WEITBLICK magazin - Wenn viele Hirne sich vernetzen Digitale Medizin Die Zukunft ist jetzt - m:con - mannheim:congress GmbH
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magazin Ausgabe 2/17 WEITBLICK Wenn viele Hirne sich vernetzen ab Seite 6 Digitale Medizin ab Seite 12 Die Zukunft ist jetzt ab Seite 20
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Professor Dr. Christof von Kalle Vorwort ist Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und leitet die Abteilung Translationale Onkologie am NCT © NCT / Philip Benjamin und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Digitalisierung zum Wohle der Patienten Liebe Leserinnen und Leser, unser Alltag wird heute stark mitbestimmt von den Möglichkeiten der digitalen Medizin. Der Einfluss auf die moderne Forschung wächst: biologische Formgebung, digitales Modellieren, neue Medikamente durch Computermodelle – die Digitalisierung hat in allen Bereichen Einzug gehalten. Und auch wenn noch kein Allheilmittel gefunden wurde, konnten doch beachtliche Erfolge erzielt werden: So ist es gelungen, viele unterstützende Medikamente zu entwi- ckeln und auf den Markt zu bringen, die es erlauben, Patienten besser zu behandeln als das früher der Fall war. Fortschritte gibt es insbesondere in der Tumortherapie. In den Medien wird die sogenannte Immuntherapie bereits als Revolution gefeiert: Der Körper bekämpft und vernichtet die Krebstumore quasi selbst. Diese in der Krebsbe- handlung völlig neue Therapieform wirkt zwar nicht bei allen Krebserkrankungen, ist aber beispielsweise erfolgreich bei Lungen- und Hautkrebs im Einsatz. Vor allem das Thema Big Data steht heute stellvertretend für das hohe Tempo des digitalen Wandels: Hochdurch- satzdatenbanken, Bildgebungsdatenbanken, Sequenzdaten – schon längst arbeitet man im Terabyte-Bereich. Gewaltige Datenmengen können in Sekundenschnelle abgerufen und miteinander verglichen werden. Inzwischen werden die Fakten über jeden einzelnen Patienten in einer Genauigkeit erhoben, die vom menschlichen Gehirn oder Auge nicht mehr erfasst werden können. Eine Kernspin- oder Computertomographie ermöglicht, in den menschlichen Körper in sehr hoher Auflösung hineinzuschauen. Dabei entstehen tausende Bilder vom Patienten, die wiederum als Daten abgespeichert werden können. Angetrieben wird diese Entwicklung unter anderem durch die Erfolge der modernen Molekulargenetik und die verbesserten Möglichkeiten, die DNA Baustein für Baustein zu sequenzieren und zu analysieren. Vor etwa 20 Jahren begann man in der Medizin mit der Entschlüsselung des genetischen Zellcodes. Experten erwarten, dass es in wenigen Jahren möglich ist, das gesamte menschliche Genom in nur 15 Minuten zu entschlüsseln. Wenn man weiß, wie der normale Code eines Genoms aussieht, können Patientendaten damit verglichen und Veränderungen oder Immunantworten festgestellt werden. Die Digitalisierung steht aber immer noch am Anfang. In der Krebsforschung stehen wir vor vielen Herausforde- rungen. Aber in den nächsten Jahren werden revolutionäre Entwicklungen in vielen Bereichen vorkommen und unsere Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessern – zum Wohle der Patienten. Prof. Dr. Christof von Kalle 3
In kleinen und manchmal auch in großen Schritten spüren und erleben wir die Folgen des „medizinischen Aufbruchs in digitale Welten“. Big Data lässt neue Behandlungsmethoden entstehen, tausende Gesund- heits-Apps bestimmen unseren Alltag und Kollege Roboter ist auf dem Weg in die Krankenhäuser. In der neuesten Ausgabe unseres Kundenmagazins „Weitblick“ widmen wir uns diesmal dem Themenkomplex der digitalen Medizin. Was bringt uns die Zukunft und wie halten wir die Balance zwischen Optimierung und Datenschutz? Wir hoffen wieder einige interessante Aspekte zusammengetragen zu haben und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Horizont erweitern. Marion Treu, Unternehmenskommunikation 4 © thinkstock/iLexx
Inhalt Vorwort 3 Wenn viele Hirne sich vernetzen 6 Digitale Medizin – von Online-Diagnose bis Pflegeroboter 12 Hätten Sie's gewusst? 16 Gotthardt Healthgroup 18 Die Zukunft ist jetzt 20 News und Events 24 In der Garderobe mit Hans Klok 32 Hier zwitschert das Team / Impressum 34 5
Wenn in Heidelberg an einem Freitagnachmittag Zunächst werden die Probleme analysiert: Was genau viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Qualifi- sind die Bedingungen im OP? Schnell kommt man auf kationen, Wissenschaftler aus medizinischen Berei- das Thema Hygiene: Ärzte können, sobald sie beispiels- chen, aus der Informationstechnologie, Designer weise einen Monitor anfassen, ihre Hände nicht benut- und Wirtschaftsexperten zusammenkommen, dann zen, ohne sie erst wieder zu waschen. Wertvolle Zeit haben sie ein gemeinsames Ziel: Sie alle wollen verstreicht. Die Lösung: Der Einsatz einer Hardware aus Herausforderungen („Challenges“) meistern, tech- dem Konsolenmarkt (Microsoft Kinect) als Grundlage nische Lösungen für medizinische Fragestellungen für ein System, mit dem der Trainer mit seinen Händen finden. Dazu bringen sie ihre eigenen Ideen mit und Gesten steuert, ohne etwas zu berühren. oder nehmen sich medizinischen Problemstellungen aus der Industrie oder aus dem Krankenhaus an. Über dem Endoskop ist ein optischer Erfassungsbe- Das Ganze nennt sich Hackathon – ein Kunstwort reich. Ein erfahrener Arzt kann mit den Händen darüber aus Hacking und Marathon. gehen und – ohne etwas anzufassen – mit seinen Fin- gern und Gesten über dem Endoskop die Operation Eine Studentin mit Datenbrille an einem 3-D-Drucker, simulieren. Der operierende junge Arzt sieht Pfeile oder ein Chirurg an einem Endoskop umringt von Note- Hinweise auf dem Kamerabild von dem erfahrenen books und Kabeln, daneben ein hektisch diskutieren- Kollegen, weiß dadurch genau, welche Handgriffe er des Entwicklerteam – wenn der Hackathon erst mal als nächstes machen sollte. läuft, dann geht es zu wie im Bienenstock. Von außen betrachtet herrscht völliges Chaos, Leute hängen in Eine andere Challenge befasst sich mit der Frage, wie Trauben um verschiedene Arbeitsinseln, eilen hin man chronisch kranke Kinder dazu bringen kann, regel- und her. Doch das Ganze hat System: „Wir stellen die mäßig ihre Tabletten einzunehmen. Die Lösung ist ein Unterstützungs-Infrastruktur für die Veranstaltung, Videospiel, das ähnlich funktioniert wie das bekannte beispielsweise 3-D-Drucker, und liefern den techni- virtuelle Haustier Tamagotchi: Eine Handy-App weist schen Support“, erläutert Dr. Thomas Prexl, Mitveran- regelmäßig auf Einnahme der Tablette hin. Sobald stalter und Geschäftsführer der Heidelberg Start Up die Kinder der Aufforderung nachgekommen sind, Partners GmbH. Das System ist selbst organisiert und wird auf dem Handy als kleine Belohnung ein Spiel zielorientiert. „Die Atmosphäre ist absolut energeti- freigeschaltet. sierend“, beschreibt ein Teilnehmer. „Hohe Bereitschaft, uns zu unterstützen“ Aus der großen Unordnung entstehen erste Strukturen, Wenn ein Hackathon terminiert ist, läuft eine breite spontan bilden sich Teams. Und dann wird gearbeitet, Kommunikationsmaschinerie an. Die Infos fließen mehr oder weniger rund um die Uhr, zwei Tage lang. über alle Kanäle. Flyer, Plakate an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Internet und Social Media. Alles dreht sich um die Challenges. Zum Beispiel um „Darüber hinaus wenden wir uns gezielt an Unterneh- die Frage, wie man die Ausbildung von Chirurgen im men, die das Event sponsern und qualifizierte Mitar- Bereich der Minimalinvasiven Chirurgie verbessern beiter schicken können“, erklärt Dr. Thomas Prexl. kann? Oder: Wie kann eine Plattform aussehen, mit der der erfahrene Chirurg die OP verfolgt? 7
Meist wollen mehr dabei sein, als es Plätze gibt. Das größte Ticketkontingent geht an IT-Entwickler, dann fol- gen Experten aus dem medizinischen Bereich. Kleinere Kontingente werden an Wirtschaftsexperten, Manager und Designer vergeben. „Es ist nicht einfach, motivier- ten Bewerbern abzusagen, aber es ist wichtig, dass die Mischung stimmt“, weiß Prexl. Eine wichtige Rolle spielen Mentoren: Sie kommen aus dem Netzwerk der „Heidelberg Start Up Partners“ oder werden direkt angesprochen und akquiriert. „Zu bestimmten relevanten Themen haben wir auch gezielt Fachleute rekrutiert“, so Prexl. „Es gibt eine hohe Bereitschaft, uns zu unterstützen.“ Für die Ausrichtung des Hackathons spielt der Standort eine zentrale Rolle: „Heidelberg ist ein hervorragender Platz, um Lebenswissenschaften und Informations- technologie miteinander zu verknüpfen“, sagt Prexl. Hier sind nicht nur exzellente Forschungseinrichtungen ansässig, sondern in unmittelbarer Umgebung auch wichtige Softwareunternehmen wie SAP, die sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigen. Das ist ein guter Mix für Innovationen.“ Im Vorfeld werden verschiedene Challenges eingereicht, entweder von Teilnehmern oder Unternehmen und For- schungseinrichtungen. Diese werden genau überprüft. „Wir wollen wissen: Können wir das machen, haben wir die technische Ausrüstung, ist das ein praxisbezo- genes Problem“, erläutert Prexl. Doch die Qualität der eingereichten Ideen ist hoch: Bis auf wenige Ausnahmen konnten bislang alle Challenges angenommen werden. Ein Hackathon behandelt 15 bis 20 Herausforderungen. Unternehmen oder Forschungseinrichtungen müssen einen Challenge-Owner benennen, der idealerweise vor Ort ist und den Teilnehmern beratend zur Seite stehen kann. 8
Jeder Teilnehmer muss als „Startgeld“ 49 Euro bezahlen. Damit sich qualifizierte Kandidaten bewerben, müssen „Das ist leider unvermeidlich, um das Problem der gleich mehrere Faktoren berücksichtigt werden: „No-Shows“ zu verringern“, sagt Prexl. Pro Veranstal- • Werbung an der richtigen Stelle tung werden 80 Tickets vergeben, davon 25 an • Räume, die eine angenehme wie kreative Mentoren. Einschließlich der Organisatoren sind Atmosphäre schaffen insgesamt knapp 100 Menschen auf dem Gelände • ein reibungsloser Ablauf unterwegs. • und ein richtig anständiges Catering. Der Erfolg eines Hackathon hängt natürlich von dem „Wer viel arbeitet, bekommt Hunger – und deshalb Zusammenspiel der Teilnehmer und der Mentoren ab. legen wir Wert auf hochwertige Verpflegung“, betont „Gute Teilnehmer und gute Mentoren sind entschei- Prexl. Es gibt nur gesundes Essen, wir versuchen immer dend für den Erfolg“, bestätigt Prexl. etwas Besonderes zu machen. Stichwort Foodtruck: Beim Essen geht es nicht nur um Nahrungsaufnahme: Die Teilnehmer tauchen aus der Arbeit auf und mischen sich, tauschen Informationen aus, erfahren, wie die anderen Projekte vorankommen. Auf schwere Kost wird verzichtet, denn ein voller Bauch denkt nicht gern. 9
Den geeigneten Rahmen für die Veranstaltung bieten die von der Universität Heidelberg zur Verfügung gestellten Marsilius-Arkaden. Die offene Struktur der Räume eignet sich für Plenumssitzungen, schafft aber auch vernünftige Arbeitskonstellationen für Teams von vier bis 15 Personen. Zur Standard-Ausstattung gehören Whiteboards, jede Menge Stromanschlüsse und natürlich eine WLAN-Verbindung. Auch die Organisatoren sind gefordert. Der Ablauf ist minutiös geplant, Methoden und Tools werden zur Verfügung gestellt. „Man muss an einigen Stellen ein- greifen, z. B. wenn sich die Teams formieren“, erklärt Prexl. Ausgewogene Teams mit unterschiedlichen Stärken und Qualifikationen sind besonders erfolg- versprechend. Körperliche Höchstleistungen 54 Stunden Dauereinsatz – ein Hackathon fordert auch die Physis der Teilnehmer. „Wir müssen die Gebäude zwar irgendwann räumen“, sagt Prexl. „ Aber wir garan- tieren, dass mindestens bis 1 Uhr nachts die Räume genutzt werden können.“ Im Gegensatz zur Schule, wo die Kinder dem Pausenklingeln entgegen fiebern, führt die Atmosphäre beim Hackathon dazu, dass die Sperr- stunde regelmäßig überschritten wird. Und morgens um 8 Uhr wollen die ersten dann schon wieder loslegen. Am Ende werden die entwickelten High-Tech-Lösungen vor dem Plenum präsentiert. Es ist Sonntagnachmittag. Die besten Ideen werden prämiert. Den Gewinnern winken Sachpreise wie beispielsweise Swobots – ferngesteuerte Bälle. Der Hauptpreis ist eine vom ET Health gesponserte Firmenfinanzierung: Dabei wird ein komplettes Unternehmen bereitgestellt inklusive 10.000 EUR Startkapital. www.lifesciencemeetsit.eu © Life Science Meets IT 10
© thinkstock/PhonlamaiPhoto 11
Digitale Medizin von Online-Diagnose bis Pflegeroboter Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß Vorsitzender des Heart Research Centers Göttingen und Vorstandsmitglied des Herr Prof. Hasenfuß, was bedeutet die Digitalisie- Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauffor- rung in der Medizin? schung. Für Professor Dr. med. Gerd P. Hasenfuß, Lassen Sie mich das Thema in vier Bereiche aufteilen: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Mobile Health, Informationstechnologie, Big Data Medizin, ist das Thema Digitalisierung eines der und Robotik. Kernthemen in der Zukunft der Medizin über- haupt. Er fordert, dass die Mediziner den digitalen Das müssen Sie uns erläutern. Beginnen wir mit Wandel aktiv begleiten und die sich bietenden dem Thema Mobile Health, der mobilen Gesund- Chancen nutzen müssen. Passivität, so seine heit: Erleben wir die medizinische Betreuung Ansicht, könnte bedeuten, dass das wichtige künftig nur noch online? Feld der Digitalisierung den Medizinern von Ich beobachte zwei Trends: Derzeit gibt es 300.000 außen „übergestülpt“ werde. Im Interview Gesundheits-Apps, und täglich werden es mehr. Diese skizziert er die Chancen und Risiken, die sich sind größtenteils völlig unbewertet. Ein Teil davon sind aus der Digitalisierung ergeben und Medizinprodukte, beispielsweise Diagnose-Apps, die fordert, diese in die tägliche Arbeit einer Evaluation bedürfen. Aber während konventio- einzubeziehen: nelle Medizinprodukte eine BfArM-Prüfung (vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte durchgeführte klinische Prüfung für die Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln) und eine CE-Mark (EU-Kennzeichnung) für die Zulassung bekommen haben, sieht das bei den Apps ganz anders aus. Das Geschäftsmodell basiert auf einem über Werbung fin- anzierten Ansatz. Die Nutzer müssen sich gar nicht mit ingen dem Medizinprodukt kritisch auseinandersetzen, sie Gött entscheiden eigenständig ohne ärztlichen Rat, ob sie es izin ed verwenden, also herunterladen. Da haben wir eine kon- sm t tä rsi nive krete Aufgabe, nämlich in die Bewertung einzusteigen. ©U Auf der anderen Seite sehe ich bei der Mobile Health- 12
© iStock/exdez Technologie eine Riesenmöglichkeit, Patientendaten Ein Risiko ist der leichtsinnige Umgang mit Daten. Vor online zu übermitteln und zu übertragen. Viele Infor- zehn Jahren gab es noch kein iPhone, das kam erst mationen sind bereits vorhanden oder fallen teilweise 2007 auf den Markt. Heute gibt es mehr iPhones als automatisch an, da Menschen Gesundheits- und Menschen auf der Welt. Selbst unter den Senioren sind Bewegungsdaten aufzeichnen. Daraus ergeben sich über 50 Prozent online. Und in Umfragen sind bis zu 90 auch für die Tele-Medizin neue Möglichkeiten. Prozent aller chronisch kranken Menschen willens, ihre Daten über die Systeme zur Verfügung zu stellen. Phar- Können Sie uns Beispiele nennen? makonzerne suchen nach Wegen, ohne Einschaltung Sicher: In einer aktuellen Machbarkeitsstudie werden von Ärzten mit den Patienten Studien durchzuführen. Patienten mit iPhones ausgestattet. Sie geben regel- Wenn Google Patienten mit Asthma oder Brustkrebs mäßig Daten ein, diese werden überprüft um festzu- dazu aufruft, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, dann stellen, ob man auf diese Weise herzinsuffiziente schaffen sie es, innerhalb von Stunden zehntausend Patienten überwachen könnte. Oder ein Beispiel aus Patienten zu rekrutieren. Das ist erstaunlich, aber dem Segment Sensorik: Heute passt ein komplettes letztlich entscheiden die Menschen selbst, welche Labor auf einen Chip. Dieser Chip kann theoretisch Informationen sie preisgeben wollen oder nicht. auch implantiert werden. Das funktioniert schon bei verschiedenen Blutzucker-Messmethoden, bei denen Was versprechen Sie sich von der modernen ein kleiner Streifen auf den Arm aufgebracht wird, der IT-Technologie? über die Hautschicht den Blutzucker misst. Oder es Die IT wird dazu führen, dass die Krankenakten elek- gibt Blutzucker-Messungen über die Kontaktlinse, die tronisch vernetzt werden, ein Datenaustausch mit den die Ergebnisse direkt auf das iPhone übermittelt. Auf niedergelassenen Ärzten wird möglich. Voraussetzung diese Weise kann man im Vorfeld erkennen, ob sich ist die Gesundheitskarte, die auch eine einfache Mög- eine Komplikation entwickelt oder nicht. Und natür- lichkeit der Qualitätskontrolle darstellt. Wir werden lich kann man durch die Übermittlung dieser Daten auch die Möglichkeit bekommen, Daten für die For- dem Patienten den Arztbesuch ersparen. schung gezielt zu extrahieren. Wir werden Medika- menten-Interaktionen automatisch erkennen. Und Das hört sich doch alles sehr positiv an. Sehen Sie wir werden durch Hinzuziehen von IT-Programmen auch Risiken beim Thema Mobile Health? die Diagnostik völlig neu betreiben. > 13
ck sto ink tock/th iS © neyro2008/ > Die Entwicklungen auf dem IT-Sektor unterliegen einer Ein Beispiel: PCSK9 Hemmer, neue Cholesterinsenker, extrem hohen Dynamik. Lassen Sie mich an dieser sind entstanden, weil man erkannt hat, dass Patienten, Stelle, an der wir über die Zukunft reden, Datenschutz- die eine Mutation in diesem PCSK9-Gen im Sinne einer Themen nicht bewerten. Aber eine Bemerkung sei verminderten Aktivität haben, ein niedrigeres Herz- gestattet: Der Datenschutz kann ein extremer Hemm- Kreislauf-Risiko besitzen. Aus dieser Information wurde schuh sein! Die Gesundheitskarte war für 2008 inten- in weniger als zehn Jahren eine neue vielversprechende diert, jetzt ist sie für 2018 vorgesehen. Lassen Sie mich Medikamentengruppe. betonen: Wir wollen keinen gläsernen Patienten. Und viele Dinge, vor denen die Menschen Angst haben, Unter Big Data verstehe ich aber auch die weltweite kann man gesetzlich regeln. Und bei Mobile Health Nutzung von Informationen aus Computer-Tomogra- entscheiden die Patienten selbst, was in das Internet phien der Lunge, um daraus Algorithmen zu erarbeiten, gestellt wird und was nicht. unter welchen Konstellationen z. B. eine Tumorstruktur in der Lunge eher bösartig oder gutartig ist. Und ob Kommen wir zum Thema Big Data: Woher stammen Zufallsbefunde weiterverfolgt werden oder je nach die Daten in der Medizin und wie kann man künftig Konstellation nicht weiterverfolgt werden müssen. von den enormen Datenmengen profitieren? Da sind zum einen die ganzen Daten, die jetzt im Betrachten wir die Tumor-Genomanalyse − dahinter Gesundheitssystem anfallen können, z. B. aus dem verbirgt sich ein riesiger Datensatz von Patienten mit Krankenhaus-IT-System über den Patienten. Auf der deren Krankengeschichte: Welche Mutationen hat der anderen Seite gibt es die genetische Analyse aus dem Tumor? Wenn wir das wissen, kann man ganz gezielt Patientenmaterial (Blut- und Gewebeproben, CT, etc.), Medikamente einsetzen, um diese Mutation anzuge- die Aufschluss über den Patienten gibt. Das ist jetzt hen. Das führt zu neuen Präventionserkenntnissen. erst richtig möglich durch die technische Revolution in der IT. Dadurch wird es gelingen, Krankheiten, über Schließlich ermöglicht Big Data auch ganz neue Labor- die wir heute noch nicht viel wissen, zu verstehen und methoden. Die für eine Analyse benötigten Mengen zu behandeln. werden sich drastisch reduzieren. Brauchte man früher drei Blutröhrchen genügt heute noch ein Blutstropfen, um alle relevanten Untersuchungen durchzuführen. 14
; ck sto / think © macro tor/iStock vec Die virtuelle Welt der Daten ist für viele Menschen Und wann kommen die Roboter in die deutschen schwer zu verstehen. Einfacher sind da Roboter, Krankenhäuser? die wir aus Science-Fiction-Filmen kennen, und Das wird in zehn Jahren der Fall sein. mit denen wir bestimmte Dinge verbinden. Welche Rolle wird die Robotik künftig spielen? Wie beeinflusst die Digitalisierung das Verhältnis In Deutschland hinken wir der Entwicklung ein ganzes Patient – Arzt? Stück hinterher. In Japan gehört es schon zur Routine, Die Patienten sind heute natürlich über das Internet dass Roboter die Pflege von Patienten oder alten Men- vorinformiert. Sie kommen aber häufig mit der Fülle schen unterstützen. Da agieren aber nicht solche der Informationen nicht zurecht oder machen sich Roboter, wie wir sie aus den Filmen kennen, sondern unnötige Sorgen um ihre Gesundheit. Es ist für den funktional hochwertige Maschinen, die zum Teil auch Laien fast unmöglich, korrekte Informationen aus menschliches Aussehen haben, zum Teil auch spre- dem riesigen Angebot herauszufiltern. Der Arzt muss chen können, und die – das ist leicht vorstellbar − oftmals wieder beruhigen: Der Befund ist meist weit- Tätigkeiten verrichten wie Transportieren, Dinge holen, aus harmloser als zunächst gegoogelt. bei der Mobilität oder der Lagerung von Patienten helfen. Konkret bedeutet das: Der Roboter hebt den Gefährlich sind aus meiner Sicht auch sogenannte Sym- Patienten hoch auf eine Liege, holt für ihn den Saft ptom-Checker mit Handlungsanweisungen. Im Internet aus dem Kühlschrank oder fährt ihn im Rollstuhl im wird der Suchende konkret aufgefordert, sich in die Not- Garten spazieren. Die modernen Roboter muss man aufnahme zu begeben. Das sehe ich kritisch. Es darf nicht mehr programmieren, sie lernen durch Nach- nicht sein, dass man sich in der Notaufnahme mit Fällen ahmung. Man macht den Prozess vor, dann machen beschäftigen muss, die dort nichts zu suchen haben. sie das nach. Roboter werden aber Schritt für Schritt immer mehr und komplexere Tätigkeiten übernehmen. Informieren ist in Ordnung, aber man muss wissen, dass man auf einer falschen Fährte sein kann. Also Fehlt da nicht die menschliche Wärme? lieber einen Arzt kontaktieren und wenn dieser fest- Der Patient kommt vielleicht mit diesem Roboter viel gestellt hat, was vorliegt, dann kann man sich an- besser zurecht als mit einer genervten Pflegekraft, die schließend immer noch im Internet informieren. nur wenige Minuten Zeit hat für den Hausbesuch. Das Interview führte Martin Büllesbach 15
Digitale Medizin Hätten Sie's gewusst? Der drittwichtigste Grund für Ärzte, die Online-Terminvereinbarung Die Novartis Pharma GmbH anzubieten, ist die erfolgreiche und die Hexal AG haben den Patientenakquise. Jeder dritte „Digitalen Gesundheitspreis“ Mediziner mit Online-Terminbuchungs- funktion ist der Meinung, darüber mehr ausgelobt. Ziel des Preises ist es, Patienten zu gewinnen. (jameda GmbH) innovative Ideen zu fördern, die vor allem die Gesundheitskompetenz bei Patienten und Risiko- gruppen steigern. (e-health.com) Digitale Gesundheit, intelligente Vernetzung sowie digitale Transformation von Wirtschaft und Verwaltung waren die Schwerpunktthemen des Im Jahr 2016 wurden weltweit im Pfalzbau Ludwigshafen. rund 6,75 Milliarden US-Dollar in Digital Health-Unternehmen investiert. (Statista) Insgesamt fanden sich im Dezember 2016 rund 1,2 Millionen downloadbare HEALTH Health Apps im iTunes Store. (Statista) Laut Experten könnte der Markt für Mobile Health-Produkte im Zeitraum zwischen 2013 und 2020 jährlich um durchschnittlich 36 Prozent wachsen. (Statista) 16
Ihrer Versicherung würden 72 Prozent der Befragten keinen Zugang zu den eigenen Daten geben, wenn diese die Beiträge dem eigenen Lebensstil entsprechend anpasst. Im Vergleich zu (TNS Infratest) Sportartikelherstellern oder Internetunternehmen haben Verbraucher das größte Vertrauen in Gesundheits-Apps von 53 % Krankenkassen. (YouGov) der befragten Europäer, insbe- sondere 18-29-Jährige, würden sogar persönliche und identi- Für die Übermittlung fizierbare Daten zur Verfügung stellen, um eigene oder anderer der Daten an die Menschen Krankheiten (besser) Krankenkasse oder heilen zu können. (TNS Infratest) -versicherung werden am häufigsten Beitragsersparnisse oder Gutscheine für privatärztliche Leistungen gewünscht. (YouGov) Der Umsatz im Bereich Wireless Health im Jahr 2020 wird auf weltweit rund 110 Milliarden US-Dollar prognostiziert. (TNS Infratest) Auch das Thema Datenschutz beschäftigt die Befragten: So glauben rund drei Viertel, dass die einmal erfassten Daten auch für andere Zwecke verwendet werden. (YouGov) Ab 1. Juli 2017 fließt die Video- 60 Prozent aller Bundesbürger Online-Therapien werden immer Sprechstunde in die vertrags- können sich vorstellen, ihren Gesund- häufiger für die Behandlung ärztliche Regelversorgung ein. heitszustand im Krankheitsfall tele- von Depressionen eingesetzt. (HealthDataSpace) medizinisch überwachen zu lassen. (Bundesministerium für Bildung und Forschung) (Bitkom Research) 17
Gotthardt Healthgroup Digitale Dienste für die Gesundheitsbranche © Gotthardt Healthgroup AG Unser Alltag ist längst in der digitalen Welt angekommen. Wir kaufen online ein, buchen unsere Reisen online, checken online ein bevor wir überhaupt am Flughafen sind – das Gesundheits- wesen erscheint vor diesem Hintergrund oft wie ein Relikt des Offline-Universums. Aber auch die Akteure des Gesundheits- wesens – Ärzte, Kliniken, Apotheker – erkennen immer mehr die enormen Möglichkeiten und wollen sie in der Ausübung Dr. Tim Züwerink, ihres Berufs nutzen. CEO der Gotthardt Healtgroup AG gotthardt.com ten-event.de 18 © thinkstock/HAKINMHAN
Dr. Tim Züwerink ist CEO der Gotthardt Healthgroup AG stets die Entscheider über die Verwendung ihrer per- mit Sitz in Heidelberg und Experte für E-Health-Lösun- sonenbezogenen Daten sein. Wer Daten lesen und gen: „Wir entwickeln und vermarkten digitale Lösungen schreiben kann, bestimmen allein sie. E-Health-Lösun- für Patienten und Leistungserbringer, die sie in ihren gen aus Deutschland, die sich an diesen Ansprüchen Entscheidungen und Handlungen unterstützen. Wir ausrichten, können zu wahren Exportschlagern wer- helfen etwa Ärzten mit dem GHG Praxisdienst dabei, den, da die Bedeutung des Datenschutzes in diesem seltene Erkrankungen zu erkennen, passende klinische sensiblen Bereich immer offensichtlicher wird.“ Studien für ihre Patienten zu finden oder auch die ihnen vorliegenden Daten einfacher zur Erkennung von Mit intelligenter IT Erkrankungen schneller Risiken nutzen zu können.“ So verwenden Patienten erkennen beispielsweise die App Mediteo um ihre Medikamente Dr. Tim Züwerink ist überzeugt, dass E-Health die zu verwalten und vor allem um an die Einnahme zu Versorgungsqualität in unserem Gesundheitssystem denken, um so den Empfehlungen des Arztes besser erheblich verbessern wird: „Nehmen Sie die Erken- folgen zu können. „All dies gemäß unserem Slogan nung seltener Erkrankungen. Etwa 8.000 davon sind ‚Medical Evidence To Action.‘“, so Züwerink. für Deutschland relevant. Nur von etwa 1.000 hat ein Medizinstudent typischerweise in seinem Studium E-Health braucht Pioniere gehört. In einem sieben- bis achtminütigen Patienten- Mit den regelmäßigen Treffen von TEN. – The E-Health- gespräch wird man eine Prüfung all dieser Erkrankun- Network hat die Gotthardt Healthgroup außerdem ein gen nicht unterbringen. Intelligente IT in den Händen Netzwerktreffen ins Leben gerufen, das es Entscheidern des Arztes kann aber genau das wesentlich erleichtern der Gesundheitsbranche ermöglicht, sich über digitale durch eine Analyse der klinischen Parameter des Technologien auszutauschen. Dr. Tim Züwerink weiß, Patienten.“ „E-Health braucht Pioniere, die neue Felder zum Wohl aller Beteiligten eröffnen und nutzbar machen. Wir alle Neue Energien für innovative Lösungen freisetzen profitieren sehr davon, Erfahrungen auszutauschen und Um E-Health den Durchbruch zu verschaffen müsse uns zu vernetzen. Entscheider aus der Branche kommen laut Züwerink vor allem die Qualität in der Versorgung zusammen, weil sie eine gemeinsame Überzeugung belohnt werden: „In Deutschland arbeitet man heute teilen und diese auch zur Umsetzung bringen wollen.“ mit Vorschriften und Saktionen, um E-Health-Lösungen zu verbreiten. Andere Länder zeigen hier bessere An- Keine Kompromisse bei der Datensicherheit sätze: Wenn Ärzte stärker für den Erfolg ihrer Behand- Züwerink schätzt die Bereitschaft, sich mit E-Health lung belohnt werden, zum Beispiel für die Verhinderung Lösungen auseinanderzusetzen, sowohl bei Ärzten als von Krankenhauseinweisungen, werden neue Energien auch Patienten als hoch ein. Gleichzeitig betont er, frei, um innovative Lösungen zu Prävention und Versor- dass es im Sinne einer größeren Akzeptanz keinerlei gung zu finden. Davon profitiert E-Health unmittelbar. Kompromisse bei der Qualität, Datensicherheit und Ich hörte zum Beispiel, dass sich auch in Ruanda seit Integrität der Lösungen geben darf. „Das Vertrauen al- kurzem Ansätze zur qualitätsbezogenen Vergütung ler Beteiligten muss verdient und nachhaltig gesichert etablieren. Warum sollten wir da in Deutschland werden.“ Dies sei nur durch Transparenz und starker zurückstehen?“ Kommunikation erfolgreich umzusetzen: „Die Men- schen wollen verstehen und in ihren Sorgen verstan- Das Gesundheitssystem der Zukunft sieht Züwerink den werden. Hier ist die E-Health-Branche gefragt, mit geprägt von besser informierten und bewussteren Pati- gutem Beispiel voranzugehen.“ enten sowie glücklicheren Ärzten, die sich wieder mehr auf ihr „Arztsein“ konzentrieren können. Er sieht einen Das Bundesdatenschutzgesetz gibt hier einen Rahmen Schub in der Verfügbarkeit hochqualitativer Versorgung: vor, den alle einhalten müssen. „Und diese Maßstäbe „Zur Realisierung dieser Vision wird E-Health einen werden sich meines Erachtens auch international wesentlichen Beitrag leisten. Wir von der GHG dienen durchsetzen.“, so Züwerink. „Die Patienten müssen allen, die diese Zukunft Wirklichkeit werden lassen.“ 19
Die Zukunft ist jetzt Science Fiction wird Wirklichkeit Als die Crew der Enterprise am 8. September neu erleben. Aktuell richtet sich Microsoft HoloLens 1966 erstmals über die Bildschirme amerikani- primär an Entwickler sowie Unternehmen.“ scher Wohnzimmer flimmerte, ahnten nur die wenigsten, dass in „Star Trek“ weitaus mehr als Was ist der Unterschied zwischen Virtual, Aug- Science Fiction verborgen liegt. Seitdem stand mented und Mixed Reality? Warum setzt Microsoft die Kultserie Pate für diverse Erfindungen, auf auf Mixed Reality? die wir heute nicht mehr verzichten wollen. Ob „Virtual Reality simuliert Anwendern eine in sich ge- Smartphone, Tablet oder Spracherkennung – schlossene, computergenerierte Welt. Diese ist völlig was in den 1960ern noch leise Zukunftsmusik entkoppelt von der physischen Realität. Augmented war, ist mittlerweile fester Bestandteil unseres Reality ermöglicht die Einblendung von digitalen Alltags. Doch die Wissenschaft und Forschung Inhalten und Informationen auf den Bildschirm – haben ihre Grenzen längst nicht erreicht. Die ein schönes Beispiel hierfür ist Pokémon Go. Mixed Technologien rund um Mixed Reality sind mehr Reality vermischt ebenfalls die physische mit der denn je auf dem Vormarsch. Michael Zawrel, Se- digitalen Welt, geht aber einen Schritt weiter: Die nior Product Manager Mixed Reality & HoloLens Technologie erlaubt beispielsweise erstmals die Ein- bei Microsoft, spricht im Interview über deren blendung von Hologrammen in der realen Welt sowie vielfältige Einsatzmöglichkeiten. eine Interaktion mit den 3D-Objekten. Windows Mixed Reality umfasst das gesamte Spektrum zwischen der Zum Einstieg: Was ist die HoloLens? rein physischen Realität und der vollständig digitalen „Microsoft HoloLens ist der weltweit erste kabellose bzw. virtuellen Realität. Eine einheitliche Plattform, und eigenständige holografische Computer auf die sowohl Geräte unterstützt, die sich von ihrer Funk- Basis der Windows Mixed Reality Plattform. Die tionalität eher im VR-Bereich befinden, als auch sol- leistungsstarke Hardware erlaubt die Einblendung che, die sich näher im Bereich der physischen Realität von hochauflösenden 3D-Hologrammen in der realen bewegen – wie z. B. Microsoft HoloLens. Microsoft Welt, ohne dabei auf eine Kabelverbindung oder eine sieht in dieser Kombination der digitalen und physi- separate Hardware angewiesen zu sein. Darüber schen Welt den nächsten Schritt in der Entwicklung hinaus ermöglicht Microsoft HoloLens die Interaktion des Personal Computing. Die HoloLens holt digitale mit holografischen Objekten via Sprach-, Blick- und Inhalte vom Bildschirm in die reale Welt und erlaubt Gestensteuerung. So lassen sich Hologramme bei- Anwendern, sich bei der Interaktion mit der digitalen spielsweise über gezielte Handgriffe im physischen Welt frei zu bewegen. Damit birgt die Technologie das Raum völlig frei bewegen, positionieren oder in der Potential, die Art und Weise wie wir künftig kommu- Größe verändern. Auch gewohnte PC-Anwendungen nizieren, arbeiten, lernen oder spielen grundlegend wie Skype-Anrufe lassen sich über Hologramme völlig zu verändern.“ > 20
© Microsoft Michael Zawrel, Senior Product Manager Mixed Reality & HoloLens bei Microsoft © thinkstock/venimo/sanchesnet1 21
> Wie weit ist die Entwicklung derzeit, was kann primär an Entwickler und kommerzielle Endkunden. aktuell bereits mit der HoloLens umgesetzt werden? Einer der Schwerpunkte liegt aktuell auf industriellen „Wie gesagt, Microsoft HoloLens richtet sich aktuell Anwendungen. Hier sehen wir bereits ein großes Inter- an Unternehmen und Entwickler. Seitdem wir mit der esse und vielfältige Einsatzbeispiele. Wir wollen unseren Auslieferung der Microsoft HoloLens Development Edi- Kunden die Potentiale der neuen Windows Mixed tion begonnen haben, erhalten wir eine unglaubliche Reality Plattform weiter aufzeigen und gemeinsam mit Resonanz von Entwicklern, welche über die Kombina- unseren Partnern Möglichkeiten für Kunden schaffen, tion von realer und digitaler Welt innovative Lösungen die Technologie auszuprobieren. Denn Mixed Reality kreieren – von Fluggesellschaften, die ihre Mechaniker muss man erleben, um die Chancen der Plattform zu und ihr Bordpersonal mit Microsoft HoloLens trainieren, begreifen. Ergänzend hierzu hat Microsoft gemeinsam über Medizinstudenten die Anatomie auf eine völlig mit seinen Partnern auf der Berliner IFA-Messe den neue Weise lernen, bis hin zu Astronauten, die den Mars Startschuss gegeben, Mixed Reality für jedermann damit erkunden. Unternehmenskunden erlaubt das zugänglich zu machen. So haben wir bekanntgegeben, Gerät beispielsweise auch die Entwicklung von „Digital dass preiswerte Windows Mixed Reality Headsets von Twins“ – virtuelle Kopien von physischen Objekten – die Partnern wie Acer, Dell, Lenovo, HP und ASUS mit dem als Prototypen genutzt werden können. Das Potential Rollout des Windows 10 Fall Creators Update am 17. von Mixed Reality jedoch ist unbegrenzt und Anwen- Oktober 2017 verfügbar werden. dungsbeispiele für alle Lebensbereiche und Industrie- zweige denkbar. Wie kann die HoloLens auf Kongressen genutzt werden und wie kann sie zukünftig auch den Welche Hürden müssen noch überwunden werden? beruflichen Alltag bereichern? „Mit Microsoft HoloLens befinden wir uns am Anfang „Das Faszinierende an Mixed Reality ist, dass Anwen- einer langen Reise und wenden uns im ersten Schritt dungsbeispiele für alle Bereiche denkbar sind. Bereits 22
© Microsoft heute lernen Medizinstudenten der Case Western notwendig sein. Bedeutet, dass die neuen Devices Reverse Universität die menschliche Anatomie mit einfach via „Plug and Play“ an einen kompatiblen PC Microsoft HoloLens auf eine völlig neue Weise. Ein wei- angeschlossen werden – und schon kann es losgehen. teres Beispiel des University College London zeigt, wie Wir sehen in Mixed Reality somit vielmehr die nächste Chirurgen dreidimensionale, anatomische Hologramme Entwicklungsstufe im Bereich des Personal Computing, nutzen können, um komplizierte Operationen vorzube- keinen Ersatz für eine physische Realität. Als ergänzende reiten. Solche und ähnliche Szenarien sind natürlich Technologie besitzt sie das Potential, Menschen einen auch für Kongresse denkbar, bei denen Hologramme echten Mehrwert in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt werden könnten, um komplizierte medizinische ihres Lebens zu bieten.“ Sachverhalte zu visualisieren.“ Ist das Holodeck* also irgendwann mehr als nur Ein Blick in die Zukunft: Werden Hologramme Science-Fiction? schon bald Teil unseres Alltags? Werden wir in „Das Potential von Mixed Reality ist nahezu unbegrenzt einer permanenten „Mixed Reality“ leben? und macht vieles denkbar. Ein Beispiel: Holoportation „Mixed Reality steht noch am Anfang. Gemeinsam mit ist bereits heute mehr als Science-Fiction. Unsere Kol- unseren Partnern gehen wir jedoch zum diesjährigen legen bei Microsoft Research beschäftigt das Thema Weihnachtsgeschäft den nächsten Schritt, um die schon seit einiger Zeit. Ihre Forschungen haben schon Technologie für jedermann zugänglich zu machen. interessante Ergebnisse hervorgebracht – beispiels- Zukunftsweisende Partner-Headsets werden den weise ein mobiles Holoportations-System. Vielleicht Einstieg nicht nur über günstige Preispunkte attraktiv kommen wir der Technologie des Star Trek-Univer- machen, die Geräte kommen auch mit einer deutlich sums schneller näher, als mancher vermuten würde.“ vereinfachten Einrichtung: Mit den Windows Mixed Reality Headsets werden keine externen Tracker mehr Das Interview führte Sarah Gröhbühl * Raum in den Star-Trek-Serien, in dem Sehen, Schmecken und Fühlen virtuell repräsentiert sind. 23
News & Events © m:con m:con für Terex Bereits zum zweiten Mal ist die m:con – mannheim:- Kunden über die Jahre hinweg mit gleichbleibender congress GmbH für den amerikanischen Kunden Terex Qualität begleitet und auch beratend in Zukunftsfragen Corporation im Einsatz. Der weltweit tätige Hersteller zur Seite steht“, so Fiedler weiter. „Dass man uns nun von Hubtechnologie, Höhenzugangstechnik und auch über das europäische Ausland hinaus als Agentur Maschinen zur Materialaufbereitung mit Hauptsitz in beauftragt, freut uns natürlich besonders und bestärkt Westport tagte im Juni mit über 1200 Teilnehmern im uns in unserer Arbeit. Dies zeigt auch, dass wir mit unse- Congress Center Rosengarten. Darüber hinaus war das rem ganzheitlichen Ansatz und der Umstellung auf eine m:con Team für Terex auch im Rahmen der Tagung in zukunftsorientierte Registrierungssoftware die richtige Dallas vor Ort in Amerika und betreute dort die Teilneh- Entscheidung getroffen haben. “ merregistrierung. Damit übernimmt die Mannheimer Kongress- und Eventagentur erstmals einen Auftrag, Kevin Janco, Vice President Marketing bei Terex, ist der über das europäische Ausland hinausgeht. begeistert vom Tagungsstandort Mannheim und der Zusammenarbeit mit der m:con: „Für Mannheim als Geschäftsführer Bastian Fiedler zeigt sich erfreut: „Die internationalen Kongressstandort spricht die her- m:con ist im internationalen Markt angekommen, was vorragende Erreichbarkeit auf allen Verkehrswegen nicht zuletzt der Flexibilität und dem Engagement und vor allem vom Frankfurter Flughafen. Auch der unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken herausragende Service der m:con und die Expertise ist. Wir haben ein äußerst motiviertes, erfahrenes und der Mitarbeiter haben uns überzeugt. Deshalb war es innovatives Team, das mit Kongressen, Tagungen und für uns klar, das Team auch für unsere Veranstaltung Events aller Größenordnungen vertraut ist.“ in den USA mit ins Boot zu holen.“ „Dadurch können wir den Veranstaltern ein professi- oneller, kompetenter Ansprechpartner sein, der den 24
News & Events Willkommen im Team Das m:con Team freut sich, dass es in den letzten Monaten gleich sechs neue KollegInnen begrüßen durfte. Patricia Wunsch studierte angewandte Medienwirtschaft (B.A.) am Europa Campus in Mannheim. Im Anschluss war sie sieben Jahre für die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH in verschiedenen Bereichen tätig und leitete dort zuletzt das Team für die Projektbetreuung der Gastkongresse. Bei der m:con ist sie nun im Business Develop- ment unter anderem für die Recherche und Akquise zur Gewinnung von Kongressen und Tagungen im Verbands- bereich (insbesondere medizinwissenschaftliche Kongresse) sowie Messeaktivitäten zuständig. Um der anhaltenden Nachfragesituation gerecht zu werden und das Vertriebsteam weiter auszubauen, erfährt das Business Development zudem weitere Unterstützung durch Carolina Dreier, die bereits seit April als Assis- tentin für die Abteilung tätig ist. Im Rahmen ihres Medizinstudiums war sie von Münster in die Metropolregion Rhein-Neckar gekommen. Nun bereichert sie die m:con durch wertvolles Fachwissen aus der Praxis und erweitert damit das Know-how der m:con im medizinwissenschaftlichen Umfeld. Der gebürtige Frankenthaler Bernhard Selzer hat unter anderem Veranstaltungstechnik und -management studiert und arbeitete zuletzt neun Jahre in der Schweiz bevor er im Frühsommer 2017 als technischer Projektleiter zur m:con kam. Ein weiteres neues Gesicht in der Technik-Abteilung ist Bernd Wohlleben. In der Vergangenheit war er als Freelancer immer wieder für die m:con tätig und wurde dieses Jahr schließlich als Lagerist fest an- gestellt. Er managt das komplette Material aus den Bereichen Ton, Licht und Video und sorgt dafür, dass alle Veranstaltungen pünktlich und mit dem richtigen Equipment stattfinden. Sarah Treiter ist ausgebildete Versicherungskauffrau und war die letzten sechs Jahre im Innen- und Außendienst in Heidelberg und Mannheim tätig. Nun war es Zeit für neue Herausforderungen. Deshalb unterstützt Frau Treiter ab sofort in Teilzeit das Event Services Team und absolviert nebenbei ihr BWL Studium. Außerdem wurde Sophie Stolle nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büro- management als Sachbearbeiterin in der Accounting-Abteilung übernommen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und heißen sie herzlich willkommen im Rosengarten. © m:con/Ben van Skyhawk v.l.n.r.: Patricia Wunsch, Carolina Dreier, Bernhard Selzer, Bernd Wohlleben, Sarah Treiter, Sophie Stolle 25
Mittelstandspreis für soziale Verantwor- News & Events tung in Baden-Württemberg 2017 m:con für gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr konnte die Partnerschaft mit "Anpfiff ins Leben e.V." im Rahmen des Tanzfesti- vals m)))motion auch 2017 fortgesetzt werden. Der Verein hat neben der ganzheitlichen Jugendsportförderung einen gleichberechtigten Organisationsbereich unter dem Namen „Bewegungsförderung für Amputierte“. Die Tänzerinnen und Tänzer der Organisation gestalteten den Rosengartenball in diesem Jahr erneut mit. Für diese erfolgreiche Partnerschaft wurde die m:con – mannheim:- congress GmbH in der vergangenen Woche beim Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg mit einer Urkunde ausgezeichnet. Hier möchte die m)))motion auch zukünftig anknüpfen, um sich auch dieser Tanzsportart zu widmen und sie nachhaltig in das Veranstal- tungskonzept zu integrieren. Das Tanzfestival ist weltweit einmalig, denn hier tanzen Tanzschüler und Weltmeister Seite an Seite. Auch das Projekt der „Bewegungsför- derung für Amputierte“ ist im Tanzbereich bisher noch ein Unikat, da es aktuell keine speziell ausgebildeten Tanzlehrer für Menschen mit einer Amputation gibt. Seit 2007 zeichnen die Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden- Württemberg mit dem „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg“ – Leistung, Engagement, Anerkennung (LEA) jährlich kleine und mittlere Unternehmen aus, die sich in vorbildlicher © m:con/Maria Schumann Weise gesellschaftlich engagieren. 26
m:con News & Events investiert in neue Leuchtmittel Im Rahmen der Sanierungsarbeiten investierte die m:con – mannheim:congress GmbH in die Beleuchtung des Congress Centers Rosengarten und stellte die Leuchtmittel auf umweltfreundliche LEDs um. Die Sommerpause des Congress Centers Rosengarten stand auch 2017 im Zeichen der Instandhaltung und Modernisierung. So wurden in drei Wochen im August diverse Arbeiten in und am Haus vorgenommen. Im Rahmen dessen wurden auch die Deckenbeleuchtung sowie die 27 x 3 m große Lichtwand im Foyer der dritten Ebene des Gebäudes auf den neusten Stand gebracht. Damit folgte die m:con dem Trend, den sie bereits mit der Umstellung der Leuchtmittel auf LEDs in den speziell designten Lichtkissen an den Decken und Wänden der Seitenfoyers gesetzt hatte. Dieser erste Schritt wurde auch beim diesjäh- rigen Meeting Experts Green Award des Europäischen Verbands der Veranstal- tungs-Centren e. V. (EVVC) und des GCB German Convention Bureau e.V. von der Jury mit einer Nominierung gewürdigt. „Mit der Nominierung und dem bereits jetzt sichtbar positiven Auswirkungen der Erneuerung der Leuchtmittel in den Lichtkissen war die Umstellung der restli- chen Lichtanlage die logische Konsequenz“, erklärt Raphael Grädler, Technischer Leiter bei der m:con. „Den vorherigen Verbrauch der Anlage von 11.070 kWh bei Vollauslastung konnten wir mit dem Austausch und einem jetzigen Verbrauch von 5076 kWh mehr als halbieren“, so Grädler weiter. „Aber auch optisch ge- winnen wir an Flexibilität. Die neuen LEDs können alle Farben des Spektrums abbilden und ermöglichen es uns damit, jeden Kundenwunsch zu erfüllen.“ Insgesamt wurden in den Decken und an den Wänden über 730 Lichtröhren durch LED-Stripes ersetzt. Diese bestehen aus umweltfreundlichen Leuchtmit- teln. Neben dem wesentlich geringeren Stromverbrauch besitzen die LEDs eine signifikant höhere Lebensdauer sowie geringere Ausfallquoten und führen damit auch zu einer Ersparnis bei den Wartungs- und Instandhaltungskosten © thinkstock/Tailex der Anlage. 27
News & Events © m:con/Ben van Skyhawk v.l.n.r.: Dr. Jens Graf, Michael Schenk, Johann W. Wagner, Dr. Michael Karremann, Prof. Dr. Horst Schroten, Dr. Matthias Dürken, Arno Pender, Bastian Fiedler Versteigerung für den guten Zweck Im Rahmen des traditionellen m:con Benefizgolfturniers zugunsten der Neuroblastomforschung fand in diesem Jahr erneut eine Charity Versteigerung statt. Unter anderem konnten die Gäste Werke von Armin Mueller-Stahl und Otto Waalkes ersteigern. Diese wurden der m:con exklusiv durch Frank-Thomas Gaulin vom Kunsthaus Lübeck sowie durch die Hamburger Galeristin Susanne Colo zur Verfügung gestellt. Arno Pender, Geschäftsführer der Mannheimer Firma Die Übergabe der Bilder fand nun im Nachgang an medipro Ärztebedarf GmbH ersteigerte das Bild von das Golfturnier auf der Kinderonkologiestation am Otto Waalkes. Armin Mueller-Stahls „Porträt John Uniklinikum Mannheim statt. Auch m:con Geschäfts- Lennon“ ging an Michael Schenk, Geschäftsführer des führer Johann W. Wagner und Bastian Fiedler sowie Veranstaltungstechnik-Dienstleisters epicto GmbH. Prof. Horst Schroten, Direktor der Klinik für Kinder- und Auch die kleinen PatientInnen der Kinderonkologiesta- Jugendmedizin, und Dr. Matthias Dürken, leitender tion von Prof. Schroten und PD Dr. Dürken haben in Oberarzt der Kinderonkologie-Station waren vor Ort. diesem Jahr eigens für die Versteigerung ein Gemein- Schroten und Dürken widmen sich durch ihre Arbeit schaftswerk gestaltet, das Rechtsanwalt Dr. Jens Graf mit den Neuroblastomen einer Krebsart, die vor allem für seine Kanzlei ersteigerte. im frühen Kindesalter auftritt. 28
Wenn auch Sie das Neuroblastom-Projekt fördern möchten: Empfänger: Medizinische Fakultät Mannheim IBAN: DE40600501010004616342 BIC: SOLADEST600 Verwendungszweck: Projektnummer 784368 Insgesamt konnten dem Projekt in den vergangenen W. Wagner. „Wir sind froh und stolz, die Forschung Jahren bereits über 500.000 € zugeführt werden. In der beiden bereits im achten Jahr in Folge fördern zu diesem Jahr kamen weitere 40.000 € zusammen. können, denn die m:con sieht sich nicht nur in Kon- Damit können Laborpersonal und Forschungsinhalte gressthemen als Partner der Medizin. Um die wertvolle auch weiterhin unterstützt werden. Gemeinsam mit Forschungsarbeit von Prof. Schroten und Dr. Dürken zu den Spendengeldern der Golfer trägt die großzügige unterstützen, wird die m:con alle Möglichkeiten, die ihr Unterstützung der Adler Mannheim, der Lieblang zur Verfügung stehen, nutzen.“ Dienstleistungsgruppe sowie des Dorint Kongress- hotels Mannheim dazu bei, dass solch eine Summe Geschäftsführer Bastian Fiedler ergänzt: „Das Neurob- erreicht werden konnte. Darüber hinaus konnten in lastom – Benefizturnier hat sich in den vergangenen diesem Jahr erstmals Sponsoren für die Abschläge Jahren zu einer traditionsreichen Charity-Veranstal- auf dem Golfplatz gewonnen werden. Auch die Erlöse tung in der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelt aus der Charity-Versteigerung am Abend fließen in und konnte bereits nachhaltige Erfolge für das Projekt die Summe mit ein. „Die Förderung des Projektes von erzielen. Deshalb müssen wir hier weitermachen, um Prof. Schroten und Dr. Dürken ist eine Herzensange- auch in Zukunft positiv zu wirken.“ legenheit für die m:con.“, so Geschäftsführer Johann 29
News & Events Future Meeting Space Um Veranstaltungen weiterhin erfolgreich durchführen zu können, ist es unerlässlich, sich regelmäßig mit Zukunftsthemen und Trends zu beschäftigen. Aus diesem Grund haben das GCB German Convention Bureau e.V. und der EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungscentren e.V. gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) den Innovationsverbund „Future Meeting Space“ gegründet. Als Experte ist auch die m:con als Ko- operationspartner gemeinsam mit dem VDE in der zweiten Projektphase weiterhin involviert. Die Megatrends mit dem größten Einfluss auf die Kongress-Branche sind die Technisierung und die Globalisierung. Aus diesen Parametern wurde das Projekt Future Meeting Space abgeleitet mit den Zielen, die Zukunft gemeinsam zu gestalten, strukturiert zu analysieren, Ideen zu entwickeln und Navigationshilfen zu leisten. Um Teilnehmertypen und die Wirkung von Veranstaltungselementen zu ermitteln, hat der Innovations- verbund Future Meeting Space eine Umfrage gestartet. Fragebogen ausfüllen, direkt Feedback erhalten Die Beantwortung des Fragebogens dauert ca. 15-20 Minuten und richtet sich an Tagungs- und Kongressteilnehmende. Neben demografischen Daten und individuellen Verhaltensweisen gibt es auch Fragen zur zuletzt besuchten Veranstaltung, den dort eingesetzten Methoden und Medien sowie den Erfolgsfaktoren wie Wissensvermittlung und Interaktion. Und es lohnt sich für Sie! Im Anschluss erhalten Sie eine persönliche Auswertung über ein Sofort-Feedback. Damit können Sie sich direkt mit der wachsen- den Anzahl von Teilnehmenden vergleichen und bestimmen Ihren Teilnehmertyp. Ihre Meinung zählt Durch Ihre Teilnahme helfen Sie nicht nur dabei, die zukünftige Veranstaltungsor- ganisation zu verbessern, sondern unterstützen ein wichtiges Forschungsprojekt Hier geht’s zur Umfrage für die Veranstaltungsbranche. Selbstverständlich werden Ihre Angaben vertraulich behandelt, anonym durch das Fraunhofer IAO ausgewertet und ausschließlich zu Forschungszwecken verwendet. Die Erhebung läuft bis zum 28. Februar 2018. © GCB 30
News & Events Terminticker © thinkstock/conejota Congress Center Rosengarten: 24.01.18 – 25.01.18 | FONDS professionell KONGRESS 2018 02.03.18 – 03.03.18 | Pro Medico – Geburtshilfe im Dialog 2018 14.03.18 – 15.03.18 | VDI - Kunststoffe im Automobilbau 2018 04.04.18 – 07.04.18 | 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) 14.04.18 – 17.04.18 | 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) 25.04.18 – 27.04.18 | 30. Finanzsymposium 2018 06.06.18 – 08.06.18 | Deutscher Anwaltstag 2018 16.06.18 – 17.06.18 | Tanzturnier m)))motion 03.08.18 – 05.08.18 | Animagic 2018 m:con unterwegs für Medizin und Wissenschaft: 26.04.18 – 28.04.18 | 68. Wissenschaftlicher Kongress des BVÖGD und BZÖG (Osnabrück) 07.06.18 – 09.06.18 | 44. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) (Rostock) 31
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