Aus- und Wei- Arbeitgebermarkt zum Bewerbermarkt stattgefunden“, stellte IHK-Hauptgeschäftsführer terbildung – darunter 55 technische und 32 kaufmännische Dr. Jürgen Helmes beim Fachkräftetag in der IHK Regensburg mit 140 Unternehmern und Per- Auszubildende sowie 45 Weiterbildungskandidaten. Mehr als sonalverantwortlichen fest. 6.900 junge Fach- und Nachwuchsführungskräfte stellten sich im Winterhalbjahr 2018/19 und Sommer 2019 den Prü- fungen der IHK. 20 Auszubildende zählten zu den bayernweit Besten ihres Faches. Sieben Auszubildende aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim glänzten 2019 mit der bundes- weit höchsten Punktzahl. IHK-Vizepräsident Stefan Rödl überreichte den „Praktikus 2019“ der Scheubeck- Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (l.) begrüßte die Referentinnen und Referenten zum Fachkräftetag im Jansen-Stiftung symbolisch an den Werkzeugmechaniker Lukas Zimmermann Römerhof der IHK. (Foto: Hirtreiter) von der emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, der bei der Bestenehrung in der Continental Arena live vom mexikanischen Standort des Unternehmens zuge- schaltet war. (Foto: Moosburger)
20 Fachkräfte fördern Wenn Azubis begeistern Seit mehr als vier Jahren beteiligt sich die IHK am Projekt AusbildungsScouts. Rund 60 Un- ternehmen aus der Region unterstützen die Kampagne und stellen Auszubildende hierfür frei. Diese wiederum berichten an den Schulen in der Region über ihre Berufe. Seit Projektstart haben die AusbildungsScouts in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim rund 200 Schul- klassen besucht. Im IHK-Bezirk sind 111 AusbildungsScouts aus 68 Unternehmen aktiv. 68 allgemeinbildende Schulen aus der Region holen regelmäßig AusbildungsScouts als Teil ihrer Berufsorientierungsmaßnahmen in ihre Klassen. Gefragte Fachkräfte 2015 legten die bayerischen IHKs gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung und weiteren Initiativpartnern einen Plan vor, um bis Ende 2019 rund 60.000 Geflüchtete im Freistaat in den Ar- beitsmarkt zu integrieren. Drei Jahre danach ziehen die Initiatoren eine positive Bilanz. „Das bayerische Integrationsmodell kann sich sehen lassen. Die Wirtschaft engagiert sich erfolgreich und nach- haltig für die Eingliederung von Asylbewerbern mit Bleibeper- spektive“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes. Seit dem Start der Initiative konnten bayernweit bis Jahresende 2018 insgesamt 218.149 Flüchtlinge in Ausbildung, Praktikum oder Ar- beit integriert werden – und damit weitaus mehr als ursprünglich geplant. Die 3+2-Regelung, bei der ein Geflüchteter das Recht auf den Abschluss seiner dreijährigen Ausbildung und einer zweijäh- rigen Anschlussbeschäftigung trotz abgelehnten Asylantrags hat, sei dabei eine sinnvolle Maßnahme auch für Betriebe, um lang- fristig planen zu können, so Helmes.
21 Zukunft in die Hand nehmen Die IHK meldete die 250. Anerkennung eines ausländischen Be- rufsabschlusses. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ausländischen Wurzeln haben in ihrer Heimat Berufsabschlüsse erworben. Bei den IHKs können sie prüfen, inwieweit ihre Aus- bildung mit einer dualen Ausbildung hierzulande übereinstimmt. Die Kauffrau für Büromanagement Virdzsinia Horvát hat das mit Erfolg getan – ihre ursprüngliche Ausbildung zur Wirtschaftsfach- kraft in Serbien wurde voll anerkannt. IHK-Vizepräsidentin Karin Siegert (l.) und der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Weber (r.) verliehen an Bord der Regensburger Kristallkönigin die Goldenen Ehrenbriefe an insgesamt 71 langjährige Prüferinnen und Prüfer der IHK. (Foto: Moosburger) Ralf Kohl, Bereichsleiter Berufsbildung (l.), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes und IHK-Beraterin Tanja Graf (r.) gratulierten Virdzsinia Horvát. (Foto: Bayreuther)
22 Weltweit wirtschaften
23 Ostbayerns Exportwirtschaft unter Druck Eine Sprache: „industria“ Jahrelang hatte Ostbayerns Exportwirtschaft einen Rekord nach Wenn die „nördlichste Stadt Italiens“ ihrem postulierten Heimatland den roten Teppich ausrollt, dem anderen gejagt. 2019 stoppte das Dauerhoch vorerst. Gründe sorgt das für reges Interesse. Beim Sommerempfang der IHK mit Gastland Italien diskutierten lagen vor allem in den weltwirtschaftlichen Turbulenzen, etwa rund 150 Vertreter von Unternehmen, Institutionen und Gesellschaft mit Italiens Botschafter in durch den Handelsstreit zwischen den USA und China und den Deutschland Luigi Mattiolo über die Beziehungen beider Länder und darüber, welche Chancen Entwicklungen in Großbritannien. Zu Beginn des Jahres 2019 sich gegenwärtig südlich des Brenners für ostbayerische Unternehmen bieten. Vor allem die informierte die IHK gemeinsam mit dem Regensburger Haupt- Industrie Italiens und Deutschlands sprächen eine gemeinsame Sprache, hieß es. zollamt zu den Folgen des anstehenden Brexit – zum Ende des Jahres war der Brexit noch immer nicht vollzogen. Seit 2016, dem Jahr des Referendums, zieht sich der Hickhack um den Aus- tritt des Vereinigten Königreichs aus der EU – für die Handels- beziehungen hat das Folgen. So rutschte Großbritannien von Platz fünf der wichtigsten bayerischen Außenhandelspartner auf Platz acht ab. Ostbayerns Unternehmen hoffen nach dem nun vollzogenen Austritt Ende Januar 2020 auf ein umfassen- des Partnerschaftsabkommen mit Großbritannien. Weltweit er- schweren protektionistische Tendenzen den Handel. Insgesamt lag die Exportquote der Firmen in der Oberpfalz und des Land- kreises Kelheim 2019 noch immer bei rund 55 Prozent. 2019 neu geschlossene Freihandelsabkommen der EU zum Beispiel mit Singapur und Japan machen den Firmen Mut für gute Ge- schäfte. Der EU-Binnenmarkt erwies sich Ende 2019 nach einer vorübergehenden Nachfrageschwäche wieder als sichere Bank. Diskutierten im Römerhof der IHK (v.l.): IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, Italiens Generalkonsul in München Enrico de Agostini, Italiens Botschafter S. E. Luigi Mattiolo, IHK-Präsident Michael Matt und Jörg Buck von der Deutsch-italienischen Handelskammer in Mailand. (Foto: Hanke)
24 Vollversammlung Leitlinien für die Wirtschaft Die IHK-Vollversammlung forderte bei ihrer Frühjahrssitzung auf der Burg Falkenberg in der nördlichen Oberpfalz eine sinnvolle Grundsteuer und positionierte sich vor der Europawahl für die Europäische Union. Weil auf EU-Ebene viele für die Unterneh- men relevante Entscheidungen fallen, soll auch dort die Stimme der heimischen Wirtschaft vertreten sein. Welche Schwerpunkte die IHK in den nächsten Jahren setzen soll, hatten Unterneh- merinnen und Unternehmer aus der Vollversammlung und den Gremien in einem Workshop zuvor erarbeitet. Von vorausschau- ender Flächenpolitik über die Stärkung des europäischen Wirt- schaftsraums und den bedarfsgerechten Netzausbau, der Aus- weitung qualifizierter Zuwanderung bis hin zur Unterstützung von CSR als Managementansatz gingen die Themen. Nach der Europawahl Ende Mai war der Tanz auf dem internati- onalen Parkett für die Unternehmen nicht einfacher geworden. Brexit, Populismus oder die Migrationsfrage stellten Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor immense Herausforde- rungen. Wie regionale Firmen auf Kurs bleiben in einer Welt, die aus den Fugen gerät, diskutierten die Mitglieder der IHK-Voll- versammlung in ihrer Sommersitzung mit dem Regensburger Politikwissenschaftler Prof. Dr. Stephan Bierling. Bei ihrer Sitzung im Dezember hat die Vollversammlung eine Vor der Sitzung überzeugten sich die Unternehmerinnen und Unternehmer der Vollversammlung bei einer Position zur CO2-Bepreisung und zur Klimapolitik beschlossen. Führung durch die Falkenberger IGZ GmbH von der Innovationskraft der dortigen Wirtschaft. Mehr als 400 „Die regionale Wirtschaft übernimmt Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln bei IGZ SAP-Lösungen für Lager-, Produktions- und Transport- nachfolgenden Generationen. Intelligente Klimapolitik bietet logistik sowie Automation. Wolfgang Gropengießer (r.) erläuterte den Mitgliedern der Vollversammlung und IHK-Präsidenten Michael Matt (l.) die Erfolgsgeschichte der IGZ GmbH. (Foto: Burdack) auch wirtschaftliche Chancen und kann Impulse für Wachstum setzen, nicht nur im Bereich der Umwelttechnologien“, sagte IHK-Präsident Michael Matt zu der von den Unternehmerinnen und Unternehmern ohne Gegenstimmen beschlossenen Position „Klimapolitik und Wirtschaft – Verantwortung und Chance“.
25 #GemeinsamHandeln für die regionale Wirtschaft (v.l.): Die IHK-Vizepräsidenten Stefan Rödl, Karin Siegert, Bernd Fürbringer und Thomas Hanauer mit Gastredner Prof. Dr. Stephan Bierling und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes vor dem Logo der neuen IHK-Markenkommunikation, die in der Vollversammlung präsentiert wurde. (Foto: Bayreuther) IHK-Präsident Michael Matt stellte in der IHK-Vollversammlung die Position zum Klimaschutz zur Abstimmung. (Foto: Burdack)
26 Gremium Amberg-Sulzbach Veränderung birgt Chancen Das IHK-Gremium Amberg-Sulzbach beschäftigte sich 2019 mit aktuellen Mobilitäts- und Verkehrsinfrastrukturprojekten und positionierte sich zur Modernisierung der Bergwirtschaft am Mariahilfberg in Amberg. Das Projekt verzögerte sich aufgrund der Aktivitäten weniger Gegner. Gremiumsvorsitzender Dr. Rolf Pfeiffer forderte bei der Umsetzung mehr Mut und Durchset- zungsvermögen seitens der Politik und Verwaltung. Die Region brauche einen weiteren, leistungsfähigen und zeitgemäßen Gas- tronomiebetrieb, der die Attraktivität der Region erhöhe. „Die Bergwirtschaft ist ein entscheidender Standortfaktor, der zu- kunftsfähig aufgestellt werden sollte. Wir befürworten daher die aktuellen Ausbau- und Modernisierungspläne für die Mariahilf- berg-Gaststätte vollumfänglich und erwarten eine zügige Umset- zung und bestmögliche Unterstützung durch die Stadt Amberg“, fasste Vorsitzender Pfeiffer die Meinung der Unternehmerinnen und Unternehmer zusammen. Notwendige Veränderungen pro- aktiv zu gestalten, gelte auch für andere Herausforderungen wie dem Wandel der Mobilität. „Ein zentrales Element ist dabei der Einstieg in die Elektromobilität. Für die erfolgreiche Umsetzung braucht es Pioniere bei Unternehmen, in der Politik und auch bei Verbänden“, betonte Pfeiffer. Die Gremiumsmitglieder begrüßten eine Positionierung als Vorreiter gerade auch der IHK, die sich durch den verstärkten Einsatz von E-Fahrzeugen in der IHK und den Ausbau der Ladeinfrastruktur an ihren Einrichtungen kon- kretisieren soll. Darüber hinaus müsse die Region Amberg über leistungsfähige Verkehrswege erreichbar bleiben. „Wir brauchen intelligente Lösungen, damit der Verkehr reibungslos fließt“, sagte Pfeiffer. Dabei gehe es nicht nur um die Erweiterung von Straßen wie dem vierspurigen Ausbau der B85 von Pittersberg bis zur A6 bei Amberg-Ost. Vielmehr müssten bestehende Verkehrsachsen und ihre Kreuzungspunkte optimiert werden.
27 » « Wir brauchen intelligente Lösungen, damit der Verkehr reibungslos fließt. Dr. Rolf Pfeiffer Diskutierten zusammen mit den Mitgliedern des IHK-Gremiums Amberg-Sulzbach zu Gast im Landhotel Weißes Roß in Illschwang, wie die Region Amberg auch in Zukunft attraktiv für Wirtschaft und Gesellschaft bleiben kann (v.l.): IHK-Geschäftsstellenleiter in Amberg Bernhard Reif, Gastgeber Hans-Jürgen Nägerl vom Landhotel Weißes Roß, Gremiumsvorsitzender Dr. Rolf Pfeiffer, stellvertretender Gremiumsvorsitzender Markus Frauendorfer und stellvertre- tender IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Weber. (Foto: Bayreuther)
28 Gremium Cham » Die Investition in Bildung und Innovation ist entscheidend für unsere Region. « Dr. Alois Plößl Gemeinsam auf Kurs Die Weiterentwicklung des Bildungsstandortes sowie der Aus- bau der digitalen Infrastruktur standen 2019 im Fokus des IHK-Gremiums Cham. „Die Wirtschaft in der Region Cham hat sich in den letzten zehn Jahren nicht zuletzt deshalb sehr gut entwickelt, weil die vielen innovativen Unternehmen entspre- chende Rahmenbedingungen vorfinden“, betonte Gremiums- vorsitzender Dr. Alois Plößl. Eine große Stärke sei dabei der konstruktive Austausch zwischen den Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Diesen Kurs gelte es bei- zubehalten. Im führenden Tourismus-Standort in Ostbayern mit mehr als zwei Millionen Gästeübernachtungen pro Jahr sei vor allem ein flächendeckendes Mobilfunknetz von großer Bedeu- tung. Damit die Wirtschaft vor Ort die Chancen und Potenziale digitaler Techniken, Medien und Plattformen nutzen könne, sei der Ausbau der digitalen Infrastruktur essenziell. „Die Entschei- dung des Landkreises, den Ausbau des Breitbandnetzes über ein leistungsfähiges Kommunalunternehmen eigenwirtschaftlich um- zusetzen, wird von der Wirtschaft ausdrücklich begrüßt“, sagte Plößl. Seit 2012 ist Cham regionaler Hochschulstandort mit zwei Studiengängen im Bereich der Ingenieurwissenschaften. „Die In- Die Mitglieder des IHK-Gremiums Cham rund um Vorsitzenden Dr. Alois Plößl (r.) diskutierten gemeinsam mit Landrat vestition in Bildung und Innovation ist entscheidend für unsere und Bezirkstagspräsident Franz Löffler (vorne, 2.v.r.) im Natur- und Wellnesshotel Brunner Hof in Arnschwang über künftige Chancen und Herausforderungen für die Region. (Foto: Bayreuther) Region“, betonte Plößl. Der Technologie Campus und das Digitale Gründerzentrum Cham seien Innovationstreiber und für die In- dustrie vor Ort zentrale Partner sowohl für die Ausbildung von akademischen Fachkräften als auch für Technologie- und Inno- vationsprojekte im Bereich Mechatronik.
29 Nachruf Maximilian Schierer Leider viel zu früh verstarb der Chamer Unternehmer Maximilian Schierer junior, Geschäftsführer der Schierer GmbH, am 25. Januar 2019. Seit 2008 war er Mit- glied der IHK-Vollversammlung und des IHK-Gremiums Cham. Im Verkehrsaus- schuss und im Handelsausschuss der IHK engagierte sich Schierer seit 2013. Seine Expertise war auch überregional sehr geschätzt – er wurde 2013 deshalb auch in den Handelsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V. (DIHK) berufen.
30 Gremium Kelheim Vernetzung schaffen Im Jahr 2019 stand Vernetzung für das IHK-Gremium Kelheim im Zentrum – sowohl im Hinblick auf den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung als auch auf Mobilität und Fachkräf- te. Die regionale Wirtschaft setzt sich gemeinsam mit der Stadt Neustadt an der Donau für einen Technologie Campus im Bereich Leichtbau ein, um Synergieeffekte am Standort zu stärken. Auch auf der Straße soll es neue Vernetzungen geben. Monitore werden an sieben Knotenpunkten des Landkreises Fahrgastinformationen in Echtzeit anzeigen und Anfang März 2020 startete ein Pilotpro- jekt zu autonom fahrenden Elektro-Kleinbussen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf zwei Teststrecken in Abensberg und Weltenburg. Um die Flexibilität des ÖPNV in der Fläche zu stärken, plant der Landkreis Kelheim ein Rufbussystem, das einen maximalen Fußweg von 250 Metern zur nächsten Haltestelle ga- rantiert – zunächst im Zentrum Kelheims. So wie die Wege von A nach B, beschäftigte die Gremiumsmitglieder auch der Weg zu ihren Fachkräften und damit verbundene bürokratische Hürden. „Neben der eigenen betrieblichen Ausbildung sind Fachkräfte aus dem Ausland eine Stellschraube, um den Personalbedarf zu de- Das IHK-Gremium Kelheim mit dem Vorsitzenden Michael Gammel (r.) informierte sich über Wege der Personal- gewinnung, neue Mobilitätsformen und Synergien zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. (Foto: Hannes) cken“, sagte Gremiumsvorsitzender Michael Gammel. Die Neue- rungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes schaffen ab März 2020 einen Rahmen für eine gezielte und gesteigerte Zuwande- rung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten. „Doch egal » ob aus dem Ausland oder aus Nachbarregionen, damit Fachkräfte zu uns kommen, muss der Standort als Arbeitsort mit Lebensquali- Egal ob aus dem Ausland oder aus Nachbarregionen, tät punkten“, betonte Gammel. Die Standortattraktivität für Fach- « kräfte wie Unternehmen setzte das Gremium als einen wichtigen damit Fachkräfte zu uns kommen, muss der Standort Baustein für das Wirtschaftsleitbild der Region fest, um den Land- als Arbeitsort mit Lebensqualität punkten. kreis zukunftsfähig aufzustellen. Michael Gammel
31 Nachruf Ewald Haimerl Ewald Haimerl, Geschäftsführer der HAIX Schuhe Produktions & Vertriebs GmbH in Mainburg, verstarb am 13. Juli 2019 unerwartet im Alter von 57 Jahren. Neben seiner Lebensaufgabe, den Main- burger Familienbetrieb erfolgreich auf dem Weltmarkt zu positio- nieren, war Ewald Haimerl engagiertes Mitglied im IHK-Ehrenamt, seit 2008 im Gremium Kelheim und seit 2018 in der Vollversammlung.
32 Gremium Neumarkt » Digitalisierung ist gerade im Bildungsbereich entscheidend und das von Beginn an. Ursula Hammerbacher « Steuerkurs Richtung Zukunft Stadt und Landkreis Neumarkt haben sich über die Jahre zu ei- nem starken Wirtschaftsstandort entwickelt. Wie Neumarkt in Zukunft noch weiter vorangebracht werden kann, damit beschäf- tigte sich das IHK-Gremium Neumarkt in diesem Jahr. „Neumarkt ist lebens- und liebenswert. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich Stadt und Landkreis voranbringen und die Attraktivität unserer Region bekannter machen“, sagte Ursula Hammerbacher, die im Frühjahr das Steuerrad als Gremiumsvorsitzende von Susanne Horn übernahm. Im bundesweiten Vergleich der Studie „Vitale Innenstädte“ des IFH Köln schnitt Neumarkt besonders mit Städ- ten gleicher Ortsgröße gut ab. Während Sicherheit und Sauber- keit von den befragten Besuchern überdurchschnittlich bewertet wurden, gab es beispielsweise bei Parkmöglichkeiten und Laden- öffnungszeiten noch Luft nach oben. „Die Studienergebnisse zei- gen uns eine Momentaufnahme. Wir müssen weiter investieren, um uns in einigen Bereichen zu verbessern und in anderen unse- re Attraktivität zu halten“, sagte Hammerbacher. Neben der Ver- besserung der Infrastruktur und Mobilität sei die Förderung von Innovationspotenzial entscheidend, so der Konsens der Unter- nehmerinnen und Unternehmer. Dabei ist die Digitalisierung ein wichtiger Baustein. „Digitalisierung ist gerade im Bildungsbe- reich entscheidend und das von Beginn an“, so Hammerbacher. Nur so könnten dringend notwendige Nachwuchskräfte für die Die ehemalige Vorsitzende des IHK-Gremiums Neumarkt Susanne Horn (r.) übergab im Frühjahr zusammen mit Anforderungen der sich verändernden Arbeitswelt ausgebildet Gremiumsgeschäftsführerin Silke Auer (Mitte) das Steuerrad an die neu gewählte Vorsitzende Ursula Hammerbacher, Geschäftsführerin der Hammerbacher GmbH in Neumarkt. (Foto: Hannes) werden. Auch mit dem Technologie Campus Parsberg-Lupburg wird in eine digitale Zukunft investiert. Für Hammerbacher ist der Technologie Campus ein wichtiger Meilenstein: „Er bringt, hält und qualifiziert junge Menschen in der Region.“ Die Unter- nehmen wiederrum finden das nötige wissenschaftliche Know- how direkt vor Ort.
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34 Gremium Nordoberpfalz Gemeinsam Stärke zeigen Welche Standortfaktoren definieren die Nordoberpfalz? Mit dieser Frage setzte sich das IHK-Gremium Nordoberpfalz intensiv auseinander. Das Ergebnis: ein Wirtschaftsleitbild mit Blick auf die Unternehmen und ihre Branchen, den Arbeitsmarkt, die Bildungs- und Infrastruktur sowie die Lebensqualität der Region. Auf der Basis der Kennzahlen zur Wirtschaftsleistung, zu Umsätzen und Beschäftigungszahlen formulierten die Unterneh- merinnen und Unternehmer gemeinsame Leitsätze, die in der Kernbotschaft „Gemein- sam sind wir stark“ zusammenfinden. „Um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss sich die Region als Gemeinschaft der kreisfreien Stadt Weiden und der Landkreise Neustadt a.d. Waldnaab und Tirschenreuth begreifen“, sagte Gremiumsvorsitzender Bernd Fürbringer. Oft verkenne man noch, dass es Themen gebe, bei denen nur die Nordoberpfalz als Gan- zes gewinnen kann. Auf der Basis des Leitbildes diskutierten die Gremiumsmitglieder mit Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Landrat Wolfgang Lippert für den Landkreis Tirschenreuth und dem stellvertretenden Landrat Albert Nickl für den Landkreis Neu- stadt a.d. Waldnaab über die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Nordoberpfalz. Im Fokus stand ein kommunenübergreifendes Konzept, um Fach- und Arbeitskräfte in die Region zurückzuholen oder – besser noch – gar nicht erst gehen zu lassen. „Die Region braucht Strahlkraft nach innen und außen, um Fachkräfte zu begeistern“, betonte Fürbringer. Man müsse das Potenzial der einzelnen Kommunen bündeln. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, brauche es den geschlossenen Auftritt der Lebens- und Arbeitsregion Nordober- pfalz. Nach der positiven Aufnahme der Forderungen des regionalen Wirtschaftsleitbil- des durch die Kommunalpolitik entstanden erste Projekte. „Gemeinsam können wir die Triebfeder für regionale Veränderungen sein“, so Fürbringer. » Die Region braucht Strahlkraft nach innen « Zu Gast bei der C3 Marketingagentur GmbH in Tirschenreuth entwickelte das IHK-Gremium erste Projekte auf Basis des Wirtschaftsleitbildes Nordoberpfalz. (Foto: Hannes) und außen, um Fachkräfte zu begeistern. Bernd Fürbringer
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36 Gremium Regensburg Wachstum meistern Im vergangenen Jahr formulierte das IHK-Gremium Regensburg in einem Wirtschaftsleitbild, was die regionalen Unternehmen hinsichtlich des hohen Bevölkerungswachstums in der Region und der daraus entstehenden Herausforderungen brauchen. „Das Leitbild zeigt die Stärken und Entwicklungspotenziale des Wirt- schaftsstandortes und dient als Basis für die Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung aus Stadt und Landkreis“, sagte Gremiums- vorsitzender Peter Esser. Eine der Hauptrollen in der Entwicklung der Region spiele das Thema Mobilität und Verkehrsinfrastruktur. Notwendige Projekte wie der sechsspurige Ausbau der A3 seien zwar in der Umsetzung, jedoch gebe es in alle Himmelsrichtungen Handlungsbedarf – von der Generalsanierung des Pfaffensteiner Tunnels im Norden bis zum Ausbau der A93 Richtung Saalhaupt im Süden. Im innerstädtischen Bereich gelte es, die Erreichbarkeit der Altstadt für Kunden aus der Region zu sichern – der ÖPNV allein könne das in einer Flächenregion nicht leisten. Die regionale Wirt- schaft poche hier auf eine smarte Kombination aus motorisiertem Individualverkehr, ausreichend Parkraum und ÖPNV. Ebenso gebe es die bekannten Hemmnisse bei den Themen Fachkräftemangel oder Wohnraum. „Wir müssen es angesichts der sich abzeichnen- den Umbrüche schaffen, Wachstum gemeinsam zu meistern, um die Region fit für die Zukunft zu machen“, betonte Esser. Bei The- men wie Digitalisierung, Bildung oder Arbeit 4.0 könnten Stadt Das IHK-Gremium Regensburg diskutierte in der neuen Firmenzentrale des Technologie-Unternehmens Gefasoft Auto- matisierung und Software GmbH in Regensburg über Stärken und Herausforderungen für die Region (v.l.): Gremiumsge- und Landkreis nur über gemeinsame Strategien punkten. Essen- schäftsführer Dr. Martin Kammerer, Gremiumsvorsitzender Peter Esser, stellv. Vorsitzende Petra Betz, die Gastgeber Georg ziell sei dabei ein Masterplan für die Stadt-Umland-Entwicklung, Schlaffer und Geschäftsführer Harald Grünbauer sowie stellv. Gremiumsvorsitzender Mario Mirbach. (Foto: Bayreuther) der zügig umgesetzt werden müsse.
37 » « Wir müssen es angesichts der sich abzeichnenden Umbrüche schaffen, Wachstum gemeinsam zu meistern, um die Region fit für die Zukunft zu machen. Peter Esser
38 Gremium Schwandorf » Der Landkreis Schwandorf soll Wunschdestination « bei der Stellensuche von potenziellen Fachkräften werden. Hubert Döpfer Stellschraube Attraktivität Für das IHK-Gremium Schwandorf stand neben der Förderung von passenden Rahmenbedingungen für Innovationen in diesem Jahr die Attraktivität des Landkreises für Fachkräfte und Touristen im Fokus. Die Gremiumsmitglieder beschäftigen sich fortlaufend mit der Weiterentwicklung des Landkreises als attraktive Wohn- sowie Arbeitsregion. „Der Landkreis Schwandorf soll Wunsch- destination bei der Stellensuche von potenziellen Fachkräften werden“, fasste Gremiumsvorsitzender Hubert Döpfer die Ideal- vorstellung der Unternehmerinnen und Unternehmer zusammen. Auf der Plattform „KarriereNetzwerk Ostbayern“ schließen sich regionale Firmen zusammen, um auf sich als interessante Arbeit- geber vor Ort aufmerksam zu machen und gemeinsam die Region zu vermarkten. Neben Fachkräften von extern, arbeiten Wirt- schaft und Politik gemeinsam daran, den eigenen Fachkräfte- nachwuchs zu fördern – gerade im MINT-Bereich oftmals eine Herausforderung. Auf Initiative des IHK-Gremiums hin entstand das MINT-Projekt des Landkreises, um Kinder früh für Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik auch außerhalb der Schule zu begeistern, bestehende Bildungsangebote zu erfassen, neue zu schaffen und ihre Ak- teure zu vernetzen. Ist der Nachwuchs im Unternehmen ange- kommen, gilt es, ihn weiter zu fördern. Die Weiterbildung der Günther Irlbacher (r.) führte im Vorfeld der IHK-Gremiumssitzung die Mitglieder rund um IHK-Geschäftsstellenleiter eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für Firmen eine in Schwandorf Manuel Lischka (l.) und Vorsitzenden Hubert Döpfer (2.v.l.) durch das Familienunternehmen Irlbacher Stellschraube, an der sie vor allem im Hinblick auf den digitalen Blickpunkt Glas GmbH und präsentierte verschiedene Produktentwicklungen. (Foto: Hannes) und strukturellen Wandel drehen können.
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40 Regionalbüro Pilsen Grenzenloser Wissens- und Wirtschaftsraum Der ostbayerisch-westböhmische Fach- und Führungskräftemarkt und die Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sollen wei- ter zusammenwachsen. Die IHK Regensburg und die Deutsch- Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) haben deshalb mit der Westböhmischen Universität in Pilsen eine Kooperationsver- einbarung unterschrieben. „Das ist eine einmalige Chance, den ge- meinsamen Wirtschaftsraum Ostbayern-Westböhmen in Europa als innovative und wettbewerbsfähige Grenzregion zu positionieren“, sagte IHK-Präsident Michael Matt bei der Unterzeichnung mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, DTIHK-Präsidenten Jörg Mathew sowie DTIHK-Vorstandsmitglied Bernard Bauer und dem Rektor der Westböhmischen Universität Dr. Miroslav Holecek. „Die Zusammenarbeit mit bayerischen Unternehmen und Institutio- IHK, DTIHK und Uni Pilsen kooperieren offiziell (v.l.): Bernard Bauer, Jörg Mathew, Dr. Miroslav Holecek, Michael Matt nen bei der angewandten Forschung, dem Technologietransfer und und Dr. Jürgen Helmes. (Foto: Westböhmische Universität Pilsen) der Mobilität von Studierenden ist für die Weiterentwicklung der Westböhmischen Universität sehr wichtig“, erklärte Holecek. Für ihn sind IHK und DTIHK die Schnittstelle mit der Wirtschaft. Die Uni Pilsen wiederum ebnet den Firmen den Weg zur Wissenschaft. Rund 400 Unternehmen aus Ostbayern unterhalten Beziehungen ins Nachbarland, mehr als 150 Betriebe haben dort Niederlassungen. Dabei rücken die Absolventinnen und Absolventen der Uni Pilsen besonders in den Fokus der deutschen Investoren. Hier mangelt es jedoch mitunter an Deutschkenntnissen. Auch dieses Manko wollen Uni, IHK und DTIHK mit der Kooperation anpacken und darüber hinaus den jungen Tschechen zeigen, welche Karrierechancen sich für sie bei den Nachbarn ergeben. Management-Roundtables und Projekte des IHK-Regionalbüros in Pilsen – zum Beispiel für Deutsch als zweite Fremdsprache oder für die Weiterbildung zum Industrial Professional – bieten den ostbayerischen Investoren in der Region umfassende Dienstleistungen über die Marktberatung hinaus.
41 Präsidium, Hauptausschuss, Vollversammlung Wahlbezirk Cham Koppe Sabine, KERAFOL Holding GmbH, Eschenbach i.d.OPf. Vogelsang-Reichl Viola, Der neue Tag Oberpfälzischer Kurier, Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Druck- und Verlagshaus GmbH, Weiden i.d.OPf. Beier Markus, Otto Beier Waffelfabrik GmbH, Miltach Kulzer Stefan, Stangl & Co. GmbH, Präzisionstechnik , Roding Wahlgruppe Einzelhandel Präsidium Rädlinger Josef, Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH, Cham Zollner Ludwig, Zollner Elektronik AG, Zandt Gruhle Stefan, Gruhle Uhren und Schmuck GmbH, Weiden i.d.OPf. Stangl Martin, Buchhandlung Stangl + Taubald GmbH Weiden i.d.OPf., Weiden i.d.OPf. Präsident Wahlgruppe Einzelhandel Matt Michael, Optik Matt GmbH & Co. KG, Regensburg Wahlgruppe Dienstleistungen Baumeister Karin, Autohaus Cham Zehder & Franz GmbH & Co. KG. Cham Bergler Marion, Bergler GmbH & Co. KG, Weiherhammer Hagner Helmut, Mathias Frey GmbH & Co. KG, Kaufhaus, Cham Vizepräsidenten Blum Hans, Hans Blum Schaustellerbetrieb, Weiden i.d.OPf. Esser Peter, Mittelbayerischer Verlag KG, Regensburg Franz Thomas, C3 marketing agentur GmbH, Tirschenreuth Wahlgruppe Dienstleistungen Fürbringer Bernd, Franz Kassecker GmbH, Waldsassen Höher Lothar, Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG., Hruby Thomas, sysob IT-Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG, Hanauer Thomas, emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, Nabburg Weiden i.d.OPf. Schorndorf Dr.-Ing. Pfeiffer Rolf, DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO., Amberg Dr. Plößl Alois, Rhanerbräu Verwaltungs-GmbH, Schönthal Dr. Plößl Alois, Rhanerbräu Verwaltungs-GmbH, Schönthal Rödl Stefan, Rödl GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Wahlbezirk Regensburg Siegert Karin, Herrenausstatter Siegert e.K., Regensburg Wahlbezirk Kelheim Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Ehrenpräsident Aumüller Stefan, Aumüller Druck GmbH & Co. KG, Regensburg Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Heene Helmut Ebenhöch Thomas, Continental Automotive GmbH, Regensburg Amann Christian, Wolf GmbH, Mainburg Grünbauer Harald, GEFASOFT Automatisierung und Software GmbH Englbrecht Stefan, RGB Photonics GmbH, Kelheim Regensburg, Regensburg Hess Martin, Intertec Hess GmbH, Neustadt a.d.Donau Hauptausschuss Guido Hans-Jürgen, Maschinenfabrik Guido GmbH, Neutraubling Helmberger Johannes, Franz Anton Niedermayr Graphische Kunstanstalt Wahlgruppe Einzelhandel Döpfer Hubert, Döpfer GmbH, Schwandorf GmbH & Co. KG, Regensburg Holzapfel Wolfgang, Holzapfel GmbH, Abensberg Esser Peter, Mittelbayerischer Verlag KG, Regensburg Hofmann Thomas, Hofmann Leiterplatten GmbH, Regensburg Fürbringer Bernd, Franz Kassecker GmbH, Waldsassen Kronseder Christian, MAKRON GmbH, Neutraubling Wahlgruppe Dienstleistungen Gammel Michael, Gammel Engineering GmbH, Abensberg Lehmann Thomas, BMS Maschinenfabrik GmbH, Pfatter Gammel Michael, Gammel Engineering GmbH, Abensberg Hammerbacher Ursula, Hammerbacher GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Dr. Maier-Scheubeck Nicolas, Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Högl Rita Theresia, Högl Kompost- und Recycling-GmbH, Volkenschwand Hanauer Thomas, emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, Nabburg Regensburg Matt Michael, Optik Matt GmbH & Co. KG, Regensburg Sillner Lieselotte, LABERTALER Heil- und Mineralquellen-Getränke Dr.-Ing. Pfeiffer Rolf, DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO., Amberg Hausler GmbH, Schierling Wahlbezirk Neumarkt Dr. Plößl Alois, Rhanerbräu Verwaltungs-GmbH, Schönthal Wagner Christian, KRONES Aktiengesellschaft, Neutraubling Rödl Stefan, Rödl GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Siegert Karin , Herrenausstatter Siegert e.K., Regensburg Dietmayr Christina, Burgis GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Wahlgruppe Einzelhandel Fischer Stephan K., Fischer Licht & Metall GmbH & Co. KG, Mühlhausen Matt Michael, Optik Matt GmbH & Co. KG, Regensburg Hammerbacher Ursula, Hammerbacher GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Siegert Karin, Herrenausstatter Siegert e.K., Regensburg Vollversammlung Zacharias Berthold, Fotohaus Josef Zacharias GmbH & Co KG, Regensburg Wahlgruppe Einzelhandel Wahlbezirk Amberg-Sulzbach Achatz Josef, Achatz Mode- und Textil GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Wahlgruppe Dienstleistungen Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Wahlgruppe Dienstleistungen Betz Petra, Stahl Verwaltungs GmbH, Regensburg Arbogast Jürgen, Alfred Arbogast Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Amberg Ortner Gerd, Gerd Ortner Werbung GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Eckert Freiherr von Waldenfels Alexander, Dr. Robert Eckert Schulen Dr. Herding Urs, “Herding GmbH Filtertechnik“, Amberg Petter Christian, PETTER INGENIEURE GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Aktiengesellschaft, Regenstauf Dr.-Ing. Pfeiffer Rolf, DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO., Amberg Esser Peter, Mittelbayerischer Verlag KG, Regensburg Götz Alexander, Götz-Management-Holding AG, Regensburg Wahlgruppe Einzelhandel Wahlbezirk Nordoberpfalz Meindl Richard, Meindl Entsorgungsservice GmbH, Lappersdorf Frauendorfer Markus, Georg Frauendorfer GmbH & Co. KG, Amberg Mirbach Mario, PURE GRUPPE Architektengesellschaft mbH, Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Regensburg Wahlgruppe Dienstleistungen Einhäupl Franz-Josef, Einhäupl-Feuerverzinkerei GmbH, Weiden i.d.OPf. Rauscher Alfred, R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft Brandelik Karlheinz, Gewerbebau Amberg GmbH, Amberg Forster Sebastian, Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH, Plößberg mbH & Co. KG, Regensburg Grosspeter Cindya, Schmidt & Wifling GmbH & Co. KG, Amberg Fürbringer Bernd, Franz Kassecker GmbH, Waldsassen Vogel Christine, TCH Veranstaltungs GmbH, Regensburg
42 Industrie- und Handelsgremien Amberg-Sulzbach Wahlbezirk Schwandorf Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Arbogast Bernd, Alfred Arbogast Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Amberg, Ehrenmitglied Wahlgruppe Industrie, Energiewirtschaft, Baugewerbe Arbogast Jürgen, Alfred Arbogast Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Amberg Donhauser Claudia, Gebr. Donhauser Bau GmbH & Co. KG, Birner Angelika, Josef Sebald GmbH & Co.KG., Ebermannsdorf Schwandorf Bruckmüller Anton, Brauerei Bruckmüller GmbH & Co. KG, Amberg Hanauer Thomas, emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, Nabburg Ebnet Karl, Baumann GmbH, Amberg Horsch Michael, Horsch Maschinen GmbH, Schwandorf Frischmann Jürgen, Frischmann Druck und Medien GmbH, Amberg Grosser Ramona, Siemens Aktiengesellschaft, Amberg Wahlgruppe Einzelhandel Herdegen Klaus, LÜDECKE GmbH, Amberg Wittleben Hans Thomas, St. Nikolaus Apotheke Hans Dr. Herding Urs, “Herding GmbH Filtertechnik“, Amberg Thomas Wittleben e.K., Schwarzenfeld Dr.-Ing. Pfeiffer Rolf, DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO., Amberg Schröpf Siegfried, GRAMMER Solar GmbH, Amberg Wahlgruppe Dienstleistungen Sperber Marcus, elasto form KG, Sulzbach-Rosenberg Döpfer Hubert, Döpfer GmbH, Schwandorf Walther Jürgen, SUSPA GmbH, Sulzbach-Rosenberg Mändl Michael, BBZ Berufsbildungszentrum GmbH, Schwandorf Stahl-Förster Martina, Günter Stahl GmbH, Wackersdorf Wahlgruppe Großhandel Egelseer Gerhard, ARADOS GmbH, Sulzbach-Rosenberg Heckmann Nikola, KORODUR International GmbH, Amberg Wahlbezirk: Gesamter IHK-Bezirk Schröder Patrick, ADESA Deutschland GmbH, Ursensollen Wendl Manfred, Meier Baustoffe GmbH, Amberg Wahlgruppe Großhandel Feiner Gerhard, Feiner Lichttechnik GmbH, Regensburg Wahlgruppe Einzelhandelhandel Gebell Cornelia, Meichner GmbH, Windischeschenbach Auers Winfried, Auto Auers GmbH, Sulzbach-Rosenberg Heckmann Nikola, KORODUR International GmbH, Amberg Frauendorfer Markus, Georg Frauendorfer GmbH & Co. KG, Amberg Kappenberger Josef Ludwig, Kappenberger + Braun GmbH & Co. KG, Cham Jahn Bernhard, Bernhard Jahn Porzellan-Galerie e.K., Amberg Rödl Stefan, Rödl GmbH, Neumarkt i.d.OPf. Lindner Christiane, Christiane Lindner Zeitgeist, Amberg Sax Manfred, Sax GmbH, Schwandorf Nübler Georg, Trachtenhof Nübler e.K., Amberg Steger Armin, Sport Lange GmbH, Amberg Wahlgruppe Kreditgewerbe Übler Heike, Rosen Apotheke e.K., Amberg Ehbauer Rainer, UniCredit Bank AG, Regensburg Feil Christian, COMMERZBANK AG Filiale Regensburg, Regensburg Wahlgruppe Kreditgewerbe Lindl Franz-Xaver, Sparkasse Regensburg, Regensburg Achhammer Michael, COMMERZBANK Aktiengesellschaft, Amberg Lorenz, Albert, Raiffeisenbank Kreis Kelheim eG, Kelheim Übler Erich, Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg eG, Sulzbach-Rosenberg Wahlgruppe Versicherungsgewerbe Wahlgruppe Versicherungsgewerbe Jobst Lothar, Lothar Jobst Allianz Generalagentur, Neukirchen-Balbini Berka Martin, Martin Berka & Dieter Mäschl GbR Versicherungen, Amberg Weigert Wilhelm, Wilhelm Weigert Versicherungen, Regenstauf Wahlgruppe Verkehrsgewerbe Wahlgruppe Verkehrsgewerbe Bruckner Peter, Heinz Bruckner Verkehrsunternehmen-Reisebüro, Sulzbach-Rosenberg Dischner Josef, Dischner Speditions- und Handelsgesellschaft mbH, Weiding Wahlgruppe Gastgewerbe Mädl Friedrich, Mädl Bus GmbH, Weiden i.d.OPf. Nägerl Hans-Jürgen, Landhotel Weißes Roß - Hans-Jürgen Nägerl GmbH & Co. KG, Illschwang Weigert Christian, WEIGERT TRANSPORT GMBH, Teublitz Wahlgruppe Dienstleistungen Wahlgruppe Gastgewerbe Birner Andrea, BIRNER Logistik & Dienstleistungen GmbH, Kümmersbruck Birnthaler Stephanie, Hotel Goliath am Dom GmbH, Regensburg Brandelik Karlheinz, Gewerbebau Amberg GmbH, Amberg Brandl Ulrich N., ULRICHSHOF Ulrich N. Brandl & Co. KG, Rimbach Grosspeter Cindya, Schmidt & Wifling GmbH & Co. KG, Amberg Brunner Andreas, Natur-Wohlfühlhotel Brunner Hof OHG, Arnschwang Hartmann Udo, Renner + Hartmann Consult GmbH, Amberg Hatosch Manfred, ART Amberger Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Amberg Dr. Haus Reiner, Dorfner Analysenzentrum und Anlagenplanungsgesellschaft mbH, Hirschau Kierner Dagmar, Wohnungsbau und Siedlungswerk Werkvolk eG, Amberg Prof. Dr. Prechtl Stephan, Stadtwerke Amberg Holding GmbH, Amberg Wilhelm Manfred, Wilhelm Koch & Gerhard Schmidt & Manfred Wilhelm GbR Werbeagentur, Amberg
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