Herbst / Winter 2018 - avendi Senioren Service GmbH
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Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 2 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, seit August 2014 darf ich mich in der avendi-Einrichtung AM LANZGARTEN als Heimleiterin einbringen. Begonnen habe ich als Pflegedienstleitung in guter Koope- ration mit den Wohnbereichsleitungen und Heimleiter Ralf Riegler. Nun hat Herr Riegler im August 2018 die Heim- und Verwaltungsleitung der größten avendi-Einrichtung LanzCarré übernom- men, so dass nun auch diese Einrichtung von seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz profitiert. Als Ansprechpartnerin und Nachfolgerin stehe ich Ihnen somit als Heim- und Verwaltungsleitung im LANZGARTEN zur Verfügung. Das Interesse an beruflicher und persönlicher Weiterentwicklung kann ich im Zuge meiner derzeitigen Fortbildung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozi- alwesen direkt in meinen Alltag einfließen lassen. Ich freue mich mit meinem gesamten Team des LANZGARTEN, die neuen Aufgaben und Herausforderungen anzunehmen und schätze die enge und freundschaftliche Zusammenarbeit bis heute. Ihre Sabrina Aristow Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 3 Inhalt Vorwort 2 Quer durch das Jahr 4 War das ein Sommer! 6 Sommererinnerungen im LanzCarré 8 Kinderbetreuung im LanzCarré 10 Henry 12 Neue Mitarbeiter 14 Neuer Wein und Zwiebelkuchen 17 Fellnasen 18 Tag der Älteren 20 Adventsmarkt 22 Persönlichkeiten: Marie Antoinette 23 Gesund durch Herbst und Winter 24 Wissenswert: November 1918 25 Zeitsprung 26 Gedichte 28 Rezepte 29 Rätsel 31 Lachen ist gesund 35 Impressum 36 Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 6 War das ein Supersommer! Liebe Freunde des Lanzkurier, bevor wir uns auf die gemütliche und be- sinnliche Jahreszeit einstellen, lassen Sie uns doch noch mal einen klei- nen Blick auf den letzten Sommer werfen. In diesem Jahr begann er ja schon im April und zog sich durch bis fast Ende Oktober, mit einer extrem heißen Periode im Juli und August. Das gab uns die Möglichkeit, mit den Bewohner viel Besonderes zu un- ternehmen. Wir unternahmen Ausflüge, ausgedehnte Spaziergänge, Ak- tionen wie spontanes Grillen, Erfrischungsrunden und so weiter. Es hat uns immer wieder sehr gewundert, wie unsere Bewohner das al- les super bei der großen Hitze überstanden haben. Ich persönlich konnte das alles auch genießen, von mir aus könnte im- mer Sommer sein. Und nun genießen Sie noch mal die Bilder, bevor es draußen wieder richtig kalt wird. Dieter Krause (Sozialer Dienst, Redaktion, LANZGARTEN) Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 8 Sommererinnerungen im LanzCarré Ein ereignisreicher Sommer in unserem schönen LanzCarré neigt sich mit vielen schönen Momenten dem Ende zu und fließt nun in den bunten Herbst über. Traditionell feierten wir in gemeinsamer Runde unser berühmtes Spar- gelfest und Grillfest auf unserer sonnigen Terrasse. Diese wurde liebe- voll den Sommer über von unserer Gartengruppe mitgestaltet und in der Sommeroase bewundert. Beim leckeren Eiskaffee, Törtchen, kühlen Shakes uvm. genossen wir den sehr heißen Sommer unter unseren avendi-orangenen Sonnenschirmen. Bei diesen vielen schönen Stunden wurde viel gelacht, kollegial geschwitzt und Kontakte geknüpft, woraus Freundschaften entstanden. Mit einer sommerlich guten Laune besuchten wir das Lanz-Park-Fest, gingen am Rhein spazieren, besuchten unseren Kooperations- Kindergarten und haben den neu eröffneten Glückstein-Park mit seiner Rollstuhlschaukel entdeckt. An den regnerischen Tagen erfreuten uns die vielfältigen musikalischen Klänge in der Cafeteria. Gestaltet wurden diese Nachmittage durch die Musikschule, Madeleine Schuhmacher mit Entspannungsmusik und ei- ner Andacht mit Abendmahl mit Frau Komorowski. Nun steht der goldene Herbst vor der Tür und klopft bereits mit einigen Überraschungen an. Wir können uns auf das Federweißerfest freuen, auf den Besuch des Streichelzoo, unseren neuen Therapiehund Alva, unseren neuen Klavierspieler Christoph, der unsere Singgruppe don- nerstags begleitet, den Tag der Älteren im Luisenpark und einiges mehr. Sozialer Dienst, (LanzCarré) Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 10 Kinderbetreuung im LanzCarrè „Es war ein sehr toller Tag bei avendi, wir haben gebacken und zwar Pflaumenkuchen. Ich hatte sehr viel Spaß, mit meinem Papa und Manni Mattes. Marzena Dettlaff hat mir ein Namensschild gemacht, mit der Be- deutung ,Auora Maniscalso Chefin SZD‘. Ich habe auch ein T-Shirt be- kommen, sogar in meiner Lieblingsfarbe – und die ist blau. Dann sind wir Döner essen gegangen und ich habe von Manni Mattes Schokolade bekommen, die heißt ,GOLDSCHATZ‘.“ Geschrieben von Auora Maniscalco, neun Jahre alt. In der ersten September-Woche hatten wir eine sehr lebendige, aufge- schlossene und wissbegierige Unterstützung im SZD. Die Tochter eines Mitarbeiters des Hauses lernte den Alltag in unserem Haus kennen. Mit viel Lebensfreude steckte sie so manchen Bewohner mit einem Lächeln an. Sie freute sich neben der Teilnahme an den Gruppen im SZD, ihrem Vater öfter über den Weg zu laufen und dabei seinen Süßigkeitenver- brauch zu kontrollieren. Da sie sich hier sehr wohl fühlte, brachte sie am nächsten Tag gleich noch ihren Bruder mit. Gerade bei der Gruppe im Kreativen Gestalten machten beide sehr engagiert und diszipliniert mit. Wir wünschen euch beiden, Auora und Luca, für die Zukunft alles er- denklich Gute. Sozialer Dienst (LanzCarré) Lanzkurier
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Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 12 Henry! Im Juli gab es im LANZGARTEN eine besondere Attraktion. Ein Freund von mir fragte mich, ob ich mal für 14 Tage seinen Hund hü- ten könne. Tierlieb wie ich bin, konnte ich natürlich nicht nein sagen. Henry, ein kleiner süßer Jack Russel Terrier, lebte sich bei mir sofort ein. Nun konnte das Tier ja nicht den ganzen Tag alleine zu Hause bleiben. Und so fragte ich meinen Chef, ob ich denn Henry mit zur Arbeit bringen dürfe. Selbstverständlich bekamen wir das Einverständnis. Henry fühlte sich sofort in unserer Einrichtung sehr wohl und das hatte er unseren Bewohnern zu verdanken. Er liebt es nämlich, den ganzen Tag gestreichelt und geknuddelt zu werden. Und unsere Bewohner tun dies sehr gerne. Heutzutage nennt man dies eine Win-Win-Situation, so hatte doch jeder etwas davon. Viele Bewohner waren sehr traurig, als Henry nach 14 Tagen wieder nach Hause musste, denn sie hatten ihn fest ins Herz geschlossen. Aber versprochen, er kommt mal wieder zu Besuch! Dieter Krause (Sozialer Dienst, Redaktion, LANZGARTEN) Lanzkurier
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Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 14 Vom Zeitsoldat in den Sozialen Dienst Hallo Ich bin der Manni! Ich bin neuer Mitarbeiter im Sozialen Dienst im LanzCarrè. Vor kurzem habe ich mein Examen als staatlich aner- kannter Alltagsbetreuer abge- schlossen. Die Ausbildung ab- solvierte ich in der Mannhei- mer Akademie mit Prakti- kumsstunden im Schwestern- haus LANZGARTEN. Hierbei lernte ich tolle Bewohner und den vielseitigen Alltag des Hauses kennen. Die 42 Jahre davor verbrachte ich als gelernter Dachdecker in der schö- nen Pfalz in Bad Dürkheim. Nach der Lehre zog es mich in den Militär- dienst, wo ich acht Jahre als Zeitsoldat arbeitete. Nach dieser Zeit lebte ich fast zwölf Jahre in Sao Paulo, Brasilien, wo ich in einem sehr bunten Land, mit vielen Facetten, tollen Regionen und offenen und herzlichen Menschen lebte. Dort arbeitete ich als Werttransportfahrer. Nach dieser ereignisreichen Zeit orientierte ich mich beruflich um und kam durch ein Orientierungspraktikum zu dem Beruf Alltagsbetreuer. Schnell wurde mir klar, dass es die beste Entscheidung ist, diesen Berufsweg zu gehen. Mit voller Überzeugung und Herz Euer Manni M. Manfred Mattes, (Sozialer Dienst, LanzCarré) Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 15 Griechisches Lächeln beglückt das LanzCarrè Mein Name ist Athanasia Marvaki, was die „Unsterbliche“ bedeutet, ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe drei wundervolle Kin- der. Ich arbeite seit dem 15.04.2018 im So- zialen Dienst im LanzCarré. Meine Familie kommt aus Griechenland, aber geboren und aufgewachsen bin ich in Mannheim. Nach meinen Schulabschluss habe ich mich ent- schieden, in meine Heimat zu ziehen, wo wir unser eigenes Geschäft führten. Dort lebte ich mit meiner Familie 10 Jahre lang, bis die Krise kam. Im Mai 2013 kehrte ich wieder zurück nach Deutschland. Im Dezember 2017 absolvierte ich erfolgreich die Qualifi- zierung zum Alltagsbegleiter. Ich arbeite gerne im LanzCarré und freue mich auf ein gutes Miteinander. Athanasia Marvaki (Sozialer Dienst, LanzCarré) Hallo Zusammen, mein Name ist Lena Kleemeier. Ich bin 23 Jahre alt und habe bereits eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement abge- schlossen. Seit einem sozialen Jahr in ei- ner Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen war mein beruflicher Wunsch für und mit Menschen zu arbeiten, daher habe ich mich bei avendi für ein duales Studium beworben. Ich bin überglücklich, bald darauf eine Zu- sage für den Studiengang Gesundheits- management bekommen zu haben. Ich konnte es kaum erwarten, am 01.10.2018 zu starten. Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 16 Die Ausbildung beginnt mit einem Monat Praxisphase, welche ich hier im LANZGARTEN absolviere. Dieses Praktikum dient zur ersten Orientie- rung und Einführung in die Arbeitswelt von avendi. Seit drei Wochen arbeite ich nun im Sozialen Dienst. Meine Aufgabe ist, die Alltagsbegleiter dabei zu unterstützen, sich um die Bewohner zu kümmern, sich mit ihnen zu unterhalten, Spiele zu spielen, gemeinsame Spaziergänge zu unternehmen und auch die motorischen Fähigkeiten zu stärken. Es macht mir sehr viel Freude, mit den Bewohnern des Heimes Zeit zu verbringen und schon jetzt sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Auch meine Kollegen haben mich herzlich aufgenommen und werden nicht müde, mir alle Tätigkeiten und Abläufe der Einrichtung zu erklären. Freitags kommt Julia mit einem ihrer Therapiehunde in die Einrichtung, um Gruppenstunden zu halten oder auch Bewohner einzeln zu besu- chen. Die Senioren sind immer sehr begeistert von dem tierischen Be- such. Auf dem Foto sieht man Frau Gärtner, die sich besonders über den Be- such von Fellnase Cali, Julia und mir gefreut hat. Die letzte Woche meines Praktikums verbringe ich in der Pflege. Ich bin gespannt, was ich alles erlebe werde. In diesem Sinne, ein herzliches Dankeschön an meine Kollegen im LANZGARTEN, die mir einen so schönen Start in mein Studium ermög- licht haben. Liebe Grüße Lena Kleemeier Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 17 Neuer Wein und Zwiebelkuchen Es war einmal ein herbstlich gedeckter Tisch, die Herbstblätter aufge- sammelt ganz frisch. Die Kastanien waren selbst gesammelt, der Neue Wein noch nicht vergammelt. Der Wein, der gute Stimmung macht, man sah gleich wie das Herze lacht. Zwiebelkuchen-, die einen mögen‘s, die andern verfluchen‘s. Da kam der Gemüsekuchen ins Spiel, aber den wollten wirklich nicht viel. Die Kartoffelsuppe fanden alle gut, wir ziehen vorm Koch den Hut. Die Musik kam vom Duo Rosenthal, so kam auch gleich Stimmung in den Saal. Und irgendwann ging dann die Musi aus und jeder musste wieder nach Haus. Auf gut Deutsch: Alle fanden es gut und haben sich prächtig amüsiert ;-) Esther und Nora, (Sozialer Dienst, LANZGARTEN) Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 18 Fellnasen erobern die Herzen im LanzCarré An einem wunderschönen Spätsommertag bekamen wir Besuch von Hans-Jürgen Rhein aus Erbach und seinen tierischen Freunden. Viele Bewohner und Mitarbeiter sowie deren Kinder fanden sich auf der grü- nen Wiese im Innenhof des LanzCarré zusammen. Unter den Tieren waren dabei Hillary, das Zwergschweinchen, Hans, der übergroße Stallhase, zudem auch Meerschweinchen, ein Frettchen na- mens Olivia, Hühner und Hündin Susi, die gerne mit dem Ball spielt. Die- se tierische Familie brachte die Augen zum Strahlen und ein glückliches Lächeln auf die Lippen, da jeder die Möglichkeit hatte, ein Kaninchen in einem Körbchen auf dem Schoß zu halten und zu streicheln. Viele Be- wohner sprachen die Tiere liebevoll an. Auch stark eingeschränkte Be- wohner konnten an diesem Nachmittag teilnehmen. Hier war es beson- ders schön zu sehen, wie sensibel sich die Kaninchen auf die Bewohner einließen und sich zärtlich ankuschelten. Sinn und Zweck dieser Veran- staltung ist es, Freude, Wärme, Zuneigung, Geborgenheit und Liebe zwischen Tier und Mensch zu schenken. Auch die Kinder der Mitarbeiter – von einem Jahr bis zu zehn Jahren alt – hatten viel Spaß und Freude an dem tierischen Treiben. Auch viele Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Hauses waren neugierig und schauten vorbei. Wir freuen uns auf den nächsten Besuch. Sozialer Dienst (LanzCarré) Lanzkurier
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Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 20 Tag der Älteren Der „Internationale Tag der Älteren“ ist jedes Jahr Anlass für ei- ne Veranstaltung im Luisenpark zu Ehren der älteren Menschen in Mannheim. Dazu sind auch die Bewohner der Pflegeeinrich- tungen eingeladen. Organisiert wird diese Veranstaltung u.a. durch den Mannheimer Seniorenrat und die Stadt Mannheim. So starteten wir an einem traumhaft-sommerlichen Oktobertag, mit einem Kleinbus zum „Tag der Älteren“ in den Luisenpark, mit dabei Bewohner, Mitarbeiter und Begleitpersonen. Da wir zur Mittagszeit ankamen, freuten wir uns über die deftige Kartoffelsuppe zum Auftakt, die uns fürs Programm stärkte. Bis zum Beginn des offiziellen Teils unterhielt uns ein Saxophonist mit schöner Musik. Gestärkt konnten wir uns nun dem Rahmenprogramm widmen. Es wurde gesungen, gelacht und sogar Sport gemacht. Das Damen-Ballett lud zu einer Zeitreise durch die Mode der 20-er Jahre bis zur Neuzeit ein. Nach Kaffee und Kuchen brachte uns eine Fitnesstrainerin mit Seniorengymnastik in Bewegung. Selbst die Kultur kam nicht zu kurz: Wir kamen in den Genuss eines Ausschnitts des aktuellen Stücks des Oststadt-Theaters. Der krönende Abschluss bot uns der Shanty-Chor, der mit sei- nen Seefahrerliedern die Stimmung aufheizte und zum Singen und Schunkeln einlud. Da wir an dem Tag lange genug gesessen waren, vertraten wir uns noch etwas die Beine und liefen eine kleine Runde durch den Luisenpark und statteten den Pinguinen einen Besuch ab. Müde und zufrieden kehrten wir pünktlich zum Abendessen wieder zurück. Esther und Nora (Sozialer Dienst, LANZGARTEN) Lanzkurier
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Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 22 Adventsmarkt 2018 In diesem Jahr öffnet der schon zur Tradition gewordene Ad- ventsmarkt bereits zum 14. Mal am 24.11.2018 im LANZGARTEN seine Pforten. Die Besucher können sich beim Schlendern über den beliebten Kunsthandwerk- und Spezialitä- tenmarkt auf die besinnliche Zeit einstimmen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt: Auf die Besucher warten ein reich- haltiges Kuchenbuffet und warme Speisen sowie der beliebte Glühwein. Schlendern Sie gemütlich durch die Räume des Stadtquartier am LANZGARTEN. Auf ihren Besuch freut sich das Team vom LANZGARTEN Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 23 Persönlichkeiten: Marie-Antoinette, die Königin des Luxus Sie tapezierte ihre Räumlichkeiten mit Gold und Diaman- ten. Sie trug die schönsten, kostbarsten Kleider und auf ihren Tisch kamen nur die erlesensten Speisen. Sie führte das luxuriöse Leben einer Königin – und das war sie auch, Marie- Antoinette, Königin von Frankreich. Gebürtig stammte sie aus Österreich, wo sie am 2. No- vember 1755 in Wien geboren wurde. Ihr Taufname laute- te Maria Antonia Josepha Johanna von Österreich. Sie war eines der jüngsten Kinder des österreichischen Regenten Paares und hielt den Ti- tel der Erzherzogin von Österreich-Lothringen. 1770, als sie gerade einmal 14 Jahre alt war, wurde sie mit Louis- Auguste verheiratet. Er war der Sohn Louis XV., des Königs von Frank- reich und somit der zukünftige Thronfolger. Als sie zu ihm nach Frank- reich zog, nahm sie die französische Form ihres Namens an – Marie- Antoinette. Unter diesem sollte sie berühmt werden und in die Ge- schichtsbücher eingehen. Als Louis XV. 1774 starb, übernahm Maries Ehemann unter dem Titel Louis XVI. die Regentschaft von Frankreich. Sie selbst wurde damit zur Königin über Frankreich und Navarra. Das Paar bekam insgesamt vier Kinder: Marie-Thérèse (1778), Louis- Joseph (1781), Louis-Charles (1785) und Sophie-Hélène (1786). Es war eine unruhige Zeit, in der das Ehepaar regierte. Das französische Volk litt unter großer Armut und hegte immer stärkeren Unmut gegen die Reichen. Denn diese schwelgten im Wohlstand und kümmerten sich nicht um die Nöte des "kleinen Mannes". Auch Marie-Antoinette fiel unter die Missgunst des Volkes. Sie sei extravagant und verschwenderisch, klagte man auf den Straßen. Darüber hinaus zweifelte man ihre Loyalität zu dem französischen Volk an. Galt nicht Österreich, ihrem Heimatland, ihre wahre Treue? 1789 gipfelte die Not und der Zorn der armen Bewohner Frankreichs in einem Aufstand: Die Französische Revolution begann. In ihrem Verlauf wurde die königliche Familie entmachtet und im Palast in Paris unter Hausarrest gestellt. Im Oktober 1793 wurde Marie-Antoinette zum Tod durch die Guillotine verurteilt. Sie starb vor 225 Jahren, als sie gerade einmal 37 Jahre alt war. In Erinnerung geblieben ist sie uns als eine der luxuriösesten Königinnen der Welt – und als die letzte Königin Frank- reichs. Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 24 Gesund durch Herbst und Winter: Richtig Atmen Richtig Atmen, das kann doch jeder, meinen Sie? Das stimmt und stimmt doch wieder nicht. Mit zunehmendem Alter macht unsere Körperhaltung uns das Atmen nicht mehr leicht. Wir bewegen uns weniger und sitzen oder liegen mehr. Unsere Schultern sind nicht mehr gerade nach hinten gestrafft, sondern sie fallen im Bogen nach vorn. Im Sitzen wird dadurch der Brustkorb gestaut und das freie Atmen wird schwieriger. Allein, wenn man sich dies immer wieder im Laufe des Tages bewusst macht und sich dann gerade aufrichtet und mehrmals tief durchatmet, verschafft dem Brustkorb wieder Platz und versorgt den Körper mit dem notwendi- gen Sauerstoff. Sie werden es merken. Durch die zusammen gesunkene Haltung im Sitzen verspannen sich Schultern und Nacken, was zu Muskelschmerzen führt. Heben Sie ein- oder mehrmals täglich kurz die Arme hoch in die Luft und atmen dabei tief ein. Sie werden spüren wie der Sauerstoff durch Ihren Körper fließt und Bauch und Brustkorb sich dehnen. Durch die Dehnung haben Lunge und Rippen Platz gewonnen und das tut ihnen gut. Anschließend werden Sie sich ein bisschen fitter fühlen und ganz ne- benbei haben Sie auch Ihrem Kreislauf einen Gefallen getan. Der kommt nämlich bei so einer einfachen Übung auch wieder in Schwung. Wenn wir längere Zeit nur flach atmen, besteht die Gefahr in Atemnot zu gera- ten, die dann auch in Panik auswarten kann. Das können Sie stoppen, indem Sie sich bewusst machen, dass Ihre Lunge Raum braucht. Also, raus aus der Panik und rein in bewusstes, langsames Atmen bei gerader Körperhaltung und nach hinten gestreckten Schultern. Diese Übungen können Sie problemlos und unauffällig mehrmals am Tag allein machen. Probieren Sie es mal! Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 25 Wissenswert: November 1918 - endlich Frieden! Vier lange Kriegsjahre hatten die deutschen Truppen und die Bevölke- rung zermürbt. Die Kriegswirtschaft war kurz vor dem Zusammenbruch, die Versorgungslage desolat. Die Menschen waren geschwächt durch Hungersnöte. Es zeichnete sich ab, dass der Krieg militärisch nicht mehr zu gewinnen war trotz anderslautender Propaganda durch die Oberste Heeresleitung. Immer stärker wurden Rufe laut, die ein Ende der Monar- chie forderten und die Einsetzung einer Republik verlangten. In Russland hatte die Revolution 1917 Zar Nikolaus II. gezwungen abzudanken und die Kommunisten an die Macht gebracht. Die Welt war nicht nur im Krieg, sie war im Umbruch. In Deutschland hatten im Oktober Soldaten des Heeres den Befehl ver- weigert und „Frieden und Brot“ verlangt. Im Kieler „Matrosenaufstand“ waren die Besatzungen mehrerer Schlachtschiffe nicht bereit, den Hafen zu einer Entscheidungsschlacht gegen die britische Marine zu verlassen. Ein Ende der Kriegshandlungen war abzusehen. Die amerikanische Re- gierung hatte die Absetzung Kaiser Wilhelms II. als Bedingung für einen Waffenstillstand verlangt. Dieser war aber dazu nicht bereit. So kam es, dass ohne Rücksprache mit ihm, der damalige Reichskanzler Prinz Max von Baden, am 9. November dessen Rücktritt verkündete und die Re- publik ausrief. Am 11. November schließlich unterzeichneten die Frie- dens-Unterhändler in einem Eisenbahnwaggon im Wald von Compiégne (Frankreich) den Waffenstillstand und beendeten damit den 1. Weltkrieg. Am gleichen Tag verließ Wilhelm II. Berlin und flüchtete mit seiner Ge- mahlin und den engsten Getreuen in die Niederlande ins Exil. Dort lebte er mit seiner zweiten Frau bis zu seinem Tod im Juni 1941. Nie gab er die Hoffnung auf seine Wiedereinsetzung auf. Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 26 Zeitsprung: Wer fürchtet sich vorm „schwarzen Mann“? Wir Kinder der 50er und 60er Jahre spielten viel draußen. Die Eltern hat- ten in den Nachkriegsjahren Wichtigeres zu tun als sich mit uns zu be- schäftigen. Nachdem die Hausaufgaben mehr recht als schlecht erledigt waren, hieß es „Ab nach draußen! Wenn die Laternen angehen, bist Du wieder zu Zuhause.“ Die Laternen wurden damals mit Gas betrieben. Wenn man ganz fest gegen den Laternenpfahl trat, gingen die kleinen Lampen aus. Es gab Spezialisten unter uns, die das mit einem einzigen gezielten Tritt schafften, die anderen mussten mehrmals feste treten, bis die Laterne schließlich ausging. So versuchten wir unsere nachmittägli- che Spielzeit zu verlängern, aber natürlich kamen uns die Eltern auf die Schliche und verboten das „Laternen austreten“ bei strengem Hausar- rest. Schließlich demolierten wir „öffentliches Eigentum“ und das „tat man nicht“. Außerdem konnte Zuwiderhandeln im schlimmsten Fall noch den Schupo (Schutzpolizist) auf den Plan rufen. Wir Jungen und Mädchen spielten meist getrennt voneinander. Aus den Jungs sollten mal „richtige Männer“ werden, die einem ordentlichen Be- ruf nachgingen und aus den Mädchen tüchtige Hausfrauen und Mütter. Da gab es nicht so viel, was man gemeinsam unternehmen wollte. Aber ein Spiel gab es doch, das bei Jungen und Mädchen gleichermaßen beliebt war und auch gemeinsam gespielt wurde, es hieß: „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?“. Damit war der „böse Mann“ gemeint, eine Kinderschreckfigur, vor dem uns unsere Eltern immer warnten und mit dem wir auf keinen Fall mitgehen durften, da er Kinder entführte und ihnen schlimme Dinge antat. Was genau, das war, wurde nicht gesagt. Böse Männer waren schwarz gekleidet, damit sie in den Straßen und auf den Spielplätzen nicht auffielen und ihren fiesen Machenschaften nach- gehen konnten. Beim „Schwarzer-Mann-Spiel“ brauchte man eine große, freie Fläche mit einer natürlichen Begrenzung, die eine Wand oder ein Zaun sein konn- ten. Der Spieler, der den „schwarzen Mann“ darstellte, stand in 10 bis 20 Metern Entfernung vor der Kindergruppe, die beliebig groß sein konnte. Wenn er laut seine Frage rief: „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?“ antwortete die Schar einstimmig: „Niemand!“ Darauf: „Wenn er aber kommt?“ Antwort: „Dann rennen wir!“ und schon setzten sich alle schlagartig in Bewegung, um sich auf der gegenüberliegen Seite mit An- schlagen an der Mauer in Sicherheit zu bringen. Der Böse versuchte so viele wie möglich im Vorbeirennen mit der Hand abzuschlagen. Diese sammelte er dann um sich und, sie mussten ihm Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 27 beim nächsten Durchlauf beim Fangen helfen. Derjenige, der am längs- ten durchhalten konnte ohne angetippt zu werden, hatte am Ende ge- wonnen. Interessant ist, dass dieses Spiel vermutlich aus dem Mittelalter stammt, aus der Zeit, da die Pest wütete. Der „Schwarze Mann“ war ein Sinnbild für die düstere, lebensgefährliche Seuche, die durch Anste- ckung/Anschlagen die Menschen infizierte und so die Krankheit verbrei- tete. Erinnern Sie sich noch? Was für Spiele haben Sie in Ihrer Kindheit gern gespielt. Viele Bewegungsspiele haben sich in den Jahrzehnten zwar verändert, aber wenn man genau hinschaut, sind die Bewegungsspiele unserer Enkel, unseren sehr ähnlich. Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 28 Gedichte Im Herbst von Heinrich Seidel Was rauscht zu meinen Füssen so? Es ist das falbe Laub vom Baum! Wie stand er jüngst so blütenfroh Am Waldessaum! Was ruft zu meinen Häuptern so? Der Vogel ist′s im Wanderflug, Der noch vor kurzem sangesfroh Zu Neste trug. Mein ahnend Herz, was pochst du so? Du fühlst den Pulsschlag der Natur, Und dass verwehen wird also Auch deine Spur! Das Auge von Emil Rittershaus Die Welt ist eine große Seele Und jede Seele eine Welt. Das Auge ist der lichte Spiegel, Der beider Bild vereinigt hält. Und wie sich Dir in jedem Auge Dein eignes Bild entgegenstellt, So sieht auch jeder seine Seele, Sein eignes Ich nur in der Welt. Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 29 Rezept von der Oma: Linsensuppe Zutaten für 4 Personen: 1,5 l Gemüsebrühe 200 g Kartoffeln 200 g rote Linsen 1 Knoblauchzehe ½ Teel. Curry ½ Teel. Curcuma ½ Teel. Kreuzkümmel / Cumin 3 Eßl. Zitronensaft 40 g Mandeln, gemahlen Salz, Pfeffer 150 g Schafskäse, Feta 1 Bund Schnittlauch Kartoffeln schälen und in klei- ne Würfel schneiden. Linsen waschen und zusammen mit den Kartoffelstücken in der Brühe 15 Minuten kochen. Knoblauch fein hacken und mit den Gewürzen zur Suppe ge- ben. Zitronensaft und Mandeln unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schafskäse in kleine Würfel schneiden, Schnittlauch wa- schen und in Röllchen schnei- den. Beides zur Suppe rei- chen. Guten Appetit! Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 30 Rezept von der Enkelin: Bratwurstpfanne mit Apfel Zutaten: 4 grobe Bratwürste 2 Zwiebeln 2 Boskop-Äpfel Butterschmalz 2 El Honig Paprika, Salz Zubereitung: Die Bratwürste in fingerdicke Stücke schneiden. Zwiebeln abziehen und in feine Spalten schneiden. Äpfel schälen, entkernen und ebenfalls in Spalten schneiden. In einer großen Pfanne etwas Butterschmalz mit Wurst und Zwiebel bra- ten bis beides leicht gebräunt ist. Die Apfelspalten zugeben und 3 Minu- ten weiter braten. Bevor die Äpfel zerfallen den Honig darüber träufeln, mit Pfeffer und Paprika abschmecken und evtl. vorsichtig salzen. Dazu Kartoffelbrei und grünen Salat reichen. Guten Appetit! Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 31 Rätsel Rebus (Bilderrätsel) Schauen Sie sich das Bild unten an. Welche Stadt wird hier gesucht? Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zur Lösung: Blume, Nachtkerzengewächs Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 32 Wortsuche In diesem Buchstabensalat haben sich kreuz und quer, senkrecht und waagerecht diese Blumen versteckt: ANEMONE, BEGONIE, DAHLIE, GERANIE, HORTENSIE, HYANZINTHE, MOHN, NARZISSE PRIMEL, TULPEN Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: FEST, GEIST, JAHR, KLAVIER, KLEE, LAGE, OBER, SALZ, STAHL, STEIN Hinweis zum senkrechten Lösungswort: Motortyp Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 33 Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben) Hinweis zum Lösungswort: Farbton Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 34 Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben) Hinweis zum Lösungswort: sportlicher Wettkämpfer Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 35 Lachen ist gesund … Die Tante ist zu Besuch: „Na, Susi, ihr bekommt ja in Kürze Nachwuchs. Soll der Storch dir ein Brüderchen oder ein Schwesterchen bringen?“ — „Wenn ich die Wahl habe, dann ein Pony!“ Klaus zu seinem Großvater: „Du, Opa, wie hat dir denn die Lakritzschnecke geschmeckt?“ — „Sehr lecker!“ — „Opa, das ist lustig! Der Hund hat zwar immer dran geleckt, aber geschmeckt hat sie ihm nicht!“ Der Richter zum Angeklagten: „Erklären Sie mir doch mal bitte, warum Sie bei Ihrer Verhaftung einen falschen Namen angegeben haben.“ „Herr Richter, das war schon immer so, in solchen Situationen bin ich mir selbst fremd!“ Der kleine Thomas steht zählend vor einem Paternoster und meint ent- setzt zu seinem Großvater: „Opa, wie viele kleine Aufzüge gibt es denn nur hier? Ich habe schon 870 gezählt?“ Lanzkurier
Seite Lanzkurier Herbst / Winter 2018 36 Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum verantwortlich: Redaktion Dieter Krause, Marzena Dettlaff, Ralf Riegler Einrichtungen: Service-Wohnen & Pflege LanzCarré Landteilstr. 29, 68163 MA-Lindenhof, Tel. 0621/40 180 008 E-Mail: sozialdienst.lanzcarre@dus.de Service-Wohnen & Pflege am LANZGARTEN Meerfeldstr. 73, 68163 MA-Lindenhof, Tel. 0621/83 250 090 E-Mail: sozialdienst.lanzgarten@dus.de Ambulanter Pflegedienst avendi mobil Steubenstr. 52, 68163 MA-Lindenhof, Tel. 0621/81 910-510 E-Mail: avendi.mobil@dus.de Verantwortlich: Ralf Riegler (V.i.S.d.P.) avendi Senioren Service GmbH Wilhelm-Wundt-Str. 19, 68199 Mannheim Eine Firma der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe Amtsgericht Mannheim HRB 705968 Geschäftsführer: Achim Ihrig, Patrick Weiss Lanzkurier
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