Geschäftsbericht 2018 - Spitalzentrum Biel
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Impressum Herausgeber: Spitalzentrum Biel Spitalzentrum Biel Vogelsang 84 Projektleitung: Postfach Marie-Pierre Fauchère 2501 Biel-Bienne Bilder: Telefon: 032 324 24 24 Marco Zanoni, Bern; www.spitalzentrum-biel.ch Marco Frauchiger, Bern (S. 68 f.) Illustrationen Bildgebungsverfahren: Beat Felber, Bern; Marco Zanoni, Bern Übersetzung: Muriel Baudat, Ravoire; Aude Isoz, Penthéréaz Gestaltung/Layout: artbeat graphic design, Bern Druck: Ediprim AG, Biel-Bienne Illustration auf dem Cover: Magnetresonanztomographie Dieses bildgebende Verfahren erlaubt, hochdifferenzierte Schnittbilder von Organen zu erzeugen, etwa für die Beurteilung eines Blutgerinnsels. Es nutzt starke Magnetfelder und hochfrequente Schallwellen. Gedruckt auf Papier aus 100% FSC-Frischfasern.
Bildgebung eröffnet Perspektiven Ob klassisches Röntgen, Ultraschall, Compu Inhaltsverzeichnis tertomographie oder Magnetresonanztomo graphie: Die Medizin verfügt heute über eine reiche Palette an differenzierten Methoden, um Einblicke in den menschlichen Körper Vorwort3 zu gewinnen. Sie erlauben ihr, sich in Berei chen, wo sie während Jahrhunderten wenn nicht blind, so doch kurzsichtig war und ihre Das Jahr im Blick 7 Analyse entsprechend tastend blieb, buch Bericht der Spitalleitung 9 stäblich ein Bild zu verschaffen. Organisation 13 Sei es, um ein Blutgerinnsel im Hirn zu Ärzte- und Pflegekader 15 lokalisieren, feinste Meniskusrisse zu identi Personal 18 fizieren oder die Entwicklung eines werden Patientenstatistik 20 den Kindes zu begleiten; sei es, um eine Vor form eines Krebses frühzeitig erkennen oder das Verhalten des Blutflusses in einer Vene Qualität 23 abhören zu können: Ohne moderne Bildge- bungsverfahren hiesse es für viele Krank heitsbilder wohl auch heute noch, auf eine Finanzen 29 rasche, präzise – und oft auch lebenswichtige – Diagnose verzichten zu müssen. Konzernrechnung gemäss 30 Swiss GAAP FER Unschärfe scharf ins Bild gestellt Bericht der Revisionsstelle 50 Die gestalteten Bildseiten des diesjähri Jahresrechnung nach 52 gen Geschäftsberichts ermöglichen Einblicke Obligationenrecht in verschiedene Spielarten der Bildgebungs Bericht der Revisionsstelle 66 verfahren zur Diagnose oder Früherkennung von Erkrankungen. Neues MRI für mehr Patientenkomfort Das Spitalzentrum Biel hat sich im Jahr 2018 ein MRI der neusten Generation angeschafft. Rasch, geräumig und ultraleise, bietet dieses nicht nur eine hohe diagnostische Bildqualität, sondern vor allem in jeder Hinsicht mehr Komfort für Patientinnen und Patienten. 1
Röntgendiagnostik Das Bildgebungsverfahren, das Organe anhand von Röntgenstrahlen durchleuchtet, gehört zu den Standarduntersuchungsmethoden. Die Strahlendosis wird heute umsichtig und sehr niedrig dosiert.
Geschäftsbericht 2018 Vorwort Service public als Privileg Liebe Leserin, lieber Leser Der Umbruch im Schweizer Gesundheits erfolgreichen Gewinnung neuer Fachärz wesen hat sich auch im Jahr 2018 fort tinnen und Fachärzte, die mit Elan, Ent gesetzt. Die Spitallandschaft leidet husiasmus und Innovationswillen an der unter Überkapazitäten an Spitälern und Trendwende mitwirken, wurde eine Stra Spitalbetten, die zwischen Mitte der tegie erarbeitet, deren Vision als zentrales 1960er- und Ende der 1980er-Jahre auf Element bewusst auch die Attraktivität gebaut wurden. Gleichzeitig macht die als Arbeitgeber in den Fokus nimmt. Medizin – zum Vorteil der Patientin Die neue Angebotsstrategie ermög nen und Patienten – grosse Fortschritte, licht zudem, die Positionierung in einem wodurch immer mehr Behandlungen integrierten Versorgungsnetz neu zu defi ambulant vorgenommen werden und nieren und das Fundament für zukunfts Eingriffe schonender erfolgen können, weisende Investitionen zu legen – etwa sodass sich der durchschnittliche Spi das ambulante Gesundheitszentrum am talaufenthalt deutlich verkürzt. Ange Bahnhof Biel. botskapazität und Nachfrage klaffen also Von zentraler Bedeutung für die immer weiter auseinander – Spitalfu Zukunft des Zentrumsspitals der Region sionen, Spitalschliessungen und aktiv Biel–Seeland–Berner Jura ist auch der bewirtschaftete Netzwerke sind die Folge. Entscheid, die bauliche Gesamterneue Der Fachkräftemangel könnte diese Pro rung am aktuellen Standort zu sistieren zesse zusätzlich beschleunigen. und alle Kräfte für einen Neubau in der Spitäler wie das Spitalzentrum Biel Ebene zu mobilisieren. Erst ein Neubau sind durch diese Entwicklungen eben wird unserem Spital die Möglichkeit an falls gefordert. Sie müssen zudem ihren die Hand geben, auf künftige Entwick Versorgungsauftrag, der auch – oft unge lungen in Medizin und Gesundheits nügend vergütete – gemeinwirtschaftli wesen optimal zu reagieren. Erfreulich che Leistungen umfasst, in einem engen ist in diesem Zusammenhang auch die finanziellen Korsett gewinnbringend Unterstützung, die wir seitens Behörden, erfüllen und gleichzeitig dem legiti Politik und Zivilgesellschaft erfahren. men Bedürfnis der Bevölkerung nach Last, but not least gilt es an dieser einer qualitativ hochstehenden Medizin Stelle, unseren Mitarbeitenden zu dan gerecht werden. Das Spitalzentrum Biel ken, die sich täglich für die Gesundheit versteht es als Privileg, diesen Service unserer Patientinnen und Patienten public zu leisten und den Menschen der einsetzen. Ihr engagiertes Wirken und Region wohnortsnah eine breite interdis ihre Erfahrung gewährleisten nicht nur ziplinäre Kompetenz zur Verfügung zu die Qualität der medizinischen Versor stellen, rund um die Uhr und 365 Tage gung; sie erfüllen uns mit Zuversicht, die im Jahr. beachtlichen aktuellen Herausforderun Der Verwaltungsrat blickt mit Zufrie gen gemeinsam erfolgreich meistern zu denheit auf das vergangene Jahr zurück: können. Unter der neuen Führung ist es dem Spi Wir wünschen Ihnen eine gute talzentrum Biel rasch gelungen, einen Lektüre. kulturellen Change herbeizuführen und die Schatten des schwierigen Geschäfts Dr. oec. Fredy Sidler jahrs 2017 hinter sich zu lassen. Nebst der Präsident des Verwaltungsrats 3
Geschäftsbericht 2018 Verwaltungsrat Stand: 1. 1. 2019 Dr. oec. HSG Fredy Sidler Dr. sc. nat. Philippe Paroz PD Dr. med. Dr. phil. Vanessa Banz Wüthrich Jörg Buser Beatrice Buchmann Dr. med. Manuel Fricker Thomas von Burg Präsident Vizepräsident Mitglieder Fredy Sidler Philippe Paroz Vanessa Banz Wüthrich Jörg Buser Dr. oec. HSG, Biel-Bienne Dr. sc. nat., Péry PD Dr. med. Dr. phil., Biel-Bienne Präsident der Stiftung Suisse- Wissenschaftlicher Leiter des Herrenschwanden Informatik-Unternehmer und Santé-Haïti; Mitglied der Rekurs Impfstoffherstellers PaxVax; Fachärztin für Chirurgie mit Ingenieur; seit 2016 pensioniert. kommission des Schweizeri Verwaltungsratspräsident der Schwerpunkt in Viszeralchirur schen Akkreditierungsrats für Ambulances Région Bienne gie. Leitende Ärztin im Depar Manuel Fricker Hochschulen. (ARB), Mitglied der Arbeits tement für Viszerale Chirurgie Dr. med., Lengnau gruppe Gentherapie der Eidg. und Medizin des Inselspitals Facharzt für Allgemeine Innere Fachkommission für biologi Bern; Co-Leiterin des Berner Medizin, Hausarzt. Mitglied des sche Sicherheit sowie der New Transplantationszentrums. Vorstands des Ärztenetzwerks York Academy of Science. Mednet Biel-Bienne. Beatrice Buchmann Zug Thomas von Burg Unternehmens- und Organi Biel-Bienne sationsberaterin; Spitalrätin Präsident des Stiftungsrats der Integrierte Psychiatrie Winter Vorsorgestiftung des Spitalzent thur – Zürich Unterland (ipw); rums Biel, Biel; Präsident des Ver Vizepräsidentin Schweizer waltungsrats der Localmed Biel- Paraplegiker-Zentrum. Bienne AG, Biel; Mitglied diverser Verwaltungs- und Stiftungsräte der Region, unter ihnen Sanu Future Learning AG, Biel, und Stiftung von Rütte-Gut, Sutz. 4
Geschäftsbericht 2018 Spitalleitung Stand: 1. 1. 2019 Kristian Schneider Alois Liechti Prof. Dr. med. Daniel Genné Marie-Pierre Fauchère Dr. med. Marianne Braunschweig Anita Ronchetti Prof. Dr. med. Carsten Viehl Michael Stettler Damiana Hafner Dr. rer. pol. Adrian Tschannen Marcel Ulrich Beisitz Kristian Schneider Alois Liechti Prof. Dr. med. Daniel Marie-Pierre Fauchère Spitaldirektor / CEO Leiter Finanzen / CFO Genné Leiterin Kommunikation & Chefarzt Medizinische Klinik Marketing Dr. med. Marianne Anita Ronchetti Braunschweig Leiterin Human Resources / Prof. Dr. med. Carsten Michael Stettler Direktorin Medizin / CMO CHRO Viehl Generalsekretär Chefarzt Chirurgische Klinik Damiana Hafner Dr. rer. pol. Adrian Direktorin Pflege / MTT / CNO Tschannen Leiter Betrieb / COO Marcel Ulrich Leiter Digital Office / CIO 5
Endoskopie Die Endoskopie erlaubt, Hohlraumorgane zu untersuchen. Sie wird in Magen und Darm nicht nur für Früherkennung und Diagnostik, sondern auch für minimal invasive Eingriffe eingesetzt.
Geschäftsbericht 2018 Management, Leistungen, Ressourcen Ein Jahr im Zeichen einer neuen Kultur Qualitativ hochstehende Behandlungen in nahezu allen spezialisierten Fachgebieten der modernen Medizin und eine 24-Stunden-Akutmedizin nach State of the Art: Dafür steht das Spitalzentrum Biel. Ob bei einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder zur Behandlung einer Krebserkrankung, für eine Mammographie, einen chirurgischen Eingriff oder eine Geburt, für Frühgeborene ebenso wie Hochbetagte: Unsere interdisziplinären Expertenteams bieten der Bevölkerung der Region Biel–Seeland–Jura bernois eine optimale medizinische Versorgung in Wohnortsnähe – rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern im Behandlungsnetz sind wir bestrebt, die Gesundheitsanliegen unserer Patientinnen und Patienten entlang des gesamten Behandlungspfads zu begleiten. Das Geschäftsjahr 2018 stand unter dem Zeichen einer neu entwickelten Angebotsstrategie und einer neuen Vision. Zentrales Element ist die Stärkung einer Unternehmenskultur, die neben den Patientinnen und Patienten bewusst auch die Mitarbeitenden mit Wertschätzung in den Fokus nimmt. Dank einer spürbaren Steigerung der Attraktivität für Fachkräfte und eines in wichtigen Wachstumssegmenten erweiterten Leistungsangebots ist es dem Spitalzentrum Biel in diesem Jahr gelungen, die unabdingbare Trendwende anzustossen. Die folgenden Seiten nehmen das zurückliegende Geschäfts- jahr genauer in den Blick und geben nebst den relevanten Kennzahlen und Fakten Einblick in die Situationsanalyse der Spitalleitung. 7
Duplexsonographie Die Duplexsonographie ist eine Form von Ultraschalluntersuchung. Sie erlaubt, allfällige Störungen des Blutflusses zu erkennen und zu lokalisieren.
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen Bericht der Spitalleitung Alles eine Frage des Vertrauens Mit dem Führungswechsel Ende 2017 wurden im Spitalzentrum Biel die Weichen neu gestellt. Das Geschäftsjahr 2018 schliesst das Spital zwar erneut mit einem Verlust, im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch bereits ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Innert kurzer Zeit konnten eine Vielzahl von strategischen Entscheiden getroffen und Massnahmen vorangetrieben werden, die eine erfreuliche Steigerung des Marktanteils erlaubten und die Trendumkehr insgesamt förderten. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang einerseits einer gelungenen Stärkung der Unternehmenskultur zu sowie, andererseits, der Attraktivität für Fachkräfte, die unter der neuen Leitung nachweislich gestiegen ist. Dank einer geschärften Angebotsstrategie und einer starken Vision blickt das Zentrumsspital der Region Biel–Seeland–Berner Jura trotz grosser Herausforderungen mit Zuversicht in die Zukunft. Im Jahr 2018 verzeichnete das Spitalzen Bereits erfolgt sind neben dem Aufbau trum Biel (SZB) eine Zunahme der Pati eines interdisziplinären Gefässzentrums entenzahlen. Rund 72 500 Patientinnen die Schaffung einer Abteilung für Rheu und Patienten – rund 800 mehr als im matologie – unter der Leitung des neuen Vorjahr – schenkten dem Zentrumsspital Chefarzts PD Dr. Matthias Seidel – sowie der Region Biel–Seeland–Jura bernois der Aufbau einer spitaleigenen Gast und seinen Mitarbeitenden ihr Ver roenterologie. Gleichzeitig wurde das trauen. Damit folgte auf einen schmerzli Angebot sowohl der Onkologie, Neurolo chen Rückgang im Jahr 2017 (− 3,1%) ein gie, Nephrologie, Kardiologie und Inten leichter, aber spürbarer Anstieg von 1,1%, sivmedizin als auch der Inneren Medizin der – wie zu erwarten – im ambulanten deutlich verstärkt. Bemerkenswert ist, Bereich (1,3%) höher ausfiel als im stati dass sich das Spital gerade in medizini onären Sektor (0,15%). schen Spezialitäten, in denen erfahrene Angesichts des schweizweiten Trends Fachärztinnen und -ärzte aktuell rar sind, zu sinkenden Patientenzahlen ist dieser in der Rekrutierung ausserordentlich Anstieg, obwohl vorerst wenig aufsehen erfolgreich zeigt. erregend, als wichtiges Signal zu werten. Tatsächlich ist es der per 1. Januar 2018 Vertrauen als Schlüsselelement neu konstituierten Spitalleitung in einem Kompetente und motivierte Fach fordernden Umfeld – trotz Tarifsenkun kräfte zu gewinnen und zu halten, ver gen und zunehmender Verlagerung langt heute eine Unternehmenskultur, von der stationären zur ambulanten die neben dem Kernwert «Patient/Patien Medizin – gelungen, die unabdingbare tin» die Mitarbeitenden mit Vertrauen Trendwende anzustossen. Die zentralen und Wertschätzung in den Fokus rückt. Handlungsfelder konnten rasch identi Eine Überzeugung, die das Spital bewusst fiziert und die nötigen Entscheide sowie auch in seine strategische Vision inte Investitionen mit Unterstützung des Ver griert. Gerade im Gesundheitswesen ist waltungsrats dezidiert vorangetrieben letztlich alles eine Frage des Vertrauens. werden. Auch im Dialog mit den Zuweisenden der Region wurden im Jahr 2018 vertrau Neue Angebotsstrategie ensfördernde Initiativen umgesetzt und Für die Neuausrichtung zentral ist die die Netzwerkpflege intensiviert. im Berichtsjahr entwickelte Angebots strategie. Sie erlaubt dem Zentrumsspital Neue Führungskräfte bringen nicht nur, sich für systemische Heraus frischen Wind forderungen optimal zu wappnen, son Gewichtigen Anteil an der Stärkung dern vor allem, seine Leistungen in wich des Angebots hatte auch die Neuorga tigen Wachstumssegmenten auszubauen. nisation grosser Kliniken. Die Orthopä 9
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen / Bericht der Spitalleitung Kennzahlen 2018 2017 Personelle Veränderungen im Verwaltungsrat Im Juni erfolgte auch ein Wechsel im Verwaltungsrat der SZB AG. Prof. Dr. med. Ambulante Patienten (Fälle) 59 472 58 687 Urs Metzger, seit 2011 Mitglied im strate Stationäre Patienten (Fälle) 13 004 12 985 gischen Gremium des Spitals, legte sein Total Patientinnen und Patienten 72 476 71 672 Mandat aus Altersgründen nieder. Seine davon: Nachfolge trat die Organisationsberaterin auf Notfallstation betreut 21 139 20 505 Beatrice Buchmann an, die als ehemalige auf Intensivstation betreut 967 893 Direktorin Pflege/MTT im Inselspital Bern (2001–2009) mit dem Gesundheitswesen Pflegetage 66 518 67 373 bestens vertraut ist. Durchschnittliche Aufenthaltsdauer (Nächte) 5,12 5,19 Anzahl Betten 219 237 Finanzergebnis verbessert davon auf Intensivstation 8,5 8 Die konsolidierte Konzernrechnung der Spitalzentrum Biel AG, die auch die Personal (Stellen) 1056,5 997 Beteiligungen an der Ambulanz Region Biel AG (ARB AG) sowie – seit dem 1. Juli 2018 als 100-prozentige Tochtergesell Mio. chf Mio. chf schaft – der Localmed Biel/Bienne AG berücksichtigt, weist im Jahr 2018 einen Betriebsertrag 201,9 196,0 um 3,0% erhöhten Betriebsertrag von davon Patientenerträge 189,1 186,0 201,9 Millionen Franken aus (Vorjahr: 196,0 MCHF). Der Betriebsaufwand stieg Betriebsaufwand 200,6 197,8 um 1,4% auf 200,6 Millionen Franken davon Personalaufwand 136,4 134,8 (Vorjahr: 197,8 MCHF). Das Ergebnis vor Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern Zinsen, Steuern und Abschreibungen und Abschreibungen (EBITDA) 1,3 – 1,8 (EBITDA) verzeichnete einen erfreuli chen Anstieg um 3,1 Millionen Fran Jahresverlust (Mio. CHF) – 9,0 – 16,4 ken auf 1,3 Millionen Franken (Vorjahr: − 1,8 MCHF). Mit 0,6% (Vorjahr: − 0,9%) liegt die EBITDA-Marge allerdings immer noch deutlich unter dem für eine nachhaltige Investitionsfinanzierung dische Klinik führt seit 1. April 2018 mit interventioneller Radiologe das Zepter von anzustrebenden Wert von 10%. Unter Dr. med. Daniel de Menezes ein ausgewie der langjährigen Chefärztin, Dr. med. Berücksichtigung der Abschreibungen sener, im regionalen Behandlungsnetz Marianne Braunschweig. und des Finanzergebnisses resultierte gut verankerter orthopädischer Chirurg. ein Verlust von 9 Millionen Franken Die Leitung der Frauenklinik übernahm Neue Strukturen im Zeichen einer (Vorjahr: Verlust von 16,4 MCHF), wovon per 1. Oktober 2018 der Frauenarzt und neuen Unternehmenskultur rund 1,2 Millionen Franken auf den Jah versierte Senologe Dr. med. Jérôme Die bereits Anfang Jahr vereinfach resverlust der Tochtergesellschaft ARB AG Mathis, der das Leistungsangebot um ten Organisationsstrukturen erfuhren zurückzuführen sind. Die Bilanzsumme strategische Kompetenzen erweitert. per 1. Januar 2019 eine weitere Anpas belief sich per 31. 12. 2018 auf 246,5 Millio Auch in der Radiologie und Neu sung, wobei die Departemente aufgelöst nen Franken (Vorjahr: 250,4 MCHF). Die rologie, wo sich Generationenwechsel und die Verantwortungsbereiche der Eigenkapitalquote beträgt nach wie vor abzeichneten, brachten überzeugende Chefärztinnen und Chefärzte gestärkt hohe 83,6% (Vorjahr: 86,1%). Nachfolgelösungen frischen Wind. Die wurden. Eine neue, flachere Hierarchie Nachfolge von Dr. med. Filippo Donati, bindet diese Führungskräfte heute stär Planung Spitalneubau gestartet der als Chefarzt Neurologie per 1. Okto ker in die Verantwortung ein. Die Leitung Im Jahr 2018 fiel ein weiterer bedeu ber 2018 in Pension ging, trat der Experte des Kerngeschäfts übernahm mit Dr. med. tender strategischer Entscheid: Das Spi für neurodegenerative Erkrankungen Marianne Braunschweig als Direktorin talzentrum Biel sistiert das Projekt einer Dr. med. Hans Pihan an. In der Radiologie Medizin und Damiana Hafner als Direk baulichen Gesamterneuerung am aktu übernahm mit Prof. Dr. med. Zsolt Szücs torin Pflege/MTT ein hochkarätiges inter ellen Standort und startet die Planung am 1. November 2018 ein erfahrener professionelles Gespann. eines Neubaus. Eine im ersten Halbjahr 10
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen / Bericht der Spitalleitung 2018 realisierte Machbarkeitsstudie eine Stärkung des diagnostischen Ange regionalen Behandlungsnetz voranzu hatte klar gezeigt: Ein Neubau auf ver bots im High-End-Segment. treiben und zu stärken. Daneben setzt es kehrstechnisch gut erschlossener «grü auf eine umsichtige Weiterentwicklung ner Wiese» ist der ursprünglich geplan- Mit Zuversicht unterwegs seines Angebots und eine weitere Stär ten Teilsanierung der bestehenden Ge- in die Zukunft kung der internen Unternehmenskultur. bäudestrukturen inmitten eines Wohn- Insgesamt blickt die Spitalleitung Unseren Patientinnen und Patienten, quartiers in jeder Hinsicht vorzuziehen. mit Zufriedenheit auf das im Geschäfts unseren Zuweisenden und Partnern dan Es gilt, den Patientinnen und Patienten jahr 2018 Geleistete zurück. Sie ist zuver ken wir herzlich für ihre Verbundenheit der Region in wenigen Jahren in einem sichtlich, die anstehenden Herausforde und – last, but not least – ihr Vertrauen. neuen, gut erreichbaren Spital optimale rungen mit tatkräftiger Unterstützung Bedingungen zu bieten. ihrer Mitarbeitenden erfolgreich zu Kristian Schneider meistern. Eines steht fest: Als öffentliches Spitaldirektor / CEO Strategische Investition getätigt Zentrumsspital hat das Spitalzentrum Per Juli 2018 hat die Spitalzentrum Biel in der medizinischen Versorgung der Biel AG zudem sämtliche Anteile der Region Biel–Seeland–Jura bernois auch Localmed Biel-Bienne AG übernommen. in Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen – An diesem Ärztezentrum mit Walk-in- als Leistungserbringer und Arbeitgeber Der Geschäftsbericht 2018 der Praxis an bester Lage am Bahnhof Biel wie als Aus- und Weiterbildungsstandort Spitalzentrum Biel AG legt seinem Rechenschaftsbericht die Konzern- hält das Spital seit 2014 eine 50-Prozent- für Fachkräfte. rechnung nach Swiss GAAP FER Beteiligung. Mit dem Erwerb der ver Es wird weiterhin eine breite und zugrunde, die auch die Beteili- gungen an der Ambulanz Region bleibenden 50 Prozent verschafft es sich erweiterte Grundversorgung gewährleis Biel AG sowie der Localmed eine wichtige strategische Option für die ten und sich für eine qualitativ hochste Biel-Bienne AG berücksichtigt. Die handelsrechtliche Jahresrechnung Stärkung seines Portfolios für ambulante hende und wohnortsnahe, spezialisierte gemäss Obligationenrecht (OR) ist integraler Bestandteil des Leistungen. Die erste einer ganzen Reihe Versorgung engagieren. Das Spital ist dabei Geschäftsberichts 2018 und wird von vorgesehenen Investitionen betrifft bestrebt, die Vernetzung der Akteure im im Anhang veröffentlicht. 10 Jahre Kinderklinik Wildermeth im Spitalzentrum Biel Am Samstag, 15. September 2018, hiess es auf dem Terrain Gurzelen in Biel Bühne frei für den grossen Jubiläumsanlass «10 Jahre Kinderklinik Wildermeth». Unter dem Motto «Für starke Kinder!» feierte das Spital zentrum den runden Geburtstag in Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderbaustelle Biel. Hunderte von Kindern und Familien nutzten die Gelegenheit, ihre Gesundheitskompetenz spielerisch zu stärken. Spielerisch Berührungsängste abbauen Ob sich die Kinder einen Gips anlegen oder ihren Bauch vom Ultraschall durchleuchten liessen, ob sie sich an einer Banane im Wundennähen übten, Schoggizäpfli gossen oder mit Spritzen ein Bild malten – die Der Geschäftsbericht 2017 der jungen Besucherinnen und Besucher sowie ihre Eltern lernten den Spitalzentrum Biel AG legt seinem Spitalbetrieb von seiner farbenfrohen und fröhlichen Seite kennen. Rechenschaftsbericht erstmals die Konzernrechnung nach Die Aktivitäten fanden in bunten Zirkuszelten und auf der Kinderbau Swiss GAAP FER zugrunde, die stelle statt. Dort war im Vorfeld des Jubiläumsanlasses eine Kinderklinik auch die Beteiligungen an der Ambulanz Region Biel AG sowie entstanden – gebaut von Kindern für Kinder. der Localmed Bie-Bienne AG berücksichtigt. Die handelsrecht liche Jahresrechnung gemäss Obligationenrecht (OR) ist inte- graler Bestandteil des Geschäfts- Neugierig geworden? Viele bunte Impressionen finden sich auf Seite 68f. berichts 2017 und im Anhang veröffentlicht. 11
Mammographie Eine Mammographie ist ein radiologisches Verfahren zur Diagnostik der weiblichen (und männlichen) Brust und erlaubt die Früherkennung von Brustkrebs.
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen Organisation Stand: 1. 1. 2019 Mitglied der Spitalleitung * Verwaltungsrat Beisitz Spitalleitung ** Spitaldirektor* Generalsekretariat** Kommunikation & Marketing** Prozesse & Qualität Direktion Medizin* Direktion Pflege / MTT* Anästhesie Chirurgische Klinik* / Gastroenterologie Frauenklinik Gefässzentrum Intensivmedizin Kardiologie Kinderchirurgie (Kinderklinik Wildermeth) Medizinische Klinik* Nephrologie / Dialyse Neurologie Notfallmedizin OP-Abteilung / AEMP Orthopädische Klinik Onkologie Pädiatrie (Kinderklinik Wildermeth) Radiologie Rheumatologie Rückenzentrum / HNO / Hand Spitalpharmazie Urologie Ambulatorien Bettenstationen / ABS Ernährungsberatung Physiotherapie / Ergotherapie / Logopädie Spitalhygiene Betrieb* Gastronomie Technik und Bau NeoSZB Kita Labor Beschaffung und Logistik Sicherheit Projektoffice Digital Office* ICT Medical Services ICT ERP Services ICT Operational Services Finanzen* Controlling Finanzbuchhaltung ICD-Codierung Patientenadministration Human Resources* Beratung Services Aus- und Weiterbildung 13
Schwangerschaftsultraschall Ein Schwangerschaftsultraschall ermöglicht die sonographische Untersuchung des ungeborenen Kindes mittels eines hoch- auflösenden Ultraschallgeräts.
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen Unser Ärzte- und Pflegekader Stand: 1. 1. 2019 Dr. Marianne Braunschweig Damiana Hafner Direktorin Medizin Direktorin Pflege / MTT Direktion Medizin Anästhesie Frauenklinik Kinderklinik Wildermeth Chefarzt: PD Dr. Karl Hampl Chefarzt: Dr. Jérôme Mathis Kinderchirurgie Leitende Ärzte: Dr. Peter Bigler, Leitende Ärzte: Dr. Caroline Chefarzt: Dr. Philippe Liniger Dr. Dariusz Kwiatkowski, Eggemann, Dr. Duc Edouard Ha, Leitender Arzt: Dr. Benjamin Liniger Dr. Markus Schily Dr. Sibylle Zbären Pädiatrie Belegärzte: Dr. Samia Guerid, Chefarzt: Dr. Rodo von Vigier Chirurgische Klinik / Dr. Daniel Knutti Leitende Ärzte: Dr. Mathias Gebauer, Gastroenterologie Dr. Reto Villiger Chefarzt: Prof. Dr. Carsten Viehl Hals-Nasen-Ohren Vertragsarzt: Dr. Avihay Blumberg Leitende Ärzte: Dr. Corinne Belegärzte: Dr. Ariane Baumann, Geppert, Dr. med. Dr. phil. Henrik Dr. Isabelle Giudicelli, Dr. Stefanie Medizinische Klinik C. Horváth, Dr. Antoine Oesch, Gut-Althaus, Dr. Thomas Schweri, Chefarzt: Prof. Dr. Daniel Genné Dr. Roger Schmid, Dr. Paul Martin Dr. Marcel Stampfli Leitende Ärzte: Dr. Lea Attias-Widmer, Sutter, Dr. Seline Voney Dr. Charles Béguelin, Dr. Sandra Fatio, Belegärzte: Dr. Aris d’Ambrogio, Intensivmedizin Dr. Urs Führer, Dr. Michael Grob, Dr. Walther Keller, Dr. Maria- Chefarzt: Dr. Marcus Laube Dr. Anne-Chantal Lambert, Anna Ortner, Dr. Daniel Tassile, Leitender Arzt: Dr. Reto Etter Stefanie Nicolaus, dipl. Ärztin, Dr. Markus Wagner Dr. Thomas Widmer Belegärzte Kieferchirurgie / Kardiologie Belegärzte: Dr. Bernhard Blum, Zahnheilkunde: Dr. med. dent. Thilo Chefarzt: PD Dr. Rainer Zbinden Dr. Gentiane Colque, Dr. Do Dai-Do, Franze, Dr. med. dent. Markus Gautschi, Leitende Ärzte: Dr. Mathieu Stadel Dr. Magdalen Gürtler, Dr. Lukas Graf, Dr. med. dent. Marco Stucki, mann, Dr. Tomasz Kujawski Dr. Martin Ulrich Dr. med. dent. Thierry Vuillemin Belegärzte: Dr. Pierre-Frédéric Keller, Dr. Pascal Meier, Dr. Heinz Schläpfer, Dr. Olivier Spycher 15
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen / Unser Ärzte- und Pflegekader Nephrologie Onkologie Rheumatologie Chefärztin: Dr. Anja Kruse Chefarzt: Prof. Dr. med. Dr. phil. Chefarzt: PD Dr. Matthias Seidel Leitende Ärztinnen: Dr. Andrea Martin Zweifel Böttcher, Dr. Silvia Rüegger Leitende Ärztin: Dr. Beatrice Rückenzentrum Zimmerli Schwab Dr. Rolf Busch, Aanyo Kuzeawu, Neurologie dipl. Arzt Chefarzt: Dr. Hans Pihan Orthopädische Klinik Leitender Arzt: Dr. Stephan Salmen Chefarzt: Dr. Daniel de Menezes Urologie Belegärzte: Dr. Filippo Donati, Leitende Ärzte: Dr. Charlotte Chefarzt: PD Dr. Roberto Casella Prof. Dr. Jürg Lütschg, Prof. Dr. Handschin, Dr. Joachim Klenk, Leitender Arzt: Dr. Martin Daepp Johannes Mathis, Dr. Jindrich Strnad Dr. Roman Waibel Belegärzte: Dr. Anne Bremer, Radiologie Notfallmedizin Dr. Lukas Fatzer, Dr. Helen Chefarzt: Prof. Dr. Zsolt Szücs Chefärztin: Dr. Sabine Thomke Segmüller, Dr. Manfred Stucki, Leitende Ärztin: Dr. Ursula Tesche Leitende Ärzte: Dr. Monika Haberkern, Dr. Philipp Weber Dr. Eric Hüttner, Eva Maria Kifmann, Radio-Onkologie dipl. Ärztin Chefarzt und Belegarzt: Dr. Karl Beer Direktion Pflege / MTT V.l.n.r, v.h.n.v: Karin Hangartner, Leiterin Ernährungsberatung; Audrey Quartenoud, Stationsleiterin A 7; Barbara Gerber, Stationsleiterin Intensivpflegestation; Nicole Scheuner, Stationsleiterin Hämodialyse; Therese Schori, Stationsleiterin Medizinisches Ambulatorium; Emanuele Cotti, Stationsleiter E 7/8; Manuela Moser, Stationsleiterin C 4-5; Melanie Hauser, Spitalhygiene; Blandine Meier, Leiterin Ergotherapie; Maggy Stoltz, Leitende Hebamme Geburtenabteilung; Marina Beljic, Stationsleiterin B 1-3; Damiana Hafner, Direktorin Pflege / MTT; Irène Fankhauser, Stationsleiterin ÜW/Neo, U1 KKW; Karin Lempen, Stationsleiterin Gynäkologisches Ambulatorium; Kathy Villars, Stationsleiterin Notfallstation; Andreia Isabel Genna, Leiterin OP-Bereich; Sandra Bucher, Leiterin Logopädie; Fanny D’Andrea, Leiterin Physiotherapie; Pascale Bertschy, Stationsleiterin C1-3; Stephanie Wyss, Stationsleiterin Ambulatorium/Notfall KKW; Brigitta Stooss, Stationsleiterin ABS; Susanne Fink, Leiterin Business Operations; Sabrina Scassa, Stationsleiterin F 4-5. Nicht anwesend: Carmen Flury, Stationsleiterin Onkologie; Claudia Lüthi, Leiterin Projekte Pflege / MTT; Stefan Oswald, Leiter Anästhesiepflege; Franziska Stolz, Stationsleiterin E 4-5. 16
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen Unsere Chefärztinnen und Chefärzte Stand: 1. 1. 2019 V.l.n.r *): Dr. Jérôme Mathis, Prof. Dr. Daniel Genné, PD Dr. Roberto Casella, Prof. Dr. Carsten Viehl, Dr. Marcus Laube, Dr. Hans Pihan, Dr. Philippe Liniger, Dr. Sabine Thomke, Dr. Rodo von Vigier, Dr. Daniel de Menezes, Dr. Patrik Muff, PD Dr. Karl Hampl, Dr. Anja Kruse PD Dr. Roberto Casella Dr. Philippe Liniger Dr. Sabine Thomke Chefarzt Urologie Chefarzt Kinderchirurgie Chefärztin Notfallmedizin Dr. Daniel de Menezes Dr. Jérôme Mathis Prof. Dr. Carsten Viehl Chefarzt Orthopädische Klinik Chefarzt Frauenklinik Chefarzt Chirurgische Klinik Prof. Dr. Daniel Genné Dr. pharm. Patrik Muff Dr. Rodo von Vigier Chefarzt Medizinische Klinik Chefapotheker Chefarzt Pädiatrie PD Dr. Karl Hampl Dr. Hans Pihan PD Dr. med. Dr. phil. Martin Zweifel Chefarzt Anästhesie Chefarzt Neurologie Chefarzt Onkologie Dr. Anja Kruse PD Dr. Matthias Seidel PD Dr. Rainer Zbinden Chefärztin Nephrologie Chefarzt Rheumatologie Chefarzt Kardiologie Dr. Marcus Laube Prof. Dr. Zsolt Szücs Chefarzt Intensivmedizin Chefarzt Radiologie *) Nicht anwesend: Prof. Dr. Zsolt Szücs, PD Dr. Matthias Seidel, PD Dr. Rainer Zbinden, PD Dr. med. Dr. phil. Martin Zweifel 17
Personal Mitarbeitende 1 2018 2017 ∆ 2018 / 2017 Ärzte 204 192 +12 Pflege 352 340 +12 Medizinisch-technische und therapeutische Berufe 465 465 0 Verwaltung 117 120 −3 Ökonomie 148 148 0 Technische Betriebe 28 27 +1 Total 1314 1292 +22 1 Ohne Personal in Ausbildung Besetzte Vollzeitstellen 2 2018 2017 ∆ 2018 / 2017 Ärzte 180 165 +15 Pflege 281,5 283 –1,5 Medizinisch-technische und therapeutische Berufe 353,5 320 +33,5 Verwaltung 97,6 85 +12,6 Ökonomie 119,2 117 +2,2 Technische Betriebe 24,7 27 –2,3 Total 1056,5 997 + 59,5 2 Ohne Personal in Ausbildung Mitarbeitende 3 nach Beschäftigungsgrad und Geschlecht 2018 2017 ∆ 2018 / 2017 Männer 317 320 – 3 davon Teilzeitmitarbeitende 80 81 −1 17% Frauen 1100 1 089 +11 davon Teilzeitmitarbeitende 655 676 – 21 5,7% Total Mitarbeitende 1417 1 409 +8 48% davon Teilzeitmitarbeitende (%) 51,9% 53,7% –1,8% 3 inkl. Ausbildungsplätze und Mitarbeitende im Stundenlohn 29,3% 18
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen / Personal Mitarbeitende nach Alter und Geschlecht, 2018 Männer Frauen 70 – 74 65 – 69 60 – 64 55 – 59 50 – 54 45 – 49 40 – 44 35 – 39 30 – 34 25 – 29 20 – 24 15 – 19 70 60 50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 Mitarbeitende nach Staatsangehörigkeit 2018 2017 ∆ 2018 / 2017 Schweiz 1093 1114 −21 Deutschland 89 89 0 Portugal 49 50 −1 Frankreich 38 39 −1 Spanien 18 18 0 Italien 22 19 +3 Österreich 8 7 +1 Kosovo 8 5 +3 Holland 7 5 +2 Griechenland 6 4 +2 Kroatien 4 5 −1 Kongo 4 4 0 Eritrea 4 4 0 Brasilien 3 3 0 Andere 64 43 +21 Total Mitarbeitende 1417 1409 +8 Anzahl Nationen 52 46 +6 19
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen Patientenstatistik Stationäre Patienten nach Fachbereich 2018 2017 2016 ∆ 2018 / 2017 Patientinnen Allg. Innere Medizin und Patienten (inkl. Angiologie und Pneumologie) Stroke (neu ab 2017) 3 591 249 3 358 294 3 535 − 233 −45 6,9% −15,3% Geriatrie akut 129 138 208 −9 −6,5% GFK * Innere Medizin 50 35 33 15 42,9% Invasive Kardiologie 107 64 76 43 67,2% Nephrologie 259 237 274 22 9,3% Total Medizin (M 100) 4 385 4 126 4 126 259 6,3% Chirurgie (inkl. Adipositas) 2 506 2 680 2 690 −174 −6,5% GFK * Chirurgie 52 43 40 9 20,9% Orthopädie 865 838 1 153 27 3,2% GFK * Orthopädie 12 11 24 1 9,1% Handchirurgie 61 50 12 11 22,0% Urologie 437 529 566 −92 −17,4% Wirbelsäulenchirurgie 229 175 189 54 30,9% Total Chirurgie (M 200) 4 162 4 326 4 674 – 164 – 3,8% Gynäkologie 381 423 565 −42 −9,9% Geburtshilfe 1 052 1 142 1 225 −90 −7,9% Neugeborene (gesunde Säuglinge) 852 929 1 009 −77 −8,3% Total Frauenklinik (M 300) 2 285 2 494 2 799 – 209 – 8,4% Pädiatrie 983 870 967 113 13,0% Kinderchirurgie 706 740 637 −34 −4,6% Total Kinderklinik (M 400) 1 689 1 610 1 604 79 4,9% Hals-Nasen-Ohren Erwachsene 147 132 181 15 11,4% Hals-Nasen-Ohren Kinder 70 74 66 −4 −5,4% Total Hals-Nasen−−-Ohren (M 700) 217 206 247 11 5,3% Subtotal stationäre Patienten akut 12 738 12 762 13 450 – 24 – 0,2% Geriatrische Rehabilitation (M 950) 143 117 133 26 22,2% Langzeitpatienten (M 950) 96 70 47 26 37,1% Begleitperson Kind 27 36 50 −9 −25,0% Total stationäre Patienten 13 004 12 985 13 680 19 0,1% * GFK: geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung Case-Mix 2018 2017 2016 ∆ 2018 / 2017 Aufenthaltsdauer Case-Mix 11 629 11 326 12 291 303 2,7% Pflegetage Case-Mix-Index Akutpatienten 0,9130 0,8875 0,9138 0,0255 2,9% Aufenthaltsdauer ∅ Aufenthaltsdauer total 5,12 5,19 5,51 – 0,07 −1,4% Pflegetage Pflegetage total 66 518 67 373 75 365 − 855 − 1,3% Notfallaufnahmen Notfallaufnahmen stationär 6 340 6 263 6 182 77 1,2% 20
Geschäftsbericht 2018 / Management, Leistungen, Ressourcen / Patientenstatistik Ambulante Patienten nach Fachbereich 2018 2017 2016 ∆ 2018 / 2017 Patientinnen Angiologie 652 692 623 − 40 −5,8% und Patienten Allg. Innere Medizin Innere Medizin Infektiologie 5 873 622 5 703 584 5 532 529 170 38 3,0% 6,5% Innere Medizin MD (Med. Dienst) 259 237 325 22 9,3% Innere Med. PAD (Personalärztliche Dienste) 307 313 54 −6 −1,9% Reisemedizin 716 559 534 157 28,1% Endokrinologie / Diabetologie 515 463 534 52 11,2% Pneumologie 766 704 726 62 8,8% Kardiologie 2 022 2 474 2 495 − 452 −18,3% Corfit 134 140 130 −6 −4,3% Nephrologie 581 579 563 2 0,3% Onkologie 1 071 1 033 1 105 38 3,7% Gastroenterologie 26 42 23 −16 −38,1% Rheumatologie 90 − 48 90 − Neurologie 1 805 1 745 1 552 60 3,4% Le Drive 81 88 111 −7 −8,0% Memory Clinic 335 352 309 −17 −4,8% Total Medizin (M 100) 15 855 15 708 15 193 147 0,9% Chirurgie 7 744 7 421 7 788 323 4,4% Adipositas 56 46 45 10 21,7% Stomaberatung 161 164 171 −3 −1,8% Orthopädie 2 799 2 992 3 288 −193 −6,5% Handchirurgie 351 331 349 20 6,0% Urologie 1 969 1 996 2 042 −27 −1,4% Proktologie 303 335 316 −32 −9,6% Fasttrack 7 12 11 −5 −41,7% Wirbelsäulenchirurgie 142 127 108 15 11,8% Total Chirurgie (M 200) 13 532 13 424 14 118 108 0,8% Gynäkologie / Gynäkologie Sprechstunden 5 057 4 960 5 611 97 2,0% Gynäkologie Familienplanung 1 548 1 484 1 742 64 4,3% Geburtshilfe 1 578 1 625 1 560 −47 −2,9% Neugeborene (gesunde Säuglinge) 12 32 33 −20 −62,5% Total Frauenklinik (M 300) 8 195 8 101 8 946 94 1,2% Pädiatrie 5 558 5 078 5 318 480 9,5% Kinderchirurgie (inkl. Zahnchirurgie) 5 758 5 838 5 496 −80 −1,4% Neuropädiatrie Kinder 492 475 427 17 3,6% Total Kinderklinik (M 400) 11 808 11 391 11 241 417 3,7% Orthoptik/Perimetrie Erwachsene − − − − − Ophthalmologie Kinder − − 2 − − Orthoptik/Perimetrie Kinder − − − − − Total Ophthalmologie (M 600) – – 2 – – Hals-Nasen-Ohren Erwachsene 139 115 175 24 20,9% Hals-Nasen-Ohren Kinder 182 195 213 −13 −6,7% Total Hals−-Nasen-−Ohren (M 700) 321 310 388 11 3,5% Radiologie Erwachsene 2 981 2 992 3 447 −11 −0,4% Radiologie Kinder 398 380 344 18 4,7% Total Radiologie 3 379 3 372 3 791 7 0,2% Schmerztherapie 675 689 759 −14 −2,0% notfallpraxisbiel (externe Hausärzte) 3 406 3 263 3 507 143 4,4% Übrige Erwachsene 2 117 2 234 2 172 −117 −5,2% Übrige Kinder 184 195 184 −11 −5,6% Total ambulanter Bereich Patienten 59 472 58 687 60 301 785 1,3% Taxpunkte nach TARMED (ambulante Pflege) 2018 2017 2016 Taxpunkte nach TARMED total 33 921 978 34 588 508 35 351 311 21
Computertomographie Dieses bildgebende Verfahren wertet com- putergestützt eine Vielzahl von verschieden orientierten Röntgenaufnahmen aus und rekonstruiert Schnittbilder des menschlichen Körpers, zum Beispiel des Herzens.
Geschäftsbericht 2018 Qualität Ob in Forschung, Medizin oder im akutsomatischen Spitalalltag: Qualität verlangt neben Kompetenz und Professionalität nicht zuletzt einen langen Atem. Tatsache ist: Nichts gefährdet qualitativ hochstehende Leistungen mehr als ein Nachlassen der Wachsamkeit und das Verharren in der täglichen Routine. In einem Akutspital muss die Qualität der medizinischen und pflegerischen Leistungen deshalb permanent im Fokus bleiben sowie im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems systematisch begleitet, erfasst und weiterentwickelt werden. «What’s measured, improves˚» Ein zentrales Element des qualitativen Engagements des Spitalzentrums Biel ist der Messplan des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ), dessen Messungen es seit vielen Jahren konsequent durchführt. Ergänzend erfolgen zusätzlich interne Erhebungen, die ein zeitnahes Monitoring von unterschiedlichsten Qualitätsdaten ermöglichen. Das Spital veröffentlicht diese Daten und Kenn- zahlen auch auf seiner Website und legt dabei Wert auf Transparenz. 23
Geschäftsbericht 2018 / Qualität Qualitätsmessungen Die Nationale Patientenzufrieden Patienten, welche sie als «sehr gut» oder 2018 heitsbefragung des ANQ ermöglicht seit 2016 einen direkten Vergleich der «ausgezeichnet» beurteilen, leicht rück läufig. Das SZB setzt hier mit gezielten 1. Patientenzufriedenheit 2018 Ergebnisse mit jenen des Vorjahrs. 2018 Massnahmen ein und intensiviert diese a) Nationale Patientenbefragung liess sich im SZB gegenüber 2017 eine im laufenden Jahr zusätzlich zur weite 2018 (ANQ) deutliche Zunahme der Anzahl Patien ren Förderung einer patientenzentrierten Messperiode 2018 tinnen und Patienten feststellen, wel Leistungserbringung. che die Behandlungsqualität als «gut» empfinden. Hingegen ist die Anzahl der Neuer Kurzfragebogen Akutsomatik Fragestellungen und Ergebnisse der Nationalen Patientenbefragung Erwachsene, September 2018 Frage 1: Wie beurteilen Sie die Qualität der Behandlung (durch die Ärztinnen/Ärzte und Pflegefachpersonen)? 0% 20% 40% 60% 80% 100% schlecht: 0,8% weniger gut: 1,6% gut: 20,2% sehr gut: 44,7% ausgezeichnet: 32,7% Frage 2: Hatten Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen? 0% 20% 40% 60% 80% 100% nie: 0,4% selten: 4,2% manchmal: 11,6% meistens: 31,1% immer: 52,7% Frage 3: Erhielten Sie verständliche Antworten auf Ihre Fragen? 0% 20% 40% 60% 80% 100% nie: 1,6% selten: 0,8% manchmal: 10,7% meistens: 34,0% immer: 52,9% Frage 4: Wurde Ihnen der Zweck der Medikamente, die Sie zu Hause einnehmen sollten, verständlich erklärt? 0% 20% 40% 60% 80% 100% nein, gar nicht: 2,5% eher nicht: 5,0% teilweise: 10,3% überwiegend: 18,6% ja, vollumfänglich: 63,6% Frage 5: Wie war die Organisation Ihres Spitalaustritts? 0% 20% 40% 60% 80% 100% schlecht: 2,7% weniger gut: 4,6% gut: 30,5% sehr gut: 42,1% ausgezeichnet: 20,1% Frage 6: Wie empfanden Sie die Dauer Ihres Spitalaufenthaltes? 0% 20% 40% 60% 80% 100% zu kurz: 3,1% genau richtig: 89,8% zu lang: 7,1% 24
Geschäftsbericht 2018 / Qualität / Qualitätsmessungen b) Interne Erhebung der Patientenzufriedenheit Die interne Erhebung der Patienten zufriedenheit wurde im Laufe des Jahrs 2018 durch eine methodologisch neu strukturierte, von einem externen Part ner durchgeführte Patientenbefragung ersetzt. Die Resultate werden erst im vier ten Quartal 2019 vorliegen. 2. Rehospitalisationen Ergebnispublikation aus methodischen der Wiederaufnahmen innert 18 Tagen und Reoperationen Gründen nicht möglich ist» 1). Daher ver (gemäss SwissDRG-Regeln) auswerten. Der Nationale Verein für Qualitäts zichtet das SZB auf die Publikation der Auch im Berichtsjahr lag die Wieder entwicklung in Spitälern und Kliniken Reoperationen. aufnahmerate für das SZB unter dem ANQ hat 2018 entschieden, die Messung Das SZB beobachtet die Entwicklung Zielwert von 3 % (s. Grafik). der potenziell vermeidbaren Reopera der Rehospitalisationen anhand der vor tionen ab 2019 nicht mehr durchzu handenen Routinedaten. So lassen sich führen, «weil hier eine transparente zum Beispiel Anzahl und Prozentanteil Wiederaufnahmen innert 18 Tagen (gemäss SwissDRGRegeln) Wieder 3,5% aufnahmen gemäss SwissDRG 3,0% 2,5% 2,0% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Zielwert Wiederaufnahmen (3%) Wiederaufnahmen gemäss SwissDRG-Regeln SZB 1) ANQ: «Messplan: Anpassung»; unter: https://www.anq.ch/de/messplan-anpassungen-ab-2019/ (abgerufen am 25.2.2019) 25
Geschäftsbericht 2018 / Qualität / Qualitätsmessungen 3. Sturz/Dekubitus: Die Qualität der Pflege bemisst sich Messungen von Jahr zu Jahr allerdings Interne Erhebung und nebst anderen Kriterien an der Häu stark schwanken. externe Prävalenzmessung figkeit von Stürzen und im Spital ent Bei der internen Erhebung der Sturz- ANQ standenen Dekubitus-Fällen (Druckge Inzidenzrate wurde 2018 eine leichte Zu schwüren). Diese werden im SZB bereits nahme gegenüber den Vorjahren fest seit 2012 bei allen stationären erwachse gestellt. Diese steht in Zusammenhang nen Patientinnen und Patienten zeitnah mit dem Anstieg der Anzahl komplexer, erfasst und regelmässig ausgewertet, so multimorbider Patienten. Im Rahmen auch 2018. der Sturzprävention sind bereits diverse Seit 2011 wird die Sturz- und De strukturelle Anpassungen in Umsetzung kubitus-Häufigkeit auch national erho oder Planung. ben, dies jeweils an einem Stichtag. Da Erfreulicherweise haben im Jahr bei wird untersucht, ob die Patienten 2018 die Bemühungen zur Senkung der im Spital vor diesem Tag gestürzt sind Dekubiti Wirkung gezeigt. oder ein Druckgeschwür aufweisen. Durch die stichprobenhafte Erhebung können die Ergebnisse der nationalen Stürze im Vergleich: Schweizerische Durchschnittswerte oder ANQPrävalenzstudien (nicht risikoadjustiert) versus SZBinternes Monitoring Gestürzte 6% Patienten 5% 4% 3% 2% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Sturz im Spital, interne Erhebung Inzidenzrate (erst seit 2012 vorhanden; Dauermessung, nicht risikoadjustiert) Sturz im Spital, nationale Durchschnittswerte ANQ (nicht risikoadjustiert) Grafik 1 Nosokomiale Gesamtprävalenz Dekubitus Patienten 8% mit Druck geschwüren 6% 4% 2% 0% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Dekubitus im Spital, Prävalenzmessung SZB Dekubitus im Spital, nationale Durchschnittswerte ANQ (nicht risikoadjustiert) Grafik 2 26
Geschäftsbericht 2018 / Qualität / Qualitätsmessungen 4. Erhebung der postoperativen ersatz) gelten etwa der Schweregrad wie krank die operierten Patientinnen Wundinfekte der Krankheit, die Operationstechnik, und Patienten sind. Swissnoso führt im Auftrag des die korrekte prophylaktische Antibiotika- Die in der Messperiode 2016–2018 ANQ Wundinfektionsmessungen nach Abgabe, die Händedesinfektion des Per erhobenen SIR-Werte haben sich über bestimmten Operationen durch. Gemes sonals oder die Hautdesinfektion der die Zeit nur unwesentlich verändert und sen werden alle Infektionen, die innert Operationsstelle als Einflussfaktoren. weichen von der nationalen Infektions 30 Tagen nach der Operation auftre Um zusätzliche Informationen zur rate nicht signifikant ab (mit Ausnahme ten (Operationen mit Implantation von Beurteilung der Infektionsrate zu erhal der Laminektomie/Diskushernie ohne Fremdmaterial 1 Jahr). Solche Wundin ten, wird neben dieser auch die soge Implantat 2016/2017). fektionen können schwere Komplikatio nannte standardisierte Infektionsra nen darstellen und führen oft zu einer tio (SIR) berechnet. Die SIR illustriert Verlängerung des Spitalaufenthalts. das Verhältnis der Anzahl beobachte Das Risiko, postoperative Wundinfek ter Infektionen eines Spitals zur Anzahl tionen zu entwickeln, ist unterschiedlich erwarteter Infektionen in einer Ver hoch. Neben Eingriffstyp und -ort (Darm gleichspopulation (hier alle anderen operationen haben per se ein höheres Spitäler), wobei der Vergleich risikoad Infektrisiko als etwa ein Hüftgelenks justiert ist. Es wird somit berücksichtigt, Wundinfekterhebung gemäss Swissnoso Standardisierte Infektionsratio (SIR) seit 2011 Standardisierte 12 Infektionsratio (SIR) 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 10.11 – 9.12 10.12 – 9.13 10.13 – 9.14 10.14 – 9.15 10.15 – 9.16 10.16 – 9.17 10.17 – 9.18 Appendektomien Kinder – Blinddarm-Operationen Kinder Colonchirurgie (obligatorisch) – Dickdarm-Chirurgie Sectio – Kaiserschnitte Laminektomie / Diskushernie ohne Implantat – operative Entfernung des Wirbelbogens/Bandscheibengewebe Spondylodese – Versteifung von Wirbelsäulensegmenten 27
Röntgendiagnostik Das klassische Bildgebungsverfahren, dem Wilhelm C. Röntgen seinen Namen gab, leistet unter Anwendung einer minimalen Strahlendosis noch heute wertvolle Dienste, etwa für die Abklärung einer Hand- verletzung.
Geschäftsbericht 2018 Finanzen Das Geschäftsjahr 2018 war für das Spitalzentrum Biel von einer steigenden Nachfrage geprägt. Im Jahr 2018 verzeichnete das Zentrumsspital mit rund 72 476 Patientinnen und Patienten (Vorjahr: 71 672) einen leichten, aber spürbaren Anstieg der Patientenzahlen um 1,1%. Im stationären Bereich stieg die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr um 0,15%, im ambulanten Sektor um 1,3%. Die stationären Erträge stiegen im Vergleich zu 2017 um 3,7 Millionen Franken, die ambulanten Erträge blieben stabil. Total verzeichnete der Betriebsertrag der konsolidierten Konzernrechnung – die auch die Beteiligungen an der Ambulanz Region Biel AG (ARB AG) und der Localmed Biel/Bienne AG berücksichtigt – eine spürbare Zunahme um 3%, von 196,0 Millionen Franken auf 201,9 Millionen Franken. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4% auf 200,6 Millionen Franken. Daraus resultierte ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,3 Millionen Franken (Vorjahr: –1,8 Millionen Franken). Aufgrund des höheren Betriebsaufwands schliesst die konsolidierte Konzernrechnung für das Jahr 2018 im Gesamtergebnis mit einem Verlust von 9,0 Millionen Franken (Vorjahr: Verlust von 16,4 Millionen Franken), wovon rund 1,2 Millionen Franken auf den Jahresverlust der Tochter gesellschaft ARB AG zurückzuführen sind. Die Bilanzsumme sank um 3,9 Millionen Franken auf 246,5 Millionen Franken, das Eigenkapital um 9,6 Millionen Franken auf 206,1 Millionen Franken. Mit einer Eigenkapitalquote von 83,6% (Vorjahr: 86,1%) verfügt das Spitalzentrum Biel jedoch weiterhin über eine solide und starke Finanzierung. 29
Geschäftsbericht 2018 / Finanzen Konzernrechnung Konzernbilanz Swiss GAAP FER 31.12. 2018 31.12. 2017 Ziffer chf chf im Anhang Aktiven Flüssige Mittel 24 895 435 24 794 637 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 28 945 719 29 492 779 Sonstige kurzfristige Forderungen 2 1 152 754 1 790 527 Nicht abgerechnete Leistungen / angefangene Behandlungen 3 2 944 902 1 316 650 Vorräte 4 4 597 746 4 922 179 Aktive Rechnungsabgrenzungen 5 1 106 764 692 805 Umlaufvermögen 63 643 320 63 009 577 Sachanlagen 6 99 355 323 102 455 080 Finanzanlagen 7 82 417 181 83 113 477 Immaterielle Anlagen 8 1 051 905 1 855 442 Anlagevermögen 182 824 409 187 423 999 Total Aktiven 246 467 729 250 433 576 30
Geschäftsbericht 2018 / Finanzen / Konzernrechnung / Konzernbilanz 31.12. 2018 31.12. 2017 Ziffer chf chf im Anhang Passiven Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12 15 585 893 5 000 000 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9 6 673 054 6 983 258 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 10 3 844 306 2 990 170 Rückstellungen 14 2 012 000 417 000 Passive Rechnungsabgrenzungen 11 7 719 595 6 879 537 Kurzfristiges Fremdkapital 35 834 848 22 269 965 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 2 379 216 10 000 000 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten / Fonds 13 656 520 556 853 Rückstellungen 14 1 501 000 1 886 000 Langfristiges Fremdkapital 4 536 736 12 442 853 Fremdkapital 40 371 584 34 712 818 Aktienkapital 7 750 000 7 750 000 Gewinnreserven 197 104 167 206 146 420 Eigenkapital exkl. Minderheiten 204 854 167 213 896 420 Minderheitsanteile 1 241 978 1 824 338 Eigenkapital 206 096 145 215 720 758 Total Passiven 246 467 729 250 433 576 Der Anhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernrechnung. 31
Geschäftsbericht 2018 / Finanzen / Konzernrechnung Konzernerfolgs- rechnung 2018 2017 Ziffer chf chf im Anhang Patientenerlöse 15 189 125 097 185 995 428 Übrige Erträge 16 11 261 545 10 455 544 Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 200 386 641 196 450 972 Bestandesänderung an angefangenen Behandlungen/ nicht fakturierten Dienstleistungen 3/15 1 510 047 −459 302 Betriebsertrag 201 896 688 195 991 670 Personalaufwand 17/18 136 376 228 134 782 169 Medizinischer Bedarf 19 39 965 554 39 274 676 Übriger Sachaufwand 20 24 303 468 23 762 061 Personal- und Sachaufwand 200 645 250 197 818 906 Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 1 251 438 –−1 827 236 Abschreibungen auf Sachanlagen 6 9 700 870 12 003 622 Abschreibungen auf immaterielle Anlagen 8 1 113 140 2 172 221 Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) –− 9 562 572 –−16 003 079 Ergebnis assoziierte Gesellschaft 54 728 29 488 Finanzertrag 21 70 233 69 869 Finanzaufwand 21 –33 283 − 49 851 Finanzergebnis 91 677 49 506 Ordentliches Ergebnis – 9 470 895 −–15 953 573 Einlagen in Fonds im Fremdkapital 13 –134 294 −220 500 Entnahmen aus Fonds im Fremdkapital 13 34 627 82 663 Ergebnis zweckgebundene Fonds –− 99 667 –137 837 Steuern 22 – 54 052 −42 000 Jahresverlust inkl. Minderheiten – 9 624 613 –−16 133 409 Minderheitsanteil 582 359 −220 041 Jahresverlust exkl. Minderheiten –− 9 042 254 −–16 353 450 Der Anhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernrechnung. 32
Geschäftsbericht 2018 / Finanzen / Konzernrechnung Konzerngeldfluss- rechnung 2018 2017 Ziffer chf chf im Anhang Jahresverlust − 9 042 254 −16 353 450 Minderheitsanteile −582 359 220 040 Ergebnis assoziierte Gesellschaft −54 727 −29 488 Abschreibungen Sach- und immaterielle Anlagen 6/8 10 814 010 14 175 844 Gewinn aus Abgängen von Sachanlagen −22 500 −10 000 Bildung / Auflösung Rückstellungen 14 −1 210 000 −64 000 Einlage in Fonds (netto) 13 99 667 137 837 Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 880 089 1 086 041 Zunahme / Abnahme Vorräte, nicht abgerechnete Leistungen und angefangene Behandlungen 3/4 −1 134 818 321 624 Zunahme / Abnahme sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten 2/5 −203 162 519 021 1) Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9 −318 299 −1 412 747 Abnahme unbezahlte Investitionsverbindlichkeiten 9 54 658 639 483 Zunahme / Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten 10/11 1 522 548 −472 498 Geldfluss aus Betriebstätigkeit 3 222 853 –− 1 242 293 Investitionen in Sachanlagen 6 −3 732 067 −4 852 181 Abnahme unbezahlte Investitionsverbindlichkeiten 9 −54 658 −639 483 Devestitionen von Sachanlagen 22 500 10 000 Zahlung Kanton Spitalinvestitionsfondsgeschäfte 2/7 1 151 008 28 992 Investitionen in Finanzanlagen (netto flüssige Mittel) 7 100 855 −400 020 Devestitionen in Finanzanlagen 7 49 861 0 Investitionen in immaterielle Anlagen 8 −299 663 −995 220 Geldfluss aus Investitionstätigkeit –− 2 762 164 –− 6 847 912 Erhöhung von Finanzverbindlichkeiten 12 5 000 000 15 000 000 Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten 12 −5 359 891 −10 000 000 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –− 359 891 5 000 000 Veränderung flüssige Mittel 100 798 –− 3 090 205 Nachweis Fonds Stand flüssige Mittel per 1.1. 24 794 637 27 884 842 Stand flüssige Mittel per 31.12. 24 895 435 24 794 637 Veränderung flüssige Mittel 100 798 –− 3 090 205 1) ohne Forderung Kanton aus Spitalinvestitionsfondsgeschäften (SIF). Der Anhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernrechnung. 33
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