Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE

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Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
H E R B S T 2 0 17

Industrie- und
Logistikmarktbericht
Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
INHALT SVERZEICHNIS                              UNSERE WERTE

01              Marktbedingungen
                                                 Seit über 60 Jahren befassen wir
                                                 uns in unserem spezialisierten
02–05      0 3 	Österreich als Logistik-
                und Industriestandort

                                                 Familienunternehmen mit
           0 4 	Wirtschaft in Österreich

02              Standorte und Marktdaten         der Vermietung, dem Verkauf,
0 6 –19    07
           13
                Wien/Umgebung
                Bundesländer
                                                 der Verwaltung und der
           1 6 	
                Preisniveau international
           1 6 	
                Investment
                                                 Bewertung von Büro- und
           18   Ausblick
                                                 Gewerbeimmobilien: ein
03              Interview                        Erfahrungsschatz, von dem
2 0 –2 3   2 0 	Mag. Wolfgang Scheibenpflug     unsere Kunden profitieren.

04              Wissenswertes

2 4 –2 5   2 5 	Aktuelle Anforderungen an       Der Erfolg                          Das Fundament
                Logistik- und Industrieflächen
                                                 Ihres Unternehmens wird             für Ihre Pläne und Visionen
                                                 wesentlich von der Wahl der         bieten wir Ihnen mit verlässli-
                                                 richtigen Immobilie beeinflusst.    cher Beratung sowie Komplett-

05              Ansprechpartner                  Architektonische, ergonomi-
                                                 sche, technologische und
                                                 wirtschaftliche Anforderungen
                                                                                     service in allen relevanten
                                                                                     Beratungs- und Projektphasen
                                                                                     – von der Standortwahl bis zur
2 6 –2 7
                                                 müssen auf bestmögliche             Vertragsabwicklung. Dabei
                                                 Weise miteinander kombiniert        arbeiten wir eng mit führenden
                                                 werden – dabei kommt es             Experten zusammen: Rechts-
           28   Impressum                       auf objektive, fachspezifische      anwälten, Steuerberatern,
                                                 Kriterien ebenso an wie auf         Wirtschaftsprüfern und techni-
                                                 Ihre individuellen Präferenzen.     schen Fachleuten. Das Ergebnis:
                                                                                     Immobilien, die höchste
                                                                                     Zukunfts- und Investitions-
                                                 Die Kompetenz                       sicherheit für nachhaltig
                                                                                     ertragreiche Nutzung bieten.
                                                 unseres erfahrenen Teams
                                                 bietet Ihnen die Sicherheit, dass
                                                 all dies berücksichtigt wird        Die Vielfalt
                                                 und in die Entscheidungsfindung
                                                 einfließt. Sie genießen dabei       unseres Angebots an Sie umfasst
                                                 den Vorteil, sich voll auf Ihr      alle Leistungen im Zusammen-
                                                 Kerngeschäft konzentrieren zu       hang mit Büro- oder Gewerbe-
                                                 können – weil wir Ihnen in          flächen jeglicher Branchen.
                                                 allen Immobilienangelegenhei-       Mit dem richtigen Gespür für die
                                                 ten mit tiefer Markt- und           Entwicklung des Marktes,
                                                 Fachkenntnis zur Seite stehen.      lang jähriger Erfahrung und
                                                 Wir sehen dabei nicht nur Zahlen    fundiertem Wissen arbeiten wir
                                                 und Fakten, sondern gehen           konsequent an der Erfüllung
                                                 auch partnerschaftlich auf Ihre     Ihrer Immobilienwünsche. Dabei
                                                 persönlichen Bedürfnisse            profitieren Sie von unseren
                                                 hinsichtlich der Immobilien-        ausgezeichneten Kontakten im
                                                 wahl ein.                           Markt, sowohl auf Nachfrager-
                                                                                     als auch auf Anbieterseite.
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
SEHR GEEHR TE DAMEN UND HERREN!

Mit unserem vorliegenden Marktbericht für Logistik- und Industrieimmobilien dürfen wir Ihnen wieder
unsere aktuellen Recherchen zu diesen Spezialgebieten präsentieren. Obwohl weniger im Fokus der
Öffentlichkeit, lohnt sich gerade aufgrund der zentralen Lage Wiens an der Schnittstelle wichtiger
europäischer Verkehrswege der nähere Blick auf diese Bereiche. Wien ist schon jetzt zweitgrößte Stadt
im deutschsprachigen Raum und wird vor allem auch wegen des prognostizierten Bevölkerungs-
wachstums künftig vor große Herausforderungen gestellt sein. Und auch der E-Commerce und Online-
handel verändern zunehmend die Bedürfnisse von Wirtschaft und Konsumenten. Forderungen nach
„same-day-“ oder sogar „two-hour-delivery“ werden auch die Ansprüche an Logistikimmobilien in
den kommenden Jahren nachhaltig erhöhen. Hier nun die wichtigsten Markttrends, die unsere Team-
leiterin für Industrie- und Gewerbeflächen, Mag. Tina Steindl MSc, gemeinsam mit unserer Research-
abteilung für Sie erhoben hat:

  Die attraktivsten Lagen für Industrie- und Logistikimmobilien in Wien sind weiterhin der Süden,
  der Südosten sowie das Umland – rund 70 Prozent der Flächennachfrage konzentriert sich auf dieses
  Gebiet. Der Norden der Bundeshauptstadt – etwa rund um Hagenbrunn - holt allerdings deutlich auf.

  Die Nachfrage nach modernen Logistik- und Industrieflächen bis 5.000 m² ist weiterhin höher als das
  Angebot. Dieses besteht zu einem großen Teil aus älteren und nicht zeitgemäßen Bestandsobjekten
  und kann die Nachfrage oft nicht erfüllen. Nach unserer Beobachtung sind Hallenflächen von
  durchschnittlich 1.500 bis 3.000 m² besonders gefragt – wenngleich auch hier die Tendenz leicht
  steigt. Aufgrund der geänderten Kundenbedürfnisse wollen viele Logistik-Dienstleister noch näher am
  Verbraucher sein und suchen derzeit Objekte in zentraler bzw. zentrumsnaher Lage, was meist am
  entsprechenden Angebot scheitert.

  Die Leerstandsquote ist aufgrund mangelnder Erfassungssysteme und vieler eigengenutzter Objekte
  nicht exakt feststellbar. Leerstände in modernen und State-of-the-Art-Objekten sind allerdings
  weiterhin rückläufig.

  Die Nettomieten bewegen sich im Raum Wien qualitäts- und lageabhängig in einer großen Band-
  breite zwischen 2,50 und 6,00 Euro pro m² und Monat. Durch das Entstehen von neuen, modern
  ausgestatteten Logistikzentren sehen wir einen leichten Anstieg des Mietpreisniveaus.

  Die gewerblichen Grundstückspreise in Wien liegen abhängig von Lage und Größe zwischen
  200 Euro und 350 Euro pro m². Durch die verstärkte Nachfrage nach Wohnraum rechnen wir mit
  einem weiteren Anstieg. Parallel dazu sind die Renditen am Standort Wien deutlich gesunken und
  befinden sich derzeit bei einem Wert von unter 6 Prozent. Obwohl Logistikinvestments traditionell
  nur einen geringen Anteil am Gesamtmarkt ausmachen, sind vor allem internationale institutionelle
  Investoren aktuell an modernen und nahezu vollvermieteten Objekten in guten Lagen, aber auch an
  Light-Industrial-Immobilien, interessiert.

Zum Abschluss darf ich Sie auf das Interview mit Mag. Scheibenpflug (MRICS), Standortmanager für
Immobilienentwicklung und -vermarktung am Flughafen Wien, hinweisen, das Mag. Alexander Fenzl
geführt hat.

Wie immer wünsche ich Ihnen an dieser Stelle eine interessante Lektüre und stehe Ihnen zusammen
mit meinem Team für weiterführende Informationen gerne zur Verfügung!

Ihr

DR. EUGEN OTTO
GESCHÄFTSFÜHRER VON OTTO IMMOBILIEN
EUGEN@OTTO.AT
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
01
Marktbedingungen
           2
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
1.1

Österreich als Logistik- und Industriestandort

      Ein Blick auf die Landkarte macht es deutlich: Österreich bietet
      dank seiner zentralen Lage an der Schnittstelle wichtiger
      europäischer Verkehrswege einen optimalen Zugang zu den
      Wachstumsmärkten in Mittel- und Osteuropa.

                          Logistikschwerpunkte und Haupttransportrouten                                           © OTTO Immobilien GmbH
                          Herbst 2017

                                                                                                                         A   D

                 Städte
                 Logistikschwerpunkte
                 Flughafen
                                                               C
                 Binnenhafen                                                           LINZ
                 Autobahnen und Schnellstraßen                                                              ST. PÖLTEN
                                                                                                                             WIEN
                 Transeuropäische Verkehrsnetze

                                                  B                SALZBURG
                                                                                                                             EISENSTADT

       BREGENZ

                                   INNSBRUCK

                                                                                                          GRAZ

                                                                                     KLAGENFURT

      A Baltik-Adria-Route   B Skandinavien-Mittelmeer-Route   C Rhein-Donau-Route     D Östliche Mittelmeer-Route

      Österreich verfügt über ein leistungsfähiges Verkehrswegenetz für Straßen-, Schienen-, Wasser- und
      Lufttransporte mit bestem internationalem Anschluss. Das moderate Kostenniveau des Schienen-
      gütertransports wird von Branchenexperten als überaus positiver Standortvorteil angesehen.

      Speditionen, Dienstleister, Projektentwickler, Investoren und Industriebetriebe profitieren in
                                                                                                                                           INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

      Österreich zudem von der wirtschaftlichen und sozialen Stabilität sowie international anerkanntem
      Logistik-Know-how. Des Weiteren schätzen Industriebetriebe das sehr gut ausgebildete Fachpersonal
      in Österreich. Dies belegt auch der von der Weltbank veröffentlichte Logistik-Performance-Index
                                                                                                                                                                                 Kapitel 01 – Marktbedingungen

      (LPI), bei in dem Österreich im Jahr 2016 unter 160 Ländern auf Platz 7 eingestuft wurde. Damit
      man im internationalen Vergleich noch weiter nach vorne gereiht wird, ist laut Fachmeinung der
      Spediteure ein weiterer Ausbau des multimodalen Güterverkehrs mit entsprechenden Güterterminals
      notwendig, um so den bereits sehr guten Modal Split im Vergleich zu anderen EU-Ländern noch
      weiter zu verbessern. Ferner wird die Situation in Bezug auf Lohnkosten und Arbeitszeitmodellen
      gegenüber Nachbarn wie u.a. Ungarn, Slowenien, Tschechien als wenig konkurrenzfähig erachtet.

                                                               3
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
Eingebettet ist diese Infrastruktur in das europäische System der Transeuropäischen Netze (TEN-V)
      im Zentrum von drei der wichtigsten europäischen Verkehrskorridore liegt: der Brennerachse, der
      Rhein-Donau-Achse und der Baltisch-Adriatischen Achse. Die beiden Letzteren verlaufen in
      Österreich entlang der West- und Südstrecke und ermöglichen dem Land somit, sich als Logistikhub
      zu positionieren – wobei ein kontinuierlicher Ausbau der Infrastruktur unumgänglich ist. Vor allem in
      der Erweiterung der Donauschifffahrt liegen deutliche Potenziale (derzeitige Nutzung bei nur 15 %).

      Österreichs Logistikstandorte sind im Wesentlichen im Raum Wien bzw. Wien-Umgebung sowie im
      Bereich Linz/Wels entlang der Donauachse und an der Baltisch-Adriatischen Achse in der Steiermark
      im Umfeld Graz angesiedelt. Diese Standorte zählen zu den internationalen Hubs und werden mit
      einer hohen Agglomerationsdichte in Bezug auf die Produktion und der Bevölkerung als klassische
      Logistikstandorte eingestuft.

      Zu den wesentlichsten Industriestandorten zählen neben Wien (Life Science, Telekom und IT)
      Oberösterreich (IT, Produktion und Umwelttechnik) und die Steiermark (Mechatronik- und
      Maschinenbauindustrie sowie Automotive).

1.2

Wirtschaft in Österreich

      Österreich hatte nach den Erhebungen der Statistik Austria im Januar 2017 einen Bevölkerungs-
      stand von 8.773.686 Personen (Wien: 1.867.960). Die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten lag
      im Dezember 2016 bei 3.615.866 (Wien: 820.807). Bis zum Jahr 2034 wird ein Bevölkerungsstand von
      2.104.660 prognostiziert, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von +0,7 % entspricht.

      Die Arbeitslosenquote erreichte im Juni 2017 einen Wert von 5,7 % (der Erwerbspersonen). Das ist
      einer der niedrigsten Werte innerhalb der Europäischen Union (EU-28: 9,6 %). Das nationale
      Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO erwartet in seiner Prognose von Juni 2017 ein Wirtschafts-
      wachstum von 2,4 % im laufenden Jahr 2017 und 2,0 % im Jahr 2018. Die Inflationsrate soll laut
      WIFO-Prognose im Jahr 2017 1,8 % und 2018 1,7 % betragen.

      Der österreichische Außenhandel ist ein überaus wichtiger Faktor der heimischen Wirtschaft und
      Motor der Konjunktur. Im Jahr 2017 verbuchte Österreich beim Warenexport eine Veränderung von
      +4,9 Prozentpunkten Im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der schwierigen globalen Rahmenbedingungen
      sollen die Ausfuhren von Waren weiter auf hohem Niveau bleiben (WIFO-Prognose für 2018: 4,0 %)

      Der österreichische Internet-Einzelhandel hat sich 2016 deutlich dynamischer als der stationäre
      Einzelhandel entwickelt. Nach einem nominellen Umsatzplus von 7 % im Jahr 2015 kann 2016
      ein Wachstum von 4 % im Online-Handel erzielt werden. Im Gesamtjahr 2016 ist der Brutto-
      Jahresumsatz im österreichischen Internet-Einzelhandel um rund 100 Millionen Euro auf etwa
      3,4 Milliarden Euro gestiegen und erreicht damit knapp 5 % des Einzelhandelsvolumens in Österreich.

                                                4
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
Ausgewählte Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs                     © OTTO Immobilien GmbH
                                      in Prozent

10 %

 8%

 6%

 4%

2%

 0%

-2 %

-4 %
              2013                     2014                          2015                       2016                  2017*               2018*

                     Warenexporte    Warenimporte          Handel     Herstellung von Waren 1

                Jahr                                                            Warenexporte           Warenimporte              Handel     Herstellung
                                                                                                                                            von Waren 1

                2013                                                                     0,5 %               -2,0 %              -2,1 %             0,3 %
                2014                                                                     2,2 %                0,8 %               2,0 %             1,6 %
                2015                                                                     3,5 %                4,2 %               0,6 %             1,8 %
                2016                                                                     1,2 %                3,3 %               2,1 %             1,6 %
                2017 *                                                                   4,9 %                4,0 %               2,5 %             4,8 %
                2018 *                                                                   4,0 %                3,3 %               2,3 %             4,0 %

                1) Nettoproduktionswert, einschl. Bergbau
                * Prognose

                                      Brutto Jahresumsatz im Internet-Einzelhandel in Österreich von 2006-2016                 © OTTO Immobilien GmbH
                                      in Mrd. Euro

 4,0

                                                                                                                                                  3,4
                                                                                                                                    3,3
                                                                                                                          3,1
                                                                                                                                                            INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

 3,0                                                                                                        2,9
                                                                                                 2,7
                                                                                   2,5
                                                                    2,2
                                                                                                                                                                                                  Kapitel 01 – Marktbedingungen

 2,0

                                                     1,3
                                    1,0
 1,0                   0,8
       0,7

   0
       2006           2007          2008           2009             2010        2011            2012       2013          2014      2015           2016

                Quelle: KMU Forschung Austria

                                                                               5
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
02
Standorte und
Marktdaten
           6
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
2.1

Wien/Umgebung

      Lagen
      Die nach wie vor attraktivste Lage für Industrie und Logistik ist der Süden Wiens. Dieser zeichnet
      sich durch den direkten Anschluss an die Süd-Autobahn (A2), die Wiener Außenring-Autobahn (A21),
      die Südosttangente Wien (A23), die Wiener Außenring-Schnellstraße (S1) Richtung Osten und den
      Flughafen Wien über die Ost-Autobahn (A4) aus. Somit liegt dieser Standort direkt am Schnittpunkt
      der Autobahnen nach Westen, Süden, Osten sowie dem Norden Europas.

      Der Norden Wiens bzw. das nördliche Umland weist bereits eine bestehende Betriebs- und Logistik-
      zone auf. Besonders entlang der Autobahnachse A22/S1/A5 mit den Bezirkszentren Korneuburg und
      Stockerau ist eine hohe Logistikintensität festzustellen. Bisher war hier im Vergleich zu den
      etablierten Lagen im Süden/Südosten Wiens eine spürbar geringere Flächennachfrage zu bemerken.
      Seit der Eröffnung der Außenring Schnellstraße (S1) konnte jedoch eine deutlich positivere Wahr-
      nehmung dieses Standorts durch eine verstärkte Nachfrage beobachtet werden. Die zukünftig
      nordöstlich geplante Erweiterung des Autobahnnetzes wird die Attraktivität des Standortes weiter
      erhöhen.

      Ein Investor, der diesen Trend bereits vor ein paar Jahren aufgegriffen hat und in Hagenbrunn als
      Vorreiter spekulative Logistikobjekte mit derzeit 44.000 m² errichtet hat, profitiert von dieser
      Entwicklung. Nach sehr erfolgreichen Vermietungen ist ein weiterer Bauabschnitt mit zusätzlichen
      24.000 m² geplant. Ebenso entsteht in unmittelbarer Nähe ein spekulativ errichteter Logistikpark,
      der in einer 1. Ausbaustufe rund 50.000 m² Flächen haben wird. Insgesamt plant man nach
      Abschluss aller Bauphasen 2019 eine Fläche von 160.000 m² zur Verfügung zu stellen.

      Der Osten Wiens besticht durch sein großes Flächenangebot. Durch Verbesserungen bei der
      Erschließung im Rahmen von Infrastrukturprojekten hat die Lage zunehmend an Bedeutung
      gewonnen. Durch den Ausbau der Wiener Außenring-Schnellstraße (S1) mit der Ostumfahrung vom
      Knoten Süßenbrunn (S2) bis zum Knoten Schwechat (A4) erfolgte eine wesentliche Aufwertung der
      Verkehrsinfrastruktur in diesem Abschnitt, der durch die geplante Erweiterung um die Spange
      Flugfeld Aspern nochmals verbessert wird. Durch diese Infrastrukturverbesserung sowie die großen
      Flächenreserven in diesem Gebiet werden auch zukünftig Projektentwicklungen erwartet.

      Insbesondere der Standort Süd-Osten/Flughafen besticht durch seine tri-modalen Güterwege. Durch
      die Kombination des Güterterminals Wien-Freudenau, mit dem Flughafen Wien ist dieser Standort
      durch sämtliche Verkehrsarten hervorragend erschlossen. Die Ausbaupläne im Bereich Logistik des
      Flughafen Wiens werden die Bedeutung dieses Standorts in den nächsten Jahren weiter steigern.
      Insgesamt fokussieren sich aktuell rund 70 % der regionalen Flächennachfragen im Industrie- und
      Logistikbereich auf den Süden bzw. Südosten Wiens und sein Umland.

      Im Westen nimmt die Anzahl der Betriebsgrundstücke – trotz guter Verkehrsanbindung – aufgrund
      von Umwidmungen zu Wohnzwecken stetig ab. Durch den Mangel an ausreichend bebaubarer
      Freifläche und gleichzeitiger Zunahme der Bevölkerungszahl durch die gestiegene Wohnbautätigkeit
      entwickelt sich der Westen Wiens langsam, aber stetig von einem Betriebsbaugebiet zu einem
                                                                                                           INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

      Wohn-, Einzelhandels- und Bürostandort.
                                                                                                                                                 Kapitel 02 – Standorte und Marktdaten

      Neben den klassischen Industrie- und Logistiklagen verfügt Wien auch über attraktive Güter-
      verkehrszentren. Die größten Träger in diesem Segment sind aktuell der Hafen Wien, der Flughafen
      Wien-Schwechat und der in diesem Jahr fertig gestellte Frachtenbahnhof in Inzersdorf.

                                                7
Industrie- und Logistikmarktbericht - Eine aktuelle Studie von OTTO IMMOBILIEN GEWERBE
ÜBERSICHT

               Wiener Standorte im Detail

                                                                                               A5

                                                           S1

                                                                                               S1
                                                 A22

                                                       NORDEN

                                                                                          S2

                                                                                          OSTEN
                                                                                 A22
                                                                                   2
                          U
                          U5
                                                                                                     S1

     WESTEN
                                                           Karlsplatz
                                                                plat
                                                                  atz (20
                                                                      ((2
                                                                        2023)

A1

                   Wienerberg
                           rg
                            g (202
                                023)
                                02     U2
                                       U
                                                                  A23             SÜD-OSTEN/
                                                                                FLUGHAFEN
                                                                                      A4  WIEN

                         SÜDENAA23                                                                  A4

                                            S1
                                                                                         S1

         A21
                            A2

                                                       8
Industrie- und Logistikstandorte Wien                                          © OTTO Immobilien GmbH

Lage               Gebiete im Detail             Charakteristik
Norden             Strebersdorf                  durch direkten Autobahn- und Schnellbahnanschluss gut aufge-
                                                 schlossenes Betriebsgebiet mit hohem Anteil an Industriebetrieben
                   Ignaz-Köck-Straße             Betriebsgebiet, dominiert durch Einzelhandel und Büronutzung

                   Allissen                      Ansiedelungen rund um das Kraftwerk Leopoldau, größte Reserveflächen
                                                 im Norden Wiens
                   Siemensstraße                 F&E-Schwerpunkt mit Siemens-City, Techbase, Energybase und Futurebase,
                                                 größter Windkanal der Welt, direkte S-Bahn-Anbindung
                   Postzentrum                   leicht erreichbares Betriebsgebiet rund um das Postzentrum Wien-Nord,
                                                 hervorragend erschlossen, Biotechnologie-Cluster, U-Bahn-Anbindung
                   Heiligenstadt                 Verdrängung von Betriebsgebieten zugunsten von Büro- bzw.
                                                 Wohnnutzung
Osten              Aspernstraße                  Logistikstandort mit Bahnanschluss und Reserveflächen, direkte
                                                 U-Bahn-Anbindung
                   Seestadt Aspern               größtes Wiener Stadtentwicklungsgebiet, direkte U-Bahn-Anbindung

                   Hirschstettner Straße         kleinräumig strukturiertes Betriebsgebiet, direkter Autobahnanschluss

                   BG Kagran                     zusammengewachsenes Betriebsgebiet (zwischen Wagramer Straße und
                                                 S2), eines der größten Betriebsgebiete Wiens mit einigen Reserveflächen
Süd-Osten/         Ölhafen Lobau                 großes Betriebsgebiet mit Schwerpunkt Ölindustrie, Bahn- und
Flughafen Wien-                                  Schiffsanschluss
Schwechat          Hafen Freudenau               zentraler Umschlagplatz, Trimodalität (Wasser − Schiene − Straße)

                   Kaiserebersdorf/Hafen         klassischer Logistikstandort, Betriebszone zwischen Ostautobahn
                   Albern                        und Wasserstraße
                   Simmeringer Haide             großes Betriebsgebiet entlang der Ostautobahn, Schwerpunkte
                                                 Energie und Logistik
                   St. Marx                      zentrumnahes Betriebsgebiet, Schwerpunkt Medien- und Forschung,
                                                 Nutzungsverschiebung zu Wohnen und Büro beobachtbar
                   Arsenal/Leberstraße           Betriebsgebiet, geteilt durch die Autobahn, Nähe zum Hauptbahnhof

                   Ailecgasse                    Flächenreserven für Neuentwicklungen

                   Enzersdorf/Fischa             Logistik-Neubauprojekt mit 50.000 m² Baustufe 1

Süden              Liesing                       traditioneller Industrie- und Forschungsstandort, gute Anbindung an die
                                                 Süd- und Westautobahn, direkte U-Bahn-Anbindung
                   Inzersdorf                    Entstehung eines neuen Logistikstandorts durch ein neues Güterterminal
                                                 der ÖBB, direkt am hochrangigen Straßennetz, Autobahnanschluss an
                                                 Südumfahrung S1
                   Draschegründe West            klassisches Betriebsgebiet, Betriebe aller Branchen, äußerst
                                                                                                                           4. INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

                                                 verkehrsgünstige Lage
                   Laxenburger Straße            wichtiger Logistikstandort mit guter Verkehrsanbindung durch den
                                                 Anschluss an die S1, Großmarkt Wien (bedeutendster Umschlagplatz
                                                                                                                                                                    Kapitel 03 – Standorte im Detail

                                                 Österreichs für Obst, Gemüse und Blumen)
                   Oberlaaer Straße              Zwischen Inzersdorf und Rothneusiedl entstand in den vergangenen
                                                 Jahrzehnten entlang der regional bedeutenden Verbindungsstraße ein
                                                 „Straßendorf“ mit Unternehmen
                   Wienerberg                    altes Industriegebiet, entwickelte sich in Teilbereichen zu einem
                                                 modernen Büro- und F&E-Standort, direkte U-Bahn-Anbindung
Westen             Auhof                         Betriebsgebiet, direkter Anschluss an die Westautobahn (A1), laufender
                                                 Umstrukturierungsprozess in Richtung Einzelhandel bzw. Wohnen

                                                  9
Angebot und Nachfrage
Durch die starke Betriebsansiedlung der vergangenen Jahrzehnte und durch zahlreiche Um-
widmungen von Grundstücken zu Wohnzwecken – ausgelöst durch das starke Bevölkerungs-
wachstum – reduzierte sich das Angebot an gewerblich gewidmeten Grundstücken zunehmend.
Im Gegensatz dazu sehen wir im Umland Wiens ein ausreichendes Angebot und in gewissen
Bereichen ein Überangebot an gewerblich gewidmeten Grundstücken.

Die Nachfrage nach Hallenflächen von 1.500 bis 3.000 m² befindet sich derzeit auf durchschnitt-
lichem Niveau. Wie in den vergangenen Jahren kann eine leicht steigende Tendenz beobachtet
werden. Zudem sehen wir nach wie vor eine deutlich gestiegene Nachfrage nach modernen
Logistikflächen bis 5.000 m². Dieser Nachfrage steht ein hohes Angebot an älteren Bestandsobjekten
gegenüber, das jedoch die steigenden Anforderungen der Nutzer hinsichtlich Ausstattung und
Beschaffenheit oft nicht erfüllen kann. Wie auch auf dem restlichen österreichischen Markt ist im
Raum Wien der Anteil der Eigennutzer im internationalen Vergleich hoch.

Um der höheren Nachfrage nach modernen Logistikflächen ein adäquates Angebot entgegenzu-
setzen, haben nationale und internationale Developer und Investoren in den vergangenen Jahren
begonnen, drittverwendbare Multi-User-Logistikzentren spekulativ zu errichten. Da diese Zentren
sukzessive absorbiert wurden, sodass derzeit kaum noch Angebot an entsprechenden Flächen zur
Verfügung stehen, werden beispielsweise im Norden Wiens (Hagenbrunn) bereits weitere Flächen
geplant. In Enzersdorf an Fischa entsteht derzeit ein weiteres Logistikzentrum. Der INDUSTRIAL CAMPUS
VIENNA EAST der Deutschen Logistik Holding (DLH), wird auf rd. 170.000 m² einen Logistikpark
schaffen.

Der rasante Vormarsch des E-Commerce und Onlinehandels verändert die Kundenbedürfnisse
hinsichtlich „same-day-“ bzw. „next-day-delivery“. Dadurch werden auch die Ansprüche an die
Nutzung von Logistikimmobilien in den kommenden Jahren steigen. Diese Entwicklung zeigt sich im
Wunsch von Logistik-Dienstleistern, noch näher am Verbraucher zu sein, und spiegelt sich bereits in
der zunehmenden Nachfrage nach Logistikimmobilien in zentraler bzw. zentrumsnaher Lage wieder.
Diese Nachfrage kann jedoch aufgrund eines Mangels an Angeboten nicht befriedigt werden. Parallel
dazu ist zu beobachten, dass größere Logistik-Dienstleister ihre Aktivitäten an zentralen Hubs
außerhalb aber doch in der Nähe der wesentlichen Ballungszentren konzentrieren.

Die erhöhten Anforderungen hinsichtlich Flexibilität verstärken auch den Trend vom Eigentum
zum Mietobjekt.

Leerstand
Die Leerstandsrate für bedarfsgerechte, flexible und drittverwendbare Logistik- und Industrie-
flächen ist aufgrund mangelnder Erfassungssysteme nicht exakt feststellbar. Dies lässt sich
insbesondere auf den hohen Anteil eigengenutzter Objekte zurückführen. Festzustellen ist jedoch ein
weiterer Rückgang von Leerständen in modernen und State-of-the-Art-Objekten. Neue, zeit- gemäße
Logistikimmobilien in guten Lagen mit Flächen über 2.500 m² werden auch zukünftig kaum
Leerstände aufweisen und die Nachfrage wird das Angebot deutlich übersteigen.

Preise
Die Nettomieten für Logistik- und Industrieimmobilien bewegen sich qualitäts- und lagebedingt
in einer großen Bandbreite zwischen 2,50 und 6,00 Euro pro m² und Monat. Denn das Spektrum
reicht von der einfachen Lagerhalle im Ortsgebiet über ein Hochregallager an einer Autobahnachse
bis hin zu einem 24 Stunden überwachten High-Tech-Produktionsstandort. Durch das Entstehen von
neuen, modern ausgestatteten Logistikzentren ist ein leichter Anstieg des Mietpreisniveaus
festzustellen. In einzelnen Objekten können bei kleinteiligen Vermietungen auch schon Preise von
über 6,00 Euro pro m² und Monat beobachtet werden. Die Nettomieten für Büroflächen an ent-
sprechenden Industrie- und Logistikstandorten liegen österreichweit abhängig von Ausstattung und
Lage zwischen 6,00 und etwa 12,30 Euro pro m² und Monat.

                                          10
Die Grundstückspreise in Wien bewegen sich bei gewerblich gewidmeten Grundstücken abhängig
von Lage und Größe zwischen 200 und 350 Euro pro m². Durch die verstärkte Nachfrage nach
Wohnraum wird mit einem weiteren Anstieg der Preise gerechnet. Wohnbauträger kaufen derzeit
auch gewerblich gewidmete Grundstücke in der Erwartung einer Umwidmung auf Wohnnutzung.

Trend – Citylogistik und der Einfluss des Onlinehandels
Zunehmende Urbanisierung, stetig steigender Onlinehandel und geändertes Konsumverhalten
stellen neue Anforderungen an Logistikimmobilien bzw. Lieferketten. Eine optimale und effiziente
Umsetzung ist selten mit nur einem einzigen, zentralen E-Commerce-Versandlager zu bewerk-
stelligen. Damit Einzelhändler flächendeckende Lieferzeiten von einem Tag vom Logistikcenter bis
zum Kunden sicherstellen können, ist oftmals eine Ausweitung und Dezentralisierung der Lager-
einheiten erforderlich. Als Folge davon suchen Logistikdienstleister vermehrt nach Flächen an
zentralen Verkehrsknotenpunkten um somit die Steh- und Laufzeiten zu verkürzen.

Europaweit werden mehrere Ansätze zur Überwindung der „Letzten Meile“ diskutiert und getestet.
Eine einheitliche Strategie bei der City Logistik gibt jedoch noch nicht. Bedingt durch die vorhandene
Flächenknappheit, hohe Grundstückskosten und Verdrängung von Industrie und Gewerbe durch den
Zuwachs an Wohnraumbedarf, bedient man sich im urbanen Raum zur Überwindung der „Letzten
Meile“ kreativer Lösungen. Für die Bewerkstelligung eines flächendeckendenden Angebots von
Same bzw. Next Day Delivery werden u.a. bestehende mehrgeschossige Büro- und Gewerbe-
immobilien oder auch ehemalige Einzelhandelsflächen in Solitärlage (sogenannte „Dark Stores“),
entsprechend refurbished und umgenutzt. Aktuell zählen zu den innovativsten und fortge-
schrittensten Konzepten Servicestationen und Schließfächer für eine Selbstabholung der Waren
durch den Kunden, sowie Micro City-Hubs. So fungiert der City-Hub als Mikrodepot für Lastenrad-
kuriere, welche die „Letzte Meile“ bewältigen (Bsp. Testphase von DHL Express in Frankfurt und
Utrecht). Zusammenfassend ist der Bedarf an spezialisierten, innovativen Logistikimmobilien in
Europa steigend. Ganz gleich ob es sich um ein großes Logistikcenter oder eine kleine Distributions-
einrichtungen geht.

Durch den Wunsch nach hoher Flexibilität setzen Nutzer weiterhin verstärkt auf Mietobjekte;
Eigentum spielt gemäß unserer Wahrnehmung in diesem Bereich eine zunehmend untergeordnete
Rolle. Dabei ist bei Neuentwicklungen darauf zu achten, dass bei der Gebäudekonzeption die
Anforderungen der Nutzer mit der geforderten Drittverwendbarkeit der Investoren in Einklang
gebracht werden kann.

Im 23. Wiener Gemeindebezirk gilt der Gewerbepark der Firma SEGRO, ein börsennotierter Industrie-
immobilienkonzern aus Großbritannien, als Vorreiter in Sachen modernen Logistik- und Gewerbe-
immobilien in Zentrumsnähe. SEGRO hat bereits ein stadtnahes Verteilzentrum mit einem Flächen-
ausmaß von rund 8.200 m² Nutzfläche errichtet und erfolgreich langfristig an die DHL Paket (Austria)
GmbH vermietet. Im Zuge von weiteren insgesamt fünf Bauphasen soll das Areal von SEGRO um sehr
gut belichtete und multifunktional nutzbare Objekten für Lager-, Produktions-, Service- und
Bürozwecke sowie ein Hochregallager, ein mehrstöckiges Parkhaus, usw. komplementiert werden.
Der Bezugstermin der ersten zwei Bauphasen ist Mitte 2018 geplant.

In Enzersdorf an der Fischa, nahe dem internationalen Flughafen Wien Schwechat VIE, entsteht
derzeit ein weiteres, sehr spannendes und innovatives Logistikzentrum: Der INDUSTRIAL CAMPUS
VIENNA EAST der Deutschen Logistik Holding (DLH). Dabei handelt es sich um eine neu gegründete
Gesellschaft der Zech Group, welche auf rund 30 Hektar einen Logistikpark mit insgesamt 170.000 m²
schaffen wird. Dieser soll energieeffizient und CO²-arm konzipiert sein. Im ersten Bauabschnitt
                                                                                                         INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

sollen sechs Mieteinheiten mit einer Nutzfläche zwischen rund 5.000 m² bis 11.000 m² (zzgl. Büro
                                                                                                                                               Kapitel 02 – Standorte und Marktdaten

und Parkplatz) errichtet werden. Der erste Mieter wird bereits mit Anfang des 3. Quartals 2017
einziehen, weitere Mieter sollen ab Anfang/Mitte 2018 folgen.

                                          11
Ausgewählte Vermietungen

                 2016-2017                                                                           © OTTO Immobilien GmbH

INDUSTRIAL CAMPUS              INDUSTRIAL CAMPUS                SEGRO Park                        Kara Logstikzentrum
VIENNA EAST                    VIENNA EAST                      Mieter: DHL                       Wien-Nord
Mieter: Arvato                 Mieter: Hornbach                 ~ 26.200 m²                       Mieter: Next Pharma
~ 5.000 m²                     ~ 5.700 m²                       Bezug: Q1 2018                    ~ 12.500 m²
Bezug: Q3 2017                 Bezug: Q1 2018                                                     Bezug: Q3 2017

                Preise Standorte Wien/Umgebung                                                       © OTTO Immobilien GmbH
                in Euro

            Wien                                                 Ø Mieten in Euro pro m²                  Ø Grundstückspreise 2)
                                                                 Lager- und Produktion1)                         in Euro pro m²
            - Nord                                                    Neubau 4,00−5,00                          200,00−270,00
                                                                     Bestand 2,50−4,00
            - Ost 3)                                                  Neubau 4,50−6,00                          220,00−350,00
                                                                     Bestand 2,50−4,50
            - Süd                                                     Neubau 5,00−6,00                          240,00–345,00
                                                                     Bestand 3,00−5,00
            - West                                                    Neubau 4,50−6,00                          220,00−300,00
                                                                     Bestand 3,00−4,50

            Wien-Umgebung                                        Ø Mieten in Euro pro m²                  Ø Grundstückspreise 2)
                                                                 Lager- und Produktion   1)                      in Euro pro m²
            - Nord                                                    Neubau 4,00−5,00                           65,00−160,00
                                                                     Bestand 2,50−4,00
            - Ost 3)                                                  Neubau 4,00−5,00                           70,00−185,00
                                                                     Bestand 2,50−4,00
            - Süd                                                     Neubau 4,00−6,00                          110,00–280,00
                                                                     Bestand 3,00−4,50
            - West                                                    Neubau 4,00−5,00                          200,00−220,00
                                                                     Bestand 2,50−3,50

                          1) 	D ie genannten Mietpreise verstehen sich exkl. Betriebskosten und Umsatzsteuer
                          2) Grundstücke bereits aufgeschlossen
                          3) Ausnahme: Flughafen Wien-Schwechat

                          Neubau: Objekte, die seit 2005 errichtet wurden. Bestand: Objekte, die vor 2005 errichtet wurden

                               HINWEIS

                               Die Differenzen sind insbesondere auf regionale und lokale Gegebenheiten,
                               wie Lage und abweichende Grund- und Errichtungskosten, zurückzuführen.
                               Die angegebenen Mietpreise verstehen sich netto pro m² und Monat für eine
                               qualitativ hochwertige Hallenfläche. Absolute Spitzenwerte werden am
                               Flughafen Wien mit mehr als 10,00 Euro pro m² und Monat erzielt.

                                                   12
2.2

  Bundesländer

                    In ganz Österreich lassen sich folgende Regionen identifizieren, die für Logistik und Industrie als
                    besonders attraktiv gelten. Diese sind rund um die Ballungsräume Wien/Wien Umgebung, St. Pölten/
                    Krems, Graz/Leoben, Klagenfurt/Villach, Linz/Wels/Enns sowie in Salzburg angesiedelt. Aufgrund der
                    starken lokalen Industrie sowie der attraktiven Infrastrukturbedingungen (Tri-Modalität durch Donau,
                    Autobahn und Bahnanschluss) weisen die Standorte Wien und Linz die höchste Attraktivität auf. Durch
                    die Zusammenarbeit der lokalen Industrie mit entsprechend spezialisierten und praxisorientierten
                    Forschungsinstituten und Universitäten wird das durch die Industrie benötigte qualifizierte Personal
                    ausgebildet. Jene Regionen, in denen das Angebot an entsprechend nachgefragten Spezialisten
                    bereitsteht, können auch weiterhin Betriebsansiedelungen vorweisen.

                                          Industrie- und Logistikstandorte Österreich                                                          © OTTO Immobilien GmbH

                                                                                                                  TSCHECHISCHE REPUBLIK

                                                                                                                                                       A5

                                                                                                             A7                                                    SLOWAKISCHE
                                                                                                     LINZ                                                            REPUBLIK
                                                                                          A8
                                                                                                                              ST. PÖLTEN        WIEN
                                                                                                                       A1
                                                 DEUTSCHLAND

                                                                                           A1
                                                                          SALZBURG
                                                                                                                                                 EISENSTADT

          BREGENZ                                                                                           A9

                                                    A12                                                                                    A2
                                     INNSBRUCK
                                                                                  A10                                                                         UNGARN
SCHWEIZ             A12                  A13                                                                                 GRAZ

                                                                                                                  A2

                                                                                                   KLAGENFURT

                                                       ITALIEN

                                                                                                                  SLOWENIEN
                                                                                                                                                                                 INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT
                                                                                                                                                                                                                       Kapitel 02 – Standorte und Marktdaten

                    Logistikintensität                           Logistikattraktivität
                    nach Postleitzahlgebieten                    nach NUTS-3-Gebieten                                       Hauptverkehrswege
                      hoch       sehr hoch                         hoch       sehr hoch         hervorragend

                    Quelle: Logistikimmobilien - Markt und Standorte, Frauenhofer Institut, eigene Bearbeitung und Ergänzung

                                                                                     13
S T.P Ö LT E N/K R E MS

Kennzeichnend für die Regionen in Niederösterreich sind eine ausgesprochen gute Verkehrsan-
bindung an die wichtigsten Autobahnverbindungen in Österreich wie A1 und A2 sowie S33 und S5.
Durch die Fertigstellung des Ausbaus der Westbahnstrecke ist außerdem die Anbindung an Inter-
nationale Bahnverbindungen am Standort St. Pölten ausgesprochen attraktiv. Der Donauhafen in
Krems bietet durch einen trimodalen Containerterminal mit Anschluss an Bahn, Straße und Binnen-
schiff gute Ausgangsbedingungen für die maritime Containerlogistik.

Die Landeshauptstadt St. Pölten ist Verkehrsknotenpunkt und wichtiger Wirtschaftsstandort im
niederösterreichischen Zentralraum und der sogenannten Vienna Region. Der derzeit im Ausbau
befindliche Wirtschaftsstandort „NOE-Central“ in St. Pölten (vollständiges Ausbauvolumen 110 Hektar)
wird durch den geplanten Bau der S34/B334 direkt an die A1 sowie an den Autobahnring um Wien
angebunden. Durch diese günstige geografische Lage und die flexiblen Verkehrsanbindungen bietet
sich der Standort vor allem für Betriebe aus den Bereichen Gewerbe, Logistik und Industrie an.

GRAZ/LEOBEN

Der Raum Graz/Leoben stellt eine wichtige Verkehrsschnittstelle für Verbindungen nach Osteuropa
dar. Der Fokus liegt hier außerdem in der Versorgung der eigenen Ballungsräume mit hoher
Industriekonzentration mit Schwerpunkt auf die Automobilindustrie sowie Werkstoff- und Material-
cluster. Die Steiermark, Österreichs südöstlichstes Bundesland, hat sich in den vergangenen
20 Jahren vom Schwerpunkt Schwerindustrie zu einem Wirtschaftsstandort der Innovationen
entwickelt. Jedes dritte österreichische Hightech-Produkt ist „made in Styria“. Der gesamte Raum
profitiert von einer hohen Industriedichte (Automobilindustrie, Werkstoff- und Materialcluster) und
räumlicher Nähe zur Osteuropa, die für die Logistik besonders attraktiv ist. Weitere Stärken sind die
ausgezeichnete Anbindung an das hochrangige Straßennetz durch die beiden Autobahnen A2 und A9,
die den Standort in alle Himmelsrichtungen erschließen, und die vergleichsweise günstige Kosten-
situation im Lohn- und Grundstücksbereich.

Zahlreiche große Infrastrukturprojekte werden in der Region in den nächsten 10 Jahren umgesetzt
und sollen die Etablierung des Standortes weiter vorantreiben. Ein wesentlicher Teil des baltisch-
adriatischen EU-TEN-Korridors soll bis zum Jahr 2024 durch die Inbetriebnahme des Koralmtunnels
(Graz–Klagenfurt; Länge: 33 km) fertiggestellt werden. Als zweite wichtige Infrastrukturmaßnahme
gilt der Semmering-Basistunnel, der in 27 km Länge die beiden Städte Gloggnitz und Mürzzuschlag
verbindet und 2025 in Betrieb genommen werden soll. Durch diese Erschließung soll die Fahrzeit
zwischen Wien und Graz um 30 Minuten reduziert werden. In diesem Zusammenhang wurde unter
dem Projekt „Graz Bahnhof 2020“ der Grazer Hauptbahnhof modernisiert und wird sukzessive an die
steigenden Kapazitäten angepasst. Dieses Infrastrukturvorhaben wird den Süden Österreichs an
weitere wichtige europäische Verkehrsknoten anbinden.

Die technische Branchenorientierung dieser Region wird auch durch die vorhandene Ausbildungs-
infrastruktur unterstützt. Die wesentlichen Einrichtungen sind die TU Graz, die FH Joanneum
(Angewandte Produktionswissenschaften, Fahrzeugtechnik, Luftfahrt etc.) und die Montanuniversität
Leoben (Industrielogistik, Industrielle Energietechnik, Montanmaschinenbau etc.)

KLAGENFURT/VILLACH

Durch seine Lage im Dreiländereck ist Klagenfurt ein wichtiges Drehkreuz für den Güterumschlag
in Richtung Süd- und Südosteuropa. Klagenfurt gilt außerdem als wichtiger Industriestandort in
der Region. Zahlreiche mittelständische, aber auch einige Großunternehmen sind in der Region
angesiedelt. Durch deren Engagement und Nachfrage nach Kontraktlogistik wird der Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur vorangetrieben.

Die wesentlichste Straßenanbindung ist durch die Südautobahn (A2) als Verbindung zwischen Wien
und Villach gegeben. Zusätzlich dazu entsteht zukünftig durch die Entwicklung der Koralmbahn
eine Hochleistungsanbindung Klagenfurt−Graz−Wien über die Schiene. Der Alpe-Adria-Flughafen
in Klagenfurt ist ein internationaler Flughafen, von dem primär österreichische und deutsche Ziele
angeflogen werden. Umschlagsmöglichkeiten gibt es am Terminal in Villach durch regelmäßige
Verbindungen nach Deutschland und Italien.

                                              14
LINZ/WELS/ENNS

Der Standort besticht durch seine Tri-Modalität und kann daher eine hohe Industriedichte im Raum
Linz verzeichnen. Wels ist insbesondere für Logistikbetriebe höchst attraktiv. Diese Region ist neben
Wien der wichtigste Produktionsstandort in Österreich. Durch die Nähe zu Deutschland und zur
Tschechischen Republik ist der Standort besonders für Logistikdienstleistungen attraktiv. Die hohe
Industriedichte mit einer breiten Branchenstruktur garantiert außerdem eine stabile Nachfrage nach
Logistikdienstleistungen.

Durch die ausgezeichneten Infrastrukturvoraussetzungen, wie den Zugang zur Donau, den Frachtflug­
hafen Linz und die Anbindung an die Autobahnen A1, A7 und A8, ist die Region für die Logistiknutzung
bestens gerüstet. Der Ennshafen gilt außerdem als bedeutender Exporthafen mit direkter Verbindung
zum Schwarzen Meer. Eine weitere geplante Infrastrukturmaßnahme, die Errichtung der A26 (Westring
Linz), wurde im August 2017 endgültig zum Bau freigegeben und soll 2022 fertiggestellt werden. Zur
guten Positionierung Oberösterreichs tragen auch die entsprechend ausgerichteten Bildungseinrich-
tungen bei.

SALZBURG

Als Schnittstelle zu Deutschland ist Salzburg insbesondere für die Logistikbranche ein beliebter
Standort. Kennzeichnend für die Region Salzburg ist neben der Nähe zum Wirtschaftspartner
Deutschland auch die Lage an der Kreuzung der wichtigsten Nord-Süd- sowie Ost-West-Straßen und
-Schienen-korridore Europas. Salzburg gilt somit als wichtigste Schnittstelle für Güterströme von und
nach Deutschland. Die Mietpreise für Hallen in Salzburg bewegen sich zwischen EUR 3,80 und
EUR 6,00 pro m² und Monat für gebrauchte Objekte und zwischen EUR 6,50 und EUR 8,00 pro m² und
Monat für Neubauten. In diesem Mietbereich gibt es derzeit nur wenig Angebot an zeitgemäßen und
größeren Objekten.

                 Preise Standorte restliches Österreich                                              © OTTO Immobilien GmbH
                 in Euro

            Standorte                                       Gebiete im Detail                             Ø Grundstückspreise 1)
                                                                                                                 in Euro pro m²
            Niederösterreich                                - Raum St. Pölten                                    45,00-100,00
                                                            - Raum Baden                                          65,00-97,00
                                                            - Raum Wr. Neustadt                                  70,00-110,00
                                                            - Raum Krems                                         70,00-115,00
            Burgenland                                      - Raum Eisenstadt/Parndorf/Neusiedl am See           25,00-120,00
                                                            - Raum Oberwart                                       35,00-40,00
                                                            - Raum Jennersdorf/Heiligenkreuz                      20,00-35,00
            Steiermark                                      - Raum Graz                                         140,00-260,00
                                                            - Raum Graz/Umgebung                                165,00-180,00
                                                            - Raum Kalsdorf bei Graz                             52,00-110,00
                                                            - Raum Leoben                                         60,00-70,00
            Oberösterreich                                  - Raum Linz                                         150,00-250,00
                                                            - Raum Wels                                          90,00-130,00
                                                            - Raum Enns                                         100,00-140,00
                                                            - Raum Voralpenkreuz                                  70,00-80,00
                                                                                                                                   INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT
                                                                                                                                                                         Kapitel 02 – Standorte und Marktdaten

            Salzburg                                        - Raum Salzburg-Stadt                               270,00-350,00
                                                            - Raum Salzburg-Umgebung (Anif, Elixhausen)         200,00-350,00
                                                            - Raum Salzburg Salzburg Land (Thalgau)             120,00-250,00
            Kärnten                                         - Raum Klagenfurt-Umgebung                           70,00-195,00
            Tirol                                           - Raum Innsbruck                                    280,00-500,00
                                                            - Raum Innsbruck Land/Schwaz                        140,00-330,00
                                                            - Raum Kufstein                                     100,00-200,00
                                                            - Raum Kitzbühel                                    100,00-270,00
            Vorarlberg                                      - Raum Bregenz                                      180,00-300,00
                                                            - Raum Feldkirch                                    140,00-225,00
                                                            - Raum Dornbirn                                     180,00-290,00

            1)   Grundstücke bereits aufgeschlossen

                                                       15
2.3

Preisniveau international
                        Im europäischen Vergleich liegt die Stadtregion Wien bei Spitzenmieten hochwertiger Logistik-
                        zentren (Prime Industrial Space) ab 5.000 m² mit 6,00 Euro pro m² und Monat unter dem Schnitt
                        von 26 Vergleichsstädten von 7,30 Euro pro m². Logistikzentren an deutschen Standorten und in
                        den großen Handelsmetropolen Westeuropas sind in einigen Fällen teurer, in angrenzenden ost-
                        europäischen Staaten und Südeuropa etwas günstiger.

                                                   Spitzenmieten im europäischen Vergleich*                                                                                 © OTTO Immobilien GmbH
                                                   in Euro pro m² und Monat

          19,4
20

18

                 15,6
16

                        14,6
14

12                             11,1
                                      10,0
10                                            9,2
                                                       8,3

 8                                                            7,1   7,1
                                                                            6,7    6,7
                                                                                          6,4       6,3      6,0   6,0       6,0    5,8      5,5      5,5
 6                                                                                                                                                             5,0   4,8     4,6
                                                                                                                                                                                   4,0     4,0     3,8   3,5
 4

 2

 0
      ch

                 a

                        on

                               lo

                                      ki

                                              m

                                                    h

                                                             m

                                                                    en

                                                                            t

                                                                                  in

                                                                                          en

                                                                                                 u

                                                                                                             n

                                                                                                                   rg

                                                                                                                           a

                                                                                                                                   in

                                                                                                                                            d

                                                                                                                                                   nd

                                                                                                                                                             u

                                                                                                                                                                     is

                                                                                                                                                                             l

                                                                                                                                                                                   ag

                                                                                                                                                                                         st

                                                                                                                                                                                                 on

                                                                                                                                                                                                         st
                                                                                                                                                                           se
                                                                          ur

                                                                                                                         on
             nu

                                                                                                ka

                                                                                                                                                            ha
                                                                                                                                            ri
                                                    rg

                                                                                                          ie

                                                                                                                                                                    r

                                                                                                                                                                                         re

                                                                                                                                                                                                        pe
                                    in

                                           ol

                                                         da
                             Os

                                                                                  bl

                                                                                                                                   rl
                                                                                                                 bu
      ri

                                                                                                                                                                                 Pr
                                                                                                                                                                 Pa
                                                                                       ag
                                                                  ch
                     nd

                                                                                                                                                                                              ab
                                                                                                                                                 la

                                                                                                                                                                          üs
                                                                                                                                        ad
                                                                         kf

                                                                                                         W
                                                  bu

                                                                                                                              Be
                                                                                               os

                                                                                                                        el
                                         kh

                                                                                                                                                                                      ka
     Zü

                                                                                                                                                          sc
           Ge

                                    ls

                                                                              Du

                                                                                                                                                                                                    da
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                                                                                                                                                 ai
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                                                                                     nh
                                                                       an

                                                                                                                                                                        Br

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                                                                                                                      rc

                                                                                                                                                      ar
                                                                                            M
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                                                                                                                                                                                   Bu
                                         oc

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                                                                                                             Ha

                                                                                                                                                                                                   Bu
                                                                                                                                                                                           Li
                                                                                                                   Ba
                                                              M

                                                                    Fr

                                                                                  pe

                                                                                                                                                      W
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                                                    Am
                                      St

                                                                                Ko

      * Quelle: KNIGHT FRANK, European Market Indicators Q2/2017

2.4

Investment

                 Durch die anhaltenden politischen Unsicherheiten und das nach wie vor sehr niedrige Zinsniveau ist
                 der Anlagedruck nationaler und internationaler Investoren ungebremst hoch. Da die Kaufpreise der
                 klassischen Assetklassen wie u.a. Wohn- und Büroimmobilien weiterhin anziehen, stellt das Logistik-
                 und Industrieimmobiliensegment eine immer attraktivere Alternative für rendite-
                 orientierte Investoren dar.

                 Bedeutende Nachfragegruppen sind neben Privatinvestoren und Eigennutzern auch institutionelle
                 Investoren, die vor allem „sorgenfreie“ Immobilien mit einer gewinnbringenden Renditeerwartung
                 akquirieren wollen. Im Fokus stehen demnach moderne, nahezu vollvermietete Objekte in guten Lagen.
                 Im Allgemeinen gilt, dass rein zur Eigennutzung errichtete oder auf den Nutzer zugeschnittene
                 Immobilien – sogenannte „built-to-suit“–Objekte - sich oftmals nur als Investmentprodukt eignen,
                 wenn Kriterien wie eine lange Laufzeit (mind. 10 Jahre) und/oder Drittverwendungsfähigkeit
                 (z.B. entsprechende Mindesthöhen, marktübliches Verhältnis des Produktions- und Büroanteils) erfüllt
                 werden. Bei Transaktionen werden von Investoren üblicherweise „Triple-Net“-Verträge bevorzugt.

                 HINWEIS: Von einem „Triple-Net“-Vertrag wird dann gesprochen, wenn neben den Betriebskosten auch
                 die Instandhaltungskosten an Dach, Fassade, Fenstern und Außentüren vom Mieter getragen werden.

                                                                                                    16
Während sich die Nachfrage von nationalen Investoren auf ein Volumen zwischen 1 Mio. und 10 Mio.
Euro beschränkt, suchen internationale Investoren bevorzugt Losgrößen von 15 Mio. bis 50 Mio. Euro
bzw. auch Portfolioankäufe. Vor allem die Suche nach größeren Objekten stellt sich aufgrund des
geringen Angebots oftmals als schwierig heraus.

Die Spitzenrendite für moderne Objekte in sehr guten Lagen liegt momentan bei 5,75%. Die Band-
breite an erzielbaren Renditen ist im Bereich der Logistik- und Industrieimmobilien in Wien und
Umgebung mit 5,75% - 8,00% allerdings relativ groß. In den Bundesländern liegen die Renditen
mit 6,00% - 8,00% etwas höher.

Ausgewählte Transaktionen
Top Transaktionen

Als Vorzeigeobjekt für erfolgreiche Citylogistik wurde im Dezember 2015 das Objekt in der Brunner
Straße 59–61 von SEGRO gekauft. Die Hallen sind multifunktional als Service-, Lager- und Produktions-
hallen zu nutzen. Ebenfalls für spekulative Errichtung von Logistik zu erwähnen ist der Kauf des
Logistikzentrum Wien-Nord A bis C mit einer Fläche von 89.998 m², das Aberdeen Asset Management
im April 2016 getätigt hat.

Internationale Investoren

Magna Logistik- und Betriebszentrum     IZ NO-SÜd Straße 3                      fmr Zielpunkt Zentrale
Liebenauer Hauptstraße 317, 8041 Graz   Wiener Neudorf, 2351 Niederösterreich   Heizwerkstraße 5, 1230 Wien
Käufer: Palmira Capital Partners        Käufer: REWE                            Käufer: REWE
Verkäufer: UBM                          Verkäufer: ILAG                         Verkäufer: Unimarkt Gruppe
17,0 Mio. Euro                          19,6 Mio. Euro                          23,3 Mio. Euro
15.075 m²                               Keine Angabe                            29.299 m²
Q1 2017                                 Q2 2016                                 Q2 2016

Warneckestraße                          Egger-Lienz-Straße 15
Warneckestraße 10, 1110 Wien            Traun, 4050 Oberösterreich
Käufer: Augustin Quehenberger Group     Käufer: Transgourmet
Verkäufer: Goodman Group                Verkäufer: Unimarkt Gruppe
Keine Angabe                            21,8 Mio. Euro
32.527 m²                               Keine Angabe
Q4 2016                                 Q2 2016

LogAxes Portfolio                       Kirchner Kaserne
Wien, Graz                              Kasernstraße 24, 8010 Graz
Käufer: Tristan Capital Partners        Käufer: ZI Bauwerk GmbH
Verkäufer: Aviva Investors              Verkäufer: SIVBEG
40,0 Mio. Euro                          11,0 Mio. Euro
48.988 m²                               20.000 m²
Q2 2016                                 Q2 2016

Nationale Investoren

Hafnerstraße 193                        Portfolio Eitnergasse 13-17
                                                                                                              INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT
                                                                                                                                                    Kapitel 02 – Standorte und Marktdaten

Hafnerstraße 193, 8045 Graz             Eitnergasse 13/15/17, 1230 Wien
Käufer: Einsimmo                        Käufer: RI Realinvest
Verkäufer: Wo+Wo Sonnenlichtdesign      Verkäufer: ImmoKAG
Keine Angabe                            8,2 Mio. Euro
14.200 m²                               11.000 m²
Q2 2017                                 Q2 2016

                                                 17
2.6

Ausblick
      M A G . A L E X A N D E R F E N Z L U N D D I P L .- K F M . C H R I S T O P H L U K A S C H E K

      Die unseres Erachtens wesentlichsten Einflussfaktoren auf
      Logistik- und Industrieimmobilien sind die geänderten Einkaufs-
      gewohnheiten der Konsumenten, die fortschreitende Urbanisie-
      rung und das sich verbessernde konjunkturelle Umfeld.

      Der Onlinehandel erhöht nicht nur den Bedarf an zusätzlicher Fläche, sondern auch die Anforderungen
      im Hinblick auf technische Ausstattung bzw. Lage, um die von den Konsumenten geforderten kurzen
      Lieferzeiten (Stichwort: same day delivery oder sogar two-hour-delivery) zu erfüllen. Dies führt zu
      einer Nachfrage aller Varianten der Citylogistik wie beispielsweise zentralen Downtown-Hubs,
      Schließfächern oder Paket- bzw. Servicestationen kombiniert mit intelligenten Verteilsystemen und
      ausgeklügelter Verkehrstelematik.

      Auf der anderen Seite wird durch das weiter fortschreitende Wachstum der Städte, insbesondere Wien
      wird bis 2022 auf 2 Millionen Einwohner wachsen, und dem damit verbundenen Flächen- und Grund-
      stücksbedarf das Angebot an geeigneten Standorten reduziert. Dadurch werden die für eine Logistik-
      nutzung bereits sehr hohen Grundstückspreise in städtischen Lagen nochmals steigen. In Zukunft
      muss daher auch in anderen Konzepten gedacht werden: Beispielsweise könnte durch Umnutzung von
      leerstehenden Erdgeschoss-Geschäftsflächen oder nicht mehr zeitgemäßen Bürogebäuden ein ent-
      sprechendes Angebot geschaffen werden.

      Ein weiterer beschleunigender Faktor dieser Dynamik ist die mit 2% für 2017 erwartete äußerst
      positive Konjunkturprognose. Die bereits in den letzten Jahren trotz niedrigen Wachstumsraten hohe
      Nachfrage sollte 2017 dadurch nochmals erheblich anziehen.

      Auch am Investmentmarkt sehen wir, dass sich mehr und mehr Investoren auf Grund des mangelnden
      Angebots am Wohn- oder Büromarkt für Logistik- oder Light-Industrial-Immobilien interessieren.
      Wie bei anderen Anlageklassen können ständige neue Renditetiefs bzw. höhere Kaufpreise beobachtet
      werden, die vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären.

                                                        18
Die für die Logistik­nutzung
bereits sehr hohen Grund-
stückspreise in städtischen
Lagen werden nochmals steigen.

                                                                                            INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT
                                                                                                                                  Kapitel 02 – Standorte und Marktdaten

ZUR PERSON                                  ZUR PERSON

Mag. Alexander Fenzl                        Dipl.-Kfm. Christoph Lukaschek
Leiter Immobilienvermarktung Gewerbe        Leiter Investment Büro- und Gewerbeimmobilien
und Prokurist bei OTTO Immobilien           bei OTTO Immobilien
                                       19
INTERVIEW

Logistikflächen von rund 40.000 m², Office Park-
Einrichtungen mit künftig rund 110.000 m² an
Büro- und Conferencing-Flächen, verschiedenen
Nahversorgungs- und Serviceeinrichtungen sowie
eine leistungsfähige Anbindung an die internationale
Wirtschaft sorgen für eine große Flächennachfrage
am Standort Flughafen Wien – Tendenz steigend.
Mag. Wolfang Scheibenpflug leitet seit 2013 die
Abteilung Immobilien- und Standortmanagement
der Flughafen Wien AG.
Das Interview mit Mag. Wolfgang Scheibenpflug führte Mag. Alexander Fenzl.

 03
 Interview
                                          20
M A G . A L E X A N D E R F E N Z L : Welchen Stellenwert               Woche. Nicht aus jeder Anfrage wird ein Abschluss aber
nimmt die Logistik am Wiener Flughafen ein?                             wir sehen, dass die ganze Airportregion zunehmend an
M A G . W O L F G A N G S C H E I B E N P F L U G : Als Teil der        Attraktivität gewinnt.
Entwicklung der „AirportCity“ hat die Logistik am Wiener
Flughafen einen hohen Stellwert den wir neben den                       Deshalb drängt sich die Frage auf – Geht die Nachfrage
strategischen Stoßrichtungen Hotel, Office und Dienst-                  bei zu entwickelten Objekte eher in Richtung Miete
leistungen auch offensiv ausbauen. Derzeit haben wir                    oder in den Erwerb?
die AirCargoCenter Ost - Erweiterung mit ca. 13.000 m²                  Es ist beides,! Für viele Unternehmen ist es reizvoll in
in Bau, die Ende September 2017 fertig gestellt wird.                   der Nähe des Flughafens Grund und Eigentum zu
Richtung Fischamend – was wir intern auch als Future-                   erwerben aber wir verhandeln auch mit einigen Unter-
zone bezeichnen – sind die Betriebsansiedlungen Makita                  nehmen die sagen „Bitte errichtet mir etwas ich möchte
und Cargo Partner bereits gelungen. Diese Firmen                        es fertig übernehmen“. Es ist ein neues Geschäftsfeld
werden ca. 170 Mitarbeiter in die Region bringen.                       für uns auch als Projektentwickler aufzutreten. Die
                                                                        Unternehmen die wir hier ansiedelen haben auch
Wurde bis jetzt im Norden alles verkauft?                               positive Synergieeffekte für den Flughafen selbst denn
Wir haben zwar noch eine Restfläche bei der wir aber                    diese brauchen auch Dienstleistungen und beleben
in finalen Verhandlungen stehen.                                        damit die Airportcity.

Welche Rolle spielt Österreich in der Logistik im                       Welche Kriterien bzw. Standards braucht eine
internationalen Vergleich?                                              Logistikimmobilie um der Nachfrage zu entsprechen?
Im internationalen Vergleich spielt Österreich meiner                   Das ist eine schwierige Frage, weil in der AirportCity
Meinung nach eine zu geringe bzw. untergeordnete Rolle.                 wird man möglichst standardisierte Gebäude errichten.
Vielleicht ist dies auch dadurch bedingt, dass viele                    Wo wir einen Trend sehen ist, dass viele Logistiker auch
Logistikflächen durch familieneigene Betriebe „tailor-                  mit Spezialanforderungen an uns herantreten. Das
made“ errichtet wurden und diese sich dann in der                       ist dann aber auch ein bisschen die Quadratur des
Zweit- oder Drittverwertung relativ schwer tun. Bis dato                Kreises - einerseits natürlich aus Vermietersicht
haben erst sehr wenige spekulative Entwicklungen                        möglichst ein standardisiertes drittverwendungsfähiges
stattgefunden, was in Verbindung mit dem sehr intrans-                  Produkt zu haben, aber andererseits auch spezielle
parenten Markt nicht verwundert. Aus meiner Sicht ist                   Anforderungen der Mieter zu berücksichtigen.
der Logistikmarkt einer der intransparentesten Märkte
in Österreich und dies hemmt natürlich klarerweise auch                 Was sind die Vorteile der Luftfracht gegenüber
seine Entwicklung. Eventuell sollte man die Initiative                  anderen Transportwegen bzw. wie sieht der typische
eingreifen, und wie vor 20 Jahren beim Büromarkt                        Logistikkunde am Flughafen aus bzw. gibt es diesen
begonnen, Logistikmarktberichte herausgeben. Dadurch                    überhaupt?
werden vermehrt auch internationale Projektentwickler                   Was die Luftfracht ganz speziell von anderen Be-
den Fokus auch auf Österreich richten. OTTO Immobilien                  förderungswegen unterscheidet ist, dass sie meist
ist hier aber sicher ein Vorreiter – ihr gebt ja einen                  sehr hochwertig ist (z. B. Güter aus der Medizin oder
Logistikmarktbericht heraus.                                            Pharmabereich). Aus Südkorea kommt zum Beispiel
                                                                        täglich ein Frachtflugzeug, das Elektrobestandteile für
Vielleicht könnte ja das Vienna Research Forum, wie es                  die Automobilindustrie befördert, die täglich in die
dies für den Büromarktbereich bereits realisiert hat, auch              Werke in der Slowakei transportiert werden. Hier sieht
für den Logistik- und Industriebereich machen, um auch                  man aber auch, wie genau getaktet diese Produktions-
                                                                                                                                     INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

von diesem Markt profunde Daten über Vermietungsleis-                   wege eigentlich sind, denn zusätzlich kommen immer
tungen und Bestandszahlen zu erheben. Ich glaube, es ist                noch Flatscreens, ebenfalls mit diesen Lieferungen.
zurzeit sehr viel in der Blackbox drinnen, was man derzeit              Wichtig ist es, dass die Fracht auf zwei Wegen am
nicht sehen kann. Wir haben jetzt zum Beispiel durch die                Flughafen abgewickelt wird. Einerseits gibt es die
Ost-Erweiterung ungefähr 42.000 m² an Logistikfläche                    klassischen Frachtflugzeuge (z.B. Frachtversionen der
am Standort. Diese ist meiner Meinung nach stark                        Boeing 777 oder 747), es wird aber auch viel Fracht in
                                                                                                                                                                           Kapitel 03 – Interview

ausbaubar.                                                              der sogenannten Bellyload mitgenommen – das heißt
                                                                        auf den normalen Passagierrouten. Auf Überseerouten
Wie gestaltet sich die Nachfrageentwicklung                             fliegt sehr oft Bellyload mit, da diese von den Fluglinien
am Standort?                                                            auch sehr gut verkauft werden kann. Es spielt in der
Wir besitzen das Grundstück in Fischamend seit vielen                   Luftfracht der Preis eine etwas untergeordnete Rolle,
Jahren, aber seitdem Makita dort baut und Cargopartner                  als das vielleicht bei Eisenbahn oder LKW der Fall ist.
unterschrieben hat bekommen wir eine Anfrage pro

                                                                   21
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Was ist der Vorteil von Wien gegenüber Bratislava?              Du hast von einer möglichen Erweiterung auch in
Wenn du Slowakei erwähnst könnten die Flieger ja                 Fischamend gesprochen – wieviel Kapazitäten hat der
genauso auch direkt nach Bratislava fliegen.                     Flughafen noch für weitere Ansiedelungen externer
Ja, das stimmt, allerdings bietet der Flughafen Wien             Firmen oder wird er in naher Zukunft haben?
einfach eine viel leistungsfähigere Infrastruktur, als           In Fischamend haben wir jetzt einerseits noch 9 ha an
manches Nachbarland dies tut. Denn es ist ja nicht so,           Grundstücken, die reserviert sind. Weitere Grundstücks-
dass ein Flugzeug einfach hier landet. Es werden                 ankäufe werden folgen, die wir dann auch an Dritte
entsprechende Landekapazitäten benötigt und Lande-               weitergeben werden. Denn der Fokus liegt darauf,
bahnen, um solche Flugzeuge aufnehmen zu können.                 Firmen anzusiedeln und das als eigenes Geschäftsmodell
Was bei dieser „just-in-time“-Produktion wichtig ist,            zu betreiben
ist das die Abwicklung, also die zeitgerechte Be- und
Entladung, funktioniert. Das Flugzeug fliegt in der Nacht        Ein Wort zum Schluss?
von Korea nach Wien und landet ca. um 5 Uhr in der               Rund um den Flughafen, glaube ich, gibt es noch genug
Früh. Danach wird es entladen, auf LKWs umgestellt,              Grundstücke, sich anzusiedeln und das sollten die
Richtung Slowakei gebracht und am Nachmittag geht es             Firmen lieber früher als später tun, bevor eine ähnliche
mit der Ware aus Österreich Richtung Korea zurück. Man           Preisentwicklung wie im Süden von Wien eintritt.
muss sich das wie einen Pendelverkehr vorstellen, der
jeweils mit Beladung in eine Richtung funktioniert.

Was siehst du für Entwicklungen bzw. Trends am
Logistikmarkt in Österreich und vielleicht auch noch
spezieller am Flughafen Wien?
Ich möchte das ein bisschen auf den Flughafen Wien
fokussieren. Der Ausbau des Logstikstandortes ist eine
der strategischen Stoßrichtungen, die wir unterstützen.
Sei es einerseits mit dem Bau von Immobilien und
Infrastruktur, anderseits werden wir dieses Jahr noch
ein Wachsicherheitskonzept umsetzen um den Standort
auch in dieser Sparte für die Zukunft fit zu machen,
denn die Vorschriften für die Bewachung gegen unbe-
fugtem Zutritt und Diebstahl werden immer strenger.

Das ist jetzt nur für den Airside Bereich?
Nein, auch für die ganzen Anlieferungsbereiche bei der
Landseite, bei denen man sich ausweisen muss, und wir
uns gegenüber Pharma und Pharmacargo stärker
aufstellen wollen.

Welche konkreten Maßnahme/Trends plant der
Flughafen umzusetzen?
Es geht hier vor allem um die Entwicklung der ganzen
Airportregion Vienna – auch über den Flughafenzaun
hinaus. Wir wollen mit den Anrainergemeinden und
anderen Landesinstitutionen, hier ein wenig nach dem
Vorbild vom Flughafen Amsterdam Schipohl die ganze
                                                                                               ZUR PERSON
Region mitziehen. Es soll vor allem darum gehen,
positive Beschäftigungs- und Ansiedelungseffekte zu
schaffen.
                                                                                         Mag. Wolfgang
                                                                                    Scheibenpflug MRICS
                                                                                                                                 INDUSTRIE- UND LOGISTIKMARKTBERICHT

                                                                                 ist seit 02/2013 für die Flughafen Wien AG
                                                                               in leitender Position tätig. In seiner Funktion
                                                                                als Geschäftsbereichsleiter für Immobilien-
                                                                                 und Standortmanagement ist er u.a für die
                                                                                                                                                                       Kapitel 03 – Interview

                                                                                  Entwicklung der AirportCity Vienna ver-
                                                                                    antwortlich. Der forcierte Ausbau von
                                                                                   Logistikflächen ist für die Standortent-
                                                                                     wicklung von zentraler strategischer
                                                                               Bedeutung. In seiner früheren Tätigkeit war er
                                                                               16 Jahre für die Gewerbeimmobilienabteilung
                                                                                   der EHL Immobilien GmbH zuständig.

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