Hamburger Wirtschaft hcp journal - ARGE ...

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Hamburger Wirtschaft hcp journal - ARGE ...
hcp
     ARGE der                                         INKLUSION | Arbeit | Gesundheit | Soziales | Recht
Vertrauenspersonen

                                                                        journal
Hamburger Wirtschaft

 www.hcp-journal.de              10. Jahrgang   Nr. 04-2019   ISSN 2190-0930       Heftpreis: 3 €

Hamburger Senat / ARGE VP

Die Preisträger
Hamburger Inklusionspreis 2019

                                                                               Inklusions-Kampagne
                                                                               „…und es geht doch!“
                                                                               Return to Work - was alles geht!
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ARGE der
                                                                                                                                                                      Vertrauenspersonen

10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019                                                                                                          (inhalt)                   Hamburger Wirtschaft

14                                             8                                             18                                           12

(inhalt) Themenübersicht ........................................................................................................................................                3

(intern) SBV-Umfrage: Agiles Arbeiten – welche Erfahrungen macht die SBV? ..........................                                                                             4

(redaktion) HCP Journal Redaktionstermine 2020 ..................................................................................                                                4

(editorial) Jens Nübel, Vorsitzender: Gemeinsam viel(e) erreichen ...................................................                                                            5

(impressum) HCP Journal ......................................................................................................................................                   5

(intern) Vorstand: Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung! ...............................................                                                               6

(intern) Beratender Vorstand: Ansprechpartner ........................................................................................                                           7

(arbeit) Arbeitsagentur: Rückblick 2019, Ausblick 2020 .......................................................................                                                   8

(arbeit) Praxistipp: Neues Verzeichnis mit Ansprechstellen für Rehabilitation und Teilhabe .                                                                                 10

(inklusion) Musik kennt keine Barrieren ..........................................................................................................                           12

(barrierefrei) PFG Immobilien: So gelingt der Übergang in die barrierefreie Immobilie ...........                                                                            13

(inklusion) Senatsempfang: Hamburger Inklusionspreis 2019 . ..........................................................                                                       14

(inklusion) Buchvorstellung: Inklusive Führung - so gelingt Inklusion im Betrieb ...........................                                                                 16

(recht) Lebenshilfe: Inklusives Kinder- und Jugendstärkungsgesetz ..................................................                                                         17

(inklusion) „…und es geht doch!“ bei der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg .....................                                                                          18

(recht) 100 Jahre Schwerbehindertenrecht (1920-2020) ..................................................................                                                      21

(humor) Phil Hubbe: “Nikolaustag” ......................................................................................................................                     23

  Leserbriefe                        Neue Adresse                            Redaktion                         Stellenmarkt                             Anzeigen
 meinung@hcp-journal.de               adresse@hcp-journal.de              redaktion@hcp-journal.de               jobs@hcp-journal.de                werbung@hcp-journal.de
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ARGE der
Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
                           (intern)                                                                           10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

                SBV-Umfrage: „Agiles Arbeiten“ – welche
                     Erfahrungen macht die SBV?
           In immer mehr Betrieben wird in „Squads“ und „Tribes“ gearbeitet. Damit sind keine Indianerspiele gemeint,
          sondern agile Arbeitsprozesse, die eine besonders dynamische und effiziente Teamarbeit ermöglichen sollen,
             aber zugleich auch Strukturen und Positionen verändern. Die ARGE erhebt hierzu eine Umfrage, um den
            Bedarf an Knowhow, Fortbildung und Unterstützung für die SBV zu erkennen und bittet um rege Teilnahme!

        Den Ursprung des agilen Arbeitens            Veränderungen und unerwarteten Er-          •     effizientes Arbeiten
        soll aus der IT-Branche stammen und          eignissen.                                  •     eine schnelle Reaktionsfähigkeit
        dort insbesondere von Programmie-                                                              auf Veränderungen
        rern betrieben werden, die gemeinsam         Die Kontrollfunktion übernimmt beim         •     laufende Produktverbesserungen
        an einem Projekt arbeiten und als dy-        agilen Arbeiten das Team selbst. Dabei      •     hohe Attraktivität bei qualifizierten
        namischen Prozess in Teams ständig           überwacht es nicht nur die Arbeitsfort-           und engagierten Mitarbeitern.
        abgleichen und vorantreiben. Diese           schritte, es versucht auch ständig sich
        Arbeitsweise wird zunehmend auch au-         zu verbessern, gemeinsam Hindernisse             Frage: Welche Konsequenzen
        ßerhalb der IT-Branche eingeführt, um        auszuräumen und Aufgaben sinnvoll zu             hat das agile Arbeiten auf die
        Produkte, Dienstleistungen bis hin zum       verteilen.                                       Tätigkeit aus Sicht der SBV?
        gesamten Unternehmen dynamischer
        zu gestalten und damit Vorteile im Wett-         Frage: Welche Erfahrung macht           Wir möchten diese Frage zunächst an
        bewerb zu erzielen bzw. zu erhalten.              die SBV, wenn Vorgesetzte in           alle SBVen in Hamburg richten und
                                                         dieser Struktur nicht mehr wie          sie auffordern, uns ihre ganz persönli-
        Das Konzept des agilen Arbeitens stellt            zuvor beteiligt sind und eine         chen Erfahrungen mitzuteilen! Hierbei
        die klassische Arbeitsweise eines Un-            Bewertung des Arbeitnehmers             geht es nicht um „richtig“ oder „falsch“,
        ternehmens auf den Kopf: Agile Un-                        vornehmen?                     sondern einfach nur darum, wie agiles
        ternehmen verteilen die Verantwortung                                                    Arbeiten im eigenen Betrieb wahrge-
        weg vom Management hin zu den Ar-            Vorteile eines agilen Unternehmens          nommen wird und in wie weit dies das
        beitsteams. Die Teams übernehmen die         Die agile Transformation ist ein Entwick-   Amt der Schwerbehindertenvertretung
        Verantwortung für ihr eigenes Handeln.       lungsprozess, den ein Unternehmen in-       beeinflusst und welche Wünsche sei-
        Das Management bekommt eine voll-            itiieren und fördern, aber nicht erzwin-    tens der SBV geäußert werden.
        kommen andere Rolle. Aus Kontrolle           gen kann. Entscheidend sind dabei die
        und Anleitung wird Unterstützung und         Mitarbeiter: Sie müssen diese Unter-        Wir bitten um Einsendung in Form einer
        Ermutigung der Mitarbeiter. Die Hierar-      nehmenskultur wollen, Verantwortung         einfachen E-Mail. Alle Einsendungen
        chie-Pyramide wird umgekehrt, gefragt        übernehmen und sich als Teamplayer          werden selbstverständlich vertraulich
        ist die von unten gestützte, breite Platt-   verstehen. Das Management seiner-           im Vorstand der ARGE behandelt und
        form, auf der die Mitarbeiter erfolgreich    seits liefert die nötige Unterstützung,     ausgewertet.
        arbeiten können. Ziele und Leitlinien        ermutigt und vermittelt Vertrauen. Ge-
        ersetzen kleinteilige Planungen und          lingt das, profitiert das Unternehmen als       Einsendung werden erbeten an:
        ermöglichen schnellere Reaktionen bei        Ganzes durch:                                      redaktion@hcp-journal.de

        i
   	 H C P J o u r n a l – R e d a k t i o n ssch l u ss t e r m i n e 2 0 2 0

                 Manuskripte: redaktion@hcp-journal.de                      Heft 01/2020 (März):                       14.02.2020
                 Anzeigen: werbung@hcp-journal.de                           Heft 02/2020 (März):                       15.05.2020
                 Tel. (040) 36 15 75 -55                                    Heft 03/2020 (September):                  18.09.2020
                 Fax (040) 36 15 75 -15                                     Heft 04/2020 (Dezember):                   13.11.2020

   4                                                                                                                     www.hcp-journal.de
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ARGE der
                                                                                                                                                                     Vertrauenspersonen

10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019                                                                                                 (editorial)                       Hamburger Wirtschaft

                                      „Gemeinsam viel(e) erreichen“

Liebe Vertrauenspersonen,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Inklusion ist weit mehr als nur ein Begriff! Er will im Miteinander                      der viele Meilensteine aufweist. „Wer die Vergangenheit nicht
gelebt werden. Nicht nur für Menschen mit Behinderung ist                                kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft
eine „inklusive“ Arbeitswelt von Bedeutung: eine ganze Gesell-                           nicht gestalten.“ Dieses zutreffende Zitat des Politikers Hel-
schaft profitiert von dem vielfältigen und bunten Zusammen-                              mut Kohl darf ich heranziehen mit Verweis auf den Beitrag in
wirken. Denn das Leben eines jeden Einzelnen, egal ob mit                                diesem Heft zur Geschichte des Schwerbehindertenrechts von
oder ohne Behinderung, definiert sich nicht an dessen Schwä-                             Marina Marquardt auf Seite 21.
chen, sondern an den Stärken. Ob jemand ein ausgeprägtes
„Ballgefühl“ hat und deshalb im Sport besonders talentiert ist,                          Die Kampagne „…und es geht doch!“ führte im Novem-
oder ein anderer komplizierteste Rechenaufgaben ohne jede                                ber in die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, um dort in
Mühe löst - niemand würde sich gegenseitig vorwerfen, nicht                              interessanten Vorträgen zu zeigen, wie Inklusion im Betrieb
über dieselben Fähigkeiten zu verfügen. Dies trifft auf alle                             gelingen kann. Eine besonders gelungene Veranstaltung, die
Menschen zu. Und deshalb hat es noch nie Sinn gemacht,                                   wir gerne mit unseren Lesern teilen möchten (Seite 18). Be-
Menschen nur nach ihren Einschränkungen zu bewerten. In-                                 gleitend hierzu möchten wir auch das neue Buch von Manfred
klusion meint, dass jeder in der Gesellschaft die selben Rechte                          Otto-Albrecht und Silke Becker empfehlen, das über den Link
hat, um in ihr zu leben und zu arbeiten. Zu diesem Zweck gibt                            auf Seite 16 als Gratis-Download kostenfrei verfügbar ist.
es den Hamburger Inklusionspreis – er zeichnet Menschen
und Unternehmen aus, die sich in besonderem Maße dieses                                  Im Namen des ARGE-Vorstands möchte ich allen SBVen in
Selbstverständnis von Inklusion angeeignet haben und es im                               Hamburg für ihr Engagement in 2019 danken und wünsche
Arbeits- und Lebensalltag umsetzen. Die diesjährige feierliche                           ein besinnliches Weihnachtsfest. Im Kreise der Familie die
Würdigung fand am 2. Dezember im Großen Saal des Ham-                                    Feiertage zu genießen, schenkt uns allen Kraft und Motivation,
burger Rathauses als Senatsempfang statt. Lesen Sie mehr                                 um die vor uns liegenden Aufgaben auch in 2020 zu meis-
hierzu auf Seite 14!                                                                     tern. In diesem Sinne wünsche ich allen SBVen, Freunden und
                                                                                         Partnern einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
100 Jahre Schwerbehindertenrecht (1920-2020) – ein
großes Jubiläum, das die ARGE VP gebührend würdigen                                      Herzlichst, Ihr
möchte. Die ARGE VP bereitet eine Veranstaltung vor, die die-
se Geburtsstunde der Schwerbehindertenvertretung zum Inhalt                              Jens Nübel
hat. 100 Jahre Schwerbehindertenrecht ist ein langer Weg,                                Vorstandsvorsitzender ARGE VP - Hamburger Wirtschaft

   Impressum
   Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der Vertrauenspersonen der betrieblichen Interessenvertretungen für die Belange von Menschen mit Behinderung in den Betrieben der
   Hamburger Wirtschaft (ARGE der Vertrauenspersonen – Hamburger Wirtschaft). Autoren: Alexander Främcke, Felicitas Schütze, Joseph Schnieders, Sonja Fenske,
   20097 Hamburg, E-Mail: schriftleitung@hcp-journal.de. Manuskripte: Erbeten an die Schriftleitung. Rechte: Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
   Mit der Annahme des Manuskriptes gehen alle Verwertungsrechte für Zeitschriften, wie Nachdruck, auch von Abbildungen, Vervielfältigungen jeder Art, Übersetzungen, auf
   den Herausgeber über. Vortrag, Funk, Tonträger- und Fernsehsendungen sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, behält sich der Urheber vor.
   Gestaltungs- und Produktionsrechte: © 2019 by Einhorn-Presse Verlag Verwaltung GmbH. Einzelheft: 3 Euro zzgl. Versand. Verlag/Anzeigen: Einhorn-Presse Verlag
   Verwaltung GmbH, Überseeallee 1, 20457 Hamburg, Tel. (040) 36 15 75 -0, Fax: -15, E-Mail: info@hcp-journal.de. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 02.01.2013.
   Druck auf chlorfrei gebleichtem und umweltfreundlichen Papier. Printed in Germany.   						                                                           ISSN 2190-0930

www.hcp-journal.de                                                                                                                                                              5
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ARGE der
Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
                       (intern)                                                                            10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

   ARGE Vertrauenspersonen – Hamburger Wirtschaft / Der Vorstand

   Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung
   – nutzen Sie unseren Service!
   Für die Tätigkeit als Vertrauensperson ist       vertrauensvoll und professionell mit er-      nen diese im eigenen Betrieb erfolgreich
   ein gut gepflegtes Netzwerk von großer           fahrenen Ansprechpartnern aus dem             zum Einsatz bringen. Rufen Sie uns an
   Bedeutung. Auftretende Fragen im be­-            Vorstand erörtert werden. Sie profitieren     oder schreiben eine E-Mail – wir küm-
   ruflichen Alltag können auf diesem Wege          von der langjährigen Erfahrung und kön-       mern uns um Ihr Anliegen!

                        Norbert Abramczyk                             Nadja Buhre                                  Christos Coulouris
                                                                      2. stellv. Vorsitzende

                        alsterdorf assistenz                          Deutsches Schauspielhaus
                        west gGmbH                                    Hamburg                                      Tesa SE
                        Tel. 0172 667 33 87                           Tel. 040 24871 - 218                         Tel. 040 4909 - 4829
                        n.abramczyk@arge-vp.de                        n.buhre@arge-vp.de                           c.coulouris@arge-vp.de

           Allgemeine Fragen und Themen der             Weiterbildung, chronische Erkrankungen,       Betriebliches Eingliederungsmanagement,
    i      Schwerbehindertenvertretung, Inklusion   i   SB-und Betriebsversammlungen              i   psychische Erkrankungen

                        Jürgen Ehlers                                 Alicia Herdegen                              Martin Kuper
                        3. stellv. Vorsitzender

                        KLE Klinik Logistik                           Verkehrsbetriebe Hamburg-                    Arbeiterwohlfahrt
                        Eppendorf GmbH                                Holstein GmbH                                LV Hamburg e.V.
                        Tel. 040 7410 - 54689                         Tel. 0151 - 120 350 62                       Tel. 0176 - 103 657 04
                        j.ehlers@arge-vp.de                           a.herdegen@arge-vp.de                        m.kuper@arge-vp.de

           Allgemeine Fragen und Themen der                                                           Betriebliches Eingliederungsmanagement,
    i      Schwerbehindertenvertretung              i   Presse- und Öffentlichkeitsarbeit         i   Stellungnahmen Gleichstellungsantrag

                        Jens Nübel                                    Yvonne Ott                                   Cordula Radtke
                        Vorsitzender                                                                               1. stellv. Vorsitzende

                        Deutsche Telekom Services
                        Europe AG                                     Otto (GmbH & Co KG)                          KALORIMETA GmbH
                        Tel. 0170 798 98 17                           Tel. 0151 - 102 818 53                       Tel. 040 23775 - 279
                        j.nuebel@arge-vp.de                           y.ott@arge-vp.de                             c.radtke@arge-vp.de

           Allgemeine Fragen und Themen der             Allgemeine Fragen und Themen der SBV,         Allgemeine Fragen und Themen der SBV,
    i      Schwerbehindertenvertretung              i   Betriebliches Eingliederungsmanagement    i   Betriebliches Eingliederungsmanagement

                        Dr. Hans-Günther Ritz                         Thomas Wagner                                Imke West

                        WPS – Workplace Solutions                     Deutsche Post InHaus
                        GmbH                                          Services GmbH                                Tchibo GmbH
                        Tel. 0175 - 529 00 75                         Tel. 040 - 633 17 - 809                      Tel. 0172 - 860 55 64
                        h.-g.ritz@arge-vp.de                          t.wagner@arge-vp.de                          i.west@arge-vp.de

           Allgemeine Fragen und Themen der SBV,        Rehamanagement, Wiedereingliederung,          Allgemeine Fragen und Themen der SBV,
    i      Betriebliches Eingliederungsmanagement   i   Ausbildungsbegleitung                     i   Prävention, BEM, psych. Erkrankungen

   6                                                                                                                        www.hcp-journal.de
Hamburger Wirtschaft hcp journal - ARGE ...
ARGE der
                                                                                                                                     ARGE der
                                                                                                                                Vertrauenspersonen
                                                                                                                                Vertrauenspersonen

10.Jahrgang
7.  Jahrgang| |Heft
                HeftNr.
                     Nr.44| |2016
                              2019                                                                 (intern)
                                                                                                  (XXXXXX)                  Hamburger Wirtschaft
                                                                                                                            Hamburger Wirtschaft

ARGE Vertrauenspersonen – Hamburger Wirtschaft / Beratende Vorstandsmitglieder

                  Alexander Främcke                         Edeltrud Habib                               Hendrik Persson

                  Einhorn-Presse Verlag
                  Verwaltung GmbH                           ehem. Beratungsstelle                        InReha GmbH
                  Tel. 040 361575 - 55                      handicap, Arbeit und Leben                   040 - 72004080
                  a.fraemcke@arge-vp.de                     e.habib@arge-vp.de                           h.persson@arge-vp.de

                                                                                             Rehamanagement, Wiedereingliederung,
i   Presse- und Öffentlichkeitsarbeit     i   Betriebliches Eingliederungsmanagement     i   Ausbildungsbegleitung

                  Jan Plagmann                              Sabine Schnau

                                                            Personal- und Arbeits-
                  InReha GmbH                               vermittlung
                  040 - 72004080                            040 - 25496890
                  j.plagmann@arge-vp.de                     s.schnau@arge-vp.de

    Allgemeine Fragen und Themen der          Personal- und Arbeitsvermittlung für
i   Schwerbehindertenvertretung           i   Menschen mit Einschränkung

www.hcp-journal.de                                                                                                                         7
Hamburger Wirtschaft hcp journal - ARGE ...
ARGE der

Ganz nah dran.                                                                                                         Bund-Verlag
  Vertrauenspersonen

 Hamburger Wirtschaft
                        (recht)                                                                             10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

BEM in Kleinbetrieben –
Die Anleitung für die Praxis
                                                                 Obwohl das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) seit 2004
                                                                 gesetzlich vorgeschrieben ist, besteht noch erheblicher Optimierungs-
                                                                 bedarf bei Umsetzung und Durchführung – insbesondere in kleinen und
                                                                 mittleren Unternehmen (KMU). Dabei dient das BEM dem Erhalt der
                                                                 Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten. Zugleich sichert es ihnen die Chance,
                                                                 ihren Arbeitsplatz zu erhalten. Eine wichtige Rolle spielt die Beteiligung
                                       Neuauflage!               des Betriebsrats, bei schwerbehinderten Beschäftigten die Schwer­
                                                                 behindertenvertretung.

                                                                 Der Praxisleitfaden erläutert gut verständlich die Bedeutung des BEM und
                                                                 die Pflichten von Arbeitgeber und Betriebsrat. Betriebsräte erfahren, welche
                                                                 Handlungsmöglichkeiten sie innerhalb des BEM in kleinen und mittleren
                                                                 Betrieben haben. Anschauliche Beispiele – allesamt aus der betrieblichen
                                                                 Praxis – ergänzen die Ausführungen. Eine Musterbetriebsvereinbarung
                                                                 zeigt, wie sich betriebliche Eingliederung im Betrieb regeln lässt.

                                                                 Die 2. Auflage berücksichtigt die umfassende neue Rechtsprechung:
                                                                 • Beschluss des BAG zur Mitbestimmung beim BEM
                                                                 • Kein Anspruch auf Rechtsbeistand bei BEM­Gesprächen
                                                                 • Pflicht zum BEM vor Kündigung bei häufigen Kurzerkrankungen und
                                                                   Langzeiterkrankungen
Edeltrud Habib                                                   • BEM vor Kündigung trotz Erhalt einer Erwerbsminderungsrente
BEM – Wiedereingliederung
in kleinen und mittleren Betrieben
Praxisleitfaden und Beispielsfälle zum
Betrieblichen Eingliederungsmanagement
2. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2017.                   Die Autorin:
Ca. 160 Seiten, kartoniert                                         Edeltrud Habib, langjährige freigestellte Betriebsrätin, Beraterin
ca. € 19,– | ISBN 978-3-7663-6611-5                                zum BEM in Klein­ und Mittelbetrieben.
Erscheint Mai 2017

BESTELLSCHEIN

       Best.-Nr. Autor / Kurztitel
Expl. 978-3-7663-                                   Preis / €    Absender:           Frau   Herr
                  Edeltrud Habib                                 Vorname / Name:
           6611-5 BEM – Wiedereingliederung in      ca. € 19,–
                  kleinen und mittleren Betrieben
                                                                 Firma / Funktion:

                                                                 Straße / Nr.:
                                                                                                                         Postfach
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                                                                 PLZ / Ort:
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Bund-Verlag GmbH                                                 Telefon:
                                                                                                                         Fax:
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                                                                 E­Mail:
60424
  8
       Frankfurt am Main                                                                                                 Internet:
                                                                                                                            www.hcp-journal.de
                                                                                                                         www.bund-verlag.de
                                                                 Datum / Unterschrift:
Tel.: 069 / 79 50 10­20 · Fax.: 069 / 79 50 10­11                                                                        E­Mail:
E­Mail: kontakt@bund­verlag.de                                                                                           kontakt@bund­verlag.de
Hamburger Wirtschaft hcp journal - ARGE ...
ARGE der
                                                                                                                            Vertrauenspersonen

10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019                                                                     (arbeit)              Hamburger Wirtschaft

                                                                                         die Ausgleichsabgabe zu verringern. Bei
                                                                                         anderen führten Erfahrungen aus dem
                                                                                         Familien- und Bekanntenkreis oder der
                                                                                         Bedarf, geeignete Arbeitskräfte zu fin-
                                                                                         den, zu Einstellungen. Der letzte Beweg-
                                                                                         grund war der mit Abstand häufigste.

                                                                                         Andererseits sind nach wie vor fehlende
                                                                                         Kenntnisse rund um die Beschäftigung
                                                                                         schwerbehinderter Menschen vorhan-
                                                                                         den. Manche Unternehmen wissen
                                                                                         nicht, dass ihnen fachliche und finanzi-
                                                                                         elle Unterstützung gewährt werden kön-
                                                                                         nen. Diese fehlenden Informationen füh-
                                                                                         ren dazu, dass man sich gar nicht erst
                                                                                         mit dieser Thematik auseinandersetzt.

                                                                                         Vorbehalte wie Menschen mit Behinde-
                                                                                         rung seien weniger belastbar, leisteten
                                                                                         weniger oder seien häufiger krank, gibt
                                                                                         es ebenfalls. Oder bei ihrer Einstellung
 Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg            müsse viel umgebaut werden und sie
                                                                                         seien unkündbar. Hier klärt unser Team
                                                                                         Reha/SB des AG-S Hamburg unermüd-
                                                                                         lich auf.
Agentur für Arbeit Hamburg
                                                                                         Das Recht auf Arbeit ist seit Jahrzehn-

Rückblick 2019, Ausblick 2020                                                            ten ein anerkanntes Menschenrecht. Mit
                                                                                         Verabschiedung der UN-Behinderten-
                                                                                         rechtskonvention wurde es im Artikel 27
                                                                                         bekräftigt. Das umzusetzen gelingt nur,
                                                                                         wenn wir für alle Menschen den Arbeits-
Das Team Reha/SB des Arbeitgeber-Service Hamburg vermittelt Men-
                                                                                         markt und das Arbeitsumfeld inklusiv ge-
schen mit Behinderungen in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhält-
                                                                                         stalten. Dazu hat sich die BA verpflichtet.
nisse. Das Ziel ist, ihnen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen
sowie ein selbstbestimmtes Leben ohne oder nur mit geringen Transfer-                    2020 wird das Schwerbehinderten-
leistungen.                                                                              recht 100 Jahre alt. Gesetze geben
                                                                                         einen Rahmen, ausfüllen muss ihn die
                                                                                         (Arbeits-) Gesellschaft. Also wir. Unser
Die Beschäftigten im `Team Reha/SB          Arbeitslose in Arbeit zu vermitteln. Aber    Team Reha/SB des Arbeitgeber-Service
des AG-S Hamburg` arbeiten seit gut         Herz und Überzeugungskraft wurden            Hamburg wird weitermachen, Men-
einem Jahr zusammen. Für sie war es         gute Partner, die zu den stillen Erfolgen    schen mit Behinderung in sozialversi-
neu, Menschen mit Behinderungen auf         führten, die zählen, genauso wie die vie-    cherungspflichtige Arbeitsverhältnisse
ihrem Weg in Arbeit zu begleiten und bei    len Begegnungen mit behinderten Men-         zu vermitteln. Wir laden Arbeitgebende,
Arbeitgebern für ihre Einstellung zu wer-   schen. Diese Erlebnisse geben unserer        Beschäftigte und Arbeitsmarktpartner
ben. Neu war auch ihre Erfahrung, Ar-       Arbeit einen Sinn.                           ein, gemeinsam mit uns diesen Weg
beitgebende über diesen Personenkreis                                                    fortzusetzen.
aufzuklären, sie zu beraten und für die     Bei den vielen Betriebsbesuchen erleb-
Inklusion zu motivieren.                    ten unsere Mitarbeitenden verschiedene
                                            Situationen, wenn es um die Beschäf-
Ungewohnt war ebenfalls, dass es im         tigung von Menschen mit Behinderung
Vergleich zu nichtbehinderten Men-          ging: Einerseits zeigte sich gesellschaft-
schen länger dauert, schwerbehinderte       liches Engagement oder der Wunsch,                                    von Sönke Fock

www.hcp-journal.de                                                                                                                      9
Hamburger Wirtschaft hcp journal - ARGE ...
ARGE der
Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
                       (arbeit)                                               (arbeit)            10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

   Beratungsstelle handicap                                    beratungsstelle handicap

   Praxistipp: Neues Verzeichnis   mit Ansprechstellen
                               Schwerhörigkeit  im arbeits
   für Rehabilitation und Teilhabe
                               Schaffung gesundheitsförde
                                                               Unsere Ohren nehmen ständig Informationen auf, die                       Psychis
                                                               unser Gehirn verarbeitet. Alle unwichtigen Geräusche                     Schwerh
   Was tun, wenn Rat erforderlich ist?                         werden
                                                               formiert dabei    ausgeblendet.
                                                                         sind, bis               Unterbewusst
                                                                                     über eine Rehabilitation     erhalten
                                                                                                               bzw.        wir
                                                                                                                     eine Teil-         selbst vo
   Viele Menschen lernen die Leistungen der Rehabilitati-      so Informationen
                                                               habeleistung          über die wird
                                                                                entschieden   Umgebung
                                                                                                   und auchoder
                                                                                                              derunsere  Lage
                                                                                                                   Wiederein-           che Ans
   on und Teilhabe erst kennen, wenn sie selbst einen Un-      im  Raum.
                                                               stieg  in den Arbeitsprozess weiter geplant werden kann.                 birgt. Ei
   terstützungsbedarf haben. Dann ist es nicht so einfach,     Die
                                                               Damitwichtigste
                                                                       ist dieserFunktion
                                                                                   RechnerdeseinHörens
                                                                                                 gutes ist das Verstehen von
                                                                                                        Serviceangebot.                 heraus,
   eine Orientierung zu bekommen und eine Beratung zu          Sprache. Hier wirken Ohr, Hörnerv und Hör­ und Sprachzen­                Höreindr
   erhalten. Wenn eine Erkrankung eingetreten ist, wird in     trum
                                                               Info im Gehirn zusammen, um aus der Abfolge von Lauten
   der beruflichen Praxis oft der Betriebsrat, der Personal-   einen  Sinn zu bilden. Wenn eine der Komponenten nicht voll
                                                               https://www.reha-fristenrechner.de/                                      Mit eine
   rat, die Mitarbeitervertretung oder die Schwerbehinder-     funktioniert, ist das Hörverstehen beeinträchtigt.                       arbeitun
   tenvertretung um Rat gefragt.                                                                                                        schwert.
                                                               Im Laufe des Lebens nimmt das Hören ab. Ein leichter Hör­                psychisc
   Neues Online-Verzeichnis                                    verlust wird oft erst spät erkannt. Ein Hörverlust kann aber             einer Tä
   Werden Leistungen zur Rehabilitation oder Teilhabe ge-      auch in Folge von Unfall oder Krankheit eintreten, zum Beispiel
   braucht, ist es häufig unklar, wo eine gute Beratung über   durch einen Hörsturz (Ohrinfarkt), der oft direkt oder indirekt          Unter S
   mögliche Leistungen zu finden ist und wo ein Antrag ge-     durch Stress ausgelöst wird.                                             auch da
   stellt werden kann. Zur Orientierung gibt es nun ein neu-                                                                            Mensch
   es online Verzeichnis der Bundesarbeitsgemeinschaft für
   Rehabilitation (BAR), mit dem der § 12 SGB IX in die                                                                                 Um dies
   Praxis umgesetzt wird.                                                                                                               messene
                                                                                                                                        von tech
   Mit einer Suchmaske können Leistungsberechtigte, Ar-                                                                                 bis hin z
   beitgeber oder auch Rehabilitationsträger die Ansprech-                                                                              ander so
   stellen finden. Gesucht werden kann nach regionalen             Wir beraten betriebliche Interessenvertretungen in der Metropol-
   Kriterien oder auch nach einer bestimmten Trägerschaft          region Hamburg mit dem Fokus auf schwerbehinderte Beschäftigte       Was Sc
                                                                   zu den Themen:                                                       Um Fe
   und es werden barrierefreie Beratungsangebote be-
   nannt. Damit können Leistungsberechtigte frühzeitig                                                                                  Schwerh
                                                                    Schwerbehindertenförderung und -politik in den Betrieben
   Informationen erhalten und sie werden in die Lage ver-           Beratung und Umsetzung: Betriebliches
                                                                                                                                        und Lipp
   setzt, Anträge auch zu stellen.                                  Eingliederungsmanagement (BEM)                                      einem G
                                                                    Qualifizierungsberatung                                             Sie gute
                                                                    Demografischer Wandel                                               Sprache
   Die Informationsangebote der Ansprechstellen sollen
   über Inhalte und Ziele von Leistungen zur Teilhabe, die                                                                              ten mög
                                                                                  Unsere Beratungen sind für die
   Möglichkeit der Leistungsausführung als persönliches                  betrieblichen Interessenvertretungen kostenfrei!               Hörpaus
   Budget, Verfahrensfragen zur Inanspruchnahme von                                                                                     leichtgra
   Leistungen sowie Angebote der Beratung, einschließlich          handicap wird gefördert durch das Integrationsamt der Freien und     auf visue
                                                                   Hansestadt Hamburg.
   der ergänzenden unabhängigen Teilhabe-Beratungsstel-
   len (EUTB) informieren. Das online Verzeichnis finden                                                                                Gute Ra
   Sie unter: https://www.ansprechstellen.de/suche.html                                                                                 anlagen
                                                                                                                                        lungen u
                                                                   Kontakt:
   Nützliches Tool: der Fristenrechner                             Arbeit und Leben DGB/VHS e.V.
   Leistungsberechtigte und Rehabilitationsträgerträger            Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg                                     Betriebl
                                                                   Tel. 040/ 284016-50                                                  Nachdem
   können sich dabei auch von einem Fristenrechner die
                                                                   handicap@hamburg.arbeitundleben.de
   relevanten Bearbeitungszeiten des Antrags ausrechnen            www.handicap-hamburg.de
                                                                                                                                        Rückkeh
   lassen. Denn gerade für die Leistungsberechtigten ist es                                                                             schen S
   wichtig, Fristen zu kennen, damit sie über die Dauer in-                                                                             genomm

   10                                                         8                                                   www.hcp-journal.de
ARGE der
                                                              Vertrauenspersonen

10. Jahrgang | Heft Nr. 1 | 2019

                                      1        (inklusion)
                                          Lobbyarbeit von und für
                                          Vertrauenspersonen
                                                              Hamburger Wirtschaft

                                      2   Aktive Mitwirkung in
                                          politischen Projekten

                                      3   Stärkung der Schwer-
                                          behindertenvertretung

                                      4   Mitbestimmung im
                                          Verband ausüben

                                      5   Für Vertrauenspersonen
                                          aller Branchen/Behörden

                                      6   In 11 Bundesländern
                                          bereits vertreten

                                      7   Mitgliedschaft für SBV und
                                          StellvertreterInnen

            Kostenfreie Mitgliedschaft

    Jetzt anmelden unter:
      w w w. v v p d . o r g

   VERDE - Verband der Vertrauens-
   personen in Deutschland
   Bertha-Benz-Str. 5, 10557 Berlin
   Tel. 030 346 554 204
                                          verde*
   Fax 030 346 554 260                    Verband der Vertrauens-
www.hcp-journal.de                                             11
   geschaeftsstelle@vvpd.org              personen in Deutschland
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Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
                       (inklusion)                                                                           10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

   Hamburg Wasser

   Musik kennt keine Barrieren:
   Das ganz besondere Konzert

        Hamburg Wasser initiierte ein besonderes musikalisches Format: „Musik kennt keine Barrieren“. Die Bands „A Mekhaye“ und „Bitte lächeln“
        gestalteten den Abend - mit dabei waren Rolf Zukowski und Stefan Gwildis. Die Idee dazu hatte Ilonka Fehrmann, Koordinatorin für das
        Thema Inklusion bei Hamburg Wasser.

   Die Bands heißen „Bitte lächeln“ und              Musik zu machen, man bekommt so                für Inklusion“ aufgerufen. Hamburg
   „Fleetenpower & Friends“. Manche                  viel Energie“, sagte Stefan Gwildis, der       Wasser und die Jugendmusikschu-
   Musiker können nicht sehen oder sitzen            mit dem Gebärdenchor „Hand’s up“               le stellten innerhalb kürzester Zeit ein
   im Rollstuhl. Was sie eint, ist die Mu-           auftrat. Mit dem Song „Wir sind ge-            fröhliches Inklusionskonzert auf die
   sik. Zusammen mit Rolf Zuckowski und              meinsam unterwegs“ gab Rolf Zuckow-            Beine, bei dem auch Schulsenator
   Stefan Gwildis begeisterten die jungen            ski das musikalische Motto des bunten          Ties Rabe (SPD) am Klavier glänzte.
   Künstler rund 400 Zuschauer, die das              Abends vor. Ergreifend das Lied „Äpfel         Am Ende standen alle Akteure auf der
   Glück hatten, beim Inklusionskonzert              und Dreck“ von der Geschwisterband             Bühne und sangen mit Stefan Gwildis:
   „Musik kennt keine Barrieren“ im aus-             „Sadegh und Yeganeh“, Bruder und               „Wir haben doch jeden Berg geschafft.“
   verkauften Miralles Saal der Staatlichen          Schwester, die über das Mittelmeer ge-         Minutenlanger Applaus und schließlich
   Jugend-musikschule dabei zu sein.                 flohen sind und nun im Osdorfer Born           das Versprechen von Guido Müller, Di-
                                                     wohnen.                                        rektor der Jugendmusikschule: „Es war
   Zweieinhalb Stunden lang sangen und                                                              großartig, im kommenden Jahr werden
   spielten Musiker mit und ohne Handi-              Ingrid Körner, Senatskoordinatorin für         wir wieder ein Inklusionskonzert veran-
   cap zusammen. „Es ist ungeheuer be-               die Gleichstellung behinderter Men-            stalten.“
   reichernd und spannend, zusammen                  schen, hat im Herbst zur Initiative „Zeit                                          haa

   12                                                                                                                       www.hcp-journal.de
ARGE der
                                                                                                                         Vertrauenspersonen

10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019                                                       (barrierefrei)                   Hamburger Wirtschaft

PFG Immobilien                                                                        Schadenersatz führen kann. „Den kleinen
                                                                                      Wasserschaden im Keller vor 18 Jahren

Wie gelingt der Übergang                                                              hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung...!“

                                                                                      Frühzeitige Planung von Vorteil
in die barrierefreie Immobilie?                                                       PFG Immobilien ermittelt den korrekten
                                                                                      Objektwert und begleitet den Eigentümer
                                                                                      im gesamten Wohnungswechselvorgang.
Die aktuellen Rahmenbedingungen sind für Hausverkäufer von Vorteil:
                                                                                      Individuelle Wünsche für den Übergang
niedrige Zinsen führen zu attraktiven Verkaufspreisen und eröffnen damit              in eine alters-/behindertengerechte Im-
interessante Möglichkeiten für einen zukunftsfähigen Wohnungswechsel.                 mobilie sollten von Anfang an in die Pla-
                                                                                      nungen mit einbezogen werden.
Es steht der Verkauf der Immobilie an?      Vorsicht vor Sachmängelhaftung
Dann stellt man fest, dass nicht nur der    Hinzu kommt das Interesse von Nach-
richtige Preis als wichtiges Kriterium zu
klären ist, sondern auch der Übergang in
                                            barn und Bekannten am Erwerb der Im-
                                            mobilie, was häufig durch die gute per-
                                                                                        i      Info
alters- und/oder behindertengerechtes       sönliche Nähe geprägt ist und Gespräche     PFG Immobilien – Ihr Partner
Wohnen. Es bedarf der professionellen       erleichtert. Wenn es jedoch um Aussagen     rund um den Grundbesitz
Preisrecherche, bestehend aus Lage,         des Eigentümers gegenüber dem künfti-       Überseeallee 1, 20457 Hamburg
Größe, Zustand und Entwicklungspoten-       gen Käufer der Immobilie geht, kann aus     Tel. 040 361 57 555
zial des Objektes sowie andererseits die    gut gemeinten Objektdarstellungen eine      E-Mail: immo@pf-global.eu
Planung für den nahtlosen Übergang in       unbeabsichtigte       Sachmängelhaftung
die neue Immobilie ohne finanzielle Risi-   werden, die den Kaufvertrag anfechtbar                 www.pf-global.eu
ken und Nachteile.                          macht und sogar zur Rückabwicklung mit

                                                                                            PFG Immobilien

                                                                                                                   tung
                                                                                                 Kostenfreie Bewer
                                                                                                                    kl.!
                                                                                                 Ihrer Immobilie in
      Beratungstermine
      Mo. - Fr. 8:00 - 20:00 Uhr
      Tel. 040 / 361 57 555                                           Haus, Wohnung, Grundstück
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                                                                      Partner
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ARGE der
Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
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                                                                                                                                    2016

   Hamburger Senat / ARGE VP

   Hamburger Inklusionspreis 2019:
   Ausgezeichnetes Engagement
   Der Hamburger Senat verleiht in Kooperation mit der ARGE Vertrauenspersonen - Hamburger Wirtschaft den
   Hamburger Inklusionspreis 2019 an Unternehmen und Personen, die sich in besonderem Maße für die Beschäfti-
   gung von Menschen mit Behinderung einsetzen. Die feierliche Würdigung fand am 2. Dezember 2019 als Senats-
   empfang im Großen Saal des Hamburger Rathauses statt.

        Gruppenbild der Preisträger: EDEKA Müller, akq uinet AG, Hamburger Gehörlosen Sportverein von 1904 e.V. gemeinsam mit der
        Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen Ingrid Körner und Jens Nübel, Vorstandsvorsitzender der ARGE VP

   Am 2. Dezember 2019 fand unter Be-             behinderter Menschen, Frau Ingrid            Begrüßungsrede hielt. Denn die Preis-
   teiligung der Sozialsenatorin Dr. Me-          Körner in Kooperation mit der Arbeits-       träger wurden erst während des Se-
   lanie Leonhard im festlichen Saal des          gemeinschaft der Vertrauenspersonen –        natsempfangs bekannt gegeben. Doch
   Hamburger Rathauses die Verleihung             Hamburger Wirtschaft, dem Vorsitzen-         zunächst hob die Senatorin in ihrer Rede
   des Hamburger Inklusionspreises 2019           den Herrn Jens Nübel, vergeben.              hervor, dass der Hamburger Inklusions-
   für die Ausbildung und Beschäftigung                                                        preis 2019 Unternehmen auszeichnet,
   von Menschen mit Behinderung statt.            Im Saal herrschte gespannte Erwartung        die vorbildlich Menschen mit und ohne
   Die Auszeichnung wurde von der Se-             als die Senatorin vor zahlreichen Gästen     Behinderung zusammen und auf Augen-
   natskoordinatorin für die Gleichstellung       aus Politik, Verbänden und Wirtschaft die    höhe ausbilden bzw. beschäftigen.

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ARGE der
                                                                                                                                 Vertrauenspersonen

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    Jahrgang| |Heft
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                     Nr.44| |2016
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Die Jury hatte sich darauf geeinigt, drei
Unternehmen zu ehren, die sich in ihren
Arbeitsbereichen bzw. Unternehmen
ganz besonders und persönlich enga-
giert und verdient gemacht haben.

Laudator Herbert Schalthoff stellte die
Firma akquinet AG als Preisträger vor,
ein IT-Beratungsunternehmen, das sich
der Inklusion von Menschen mit Behin-
derung verschrieben hat. Das Unter-
nehmen wurde vor 16 Jahren als erstes
deutsches Integrationsrechenzentrum
gemeinsam mit der Evangelischen Stif-
tung Alsterdorf gegründet. Speziell für
Menschen mit Handicap bietet das Un-         v.l.n.r.: Laudator Herbert Schalthoff, Ingrid Körner, Vertreter der Fa. akquinet AG, Jens
ternehmen im Rahmen der Aktion „Zeit         Nübel und Senatorin Dr. Melanie Leonhard
für Inklusion“ einmal jährlich einen Tag
der offenen Tür an, an dem Interessierte
die Möglichkeit haben, das Unterneh-
men außerhalb eines klassischen Be-
werbungsgesprächs kennenzulernen.

Bei der zweiten Preisträgerin handelte
sich um Frau Inga Müller, Eigentümerin
von EDEKA Müller. Sie hat sich mit gro-
ßem Engagement dafür stark gemacht,
neue Ausbildungsplätze für Menschen
mit Behinderung zu schaffen. Ihr ist es
gelungen, diesen Menschen ein Arbeits-
umfeld zu bieten, das auf deren Fähig-
und Fertigkeiten abgestimmt ist. Damit
fühlen sich nicht nur die Beschäftigten
wohl, auch die Kundschaft möchte auf         v.l.n.r.: Ingrid Körner, Laudator Jürgen Ehlers, Inge Müller mit ihrem Team, Senatorin Dr.
deren Unterstützung nicht mehr verzich-      Melanie Leonhard und Jens Nübel
ten. Dank ihres Einsatzes ist es gelun-
gen, das Team gut aufzustellen, so dass
alle davon profitierten. Frau Müller wurde
in einer Laudatio des stellvertretenden
Vorsitzenden der ARGE VP - Hambur-
ger Wirtschaft, Herrn Jürgen Ehlers,
gewürdigt.

Der Hamburger Gehörlosen Sportver-
ein von 1904 e.V. kümmert sich seit
vielen Jahren nicht nur um den sportli-
chen Nachwuchs in Hamburg, sondern
engagiert sich auch als Arbeitgeber und
Ausbildungsbetrieb. Seit 2017 bildet er
regelmäßig junge Menschen mit Hörbe-
reinträchtigung aus. Laudatorin Birgitt
Ohlerich lobte dieses Engagement in ih-
rer Rede ausdrücklich und würdigte das       v.l.n.r.: Ingrid Körner, Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Geschäftsführung des HGS, Jens
                                             Nübel und Laudatorin Birgitt Ohlerich
vorbildliche Unternehmen.

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Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
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                                                                                       Gastbeiträge und lebendige Portraits
   Buchvorstellung                                                                     von Praktikern aus Betrieben und von
                                                                                       Experten mit unterschiedlichem fachli-
   Inklusive Führung – So gelingt                                                      chen „Background“ liefern zusätzlichen
                                                                                       Nutzen für den Leser und machen das

   die Inklusion von Menschen mit                                                      Buch insgesamt zu einer anregenden
                                                                                       Lektüre. Es nimmt den Leser mit in die
                                                                                       Herausforderungen der Führungsarbeit
   Behinderung im Unternehmen                                                          und ermutigt ihn, sich diesen Heraus-
                                                                                       forderungen zu stellen. Dafür liefert es
                                                                                       viele Anregungen und praktische Tipps.
   Das Buch fasst die Ergebnisse einer Zusammenarbeit mit über 2.000                   Es zeigt auf, wie alle Beteiligten davon
   Unternehmen aus einem Zeitraum von drei Jahren zusammen und ist im                  lernen und profitieren können und gibt
   Rahmen des Projektes Unternehmens-Netzwerk INKLUSION entstanden.                    konkrete Handlungsempfehlungen, wie
                                                                                       das im Alltag zu bewältigen ist. Nicht
                                                                                       nur für Führungskräfte, sondern auch
   Das Autorenduo Manfred Otto-Albrecht       Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:       für Beschäftigte mit einer Behinderung
   und Silke Becker zeigt, wie Führungs-      • Inklusive Führung betrifft jedes Un-   und für ihre Kolleginnen und Kollegen
   kräfte das Potential behinderter Men-         ternehmen                             eine dankbare Lektüre, zeigt sie doch,
   schen optimal nutzen können und wie        • Spezifische Rahmenbedingungen          welche Unsicherheiten, Ängste und Be-
   Unternehmen von ihrer Beschäftigung           inklusiver Führung                    dürfnisse im Alltag oft hinter Problemen
   profitieren. Außerdem bietet das Buch      • Umgang mit Konflikten im Team          und Konflikten stehen, und wie diese
   einen Überblick über die wichtigsten In-   • Inklusive „Denke“ im Alltag            bewältigt werden können.
   formationen zu den gesetzlichen Grund-     • Inklusive Führung - sechs Erfolgs-
   lagen und Fördermöglichkeiten sowie           faktoren                              Das Buch ist im Rahmen des Projekts
   eine umfassende Literaturliste zu Be-      • Vorbeugen und Lösen von Konflik-       „Unternehmens-Netzwerk INKLUSION“
   hinderung, Arbeitsplatzgestaltung und         ten                                   entstanden. Es wird durchgeführt von
   Barrierefreiheit.                                                                   den Mitgliedern der Bundesarbeitsge-
                                                                                       meinschaft ambulante berufliche Reha-
                                                                                       bilitation (BAG abR) e. V. in Zusammen-
                                                                                       arbeit mit der Bundesvereinigung der
                          Inklusive Führun
                                                                     Silke Becker
                                                           Manfred Otto-A
                                                                          lbrecht

                                          g                                            Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
                                                 So gelingt die Ink
                                                                                       Das Projekt wird gefördert vom Bun-
                                               Menschen mit Beh lusion von             desministerium für Arbeit und Soziales
                                                                 inderung im
                                                               Unternehmen
                                                                                       (BMAS).

                                                                                       Umfang:
                                                                                       169 Seiten mit zahlreichen Illustrationen
                                                                                       und Grafiken

                                                                                       Weitere Inhalte:
                                                                                       • Rechtliche Rahmenbedingungen
                                                                                       • Hilfestellung, Unterstützung und
                                                                                           Förderung
                                                                                       • Umfangreiche Material- und Litera-
                                                                                           turliste

                                                                                       Gratis-Download des Buches (PDF):
                                                                                       http://bit.ly/Buch_Inklusive_Fuehrung

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10.Jahrgang
    Jahrgang| |Heft
                HeftNr.
                     Nr.44| |2016
                              2019                                          (XXXXXX)
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Bundesvereinigung Lebenshilfe

Gute Nachricht für Familien
mit behinderten Kindern
Ministerin Franziska Giffey will im Frühjahr 2020 ein neues, inklusives
Kinder- und Jugendstärkungsgesetz vorlegen.

Nach einem umfangreichen Bera-         sundheitsministerin, Ulla Schmidt,
tungsprozess, an dem auch die Bun-     MdB: „Für die Familien mit behin-
desvereinigung Lebenshilfe beteiligt   derten Kindern ist das eine gute
war, hat gestern Familienministerin    Nachricht. Sie warten schon lange
Dr. Franziska Giffey den Abschluss-    darauf, dass auch sie endlich die
bericht zur Zukunft der Kinder- und    vollen Leistungen der Kinder- und
Jugendhilfe entgegengenommen.          Jugendhilfe in Anspruch nehmen
Auf dieser Grundlage will die Minis-   können.“
terin im Frühjahr 2020 ein neues,
inklusives Kinder- und Jugendstär-
kungsgesetz vorlegen.

Dazu erklärt die Bundesvorsitzende
der Lebenshilfe und frühere Ge-                         www.lebenshilfe.de

  Unser Netzwerk - Ihr Nutzen

  Arbeitgeber-Service
  für schwerbehinderte
  Akademiker
  - Vermittlung von Fach- und Führungskräften
  - Beratung bei allen Fragen zur Beschäftigung
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  - Projekte für die Beschäftigung von
    schwerbehinderten Akademikern

   Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
   AG-S für schwerbehinderte Akademiker
   Telefon: 0228 713-1375
   E-Mail: zav.sbakademiker@arbeitsagentur.de

                 zav.de/agssba

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  Zentrale Auslands-
  und Fachvermittlung (ZAV)
ARGE der
Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
                       (inklusion)                                                                   10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

                                                                                           Hintere Reihe: Martin Rosenau, Martin
                                                                                           Wangnick (Sanitätshaus Rosenau), Dr.
                                                                                           Tobias    Stephan     Kaeding     (Hamburg
                                                                                           Wasser), Jens Witte (Deutsche Rentenversi-
                                                                                           cherung Bund), Mathias Sutorius (Bundes-
                                                                                           arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V.),
                                                                                           Dr. Jochen Kriens (KVH), Peter Kleinsor-
                                                                                           ge (PHH Personaldienstleistung GmbH).
                                                                                           Vordere Reihe: Marianela von Schuler
                                                                                           Alarcón (Zahnärztin), Caroline Roos (stellv.
                                                                                           Vorstandsvorsitzende KVH), Nicole Plinz
                                                                                           (Zentrum für Stressmedizin, Asklepios
                                                                                           Klinikum Harburg und Asklepios Klinik St.
                                                                                           Georg), Stefanie Schäfer (KVH), Moderatorin
                                                                                           Dörte Maack (doertemaack.de), Michaela
                                                                                           Hogg (KVH), Marlies Faedtke (FAW gGmbH)

   …und es geht doch!
                                                                                            ten Kollegen, so Fock. Gleichwohl sei
   Return to Work – was alles geht!                                                         es für sie ungleich schwerer, wieder in
                                                                                            Arbeit zu kommen.Er warb dafür, weiter
                                                                                            daran zu arbeiten, Vorurteile abzubau-
   Die Kampagne „…und es geht doch“ war im November zu Gast im
                                                                                            en. Der Arbeitsmarkt solle sich auch
   Ärztehaus der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. Es ging haupt-                       auf die Bedürfnisse der Fachkräfte mit
   sächlich um die Frage: Wie gelingt der berufliche Wiedereinstieg von                     Behinderung einstellen. Den Trend zur
   Menschen mit Behinderung? 		           von Natascha Blankenburg                          Digitalisierung beschrieb er als mögliche
                                                                                            Chance für Menschen mit Handicap.

   Am 13. November fand im Ärztehaus der        Caroline Roos, die stellvertretende Vor-    Christian Böttger vom Arbeitgeberver-
   Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg         standsvorsitzende der KVH, berichtete       band der Ernährungsindustrie Ham-
   (KVH) die 16. Veranstaltung der Kampa-       von der Umsetzung der Barrierefreiheit      burg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-
   gne „…und es geht doch“ zur beruflichen      nicht nur in den Hamburger Arztpraxen,      Vorpommern erhält fortlaufend Anfragen
   Inklusion von Menschen mit Behinderung       sondern auch schon bei der Arztsuche        von Mitgliedsunternehmen mit der Bitte
   statt. Sie ist 2004 gegründet worden, um     auf den Internetseiten der KVH. Dort        um rechtlichen Beistand. Oft gehe es
   Hamburger Arbeitgeber mit innovativen        werde ab dem nächsten Jahr auch nach        um Möglichkeiten, wie ein bestehendes
   Veranstaltungsformaten für die berufliche    den verschiedenen Graden von Barrie-        Arbeitsverhältnis trotz fortdauernder
   Inklusion schwerbehinderter Menschen zu      refreiheit unterschieden. Und auch im       Einschränkung möglichst weitergeführt
   gewinnen. Ziel ist, das Engagement von       Gebäude des Ärztehauses in der Hum-         werden kann. Nach seiner Erfahrung
   Unternehmen und Betrieben unter immer        boldtstraße wurde Barrierefreiheit kon-     würden jedoch nur die wenigsten Ar-
   neuen Blickwinkeln zu präsentieren und       sequent umgesetzt.                          beitsverhältnisse aus Krankheitsgründen
   sie mit Experten und Betroffenen zusam-                                                  beendet.
   menzubringen. Schwerpunktthema der           Digitalisierung als Chance
   diesjährigen Veranstaltung unter dem Mot-    Konkrete Zahlen lieferte in seinem Gruß-    Jens Witte von der Deutschen Ren-
   to „Return to Work“ war die Reintegration    wort Sönke Fock, der Vorsitzende der        tenversicherung Bund stellte die um-
   ins Arbeitsleben. Ganz gleich ob Fachkräf-   Geschäftsführung der Agentur für Arbeit     fassenden Angebote der Deutschen
   temangel, demografische Veränderungen        Hamburg. Jede siebte Person in Ham-         Rentenversicherung für Arbeitgeber vor.
   oder zunehmende psychische Belastun-         burg habe eine Behinderung, trotzdem        Besonderen Stellenwert habe die Prä-
   gen und Erkrankungen: Die erfolgreiche       seien Menschen mit Behinderung antei-       vention, denn die Teilhabe am Arbeitsle-
   Rückkehr an den Arbeitsplatz wird zur im-    lig besser ausgebildet und im Vergleich     ben solle möglichst lange erhalten wer-
   mer größeren Herausforderung.                seltener krank als ihre nicht behinder-     den („Reha vor Rente“).

   18                                                                                                               www.hcp-journal.de
ARGE der
                                                                                                                                Vertrauenspersonen

         10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019                                                                        (inklusion)   Hamburger Wirtschaft

         Nicole Plinz, Leiterin des Zentrums für
         Stressmedizin im Asklepios Klinikum in
         Hamburg Harburg und an der Asklepi-
         os Klinik St. Georg, sprach zum Thema
         Wiedereingliederung nach psychischer
         Erkrankung. Die wichtigsten Faktoren
         für ein gutes Gelingen sind nach ihrer
         Erfahrung eine langsame Steigerung der
         Belastung und ein abgestimmter, detail-
         lierter Plan dafür, an den sich dann auch
         alle Beteiligten halten. Die Rückkehr sol-
         le nicht zu lange aufgeschoben werden.
         Anstatt Defizite oder Negatives zu beto-
         nen, empfahl sie eine „Positiv-Liste“. Der
         wichtigste Faktor ist für sie die normale
         Kommunikation miteinander, das Mitei-
         nander-Reden! Für sie sind die Bereit-
         schaft, Vorurteile fallen zu lassen, sowie
         eine aufgeschlossene Kultur im Unter-
         nehmen die wichtigsten Faktoren für das
         Gelingen von einer Rückkehr zur Arbeit.
         Was Arbeitgeber zum Teilhabeplanver-
         fahren der Rehabilitationsträger wissen
         müssen, erläuterte Mathias Sutorius von

       Das barrierefreie Hotel
             in der Lüneburger Heide

                                     3 Ü/F ab
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                      Frühstück,
3 Übernachtungen mit
                        lbadkarte, zzgl. Kur taxe
1 Abendbuffet, 1 Therma

Entspannte Tagungen und Seminare im Gästehaus:
n   nur eine Bahnstunde von Hamburg entfernt
n   Seminar- und Gruppenräume mit Tagungstechnik
n   78 barrierefreie Zimmer mit Dusche/WC, Telefon, TV, Notruf
n   Vital-Zentrum mit Sauna, Bio-Sauna, Dampf bad und Gymnastikraum
n   vielfältiges Gastronomieangebot, auch Diätkost
n   Parkplatz und Tiefgarage

         www.hcp-journal.de                                                                                                              19
                                                                                          Gästehaus Bad Bevensen
                                                       Alter Mühlenweg 7, 29549 Bad Bevensen, Telefon: 05821-959 0
                        Telefax: 05821-959 160, E-Mail: gaestehaus@fdst.de, Internet: www.gaestehaus-bad-bevensen.de
ARGE der
Vertrauenspersonen

Hamburger Wirtschaft
                       (inklusion)                                                               10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019

                                                                                          schwerbehinderter Menschen der KVH.
                                                                                          Diese hatte nach dem Besuch der letzt-
                                                                                          jährigen Veranstaltung bei Airbus vorge-
                                                                                          schlagen, die Veranstaltung 2019 in das
                                                                                          Ärztehaus der KVH einzuladen.

                                                                                          Schon in den vergangenen Jahren hat-
                                                                                          ten namhafte Unternehmen wie Otto,
                                                                                          Airbus, Eurogate, Beiersdorf, das Uni-
                                                                                          versitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
                                                                                          und die Hamburger Hochbahn die Kam-
                                                                                          pagne „…und es geht doch“ unterstützt.
                                                                                          Ein Konzert des Hamburger Ärzteor-
                                                                                          chesters unter der Leitung des Dirigen-
                                                                                          ten Thilo Jaques hatte den hochkaräti-
                                                                                          gen Auftakt des Abends mit rund 120
                                                                                          Gästen gemacht, durch den die blinde
                                                                                          Moderatorin Dörte Maack fachkundig
   der Bundesarbeitsgemeinschaft für Re-       zung, um sich in den Wirren der Zustän-    und charmant führte. Das abschließen-
   habilitation e.V.                           digkeiten besser zurechtzufi nden. Sein    de Get-together nutzten die Gäste zum
                                               Mitarbeiter Martin Wangnick berichtete,    Netzwerken.
   Bundesverdienstkreuz für Inklusi-           dass er aufgrund eines Verkehrsunfalls
   onsarbeit                                   amputiert werden musste und seinen
   Ganz praxisnah wurde es in der Intervie-    alten Beruf nicht mehr ausüben konnte.
   wrunde „Best Practice“ mit Vertreterin-     Ein neuer Job musste her, und der soll-
   nen und Vertretern aus vier Unterneh-       te wieder im Handwerk sein. Inzwischen
   men. Mit ansteckender Begeisterung          hat Martin Wangnick seine Ausbildung
   berichtete die Zahnärztin Marianela von     zum Orthopädietechnik-Mechaniker ab-
   Schuler Alarcón über ihre Arbeit, für die   geschlossen und sein Selbstwertgefühl
   ihr gerade das Bundesverdienstkreuz         zurückerobert.
   verliehen wurde. Sie hatte vor sechs
   Jahren begonnen, in ihrer Praxis auch       Für Dr. Tobias Stephan Kaeding, Ab-
   gehörlose Patienten zu behandeln und        teilungsleiter Health and Safety bei
   gehörlose junge Frauen zu zahnmedi-         Hamburg Wasser, sind umfangreiche
   zinischen Fachangestellten auszubil-        präventive Maßnahmen wichtig und die
   den. Um die ersten Auszubildenden zu        reibungslose Zusammenarbeit aller Be-
   fi nden, drehte sie ein Video in Gebär-     teiligten beim Betrieblichen Eingliede-
   densprache. Derzeit hat ihre Praxis 17      rungsmanagement (BEM). Beispiels-
   Mitarbeiterinnen, von denen 70 Prozent      weise kommen die bei Hamburg Wasser          Die Partner der Kampagne
   gehörlos sind. Die spezifischen zahnme-     eingesetzten Hebehilfen allen Mitarbei-      „…und es geht doch“:
   dizinischen Begriffe hat Frau von Schu-     tern zugute.
   ler Alarcón erstmals in Gebärdensprache                                                   • Ausblick Hamburg GmbH/
   übersetzt. Aber damit nicht genug: Sie      Marlies Faedtke, Leiterin der Beratungs-        Integrationsfachdienst Hamburg
   möchte auch andere Praxen animieren,        und Inklusionsinitiative Hamburg (BIHA)       • Fortbildungsakademie der Wirtschaft
   sich stärker für gehörlose Menschen zu      der Fortbildungsakademie der Wirtschaft         (FAW) gGmbH – Beratungs- und
   öff nen, und hat dafür den Verein In Deaf   (FAW), dankte der KVH für die Einla-            Inklusionsinitiative Hamburg (BIHA)
   Med gegründet.                              dung in das Ärztehaus. Eine Kampagne          • PHH Personaldienstleistung GmbH
                                               wie „… und es geht doch“ ohne die groß-       • Arbeitsgemeinschaft der Vertrauens-
   Für Martin Rosenau, Geschäftsführer         zügige und professionelle Unterstützung         personen – Hamburger Wirtschaft
   des Sanitätshauses Rosenau GmbH,            von Unternehmen durchzuführen, sei            • Unternehmens-Netzwerk INKLU-
   wird Inklusion schon seit Jahrzenten im     schlicht nicht möglich, so Faedtke. Ins-        SION (Bundesarbeitsgemeinschaft
   Unternehmen gelebt. Er dankte Stefanie      besondere galt ihr Dank Caroline Roos,          ambulante berufliche Rehabilitation
   Wöste, Inklusionslotsin der Handwerks-      Dr. Jochen Kriens, Stefanie Schäfer und         (BAG abR) e. V.)
   kammer Hamburg, für die Unterstüt-          Michaela Hogg, der Vertrauensperson

   20                                                                                                            www.hcp-journal.de
ARGE der
                                                                                                                               Vertrauenspersonen

10. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2019                                                                        (recht)              Hamburger Wirtschaft

100 Jahre Schwerbehindertengesetz (1920 - 2020)

Entwicklung des Schwerbehindertenrechts und
der Schwerbehindertenvertretung                                                                        von Marina Marquardt

           6. April 1920                      Mit dem neuen Recht änderte sich erst-       enthält über die bisherigen Regelungen
   Gesetz über die Beschäftigung              mals dessen Orientierung von einem ent-      des Schwerbehindertengesetzes hinaus
  Schwerbeschädigter – Schwerbe-              schädigenden kausalen System der sozi-       auch allgemeine Vorschriften zur Rehabi-
   schädigtengesetz und Kriegs-               alen Sicherung, das bestimmte Ursachen       litation behinderter Menschen, die immer
      beschädigtenfürsorge                    der Behinderung voraussetzt, hin zu einem    dann eingreifen, wenn es keine spezielle-
                                              finalen System, das beim Vorliegen be-       ren Regelungen in den anderen Büchern
Seit der Weimarer Republik gab es gesetz-     stimmter gesundheitlich bedingter Nach-      des Sozialgesetzbuchs gibt.
liche Regelungen für Nachteilsausgleiche      teile bestimmte Ziele verfolgt. Zugleich
von Behinderten, die zunächst das Ziel        werden dem Betroffenen Rechte gewährt,       Ziel ist es, das behinderte und von Behin-
verfolgten, die große Zahl an Kriegsver-      die unabhängig vom Grund seiner Be-          derung bedrohte Menschen ihre Belange
sehrten des Ersten Weltkriegs in das bür-     nachteiligung geltend gemacht werden         weitgehend selbst und eigenverantwortlich
gerliche Leben wieder einzugliedern. Das      können. Gleichzeitig galt das Gesetz nicht   bestimmen. Zur Umsetzung werden Hilfen
Schwerbeschädigtengesetz enthielt eine        mehr länger nur für Deutsche, sondern für    durch Leistungen zur medizinischen Reha-
spezialgesetzliche Ausprägung des Rechts      alle Menschen mit Behinderungen.             bilitation, zur Teilhabe am Arbeitsleben und
auf Arbeit gemäß Art. 163 der Weimarer                                                     zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft
Reichsverfassung und erfasste auch die                 26. August 1986                     angeboten. Einführung der geschlechts-
Opfer von Arbeitsunfällen. Es wurde eine      Gesetz zur Sicherung der Eingliede-          neutralen Begriffe „Vertrauensperson
Beschäftigungspflicht der Arbeitgeber zu-      rung Schwerbehinderter in Arbeit,           der schwerbehinderten Menschen“ und
gunsten der Schwerbeschädigten einge-         Beruf und Gesellschaft (Schwerbe-            „stellvertretendes Mitglied“ der Schwer-
führt, soweit sie mehr als 20 Arbeitnehmer        hindertengesetz – SchwbG)                behindertenvertretung Einführung des
beschäftigten. Das Ziel war, zwei Prozent                                                  geschlechtsneutralen Begriffes „schwer-
aller Arbeitsplätze für Schwerbeschädigte     Neufassung des Schwerbehindertenge-          behinderte Menschen“ (anstelle Schwer-
zur Verfügung zu stellen. Die Einstellungs-   setzes, in dem die Regelungen teils dem      behinderter)
pflicht war flankiert durch eine Aufsichts-   Arbeitsrecht, teils dem Sozialrecht zuge-
und Kontrollbefugnis der zuständigen          rechnet werden. Es regelte wesentliche            Neudefinition von Behinderung
Behörden. Zur Kündigung des Arbeitsver-       Bereiche des Schwerbehindertenrechts         Einer „Behinderung“ lag bisher sozial-
hältnisses durch den Arbeitgeber musste       in Deutschland, darunter die Feststellung    rechtlich die Vorstellung einer Schädigung
die Hauptfürsorgestelle zustimmen.            des Grades der Behinderung, die Ver-         zugrunde, die mit einer Fähigkeitsstörung
                                              pflichtung der Arbeitgeber zur Beschäfti-    verbunden ist und zu einer Beeinträch-
            12. Januar 1923                   gung von Schwerbehinderten, den Kün-         tigung der allgemeinen Lebensführung
      Schwerbeschädigtengesetz                digungsschutz für Schwerbehinderte, die      führt. Diese defizitorientierte Sichtweise
           (Weiterentwicklung)                Schwerbehindertenvertretungen (Vertrau-      ist in den zurückliegenden Jahren kritisiert
1923 wurden erstmals in den Betrieben         ensmann / -frau) in Unternehmen sowie        worden. Die Weltgesundheitsorganisati-
Vertrauensmänner der Schwerbeschädig-         die Werkstätten für behinderte Menschen      on hat im Jahr 2001 diesen Argumenten
ten von den Schwerbeschädigten gewählt.       und die unentgeltliche Beförderung im        folgend eine „Internationale Klassifikation
                                              Nahverkehr.                                  der Funktionsfähigkeit, Behinderung und
           16. Juni 1953                                                                   Gesundheit“ (ICF) verabschiedet, die jetzt
           Neufassung                                     1. Juli 2001                     auch dem SGB IX zu Grunde liegt. Nun
     Schwerbeschädigtengesetz                 Einführung des Neunten Buch Sozi-            kann eine Beeinträchtigung von Funktio-
         (Weiterentwicklung)                  algesetzbuch SGB IX - Rehabilitation         nen auftreten, die zu einer Aktivitätsein-
                                              und Teilhabe behinderter Menschen            schränkung führen kann und sich als
            24. April 1974                                                                 Partizipationsstörung auswirkt (Lachwitz;
   Gesetz zur Weiterentwicklung               Das bisherige Schwerbehindertenrecht         Schellhorn; Welts 2001, S. 17f).
  des Schwerbeschädigtenrechts –              wurde als Teil 2 in das Artikelgesetz ein-
     Schwerbehindertengesetz                  gegliedert und schafft einheitliche und      Das SGB IX schränkt dieses Konzept al-
      („Gesetz des guten Willens“)            vereinfachte Verfahrensvorschriften. Es      lerdings ein und definiert Menschen als

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