Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus

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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus
Hubertus
Aktuell
St. Gallischer Jägerverein Hubertus
www.jagd-hubertus.ch

                               1. Ausgabe 2015
Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus
SilverPigeon I D 7.10.2011.pdf   3.2.2012   15:31:39 Uhr

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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus
Inhaltsverzeichnis 01  /  2014
     5    Gemeinsam            31 Blick in die
          Mehrwerte                Kinderstube der
          schaffen                 Buntspechte

     7    Erlenholz 2020       35 Säulisschiessen
          auf gutem Weg            2015

     9    Protokoll der        40 Führungsorganisation
          ordentlichen             Jägerverein Hubertus
          HV 2015                  2015 – 2018

     19   Aufruf zum           43 Windkraftwerke –
          Arbeitstag               was heisst hier
                                   saubere Energie ?

     21   Uno-Jahr             47 Der neue Hubertus
          des Bodens               Schiess- und
                                   Ausbildungs-Nachweis

     25    Ein Blick in die    49 Frühling, Sonne,
           Ursprünge der           Bewerten, Metzgete
          ­Schweissarbeit

     29   Hubertus-Schiessen   53 Naturnaher Waldbau
          2015

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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus
Titelbild : Rehbock im Bast, Markus P. Stähli, www.wildphoto.ch

 57   Einladung zum                                                                                         72 Wir begrüssen
      Einweihungsfest

 59   Neues                                                                                                73                   Wir gedenken
      Ausbildungs­                                                                                                              Hans Schai
      angebot für
      Jagdhunde

 61   Jagdplanung –                                                                                         74                  Schiesszeiten 2015
      Wie wird die
      Abschusszahl
      festgelegt ?          Hilf mit, Rehkitze
                            zu retten

 62   Info:                                                                                                77                   Hubertus-Termin-
      Hilf mit,                                                                                                                 kalender 2015
      Rehkitze                                                                                                                  (ab April)
      zu retten

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                            Wiesen sind wichtige Lebensräume für viele        Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF),

                                                                                                           79
                            Tiere und Pflanzen. Ihre Existenz verdanken    Revierjagd St. Gallen und der St. Galler Bauern-

      Fernsehen             sie den Bauern und Bäuerinnen, von denen
                            sie jährlich gemäht werden. Leider werden
                                                                           verband setzen sich für die Rettung der Rehkitze –
                                                                           diesem wichtigen Tierschutzanliegen – aktiv ein.
                                                                                                                                Zugelassene
                                                                                                                                @ Amt für Jagd und Fischerei Graubünden

                            dabei auch Rehkitze vermäht, weil sie in den      Wenn Sie Unterstützung bei der Rehkitzret-
                            ersten Lebenswochen mit dem gepunkteten        tung benötigen, kontaktieren Sie den zuständigen

      porträtiert           Fell gut getarnt sind und sich im hohen Gras
                            ducken. Das Vermähen eines Rehkitzes, be-
                            gleitet von herzzerreissenden Schreien, muss
                                                                           Wildhüter oder einfach die lokale Jagdgesell-
                                                                           schaft. Die unten aufgeführten Organisationen
                                                                           werden Sie gerne beraten. Wenn ein Kitz vermäht      Schiess-Stände
                            unbedingt verhindert werden. Es gibt viele     wird: Jagdgesellschaft informieren!

      Jägerverein           Möglichkeiten, dies zu tun.

                                                                                                                                und -Anlässe
      Hubertus
                                                                                                n fo!
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                           www.bauern-sg.ch

 69   Obligatorischer                                                                                      80                   Schlusspunkt
      SKN-Hundekurs –                                                                                                           Impressum
      speziell für Jagd-
      hunde

 71   Wir gratulieren

                                                                                                                                                                          3
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                                                 Mehrwerte schaffen

«Zusammenbleiben
  Zusammenkommen ist ein Beginn,
                 ist ein Fortschritt,
 Zusammenarbeiten führt zum Erfolg.»                    Henry Ford (1863–1947)

Editorial

Im Nachgang zur Aufhebung des Euro-Min-          Mehrwert
destkurses wird allseits gefordert, dass         « Schiess- und Ausbildungs-Nachweis »
vor allem die Schweizer Ferienorte durch         Diesem Hubertus Aktuell liegt der neue, als
Mehrwerte die gestiegenen Kosten für Fe-         Büchlein konzipierte « Schiess- und Ausbil-
rien in der Schweiz ausgleichen müssten.         dungs-Nachweis » bei. Damit erhalten die Hu-
Es werden also neue Mehrwert-Strategien          bertus-Mitglieder ein kompaktes Dokument,
gefordert.                                       in das die Treffsicherheitsnachweise wie auch
Auch wir im Hubertus haben eine Mehr-            die Ausbildungsaktivitäten über die kommen-
wert-Strategie, wollen wir doch sicherstel-      den 10 Jahren eingetragen und abgestempelt
len, dass unsere Mitglieder in vielfacher        werden können. Um das von Hubertus entwi-
Weise von unseren Vereinsaktivitäten pro-        ckelte und vom ANJF abgesegnete Nachweis-
fitieren.                                        Büchlein werden uns viele Vereine und Jäger
                                                 beneiden.
Mehrwert
« modernste Schiessanlage »                      Mehrwert
Am augenfälligsten ist dies sicherlich im        « aktuelle Informationen »
Ausbau unserer Schiessanlage. Nach der Fer-      Sicherlich ein wichtiger Mehrwert für unsere
tigstellung der Hasenanlage steht nun noch       Mitglieder ist die regelmässige Publikation
die Realisation der Keileranlage an. Der Spa-    des Hubertus-Newsletters sowie die kom-
tenstich erfolgt am 7. April und wenn alles      petent gestaltete und informative Hubertus-
nach Plan verläuft – und daran zweifle ich bei   Homepage. Dazu kommen diverse Unter-
unserem Bauchef Paul Lämmler überhaupt           lagen, die den Jagdgesellschaften und dem
nicht – wird die Bautätigkeit per Ende Mai       einzelnen Jäger dienlich sind. Dazu zähle ich
abgeschlossen, so dass bis zur Eröffnung der     auch das Flugblatt « Rehkitz-Rettung », das
Anlage am 26. Juni auch die Technik bereit       diesem Hubertus Aktuell beiliegt und das für
sein sollte.                                     Gespräche mit Landwirten in den Revieren
                                                 sehr nützlich ist.

                                                                                            5
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Mehrwert                                           ob am Säulisschiessen oder einem anderen
« Aus- und Weiterbildungs-Angebot »                Vereinsanlass, aber auch beim gemeinsamen
Ein weiterer Mehrwert unseres Vereins ist          Zupacken im Unterhalt unserer Anlage oder
das breite Weiterbildungsangebot. In diesem        bei gegenseitigen Einladungen zu Gesell-
Jahr sind fünf Weiterbildungsabende im Pro-        schaftsjagden; Hubertus-Mitglieder bringen
gramm sowie ein Tageskurs. Mit der neu ge-         sich aktiv ins Vereinsleben ein und profitieren
schaffenen Jagdhunde-Kommission wird das           gleichzeitig von einer Kultur des Miteinanders.
Angebot nochmals deutlich ausgebaut ( siehe
Seite 59 ) und die Weiterbildungs-Kurse im         Es ist mir daher ein Anliegen, an dieser Stelle
scharfen Schuss runden das Hubertus-Aus-           jedem Mitglied für seinen ganz persönlichen
bildungsangebot ab.                                Beitrag zu unseren Mehrwerten herzlich zu
                                                   danken. Denn es sind letztlich diese Mehr-
Mehrwert                                           werte, die einen erfolgreichen und lebendi-
« Kameradschaft »                                  gen Verein ausmachen. Hubertus hat dies in
Zu guter Letzt möchte ich auch die Kamerad-        den letzten Jahren auf eindrückliche Art und
schaft in unserem Verein als grossen Mehrwert      Weise bewiesen. Bleiben wir dran – pflegen
herausstreichen. Ob nach dem Schiesstrai-          und nutzen wir unsere Mehrwerte weiterhin
ning in der vereinseigenen Gartenwirtschaft,       gemeinsam.

                                                                                Mit Weidmannsgruss

                                                                                        Peter Weigelt
                                                                                           Präsident

                                       IH R E IMMOBI LI EN -
                                       EXPERTEN MIT DEM
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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus
Erster Belastungstest; das Säulisschiessen 2015

Erlenholz 2020 auf gutem Weg
 Der neue Hasenstand hat seine Bewährungsprobe im laufenden Betrieb bestens bestan-
 den. Die neue Anlage hilft die Wartezeiten stark zu verkürzen, sie erfüllt unsere hohen
 Erwartungen zur vollen Zufriedenheit. So kann das obligatorische Schiessprogramm ef-
 fizient absolviert werden und auch zum Üben gibt es nun genügend Kapazität, vor allem
 auch im Vorfeld der Schiessprüfung der Jungjäger. Zusätzlich zu den Blechhasen bieten
 wir auch eine Reh- und eine Fuchs-Kippscheibe an. Dies erlaubt ein noch realitätsnaheres
 Training für die Herbstjagden.

 Hasenstand reibungslos erstellt                  rend der Jagdsaison für die Fronarbeiten zu
 Die Baukommission arbeitete von Beginn weg       motivieren. Nur dank der tatkräftigen Arbeit
 mit unserem vereinsinternen Architekten Pe-      vor Ort durch Paul Lämmler gelang es den
 ter Jörg in der Planung der anspruchsvollen      Zeitplan einzuhalten. Paul Lämmler ist frisch
 Anlage intensiv zusammen. Wir sind mit dem       pensionierter Bauleiter und verfügt deshalb
 Ergebnis sehr zufrieden und danken Peter Jörg    über ein hervorragendes Fachwissen und den
 für sein Engagement und seine Unterstützung.     Zugriff auf den grossen Maschinenpark seines
 Dank der grosszügigen Unterstützung durch        bisherigen Arbeitgebers, der HASTAG. Alle
 die IG St. Galler Sportvereine ( Sport Toto /    externen Arbeiten wurden an Vereinsmitglie-
 Swisslos ), den zusätzlichen Mitgliederbeiträ-   der vergeben und diese führten die Arbeiten
 gen sowie der geleisteten Fronarbeit konnte      zu fairen Preisen aus. Ich möchte mich an die-
 die Anlage « vereinsverträglich » finanziert     ser Stelle ganz herzlich bei den vielen Helfern
 werden. Die Bauphase fand schwergewich-          bedanken, die mitgeholfen haben, dass wir
 tig im letzten Herbst statt und es war nicht     unsere neue Anlage frist- und budgetgerecht
 immer einfach, ausreichend Mitglieder wäh-       erstellen konnten.

                                                                                                   7
Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 1. Ausgabe 2015 - St. Gallischer Jägerverein Hubertus
Bauprojekt Keilerstand ist gestartet
Die zweite Etappe, der Bau der Keileranlage,        Dringend Helfer gesucht –
konnte Anfang April bereits gestartet werden.
Wir beziehen für den Keilerstand bei Promatic       Danke für Eure Mitarbeit
eine sehr bewährte mechanische Konstrukti-          Die Bauarbeiten werden im April und Mai
on. Die Scheiben selber, inkl. Trefferanzeige       realisiert. Paul Lämmler 079 698 44 08 /
und Software, kommen von einer kleinen, sehr        paul.laemmler@hispeed.ch koordiniert
innovativen Schweizer Firma. Der Lieferant ist      wiederum die praktischen Arbeiten vor
einerseits preislich interessant aber auch sehr     Ort. Es werden motivierte Helfer gesucht.
flexibel, zudem können die Verschleissteile         Wer sich zur Verfügung stellen kann / will,
günstiger als bei den Konkurrenzprodukten           meldet sich bitte direkt bei Paul Lämmler.
ersetzt werden. Der Lieferant wird uns neben
einer Keiler-Scheibe auch eine Hirsch-Schei-
be programmieren, so dass auch auf ziehen-
des Rotwild trainiert werden kann. Die Schei-
ben werden auf der international üblichen
Distanz von 50 Meter installiert. Wir wollen
verschiedene Programmierungen anbieten
( z.B. verschiedene Geschwindigkeiten oder
Geschwindigkeitsänderung nach dem ersten
Schuss einer Doublette ). Bevor die Scheiben
installiert werden können, gilt es einen Kugel-
fang zu errichten, der ähnlich konzipiert ist
wie derjenige bei der 100 m-Kugelanlage.

                                        Beat Hirs
       Vizepräsident und Präsident Baukommission                     Die neue Anlage motiviert auch
                                                                     neue Schützen und Schützinnen

                 Auch auf der neuen Hasenanlage          Die erhöhte Schiessplattform im Keilerstand
                         läuft das Hubertus-Säuli                                 ist bereits montiert

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Protokoll                                        Traktanden
                                                 1.	Begrüssung und Ehrung der seit der
 der ordentlichen Hauptversammlung des                letzten HV verstorbenen Mitglieder
 St. Gallischen Jägervereins Hubertus            2. Wahl der Stimmenzähler
 vom Samstag, 7. März 2015, 16.00 Uhr            3.	Genehmigung des Protokolls
 im Gemeindezentrum, 9402 Mörschwil                   der letzten Hauptversammlung vom
                                                      08. 03. 2014
 Vorsitz : Peter Weigelt, Präsident              4.	Jahresberichte
 Protokoll : Daniel Küng, Aktuar                      • Präsident
                                                      • Baukommission
 1. Begrüssung und Ehrung der seit der               • Betriebskommission
    letzten HV verstorbenen Mitglieder                • Schiesskommission
 Bei frühlingshaften Temperaturen verkünden           • Kommunikationskommission
 die Jagdhornbläser Hubertus mit ihren musika-        • Sekretariatskommission
 lischen Klängen den Beginn der Versammlung           • Weiterbildungskommission
 im stimmungsvoll dekorierten Gemeindesaal.           • Jagdhundewesen
                                                      • Jagdpolitische Kommission
 Der Präsident, Peter Weigelt, eröffnet pünkt-        • Trophäenbewertungskommission
 lich die Hauptversammlung.                           • Jagdhornbläser
                                                 5. Kassa- und Revisionsbericht
 Er blickt mit Genugtuung auf die Debatte        6. Genehmigung Budget 2015
 rund um das Nachtragsgesetz zum St. Galli-      7.	Information zum Projekt
 schen Jagdgesetz zurück und dankt dem De-            « Erlenholz 2020 »
 partement und dem ANJF für die weitsichtige     8. Bestimmung des Jahresbeitrages
 und gut abgestimmte politische Diskussion,      9. Wahlen für die Amtsdauer 2015 – 2018
 ging doch die Gesetzesvorlage schlussendlich    10. Ehrungen
 ohne Gegenstimmen durch den Kantonsrat.         11.	Beschlussfassung über allfällige Anträge
                                                 12. Verschiedenes und Allgemeine Umfrage

                                                                                             9
Die Jagdhornbläser Hubertus schufen einmal mehr einen würdigen, festlichen Rahmen

Bei der Erarbeitung der Jagdverordnung sind        vereine abgestützte Lösung ohne zentrales
seine Gefühle allerdings durchzogen. Die Ver-      Register oder sonstige bürokratische Mons-
nehmlassungsantwort von RevierJagd St. Gal-        ter. Hubertus wird dazu ein Schiessbüchlein
len drückt deutlich das Bedauern aus, dass ei-     produzieren, in dem unsere Mitglieder den
ne wesentliche Ausdehnung der Regulierung          obligatorischen Nachweis und auch freiwillige
stattfindet. Überspitzt formuliert handle es       Übungen festhalten können.
sich beim Jagdverordnungsentwurf um eine
Anleitung zur Wildschadenvergütung, wäh-           Um unsere Ziele einer weidgerechten und
rend wichtige jagdliche Punkte wie Schuss-         freiheitlichen Jagd auch in Zukunft erreichen
distanz, Kaliber, Jagdhundeeinsatz usw. in         zu können, sind wir Jäger auf verbündete Per-
die Jagdvorschriften verlagert und so einer        sonen und Institutionen angewiesen. Es freut
Stellungnahme durch die Jagdorganisatio-           den Präsidenten deshalb speziell, folgende
nen entzogen würde. Die gewählte Tonalität         Gäste begrüssen zu dürfen :
entspreche nicht einer partnerschaftlichen
Lösung sondern degradiere die Jägerschaft zu       Fredi Widmer, Gemeindepräsident Witten-
Befehlsempfängern.                                 bach, August Ammann, Kantonsoberförster,
                                                   Rolf Peter Zehnder, Ehrenpräsident der IG
Positiv wertet der Präsident dagegen die Zu-       St. Galler Sportvereine, Bruno Ackermann,
sammenarbeit im Projekt « Massnahmenplan           Präsident Jagd Thurgau, René Frischknecht,
Wald-Wild-Lebensraum ». Er dankt den betei-        Kantonsschützenmeister Patentjägerverein
ligten Organisationen und Entscheidungs-           AR, Noldi Rossi und Gudio Frei als Vertreter
trägern für die konstruktive Zusammenarbeit        Vorstand RevierJagd St. Gallen, Ueli Strauss,
und sichert zu, dass Hubertus voll und ganz        Präsident GAJ, Xandi Arnold, Präsident Jä-
hinter dem Massnahmenplan « WWL » steht            gerprüfungskommission, Sepp Lehnherr,
und sich entsprechend einbringen wird.             Präsident Werdenberger Jägervereinigung,
                                                   Mirko Calderara und Albert Good, kantonale
Erfreut zeigt sich der Präsident über die Um-      Wildhüter, Lukas Tobler, Präsident Pro Natura
setzung des Treffsicherheitsnachweises. Der        St. Gallen – Appenzell, und Dr. Alfred Brüli-
Kanton St. Gallen setzt auf eine auf die Jäger-    sauer, Vorstandsmitglied WWF St. Gallen.

10
Im Weiteren geht sein besonderer Gruss an        ganigramm und würdigt aber auch die Unter-
die anwesenden Ehrenmitglieder, die Jagd-        stützung von über 200 Mitgliedern, welche in
hornbläser Hubertus unter der Leitung von        irgend einer Funktion tätig waren, weit über
Erwin Müller sowie die Vertreter der Medien.     den Vorstand hinaus.

Im Vorfeld sind zahlreiche Entschuldigungen      Sämtliche Ressortberichte sind den Mitglie-
eingegangen, nicht zuletzt begründet durch       dern im Vorfeld der Versammlung zugesandt
einige Terminkollisionen mit anderen Haupt-      worden und sind unter http : / / jagd-hubertus.
versammlungen, einem parallel laufenden          ch veröffentlicht.
Ausbildungstag für unsere Jungjäger sowie
einem Workshop von Jagd Schweiz zum The-         Die Versammlung stimmt dem Jahresbericht
ma Gamswild. An diesem Workshop nehmen           des Präsidenten einstimmig zu.
Hanspeter Egli, Präsident Jagd Schweiz, Rolf
Domenig, Präsident RevierJagd St. Gallen und     Thomas Feil präsentiert das umfangreiche
Dominik Thiel, Amtsleiter ANJF teil.             Schiessprogramm 2015. Zweifellos ein Höhe-
                                                 punkt wird die Eröffnungsfeier mit Hubertus-
Ebenso musste sich Regierungsrat Beni Würth      Schiessen am 26. / 27. Juni sein.
aus terminlichen Gründen entschuldigen.
                                                 Reto Mauchle bedankt sich für die zahlreiche
Anwesend sind 186 Mitglieder gemäss              Präsenz am letztjährigen Arbeitstag und ruft
Präsenzliste.                                    zur Teilnahme am diesjährigen Arbeitstag am
                                                 Samstag, 6. Juni auf.
Die Versammlung gedenkt den seit der letzten
HV verstorbenen Mitgliedern Hans Lengwiler,
Andwil, Fritz Rhyner, Nassen, Ernst Ganz,
St. Gallen, Hans Schai, Andwil und Erwin
Dudler, St. Gallen mit einem letzten musika-
lischen Gruss der Jagdhornbläser Hubertus.

Die Traktandenliste wird ohne Wortmeldun-
gen genehmigt.

2. Wahl der Stimmenzähler
Der Präsident weist die Versammlung darauf
hin, dass er jetzt keine Stimmenzähler be-
stimme, dies aber nachholen werde, falls sol-
che benötigt würden.

3. Genehmigung des Protokolls der letzten
    Hauptversammlung vom 8. März 2014
Das Protokoll der letzten HV vom 8. März 2014
wurde im Hubertus Aktuell 01 / 2014 allen Ver-
einsmitgliedern zugestellt. Mit dem besten
Dank an den Aktuar wird dieses ohne Wort-
meldungen einstimmig genehmigt.

4. Jahresberichte
Der Präsident bedankt sich bei seinen Vor-
standskollegen für deren Unterstützung,            Daniel Küng trat nach 8 Jahren Vorstandsarbeit als
basierend auf einem breit abgestützten Or-                                Sekretär und Aktuar zurück

                                                                                                  11
Peter Weigelt bestätigt den fortwährenden                Per 31. Dezember 2014 erhöht sich das Vermö-
Erfolg unserer Homepage www.jagd-huber-                  gen des Vereins auf Fr. 269 709.61
tus.ch, deren gründliche Überarbeitung er im
März in Aussicht stellt. Die Obmänner werden             Im Namen der Revisoren erläutert Roland
aufgerufen, für ein lückenloses Email-Adress-            Lustenberger den Revisionsbericht. Seinem
verzeichnis besorgt zu sein.                             Antrag auf Genehmigung der Jahresrechnung
                                                         unter Erteilung der Entlastung des Kassiers
Fredi Kuster weist auf das interessante Wei-             und des gesamten Vorstands mit dem besten
terbildungsangebot und den Kurs « Arbeiten               Dank wird einstimmig zugestimmt.
mit der Motorsäge » vom 29. August hin.
                                                         6. Genehmigung Budget 2015
5. Kassa- und Revisionsbericht                           Karl Romer präsentiert das Budget 2015 mit
Der Kassier Karl Romer erläutert die den Mit-            einem vorgesehenen Erfolg von Fr. 2 500.–.
gliedern zugesandte Jahresrechnung 2014,
welche mit einem Erfolg von Fr. 18 293.53 ab-            Zu den vorgesehenen Amortisationen kom-
schliesst. Gründe für diesen weit über Budget            men neu diejenigen der Kipphasen- und Kei-
liegenden Erfolg waren einerseits Mehrein-               leranlage von Fr. 25 000 und belaufen sich neu
nahmen aus dem Schiessbetrieb und ande-                  total auf jährliche Fr. 45 500.–.
rerseits ein sehr geringer Unterhaltsaufwand
bei den Schiessanlagen und den Gebäuden.                 Der Antrag zur Genehmigung dieses Budgets
                                                         wird einstimmig angenommen.

                                                         7. Information zum Projekt «Erlenholz 2020»
                                                         Beat Hirs als Obmann der Baukommission er-
                                                         läutert den Stand der Teilprojekte im Rahmen
                                                         des Gesamtprojektes « Erlenholz 2020 » :
                                                         • Projekt A ( Neubau Hasen- und Keileran-
                                                            lage ) : Die Einweihung ist auf den 26. Juni
                                                            vorgesehen.
                                                         • Projekt B ( Verlegung und Erneuerung von
                                                            Office und Küche ) : Der Vorstand wird der
                                                            Hauptversammlung 2016 ein konkretes Pro-
                                                            jekt mit Budget und Zeitplan vorlegen.

                                                         8. Bestimmung des Jahresbeitrages
                                                         Der Jahresbeitrag 2015 von unverändert
                                                         Fr. 80.– pro Mitglied sowie der zusätzliche
                                                         letztmalige Sonderbeitrag von Fr. 80.– pro
                                                         Mitglied wird einstimmig angenommen.

                                                         9. Wahlen für die Amtsdauer 2015 – 2018
                                                         Der Präsident erläutert die neue Führungs-
                                                         struktur, welche in der Einladung zur Haupt-
                                                         versammlung publiziert wurde. Speziell will
                                                         die neue Jagdhundekommission die Hun-
                                                         deausbildung breiter aufstellen und bietet von
                                                         Mai bis September an jedem 1. und 3. Montag
       Paul Lämmler hat mit enormem Aufwand dafür        im Monat im Erlenholz einen Ausbildungs-
     gesorgt, dass der Hasenstand zeit- und kostenge-    abend an.
                          recht erstellt werden konnte

12
Der Präsident gratuliert unseren Jubilaren für 25 jahre Vereinsmitgliedschaft

Sämtliche Vorstandsmitglieder mit Ausnahme       einsvorstand und die kameradschaftliche
von Daniel Küng stellen sich zur Wiederwahl      Zusammenarbeit.
zur Verfügung. Der Vorstand stellt aufgrund      Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft werden
des Organigramms folgende Wahlanträge :          geehrt : Markus Bischof, Arbon, Helmut Bi-
                                                 schofer, Rankweil, Hans Eberle, Bischofszell,
Präsident : Peter Weigelt, St. Gallen            Anton Gralak, Arbon, Ignaz Hug, Mols, Albert
Vorstand : Markus Butz, Goldach                  Hutter, Arbon, Hans Maag, Hauptwil und
            Thomas Feil, St. Gallen              Kurt Walser, Weisstannen.
            Beat Hirs, Rorschacherberg
            Alfred Kuster, Diepoldsau            Peter Weigelt überreicht den Jubilaren eine
            Reto Mauchle, Andwil                 Urkunde zu den Klängen der Jagdhornbläser
            Karl Romer, Engelburg                Hubertus.
Revisoren Ernst Locher, Tübach
            Roland Lustenberger, Eschenbach      11. Beschlussfassung über allfällige Anträge
                                                     (Eingang bis 31.1.15 gemäss Art. 13 der
Die Versammlung wählt den Präsidenten, da-           Statuten)
nach den Vorstand in Globo und schliesslich      Der Präsident stellt fest, dass keine Anträge
die Revisoren in Globo einstimmig.               gemäss Statuten eingereicht wurden.

10. Ehrungen                                     12. Verschiedenes und allgemeine Umfrage
Der Präsident dankt dem abtretenden Schrei-      Rolf Peter Zehnder freut sich, dass die IG
benden für die langjährigen Dienste im Ver-      St. Galler Sportvereine immer wieder Sport-

                                                                                                    13
Zwei Wittenbacher im Gespräch; Gemeindepräsident Fredi Widmer ( rechts ) und Ueli Strauss, Präsident GAJ

Toto-Gelder unserem Vereins zuwenden darf             nahmenplan gut ankomme und kündigt eine
und rechnet vor, dass bis dato bereits Unter-         verstärkte Anzahl lösungsorientierter Initiati-
stützungsgelder von rund Fr. 500 000 gespro-          ven mit Forst und Jagd Schulter an Schulter an.
chen wurden. Die Versammlung dankt mit
grossem Applaus.                                      Der Präsident bedankt sich in seinem
                                                      Schlusswort bei Marcel Zoller und der Raiff-
Noldi Rossi überbringt die Grüsse von Revier-         eisen Schweiz für die grosszügige Unterstüt-
Jagd St. Gallen und bedankt sich beim Vor-            zung der Drucksachenproduktion. Weiteren
stand für dessen Einsatz. Er erläutert, dass          Dank geht an die Gemeinde Mörschwil für den
der neue obligatorische Treffsicherheitsnach-         offerierten Kaffee nach dem Aser. Besonders
weis die Aktion « Der 1. Schuss trifft » ersetzt.     bedankt er sich bei der Jagdgesellschaft Mör-
Weiter betont er, dass es im Interesse der Jä-        schwil-Tübach-Steinach für die Dekoration
gerschaft sei, dass die massgeblichen jagdli-         des Tagungssaales und den Jagdhornbläsern
chen Belange in der Jagdverordnung, wo eine           Hubertus für die musikalische Umrahmung
Mitwirkungsmöglichkeit besteht, geregelt              des Anlasses.
seien und nicht in die Jagdvorschriften und                                        Der Protokollführer
damit in die ausschliessliche Kompetenz der                                       Daniel Küng, Aktuar
Behörden verlagert werden.                                                       9500 Wil, März 2015

August Amann überbringt die Grüsse des
Volkswirtschaftsdepartements. Es seien die
Zeichen der Zeit, dass der Forst diese Grüsse
überbringe und zeugen von einer guten Zusam-
menarbeit zwischen Jagd und Forst im Depar-
tement. Er freut sich, dass der St. Galler Mass-

14
Als Ehrenpräsident der IG St. Galler Sportvereine überbrachte Rolf-Peter Zehnder nicht nur Grüsse,
                                                      sondern auch einen positiven Subventionsentscheid

Kontakte über die Vereinsgrenzen hinaus;

                                     Lukas Tobler,                       Der Präsident von Jagd Thurgau,
        Präsident Pro Natura St. Gallen-Appenzell                 Bruno Ackermann (rechts) im Gespräch
                                                                         mit Ehrenmitglied Oskar Trunz.

                                                                                                      15
16
17
trust.ch
                                                                        .comfor
                                                       u b e rt u s: www
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Wir zählen auf Dich!
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              vom 6. Juni
               (07.00 -12.00 Uhr)

    Bitte meldet Euch direkt bei unserem
       Chef Betrieb, Reto Mauchle an:

               079 / 414 48 42
         betrieb@jagd-hubertus.ch

Wir freuen uns auf eine breite Unterstützung.
               Der Vorstand

                                                19
Ein Besuch lohnt sich immer!

Die Waldschenke Bischofszell liegt im idyllischen
Oberthurgau, einer der schönsten Regionen des Kantons.
Hier können Sie noch Natur erleben. Umgeben von Wald
und Thur werden Sie die Ruhe und die erfrischende
Luft geniessen können.

1.04. bis 31.10. täglich ab 10:00 Uhr geöffnet

Mai, Juni und Juli
jeden Sonntag von 08:30 bis 11:30 Brunch
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.waldschenke-bischofszell.ch
Wir freuen uns darauf, Sie als Gast bei uns begrüssen zu dürfen.
Uno-Jahr des Bodens :
Waldboden erholt sich nur langsam
 2015 ist das Uno-Jahr des Bodens. Während er in besiedelten Gebieten immer mehr
 zubetoniert wird, leidet er in landwirtschaftlichen Gebieten und im Wald unter der Ver-
 dichtung. Schwere Geräte pressen das Erdreich so stark zusammen, dass sich der Boden
 jahrzehntelang nicht mehr erholt.

 « Es ist ein unsichtbares Ökosystem, das sich             Fritz Frutig ist diplomierter Forstingenieur
 unter unseren Füssen befindet. Die Förster                und arbeitet bei der Eidg. Forschungsanstalt
 und Waldarbeiter wissen das. Sie möchten                  für Wald, Schnee und Landschaft ( WSL ) in
 den Boden nicht schädigen, aber sie sind wirt-            Birmensdorf. Dort widmet er sich dem Bo-
 schaftlichen Zwängen unterworfen. » Mit die-              denschutz, der nach dem Sturm Lothar und
 sen drei Sätzen fasst Fritz Frutig die Schwie-            den damit verbundenen Aufräumarbeiten ver-
 rigkeiten zusammen, mit denen Waldbesitzer                mehrt zum Thema wurde. Hunderte Hektaren
 kämpfen, die den Wald nachhaltig, aber ohne               zerstörte Waldfläche mussten schnell und
 finanzielle Verluste bewirtschaften wollen.               günstig geräumt werden. Das Ergebnis : Aus-

                                     Rückegasse mit Spurtyp 1, leichte Beeinträchtigung der Bodenfunktionen.

 Es ist lediglich eine kleine Eintiefung in der organi-    An den Randbäumen ist beidseitig ( grüne Sprayfar-
 schen Auflage feststellbar. Die geringen Verdichtun-      be ) die Markierung der Rückegasse durch den Förster
 gen im Oberboden regenerieren sich kurz- bis mittel-      sichtbar. Damit ist der Verlauf der Rückegasse für alle
 fristig. Stellenweise ist die Rückegasse mit einer Rei-   Beteiligten ( Forstwarte, Maschinenführer ) im Gelän-
 sigmatte belegt, damit wirken beim Fahren praktisch       de klar ersichtlich.
 keine Scherkräfte auf den Boden. Sehr gutes Ergebnis
 nach einer Holzerntearbeit.
                                                                                     Alle Fotos : Fritz Frutig / WSL

                                                                                                                 21
ländische Akkordarbeiter räumten kahl, egal           Rückegassen sind auf lehmigen Moränenbö-
ob es regnete oder nicht. Da bei Nässe der            den, wie sie im Appenzellerland vorkommen,
Boden empfindlich ist, waren tiefe Furchen            nur schwer anzulegen. Demnächst verwenden
die Folge. Die Bodenlebewesen haben sich bis          alle Ostschweizer Kantone für das Anlegen
heute nicht erholt.                                   dieser Wege Standortskarten, die Auskunft
                                                      über die Pflanzengesellschaften geben. « Je
Es hat ein Lernprozess eingesetzt                     nach Zusammensetzung dieser Pflanzen-
Die im Boden vorkommenden Lebewesen,                  gesellschaften lassen sie Rückschlüsse auf
wie Bakterien, Algen, Flechten und Pilze,             die Bodenfeuchtigkeit zu », erklärt August
leisten eine wichtige Arbeit. Diese Boden-            Ammann, Kantonsoberförster im Kanton
lebewesen humifizieren und mineralisieren             St. Gallen.
den Boden und sorgen damit erst für dessen
Fruchtbarkeit.                                        Topografische Unterschiede

«prozess
  Vor 15 Jahren setzte ein Lern-
          ein und wir beginnen
                                                      Der Abschlussbericht zur Standortkarte wird
                                                      im Kanton St. Gallen noch in diesem Sommer
                                                      fertig – verbunden mit Empfehlungen, welche

 heute, die Früchte zu ernten»
erklärt Frutig. Konkret heisst dies für ihn : « Wir
haben seither 2 200 Berufsleute geschult, die
im Wald arbeiten. » Zu dieser Schulung gehört
die Analyse der Abdrücke, die eine Maschine
im Boden hinterlässt. Werden die Fahrspuren
10 – 20 Zentimeter tief oder tiefer und wird der
Boden zur Seite gedrückt, dann ist dies ein
Hinweis, dass der betreffende Boden beim
Befahren zu feucht war. In diesem Fall handelt
es sich um den Spurtyp 3. Die Bodenbeein-
trächtigung ist schwer. Es kann Jahrzehnte
dauern, bis sich der Boden regeneriert hat.
Spurtyp 3 bedeutet : Mit der Arbeit aufhören
und ein paar Tage später bei abgetrocknetem
Boden weitermachen. Bei den Spurtypen 1
und 2 ist eine Beeinträchtigung feststellbar,
doch der Boden erholt sich in wenigen Jahren.

Vorbild Thurgau
Ein forstpolitisches Vorbild in der Ostschweiz
ist der Kanton Thurgau. Dort sind alle Wälder         Spurtyp 3, ökologischer Schaden im System Boden.
mit dem FSC-Gütesiegel für eine nachhaltige
Holzproduktion zertifiziert. Zu den Bedin-            Charakteristische Merkmale sind ( a ) die Spureintie-
gungen einer FSC-Zertifizierung gehört das            fung bis in den Unterboden ( Mineralerdehorizont ),
Management für die Nutzung des Waldes und             hier wegen des Laubfalls nicht mehr gut sichtbar und
                                                      ( b ) die seitlichen Aufwölbungen beidseitig der Rad-
seines Bodens. Wer auf grösseren Flächen              spuren, welche durch Bodenfliessen entstanden
holzen will, muss ein kluges System von soge-         sind. Zum Zeitpunkt des Befahrens war der Boden zu
nannten Rückegassen anlegen. Dies sind un-            nass. Eine Hauptursache für die Entstehung des
befestigte Waldbodenwege über die – je nach           Spurtyps 3 dürfte im vorliegenden Fall die Lage der
Technik – das Holz zum befestigten Wald-              Rückegasse im Gelände sein, ausgerechnet in einer
                                                      Senke, wo sich das Wasser ansammelt ( mangelhafte
strässchen gezogen oder gefahren wird. Diese          oder gar keine Planung ).

22
Sogenannter Seilkran-Prozessor. Der Mast, die Seiltrommeln, der Antrieb und der Kranarm mit dem
     Prozessorkopf sind auf einem einzigen Trägerfahrzeug aufgebaut. Dieses Gerät dient dem Rücken und
Aufarbeiten ( Entasten, in Sortimente einschneiden ) von Vollbäumen, d.h. Bäumen mit Ästen und allenfalls
      Gipfelstück. Einsatz in Hanglagen, wo ein Befahren des Geländes nicht mehr möglich ist oder auch in
flacherem Gelände, wo die Bodentragfähigkeit ein Befahren nicht erlaubt. Sehr vorteilhaft in Bezug auf die
Schonung des Bodens, praktisch keine Beeinträchtigung. Dagegen recht hohe Kosten für die Montage und
                                                                                 Demontage der Anlage.

                          Beladener Forwarder bei der Ausfahrt aus einer Rückegasse auf die Waldstrasse.

                                                                                                       23
Tragschlepper ( Forwarder ) bei der Arbeit auf einer Rückegasse bei guter Befahrbarkeit.

Standorte befahrbar sind und welche nicht.          Fürstenland oder im Thurgau, sind die Anle-
Peter Ettlinger, ehemaliger Oberförster von         gung von Rückegassen und die konsequente
Appenzell Ausserrhoden und Co-Präsident             Beschränkung des Befahrens auf diese Trans-
des WWF Appenzell, gehört der Monitoring-           portlinien besonders wichtig, unterstreicht
Gruppe an. Er sagt : « Zwischen den Steillagen      Peter Ettlinger.
im Appenzellerland und dem Seerücken im
Kanton Thurgau bestehen grosse topogra-             Zusammenfassend sagt Fritz Frutig : « Ein
fische Unterschiede. Entsprechend unter-            nachhaltiger aber doch moderner Holzschlag
schiedlich ist die Waldbewirtschaftung. Das         ist meist eine Kombination von modernen
Befahren mit schweren Holzerntemaschinen            und traditionellen Methoden. Da hat ein Voll­
abseits von bestehenden Wegen ist im Berg-          ernter genauso Platz wie moderne Seil- und
gebiet kaum ein Thema. » Dem pflichtet auch         Motorwinden, die Motorsäge und für spezielle
WWF-Geschäftsführer Martin Zimmermann               Aufgaben das Zugpferd. Das Gelände gibt den
bei. Es kommen ihm nur wenige Verstösse zu          Einsatz der Mittel vor. »
Ohr, die er jeweils an die Forstbehörden wei-
terleitet. Für den Einsatz von Holzerntema-                                             Martin Arnold,
schinen in flacheren Gegenden, wie etwa im                            Vorstandsmitglied WWF St. Gallen

24
Ein Blick in die Ursprünge
der ­Schweissarbeit
 Unser Ehrenmitglied Armin Eberle hat uns ein sehr interessantes Buch mit dem Titel
 « Oberländers Dressur und Führung des Gebrauchshundes » zur Verfügung gestellt. Die
 1894 erstmals erschienene Ausgabe dieses – für damalige Verhältnisse – Bestsellers be-
 eindruckt durch Fachkenntnisse, Vollständigkeit und Illustrationen. Armin Eberle hat uns
 dazu eine kurze Stelle aus dem Vorwort markiert :

 « … Die Gewehrtechnik vervollkommnet und        Qualen zu befreien. Was Nachsuche heisst,
 Waffen geschaffen, die hinsichtlich Feuerbe-    und wie dieselbe auf waidgerechte Weise zu
 reitschaft und Tragweite den modernen Jäger     bewerkstelligen ist, erscheint der grossen
 in Stand setzen, jedes Stück Wild, das in den   Mehrzahl der heutigen Jäger als böhmisches
 Bereich seiner fortwährend schussfertigen       Dorf. Der moderne Jäger versteht sehr wohl zu
 Feuerwaffe gelangt, zu beschiessen.             schiessen; wie aber mit dem angeschossenen,
                                                 unsäglichen Qualen überlieferten Wilde ver-
 Im gerade umgekehrten Verhältnisse aber hat     fahren werden muss, um das Schiessen nicht
 sich die Fähigkeit der modernen Jägerei ent-    in erbärmliche Schinderei und verächtliche
 wickelt, des angeschossenen Wildes habhaft      Aasjägerei ausarten zu lassen – über diese mit
 zu werden und es von seinen entsetzlichen       der Jägerehre unlösbar verknüpften Fragen

                                                                                            25
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wird heutigentags mit einer Gefühllosigkeit      Elemente, sich eng zusammen zu schliessen
weggegangen, die nur zu oft an Rohheit grenzt.   und energisch einzutreten für eine durchgrei-
                                                 fende Reform der Jagdausübung.
In diesen Verhältnissen ist auch die Erklärung
für das gesunkene Ansehen der Jägerei zu su-     Waidgerechte Jagdausübung ist, wie in diesen
chen. Die ins Ungeheure gewachsene Anzahl        Blättern nachgewiesen werden wird, nur mit
der Jagdliebhaber setzt sich zum grossen         Hilfe von vielseitig leistungsfähigen Hunden,
Teil aus Elementen zusammen, welchen jede        von Gebrauchshunden möglich. … »
ernsthafte, sittliche Auffassung des Waid-
werkes abgeht, und die bestrebt sind, den
Mangel an jagdlichem Verständnis durch lä-       Armin schrieb dazu : « Ausschnitt aus den An-
cherlichen, theatralischen Aufzug zu ersetzen.   fängen der Schweissarbeit. Ist es eventuell
Umso mehr erscheint es als Gebot der Selbst-     doch so, dass sich alles auf der Welt im Kreise
erhaltung für die waidmännisch gesinnten         dreht ? »

                                                                                             27
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                                             CHRISTINE MÜLLER
                                             Fichtlmeier-orientierte Hundeschule bietet
                                             Welpen- / Junghundekurse für Jagdhunde
                                             an, um eine Basis für den späteren Gebrauch
                                             als Jagd- und Familienhund zu schaffen.
                                             Die Kurse finden in Wittenbach statt.
                                             Regelmässig werden SKN-Kurse durchgeführt.
                                             Termine nach Absprache
                                             Telefon 079 324 77 37

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Baumschnitt, Baumuntersuchungen, Baumpflanzungen, Beratung in
Baumfragen, Baumschutz auf Baustellen, Baumpflegekonzepte, Parkpfle-
gekonzepte, Standortgutachten, Spezialfällungen, Kronensicherungen,
Baumhüttenbau, Hochsitzmontagen an Bäumen, Baumkletterevents für
Firmen und Baumkletterkurse für Laien

Gerne kommen wir für ein unverbindliches Beratungsgespräch bei Ihnen
vorbei.

Wick Baumschnitt Baumpflege
Buchenstrasse 46
9524 Zuzwil

Telefon 071 940 06 38

www.wb-baumpflege.ch
Blick in die Kinderstube der Buntspechte
 An einem ruhigen Plätzchen im Wald füttere        Alle jungen Buntspechte haben auf dem Kopf
 ich schon seit vielen Jahren « meine » kleinen    eine rote Kappe, und das bei Buntspechten
 Vögel ( 7 Arten ). Schon vor einigen Jahren ha-   satte Rot am Bauch ist bei den jungen noch
 ben sich zwei Buntspechte hinzugesellt. Mitt-     blass und wird erst nach mehreren Wochen
 lerweile haben sie die Scheu vor mir abgelegt.    kräftiger. Nach vier Monaten, gegen Ende
 Dieses Buntspechtpaar hat im vergangenen          September, wurden die letzten roten Feder-
 Mai, ganz in der Nähe, in einer gezimmerten       chen auf dem Kopf durch schwarze ersetzt. Ab
 Baumhöhle vier Junge aufgezogen. Als die          diesem Zeitpunkt können junge Buntspechte
 Jungen flügge wurden, folgten diese den Alt-      nicht mehr von adulten Weibchen unterschie-
 vögeln zu meiner Futterstelle hin.                den werden. Adulte Männchen sind am roten
                                                   Nackenfleck zu erkennen.
 Es kam ein paar Mal vor, dass alle sechs
 Buntspechte, zusammen mit andern Vögeln
 und Eichhörnchen, unmittelbar vor meinen
 Füssen, ausgelegte Pinienkerne erhaschten.
 Eigentlich müssten junge Buntspechte das
 Revier ihrer Eltern nach etwa 3 Wochen ver-
 lassen. Zu diesem Zeitpunkt versuchten die
 alten immer wieder ganz energisch die jungen
 zu vertreiben, was aber nicht gelingen wollte,
 denn diese waren offenbar nicht gewillt, die
 feinen Leckerbissen, die sie hier vorfanden,
 aufzugeben. Nach weiteren 3 Wochen stellten
 die Altvögel den Verdrängungskampf plötzlich
 ganz ein, sodass wieder Friede in die Familie
 einkehrte. Erst nach vier Monaten, Ende Sep-
 tember, verliessen die jungen Spechte freiwil-
 lig das Revier. Bis dahin konnte ich die lang-                   Von Hans Oettli,
 same Veränderung des Gefieders beobachten                    Naturfotograf, St. Gallen
 und die Vögel immer wieder fotografieren.

                                                                                            31
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                                 Wir machen den Weg frei
Säulisschiessen 2015
Bewährungstest für die neue Hasenanlage
 Vor Jahresfrist gab ich anlässlich der Rangver-       se durchaus auch mit Erstaunen, zur Kennt-
 kündigung zum Säulischiessen 2014 meiner              nis nehmen, dass die hohe Zielsetzung erfüllt
 Hoffnung Ausdruck, dass das nächste Säuli-            werden konnte. Mehr noch, es wurde nicht
 schiessen bereits auf der neuen Hasenanlage           einfach ein Projekt realisiert, sondern der
 durchgeführt werden könne. Angesichts der             St. Gallische Jägerverein Hubertus realisier-
 vielen noch offenen Fragen – es musste das            te innert weniger als einem Jahr die aktuell
 Subventionsgesuch eingereicht werden, die             sicher­lich modernste Kipp-Hasen-Anlage
 Mitglieder mussten an der Hauptversamm-               der Schweiz. Mit den ebenfalls zur Verfügung
 lung dem Projekt zustimmen, die Baubewil-             stehenden Reh- und Fuchsscheiben kann das
 ligung stand noch aus und vor allem konnte            Training nochmals optimiert und wirklich-
 frühestens im August mit der Arbeit begon-            keitsnäher gestaltet werden.
 nen werden – war diese Zielsetzung doch sehr
 ambitioniert.                                         Als erste Sieger auf der neuen Hasen-Anlage
                                                       durften sich im Februar im Einzelwettkampf
 Die über 270 Schützinnen und Schützen, die            auf dem 1. Rang Hansruedi Albrecht, Witten-
 am diesjährigen Säulischiessen teilnahmen,            bach mit sehr hohen 116 Punkten, im 2. Rang
 durften dann aber mit Befriedigung, teilwei-          Rudolf Kopp, Oberuzwil mit ebenfalls 116
                                                       Punkten ( jüngerer Jahrgang ) und im 3. Rang
                                                       mit 114 Punkten Jürg Rufibach, Glarus feiern
                                                       lassen. In der Gruppenwertung schwang ein-
                                                       mal mehr die Gruppe « Jagdschützen Glarus »
                                                       mit 389 Punkten oben aus.

                                                       Im Namen des St. Gallischen Jägervereins Hu-
                                                       bertus danke ich allen teilnehmenden Schüt-
                                                       zinnen und Schützen sowie allen Helferinnen
                                                       und Helfern recht herzlich.

                                                                                        Peter Weigelt
    Der Gabentempel, für jeden ein attraktiver Preis                                       Präsident

                                                                                                  35
Die Sieger der Einzelwertung

     Die Sieger der Gruppenwertung

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Rangliste – Einzelwettkampf Auszug erste 10 Prozent
  1.    Rang          Albrecht Hansruedi          Wittenbach               116 Punkte
  2.    Rang          Kopp Rudolf                 Oberuzwil                116 Punkte
  3.    Rang          Rufibach Jürg               Glarus                   114 Punkte
  4.    Rang          Brändle Markus              Wildhaus                 114 Punkte
  5.    Rang          Thomann Urs                 Bad Ragaz                113 Punkte
  6.    Rang          Hollenstein Peter           Tübach                   111 Punkte
  7.    Rang          Fischli Rolf                Näfels                   110 Punkte
  8.    Rang          De Carli Mauro              Roggwil                  110 Punkte
  9.    Rang          Hälg Hans                   Brübach                  108 Punkte
  10.   Rang          Lauria Vincenco             St. Gallen               106 Punkte
  11.   Rang          Sonderer Markus             Appenzell                105 Punkte
  12.   Rang          Weber Claudia               Glarus                   103 Punkte
  13.   Rang          Würth Thomas                Goldach                  102 Punkte
  14.   Rang          Manser Thomas               Schwarzenbach            102 Punkte
  15.   Rang          Scherrer Roman              Waldkirch                102 Punkte
  16.   Rang          Boltshauser Martin          Zuzwil                   102 Punkte
  17.   Rang          Bruderer Andreas            Steinach                 102 Punkte
  18.   Rang          Manser Sepp                 Oberbüren                101 Punkte
  19.   Rang          Hälg Hans                   Brübach                  100 Punkte
  20.   Rang          Ruoss Franz                 Buttikon                 100 Punkte
  21.   Rang          Reiter Martin               St. Gallen                99 Punkte
  22.   Rang          Brändle Ruedi               Wildhaus                  99 Punkte
  23.   Rang          Küng Daniel                 Will                      98 Punkte
  24.   Rang          Stähele Thomas              Bütschwil                 98 Punkte
  25.   Rang          Zingg Daniel                Goldach                   98 Punkte
  26.   Rang          Nauer Niklaus               Grueb                     97 Punkte
  27.   Rang          Alban Schlappritzi          Arbon                     97 Punkte
  28.   Rang          Grass Hans                  Klosters Dorf             97 Punkte

Rangliste – Gruppenwertung
  1. Rang                                   4. Rang
  Jagdschüt. Glarus            389 Punkte   Panorama		                  358 Punkte
  Oeler Hans, Fischli Rolf,                 Hollenstein Peter, Mariana Renato,
  Castelli Franz, Rufibach Jürg             Kaufmann Bruno, Bruderer Andreas

  2. Rang                                   5. Rang
  Rapunzel		                373 Punkte      Sonderer		                 323 Punkte
  Heeb Jörg, Näf Toni,                      Sonderer Markus, Koller Josef,
  Brändle Ruedi, Brändle Markus             Palmisano Angelo, Schläpfer René

  3. Rang                                   6. Rang
  Isch mir glich		           368 Punkte     Schlappin		               318 Punkte
  Weber Claudia, Weber Markus,              Ruosch Jakob, Thöny Hans,
  Ruoss Franz, Mächler Josef                Grass Hans, Pitschi Remo
  Es wurden 31 weitere Gruppen rangiert

                                                                                     37
Führungsorganisation St.Gallischer Jäger

                                                                                Vorstandsaussch
                                                                                Peter Weigelt, Präsid
                                                                                Beat Hirs, Vize-Präsid
                                                                                  Karl Romer, Kassie

                                            Sekretariat; Vroni Weigelt

                         Dienste                                                      Aktivitäten
                        Karl Romer                                                   Peter Weigelt

     Finanz-                  Gastro&Event-               Jagdhunde-                Weiterbildungs-
     Kommission               Kommission                  Kommission                Kommission

     Karl Romer               Peter Weigelt a.i.          Markus Butz               Alfred Kuster

     •   B. Singenberger*     •   Anton Näf*              •   Willi Enderli*        • Peter Weigelt*
     •   Peter Weigelt        •   Stefan Hinny            •   Oskar Trunz           • Ueli Strauss, GAJ
     •   Ernst Locher         •   Antonia Fink            •   Frauke Scherrer       • Noldi Rossi, RJSG
     •   R. Lustenberger      •   Barbara Hulsbergen      •   Max Stacher
                              •   Werner Trunz

     • Rechnungs-             • Organisation der          • Organisiert die         • Aus- und Weiter-
       führung Verein           Vereinsanlässe              Schweisshunde-            bildungstätigkeiten
       und Events               (Säulischiessen, HV,        ausbildung              • Kontakte zu GAJ
     • Standkassiere            Hubertus-schiessen)       • Organisiert Jung-       • Koordination RJSG
     • Verkauf von            • Verantwortung für           hundeausbildung         • Kontakte zu Bil-
       Munition und             Restauration im           • Organisiert allg.         dungsinstitutionen
       Diversem                 Erlenholz                   Kurse für Jagd-         • ....
     • ....                   • ....                        hunde
                                                          • ist Kontaktstelle
                                                            für Fragen zum
                                                            Jagdhunde-
                                                            wesen
                                                          • ...
     * = Stellvertreter

40
rverein Hubertus (Amtsdauer 2015 – 18)

huss                           Weitere Kommissionen / Funktionen
                               • Jagdhornbläser                (Erwin Müller)
dent                           • Trophäenbewertung             (Renato Mariana)
dent                           • Vermietung Blockhaus          (Oskar Trunz)
er                             • Hubertus Aktuell              (Peter Weigelt, Redaktion;
                                                                Hansruedi Albrecht, Inserate)

               Aktuariat; Pia Mohr

                                                          Betrieb
                                                          Beat Hirs

       Jagdpolitische           Schiess-              Betriebs-              Bau-
       Kommission               Kommission            Kommission             Kommission

       Peter Weigelt            Thomas Feil           Reto Mauchle           Beat Hirs

       •   Beat Hirs*           •   Ernst Mohr*       •   Beat Hirs*         •   Reto Mauchle*
       •   Thomas Würth         •   Alexander Gross   •   Oskar Trunz        •   Willi Enderli
       •   Stefan Dudli         •   Martin Reiter     •   Thomas Feil        •   Hanspeter Egli
       •   Roman Wüst           •   Reto Mauchle      •   Ernst Hohl         •   D. Waltenspühl
       •   Max Rutz             •   Karl Romer        •   Markus Butz        •   Paul Lämmler

       • Kontakt                • Organisation        • Unterhalt Block-     • Entwicklung,
         JagdSchweiz              Schiessbetrieb        haus / Anlagen         Umsetzung
       • Vertretung in          • Verantwortung       • Organisation           Sanierungs-
         Revier Jagd SG           Schiessanlage         Arbeitstag             und Ausbau-
       • Interessenver-         • Gewährleistung      • Vermietung             projekt Erlen-
         tretung in Politik,      Sicherheit            Blockhaus              holz 2020
         Verwaltung und         • Organisation        • Schlüsselver-        • Koordination
         Gesellschaft             Schiessanlässe        waltung                mit Dritten
       • ....                   • ....                • ....                 • ....

                                                                                                  41
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Foto: Christian Gelpke

Windkraftwerke – was heisst hier
saubere Energie ? Von der Energiewende zur Naturwende?
  Die Energiewende ist heute ein Schlagwort,     Wenn heute neue Windkraftwerke zur Dis-
  das unantastbar geworden ist. Alternativen     kussion stehen, bleibt Opposition nicht aus.
  zur Atomenergie werden grundsätzlich als       Im Vordergrund stehen dann jeweils – oft zu
  saubere Energie gefeiert und mit Eifer und     recht – Argumente des Landschaftsschutzes
  Millionen gefördert, ungeachtet ihrer Folge-   sowie Beeinträchtigungen der Lebensqualität
  wirkungen auf Mensch und Natur. Wenn ich       der Bevölkerung in der näheren und weiteren
  hier als Präsident des St. Gallischen Jäger-   Umgebung durch massive Lärmeinwirkung
  vereins Hubertus das Thema aufgreife, so       sowie durch Eis- oder Schattenwurf. Kaum je
  nicht als Gegner alternativer Energieerzeu-    werden die negativen Auswirkungen auf die
  gung, aber in der Überzeugung, dass gerade     Fauna thematisiert oder gar untersucht. So ist
  wir Jäger der Tierwelt im Interessenkonflikt   es symptomatisch, dass bei einer Umweltver-
  « Energie versus Natur » eine Stimme geben     träglichkeitsprüfung ( UVP ), die erst ab Wind-
  müssen. Dies drängt sich um so mehr auf, als   parks mit über 5 MW Leistung vorgeschrieben
  grosse Windkraftwerke immer stärker in wert-   ist, Säugetiere gar nicht erwähnt werden und
  volle Waldgebiete drängen und nebst Vögeln     weder Wildkorridore von nationaler Bedeu-
  und Fledermäusen zusehends auch Landsäu-       tung noch Wildruhezonen als potenzielle
  getiere gefährden.                             Konfliktgebiete aufgeführt sind.

                                                                                              43
Lebensräume bleiben aussen vor
Ein sehr bedenkliches Beispiel für diese ein-
geengte Betrachtung liefert der Bericht des
Kantons Appenzell Ausserrhoden zum ge-
planten Windkraftwerk auf der Hochalp. So
schreibt das Departement Bau und Umwelt :
« Das Windpotenzialgebiet Hochalp ist aus energeti-
scher, wirtschaftlicher und lärmtechnischer Sicht der
interessanteste Standort in Appenzell Ausserrhoden.
Die nächstgelegenen Siedlungen ( Urnäsch, Nesslau-
Krummenau ) sind mindestens 3 km entfernt. Da
das Gebiet gut einsehbar ist und in einer Länge von          Strom-Mix Kanton Appenzell Ausserrhoden 2011
ca. 1 km an das BLN-Gebiet Säntis ( BLN = Bundes-                    ( Quelle; Studie Windkraft in Appenzell
inventar der Landschaften von nationaler Bedeutung )                                         Ausserrhoden )
grenzt, birgt es ein grosses Konfliktpotenzial. »

Als Problem wird also einerseits der Lärm an-             Bedrohung der Vogelwelt gut dokumentiert
gesehen, der jedoch in 3 km-Entfernung keine              Zumindest in den Konfliktlinien mit der Vo-
Rolle mehr spielen soll. Dass die Tierwelt aber           gelwelt sind solch einseitige Bewertungen von
nicht in Nesslau oder Urnäsch lebt, interes-              Windpark-Standorten inakzeptabel. Denn die
siert nicht. Noch unverständlicher wird diese             negativen Einflüsse von grossen, horizonta-
Sichtweise, wenn man weiss, dass die Anlage               len Windrädern auf Vögel und Fledermäuse
auf der Hochalp mitten in eine bedeutende                 sind bestens dokumentiert. So kommt eine
Wildruhezone gestellt werden soll. Anderer-               Studie der Deutschen Wildtier Stiftung zum
seits wird die gute Einsehbarkeit der Anlagen             Schluss, dass in Deutschland jährlich eine
auf der Hochalp als landschaftsschützeri-                 Viertel Million Fledermäuse Windkrafwerken
sches Konfliktpotenzial gesehen, während                  zum Opfer fallen. Dabei werden nicht alle
die direkten negativen Auswirkungen auf den               Tiere direkt erschlagen, sondern bei vielen
Lebensraum in dieser Landschaft unerwähnt                 platzen die Lungen auf Grund der grossen
bleiben. Auch hier bleibt nur Unverständnis,              Luftdruckschwankungen.
wenn man weiss, dass in unmittelbarer Nähe
zu den geplanten acht Grosswindrädern auf                 Bei Vögeln ist die grosse Gefährdung von Zug-
der Hochalp die nördlichsten Vorkommen des                vögel ebenso belegt wie das Tötungsrisiko für
stark bedrohten Auerhuhns im Alpenraum                    die Segel- und Gleitflieger, allen voran für
leben.                                                    Greifvögel und Eulen, insbesondere den Uhu.
                                                          Allein in Brandenburg werden pro Jahr rund
                                                          300 Rotmilane gezählt, die von Windturbinen
                                                          erschlagen werden. Dies entspricht über 3 %
                                                          der Population und liegt an der Grenze einer
                                                          Beeinträchtigung auf Populationsebene.

                                                          Aber auch Vögel, die nicht direkt durch Wind-
                                                          räder zu Tode kommen, sind in hohem Mas-
                                                          se bedroht. Dies vor allem durch Störungen
                                                          in ihrem Lebensraum. Davon betroffen sind
                                                          bei uns vor allem Raufusshühner ( Auerhuhn,
                                                          Birkhuhn ) und Schnepfen, aber auch viele
                                                          andere Vogelarten, die im und am Wald ihre
     Geplante Windkraftanlage auf dem Tannenberg          Brut- und Balzplätze haben.
      ( Bildmontage, St. Galler Tagblatt vom 27. 03.15)

44
Landsäugetiere gingen bis jetzt vergessen
Um so erstaunlicher ist es, dass bis heute
kaum eine Studie bekannt ist, die sich mit den
Auswirkungen auf die Landsäugetiere ausein-
andersetzt. Die Bundesämter schätzen die La-
ge « eher unproblematisch » ein und sehen in
ihren Richtlinien keinen Handlungsbedarf vor.
Wer aber – wie wir Jäger – unsere heimischen
Huftiere, Raubtiere, Nager und Hasen regel-
mässig beobachtet und weiss, wie sensibel
viele dieser Tierarten auf Störungen reagie-
ren, kann über die behördlichen Beschwichti-
gungsversuche nur den Kopf schütteln. Denn
Windkraftanlagen machen nicht nur Lärm,
sondern werfen auch fliehende Schatten und
im Winter zum Teil massive Eisbrocken. Vor
allem aber werden beim Bau von Anlagen,
Zufahrtsstrassen und Zuleitungen wertvolle
Lebensräume zerstört. Gerade die Zufahrts-
strassen, die nebst dem betrieblichen Verkehr
rasch auch Freizeitsportler anziehen, stellen
ein hohes Störungspotenzial dar. Eine der we-
nigen verfügbaren Studien dokumentiert am
Beispiel eines Windparks in der Steiermark
ein stark verändertes Verhalten von Rothir-
schen, die mindestens 150 Meter Abstand zu
Windanlagen halten und vor allem wichtige
Wildwechsel nicht mehr annehmen.

Windkraftwerke gehören nicht in den Wald
Angesichts der geschilderten Probleme müss-
te eigentlich klar sein, dass Windkraftwerke im   Heute können Windenergieanlagen so ausgerüstet
Wald und in reich strukturierten Lebensräu-       werden, dass sie mittels Radar Vogelschwärme « er-
men keinen Platz haben. Denn Wälder sind ein      kennen » und ausgeschaltet werden können bis der
                                                  Vogelzug die Anlage passiert hat. Noch muss sich die-
wichtiges Schutzgut und tragen unmittelbar        ses Früherkennungssystem in der Praxis bewähren.
zur Biodiversität bei. Daher sind Windenergie-    Keine solche Lösung gibt es für Raub- oder Greifvögel
anlagen im Wald zu verbieten. Eigentlich ist      wie den Bartgeier. Der Verlust eines einzigen Vogels,
der Wald bereits heute grundsätzlich ein Aus-     wiegt umso schwerer, da die Wiederansiedlung des
schlussgebiet von nationalem Interesse. Aber      Bartgeiers im Alpenraum mit grossem personellem
                                                  und finanziellem Aufwand verbunden ist.
eben nur « eigentlich »; denn im sogenannten
« öffentlichen Interesse » wird der Bau von
Windenergieanlagen im Wald plötzlich « denk-
bar », wie politische Vorstösse in Bern zeigen,   komme auf den Anfang zurück – die Hoch-
die den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern       alp mitten in der Wildruhezone « Südliches
ermöglichen und erleichtern wollen.               Appenzeller Hinterland » und in unmittelba-
                                                  rer Nachbarschaft zum « Auerhuhn-Habitat
Der Ausbau der Windkraft in der Schweiz           Schwägalp » mit Bestimmtheit nicht.
muss auf Flächen beschränkt werden, die für
den Natur- und Artenschutz als risikoarm be-                                              Peter Weigelt
wertet werden können. Und dazu gehört – ich              Präsident St. Gallischer Jägerverein Hubertus

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