HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018

 
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HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
Hauszeitung AltersZentrum St. Martin Sursee   März 2018
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
Inhaltsverzeichnis
Editorial                                                                  1
Leitung                                                                    2
Pflege Betreuung                                                           4
Aktivierung                                                                7
Hotellerie                                                                 8
Aus- und Weiterbildung                                                    10
Rückblick Veranstaltungen                                                 14
Bewohneranlässe                                                           16
Freiwilligenarbeit                                                        19
Seelsorge                                                                 19
Personalanlässe                                                           20
Personal                                                                  21
Bewohnerinnen und Bewohner                                                22
Vorschau Veranstaltungen                                                  25

Impressum
Herausgeber                           Redaktionsschluss
AltersZentrum St. Martin, Sursee      für die nächste Ausgabe der Haus-
Telefon 041 925 07 00                 zeitung: 31. Mai 2018
Fax 041 925 07 01
www.alterszentrum-sursee.ch           Auflage
alterszentrum@stadtsursee.ch          1100 Exemplare

Texte                                 Satz und Gestaltung
Die Zeitung steht dem Personal, den   Woche-Pass AG, Druck & Verlag
Bewohnerinnen und Bewohnern sowie     Sursee
deren Angehörigen und anderen Inte-
ressenten offen für Beiträge.          Kosten
                                       Die Druckkosten für diese Zeitung
Erscheinungsweise                      werden aus dem Solidaritätsfonds
3-mal jährlich, jeweils anfangs März, des AltersZentrums bezahlt.
Juli und November. Die nächste Zeitung PC 60-31964-3
erscheint im Juli 2018.                IBAN CH55 0900 0000 6003 1964 3
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                                             Editorial

Editorial
                                          Erteilung von Auskünften vermittelt        Verwaltungsmitarbeitenden für die sehr
                                          diese Stelle aber auch professionelle      gute Vorbereitungsarbeit und allen Mit-
                                          Beratung bei zuständigen Institutionen     arbeitenden der Pflege Betreuung für
                                          oder Personen. Mit der Drehscheibe         die Offenheit.
                                          65plus Region Sursee wird eine Lücke
                                          für Menschen ab 65 Jahren geschlos-        Nicht nur elektronisch, sondern auch
                                          sen und die Region Sursee ist noch         organisatorisch, haben wir das Alters
                                          besser auf die Herausforderungen im        Zentrum St. Martin auf das neue Jahr
                                          Alter vorbereitet. Ein grosser Dank ge-    hin aufgerüstet und das Organigramm
                                          bührt Jolanda Achermann Sen für die        den veränderten Bedingungen ange-
                                          Initiative zu diesem Projekt.              passt. Ein gutes Unternehmen braucht
                                                                                     eine gute Führungsstruktur. Martina
                                          Exakt ein Monat später, am 5. Februar      Hummel als Leiterin Langzeitpflege
                                          2018, war für die Mitarbeitenden der       und Andrea Schell als Leiterin Finan-
                                          Pflege Betreuung ein bedeutender Tag.      zen und Personal sind neu im Kader
Liebe Leserin,                            Seit diesem Tag werden die Pflege-         vertreten und unterstützen die Leitung
lieber Leser                              dokumentationen auf den Abteilungen        des Betriebs zusätzlich. Christa Bühl-
                                          und Wohngruppen nicht mehr von Hand        mann wechselt von der Leitung Lang-
Das Jahr 2018 startete für das Alters     geschrieben, sondern elektronisch ge-      zeitpflege zur Leitung Spezialabteilun-
Zentrum St. Martin und die Surseer        führt. Das Pflege- und Betreuungsper-      gen. Im neuen Organigramm ist die
Menschen im Alter gleich mit mehre-       sonal ist seither mit Smartphones (klei-   seit Jahren eigentlich schon bestehen-
ren Paukenschlägen.                       ne Telefonapparate) auf den Abteilungen    de Geschäftsleitung mit der Leiterin
                                          unterwegs und erfasst dort die Einträ-     Pflege Betreuung, der Leiterin Hotellerie
Am 5. Januar 2018 durfte unsere           ge, die vorher im Stationszimmer auf       und mir neu auch offiziell sichtbar.
Sozialvorsteherin, Jolanda Achermann      Papier eingetragen wurden. Wir haben       Dank diesen Anpassungen können wir
Sen, zusammen mit Vertretenden der        im St. Martin bewusst lange mit der        gelassen in die Zukunft blicken und
Pro Senectute im Pfarreiheim eine         Einführung der elektronischen Pflege-      die neuen Aufgaben und Herausforde-
sehr grosse Anzahl Besucherinnen          dokumentation zugewartet, denn wir         rungen gemeinsam meistern. Ich
und Besucher zum Start der Dreh-          wollten sicher sein, ein System aus-       wünsche allen Mitarbeitenden in ihren
scheibe 65plus Region Sursee begrüs-      gewählt zu haben, das einfach in der       neuen Leitungsaufgaben viel Befriedi-
sen. Ab 2018 steht jetzt allen Interes-   Handhabung ist und welches das Team        gung, Glück und Erfolg.
sierten eine telefonische Auskunfts-      unterstützt und nicht belastet. Ich den-
stelle für verschiedenste Fragen rund     ke, dass das bestens gelungen ist.                                       Urs Arnold
ums Alter zur Verfügung. Nebst der        Ich danke der Pflegeleitung und den                           Leiter AltersZentrum

                                                                                                           März 2018 | 1
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
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       Leitung

Leitung
Gelungener Start                          Angebote für und von Menschen             rund ums Alter zur Verfügung. «Ein
der Drehscheibe 65plus                    im AHV-Alter in den sechs Gemeinden       Meilenstein», wie Jolanda Achermann
                                          habe man zusammentragen können.           im Vorfeld betonte. Und ein echter
Volles Haus am Freitag, 5. Januar 2018,   «Um welche Fragen es auch immer           Mehrwert für die Seniorinnen und Se-
anlässlich des Startevents der Dreh-      geht, über die Telefonnummer              nioren.
scheibe 65plus Region Sursee. Im          041 920 10 10 sollen Anrufende be-
Katholischen Pfarreisaal in Sursee        darfsgerecht informiert und vermittelt    Weitere Informationen findet man
verriet Jolanda Achermann Sen, Sozial-    werden können.» Das neue Angebot          auch auf der Website
vorsteherin von Sursee, wie die Dreh-     wurde von einer Projektgruppe im Auf-     www.regionsursee65plus.ch.
scheibe funktioniert.                     trag der sechs «Sursee Plus-Gemein-
                                          den» in Zusammenarbeit mit Pro                                       Pro Senectute
«Hinter der Bezeichnung Drehscheibe       Senectute Kanton Luzern entwickelt.
65plus Region Sursee verbirgt sich        Es soll im Jahr 2019 auf weitere Ge-
eine unkomplizierte Informations- und     meinden erweitert werden.                 Organigramm-Anpassung
Anlaufstelle für Seniorinnen und Seni-
oren.» Mit diesen Worten begrüsste        Eine riesige Chance                       In den letzten Jahren ist das Alters
Jolanda Achermann die zahlreichen         Ruedi Fahrni, Geschäftsleiter Pro         Zentrum St. Martin stark gewachsen.
Besucherinnen und Besucher des            Senectute Kanton Luzern, zeigte sich      Neue Aufgaben sind dazugekommen
Startevents in Sursee. «Es geht so-       erfreut über den gelungenen Start der     und verschiedene Projekte stehen
wohl um ganz alltägliche Fragen wie       Drehscheibe. «Die Region Sursee ist       auch in Zukunft an. Dies fordert eine
auch um Fragen um Unterstützung,          so noch besser auf die neuen Heraus-      Anpassung des Organigramms per
zum Beispiel in Form einer Sozial-        forderungen im Alterswesen vorberei-      1. Januar 2018.
oder Rechtsberatung, um Hilfe beim        tet. Möglich geworden ist dies dank
Ausfüllen der Steuererklärung oder        der Initiative und vorausschauenden       Die Leitung der Pflege Betreuung mit
um eine Beratung beim Thema De-           Haltung der Sozialvorsteherinnen der      rund 140 Mitarbeitenden wird von
menz.» Ein Thema, welches immer           sechs regionalen Gemeinden.» Fahrni       zwei auf drei Personen erweitert.
wichtiger werde. Für Angehörige von       betonte, dass die demografische Ent-      Franziska Kägi, Leiterin Pflege Betreu-
Betroffenen sei es in herausfordern-      wicklung eine Herausforderung, vor        ung, gibt die direkte Führung der
den Situationen wichtig, schnell und      allem aber auch eine riesige Chance       Spezialabteilungen mit dem Betreuten
unkompliziert Hilfe zu finden.            sei. «Es ist ein Geschenk, dass wir im-   Wohnen, der Wohngruppen Martinspark,
                                          mer älter werden dürfen und das auch      Martinshof, Martinsegg und Martins-
Lücke schliessen                          bei einer länger anhaltenden guten        blick in die Hände von Christa Bühl-
«Unter den Sozialvorsteherinnen der       Gesundheit.» Ein längeres und gesün-      mann. Christa Bühlmann leitete seit
sechs Gemeinden Geuensee, Knutwil,        deres Leben würde mehr Möglichkei-        vielen Jahren die Langzeitpflegeabtei-
Mauensee, Oberkirch, Schenkon und         ten für Aktivitäten, mehr Selbständig-    lungen. Sie bleibt auch weiterhin
Sursee werden Themen besprochen,          keit, mehr selbstbestimmtes Leben         zuständig für den Nachtdienst und
die wir gemeinsam angehen wollen»,        bedeuten. Das führe dazu, dass neue       bleibt Stellvertreterin der Leiterin Pflege
erklärte die Surseer Sozialvorsteherin    Angebote geschaffen werden müssen.        Betreuung. Martina Hummel ist die
weiter. «Im 4. Lebensabschnitt ab zirka   «Die Drehscheibe ist eine ideale Platt-   neue Leiterin Langzeitpflege im 1., 2.
achtzig Jahren aufwärts, sind wir gut     form, um solche Angebote zu vermit-       und 3. OG des Hauptgebäudes
aufgestellt mit Angeboten in Pflege       teln.»                                    St. Martinsgrund 9.
und Betreuungsangeboten, mit Pflege-
einrichtungen und Spitex. Wir sahen       Seit Anfang Januar steht nun allen        Andrea Schell erweitert ihre Funktion
aber Lücken für Menschen ab 65.»          Interessierten die telefonische Aus-      von Leiterin Rechnungswesen zur
Diese Lücke habe man gemeinsam,           kunftsstelle der Drehscheibe 65plus       Leiterin Finanzen und Personal und
über die Gemeindegrenzen hinaus           Region Sursee unter der Telefonnum-       übernimmt vor allem im Personal-
schliessen wollen. Rund einhundert        mer 041 920 10 10 für alle Fragen         wesen zusätzliche Aufgaben des

2 | März 2018
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                                                                                                              Leitung

Leiters AltersZentrum. Im Bereich der www.alterszentrum-sursee.ch eingese-          Der Rücklauf ist mit 65 % zufrieden-
Hotellerie wurden keine Anpassungen hen oder bei der Verwaltung des                 stellend. Von insgesamt 627 Frage-
im Organigramm vorgenommen, da AltersZentrums bestellt werden.                      bögen wurden 410 zurückgeschickt.
die Hotellerie bereits im Jahr 2010 zu-                                             Generell ist erkennbar, dass das
kunftsorientiert umstrukturiert wurde.                                 Urs Arnold   Niveau hoch ist. Die Rückmeldungen
                                                            Leiter AltersZentrum    wurden ausgewertet, dementspre-
Martina Hummel und Andrea Schell                                                    chend Abklärungen getroffen und Mass-
sind aufgrund ihrer neuen Funktionen                                                nahmen ergriffen. Erfreulich ist, dass
neu Teil des Kaders. Das achtköpfige Qualitäts-Umfrage                              eine positive Konstanz über die letzten
Kader besteht demnach aus:                                                          vier Umfragen zu verzeichnen ist (die
                                         Bereits zum vierten Mal wurde im Okto-     höchste Wertung ist eine 6).
• Urs Arnold, Leiter AltersZentrum       ber eine Qualitätsumfrage im AltersZen-
• Franziska Kägi,                        trum St. Martin durchgeführt. Ange-        Da die Umfrage vier Mal in derselben
    Leiterin Pflege Betreuung            schrieben wurden alle Bewohnerinnen        Form durchgeführt wurde, ist eine
    und Stv. Leiter AltersZentrum        und Bewohner des Betreuten Wohnens         Änderung geplant. Die nächste Befra-
• Christa Bühlmann,                      und deren Angehörige. Weiter wurden        gung erfolgt durch eine externe Firma.
    Leiterin Spezialabteilungen          Bewohnerinnen und Bewohner der Lang-       Die Fragebögen erscheinen in einem
    und Stv. Leiterin Pflege Betreuung   zeitabteilungen sowie die Angehörigen      neuen Bild und die Fragen werden an-
• Martina Hummel,                        befragt. Zu den Befragten gehörten auch    gepasst. Auch dies ist ein Schritt der
    Leiterin Langzeitpflege              alle Mitarbeitenden, Hausärzte, Perso-     Qualität. Das AltersZentrum St. Martin
• Heidi Stampfli, Leiterin Hotellerie    nen die Freiwilligenarbeit leisten, ehe-   will offen und beweglich bleiben und
• Walter Suter, Leiter Küche             malige Mitarbeitende und die Seelsorge.    sich Anregungen und Rückmeldungen
    und Stv. Leiterin Hotellerie                                                    stellen.
• Irène Felber, Leiterin Administration Für die Langzeitgäste wurde eigens
• Andrea Schell,                         eine Umfragegruppe engagiert (alles        Herzlichen Dank für Ihre Beteiligung!
    Leiterin Finanzen und Personal       ehemalige Heimleitende). Die Befra-
                                         gerinnen und Befrager gingen neutral
Weiter ist im neuen Organigramm die und unvoreingenommen an die Sache
seit Jahren eigentlich schon bestehen- und notierten die Angaben, wie dies                                      Doris Fellmann
de Geschäftsleitung mit dem Leiter die Bewohnerinnen und Bewohner                                 Leiterin Aus-/Weiterbildung
AltersZentrum, der Leiterin Pflege wünschten.                                                       Qualität Pflege Betreuung
Betreuung und der Leiterin Hotellerie
offiziell sichtbar. Die Geschäftsleitung Personal                                         2007        2011    2014       2017
trifft kurzfristig notwendige Entschei- Gesamtdurchschnitt                                5.08        4.99    5.04       5.10

de, ist der Krisenstab des AltersZent- Bewohnerinnen und Bewohner Heim                    2007        2011    2014       2017
rums und vertritt das AltersZentrum Gesamtdurchschnitt                                    5.10        5.44    5.34       5.28
nach aussen.                              Angehörige Heim
                                          Gesamtdurchschnitt                               5.21       5.59     5.45      5.51
Dank diesen Anpassungen kann das
                                          Bewohnerinnen u. Bewohner Betreutes Wohnen      2007        2011    2014       2017
AltersZentrum gelassen in die Zukunft
                                          Gesamtdurchschnitt                              5.64        5.56    5.63       5.55
schauen und die neuen Aufgaben und        Angehörige Wohnungen                            2007        2011    2014       2017
Herausforderungen gemeinsam zum           Gesamtdurchschnitt                              5.66        5.67    5.67       5.65
Wohle der Bewohnerinnen und Be-
wohner und anderen Gästen meistern.       Image                                           2007        2011    2014       2017
                                          Gesamtdurchschnitt                              5.35        5.40    5.46       5.40
Bei Interesse kann das angepasste
Organigramm auf der Homepage              Gesamttotal                                      5.39       5.53     5.51      5.48

                                                                                                             März 2018 | 3
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
St. MartinGeflüster
      Pflege Betreuung

Pflege Betreuung
Elektronische                          careCoach (Deutsch: Pflege unter-        seit dem 1. Januar 2018 in der Leitung
Pflegedokumentation                    stützen).                                Pflege Betreuung (Langzeitpflege) tätig.

Das St. Martin wird noch moderner ... Das Pflege Betreuungs- und Aktivie-       Alle Daten in der neuen Dokumentati-
                                         rungsteam sowie die Verwaltung         on sind vernetzt und die Veränderun-
Viele Heime der Umgebung arbeiten arbeiten seit dem 5. Februar 2018 mit         gen werden mittels Wireless fortlau-
schon seit längerer Zeit mit einer der neuen elektronischen, flexiblen          fend synchronisiert. Wenn das System
elektronischen Pflegedokumentation. und mobilen Pflegedokumentation.            einwandfrei läuft und die Mitarbeiten-
Das St. Martin hat sich noch etwas                                              den sich gewohnt sind mit diesem
Zeit gelassen. Die Anbieter der elektro- In den letzten Monaten wurden alle     System zu arbeiten, versprechen wir
nischen Dokumentationen sind immer Mitarbeitenden der Pflege Betreuung          uns Einsparung der kostbaren Zeit,
noch am Weiterentwickeln und die geschult, damit sie sich nach ihren            die dann den Bewohnerinnen und Be-
Systeme werden immer ausgereifter. Kompetenzen in der Dokumentation             wohnern zugutekommen wird.
Wir haben zugewartet, bis die ersten zurecht finden. Alle Tagesmitarbeiten-
Kinderkrankheiten behoben waren den der Pflege Betreuung tragen wäh-            Hier ein Beispiel, damit man es sich
und entsprechend viele Referenzen rend der Arbeitszeit ein Smartphone           vorstellen kann: Bis anhin musste das
eingeholt. Es sollte ein System sein, mit sich, womit fortlaufend Prozesse,     Pflege- und Betreuungsteam bei ei-
welches das Team unterstützt und Handlungen und Daten abgelesen                 nem Spitaleintritt einen Überwei-
einfach in der Handhabung ist.           und eingegeben werden können.          sungsrapport von Hand schreiben und
                                                                                zusätzlich viele Unterlagen kopieren.
Für uns ist das Wichtigste:            Pro Abteilung wurden ein bis zwei        Mit der neuen elektronischen Pflege-
«Der Mensch bleibt im Mittelpunkt!»    Mitarbeitende (Keyuser) zusätzlich ge-   dokumentation kann man per Knopf-
                                       schult. Diese hatten den Auftrag, die    druck die wichtigsten Daten für einen
Die Firma topCare Management AG,       bestehenden Daten ins System einzu-      Spitaleintritt überliefern.
mit Sitz in Zürich, hat uns das Sys-   geben. Sie unterstützen die Mitarbei-
tem verkauft und den Auftrag erhal-    tenden bei der täglichen Arbeit und      Nun möchte ich allen ganz herzlich
ten, dieses einzuführen und zu schu-   schulen neues Personal. Martina          danken, die so tatkräftig und mit
len. Die Pflegedokumentation heisst    Hummel ist die Hauptkeyuserin und ist    Begeisterung mitgearbeitet haben –
                                                                                den Personen der Firma topCare für
                                                                                die Schulung und das Programmie-
                                                                                ren, der Verwaltung für die grosse Vor-
                                                                                arbeit, der Hauptkeyuserin und allen
                                                                                Keyusern sowie allen Mitarbeiterinnen
                                                                                und Mitarbeitern. Ich schätze die Mo-
                                                                                tivation, die Bereitschaft und den
                                                                                Willen mit dem neuen System zu
                                                                                arbeiten, damit die ganze Sache ein
                                                                                Erfolg wird. Die Digitalisierung hat nun
                                                                                auch im St. Martin Einzug gehalten.

                                                                                Und zu guter Letzt: Jedes EDV-System
                                                                                ist nur gut, wenn es von motivierten
                                                                                und guten Menschen bedient und ge-
                                                                                schult wird.

                                                                                                         Franziska Kägi
                                                                                             Leiterin Pflege Betreuung

4 | März 2018
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                                  Pflege Betreuung

Pensionierung von Rosa Bieri             schätzten ihre verantwortungsvolle,        und dass die Zufriedenheit sie weiter
                                         freundliche und liebevolle Art.            begleitet.
Rosa Bieri geht am 31. März 2018
in den wohlverdienten Ruhestand.      Rosa Bieri schlüpfte in verschiedene          Wir danken ihr für die Zeit im St. Martin
Seit dem 20. April 1998 war sie beim  Rollen. Als Fasnächtlerin und ehemali-        und freuen uns, wenn sie ab und zu
AltersZentrum St. Martin als Mitarbei-ge Heinimama überraschte sie uns              auf Besuch kommt.
terin im Nachtdienst tätig.           immer wieder mit lustigen Verkleidun-
                                      gen. Meistens blieb Rosa bis am
Eine ruhige und sehr pflichtbewusste Schluss unerkannt.
Mitarbeiterin, die vor zwanzig Jahren
in der damaligen Kurzzeitabteilung Nun kann Rosa den wohlverdienten
Martinsegg als Pikett-Nachtwache an- Ruhestand geniessen. Ihre vielen Hob-
fing und so einige Veränderungen mit- bys, wie wandern und walken, werden
machte.                               sie fit halten. Auch ihr Mann Sepp wird
                                      Freude haben, wenn Rosa am Abend
                                      nicht mehr das Haus verlässt, um in
                                      den Nachtdienst zu gehen.

                                         Liebe Rosa, ganz herzlichen Dank –
                                         du hast tolle Arbeit geleistet.

                                         Vorzeitige Pensionierung
                                         von Marianne Grubert

                                         Marianne Grubert ging am 31. De-
                                         zember 2017 in die frühzeitige Pension.
                                         Acht Monate früher – sie feiert im
                                         August 2018 ihren 64. Geburtstag.                                   Franziska Kägi
                                         Marianne hat am 1. August 2013                          Leiterin Pflege Betreuung
                                         im St. Martin gestartet und war mit
                                         einem 70 %-Pensum als Fachfrau
                                         Pflege Betreuung auf zwei verschiede-      Interview mit Martina Hummel
                                         nen Langzeitabteilungen tätig.
                                                                                    Martina Hummel ist seit dem 1. Januar
                                         Eine Fachfrau, von der man sich gerne      2018 neue Leiterin der Langzeit-
Die Fusion der beiden Nachtwachen-       pflegen liesse. Sie war eine sehr          pflege. Gerne stellen wir sie vor:
Teams im Jahr 2000 war ein Grund,        pflichtbewusste Mitarbeiterin, die viele
Rosa Bieri fest anzustellen und neu      Jahre Berufserfahrung mit sich trägt.      Martina Hummel, Jahrgang 1991,
zum grossen Nachtdienstteam zu           Die Bewohnerinnen und Bewohner             wuchs auf einem Bauernhof in Knut-
zählen. Als gelernte Krankenschwester    haben sie lieb gewonnen und die Mit-       wil auf. Die Ausbildung zur Fachfrau
war sie eine kompetente Fachfrau, die    arbeitenden schätzten sie sehr.            Gesundheit machte sie schon vor
in der Nacht die Verantwortung für                                                  sieben Jahren im St. Martin. Im An-
eine gute Pflege und Betreuung über-     Nun wünschen wir Marianne eine gute        schluss arbeitete sie im SPZ Nottwil,
nahm. Die Bewohnerinnen und Be-          dritte Lebensphase, in der sie das ma-     wo sie das Studium zur Pflegefachfrau
wohner, das Nachtdienstteam sowie        chen kann, was ihr viel bedeutet, dass     HF absolvierte. Nach einem weiteren
alle Pflege- und Betreuungsteams         sie gut zu ihrem Körper schauen kann       Jahr im SPZ wechselte sie für zwei

                                                                                                          März 2018 | 5
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
St. MartinGeflüster
       Pflege Betreuung

Jahre ins Spital Wolhusen in die Akut- junge Tiere sind immer herzig. Ich          Zukunftstag 9. November 2017
geriatrie. Nun ist sie zurückgekehrt. habe einen natürlichen Umgang mit
Das AltersZentrum freut sich sehr über Nutz- und Haustieren.                       «Ein Alterszentrum mit Gefühl und sie
diesen Entscheid.                                                                  wollen das Beste für die älteren Men-
                                       Welche Jahreszeit magst du beson-           schen».
                                       ders gern und warum?
                                       Die fünfte Jahreszeit – das ist die Fas-    Am Morgen war ich im Büro bei mei-
                                       nacht. Ich bin aktiv in der Guggenmu-       nem Gotti und habe so einen Einblick
                                       sig Dorfgugger Knutu-Teret, spiele          in die Bürowelt erhalten. Als erstes
                                       Trompete und übe zusätzlich das Amt         schaute ich verschiedene Broschüren
                                       der Präsidentin aus.                        an, damit ich einen Überblick über
                                                                                   das AltersZentrum und die Wohngrup-
                                         Nach dem strengen Arbeitsalltag gilt      pen für Menschen mit Demenz bekam.
                                         es mal die Füsse hochzulagern und         Danach konnte ich bei einem Einstel-
                                         auszuspannen. Wie verbringst du am        lungsgespräch dabei sein. Sogar bei
                                         liebsten deine Freizeit?                  einem Bewerbungsgespräch konnte
                                         Ich mache gerne Musik und bin auch        ich anwesend sein – dies beinhaltete
                                         noch in der Feldmusik Knutwil. Dort       eine traurige Geschichte.
                                         spiele ich Cornet. Weiter backe und
                                         koche ich gerne. Mein Freund schätzt      Am Nachmittag war ich in einer Abtei-
                                         das Essen, das ich koche.                 lung für Menschen mit Demenz. Es
                                                                                   war schwierig, die Leute zu verstehen
                                        Wohin würdest du gerne reisen? Wel-        oder was sie mitteilen wollten. Aber
                                        che Kultur fasziniert dich?                man hat bei den Bewohnerinnen und
Martina, was hat dich bewogen ins Ich gehe gerne in die Ferien; aber ich           Bewohnern sowie den Pflegerinnen und
St. Martin zurückzukommen?              bin am liebsten in der Schweiz.            Pflegern immer ein Lächeln gesehen.
Im St. Martin hat es mir damals sehr
gefallen. Hier spürt man, dass der Was wünschst du dir in deiner neuen
Mensch im Mittelpunkt steht und die Funktion im St. Martin?
Lebensqualität und die Normalität Dass ich mich schnell in der neuen
zentral sind. Der Spitalalltag war sehr Rolle einlebe, zurechtfinde und wir
stressig und ich musste oft Sachen weiterhin eine offene und gute Zu-
machen, die für mich nicht ganz sammenarbeit pflegen.
stimmten.
                                        Hast du ein Lebensmotto?
Welchen Berufswunsch hattest du als Don’t worry be happy!
Kind?
Ich wollte Krankenschwester oder Liebe Martina, herzlichen Dank für
Kindergärtnerin werden.                 deine Offenheit. Wir freuen uns auf
                                        die Zusammenarbeit und wünschen
Welches ist dein Lieblingsessen?        dir ganz viel Erfolg und Freude!
Ich habe fast alles gerne; ein gutes
Stück Fleisch mag ich sehr.
                                                                  Franziska Kägi
Welches ist dein Lieblingstier?                       Leiterin Pflege Betreuung
Ich habe kein Lieblingstier. Auf einem                   mit dem Lebensmotto:
Bauernhof hat man viele Tiere und                  «Arbeitszeit ist Lebenszeit!»

6 | März 2018
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                    Pflege Betreuung / Aktivierung

Ich spielte mit einer Frau Brettspiele   nicht von Demenz, sondern von Leu-         für meine weitere Berufsauswahl.
und musste alle zehn Minuten die         ten mit einer Gedächtnisstörung.           Herzlichen Dank!
Regeln neu erklären. Ebenfalls wollte
diese Frau immer wieder zurück nach      Es war für mich ein sehr schöner Tag       Wenn ich mal älter bin, gehe ich auch
Basel, zu ihrem alten Zuhause. Aber      mit vielen neuen Erfahrungen. Ich          ins St. Martin.
das konnte sie ja nicht. Mit den de-     habe einen Einblick in eine mir unbe-
menten Leuten wird täglich etwas un-     kannte Welt erhalten und viele Leute                                Jonas Kägi
ternommen. Die Betreuenden reden         kennengelernt. Ich nehme einiges mit                    Göttibub am Zukunftstag

Aktivierung
Themenwoche im AltersZentrum ein «geschäftiges» Tun. Behandelte Dank an das Aktivierungsteam
St. Martin – Pflanzendruck auf Papierstreifen wurden mit Pflanzen
Papier                         belegt und eingewickelt. Der span- Die Pflanzendruckwoche war ein grosser
                                         nendste Moment war jeweils das Aus-        Hit. Fast alle – die wollten und konn-
«Das Aktivierungsteam lädt zur dies-     packen. Eine halbe Stunde wurden           ten – legten verschiedene Pflanzen
jährigen Themenwoche ein. Sie erler-     die Rollen gedämpft und dann sorg-         schön aufs behandelte Papier. Wir roll-
nen die spannende Technik des Pflan-     fältig ausgewickelt. Grosses Staunen       ten alles ganz fest ein und verbanden
zendrucks».                              erfüllte den Raum.                         das Ganze mit Gummibändern und
                                                                                    Gazebinden – satt musste es sein.
So lautete die Einladung für die         Den «Ahs» und «Ohs» folgten schon          Schnell in die Pfanne ins Dampfbett!
Bewohnerinnen und Bewohner des           bald ein Begeisterungssturm und ein        Nach zwanzig Minuten durften wir
AltersZentrums St. Martin. Neugierig     Sprudeln von Ideen, was man auch           unsere Rolle – noch ganz heiss – wie
und jeweils etwas unsicher, ob man       noch machen könnte. Und wieder ein-        ein Weihnachtspäcklein, voller Erwar-
den Anforderungen gerecht werde,         mal durfte aufs Schönste erlebt werden,    tung und mit grosser Vorsicht, auswi-
standen anfangs der Woche die Be-        dass Begeisterungsfähigkeit und Lei-       ckeln.
wohnerinnen und Bewohner im Akti-        denschaft keine Altersgrenze kennen.
vierungsraum. Eine Fülle von Blüten                                                 Oh Wunder! Wie schön – die Farben,
und Blättern zierten den Tisch. Dem                                 Luzia Dillier   die Umrisse der verschiedenen Blätter
anfänglichen Zögern folgte schon bald                       Leiterin Aktivierung    und Blumen! Wie unterschiedlich
                                                                                    schön und klar. Alle sahen ihr Unikat
                                                                                    vor sich. Noch ein zweites, ein drittes?
                                                                                    Viele packte das Fieber – Lichter
                                                                                    schenken und denken. Advent und
                                                                                    Weihnachten naht – ich habe viele
                                                                                    Lichter parat!

                                                                                    Dies sind meine Gedanken zur Pflan-
                                                                                    zendruck-Projektwoche, die mich sehr
                                                                                    begeisterte.

                                                                                                     Anna Emmenegger
                                                                                           Bewohnerin Betreutes Wohnen

                                                                                                         März 2018 | 7
HAUSZEITUNG ALTERSZENTRUM ST. MARTIN SURSEE MÄRZ 2018
St. MartinGeflüster
       Hotellerie

Hotellerie
Winterdienst                              • 1. Priorität: Alle direkten Verbin-      Berufsalltag für die Mitarbeitenden.
                                            dungen von den Aussenhäusern             Je nach Wettervorhersage wird auch
Vier Mitarbeiter des Bereichs Liegen-       zum Hauptgebäude, Parkplatz vor          den Tag durch oder am Abend wieder
schaften sind während den Winter-           dem Hauptgebäude, da dieser in           gesalzen oder den erneut gefallenen
monaten rund um die Uhr erreichbar,         der Früh meistens noch nicht             Schnee zur Seite geräumt. Wenn ge-
um die Gehwege und Strassen auf             besetzt ist                              nügend Schnee gefallen ist und es die
dem Areal des AltersZentrums von Eis      • 2. Priorität: Gehweg vom Kloster         Zeit erlaubt, dann kann man auf dem
und Schnee zu befreien. Meistens be-        Richtung Hauptgebäude                    Areal des AltersZentrums auch mal ei-
ginnt dann der Arbeitstag früh am         • 3. Priorität: Übrige Wege                nen Schneemann der Liegenschaften
Morgen, wenn die meisten noch am            (Tierpark, Parkplätze,                   bestaunen. Dies gehört selbstver-
Schlafen sind. Aufgeboten werden die        St. Martinsgrundstrasse usw.)            ständlich aber nicht zum offiziellen
Männer vom Nachtdienst, welcher so                                                   Aufgabengebiet.
um 5.00 Uhr morgens «Alarm» schlägt.
Weshalb denn so früh?                                                                Wir vom Bereich Liegenschaften wün-
                                                                                     schen allen ein gutes Durchkommen
Viele Bewohnerinnen und Bewohner                                                     durch den Winter und geben unser
des Betreuten Wohnens begeben sich                                                   Bestes, um möglichst immer die Wege
gegen 7.00 Uhr auf den Weg zum                                                       und Strassen des AltersZentrums vor
Hauptgebäude, um dort zu frühstü-                                                    Glätte und Schnee frei zu halten.
cken. Auch viele Mitarbeitende kom-
men bereits vor 7.00 Uhr im Alters                                                                             Daniel Arnold
Zentrum an. Die Mitarbeiter der Lie-                                                                         Liegenschaften
genschaften geben bei starkem Schnee-
fall ihr Bestes, um die Wege so schnell
wie möglich von Schnee und Eis zu                                                    Praktikum Goldener Wagen
befreien. Deshalb werden Prioritäten
gesetzt.                                                                             Im dritten Lehrjahr dürfen die Lernen-
                                                                                     den der Küche nach Interesse ein
                                                                                     Praktikum in einem Restaurant ma-
                                                                                     chen. Ich habe diese Chance genutzt
                                                                                     und ging für drei Wochen in das Res-
                                                                                     taurant Goldener Wagen in Oberkirch.

                                          Um all dies jeweils bis ungefähr 7.00      Meine Erwartungen waren in erster
                                          Uhr zu schaffen, arbeiten wir mit          Linie, dass ich einen Einblick in eine
                                          einem kleinen Räumungsfahrzeug,            À-la-carte-Küche bekomme und dass
                                          welches mit Schneepflug und Salz-          ich anschliessend weiss, welche Art
                                          streuer ausgestattet ist. Jeder, der das   von Küche mir mehr zusagt.
                                          Areal des AltersZentrums St. Martin
                                          kennt, weiss, dass es einige schmale       Mein Praktikum fand in der Wildsai-
                                          Stellen gibt, die man mit einem Räu-       son statt. Dies war ein guter Zeitpunkt,
                                          mungsfahrzeug nicht befahren kann.         denn so konnte ich viel Theoretisches
                                          Deshalb wird vieles mit Muskelkraft        und Praktisches über das Wild lernen.
                                          und mithilfe von Schneeschaufeln zur       Es waren sehr arbeitsintensive Wo-
                                          Seite geräumt. Wenn dann alles frei        chen; trotzdem hat es mir sehr gefal-
                                          von Schnee und Glätte ist, beginnt         len. Es war eine tolle Zeit und das
                                          direkt anschliessend der normale           Team war super. Ich konnte die beiden

8 | März 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                                            Hotellerie

                                                                                      gewünschte Dessert. Danach folgten
                                                                                      gleich diverse Glaces und gebrannte
                                                                                      Crème.

                                                                                      An solchen «Feier-Tagen» finden sich
                                                                                      aber auch alte Gerichte wie etwa
                                                                                      Kalbskopf oder ein feines Kalbsleberli
                                                                                      in Butter auf dem Menüplan der Jubi-
                                                                                      larinnen und Jubilaren. Der eine oder
                                                                                      die andere wünscht sich aber auch
                                                                                      am Geburtstag kein spezielles Essen,
                                                                                      sie wollen einfach «nur» das Tagesme-
                                                                                      nü, dies sei doch immer gut, heisst es
                                                                                      etwa und die Küchenmitarbeitenden
                                                                                      sollen doch nicht noch mehr Arbeit
                                                                                      haben.
verschiedenen Küchen gut verglei- Renner, gefolgt von Rahmschnitzel,
chen und kenne nun die positiven und paniertem Schnitzel und Kotelette.               Für den Leiter Küche ist das Aufneh-
negativen Seiten davon.                     Aber auch Fisch, Bratwurst oder           men dieser Wünsche immer eine
                                            Cordon bleu zählen zu den Lieblings-      schöne Gelegenheit, mit den Bewoh-
Ich empfehle dieses Praktikum sicher- speisen vieler Heimbewohnerinnen                nerinnen und Bewohnern in Ruhe ein
lich weiter. Es war sehr lehrreich. Ausser- und Heimbewohner. Bei den Beilagen        kürzeres oder längeres Gespräch füh-
dem war es eine gute Vorbereitung für reichen die Wünsche von Pommes fri-             ren zu können und ihre kulinarischen
die bevorstehende Abschlussprüfung.         tes, Nüdeli, dem sehr beliebten Kar-      Vorlieben und Abneigungen zu erfah-
                                            toffelstock über Risotto bis zur Rösti.   ren. Oftmals entstehen bei dieser Ge-
                       Samantha Bucher Und vom Gemüsegarten wurden oft-               legenheit sehr interessante Gespräche
                   Köchin in Ausbildung mals Erbsli und Rüebli, Blumenkohl,           und es werden viele Anekdoten von
                                            Bohnen oder Broccoli gewünscht.           früher erzählt.

Geburtstagsmenü                         Bei den Desserts stach ein klarer             In diesem Sinne: Happy Birthday!
                                        Favorit hervor: Schwarzwälder Torte
Einmal pro Jahr besucht der Leiter war mit ca. einem Drittel aller Süss-                                        Walter Suter
Küche alle Langzeitbewohnerinnen speisen mit Abstand das am meisten                                             Leiter Küche
und –bewohner, die im Pflegeheim
und in den Wohngruppen leben. Er er-
kundigt sich nach ihrem persönlichen
Essenswunsch für den Geburtstag.
Bei Bedarf zieht er bei der Auswahl
des Geburtstagsmenüs eine Mitarbei-
tende der Pflege Betreuung oder
Angehörige bei. Dieses Menü wird
dann speziell nur für das Geburtstags-
kind, respektive nach Wunsch auch
für seine jeweiligen Gäste, zubereitet.

Im vergangenen Jahr war das Blätter-
teigpastetli mit Chügelifüllung der

                                                                                                          März 2018 | 9
St. MartinGeflüster
       Hotellerie / Aus- und Weiterbildung

Abendcafé-Saison 2018

Die warmen Abende können kommen –
wir sind gerüstet. Seit Ende 2017 fei-
len die Verwaltungsmitarbeitenden am
Programm für die Abendcafé-Saison.
Auch dieses Jahr werden viele regio-
nale Musikgruppen auftreten. Be-
stimmt wird das eine oder andere
Tänzchen wieder gewagt. Ebenfalls
hat das Gastronomieteam das Ange-
bot überarbeitet. Die Gäste können
vermehrt die sehr beliebten Grillwürs-
te in verschiedenen Variationen ge-
niessen. Am Dienstag, 8. Mai 2018,
startet die Abendcafé-Saison mit der
Trachtengruppe Sursee.

Wir freuen uns auf viele Gäste und auf
unterhaltsame Abendcafés.

                        Heidi Stampfli
                    Leiterin Hotellerie

Aus- und Weiterbildung

Lernendenanlass vom                     Es hiess nur, dass eine Leiche gefun-   zum anderen musste man sich ein
23. November 2017                       den wurde und dass es sich um keine     taktisches Vorgehen überlegen. Nur so
                                        natürliche Todesursache handelte –      konnte man an wichtige Informatio-
Am Donnerstagabend trafen sich alle sprich Mord. Ein Zeitungsbericht ver-       nen gelangen und herausfinden, wer
Lernenden des AltersZentrums St. Martin riet uns weitere Details zum Toten.     der wirkliche Mörder war.
zum Lernendenanlass. Niemand wuss-
te, was uns erwarten würde. Es war Unsere Aufgabe war es, den Mörder            Das Spiel bestand aus fünf Runden.
eine Überraschung. Als doch auf ein- zu finden. Wir bekamen einen Charak-       Zwischen jeder Runde gab es kleine
mal das Personal von SwissLocalTravel ter zugeteilt und einen passenden         Pausen. Diese dienten dazu, klare Ge-
auftauchte, wussten wir, dass es nur Gegenstand dazu. Das war alles. Je-        danken zu fassen und das menschliche
gut werden konnte. Wir verteilten der von uns hatte eine bestimmte Auf-         Wohl zu befriedigen. Die Zwischen-
uns an zwei grosse Tische. Danach gabe zu lösen. Es war gar nicht so            mahlzeiten waren sehr gut. Danach
erklärten uns die zwei Herren das einfach. Zum einen durfte man auf             konnte man sich wieder viel besser
Spiel.                                  keinen Fall seine Rolle verlassen und   auf das Spiel konzentrieren. Jeder

10 | März 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                          Aus- und Weiterbildung

verdächtigte eine andere Person. Bei      Gratulation für                          TA zum Verständnis von Kommuni-
der Gerichtsverhandlung musste man        Weiterbildungsabschlüsse                 kation, Verhalten und den damit ver-
seine Vermutung preisgeben. Es wur-                                                bundenen inneren Prozessen sowie
den schreckliche Vorwürfe und An-         Gerade zweimal dürfen wir für folgen-    zur Förderung von Veränderungspro-
schuldigungen geäussert. Jeder konn-      de Weiterbildungsabschlüsse herzlich     zessen.
te sich verteidigen. Jedoch konnten       gratulieren:
sich einige gar nicht mehr rechtferti-
gen, die Anschuldigungen trafen sie       Doris Fellmann hat die Weiterbildung
so tief, dass ihnen die Worte weg blie-   in Transaktionsanalyse abgeschlossen
ben. Wir konnten den Fall ohne ein        und das Zertifikation in der psycho-
bisschen Unterstützung im Hinter-         sozialen Beratung erhalten. In ihrer
grund nicht lösen. Plötzlich nahm das     Funktion kann sie das Gelernte per-
Spiel eine unerwartete Wende. Die         fekt in den Alltag einfliessen lassen.
Lösung wird hier natürlich nicht preis-   Herzliche Gratulation, viel Freude und
gegeben. Es wird nur so viel verraten,    vielen Dank.
dass eine Person infolge fahrlässiger
Tötung ins Gefängnis musste.          Die Transaktionsanalyse (TA) wurde vom
                                      amerikanischen Psychiater Eric Berne
                                      entwickelt. Die TA bietet als Konzept
                       Andrina Huber ein hilfreiches Instrument zur Analyse
               Kauffrau in Ausbildung von Verhaltensmustern. Weiter hilft die

                                                                                                     März 2018 | 11
St. MartinGeflüster
       Aus- und Weiterbildung

Seline Stalder hat den Nachdiplom-         resp. Sozialpädagogin HF neu im              Sie gestalten ebenso das soziale
kurs mit einem Zertifikat HF als Praxis-   St. Martin auf der Wohngruppe Mar-           Miteinander innerhalb einer Gruppe.
ausbildnerin Sozialpädagogik abge-         tinshof angeboten wird.                      Dabei fördern sie die Eigenverantwor-
schlossen. Als Leiterin der Wohngruppe                                                  tung und das Selbstvertrauen. Sie er-
Martinshof und seit Oktober 2017           Damit dies überhaupt möglich wurde,          schliessen Ressourcen, mit dem Ziel,
verantwortlich für die Begleitung der      mussten einige Schritte erarbeitet           die Lebensqualität sowie die grösst-
Studierenden in Sozialpädagogik,           werden. Der wichtigste Punkt war wohl        mögliche Selbstständigkeit zu optimieren.
kann sie das Gelernte gut anwenden.        die Offenheit gegenüber dem neuen            Dafür stellen sie sozialpädagogische
                                           Berufsfeld. Obwohl sich die Sozialpäd-       Diagnosen und setzen Ziele, führen
                                           agogik mit schwierigen Lebenssituati-        Handlungen durch und werten diese
                                           onen auseinandersetzt und dann ein-          aus. Um all dies zu erreichen, muss
                                           setzt, wenn die persönlichen Ressourcen      eine bedeutende Rolle der Bezie-
                                           oder andere Funktionssysteme nicht           hungsgestaltung zugemessen werden.
                                           mehr ausreichen (was durchaus auch           Sozialpädagoginnen und -pädagogen HF
                                           im erhöhten Alter möglich ist), stellt       arbeiten mit aussenstehenden Perso-
                                           das Berufsbild heute eher eine Selten-       nen eng zusammen. Dies können An-
                                           heit im Altersbereich dar.                   gehörige oder andere Fachpersonen
                                                                                        sein. Sie übernehmen organisatorische
                                           Neben der Offenheit musste ein Aus-          Aufgaben wie Wochenplanungen und
                                           bildungskonzept entworfen werden             verfassen Berichte. Sie kennen das
                                           und ich musste den Nachdiplomkurs            rechtliche Umfeld und integrieren dieses
                                           zur Praxisausbildnerin und Berufsbild-       in die Arbeit. Um der Aufgabe gewach-
                                           nerin absolvieren. Nicht nur die formellen   sen zu sein, braucht es ein hohes
                                           Angelegenheiten mussten geklärt              Mass an Reflexion für das eigene
                                           werden, sondern auch, wie sich das           Handeln. Die Hauptthemen der Aus-
                                           Berufsbild Sozialpädagogik HF ins            bildung beinhalten pädagogische,
Herzliche Gratulation und viel Freude      AltersZentrum St. Martin integrieren         soziologische und psychologische
an der Arbeit mit einer Studierenden       lässt und wo es sich anderen Berufs-         Theorien. Aber auch Konflikt- und
im Team.                                   bildern, zum Beispiel von Pflegefach-        Organisationsmanagement, soziale
                                           frauen/Pflegefachmännern HF oder             Probleme, Ethikfragen, Menschenbil-
                         Franziska Kägi    Aktivierungsfachfrau/Aktivierungs-           der, Gesprächsführung, Sozialpolitik,
             Leiterin Pflege Betreuung     fachmann HF abgrenzt. Sobald die             Genderfragen und vieles mehr.
                                           Aufgaben zum Berufsbild klar sind, ist
                                           es für alle Beteiligten einfacher, das       All diese Aufgaben werden nun in den
Der Beruf Sozialpädagogik HF               Berufsbild einzuordnen.                      kommenden drei Jahren die erste Stu-
im AltersZentrum St. Martin                                                             dierende im AltersZentrum St. Martin
                                           Daher möchte ich hier einige Aufga-          beschäftigen. Die Studierende und ich
Ich arbeite seit dreieinhalb Jahren als    ben erläutern: Sozialpädagogen und           hatten bereits spannende fachliche
Sozialpädagogin HF im AltersZentrum        Sozialpädagoginnen HF sind fähig,            Diskussionen über die Gesellschaft
St. Martin. Nach wie vor ist es mir von    Menschen in schwierigen Lebenssitu-          und die Wirkung auf eine Person.
zentraler Bedeutung, dass die Sozial-      ationen und Krisen zu begleiten. Sie         Lebensthemen, die uns das ganze
pädagogik auch im Altersbereich ihren      leben und gestalten mit Bewohnerin-          Leben begleiten, welche Muster eine
Platz erhält und so einen wichtigen,       nen und Bewohnern den Alltag mit.            Person haben kann und wie man sie
professionellen Beitrag zur Begleitung     Sie suchen mit ihnen passende Akti-          durchbricht, aber auch was geeignete
und Betreuung leistet. Im letzten          vierungs- und Freizeitangebote, im-          Ziele sind. Es weht ein neuer Wind, in-
St. MartinGeflüster wurde geschrieben,     mer mit dem Ziel, die gesellschaftliche      dem Sichtweisen erfragt, hinterfragt
dass die Ausbildung Sozialpädagoge HF      Integration von Personen zu fördern.         und diskutiert werden.

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St. MartinGeflüster
                                                                                         Rückblick Veranstaltungen

Nach wie vor sehe ich das Berufsbild       mit den Bewohnerinnen, Bewohnern Welche Aufgabe hat die
im Altersbereich als Chance, um Be-        und dem Team.                           Sozialpädagogik?
wohnerinnen und Bewohner auf indi-                                                 Die Sozialpädagogik übernimmt in der
viduelle Weise begleiten zu können.        Nach Abklärungen und Gesprächen Gesellschaft eine bedeutende Integra-
Aber auch die Gelegenheit, Menschen        mit der «Höheren Fachschule für Sozial- tionsfunktion. Menschen aller Alters-
in der gesellschaftlichen Integration zu   pädagogik Luzern – hsl» arbeitete stufen, Familien oder Gruppen in
unterstützen und die Lebensqualität        Seline Stalder zusammen mit Doris Krisen und schwierigen Lebenssituati-
zu steigern. Mit der neuen Ausbildung      Fellmann, Leiterin Aus-/Weiterbildung, onen werden begleitet. Diese Men-
setzt das AltersZentrum St. Martin ei-     ein Praxisausbildungskonzept aus. schen können ihren Alltag nicht mehr
nen wichtigen Baustein und ich bin         Ende 2016 konnte dieses eingereicht selbstständig bewältigen. Ohne Hilfe
überzeugt, dass eine interdisziplinäre     werden. Kurze Zeit später erhielt das von aussen droht ihnen der Aus-
Zusammenarbeit mit verschiedenen           AltersZentrum die Zusage für einen schluss aus der Gesellschaft. Die
Professionen zu einer adäquaten und        Studienplatz. Hoch erfreut, dass alle Sozialpädagogik übernimmt somit
professionellen Pflege und Betreuung       Bedingungen erfüllt wurden, folgte die eine bedeutsame Integrationsaufga-
beitragen kann.                            nächste Frage, wer überhaupt den be. Sie wirkt vorbeugend, unterstüt-
                                           Studienplatz besetzen würde. Die ehe- zend und ergänzend. Im Zentrum
                       Seline Stalder      malige Lernende Sumitha Parameswaran steht die intensive Beziehungsarbeit.
      Leiterin Wohngruppe Martinshof       kündete ihr Interesse an. Mit dem Ziele sind die Optimierung der Lebens-
                                           Selektionsgespräch wurde schnell klar, qualität und die grösstmögliche Auto-
                                           dass sie die erste Studierende Sozial- nomie der Betroffenen.
Neuer Studienplatz –                       pädagogin HF sein würde – erstmals
Sozialpädagogin/                           eine in einem Alterszentrum.            Kernaufgaben der Sozialpädagogin in
Sozialpädagoge HF                                                                  Ausbildung (Wohngruppe Martinshof)
                                                                                   • Organisation und Verrichtung des
Wie bereits vorgängig berichtet,                                                      Gruppenalltags wie Haushaltsfüh-
schloss sich im Sommer 2017 der                                                       rung, Esskultur, Ernährung, Einkau-
Kreis der Lernenden und Studieren-                                                    fen, Produktion für den Chlausmärt
den. Insgesamt sieben junge Men-                                                   • Gestaltung der Gruppenatmosphäre
schen aus den Bereichen Pflege                                                        sowie Unterstützung und Förderung
Betreuung, Liegenschaften und Haus-                                                   in den Gruppenphasen
wirtschaft dürfen dazu gezählt wer-                                                • Begleitung und Förderung der
den. Hinzu kommt eine Studierende                                                     Bewohnerinnen und Bewohner in
in der Aktivierung. Dieser Kreis hat                                                  ihrem Alltag und in der Freizeit
sich im Oktober mit einer studieren-                                               • Motivation, Unterstützung und
den Sozialpädagogin HF nochmals                                                       Kontrolle der Bewohnerinnen und
erweitert.                                                                            Bewohner bezüglich Einhaltung des
                                                                                      Wochenplans, der Hausordnung,
Wie kam es dazu? Im Sommer 2016                                                       bei der Ausführung der Ämtli und
wurde das Thema Studienplatz noch-                                                    der Körperpflege
mals aufgenommen. Der Input kam            Nach dreijähriger Lehre als Fachfrau • Übernahme der Rolle als Bezugs-
von Seline Stalder, Leiterin der Wohn-     Betreuung dauert das Studium               person. Dies beinhaltet regelmässi-
gruppe Martinshof. Sie selber absol-       nochmals drei Jahre. Dabei besucht         ge Begleitgespräche, Erstellung indi-
vierte nach der Ausbildung zur Fach-       Sumitha      Parameswaran      einmal      vidueller Pflegeplanung, Zusammen-
frau Gesundheit EFZ das Studium            wöchentlich die Höhere Fachschule          arbeit mit den Ämtern, Angehörigen,
Sozialpädagogik HF. Ihr Wissen als         für Sozialpädagogik in Luzern. Dazu        Psychologen und Ärzten
Sozialpädagogin HF ist unterstützend       kommen noch ein paar Schulblock- • Klärungs- und Krisengespräche in
und tragend bei der täglichen Arbeit       wochen pro Studienjahr.                    der Gruppe

                                                                                                       März 2018 | 13
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       Aus- und Weiterbildung / Rückblick Veranstaltungen

• Zusammenarbeit mit anderen Berei-         • Teilnahme am Gruppenausflug (evtl.         Studienplatz ein noch breiteres Bildungs-
  chen des AltersZentrums St. Martin          Organisation übernehmen)                   angebot zu bieten.
  (Küche, Hauswirtschaft, Aktivierung,
  Wohngruppen oder Pflegeabteilun-          Sumitha, wir wünschen dir alles Gute
  gen)                                      und viel Freude!
• Administrative Tätigkeiten im Alltag                                                                            Doris Fellmann
  (Arztvisite, Organisation von Terminen,   Das AltersZentrum St. Martin ist stolz und              Leiterin Aus-/Weiterbildung
  Kardexführung etc.)                       freut sich, mit dem neu geschaffenen                      Qualität Pflege Betreuung

Rückblick Veranstaltungen

8. November                                 25. November                                 6. Dezember
Lotto mit dem Samariterverein               Ständchen Männerchor Schenkon                Besuch Samichlaus im AltersZentrum

                                                                                         6. Dezember
                                                                                         Chlausmärt im Städtli

                                                                                         13. Dezember
                                                                                         Auftritt der Blechbläser Musikschule
10. November                                28. November                                 Region Sursee
«Ihre Meinung ist gefragt» –                Konzert Russisches Vokalensemble
Betreutes Wohnen                            LYRA

11. November                                5. Dezember
Räbeliechtliumzug mit dem                   Spaziergang ins weihnächtlich
Spatzentreff Sursee                         dekorierte Städtli Sursee
                                            mit dem Samariterverein
23. November
Lernendenabend

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                                                                           Rückblick Veranstaltungen

15. Dezember                          8. Februar
Weihnachtsfeier Betreutes Wohnen      Schmutziger Donnerstag,
                                      Besuch der Zunft Heini von Uri
22. Dezember                          mit gemeinsamem Mittagessen
Weihnachtsfeier für Heimbewohnerin-
nen und Heimbewohner

1. Januar                             12. Februar
Neujahrsapéro                         Güdismontag Fasnachts-
                                      Unterhaltungsnachmittag
4. Januar
Kinonachmittag «Schellenursli»                                         21./22. Februar
                                                                       Wohlfühltage
7. Januar
Sternsinger im AltersZentrum                                           1. März
                                                                       Filmvortrag
17. Januar                                                             «Abtauchen auf den Malediven»
Unterhaltungsnachmittag
mit dem Kath. Frauenbund

19. Januar
Personalabend im Restaurant
Cayenne, Brändi Sursee

                                                                                         März 2018 | 15
St. MartinGeflüster
       Bewohneranlässe

Bewohneranlässe
Vernissage Gedankenspiel –               kam ohne Einblicke in die Bergspitzen     Cafeteria des AltersZentrums St. Martin.
eine Ausstellung von                     aus. Auch in der Bilderreihe Gedan-       «Lyra» ist eine Gemeinschaft professi-
Nicole Fischer                           kenspiel werden die Betrachter in eini-   oneller Musikerinnen und Musiker. Die
                                         gen Werken auf die Reise in die Weite     meisten besuchten das Konservatori-
Bei herbstlichem Wetter im Oktober der Berge eingeladen. Die Gedanken              um in St. Petersburg. Alljährlich unter-
lud das AltersZentrum St. Martin zur sollen spielen ... in Erinnerung, Bevor-      nehmen die «Lyras» eine Konzertreise
Vernissage der Künstlerin Nicole Fischer stehendem oder einfach in der Weite       durch Europa. Ein Besuch im Alters
aus Sursee ein.                          der Natur.                                Zentrum St. Martin ist bereits seit
                                                                                   mehreren Jahren ein fixer Punkt auf
Nicole Fischer, geboren am 8. Dezem-     Mit schönem Gesang und Gitarren-          der Reiseroute. «Lyra» hat bei uns
ber 1974, wohnt und lebt seit fast       spiel umrahmte das Duo Jennifer           einen Namen. Steht die Gruppe auf
zwanzig Jahren in Sursee. Farbe und      Marquart und Andrea Scuderi die Ver-      dem Programm, füllt sich die Cafeteria
deren Klänge haben Nicole Fischer        nissage. Die zahlreichen Besucherin-      bis auf den letzten Platz. Die hoch-
schon immer fasziniert. Mit der Aus-     nen und Besucher liessen sich von         stehende Gesangskunst, das anspre-
bildung zur eidg. dipl. Keramikmalerin   den Klängen und den ausdrucksstar-        chende Repertoire und vor allem die
in den Jahren 1991 bis 1994 und          ken Bildern berühren.                     Interpretinnen und Interpreten über-
dem berufsbegleitenden Besuch der                                                  zeugen sehr.
Kunstgewerbeschule in Zürich, wurde                       Gabriela Aschwanden
die Farbenliebe manifestiert und ist                       Aktivierungsfachfrau
bis heute geblieben.

Als Bündnerin sind die Berge, die Ge-    «Lyra»
danken, die in der Natur entstehen
und das Zusammenspiel der beiden         Zum Auftakt der letztjährigen Advents-
immer ein Thema in den Arbeiten von      zeit, am 28. November 2017, gastier-
Nicole Fischer gewesen. Keine Aus-       ten erneut die Sängerinnen und Sän-
stellung in den letzten zwanzig Jahren   ger des Ensembles «Lyra» in der

                                                                                   Drei der fünf Sängerinnen und Sänger
                                                                                   besuchen uns schon seit mehreren
                                                                                   Jahren. So gibt es jeweils ein freund-
                                                                                   schaftliches Wiedererkennen. Ihr An-
                                                                                   liegen ist es, das reiche musikalische
                                                                                   Erbe der russisch orthodoxen Kirche
                                                                                   sowie die traditionelle Volksmusik be-
                                                                                   kannt zu machen. Dies gelingt jeweils
                                                                                   auf eindrückliche Weise.

                                                                                   Zum Schluss der Vorstellung versucht
                                                                                   sich jeweils ein Sänger am Schweizer

16 | März 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                               Bewohneranlässe

Volkslied «Luegid vo Bärgä ond Tal». Weihnachtsfeier                              Nun begab sich das Servicepersonal
Spätestens dann sind alle Herzen offen. Betreutes Wohnen                          in die Startlöcher und verwöhnte uns
Wir freuen uns bereits auf ein erneu-                                             mit mustergültigem Service.
tes Wiedersehen und -hören.               Zur Weihnachtsfeier vom 15. Dezem-
                                          ber 2017, zu der die Bewohnerinnen      Nachstehendes 5-Gang Menu:
                            Luzia Dillier und Bewohner des Betreuten Woh-
                    Leiterin Aktivierung nens eingeladen wurden, hatten sich      Salat Panna cotta
                                          rund hundert Personen angemeldet.
                                          Nur schon der Blick über die herrlich   ***
Chlausmärt 2017                           gedeckten Tische liess Spannendes       Selleriesüppchen
                                          erwarten! Bereits an der Garderobe      mit weihnächtlicher Note
Auch dieses Jahr war das AltersZent- wurde man überrascht, indem man
rum St. Martin am Chlausmärt in Sursee vom Personal sehr freundlich begrüsst      ***
vertreten. Die Marktstände wurden und gleich von Jacke oder Mantel ent-           Geflügelterrine mit Avocadomousse
durch den tatkräftigen Einsatz der Mit- ledigt wurde.                             und Orangen
arbeitenden sowie den Bewohnerin-
nen und Bewohnern betreut. Nebst Ein Empfang in einem 5-Sterne Hotel              ***
wunderbaren und handgemachten kann nicht mehr überboten werden.                   lm Ofen gebratener Kalbsrücken
Produkten der Bewohnerinnen und                                                   mit Portweinjus
Bewohner, wurden dieses Jahr zum Nachdem alle ihren Platz eingenom-               Kartoffelwürfel
ersten Mal Würste grilliert. Doch nicht men hatten, begrüsste Urs Arnold,         Trio von Rüebli
nur die Bratwürste verkauften sich Leiter AltersZentrum, in sympathischen
prächtig – jede und jeder wollte einen Worten die aufgeräumte Gesellschaft.       ***
der bekannten Nuss- oder Mandel- Speziell begrüsste er Stadträtin und             Limettenparfait mit
gipfel des AltersZentrums St. Martin Sozialvorsteherin Jolanda Achermann,         Schokoladen-Nussgebäck
probieren. Auch am Abend, als der das Servicepersonal, das Küchenteam
ganze Chlausmärt im Sternenglanz und alle die sich zum guten Gelingen             Da verdient das Küchenteam, unter
erstrahlte, nahm der Ansturm nicht dieser Feier eingesetzt haben. Würde-          der Leitung von Walter Suter, gleich
ab. Einfach ein gelungener «Märttag». voll wurde auch in einer Gedenkminute       ein Riesenkompliment. Jeder Gang
                                          allen im 2017 verstorbenen Bewohne-     präsentierte die qualitativen und
                            Sarah Heini rinnen und Bewohnern vom St. Martin       künstlerischen Fähigkeiten des Küchen-
 Aktivierungsfachfrau HF in Ausbildung gedacht.                                   personals. Alles war wunderschön an-
                                                                                  gerichtet und schmeckte natürlich
                                                                                  sehr gut!

                                                                                  lm Verlaufe des Abends nahm man
                                                                                  auch den herrlichen Kerzenduft vom
                                                                                  Christbaum wahr, der natürlich
                                                                                  verantwortungsbewusst und mit
                                                                                  Argusaugen von Heidi Stampfli über-
                                                                                  wacht wurde. Jolanda Achermann
                                                                                  überbrachte den Gruss des Stadtra-
                                                                                  tes und orientierte unter anderem
                                                                                  über die neue Organisation «Dreh-
                                                                                  scheibe 65plus Region Sursee».
                                                                                  Sinngemäss eine Auskunftsstelle für
                                                                                  Altersfragen.

                                                                                                      März 2018 | 17
St. MartinGeflüster
       Bewohneranlässe

Ein sehr sinnvolles Gedicht unter dem        Langsam lichteten sich die Reihen        durchs Publikum. Es ging um das
Motto «Waldwiehnacht», (vom refor-           und man begab sich nach Hause –          Frauenstimmrecht, das bei uns in der
mierten Pfarrer Walter Ulrich,) wurde        mit dem Gedanken, kulturell, kulina-     Schweiz erst 1971 eingeführt worden
von Urs Arnold vorgetragen. Luzia Dillier,   risch und gesellschaftlich einen wun-    ist und in einem Halbkanton sogar
Leiterin Aktivierung, gab einen Rück-        derbaren Abend erlebt zu haben.          erst zwanzig Jahre später.
blick über die Adventszeit und «Wald-
wiehnacht»!                                  Der Heimleitung und dem ganzen           In ihrem Film zeigt Petra Volpe auf
                                             Personal ein herzliches Dankeschön!      sehr eindrückliche und anschauliche
Ein Klavierspieler der Sonderklasse,                                                  Weise, wie sich viele Schweizer Frauen
namens Andreas Svarc, ebenfalls von                                    Leo Müller     vor noch gar nicht allzu langer Zeit ve-
Luzia Dillier organisiert und betreut,                Bewohner Betreutes Wohnen       hement für die Einführung des Frauen-
begeisterte die ganze Gesellschaft mit                                                stimmrechtes eingesetzt haben.
seiner fantastischen Darbietung. Zum
Schluss intonierte er natürlich noch         Kinonachmittag im St. Martin             Nora, die Hauptperson der Geschichte,
das «Stille Nacht», das von allen herz-                                               erlebt selber, wie ihre Handlungs-
haft mitgesungen wurde. Den «Ma-             Der Film «Die göttliche Ordnung»         freiheit eingeschränkt ist, weil sie eine
chern» der Tischdekoration gebührt           lockte zahlreiche Bewohnerinnen und      Frau ist und wird dadurch zur mutigen
ein herzhaftes Dankeschön. Es war            Bewohner in den Raum Eiche und           Vorreiterin in ihrem Wohnort. Wir erle-
eine Augenweide!                             dies bei schönstem Vorfrühlingswetter.   ben, wie sich die unterschiedlichsten
                                                                                      Frauen verbünden, um gemeinsam
Urs Arnold berief noch das ganze                                                      für ihre Rechte einzustehen. Es ent-
Küchenteam und Servicepersonal zu                                                     stehen Freundschaften und wir sind
einem Auftritt, sodass alle noch einen                                                dabei, wenn ein vorsichtiges Erfor-
verdienten Applaus empfangen durf-                                                    schen und Entdecken der eigenen
ten.                                                                                  Weiblichkeit erwacht.

Zu guter Letzt durften alle Teilnehmen-                                               Nach dem Film kamen spontane
den ein Weihnachtsgeschenk, näm-                                                      Reaktionen von einzelnen Besucherin-
lich ein Glas köstlicher Bienenhonig, «Ja genauso war‘s!» Dieser Satz war             nen, die sich an ihre eigene Geschichte
in Empfang nehmen. Herzlichen während der Vorstellung öfters zu hören.                erinnerten. Zum Teil wurde in kleinen
Dank!                                   Ab und zu ging auch ein Raunen                Gruppen weiter diskutiert.

                                                                                      Nach dem Erfolg in der Schweiz, wird
                                                                                      «Die göttliche Ordnung» in dreissig
                                                                                      verschiedenen Ländern gezeigt. Am
                                                                                      Filmfestival in New York gewann der
                                                                                      Film sogar den Publikumspreis.

                                                                                      Bisher wird im St. Martin noch kein
                                                                                      Filmpreis verliehen aber die Reaktio-
                                                                                      nen und angeregten Gespräche er-
                                                                                      muntern das Aktivierungsteam, wei-
                                                                                      terhin auch auf aktuelle Filme zu
                                                                                      setzen.

                                                                                                               Cornelia Vogel
                                                                                                                  Aktivierung

18 | März 2018
St. MartinGeflüster
                                                                                         Frewilligenarbeit / Seelsorge

Freiwilligenarbeit
Eine freiwillige Helferin erzählt          gründete eine Familie. Nach 15 Jah-         ein Stückchen Freiheit zu geniessen
von ihren Besuchen                         ren Familienarbeit kam die Lust auf         oder einfach eine neutrale Person, mit
                                           Neues. An ihre frühere Tätigkeit wollte     der sie sich austauschen kann.
                                           sie nicht anknüpfen – die Idee von
                                           Freiwilligenarbeit keimte in ihr auf. Ihr   Inzwischen ist Yvonne Kuster eine
                                           Ziel war es, aus ihrem Alltag auszu-        bekannte und gern gesehene Person
                                           brechen und sich vermehrt wieder ei-        im AltersZentrum. Oft trifft man sie in
                                           genen Interessen zu widmen. So kam          der Cafeteria, bei Hausanlässen oder
                                           es, dass sie sich vor drei Jahren im        auf einem Spaziergang in der schönen
                                           AltersZentrum St. Martin meldete. Seit      Umgebung. Yvonne schätzt es, dass
                                           2015 wirkt sie nun im Besuchsdienst         sie oft bekannte oder lange nicht mehr
                                           mit. Yvonne Kuster und die besuchte         gesehene Menschen antrifft.
                                           Frau C. sind inzwischen ein einge-
                                           spieltes Zweiergespann. Dazu brauch-        Yvonne Kuster nimmt am Geschehen
                                           te es etwas Zeit. Am Anfang standen         auf der Abteilung teil. Die Auseinan-
                                           das gegenseitige Kennenlernen, das          dersetzung mit dem letzten Lebens-
                                           Klären von Erwartungen und das Defi-        abschnitt und dem Sterben bereiten
                                           nieren von Angebot und Möglichkeit          ihr keine Probleme. Es belastet sie
                                           im Vordergrund. Auch Grenzen muss-          nicht. Durch ihre Besuche empfindet
                                           ten benannt werden.                         sie sich als kleinen Teil des Gesamten.

                                           Yvonne Kuster kommt jeweils ohne            Möchten auch Sie einen freiwilligen
In ihrem Beruf als Verkäuferin in ei-      Vorstellung zu ihren Einsätzen. Je          Beitrag leisten, als Besucherin, im
nem Bekleidungsgeschäft hatte sie          nach Situation steht dann ein Spazier-      Tierpark oder in der Restauration?
viel mit älteren Menschen zu tun.          gang, ein Einkauf oder manchmal ein-        Dann freuen wir uns auf ihren Anruf
Schon damals merkte Yvonne Kuster,         fach Vorlesen auf dem Programm.             041 925 07 00.
dass sie zu diesen Menschen einen          Für die Bewohnerin, die mit grossen
guten Zugang fand und dass die Che-        körperlichen Einschränkungen lebt,
mie stimmte. 13 Jahre arbeitete sie        bedeuten die Besuche eine Möglich-                                     Luzia Dillier
im Verkauf, dann heiratete sie und         keit, aus ihrem Alltag auszubrechen,                           Leiterin Aktivierung

Seelsorge
Letzthin hatte ich, eine mir tiefgehen-    einer mich verblüffenden Klarheit und       darf ich diese Erfahrung auch noch
de Begegnung, im Spital. Ich besuch-       Gelassenheit: «Es muss Ihnen über-          machen.»
te eine zierliche über 90-jährige Frau,    haupt nicht leidtun. Wissen Sie, jetzt
die infolge eines Sturzes einen kom-       darf ich in hohem Alter auch noch ler-      Für einen Moment war ich sprachlos,
plizierten Knochenbruch erlitten hat-      nen mit einem Knochenbruch umzu-            so bestechend klar diese Antwort, die
te. Ganz spontan sagte ich zu ihr,         gehen. Ich bin doch schon so vielen         mich völlig überrascht und zugleich
dass dies doch nun wirklich nicht hät-     Menschen begegnet, die dies auch            tief berührt hat. Normalerweise
te sein müssen und dass es mir so          durchmachen mussten und ich habe            hadern wir doch mit dem Schicksal,
leid täte für sie. Sie antwortete mir in   nie gewusst, wie dies wirklich ist. Nun     wenn uns so etwas «Dummes»

                                                                                                          März 2018 | 19
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