Ihr Einfluss auf die Arbeit und auf unser Leben - Robotik, Automatisierung, Digitalisierung: VDI
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w w w. i q - j o u r n a l . d e Ausgabe 4/2018 Robotik, Automatisierung, Digitalisierung: Ihr Einfluss auf die Arbeit und auf unser Leben 3 9 11 Robotik-AG: Technischer Vertrieb: VDI-Wettbewerb: Mit dem Roboter über Neuer Arbeitskreis Studierende bauen Boote den Schulhof #Sales40 vor dem Start mit Kerzenantrieb
2 iQ-Journal 4/2018 ZUR SACHE Rüdiger Wendt, stellvertretender Vorsitzender VDI Braunschweiger Bezirksverein 2 editorial Zur Sache Liebe Leserinnen und Leser in der Ingenieurregion, waren Sie im Frühjahr auf der Hannover-Messe? Seit 25 Jahren gehe ich regelmäßig dorthin und schaue auch beim VDI vorbei. Dieses Jahr war das Motto des Standes: „SMART GERMANY – Ingenieure gestalten Zukunft“. 3 titel Wenn Sie dieses Heft lesen, werden Sie sehen, dass dieses Motto in un- serem Bezirksverein bereits voll umgesetzt wird. Die Schule als Roboterschmiede Über technische Hürden der Robotik Der VDI-Stand ist begehrt und mit interessanten Ausstellern gespickt. Roboter erobern die Industrie Dennoch klagte der Bereich Mitglieder- und Regionalservice über den ge- Automation: Fluch oder Segen? ringsten Zuwachs an Neu-Mitgliedern, seitdem er an der Messe teilnimmt. In diesem Jahr bin ich zum ersten Mal aus Asien nach Hannover eingeflo- gen. Dies war eine völlig neue Erfahrung und zeigte einmal mehr, dass es trotz Globalisierung in Hannover viel zu sehen gibt und man interessante 9 inter n Gespräche führen kann. Es zeigt aber auch, dass wir uns in Deutschland anstrengen müssen. Der Schlüssel zum Erfolg wird nicht darin liegen, wel- Unser neuer Arbeitskreis: #Sales40 che Aufgaben Computer- und Robotik-Anwendungen alleine übernehmen Ausflug in die Technikgeschichte können. Sondern im Geschick, menschliche Ausführung und automatisier- VDI-Wettbewerb: Boote mit Kerzenantrieb te Unterstützung clever zu kombinieren. So lautet meine Schlussfolgerung für den VDI: Die Messe war schlichtweg zu interessant, um einen Mitgliedsantrag auszufüllen. Zu sehen war, dass aus reinen Computer-Anwendungen „smarte“ Lösungen geworden sind. 12 suj Roboter strahlen eine große Faszination aus. Da lässt man sich schon mal gerne von einer Robotik-Anwendung sein Bier einschenken. Innovationen Mission in Texas: Auf Armstrongs Spuren und spannende Produkte werden Ihnen auch in diesem iQ-Journal nahe- gebracht. Ein neuer, ganz besonders smarter Arbeitskreis stellt sich vor. Und wir spannen einen Bogen von der Wiege der Raumfahrt zu aktuellen Raketen-Projekten mit Braunschweiger Beteiligung. In der Region Braunschweig sind wir auf einem guten Weg, die Zukunft zu 14 ingenieurregion.de meistern. Mit dem Projekt „ingenieurregion.de“ haben wir einen großen Gestaltungsrahmen und eine Riesenchance, im „World Class Engineering“ Neue Vollzeitstelle für unser Projekt ganz vorne mitzuspielen. Die Aufgabe des Braunschweiger Bezirksvereins ist es, aus diesen interessanten Neuerungen Aktivitäten zu entwickeln, pas- sive Mitglieder zu aktiven zu machen und neue hinzuzugewinnen. Dabei werden wir auch den Nachwuchs nicht aus den Augen verlieren. Gestalten Sie mit und werden Sie aktiv. 15 gratulationen & termine Über Ihr Interesse freut sich Ihr Unsere neuen Mitglieder Herzlichen Glückwunsch! Veranstaltungen: Hier geht’s hin
iQ-Journal 4/2018 3 TITEL Mit dem Roboter an der Hand über den Schulhof Was die Robotik-AG an der Christophorusschule bewirkt Jens Espe lehrt Informatik und Physik an mehr entstanden – etwa ein Navigationsro- Was hat die Robotik-AG an der der Braunschweiger Christophorusschule boter, der auf unserem Schulhof Besuchern Christophorusschule bewirkt? – und er leitet die erfolgreiche Robotik- den Weg weisen kann. Und ein autonomes Früher lehrten wir das Fach Informatik AG. Im Interview spricht der Lehrer darü- Segelboot, das unter Berücksichtigung der in Grundkursen, mittlerweile auch in ber, warum die Roboter für den Unterricht Windrichtung die richtigen Manöver mit Leistungskursen. Es hat einen Leistungs- wichtig sind und wieso sie die Schule bis seinem Segel ausführt, um zum Ziel zu schub an der Schule gegeben, die Schü- nach Asien gebracht haben. Und er verrät, kommen. Wir haben auch zwei autonome lerinnen und Schüler weisen viel mehr warum der nächste schuleigene Roboter Luftschiffe gebaut. Eines davon ist sechs- Kenntnisse auf. Ich finde es wichtig, im ein besonderer sein wird. einhalb Meter lang und kann Luftaufnah- Unterricht zu programmieren, weil fast men machen. jeder Beruf den Umgang mit dem Com- Herr Espe, aus der Christophorusschule ist puter einfordert. Ihre Robotik-AG nicht mehr Wie lernt man das Roboterbauen? wegzudenken. Wie kommt’s? Die Produktserie Mindstorms von Lego bie- Was sind die nächsten Pläne? Im Jahr 2006 ging alles los. Damals ha- tet eine gute Möglichkeit, um in die Robo- Im März kommenden Jahres steht der ben wir zum ersten Mal beim RoboCup tik einzusteigen. Insbesondere die älteren RoboCup-Regionalwettbewerb in Han- gemacht – einem jährlichen Wettkampf, Steine machen es relativ einfach, die ersten nover an. Bisher haben wir unser Ro- in dem selbstgebaute Roboter in verschie- Programmierschritte zu gehen. Mit ihnen boter-Fahrgestell immer gekauft und denen Disziplinen gegeneinander antre- erzielt man einen guten Lerneffekt. darauf die Elektronik aufgebaut. Das ist ten. Aus dem Stand heraus schafften wir jetzt anders: Das Chassis haben unsere den ersten Platz und qualifizierten uns für Und wie geht’s dann weiter? Schülerinnen und Schüler in Eigenregie die Weltmeisterschaft. Dieser Erfolg hat Mit Robotern auf Arduino-Basis. Das hergestellt – mit dem 3D-Drucker. Unser uns einen Riesenschub gegeben und viele Microcontroller-Board ist eine Open-Sour- neuer Roboter wird richtig gut ausse- beflügelt, sich an der Robotik-AG zu be- ce-Plattform, die aus Italien stammt und hen. teiligen. Angefangen haben wir mit fünf von vielen weiterentwickelt worden ist. boy Schülerinnen und Schülern. Heute sind es mehr als dreißig – von der 5. Klasse bis zur Oberstufe. Was ist Ihr größter Erfolg? Am schönsten war es, als wir zum zweiten Mal zur Weltmeisterschaft fahren durften – nach Singapur. Die Teilnehmer kamen aus allen Ecken der Welt, doch bei dem guten Miteinander spielten die unterschiedlichen Sprachen überhaupt keine Rolle. Wir beka- Foto: Christophorusschule men Roboter zu Gesicht, wie wir sie noch nie gesehen hatten. Die Chinesen haben uns gezeigt, welche Innovationen sie in die- sem Bereich zu bieten haben. Womit füllen Sie die Stunden in der Robotik-AG aus? Die meiste Zeit arbeiten wir auf den Ro- Mitglieder der Robotik-AG der Christophorusschule mit ihren selbstgebauten boCup hin. Doch darüber hinaus ist viel Robotern, die beim RoboCup an den Start gehen.
4 iQ-Journal 4/2018 TITEL Von der Kollaboration zur Koexistenz Welche technischen Hürden die Robotik überwinden muss Die Glaub Unternehmensgruppe konzen- In vielen Unternehmen dieser weiten der Mitarbeiter von monotonen, kör- triert sich für ihre Kunden aus dem indus- Spanne gibt es noch immer eine große perlich belastenden Tätigkeiten steht im triellen Umfeld auf die Geschäftsfelder Au- Anzahl manuell ausgeführter Tätig- Vordergrund. Mitarbeiter für höherwer- tomatisierung manueller Arbeitsprozesse, keiten. Dabei ist die Motivation, diese tige Tätigkeiten freizubekommen oder Prozessoptimierung und Software-Lö- Abläufe zumindest teilweise zu auto- gar dem sich andeutenden Mitarbei- sungen. Dabei werden ganz unterschied- matisieren, bei allen Interessenten sehr termangel zu begegnen, sind die Ziele. liche Unternehmen adressiert: vom eher ähnlich gelagert. Es geht nicht darum, Gerade in kleineren mittelständischen kleinen mittelständischen Automatisie- im Zuge von Rationalisierung bis in den Unternehmen zeichnen sich durch die rungs-Einsteiger bis hin zum Konzern mit letzten Winkel des Unternehmens hinein aktuell sehr gute Beschäftigungslage hochautomatisierten Produktionsstätten. Mitarbeiter freizusetzen. Die Entlastung in Verbindung mit den ersten Auswir- Fotos: Glaub Automation & Engineering GmbH Klassischer Fall einer kollaborativen Teilautomatisierung: Das Einsetzen von Elektronikbaugruppen in Waschmaschinen- blenden findet automatisiert durch eine sichere Roboter-Greifer-Kombination statt. Der Roboter-Greifer übernimmt dabei sowohl das Positionieren der Blende als auch die Handhabung der Steuerbaugruppe. In direkter Kollaboration ent- nimmt ein Mitarbeiter am Nachbar-Arbeitsplatz (im Bildhintergrund) die fertig bestückten Blenden und montiert zusätz- liche Halteelemente, die sich bauartbedingt kaum vereinzeln sowie automatisiert platzieren und verschrauben lassen.
iQ-Journal 4/2018 5 TITEL Schüttungen, prozesssichere Vereinze- lung, lagerichtige und positionsgenaue Bereitstellung an den Entnahmestellen für die Roboterkinematiken stellen zu- weilen höchste Anforderungen an Greif- technik und Sensorik/Vision-Technik. Bei Lage- und Winkelkorrekturen über die verschiedenen Koordinatensysteme von Robotern und Kameras hinweg und auch bei der Kraft-/Momentenüber- wachung bei der Erledigung von Posi- tionier-, Montage- und Fügeaufgaben werden nicht selten die Grenzen aktu- eller Technologien erkennbar. Das zuvor handgeführte Applizieren eines doppelseitig klebenden Moos- gummis auf Kunststoffteilen übernimmt hier der Roboter. Der speziell Auch Roboter stoßen entwickelte Applizierkopf sorgt für gesteuerten Vorschub des Gummis und noch an Grenzen für das Abschneiden im richtigen Moment. Es wird zweistufig geschnit- Auch der häufig gezeigte agile Ansatz ten, sodass einerseits die richtige Länge appliziert wird und andererseits des ortsflexiblen Einsatzes von Roboter- eine Abreißfahne für die Schutzfolie auf der Oberseite des Moosgum- lösungen an verschiedenen Stationen mis entsteht. Der Eingriff eines Mitarbeiters – etwa um unbearbeitete innerhalb eines Fertigungsverbundes Teile einzulegen und fertige Teile zu entnehmen – ist nicht nötig. stößt durch die immer notwendige System-Kalibrierung am jeweiligen Ein- kungen des demographischen Wandels wachsen so aus unmittelbar nutzbaren satzort noch an seine Grenzen. Auch sowie gesellschaftlicher Veränderungen Teillösungen industrietaugliche Lö- wenn nach dem großen Hype um die die ersten Engpässe selbst im Bereich sungen für Gesamtprozesse zusammen. Mensch-Roboter-Kollaboration und der der ungelernten und angelernten Mit- Andernfalls kann es auch vorkommen, anschließenden Ernüchterung hinsicht- arbeiter ab. dass im Verlauf dieser kleinteiligen lich der Einsatzfelder, Wirtschaftlichkeit Vorgehensweise technische oder wirt- und/oder der Umsetzbarkeit statt der Nur im Miteinander schaftliche Ausschlusskriterien auftre- Kollaboration mehr die Koexistenz von entwickelt sich Gutes ten, die zu einem Projektabbruch füh- Mensch und Roboter in den Fokus ge- Potenziale für den Einsatz von Ro- ren. rückt ist, bleiben in vielen Fällen Zyklus-/ boterlösungen gibt es beispielsweise Aufgabenstellungen aus dem Bereich Taktzeiten der bestehenden Fertigungs- im Bereich der Elektronikfertigung. Die Applizieren von selbstklebenden oder umgebungen ein limitierender Faktor. Bestückung von Leiterplatten mit soge- viskosen Medien weisen zumeist eine Insgesamt gibt es auf den beschrie- nannten THT-Bauteilen (Drahtbauteile, deutlich geringere Prozesskomplexität benen Anwendungsfeldern bislang die nicht über High-Speed-Bestückungs- auf. In diesem zweiten Bereich, der bei kaum skalier- und ausrollbare Lösungen, automaten im SMT-Verfahren – Surface Glaub im Rahmen der Automatisierung sodass in jedem Projekt immer auch ein Mounted Technology – aufgebracht manueller Arbeitsprozesse bearbeitet großer Anteil an Entwicklungsaufwand werden können) ist ebenso ein Ansatz wird, liegen die Herausforderungen enthalten ist. Um diesen Aufwand allein wie das Zusammenfügen von ganzen häufig eher in der Roboterbewegung aus Sicht der Personalkapazitäten über- Elektronik-Baugruppen mit Gehäuse- entlang mehr oder minder kompli- haupt betreiben zu können, sind enge teilen. Hier arbeiten die Ingenieure von zierten Bauteil-Geometrien in Kombi- partnerschaftliche Kooperationen zwi- Glaub eng mit Kunden und Roboterher- nation mit dem aufzutragenden Medi- schen Kunden/Endanwendern, Integra- stellern zusammen. um. Zusätzlich sind nicht selten spezielle toren wie Glaub und Roboter-Herstellern Je nach Komplexität des Prozesses, den Applizierköpfe zu entwickeln oder pas- wie ABB, Bosch Rexroth und anderen es zu (teil-)automatisieren gilt, wer- sende Dispens-Technologien auszuwäh- zwingend notwendig. Kunden müssen den die heruntergebrochenen Arbeits- len und zu integrieren. sich in diesem Bereich in jedem Fall auf schritte im Rahmen einzelner Mach- Allen oben beschriebenen Anwen- 50 bis 100 Prozent längere Projektlauf- barkeitsuntersuchungen betrachtet dungen aus dem Bereich der Robotik zeiten einstellen als bei herkömmlichen und entsprechende Funktionen für die sind wesentliche technologische Hürden Automatisierungsprojekten. Robotertechnik sowie unterstützende gemein. So ist eine immer wiederkeh- Techniken wie etwa Kamera-Systeme rende Herausforderung die Zuführung Niko Glaub, Geschäftsführer Glaub schrittweise entwickelt. Im Idealfall der zu verarbeitenden Bauteile. Lose Automation & Engineering GmbH
6 iQ-Journal 4/2018 TITEL Roboter erobern die Industrie Warum ihre Kosten sinken und die Anzahl steigt In den vergangenen Jahren hat die Ver- breitung von Robotern in der Industrie stark zugenommen. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren fort- setzen. Nach einer Prognose der Inter- national Federation of Robotics (World Robotics Report 2017) wird die Anzahl der installierten Roboter von derzeit ca. zwei auf drei Millionen im Jahr 2020 anwachsen. Neben der zunehmenden Verbreitung von klassischen Industrierobotern, wie sie vor allem in der Automobil- und Elektronikindustrie eingesetzt werden, hat zu diesem Trend die Entwicklung von neuen Leichtbaurobotern beige- tragen. Diese Leichtbauroboter sind in der Re- gel kleine Roboter mit Reichweiten von bis zu 1,5 Metern und einer Traglast bis 15 Kilogramm. Mit der Entwick- lung dieser Roboter verbreiten sich sehr Starkes Wachstum: So entwickelt sich laut Prognose die Anzahl der weltweit intuitive Bedienkonzepte für die Pro- installierten Industrieroboter. grammierung und Steuerung der Ro- boter. Diese Entwicklung folgt der von wesentlich flexibler einsetzbar sind. umfangreiche Risikobewertung der Computern, weg von großen PCs, hin Diese Gründe führen dazu, dass die Anwendung und umfangreiche Sicher- zu kleinen Tablets und Smartphones. Kosten des Robotereinsatzes deutlich heitsmaßnahmen voraus. Bei dem Roboterhersteller Universal fallen, was wiederum zur Verbreitung Der Einsatz der Roboter ist nicht mehr Robot ist die Eingabe von Befehlen der Roboter beiträgt. auf einen festen Standort beschränkt. über ein iPad-orientiertes Eingabegerät Ein weiteres Kennzeichen dieser Robo- Zunehmend setzen sich mobile Lö- möglich. Andere Roboterhersteller wie ter ist, dass sie als MRK-Anwendung sungen durch. Dies können Platt- das deutsche Start-up-Unternehmen betrieben werden können. MRK steht formen/Systeme sein, die sich manuell Franka Emika oder der japanische Ro- für Mensch-Roboter-Kollaboration und verfahren lassen, beispielsweise das Diagramm: Ostfalia. Fotos: Ostfalia; Yaskawa boterhersteller Denso setzen auf die beschreibt die direkte Zusammenar- System APAS von Bosch. Oder der Ro- Programmierung über Apps. beit von Mensch und Maschine ohne boter verfährt auf einer Plattform auto- trennende Sicherheitseinrichtungen. nom. Dazu bieten Hersteller eine breite Kein Expertenwissen nötig Bei der Mensch-Roboter-Kollaboration Palette an Plattformen an: von kleinen Die intuitive Bedienung ermöglicht assistiert der Roboter dem Menschen. Systemen für Leichtbauroboter bis zu auch Nicht-Roboterexperten, nach ei- Das bedeutet, die Maschine ersetzt großen Plattformen wie dem KUKA ner kurzen Einweisung die Program- nicht den Menschen, sondern ergänzt KMR Quantec, mit dem große Indus- mierung durchzuführen. Dies erlaubt seine Fähigkeiten und nimmt ihm be- trieroboter verfahren werden, etwa auch kleinen Unternehmen, Roboter lastende Arbeiten ab. Das können zum zur Bearbeitung von Rotorblättern für einzusetzen, ohne dass eine umfang- Beispiel Über-Kopf-Arbeiten oder das Windkraftanlagen. reiche Qualifizierung des eigenen Per- Heben schwerer Lasten sein. Durch die- Ein neuer Robotertyp, bei dem zwei sonals erforderlich ist. Weitere Vorteile se Zusammenarbeit ergeben sich neue Leichtbauroboterarme an einer zentra- sind, dass die Roboter sich einfacher Einsatzmöglichkeiten für Roboter. Die len Struktur (Säule) befestigt sind, ist umprogrammieren lassen und damit MRK-Anwendung setzt allerdings eine ein Dual-Arm-Roboter. Diese Roboter
iQ-Journal 4/2018 7 TITEL Robotik – ein Denotationsversuch Dieser Neologismus ist dem Sla- wischen entlehnt, aus tschechisch Dual-Arm-Roboter des robota (Fronarbeit). Der tschechi Herstellers Yaskawa. sche Schriftsteller Carel Čapek (1890-1938) schuf den Begriff Roboter mit seinem 1921 erschie nenen Roman Rossum’s Universal werden in Japan schon nehmen stark zunehmen wird. Robots für eine Art Puppe, die Be- in mehreren Fabriken In vielen Fällen wird es dabei wegungen scheinbar selbststän- eingesetzt; in Deutsch- zu einer Zusammenarbeit des dig ausführt. land gibt es erst ver- Menschen mit dem Roboter Die technisch-wissenschaftliche einzelte Pilotanwen- kommen, in dem beide ihre Disziplin Robotik befasst sich dungen. Ein Vertreter Stärken ausspielen können. mit der Konstruktion, der Pro dieses Robotertyps Das Institut für Produkti- grammierung und dem Einsatz ist der von ABB her- onstechnik der Ostfalia von Apparaturen (Maschinen- gestellte Roboter Hochschule unterstützt mensch), die manuelle Funktio YUMI. Dieser kann Unternehmen bei der nen eines Menschen ausführen 0,5 Kilogramm pro Einführung von können. Die programmgesteu- Arm heben und Leichtbaurobotern erte elektronische Einrichtung als Assistenz- u n d M R K - A n w e n- kann komplexe Arbeitsvorgänge system für dungen und steht als mithilfe von Sensoren und me- manuelle Tätig- Ansprechpartner bei Fra- chanischen Dreh- und Greifvor- keiten eingesetzt gestellungen rund um die richtungen ausführen. Sie kann werden. Robotik zur Verfügung. Positionen selbst finden und nach Die technologische Entwicklung wird vorgegebenem Muster eigene vor allem in Japan vorangetrieben. Her- Prof. Dr.-Ing. Holger Brüggemann VDI, Entscheidungen treffen. steller wie Yaskawa oder Kawada ha- Institut für Produktionstechnik, ben Dual-Arm-Roboter im Programm, Ostfalia Hochschule Dr.-Ing. Hans Sonnenberg VDI die bis zu 15 Kilogramm pro Arm heben können. Diese Entwicklung dieses Ro- botertyps sollte in Deutschland kritisch verfolgt werden, da die Gefahr besteht, dass bedingt durch die Struktur und die Traglast dieser Roboter eine Reihe von Arbeitsplätzen wegrationalisiert wird. Vielarmige Roboter Grundsätzlich ist ein Roboter nicht auf zwei Arme beschränkt. Bei einen modu- laren Konzept, bei dem Leichtbauarme an einer zentralen Struktur befestigt sind, wären auch drei oder mehr Arme denkbar. Dies wird voraussichtlich auf Speziallösungen beschränkt sein. Zu- künftig denkbar wäre, dass ein Roboter großflächige Teile mit zwei Armen hält und mit einem dritten Arm mit einem Werkzeug bearbeitet. Wird die Fabrik der Zukunft menschen- leer sein? Nein, davon sind wir weit entfernt. Für Roboter ergeben sich al- lerdings viele neue Anwendungsmög- lichkeiten, so dass die Verbreitung auch Fast wie beim iPad: Roboter des Herstellers Universal Robot erhalten ihre in kleinen und mittelständischen Unter- Befehle über eine Eingabeoberfläche.
8 iQ-Journal 1/2017 4/2018 TITEL Automation – mehr Fluch oder Segen? Zur Auswirkung der Digitalisierung auf die Gesellschaft In den Medien wird die Digitalisierung die Digitalisierung jedoch zu einer Verdrän- Qualifizierung, die einem das Arbeiten häufig als Aufgabe für die Zukunft dar- gung bei Arbeitsprozessen führen, die sich mit oder an den Maschinen erlaubt, oder gestellt. Dabei ist sie bereits in vielen strukturieren lassen und bei denen Kreati- man wird überflüssig. Auf lange Sicht Bereichen in der Umsetzung. Anders als vität und Flexibilität eher eine untergeord- kann dies verheerende Folgen für die Ge- die flächendeckende Einführung der EDV nete Rolle spielen. Dies sind nicht die ein- sellschaft haben, wie sich zum Teil heute Anfang der neunziger Jahre ist die Digi- fachen Tätigkeiten, wie man denken sollte. schon in der Gettobildung informativ Un- talisierung eine Umwälzung, die in Arbeit Soweit möglich wurden diese Aufgaben terprivilegierter erkennen lässt. Diese un- und Gesellschaft tiefgreifende Verän- schon automatisiert. Nur dort, wo die sichtbare Barriere für berufliche und auch derungsprozesse in Gang setzt. Es geht Automatisierung schlicht zu aufwendig persönliche Weiterentwicklung bedeutet nicht mehr nur um bloße Unterstützung ist, werden Menschen noch zu Hilfsar- eine Gefahr, die nur dadurch behoben der Arbeitnehmer und Steigerung der Ef- beiten eingesetzt. Diese Beschäftigungs- werden kann, dass den Betroffenen neue fizienz, sondern zukünftig werden mehr möglichkeiten bleiben auch weiterhin Perspektiven aufgezeigt werden. und mehr auch Entscheidungen von erhalten. Betroffen werden jetzt vielfach Auch die Arbeitswelt selbst wird sich ver- Maschinen getroffen, die bislang einem höherwertige Tätigkeiten sein, bei denen ändern. Homeoffice heißt das Stichwort, Menschen vorbehalten waren. Neben die Personalkosten eine Automatisierung hinter dem sich nichts anderes als die fle- der Erleichterung für den Einzelnen ver- lukrativ erscheinen lassen oder ein Man- xible Bestimmung des eigenen Arbeits- bergen sich hinter dieser Entwicklung gel an qualifizierten Fachkräften herrscht ortes verbirgt. Das Arbeiten vom Strand auch viele Gefahren, denen man sich als (Medizin, Verkehr, Bau). oder der heimischen Couch aus ist gene- Gesetzgeber und Gesellschaft bewusst rell ein Mehrwert für den Arbeitnehmer. sein muss. An dieser Stelle sollen zwei Neue Perspektiven müssen her Wenn sich, was zu erwarten ist, dieser Aspekte betrachtet werden, die eine er- Die intellektuelle Mittelschicht wird dann Trend verstärkt, hat dies auch Auswir- hebliche Herausforderung bedeuten. eine ähnliche disruptive Entwicklung kung auf die Infrastruktur. Wo derzeit Digitalisierung wird häufig nur als Um- durchlaufen, wie es den Arbeitnehmern viele Pendler für verstopfte Straßen sor- schreibung verstanden, dass sich die jetzt in unterstützenden Bürotätigkeiten schon gen, wirkt die Digitalisierung entlastend. schon gebräuchlichen elektronischen wiederfahren ist. Entweder es gelingt Flexible Zeitgestaltung ermöglicht Behör- Hilfsmittel verbessern. Tatsächlich wird einem der Sprung zu einer noch höheren den- und Arztgänge über den Tag verteilt. Dies bringt neue Herausforderungen für die Raumplanung der Gemeinden und Städte. Der Arbeitsschutz wiederum ist noch auf den Arbeitsplatz beim Arbeit- geber ausgerichtet und muss erst noch an die speziellen Bedürfnisse der Home- office-Tätigkeit angepasst werden. Ob die Digitalisierung Fluch oder Segen sein wird, hängt vor allem davon ab, ob Antworten auf diese und andere Pro- bleme gefunden werden – nicht vom Können der Maschinen. Prof. Dr. jur. Kai Litschen, Brunswick European Law School, Ostfalia Hochschule, stellv. Vorsitzender Verwaiste Arbeitsplätze: Der Wandel in der Arbeitswelt birgt nicht nur des Zentrums für gesellschaftliche Chancen, sondern auch Risiken. Innovation (ZEGI)
iQ-Journal 4/2018 9 TITEL #Sales40 – mach’s mal digitaler Auftakt für neuen Arbeitskreis – Stefan Muhle zu Gast Was für eine Verschwendung: Im Jahr 2017 haben deutsche Unternehmen laut Rudolf Dögl 100 Milliarden Euro in die falschen oder zumindest nicht in die bestmöglichen Projekte gesteckt – bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro in Fabriken, An- lagen, Maschinen und Software. Was sich die Unternehmen laut dem Profes- sor für Businessplanung an der Hoch- schule Würzburg-Schweinfurt haben zu Schulden kommen lassen: Sie haben ihre Investitionsentscheidungen nicht aus einer qualifizierten Nutzensicht he- raus getroffen. Neue Möglichkeiten schaffen auch neue Herausforderungen Diese Vergeudung sollte besser so- fort aufhören. Zukünftig ist nur der Lars Zimmermann. Stefan Muhle. erfolgreich, der neben der klassischen Wirtschaftlichkeitsberechnung auch nisse. Guckt man näher hin, erkennt mermann, Inhaber von kommunikati- Kriterien wie Kundennutzen, Mensch, man die große Wissenslücke im Ver- onsoptimierer.de aus Salzgitter. Für die Mitarbeitermotivation und andere trieb – gerade in Verbindung mit der Branche Maschinenbau hat der 52-Jäh- weiche Faktoren in die Entscheidung Digitalisierung. Wie funktioniert ganz rige moderne Werkzeuge und Netz- einbezieht. Zumal im Zuge der Digita- konkret eine 4.0-kompetente Be- werke entwickelt. Die beiden Diplom- lisierung unzählige neue Möglichkeiten darfsermittlung zu intelligenten, ver- Ingenieure Peter Peckedrath und Mario auf den Markt kommen. Mehrwerte netzten Produkten und Services? Wer Schlömann vervollständigen die Leitung Fotos: kommunikationsoptimierer.de; Foto AG Gymnasium Melle in neuen Dimensionen sind auf einmal hat dazu Expertise? Da lichten sich des Arbeitskreis-Teams. Und so lässt technisch möglich und bezahlbar. schnell die Reihen. Hier geht`s nämlich die Vision „Willkommen Interessier- Die GAFAs (Google, Amazon, Face- eher von außen nach innen und nicht te – #Sales40 ist in der ingenierregion. book, Apple) der Welt zeigen das je- umgekehrt! Die zentrale Frage lautet: de zu Hause“ und die Mission „Geben, den Tag eindrucksvoll und zerstören Was für smarte Technologien brauchen nehmen und lernen von modernem ganze Geschäftsmodelle über Nacht. unserere Kunden? Und nicht: Was Vertriebs-Know-how“ kraftvolle Lernim- Hier eine Sinnesschärfe für Chancen können wir und wer kann das gebrau- pulse für alle Beteiligten erwarten. und Risiken zu haben, ist das A und O chen? Die Kick-off-Veranstaltung – bitte des Erfolgs – besonders für deutsche Vertrieblern, Produktmanagern, Mar- Smartphones nicht vergessen – findet kleine und mittlere Unternehmen, die ketern unter die Arme zu greifen und am 18. Oktober um 18.30 Uhr in der sich nicht auf derartige Forschungs- ihnen die Chancen der Digitalisierung IHK Braunschweig statt. Zu den Gä- und auch zeitliche Ressourcen stützen im Vertriebsalltag aufzuzeigen, ist die sten zählt Stefan Muhle, Staatssekretär können, wie sie die Großen zur Verfü- Aufgabe des neuen Arbeitskreises im Niedersächsischen Ministerium für gung haben. #Sales40 des VDI Braunschweig. Im- Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digi- pulsvorträge mit Smartphone-Pflicht, talisierung. Näheres unter www.ak- Auf den Vertrieb kommt es an Teamaufgaben und Webinare sind Kern sales40.de. Gerade die Speerspitze im Markt, des Lernprogramms. nämlich der technische Vertrieb, erlebt Arbeitskreisleiter ist der Smart-/Ver- Dipl.-Wirtsch. Ing. Lars Zimmermann VDI, zuerst die veränderten Kundenbedürf- triebscoach Dipl.-Wirtsch. Ing. Lars Zim- Leiter Arbeitskreis #Sales40
10 iQ-Journal 4/2018 INTERN Ausflug in die Technikgeschichte Arbeitskreise treffen sich in Mecklenburg-Vorpommern Peenemünde standen ebenfalls auf dem Exkursionsprogramm. Beeindruckendes Zeugnis des ehemals größten militärischen Entwicklungskomplexes Europas ist das Kraftwerk der Versuchsstellen, das heute die interessante Ausstellung des Histo- risch-Technischen Museums beherbergt. Dabei gelingt es den Ausstellungsmachern in hervorragender Weise, die Ambivalenz dieses Ortes als Entwicklungsschmiede na- tionalsozialistischer Terrorwaffen und Ge- burtsstätte der Raumfahrt zu vermitteln. Neues von den Arbeitskreisen Während des Aufenthalts in Greifswald fand die Sitzung der Arbeitskreisleiter statt. Auf den neuesten Stand brachte die Teilnehmer Fritz Neußer. Er ist im VDI An- sprechpartner für Technikgeschichte. Und er betreut auch die VDI-Zukunftspiloten – ein Angebot für 13- bis 18-Jährige, das Wiege der Raumfahrt und Entwicklungszentrum für Terrorwaffen: auch wir in unseren Bezirksverein einbin- Der Besuch in Peenemünde stimmte nachdenklich. den möchten. Fritz Neußer informierte darüber, dass seit diesem Jahr Professorin Die Einladung zum Treffen der technik- Wo hat man schon einmal Gelegenheit, Heike Weber (Karlsruher Institut für Tech- geschichtlichen Arbeitskreise des VDI direkt in einen Kernreaktor hineinzuse- nologie) den VDI-Fachausschuss Technik- klang so spannend, dass man sich auch hen? In Lubmin, mit Blick auf die beliebte geschichte leitet. Professor Christian Kehrt ohne aktiven Arbeitskreis anmelden Urlaubsinsel Rügen, wird seit den neun- (TU Braunschweig) verantwortet die Lei- musste. Dreh- und Angelpunkt war die ziger Jahren mit dem früheren Atom- tung der Technikgeschichtlichen Tagung, Hanse- und Universitätsstadt Greifswald. kraftwerk „Bruno Leuschner“ eine der die im nächsten Jahr mit dem Themen- Mit Mecklenburg-Vorpommern verbin- ehemals größten Atomanlagen Europas gebiet „Technik und Militär“ in Hannover den die meisten Menschen vermutlich zurückgebaut. Im Jahr 1973 in Betrieb ge- stattfindet. eher unbeschwerten Strandurlaub und nommen, hätten die im Endausbau insge- Bei der Sitzung wurde Rüdiger Wendt saubere Natur als imposante Industrie- samt acht Kernreaktoren aus sowjetischer zum Sprecher der regionalen VDI-Arbeits- zeugnisse und technikgeschichtliche Produktion mehr als 3.500 Megawatt Leis- kreise Technikgeschichte gewählt, womit Denkmäler. tung in das Netz eingespeist. Der Reaktor- ein Sitz im VDI-Fachausschuss verbunden block 6 ist für Besuchertouren geöffnet ist. Mit der Nähe zum aktiven AK Technik- Segler und Uni mit Tradition und stellt mit seinen Ausmaßen und der geschichte in Hannover, der Organisation Aus technikhistorischer Sicht beein- noch vorhandenen Kraftwerkstechnik ein der Tagung 2019 sowie Themen wie dem druckten in Greifswald der längste Mu- imposantes Zeugnis deutscher Industrie- Büssing-Jahr sollte es doch möglich sein, seumshafen Deutschlands mit seinen geschichte dar. auch in Braunschweig den Arbeitskreis zahlreichen Traditionsseglern und histo- In Sichtweite des ehemaligen Kernkraft- wieder aktivieren zu können. Interessier- Foto: Olaf Strauß rischen Arbeitsschiffen sowie das fast werkes befindet sich auf der Ostseeinsel te mögen sich bitte melden via Mail an: hundertjährige Teleskop der Sternwarte Usedom das wohl bekannteste technik- r.wendt@vdi-bs.de. der Universität Greifswald. Letztere, 1456 historische Denkmal Mecklenburg-Vor- gegründet, gilt als die zweitälteste Uni- pommerns. Die ehemaligen Versuchs- Rüdiger Wendt, stellvertretender versität im Ostseeraum. stellen des Heeres und der Luftwaffe in Vorsitzender VDI Braunschweig
iQ-Journal 4/2018 11 INTERN Auf hoher See im Pool VDI-Wettbewerb: Studierende bauen Boote mit Kerzenantrieb Das diesjährige Sommerfest des Instituts halb Minuten den ersten Platz. Die Sie- den Weg in einer Zeit von 2:21 Minuten. für Energie- und Systemverfahrenstech- ger studieren an der TU Braunschweig Besonders hervorheben muss man, mit nik, kurz InES, der TU Braunschweig Maschinenbau im vierten Bachelorse- welchem handwerklichen Geschick die lockte wieder mit einem Wettbewerb mester. Der Rumpf ihres Schiffes be- Teams ihren Hausmüll zu Rennbooten unter Schirmherrschaft des VDI Braun- stand aus Styropor, und als Antrieb aufwerteten. schweig in die Institutshalle. Wie treibt nutzten sie einen Knattermotor mit Das Team des InES und der VDI Braun- man mit zwei Kerzen ein Boot an? Vor einem gelöteten Boiler aus dem Stahl- schweig bedanken sich bei allen Gästen dieser Frage standen die Teilnehmer. blech einer Trinkdose. Ihr Steuerungs- und freuen sich auf einen spannenden Sechs Teams haben diese Herausforde- system: ein kleiner Servomotor, der mit Wettbewerb im nächsten Jahr. Teilneh- rung motiviert angenommen und ver- einer Powerbank angetrieben wurde men können auch dann wieder Studie- schiedenste raffinierte Konstruktionen und durch eine Handy-App angesteuert rende aus der ganzen Region. präsentiert. werden konnte. Unser Bezirksverein hat die Hoffnung, Das Entwickeln von innovativen Lö- dass sich aus der Dynamik dieses Fests sungen im Bereich der Energiewandlung Handwerkskunst: Aus und dem Engagement der Teilnehmer In- ist für die Studierenden des InES nichts Hausmüll werden Rennboote teressenten für einen Arbeitskreis gewin- Neues. Die Wettbewerbsaufgaben pas- Knapp dahinter auf Platz zwei mit einem nen lassen, in dem Verfahrenstechnik im sen zu den Forschungsfeldern des InES, Rumpf aus einer Fischdose und zwei Kup- Mittelpunkt steht. dessen 30 Mitarbeiterinnen und Mitar- ferspiralen mit jeweils 6,5 Windungen beiter in den Gebieten der Brennstoff- im Antriebssystem landete die Gruppe Alireza A. Moghaddam, Institut für zellen, Batterien, Verbrennungs- und Leo‘s Fischkutter. Ihr Schiff fuhr die Stre- Energie- und Systemverfahrens- Kraftwerkstechnik sowie Pharma- und cke in einer Minute und 46 Sekunden. technik der TU Braunschweig, und Systemverfahrenstechnik forschen. Der Abstand zum dritten Platz war et- Rüdiger Wendt, stellvertretender Ziel des Wettbewerbs war es, ein kleines was größer: Das Team Dampfi 6.2 fuhr Vorsitzender VDI Braunschweig Modellschiff mit zwei Kerzen anzutrei- ben und kabellos zu steuern. Das Schiff sollte in einem Pool einen Pfad in Form einer Acht von etwa fünf Metern Län- ge abfahren. Dafür mussten die Studie- renden die optimale Kombination aus Bootdesign sowie Antriebs- und Steu- erungssystem finden. Die Erschwernis: Das verwendete Material durfte nicht mehr als 25 Euro kosten. Anreiz durch Sponsoren Was macht dieses Sommerfest so beson- ders? Eine Antwort ist schnell gefunden: Beim VDI-Studierendenwettbewerb gab es dank der Unterstützung von BS En- ergy, ENCO GmbH und der TLK-Thermo GmbH Preisgelder von insgesamt 700 Euro zu gewinnen. Der Wettkampf wur- de von etwa 90 Zuschauern verfolgt, die sich die Lösungswege und Designs mit Foto: InES großem Interesse anschauten. Teilnehmer, Ausrichter – und die tolle Rennstrecke: Im VDI-Studierenden- Das Team Maker Community sicherte wettbewerb wetteiferten sechs selbstkonstruierte Boote um die beste Zeit sich mit einer Bestzeit von etwa einein- in einem Pool.
12 iQ-Journal 4/2018 SUJ Auf den Spuren von Neil Armstrong Erst schwere-, dann sprachlos: Über eine besondere Mission Als Studentin der Luft- und Raumfahrt- technik der TU Braunschweig träume ich von Abenteuern im Weltraum, wie sie der deutsche Astronaut Alexander Gerst als Kommandant der Internationalen Raum- station (ISS) gerade erlebt. Ein bisschen näher bin ich meinem Traum gekommen: Vergangenes Jahr durfte ich im Rahmen meines Masterstudiums zwei Semester an der Purdue University in Indiana (USA) ab- solvieren. Die Purdue University ist in Deutschland im Gegensatz zu amerikanischen Elite-Univer- sitäten wie Stanford oder das MIT kaum bekannt. Dennoch genießt sie einen sehr guten Ruf im Ingenieurbereich – vor allem bei Luft- und Raumfahrtingenieuren. Bis heute wurden schon 24 Absolventen der Purdue University als Astronauten ins All geschickt. Darunter auch der welt- berühmte Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat. Zwei Semester an dieser renommierten Universität zu stu- dieren, war eine besondere Ehre. Kurz vor dem Abflug: Professor Steven H. Collicott und Stefanie Düssler Neben der Theorie von hypersonischer treffen die letzten Vorkehrungen, damit das Experiment gelingt. Aerothermodynamik oder die turbulenter Strömungen stehen interessante Projekte für die Studenten im Angebot. Ein Pro- jekt beschäftigte sich mit dem Bau eines kleinen unbemannten Luftfahrzeugs als Gruppenarbeit im Rahmen eines Design- kurses. Vorgegeben waren nur die Missi- onsanforderungen, sodass es an uns lag, das Flugzeug zu designen, zu berechnen, zu bauen und fliegen zu lassen. Im Bund mit der NASA In einem weiteren Projekt ging es darum, Experimente in der Schwerelosigkeit zu unterstützen. Mein Team aus fünf Studie- Fotos: Blue Origin renden half im Rahmen des Kurses Zero Gravity Flight Experiment Professor Steven H. Collicott, einen Phasentrenner zu bau- Großes Team auf großer Mission – darunter Jeff Bezos (knieend Dritter en. Aufgabe dieses Geräts: im schwere- von links) und Stefanie Düssler (rechts dahinter). losen Zustand Blut und Luft zu trennen.
IQ-Journal 4/2018 iQ-Journal 4/2012 13 SUJ Three, two, one, go: Die New-Shepard-3-Rakete während des Starts. Dieses Unterfangen namens Thoracic Ich durfte unseren Professor zur Start- entgegen. Nach genau zehn Minuten und PARG steht unter Leitung des Unterneh- vorbereitung begleiten – nach Texas zur sechs Sekunden war die Mission von Blue mens Orbital Medicine und dient der Ent- Launch Site von Blue Origin. Hier kontrol- Origin erfolgreich abgeschlossen. wicklung einer medizinischen Anwendung lierten wir den Flight Computer und die Anschließend brachten uns die Blue-Ori- für den Fall, dass sich ein Astronaut im Funktion elektronischer Komponenten gin-Mitarbeiter zur Kapsel, als sie gerade Weltraum die Lunge verletzt. Das Projekt wie die Pumpe, das Licht und die Kame- geborgen wurde. Dort trafen wir keinen wird vollständig mit Zuschüssen der Natio- ra. Auch mitten in der Nacht war unsere Geringeren als Jeff Bezos persönlich. Im nal Aeronautics and Space Administration Expertise gefragt: Um ein Uhr morgens Anschluss durften wir die Antriebsstufe (NASA) finanziert. erledigten wir die finalen Vorbereitungs- der Rakete von Nahem bewundern. Wir schritte, zum Beispiel das Einfüllen des waren noch total sprachlos von dem fan- Bemerkenswerte Vision: Blutes. Daraufhin konnte das Experiment tastischen Erlebnis, als wir zurück zu un- Als Tourist in den Weltraum in die Kapsel der New-Shephard-3-Rakete serem Container gebracht wurden. Im Zentrum des Experiments stand ein sub- montiert werden. orbitaler Flug mit einer Rakete des privaten Zurück in der Wirklichkeit US-amerikanischen Raumfahrtunterneh- Ab in den Suborbit Dort warteten die Kunden auf die Ergeb- mens Blue Origin. Blue Origin wurde im Dann ging es los. Um genau 10:59 Uhr nisse der Mission. Und ich? Ich wurde lei- September 2000 von Jeff Bezos gegrün- am 12. Dezember 2017 startete die siebte der wieder in die Realität gerissen – meine det. Wer ihn nicht kennt: Laut Forbes ist Mission der New-Shephard-3-Rakete. Sie zweistündige Abschlussprüfung für Hy- Jeff Bezos aktuell der reichste Mensch der erreichte eine Höhe von 99 Kilometer und personic Aerothermodynamics wartete im Welt. Einen Namen hat er sich durch den eine maximale Fluggeschwindigkeit von Container auf mich. Pünktlich nach Abga- Aufbau von Amazon gemacht. Mach 2,94. Im suborbitalen Raum wurde be der Klausur konnte ich mich mit dem Seine Vision ist die Entwicklung von wie- die Kapsel von der Antriebsstufe getrennt. Resultat der Experimente vertraut machen. derverwendbaren Raumfahrzeugen, die Durch den Einfluss von Trägheitskräften Thoracic PARG war ein voller Erfolg: Die Menschen den Weltraumtourismus er- herrschte für mehrere Minuten Schwere- Funktionalität des Phasentrenners konnte möglichen. Momentan konzentriert sich losigkeit. nachgewiesen werden. Blue Origin auf suborbitale Weltraumflüge In dieser Zeitspanne wurde das Experiment Unser viertägiges Abenteuer war damit mittels wiederverwendbarer Flugsysteme durch den Flight Computer gestartet. An- vorbei – doch es wird allen Beteiligten für und führt Tests zur Vorbereitung auf die schließend landete die Antriebsstufe senk- immer in Erinnerung bleiben. bemannte Raumfahrt und Experimente in recht auf der Landefläche, und die Kapsel Schwerelosigkeit durch. segelte an einem Fallschirm dem Boden Stefanie Düssler VDI, SuJ Braunschweig
14 iQ-Journal 4/2018 INGENIEURREGION.DE Wir sind gestartet! Vollzeitstelle koordiniert Projekt ingenieurregion.de Den Förderbescheid für unser Projekt Während der dreijährigen Projektlaufzeit Rubrik im Mitgliedermagazin des VDI haben wir erhalten, der Kooperations- (April 2018 bis April 2021) bauen Ostfalia Braunschweig mit Neuigkeiten füllen. vertrag zwischen den drei Partnern und die beiden Bezirksvereine die interak- Aktuelle Informationen und Mittei- Ostfalia, VDI Hannover und VDI Braun- tive Plattform ingenieurregion.de für alle lungen gibt es ab sofort auch unter schweig ist fertig – und jetzt ist auch Akteure der Metropolregion Hannover www.ostfalia.de/ingenieurregion.de. die Vollzeitstelle zur wissenschaftlichen Braunschweig Göttingen Wolfsburg auf. Begleitung besetzt: Seit 1. Juli über- Wir entwickeln Formate zum transdiszi- Angelina Capelle M.A., nehme ich die Umsetzung und Koor- plinären Austausch der Nutzer und set- Projektkoordinatorin dination des Projekts ingenieurregion. zen diese um – gemeinsam mit unseren ingenieurregion.de, de – Nachwuchsgewinnung und Fach- Unterstützern aus verschiedensten Be- Ostfalia Hochschule für kräftesicherung in der Metropolregion reichen. So wollen wir für Technik begei- angewandte Wissenschaften gemeinsam mit dem Team. stern, Menschen miteinander vernetzen, Das beinhaltet einen bunten Strauß an Nachwuchs gewinnen und Fachkräfte verschiedenen Aufgaben – beispiels- für die Region sichern. weise unsere regelmäßigen Meetings In den letzten Ausgaben des iQ-Journals zu organisieren, in denen wir die näch- haben wir immer wieder über ingenieur- sten Schritte besprechen und zentrale region.de berichtet. Nun werde ich Entscheidungen treffen. Und natürlich regelmäßig diese neue vor allem, diese Schritte in die Tat um- zusetzen! Hohe Ziele: Unser Projekt ingenieurregion.de hat seine Startphase erfolgreich hinter sich gebracht. IMPRESSUM HERAUSGEBER & REDAKTION TITELFOTO DRUCK Verein Deutscher Ingenieure Glaub Automation & Engineering GmbH Maul-Druck GmbH & Co. KG Braunschweiger Bezirksverein e.V. Vertretungsberechtigter Vorstand: FACH- UND REDAKTIONSBEIRAT ABBESTELLUNG Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Dipl.-Ing. Josef Thomas (Schriftleiter) Wenn Sie in Zukunft keine weiteren Ausgaben des Foto: Angelina Capelle Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt, Prof. Dr. techn. Reinhard Leithner iQ-Journals von uns erhalten wollen, teilen Sie uns Dr.-Ing. Martin Bartuschat Markus Mejauschek, M. Sc. Ihren Wunsch per E-Mail mit an kontakt@vdi-bs.de. v.i.S.d.P.: Stefan Boysen (boy) Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtschaftsing. Peter Peckedrath E-Mail: redaktion@vdi-bs.de Dipl.-Ing. Mario Schlömann Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prü- Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Hans Sonnenberg fung durch die Redaktion nicht übernommen werden. Mit Übergabe von Manuskripten und Abbildungen an die Redaktion oder den Verlag Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt erteilt der Verfasser dem Verlag das Recht zur Veröffentlichung. Nament- Anschrift: Brabandtstraße 11, lich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des 38100 Braunschweig Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos E-Mail: kontakt@vdi-bs.de LAYOUT oder Grafiken keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch Tel: 0531 - 473 76 76, Fax: 0531 - 473 75 67 Ilka Isensee, isidesign auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
iQ-Journal 4/2018 15 N E U Z U G Ä N G E / G R AT U L AT I O N E N NEUZUGÄNGE Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder (bis 15. August) in unserem Bezirksverein. Schön, dass Sie da sind. Wir wünschen Ihnen viele neue Kontakte und einen interessanten Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen. Hossein Behzadan, Clausthal-Zellerfeld Paul Kerzel, Braunschweig Carrie Schulz, Clausthal-Zellerfeld Maarten de Boer, Braunschweig Masoumeh Khorshidipaii, Clausthal-Zellerfeld Tom-David Stüven, Clausthal-Zellerfeld Ashit Dhorajiya, Clausthal-Zellerfeld Sarah Kniep, Braunschweig Kanja Tayoubi, Clausthal-Zellerfeld Gautam Dobariya, Clausthal-Zellerfeld Nane Kühn, Wolfenbüttel Ratei Tchagodomou, Clausthal-Zellerfeld Paul Fay, Braunschweig Laxit Lodaliya, Clausthal-Zellerfeld Fenilkymar Vaghasiya, Clausthal-Zellerfeld Yannick Gerlach, Wolfsburg Florian Meyer, Clausthal-Zellerfeld Marc-Hendrik Vogt, Braunschweig Marius Gudermann, Braunschweig Amir Hosein Mousakhanpour, Phillip Moritz von Henninges, Erkerode Holger Hecker, Lehre Clausthal-Zellerfeld Janika Wagner, Braunschweig Sabine Hegner, Clausthal-Zellerfeld Dennis Müller, Clausthal-Zellerfeld Gesa Weber, Clausthal-Zellerfeld Miriam Hermann, Braunschweig Lukas Nikolai, Clausthal-Zellerfeld Daniel Wetzel, Braunschweig Felix Hillmer, Braunschweig Tobias Pieper, Clausthal-Zellerfeld Maximilian Wolf, Braunschweig Tami Holzhausen, Wolfenbüttel Foelke Purr, Braunschweig Wenjun Zhang, Clausthal-Zellerfeld Marwa Issa, Clausthal-Zellerfeld Amer Saeed, Wolfsburg Oliver Zielinski, Clausthal-Zellerfeld Alexander Kecler, Wolfenbüttel Ole Scharfenberg, Braunschweig Lars Zimmermann, Salzgitter Expertenforum und Vortragsreihe: GRATULATIONEN Alles zur Automatisierung der Bahn Was sind Möglichkeiten und was Hindernisse der Automatisierung des Bahnbe- OKTOBER triebs? Wie weit ist die Entwicklung bereits vorangeschritten – und welchen Automa- 80 Jahre, Dipl.-Ing. Werner Hoffmann, tisierungsgrad wird die Bahn in naher Zukunft erreichen? Antworten gibt’s im Dop- Braunschweig • 80 Jahre, Dipl.-Ing. Hans- pelpack: beim VDI-Expertenforum am 13. und 14. November 2018 in Braunschweig Heinrich Barnstorf, Wolfenbüttel • 70 Jah- und in zehn neuen Vorträgen unseres Arbeitskreises Bahn. re, Dipl.-Ing. Uwe Wienhöfer, Ilsede • 70 „Automatisierung des Bahnbetriebs – Chancen und Risiken“: So lautet der Titel des Jahre, Dipl.-Ing. Bernhard Fröhlich, Bad VDI-Expertenforums, das im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zu Gast ist. Lauterberg • 70 Jahre, Dipl.-Ing. Wolf- Wird sich die Verfügbarkeit von Infrastruktur und Rollmaterial erhöhen und dadurch gang Weiser, Braunschweig • 70 Jahre, die Bahn pünktlicher werden? Führt die Automatisierung zu neuartigen Betriebskon- Dr.-Ing. Klaus-Dieter Johnke, Wolfsburg zepten? Und sind Fahrpläne, wie wir sie kennen, überhaupt noch notwendig? Im Rahmen des VDI-Expertenforums diskutieren Experten aus Industrie, Wissenschaft NOVEMBER und Behörden, in welchem Umfang digitale Technologien den Bahnbetrieb durch- 80 Jahre, Ing. Hardy Wollenhaupt, dringen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben können. Braunschweig • 75 Jahre, Dipl.-Ing. Zur Teilnahme anmelden kann man sich über das Internet: www.vdi-bs.de. Wolfgang Wesemann, Braunschweig • Die Macher des Arbeitskreises Bahn unseres Bezirksvereins haben ihre aktuelle Vor- 75 Jahre, Dipl.-Ing. Rolf Freise, Wolfen- tragsreihe „Automatisierung – warum eigentlich?“ genannt. Sie stellt eine Ergän- büttel • 70 Jahre, Dipl.-Ing. Wolfgang zung zum Expertenforum dar. Dabei sollen weniger U-Bahnen beleuchtet werden, Kinder Wolfenbüttel • 70 Jahre, Dipl.- die bereits seit vielen Jahren automatisch fahren können. Stattdessen geht es um Ing. Jürgen Borowsky, Meinersen • 70 verschiedene Teilaspekte, die die Bahn effizienter und sicherer machen. Besonders Jahre, Dipl.-Ing. Gerd Lübke, Helmstedt reizvoll erscheint das Thema in einer Region, in der massiv zum automatischen Fahren • 65 Jahre, Dipl.-Ing. Josef Sorhage, des Automobils geforscht wird. Krebeck • 65 Jahre, Dipl.-Ing. (FH) Karl- Die Vortragsreihe mit hochkarätigen Rednern ist im Vorlesungskalender der TU Heinz Paetzold, Sickte • 65 Jahre, Dipl.- Braunschweig verankert und findet im Wintersemester 18/19 an zehn Terminen Ing. Heinrich Boehme, Braunschweig statt. Alle Infos gibt’s im Internet unter www.ak-bahn.de. DEZEMBER Foto: DLR/Andreas Vogler 85 Jahre, Dr.-Ing. Georg Pietsch, Braun- schweig • 85 Jahre, Prof. Dr.-Ing. Her- mann Krüger, Wolfsburg • 80 Jahre, Dipl.-Ing. Eberhard von der Heide, Wolfsburg • 80 Jahre, Prof. Dr.-Ing. Jo- chen Glimm, Sickte • 65 Jahre, Dipl.-Ing. Johannes Witte, Braunschweig • 65 Jah- Die digitale Revolution bringt neue Zugkonzepte hervor. re, Dipl.-Ing. Fritz Buschardt, Bokensdorf
16 iQ-Journal 4/2018 TERMINE OKTOBER NOVEMBER 1. Oktober, 12.30 bis 17 Uhr 6. November, 18.30 Uhr 27. November, 18.30 Uhr VDIni-Club Braunschweig, Leitung: Birgit Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Dege. Kugelbahnen-Workshop: Kugel- Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automati- Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automa- bahnen von Fischertechnik sorgen für phy- sierung – warum eigentlich?“: Bahnauto- tisierung – warum eigentlich?“: Daten- sikalische Effekte, die Kindern Spaß machen matisierung aus verschiedenen Blick- gestützte Entscheidungen zum Lokeinsatz. und ihre Kreativität fördern. IHK Braun- winkeln. Referenten: Dr.-Ing. Christian Referent: Ulrich Lieska (ZEDAS GmbH). TU schweig, Brabandtstraße 11. Anmeldung Meirich und Dr.-Ing. Bärbel Jäger (Deut- Braunschweig, Schleinitzstraße 20, Hörsaal über www.vdi-bs.de. sches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). TU SN 20.2. Braunschweig, Schleinitzstraße 20, Hörsaal SN 20.2. 18. Oktober, 18.30 Uhr DEZEMBER Arbeitskreis Technischer Vertrieb #Sales40, Lei- tung: Lars Zimmermann. Kick-off-Veranstal- 10. November, 10 bis 13 Uhr 4. Dezember, 18.30 Uhr tung mit Vorträgen von Ralf Schikiera (Leiter VDIni-Club Braunschweig, Leitung: Birgit Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Fachvertrieb M2M/IoT Large Medium Enter- Dege. Technikrallye: Die Vier- bis Sieben- Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automati- prise, Telekom): Herausforderung Digitalisie- jährigen gehen in der Stadtbibliothek auf sierung – warum eigentlich?“: Way Side rung: Kundenanforderungen und Lösungen technische Entdeckungsreise, die Acht- bis Monitoring bei der DB. Referent: Jörg mit Best-Practice-Beispielen. Und Prof. Dr. Zwölfjährigen machen eine Technikrallye Reinecke (DB Systemtechnik). TU Braun- Siegfried Hackel (Physikalisch-Technische Bun- durch die Schloss-Arkaden. Schloss-Arka- schweig, Schleinitzstraße 20, Hörsaal SN desanstalt): Technischer Vertrieb und Industrie den Braunschweig. Anmeldung über www. 20.2. 4.0: ein oder zwei Welten? Grußwort Stefan vdi-bs.de. Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr 10. Dezember, 19 Uhr und Digitalisierung. IHK Braunschweig, Bra- 20. November, 18.30 Uhr Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung: bandtstraße 11. Anmeldung: www.vdi-bs.de. Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automati- „Luftfahrt der Zukunft“ in Zusammenar- sierung – warum eigentlich?“: Effiziente beit mit Deutschem Zentrum für Luft- und 23. Oktober, 18.30 Uhr Kommunikationsarchitektur im Stell- Raumfahrt (DLR), Deutscher Gesellschaft Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. werksbereich mit Trackguard Sinet. für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und Nieder- Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automa- Referent: Carsten Kaiser (Siemens Mobility sächsischem Forschungszentrum für Luft- tisierung – warum eigentlich?“: Ansätze GmbH). TU Braunschweig, Schleinitzstraße fahrt (NFL): Entwicklung eines Amphibi- zur höheren Automatisierung im Schie- 20, Hörsaal SN 20.2. enflugzeugs mit einem mehrmotorigen nenverkehr – ein Überblick. Referent: Dr. Antriebskonzept mit Elektromotoren Markus Pelz (Siemens Mobility GmbH). TU und µ-Gasturbine. Referenten: Prof. Dr.- Braunschweig, Schleinitzstraße 20, Hörsaal 22. November, 20 Uhr Ing. Robin Vanhaelst (Ostfalia Hochschule) SN 20.2. Arbeitskreis Fahrzeug- und Verkehrstech- und Helmut Rind (Flywhale Aircraft GmbH nik, Leitung: Dr. phil. Dipl.-Ing. Fritz Scha- & Co. KG). Haus der Wissenschaft Braun- el. Vortrag: Ganzheitliche CO2-Entwick- schweig, Pockelsstraße 11. 25. Oktober, 20 Uhr lung. Referent: Tobias Lösche-ter Horst, Arbeitskreis Fahrzeug- und Verkehrstechnik, (Forschungsvereinigung Verbrennungs- Leitung: Dr. phil. Dipl.-Ing. Fritz Schael. Vor- kraftmaschinen e.V.). TU Braunschweig, Po- 11. Dezember, 18.30 Uhr trag: Der neue Audi e-tron. Referent: Jür- ckelsstraße 4, Hörsaal PK 4.3. Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. gen Jablonski (AUDI AG). TU Braunschweig, Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automati- Pockelsstraße 4, Hörsaal PK 4.3. sierung – warum eigentlich?“: MegaHub 26. November, 19 Uhr Lehrte: Technik für innovativen Schnel- Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung: lumschlag. Referent: Andreas Witzel (DB 29. Oktober, 19 Uhr Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe Netz AG). TU Braunschweig, Schleinitzstra- Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung: „Luftfahrt der Zukunft“ in Zusammenar- ße 20, Hörsaal SN 20.2. Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe „Luft- beit mit Deutschem Zentrum für Luft- und fahrt der Zukunft“ in Zusammenarbeit mit Raumfahrt (DLR), Deutscher Gesellschaft Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und Nie- 18. Dezember, 18.30 Uhr (DLR), Deutscher Gesellschaft für Luft- und dersächsischem Forschungszentrum für Arbeitskreis Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Raumfahrt (DGLR) und Niedersächsischem Luftfahrt (NFL): Luftgestützte Inspekti- Rüdiger Wendt. Vortragsreihe „Automati- Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL): Proto- onssysteme – Einsatzmöglichkeiten in sierung – warum eigentlich?“: Rechtliche typenbau in der Akaflieg Braunschweig der Flugzeugwartung. Referenten: Fried- Grundlagen der Automatisierung. Referen- – Moderne Fertigungsmethoden für rich-Wilhelm Bauer (Hochschule Hannover), tin: Henriette Hagebölling (Forschungsstelle den Segelflug. Referent: Lajos Fohlmeister Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Gust (Bergische Mobilitätsrecht an der TU Braunschweig). (Akaflieg Braunschweig). Haus der Wissen- Universität Wuppertal). Haus der Wissen- TU Braunschweig, Schleinitzstraße 20, Hör- schaft Braunschweig, Pockelsstraße 11. schaft Braunschweig, Pockelsstraße 11. saal SN 20.2.
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