Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014

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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
Hubertus
Aktuell
St. Gallischer Jägerverein Hubertus
www.jagd-hubertus.ch

                               2. Ausgabe 2014
Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
SilverPigeon I D 7.10.2011.pdf   3.2.2012   15:31:39 Uhr

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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
Inhaltsverzeichnis 02  /  2014
     5    Editorial: Herzlich   31 Wenn ein «Such
          Willkommen,               Verwund» erklingt
          geschätzte
          Passiv-Mitglieder

     7    Spatenstich           34 Fotobogen
          ist erfolgt – im          Arbeitstag 2014
          Erlenholz
          beginnen die
          Bauarbeiten

     11   Die Ringeltaube –     37 Werden Sie           Herzlich willkommen
                                                         als Passiv-Mitglied
          vom Wald in die           Passiv-Mitglied
          Stadt                     im Jägerverein
                                    Hubertus

                                                            «Jägerinnen und Jäger

     15   Anspruchsvolles       38 Pro Natura           erfüllen einen Service Public»
                                                              Zitat: Regierungsrat Beni Würth

          Hubertus-                 und WWF
          Schiessen 2014            veröffentlichen
                                    Arbeitshilfe

     19   Rangliste             41 Hubertus-
          Hubertus-                 Terminkalender
          Schiessen 2014            2015

     21   Mit dem Jäger         42 Erfolgreiche
          und Förster im            Gespanne
          Wald

     24   Der St. Galler        43 Weiterbildungs-
          Massnahmenplan            anlässe 2015
          Wald-Wild-
          Lebensraum

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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
Titelbild : Ringeltaube, David Tang

 45   50 Jahre im Einsatz             61 Krönender
      für Jagd und Natur                   Abschluss der
                                           Trophäen-
                                           bewertung 2014

 48   Hubertus-Messen                 65   Erfolgreiche
      im Herbst 2014                       Hundeführer

 49   Such Verloren,                  67   Revision der Wolf-
      bring Apport!                        und Luchskonzepte

 51   Erfolgreiche                    71   Wir gedenken
      St. Galler Jagd-                     Ernst Ganz und
      prüfung 2014                         Hans Legwiler

 53   Team-Anlass der                 75   Wir gratulieren
      Schiessaufsichten                    Wir begrüssen
      Kugelstand

 54   Käfer, Fliegen,                 79   Jäger müssen
      Schnecken.                           Verdachtsfälle
      Fotobogen                            melden

 56   Doppelter Erfolg
                                      80   Schlusspunkt
      am Bayerischen
                                           Impressum
      Landesbläser-
      wettbewerb 2014

                                                                3
Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
Herzlich
                                                 Willkommen,
                                                 geschätzte
                                                 Passiv-Mitglieder

Editorial

Erstmals gehören unsere Passiv-Mitglieder        Erlenholz 2020 gestartet
zum Empfängerkreis unseres Vereinsma-            Wer in diesen Tagen unsere Jagdschiessan-
gazins « Hubertus Aktuell ». Gerne benütze       lage im Erlenholz besucht, kann sich einen
ich die Gelegenheit, unsere neuen Mitglie-       Eindruck machen, wie weit die erste Etappe
der herzlich willkommen zu heissen. Mit          unseres Sanierungsprojekts bereits vorange-
der Unterzeichnung der Beitrittserklärung        schritten ist. Dies alles ist nur möglich, weil
als Passivmitglied des St. Gallischen Jäger-     wir wieder auf die Unterstützung von vielen
vereins Hubertus dokumentieren sie nicht         Freiwilligen aus unserem Verein zählen dür-
nur Sympathie zu unserem Verein, sondern         fen. Es ist mir ein Bedürfnis, an dieser Stelle
zeigen sich auch interessiert an der Jagd.       allen « Frondienstlern » meinen persönlichen
Mit der breiten Streuung unseres Vereins-        Dank auszusprechen. Allen voran geht dieser
magazins wollen wir denn auch dazu bei-          Dank an Paul Lämmler, der sich als ausgewie-
tragen, dass die öffentliche Wahrnehmung         sener Baufachmann spontan bereit erklärt
der Jagd und unseres jagdlichen Wirkens          hat, die Bauarbeiten vor Ort zu koordinieren
nicht nur von Schlagzeilen und Vorurteilen       und gemeinsam mit den mitwirkenden Mit-
geprägt wird, sondern eine Meinungsbil-          gliedern und den beauftragten Unternehmen
dung auf der Basis von Fakten und persön-        eine optimale Umsetzung zu gewährleisten.
lich Erfahrenem und Erlebtem gewährleis-
tet werden kann.                                 Ob Aktiv- oder Passiv-Mitglieder, die allseits
                                                 spürbare Unterstützung und Sympathie quer
Damit wir die angestrebte Breite sicherstellen   durch unseren Verein ist Ausdruck eines inne-
können, rufe ich alle Mitglieder auf, weiter     ren Zusammenhalts, dem wir Sorge tragen
Passiv-Mitglieder zu werben, um damit un-        und den wir auch in den kommenden Jahren
serem Jägerverein Hubertus noch mehr Re-         pflegen und weiterentwickeln wollen.
präsentanz und Abstützung zu ermöglichen.
Herzlichen Dank für die Unterstützung.           In diesem Sinne allseits ein kräftiges Weid-
                                                 mannsheil.

                                                                                    Peter Weigelt
                                                                                       Präsident

                                                                                               5
Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
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Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
Der Spatenstich ist erfolgt – im
Erlenholz beginnen die Bauarbeiten
Durch das neue, auf nationaler Ebene erlassene Schiessobligatorium für Jägerinnen und
Jäger sowie dem Wunsch des Gemeinderates Wittenbach nach verkürzten Schiesszeiten
wurde für den St.Gallischen Jägerverein Hubertus eine Erneuerung der bestehenden
Hasen- und Keileranlage unumgänglich.

Unsere Mitglieder haben dem Ausbauprojekt        Grosszügige Unterstützung aus dem
für eine neue Hasen- und Keileranlage im         Sport-Toto-Fonds
Frühjahr 2014 ohne Gegenstimme zuge-             Das Baubewilligungsverfahren mit der Ge-
stimmt. Im Zentrum steht dabei die neue          meinde Wittenbach war aufwändig und hat
Kipp-Hasen-Anlage, die eine parallele Nut-       rund ein halbes Jahr gedauert. Ganz beson-
zung der beiden Hasen erlaubt und damit die      ders freut uns, dass wir auch im laufenden
nötige Zusatzkapazität schafft. In einem zwei-   Projekt für eine neue Hasenanlage auf die
ten Schritt wird dann auch die Keileranlage      grosszügige Unterstützung durch den Sport-
von Grund auf erneuert und auf elektronische     Toto-Fonds des Kantons St.Gallen zählen dür-
Scheiben umgestellt. Die Arbeiten an der         fen. Im Rahmen seiner August-Sitzung hat der
neuen Keileranlage starten 2015, während die     Vorstand der Interessengemeinschaft St. Gal-
Hasenanlage bis zum traditionellen Säuli-        ler Sportverbände unser Gesuch bewilligt und
schiessen vom 7. Februar 2015 betriebsbereit     unterstützt damit unser Sanierungsprojekt
sein sollte.                                     Hasenanlage mit 160 000.– Franken.
                                                 Technische Teile der alten Anlagen wurden
                                                 interessierten Vereinen zur kostenlosen Über-

                                                                                            7
Hubertus Aktuell St. Gallischer Jägerverein Hubertus 2. Ausgabe 2014
8
nahme angeboten. Das Interesse war gross          Schiessprüfung 2015 antreten. Schliesslich
und somit musste der Vorstandsausschuss           soll im Frühjahr 2015 auch das Projekt Keiler-
entscheiden. Er orientierte sich dabei an der     anlage in Angriff genommen werden können,
Vorgabe, dass die Teile an Interessenten ab-      so dass am Wochenende vom 26. / 27. Juni 2015
gegeben werden, die bereits ein bestehendes       die Gesamtanlage mit einem grossen Eröff-
oder zumindest ein bereits bewilligtes Pro-       nungsschiessen eingeweiht werden kann. Bitte
jekt vorweisen können. Nach diesen Vorgaben       reserviert Euch den Termin schon heute.
werden künftig in Goldingen, im Unterenga-
din und im Urnerland alte Hubertus-Anlage-                                               Beat Hirs
teile weiter im Einsatz stehen.                                            Vizepräsident Hubertus

Freiwillige Arbeitskräfte gesucht –
bitte melden
Die Bauarbeiten vor Ort haben termingerecht
und sehr gut gestartet. Unser Mitglied Paul
Lämmler koordiniert die Ausführung und
bringt als frisch pensionierter Bauleiter der
Firma HASTAG hervorragendes Fachwissen
mit. Ein Teil des Aushubmaterials muss in-
folge der Bleibelastung teuer und speziell ent-
sorgt werden. Der Aushub und die Betonierar-
beiten kommen dank Paul Lämmler sehr gut
voran. Unser Architekt und Mitglied Peter Jörg
ist damit herausgefordert, mit der allgemei-
nen Planung und den Detailplänen Schritt zu
halten.
Viel Arbeit fällt bei der Erstellung des neuen
Schiessstandgebäudes an. Der Ausbau läuft
ab Mitte Oktober und wir suchen dafür noch
freiwillige Helfer. Für viele Arbeitsschritte
sind motivierte Mitglieder gesucht, spezi-
fisches Fachwissen ist dazu nicht nötig. Unser
Mitglied Marco Rutz baut den Stand auf und
stellt danach einen fachkundigen Mitarbeiter
zur Verfügung, der die Helfer instruiert und
einweist. Der SPORT TOTO unterstützt auch
die Fronarbeit aus dem Mitgliederkreis, wes-
halb diese auch aus finanzieller Sicht sehr
wichtig und willkommen ist. Interessierte
Helfer – vor allem auch hölzige – melden
sich bitte bei Paul Lämmler, 079 698 44 08.

Eröffungsschiessen
am 26. und 27. Juni 2015
Pünktlich zum Säulischiessen 2015 soll die
neue Hasenanlage bereit sein. Im Anschluss
werden die angehenden Jungjäger dank der
neuen Kapazität noch intensiv trainieren
können und hoffentlich gut vorbereitet die

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Die Schönheit der Ringeltaube kommt erst aus der Nähe so richtig zur Geltung.

Die Ringeltaube – vom Wald in die Stadt
Ob London, Berlin oder Stockholm – in diesen drei und vielen weiteren Städten West- und
Nordeuropas fühlt sich die Ringeltaube seit Jahrzehnten wohl und ist in den Parks allge-
genwärtig. Bloss in der Schweiz liessen sich die Tauben mit Ausnahme von Genf viel Zeit,
die Städte zu besiedeln. Nun aber scheinen die helvetischen Ringeltauben die Vorzüge
des Stadtlebens ebenfalls zu entdecken und brüten seit ein paar Jahren auch bei uns
immer häufiger in Parks und Gärten der Städte. Fotos von David Tang

Eine stattliche Erscheinung
Mit 40 cm Länge und einem Gewicht von 500 g        der Ausdehnung von Ackerbauflächen, konnte
ist die Ringeltaube die grösste aller europä-      sie vor allem im Norden grosse Gebiete neu be-
ischen Taubenarten. Der weisse Halsfleck so-       siedeln.
wie ein weisses Querband auf dem Flügel sind       Im Kanton St. Gallen ist die Ringeltaube weit
die auffallendsten Merkmale der mehrheitlich       verbreitet, allerdings meist deutlich weniger
grau gefärbten Taube. Aus der Nähe betrach-        häufig als in der Westschweiz.
tet fällt zudem die zart rosa gefärbte Brust       Vor rund fünf Jahren wurden die ersten Bruten
auf. Junge Tauben sind etwas matter gefärbt        in der Stadt Zürich festgestellt. Ob die Ringel-
und der weisse Halsfleck fehlt noch.               taube in der Stadt St. Gallen brütet, weiss ich
                                                   nicht, doch eine Besiedlung in den nächsten
Verbreitung                                        Jahren ist auf jeden Fall zu erwarten. Fehlender
Mit Ausnahme der Tundra und des Hochgebir-         Jagddruck und die ganzjährige Verfügbarkeit
ges besiedelt die Ringeltaube ganz Europa.         von Nahrung sind jedenfalls überzeugende Ar-
War die Taube vor 100 Jahren noch ein typi-        gumente, um das Landleben aufzugeben und
scherWaldvogel, bewohnt sie heute die unter-       als Stadttaube auf den gefährlichen Zug nach
schiedlichsten Lebensräume. Wohl als Folge         Süden zu verzichten.

                                                                                                    11
Brutbiologie
Das Balzritual der Ringeltaube ist eine se-        Jahr hindurch genügend Futter finden, begün-
henswerte Darbietung : Das Männchen fliegt         stigen milde Winter das Überleben der Hierge-
steil auf und klatscht am höchsten Punkt des       bliebenen auch auf dem Lande.
Balzfluges mit den Flügeln. Danach gleitet es      Schon im Mai können umherstreifende Jung-
mit halb geschlossenen Flügeln schräg herab.       vögel festgestellt werden, die sich im Verlaufe
Zur Werbung am Boden gehören Verneigun-            des Sommers zu kleineren Trupps zusammen-
gen, gegenseitiges Schnäbeln und Füttern.          schliessen. Der Wegzug beginnt dann im Sep-
Um ihr einfaches Nest in einer Astgabel anzu-      tember, erreicht seinen Höhepunkt im Okto-
legen, genügen der Ringeltaube ein paar we-        ber und läuft im November aus. Der Herbstzug
nige Zweige. Einen Wettbewerb würde sie da-        ist auffälliger als der Frühjahrszug und kann
mit kaum gewinnen, sind doch die zwei              spektakuläre Ausmasse erreichen. In der
weissen Eier gelegentlich sogar durch den          Westschweiz lassen Schwärme von 10 000 In-
Nestboden hindurch sichtbar. Mit fünf Wo-          dividuen und mehr die Herzen von Ornitholo-
chen dauert die Nestlingszeit rund doppelt so      gen und Jägern höher schlagen. Bei uns zählen
lang wie bei der Türkentaube.                      die Trupps in der Regel ein paar Dutzend bis
Im Wald brütet die Ringeltaube in der Regel        mehrere hundert Tauben.
zwischen April und August zweimal pro Jahr.
In den Städten kann sie die Brutsaison ver-        4000 km Jagdstrecke …
längern und drei oder vier Bruten aufziehen.       … oder 30 Mal von St. Gallen nach Zürich und
                                                   zurück. Eine solch unglaublich lange Jagdstre-
Wanderungen                                        cke ergäben alle in der EU pro Jahr geschos-
Der grösste Teil unserer Ringeltauben ver-         senen Ringeltauben – Kopf an Schwanz anein-
bringt den Winter im Mittelmeerraum oder an        andergereiht. Dies entspricht der unvorstellbar
der Atlantikküste. Seit ein paar Jahren steigen    grossen Zahl von 10 Millionen Tauben. Auf
jedoch die Winterfeststellungen stetig an.         Grund der intensiven Bejagung sind Ringeltau-
Während die Tauben in den Städten das ganze        ben ausserhalb der Städte meist sehr scheu

                                    In den Städten verlieren die Ringeltauben die Scheu zum Menschen.
und es heisst nicht umsonst, dass sie « auf je-
der Feder ein Auge » hätten. Mehrere Millionen
Tauben werden in Frankreich für den Kochtopf
erlegt, aber auch die Jagdstrecke zur Reduktion
von Schäden in Ackerbaugebieten ist riesig.
Im Kanton St. Gallen gab es letztes Jahr erst-
mals einen grösseren Schaden, so dass zum
Schutz eines Sonnenblumenfeldes rund
100 Tauben geschossen wurden. Es versteht
sich von selbst, dass verwertbare Tauben auch
genutzt werden sollen. Rezepte dafür findet
man im Internet genug.
                                                      Im Gegensatz zu den meisten Stadttauben fehlen
Gefährdung                                           der Ringeltaube die zwei schwarzen Flügelbinden.
Aktuell scheint die gewaltige Jagdstrecke den
Bestand der Ringeltaube (noch) nicht zu ge-
fährden. Zumindest in der Schweiz weist die
Brutpopulation sogar steigende Zahlen auf
(60 000 bis 90 000 Brutpaare bei einer durch-
schnittlichen Jagdstrecke von 1500 Tauben).
Allerdings könnten sich die sehr hohen und im-
mer noch steigenden EU-Abschusszahlen so-
wie eine Abnahme der Reproduktion – verur-
sacht durch Gifte in der Nahrung – in Zukunft
als bestandsgefährdend erweisen.

                    Albert Good, Wildhüter, ANJF
                                                     Ringeltauben suchen ihre Nahrung oft auf Feldern,
Das Nest wird mit ein paar wenigen Zweigen gebaut.           wo sie gelegentlich Schäden verursachen.
WA L D S C H E N K E
                        9220 BISCHOFSZELL

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Junge Schützen reihten sich ganz vorne in der Rangliste ein.
                                        Von links: Karl Romer, Lars Bürkle, Lucca Braun, Peter Weigelt.

Anspruchsvolles Hubertus-Schiessen 2014
Das traditionelle Hubertus-Schiessen fand in diesem Jahr erstmals an zwei Tagen statt.
Die Verantwortlichen erhofften sich dadurch eine Steigerung der Teilnehmerzahl, da
diese über die letzten Jahre stets rückläufig war. Das anspruchsvolle und interessante
Programm motivierte aber auch in diesem Jahr nur knapp 50 Schützen, was klar unter den
Erwartungen der Veranstalter lag. Immerhin konnte der Stand des Vorjahres gehalten
werden, womit der Rückgang der letzten Jahre gestoppt werden konnte.

Neues Kranzabzeichen
Erstmals wurde am diesjährigen Hubertus-         deutlich mehr Teilnehmern. Als Datum sind
Schiessen ein Kranzabzeichen abgegeben.          bereits der 26. und 27. Juni 2015 fixiert. Wir bit-
Das in Messing gehaltene Hubertus-Logo           ten alle, dieses Wochenende schon heute für
präsentiert sich sehr elegant und zeichnet       den Jägerverein Hubertus zu reservieren.
künftig besonders erfolgreiche Schützen aus.
2014 konnten sechs Kranzabzeichen abgege-
ben werden, was auch Ausdruck des anspruch-
vollen Programms war.

2015 als Eröffungsschiessen
Im kommenden Jahr sollen am Hubertus-
Schiessen die neue Anlagen – der Kipp-Hase
und der Keiler-Stand – offiziell eröffnet wer-
den. Damit dürfte das Hubertus-Schiessen
2015 ein ganz besonderer Anlass werden und
die Verantwortlichen rechnen dann auch mit

                                                                                                    15
16
17
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Rangliste Hubertus-Schiessen 2014
(Auszug)
Kranzabzeichen ab 680 Punkten

Rang Name & Vorname Wohnort Jg                          Punkte
					                                                    Total

 1. Rang   Frischknecht René       Herisau         80     731
 2. Rang   Bürkle Lars             Mörschwil       97     706
 3. Rang   Lehnherr Marcel         Herisau         72     706
 4. Rang   Frischknecht Hansueli   Herisau         51     692
 5. Rang   Ackermann Andreas       Flawil          80     686
 6. Rang   Braun Lucca             Eggersriet      90     685
 7. Rang   Würth Thomas            Goldach         55     671
 8. Rang   Boltshauser Martin      Zuzwil          78     669
 9. Rang   Manser Thomas           Schwarzenbach   60     658
10. Rang   Zoller Claudio          Goldach         90     654
11. Rang   Krapf Gehard            Engelburg       35     650
12. Rang   Rindlisbacher Yvo       Wittenbach      79     640
13. Rang   Lehnherr Sepp           Degersheim      44     636
14. Rang   Bürkle Jürg             Mörschwil       66     622
15. Rang   Lutz Kurt               Au              72     622
16. Rang   Hertler Marco           Zuckerriet      81     614
17. Rang   Schlauri Martin         Speicher        71     609
18. Rang   Strauss Ueli            Wittenbach      59     604
19. Rang   Bürkle Jan              Mörschwil       99     598
20. Rang   Harzenmoser Roman       Bernhardzell    36     597

                                                                 19
HUNDESCHULE
                                         CHRISTINE MÜLLER
                                         Fichtlmeier-orientierte Hundeschule bietet
                                         Welpen- / Junghundekurse für Jagdhunde
                                         an, um eine Basis für den späteren Gebrauch
                                         als Jagd- und Familienhund zu schaffen.
                                         Die Kurse finden in Wittenbach statt.
                                         Regelmässig werden SKN-Kurse durchgeführt.
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Mit dem Jäger und Förster im Wald
An einem Freitagmorgen Ende August konnten die Schüler der 4. und 5. Klasse der Pri-
marschule Tübach bei einer Exkursion in den Tübacher- und den Dorneggwald viel Inte-
ressantes über die Waldpflege und die Jagd erfahren.

Seit Beginn des neuen Schuljahres ist der         immer wieder ins richtige Jägerleben eintau-
Wald mit seinen verschiedensten Facetten          chen. Wir folgten den interessanten Erklä-
Thema im Unterricht. Natürlich kommt man          rungen und Geschichten aus dem Jägeralltag
dabei auch nicht um den Förster und Jäger he-     sehr aufmerksam und durften vieles selber
rum, deshalb wollten wir diese beiden Tätig-      ausprobieren und in die Hand nehmen. Nach-
keiten aus der Praxis kennenlernen. Dank der      dem wir auch noch eine Nachsuche mit einem
tatkräftigen Unterstützung von Herrn Locher       Schweisshund erleben durften, wurde zum
durften wir einen spannenden und äusserst         Aser geblasen. Dabei wurden wir von den Jä-
informativen Morgen in der Natur verbringen.      gern mit Brot und Hirschwurst verköstigt, was
                                                  allen riesig geschmeckt hat.
Die Jäger
Die Jagdgesellschaft Mörschwil-Tübach-Stei-       Die Aufgaben des Försters
nach scheute keinen Aufwand. Sie hatten im        Herr Gautschi, der Revierförster, führte uns in
Dorneggwald einen Hochsitz, verschiedenste        den Tübacher Wald und brachte uns seine
Tierpräparate, Schusswaffen und Ferngläser        tägliche Arbeit und diejenige des Forstwarts
für uns bereitgestellt. Selbst eine kürzlich im   näher. Wir konnten mit ihm Bäume bestim-
St.Galler Oberland geschossene Gams durfte        men und merkten, dass wir aus dem Unter-
nicht fehlen. Gestartet sind wir mit dem Jagd-    richt schon einiges wussten. An einem Baum-
gruss aus dem Horn von Herrn Müller. Seine        strunk durften wir das Alter von zwei sehr
Klänge liessen uns im Verlaufe des Morgens        unterschiedlich dicken, gefällten Bäumen be-

                                                                                              21
Confiserie • Tea Room

                                                             of Switzerland

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stimmen. Bei der Zählung stellte sich heraus,     interessanten Waldrundgangs gab uns der
dass beide in etwa gleich alt waren. Weiter       Förster einen Holzwürfel in die Hand, der
öffnete uns Herr Gautschi die Augen für viele     zeigte, wie viel Holz pro Sekunde in den Wäl-
wichtige Zusammenhänge zwischen den ver-          dern des Kantons St. Gallen wächst. Dieser
schiedenen « Waldnutzern ». Seine zentrale        25 cm-Würfel war ganz schön schwer. Kaum zu
Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es Pflan-   glauben, dass jede Sekunde so viel Holz ent-
zen, Tieren und Mensch gut geht im Wald. Viel     steht.
Spass hatten wir bei einem Bäume-Ratespiel
mit verbundenen Augen. Zum Abschluss des                            Matthias Sturzenegger, Tübach

                                                                                              23
Gute Kommunikation, Verständnis und Akzeptanz zwischen den Akteuren
                                 sind Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung. Foto : Rolf Sieber

Der St.Galler Massnahmenplan
Wald-Wild-Lebensraum
Die Kommission Wald-Wild-Lebensraum ( WWLK ) wurde von Regierungsrat Benedikt
Würth im Januar 2012 eingesetzt und beauftragt, ein nachhaltiges Verfahren für den
Umgang mit der Wald-Wild-Thematik zu erarbeiten. Nach zwei Jahren Arbeit hat die Kom-
mission ihre Arbeit abgeschlossen. Der Massnahmenplan wird in den nächsten Monaten
den beteiligten Organisationen vorgestellt, um eine breite Akzeptanz für das weitere
Vorgehen zu erreichen. Die Meilensteine dieser Arbeit sowie die Hauptpunkte des Mass-
nahmenplans werden nachfolgend vorgestellt.

Ausgangslage und Ziele
Konflikte und Spannungsfelder gehören zu je-        schärfen. Obwohl einzelne Erkenntnisse und
der Gesellschaft, in der verschiedene Interes-      Verbesserungen erreicht wurden, führten die
sensgruppen vertreten sind. Wenn die Kon-           Anstrengungen nicht zu den erhofften Resul-
flikte eskalieren und die Bereitschaft zur          taten.
Zusammenarbeit und zur Lösungsfindung un-           In dieser besonderen Situation beauftragte
ter den Interessensvertretern abnimmt, sind         im Sommer 2011 der damals neu gewählte Re-
besondere Lösungsansätze gefragt. Im Kan-           gierungsrat Benedikt Würth eine Arbeits-
ton St.Gallen hat das Thema « Wald-Wild-Le-         gruppe damit, konkrete Empfehlungen für
bensraum » nicht nur Waldbesitzer, Förster,         eine nachhaltige kantonale Wald-Wild-Le-
Jäger, Wildhüter, sondern auch Landwirte, Na-       bensraum Strategie zu formulieren. Da man
turschützer und die Erholungssuchenden seit         den Lebensraum als Ganzes in die Strategie
Jahrzehnten beschäftigt. In der Vergangenheit       einbeziehen wollte, wurden erstmalig auch
wurden verschiedene Anstrengungen und               Vertreter der Landwirtschaft in die Arbeits-
Projekte lanciert, um die Problematik zu ent-       gruppe involviert. Die Gruppe gab ein Ar-

24
Eine Schwierigkeit, und damit eine Bremse
                                                        für die Kommissionsarbeit, stellte die Tatsa-
                                                        che dar, dass einige Themen im Rahmen von
                                                        Gesetzrevisionen oder Verabschiedung neuer
                                                        Verordnungen in einer Anpassungsphase
                                                        standen und nicht umfassend und detailliert
                                                        von der Kommission behandelt werden konn-
                                                        ten. Als Beispiel dazu seien hier die Themen
                                                        Regelung von Wildschäden und Lebensraum-
                                                        verbesserung im Rahmen von landwirtschaft-
                                                        lichen Massnahmen erwähnt, die vom neuen
     Stabile, natürlich strukturierte und langfristig
        überlebensfähige sowie dem Lebensraum           Jagdgesetz und von der Agrarpolitik 2014  –
 angepasste Wildtierpopulationen werden erhalten        2017 geregelt werden ( September- und No-
                 und gefördert. Foto: Kantonsforstamt   vembersession 2014 Kantonsrat ).
                                                        Einige Themen wurden vertieft und praxisbe-
beitspapier heraus, in dem fünf Handlungs-              zogen behandelt. Für die Umsetzung von Wild-
felder mit Empfehlungen für Verbesserungs-              ruhezonen besuchte die Kommission zum
massnahmen umschrieben wurden.                          Beispiel das Gebiet Pardiel ( Pizol ), das im
Im Januar 2012 setzte Regierungsrat Benedikt            Kanton ein Best-Practice-Beispiel darstellt.
Würth die WWLK ein und beauftragte sie, die             Wichtige Informationen konnten so für die Er-
von der vorgängig erwähnten Arbeitsgruppe               arbeitung des St. Galler Massnahmenplans
beschlossenen Massnahmen zu einem nach-                 gewonnen werden.
haltigen und von allen Parteien akzeptierten            Bei den Gesprächen wurde klar, wie leicht
Verfahren für den Umgang mit Wald-Wild-                 Fehlinterpretationen und Missverständnisse
Problemen weiterzuentwickeln.                           aufkommen können und wie grundlegend
                                                        eine klare, sachliche Kommunikation ist, um
Der Weg                                                 Konflikte zu lösen. Begriffe und Meinungen
Wenn man sich mit anderen auf den Weg                   mussten erklärt und verstanden werden. Der
macht, um ein Ziel zu erreichen, ist es immer           Prozess selbst, in dem sich die Kommissions-
wichtig, das Ziel genau zu klären, den Weg zu           mitglieder mit kontroversen Themen aus-
definieren und die Ausrüstung fest zu legen,            einandersetzten, diskutierten, präzisierten
die man unterwegs braucht. Auch wenn man                und nach gangbaren Wegen suchten, war da-
alles so gut wie möglich plant, tauchen auf             bei sehr wichtig. Dadurch wurde das Ver-
dem Weg oft Stolpersteine auf, die Plan- und            trauen verstärkt und die Zusammenarbeit
Wegänderungen verlangen. Man braucht den                gefördert.
Mut, unnötigen Ballast abzuwerfen und neue
wichtige Instrumente mitzunehmen. Alle
diese Phasen wurden auch von der WWLK
durchgemacht.
Zuerst galt es, einen einheitlichen Informati-
onsstand zu erreichen und die Rahmenbedin-
gungen der gesetzlichen Grundlagen aufzuar-
beiten. Ein besonderes Augenmerk wurde der
« Vollzugshilfe Wald und Wild » ( BAFU 2010 )
des Bundes gewidmet. Dieses Dokument er-
läutert, welche Grundsätze für eine nachhal-
                                                                             Ein Ziel des Massnahmenplans :
tige Bewirtschaftung von Wald und Wild zu                       Natürliche Waldverjüngung auf minimal 75 %
beachten sind und wie ein Wald-Wild-Kon-                   der Waldfläche ( 90 % im Schutzwald ), ohne ( Wild )
zept erarbeitet werden kann.                                        Schutzmassnahmen. Foto: Kantonsforstamt

                                                                                                            25
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Der St.Galler Massnahmenplan                      Wildbestände  :
Nach einer umfassenden Analyse der Proble-        – Die Basisregulierung des Wildes ist sicher
matik und der kantonsspezifischen Situation         gestellt. Stabile, natürlich strukturierte
wurde der « St. Galler Massnahmenplan Wald-         und langfristig überlebensfähige sowie
Wild-Lebensraum – für einen nachhaltigen            dem Lebensraum angepasste Wildtier-
Umgang in der Wald-Wild-Lebensraum-The-             populationen werden erhalten und ge-
matik » im August 2014 in seiner Endfassung         fördert. Die nachhaltige jagdliche Nutzung
formuliert.                                         der Wildbestände ist gewährleistet.
Folgende Ziele wurden fest gelegt  :              – Die von den wildlebenden Tieren ver-
Optimierung der ökologischen                        ur-sachten Schäden an Wald, landwirt-
Lebensraumqualität  :                               schaftlichen Kulturen und Nutztieren
– Der St. Galler Wald verjüngt sich auf             beschränken sich auf ein tragbares Mass.
   minimal 75 % der Waldfläche ( 90 % im          – Wald und Offenland bieten den Wildtieren
   Schutzwald ) natürlich und ohne ( Wild )         ausreichend Ruhe, damit sie nicht über-
   Schutzmassnahmen mit standorts-                  mässig gestört werden.
   gerechten Baumarten.                           − Optimierung der Kommunikation und der
– Die Lebensräume wildlebender ein-                 Zusammenarbeit sowie der Weiterbildung.
   heimischer Säugetiere werden erhalten
   und gefördert. Wo nötig wird die Lebens-       Um die Ziele zu erreichen, wurden neun
   raumkapazität erhöht. Bei den NFA-             Arbeitsbereiche definiert und die Mass-
   Programmvereinbarungen zwischen dem            nahmen in entsprechenden Massnahmen-
   Bund und dem Kanton St. Gallen und             blättern beschrieben. Diese sind :
   bei der Umsetzung der AP 14 – 17 wird bei      1. Verjüngungskontrolle : Diese dient dazu,
   den Gebieten mit Wald-Wild-Lebensraum-            den Wildtiereinfluss auf die Waldver-
   Problemen ein Schwerpunkt gelegt.                 jüngung objektiv zu messen, den Wildver-
– Im Rahmen der ökologischen Aufwertung              biss bezüglich Baumarten und Grössen-
    des Offenlandes werden Projekte,                 klassen zu kontrollieren sowie die jewei-
   Konzepte und Massnahmen zielgerichtet             ligen Entwicklungen über eine längere
   auch unter Berücksichtigung der Bedürf-           Zeitreihe zu verfolgen.
   nisse der Wildtiere und des Lebensraumes       2. Lebensraumbeurteilung: Anhand
   durchgeführt und unterstützt. Die                 verschiedener Parameter, die von Forst- und
   betroffenen Landwirte und Jäger werden            Jagdvertreter erfasst werden, werden
   für diese Bedürfnisse sensibilisiert.             wichtige Hinweise in Bezug auf den Zustand

                                                                 Der WWLK-Weiterbildungstag hat sich
                              als wichtige Plattform für Erfahrungsaustausch etabliert. Foto : Pascal Gmür

                                                                                                       27
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des Lebensraums und die Höhe der Wildbe-
     stände geliefert.
3.   Waldbauliche Planung  : Diese ist in den
     vom Volkswirtschaftsdepartement erlas-
     senen Waldentwicklungsplänen festgelegt.
4.   Lebensraumaufwertung Wald   :
     Förderung der Biodiversität im Wald durch
      Ausscheidung von Waldreservaten,
     Sicherstellung von Alt- und Totholzflächen,
     wertvollen Waldrändern, usw.
5.   Aufwertung des Offenlandes   : Bei der                        Reich strukturierte Wälder erhöhen
     Ausscheidung von Ökoflächen und bei Ver-             die Lebensraumkapazität. Foto : Alexander Ehrke
     netzung- und Landschaftsqualitäts-
     projekten sollen auch die Bedürfnisse des      Lebensraumbeurteilung, waldbauliche Pla-
     Wildes berücksichtigt werden. Die be-          nung ), andere wurden weiter verfeinert ( Le-
     troffenen Landwirte werden auf das Thema       bensraumaufwertung Wald, Lebensraumberu-
     Wildlebensraum sensibilisiert.                 higung ) und andere nur grob beschrieben
6.   Jagdplanung  : Mit einer wildtierökologisch-   ( Revision des Jagdgesetzes für den Bereich
      und lebensraumorientierten Jagdplanung        Jagdplanung oder Wildschäden ). Wiederum
      wird eine Anpassung der Wildbestände an       andere werden ein Novum darstellen ( Einbe-
     den Lebensraum angestrebt.                     zug der Landwirtschaft in der Aufwertung des
7.   Wildschäden  : Durch jagdliche Massnah-        Offenlandes oder die Grundsätze der Zusam-
     men, Lebensraumaufwertung und Lebens-          menarbeit ).
     raumberuhigung sowie Verhütungsmass-
     nahmen werden Wildschäden beschränkt.          Das weitere Vorgehen
8.   Lebensraumberuhigung  : Die Lebensraum-        Die gesamte Kommission ist überzeugt, mit
     beruhigung umfasst im St.Galler Massnah        diesem Massnahmenplan ein wertvolles und
     menplan die ganze Thematik rund um die         nützliches Instrument erarbeitet zu haben. Je-
     Störungsminderungen und insbesondere           des Papier bleibt aber unnütz, wenn es nicht
     die Wildruhezonen.                             verbindlich von den betroffenen Parteien ak-
9.   Optimierung der Kommunikation,                 zeptiert und konsequent umgesetzt wird. Aus
     Zusammenarbeit und Weiterbildung  :            diesem Grund ist es vorgesehen, in den näch-
     Ein Schlüsselfaktor für erfolgreiches Han-     sten Monaten den St. Galler Massnahmenplan
     deln liegt in einer guten Kommunikation.       den betroffenen Organisationen der Jagd sowie
     Diese fördert die Transparenz sowie das        der Wald- und Landwirtschaft vorzustellen.
     Verständnis und die Akzeptanz zwischen         Der « St. Galler Massnahmenplan für einen
     den Akteuren. Es wird angestrebt, dass die     nachhaltigen Umgang in der Wald-Wild-Le-
     beteiligten Ämter und Interessengruppen        bensraum-Thematik » soll im Laufe des näch-
     Einigkeit in der internen und externen         sten Jahres von allen beteiligten Organisati-
     Kommunikation zeigen. Die Umsetzung            onen unterzeichnet werden. Dadurch sollen
     des Massnahmenplans soll nach den              künftige Fragenstellungen besser beantwor-
     « Grundsätzen der Zusammenarbeit » er-         tet, Spannungen abgebaut und lösungsorien-
     folgen. Der im Jahr 2012 eingeführte           tierte, pragmatische Entscheide getroffen wer-
     jährliche WWLK-Weiterbildungstag soll          den können.
     von den kantonalen Ämtern weiterhin
     organisiert werden.                            Gildo Da Ros, Generalsekretär des Volkswirtschafts-
                                                             departementes und Kommissionspräsident
Die beschriebenen Massnahmen werden teil-                     Maurizio Veneziani, dipl. Forsting. UniFI,
weise schon umgesetzt ( Verjüngungskontrolle,                                   Geschäftsstelle WWLK

                                                                                                      29
Wenn ein « Such Verwund » erklingt –
die Schweissprüfung des SCDJT
im Rorschacherberg ( SG )
Den Blick tief am Boden verweilt der Hundeführer und sucht begierig nach Hinweisen. Hat
der Hund das erste Wundbett gefunden ? Schweiss und Schnitthaar, erklingt die Stimme
durch den Wald, das Lächeln des Hundesführers verrät es, das Gespann ist gut unterwegs.
Doch von Anfang an.

Rorschacherberg, Samstag den 12. Juli 2014, es    hiessen alle Anwesenden willkommen. Dem
regnet in Strömen. Mit diesen wenigen Wor-        Ruf zur Schweissprüfung sind aber nicht nur
ten hätte man diesen Tag eigentlich schon         Deutsche Jagdterrier gefolgt, sondern auch
vollumfassend beschrieben. Doch da ist Be-        Hunde der Rassen Alpenländische Dachs-
wegung im Wald, der Schweizerische Club für       bracke, Magyar Vizsla, Deutsch Drahthaar,
Deutsche Jagdterrier ( SCDJT ) hat zur Schweis-   Schwarzwälder Schweisshund, Kleiner Mün-
sprüfung 2014 im Rorschacherberg ( SG ) ein-      sterländer und English Cocker Spaniel.
geladen.                                          Nach der traditionellen Verlosung der Fährten
15 Hundeführer und Hundeführerinnen mit ih-       ging es ins Gelände. Die Witterung aber auch
ren Vierbeinern haben sich der Schweissprü-       das Terrain gestaltete die Fährten sehr an-
fung in den Jagdrevieren Rorschacherberg,         spruchsvoll und stellte alle Teilnehmenden
Untereggen, Eggersriet und Schauggen bei          vor unterschiedliche Herausforderungen.
St. Gallen angenommen. 8 Gespanne auf der         Doch auch die einleitenden Worte von Max
500 m Fährte und 7 Gespanne auf der 1000 m        Stacher ( Wildhüter, SG ) sollten ihre Wirkung
Fährte.                                           nicht verfehlen, sagte er doch « heute ist nicht
Max Stacher ( Prüfungsobmann SCDJT ) sowie        die Zeit für Hundesport, sondern der jagd-
Richard Sätteli als lokaler Vertreter des SCDJT   liche Auftrag und die Weidgerechtigkeit ste-

                                                                                               31
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hen im Vordergrund, Qualität ist gefragt».
Worte die nicht einfach im Raum stehen blie-
ben, sondern von den Leistungsrichtern und
Gehilfen genau umgesetzt wurden, galt es
doch eine schweizweit gültige Schweissprü-
fung nach SKG / TKJ durchzuführen.

Von den 15 Gespannen durften am Ende 8 das
freudvolle « Suchen Heil » entgegennehmen.

1000 m Fährte :
– Christoph Bollhalder
  mit Arco vom Wessenkar ( Adbr )
– Oliver Wittibschlager
  mit Asta vom Wessenkar ( Adbr )
– Alex Schlatter
  mit Ambra vom Randenwald ( DJT )

500 m Fährte :
– Steven Diethelm
  mit Jecko vom Kronawetberg ( DDR )
– Regula Weissmüller
  mit Mirkwood Rajas ( ECS )
– Beat Brenzikofer                               nehmer, Helfer und geladenen Gäste im
  mit Bajk vom Zeitglockenturm ( MV )            Freien abgehalten werden. Der nachfolgend
– Philippe Konrad                                servierte Mittagsaser von Bruno Kaufmann
  mit Blue de la Prévote ( DJT )                 und seiner Küchencrew schmeckte vorzüglich
– Nick Bäbler                                    und bot den idealen Rahmen für einen
  mit Jamiro vom Habsburgwald ( DJT )            « Schwatz » um die Ereignisse des Morgens
                                                 Revue passieren zu lassen.
Den begehrten Wanderpreis als Vereinsmei-        Im Rahmen der Verkündigung der Resultate
ster SCDJT für die beste Prüfung auf der         galt es vor allem den Dank auszusprechen.
Schweissfährte durfte dieses Jahr an Alex        Dank an all die Hundeführer und Hundefüh-
Schlatter und Ambra vom Randenwald über-         rerinnen mit ihren Vierbeinern, die sich zeit-
geben werden. Ein herzliches « Suchen-Heil ».    intensiv einer nicht immer einfachen Aufgabe
Nebst der Schweissprüfung wurde durch            widmen, Dank an all die Leistungsrichter und
Formwertrichter Stefan Rahner ( DE ) die Form-   Gehilfen, Dank an all die vielen Helfer im Hin-
und Haarbewertung der Deutschen Jagdterrier      tergrund und natürlich Dank an alle Spon-
vorgenommen. Diese wichtige Beurteilung für      soren namentlich dem Zweckverband Schiess-
die Vorrausetzung zur Zulassung der Zucht        anlage Witen Goldach mit ihrem Präsidenten
bildet zugleich auch ein Abbild über die Ent-    Thomas Würth welche den Apero und die In-
wicklung der Rasse des DJT. Positive Resul-      frastruktur zur Verfügung stellten sowie der
tate konnten verzeichnet werden und so wur-      Raiffeisenbank Goldach mit dem Vorsitzen-
den alle geprüften Hunde mit « sehr gut » bis    den der Bankleitung Ernst Locher.
« vorzüglich » bewertet.                         Der SCDJT gratuliert allen erfolgreichen Ge-
Nachdem der Morgen sehr regnerisch verlau-       spannen. In diesem Sinne « Suchen-Heil ».
fen ist, erhellte sich der Himmel dann doch
noch. Genau zur richtigen Zeit erstrahlte die                                      Text und Bilder
Sonne und so konnte der Apèro für die Teil-                            Yvo Rindlisbacher ( SCDJT )

                                                                                               33
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bildungsanlage für alle Belange rund um die            Jägerverein Hubertus über die Homepage
Jagd sowie zur Pflege der Kameradschaft.               « www.jagd-hubertus.ch » sowie den
                                                       monatlich erscheinenden Hubertus-News-
Um die Stellung und Interessenvertretung un-           letter
seres Vereins und damit der Jagd als « Service       – Zutritt zum Vereinsrestaurant im Erlenholz
Public » weiter zu stärken, laden wir Sie ein,         während den ordentlichen Öffnungszeiten
dem St. Gallischen Jägerverein Hubertus als          – Einladungen zu ausgewählten Anlässen
Passiv-Mitglied beizutreten. Mit Ihrer Passiv-         sowie Aus- und Weiterbildungsveranstal-
Mitgliedschaft zeigen Sie Ihre Sympathie und           tungen im Erlenholz
Verbundenheit gegenüber unserem Verein
und der heimischen Jagd. Gleichzeitig unter-         Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und
stützen Sie den notwendigen weiteren Ausbau          Sympathie zählen zu dürfen.
der Ausbildungs- und Schiessanlagen im Er-
lenholz. Dieser ist notwendig, da einerseits                                 Peter Weigelt, Präsident
mit der Einführung des « Jäger-Obligato-                                    Beat Hirs, Vize-Präsident

                                                                               Markus Butz
                                                                               Rietbergstrasse 15
                                                                               9403 Goldach
                                                                               071/841 72 90

                                                                               San. Anlagen
                                                                               San. Installationen
                                                                               San. Service

                                                                                                  37
Natur- und Umweltrecht : Pro Natura
  und WWF veröffentlichen Arbeitshilfe
  Die Natur kann sich nicht allein schüt-                  kompostiert oder gehäckselt. Hinzu kommen
  zen, sondern braucht eine Stimme jedes                   die Störungen der Wildtiere durch Biker, frei-
  Einzelnen im Alltag. Mit einer Arbeitshil-               laufende Hunde, Schneeschuhwanderer, Va-
  fe unterstützen WWF und Pro Natura die                   riantenfahrer, Hängegleiter etc. Vielfach ge-
  St.Galler Gemeinden, Naturschutzvereine,                 schehen diese Verstösse unbeachtet von der
  Jäger, Fischer, Hausbesitzer, Landwirte                  Bevölkerung, meist aufgrund mangelnder
  und Naturfreunde.                                        Kenntnis der Natur- und Umweltschutzbe-
                                                           stimmungen. Diesen Zustand möchten die
  Lebensräume am Waldrand und entlang von                  St.Galler Naturschutz- und Umweltverbände
  Hecken, Feldgehölzen und Gewässern, aber                 ändern.
  auch von Mooren, Trockenwiesen und Alpwei-
  den, sind ökologisch von grosser Bedeutung.              Arbeitshilfe der Umweltverbände
  Gleichzeitig ist der Druck auf diese Übergangs-          Die Regelungsdichte im Bereich des Natur-
  räume sehr gross. Im Vordergrund stehen die              und Umweltschutzes ist hoch. Nebst Kenntnis-
  intensive Bodennutzung und die Freizeit- und             sen über geschützte Tier- und Pflanzenarten
  Erholungsaktivitäten.                                    bedarf es der Kenntnis und des Verständnisses
                                                           zahlreicher Gesetzesbestimmungen. Darum
  Meist aus Unkenntnis                                     haben die St. Galler Naturschutz- und Umwelt-
  Vermeintlich störende Hecken und Feldge-                 verbände WWF und Pro Natura Merkblätter
  hölze werden entfernt oder wertvolle Biotop-             erarbeitet, die auch Laien ermöglichen, sich
  bäume gefällt. Grüngut wird verbrannt statt              im Rechtsdschungel zurecht zu finden. Die Ar-
                                                           beitshilfe ist auf den Kanton St. Gallen ausge-
                                                           richtet. Da aber die Umweltschutzgesetzge-
                                                           bung gesamtschweizerische Gültigkeit hat,
                                                           sind die meisten Bestimmungen auch für an-
                                                           dere Kantone anwendbar.

                                                           Partner nicht Gegner
                                                           Jäger und Fischer leisten mit ihren Einsätzen
                                                           zur Waldrand- oder Gewässeraufwertungen
                                                           wichtige Beiträge. Die Umweltverbände aner-
                                                           kennen, dass bei einem modern Verständnis
                                                           der Jagd und der Fischerei der Schutz des Le-
                                                           bensraums ebenso zentral ist, wie die Jagd und
                                                           der Fischfang an sich. Darum sind in den ver-
                                                           gangenen Jahren die Jagd- und Fischereiver-
                                                           eine vielerorts von Gegnern zu Partnern ge-
                                                           worden. Das wrd auch deutlich, dass sowohl
                                                           Pro Natura wie der WWF St. Gallen einen Jäger,
                                                           bzw. eine Jägerin im Vorstand hat. Die Natur-
                                                           schutz- und Umweltverbände haben viele Ge-
                                                           meinsamkeiten mit Jägern und Fischern, wenn
                                                           es um den Artenschutz, um Wildruhezonen,
Titelseite « Merkblätter Naturvielfalt in der Gemeinde «   Freizeitanlagen, Kleinwasserkraftwerke, Wal-

  38
Mit Herbizid einen Krautsaum den Garaus gemacht. Foto: WWF SG

Hecken und Waldränder haben für Wildtiere eine grosse Bedeutung

Obligatorische SKN-Theorie + Praxiskurse
Von Jägerin für Jäger und Jungjäger

Jenny A. Burger                       071 6423124
Sonnhaldenstrasse 31                  076 3423124
8583 Sulgen
DMT Dogman Trainer BVET lizenziert

a.burger-schulung@sunrise.ch

                                                            39
Abfallablagerung am Waldrand. Foto: AfU SG         Korrekter Gülleaustrag, Gewässerabstand
                                                       von drei Metern ist eingehalten. Foto: WWF SG

derschliessungsstrassen etc. geht. Die Be-
wahrung der natürlichen Vielfalt ist allen Ver-      Themen
bänden gemeinsam. So treten Jagd- und                – Wildruhezonen – Schutz von
Fischereiverein und Umweltverbände oft ge-             Wildtieren im Winter
meinsam mit Einsprachen gegen Projekte               – Ausbringen von Dünger entlang von
auf, die einen grossen Einfluss auf die Natur          Waldrändern, Hecken sowie Feld-
haben.                                                 und Ufergehölzen
                                                     – Ausbringen von Dünger zu Unzeiten
Verstösse erkennen
                                                     – Ausbringen von Dünger entlang
Pro Natura und WWF haben bei der Erarbei-
                                                       von Gewässern
tung der « Merkblätter Naturvielfalt in der Ge-
                                                     – Zufuhr von Fremddünger auf Alpen
meinde » insbesondere Jäger und Fischer vor
                                                     – Einsatz von Pflanzenschutzmitteln,
Augen gehabt, die ihr Revier kennen und oft
                                                       insbesondere von Herbiziden
vor Ort sind. Die Merkblätter sollen Jägern
                                                     – Einsatz von Pflanzenschutzmitteln,
und Fischern helfen Verstösse zu erkennen
                                                       insbesondere von Herbiziden,
und Verursacher auf den Missstand aufmerk-
                                                       entlang von Gewässern
sam zu machen. Es geht den beiden Umwelt-
                                                     – Verbrennen von Grüngut und
verbänden nicht darum, Verursacher von Um-
                                                       anderen Abfällen
welt- und Naturverstössen anzuprangern, son-
                                                     – Ablagern von Grüngut und anderen
dern engagierten Naturschützern ein Werk-
                                                       Abfällen
zeug in die Hand zu geben, das ihnen im All-
                                                     – Schutz der Uferbereiche und der
tag hilft. Dies ganz nach dem Motto : Einmal
                                                       Ufervegetation
darf man einen Fehler machen. Ein zweites
                                                     – Pflege von Trockenwiesen und
Mal wird nicht toleriert.
                                                       Trockenweiden
Gratis downloaden oder bestellen                     – Pflege von Mooren
Die Arbeitshilfe der Umweltverbände kann gra-        – Erhalt und Pflege von Hecken,
tis im Internet bestellt oder heruntergeladen          Feld- und Ufergehölzen
werden: www.pronatura-sg.ch/merkblaetter
oder www.wwf-sg.ch/merkblaetter                      Anwendungshilfe für die Internetseite
                                                     www.geoportal.ch
                             Martin Zimmermann       – Vorgehen bei Verstössen
                         Geschäftsführer WWF SG

40
Hubertus-Terminkalender 2015
Raclette-Abend in der Blockhütte im Erlenholz
Freitag, 2. Januar 2015
1. Ausbildungsabend im Erlenholz
Montag, 5. Januar 2015
2. Ausbildungsabend im Erlenholz
Montag, 2. Februar 2015
Säulischiessen
Samstag, 7. Februar 2015
3. Ausbildungsabend im Erlenholz
Montag, 2. März 2015
Hauptversammlung Hubertus in Mörschwil
Samstag, 7. März 2015
Eröffnung Schiess-Saison 2015 im Erlenholz
Freitag, 20. März 2015
4. Ausbildungsabend im Erlenholz
Montag, 13. April 2015
Kantonale Schiessprüfung im Erlenholz
Freitag und Samstag, 8. und 9. Mai 2015
Arbeitstag
Samstag, 6. Juni 2015
Fest zur Eröffnung der neuen Anlagen und Hubertusschiessen
Freitag und Samstag, 26. und 27. Juni 2015
Brennecke-Schiessen im Erlenholz
Samstag, 5. September 2015
Letzter Schiesstag im Erlenholz
Samstag, 19. September 2015

                                                             41
Eindrücke vom Hundetag für Jungjäger im Erlenholz. Foto: V. Weigelt

Erfolgreiche Gespanne
Kantonale Schweisshundeprüfung vom 15. Juni 2014
Name & Vorname       Ort         Rasse                                Jägerverein
Rust Heinz           Nesslau     BGS                                  Toggenburg      1000 m
Züger Walter         Rufi        BGS                                  See + Gaster    1000 m
Nigg Stefan          Vättis      Jura Laufhund                        Sarganserland   1000 m
Sulser Andreas       Pfäffers    Jura Laufhund                        Sarganserland   1000 m
Baumgartner Gallus   Altenrhein Parson Russell Terrier                Hubertus         500 m
Stieger Bruno        Oberriet    Pudelpointer                         Werdenberg       500 m
Kamber Gaby          Rheineck    Beagle                               Hubertus        1000 m
Jäger Ernst          Vadura      BGS                                  Sarganserland    500 m
Hobi Stefan          Sevelen     Labrador-Retriever                   Werdenberg      1000 m
Fässler Albert       Rüthi       KLM                                  Werdenberg      1000 m

Kantonale Schweisshundeprüfung vom 10. August 2014
Name & Vorname        Ort         Rasse                               Jägerverein
Sturzenegger Hansueli Flums       Magyar Vizsla                       Sarganserland    500 m
Enderli Willi         Gossau      BGS                                 Hubertus         500 m
Schmid Roman          Engelburg   Labrador Retriever                  Hubertus        1000 m
Walser Robert         Egg Flawil  BGS                                 See + Gaster     500 m
Bless Simon           Plons       BGS                                 Sarganserland    500 m
Gabathuler Christoph Oberschan Deutsche Wachtelhund                   Werdenberg       500 m
Kohler Rainer         Pfäffers    KLM                                 Keinem           500 m
Beck Christian        Triesenberg Dachshund Teckel Rauhaar            Werdenberg       500 m

42
Weiterbildungsanlässe 2015
Wie in den vergangenen Jahren werden auch 2015 jeweils am ersten Montag des Mo-
nats interessante Weiterbildungsabende im Erlenholz angeboten. Das provisorische Pro-
gramm präsentiert sich wie folgt :

Termin                       Themen, Referenten

Montag 5. Januar 2015        Hauptreferat zum Thema « Wolf »
                             Kurz-Referat zum Thema « Hören und Gehörschutz »

Montag 2. Februar 2015       Hauptreferat zum Thema « Wildunfälle »
                             Kurz-Referat zum Thema « Neozoen »

Montag 2. März 2015          Filmvorführung « Stadtfüchse » und « Murmeltiere » –
                             Gespräch mit dem Filmemacher
                             Kurz-Referat zum Thema « Eschentriebsterben »

Montag 13. April 2015        Aktuelle Informationen aus dem ANJF
                             ( z. B. Revierbewertung, Neuverpachtung, Hirschforschung,
                             Tuberkulose etc. )

                      Eindrücke vom Tageskurs:
                   «Arbeiten mit der Motorsäge»

                                                                                         43
Energieeffizienz
Sicherheit
Wohlbefinden

ZIELSICHER WIE DIE JÄGER.
DIE AFG ARBONIA-FORSTER-HOLDING
AG.

AFG Arbonia-Forster-Holding AG
Amriswilerstrasse 50, 9320 Arbon, T +41 71 447 45 45, www.afg.ch
50 Jahre im Einsatz für Jagd und Natur
Ein Jagdjubiläum ist für jeden Weidmann           Eröffnet wurden die Festlichkeiten in ge-
unabhängig des Jubiläumsgrundes immer             wohnter Jagdmanier mit einem imposanten
ein spezielles Ereignis. Wenn man als Jäger       « Auf zur Jagd » vorgetragen durch die anwe-
aber das Vergnügen hat, sein 50-jähriges          senden Jagdhornbläser, welche die Festlich-
Jagdjubiläum feiern zu dürfen, so stellt das      keiten auch im Verlauf des weiteren Abends
ein besonderes Glück dar, welches bei wei-        musikalisch umrahmten.
tem nicht jedem Weidgenossen Zeit seines          Nach der Eröffnungsrede, welche von Othmar
Lebens zuteil wird.                               Ritter einem Jagdkameraden aus dem Süd-
                                                  deutschen Raum gehalten wurde, lud der Ju-
Beat Oberholzer, Jagdpächter und Obmann           bilar seine Gäste ein, sich an Speis und Trank
des Reviers Sommeri ( TG ) und aktives Mit-       namentlich dem vorzüglichen Grillbuffet güt-
glied des Jagdvereins Hubertus kam dieses         lich zu tun und sich zu verköstigen.
Jahr in den Genuss, sein fünfzigstes Jahr als
Weidmann zu feiern.                               Für das leibliche Wohl der zahlreichen Gratu-
                                                  lanten sorgte Mario Ehrat aus Stein am Rhein,
Am 19. Juni 1964 legte Beat unter den Fittichen   seines Zeichens selbst erfolgreicher Weid-
seines Jagdvaters Ernst Neidhardt aus Ram-        mann und offenkundig begnadeter Grillmei-
sen bei Freiherr von Bodman in Konstanz           ster. So verzückte er die Gäste unter anderem
seine Jägerprüfung ab. Um diesen Umstand          mit seinem gegrillten Wildschwein insbeson-
gebührend zu würdigen, liess er diesen Som-       dere aber den zarten Grillrippchen immer wie-
mer zu einem gemütlichen Grillfest laden. So      der aufs Neue. Als Randnote sei an dieser
fanden sich am frühen Abend des 28. Juni 2014     Stelle angemerkt, dass Weidgenosse Ehrat den
bei gutem Wetter gegen fünfzig Freunde, Weg-      Erlös seiner Arbeit – immerhin CHF 550.00 –
gefährten und Jagdkameraden bei der Jagd-         ohne Umschweife und aus eigenem Antrieb
hütte in Sommeri ein um den Jubilaren ge-         Jagd Thurgau für die Jungjägerausbildung
meinsam hochleben zu lassen.                      spendete. Eine solch grosszügige Geste bedarf

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