Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI

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Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
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Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung:

Holz ist in Bestform
und modern wie eh und je

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BS Energy:                Smart Forestry:          Jugend forscht:

Auf dem Weg in Richtung   Wenn der Wald zu         Unser Bezirksverein zeichnet
Kohleausstieg             uns spricht              Jungforscher aus
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
2   iQ-Journal 3/2021

    zur sache

                                                                                            Bernd-Christian Hölscher,
                                                                                        Nerea Meinicke und Solveigh
                                                                                          Foisel-Tidau, Mitglieder des
                                                                                     Vorstands des VDI Braunschweig

                                             Liebe Leserinnen und Leser,

     2    editorial                          wo auch immer Sie gerade sitzen, schauen Sie sich einmal um. Vielleicht liegt
                                             dieses Magazin gerade auf einer hölzernen Tischplatte? Oder neben Ihnen
          Zur Sache
                                             steht ein Schrank aus Holz? Dieses Material umgibt uns im täglichen Leben
                                             und ist schon seit langer Zeit ein nicht mehr wegzudenkender Werkstoff.
                                             Die Idee, Holz zur Energieversorgung, etwa für die Bereitstellung von Wär-
     3    titel                              me, zu verwenden, ist beinahe so alt wie der Mensch selbst. Dass dieses
                                             Konzept nun wieder Verwendung in großen Kraftwerken findet, zeigt
          Landesforsten setzen auf LÖWE      Ihnen der Artikel von BS Energy.
          Sandwich aus Furnieren             Vielleicht haben Sie einmal das Mühlenmuseum in unserer Region besich-
          Neue Perspektiven im Hochbau       tigt. Die riesigen Stämme der Hausbäume, mit denen eine ganze Mühle
          Recycelte Wärme aus Altholz        getragen und gedreht wird, oder die imposanten Zahnräder für die Über-
          Smart Forestry: Sensorik und 5G    setzung der Flügelumdrehungen zeigen eindrucksvoll die Bedeutung von
          Neuer, alter Leichtbauwerkstoff    Holz für diese frühen Maschinen der Menschheit.
                                             Auch in der Schifffahrt oder dem Hausbau war und ist Holz sehr präsent.
                                             Dabei erscheint vor dem geistigen Auge schnell das Bild verheerender
    12    inter n                            Brände aus der Geschichte. Diese Ausgabe des iQ-Journal zeigt Ihnen, wie
                                             heutzutage mit dem Brandschutz in Holzbauten umgegangen wird, um
          Neuer Vorstand stellt sich vor
                                             solche Bilder zu verhindern. Für den Flugzeugbau gewinnt Holz als leichter
          Bezirksverein kürt Jungforscher
                                             Werkstoff wieder an Bedeutung, wie Sie heute erfahren werden.
          Jobstart in Corona-Zeiten
                                             Die erhöhte Nachfrage in vielen verschiedenen Bereichen spiegelt sich auch
                                             in der Marktsituation durch eingeschränkte Verfügbarkeit und erhöhtem
                                             Preis wider. Das Pflanzen und Fällen von Bäumen beeinflusst zudem maß-
                                             geblich unsere Umwelt. Vorausschauendes Handeln ist dabei besonders
    14    vdi young engineers
                                             gefordert, da der Lebenszyklus eines Baums mehr als eine menschliche
          Young Engineers in der Schule      Generation betrifft. Wälder bieten wichtige Lebensräume, sind für die un-
          Kaminabend: Feuer und Flamme       terschiedlichsten Ökosysteme von essenzieller Bedeutung, binden schäd-
                                             liches CO2 und versorgen die Erde mit Sauerstoff. In diesem Zusammen-
                                             hang zeigt Ihnen ein weiterer Artikel, wie die Verwendung von Holz zum
                                             Klimaschutz beiträgt und die Forstwirtschaft nachhaltig betrieben werden
    15    ingenieurregion.de                 kann. Zukunftsorientierte und innovative Entwicklungen in der Land- und
                                             Forstwirtschaft durch Einsatz neuer Technologien aus den Bereichen Sen-
          Die Zukunft der Ingenieurregion    sorik und Mobilfunk präsentieren wir ebenfalls.

                                             Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

    16    termine & gratulationen

          Unsere neuen Mitglieder
          Herzlichen Glückwunsch!
          Veranstaltungen: Hier geht’s hin
          Kongress der Young Engineers
          Ankündigung: Unser Titelthema
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
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                                                                                                                                               Titel

                                       Mit Vergangenheit und Zukunft
                                       Landesforsten setzen auf Waldbauprogramm LÖWE

                                       Lag die Verwendung von Holz im Mittel-      Führte die große Bedeutung des Holzes        das die Waldfunktionen vereint und
                                       alter, dem hölzernen Zeitalter, im Mangel   und die vielfältige Nutzung des Waldes       harmonisiert. Die Bewirtschaftung fo-
                                       an Alternativen und der guten Verfüg-       im Mittelalter zu Übernutzung, zu            kussiert hierbei nicht ausschließlich auf
                                       barkeit begründet, sind es vor allem die    Waldflächenverlusten und letztlich zur       die Holzerzeugung, sondern bedenkt
                                       ökologische Vorteilhaftigkeit und die       Holzknappheit, ist die Erzeugung des         die dauerhafte Leistungs- und Funkti-
                                       positive Klimabilanz, die die derzeitige    nachwachsenden Rohstoffs heute – zu-         onsfähigkeit des Waldes als Ökosystem
                                       Renaissance des Holzes und dessen Vor-      mindest soweit sie die hiesige Forstwirt-    stets mit. Dies bedeutet, natürliche Pro-
                                       dringen in Bereiche erklären, in denen      schaft und nicht die Exploration bore-       zesse wann immer möglich und sinn-
                                       bisher überwiegend andere Materialien       aler oder tropischer Primärwälder betrifft   voll einzubeziehen, aber auch sich der
                                       eingesetzt wurden.                          – vom Grundprinzip der Nachhaltigkeit        Bedeutung des Waldes als Lebensraum
                                       Als Produkt atmosphärischen CO2, Son-       bestimmt. Weit über den ursprünglich         zahlloser Arten, als Wasserspeicher und
                                       nenlichts und Wassers binden Bäume          im Jahr 1713 vom Bergmann von Car-           -filter und als Erholungsraum der Men-
                                       in ihrem Holz Kohlenstoff. Dessen Ver-      lowitz geprägten Gedanken hinaus, die        schen bewusst zu sein.
                                       wendung anstelle von Stahl, Alumini-        Versorgung mit dem für den Bergbau es-       Zentrales Ziel ist es, die historisch be-
                                       um, Kunststoff oder Beton hilft, end-       senziellen Holz dauerhaft sicherzustellen,   dingt oft noch wenig gemischten Wäl-
                                       liche fossile Rohstoffe zu schonen. In      wird das Nachhaltigkeits-Prinzip heute       der in vielfältige und leistungsfähige
                                       der Summe aus Wachstum der Wälder           umfassender verstanden. Dem Ansatz           Mischwälder zu entwickeln. Diese
                                       einerseits und Verwendung des Holzes        der nachhaltigen, multifunktionalen          sind nicht nur angesichts der zu er-
                                       als Kohlenstoffspeicher und als Substi-     Forstwirtschaft folgend gilt es, den Wald    wartenden Klimaveränderungen vor-
                                       tut energieintensiver Materialen ande-      so zu bewirtschaften, dass dessen viel-      teilhaft, da sie stabiler sind und über
                                       rerseits, ergibt sich die klimaschützende   fältige wirtschaftliche, ökologische und     höhere Resilienz verfügen. Sie liefern
                                       Wirkung von Wald und Holz. Gleichzei-       soziale Funktionen gegenwärtig genauso       auch unterschiedlichstes Holz, das vom
                                       tig ermöglichen technische Verfahren        erfüllt werden wie in Zukunft.               Streichinstrument über den Dachstuhl,
                                       heute, Holz in Bereichen einzusetzen,                                                    die Treppenstufe, den Fußbodenbelag
                                       die bisher anderen Materialien vorbehal-    Lebens- und Erholungsraum                    und das Papier bis hin zur Viskose-Faser
                                       ten waren – etwa als Rohstoff für Texti-    Die Niedersächsischen Landesforsten fol-     verwendet werden kann.
                                       lien, als Verbundwerkstoff im konstruk-     gen hierbei den naturnahen Grundsätzen
                                       tiven Bereich oder als Ausgangsstoff in     des Programms zur „Langfristigen Öko-                              Mathias Aßmann,
                                       der chemischen Industrie.                   logischen Waldentwicklung“ (LÖWE),                    Niedersächsische Landesforsten
Foto: Niedersächsische Landesforsten

                                       Vielfältig gemischte und strukturreiche Wälder sind auf kommende Klimaveränderungen besser angepasst und liefern
                                       den vielfältig einsetzbaren Rohstoff Holz.
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
4   iQ-Journal 3/2021

    titel

    Gefragtes Sandwich aus Furnieren
    Holzbasierte Hybridmaterialien eröffnen neue Chancen
    Die Nutzung des Rohstoffs Holz steht       wendungen nimmt die Kaskadennut-         Richtlinie 2000/53/EG des Europäischen
    in Deutschland seit Jahrhunderten im       zung – die wiederholte stoffliche Nut-   Parlaments und des Rates über Altfahr-
    Zeichen der Nachhaltigkeit und des         zung des Rohstoffs Holz über mehrere     zeuge. Die Richtlinie besagt, dass minde-
    wirtschaftlichen Erfolgs der Forst- und    Produkt-Lebenszyklen – eine zentrale     stens 85 Prozent des durchschnittlichen
    Holzwirtschaft. Das gesamte Cluster        Rolle in der Entwicklung und Anwen-      Fahrzeuggewichts recyclingfähig sowie
    Forst und Holz setzte in                                                                            mindestens 95 Prozent
    Deutschland im Jahr 2018                                                                            wiederverwendbar und
    knapp 187,5 Mrd. Euro „In verschiedenen Forschungsvorhaben wird derzeit der Ein- verwertbar sein müssen.
    um, erwirtschaftete eine satz von Holz für strukturrelevante Bauteile untersucht. Holz Insbesondere durch nach-
    Bruttowertschöpfung von        bietet durch seine besonderen dichtespezifischen mechani-            wachsende Rohstoffe und
    58,5 Mrd. Euro und bot schen Kennwerte ein außerordentliches Leichtbaupotenzial.“ den Einsatz von Multima-
    rund eine Mio. Beschäf-                                                                             terialverbunden können
    tigten einen Arbeitsplatz.                                                                          die Anforderungen zur
    Die Branche leistet somit einen nennens-   dung holzbasierter Produkte ein. In der  Steigerung der Ressourceneffizienz und
    werten Beitrag zur Schaffung von Ar-       Fahrzeugindustrie wächst der Anspruch,   zur Verbesserung der Recyclingfähig-
    beitsplätzen, aber auch zu Klimaschutz     leichte und vor allem nachhaltige Lö-    keit erfüllt werden. Naturfaserverstärkte
    sowie Ressourceneffizienz.                 sungen zu entwickeln. Bedingt wird dies  Kunststoffe finden im Automobilbau
    Aufgrund der enormen Nachfrage nach        durch immer strenger werdende Kli-       bereits seit Jahren Anwendung im Interi-
    der Ressource Holz für vielfältige An-     maschutzrichtlinien, aber auch durch die eur, werden dort aber durch optisch an-

    Holzschäume sind leicht, offenporig, druckfest – und gut für die Umwelt.
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
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                                                                                                                                                titel

                                           Wie ein Sandwich in Form gebracht:
                                           Furnierbasierte Multimaterialformteile
                                           können in Straßen- und Schienen-
                                           fahrzeugen zum Einsatz kommen.

                                                                                                                                                        liegen in den Be-
                                                                                                                                                 reichen der Dämmstoffe,
                                                                                                                                        Verpackungsmaterialien und Mit-
                                                                                                                                 telschichten in Sandwichelementen.
                                                                                                                                 Um einen stabilen Werkstoff herzustel-
                                                                                                                leichten me-     len, nutzt man die holzeigenen Binde-
                                                                                                          tallischen Deckla-     kräfte, die bei der Aufschäumung einer
                                                                                                gen und/oder verschiedenen       Holzfasersuspension mit natürlichen Ad-
                                                                                     technischen Textilien zur Anwendung         ditiven und der anschließenden Trock-
                                        sprechendere Oberflächen wie hoch-           zu bringen. Um hohe mechanische Ei-         nung aktiviert werden. Dieser kann in
                                        wertige Messerfurniere verkleidet. Im        genschaften zu erreichen, zugleich          Rohdichten von ca. 60 bis 200 kg/m³
                                        Exterieur hat sich der Einsatz nachwach-     aber auch komplexe Bauteilgeome-            mit guten physikalisch-technologischen
                                        sender Rohstoffe aufgrund fehlender          trien zu realisieren, ist der Aufschluss-   Eigenschaften produziert werden. So-
                                        Erfahrungen in der technisch-konstruk-       grad des Holzes (Furnier, Strand, Span,     wohl bei wärmedämmenden als auch
                                        tiven Anwendung und der Integration in       Faser) entscheidend und bauteilspezi-       bei physikalisch-technologischen Eigen-
                                        großindustriellen Fertigungsprozessen        fisch zu wählen. Je nach Einsatz müs-       schaften werden erfolgsversprechende
                                        bisher noch nicht durchgesetzt. In ver-      sen die Baugruppen zudem Anforde-           Ergebnisse erzielt. Die dichteabhän-
                                        schiedenen Forschungsvorhaben wird           rungen hinsichtlich des Brandschutzes,      gigen Wärmeleitfähigkeiten liegen bei
                                        derzeit der Einsatz von Holz für struktur-   der Emissionen, Dauerhaftigkeit und         niedrigen Dichten unter 0,04 W/mK und
                                        relevante Bauteile untersucht.               Möglichkeiten zur Integration in beste-     sind somit mit den Werten von Poly-
                                        Holz bietet durch seine besonderen           hende Produktionsabläufe erfüllen. Die      styrol und Holzfaserdämmplatten ver-
                                        dichtespezifischen mechanischen Kenn-        Eignung holzbasierter Hybridmaterialien     gleichbar. Die Holzschäume zeigen sich
                                        werte ein außerordentliches Leichtbau-       bezüglich dieser Anforderungen konnte       auch nach Wasserlagerung formstabil.
                                        potenzial. Die Vorteile liegen ferner in     in Forschungsprojekten bereits nachge-
                                        seinen hohen Dämpfungseigenschaften,         wiesen werden.                              Hohe Schallabsorption
                                        der geringen Wärmeleitfähigkeit, den                                                     Das Brandverhalten ähnelt dem von Na-
                                        guten Dämmeigenschaften und der Op-          Fraunhofer WKI arbeitet                     turfaserdämmstoffen, sie brennen und
                                        tik, die eine zusätzliche Verkleidung von    an neuer Werkstoffgeneration                glimmen und die Flamme erlischt zum
                                        Tragstrukturen überflüssig macht. Die        Neben der bisher beschriebenen Anwen-       Teil von selbst. Aufgrund der offenpo-
Fotos: Fraunhofer WKI/Manuela Lingnau

                                        Nachteile des Naturmaterials, wie die        dung für den hochwertigen Einsatz von       rigen Struktur zeigt der Holzschaum
                                        reduzierte Reproduzierbarkeit und das        Holz im Mobilitätssektor bilden die vom     eine hohe Schallabsorption. Bei der
                                        komplexe Versagensverhalten, können          Fraunhofer-Institut für Holzforschung,      Bewertung von Produkten nach ihren
                                        beispielsweise durch Hybridisierung und      Wilhelm-Klauditz-Institut WKI entwi-        klimaschädigenden CO2-Äquivalenten
                                        den Einsatz von Furnier-Mehrschichtver-      ckelten Holzschäume eine neue Gene-         bzw. ihres Carbon-Footprints ist ge-
                                        bunden ausgeglichen werden.                  ration von Werkstoffen, die auch aus        schäumtes Holz als vollständig natür-
                                                                                     schwachen Holzsortimenten, Resthöl-         licher Werkstoff sehr attraktiv.
                                        Entscheidender Aufschlussgrad                zern und anderen lignocellulosehaltigen
                                        Trag-, Seiten- und Dachstrukturen sowie      Rohstoffen hergestellt werden können.          Dr. Dirk Berthold, Dr. Nina Ritter und
                                        Türen von Straßen- und Schienenfahr-         Holzschäume sind leichte, offenporige           Claudia Burgold M.Sc., Fachbereich
                                        zeugen eignen sich aufgrund ihrer flä-       und druckfeste Werkstoffe, die ohne                  Holzwerkstoff- und Naturfaser-
                                        chigen, wenig gekrümmten Ausgestal-          synthetische Bindemittel gefertigt wer-                   Technologien, Fraunhofer-
                                        tung besonders, um die Vorteile eines        den und somit klimafreundlich und re-                     Institut für Holzforschung,
                                        Sandwichs aus Furnieren, dünnen bzw.         cycelbar sind. Mögliche Einsatzgebiete                Wilhelm-Klauditz-Institut WKI
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
6   iQ-Journal 3/2021

    titel

    Neue Perspektiven im Hochbau
    Wie brandgefährdet sind mehrgeschossige Holzgebäude?
    Brandschutzmaßnahmen sind für Bau-            Energiewende, die Nachhaltigkeitsdis-     zeit auf massive Bauweisen gesetzt.
    herren, Architekten und Planer häufig         kussion und die Digitalisierung führen    Holzbauten waren auf Gebäude geringer
    Kostentreiber und Bremser einer inno-         dazu, dass sich die künftigen Konzepte    Höhe und Holzbauteile im Wesentlichen
    vativen Bauweise. Auf der anderen Seite       für den Brandschutz moderner Wohn-        auf Dachtragwerke beschränkt. Zu Be-
    sind wir in Deutschland stolz auf unser       gebäude verändern. Standardbauweisen      ginn dieses Jahrtausends wurde durch
    hohes Sicherheitsniveau im Bauwesen           und Standardkonzepte nach heutigen        Einführung der Gebäudeklasse 4 in den
    und im Brandschutz. Die Anzahl der jähr-      Maßstäben werden deutlich seltener ge-    Bauordnungen der Länder mit der An-
    lich zu beklagenden Brandopfer sinkt er-      fragt sein.                               forderung „hochfeuerhemmend“ und
    freulicherweise seit einigen Jahren stetig.                                             der Muster-Holzbaurichtlinie, welche die
    Das vorhandene hohe Sicherheitsniveau         Renaissance des Holzbaus                  Holztafelbauweise bei Verwendung ei-
    wird daher grundsätzlich auch nicht in-       Infolge neuer Forschungsergebnisse und    ner sogenannten brandschutztechnisch
    frage gestellt.                               veränderter bauaufsichtlicher Anfor-      wirksamen Bekleidung ermöglichte, der
                                                  derungen erlebt der Holzbau im Woh-       Anwendungsbereich der Holzbauweise
    Kurswechsel im Bauwesen                       nungsbau eine Renaissance. Nach dem       auf bis zu viergeschossige Gebäude er-
    Gleichwohl ist in den nächsten Jahren         Zweiten Weltkrieg, indem als Folge des    weitert. Die brandschutztechnisch wirk-
    im Bauwesen ein Wandel zu erwarten.           Luftkriegs in vielen deutschen Städten    same Bekleidung ist dabei so ausgelegt,
    Aktuelle gesellschaftliche Megatrends         die traditionellen Fachwerk-Innenstädte   dass eine Entzündung der Holzbauteile
    wie der Klimawandel, die anstehende           abbrannten, hat man in der Nachkriegs-    sicher verhindert wird. Dies führt zu ei-

                                                                                                                                        Foto: TU Braunschweig

    In Großbrandversuchen untersucht die TU Braunschweig, ob mehrgeschossige Holzgebäude auch bei Feuer
    genauso sicher sind wie Gebäude aus Stahlbeton.
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
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                                                                                                                          Titel

ner entsprechenden Bekleidungsdicke,        eurs bezeichnet. Die Untersuchungen         Decke bzw. eine Wand beschränkt. Die
welche in der Praxis häufig nicht wirt-     zeigten, dass sich im Falle einer unge-     anderen Wände müssen bekleidet wer-
schaftlich darstellbar ist. Des Weiteren    schützten strukturellen Brandlast eine sig- den, jedoch nicht zwingend mit einer
ist eine Anwendung für die Gebäude bis      nifikante Veränderung der Branddyna-        brandschutztechnisch wirksamen Beklei-
zur Hochhausgrenze (bis acht Geschosse)     mik ergibt, die einen Einfluss über den     dung. Auch für die Holztafelbauweise
nicht möglich.                              gesamten Brandverlauf aufweist. Die         wird es künftig Erleichterungen bezüg-
Die Vorteile des Baustoffs Holz hinsicht-   Versuche signalisieren, dass Brandräume     lich der erforderlichen Bekleidungen ge-
lich der Ressourceneffizienz                                                                               ben. Grundsatz dieser
und seiner Eigenschaft als CO2-                                                                            Erleichterungen ist der
Speicher (ein durchschnittliches „Diese aktuellen Forschungsergebnisse sind Grundlage der Ansatz einer Vergleich-
fünfgeschossiges Gebäude in zurzeit erfolgenden Überarbeitung der bauaufsichtlichen barkeit zum Massiv-
Holzbauweise kann über seine Regelungen für Holzgebäude, sodass künftig Holzbauten bauteil, welches in
Lebensdauer bis zu 500 Tonnen bis zur Hochhausgrenze ermöglicht werden, ohne dass das feuerbeständiger Bau-
CO speichern) sowie die geringe           vorhandene Sicherheitsniveau abgesenkt wird.“                    weise einen Vollbrand
   2
Masse und die vergleichsweise                                                                                               auch ohne Löschmaß-
kurzen Bauzeiten von Holzkonstrukti-             mit nur einer Wand oder der Decke als                   nahmen überstehen kann. Die Beklei-
onen führen dazu, dass die Holzbauwei-           ungeschützte Holzoberfläche ohne einen                  dung der Holzbauteile muss daher so
se auch der bevorzugte Baustoff für Auf-         Löschangriff selbstverlöschend sein kön-                ausgelegt werden, dass bei dem wahr-
stockungen im Wohnungsbau ist.                   nen. Werden mehrere brennbare Bau-                      scheinlichen sogenannten natürlichen
                                                 teiloberflächen ungeschützt ausgeführt,                 Brandverlauf ein Versagen des Holzbau-
Auswirkung auf Branddynamik                      können sich die brennenden Oberflächen                  teils verhindert wird.
In dem Verbundforschungsvorhaben TIM-            aufgrund der Wärmestrahlung (Kreuz-
puls der TU Braunschweig gemeinsam mit           oder Rückstrahlung) gegenseitig beein-                  Fazit: Weniger Hindernisse
der TU München, der Hochschule Mag-              flussen, infolgedessen wird in der Regel                Moderne Konzepte für den Wohnungs-
deburg-Stendal sowie dem Institut für            kein Selbstverlöschen eintreten.                        bau erfordern auch innovative Ansätze
Brand- und Katastrophenschutz in Hey-            Diese aktuellen Forschungsergebnisse                    für den Brandschutz. Aufgrund neuer Er-
rothsberge bei Magdeburg wurden mit-             sind Grundlage der zurzeit erfolgenden                  kenntnisse werden die bauaufsichtlichen
hilfe einer Vielzahl von Brandversuchen          Überarbeitung der bauaufsichtlichen Re-                 Anforderungen den Entwicklungen an-
und theoretischen Untersuchungen wis-            gelungen für Holzgebäude, sodass künf-                  gepasst. Insbesondere der erweiterte
senschaftliche Grundlagen zur Erweite-           tig Holzbauten bis zur Hochhausgrenze                   Anwendungsbereich der Holzbauweise
rung der bauaufsichtlichen Brandschutz-          ermöglicht werden, ohne dass das vor-                   ermöglicht einen Abbau der Hemmnisse
regelungen für Holzbauten geschaffen.            handene Sicherheitsniveau abgesenkt                     für Aufstockungen und Nachverdich-
Im Fokus der Forschungsarbeiten stan-            wird.                                                   tungen und stellt somit eine Vorausset-
den insbesondere die Auswirkungen der            Da durch die sogenannten immobilen                      zung für die Schaffung des dringend er-
im Vergleich zu Massivbauten in Holz-            Brandlasten der massiven Holzbauteile                   forderlichen neuen Wohnraums und die
gebäuden strukturbedingten höheren               wie Brettschichtholz- oder Brettsperr-                  Senkung von Baukosten dar.
Brandlasten sowie das sogenannte Nach-           holzbauteile die Brandlasten insgesamt
brandverhalten, welches das Brandver-            im Gebäude im Vergleich zur klassischen                        Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jochen Zehfuß,
halten der Konstruktion nach Abbrand             Massivbauweise deutlich höher sind, ist                     Institut für Baustoffe, Massivbau und
bzw. Ablöschen des brennbaren Interi-            der Anteil des sichtbaren Holzes auf die                           Brandschutz, TU Braunschweig

  Impressum
  Herausgeber & Redaktion                               Fach- und redaktionsbeirat                                            Eine Haftung für die Richtigkeit der
  Verein Deutscher Ingenieure                           Bernd-Christian Hölscher M.Sc. (Schriftleiter)                        Veröffentlichungen kann trotz Prüfung
  Braunschweiger Bezirksverein e.V.                     Prof. Dr. techn. Reinhard Leithner                                    durch die Redaktion nicht übernommen
  Vertretungsberechtigter Vorstand:                     Markus Mejauschek M.Sc.                                               werden. Mit Übergabe von Manuskrip-
  Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt,                             Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtschaftsing. Peter Peckedrath                    ten und Abbildungen an die Redaktion
  Markus Mejauschek M.Sc.,                              Dipl.-Ing. Mario Schlömann                                            oder den Verlag erteilt der Verfasser
  Dr.-Ing. Martin Bartuschat                            Dipl.-Ing. Josef Thomas (Schriftleiter)                               dem Verlag das Recht zur Veröffentli-
  v.i.S.d.P.: Stefan Boysen (boy)                       Tjark Tiesler
                                                                                                                              chung. Namentlich gekennzeichnete
  E-Mail: redaktion@vdi-bs.de                           Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt
                                                                                                                              Artikel geben nicht unbedingt die
  Anschrift: Brabandtstraße 11,                                                                                               Meinung des Herausgebers wieder. Für
  38100 Braunschweig                                                                                                          unverlangt eingesandte Manuskripte,
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                                                        Maul-Druck GmbH & Co. KG
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Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
8   iQ-Journal 1/2017
               3/2021

    titel

    Recycelte Wärme aus Altholz
    BS Energy ist auf dem Weg in Richtung Kohleausstieg
    BS Energy setzt in Braunschweig auf eine     gebaute, weitverzweigte Fernwärmenetz        entsprechen. Bei der Verbrennung im
    klimafreundliche Zukunft und beendet         mit einer Länge von aktuell 255 Kilome-      Wirbelschichtkessel herrschen Tempera-
    bereits im Jahr 2022 die Wärme- und          tern, das rund 50.000 Braunschweiger         turen von mehr als 850 Grad Celsius, so-
    Stromerzeugung aus Steinkohle. Das Vor-      Haushalte mit Wärme versorgt.                dass die meisten dieser Schadstoffe sofort
    haben stellt die größte Investition in der   Die geplante Fernwärmeleistung des Bio-      verbrannt werden. Den Rest übernimmt
    Firmengeschichte dar.                        masse-Heizkraftwerks mit dem Haupt-          eine mehrstufige Rauchgasreinigung nach
                                                 brennstoff Altholz liegt bei 53 Megawatt     dem neuesten Stand der Technik.
    Neuer Elektrokessel nutzt                    thermisch, die elektrische Leistung bei 22   Etwa 184.000 Tonnen Altholz werden
    überschüssigen Strom                         Megawatt. Die neue Anlage deckt die          jährlich zum Einsatz kommen, das vor-
    Das flexible und nachhaltige Kraftwerks-     Grundlast und soll ganzjährig laufen. Im     zugsweise aus einem Umkreis von 250
    konzept besteht aus vier wesentlichen        Biomasse-Heizkraftwerk kommen im We-         Kilometern um Braunschweig herum
    Teilen: den Hauptbestandteilen Biomasse-     sentlichen Altholz der Klassen A II bis      stammt. Das Ausschreibungsverfahren
    Heizkraftwerk mit Hauptbrennstoff Alt-       A IV sowie kleinere Mengen Landschafts-      für die Brennstoffversorgung läuft aktuell
    holz samt Biomasselager und Gasturbinen-     pflegeholz als Brennstoff zum Einsatz. Bei   noch, erste Angebote liegen bereits vor.
    Heizkraftwerk. Darüber hinaus gehören        der Verbrennung von Altholz wird nicht       Mit dem Bau der neuen Anlage kann BS
    die bestehende, 2011 in Betrieb genom-       mehr Treibhausgas freigesetzt, als es bei    Energy über Kraft-Wärme-Kopplung etwa
    mene Gas- und Dampfturbinen-Anlage           seinem Wachstum aufgenommen und              90 Prozent der im Holz gespeicherten
    zum Konzept sowie ein neu zu errich-         gespeichert hat.                             Energie nutzen und ist damit deutlich effi-
    tender Elektrokessel, um Überschussstrom     Weil im verwendeten Altholz auch ent-        zienter als bestehende Altholzkraftwerke,
    zur Wärmeerzeugung zu nutzen. Weitere        sprechende Mengen an Schadstoffen ent-       die oft nur Strom produzieren. Durch die
    Bestandteile sind die bestehenden Wär-       halten sind, wird das Heizkraftwerk den      kurzen Transportwege des Hauptbrenn-
    mespeicher auf dem Kraftwerksgelände         strengen Anforderungen der 17. Bundes-       stoffes Altholz werden die Logistik-Emis-
    sowie das engmaschige, sternförmig auf-      Immissionsschutzverordnung (BImSchV)         sionen gegenüber den bisherigen Kohle-
                                                                                              transporten deutlich reduziert.

                                                                                              Vorteile im Winter
                                                                                              Das Gasturbinen-Heizkraftwerk mit Ab-
                                                                                              hitze-Wärmetauscher zur Strom- und
                                                                                              Fernwärme-Erzeugung ist die zweite neue
                                                                                              Säule des Konzepts. Die geplante Fern-
                                                                                              wärmeleistung liegt bei 72 Megawatt,
                                                                                              die elektrische Leistung bei 61 Megawatt.
                                                                                              Die Anlage unterstützt die Erzeugung vor
                                                                                              allem flexibel in der kälteren Jahreszeit –
                                                                                              dies hat große Vorteile in einem Umfeld
                                                                                              mit zunehmender, oft wechselnder Ein-
                                                                                              speisung von Wind- und Solarstrom.
                                                                                              Im Sommer 2020 ist der Bau der Anlagen
                                                                                              gestartet, spätestens im Dezember 2022
                                                                                              will BS Energy mit den neuen Anlagen si-
                                                                                              cher am Netz sein. Das Kohlekraftwerk
                                                                                                                                            Foto: BS|ENERGY

                                                                                              wird dann 2023 sukzessive vom Netz ge-
                                                                                              nommen und abgebaut.

                                                                                                             Dipl.-Ing. Jens-Uwe Freitag,
      Die Modernisierungsarbeiten auf dem Gelände des HKW Mitte an der                                      BS|ENERGY Braunschweiger
      Hamburger Straße sind in vollem Gange.                                                                 Versorgungs-AG & Co. KG
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
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                                                                                                                                titel

                   Wenn der Wald zu uns spricht
                   Smart Forestry: Wie Sensorik und 5G dem Holz guttun
                   Das vom Bund mit vier Millionen Euro
                   geförderte Projektvorhaben „Smart
                   Country“ aus der 5x5G-Strategie des
                   Bundesministeriums für Verkehr und di-
                   gitale Infrastruktur (BMVI) soll die Poten-
                   tiale des leistungsfähigen Mobilfunks im
                   ländlichen Raum sichtbar machen und
                   wissenschaftsbasierte Anwendungen aus
                   den Bereichen Land- und Forstwirtschaft
                   unter realen Bedingungen erproben.
                   In den Landkreisen Wolfenbüttel und
                   Helmstedt entsteht so derzeit eine digi-
                   tale Pionierregion.

                   Partnerschaft für den Wald
                   Die Ostfalia Hochschule für angewandte
                   Wissenschaften ist mit einem Forscher-
                   team aus den Fakultäten Elektrotechnik,
                   Informatik und Maschinenbau vorrangig
                   im Teilprojekt „Smart Forestry“ involviert.
                   Dabei werden Anwendungsszenarien              Holzverarbeitung, Umweltschutz und Naherholung, dazu Kommunikation und
                   aus den Bereichen Waldvitalitätssensorik      Information: In den Landkreisen Wolfenbüttel und Helmstedt entwickelt
                   und -frühwarnsysteme, einem Bürgerin-         sich eine digitale Pionierregion für die Bereiche Land- und Forstwirtschaft.
                   formationssystem sowie der vernetzten         Wer dem QR-Code folgt, erhält weitere Infos zu Smart Forestry.
                   Online-Holzernte mit den Querschnitts-
                   themen 5G-Kommunikation und einer             wertet – noch bevor erste Schäden für          Pflanzungen) gesperrt? Mit dem Bür-
                   Datenplattform verknüpft. Die Projekte        den versierten Forstwirt sichtbar sind. Da-    gerinformationssystem ist der Wald als
                   werden an den Standorten in Wolfenbüt-        rüber hinaus werden auch ortsbezogene          Naherholungsgebiet in der Lage, digital
                   tel (Lechlumer Holz, Staatsforsten) und       Frühwarnsysteme für die Brandgefahr            sprechen zu können, die Bevölkerung für
                   Lucklum (Privatwald) platziert und sollen     und den Borkenkäferbefall (zum Beispiel        das Waldleben zu sensibilisieren und aktiv
                   zukünftig sowohl forstlichen Stakehol-        eine digitalisierte Borkenkäferfalle) entwi-   am Monitoring zu beteiligen. Über digi-
                   dern als auch Besuchern den Lebensraum        ckelt und implementiert.                       tale Informationstafeln an Waldeingän-
                   Wald und dessen Ökosystem näherbrin-                                                         gen, über Internetseiten oder interaktive
                   gen. Unterstützt werden die Teilvorhaben      Eintauchen in das Waldleben                    Augmented-Reality-Apps erfolgt die In-
                   zusätzlich von den niedersächsischen          Der Wald ist für viele Menschen zugleich       teraktion zwischen Forst und Besuchern.
                   Landesforsten, der Landwirtschaftskam-        Naherholungs-, Sport- und Lehr-, Lern-         Zusätzlich werden die Formate in beste-
                   mer, der Stiftung „Zukunft Wald“, dem         und Wanderumgebung und wird nahezu             hende Konzepte wie den Löwe-Pfad oder
                   Thünen-Institut sowie einigen forstlichen     ganzjährig von einem Großteil der Bevöl-       die bereits etablierten Schulwälder in den
                   Industrieunternehmen.                         kerung genutzt. So liegt es nahe, die pro-     Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel
                   Das 5G-Netz wird dabei helfen, die Vor-       fessionell erfassten Daten in vereinfacht      integriert. Kinder, Schulklassen und auch
                   gänge im Wald noch besser verstehen zu        aufbereiteter Form allen interessierten        Familien können den Wald so spielerisch
                   lernen. Ausschlaggebende Stressfaktoren       Personen zur Verfügung zu stellen und sie      vor Ort oder bis in den Klassenraum
Grafik: Ostfalia

                   und sich verändernde Aufwuchsbedin-           unmittelbar ins Waldleben einzubinden.         hinein auf eine neue Weise und zusätz-
                   gungen werden frühzeitig mittels ge-          Wie geht es dem Wald heute? Wie ist            lich digital erleben.
                   eigneter energiesparender IoT-Sensoren        der Zustand der Wege und des Bodens?
                   (Internet of Things) in Kombination mit       Welche Waldwege sind beispielsweise               Prof. Dr.-Ing. Andreas Ligocki, Fakultät
                   künstlicher Intelligenz erfasst und ausge-    aufgrund von Forstarbeiten (Fällungen,               Maschinenbau, Ostfalia Hochschule
Holz ist in Bestform und modern wie eh und je - Als Werkstoff, für den Leichtbau, in der Forschung: VDI
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     Titel

     Neuer, alter Leichtbauwerkstoff
     Warum die Attraktivität von Holz im Flugzeugbau steigt
     Seit Anbeginn der Luftfahrt wird stetig an    unbemannte Fliegen, darunter Leichtbau,     müssen. In den vergangenen Jahrzehnten
     neuen Technologien gearbeitet, die das        Leitstände und Betriebskonzepte. Im Fo-     konnten mit neuen Bauweisen, Ferti-
     Fliegen sicherer und effizienter machen       kus stehen qualifizierte Lösungen, die in   gungsprozessen und Materialien beacht-
     sollen. Und seit jeher spielen viele kleine   konkreten Anwendungen unmittelbar           liche Fortschritte erzielt werden. Insbe-
     und mittelständische Unternehmen da-          Einzug in die Industrie finden. In allen    sondere die faserverstärkten Kunststoffe
     bei eine zentrale Rolle. Diese Rolle wurde    Projekten ist Leichtwerk Research in ein    (FVK) ermöglichen ultraleichte Konstruk-
     zuletzt verstärkt durch das anhaltende        enges Netzwerk namhafter Partner ein-       tionen mit einem hohen Maß an Funk-
     Wachstum der unbemannten Luftfahrt,           gebettet. Dazu zählen TU Braunschweig,      tionsintegration. Auf der anderen Seite
     welche maßgeblich durch den Mittel-           Fraunhofer-Institute, Deutsche Flugsiche-   weisen konventionelle FVK wie glasfaser-
     stand vorangetrieben wird.                    rung, Deutscher Wetterdienst und Indus-     verstärkter (GFK) und kohlenstofffaser-
     Um seine Innovationskraft und For-            trieunternehmen.                            stärker Kunststoff (CFK) einige Defizite
     schungsbemühungen weiter zu stär-                                                         bezüglich ihrer Nachhaltigkeit auf.
     ken, hat der Braunschweiger Luftfahrt-        Mehr Nachhaltigkeit und                     Bei ihrer Herstellung kommen energiein-
     zulieferer Leichtwerk AG im Jahr 2018         Umweltschutz im Leichtbau                   tensive Verfahren zum Einsatz, und sie
     die Forschungsgesellschaft Leichtwerk         Wie auch andere Disziplinen steht der       umfasst neben fossilen Rohstoffen (Po-
     Research GmbH gegründet. Als System-          Leichtbau vor der Herausforderung,          lymere aus Propen) auch sogenannte kri-
     haus arbeitet sie an neuen Technologien       nachhaltigere und umweltfreundlichere       tische Rohstoffe (Katalysatoren aus Bismut
     in verschiedenen Disziplinen rund um das      Lösungen für die Zukunft entwickeln zu      oder Platin). Am Ende der Lebensdauer

                                                                                                                                            Abbildungen: Martin Pietrek und Lajos Fohlmeister

     Leichtwerk Research entwickelt neuartige Leichtbauweisen aus nachwachsenden Materialien, hier für einen Multicopter im
     Projekt HerMes.
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                                                                                                               Titel

                                                                                              auf Holzfurnierverbünde gut angewendet
                                                                                              werden können. Dabei ist zu beachten,
                                                                                              dass die Materialeigenschaften von Holz
                                                                                              und anderen naturbasierten Produkten
                                                                                              größeren Streuungen unterliegen als in-
                                                                                              dustriell hergestellte FVK. Außerdem ver-
                                                                                              hält sich Holz unter Druckbelastung eher
                                                                                              duktil-plastisch, sodass Versagenskriterien
                                                                                              entsprechend angepasst werden müssen.
                                                                                              Eine ganz besondere Herausforderung
                                                                                              bei der Verwendung von Holzfurnier-
                                                                                              verbünden ist die Herstellung mehrfach
                                                                                              gekrümmter Bauteile (etwa Freiformscha-
Oben: Um Holzfurnierverbünde zu charakterisieren, werden Materialversuche                     len). Da Holzfurniere wie bereits ausge-
durchgeführt und mit Computersimulationen verglichen (Finite-Elemente-                        härtete, unidirektionale Faserverbund-
Methode). Unten: Moderne Messmethoden wie die digitale Bildkorrelation                        laminate eine Schubsteifigkeit besitzen,
helfen, das Materialverhalten zu verstehen.                                                   kommt es bei mehrfach gekrümmten
                                                                                              Bauteilen zur Kopplung der Verformungs-
von FVK-Bauteilen ist die mangelhafte           tierten Lagen bestehen und so für jedes       richtungen, die im ungünstigsten Fall zu
Wiederverwertbarkeit problematisch, da          Bauteil eine anwendungsspezifische Ein-       Rissen und Stauchungen während der
noch keine stofflichen Recyclingverfahren       stellung der Steifigkeiten und Festigkeiten   Fertigung führen kann. Hier helfen mo-
existieren. Eine Restverwertung erfolgt         erlauben. Hierfür macht man sich die Ei-      derne Fertigungsverfahren gut weiter, die
bestenfalls in Form des Schredderns und         genschaft zunutze, dass Holz ebenso wie       Bestimmung geeigneter Prozessparame-
der Verarbeitung als Füllstoff (Downcyc-        andere FVK in Faserrichtung fester und        ter ist aber schon fast eine Wissenschaft
ling). Schließlich sind konventionelle FVK      steifer ist als quer dazu.                    für sich. Wie bei allen holzbasierten Kon-
für all jene Anwendungen quasi überqua-         Allgemein verfügen Holzwerkstoffe über        struktionen ist selbstredend der Oberflä-
lifiziert, in denen ihre hohen spezifischen     hervorragende spezifische (auf die Dichte     chenschutz von besonderer Bedeutung,
Festigkeiten und Steifigkeiten die mode-        bezogene) Festigkeiten und Steifigkeiten,     um negative Feuchtigkeitseinflüsse zu
raten Lastanforderungen deutlich über-          die vergleichbar mit denen von Alumi-         vermeiden.
treffen. Als Beispiel aus der Luftfahrt seien   nium und Stahl sind. Damit werden sie
hier kleinere unbemannte Flugsysteme bis        insbesondere für die oben genannten           Neue Leichtigkeit
etwa 150 kg Abflugmasse genannt.                Anwendungen mit moderaten Lastanfor-          Aktuell arbeitet Leichtwerk Research an
Unter anderem aus diesen Gründen rückt          derungen interessant und können dabei         innovativen Projekten zur Anwendung
die Nutzung nachhaltigerer Materialien          sogar zu leichteren Strukturen führen.        von holz- und naturfaserbasierten Mate-
seit Jahren verstärkt in den Fokus. Ein al-     In kluger Kombination mit naturfaser-         rialien. So wird im Vorhaben HerMes (ge-
ter und zugleich neuer nachwachsender           verstärkten Kunststoffen lässt sich die-      fördert durch das Bundesministerium für
Faserverbundwerkstoff ist Holz. Fester Be-      ser Vorteil noch weiter ausbauen. Durch       Ernährung und Landwirtschaft) ein Multi-
stand in den ersten Jahrzehnten des Flug-       niedrigere Material- und Prozesskosten        copter mit einer maximalen Abflugmasse
zeugbaus, wurde es bald verdrängt durch         lassen sich Leichtbaustrukturen je nach       von 25 kg entwickelt, dessen Struktur-
die Metalle und später die Kunststoffe.         Anwendung auch günstiger produzieren.         zelle nahezu vollständig aus nachwach-
Ganz verschwunden aus der Luftfahrt ist                                                       senden Leichtbaumaterialien besteht und
das Holz jedoch nie, siehe die Robin DR         Interessante Erkenntnis                       gegenüber vergleichbaren Geräten nicht
400. Dank neuer und verbesserter Ferti-         Um die Materialeigenschaften von FVK zu       nur nachhaltiger, sondern auch leichter
gungsverfahren kann Holz zu fortschritt-        berechnen, bedient man sich erprobter         ist. Aktuell ist ein wachsendes Interesse zu
licheren Verbundmaterialien verarbeitet         Verfahren wie die klassische Laminatthe-      erkennen, Holz und andere naturbasier-
werden und so eine Wiederbelebung im            orie oder die Puck‘schen Bruchkriterien.      te Leichtbaumaterialien auch in andere
Leichtbau erfahren.                             Eingebettet in Computersimulationen           Bereiche der Strukturkonstruktion einflie-
Neben anderen nachwachsenden Leicht-            (Finite-Elemente-Methode) können da-          ßen zu lassen. Für die Zukunft zeichnet
baumaterialien erforscht Leichtwerk Re-         mit auch für komplexe Bauteile und            sich also eine Renaissance für das älteste
search die Anwendung von Holzfurnier-           Baugruppen präzise Vorhersagen zum            Leichtbaumaterial der Welt ab.
verbünden für dünnwandige Bauteile.             Verformungs- und Versagensverhalten
Dabei handelt es sich um mehrschichtige         getroffen werden. Interessanterweise                           Dipl.-Ing. Martin Pietrek,
Laminate, die ähnlich zu konventionellen        zeigt sich, dass diese Berechnungsverfah-                               Geschäftsführer
FVK aus mehreren verschieden orien-             ren in Abhängigkeit der Furnierdicke auch                   Leichtwerk Research GmbH
12   iQ-Journal
     iQ-Journal 3/2021
                2/2019

     intern

     Gestalten, bewirken, ausprobieren
     Unsere neuen Vorstandsmitglieder stellen sich vor

     „Ehrenamtlich etwas zu bewirken, mit         „In fünf aktiven Jahren im Bezirksverein     „Zum Ende meines Bachelorstudiums
     engagierten Menschen ein Event auf die       hat mich die personelle und thematische      des Bioingenieurwesens bin ich zu den
     Beine zu stellen oder Erfahrungen mit        Vielfalt des VDI immer beeindruckt. Die      VDI Young Engineers gekommen und
     anderen zu teilen, das macht mir Spaß!       Bandbreite sowohl bei den vielen For-        habe während meines Masters in Che-
     Schon bei den VDI Young Engineers            maten der VDI Young Engineers als auch       mieingenieurwesen bei vielen interes-
     konnte ich in einem tollen Team viel er-     in der Redaktion des iQ-Journals oder bei    santen und lustigen Veranstaltungen
     leben und ermöglichen. Das möchte ich        verschiedensten Vortragsreihen der Ar-       mitgemacht. Lange Zeit hatte ich we-
     nun für den gesamten Bezirksverein fort-     beitskreise ergänzt sich hervorragend mit    nig Kontakt über die Young Engineers
     setzen.                                      der sehr fokussierten Arbeit an meiner       hinaus, wodurch ich auch auf die Idee
     Braunschweig ist eine wunderschöne           Promotion. Ich habe den VDI hier auch        eines Netzwerkabends innerhalb des Be-
     Stadt und hat ingenieurwissenschaftlich      als Sandkasten im besten Sinne kennen        zirksvereins kam und diese mit einem
     viel zu bieten. Viele Unternehmen, For-      und schätzen gelernt, in dem ich mich an     Team umsetzen konnte. So kamen der
     schungseinrichtungen und Hochschulen         verschiedensten Herausforderungen aus-       Kontakt und auch die Begeisterung für
     bieten vielfältige Möglichkeiten. Der VDI    probieren kann, dafür aber auch immer        die Vielfalt des VDI zustande.
     macht diese sichtbar, vernetzt interes-      Mitstreiter finde.                           Ich war erstaunt, was der VDI in Braun-
     sierte Menschen und unterstützt jedes        Ich habe mich daher ebenso sehr über         schweig alles macht und wie reichhal-
     Mitglied in persönlicher Laufbahn und        die Anfrage gefreut, ob ich mir eine Mit-    tig das Angebot an Veranstaltungen
     Entwicklung. Diese Potentiale möchte ich     arbeit im Vorstand des Bezirksvereins vor-   ist. Dies ist einer der Punkte, den ich als
     Technik-Begeisterten zeigen und sie er-      stellen könnte, wie über die erfolgte Wahl   Vorstandsmitglied angehen möchte: das
     muntern, Teil dieses unglaublichen Netz-     bei der Jahresmitgliederversammlung im       Angebot besser aufzuzeigen! Ein Weg
     werks zu werden.                             März. Zum einen möchte ich unseren           dazu ist der Newsletter des Bezirksver-
     Zudem werde ich unsere faszinierenden        Bezirksverein in Digitalisierungsthemen      eins, dessen Gelingen ich unterstützen
     Veranstaltungen unterstützen und aus-        voranbringen, sei es bei der (Weiter-)Ent-   werde. Des Weiteren erarbeite ich mit
     bauen. So können wir vielseitiges Interes-   wicklung von Formaten oder der Online-       Karin Brandt zusammen einen Willkom-
     se fördern und die Highlights der Regi-      Präsenz. Zum anderen möchte ich natür-       mensabend für (neue) Mitglieder, um sie
     on verdeutlichen. Ich freue mich darauf,     lich auch in den nächsten drei Jahren im     zu begrüßen und eine Möglichkeit zu
                                                                                                                                             Fotos: privat

     eine spannende Zukunft mit vielen neuen      Vorstand mein Sammeln von Eindrücken         bieten, unseren Bezirksverein kennen-
     Themen zu gestalten!“                        und Bekanntschaften fortsetzen.“             zulernen.“

                        Nerea Meinicke, B.Sc.              Bernd-Christian Hölscher, M.Sc.                  Solveigh Foisel-Tidau, M.Sc.
iQ-Journal 3/2021     13

                                                                                                                                                          intern

                                                            Präzise Forschung wie ein Uhrwerk
                                                            VDI Braunschweig zeichnet Jungforscher aus

                                                            Es ist gute Tradition: Seit Jahren unter-      Sechs Schülerinnen und Schüler er-
                                                            stützt der VDI Braunschweig den Regi-          hielten vom VDI Braunschweig Sonder-
                                                            onalwettbewerb „Jugend forscht und             preise – darunter Kai Schmidt-Brauns
                                                            Schüler experimentieren“. Auch dieses          vom Phoenix-Gymnasium Wolfsburg            Gewusst wie:
                                                            Mal hat unser Bezirksverein zum Gelin-         für die originellste Arbeit. In seinem     Jobstart in
                                                            gen der Veranstaltung einen wichtigen          Forschungsprojekt entwickelte er ein       Corona-Zeiten
                                                            Beitrag geleistet – mit Preisen für die Sie-   selbstkonstruiertes mechanisches Uhr-
                                                            ger und durch die Einbindung in die Jury.      werk inklusive eines raffinierten Me-      Abstand statt Einstand: Wer der-
                                                            So zeichneten wir vier Schulen aus, de-        chanismus für die Hemmung. Mit dem         zeit einen Job beginnt, startet
                                                            ren Engagement für die Veranstaltung           3-D-Drucker stellte der Jungforscher die   anders in die neue Herausforde-
                                                            beispielhaft ist: Je 250 Euro gingen an        Bauteile selbst her und setzte sie zu-     rung. Welche Erfahrungen haben
                                                            die Hoffmann-von-Fallersleben Schule,          sammen. Mit seiner Messreihe bewies        wir in der Pandemie gesammelt?
                                                            das Wilhelm-Gymnasium (beide Braun-            er, dass mathematische Kalkulationen       Und wie gelingt der Einstieg in
                                                            schweig), die Neue Schule Wolfsburg            und physikalische Wirklichkeit gut zu-     ein neues Unternehmen? Darum
                                                            und die Georg-Christoph-Lichtenberg-           sammenpassen – so gut sogar, dass der      ging es in einem Online-Work-
                                                            Gesamtschule (Göttingen).                      Schüler auch beim Bundeswettbewerb         shop der Regionalgruppe des
                                                            Insgesamt beteiligten sich rund 100            in Heilbronn weit vorne landete, 1000      deutschen ingenieurinnenbunds
                                                            Schülerinnen und Schüler an dem Wett-          Euro erhielt und zur Expo-Sciences nach    (dib) und der VDI-Frauen im Inge-
                                                            bewerb, den die Braunschweigische              Luxemburg eingeladen wurde.                nieurberuf.
                                                            Stiftung in Zusammenarbeit mit der             Aus dem Einzugsgebiet des VDI Braun-       Ein großes Thema war vor allem
                                                            Braunschweigischen Landessparkasse             schweig schaffte mit Laurenz Lemke         das Vermitteln von informellem
                                                            ausrichtete. Die Jury kürte die Gewin-         (Wilhelm-Gymnasium) ein zweiter Schü-      Wissen, das sonst in Teeküchen
                                                            ner in Bereichen wie Arbeitswelt, Physik       ler den Sprung zum Bundeswettbewerb.       und „im Vorbeigehen“ stattfin-
                                                            und Technik. Jurorin und Juroren aus un-       Im Rahmen seines Projektes baute er        det. Dazu gehören Namen und
                                                            serem Bezirksverein waren: Dr. Martin          eine Multispektralkamera aus möglichst     Kontaktdaten hilfreicher An-
                                                            Bartuschat, Prof. Holger Brüggemann,           günstigen Komponenten und setzte sie       sprechpersonen, die für eine Auf-
                                                            Bernd Diekmann, Thomas Drees, Insa             für die Vegetationsanalyse ein.            gabe aber nicht unbedingt offizi-
                                                            Harms, Prof. Andreas Ligocki, Prof. Ar-                                                   ell verantwortlich sind, oder auch
Foto: Die Braunschweigische Stiftung/Andreas Greiner-Napp

                                                            min Lohrengel und Julian Schmiemann.                                    Stefan Boysen     persönliche Details wie das Lieb-
                                                                                                                                                      lingsheißgetränk der Kollegen.
                                                                                                                                                      Patinnensysteme und der Blick
                                                                                                                                                      in Prozess-Handbücher wurden
                                                                                                                                                      hier als existierende Lösungen
                                                                                                                                                      genannt sowie neue Ideen wie
                                                                                                                                                      das Schreiben gegenseitiger
                                                                                                                                                      „Gebrauchsanleitungen“ zusam-
                                                                                                                                                      mengetragen.
                                                                                                                                                      Als grundlegender Tipp kristal-
                                                                                                                                                      lisierte sich heraus: alles mit
                                                                                                                                                      Humor nehmen, da auch nach
                                                                                                                                                      einem Jahr immer noch unbe-
                                                                                                                                                      kannte Stolperfallen in der Re-
                                                                                                                                                      mote Work lauern können.

                                                                                                                                                                     Helga C. Hansen,
                                                                                                                                                                  dib-​Regionalgruppe
                                                            Jungforscher trifft auf Juror: In diesem Jahr fand der Regionalwettbewerb                 Braunschweig, und Karin Brandt,
                                                            online statt.                                                                                    Frauen im Ingenieurberuf
14   iQ-Journal 3/2021

     V DI YOUNG ENGINEERS

     Young Engineers in der Schule
     Service für Abi-Jahrgänge: Studieren in der Pandemie
     Durch den pandemiebedingten Ausfall          unser Konzept zu verbessern, und unter-        Weise man neben dem Studium arbeiten
     der Berufsinformationsmessen kommen          stützte mit seinem Netzwerk der Schüler-       kann und wie die digitale Lehre in der Pan-
     bei neuen Abiturjahrgängen viele Fragen      Ingenieur-Akademie Braunschweig. Hier-         demie aussieht.
     auf, die FAQ-Seiten im Internet nicht be-    für noch einmal herzlichen Dank!               Für folgende Veranstaltungen konnten wir
     antworten können. Daher machen wir                                                          mitnehmen, dass es gerade bei kleineren
     Schulen ein Angebot: Ihre Schülerinnen       Lessons learned                                Gruppen für die Atmosphäre wichtig ist,
     und Schüler können Fragen bezüglich des      Bei den ersten Veranstaltungen haben           wenn jeder über eine Webcam verfügt.
     Studierens direkt an uns, die Young Engi-    sich je zwei bis drei Mitglieder aus unseren   Auch noch einmal bewusst geworden ist
     neers, richten.                              Reihen verschiedenen Schülergruppen            uns, wie wichtig der emotionale Aspekt
     Hierzu haben wir Mathematik-, Physik-        vorgestellt, ihren Weg in und durch das        des Studiums ist: Neue Leute kennenler-
     und Technik-LK-Lehrer in Braunschweig        Studium geschildert und erklärt, wer die       nen und gemeinsam mit Studierenden
     und Umgebung mit dem Vorschlag kon-          Young Engineers sind. Das Interesse war        lernen und feiern, fehlt und ist nicht zu
     taktiert, sich mit ihren Schülern und uns    groß und die Themen vielfältig. So ging        ersetzen.
     in einem Web-Raum zusammenzusetzen.          es darum, wie sich die Uni von der Schu-
     Eine große Hilfe war Ulrich Rode von der     le unterscheidet oder was man in einem         Wie geht es weiter?
     Stiftung Niedersachsenmetall. Er half uns,   Praktikum macht; und auf welche Art und        Zu guter Letzt bleibt noch zu sagen, dass
                                                                                                 wir zukünftig weitere Veranstaltungen

                                                                                                                                               Screenshot: Bernd-Christian Hölscher
                                                                                                 anbieten werden und weiterhin den Aus-
                                                                                                 tausch mit Schülern aus der Region su-
                                                                                                 chen. Über Kontaktaufnahmen freuen wir
                                                                                                 uns sehr. Ansprechpartnerin ist Nerea Mei-
                                                                                                 nicke, n.meinicke@vdi-bs.de.
                                                                                                 .
                                                                                                                                Finn Ringel,
                                                                                                        VDI Young Engineers Braunschweig

     Informationsabend mit der Schüler-Ingenieur-Akademie.

     Feuer und Flamme für den Kaminabend
     Jedes Semester aufs Neue begeistert der      Philipp Gesner von der Mercedes-Benz           ten. Besonders Nachhaltigkeitsthemen
     Kaminabend die Young Engineers und           AG gewinnen. Insgesamt 13 Young En-            wie die Rohstoffproblematik, Lebens-
     deren Gäste. Bei einem Gläschen Wein         gineers löcherten die beiden mit Fragen        dauerprognosen oder Wiederverwen-
     oder Bier wird üblicherweise in gemüt-       und tauschten sich mit ihnen zum The-          dung und Recycling waren für die jungen
     licher Atmosphäre mit Experten über ein      ma Wasserstoff- vs. Batterieantrieb aus.       Leute von Interesse. Über zwei Stunden
     Thema, etwa Arbeiten im Ausland oder         In dieser Gruppengröße konnte selbst           kamen unaufhörlich neue Fragen auf,
     Karrieren in Industrie und Forschung,        online eine abwechslungsreiche und             sodass wir noch viel länger hätten wei-
     diskutiert. Letztes Jahr fiel dieses Event   rege Diskussion entstehen.                     termachen können. Rege Beteiligung,
     aus. Und dieses Mal? Wir wagten uns          Die angesprochenen Themen waren                spannende Antworten, viel Diskussions-
     an unsere erste Umsetzung im Online-         vielfältig: von dem grundsätzlichen Po-        stoff – der Abend war ein voller Erfolg!
     Format!                                      tential beider Antriebe für verschiedene
     Als Gäste konnten wir Prof. Dr. Thomas       Anwendungsbereiche über Sicherheitsa-              Nerea Meinicke und Marco Diedrich,
     von Unwerth von der TU Chemnitz und          spekte bis hin zu Infrastruktur und Kos-            VDI Young Engineers Braunschweig
IQ-Journal 3/2021
                                                                                                                                   iQ-Journal 4/2012          15

                                                        ingenieurregion.de

                       Die Zukunft der Ingenieurregion
                       Ostfalia übergibt an VDI Braunschweig und Hannover
                       Jüngst bekamen wir, das Projektteam         ihr Herz schließen; und im Besonderen        vor ihrer Haustür entwickelt werden
                       von ingenieurregion.de, Post. In der Mail   die Unternehmen, die gute Mitarbeite-        und wie spannend der Ingenieurberuf
                       von Lars Ahrendt stand: „Voller Interesse   rinnen und Mitarbeiter benötigen, um         ist; Studierende können sich informie-
                       habe ich mir als Ingenieur den mir noch     ihre Aufgabe erfüllen und sich weiterent-    ren, an welcher regionalen Hochschule
                       nicht so geläufigen Begriff Ingenieurre-    wickeln zu können.                           ingenieurwissenschaftliche Studienrich-
                       gion auf der entsprechenden Website         Weiterentwicklung ist ein gutes Stich-       tungen angeboten werden und welche
                       angeschaut. Es freut mich, dass wir un-     wort: Nach Ende der Förderung durch          interessanten Arbeitgeber hier zu Hause
                       sere Region mit diesem Begriff so in Ver-   das Amt für regionale Landesentwicklung      sind; und die Unternehmen sollen sich
                       bindung bringen, dass für Interessierte     Leine-Weser betritt ingenieurregion.de       sicher sein, dass ingenieurregion.de ein
                       Mehrwerte entstehen! Wahrscheinlich         die nächste Stufe. Für eine von den Pro-     wichtiges Medium für sie ist – denn hier
                       können wir in unserer Region viel mehr,     jektpartnern angestrebte Verstetigung        können sie Young Engineers zeigen, was
                       als wir selber und andere es dieser Regi-   über das formale Projektende hinaus ist      sie so alles drauf haben.
                       on zuordnen.“                               als perspektivisch aussichtsreiches Modell
                       Schön, dass wir mit Lars Ahrendt einen      in der Prüfung, dass die VDI-Bezirksver-     Unzählige Protagonisten
                       weiteren Mitstreiter gewonnen haben,        eine aus Hannover und Braunschweig           Es wird wichtig sein, die Plattform mit
                       der die Geschehnisse auf ingenieurregi-     am 1. November den technischen Betrieb       ihren Inhalten in die Fläche zu tragen, so-
                       on.de aufmerksam verfolgt. Und der sich     der Plattform von der Ostfalia nahtlos       dass außer Zweifel steht: ingenieurregi-
                       gut in unsere Ziele hineindenken kann,      übernehmen. Der weitere Kurs sieht vor,      on.de spricht für die gesamte Metropol-
                       die lauten: in der Metropolregion Hanno-    ingenieurregion.de zum Branchenpor-          region. Für Wissenschaft und Forschung
                       ver-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg        tal für (angehende) Ingenieurinnen und       bedeutet das: ingenieurregion.de vertritt
                       junge Menschen für Technik zu begeis-       Ingenieure auszubauen. Hier sollen sich      alle Hochschulen von der Ostfalia über
                       tern, sie für ein ingenieurwissenschaft-    alle Zielgruppen rund um das Thema Stu-      die TU Braunschweig und die Leibniz Uni-
                       liches Studium zu gewinnen und die          dium und Arbeit wiederfinden: Schüle-        versität bis zur Georg-August-Universität.
                       Young Engineers in der Region zu halten.    rinnen und Schüler, Studierende, Young       Und für die Wirtschaft heißt das: Vom
                       Davon profitieren soll im Allgemeinen       Engineers, Hochschulen und besonders         Automobilzulieferer in Wolfsburg über
                       unser Beruf, indem Kinder und Jugend-       innovationstreibende Unternehmen.            den Maschinen- und Anlagenbauer in
                       liche die Ingenieurinnen, Ingenieure und    So sollen Schülerinnen und Schüler er-       Celle bis hin zum Ingenieurbüro in Hildes-
                       ihre Welt kennenlernen und Technik in       fahren, dass viele Erfindungen direkt        heim gibt es unzählige Protagonisten in
                                                                                                                der Ingenieurregion.
                                                                                                                Unterstützt werden soll die Seite von
                                                                                                                Unternehmen, die dieselben Ziele haben
                                                                                                                wie die beiden Bezirksvereine: Fachkräf-
                                                                                                                te für die Ingenieurregion zu begeistern.
                                                                                                                Gemeinsam zeigen wir, dass sie jungen
                                                                                                                Menschen attraktive Zukunftsperspekti-
                                                                                                                ven bietet – und dass es sich bei uns nicht
                                                                                                                nur gut arbeiten, sondern auch hervorra-
                                                                                                                gend leben lässt.

                                                                                                                             Stefan Boysen, für den VDI
Screenshot: Ostfalia

                                                                                                                     Braunschweiger Bezirksverein, und
                                                                                                                    Angelina Capelle M.A., Projektteam
                                                                                                                ingenieurregion.de, Ostfalia Hochschule
                                                                                                                       für angewandte Wissenschaften

                       Ingenieur oder Ingenieurin werden ist ein lohnenswertes Ziel.
                       Warum das so ist, zeigt ingenieurregion.de.
16               iQ-Journal 3/2021

             N e u z u g ä n g e / G r at u l at i o n e n /
                                              T ERMINE

     neuzugänge                                                                                            gratulationen
     Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder (bis 1. Juni) in unserem Be-                             Juli
     zirksverein. Schön, dass Sie da sind. Wir wünschen Ihnen viele neue Kontakte                           85 Jahre: Ing. Manfred Wiesatzky, Braunschweig •
     und einen interessanten Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen.                              Dipl.-Ing. Karl Nachbar, Wolfsburg • 80 Jahre: Dipl.-Ing.
                                                                                                            Ulrich Sturzebecher, Gifhorn • Dipl.-Ing. Jürgen Nie-
     Daniel Beese, Braunschweig • Patrick Bergmann, Braunschweig • Katharina Bessler,                       meyer, Wolfsburg • Ing. (grad.) Gerhard Kemmer, Salz-
     Wolfsburg • Luyang Bian, Braunschweig • Dipl.-Ing. Franziska Bockelmann, Braun-                        gitter • 70 Jahre: Dr.-Ing. Detlev Wulff, Braunschweig •
     schweig • Justine Böthführ, Wolfsburg • Stefan Bruns, Braunschweig • Susan Bühling,                    65 Jahre: Dipl.-Ing. Wolf-Rüdiger Landschoof, Braun-
     Braunschweig • Stefan Burkhardt, Winnigstedt • Mercedes Isabel Doepmann, Braun-                        schweig • Dr.-Ing. Hans-Dieter Geckler, Lehre • Dipl.-
                                                                                                            Ing. Gottfried Tertilt, Braunschweig • Dipl.-Ing. Helmut
     schweig • Nhuy Fahlbusch, Braunschweig • Marco Franz, Braunschweig • Michele Gensi-
                                                                                                            Dohle, Braunschweig
     cke, Braunschweig • Kok Ho Guan, Braunschweig • Peer Ole Hansen, Braunschweig • Karl
     Hering, Edemissen • Katja Holzkamm-Döbel, Hohenhameln • Florian Knoll, Wolfenbüttel                    August
     • Wiebke Kroll, Braunschweig • Kristina Lachmann, Wasbüttel • Dietrich Lamparth,                       85 Jahre: IIng. Wilhelm Saalmann, Schwülper • Dipl.-Ing.
     Braunschweig • Henrik Lampe, Braunschweig • Andreas Lindermeir, Bad Harzburg •                         Albrecht Zühlsdorff, Lengede • Dipl.-Ing. Hans Jürgen
     Claudia Matthies, Ehra-Lessien • Daniel Mitzlaff, Rühen • Mayen Nang, Braunschweig                     Wilke, Wolfsburg • Ing. Ulrich Kunze, Wolfenbüttel •
     • Marius Nawo, Seesen • Bhaskar Sah, Braunschweig • Simon Schäfer, Braunschweig •                      Prof. Dr.-Ing. Udo Stark, Braunschweig • 80 Jahre: Dipl.-
     Marie Schwarz, Braunschweig • Bianca Weißbach, Braunschweig • Oliver Welke, Braun-                     Ing. Dieter Drescher, Gifhorn • Ing. (grad.) Jens-Uwe
     schweig • Dave Samuel Widyaatmadja, Braunschweig • Peer Wittmer, Braunschweig •                        Bahns, Wolfsburg • Ing. (grad.) Joost Honhold, Wolfen-
     Volker Wittstock, Braunschweig                                                                         büttel • Ing. (grad.) Joachim Lerch, Braunschweig • 70
                                                                                                            Jahre: Dipl.-Ing. Wieslaw Szary, Königslutter • 65 Jahre:
                                                                                                            Prof. Dr.-Ing. Thomas Gänsicke, Erkerode • Dipl.-Ing.
                                                                                                            Axel Ringhandt, Heere • Prof. Dr.-Ing. Manfred Heiser,
                                                                                                            Wolfenbüttel
                           Alle Veranstaltungen finden online per Videokonferenz statt.
                                                                                                            September
                           Für mehr Infos zu diesen und weiteren Terminen scannen Sie                       80 Jahre: Dipl.-Ing. Winrich Scherres, Gifhorn • 70 Jahre:
                           einfach den QR-Code oder besuchen Sie unsere Internetseite                       Dr.-Ing. Hans-Joachim Baade, Salzgitter • 65 Jahre: Prof.
                           www.vdi-bs.de, wo Sie sich auch zu den Veranstaltungen                           Dr. Ekkehard Boggasch, Wolfenbüttel • Dipl.-Ing. Ralph-
                                                                                                            Andreas Matzeit, Braunschweig • Dipl.-Ing. Lothar Pres-
                           anmelden können.                                                                 ser, Salzgitter

     TERMINE
     JULI                                                   13. Juli, 18.30 Uhr                                      September
      1. Juli, 17.30 Uhr                                   Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Rü-          27. September, 19 Uhr
     Landesverband Niedersachsen, VDI.TECHNIK.             diger Wendt. Vortragsreihe „Ein gutes System              Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung: Dipl.-
     TALK.ONLINE: Kaltmachen am laufenden Band             noch besser machen – Ansätze für eine noch kli-           Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe „Luftfahrt der
     – Wozu benötigen wir die Kryotechnik in der           maverträglichere Eisenbahn“: Großprojekte in              Zukunft“ in Zusammenarbeit mit DLR, DGLR und
     Medizin? Referenten: Dipl.-Ing. Tim Rittinghaus       Deutschland und deren Beitrag zur Verkehrs-               NFL: MOSAiC – Polarexpedition aus der Luft-
     (Institut für Mehrphasenprozesse, Leibniz Univer-     wende. Referent: Dr. Felix Jancke (DB Netz AG).           perspektive. Referent: Dr. Falk Pätzold (Institut
     sität Hannover) und Dr. rer. nat. Claudia Dettmer-                                                              für Flugführung, TU Braunschweig).
     Richardt (PetBioCell GmbH, Osterode).                  13. Juli, 19.30 Uhr
                                                           Willkommensabend des Braunschweiger Be-
      5. Juli, 18 Uhr                                      zirksvereins: Für Neumitglieder und auch für lang-
     VDI-Dialog Innovativer Braunkohleausstieg in Zusam-   jährige Mitglieder, die sich in ihrem Bezirksverein neu
     menarbeit von acht Bezirksvereinen, darunter VDI      orientieren wollen. An diesem Abend möchten wir
     Braunschweig: Effiziente und stabile Stromver-        Ihnen unsere Arbeitskreise, Netzwerke und Aktivi-
     sorgung aus volatilen Quellen erfordert Spei-         täten vorstellen. Das offizielle Ende des Abends ist
     cher sehr großer Ladung; Vorstellung eines            für 21 Uhr geplant. Im Anschluss bieten wir allen
     Verfahrenskonzeptes. Referent: Dr. rer. nat. Peter    Teilnehmern an, noch gemeinsam zu spielen oder an
     Volkmer (IGUS GmbH, Dresden).                         der virtuellen Bar zu klönen.

     Kongress mit Kneipenquiz und Karriere-Lobby
                                                                                                                     Nerea Meinicke und Sven Schuhen, VDI
     Unter dem Motto „1,5° – Gemeinsam für das             ellen Schlendern von Gesprächsrunde zu Ge-
                                                                                                                     Young Engineers Braunschweig und Köln,
     Klimaziel“ fand der Deutsche Ingenieurtag in          sprächsrunde einlud.
                                                                                                                     vom Moderationsteam des bundesweiten
     diesem Jahr in einem digitalen Format statt.          Wie üblich fand im Zuge des Ingenieurtags
                                                                                                                                                                         Screenshot: Marco Diedrich

                                                                                                                     Kongresses der VDI Young Engineers.
     Ein wichtiges, zukunftsweisendes Thema be-            der bundesweite Kongress der VDI Young En-
     kam damit eine Plattform, die zur Diskussi-           gineers statt. Eingeläutet durch ein virtuelles           den Kontakt zwischen Moderation – darunter
     on zwischen Ingenieuren aller Altersklassen           Kneipenquiz, konnte bereits am Abend das                  Nerea Meinicke aus unserem Bezirksverein –
     anregte. Die insgesamt 6.000 Teilnehmer               Netzwerk gestärkt werden. Am Kongress-                    und den rund 500 Teilnehmern auf. Auch der
     konnten Vorträgen, Podiumsdiskussionen                tag konnte man den Präsentationen von Dr.                 Austausch mit Unternehmen kam durch die
     und fachspezifischen Breakout-Sessions (Be-           Hubert Zitt (Hochschule Kaiserslautern) über              Karriere-Lobby nicht zu kurz.
     arbeitung von Themen in kleineren Gruppen)            künstliche Intelligenz und Jochim Selzer (Cha-
     folgen. Abgerundet wurde das Programm                 os Computer Club) über Datenschutz bei-                                                Marco Diedrich,
     durch einen Netzwerkabend, der zum virtu-             wohnen. Umfragen und Emoticons bauten                                VDI Young Engineers Braunschweig
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