In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 4 64. Jahrgang Juli / August 2017
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Nummer 4 · 64. Jahrgang · Juli / August 2017 in|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes Abschlusskonzert des Bundes-Singens in Coburg
EIN GRANDIOSES FEST! INHALT Einem Tsunami gleich ergossen sie sich in die Straßen von Co- burg: Sängerinnen und Sänger aus 120 FSB-Chören kamen in IN DIESER AUSGABE: die Vestestadt, um die heimatlichen Farben ihrer Städte und Ge- meinden aller Regierungsbezirke unseres Wirkungsgebietes hier zu vertreten – beim 23. Bundes-Singen des Fränkischen Sänger- bundes. Und in der Tat: Es war ein buntes Chorvölkchen, das sich 2 Vorwort von Peter Jacobi da zusammengefunden hatte, Vertreterinnen und Vertreter aller Jahrgänge und Altersklassen sowie aller Chorgattungen. Sehr rasch übertrug sich die Freude der Vortragenden auf deren Zuhö- 3 Bundes-Singen in Coburg 2017 rerinnen und Zuhörer. Coburg wurde zur singenden, klingenden Stadt – und der Himmel meinte es über alle Maßen gut mit allen! Bereits am Abend des 8. Juli wurde unser Chorfest mit einem fantastischen Konzert einge- 7 Aktuelles aus der Geschäftsstelle läutet. Im bis auf den letzten Platz besetzten Kongresshaus am Berliner Platz lieferten vier der leistungsstärksten Chöre aus dem gastgebenden Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichten- 7 fels eine exzellente, vorbildliche Visitenkarte ab: Das „Vocalensemble des Sängerkreises“, CD-Tipp der Gemischte Chor „Unerhört“, der Projektchor „Ziemlich beste Stimmen“ und der Hoch- schulchor „Klangfänger“. Da kann man mit Fug und Recht sagen: Wiederhören macht Freude! 8 Tag der offenen Tür Weißenohe Und dann der Chorfestsonntag! Engelsgleich stimmten FSB-Chöre in Gottesdiensten in den Kirchen Coburgs und in meiner Heimatgemeinde Dörfles-Esbach (mit den „Kuhl-Voices“ aus Weiden – welch eine Bereicherung!) ausgesprochen sympathisch und beschwingt auf das 9 Termine ein, was da kommen sollte. An allen Ecken, auf vielen Plätzen, in Gärten und Sälen wurde ein vielfältiges Chorprogramm geboten – für jeden etwas. Und immer wieder anerkennen- 11 Interessantes aus den Sängerkreisen der, kräftiger Applaus! Schließlich das rundum gelungene, überwältigende Abschlusskonzert in der Stadt- kirche St. Moriz mit dem Märchenoratorium „Der Rose Pilgerfahrt“ von Robert 19 Pinnwand Schumann als Mitsingkonzert! Prof. Matthias Beckert führte die überregionalen Ensembles des Fränkischen Sängerbundes sowie weitere Sängerinnen und Sänger aus FSB-Chören, ein überragendes Solistenensemble und die Thüringen-Philharmonie 20 Impressum Saalfeld-Rudolstadt zu einem fesselnden, harmonischen Klangerlebnis zusammen – und verabschiedete sich damit als unser bisheriger Bundes-Chorleiter mit einer großartigen Leistung und bleibenden Eindrücken. Ich hoffe sehr, dass alle teilnehmenden Chöre wieder wohlbehalten zu Hause angekommen sind und mit ihrem Verweilen in der Lutherstadt Coburg zufrieden sein konnten. Dies jeden- falls wäre mein herzlichster Wunsch gewesen! So möchte ich innigen Dank sagen – vor allem allen teilnehmenden Chören und ihren Sängerinnen und Sängern, – Frau Staatsministerin Melanie Huml und Herrn Oberbürgermeister Norbert Tessmer für die Übernahme der Schirmherrschaften, Ihren Besuch und die anerkennenden Grußworte, – dem Sängerkreisvorsitzenden Günter Freitag und seinem engagierten Team für ihr effek- tives Wirken, ihren hohen Einsatz und die gewährte Gastfreundschaft, Titelbild: – unserer Geschäftsstellenleiterin Susanne Osmani für ihre jederzeit präsente und nie den „Der Rose Pilgerfahrt“: Überblick verlierende Festorganisation, Solisten, Chöre und Orchester – meinem Vizepräsidenten Peter Märkel, der an alles gedacht und für alle Eventualitäten beim Abschlusskonzert eine Alternative parat hatte, des Bundes-Singens in Coburg – allen Freunden aus Präsidium und Musikausschuss für ihr unterstützendes Engagement, – jedweder mithelfenden Hand bei Vorbereitung und Durchführung. Foto: Erich Hiltl Sie alle haben nicht nur mir ein unvergessliches Erlebnis bereitet Ihr BEILAGENHINWEIS –W orkshop Sangeslust, 4. 11. 2017 Peter Jacobi, Präsident
AKTUELLE INFORMATIONEN 3 BUNDES-SINGEN IN COBURG Über 120 Chöre, unzählige Zuschauer und ein buntes Bild Impressionen eines Bundes-Singens, das seinesgleichen in der ganzen Stadt Coburg. Sehen Sie auf den nächsten sucht. Bitte haben Sie Verständnis, dass nicht alle auftreten- Seiten und im herausnehmbaren Mittelteil von dieser in|takt den Chöre im Bild vorhanden sein können. Der Coburger Marktplatz war das Zentrum des Sonntags Foto: Erich Hiltl Das Chorfest vom 7. bis 9.Juli 2017 in Coburg beherbergte das Das offizielle Eröffnungskonzert am Samstagabend im Kon- 23. Bundes-Singen des Fränkischen Sängerbundes. Es war ein gresshaus Coburg begann mit Peter Jacobi und Günter Freitag großes Familienfest mit dem „Genuss plus Gesang“-Konzert und Grußworten für die Ehrengäste und die teilnehmenden En- im Restaurant Rosengarten als Auftakt. sembles vor einem vollbesetzten Haus. Das Ensemble „ Ziemlich beste Stimmen“ mit Carolin Heckel, der gemischte Chor „Un- Das offizielle Eröffnungskonzert mit vier Klangkörpern des erhört!“ unter der Leitung von Antonietta Bafas, das Vocalen- Sängerkreises Coburg im Kongresshaus folgte am Samstag, und semble Coburg mit Stefanie Berg und der Hochschulchor „Die der Haupttag der Großveranstaltung war dann am Sonntag Klangfänger“, geleitet von Moritz Metzner, erfreuten die Gäste mit Rundfunkaufnahmen, Gottesdiensten in acht Kirchen, mit einem bunten Chorprogramm. Darbietungen an 14 Veranstaltungsorten im Stadtgebiet und 125 Chören inklusive einem gemeinsamen Singen am Markt- Zeitgleich mit den Gottesdiensten am Sonntag trafen sich von platz. Festlich wurde es zum Schluss mit dem Konzert in 10 bis 16 Uhr im Kongresshaus zwölf Chöre, die sich der Mühe St. Moriz: „Der Rose Pilgerfahrt“, op.112 von Robert Schumann und Freude unterzogen, auch einmal im Bayerischen Rund- (1810 - 1856) mit Bundes-Chorleiter Professor Matthias Beckert, funk gehört zu werden. So hatten sich Kinder und Jugend- großartigen Sängern/-innen und hervorragenden Solisten neben liche des überregionalen „Kinderchores Fränkischer Sänger- den Thüringer Symphonikern. bund“ mit Mario Frei vorbereitet und sangen auswendig ihre Kompositionen mit sehr viel Disziplin und Gestaltungswillen. Das Restaurant „Rosengarten“ am Freitagabend machte mit Der kleine Männerchor „Vokalensemble MGV Eintracht Thurn genussvollem Essen für die Gäste dem Hause Ehre; Günter Frei- 1878 e.V.“ mit ihrem cleveren Dirigenten Alexander Ezhelev ist tag und Peter Jacobi hatten mit instrumentalen und gesang- ein homogener Klangkörper, der viel Erfahrung mitbrachte. lichen Vorträgen Studierende verschiedener Fächer der Hoch- Mit etwa sechzig Stimmen überraschte Chorleiter Dr. Gerald schulen verpflichtet. Gesang, Musik und gutes Essen gingen Fink aus Herzogenaurach mit dem „HerzoChor“ die interessier- ein Bündnis ein, das den 78 Gästen viel Freude machte. Tatjana ten Zuhörer, gefolgt vom „vocalensemble 440 Hz“ aus Hirschaid Friedrich, Markus Ritzel, Katharina Flierl, Leonie Neubauer und mit Madlen Hiller. Freude machten auch die Chöre „Zamir- Katharina Roeder begeisterten ihr Publikum. chor e.V.Bayreuth“ mit Barbara Baier, gefolgt von der Frauen- Fortsetzung auf Seite 4
4 AKTUELLE INFORMATIONEN vokalgruppe „Frequenzia“ aus Burgebrach mit Tanja Watzin- Den Reigen schloss vor dem Ausklang am Marktplatz der Chor ger. Ebenso das Vokalensemble „Sing–A-Moll“ aus Röttenbach „Herztöne“ aus Erlangen mit Jasmin Steiner. mit Ingo Behrens, der bekannte Kreisjugendchor Bamberg mit Wolfgang Reh, der Sängerkranz Grub am Forst 1862 mit In Coburg ist nicht nur der Samba zuhause. Das 23. Bundes- Markus Häßler, das Ensemble „d’accord“ Projektchor Sänger- Singen zeigte auch eine andere starke Seite der repräsentativen kreis Schweinfurt mit Bernhard Oberländer, der Gospelchor Stadt. Einige Tausend Menschen waren am Festsonntag auf den „newSpirit“ aus Coburg gemeinsam mit dem CHG Ceramicum Beinen, nicht nur die Sänger und Sängerinnen der Chöre aus Rödental und der GV Waldeslust Spittelstein mit Stefan Schunk. ganz Franken. So viele waren es noch nie, bekräftigte Präsident FSB-Präsident Peter Jacobi eröffnet das 23. Bundes-Singen in Coburg Staatsministerin Melanie Huml war die Schirmherrin des Abschlusskonzertes Der krönende Abschluss: Das Festkonzert Großer Dank an die Mitwirkenden des Eröffnungskonzertes „Der Rose Pilgerfahrt“ in der Morizkirche Genuss plus Gesang – ein musikalischer Leckerbissen Auch die Prominenz beteiligte sich am gemeinsamen Singen
AKTUELLE INFORMATIONEN 5 Peter Jacobi, und man erinnerte sich auch des Gründungsortes angesetzt, der Bayerische Rundfunk machte Aufnahmen, die am des Deutschen Sängerbundes. „Das Singen ist das Atmen der 8. Oktober in Bayern 2 um 19.30 Uhr gesendet werden. An vielen Seele“, sagte Jacobi, als er die Schirmherrin Ministerin Orten der Stadt erklangen die Lieder der Männer-, Frauen-, ge- Melanie Huml, den Oberbürgermeister Norbert Tessmer und mischten und Jugendchöre. die zahlreichen Abgeordneten des Landtages und aus Berlin begrüßte. Melanie Huml sang begeistert die Chorsätze der „Der Rose Pilgerfahrt“: Diese gefühlvolle Dichtung von Moritz Gemeinschaftslieder mit. „Wer selbst singt, lebt gesünder“, Horn (1814–1874), anfangs mit Flügelbegleitung von Robert war sich Huml ganz sicher. In acht Kirchen waren Gottesdienste Schumann angedacht, erlebte 1852 in Düsseldorf ihre Premiere. Die teilnehmenden Chöre beim Mitsingkonzert Auch der gemeinsame Männerchor aus Mühlendorf und Walsdorf beteiligte sich am Bundessingen Die vielumjubelten Solisten des Genuss-Abends Einer der über 120 teilnehmenden Chöre, der Jugendchor Bischofsheim Alle Fotos: Erich Hiltl und AS Fortsetzung auf Seite 6
6 AKTUELLE INFORMATIONEN Die Wiederaufführung im Rahmen des Coburger Chorfestes Haase mit ihrem tragfähigen Mezzosopran sehr eindrucksvoll. war mit einem großen Chor, den Thüringer Symphonikern und Der Alt war mit Barbara Bräckelmann bestens besetzt, Oliver großartigen Solisten unter dem Dirigat von Professor Matthias Kringel mit seinem wunderbaren feinen Tenor löste seine Auf- Beckert eine wunderbare Neubelebung. gabe mit deutlicher Aussprache bei besonderer Beanspruchung optimal. Als Totengräber fungierte Philipp Meierhöfer, bekannt Die Handlung erzählt von einer Rose, die sich nach Menschsein auch im Landestheater Coburg. Klaus Nürnberger, Mitglied des und auch Liebe sehnt, ihren Wunsch auch von der Elfenköni- Musikausschusses im FSB, war der Müller. Großartig hatten gin erfüllt bekommt, als sie von den Müllersleuten, die ihr Kind sich Damen und Herren von Auswahlchören im Vorfeld vor- verloren haben, aufgenommen wird. Sie verliebt sich in einen bereitet. Ein Sonderlob verdienten sich aus dem Orchester die Försterssohn, den sie heiratet. Nach der Geburt ihres Kindes Hörner, stark gefordert. Es war ein wahrhaft romantisches Er- scheidet sie freiwillig von der Erde, da sie das Glück der Liebe lebnis. Nach dem Bundes-Singen konnte man der Führungs- ausgekostet und keine Steigerung mehr zu erwarten hat. Die mannschaft mit Günter Freitag, Peter Jacobi und Peter Märkel Hauptpartie der Rose bewältigte Anna Nesyba, Sopran, mit mit Susi Osmani und dem Sängerkreis Coburg-Kronach-Lich- heller Stimme und viel Ausdruck. Als Elfenfürstin agierte Anna tenfels ein großes Lob aussprechen. /E. Hiltl/ Insgesamt 14 Chöre nahmen an den Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks im Kongresshaus teil Unerhört! Der FSB-Kinderchor Vokalensemble MGV Eintracht Thurn 1878 e.V. Hochschulchor „Klangfänger“ Alle Fotos: Erich Hiltl
AKTUELLE INFORMATIONEN 7 AKTUELLES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Zuschussanträge Personalie Bitte beachten Sie bei Zuschussanträgen folgende Vorausset- Moritz Puschke wird neuer künstlerischer Leiter der zungen: „Internationalen Orgelwoche Nürnberg“ (ION) 1. Nur Originalrechnungen beifügen 2. Kopie des Überweisungsbeleges/Kontoauszug Der Geschäftsführer des Deutschen Chorverbandes 3. Bewilligungszeit ist das aktuelle Geschäftsjahr (DCV), Berliner Kulturmanager und Kurator Moritz 4. Der aktuelle Freistellungsbescheid muss der Geschäftsstelle Puschke übernimmt 2019 die Leitung des Nürnberger vorliegen Kirchenmusik-Festivals ION. Er löst Folkert Uhde ab, der sich, nach dann sechs Jahren, intensiver eigenen Unvollständig ausgefüllte Anträge (neuester Vordruck auf Projekten widmen wolle, teilten die Veranstalter mit. FSB-Homepage) können nicht bearbeitet werden und werden Puschke sagte, er trete an, um „geistliche Musik sinnli- wieder zurückgesandt. cher, berührender und persönlicher wirken zu lassen“. Puschke initiierte das jährlich stattfindende Festival GEMA CHOR @ BERLIN, die im Zweijahres-Rhytmus stattfin- dende chor.com in Dortmund oder zuletzt das Chorfest Bitte nicht vergessen, dass spätestens 14 Tage nach der Ver- in Stuttgart. PM anstaltung die GEMA-Meldung incl. zweier Programme in der Geschäftsstelle abgegeben sein müssen. Die Geschäftsstelle macht Urlaub: Vom 07. August bis 1. September sind wir nicht erreichbar. Wir wünschen allen eine erholsame Zeit. Auch die Chorjugend ist vom 28. August bis zum 15. September im Urlaub. CD-TIPP Niko Schlenker: Life in 4D Die vierte Dimension im Gospel: das Leben mit Gott. Für den essant. Selbstredend sind Gospelmusiker Niko Schlenker ist das die logische Folgerung die Texte der Gospels auf seiner Musik. In seinem gleichnamigen neuen Album hat er Englisch, aber im Noten- hochkarätige Gospelmusiker zusammen gerufen, mit ihm in die- material finden sich Hin- se vierte Dimension vorzustoßen. In den elf Songs unterstützen weise auf Deutsch, die in ihn Dorrey Lin Lyles, David B. Whitley, Lisamay Lesch, Régine möglichen Konzerten für die Moderationen hilfreich sind. Auch Ngutseng und Honoré Haase. Auf dem Album ist die Freude an die Texte und die Verweise auf die zugrunde liegenden Bibelstel- den neuen Gospels zu hören. Für Chöre, die gerne einmal et- len fehlen nicht. Chöre also, die sich bei Gospels gerne einmal was Neues ausprobieren wollen, ist die umfangreiche Literatur abseits der bekannten Pfade bewegen möchten, sind mit dem dazu interessant. Erhältlich sind vollständige Partituren und die Gesamtkonzept „Life in 4D“ mit CD, Partituren und Chorsätzen Chorausgaben der Stücke, alle in mittlerem Schwierigkeitsgrad. gut bedient. Die Chorsätze sind in der Regel dreistimmig, zwei Frauen- und eine Männerstimme, was den Besetzungen der meisten Chöre entgegenkommt. Ob sie nun chorisch oder solistisch besetzt Zebemusic werden, kann jeder Chor selbst entscheiden. Dazu kommt eine Partitur (ZE 5000, ISBN 978-3-940745-52-1, 76 Seiten) € 14,90 ausnotierte Klavierbegleitung, die übersichtlich und gut spielbar Chorausgabe (ZE 5001, ISBN 978-3-940745-53-8, ist. Kleine Fillings machen es auch für erfahrene Pianisten inter- nur in Chorstärke!) € 6,90
8 AKTUELLE INFORMATIONEN TAG DER OFFENEN TÜR IM CHORZENTRUM WEISSENOHE Die Modelle des Architektenwettbewerbs für den Neu- und Um- Arbeit für das Vorhaben von Eduard Nöth, Bürgermeister Rudolf bau des Klosters Weißenohe zum Chorzentrum Franken waren Braun und Herbert Meier und informierte sich über die Ergeb- beim Tag der offenen Tür am 11. Juni für die Öffentlichkeit zu nisse des Wettbewerbes. Das jahrelange Durchhaltevermögen sehen. 25 Architekturbüros aus ganz Deutschland waren betei- habe sich nun gelohnt, wie dies auch Landrat Dr. Hermann Ulm ligt, 13 wagten sich an die Aufgabe. In einem 1. Bauabschnitt des bekräftigte. Ein lang ersehntes Kulturzentrum mache gute Fort- „hochbaulichen Realisierungswettbewerbes“ soll der denkmal- schritte, wofür er Hochachtung empfinde. Der Förderverein habe geschützte Bestand des Prälatenbaues zur Nutzung hergerich- schon 250 Mitglieder, zwei Drittel der Forchheimer Gemeinden tet werden, ein Neubau für ein Gästehaus und ein Konzert-und seien Mitglied und Förderer, auch er als leidenschaftlicher Sänger Veranstaltungssaal sollen folgen. Die Preise sind vergeben, erwarte eine gute Zukunft im Sinne des Landkreises. Für Prof. aufwändige Gespräche und Verhandlungen in Bayreuth und Michael Stößlein vom wettbewerbsbetreuenden Büro STM aus München waren notwendig, die Regierung von Oberfranken hat Nürnberg übernahm die Führung durch die Ausstellung Professor wegweisende Hinweise gegeben. Man geht von einer Zeitschiene Dr. Hartmut Niederwöhrmeier aus Nürnberg, das Preisgericht von etwa drei bis fünf Jahren aus, der schnellstmögliche Beginn hat nach 14 Stunden Arbeit entschieden. Bald will mit innovati- der Bildungsstätte wird ohnehin angestrebt. Regierungspräsi- ven Bildungsangeboten im Seminarangebot die Chorakademie dentin Heidrun Piwernetz war von den persönlichen Eindrücken über die regionalen Grenzen hinaus einen wertvollen Beitrag als an diesem Sonntagmittag begeistert, lobte die schon jahrelange Fortbildungs- und Schulungsstätte leisten. /E. Hiltl/ Interessierte Zuhörer am Tag der Offenen Tür Foto: Erich Hiltl
TERMINE 9 TERMINE, DIE SIE SICH VORMERKEN SOLLTEN! Eine erweiterte Terminübersicht, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, Fortbildungen. „Überregionale Chöre” tung: Franny Fuchs Jazz-C hor „fränk’n feel“ – Lei ww w.fr aen k-n -fee l.de 10. September, Probentag 03. Oktober, Probentag alipur in Neumarkt, 21. Oktobe Konzer t mit Voc r, bott Reitstadel ermann Frei än n er ch or – Leitung: H nt sc h, 22. Oktober, Konzer t in Aschaf fenburg FSB-M tner – Ralf B ra A nsprechpar m ae nn er ch or.de b- vorstand@fs mit anschl. r, Probentag 16. Septembe ehlmeisel Konzert in M K issingen O k to be r, K onzert in Bad FSB-Ju 01. Probentag im gen dch 15. Ok tober, tw angen A nspre or – Leitung: K eum in Feuch chp ar ar l H S ängermus kar lhein tner K ar l Hein einz Malzer z194219 z 4 6@gm Malzer, 13.-15. a il .com O k tob e r, Probe mit Kon nw o che zer t in n E n s dor en de f Mixtura Cantorum – Leitung: Karl Heinz Ansprechpartner – Ale Malzer xander Ar lt, AA rlt@g FSB-Fr auenchor – Le mx.de itung: Sabine Hickman Ansprechpartnerin – n 15.-17. September, Nicole Andresen, Probenwochenende 091490-94628 8, nuk-a mit Konzer t in Hamm ndresen@t-online.de elburg, Musikakadem 20.-22. Ok tober, Prob ie enwochenende 17. September, Proben mit Konzer t in Bürg tag in Lauf stadt 15. Ok tober, Probentag und Konzert in Bad Kissingen FSB-Kinderchor – Leitung: Mario Frei Ansprechpartner: Chorjugend im FSB Sitzungstermine 09561-871743, chorjugend-fsb@t-online.de Fr änkischer Säng 29. Juli – 02. August, Probenwoche Ansprechpartner: erbund im Reimlingen, Jugendtagungshaus FSB-Geschäftsste Susanne Osmani, lle, 09561-94499, fsb.coburg@t-online .de 30. Sept., ab 9.30 Uhr, vormittags Vo Versicher ung AR rtr ag AG für alle Sänger anschließend ab 12 kreise .00 Uhr Gesamtaus Sitzung mit Neuw schuss- ahlen des Musikau Center Hotel Mainf sschusses, ranken in Bambe rg
10 TERMINE Sängerkreis Fürth ütz, Monika von Dobsch Ansprechpartner in: Schulungen v.dobschütz@t-onli ne.de men, ildung für alle Stim 14 . Ok tober, Stimmb in Ca do lzburg er sgar tenscheune Sängerkreis Bamb 14-16.30 Uhr Haffn mb olu Ansprechpartner: erg Dozentin: Mercan Ku men, Wolfr am Brüggema ildung für alle Stim nn 0953 3-9810 41 21. Ok to r, Stimmb be fel d inde Langen 14 . Ok tober, Singe 14-16.30 Uhr Dorfl n im Kindergarten, Doze nti n: Er ika Bürkel 9-17 Uhr Hans-Sch üller-Schule in Ha Dozenten: Doris Ha llstadt mann und Michael 14 . Ok tober, Gr undla Fo rster gen der Chor ar beit 9-17 Uhr Hans-Sch I, fur t üller-Schule in Ha llstadt Sängerkreis Schwein Dozenten: Astrid Sc ard Ob erl änder, hön, Andreas Br un ner Ansprechpartner: Bernh .de und Wolfr am Br üg ka be lm ail 27.-29. Ok tober, Ch gemann Oberl aender@ n im or seminar für gemi pe Schweinfur t, Singe Diözesanhaus in Vie schte Stimmen, 17. Sept., Sängergrup Nie de rw err n ten in rzehnheiligen großen Chor nach No , Ok tob er, Tag un g für die Chorleiter und die 07. , ab 13 Uh r Bergr heinfeld die es werden wollen, Tipp für Chorfreizeit derpreisregelung gerb und hat mit zwei Bildungshäusern eine Son Der Fränkische Sän lung en können können. Diese Sonderrege für Chorwochenenden vereinbaren abgeruf en wer den . in der Geschäftsstelle in Coburg ney Franken Akademie Schloss Sch 2016 bis zum Jah rese nde 2017 gültig. Für das Hier sind noch die Sonderpreise derpreise vereinbart. Jahr 2018 wurden ebenfalls Son tenfels ney e.V., Schloßplatz 8, 96215 Lich Franken-Akademie Schloss Sch .de www .fra nke n-ak ademie.de nken-ak ade mie Tel.: 09571/9750 0, E-Mail: info@fra n Bildungshäuser in Vier zehnheilige ls die Son derr ege lung en 2016 für 2017 noch gültig. Hier sind ebenfal heiligen 9 , 962 31 Bad Staf felstein, Vier zehn Bildungshäuser Vier zehnheiligen hl.de, www.14h l.de Tel.: 09571/9260, E-Mail: info@14 PM mittelschwerer Chorsätze anschaffen, Drittens: Bereits nach wenigen Mona- und sie im Laufe der nächsten Monate ten, spätestens nach wenigen Jahren, und Jahre peu a peu einstudieren sollten. schaffen sich unsere Chöre ein Reper- toire an gemeinsamen Liedern, die bei Eine erste, sehr erfolgreiche Bewäh- Großveranstaltungen von allen Sänge- rungsprobe in der Praxis erfuhr das rinnen und Sängern ad hoc, d. h. ohne Chorheft beim „Chorfestival Mallor- vorheriges Proben, angestimmt werden ca 2013“ (siehe dazu Seite 9 in der FSZ könnten. 6/2013) . Und last but not least: Der Preis für das Erstens: es handelt sich um einfallsrei- Chorheft ist mit 5,00 Euro sensationell che, interessante Kompositionen unse- günstig – zudem ist die Anschaffung rer fränkischen „Hauskomponisten“ für noch zuschussfähig. den Alltagsgebrauch; zur Bereicherung von Konzerten, Festen, Feiern und, und, Was zögern Sie also noch? und .... Bestellen Sie in Chorstärke bei: Chorheft „1000 Wünsche" Geschäftsstelle des FSB, Zweitens: Die allermeisten Chorsätze Postfach 1661, 96406 Coburg. Viele Gründe sprechen dafür, dass sich können in sehr kurzer Zeit nebenher Sie werden es nicht bereuen. alle unsere gemischten Chöre diese einstudiert werden und damit die Pro- Sammlung zeitgemäßer, einfacher bis benarbeit angenehm auflockern. -WON -
BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 BUNTE IMPRESSIONEN DES BUNDES-SINGENS IN COBURG 2017 Über 120 Chöre, unzählige Zuschauer und ein buntes Bild das seinesgleichen sucht. Bitte haben Sie Verständnis, in der ganzen Stadt Coburg. Sehen Sie auf den nächsten dass nicht alle auftretenden Chöre im Bild vorhanden sein Seiten von in|takt Impressionen eines Bundes-Singens, können. Koris Valmiera, Lettland Chor Unerhört! v.l. Peter Jacobi, Günter Freitag, Renate Kraatz, v.l. Katharina Roeder, Elisabeth Meier, Susanne Osmani Tatjana Friedrich, Markus Ritzel
BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 Seemannschor Nürnberg Solisten und Peter Jacobi mit Günter Freitag Fränk’n feel „Hertztöne“ Erlangen
BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 „Good News“ Liedertafel Staffelstein „Good News“ Nordheim Publikum „HerzoChor“ Liederkranz Herzogenaurach
BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 „KlangArt“ Gaustadt „Coloured Voices“ Hallstadt FSB-Infostand Vocalensemble Coburg
KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 11 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Sängerkreis Ansbach Vorsitzenden Matthias Loskarn, der auch durchs Programm Merlin Sprenger, Kirchplatz 3 6, 91522 Ansbach, führte. Der Bamberger Bäckerchor kann auf eine mittlerweile merlin.sprenger@gmail.com 115-jährige Tradition zurückblicken und hat mit Anastasia Bayer zum ersten Mal eine weibliche Chorleiterin bekommen. Er ist der letzte Handwerkerchor in ganz Oberfranken und im Gegensatz Kunstwerke der Kleinsten zu anderen ein reiner Männerchor. Die Mitglieder sind über- wiegend Bäcker, aber leider zählt der Chor nur noch 24 Mitglie- der. Neben den auftretenden Chören erhielt auch die Bamberger Erzählerin Rettl Motschenbacher großen Applaus für ihre kurz- weiligen Gschichtn und Gschichtla vom Kaulberg. /nach Andrea Spörlein/ Frühlingskonzert der „Frequenzia“ Zu einem „Wald-und Wiesenkonzert“ lud im Mai die Frauen- vokalgruppe „Frequenzia“ ins Schloss Burgwindheim ein. Gleich zum Auftakt versetzte die „Frequenzia“ das Publikum in Früh- lingsstimmung mit Felix Mendelssohn Bartholdy’s „Frühlings- Mit einer Vernissage im Foyer der Clinic Neuendettelsau ist die ahnung“. Es folgte ein wahrer Blumenreigen: Der „Löwenzahn“ Ausstellung mit Werken von Mädchen und Jungen aus der Integra- mit seinen tausend Fünklein, das etwas wehmütige „Blümlein tiven Laurentius-Kindertagesstätte eröffnet worden. Die kreativen blaue“ und „Ein Männlein steht im Walde“, ein raffinierter vier- kleinen Kunstwerke auf echten Keilrahmen-Leinwänden sind rund stimmiger Doppelchorsatz von Eduard Pilland. Um Liebesfreud um die Uhr an den Wänden der Cafeteria der Clinic zu sehen. Sie und Liebesleid ging es im zweiten Liedblock – mit Sätzen der Ro- sind in den letzten sechs Monaten mit Hilfe von unterschiedlichen mantiker Robert Schumann und Johannes Brahms. Hier wurden Techniken im Rahmen eines Kunstprojekts entstanden, berichtete besonders die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Frequen- Kita-Leiterin Cosima Faulhaber. zia deutlich. Angefangen vom innigen „Da unten im Tale“, dem Im Rahmen der Vernissage verliehen Caruso-Fachberater Jürgen neckischen „Wenn ich früh in den Garten geh“ bis hin zum dra- Rupp und der stellvertretende Vorsitzende Norbert Schmidt vom Sängerkreis Ansbach die Plakette „Die Carusos“ des Deutschen Chorverbands (DCV) an die Laurentius-Kindertagesstätte. Damit werden vorbildliche Einrichtungen für ihre musikalische Arbeit vom DCV zertifiziert. Die Plakette wird am Eingang der Kita an- gebracht werden und so den hohen Stellenwert unterstreichen, den aktives Singen und Musizieren mit den Kleinsten dort hat. Die Kinder und der MGV 1882 Neuendettelsau unter der Leitung matischen „Wassermann“, der die schöne Jungfrau in die Tiefen von Helmut Lammel umrahmten die Vernissage, zu der viele des Neckar lockt. Zwischen den einzelnen Liedblöcken brachte Eltern gekommen waren, passend zur Caruso-Verleihung mit Sylvia Malzer bekannte Klavierwerke zu Gehör: Bei Schumann’s Frühlingsliedern. /Pressemitteilung/ „Träumerei“ und „Von fremden Ländern und Menschen“, Lud- wig van Beethoven’s „Mondscheinsonate“ und vor allem beim „As-Dur-Impromptu“ von Franz Schubert stellte die Pianistin Sängerkreis Bamberg ihre Virtuosität unter Beweis. Große Namen wie Cesar Bres- Erwin Pager, Am Sportplatz 22, 96103 Hallstadt, gen, Josef Guggenmos und Wilhelm Busch standen beim drit- erwin.pager@t-online.de ten Liedblock der „Frequenzia“ auf dem Programm. Und hiermit wurde es tierisch vergnügt! Z. B. „Die Ziege mit Zahnweh“, die erst wieder lachen (meckern!) kann, nachdem ihr der Zahnarzt Bäcker mit Sangeskraft mit der Zange den Zahn gezogen hat – ein wahrhaft zzzacki- ges Lied! Oder „Der alte Kakadu“, der – als weiser Philosoph Zum 31. Treffen mit Chorkonzert hatte der Bayerische Bäcker- – stets ein Auge zudrückt, was übrigens von den Sängerinnen sängerbund nach Bamberg eingeladen. Die Bäckerchöre aus – besonders von Katharina Stubenrauch - perfekt nachgeahmt Schweinfurt, Fürth und Augsburg waren der Einladung gefolgt. wurde. Schließlich ging es bei der Begegnung zwischen „Fuchs Als Gastgeber fungierte der Bamberger Bäckerchor mit seinem und Igel“ (von Hans Friedrich Micheelsen) um ein stacheliges Fortsetzung auf Seite 12
12 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Tier, das sich im Falle eines Angriffs zusammenrollt und somit Dinge fein“, „Zum Tanze, da geht ein Mädel“ und dem „Fichtel- als bewaffneter Friedensheld in die Geschichte eingeht. Was gebirgslied“. Kreisvorsitzender Prof. Dr. Klaus Hoffmann dankte wir Menschen von den Tieren doch so alles lernen könnten! Das den Sängerinnen, Sängern und Dirigenten sowie dem Vorsitzen- begeisterte Publikum forderte noch einige Zugaben, darunter den der SG Bad Berneck, Berthold Weißflach für die organisato- der bekannte Song „The Rose“, bei dem die Solistinnen Dani- rische Vorbereitungsarbeit und die Einstimmung. Er ging auf die ela Kaiser und Sylvelin Leipold – untermalt vom einfühlsamen Umstellung des Mitgliederverwaltungsprogramms OVERSO zum Backgroundchor – Gänsehautfeeling auslösten. Mit stehenden Ende dieses Jahres ein. Ab 2018 werden keine Bestandsbögen Ovationen bedankten sich die Zuhörer bei den Akteuren, nicht per Papier mehr an die Vereine geschickt. Mit OVERSO können zuletzt bei Tanja Watzinger, die die „Frequenzia“ nicht nur sou- die Vereine zukünftig auch ihre eigenen Vereinsdaten verwal- verän und ausdrucksstark leitet, sondern auch auf dem Gebiet ten, Ehrungen beantragen und GEMA-Meldungen durchführen. der Stimmbildung professionelle Arbeit leistet. Hoffmann bedankte sich beim Fränkischen Sängerbund für die im Jahr 2016 erhaltenen Zuschüsse in Höhe von fast 30000 Euro Liederhort Hallstadt 1892 e.V. feiert für Noten, Seminare, Chorleiter und Konzerte. Hinzu kamen etwa 125jähriges Vereinsjubiläum 2500 Euro an GEMA-Gebühren. Kreis-Chorleiter Heiner Beyer berichtete vom Stand der Planungen des Chorfestivals 2017 des Mit einem Festkommers feierte der Liederhort Hallstadt am Sängerkreises Bayreuth am 2. Juli ab 13.30 Uhr auf der Natur- 21. Mai 2017 sein 125jähriges Wiegenfest. Der Tag begann mit ei- bühne in Trebgast. Es werden 19 Chorgemeinschaften und eine nem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Kilian in Hallstadt. Alphornbläsergruppe dabei sein. Am Chorfest des Fränkischen Der Gottesdienst wurde vom Bamberger Weihbischof Exzellenz Sängerbundes vom 7. bis 9. Juli 2017 in Coburg nehmen aus dem Gössl zelebriert. Die hl. Messe wurde von den drei Chören des Sängerkreis drei Chöre –der MGV Nemmersdorf, MGV Döbra und Liederhortes Hallstadt musikalisch mitgestaltet. Im Anschluss Zamirchor Bayreuth – teil. Und in Vertretung des Kreisjugendlei- wurde zum Sektempfang in den Kulturboden der Marktscheune ters Fritz Walther berichtete Beyer, dass das Jugendchorfesti- in Hallstadt eingeladen. Nach einem gemeinsamen Lied aller val auf der Landesgartenschau in Bayreuth der Höhepunkt der Chöre des Liederhortes begrüßte die Vorsitzende Birgid Zoeke Chorjugend im vergangenen Jahr war. Im abschließend folgen- die geladenen Gäste. Es folgten Grußworte des Schirmherren der den Stimmbildungsseminar „Stimmbildung – leicht gemacht“ zog Veranstaltung, dem Hallstadter Bürgermeister, Herrn Söder, dem dann der stellvertretende Kreis-Chorleiter Alexander Thern die Vizepräsidenten des Fränkischen Sängerbundes, Herrn Märkel, Anwesenden noch für 20 Minuten in seinen Bann. Durchgeführt dem Vorsitzenden des Sport- und Kulturringes Hallstadt, Herrn wurde auch noch eine Spendensammlung für die geplante Chor- Czepluch sowie Vertretern der Patenvereine Liedertafel Hall- akademie in Weißenohe, die 260 Euro erbrachte. /kpw/ stadt, Gesangverein Freundschaftsbund Mürsbach und „Cäcilia“ Kemmern. Die Vorstellung der Vereinsgeschichte durch Hanne- lore Kohler wurde auf humorvolle Art von Hilde Russ und Ha- rald Werner von der Theatergruppe Hallstadt begleitet. Einer der Höhepunkte war der Auftritt des Erlanger Gesangsensembles „Hertztöne“. Christina Loskarn moderierte die anschließenden Ehrungen. Die Vereinsmitglieder Petra Reinhardt, Elke Hofmann, Josef Pflaum und der Chorleiter Wolfram Brüggemann wurden für ihre langjährigen Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, Steigergasse 8, 95362 Kupferberg; Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels kpwulf@web.de Dieter Holzinger, Kasernenstraße 1, 96450 Coburg; dieter.holzinger@gmx.net Chorfestival am 2. Juli auf der Naturbühne Trebgast Lokalklang in Coburg Der Sängerkreisvorsitzende Prof. Dr. Klaus Hoffmann freute sich Der vierte „Lokalklang“ war ein voller Erfolg: Am frühen Sonn- über den guten Besuch des Kreis-Sängertages Bayreuth im tagnachmittag war der Coburger Albertsplatz vor der Auftritts- Kurhaus Bischofsgrün. Musikalisch führte der Männerchor der fläche an der Lutherschule sehr gut besucht. Rund 200 Kinder Sängergruppe Bad Berneck unter der Leitung von Paul Hofmann und Jugendliche aus zahlreichen Chören erfreuten die Coburger mit dem „Frühlingsgruß“ und „Sängergruß“ in den Nachmittag mit ihrem Gesang. Die „Walburtaler Kreismusikanten“ spielten ein. Um Dirigent Gerold Haug gefiel der Männerchor Bischofs- für die Besucher zum Frühschoppen. Da türmten sich noch dunk- grün mit seinen Darbietungen „Frisch gesungen“ und „Der Jäger le Wolken bedrohlich am Himmel - und das Publikum war zu der Abschied“. Der Gemischte Chor der Sängergruppe Bad Berneck frühen Uhrzeit auch noch recht überschaubar. Mit-Organisator erfreute zudem um Paul Hofmann mit den Liedern „Drei schöne Ronald Friedrich, Kreisvorsitzender beim Nordbayerischen
KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 13 Musikbund und Posaunist bei den „Walburtalern“, nahm es letztes Stück dann „Adiemus“ von Karl Jenkins, das der Kompo- gelassen: „Wer als Erstes auftritt, hat sicherlich den schwers- nist mit einer Kunstsprache betextet hat. Im großen Finale durf- ten Job“, meinte er. „Aber wir machen das gerne, um für die ten alle Musiker auf die Bühne und ein mehr als hundertköpfiges Chöre, die im Anschluss auftreten, schon einmal ein Publikum Orchester und der Chor spielten und sangen und zusammen mit zu schaffen“. Jens-Uwe Peter, Vorsitzender der Sängergruppe dem Publikum die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“. Fränkische Krone, beäugte am Vormittag ebenfalls kritisch das Die Freude, auf der Bühne zu stehen und der Applaus des Pub- Wetter. Als Oberbürgermeister Norbert Tessmer die Besucher likums sind der Lohn für die ausdauernde Probenarbeit, die wir des Festivals, das unter dem Motto „Luther - Lieder - Laune“ aufgewandt haben. Die Erfahrung mit einem Blasorchester auf stand, begrüßte, war schon wesentlich mehr los. Das steigerte der Bühne zu stehen, die Größe der Bühne und die ungewohnte sich dann bis zum Nachmittag, denn die Wolkendecke riss auf, Aufstellung, weit auseinander gezogen in zwei Reihen, waren He- und ab und an blitzte die Sonne hervor. „Die Veranstaltung „Lo- rausforderungen, denen wir uns mit unserer Dirigentin Andrea kalklang“ ist eine Bewegung in vielen Städten gewesen“, sagte Kaschel gerne stellten. Tessmer und dankte den Veranstaltern: „Hier in Coburg hat sie sich fest etabliert.“ Viel zu tun hatte Musiker Stefan Schunk, 170 Jahre Chorverein Erlangen der die Chöre der Grundschulen Neuses und Creidlitz sowie der Pestalozzi-Schule leitete und sie teilweise am Klavier begleitete. Am 25.06.2017 feierte der Chorverein 1847 Erlangen im voll- Fast nur Augen und Ohren für ihren Musiklehrer Vladimir Siga- besetzten Kulturforum Logenhaus sein 170-jähriges Bestehen rev hatten sechs junge männliche Musikanten. Sie unterstütz- mit einem abwechslungsreichen und bunten Konzertprogramm. ten den Chor der Grundschule Creidlitz mit ihrem Rhythmus- Dieser Gesangverein ist der älteste noch aktive Kulturverein instrument Cajòn, das ursprünglich aus Peru stammt. Mit von seiner Heimatstadt. Die Lieder reichten von fast schon als tradi- der Partie waren auch Chöre der Grundschule Weitramsdorf, tionell geltenden Stücken, wie etwa „Wir wollen Freunde sein“ der Heimatringschule, der Melchior-Franck-Schule, der Luther- über Volkslieder („Jetzt gang i ans Brünnerle“) bis hinein die schule, der Theater- und Konzertkinderchor Coburg (Leitung: moderne Musicalwelt mit „Lord oft the dance“ oder „I will follow Arno Seifert) sowie die Sängergruppe Itzgrund unter der Lei- him“ aus dem Film „Sister Act“. Den Abschluss bildete der Choral tung von Annerose Röder. Die Chöre erfreuten das Publikum „Schau auf die Welt“ von John Rutter, anschaulich untermalt von mit einem musikalischen Mix aus beliebten Kinderliedern und einer Bilderfolge aus Naturmotiven. Der „alte“ Chorverein bewies Kanons, klassischem Liedgut, bekannten Popsongs, Musical- damit mit großem Können und Engagement, wie jung er nach wie Hits und europäischen Weisen. Der Spielmannszug des TV 1894 vor ist. Anlässlich seines 35-jährigen, erfolgreichen Wirkens als Coburg-Neuses beschloss den Nachmittag. Chorleiter im Verein wurde Bernd Müller von der Vorsitzenden, Elfriede Kremer der Titel „Ehrenchorleiter“ verliehen. Sängerkreis Erlangen-Forchheim Michael Knörlein, Brunnengasse 3, 91356 Kirchenehrenbach; michael.knoerlein@t-online.de Jubiläum in Eltersdorf Am Freitag, den 16. Juni 2017 startete der Musikverein Eltersdorf das Festwochenende zu seinem 50-jährigen Bestehen mit einem großen Konzert in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen und der Dorfplatzserenade Heroldsbach Walter Rein-Chor war dabei. Das Konzert war der erste Höhe- punkt unseres Konzertjahres. Leider waren die eingeladenen Wie inzwischen zur Tradition geworden, luden die Herolds- Gäste und für den ersten Teil des Konzertes eingeplanten Musiker, bacher Chöre zur Chorserenade ein. Man könnte dieses Chöre- die Müjiga de Badia aus Petraces in Alta Badia in Südtirol, auf der treffen als kleine Schwester des Chorfestes sehen, welches Autobahn im Stau stecken geblieben. Aus diesem Grund stellte am folgenden Sonntag in Coburg stattfand. Allerdings kamen der Gastgeber die Reihenfolge des Programms um und begann hier nur sieben Chöre zusammen, in Coburg waren es über gleich mit dem zweiten Teil. Hier durfte und konnte der MV Elters- 120. Der „Neue Chor“ war dieses Mal der Ausrichter. Und mit dorf sein Können zeigen, und der WRC hatte seine ersten Einsätze freundlichem „Hallo, wie geht’s“ in der „Netten Begegnung“ von beim Begleiten mit den Filmmelodien in „Moment for Morricone“ Oliver Gies setzte der Chor praktisch diese Begrüßung fort. Die und dem Gospel-Klassiker „O Happy Day“. Nachdem die Gäste Thurner Eintracht brachte einen wunderbar starken Männer- dann doch noch angekommen waren, bestritten sie den nach- chorklang auf die Stufen, kraftvoll ertönte das schon öfters ge- gelagerten ersten Teil mit hochklassiger Blasmusik. Wir sangen hörte Lied „Aus der Traube in die Tonne“. Hier drehte sich alles als Auflockerung allein „Hallelujah“ von Leonhard Cohen sowie um den Wein. Allerdings dürfte den meisten Kehlen an diesem „The Lion Sleeps Tonight“, den weltbekannten Klassiker, der als warmen Sommerabend das Bier noch besser geschmeckt ha- „Mbube“ 1939 von Solomon Linda in Südafrika komponiert wurde ben. Der Liederkranz Poppendorf gefiel mit einigen Sätzen, dem und seitdem in unzähligen Versionen veröffentlicht wurde. Als bekannten Schlager „Heimat Deine Sterne“ und entführte mit Fortsetzung auf Seite 14
14 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN dem „Capriccio“ und dem „Lockenden Venezia“ nach Italien. Der der gemeinsame Kinderchor der Gesangvereine Reusch und Männerchor „Cäcilia“ ließ nicht nur die Puppen tanzen im Song Weigenheim – die Hohenlandsbergflöhe – unter der Leitung von von der „Zuckerpuppe in der Bauchtanztruppe“, sondern warte- Madeleine Windsheimer, das Weigenheimer Doppelquartett, ge- te auch noch mit dem Lied vom „Teddybär“ auf, der bei der An- leitet von Günter Reins, der Posaunenchor Weigenheim unter Er- gebeteten mehr Ansehen genießt als der Liebhaber. Vom „Voka- win Götz und der Männergesangverein Weigenheim mit seinem lensemble der Eintracht“ ist man ja puren Wohlklang gewöhnt, Dirigenten Bernd Schneider. Das Repertoire der vier Chöre mit die u. a. mit dem Song „Es war ein Mädchen und ein Matrose“ rund 50 Musikerinnen und Musikern bestand aus Gesangs- und überzeugten. Kontakt zum Publikum zeigte der Kirchenchor, Musikstücken rund um den Wonnemonat Mai und die fränkische der das Lied „Ich will keine Schokolade“ nicht nur mit gutem Heimat. Stimmungsvoll eingeleitet wurde das Maisingen vom ver- Ton und voller Überzeugung sang sondern auch darstellte, ein anstaltenden MGV Weigenheim mit dem Lied „Drauß’ ist alles so toller Beitrag! An die Volksseele appellierte der MGV Erholung prächtig“, während der Posaunenchor mit „Sag dankeschön mit mit den Stücken „Jeder Tag ist ein Geschenk“ und „Wenn mer roten Rosen“ einen schönen Schlussakkord setzte. Das Weigen- Sonntags in die Kirche gehen, s’war immer so...“ und zeigte heimer Doppelquartett erfreute unter anderem mit der volkstüm- auf, was die „Wahre Liebe“ ausmacht. Den Abschluss bildete lichen Weise „Grüner, dreieckiger Klee“. Schnell in die Herzen der der Neue Chor mit der Bildergeschichte von der Katze, die im- Zuhörer sangen sich bei der erbaulichen Musizierstunde die Ho- mer wiederkehrte, „The Cat came back“. Mit „Wochenend und henlandsbergflöhe mit ihrem auch diesmal äußerst textsicheren Sonnenschein“ wurden die Zuhörer in den Sonntag geschickt. Auftreten. Das erstmals vorgetragene Lied „Reisefieber“ ermög- lichte einigen Kindern Solopassagen, die diese in beeindrucken- Männergesangverein „Cäcilia“ Langensendel- der Weise meisterten. Die Gesamtorganisation und die Abwick- bach mit der Zelter-Plakette geehrt lung des Maisingens in seiner 31. Auflage lag in den Händen des MGV-Vorsitzenden Frank Schneider. Die Zelter-Plakette – benannt nach dem Berliner Musikpäda- /nach Fränkische Landeszeitung/ gogen und Komponisten Carl Friedrich Zelter (1738-1832) – wurde 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet, um Chorvereinigungen auszuzeichnen, die sich um die Chormusik Sängerkreis Hersbruck und das Volkslied verdient gemacht haben. In einem Festakt Alfred Engelhardt, Aspertshofen 60, des Bayerischen Kultusministeriums wurde die Plakette die- 91241 Kirchensittenbach; ses Jahr im historischen Rathaus in Landsberg am Lech an engelhardt.aspertshofen@t-online.de vier bayerische Chöre verliehen. Der Gesangverein „Cäcilia“ Langensendelbach erhielt die Zelter-Plakette aus der Hand von Staatssekretär Bernd Sibler aus dem Kultusministerium, der So klingt gute Nachbarschaft die Ehrung zusammen mit Dr. Thomas Goppel MdL, dem Lands- berger Oberbürgermeister und Georg Hettmann, dem Präsiden- ten des Landesverbandes Singen und Musizieren in Bayern, im Auftrag des Bundespräsidenten vornahm. Die Vorstandschaft des Gesangvereins nahm die Ehrung gemeinsam mit ihrem Bürgermeister Oswald Siebenhaar entgegen. In seiner Fest- rede lobte der Präsident des Bayerischen Musikrates, Thomas Goppel, den langen Atem der Gruppen, die für die Erlangung der Plaketten mindestens 100 Jahre bestehen müssen und die sich selbst und anderen viel Freude bereiten. Staatssekretär Bernd Sibler erinnerte an die Zeiten vor hundert Jahren, also mitten im Ersten Weltkrieg, als sich Europa in einem grausamen, be- waffneten Konflikt befand. Er pries die völkerverbindende Kraft, Die Sänger der Sängerliebe Breitenbrunn 1907 luden zu ihrem die von der Musik ausgehe und die ein zentraler Teil unseres Ehrenabend die Nachbarchöre Harmonie 1856 aus Offenhausen Kulturstaates sei. /Reinhard Köbrich/ und den Liederkranz 1884 aus Kucha ins Schützenhaus ein. Als Gastgeber eröffneten die Breitenbrunner Sänger mit ihrem Diri- genten und Gemeindepfarrer Martin Hoepfner das lockere und Sängerkreis Fürth fröhliche musikalische Potpourri. Chorvorsitzender Gerhard Frank Schneider, Obstgartenweg 3, 97215 Weigenheim; Schmidt freute sich über die Anwesenheit des langjährigen Chor- frank.schneider@saengerkreis-fuerth.de leiters Peter Birkmann, der schon als 17-jähriger den Mut gehabt hatte, einen „ausgewachsenen“ Männerchor zu übernehmen und ihn 28 Jahre engagiert als Chorleiter führte. Der Kuchaer Ge- Frühling in Weigenheim sangverein, früher ein reiner Männerchor, hat auch die Zeichen der Zeit erkannt und sich für Sängerinnen geöffnet. Als Leiter Vier Chöre aus Weigenheim gestalteten das Frühlingskonzert und Dirigent hat er zudem die musikalische Koryphäe Martin des MGV Weigenheim in der Dorfkirche. Aktiv beteiligt waren Pirner, der sowohl Rockmusiker und Volksmusikant als auch
KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 15 Dirigent ist, gewonnen. Das vom Chor dargebotene ostafrikani- ten Marienkirche waren Anlass für ein Frühlingskonzert in dem sche „Mamaliye“, ein traditionelles Heimatlied der Zulus, kam fast voll besetzten Gotteshaus in Vorra. Beim Betreten der Kirche gut an. Die Gastgeber hatten aber auch ruhigere Stücke wie „Von konnte der Besucher die frische Farbe riechen und verband damit fern klingt leise die Melodie“ von Manfred Bühler im Programm. unweigerlich das Thema Frühling. Eva-Maria Endres, Vorsitzen- Der Offenhausener MGV kann sich unter der Leitung von Jockel de des Gesangvereins Eintracht, beleuchtete diesen Leitgedan- Streb auch über Verstärkung freuen. Der Chor besang lieblich die ken gekonnt aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und führte Loreley, unternahm eine Reise ins Glück und stellte heraus, dass stimmig durchs Programm. Seit 95 Jahren besteht der gemischte Träume stark sind. Als Höhepunkt des Abends wurden drei Sän- Gesangverein Eintracht, den Sonja Durst sichtbar mit viel Elan ger geehrt. Der stellvertretende Gruppenvorsitzende der Sänger- und Freude führt. Die Sänger erhellten von Anfang an die Gemüter gruppe Hammerbachtal, Reinhard Franz, und Gerhard Schmidt des Publikums mit leichten und eingängigen Weisen. Kraftvoll bedankten sich bei Helmut Reitzenstein für eine schon 25-jährige wurde die Kirche von den Klängen des Posaunenchors erfüllt, aktive Sängermitgliedschaft. Reinhard Thäter ist schon 40 Jahre der 90 Lenze zählt. Besonders das tiefe Blech erstrahlte unter dabei, seit 1958 – also 60 Jahre – hält Georg Böllet den Sängern dem Dirigat von Wolfgang Pöhner, der ebenfalls den Gesangverein die Treue. Als „Zugabe“ nahmen die Breitenbrunner Sänger noch Sängerbund Vorra leitet. Die 22 Herren dieses Chores zeigten, mal Aufstellung: Dirigent Martin Hoepfner gab den Einsatz für ein wie einfühlsam leise und gleichsam schön intoniert Männerstim- frühlingshaft-heiteres Lied./rowas/ men klingen können – und das seit 140 Jahren; denn so lange gibt es den Sängerbund bereits. Wie bereichernd die Arbeit der Liederkranz Hirschbach feierte 125-jähriges Chöre für die Gemeinde Vorra und gleichzeitig für jeden ein- Bestehen zelnen Mitwirkenden ist, wurde spätestens bei den abschließen- den Worten von Pfarrer Björn Schukat klar. Aber bereits bei den vorangehenden Ehrungen war deutlich eine große Zusammen- gehörigkeit und Herzlichkeit zu spüren. Diese konnte man bei- nahe greifen, als Käthe Mägerlein und Friedhelm Treiber, der langjährige Chorleiter des Gesangvereins Eintracht, für 65 Jahre Singen im Chor geehrt wurden. Außerdem ehrte Heinrich Boden- dörfer, Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck, Silke Heckel für zehn Jahre sowie Klaus Nissalla für 25 Jahre aktives Singen. Urkunden erhielten weiterhin Ann-Katrin Winter und Lukas Richter, da sie seit 10 Jahren im Posaunenchor Vorra spielen. Abgerundet von zwei bekannten Volksliedern, die von allen Kon- Ein ökumenischer Gottesdienst und ein Konzert mit befreundeten zertbesuchern mit Begleitung des Posaunenchors gesungen Chören auf dem Hammerhof in Hirschbach gaben der 125-Jahr- wurden, war das 90-minütige Konzert ein gelungener Auftakt feier des Gesangvereins „Liederkranz Hirschbach“ einen wür- zum Frühlingsanfang. /Petra Meyer/ digen Rahmen. Der Jubelchor umrahmte unter Regina Rösch die ökumenische Feier, zusammen mit dem Posaunenchor mit Jörg Tippmann als Dirigent und Maximilian Hutzler an der Orgel. „Fast jede Hirschbacher Familie ist mit unserem Traditionsverein ver- bunden“, sagte Vorsitzende Christine Ludwig und wies damit auf die neu erstellte Chronik des Gesangvereins hin. Peter Märkel, Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes, überreichte zum Jubiläum eine gerahmte Urkunde. Er sprach vom Spiegelbild der jeweiligen Zeit und dass die Freude am gemeinsamen Sin- gen geblieben sei. Mit dem Liedvortrag „Wir grüßen mit Gesang“ eröffneten die Gastgeber das Chorkonzert auf dem Hammerhof. Mit Volksweisen, Schlagern, traditioneller afrikanischer Musik, Beethovenliedern und vielen mehr spannten der Kirchenchor Eschenbach unter der Leitung von Gerhart Neubauer, der Män- nergesangverein Eschenfelden 1862 mit Heinrich Heim als Diri- gent, der Gospelpopchor „Esbecial“ Eschenbach unter Leitung Sängerkreis Nord-Oberpfalz von Sonja Durst und die Musikkinder vom Kindergarten Eschen- Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245 Kümmersbruck; felden, angeführt von Heide Burkhart, einen weiten Bogen. Das erich.hiltl@t-online.de gemeinsame Lied „Singen macht Spaß“ bildete den Höhepunkt des Nachmittags. / Pauline Regler / Sänger beim Marktjubiläum Frühlingskonzert der Chöre in Vorra Rund 80 Männer von Chören der Sängergruppe Amberg im Sän- Gleich drei Chorjubiläen und die Wiedereröffnung der renovier- gerkreis Nordoberpfalz sangen beim 25-jährigen Jubiläum des Fortsetzung auf Seite 16
16 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Bauernmarktes am Marktplatz von Amberg, ein Novum der Sän- gertätigkeit von Männerchören im nördlichen Landkreis Amberg- Sulzbach. Angelika Hüttner und Kreisbäuerin Brigitte Trummer hatten das arrangiert. Zu hören waren überwiegend Volkslieder mit Sängersprüchen und lustigen Liedern wie „Aus der Traube in die Tonne“. Sie wurden mit großem Beifall im Beisein der bäuer- lichen und politischen Prominenz aufgenommen. Beteiligt waren die Chöre aus Amberg selbst, Ammerthal, Ehenfeld, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Haselmühl-Kümmersbruck, Hirschau, Trasslberg , Ursulapoppenricht, Schnaittenbach, Rieden und der Schützenchor Seugast. Auf die Initiative von Adolf Gassner mach- ten sich die Aktiven an einem Samstagvormittag auf den Weg, in einem Projektchor unter Saskia Krügelstein mitzuwirken. der alte Schelm“, mit seinen aufdringlichen Namensrufen nach 80 Männer hatten sich in mehreren Proben bestens vorbereitet. einem fremden Nest umschaute. Alpenländisch klang dagegen Kinderstimmen der Vorschulkinder aus dem Kindergarten Heilig- das „Wann du durchgehst durchs Tal“ mit seinen mehr und mehr Dreifaltigkeit und Christkönig verschönerten das musikalische unbeachteten „Liebeslockrufen – Holareiduli…“. Zum Mitklat- Angebot. /E.Hiltl/ schen regte der „boarische Tralalalo-Rhythmus“ von „In der schen Frühjahrszeit“ an. Mit dem südländischen Temperament und zu- Vils-Singen in Vilseck gleich „inbrünstigen Einschlag“ des Italienklassikers „Ma come balli bella bimba“ „rollte der Konzertreisezug“ weiter und wendete Im neugestalteten Turmgarten in Vilseck, Landkreis Amberg- dann scharf nach Osten zum einhämmernden Rhythmus von „Ka- Sulzbach, trafen sich zum traditionellen „ Vilssingen“ der Land- linka“, den Dina Rachmetovs Klavierinterpretation von Frederic frauensingkreis und der Männerchor Gebenbach mit Josef Bäum- Chopins A-Moll-Walzer diskret ablöste. Nicht mehr zu „halten“ ler und Heinz Krob, der Liederkranz mit Saskia Krügelstein, der war das Publikum beim brasilianischen „Samba lelé“ des klei- Männerchor Ehenfeld mit dem Gastchor Kirchenchor Sorghof. nen Chico“. Die Gesangsdynamik des Chores mit der Körperspra- Zu hören waren z. B. „Es löscht das Meer die Sonne aus“ nach einem che seiner Dirigentin und den drängenden Percussionsschlägen französischen Volkslied, „Morgen will mein Schatz verreisen …“, versetzten in eine regelrechte Sambaeuphorie. Als Gegenpart „Wasma Ajelile“, ein Lied aus Ghana, „Ein Männlein steht im gab das folgende „Shalom“ aus Israel Gelegenheit zum „Her- Walde …“, „Heimkehr“ von Robert Pracht und „Musik erfüllt die unterschalten auf innere Sammlung“. Danach lud der Chor mit Welt“ von Walter Schneider und „Man ist nie zu alt, um jung zu „Siyahamba“ nach Südafrika und ließ etwas von der Gesangsmen- sein...“, und schließlich „Ein Bier macht den Durst erst schön…“ talität des Zulu-volkes erahnen. Zurück im Alpenraum gab es im Satz von Wolfgang Lüderitz. Das Interesse für das Singen war mit „Die Lena“ viel herzhaftes Lachen, ließ doch ein Hund – sein beachtlich, was auch Bürgermeister Hans-Martin Schertl in sei- Gebell mit drolliger Komik gesanglich imitiert – alle Versuche der nem Grußwort ausdrückte. /E.Hiltl/ Annäherungen eines Verehrers scheitern. Ruhigere Emotionen der Besinnung folgten dem alpenländischen „Andachtsjodler“ und dem „Laudate omnes gentes“ von Taizé mit Michael Schützs Sängerkreis Schwabach Klavierstück „All of you“ als Nachklang. So wunderschön ge- Christa Riehn, Mecklenburger Straße 8, 91126 Schwabach; sanglich intoniert und stimmlich facettenreich die „musikalische christa.riehn@t-online.de Fahrt“ des Abends auch präsentiert wurde, beim abschließen- den „Dankeschön und auf Wiedersehen“ des Chores ließ sich verständliche Wehmut nicht verbergen. Abschied mit Fröhlichkeit und Wehmut /Alois Osiander/ Noch einmal wollten sich Musikliebhaber aus nah und fern von Lustige fränkische Lieder ihrem all die Jahre hoch geschätzten Heimatchor Röttenbach- Mühlstetten mit einem Konzert „beschenken“ lassen. Wenngleich Eine große Zuhörerkulisse genoss die Matinée des Männerge- der Anlass – die Auflösung des Vereins – doch Wehmut mit sich sangvereins Germania Roth und der Schlossberg-Musikanten. brachte, verstanden es die 21 Sängerinnen und Sänger – enga- Die Schlossberg-Musikanten erwiesen sich als ideale Er- giert geleitet von ihrer beliebten Dirigentin Irina Jordanova und gänzung des A-Cappella-Gesangs. Ihre Interpretationen der begleitet von Pianistin Dina Rachmetov - mit vom Publikum be- Stücke „Happurger Schottisch“, „Happurger Klänge“, „Aus´n geistert applaudierten Liedern eine heitere Atmosphäre in den Bengerdsgrund“ und „Ei Madla, du wunderschöins Ding“ ka- Abend zu zaubern. Schon zum Auftakt begeisterte der Chor mit men beim Publikum hervorragend an. Dafür sorgten Renate einer galanten „Begrüßungsszene“: Singend und winkend zogen Raumberger vom Schlossberg (Kontrabass), Kristian Dittmar die Sängerinnen und Sänger durch die Reihen des Publikums, und aus Fürth (Klarinette), Dr. Josef Rupp aus Allersberg (Klari- gerne zustimmend applaudierend bestätigten die Gäste das vier- nette) und Udo Reichert aus Büchenbach/Tennenlohe (Schlag- stimmige „Lasst Freunde uns bleiben“. Mit „L`inverno e passato“ zeug). Den Auftakt bildete das Lied „Pferde zu vieren traben“, ging es zunächst nach Süden in den Tessin, wo sich der „Kuckuck, ein Volkslied aus dem Trentin. Dann wurde es deftig fränkisch.
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