EinBlick Ihr Kundenmagazin der Evangelischen Bank - Aktuelle Studie der Evangelischen Bank: Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen ...
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Ausgabe 01 | April 2019 | www.eb.de EinBlick Ihr Kundenmagazin der Evangelischen Bank Aktuelle Studie der Evangelischen Bank: Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen Sozialwirtschaft Digitale Angebote Soziales Engagement Verband Vediso e. V. Neue Services für Privatkunden EB unterstützt mit 800.000 Euro treibt Digitalisierung voran auf unserer Homepage gemeinnützige Projekte
Aktuelle Themen im ÜBERBlick
Digitaler Spendenvorgang
Moderne Spenden- und Kollektenwege, die an Stelle des
Bargelds eine Zahlung per Karte ermöglichen, werden mehr Inhalt
und mehr nachgefragt. Der von der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) entwi-
ckelte und inzwischen patentrechtlich geschützte digitale
Klingelbeutel wird seit Monaten erfolgreich in Berliner
Kirchengemeinden in Gottesdiensten eingesetzt und hat
sich technisch gut bewährt. Diverse Landeskirchen haben
ihr Interesse daran bekundet und auch die EKD unterstützt
das zukunftsweisende Projekt, das von der Evangelischen
Bank gefördert wird. Überzeugen Sie sich selbst auf dem
Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 19.-23. Juni EDITORIAL
in Dortmund: Sie finden
den Stand der EB auf dem Grußwort des Vorstands 3
Messegelände im Bereich A 3
mit allen Informationen rund EIN Blick
ums digitale Spenden – sowie
weitere attraktive Angebote Jahresabschluss 2018: Starkes
unserer Bank. Wachstum im Kreditgeschäft 4
www.digitalerklingelbeutel.de
Blick FELD
EB-SIM: Personelle Verstärkung für
Neuorganisation im Vertrieb:
nachhaltiges Investment Management
Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-
Ganz nah an unseren Kunden 5
SIM) ist als 100-prozentige Tochter der Evangelischen Bank
2018 an den Start gegangen und hat sich erfolgreich im
Blick RICHTUNG
Markt nachhaltiger Asset-Manager etabliert. Um das ESG-Pro- Aktuelle Studie zur Pflegebranche:
fil weiter zu schärfen und den Kundenwünschen nach attrak-
tiven nachhaltigen Investments für institutionelle Investoren Weiteres Wachstum erwartet 6/7
noch effizienter entsprechen zu können, ist das Team der
nachhaltig ausgerichteten Kapitalmarktspezialisten weiter Blick PUNKT
verstärkt worden: Ralf Müller-Rehbehn übernimmt die Lei- Digitalisierung in der
tung des Portfoliomanagements Aktien, Frank Laufenburg
dockt als Senior Portfolio Sozialwirtschaft:
Manager Fixed Income an. Neuer Verband Vediso e. V. 8
Das Unternehmen wird von
Hans-Jürgen Schäfer (Spre- DURCH Blick
cher), Helmut Kotschwar
und Ulrich Nötges geleitet. Einfach online: Attraktive neue
Weitere Infos finden Sie unter Angebote für unsere Privatkunden 9
www.eb-sim.de
WEIT Blick
Myo: Innovative Wege, Menschen in der Sozial engagiert: Evangelische
Pflege näher zusammen zu bringen Bank gibt rund 800.000 Euro
Wie der Alltag der Bewohner in einer Pflegeeinrichtung für das Gemeinwohl 10
aussieht, was sie bewegt, was sie erlebt haben oder ob sie
vielleicht nur ein neues Shampoo benötigen – das wissen Blick WECHSEL
oft nicht einmal die engsten Angehörigen. Abhilfe schaf-
fen wollen nun die Gründer der Pflege-App myo. Bei myo Nachhaltige Investments:
handelt es sich um eine neuartige, sichere Kommunikations- EB-Tagung in Frankfurt
plattform, bei der Pflegeheimbewohner und Angehörige
via Smartphone auch über Alltagsdinge in Kontakt bleiben HKD: KIRCHENFahrrad – E-Bikes
können. Die Pflegekräfte übernehmen das Erstellen der und Räder für Mitarbeiter 11
Inhalte, die mit den Angehörigen geteilt werden, und achten
dabei stets die Würde der AUS Blick
Bewohner. Die Agaplesion
Ausgezeichnet: EB erneut zum
gAG nutzt als unser Kunde
die innovative App in ihren Top Employer Mittelstand gekürt
diakonischen Altenpfle-
geeinrichtungen bereits Sinn stiftend: Nordhessen-
mit großem Erfolg. Weitere Stiftungstag am 21. Mai 2019 12
Infos unter www.myo.de
2
Sehr geehrte xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Leserinnen und Leser,
EDITORIAL
Robert Kennedy sagte einmal „Fortschritt ist ein schönes Es freut uns besonders, dass wir erneut zum Top Emplo-
Wort. Seine Triebkraft aber heißt Wandel.“ Wir in der Evan- yer Deutschland/Mittelstand ernannt wurden! Unserer
gelischen Bank gestalten den Wandel aktiv und bewusst ökologischen Verantwortung kommen wir nach, indem
mit und begreifen ihn als Chance für weiteres Wachstum. wir unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten.
Dabei geht es uns aber nicht um Wachstum um jeden Der Erhalt von Natur und Umwelt für nachfolgende
Preis – das ist ein längst überholter Fortschrittsbegriff. Generationen ist uns in der Evangelischen Bank wichtig.
Fortschritt bedeutet für uns, verantwortungsbewusst und Ökologisches Handeln – verbunden mit einem verantwor-
nachhaltig zu wachsen und uns zu verändern. tungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen – hat für uns
eine hohe Priorität.
Die Evangelische Bank übernimmt gesellschafliche Ver-
antwortung, indem sie ihren Beitrag dazu leistet, eine Ökonomische Verantwortung übernehmen wir, indem wir
lebenswerte Zukunft für nachfolgende Generationen si- ein strategischer, starker und stabiler Partner unserer
cherzustellen und zu gestalten. Unser Ziel ist es, als größte Kunden sind. Das zeigen wir z. B. durch unsere Studien zu
Kirchenbank Deutschlands dazu beizutragen, die Zukunft relevanten Themen aus unserem Kundenkreis. Die neueste
von Mensch und Umwelt zu verbessern und gesellschaft- Studie unserer Bank zur „Situation der Pflegewirtschaft in
liche und ökologische Mehrwerte zu generieren. Nachhal- Deutschland“ beschäftigt sich mit den Trends und
tigkeit ist für uns eine logische Konsequenz unserer christ- Herausforderungen, vor denen die Betreiber und Träger
lichen Werteorientierung. Diese manifestiert sich bereits in von Pflegeheimen stehen. Mit unseren Studien vertiefen
der Gründungsurkunde unserer Bank, in der explizit von wir nicht nur unser eigenes Know-how, sondern bieten
einer nachhaltigen Geschäftspolitik zum Wohle von Kirche, auch unseren Kunden zusätzliche Mehrwerte durch die
Diakonie sowie Gesundheits- und Sozialwirtschaft ge- Identifizierung zukunftsrelevanter Handlungsfelder an
sprochen wird – eingebettet in die dafür ideal geeignete und unterbreiten innovative Lösungsvorschläge. Mehr
Rechtsform der Genossenschaft. Ausgehend von dieser hierzu lesen Sie auf den Seiten 7 und 8.
Tradition messen wir in der Evangelischen Bank einer
nachhaltigen Unternehmensführung höchste Priorität Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
bei. Dabei stützen wir unser unternehmerisches Handeln
auf das Konzept der drei Säulen der Nachhaltigkeit: Wir
verfolgen gleichermaßen sozial-ethische, ökologische und
ökonomische Ziele und sehen deren Ausgewogenheit als Christian Ferchland Thomas Katzenmayer Joachim Fröhlich
(Vorstandsvorsitzender)
wesentliche Basis für unsere Zukunftsfähigkeit an.
Im christlichen Wertekanon der Evangelischen Bank spielt
Verantwortung eine zentrale Rolle. Dieser Verantwortung
stellen wir uns, indem wir glaubwürdig und authentisch
agieren. Für uns steht fest: Nur eine bewusste, streng an
Nachhaltigkeitskriterien orientierte Unternehmens-
führung ist langfristig zukunftsfähig. Konkret heißt das:
Wir übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Wir
denken und handeln menschlich. Mehr dazu lesen Sie auf
Seite 10 unseres EinBlicks. Hier berichten wir Ihnen über
unser soziales Engagement im vergangenen Geschäftsjahr.
Darüber hinaus erfahren Sie auf Seite 12, wie wir unserem
hohen Anspruch auch gegenüber unseren Mitarbeitern
gerecht werden.
3
Erfolgreiche Jahresbilanz:
Solide Basis für nachhaltiges Wachstum
EINBlick
Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung: Neukreditvolumen legt zum wiederholten Mal
deutlich zu – Erfolgreiche Positionierung als Spezialbank
Um erfolgreich zu sein, brauchen wir Ziele und Visionen, Der Bestand an Spareinlagen hat sich angesichts der Zins-
aber auch Kraft und Durchhaltevermögen. Der Weg zum entwicklung rückläufig entwickelt und ist um 2,2 Prozent
Ziel kann durchaus viel Anstrengung und Geduld abver- auf 1,81 Milliarden Euro gesunken. Bei den Einlagen mit
langen. „In der Evangelischen Bank gehen wir den Weg längeren Kündigungsfristen verzeichneten wir dagegen
zu unserem Ziel, die nachhaltig führende Kirchenbank einen Anstieg, der Bestand hat sich um 64,6 Millionen Euro
Deutschlands zu sein, konsequent weiter. Dass wir dabei auf 189,2 Millionen Euro erhöht (Vorjahr 124,6 Millionen
erfolgreich sind, macht uns stolz, aber nicht hochmütig. Euro).
Denn wir wissen um die aktuellen und bevorstehenden
Herausforderungen“, sagte Thomas Katzenmayer, Vor- Unser bilanzunwirksames Geschäft (insbesondere Depot
standsvorsitzender der Evangelischen Bank, bei der Prä- B) erhöhte sich im letzten Jahr um 0,7 Prozent auf 7,47
sentation der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr. Milliarden Euro (Vorjahr 7,42 Milliarden Euro), so dass zum
Jahresende das betreute Kundenanlagevolumen gegen-
Beachtlicher Zuwachs im über dem Vorjahr um 0,8 Prozent gestiegen ist und 13,73
institutionellen Kreditgeschäft Milliarden Euro (Vorjahr 13,62 Milliarden Euro) beträgt.
Im Geschäftsjahr 2018 hat die Evangelische Bank ihr Unter Berücksichtigung der bestehenden Advisory Man-
stabiles Wachstum und die positive Geschäftsentwicklung date und der externen Vermögensverwaltungen beträgt
fortgesetzt. Vor allem die weiterhin sehr gute Entwicklung das von uns betreute Volumen insgesamt 15,66 Milliarden
der Forderungen an Kunden führte 2018 zur Steigerung Euro (Vorjahr 15,64 Milliarden Euro).
der Bilanzsumme um 5,3 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro.
Die Forderungen an Kunden erhöhten sich 2018 um 4,4 Positive Geschäftsentwicklung in
Prozent auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro. „Angesichts des schwierigem Marktumfeld
intensiven Wettbewerbsumfelds ist diese Entwicklung Die Evangelische Bank erzielte 2018 einen Jahresüber-
sehr erfreulich“, so Katzenmayer. Die Evangelische Bank schuss in Höhe von 10,3 Millionen Euro. Der Zinsüber-
konzentriert sich als Spezialbank auf das Kreditgeschäft schuss lag um 7,3 Prozent (5,92 Millionen Euro) über dem
mit institutionellen Kunden aus Kirche, Diakonie, Sozial- Vorjahresergebnis. Der Provisionsüberschuss hat sich
und Gesundheitswirtschaft. „Diese Fokussierung zahlt sich insbesondere aufgrund der Einbringung des Teilbetriebs
aus. Denn angesichts der Konsolidierungs- und Konzen- Investment Management in die Tochtergesellschaft EB-SIM
trationsprozesse in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft im vergangenen Jahr verringert. Er sank um 9,7 Prozent
sehen wir weiterhin hohes Wachstumspotenzial und bzw. 2 Millionen Euro auf insgesamt 18,67 Millionen Euro.
stehen bereit, auch umfangreiche Investitionsvorhaben zu Im Jahr 2018 hat die Evangelische Bank das Kernkapital
begleiten“, betonte Katzenmayer. wiederum deutlich verstärkt. Von der guten Geschäfts-
entwicklung profitieren auch die Mitglieder der Evange-
Das Gesamtvolumen der Neukreditvergabe 2018 ist mehr lischen Bank. Der Generalversammlung am 18. Juni 2019
als beachtlich: „Die Bank vergab insgesamt Kredite in Höhe in Kassel wird der Vorstand eine Dividende in Höhe von
von 634 Millionen Euro“, berichtete Vorstandsmitglied drei Prozent vorschlagen.
Christian Ferchland.
„Vor dem Hintergrund des Finanzmarktumfelds ist unsere
Stabile Einlagenentwicklung Geschäftsentwicklung sehr erfreulich. Wir haben unsere
Die Einlagenentwicklung der Kunden bleibt durch die Substanz gestärkt, treiben Modernisierung und digitale
fortdauernde Niedrigzinsphase gekennzeichnet. 2018 Transformation voran und positionieren uns dadurch im
verzeichnete die Bank einen Anstieg um 3,0 Prozent auf deutschen Markt deutlich sichtbar als größte Kirchen-
insgesamt 6,2 Milliarden Euro (Vorjahr 6,0 Milliarden Euro). bank“, so Katzenmayer.
4
Beratung und Service
auf Sie abgestimmt
Blick FELD
Ihre Evangelische Bank stellt den Vertrieb bedarfsorientiert und effizient neu auf –
Unser spezielles Know-how für Ihre veränderten Anforderungen
Eine branchenspezifische Beratung und ein ganzheitlich Wir werden durch diese Schritte unsere Profilierung als
ausgerichtetes Vertriebskonzept sind im Dialog mit Ihnen, Qualitätsführer schärfen, entscheidenden Mehrwert für
unseren institutionellen und privaten Kunden, wesent- Sie als Kunden schaffen und erlebbare Beratungsqualität
liche Merkmale der Evangelischen Bank. Mit unserem am anbieten. Zentrales Ziel ist es, Ihren veränderten Kunden-
Leitbild der Nachhaltigkeit orientierten Geschäftsmodell bedürfnissen optimal zu entsprechen und unser ganz-
bieten wir nicht nur ein umfangreiches Beratungs- und heitlich ausgerichtetes Vertriebskonzept bedarfsgerecht
Dienstleistungsspektrum an, vielmehr sind wir wie bisher für Sie auszuweiten. Unsere erfahrenen Berater freuen
strategischer Partner an Ihrer Seite. Denn die Welt um sich darauf, Ihnen die neuen Möglichkeiten und Vorteile
uns herum ist im Wandel. Auch Sie als Kunde stehen vor unseres umfassenden Betreuungsansatzes im nächsten
neuartigen Herausforderungen. Wir richten daher unseren Gespräch im Detail vorzustellen.
Vertrieb weiterhin zukunftsgerichtet aus, um Ihrem ver-
änderten Bedarf in Zeiten von Digitalisierung, Regulatorik Selbstverständlich sind wir auch weiterhin an allen
in Ihren Häusern, Demographie und gesellschaftlichem Ihnen bekannten Standorten persönlich für Sie da.
Wandel passgenau gerecht zu werden.
Die Ergebnisse unserer Kundenbefragung bestärken uns
in diesem Schritt. Sie haben uns mit Ihren Antworten be-
stätigt, dass Sie unser Spezialwissen in Ihrem Wirkungs-
kreis, in Ihrer Branche sehr schätzen. Das nehmen wir
gerne auf und möchten Sie nachfolgend einladen, den
Aufbau unserer vertrieblichen Neuausrichtung kennen-
zulernen.
Gebündelte Kompetenz für
neuartige Anforderungen
Die bisherigen Direktionen „Private und institutionelle
Kunden“, „Institutionen“ und „Corporate Finance“ werden
zur neuen gemeinsamen Vertriebsdirektion zusammen-
geführt. Mit diesem Schritt bündeln wir das Know-how n Matthias Güde und Ina Kreimer führen den Vertrieb der
unserer erfahrenen Spezialisten und sichern neben der Evangelischen Bank künftig gemeinsam.
zielgenauen Beratung, dauerhaft schnelle und noch effizi-
entere Bearbeitungsprozesse. Ina Kreimer
Verantwortliche Direktorin für den Vertrieb, zuständig
Geführt wird die neue Direktion von einer Doppelspitze: für die Vertriebsdirektionen Kiel, Hannover, Berlin,
Ina Kreimer und Matthias Güde, beide zuvor bereits in Kassel, München, Stuttgart, zuvor Direktorin Corpo-
vergleichbaren Führungspositionen in der Evangelischen rate Finance.
Bank tätig. Wir verfolgen damit unser Ziel, die Marktanteile
der Evangelischen Bank zu erhöhen und dadurch unsere Matthias Güde
Position als nachhaltig führende Kirchenbank weiterhin Verantwortlicher Direktor für den Vertrieb, zuständig
zu festigen. Hierfür steht uns über die Bank hinaus die Ex- für das Vertriebs-, Finanz-, Liquiditäts- und Vermö-
pertise unserer Töchter EB Consult GmbH, HKD und EB-SIM gensmanagement sowie Kundenberatungscenter,
zur Verfügung. zuvor Direktor Private und institutionelle Kunden.
5
Aktuelle Studie zur Pflegebranche:
Blick RICHTUNG
Wachstum – aber nicht um jeden Preis
Aufgrund der demografischen Entwicklung ist die Pflegewirtschaft ein Wachstumsmarkt –
Pflegeheimbetreiber stehen zugleich vor großen Herausforderungen
Die Evangelische Bank trägt mit eigenen Studien zur Fachkräftemangel verursacht
öffentlichen Debatte rund um gesellschaftliche, insbe- Belegungsstopps
sondere für unsere Kunden relevante Themen bei. Im So gilt zwar grundsätzlich laut der Studie: Pflegeheime,
vergangenen Jahr war unser in den Medien vielfach die ein gutes Image in ihrer Region haben, müssen sich
aufgegriffenes Studienthema die ökonomisch ebenso wie um ihre Auslastung kaum Sorgen machen. Im Gegenteil:
gesellschaftlich sinnvolle (Um-) Nutzung leerstehender 71 Prozent der befragten Pflegeheime konnten in den
Kirchenimmobilien. In diesem Jahr haben wir uns intensiv vergangenen drei Monaten mindestens eine Anfrage
mit der Situation der deutschen Pflegewirtschaft ausein- nach einem vollstationären Heimplatz nicht bedienen, 68
andergesetzt – nicht zuletzt, um die Leiter von Pflege- Prozent mussten Anfragen zur Kurzzeitpflege ablehnen.
heimen dabei zu unterstützen, ihr Geschäftsmodell sowie Neben der Vollbelegung gibt es jedoch auch einen weite-
geplante Um- und Neubauprojekte nachhaltig zu entwi- ren Grund dafür, dass Pflegebedürftige nicht aufgenom-
ckeln. Und wieder war das mediale Echo enorm. men werden konnten: So mussten sich im vergangenen
Vierteljahr laut der Studie 21 Prozent der befragten Ein-
Laut der aktuellen Umfrage stehen die Zeichen auf dem richtungen einen temporären Belegungsstopp verordnen,
Pflegemarkt auf Investition und Wachstum. Knapp die weil ihnen das nötige Fachpersonal fehlte. Ein Problem,
Hälfte der rund 300 befragten Geschäftsführer und Leiter das sich in Zukunft noch verstärken wird.
von Pflegeheimen plant in den kommenden beiden Jahren
Sanierungen, Modernisierungen sowie Um-, Aus- oder Neu- Bereits jetzt gibt es der Studie zufolge in sechs von zehn
bauten. Weitere 11 Prozent ziehen entsprechende Schritte Pflegeeinrichtungen durchschnittlich rund sechs offene
in Erwägung. 21 Prozent wollen ihre Bettenkapazität erwei- Stellen für Pflegefachkräfte. „Diesem Fachkräftemangel
tern, 7 Prozent denken zumindest darüber nach. können die Pflegeheime jedoch nur sehr bedingt mit hö-
heren Gehältern entgegenwirken“, weiß
Ferchland. So seien die meisten Pflege-
„In der Pflegebranche ist in den einrichtungen mit einer Belegungsquote
kommenden Jahren mit einer von mehr als 90 Prozent zwar in der Tat
regelrechten Investitionswelle sehr gut ausgelastet. Mit dieser Quote
erreichten sie allerdings gerade erst die
zu rechnen.“ Gewinnschwelle, die bei einer durch-
schnittlichen Auslastung von 94 Prozent
Christian Ferchland, liegt. Das bedeutet: Die Heime stehen
Vorstandsmitglied der Evangelischen Bank unter starkem Kostendruck und haben
nur wenig finanziellen Spielraum. Hier
Allein aufgrund der demografischen Entwicklung handelt seien allerdings, so Ferchland, in erster Linie politische
es sich auch aus Sicht der Evangelischen Bank als poten- Entscheidungen gefragt.
ziellem Finanzierungspartner um einen interessanten
Markt. „Keinesfalls darf es jedoch um Wachstum um jeden Starke Umwälzungen erwartet
Preis gehen“, mahnt Christian Ferchland, Vorstandsmitglied Wichtig im Hinblick auf nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg
der Evangelischen Bank. Vielmehr müsse vor jedem Invest- ist jedoch auch, dass das Geschäftsmodell eines Pflege-
ment eine sorgfältige Prüfung stehen. Unabdingbar sei es heims die aktuellen Entwicklungen in der Pflege berück-
jedoch, die wirtschaftlichen Kennzahlen eines Pflegeheims sichtigt. Laut der Studie haben ein Viertel der Befragten im
ebenso wie die konkreten Gegebenheiten vor Ort – zum Zuge der vom Gesetzgeber geförderten Ambulantisierung
Beispiel das Fachkräfteangebot in der jeweiligen Region – ihr Geschäftsmodell bereits geändert oder ausgeweitet.
zu betrachten. Zu jeweils über 70 Prozent bietet diese Gruppe zusätzlich
6
Blick RICHTUNG
n Die Nachfrage nach vollstationären Pflegeplätzen wächst. Träger und Betreiber müssen nicht nur Kapazitäten ausbauen, sondern
auch qualifiziertes Personal finden.
betreutes Wohnen, ambulante Pflege oder teilstationäre nur 42 Prozent. „Gerade dieses positive Szenario, in dem
Plätze und Tagesbetreuung an. 20 Prozent der Befragten zum Beispiel die Dokumentation weniger Zeit in Anspruch
planen derzeit einen Ausbau in diese Richtung. Auch wenn nimmt, ist aber eine wichtige Chance“, so Ferchland. Auch
es um den Blick in die Zukunft geht, glauben nahezu alle bei der Gewinnung neuer Heimbewohner spielen Internet-
Befragten, dass sich neue häusliche Pflege- und Wohnkon- plattformen derzeit noch eine untergeordnete Rolle. Auch
zepte durchsetzen werden (91 Prozent). Darüber hinaus hier rät Ferchland den Pflegeheimen jedoch dringend, das
kommen ihrer Ansicht nach bis zum Jahr 2030 weitere Potenzial dieses Kommunikationskanals zu erkennen und
einschneidende Veränderungen auf sie zu. So erklären 88 künftig intensiv zu nutzen.
Prozent, dass die Bedeutung von Spezialangeboten wie der
Intensivpflege oder der Pflege von Suchtkranken steigen
wird. Die Pflege werde zudem immer stärker nach ökono- Zahlen spiegeln den fragmentierten
mischen Gesichtspunkten gestaffelt (ebenfalls 88 Prozent). deutschen Pflegemarkt wider
Für die Studie wurden rund 300 Geschäftsführer und
Skeptische Einstellung bremst Verwaltungsleiter von Pflegeheimen befragt, die zu-
innovative digitale Lösungen sammen mindestens 1.250 der bundesweit rund 15.000
Neue Bewohner kommen bei nahezu allen Pflegeheimen stationären Heime vertreten. Die Datenerhebung
am häufigsten über persönliche Empfehlungen oder über erfolgte durchweg anonym. Rückschlüsse etwa auf
das Krankenhaus. „Das Image einer Pflegeeinrichtung konfessionelle Besonderheiten oder eine regionalspe-
ist immens wichtig. Dieses zu pflegen, ist eine originäre zifische Situation in Ballungszentren oder im ländlichen
Aufgabe der Heimleitung“, erklärt Ferchland. Internetplatt- Raum sind auf Basis der Daten nicht möglich.
formen spielen derzeit als Kommunikationskanal eher bei
privaten Trägern eine Rolle. 67 Prozent der Befragten ge- Die Zusammensetzung der Befragten spiegelt einen
ben jedoch an, dass Internetplattformen in Zukunft wich- insgesamt kleinteiligen, fragmentierten Markt wider:
tiger sein werden als heute bzw. dass sogar ein Großteil Bei einem Großteil der befragten Unternehmen (56
der Heimplätze künftig über das Internet vermittelt wird. Prozent) handelt es sich um eher kleine Pflegeeinrich-
tungen mit bis zu drei Pflegeheimen. Betreiber von
Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Pflegeheimen mehr als vier bzw. mehr als elf Heimen sind je zu einem
ist somit eine zunehmende Digitalisierung ihres Angebots. Fünftel vertreten. Die meisten der befragten Pflegeun-
Mit dieser verbinden die Befragten derzeit mit 72 Prozent ternehmen verfolgen einen freigemeinnützigen Zweck.
jedoch vor allem negative Auswirkungen wie höhere Bei 37 Prozent handelt es sich um Privatunternehmen.
Betriebskosten durch Wartung, Updates und Schulungen.
Eine Entlastung der Pflegekräfte, die sich dann stärker um
Jetzt unsere Pflegestudie bestellen
den Patienten selbst kümmern können, sehen hingegen
unter www.eb.de/pflegestudie
7
Verband will Digitalisierung
sozial und nachhaltig gestalten
Blick PUNKT
Großer Nachholbedarf bei etablierten Sozialunternehmen: Vediso e. V. möchte das Engagement
für die Digitalisierung in der Pflegebranche bündeln und gezielt unterstützen
Die Digitalisierung macht auch vor etablierten Pflege- und
Sozialeinrichtungen nicht Halt. Wie die jüngste Bestands-
aufnahme der Evangelischen Bank zur Situation in der
Pflegebranche ergab (siehe S. 6/7 dieser EinBlick-Ausga-
be), sind aber gerade dort bislang noch Skepsis und
Vorbehalte weit verbreitet. Dabei lautet die zentrale Frage:
Welche Chancen bringt der digitale Wandel für Einrich-
tungen in der Sozialbranche? Wie können sich etablierte,
oft traditionsreiche Akteure mit ihren Angeboten für
ältere und hilfsbedürftige Menschen in der digitalen Welt
zukunftsfähig aufstellen?
Antworten darauf sucht der Verband für Digitalisierung in
der Sozialwirtschaft e. V., kurz Vediso. Denn Tatsache ist,
dass die Umbrüche der Digitalisierung in ihrer besonderen
Dynamik seitens der Sozialwirtschaft lange unterschätzt
worden sind. Ausgehend von dieser Diagnose haben sich n Gute Pflege braucht Zeit und Personal und bedeutet Hinwen-
2018 innovative Akteure etablierter Sozialunternehmen dung zum Menschen.
vor allem aus dem deutschen Südwesten zusammenge-
funden, um gemeinsam Antworten auf aktuelle Heraus- Bereich der Organisationsstruktur sowie bei der
forderungen zu finden. Vediso unterstützt seine Mitglieder Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und Vertriebswe-
darin, sich für die digitale Zukunft zu positionieren und ge für soziale Dienstleistungen. Ein wichtiges Vorhaben
gibt konkrete Hilfestellung. besteht darin, eine deutschlandweite digitale Plattform
für Leistungen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft zu
Nach Überzeugung von Vediso überwiegen klar die Chan- entwickeln. Informationsservices und Bildungsangebote,
cen der Digitalisierung, da sie in den diverse Workshops und Kampagnen zur
Sozialunternehmen zur Entlastung der Digitalisierung runden das innovative Ange-
„Die Digitalisierung bietet in
Pflegekräfte beitragen können. Aller- bot von Vediso ab.
der Sozialwirtschaft die
dings müssen die Herausforderungen
Chance, mehr Zeit für das
zielgruppengerecht und anwendero- Der Verband ist offen für alle gemeinnüt-
einsetzen zu können, wofür
rientiert gestaltet werden. „Die Digita- zigen Träger bzw. Sozialunternehmen, die
sie da ist – für die Arbeit mit
lisierung bietet in der Sozialwirtschaft soziale Dienstleistungen für hilfsbedürftige
hilfsbedürftigen Menschen.“
die Chance, mehr Zeit für das einsetzen Menschen anbieten. Je schneller Vediso
Cornelia Röper
zu können, wofür sie da ist – für die wächst, desto einfacher ist es, in gemein-
Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen“, samen Projekten die Kräfte zu bündeln
bringt es die Vorsitzende Cornelia Röper auf den Punkt. So und die Digitalisierung erfolgreich voranzutreiben. Davon
könnten Dokumentationspflichten in der Pflege erleich- profitieren nicht zuletzt die alten und hilfsbedürftigen
tert, Abläufe effizienter gestaltet und Organisations- und Menschen selbst. Denn Infrastruktur und Netzzugang
Arbeitsmodelle dank digitaler Technologie vollkommen sowie eine weitreichende Ausstattung für die digitale
neu gedacht werden. Teilhabe auch im Alter hat sich der Verband ebenfalls auf
die Fahnen geschrieben.
Aktuell besteht Vediso aus knapp 20 Sozialunternehmen.
Der Verband unterstützt die Mitgliedseinrichtungen durch
Weitere Infos unter www.vediso.de
Beratung und Begleitung bei Digitalisierungsprozessen im
8
Neue digitale Angebote
für unsere Privatkunden
DURCH Blick
Kundennah und bedarfsgerecht: Unsere digitalen Services überzeugen rund um die Uhr –
Jetzt einfach kontaktlos per Smartphone bezahlen und online Termine vereinbaren
Nicht nur unseren Internetauftritt haben wir vor kurzem
für Sie neugestaltet, auch unsere digitalen Service-Ange-
bote bauen wir kontinuierlich aus. Auf diesem Weg sind
wir erfolgreich vorangekommen. Die drei wichtigsten
Neuerungen wollen wir Ihnen hier vorstellen.
Terminvereinbarung online
Durch die „Terminvereinbarung online“ können Privat-
kunden seit Anfang März über unseren Internetauftritt
eigenständig, flexibel und unabhängig von Zeit und Ort
direkt einen telefonischen Termin mit einem Kundenbera-
ter oder einem Spezialisten zu den Themen „Geld anlegen“,
„Privatkredit“ und „Baufinanzierung“ vereinbaren. Für n Direkt mit dem Smartphone zu bezahlen ist bequem,
Beratungswünsche werden unseren Kunden hierzu die in einfach und sicher.
Frage kommenden Zeitfenster im Kalender der entspre-
chenden Person angezeigt. Vereinbart ein Kunde einen MeinInvest Nachhaltig: Geldanlage online
Termin, wird dieser direkt in den Kalender des Beraters Ab Mai 2019 bieten wir unseren Privatkunden den di-
eingetragen. So können unsere Kunden unabhängig von gitalen Anlage-Assistenten „MeinInvest Nachhaltig“ an.
den telefonischen Servicezeiten einen Termin vereinbaren Mittels dieses Selbstberatungs-Tools können unsere Kun-
und ihren gewünschten Ansprechpartner direkt auswählen. den eine geeignete nachhaltige Geldanlage finden und
Darüber hinaus erhält der Kunde auf Wunsch eine schrift- sich online für eine nachhaltige Vermögensverwaltung
liche Terminbestätigung und Terminerinnerung per E-Mail. entscheiden, die ihren Vorstellungen entspricht.
Digitale Karten: Zahlen per Smartphone Auf Basis einer Fragestrecke spricht „MeinInvest Nachhal-
Unser neues Angebot „Digitale Karten“ ermöglicht seit tig“ eine Anlageempfehlung nach individueller Risikonei-
dem 4. März mobiles Bezahlen ganz einfach mit dem gung aus. Nach erfolgter Videolegitimation erfolgt online
Smartphone. Dabei registrieren Kunden ihre vorhandene die Depoteröffnung und der Abschluss eines Vermögens-
Girocard, Mastercard und/oder Visa Karte über den Menü- verwaltungsvertrags (aktuell nur für Einzelkunden).
punkt „Digitales Bezahlen“ in der EB-Banking App. Im Zuge „MeinInvest Nachhaltig“-Anleger können ihr eröffnetes
der Registrierung ist die Installation der App „Digitales Depot über ein Kundenportal einsehen und Aufträge
Bezahlen“ erforderlich. Der Abschluss der Bestellung der selbst elektronisch erfassen und übermitteln.
digitalen Karte wird mit einer TAN bestätigt. Die dazugehö-
rigen Vertragsdokumente dieses kostenlosen Services wer-
den im entsprechenden elektronischen Postfach hinterlegt. Ihre Vorteile:
Die „Digitalen Karten“ können an jedem Bezahlterminal im ▪ Vollständig digitales Selbstberatungs-Tool
stationären Handel eingesetzt werden, das bereits Girocard ▪ Vertragsabschluss direkt online
kontaktlos oder kontaktlose Mastercard und Visa Karten ak- ▪ Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien
zeptiert. Dabei können die Kunden zwischen einer Express- ▪ Sparraten ab 25 Euro und
Zahlung (eingeschaltetes Display ohne Start der App) oder Einmalbeträge ab 500 Euro möglich
einem Bezahlvorgang mit der erforderlichen Öffnung der
▪ Jederzeitige Verfügbarkeit – keine Vertragsbindung
App wählen. Voraussetzung für die Nutzung des Services ist,
▪ Unabhängig von Öffnungszeiten und Ort
dass die Kunden ein NFC-fähiges Smartphone mit Android-
Betriebssystem nutzen. Der Service steht derzeit leider noch
Weitere Infos unter www.eb.de/meininvest
nicht für Smartphones mit iOS-Betriebssystem bereit.
9
Engagiert für beispielhafte Projekte
Evangelische Bank setzt sich mit knapp 800.000 Euro für das Gemeinwohl ein
WEIT Blick
Das unternehmerische Handeln der Evangelischen Bank
basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit. Dazu gehört,
dass neben ökologischen und ökonomischen Zielen auch
sozial-ethische Ziele besonders verfolgt werden. Im Jahr
2018 spielte das soziale Engagement durch Spenden- und
Sponsoringaktivitäten mit rund 490.000 Euro für mehr als
300 soziale Projekte eine herausragende Rolle. 148.000 Euro,
die durch Spenden aus dem Gewinnsparzweckertrag zu-
sammenkamen, wurden zudem bundesweit an 144 gemein-
nützige Einrichtungen übergeben. Mit rund 100.000 Euro
im Bereich der Stiftungsunterstützungen und etwa 56.000
Euro eingesammelten Crowdfunding-Spenden lässt sich das
Fördervolumen 2018 auf 795.000 Euro beziffern.
anspruchsvolle Beratungsangebot für Kinder und Jugend-
„Die Evangelische Bank ist ein stark werteorientiertes Unter- liche mit riskantem Alkoholkonsum.
nehmen. Verantwortung und Solidarität mit unseren Kun-
den sind die Basis für eine nachhaltige, partnerschaftliche Mit 5.000 Euro förderte die EDG Kiel-Stiftung der Evange-
Zusammenarbeit“, sagt Thomas Katzenmayer, Vorstandsvor- lischen Bank, die sich zum Ziel gesetzt hat, insbesondere
sitzender der Evangelischen Bank. „Uns ist es wichtig, unsere Investitionen im kirchlichen Bereich sowie der Diakonie/
Mitglieder und Kunden bei der Erfüllung ihres sozialen Caritas und der sonstigen Freien Wohlfahrtspflege zu
Auftrags zu unterstützen“, so Katzenmayer weiter. unterstützen, die Deutsche Seemannsmission (DSM)
Hamburg-Harburg e.V. Durch Angebote in den Bereichen
Im Einsatz für den guten Zweck sozialarbeiterisch-diakonisches Handeln und Beratung,
So erhielt beispielsweise die Diako Kinder- und Jugendhilfe Seelsorge, spirituelles Leben, Freizeitgestaltung und
gem. GmbH für ihre Evangelischen Kindertagesstätte „Senf- Einkaufsmöglichkeiten bietet die DSM Seeleuten aus aller
korn“ im Eisenacher Ortsteil Neuenhof als eines der über Welt eine Heimat auf Zeit. Mit den 5.000 Euro wurde ein
300 sozialen Einrichtungen 2018 eine 1.000-Euro-Spende, Fahrzeug mitfinanziert.
mit der sie für ihren Außenbereich zwei neue Sitzgarnituren
anschaffen konnte. Crowdfunding-Portal überzeugt
Ein Treck aus Kaltblutpferden mit sieben Planwagen und
Für die Ausstattung eines Beschäftigungszimmers der Kin- einem Glockenwagen zog im Sommer 2018 – auch dank
derstation 2A im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer des Crowdfundings der Evangelischen Bank – von Brück
hat die Evangelische Bank 2018 eine Spende in Höhe von (Brandenburg) über Polen, Kaliningrad, Litauen, Lettland,
2.000 Euro übergeben. Das Geld stammte aus dem Zweck- Estland nach Weliki Nowgorod, Russland. Das Motto laute-
ertrag des Gewinnsparens der Kunden der Evangelischen te: „Pferde bringen den Frieden“. An jedem Rastort wurde
Bank. Mit jedem Los geht ein Teil des Geldes an soziale oder die Friedensglocke geläutet und mit den Menschen und
diakonische Einrichtungen und Vereine und andere wohltä- Tieren Völkerverständigung gepflegt. Insgesamt hat die
tige Organisationen. Initiative über www.zusammen-gutes-tun.de über 21.000
Euro eingesammelt, davon kamen 750 Euro aus dem
Stiftungen stiften Sinn Co-Funding der Evangelischen Bank.
Die ACREDO Stiftung, die unter dem Dach der Evange-
lischen Bank agiert und kirchliche, gemeinnützige und
mildtätige Projekte in den Regionen Bayern, Franken und
Mecklenburg-Vorpommern fördert, unterstützte im ver-
gangenen Jahr mit 1.000 Euro das Programm Hart am
Limit (HaLT) des Suchthilfezentrums der Stadtmission
Zusammen Gutes tun
Nürnberg. Mit diesem Betrag bezuschusste die Stiftung das
Weitere Infos unter www.eb.de/nachhaltigkeit
10Nachhaltigkeit als
zentrales Anlagekriterium
Blick WECHSEL
Wie kann das Leitbild der Nachhaltigkeit in der Anlagestra-
tegie institutioneller Investoren verankert und ausgebaut
werden? Welche Rolle spielen die nachhaltigen Entwick-
lungsziele der Vereinten Nationen bei der Ausgestaltung
ganz konkreter Anlageprodukte? Und welche neuen Im-
pulse für ein nachhaltigeres Finanzwesen gehen von dem
Aktionsplan der EU tatsächlich aus? Um diese und ähn-
liche Fragen ging es bei einer von der Evangelischen Bank
und der Tochtergesellschaft EB – Sustainable Investment
Management GmbH (EB-SIM) gemeinsam ausgerichteten n Vorstandsmitglied Joachim Fröhlich begrüßte Nachhaltig-
Tagung am 26. März in Frankfurt am Main. „Nachhaltigkeit keitsexperten und Anlageprofis zur Tagung der EB-SIM zum
in Perspektive – wertebasiertes Asset-Management heute“ Thema Sustainable Finance.
lautete der Titel, der von der ausgewiesenen Fachjourna-
listin Susanne Bergius moderierten Veranstaltung in den
Räumen der Evangelischen Akademie am Frankfurter Mainstream getreten ist und der Markt in diesem Bereich
Römerberg. weiterhin dynamisch wächst. Die Integration von Nachhal-
tigkeitskriterien dient nachweislich der Minimierung von
Mehr als 50 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und Risiken. Unterschiedliche Ansichten gibt es darüber, wie
diskutierten nach der Begrüßung durch Vorstandsmitglied scharf die entsprechenden Kriterien zu fassen sind. Deut-
Joachim Fröhlich und den fachlichen Impulsen ausgewie- lich wurde zugleich, dass das auf nachhaltige Investments
sener Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft über spezialisierte EB-Tochterunternehmen EB-SIM genau die
die aufgeworfenen Fragen. Dabei wurde erneut deutlich, Anlageprodukte in seinem Porfolio hat, die in Zukunft von
dass das Thema Sustainable Finance aus der Nische in den institutioneller Seite stark nachgefragt werden dürften.
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11Erneute Auszeichnung
als Top Employer
Die Evangelische Bank wurde erneut als Top Employer
AUS Blick
Deutschland/ Mittelstand 2019 ausgezeichnet. Deutsch-
landweit haben es nur 13 Unternehmen geschafft, in
dieser Kategorie prämiert zu werden. Deutschlands größte
Kirchenbank belegt in diesem Ranking Platz 4. Das Top
Employers Institut identifiziert als unabhängiges
Zertifizierungsunternehmen weltweit Unternehmen, die
sich durch ihre Personalprozesse sowie Arbeitsbedin-
gungen besonders hervortun und so zur persönlichen und n Personalleiter Ralf Wilms (l.) bei der Übergabe
fachlichen Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter beitragen. der Auszeichnung
„Der vierte Platz ist ein großer Erfolg für uns. Damit haben
wir uns noch einmal enorm verbessert. Das zeigt, dass unse- nachhaltigen Personalstrategien gearbeitet haben.
re Weiterentwicklung im Personalmanagement einen guten „Die Auszeichnung unterstreicht, dass wir mit unserem
und schnellen Erfolg gebracht hat“, freute sich Thomas Kat- Personalmanagement erfolgreich und zukunftsfähig
zenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank. aufgestellt sind. Dies ist vor dem Hintergrund der Heraus-
forderungen, vor denen wir stehen, sehr erfreulich“, sagte
Unternehmen, die als Top Employer zertifiziert sind, setzen Ralf Wilms, Personalleiter der Evangelischen Bank.
sich dafür ein, ihre Mitarbeiter ins Zentrum des unterneh-
merischen Handelns zu stellen und ihnen ein attraktives „Wir verstehen diese Zertifizierung als Maßstab, an dem wir
Arbeitsumfeld zu bieten. Top Employer sind Unternehmen uns auch künftig messen lassen müssen. In unserem Bemü-
mit herausragender Mitarbeiterorientierung, die per- hen, ein verantwortungsvoller Arbeitgeber zu sein, werden
manent an der Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer wir auch künftig nicht nachlassen“, so Wilms.
Eigentum verpflichtet – Stiften oder Steuern zahlen?
Einladung zum 5. Nordhessen-Stiftungstag am 21. Mai in Kassel
Gleich ein doppeltes Jubiläum feiert die Demokratie in Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kirche werden
Deutschland 2019: 100 Jahre Weimarer Reichsverfassung, ihre Sicht auf das Thema darlegen und auf einem Podi-
70 Jahre Bundesrepublik Deutschland und Grundgesetz. um und im Plenum diskutieren. Neben Joachim Fröhlich,
Dort heißt es im Art. 14 u.a. „Eigentum verpflichtet.“ Der Vorstandsmitglied der Evangelischen Bank, referieren und
Nordhessen-Stiftungstag, den die Evangelische Bank mit diskutieren Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesmi-
regionalen Partnern bereits zum 5. Mal ausrichtet, geht nisterium für Finanzen, Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun,
am Dienstag, 21. Mai 2019, unter dem Motto „Eigentum Unternehmer (B. Braun Melsungen AG ) und Ehrenpräsi-
verpflichtet – Stiften oder Steuern zahlen?“ der Frage dent des Deutschen Industrie- und Handelskammertages,
nach, wie sich Demokratie, Eigentum und Stiftungskultur Dr. Thomas Kreuzer, Geschäftsführer Fundraising Akade-
zueinander verhalten. Die Veranstaltung im Kasseler ECKD mie Frankfurt, und Katrin Wienold-Hocke, Pröpstin des
Event- und Tagungszentrum (Wilhelmshöher Alle 256) Sprengels Kassel. Interessenten können sich per E-Mail
beginnt um 15.30 Uhr und endet gegen 19 Uhr. Namhafte anmelden: jana.dillner@eb.de
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und diversen Personen, die damit gleichberechtigt angesprochen sind.
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