IM ISENGRIND - WETTBEWERB PROGRAMM - Amazon AWS
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
27 | 03 | 2020 WETTBEWERB PROGRAMM SEKUNDARSCHULHAUS IM ISENGRIND Zürich-Affolter n P ro je k t w e t t b e w e rb i m o ff e n e n Verf ahren für Ge n e ra l p l a n e r rogramm k . P o SIA nf 9 be 2 0 0 o rm 14 2 zu r O sga Au rd , nu ng S I A 1 42
Herausgeberin Stadt Zürich Amt für Hochbauten Postfach, 8021 Zürich Tel. 044 412 11 11 www.stadt-zuerich.ch/wettbewerbe 26. März, 2020 Redaktionelle Bearbeitung Françoise Krattinger, Simon Kraus Februar 2019 Gestaltung Vorlage_WW_Programm_Schulen.indt blink design, Zürich M-System 337
I N H A LT KURZFASSUNG 5 1 AUFGABE 7 Ausgangslage 7 Kontext 7 Perimeter 14 Aufgabe 16 Etappierung 17 Nachhaltige Landnutzung 17 Ziele 17 Beurteilungskriterien 18 Betriebskonzept 19 Funktionsdiagramm 23 2 VERFAHREN 28 Auftraggeberin 28 Teilnahmeberechtigung 29 Preisgericht 29 Preise 30 Weiterbearbeitung 30 Termine 32 Ausgegebene Unterlagen 33 Einzureichende Arbeiten 33 Veröffentlichung 35 3 RAHMENBEDINGUNGEN 36 Massgebende Bauvorschriften 36 Städtebau und Denkmalschutz 40 Aussenraum 41 Wirtschaftlichkeit 45 Ökologische Nachhaltigkeit 46 Stadtklima und Biodiversität 47 Energie und Gebäudetechnik 49 Erschliessung 52 Lärmschutz 53 Baugrund 54 Brandschutz 54 Hindernisfreies und sicheres Nutzen 55 GENEHMIGUNG 56 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 3
K U R Z FA S S U N G Aufgabe Die Stadt Zürich plant auf dem Grundstück AF4505 in Zürich-Affoltern den Neubau eines Sekundarschulhauses mit 20 Klassenzimmern, Mensa, Betreuungsinfrastruktur und Doppelsporthalle. Verfahren Einstufiger, offener Projektwettbewerb für Generalplaner Für den Wettbewerb sind die Disziplinen Architektur und Landschaftsar- chitektur vorgeschrieben. Es ist geplant, das Siegerteam als Generalpla- ner zu beauftragen. Zielkosten Erstellung (BKP 1–9) CHF 56.5 Mio. Preisgeld CHF 200'000 exkl. MwSt. Termine Ausgabe Unterlagen: Mittwoch, 06. Mai 2020 Abgabe Pläne: Mittwoch, 26. August 2020 Abgabe Modelle: Mittwoch, 9. September 2020 Ergebnis Wettbewerb: Mitte Dezember 2020 Preisgericht Sachpreisrichterinnen und -richter Pia Meier, Quartierverein Zürich-Affoltern Vera Lang Temperli, Kreisschulbehörde Glattal Marcel Handler, Schulamt Stadt Zürich Christoph Rohner, Immobilien Stadt Zürich Ivan Giarrusso, Immobilien Stadt Zürich Fachpreisrichterinnen und -richter Jeremy Hoskyn, (Vorsitz), Amt für Hochbauten (AHB) Caspar Bresch, Amt für Städtebau, Zürich Urs Birchmeier, Architekt, Zürich Daniel Ganz, Landschaftsarchitekt, Zürich Karin Stegmeier, Architektin, Zürich Renate Walter, Architektin, Zürich Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 5
Orthophoto mit eingetragenen Perimetern, genordet (Quelle: GKZ, AfS Stadt Zürich) 6 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
1 AUFGABE Ausgangslage Die Sekundarschule im Schulkreis Glattal wird heute in den fünf Sekun- darschulhäusern Im Birch, Liguster, Käferholz, Riedenhalden und Buhnrain geführt. Aufgrund der steigenden Zahl an Schülerinnen und Schülern braucht es mehr Raum für die Sekundarschule. Auf der un- überbauten, städtischen Landreserve neben der Primarschulanlage Im Isengrind (Quartier Unteraffoltern) soll deshalb ein neues Sekundar- schulhaus für 18 Regelklassen und 2 Klassen der Heilpädagogischen Schule (HPS) gebaut werden. Das neue Schulhaus wird auch ergän- zende Räume für die bestehende Primarschule, unter anderem für die Verpflegung, sowie eine Doppelsporthalle umfassen. Die Aussen- und Sportanlagen werden ausserhalb der Schulzeit dem Quartier und Vereinen zur Verfügung stehen. Die betreffende Parzelle (Kat.-Nr. AF4505, im Verwaltungsvermögen von Liegenschaften Stadt Zürich, LSZ), ist Teil einer altrechtlichen Arealüber- bauung und liegt gemäss aktueller Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich (BZO) in der Bauzone W4 (viergeschossige Wohnbauten). Die Erstellung des Schulhauses bedingt daher eine Änderung der BZO, in Form einer Umzonung, in die Zone Oe4F (Zone für öffentliche Bauten). Dieser Prozess wird parallel zum Wettbewerb gestartet. Kontext Die erste Nennung Affolterns geht auf das 9. Jahrhundert zurück, als der Siedlungsname «Afaltraha» (althochdeutsch Apfelbaum) erstmals urkundlich festgehalten wurde. Lange Zeit nur eine Ansammlung von wenigen Häusern, wuchs Affoltern erst im 19. Jahrhundert zu einem Dorf heran, welches 1934 in die Stadt Zürich eingemeindet wurde. Affoltern grenzt heute an die Quartiere Seebach, Oerlikon, Höngg und im Nordwesten an die Gemeinde Regensdorf. Den nördlichsten Punkt des Quartiers und der Stadt Zürich bildet der Katzensee, ein wichtiges Naherholungsgebiet. Das heutige Quartierbild von Affoltern wurde in den letzten Jahren stark verändert. Es wurde sehr viel gebaut: Mit Aspholz Nord, Ruggächern und Wolfswinkel wurden neue Wohnbauprojekte realisiert, 2016 konnten das neue Schulhaus Blumenfeld und unlängst der Ersatzneubau der Schulanlage Schauenberg eröffnet werden. Bereits in den 1960er Jahren erfuhr das Gebiet Unteraffoltern eine ähn- lich prägende Veränderung, unter anderem mit dem Bau der städtischen Wohnsiedlung «Unteraffoltern II», welche im Rahmen der «Wohnbauak- tion 1966» erstellt wurde. Diese Wohnsiedlung ist ein Teil des städti- schen Richtplanprojekts «Unteraffoltern» von 1975, in dessen Mitte nun das Sekundarschulhaus Im Isengrind errichtet werden soll. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 7
Wohnbauaktion 1966, Richtplan 1975 und ISOS 1966 lancierte die Stadt Zürich die «Wohnbauaktion für soziale Wohnun- gen zu preisgünstigen Mietzinsen». Diese beabsichtigte, als bauliche Antwort auf die damalige Wohnungsnot, insbesondere Menschen mit geringem Einkommen modernen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen dieser Wohnbauaktion wurden über 700 Wohnungen errichtet, verteilt auf fünf neue Siedlungen: Döltschihalde, Glaubten III, Salzweg, sowie Unteraffoltern I und II, wobei letztere die grösste dieser Überbau- ungen ist. Die Siedlungen der Gesamtüberbauung «Unteraffoltern» (heute Areal- überbauung) wurden 1975 im gleichnamigen Gesamtrichtplan zusam- mengefasst. Der Richtplan sah eine exakte Nord-Süd-Ausrichtung aller geplanten Bauten vor. Gemäss den damaligen Visionen von einer modernen Stadt sollten einengende Baufluchten entlang von Strassen vermieden und eine gleichwertige Belichtung und Besonnung der Woh- nungen erreicht werden. Durch Fassadenrücksprünge, Abwinkelungen, unterschiedliche Gebäudehöhen und Volumetrien wurden Raumbildun- gen und Akzente im Sinne einer gemischten Hoch- und Flachbauweise angestrebt. 1 Die beiden Hochhäuser von Unteraffoltern II sowie die Siedlung Unteraf- foltern III sind Denkmalschutzobjekte von kommunaler Bedeutung. Ebenso ist die jeweilige Umgebung im Inventar der Gartendenkmalpflege aufgeführt. Beide Objekte sind auch im ISOS (Inventar der schützens- werten Ortsbilder der Schweiz) mit dem Eintrag des Erhaltungsziels A (Substanzerhalt) versehen. Die Siedlung Unteraffoltern II grenzt unmittel- bar an den Wettbewerbsperimeter. Die Arealüberbauung wurde in Etappen über mehrere Jahrzehnte erstellt und teilweise in abgeänderter Form ausgeführt. Heute setzt sie sich aus den folgenden Teilen zusammen: Wohnsiedlung Unteraffoltern I (1969) [A] Architektur: W. Niehus, J. de Stoutz, W. Adam Die zwei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäuser der Siedlung Un- teraffoltern I wurden in Abstimmung mit den gleichzeitig geplanten Scheibenhochhäusern der Siedlung Unteraffoltern II konzipiert. In der architektonischen Gestaltung sollten sich die beiden Bauabschnitte unterscheiden und eine monotone Gleichförmigkeit vermeiden. Je zwei, drei oder vier Häuser sind zu insgesamt acht gestaffelten und mehrheitlich abgewinkelten Baukörpern addiert. Dabei umfassen die einzelnen Häuser vier, sechs oder acht Wohnungen. Ein freistehendes Kindergartengebäude [H] ergänzt die Überbauung. 1 Siedlungsdokumentation Nr. 27, Unteraffoltern I, LSZ Stadt Zürich, 2012 8 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
Ausschnitt Richtplan von 1975, Quartierplan 450 Unteraffoltern, nur ein Teil wurde wie ursprünglich geplant umgesetzt. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 9
Die Gebäude wurden nicht nur abgewinkelt, sondern auch versetzt angeordnet und schräg zu den Strassen gestellt: Dadurch kann der Grün und Freiraum relativ ungebunden durch die Bebauung fliessen. Ein öffentliches Fusswegnetz durchzieht das Siedlungsgrün, erschliesst die Häuser und stellt die Verbindungen zur Nachbarschaft her. Das ur- sprünglich gänzlich flache Gelände wurde mit Aushubmaterial an man- chen Stellen sanft moduliert. 1 Die westliche Gebäudegruppe ist in privatem Eigentum und weist im Bereich des Hofes eine Tiefgarage aus. Wohnsiedlung Unteraffoltern II (1969) [B] Architektur: Georges-Pierre Dubois Zwei Scheibenhochhäuser bilden zusammen die Wohnsiedlung Unteraf- foltern II mit 236 Wohnungen. Die beiden Hochhäuser sind je mit einem grosszügigen, vertikalen Erschliessungskern ausgestattet. Auf zwölf Stockwerken sind die jeweils direkt nach Süden orientierten Etagenwoh- nungen angeschlossen. In jeder dritten Etage gelangt man in die langen, innen liegenden Verteilkorridore, die mit Tageslicht erhellt sind. Der Gebäudeaufbau folgt den Prinzipien der Stapelung und vertikalen Verschachtelung. Auf der einen Seite der Korridore sind jeweils kleine Etagenwohnungen untergebracht. Nach aussen treten diese durch auskragende Band-Erker in Erscheinung. Auf der gegenüber liegenden Gangseite liegen die Eingänge der Wohnungen, die paarweise überein- ander liegen und halbgeschossig versetzt, von unten oder von oben an den Korridor angebunden sind. Durch die platzsparenden halbgeschos- sigen Treppenläufe werden die Korridore je nach Wohnung entweder über- oder unterquert. Dadurch kommen die Wohnungen in den Genuss der gesamten Gebäudebreite. Das ermöglicht Balkone auf beiden Seiten und im Inneren eine funktionale Gliederung der Wohnungen: Der Wohn- bereich mit der offenen Küche und dem Essplatz ist jeweils nach Wes- ten orientiert; die gegenüberliegende Schlafzimmerebene ist der Morgensonne zugewandt. Im Dachgeschoss sind pro Haus eine grosse Dachterrasse, die Waschküchen und ein Mehrzweckraum unterge- bracht. 2 Hochhaus Im Isengrind 9 und 11 (1974) [C] Architektur: R. und W. Noser, F. Scherer Das Scheibenhochhaus Im Isengrind 9 und 11 weist 11 Obergeschosse auf und ist sowohl im Grundriss als auch in der Höhe gestaffelt. Es finden rund 100 Wohnungen Platz im Gebäude, welche auf viele Stock- werkeigentümer aufgeteilt wurde. Das Gebäude wird über zwei Treppen- häuser und jeweils eine grosszügige Eingangshalle im Erdgeschoss erschlossen. 2 Siedlungsdokumentation Nr. 28, Unteraffoltern II, LSZ Stadt Zürich, 2012 10 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
E F G6 G2 C G4 G3 G1 G5 H A B Legende A Wohnsiedlung Unteraffoltern I B Wohnsiedlung Unteraffoltern II C Hochhaus Im Isengrind 9 und 11 D D Sportanlage Fronwald E Wohnsiedlung Unteraffoltern III F Alterszentrum und Alterswohnungen G Primarschulanlage Im Isengrind G1 Schulhaustrakt Primarschule G2 Sporthalle mit Schulschwimmanlage G3 Betreuungsgebäude G4 Ehemaliges LHT-Gebäude G5 Kindergarten Reckenholz G6 «Züri Modular»-Pavillon H Kindergarten Im Isengrind Perimeter Arealüberbauung Perimeter Aussenraum Schulanlage Perimeter Neubau Sekundarschulhaus Übersicht Areal Unteraffoltern, ca. 1:3000, genordet (Quelle: Geomatik + Vermessung Stadt Zürich, AHB) Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 11
Sportanlage Fronwald (1976) [D] Architektur: H. Escher, R. Weilenmann Die multifunktionale Sportanlage Fronwald umfasst neben der Drei- fachsporthalle ein Fussball- und ein Trainingsfeld mit einem Kunstrasen- feld, einer Tennisanlage sowie eine Leichtathletikanlage. Die 1976/77 erstellte Sporthalle besteht aus drei Teilhallen mit einer Gesamtfläche von mehr als 1300 m 2 . Im Erdgeschoss ist abgesehen von der Sporthalle ein Restaurant angeordnet, im Untergeschoss befindet sich eine Rollschuhbahn. Die markante Dachkonstruktion der Drei- fachsporthalle ist als Holzkonstruktion ausgebildet, Stahlzugbänder halten die hölzigen Dreigelenkbogenbinder zusammen. Wohnsiedlung Unteraffoltern III (1981) [E] Architektur: Zweifel + Strickler Partner Die Siedlung Unteraffoltern III liegt an einem sanft abfallenden Hang und steht quer zur Fallrichtung. Die Aussenkante der Siedlung ist von Bäumen und Sträuchern eingefasst und schirmt den Gartenraum von der öffentlichen Umgebung ab. Im Innern bilden die zwei parallel zuein- ander stehenden Hauszeilen eine Erschliessungsgasse, die städtisch und zugleich intim wirkt. Die frei stehenden, skulptural ausgebildeten Treppenhäuser und bewachsenen Pergolen der Erdgeschosswohnungen gliedern und prägen den Hofraum. Die Wohnungen sind vielseitig ausgestaltet, ein Grossteil der Wohnun- gen sind als Maisonetten ausgebildet. Weitere Wohnungen sind über Laubengänge und drei Passerellen zugänglich, die den inneren Hofraum Modellfoto Areal Unteraffoltern ca 1965, (Quelle: Amt für Baubewilligungen Stadt Zürich) 12 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
überbrücken. Alle Wohnungen sind nach Ost-West ausgerichtet und trotz der grossen Gebäudetiefe gut belichtet. 3 Alterszentrum und Alterswohnungen (1981) [F] Architektur: J. de Stoutz, W. Adam Das Gebäudeensemble des Alterszentrums Wolfswinkel besteht aus einem elfgeschossigen Hochhaus mit integriertem zweigeschossigem Sockelbau und einem anschliessenden dreigeschossigen Flachbau, gefolgt von einer fünfgeschossigen Wohnsiedlung der Stiftung Alters- wohnungen Stadt Zürich (SAW). Das Hochhaus mit den zwei sternförmig ineinander verschachtelten Grundrissfiguren umfasst pro Geschoss ein zentrales Treppenhaus mit jeweils acht Ein-Zimmer- und einem Zwei-Zimmer-Appartement. Der zweigeschossige Sockelbau des Alterszentrums Wolfswinkel beherbergt halböffentliche Nutzungen. Zurzeit wird das Alterszentrum instandge- setzt und bietet nach der Wiedereröffnung rund 100 Betten. 4 Der fünfgeschossige Winkelbau mit Alterswohnungen bildet mit dem Alterszentrum einen gemeinsamen Hof und ist geschickt in die Umge- bung eingebettet. Das Haus bietet Platz für 72 Alterswohnungen mit einem bzw. zwei Zimmern, welche über einen Laubengang erschlossen werden. Primarschulanlage Im Isengrind (1976) [G] Architektur: W. Niehus Die Primarschulanlage Im Isengrind wurde 1976 erstellt und später mit weiteren Gebäuden ergänzt. Heute zählen die folgenden Gebäude zur Schulanlage: Der Schultrakt [G 1 ], eine Sporthalle mit Schulschwimman- lage [G 2 ], ein Betreuungsgebäude von 2002 [G 3 ], ein Gebäude mit ehemaliger Wohnung für den Leiter Hausdienst und Technik (LHT), die heute für Betreuung und Schulleitungsbüros genutzt wird [G 4 ], ein Kindergarten (Reckenholz) von 1989 [G 5 ] und ein «Züri Modular»-Pavillon von 2012 [G 6 ]. Bei der Primarschulanlage Im Isengrind handelt sich um eine Pavillon- Schule, deren Einzelgebäude einen geschützten Pausenhof umfassen. Die charakteristischen Merkmale der Bauten sind neben den Flachdä- chern der grobkörnige Verputz und die roten Fensterpartien aus Metall, die absichtsvoll als Gestaltungselement eingesetzt sind. Der Hauptbau der Primarschule ist ein dreigeschossiger Flachbau mit drei Flügeln. Die Klassenzimmer werden durch grosse, strassenseitige Fensterpartien belichtet. Gegen den Pausenhof hin sind die Fensterflächen reduziert. Die Gebäude sind weder im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung noch in einem anderen 3 Siedlungsdokumentation Nr. 39, Unteraffoltern III, LSZ Stadt Zürich, 2012 4 Niedermann Sigg Schwendener Architekten, Zürich, 2018 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 13
Denkmalpflegeinventar aufgeführt. Eine Ausnahme bildet das 1989 erbaute Kindergartengebäude von De Biasio + Scherrer Architekten, das als schützenswert eingestuft ist. Mit dem «Rumpf» aus Sichtbeton, den als kreisrunde «Gucklöcher» gestalteten Erdgeschossfenstern, dem bretterverschalten, «beplankten» Obergeschossaufbau und dem schwach geneigten, an den Enden gerundeten Walmdach erinnert es von aussen an ein angelandetes Boot. Im Innern imitiert die hölzerne Dachkonstruktion einen umgekehrten Schiffsrumpf über den Kindergar- tenräumen im Obergeschoss und schafft eine unverwechselbare, fantasievolle Umgebung. Die Gebäude der bestehenden Schulanlage Im Isengrind sind nicht Teil der Aufgabe in diesem Wettbewerbsverfahren. Perimeter Das Sekundarschulhaus Im Isengrind soll in der Mitte der altrechtlichen Arealüberbauung «Unteraffoltern» erstellt werden. Das neue Schulhaus ist eine Ergänzung zum bestehenden Primarschulhaus und soll mit diesem als öffentliche Einrichtung erkennbar sein. Der Betrachtungspe- rimeter der Aussenanlage erstreckt sich über die gesamte Schulanlage (AF4505 und AF4641 zusammen). Rückbau Betreuungsgebäude Das Raumprogramm des Betreuungsgebäudes [G 3 ] in der nordöstlichen Ecke der Primarschulanlage soll zukünftig im Neubau des Sekundar- schulhauses untergebracht werden. Entsprechend ist ein Rückbau des bestehenden Gebäudes vorgesehen. Rasenspielfeld/Erdsondenfeld [w] In der nordöstlichen Ecke der Schulanlage ist ein unlängst instandge- stelltes Rasenspielfeld angeordnet, darunter befindet sich ein Erdson- denfeld. Rückbau Unterstand [x] Zwischen dem Schultrakt [G 1 ] und dem ehemaligen LHT-Gebäude [G 4 ] befindet sich ein kleiner Unterstand, der ersatzlos rückgebaut werden kann. Elektro Transformatorenstation ewz [y] In der westlichen Ecke der Parzelle AF4505 ist eine unterirdische Trafostation der Elektritzitätswerke der Stadt Zürich untergebracht. Falls die bestehende Verteilstation vom neuen Sekundarschulhaus überstellt oder von der vorgeschlagenen Umgebungsgestaltung stark tangiert 14 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
w x y z Legende w Rasenspielfeld/Erdsondenfeld x Unterstand y Elektro Transformatorenstation z Familiengartenareal, Containeranlage Perimeter Arealüberbauung Perimeter Aussenraum Schulanlage Perimeter Neubau Sekundarschulhaus Übersicht Perimeter, ca. 1:3000, genordet (Quelle: Geomatik + Vermessung Stadt Zürich, AHB) Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 15
wird, muss im Sekundarschulhaus Ersatz geschaffen werden. Dabei soll die ungefähre Lage auf dem Grundstück möglichst beibehalten werden. Der Raum muss eine Fläche von 50 m 2 und eine minimale lichte Höhe von 3.0 m aufweisen. Angrenzend an die Trafostation dürfen keine Orte mit empfindlicher Nutzung (z.B. Klassenzimmer, Spielplätze) zu liegen kommen. Falls trotzdem direkt über der Trafostation Orte mit empfindli- cher Nutzung geplant werden, muss die lichte Raumhöhe des Trafo- raums auf mindestens 4.0 m erhöht werden. Familiengartenareal, Containeranlage [z] Auf der Parzelle AF4505 befinden sich heute noch Familiengärten und eine Containeranlage der Wohnsiedlung Unteraffoltern II. Beide Einrich- tungen können ersatzlos rückgebaut werden. Aufgabe Das Sekundarschulhaus Im Isengrind wird als Tagesschule geplant. Es soll Platz bieten für 18 Regelklassen mit rund 400 Schülerinnen und Schülern sowie zwei Klassen der Heilpädagogischen Schule (HPS). Zu- dem sollen ergänzende Räume für die benachbarte Primarschule erstellt werden, insbesondere für die Verpflegung und den Musikunterricht. Die Klassenzimmer der Sekundarschule sollen in Gruppen (Clustern) angeordnet werden: Drei Klassenzimmer bilden zusammen mit drei Gruppenräumen einen Cluster. Die Klassenzimmer der HPS werden in zwei Clustern mit den Klassenzimmern der Regelschule gruppiert. Ausserdem sind fünf Musik-Räume für die Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) und zwei für die Primarschule vorgesehen. Eine Doppel- sporthalle rundet das Raumprogramm ab. An den Abenden und an Wochenenden werden Vereine und Anspruchs- gruppen aus dem Quartier die Doppelsporthalle belegen. Die Aussenanlage wird verschiedene, altersadäquate Zonen umfassen. Für den Schulsport werden die Sekundarschülerinnen und -schüler die bestehenden Sprung- und Schnelllaufanlagen der Primarschule oder der Sportanlage Fronwald nutzen können. Der Betrachtungsperimeter für die Umgebungsgestaltung bezieht sich auf die gesamte Schulanlage, einschliesslich des Primarschulbereichs. Die Aussenanlagen werden ausserhalb der Schulzeiten dem Quartier zur Verfügung stehen. Die Schulraumprognosen für den Schulkreis Glattal weisen für die Jahre 2025/26 und die unmittelbaren Folgejahre eine beträchtliche Unterver- sorgung aus. Das Sekundarschulhaus Im Isengrind soll einen wichtigen Beitrag leisten, um den zukünftig benötigten Schulraum zur Verfügung 16 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
zu stellen. Bei der Jurierung der Wettbewerbsprojekte wird deshalb auch darauf geachtet, ob die Beiträge im Sinne eines 'Design to Time' über gute Voraussetzungen für die Einhaltung des straffen Terminplans verfügen. Es ist vorgesehen, unmittelbar nach Abschluss des Wettbe- werbs mit den Projektierungsarbeiten zu beginnen. Die Baueingabe ist im April 2022, der Baubeginn im Februar 2023 und der Bezug im August 2025 vorgesehen. Vorbehältlich für die Einhaltung dieser Meilensteine sind allfällige Einsprachen. Etappierung Eine Etappierung ist nicht vorgesehen. Nachhaltige Landnutzung Land- und Immobilienbesitz in der Stadt Zürich sind kostbare Güter. Damit die öffentliche Hand ihre Aufgaben erfüllen kann, erarbeitet sie eine langfristige Immobilienstrategie. Die städtischen Liegenschaften müssen im Lauf der Zeit immer wieder den veränderten Bedürfnissen angepasst und in zyklischen Abständen mittels Instandsetzungs-, Umbau- und Neubauprojekten erneuert werden. Die städtischen Bau- vorhaben sind folglich nie als abschliessende Lösungen zu betrachten. Eine flächensparende Arealnutzung und die Sicherstellung von zukünfti- gen Spielräumen wird erwartet, wobei der Fussabdruck der Gebäude und die Freiflächen optimiert werden sollen. Die Neubauten müssen nachträgliche Aufstockungen oder weitere Volumensetzungen zulassen. Ziele Im vorliegenden Wettbewerb werden – im Sinne eines umfassenden Nachhaltigkeitsgedankens – Projekte mit den folgenden Eigenschaften gesucht: Gesellschaft Gesellschaftlich vorbildliche Projekte, die städtebaulich angemessen auf die bestehende Stadtstruktur reagieren, die mit ihrem architektonischen Ausdruck und mit ihrer Materialisierung einen Beitrag zur Quartierauf- wertung leisten und die eine aussenräumlich hochwertige Gestaltung vorweisen. Projekte, die schonend mit der Ressource Land umgehen. Die Konzepte, Grundrisse und Schnitte sollen das vorgeschriebene Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 17
Raumprogramm und die formulierten Anforderungen bestmöglich umsetzen, einen hohen Gebrauchswert aufweisen und allen Menschen eine hindernisfreie und sichere Nutzung ermöglichen. Wirtschaft Wirtschaftlich vorbildliche Projekte, die niedrige Erstellungskosten sowie einen kostengünstigen Betrieb und Unterhalt erwarten lassen. Effizientes Verhältnis zwischen Hauptnutzfläche (HNF) und Geschossfläche (GF). Umwelt Ökologisch vorbildliche Projekte, die eine ausgeglichene CO 2 -Bilanz für die Erstellung und den Betrieb der Gebäude anstreben. Gewünscht sind kompakte, einfache, ressourcenschonende und robuste Konstruktions- systeme mit gradliniger Lastabtragung. Effiziente und suffiziente Grund- risse mit einer guten Zugänglichkeit der Haustechnikinstallationen. Neben dem Einsatz erneuerbarer Energien sind ökologisch einwandfreie Materialien zu wählen, welche ein behagliches und schadstoffarmes Innenklima garantieren. Viel Wert wird auf klimaoptimierte, biodivers gestaltete Aussenräume gelegt. Gestaltung und Bepflanzung sollen für Menschen unterschiedlichen Alters eine hohe Aufenthaltsqualität bieten, sowie für Tiere und Pflanzen ökologisch wertvoll sein. Beurteilungskriterien Das Preisgericht nimmt unter Abwägung der folgenden Kriterien, die sich von den Zielen ableiten lassen, eine Gesamtwertung vor. Die folgende Reihenfolge der Kriterien enthält keine Wertung. Gesellschaft – – Städtebau, Architektur, Aussenraum – – Raumprogramm, Landverbrauch – – Funktionalität, Gebrauchswert, Hindernisfreiheit Wirtschaft – – Erstellungskosten – – Flächeneffizienz – – Betriebs- und Unterhaltskosten Umwelt – – CO 2 -Bilanz für Erstellung und Betrieb der Gebäude – – Behaglichkeit der Innenräume und sommerlicher Wärmeschutz – – Bauökologisch einwandfreie Konstruktionssysteme und Materialien – – Ökologischer und klimatischer Ausgleich 18 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
Betriebskonzept Die Schule hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und wird sich weiter verändern. Mit dem Neubau des Sekundarschulhauses Im Isengrind ergibt sich eine weitere Gelegenheit, ein modernes und zukunftsgerichtetes Schulhaus zu erstellen, das den aktuellen pädago- gischen Anforderungen entspricht. Das Betriebskonzept beschreibt die allgemeinen Leitgedanken der Volksschule, die betrieblichen Anforde- rungen der Schulhäuser und das Einzugsgebiet der Schulanlage Im Isengrind. Zudem werden spezifische betriebliche und räumliche Anfor- derungen für den Neubau der Schule festgelegt. Das Betriebskonzept wird den Wettbewerbsteilnehmenden abgegeben. Bei inhaltlichen Widersprüchen zwischen Betriebskonzept und Wettbe- werbsprogramm gilt immer das Wettbewerbsprogramm. Gesamtbetrieb – – Die Schule wird als Tagesschule geführt, das heisst die Jugendli- chen werden nebst dem Schulunterricht von morgens bis abends im Schulhaus betreut. – – Das Schulhaus beinhaltet die Betriebseinheiten Sekundarschule, Betreuung /Mensa, Doppelsporthalle sowie ergänzende Räume für die benachbarte Primarschule und die Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ). Die Sekundarschule und die Primarschule sind als eine Gesamtanlage mit zwei Einheiten zu verstehen. – – Das Sekundarschulhaus braucht einen Haupteingang und Nebenein- gänge für die Bereiche Anlieferung, Mensabetrieb, Musik und Sport. Diese sollen eigenständig und losgelöst von der restlichen Infra- struktur betrieben werden können, da sie auch ausserhalb der Schulzeit benutzt werden. – – Der Teambereich soll in verschiedene Zonen unterteilt werden können: Aufenthaltsbereich, Pausenraum mit grossem Tisch, Teekü- che mit Aufwärmmöglichkeit und Sitzgelegenheit für ca. 35 Perso- nen, räumlich abgetrennter Vorbereitungsbereich mit 10-16 Arbeitsplätzen (Kopierer, Drucker), Bibliothek für Unterrichtsmateria- lien und zwei separate Besprechungsräume. – – Die Büros der Leitungspersonen und das Sekretariat sollen eine Einheit bilden und sich, wie das Büro des LHTs (Leiter Haustechnik bzw. Hauswart), nicht zu weit vom Eingang weg befinden. Das Büro Schulsozialarbeit ist separat anzuordnen. – – Die Norm DIN 18041 «Hörsamkeit in Räumen - Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung» ist zu beachten. Unterricht und Betreuung – – Die Jugendlichen werden zentral verpflegt und betreut (Mensa bzw. Betreuungsräume). Die Mensa soll in drei Bereiche unterteilt sein: Primarschule, HPS-Klassen, Sekundarschule. Die Kinder der Primar- Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 19
schule werden im Primarschulhaus betreut. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule und die HPS-Klassen erhalten jeweils eigene Aufenthaltsbereiche in der Nähe der Mensa. –– Die Klassenzimmer der HPS sind 54 m 2 gross und mit einem anliegen- den Gruppen- oder Therapieraum von 18 m 2 auch als Regelschulklas- senzimmer von 72 m 2 benutzbar. Zwischen Klassenzimmern und Gruppenraum sind Verbindungstüren einzuplanen. –– Das WC-IV soll bei den HP-Klassenräumen angeordnet werden. Um den Jugendlichen behilflich zu sein, soll genügend Platz zur Verfügung stehen (ca. 2 m 2 mehr Fläche als üblich). –– Sporthalle, Bibliothek, Werken/Handarbeit und Mehrzweckraum sind auch für die Betreuung vorgesehen. –– Jeweils drei Klassenzimmer sollen mit den entsprechenden Grup- penräumen als Cluster organisiert werden. Die beiden HPS-Klassen werden jeweils in einen Cluster integriert. –– Die Cluster sollen als räumlich und betrieblich abgegrenzte Einheiten vorgesehen werden. Sie sind für die jeweiligen Klassen (z. B. alle drei Klassen eines Jahrgangs) der zentrale Ort im Schulhaus. Die räumli- che Verknüpfung der Klassenzimmer, Gruppen- und Betreuungsräume ermöglicht eine enge Zusammenarbeit von Unterricht und Betreuung sowie die gegenseitige Mehrfachnutzung dieser Räume. –– Die Garderoben der Klassenzimmer befinden sich in den Gangzonen und sind mit Sitzbank (pro Person ca. 0.4 m in der Breite) und 2 Haken pro Person ausgestattet (22 Jugendliche pro Klasse). Klassenzimmer und Cluster Die Klassenzimmer der Sekundarschule sollen in Gruppen (Cluster) angeordnet werden: Jeweils drei Klassenzimmer bilden zusammen mit drei Gruppenräumen einen Cluster. Es soll ein kleiner Gruppenraum (18 m 2 ) und ein grosser Gruppenraum (36 m 2 ) zwischen die Klassenzim- mer eingefügt werden. Die Klassenzimmer (KLA) und die Gruppenräume (GRU) sollen untereinander mit Verbindungstüren, zwei Klassenzimmer und ein Gruppenraum mit Doppeltüren, verbunden werden. Durch die Verbindung der Räume können auch Lernlandschaften angeboten werden, das heisst die Cluster sind tauglich für das selbstorganisierte Lernen (SOL). Die Klassenzimmer sollen verdunkelt werden können. Aufenthaltsqualität Gangzonen Die Gangzonen bei den Klassenzimmern und Gruppenräumen dienen neben der Erschliessung und Garderobennutzung auch als Begeg- nungszonen. Dabei wird angestrebt, sowohl Rückzugsorte und Nischen als auch offene Zonen zu schaffen. Kinder beobachten mit Vorliebe von geschützten Orten aus und nehmen sie schrittweise in Besitz. Dennoch ist auf flächensparende und effiziente Erschliessungszonen zu achten. Unter Berücksichtigung der feuerpolizeilichen Auflagen sind einfach realisierbare Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten vorzusehen. 20 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
Mensa und Küche – – Im künftigen Schulbetrieb werden täglich rund 680 Mahlzeiten für SchülerInnen und Personal bereitgestellt (396 Sekundar-, 20 HP-, 264 Primarschule). Die Mahlzeiten werden täglich angeliefert und in der Regenerierküche fertig aufbereitet. – – In der Mensa sind 2-3 Ausgabestellen (Geschirr, Salat, Essen etc.) von jeweils 15 m² oder eine zentrale Ausgabestelle (z.B. angrenzend an Küche) von rund 25 m² einzuplanen. – – Die Verpflegung findet in Schichten statt, d.h. es essen nie alle Jugendliche gleichzeitig. – – Der Mehrzweckraum soll angrenzend an die Mensa angeordnet werden, sodass an Spitzentagen auch im Mehrzweckraum Jugendli- che verpflegt werden können. Die Mensa soll einen Aussenraumbezug haben, dieser muss nicht zwingend ebenerdig angeordnet sein. Sporthalle – – Die visuelle Einsicht in die Sporthalle aus den verschiedenen Be- triebseinheiten sowie von den Aussenräumen ist punktuell möglich, aber zurückhaltend zu planen. – – Die Doppelsporthalle (TYP B, BASPO-Norm) inklusive Infrastruktur wie Geräteraum, Garderoben, WC-Anlagen Sport und Zuschauerga- lerie wird ausserhalb der Schulzeiten an Werktagen und am Wo- chenende für Vereine respektive dem Quartier zur Verfügung gestellt. – – Bei den Raumbezügen der Sporthalleninfrastruktur gilt es zu berück- sichtigen, dass die ausserschulischen Nutzenden keinen Zugang zu den Schulräumen haben. Die Sporthalleninfrastruktur muss eigen- ständig und losgelöst von der restlichen Infrastruktur betrieben werden können. – – Die Doppelsporthalle wird durch eine Faltwand in zwei Hallen unterteilt. Im Gegensatz zur normierten BASPO-Halle wird die verlangte Halle mittig unterteilt, sodass zwei identische Hallenteile entstehen. Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) – – Die MKZ-Räume der Primar- und der Sekundarschule können gemeinsam angeordnet werden. Die Räume sind jedoch so anzuord- nen, dass sie den Klassenunterricht nicht stören. – – Der Musikunterricht findet auch ausserhalb der Schulzeiten statt, die Räumlichkeiten sind daher separat zu erschliessen. Aussenanlagen – – Der Betrachtungsperimeter der Aussenanlage erstreckt sich über beide Schuleinheiten; Primar- und Sekundarschule. – – Die Aussenanlage des Kindergartens Reckenholz [G 5 ], die Spielwiese [w] und der Spielplatz zwischen Spielwiese und Schultrakt [G 1 ] wurden unlängst instandgestellt und sollen nach Möglichkeit nicht oder nur sanft bearbeitet werden. Bei einer allfälligen Bearbeitung Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 21
dieser Flächen ist dem Erdsondenfeld im Bereich der Spielwiese und der Zonenkonformität (Freihaltezone) besondere Beachtung zu schenken. –– Der Aussenbereich ist in verschiedene Zonen und altersadäquate Bereiche zu unterteilen, so dass er jüngeren und älteren Schülerin- nen und Schülern gerecht wird und sich die Anzahl Kinder gut auf die Anlage verteilen kann. Es sind gedeckte Aussenbereiche vorzu- sehen. –– Die Pausenflächen von Primar- und Sekundarschule sind räumlich zu separieren. –– Pausenplatz PS mit Spielgeräten (Schaukeln, Klettermöglichkeiten, usw.), Bänken, Aussentischen für die Betreuung, Bäumen etc. –– Pausenplatz SEK mit Sitzgelegenheiten, Pingpong-Tischen, Ball- spielbereichen, Basketballkörben, Aussentischen für die Betreuung, Bäumen etc. Die Pausenfläche der Sekundarschule kann zu Teilen auch erhöht (z.B. Dach) angeboten werden. –– Allwetterplätze sind mit Ballfang zu versehen. Nach Möglichkeit sind für beide Schuleinheiten ein separater, klar zugehöriger Allwetter- platz, angrenzend an den Pausenplatz, vorzusehen. Der Allwetter- platz der Sekundarschule kann auch erhöht (z.B. Dach) angeordnet werden, dabei muss aber die Zugänglichkeit auch ausserhalb der Schulbetriebszeiten gewährleistet sein. –– Die bestehende Spielwiese [w] wird von PS und SEK gemeinsam genutzt. –– Die bestehende Schnelllauf-/Sprunganlage der Sportanlage Fron- wald kann mitbenutzt werden. –– Grosszügige Beschattung, insbesondere auch in den Spielbereichen –– Aussengeräteräume für Betreuung und Sport, sowie für Geräte des Hausdienstes (Schneepflug und Bodenkehrmaschine). –– Schulgarten mit Schopf wird von PS und SEK gemeinsam genutzt. –– Veloabstellplätze, Parkplätze und Abstellplätze für Kickboards sind vorzusehen. –– Möglichst hoher Anteil wasserdurchlässiger Bodenbeläge. Weitere Informationen finden sich im Funktionsdiagramm und im Be- triebskonzept. 22 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
Funktionsdiagramm Funktionsdiagramm Legende Sekundarschule Im Isengrind Unterricht Betriebseinheit Schulhaus Raum Gemeinschaftsräume MKZ Mitbenutzung durch MKZ Stand: 17.03.2020 gii Eingang Betriebseinheit Standard-Klassenraum Modul 72 m2 Schulpersonal Sinnvolle Raumeinheit Unterteilung Akustische Anforderungen Betreuung Bereich mit definierter Lage Geringere Anforderungen an natürlicher Belichtung Mehrfachnutzung Hausdienst Raumbezug über Türen getrennt Raum ohne Flächenvorgabe Sport Bezug im Aussenbereich Aussenbereiche MKZ KLASSENTRAKT SEK CLUSTER EINGANG Erschliessung / Garderobe MKZ KLA GRU KLA GRU GRU KLA Anlieferung PPA MKZ MKZ MKZ MKZ MKZ BLB Erschliessung/ Garderobe VELO KIC BSE MENSA PS CLUSTER EINGANG BSL Erschliessung / Garderobe Sekundarschule MENSA PS BSL KLA GRU KLA GRU GRU KLA Gesamtleitung CON AGL AGS MAB VER VER PSY Schöpfstation Erschliessung/ Garderobe BES inkl. Dusche CLUSTER KUA KUL KUK KUE KUW GRK GRK PZK BES Anlieferung Küche KUC KLA GRU KLA GRU GRU KLA 680 Mahlzeiten (Verpflegung in zwei Etappen) TEZ ALL ALL MENSA SEK Aufenthalt Erschliessung/ Garderobe Schöpfstation TEZ CLUSTER Sammlung VER VER VER STU MZR VER HPS 200 Pers. TEZ Vorbereitug EINGANG MKZ KLA GRU KLA GRU GRU KLA Gestaltungsperimeter Aussenräume MENSA SEK inkl. Primarschule Erschliessung/ Garderobe TEZ Erschliessung/ Garderobe BIB AUF CLUSTER AUF AUF AUF AUF HPS PAA PAA KLA KLA GRU KLA GRU GRU KLA GRU BLH BLH HPS PAG Erschliessung/ Garderobe HAUPTEINGANG WCK WCM WCI WCL PZR SEKUNDARSCHULE CLUSTER gemäss gesetzlichen Auflagen Zuordnung projektabhängig BSO möglichst pro Trakt und Geschoss KLA KLA GRU KLA GRU GRU KLA GRU HPS SPORTBEREICH EINGANG Erschliessung/ Garderobe Doppelhalle Typ B SPORTBEREICH RSF PS Bestand Zuschauer-Galerie SPO 1 HAN MHA HAN INF INF SGR 1 SGR 2 Erschliessung/ Garderobe Erschliessung/ Garderobe SPO 2 SPORTANLAGE FRONWALD TZS Erschliessung/ Garderobe Erschliessung/ Gard. WSA / SLA PZS GRS GRS GRS GRS GRS GRS GRL GRL DU DU DU NAT NAS NAT SCK SCK Erschliessung/ Garderobe Erschliessung/ Garderobe Garderobe ARC ARC TSE TSL TSS TSU Dusche MKO KOW WME MME MHAMHO WHO MLH WLH WAE GRP PZH PZL Legende Unterricht Betriebseinheit Schulhaus Raum Gemeinschaftsräume MKZ Mitbenutzung durch MKZ Eingang Betriebseinheit Standard-Klassenraum Modul 72 m2 Schulpersonal Sinnvolle Raumeinheit Unterteilung Akustische Anforderungen Betreuung Bereich mit definierter Lage Geringere Anforderungen an natürlicher Belichtung Mehrfachnutzung Hausdienst Raumbezug über Türen getrennt Raum ohne Flächenvorgabe Sport Bezug im Aussenbereich Aussenbereiche MKZ KLASSENTRAKT SEK Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 23 CLUSTER EINGANG Erschliessung / Garderobe MKZ
WETTBEWERB RAUMPROGRAMM Neubau Sekundarschulhaus Im Isengrind Stand 07.03.2020 Raumprogramm Hauptnutzflächen Schule Anzahl HNF HNF Total Bemerkungen Stk. m2 m2 KLA Klassenzimmer 20 72 1'440 inkl. 2 HPS-Zimmer mit integriertem GRU (54m2/18m2) GRU Gruppenraum 18 18 324 pro Cluster je ein GRU mit 18m2 und ein GRU mit 36m2 HAN Handarbeit 2 72 144 MHA Materialraum Handarbeit 1 18 18 direkter Bezug zu HAN WHO Werkstatt Holz 1 72 72 möglich im UG, eingeschränkte Tageslichtanforderung MHO Material- und Maschinenraum WHO 1 18 18 direkter Bezug zu WHO, keine Tageslichtanforderung WME Werkstatt Metall 1 72 72 möglich im UG, eingeschränkte Tageslichtanforderung MME Material- und Maschinenraum WME 1 18 18 direkter Bezug zu WME, keine Tageslichtanforderung KOW Kombiwerkstatt 1 108 108 MKO Material- und Maschinenraum KOW 1 18 18 direkter Bezug zu KOW, keine Tageslichtanforderung NAK Naturkunde 2 90 180 NAS Naturkunde Sammlung und Vorbereitung 1 36 36 direkter Bezug zu NAK INF Informatik/Medienraum 2 72 144 SCK Schulküche inkl. Vorrats- und Putzraum 2 108 216 Unterteilung 90m2/18m2 MKZ MKZ-Raum klein 2 18 36 MKZ MKZ-Raum mittel SEK, PS 4 36 144 2 SEK, 2 PS MKZ MKZ-Raum gross SEK 1 72 72 PSY Psychomotorik PS 1 72 72 ergänzend für Raumprogramm PS MZR Mehrzweckraum/Singsaal 1 126 126 lichte Raumhöhe mind. 4.20m, opt. 4.60m, angrenzend an Mensa STU Stuhllager/Hinterbühne 1 18 18 direkter Bezug zu MZR und Korridor BIB Bibliothek/Mediothek 1 108 108 TEZ Teamzimmer inkl. Sammlung 1 198 198 Unterteilung Aufenthalt, Vorbereitung und Sammlung BSE Büro Sekretariat SEK 1 12 12 BSO Büro Schulsozialarbeit SEK 1 18 18 BSL Büro Schulleitung GL, SEK 2 18 36 1 Büro GL Im Isengrind, 1 Büro SEK BES Besprechung 2 15 30 ARC Archiv, Material, Lager 1 162 162 keine Tageslichtanforderungen Total HNF Schule 3'840 Hauptnutzflächen Mensa/Betreuung Anzahl HNF HNF Total Bemerkungen Stk. m2 m2 BET Aufenthalts-/Verpflegungsfläche PS 2.2 72 158 Verpflegung PS: 158m2 Aufenthalt PS im best. Primarschulhaus BET Aufenthalts-/Verpflegungsfläche SEK / HPS 7.1 72 511 Verpflegung SEK: 201m2 zzgl. 60m2 HPS = 261m2 Aufenthalt SEK: 214m2 zzgl. 36m2 HPS = 250m2 SCÖ Schöpfstation 3 15 45 projektabhängig bei Küche oder in Verpflegunsräumen KUC Regenerierküche 1 60 60 EG/UG, Regenerierküche gem. Betriebskonzept 24 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
KUA Anlieferung 1 12 12 KUL Lager Küche (Nahrungsmittel/Non-Food) 1 18 18 getrennte Räume für Lagerung Nahrungsmittel und Non-Food KUK Küche Kühlung 1 12 12 KUE Küche Entsorgung 1 12 12 KUW Küche Wagenbahnhof/-park (Rollboys) 1 12 12 BLB Büro Leitung Betreuung SEK 1 18 18 BKU Büro Küche 1 12 12 Total HNF Mensa/Betreuung 871 Hauptnutzflächen Hausdienst Anzahl HNF HNF Total Bemerkungen Stk. m2 m2 BLH Hausdienst Büro SEK und PS 2 18 36 EG, gut auffindbar, 4 Arbeitsplätze WLH Werkstatt Hausdienst 1 18 18 keine Tageslichtanforderungen MLH Lager Mobiliar 1 36 36 keine Tageslichtanforderungen WAE Waschen / Trocknen (Schulwäsche) 1 9 9 keine Tageslichtanforderungen Total HNF Hausdienst 99 Hauptnutzflächen Doppelsporthalle Anzahl HNF HNF Total Bemerkungen Stk. m2 m2 Nebeneingang für Doppelsporthalle SPO Sporthalle doppelt Typ B 1 1034 1'034 Doppelsporthalle Typ B (Baspo-Norm); Innenmasse 23.5m x 44m, Raumhöhe im Licht 8m, mittig mit Faltwand unterteilbar in 2 Hallen, komplett einsehbar von Zusachauerbereich (Korridor), jeweils verbunden mit einem Geräteraum SGR Geräteraum 2 80 160 mind. 5.0m Raumtiefe, Raumhöhe mind. 2.5m im Licht, möglichst in der Nähe des Aufzugs; bedient jeweils ein Hallenteile GAL Galerie Zuschauer 1 144 144 Doppelnutzung mit Korridor, Eingangsbereich AGS Aussengeräteraum 1 24 24 auf der Aussenanlage, nähe Allwetterplatz, Nutzung gemeinsam mit Primarschule Total HNF Doppelsporthalle 1'362 Nebennutzflächen Schule Anzahl HNF HNF Total Bemerkungen Stk. m2 m2 nachfolgende Angaben nur Annahmen zur WC-Anlagen Schule Orientierung, projektabhängige Optimierung! WCK - WC Knaben 15 3 45 inkl. Pissoirs - je Kabine 2 Pissoirs WCM - WC Mädchen 15 3 45 WCI - IV WC 1 8 8 WCL - WC Lehrpersonal 7 3 21 geschlechtergetrennt Nebenräume Betreuung GRK Garderobe Küchenpersonal 2 9 18 geschlechtergetrennt nachfolgende Angaben nur Annahmen zur Orientierung, projektabhängige Optimierung! Wenn Betreuung im Schultrakt ist, werden WC WC-Anlagen Betreuung der Schule angerechnet. WCK WC Knaben 3 3 9 inkl. Pissoirs - je Kabine 2 Pissoirs WCM WC Mädchen 3 3 9 WCI IV-WC 1 8 8 WCB WC Betreuungspersonal 3 3 9 geschlechtergetrennt WCK WC Küchenpersonal 1 3 3 geschlechtergetrennt Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 25
Nebenräume Hausdienstbereich PZR - Putzraum generell 6 6 36 jeweils ein Putzraum à 6m2 in jedem Geschosstrakt (Anzahl projektabhängig) PZK - Putzraum Küche 1 9 9 PZH - Hauptputzraum 1 18 18 PZL - Hauptlager Putzmaterial 1 36 36 GRP - SpetterInnengarderobe und Aufenthalt 1 18 18 für Reinigungspersonal; geschlechtergetrennte Kabinen, mit Tisch für Aufenthalt, ohne Tageslicht möglich AGL - Aussengeräteraum LHT 1 36 36 im Aussenbereich oder integriert mit separatem Zugang von aussen CON - Containerraum 1 18 18 Haustechnikräume (Erfahrungswerte Amt für Hochbauten) TSS - Sanitärzentrale 1 30 30 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht TSH - Heizungszentrale 1 40 40 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht TSL - Lüftungszentrale Schule und Betreuung 1 120 120 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht TSL - Lüftungszentrale Sport 1 50 50 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht TSK - Lüftungszentrale Küche 1 50 50 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht, nähe Küche TSE - Elektro-Hauptverteilung 1 20 20 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht TSU - Elektro-Unterverteilung 1 20 20 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht, aufteilen, falls verschiedene Trakte (1 Raum pro Trakt) TEK - Elektro-Kommunikationsraum 1 10 10 aufteilen, falls verschiedene Trakte (1 Raum pro Trakt) Lift Kabinengrösse für Handhubwagen mit Europalett und Begleitperson (1.75-1.80m x 1.10-1.20m mit Lifttüren 1.10m i.L.). Muss das Mobiliar des Mehrzweckraums transportiert werden, ist Liftkabine von min. 2.20m x 1.60m und Nutzlast von 1‘500kg vorzusehen (vgl. Raumstandards für Volksschulanlagen der Stadt Zürich). Liftmasse werden in der Projektierung optimiert. Total NNF Schule 686 Nebennutzflächen Doppelsporthalle Anzahl HNF HNF Total Bemerkungen Stk. m2 m2 GRS Garderobe inkl. Dusche (geschlechtergetrennt) 3 60 180 eine 60m2-Garderobe umfasst: 2 getrennte Garderobenräume zu je 20m2 mit dazwischenliegendem Dusch-/ Abtrocknungsraum zu 20m2 GRL Lehrergarderobe inkl. Dusche/Sanität 2 15 30 inkl. Duschkabine, einem Arbeitsplatz und (unisex) Schränke VES Vereinsschränke 1 24 24 18-24 Vereinsschränke (B/H/T 0.72x0.64x2.02), auch flächenneutral in Korridor PZS Putzraum Sporthalle 1 9 9 auf Sporthallengeschoss nachfolgende Angaben nur Annahmen zur WC-Anlage Sportbereich Orientierung, projektabhängige Optimierung! WCK - WC-Knaben 3 3 9 2 WC-Kabinen und 3 Pissoirs, im Garderobenbereich WCM - WC Mädchen 3 3 9 3 WC-Kabinen, im Garderobenbereich WCI - WC IV Sportbereich 1 8 8 Total NNF Doppelsporthalle 269 Verkehrsflächen Doppelsporthalle Anzahl VF VF Total Stk. m2 m2 Eingangsbereich 1 36 36 Total VF Doppelsporthalle 36 26 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
Aussenanlage Anzahl Fläche Total Bemerkungen SP und SEK gemeinsam Stk. m2 m2 PAG Gedeckter Pausenbereich PS 100 ersetzt Pausenfläche innen PAG Gedeckter Pausenbereich SEK 162 ersetzt Pausenfläche innen PAA Pausenfläche aussen PS 1'200 angrenzend an Primarschulhaus PAA Pausenfläche aussen SEK 1'296 angrenzend an Sekundarschulhaus, kann erhöht (z.B. Flachdach) liegen ALL Allwetterplatz = Hartplatz 1 1040 1'040 innerhalb Wettbewerbsperimeter: 26m x 40m, mit Ballfangeinrichtung mit Randabstand; falls möglich ALL Allwetterplatz = Hartplatz 1 1500 1'500 innerhalb Wettbewerbsperimeter: 30m x 50m, mit Ballfangeinrichtung mit Randabstand; falls möglich RSF Rasenspielfeld 1 1800 1'800 bestehende Spielwiese, gemeinsame Nutzung PS und SEK SUL Schulgarten 1 200 200 gemeinsame Nutzung PS und SEK PPA Parkplätze Personenwagen 36 30 1'080 36 Pflichtparkplätze (Reduktionsgebiet), davon 4 Besucherparkplätze (SEK: 25 Stk., PS: 11 Stk.) VEL Velo-Abstellplätze 190 2.4 456 190 Fahrradabstellplätze, davon 50% überdacht (vgl. BZO Art 8 Absatz 3). 25% abschliessbar (SEK: 140 Stk., PS: 50 Stk.) KIC Kickboard-Abstellplätze 90 1 überdacht, mit Anbindemöglichkeit, keine zusätzliche Fläche (SEK: 30 Stk., PS: 60 Stk.) Total Aussenanlage 8'734 Flächen nach SIA 416 HNF Total Total HNF (PS/SEK ohne Sportbereich) 4'809.6 m 2 Total HNF (Sportbereich) 1'362.0 m 2 Total HNF m2 6'171.6 Total NNF (PS/SEK ohne Sportbereich) 686.0 m 2 Total NNF (Sportbereich) 269.0 m 2 Total NNF m2 955.0 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 27
2 VERFAHREN Auftraggeberin Die Stadt Zürich, vertreten durch die Immobilien Stadt Zürich beauftragt das Amt für Hochbauten (AHB) als ausschreibende Stelle einen anony- men, einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren für General- planer durchzuführen, um Projektvorschläge für einen Schulhausneubau an der Strasse Im Isengrind in Zürich-Affoltern zu erhalten. Das Preisge- richt kann bei Nichterreichen der Wettbewerbsziele ein oder mehrere Projekte anonym überarbeiten lassen. Diese optionale, anonyme Berei- nigungsstufe wird zusätzlich entschädigt. Das Amt für Hochbauten wickelt seine Architekturwettbewerbe digital über Konkurado ab. www.konkurado.ch Konkurado wird laufend optimiert. Bei Problemen und Fragen im Zusam- menhang mit Konkurado wenden Sie sich bitte direkt an die Stiftung Forschung Planungswettbewerbe (Kontakt +41 79 631 41 04 / admin@konkurado.ch). Bei allgemeinen Fragen zum Wettbewerbsverfahren steht Ihnen Britta Walti, Assistentin, Amt für Hochbauten zur Verfügung (Kontakt +41 44 412 41 13 / britta.walti@zuerich.ch). Die Teilnahmebewerbung, Ausgabe und Abgabe erfolgen sowohl digital über die Plattform als auch physisch (vgl. Abgabeadressen bzw. Abgabe der Pläne, Unterlagen und Modelle, S. 32–33). Grundlagen und Rechtsweg Der Projektwettbewerb untersteht der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) sowie der Submissions- verordnung (SVO) des Kantons Zürich. Subsidiär dazu gilt die Ordnung sia 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe (Ausgabe 2009). Die sia-Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das Programm geprüft. Es ist konform zur Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142, Ausgabe 2009. Aus kartellrechtlichen Gründen sind Honorarvorgaben nicht Gegenstand der Konformitätsprüfung nach der Ordnung SIA 142. Das Programm und die Fragenbeantwortung sind für die Auftraggeberin, die Teilnehmenden und das Preisgericht verbindlich. Durch die Abgabe eines Projekts anerkennen alle Beteiligten diese Grundlagen und den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen. Gerichtsstand ist Zürich, anwendbar ist schweizerisches Recht. Die Verfahrenssprache ist Deutsch. 28 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern
Teilnahmeberechtigung Die Teilnahmeberechtigung richtet sich nach Art. 9 der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB). Zulässig und gefordert sind Wettbewerbseingaben von Fachleuten aus den Berei- chen Architektur und Landschaftsarchitektur (Mehrfachnennungen nicht zulässig) mit Sitz oder Wohnsitz in der Schweiz oder in einem Staat, der dem Staatsvertrag zum öffentlichen Beschaffungswesen (WTO-Agreement on Government Procurement GPA) verpflichtet ist. Die weiteren Mitglieder des Generalplaners können fakultativ bereits während dem Wettbewerb zur fachlichen Unterstützung hinzugezogen werden. Stichtag der Teilnah- meberechtigung ist der Abgabetermin der Wettbewerbsunterlagen. Preisgericht Sachpreisrichterinnen und -richter 1 Pia Meier, Quartierverein Zürich-Affoltern Vera Lang Temperli, Kreisschulbehörde Glattal Marcel Handler, Schulamt Stadt Zürich Christoph Rohner, Immobilien Stadt Zürich Ivan Giarrusso, Immobilien Stadt Zürich Fachpreisrichterinnen und -richter 1 Jeremy Hoskyn, (Vorsitz), Amt für Hochbauten (AHB) Caspar Bresch, Amt für Städtebau, Zürich Urs Birchmeier, Architekt, Zürich Daniel Ganz, Landschaftsarchitekt, Zürich Karin Stegmeier, Architektin, Zürich Renate Walter, Architektin, Zürich Expertinnen und Experten 2 – – Externe Kostenplanung, noch offen – – Christian Schwizer, Fachstelle Projektökonomie, AHB – – Theres Fankhauser, Fachstelle nachhaltiges Bauen, AHB – – Markus Hilpert, Fachstelle Gebäudetechnik, AHB – – Simone Allemann, Fachstelle Schulraumplanung, SSD – – Jacqueline Item Nietlisbach, Freiraumberatung, GSZ 1 Stimmberechtigt sind die Sach- und Fachpreisrichterinnen / -richter. Das Preisgericht ist bei Ausfall eines Preisrichters oder einer Preisrichterin dafür besorgt, dass die Mehrheitsverhältnisse, wie sie in der Ordnung SIA 142 gefordert sind, gewahrt bleiben. 2 Weitere Expertinnen und Experten werden nach Bedarf beigezogen. Gegebenenfalls stellt die Auftraggeberin sicher, dass diese so ausgewählt werden, dass sie nicht in einem Interessenkonflikt mit einem der Teilnehmenden stehen. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | Sekundarschulhaus Im Isengrind | Zürich-Affoltern 29
Sie können auch lesen