KRISENBEWÄLTIGUNG & RESILIENZ - DIE RESILIENTE REGION - Innos
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#8 times@innos.at JUNI 2021 +43 4852 63527 KRISENBEWÄLTIGUNG & RESILIENZ Foto: shutterstock DIE RESILIENTE REGION EDITORIAL VON RICHARD PIOCK Krisen, insbesondere wenn sie global wirken, stellen den Für Regionen bedeutet dies etwa ehrenamtliche Begriff Resilienz ins Zentrum einer Diskussion. Resilienz Tätigkeit, Selbstversorgung, Nachbarschaftshilfe. ist ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt die 3. Einfallsreichtum – kreative Reaktionen auf die Ereignisse, Eigenschaft einer Person, Organisation, Region oder sich zu helfen wissen, auch mit primitiven Mitteln. Volkswirtschaft, externe Verwerfungen der sozialen, 4. Schnelligkeit – rasche Reaktions- & Regenerationsfähigkeit. wirtschaftlichen oder politischen Rahmenbedingungen zu verkraften, und sich den neuen Bedingungen anzupassen. Resiliente Regionen sind jene, die nach dem Niedergang In Unternehmen sind solche Strategien in ähnlicher Weise sehr rasch endogenes Wachstum erzeugen können. schon seit längerem vorhanden: Seit den 70er-Jahren wird Osttirol ist eine resiliente Region. Durch eine sehr mit Risiko-Management-Ausfällen bei Finanzen vorgebeugt. ausgewogene Wirtschaftsstruktur ohne große Industrien Seit den 90er-Jahren stellt das Business-Kontinuitäts- und extreme Abhängigkeit, etwa vom Tourismus, sind Management sicher, dass Geschäftsprozesse im Falle von die Arbeitslosenzahlen zwar gestiegen, im Vergleich einschneidenden Ereignissen aufrecht erhalten werden. Seit mit anderen Regionen Tirols, jedoch deutlich geringer. der Jahrtausendwende existiert das Change & Performance- Durch Innovation – also kreative neue Ansätze in der Management, um Fähigkeiten des Unternehmens und deren Produktherstellung und/oder im Vertrieb – sind viele Strukturen kontinuierlich zu verbessern. der KMUs in Osttirol gut bis sehr gut ausgelastet. Das liegt häufig daran, dass sie Megatrends und Trends Bei Volkswirtschaften – Länder oder Regionen – sind solche vorweggenommen haben, sich mit Innovationen wie Strategien bis auf das Finanzwesen kaum bis unbekannt. Umweltschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Sinne Die derzeit noch andauernde Wirtschaftskrise, ausgelöst des Ausgleichs von Ökologie und Ökonomie beschäftigen. durch die Pandemie, hat gezeigt, dass Volkswirtschaften unterschiedlich vulnerabel sind. Dabei ist dies nicht (nur) Vielleicht ist Osttirol auch deshalb resilient, da das eine Frage der Finanzmittel, die in die Wirtschaft gepumpt „menschliche Mass“ in der regionalen Wirtschaft die werden. Hier wirken auch eine Reihe meist weicher Faktoren Optimierung der Effizienz nicht bis zur letzten Konsequenz als Hebel. Nach dem 4-R-Modell von Charlie Edwards sind es verfolgte, und deshalb anpassungsfähiger blieb. Innovation, vier Faktoren, die die Resilienz einer Gesellschaft steigern: Bildung, eine gewisse Genügsamkeit, die Geduld im Erreichen der Ziele – diese Eigenschaften des Osttiroler 1. Robustheit – bei Volkswirtschaften im Sinne einer viel- Unternehmertums machen in Krisenzeit die Region zur seitigen Wirtschaftsstruktur, die robuster als eine einseitige resilienten Innovations- und Lern-Region. Das oft mitleidige Wirtschaftsstruktur – etwa rein auf Fremdenverkehr oder Lächeln über den peripheren Bezirk südlich der Alpen ist Stahlindustrie fokussiert – Krisen entgegen tritt. einer durchaus respektvollen Anerkennung gewichen. 2. Redundanz – die Existenz alternativer Möglichkeiten, um die lebenswichtigen Aufgaben aufrecht zu erhalten. Die INNOS GmbH gibt regelmäßig Informationen in Form der INNOS Times heraus. Wenn Sie diese automatisch erhalten wollen, melden Sie sich bitte unter info@innos.at.
times@innos.at +43 4852 63527 INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL 01 Die resiliente Region | Richard Piock WISSEN 03 Osttirol baut auf | Die Plattform für Tourismus und Infrastruktur 04 Krisenbewältigung und Resilienz | Gastbeitrag: René Schmidpeter KOOPERATIONEN / NETZWERK 06 Die Zukunft der Landwirtschaft ist digital 08 Digitalisierung im Handwerk? Nicht Diskrepanz, sondern Zukunft PORTRAIT 10 Mut und Entrepreneurship in der Krise | Wolfgang Oberkofler mit dem Produkt Aqua Bag AKTUELL 12 Osttirol Innovation Award 2021 13 Kommen und Bleiben. Ein Projekt für Menschen im Lebensraum Osttirol und darüber hinaus FÖRDERUNGEN 14 Die Qualitätsbettenoffensive Osttirol 15 Übersicht der Tiroler Tourismusförderungen 16 Digitalisierungsförderungen Tirol 17 Übersicht der Tiroler Digitalisierungsförderungen OSTTIROL LIVE 18 Osttiroler Hochbergei Nudeln - Landwirtschaft innovativ in der Krise 20 Public Home Office S3 im Inkubator Lienz INNOS GmbH ist eine PP-Partnership zwischen dem Land Tirol und 13 Leitbetrieben Osttirols mit dem Ziel, die Region Osttirol wirtschaftlich und gesellschaftlich zu entwickeln. INNOS ist hervorgegangen aus dem Prozess „Vordenken für Osttirol“, der 2013 begonnen hat und ein Vorzeigeprozess für endogene Regionalentwicklung ist. Die INNOS GmbH berät Unternehmen – neue und bestehende – auf dem Gebiet der innovativen Entwicklung. INNOS GmbH gibt regelmäßig Informationen in Form der INNOS Times heraus. Wenn Sie diese automatisch erhalten wollen, melden Sie sich bitte unter info@innos.at an. Impressum Herausgeber: INNOS GmbH, Richard Piock, Albin-Egger-Straße 17, A-9900 Lienz, www.innos.at, Tel.: 04852 63527 Rechte: Nachdruck und Verwendung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung der INNOS GmbH, Lienz Bildrechte: INNOS GmbH; Anton Oberluggauer; M3trix; BMLRT – Paul Gruber; shutterstock.com; Wolfgang Oberkofler; ARGE Vordenken für Osttirol – Profer & Partner; Hochbergei; azett kommunikation; Wolfgang C Retter; Artwork: www.meta.co.at; Projektmanagement: www.azett-kommunikation.com; Druck: www.dipdruck.com Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form gewählt, es ist jedoch immer auch die weibliche Form gemeint. 2
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: Almwellness Resort Tuffbad © Anton Oberluggauer OSTTIROLBAUTAUF.AT FIRMENVERZEICHNIS PRÄSENTIERT OSTTIROLER BETRIEBE ONLINE Eine Initiative der INNOS GmbH und der WK Lienz, Die Initiative fördert die regionale Wirtschaft und unterstützt vom Tourismusverband Osttirol und Authentizität der Felbertauernstraße AG, dient als zentrale Informationsplattform regionaler Betriebe für „Osttirol hat nicht nur Natur, Kultur und Kulinarik zu bieten, sondern verfügt über eine Vielzahl von herausragenden touristische Bauprojekte. Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche Spitzenleistungen erzielen. Nachdem Investoren und „Osttirol verfügt derzeit über 3.000 Vier- und Fünf-Sterne- Architekten von Projekten oft nicht aus der Region kommen, Betten. Im Bezirk Landeck werden 18.000 Qualitätsbetten sind ihnen die kompetenten Bauhandwerker Osttirols nicht angeboten. Daraus ist für Osttirol ein klarer Nachholbedarf bekannt. Unser Bestreben ist es, den Planern, Architekten bei der Schaffung von Qualitätsbetten abzuleiten“, erläutert und Investoren eine repräsentative, gesammelte und WK Lienz Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger. Die leicht auffindbare Übersicht dieser Dienstleister zu geben“, Förderrichtlinie „Qualitätsbettenoffensive Osttirol“ des betont INNOS GmbH Geschäftsführer Richard Piock. Die Landes Tirol, die mit 1. Dezember 2020 in Kraft getreten ist, Webseite osttirolbautauf.at ist ab sofort online verfügbar, löste eine Vielzahl touristischer Neu- und Umbauprojekt in die Firmen-Datenbank wird regelmäßig aktualisiert. der Region aus. Mit der Qualitätsbettenförderung wird die „Weitere Betriebe können jederzeit online aufgenommen Tourismusbranche in der Region nachhaltig unterstützt. werden. Dazu müssen nur ein Fragebogen ausgefüllt und Sowohl die Tourismuswirtschaft als auch das Baugewerbe Fotos zur Verfügung gestellt werden“, erklärt WK Lienz werden durch dieses Programm gestärkt. Bezirksstellenleiter Reinhard Lobenwein. Parallel werden die Betriebe in einer Print-Broschüre präsentiert. Webseite und Broschüre sind nach Gewerken gegliedert und umfassen vom Bauhandwerk bis zur Gartengestaltung alle Handwerksbereiche, die für den Bau eines authentischen Hotels in Osttirol notwendig sind. Die Betriebe stellen sich mit ihren Kompetenzfeldern vor, Bilder zeigen einen Einblick in ihr Fachkönnen. www.osttirolbautauf.at Foto: INNOS GmbH 3
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: René Schmidpeter © M3trix ANTWORTEN AUF DIE KRISE: RESILIENZ ODER MEHR UNTERNEHMERTUM? GASTBEITRAG: RENÉ SCHMIDPETER Weltweit steht unser Wirtschaftssystem vor großen Krise als Chance für Neues Herausforderungen. Globale Wertschöpfungsketten wurden durch COVID19 unterbrochen, ganze Branchen Mittlerweile sind viele unumkehrbare Entwicklungen durch politische Maßnahmen massiv reglementiert und durch die Krise beschleunigt worden: Umbau der der internationale Austausch auf ein Minimum reduziert. Wertschöpfungsketten, Beschleunigung der Digitalisierung, Diese weltweit kollektiv erlebten Entwicklungen zeigen Verschiebung der Wirtschaftskraft zwischen den Branchen, deutlich, dass unsere Art zu wirtschaften sehr fragil ist. neue Märkte und Produkte etc. Gilt es, in Anbetracht dieser Schnell wurde klar, dass ein „weiter so wie früher“ keine massiven gesellschaftlichen Veränderungen die Krise erfolgversprechende Antwort auf die aktuelle Krise ist. und die dadurch angestoßenen Entwicklungen einfach Vielmehr braucht es lösungsorientierte Antworten für die abprallen zu lassen, um weiterhin das alte Denken und aktuellen Entwicklungen. Handeln zu stabilisieren? Oder ist die gegenwärtige Lage nicht vielmehr - wie in der asiatischen Übersetzung von Zurück zur alten Normalität? Krise – auch eine Chance? Eine Möglichkeit, das Alte hinter sich zu lassen und neue Wege zu gehen? Bei vielen EntscheiderInnen steht zunächst die Frage nach der Resilienz des eigenen Geschäftsmodells im Von Resilienz zu Antifragilität Vordergrund. Wie kann das eigene Unternehmen stabilisiert und das Schlimmste verhindert werden? Der Die Antwort auf die gegenwärtige „Fragilität“ ist daher nicht verständliche Wunsch nach Stabilität und Sicherheit ist wie so oft in der öffentlichen Diskussion und von Politikern meist die erste Reaktion. Resilienz bedeutet wörtlich gewünscht „Stabilität“, sondern wie es der Wissenschaftler übersetzt „zurückspringen“ bzw. „abprallen“ und beschreibt Taleb ausdrückt: „Antifragilität“. Antifragilität beschreibt die Fähigkeit, sich von Krisensituationen zu erholen bzw. dabei die Eigenschaft, einer Dynamik von außen nicht auf Veränderungen des Umfelds konstruktiv zu reagieren. dadurch zu begegnen, dass man das Alte stabilisiert, Selbsterhaltung und Widerstandsfähigkeit stehen dabei sondern vielmehr die äußere Dynamik positiv meist im Vordergrund. Bezogen auf die aktuelle Krise stellt aufzunehmen und in neue Prozesse, Transformation sich jedoch aktuell immer öfter die Frage: ist ein Zurück zur und Innovation umzuwandeln. Um diesen Gedanken zu alten Normalität überhaupt möglich bzw. gewünscht? veranschaulichen, ist eine kurze Analogie hilfreich: Es geht 4
times@innos.at +43 4852 63527 bei dem Ziel nach „Antifragilität“ nicht mehr darum, eine gegenwärtigen technologischen Wandel positiv zu fragile „Glasvase“ mit Karton und viel weichem Material begegnen. Wir können daher die aktuelle Krise nur bruchsicher zu verpacken, damit die Vase bei einem überstehen und die weiteren globalen Herausforderungen möglichen Fall stabil bleibt. Antifragilität wäre erst dann meistern, wenn wir diese wichtigen mittelständischen gegeben, wenn wir aus der Glasvase einen Gummiball Unternehmen nicht durch weitere Bürokratie und formen, der bei einem Fall aus hoher Höhe nicht nur stabil Überregulierung schwächen. bleibt, sondern die Fallenergie dazu nützt, um danach noch höher zu springen. Die verpackte Glasvase wäre zwar Innovationskraft stärken stabil, der Gummiball jedoch antifragil! Anders gesagt: Durch die konsequente Weiterentwicklung Antifragilität am Beispiel Osttirol der über Jahrzehnte mittelständischen Wirtschaftsweise können wir die aktuelle Krise überwinden, die Welt Aus dieser Perspektive gesehen ist die aktuelle Krise ein nachhaltiger gestalten und zugleich unseren alpinen idealer Anlass, um die eigenen Geschäftsmodelle fit für die Wirtschaftsraum stärken. Durch die Verbindung Zukunft, d.h. antifragil, zu machen. Dann kann man ähnlich unternehmerischen Denkens und Eigenverantwortung eines Gummiballs die Energien von zukünftigen Krisen mit nachhaltiger Entwicklung können wir neue Lösungen optimal für den Erfolg der eigenen Geschäftsmodelle und dringend notwendige Innovationen für unsere Region nutzen. Um solche Geschäftsmodelle zu entwickeln, spielen und die Welt generieren. Daher gilt es, die Veränderungen in Osttirol die mittelständisch geprägte Wirtschaft sowie der letzten Wochen und Monate genau zu analysieren die zahlreichen familiengeführten Unternehmen eine und die eigenen Herausforderungen bei den Innovations-, zentrale Rolle. Diese Unternehmen zeichnen sich über Produktions-, Mitarbeiter-, sowie Absatzprozessen zu Jahrzehnte als das Rückgrat der heimischen Wirtschaft aus. bestimmen. Ziel ist es, die Innovationskraft zu stärken und In ihrem Anspruch, ihre Geschäfte langfristig und über mit Mut die Strukturen und Geschäftsmodelle fit für die Generationen hinweg zu entwickeln, spielt nachhaltiges Zukunft zu machen. Mehr Unternehmertum und innovative Wirtschaften für sie eine besondere Rolle. Geschäftsmodelle sind die antifragile Antwort auf die aktuellen Entwicklungen, welche über den Wunsch nach Anders als Großunternehmen agieren diese Unternehmen Stabilität hinausgeht! oft im Verborgenen, und sind daher in der politischen Diskussion oft nicht zu hören. Somit wird dieses spezifisch mittelständische Wirtschaftsdenken nur wenig öffentlich diskutiert und findet auch nur selten Einzug in die Standardlehrbücher der Wirtschaftswissenschaften. Es sind eben diese mittelständischen Unternehmen, die nachhaltig René Schmidpeter: innerhalb globaler Wertschöpfungsketten agieren und konsequent an neuen ökologischen Lösungen und sozialen Wirtschaftswissenschaftler, Professor für Innovationen in ihren Märkten nachhaltig arbeiten. Betriebswirtschaftslehre und Nachhaltiges Management. 2008 promovierte der ausgebildete Dabei profitieren mittelständische Unternehmen im Investmentbanker im Fachbereich Philosophie mit Innovationsprozess oft vom hohen Vertrauen, dass sie bei den Schwerpunkten Sozialethik, Gesellschaftspolitik MitarbeiterInnen, dem regionalen Umfeld und ihren oft sowie Sozialpädagogik und Gesundheitspädagogik langjährigen Geschäftspartnern genießen. Insbesondere mit „summa cum laude“. Nach Aufenthalten in die hohe Identifikation der MitarbeiterInnen mit dem Deutschland, England und den USA lebt René Unternehmen hilft dem Mittelstand, die bevorstehenden Schmidpeter heute mit seiner Familie in Osttirol. schwierigen Transformationen zu meistern, und dem „DAS WORT KIRSE SETZT SICH IM CHINESISCHEN AUS ZWEI SCHRIFTZEICHEN ZUSAMMEN - DAS EINE BEDEUTET GEFAHR UND DAS ANDERE GELEGENHEIT.“ John F. Kennedy 5
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: Neue Technologien für die Landwirtschaft werden in der Innovation Farm getestet und demonstriert. © BMLRT – Paul Gruber DIE ZUKUNFT DER LANDWIRTSCHAFT IST DIGITAL Der Verein Industrie 4.0 Osttirol und die INNOS und Einzellösungen umsetzbar. Die Anwendungen GmbH veranstalteten in Kooperation mit der und die Technik müssen nicht teuer sein. Tirol ist Landwirtschaftskammer Tirol und dem Ländlichen stark geprägt von Nebenerwerbsbetrieben, auch für Fortbildungsinstitut die Online-Weiterbildung diese sind die Investitionen wirtschaftlich“, erklärte Clemens Wendlinger, Wirtschaftsberater an der „Digitalisierung in der Landwirtschaft“. Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz. Das Interesse 116 Teilnehmer aus Ost-, Nord- und Südtirol sowie an der Online-Weiterbildung war groß: 116 Teilnehmer Bayern nahmen teil. aus Ost-, Nord- und Südtirol, sowie Bayern, nahmen teil. Auch eine Schulklasse der Landwirtschaftlichen Hightech-Landmaschinen, Agrar-Apps, Sensorik, Roboter Fachschule Litzelhof in Spittal lauschte den oder Drohnen und digitale Techniken bestimmen immer Ausführungen der Experten. mehr die Landwirtschaft. Ziele dieser Digitalisierung sind Effizienzsteigerung im Betrieb und Nachhaltigkeit, Megatrend und Chance der Landwirtschaft die sich in Reduktion der Umwelt und Steigerung des Tierwohls aufteilt. Alle Technologien versprechen Die Botschaft der Referenten war eindeutig: „Die Landwirten eine Erleichterung im Arbeitsalltag. Zukunft der Landwirtschaft ist digital“. Heinrich Prankl, Leiter für Forschung und Innovation, Direktor-Stv. Völlig neue Möglichkeiten auch für Klein- und HBLFA Francisco Josephinum, Wieselburg, gewehrte Nebenerwerbsbauern den Zuhörern einen Einblick in den derzeitigen Stand der Entwicklung. „Die Digitalisierung findet schon INNOS GmbH-Geschäftsführer und Obmann längst statt, um einen Nutzen generieren zu können, des Vereins Industrie 4.0 Osttirol, Richard Piock, müssen Abläufe und Funktionen miteinander vernetzt mobilisierte für die digitale Veranstaltung namhafte werden sowie der Zugriff und die Nutzung von Daten Experten der Landwirtschaftsszene Österreichs. „Die gleichberechtigt geregelt und gesichert sein sollte“, Digitalisierung beeinflusst längst alle Lebensbereiche, stellte Prankl fest. Für ihn eröffnen die Digitalisierung so auch die Landwirtschaft. Die Technik ist nicht nur und damit die Verfügbarkeit von Daten völlig neue Wege. für Großbetriebe interessant, sondern eröffnet auch Klein- und Nebenerwerbslandwirten völlig neue Martin Hirt, Referent für Digitalisierung in der Möglichkeiten“, verkündete Piock. „Die Aufgabe der Landwirtschaftskammer Österreich und Projektleiter am landwirtschaftlichen Beratung und Bildung ist es, LFI Österreich, sprach über Herausforderungen, diese zu die Chancen in diesem Bereich aufzuzeigen und auf erkennen, Rahmen zu setzen und Chancen zu ergreifen. unsere Bergregion umzumünzen. Es sind Gesamt-, Der Vortrag zeigte die thematische Breite und die 6
times@innos.at +43 4852 63527 Aspekte des Megatrends Digitalisierung in der Land- und „Es wird immer viel Skepsis geschürt, aber ich selbst Forstwirtschaft auf. Diese betreffen neben Produktion habe nur gute Erfahrungen gemacht“, erzählte Josef auch Vermarktung, Betriebsführung, Verwaltung etc. Achrainer, Landwirt vom Biobauernhof „Achrainer- Dabei werden betriebswirtschaftliche und ökonomische Moosen“. Digitale Tools wie Video-Überwachung bis hin Chancen stets von neuen Risiken („Datenschutz“) zu Dokumentations-Applikationen hat Achrainer bereits begleitet. „Die Digitalisierung ist ein langfristiger, ausprobiert. anhaltender und globaler Megatrend“, betonte Hirt. Online-Plattform für bäuerliche Produkte Fundiertes Fachwissen mit digitaler Kompetenz gewinnt Hubert Hotter engagiert sich als Geschäftsführer und Standortleiter des Maschinenrings Schwaz für die So konkretisierte Christian Fasching, wissenschaftlicher Vermarktung bäuerlicher Produkte. Er präsentierte Mitarbeiter am Institut für Tier, Technik und Umwelt an den Marktplatz my-Regio.shop. „Angefangen hat alles der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und Leiter der dort mit einer Brötchen-App, die wir zum Marktplatz my- ansässigen Innovation Farm. Der gebürtige Osttiroler Regio.shop ausgebaut haben“, verkündete Hotter. weiß, wie digitale Kompetenzen aufgebaut werden „Derzeit liefern 30 Produzenten aus Nordtirol ca. müssen und welche Nutzen und Chancen sich daraus 500 verschiedene Produkte je nach Saison und ergeben. „Wir in Raumberg-Gumpenstein bearbeiten Verfügbarkeit“, so Hotter. Dabei greifen sie auf ein eigens agrarische Fragestellungen und bereiten diese dafür zugespitztes Onlineshop-System zurück. Eine verständliche für die Praxis auf. Unsere Kunden sind ähnliche Plattform hat der Landwirt Philipp Jans aus Kals Entscheidungsträger, Berater, Lehrer, Schüler, Firmen, ins Leben gerufen: „osttirol-kostbar.at ist ein Online- Tierärzte, Agrarische Organisationen und Einrichtungen Shop für handgemachte und natürliche Produkte aus wie Zuchtverbände, Genossenschaften und viele mehr der Region, direkt vom Bauern. In Zukunft möchten wir im In- und Ausland“, berichtete Fasching. unseren Online-Hofladen noch weiter ausbauen.“ Eine künftige Zusammenarbeit zwischen my-Regio.shop und Michael Wurzrainer ist Bereichsleiter für Schlacht- osttirol-kostbar.at schließen die beiden Fachleute nicht und Nutztiervermarktung, Produktionsberatung aus. und Arbeitskreise sowie Landwirt eines Milchvieh- Nebenerwerbbetriebes. Er stellte das SenseHub- Mit dieser online Weiterbildung konnte der Verein System von Allflex vor. „Gemeinsam mit meiner Familie Industrie 4.0 Osttirol und die INNOS GmbH einen führe ich einen Milchvieh-Nebenerwerbsbetrieb mit erfolgreichen ersten Schritt für Landwirte in ganz 19 Milchkühen und eigener Nachzucht. Da alle Kühe Tirol setzen. Weitere Veranstaltungen zum Thema gealpt werden, spielt der richtige Abkalbe Zeitpunkt „Digitalisierung“ sind geplant. für uns eine große Rolle. Im Nebenerwerb kommt die Tierbeobachtung oft zu kurz, so haben wir uns entschlossen, in das Brunsterkennungssystem von Die Präsentationsunterlagen zu „Digitalisierung in der SenseHub zu investieren“, klärte Wurzrainer auf. Landwirtschaft“ finden Sie online unter www.innos.at. Foto: Neue Technologien für die Landwirtschaft werden in der Innovation Farm getestet und demonstriert. © BMLRT – Paul Gruber 7
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: shutterstock DIGITALISIERUNG IM HANDWERK? NICHT DISKREPANZ, SONDERN ZUKUNFT DIE INNOS GMBH STEHT REGIONALEN HANDWERKSBETRIEBEN MIT ZERTIFIZIERTER STRATEGIE-BERATUNG UND BEGLEITUNG BEI FÖRDERANTRÄGEN ZUR SEITE. Digitalisierung ist unumkehrbar und unaufhaltsam. Digital-Check, ein Analyse-Tool zur Bestimmung des Handwerksbetrieben eröffnet die Digitalisierung digitalen Reifegrads eines Unternehmens. Darauf völlig neue Möglichkeiten der Wertschöpfung, aufbauend können Umsetzungsfelder definiert und Effizienz und Prozess-Optimierung, ohne die der Weg zur Förderung geebnet werden. Auch bei Förderanträgen unterstützt die INNOS die Unternehmer. handwerkliche Kreativleistung zu schmälern. Ein Spannungsfeld zwischen Tradition und Die INNOS GmbH ist zertifiziert für Status- & Transformation Potentialanalyse sowie Strategieberatung zur Digitalisierung von KMUs. Die Ergebnisse daraus bilden die Im Beratungsmodul zeigt Wurzer Digitalisierungspotentiale Grundlage für Förderanträge von Digitalisierungsprojekten. in allen Teilprozessen und Schnittstellen eines Stefan Wurzer, Innovationsmanager der INNOS GmbH, traditionellen Tischlereibetriebes auf. Unabhängig von hat dazu ein Beratungsformat ausgearbeitet, das bereits der Prozessstufe gilt für Digitalisierung und Innovation bei zahlreichen Handwerksbetrieben in Osttirol – in letzter stets, dass der Erfolg nur zu 1/3 Technologie und zu Zeit natürlich in Webinar-Form – durchgeführt wurde. 2/3 aus Unternehmenskultur entsteht. Eine konkrete In diesem Webinar werden mögliche Potentiale der Analyse ist deshalb ausschlaggebend. Der Prozess Digitalisierung in allen Teilprozessen und Schnittstellen durchleuchtet, welches der präsentierten Tools zur in Handwerksbetrieben schlüssig aufgezeigt und Unternehmenspersönlichkeit und zu den Kunden passt, Veränderungen angestoßen. Schließlich müssen Form welche betrieblichen Prozesse bereits digitalisiert sind und Ausmaß der Digitalisierung den individuellen und wie eine Umsetzung strategisch und finanziell Anforderungen eines Unternehmens entsprechen. Der durchgeführt werden kann. nächste Schritt der INNOS-Leistung ist der sogenannte 8
times@innos.at +43 4852 63527 „Die Digitalisierung des kaufmännischen Prozesses der analysiert den digitalen Reifegrad des Unternehmens Handwerksbetriebe ist schon weit fortgeschritten,“ so und ist Grundlage für Förderanträge. Die Schritte Status- Stefan Wurzer. „Viele Unternehmen arbeiten mit ERP & Potentialanalyse sowie Strategieberatung können und CRM-Systemen, Cloud-Lösungen sind im Vormarsch. ausschließlich von einem zertifizierten Unternehmen Im Kaufmännischen bietet die Blockchain zukünftig wie der INNOS GmbH (Certified Digital Consultant für Potential, mit Smart-Contracts für unterschiedliche Osttirol) durchgeführt werden. Besonders hilfreich für Bereiche in der Geschäftsabwicklung und digitalen die Unternehmen: Die INNOS stellt die Förderanträge für Währungen als Inflationsschutz, Wertspeicher und die Umsetzung. Zahlungsfunktion.“ Zusätzlich liefert die INNOS wichtige Informationen für die Verwaltung und Abwicklung von Aufträgen der öffentlichen Hand. Im Vertriebsprozess fördern Tools den Verkauf und die Geschäftsabwicklung im E-Commerce. Besonders Die Beratungskosten der INNOS GmbH in den letzten Monaten des verstärkten Distanzhandels werden zu 50% gefördert. Für die Umsetzung durch die Covid-19-Krise hat sich gezeigt, dass innovative stehen je nach Investitionsvolumen folgende Produktpräsentationen mit Augmented Reality (AR) Fördermodelle zur Verfügung: erfolgreich sind. Mit AR-Tools können etwa verschiedene Holzarten, in ein und demselben Möbelstück oder Boden, auf der Webseite visualisiert werden. Mit Virtual-Reality lassen sich ganze Räume gestalten und vom Kunden real und detailgetreu wahrnehmen. Auch TIROLER DIGITALISIERUNGSFÖRDERUNG der Trend zur Produkt-Konfiguration in Webshops, also das Anpassen von Maßen und Materialien, ist Planung: verkaufsfördernd und spart wertvolle Zeit in der Projektkosten: 10.000 – 50.000 € Kundenberatung und Auftragsverarbeitung. 50% Förderung Umsetzung: Neue Geschäftsmodelle für mehr Umsatz Projektkosten: 50.000 – 375.000 € 10 - 20% Förderung Digitale Entwicklungen im Planungs- und Schulung: Produktionsprozess bergen das größte Potential in Projektkosten: 10.000 – 25.000 € Handwerksbetrieben. Hier kann Digitalisierung neue 50% Förderung Geschäftsmodelle erschließen und die Effizienz relevant steigern. Voraussetzungen sind eine sorgfältige Planung und im Falle einer automatisierten Fertigung die Anpassung und Weiterentwicklung des Sortiments. DIGITAL.TIROL – KMU FÖRDERUNG Laser-Scan und 3D-Aufmaß optimieren den Planungsprozess und bilden die Grundlage der Planung: Datenaufbereitung für CNC-Fertigung. Wenn sich Projektkosten: 1.000 – 10.000 € Handwerksbetriebe für die Investition einer CNC- 50% Förderung Maschine entscheiden, kann Wertschöpfung generiert Umsetzung: werden, die vom physischen Produkt selbst völlig Projektkosten: 10.000 – 100.000 € entkoppelt ist. Über Open-Source-Systeme können 20% Förderung Auslastungs-Slots der Anlage oder auch Designpläne Umsätze ankurbeln. Die Zukunftsvision BIM – Building Information Modelling – hebt die Kooperation mehrerer Gewerke auf eine völlig neue Stufe. Der Digital-Check macht den Weg frei zum Förderantrag Mit dem Förderprogramm „KMU Digital“ begleitet Kontakt die INNOS Handwerksbetriebe bei der digitalen Weiterentwicklung. Der Beratungsprozess gliedert sich INNOS GmbH in Status- und Potentialanalyse, Strategieberatung Stefan Wurzer und Beratung entsprechender Fördermöglichkeiten Albin-Egger-Straße 17 für Innovations- und Digitalisierungsprojekte. Im 9900 Lienz ersten Schritt dient das Beratungsgespräch (Webinar oder persönlich) zum Anstoß für die digitale Mail: stefan.wurzer@innos.at Weiterentwicklung. Der Digital-Check als Schritt zwei Tel: +43 664 882 339 92 9
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: Wolfgang Oberkofler / Aqua Bag MUT UND ENTREPRENEURSHIP IN DER COVID-19 KRISE WOLFGANG OBERKOFLER WURDE ARBEITSLOS. STATT TRÜBSAL ZU BLASEN, ENTWICKELTE ER DEN HOCHWASSERSCHUTZ AQUA BAG. Die Covid-19 Krise hat viele Schicksale beeinflusst. Oberkofler in der Covid-19-Krise, als er seine Arbeit verlor. Wolfgang Oberkofler aus Lienz nahm seines Er setzt sich mit einem weißen Blatt Papier an seinen selbst in die Hand, und wandelte es mit Mut zum Küchentisch in Dölsach und entwickelte die robusten Positiven. Er verlor durch die Pandemie im Herbst Kunststoff-Taschen, die mit Wasser befüllt die gleiche Funktion wie die leidigen Sandsäcke haben und außerdem 2020 seine Anstellung. Anstatt zu resignieren, weit mehr funktionelle Features aufweisen. Mit Hilfe von entwickelt er das Produkt Aqua Bag und meldete es Freunden produziert er eigenhändig Prototypen und mit Unterstützung der INNOS GmbH zum Patent. testet. „Ohne die Unterstützung von Freunden, die mir bei professionellen Zeichnungen, mit Räumlichkeiten zum Erfindergeist statt Resignation in der Krise Schweißen und guten Ideen geholfen haben, wäre ich nicht so weit gekommen“, sagt Oberkofler. Der nächste Schritt Seit über 35 Jahren ist Oberkofler mit Leib und zum patentreifen Produkt ist der Business-Plan, auch hier Seele Feuerwehrmann. Hochwasser-Einsätze in den hilft ein Freund. Richard Piock, Geschäftsführer der Innos, vergangenen Jahren gaben ihm schon damals den begleitete die Patentanmeldung. Anstoß, über eine praktische, saubere Lösung für den Hochwasserschutz nachzudenken. „Bei Hochwasser Die clevere, praktische Lösung für den Notfall benutzt die Feuerwehr schwere Sandsäcke, die die Einsatzkräfte in die Gefahrenzone schleppen müssen. Seit Die Idee des Aqua Bags ist einfach, aber genial. Der damals dachte ich über eine optimierte Lösung nach.“ Die Aqua Bag soll bei Hochwassereinsätzen die schweren, Chance, aus der Idee ein Produkt zu entwickeln, ergreift schmutzigen Sandsäcke ersetzen. Die Feuerwehr bekämpft 10
times@innos.at +43 4852 63527 also Hochwasser mit – Wasser. Beim Einsatz werden die Kunststofftaschen in kürzester Zeit mit Wasser gefüllt zum effektiven Hochwasser- und Dammschutz. Die Aqua Bags sind robuste, leichte Taschen aus hochwertigem PVC, einem Material ähnlich LKW-Planen. Im leeren Zustand lassen sich die Taschen leicht und platzsparend lagern und transportieren. Die Kunststofftaschen liegen stabil am Boden und passen sich dem Untergrund an. Sie sind UV-beständig, langlebig und einfach zu reinigen. Das Abspritzen mit dem Wasserschlauch genügt. „Ich habe unterschiedliche Größen entwickelt. Die kleineren Bags eignen sich für den Hochwasserschutz in Privathaushalten. Die Feuerwehr kann aus größeren Modellen, die sich rasch mit Ösen verbinden und am Boden verankern lassen, kilometerlange Dämme bauen“, so der Erfinder. Die Serien-Produktion als Herausforderung Für seine Geschäftsidee hat Oberkofler ein Unternehmen gegründet, das den Vertrieb der Aqua Bags abwickelt. Die Produktion soll ausgelagert erfolgen. Eine Herausforderung in der aktuellen Wirtschaftssituation ist das Sourcing des Materials und einer passenden Produktionsstätte. Die Krise ist schließlich noch nicht vorbei, das spürt nun Oberkofler mit seinem Unternehmen erneut. Hersteller sind aktuell an der Grenze der Auslastung, Produktions-Slots knapp. Die geplante Herstellung ist zu den kalkulierten Kosten vorerst nicht umsetzbar, Produktionsstätten können die Aufträge eines neuen Unternehmens nicht annehmen. Auch das hochwertige PVC, das unbedingt für die Aqua Bags benötigt wird, ist knapp. Der Preis ist um über 100% gestiegen. Nun kämpft Oberkofler um alternative Rahmenbedingungen der Materialbeschaffung und Produktion. Oberkofler: „Die Innos hat mich sehr beim Start meines Unternehmens unterstützt. Jetzt folgt der nächste Schritt. Aktuell suche ich nach einem Business-Partner, der Know-how in das Unternehmen einbringt. Aqua Bag braucht keinen Investor, sondern explizit ein Netzwerk im Bereich des Material-Sourcing und der Produktion, um dieses innovative Produkt auch in der Foto: shutterstock noch anhaltenden Krise rentabel in Europa herzustellen.“ Interessenten weit über die Grenzen von Österreich Das Interesse am Aqua Bag ist jetzt schon groß. Wolfgang Oberkofler hat laufend Anfragen, und zwar weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Das Produkt ist in seinen unterschiedlichen Größen für Feuerwehren, Kommunen, Unternehmen und Privathaushalte geeignet. Der Einsatzbereich reicht vom Hochwasser bis zum laufenden Dammschutz. Viele der Kunden, auch große Stadtgemeinden in Deutschland, stehen für die Abnahme in den Startlöchern. Gute Voraussetzung für ein Start-up, interessierte Business-Partner können sich direkt an die INNOS wenden. Oberkofler denkt parallel aber schon weiter: „Ich hab noch ein Buch voller Ideen, und sitze schon an der Entwicklung der nächsten.“ Trübsal blasen liegt ihm nicht. Foto 1: Wolfgang Oberkofler mit einem gefüllten Aqua Bag. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich die Aqua Bags mit einem Haushaltsschlauch oder dem Feuerwehrschlauch füllen. Foto 2: Die Aqua Bags können bei Hochwasser die schweren, unpraktischen Sandsäcke ersetzen. Foto 3: Die Aqua Bags sind robust, leicht zu lagern, zu transportieren Foto: Aqua Bag und zu reinigen. 11
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: Tobias Mair – Einstellbarer Schaft für Kleinkalibergewehr Foto: Natalie Höller – Holzduett © ARGE Vordenken für Osttirol – Profer & Partner Foto: © ARGE Vordenken für Osttirol Brunner – Profer Images & Partner OSTTIROL INNOVATION AWARD 2021 Die Arbeitsgemeinschaft Vordenken für Osttirol Innovationen: „Eine Einreichung ist gut, wenn Idee, Nutzen hat einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen. insbesondere für die Region, die Kundengruppen und die 48 Projekte zu den Themen Digitalisierung, Kommunikationswege gut beschrieben und definiert sind. Landwirtschaft, Kultur, Design, Technik und Soziales Außerdem sollte die Idee neu sein.“ wurden innerhalb weniger Monate eingereicht. Ein Hildegard Goller vertritt als Psychologin und Ergebnis, dass sich sehen lassen kann. Sozialpädagogin den sozialen Bereich. Ingrid Schneider ist Tourismusexpertin. Rudolf Hopfgartner ist als Innovativ muss sie sein, umsetzbar, gut für den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig und René sozialen Zusammenhalt, reif für die Digitalisierung, Schmidpeter arbeitet als Wirtschaftswissenschaftler und optimal fürs Klima und gut für die Region Osttirol. Der ist Experte für nachhaltiges Management. Marcus Zinell OSTTIROL INNOVATION AWARD 2021 wurde von der ist Ersatzmitglied und springt ein, wenn ein Jury-Mitglied Arbeitsgemeinschaft Vordenken für Osttirol ins Leben befangen sein sollte. Er steht der Jury als beeideter gerufen und versteht sich als Hommage an alle Erfinder und Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater zur Verfügung. Kreative. Ziel ist es, Projekte, die einen positiven Beitrag zur Die Jury beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Entwicklung für Osttirol leisten, mit Hilfe des Publikums und Fragen: Greift die Innovation aktuelle Trends und einer Fachjury herauszufiltern, zu fördern und umzusetzen. Entwicklungen auf? Ist eine globale Umsetzung von Osttirol Die Einreichungen sind vielseitig und bunt, quer durch ausgehend möglich? Hat das Projekt einen breiten Nutzen? alle Branchen. Die kreativen Köpfe dahinter und ihre Ist das Projekt nachhaltig? Geschichten ebenso. Fazit: „Osttirol hat’s drauf!“ Wann ist eine Idee innovativ? Die Herausforderung Natur und Geschichte Osttirols als Inspirationsquelle für Publikums- und Fachjury Die Osttiroler tragen Innovationsgeist in sich. Von In einem sind sich die Jury-Mitglieder einig: Eine Innovation Generation zu Generation weitergegeben, wird er den ist nur dann eine echte Innovation, wenn sie neu und Osttirolern in die Wiege gelegt. Durch die abgeschiedene realisierbar ist. Wenn sie eine Dienstleistung oder ein Lage konnten schon frühere Generationen nicht auf Produkt maßgeblich und mit Mehrwert verbessert. Wenn die bestehende Systeme zurückgreifen, sondern mussten Idee das Potenzial hat, die Gesellschaft voran zu bringen. selbst Lösungen entwickeln. Die Natur ist auch heute noch Inspirations- und Kraftquelle für diese Innovationen. Das Publikum kann noch bis einschließlich 13. Juni 2021 Dies spiegelt sich in den zahlreichen Einreichungen zum online voten. Auf der Webseite www.osttirol-leben.at und Ideenwettbewerb wider. in den Sozialen Medien werden alle Projekte vorgestellt. Ist auch die Jury überzeugt, winken den drei besten Teilnehmern Neben einer Publikumsjury entscheidet auch eine jeweils 3.000 Euro. Zusätzliche 2.000 Euro erhalten sie in fünfköpfige Fachjury über die Gewinner. Diese setzt Form von Beratungsleistungen der INNOS GmbH. Die besten sich aus Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Projekte und ihre Einreicher werden am 25. Juni 2021 in einer Bereichen zusammen: Richard Piock, Geschäftsführer Abschluss-Veranstaltung in Lienz ausgezeichnet. der INNOS GmbH, fungiert als Sprecher der Fachjury. Ihn interessiert vor allem der wirtschaftliche Ansatz der Alle Innovationen finden sich auf www.osttirol-leben.at 12
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: INNOS GmbH Foto: INNOS GmbH KOMMEN & BLEIBEN Ein dynamisches Netzwerk verbindet Lebens- & finden sie Orientierung, Unterstützung bei praktischen Kulturraum, Wirtschaft und Menschen Osttirols. Fragen wie Wohnungssuche und Behördenwege. Die Ein Projekt, das die Inwertsetzung der Region richtigen Ansprechpartner für ihre ganz individuellen langfristig fördern soll. Lebensumstände werden Interessenten angeboten und vermittelt. Der Hintergrund ist klar: Der Trend der „Heimat ist kein Ort. Es ist unsere Erinnerung.“, schreibt Zuwanderung aus urbanen Gebieten aufs „Land“ soll Ferdinand von Schirach. Das gilt auch für viele Osttiroler, unterstützt werden. die nicht mehr in ihrer Heimat leben. „Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl“, singt Herbert Grönemeyer, und Die Wirkung „nach außen“. trifft damit den Kern für Zugezogene, die in Osttirol ihre Heimat finden. Die Initiative Kommen & Bleiben soll all Kommen & Bleiben soll auf der anderen Seite Osttiroler auf jene Menschen über ein Netzwerk miteinander verbinden, der ganzen Welt miteinander verbinden. Auch wenn man Talente, Wissen und Kontakte bündeln, woraus neue nicht mehr in der Heimat Osttirol lebt, bleibt man Osttiroler. Impulse für Osttirol entstehen sollen. Diese Menschen sind Multiplikatoren, meist sogar positive Botschafter für unsere Region. Das Netzwerk soll es leicht Kommen & Bleiben wurde von Vordenken für Osttirol möglich machen, von Osttirol in die Welt zu gehen, wieder und dem Regionsmanagement Osttirol ins Leben gerufen, zurück zu kommen, Kontakte nach innen und außen zu beides Motoren der nachhaltigen Regionalentwicklung. halten, sich gegenseitig zu unterstützen. Auf der Webseite In Vordenken für Osttirol allein arbeiten seit 2013 transportieren Portraits sogenannter „Auslandsosttiroler“, Arbeiterkammer Lienz, Landwirtschaftskammer Lienz, die weltweit Karriere machten, dieses Motiv von Kommen & Osttiroler Wirtschaftspark, Regionsmanagement Osttirol, Bleiben. Stadt Lienz, Standortagentur Tirol, TVB Osttirol und die Wirtschaftskammer Lienz in einer Arbeitsgemeinschaft Nachhaltiges Gestalten einer lebenswerten Region. zusammen. Die Aktivitäten im LEADER Projekt Kommen & Bleiben werden auf der Website osttirol-leben.at vorgestellt. Schlussendlich sind das Innen und Außen untrennbar Im Hintergrund wird an der strategischen Weiterentwicklung miteinander verbunden und voneinander abhängig. Osttirol dieser Initiative gearbeitet, die ein langfristiges Projekt so lebenswert als möglich zu gestalten, liegt auch an uns darstellt und einem dynamischen Prozess unterliegt. Eine selbst. Die Institutionen, Wirtschaft, Kommunen, aber auch Aufgabe, die alle miteinbezieht. die Menschen selbst sind gefragt, um Verantwortung für ihren Lebensraum zu übernehmen. Auf Osttirol-Leben Zwei herausfordernde Themenkreise gilt es, bei Kommen & finden sich deshalb auch Initiativen, die solche Entwicklungen Bleiben zusammen zu führen – die Wirkung nach innen und im Bezirk präsentieren. Der Osttirol Innovation Award zeigt nach außen. Wir leben in einer Zeit, in der Lebenswelten von auf, welche Ideen-Schätze in den Köpfen der Osttiroler zum Flexibilität und Veränderung geprägt sind. Ortswechsel aus Thema Soziales, Kultur und Technologie schlummern. Und beruflichen und privaten Gründen sind üblich. Der ländliche auch die Jugend wird an der Arbeit am Zukunftsbild Osttirol Raum gewinnt, nicht zuletzt durch die letzte große globale beteiligt. In der Initiative „Gemmason“ haben Jugendliche die Krise, noch mehr an Wert und Begehrlichkeit. Möglichkeit, ihre Zukunftsbilder für eine lebenswerte Zukunft in Osttirol zu präsentieren. Die Wirkung „nach innen“. www.osttirol-leben.at | fragen@osttirol-leben.at Kommen & Bleiben soll Menschen, die nach Osttirol ziehen, RMO Michael Hohenwarter | Tel.: 04852 72 820 571 das Ankommen erleichtern. Auf der Webseite Osttirol-Leben 13
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: shutterstock OSTTIROL INVESTIERT: DIE QUALITÄTSBETTENOFFENSIVE DIE „QUALITÄTSBETTENOFFENSIVE OSTTIROL“ IM RAHMEN DER TIROLER TOURISMUSFÖRDERUNG ERMÖGLICHT DER OSTTIROLER WIRTSCHAFT EINEN NEUERLICHEN WACHSTUMSSCHUB. Schon im Zeitraum 2014 bis 2018 konnten durch die bis 28.02.2021 noch die Investitionsprämie des Bundes Qualitätsbettenförderung 580 neue Betten in der Vier- und (mindestens 7 %) beantragt werden. Fünf-Sterne-Kategorie geschaffen und die touristische Wertschöpfung massiv gesteigert werden. Eine Studie Der Förderschwerpunkt „Qualitätsbettenoffensive Osttirol“ des Managementcenter Innsbruck belegt, dass Osttirol im Rahmen der Tiroler Tourismusförderung schließt eine in der Entwicklung des Beherbergungsumsatzes (4 und 5 Lücke bei Projekten mit einer Investitionssumme von Sterne-Kategorie) pro Nacht in ganz Tirol einen Spitzenplatz über einer Million Euro. Projekte in der Größenordnung einnimmt. Diese erfreuliche Entwicklung wurde, mit dem zwischen € 5.000 und einer Million Euro sind über die generellen Förderstopp für ganz Tirol bei der Errichtung von „Investitionsförderung – Qualitätsverbesserung Hotellerie Qualitätsbetten im Juni 2018, ein vorzeitiges Aus beschert. und Gastronomie“ und auch die Wachstumsoffensive förderbar, die bis 31.12.2021 verlängert wurde. Um die Notwendigkeit der Wiederaufnahme in Osttirol zu untermauern, wurde vom TVB-Osttirol, der Osttirol Das Förderangebot gibt Familienunternehmen – die Investment GmbH und der Wirtschaftskammer Tirol den Großteil der touristischen Betriebe Osttirols bilden eine Studie in Auftrag gegeben. Die Studie belegt, dass - Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven. Auch die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft im das Bauhaupt- und Baunebengewerbe wird durch das alpinen ländlichen Raum stark an die Tourismusentwicklung Förderprogramm nachhaltig gestärkt. Daran knüpft gekoppelt ist. Das Ergebnis: Für einen im Tourismusbereich die Initiative „Osttirol baut auf“ an, die als zentrale strukturschwachen Bezirk wie Lienz wird die Stärkung Informationsplattform regionale Betriebe für touristische der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeiten und damit Bauprojekte präsentiert. Sie soll vor allem Planern und nachhaltiges Wachstum von Arbeitsplätzen und Architekten, die nicht aus der Region stammen, die Einkommen, vor allem in den Tälern, empfohlen. kompetenten Bauhandwerker Osttirols für Investitionen vor Ort nahe legen. Die Initiative wurde von der INNOS GmbH Landeshauptmann Günther Platter hat sich intensiv mit und der WK Lienz lanciert und vom Tourismusverband dem Osttiroler Anliegen beschäftigt und, unterstützt Osttirol und der Felbertauernstraße AG unterstützt. von den Fachabteilungen des Landes, einen inhaltlich fundierten Lösungssatz für die Qualitätsbettenoffensive in Osttirol gefunden. Informationen zur Tiroler Tourismusförderung: Der Landeshauptmann präsentierte die neue Qualitätsbettenförderung für Osttirol im November Wirtschaftskammer Tirol, Zweigstelle Lienz 2020: „Damit will das Land Tirol den Osttiroler Tourismus Reinhard Lobenwein nachhaltig stärken.“ Mit einem nicht rückzahlbaren Amlacher Straße 10, 9900 Lienz Einmalzuschuss von 12,5 % vom Land Tirol können Telefon: +43 5 90 905 3516 Ausschlussförderungen der Österreichischen Hotel- und E-Mail: reinhard.lobenwein@wktirol.at Tourismusbank abgerufen werden. Zusätzlich konnte 14
times@innos.at +43 4852 63527 TIROLER TOURISMUSFÖRDERUNGEN 1. INVESTITIONSFÖRDERUNG QUALITÄTSVERBESSERUNG HOTELLERIE & GASTRONOMIE Zielsetzung: Durchführung von qualitätsverbessernden Maßnahmen im Bereich Hotellerie & Gastronomie. Gegenstand der Förderung: Verbesserung & Schaffung von betriebl. Infrastruktureinrichtungen, Barrie- refreiheit, wesentl. Qualitätsverbesserung, neue Märkte neue Zielgruppen, Betriebsübernahme innerhalb der Familie, Ganzjahrestourismus. Nach Fertigstellung muss mind. 3 Sterne Kategorie erreicht werden. Zusätzliche Schwerpunkte mit eigenen Fördermöglichkeiten: Tiroler Wirtshäuser, Wirtshäuserprämie Übernahme, Touristische Infrastruktureinrichtungen (Projekte von Seilbahnunternehmen sind nicht förderbar), Mitarbeiterunterkünfte/Einrichtungen für Mitarbeiter Förderungsnehmer: Können nur Klein-Unternehmer der gewerblichen Wirtschaft sein. Art und Ausmaß der Förderung: Die Investitionsförderung wird als nicht rückzahlbarer Einmalzuschuss gewährt und beträgt max. 12,5%. Die Mindestförderbemessungsgrundlage beträgt € 100.000,- die max. Bemessungsgrundlage € 700.000,-. Projekte mit einer Gesamtinvestitionshöhe von mehr als € 1 Mio. können nicht gefördert werden. Geltungsdauer: Die Richtlinie gilt bis 30.06.2022. Die Anträge müssen vor Beginn der Maßnahmen (Bestellung, Anzahlung, Zahlung Baubeginn) bis spätestens 31.12.2021 gestellt werden. 2. QUALITÄTSBETTENOFFENSIVE OSTTIROL Zielsetzung: Schaffung von neuen/zusätzl. Qualitätsbetten & wesentl. Qualitätsverbesserung im Gesamtbetrieb Gegenstand der Förderung: Die Errichtung von neuen/zusätzlichen Qualitätsbetten. Nach Fertigstellung muss mindestens die 3 Sterne-Superior-Kategorie erreicht werden. Förderungsnehmer: Zusätzlich zu Klein-Unternehmen können auch Mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft gefördert werden. Art und Ausmaß der Förderung: Die Investitionsförderung wird als nicht rückzahlbarer Einmalzuschuss gewährt und beträgt max. 12,5%. Die Mindestförderbemessungsgrundlage beträgt € 1 Mio. die max. Bemessungsgrundlage € 20 Mio. Geltungsdauer: Die Richtlinie gilt bis 30.06.2022. Der Konjunkturbonus von 5% gilt nur bis 31.12.2021. Die Anträge müssen vor Beginn der Maßnahme (Bestellung, Anzahlung, Zahlung, Baubeginn) bis spätestens 31.12.2021 gestellt werden. 3. WACHSTUMSOFFENSIVE FÜR KLEINSTBETRIEBE IN TIROL Zielsetzung: Förderwürdig sind Investitionsvorhaben, die eine Verbesserung der Betriebsstruktur und/oder eine Verbesserung des Angebotes zum Ziel haben. Gegenstand der Förderung: Investitionen im Tourismus- und Freizeitwirtschaft zur Saisonverlängerung, Gewinnung neuer Zielgruppen sowie Qualitätsverbesserung. Förderungsnehmer: Können nur Kleinstunternehmen der gewerblichen Wirtschaft sein. Art und Ausmaß der Förderung: Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Einmalzuschuss gewährt und beträgt max. 10 % der förderbaren Kosten. Die Summe der förderbaren Kosten muss mind. € 5.000.- betragen die Förderbemessungsgrundlage ist mit € 100.000.- begrenzt. Geltungsdauer: Die Richtlinie tritt mit 01.09.2020 in Kraft. Förderanträge müssen bis spätestens 31.12.2021 gestellt werden. Quelle: Land Tirol 15
times@innos.at +43 4852 63527 Foto: shutterstock OSTTIROL INVESTIERT: DIGITALISIERUNGSFÖRDERUNG MIT DER TIROLER DIGITALISIERUNGSFÖRDERUNG UND DER DIGITAL.TIROL – KMU FÖRDERUNG UNTERSTÜTZT DAS LAND TIROL UNTERNEHMEN BEI DER HERAUSFORDERUNG DIGITALISIERUNG. Die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, engere Umsetzungsförderung übernimmt die INNOS GmbH Vernetzung mit den Kunden, neue Möglichkeiten der für die Betriebe. „Unsere Erfahrung mit zahlreichen Wertschöpfung, Effizienz und Prozess-Optimierung: Die Betrieben hat gezeigt, dass unsere Begleitung bei digitale Transformation ist unaufhaltsam, unumkehrbar, Förderanträgen genauso wichtig ist wie Analyse und unglaublich schnell und komplex. Eine gute Grundlage für Strategieberatung. Unsere langjährige Erfahrung und geförderte Digitalisierungsmaßnahmen ist deshalb eine unser Netzwerk zahlen hier in die Erfolgschancen der Status- & Potentialanalyse inkl. Strategieberatung durch ein Unternehmen bei Förderanträgen ein“, so Wurzer. Je nach zertifiziertes Beratungsunternehmen wie die INNOS GmbH. Unternehmensgröße und Investitionsvolumen stehen Stefan Wurzer, Innovationsmanager der INNOS, berät KMUs folgende Förderungen für den Bereich Digitalisierung in Osttirol und führt den sogenannten Digital-Check durch. beim Land Tirol und bei der Wirtschaftskammer Tirol zur “In dieser standardisierten Erhebung wird der Ist-Reifegrad Auswahl: des Betriebes analysiert und Verbesserungspotentiale werden erarbeitet. Die Betriebe können sich außerdem Übersicht Seite 17 > über eine anonymisierte Datenbank mit Unternehmen ihrer Branche vergleichen“, so Stefan Wurzer. Der Digital- Check zählt zu den Kernleistungen der INNOS GmbH als zertifizierter Digital Consultant für Osttirol. Durch Status- & Potentialanalyse und Strategieberatung zur Förderung Kontakt: Im Rahmen der Strategieberatung wird der Digital-Check INNOS GmbH durchgeführt, danach erfolgt die Strategieberatung für die Albin-Egger-Straße 17, 9900 Lienz Umsetzung: Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen, Mail: stefan.wurzer@innos.at aber auch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen Tel: +43 664 882 339 92 der Mitarbeiter. Auch die Antragstellung der 16
times@innos.at +43 4852 63527 TIROLER DIGITALISIERUNGSFÖRDERUNGEN 1. BERATUNGSFÖRDERUNG Der Digital Check durch die INNOS GmbH erhebt den Ist-Stand und liefert Verbesserungsmaßnahmen. max. € 4.500,- 50% Förderung 2. TIROLER DIGITALISIERUNGSFÖRDERUNG Die Tiroler Digitalisierungsförderung versteht sich als branchenoffene Förderungsaktion zur kontinuierli- chen Weiterentwicklung der Tiroler Unternehmenslandschaft, zur Nutzung des Potentials der „Herausfor- derung Digitalisierung“ sowie zur verstärkten Kooperation von Wirtschaftsakteuren. Neben dem Industrie- und Produktionssektor sollen mit dieser Förderung auch weitere Branchen wie beispielsweise Tourismus, Verkehr, Handel oder Dienstleistungen angesprochen werden. Einen zusätzlichen Aspekt stellt die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle dar, die durch die Möglichkeit der Nutzung von umfassenden Datenbeständen unter Berücksichtigung der Datenschutzbestimmungen entstehen. Neben der Förderung von Konzept- und Investitionsphase ist auch den Aus- und Weiterbildungsmaßnah- men speziell niedrigqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter breiter Raum gewidmet, weswegen parallel zu den technischen Maßnahmen auch dezidiert auf die Förderung von Qualifikations- und Kompetenzaufbau Wert gelegt wird. Reine Rationalisierungsmaßnahmen oder die Automatisierung von Prozessen ohne weitergehende Gesamtkonzepte sind nicht Gegenstand der vorliegenden Förderaktion. Planung: Projektkosten: € 10.000,- – € 50.000,- 50% Förderung Umsetzung: Projektkosten: € 50.000,- – € 375.000,- 10 - 20% Förderung Schulung: Projektkosten: € 10.000,- – € 25.000,- 50% Förderung 3. DIGITAL.TIROL – KMU FÖRDERUNG Um mit der Digitalisierungsoffensive im Speziellen die traditionell kleinstrukturierte Wirtschaft im Bundesland Tirol anzusprechen, wurde die Förderungsaktion „digital.tirol – KMU Förderung“ ins Leben gerufen. Von der Förderung sollen kleinste, kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen mit Standort in Tirol profitieren. Die Projekte müssen innerhalb Tirols verwirklicht werden. Reine Rationalisierungsmaßnahmen sind nicht Gegenstand der Förderungsaktion. Fördernehmer sind Kleinstunternehmen, sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft mit Unternehmensstandort in Tirol, die entweder im Besitz einer aufrechten Gewerbeberechti- gung nach der Gewerbeordnung oder in nachstehender Liste angeführt sind: Telekommunikations- und Rundfunkunternehmen mit der Berechtigung der RTR GmbH, Sprengmittelhändler, Buchhalter/Bilanzbuchhalter/Personalverrechner, Mitglieder der Kammer der Architekten &Ingenieurskonsulenten für Tirol & Vorarlberg mit Standort in Tirol; Planung: Projektkosten: € 1.000,- – € 10.000,- 50% Förderung Umsetzung: Projektkosten: € 10.000,- – € 100.000,- 20% Förderung Quelle: Land Tirol 17
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