International - Lighthouse Foundation
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International Slow Fish-Kampagne: Die Meere verstehen In den vergangenen Jahren standen die Jugend, die Frauen, die regionalen Netzwerke, die Kunst und die herausfordernden Fragen der Fischerei, wie Konsolidierung und Privatisierung, Fischmehlfischerei und industrielle Aquakultur im Fokus. Inklusion, Kooperation und Solidarität sind Teil der Antwort des Netzwerks auf diese Herausforderungen, zentrale Elemente zur Wiederbelebung von Kultur und Sozi- algefüge und zur Humanisierung einer kommerziellen Versorgungskette. Ein Bericht von Serena Alaimo scherei war ebenfalls anwesend. 2016 war ein wichtiges Jahr, um die entschei- Zum ersten Mal fand die Veranstaltung im öf- denden Bausteine für eine nachhaltige Fischerei fentlichen städtischen Raum statt und hat eine zu identifizieren: das vernetzte System der Was- größere und breitere internationale Öffentlich- serwelt vom Plankton bis hin zu den spirituellen keit angesprochen als bei früheren Gelegenhei- Dimensionen des Ozeans und der Fische und ten. Meeresfrüchte, das Wasser- und Ressourcenma- nagement auch in den Binnengewässern bis hin Das Programm mit dem Titel „Reclaim the Oce- zum Gemeinwohl, von Gastronomie und Konser- an and Waterways Commons“ umfasste das wei- vierungsmethoden bis hin zu lokalen Kulturen te Themenfeld von Plankton bis zu den symboli- und deren Wissen. schen Dimensionen der Fische. In den fünf Tagen mit Diskussionen, Präsentationen und künstle- Netzwerke, Veranstaltungen und andere Projekte rischen Events wurde das Slowfood-Netzwerk Terra Madre, Salone del Gusto, Turin 2016 und die Öffentlichkeit mit der Problematik der Mehr als 90 Teilnehmer versammelten sich im Gemeingüter, der Allmende verknüpft. Slow Fish-Bereich bei Terra Madre und dem Salo- ne del Gusto (Turin, 22.-26. September). Fast die Vor allem ein ganztägiger Workshop zum „Sto- Hälfte davon waren Frauen, viele unter 40 Jahre rytelling“ brachte zehn Beispiele für neue For- alt. Eine größere Delegation der afrikanischen Fi- men der Führung und alternative Märkte hervor, 29
die durch kollektive Maßnahmen zum Schutz über die Schutzbedürftigkeit, die Schönheit und vor Spekulation und Ausgrenzung und die Inte- Vielfalt der aquatischen Welt angesprochen wer- gration lokaler Besonderheiten in oftmals zent- den kann und dies z.B. beim Fundraising nutzbar ralisierten Management-Systemen neue Wege ist. Tatsächlich nutzte Terra Madre die bei den gefunden haben. Anhand dieser Beispiele wur- Slow Fish-Workshops entstandenen Materialien den die Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, um gezielt zur Dekoration und eine Papierfisch-Auk- Wege zu einer nachhaltigen Fischerei - oder auch tion am letzten Tag diente dazu, Gelder für ecu- darüber hinaus - eine nachhaltige Zukunft unse- adorianische Gemeinden zu sammeln, die von res Planeten aufzuzeigen. zwei großen Erdbeben im April 2016 getroffen worden waren. Mehrere Slow Fish Gemeinschaf- Die Slow Fish-Kampagne inspirierte auch das ten weltweit haben bereits berichtet, dass sie die „Slow Food Youth Network“ sich bei einem ganz- tägigen Workshop mit dem Design von Konser- ven nachhaltiger Fisch- und Meeresfrüchte zu befassen. Dazu gehörten auch gastronomische und künstlerische Experimente mit der Tinte von Tintenfischen auf Papier und Teller. Für die jüngs- ten Besucher des Salone del Gusto 2016 wurde zudem eine Gyotaku-Aktion (Fischdruck) im Slow Food Bereich organisiert. Das Thema Indigenität durchzog die Slow Fish Agenda mit vielen Beispielen indigener Fischer- gemeinschaften, ergänzt durch vergleichbare Problematiken wie dem Landgrabbing oder die Waldproblematik in Madagaskar und Tansania. Workshop bei der Veranstaltung Terra Madre, Salone del Gus- to, in Turin 2016. Vor allem ein ausführlicher Bericht des Masai- Hirten und Rechtsanwalts Eduard Loure machte den Anwesenden die Parallelen zwischen was- in Terra Madre gezeigten Techniken nutzen oder ser- und landbezogener Enteignung transparent. anwenden werden. Slow Fish Africa wurde offiziell als regionales Neben den Broschüren (Towards a New Vision Slow Fish Netzwerk ins Leben gerufen. Ein gan- of Fishery, in vier Sprachen gedruckt), dem Slow zer Tag widmete sich den Berichten der afrikani- Fish Manifest auf einer Serie von 20 Postkarten schen Delegierten und Beiträgen über die wich- und Werbematerial für Fish Presidia wurde gra- tigsten Herausforderungen für die handwerkliche fische Materialien entworfen und vor Ort ausge- Fischerei entlang der afrikanischen Küstenlinie, stellt, um alle Besucher anzusprechen. Die Wort- der Flüsse und Binnengewässer. Der Blick ins beiträge von Fischern, Köchen und Vertretern der Binnenland wurde im Vergleich zu früheren Ver- Gemeinschaften wurden für die zukünftige Kom- anstaltungen auch weiterentwickelt. Ein ganzer munikation gefilmt. Vormittag widmete sich speziell den Initiativen an Binnengewässern. Der anwesende Vizeprä- Slow Fish Nordamerika sident von Slow Food Italien, Lorenzo Berlendis, Slow Food New Orleans veranstaltete Slow Fish wird dieses Thema auf nationaler Ebene durch 2016: Gateways to America, vom 10.-13. März die Initiative „Slow Lakes“ unterstützen. in New Orleans, organisiert von Slow Fish in Nordamerika. Mehr als 200 Fischer, Köche, Wis- Verschiedene Kunstaktionen zeigten den An- senschaftler, Aktivisten und Studenten aus 20 wesenden Wege auf, wie die Öffentlichkeit auch US-Bundesstaaten (einschließlich aller Küsten- 30 mit künstlerischen Mitteln auf nonverbale Art staaten und drei kanadischer Küstenprovinzen)
sowie aus Costa Rica, Mexiko und Kolumbien ver- unterstreicht den Wert der Biodiversität in den sammelten sich dort, um über Fischerei und das Gewässern Bahias und die Notwendigkeit, den Meer zu diskutieren und Strategien zur Förderung Konsum lokaler Meeresfrüchte zu fördern und von Kleinfischerei und die traditionelle Nutzung damit auch den Lebensgrundlagen der kleinen von Meeresfrüchten zu entwickeln. „Kennen Sie Fischergemeinden zu schützen. Ihren Fischer!“, „Kennen Sie Ihre Meeresfrüch- te!“ waren zwei der Schlüsselthemen der Veran- Ebenfalls unterstützt wurde die Terra Madre staltung. Die Teilnehmer konzentrierten sich auf Küstengemeinde Muisne in Ecuador. Während Lösungen für typische Herausforderungen, wie der Terra Madre 2016 organisierte das Netz- z.B. Billigimporte von Fisch und Schalentieren werk eine gemeinnützige Kunstauktion, um der oder die Küstenerosion. Slow Fish 2016 präsen- Gemeinschaft nach dem massiven Erdbeben im Frühjahr wirtschaftlich zu helfen. Über diesen Notfall hinaus konzentrierten sich die Bemühun- gen auf die Rotalgenblüten in Chile, die die Fisch- bestände und viele kleine Fischergemeinden an der Küste massiv beeinträchtigt. Slow Fish der Nordsee In Zusammenarbeit mit dem Aalborg Convivium organisierte Slow Food die „SLOW MEAT trifft SLOW FISH“-Veranstaltung in Thorup Strand in Dänemark (8.-10. April). Die Veranstaltung be- suchten rund 60 Delegierte aus Dänemark, Nor- wegen, Niederlande, Schweden, Irland, Großbri- tannien, Deutschland, Polen und Italien. „Know your fisherman!“ „Know your seafood!“ war das wich- tige Motto bei „Gateway to America“ in New Orleans. Die dreitägigen Präsentationen, offenen Dis- kussionen und Arbeitsgruppen brachten neue tierte eine Reihe von informativen Sitzungen zu Verbindungen und förderten den kollaborativen einer Vielzahl von Themen wie dem kooperativen Geist. Die Veranstaltung, zu deren Teilnehmern Fischereimanagement von öffentlicher Verwal- auch lokale Köche und Produzenten gehörten, tung und lokalen Fischern, grenzüberschreiten- beinhaltete auch Geschmackswerkstätten, um de Fragen des globalen Handels und der lokalen die Diskussion über die Wahl des Verbrauchers Märkte, die Information der Öffentlichkeit über und die Koexistenz von handwerklichen und in- Fischereiprobleme und die Bedeutung des Kaufs dustriellen Produktionssystemen anzuregen. lokaler Produkte. Die Veranstaltung sollte eine stärkere Verbin- Slow Fish in Südamerika dung zwischen den beiden Slow Food Kampag- Das Netzwerk in Brasilien hat die ersten Schritte nen Slow Fish und Slow Meat herstellen und die für zwei neue Slow Food Presidia gemacht: Parallelen zwischen diesen beiden verwandten • das Porto-Bello-Ökosystem, zu dem Veranstal- Themen hervorheben. Zudem ging es um zwei tungen und die Arbeit an den Richtlinien voraus- Fragen, die vom Slow Fish Nordsee Netzwerk sichtlich im nächsten Jahr beginnen. gewählt wurden: Aquakultur und Reclaiming the • die Quilombo Oyster in der Nordostregion. Commons. Die ersten Schritte zum Thema Com- mons bei dieser Veranstaltung führten letztlich Unterstützt wurde die „Förderung der hand- zu dem entsprechenden Programm bei Terra werklichen Fischerei in der Region Bahia“, die im Madre. Rahmen eines von der Europäischen Kommissi- on finanzierten Projekts erarbeitet wurde. Diese Die Veranstaltung war eine gute Gelegenheit, 31
mit der Arbeit an dem zukünftigen Slow Food Pre- le Verwaltung und Politiker scheinen diese Idee sidium der Fischergilde von Thorup Strand zu be- ebenso zu unterstützen wie die lokale Gemein- ginnen. Es ist ein anschauliches Beispiel dafür, schaft. Gastronomie und die auf Meeresfrüchte wie kollektives Handeln dazu beigetragen hat, fokussierten kulinarischen Traditionen werden den zerstörerischen Auswirkungen der Privati- aktiv zelebriert, während sich die Aufmerksam- sierungspolitik auf die dänische Fischerei zu be- keit auf soziale und ökologische Fragen wie die gegnen. Bemerkenswert ist das Engagement jun- Förderung der lokalen Meereskultur und die Be- ger Menschen unter 35 Jahre in Thorup Strand: deutung eines umweltfreundlichen Ansatzes für 80% der Aktivitäten im Zusammenhang mit der die lokalen Wirtschaft richtete. Der Besuch ergab Fischerei gehen von dieser Gruppe aus. günstige Voraussetzung für ein Slow Fish Afrika- Projekt mit einigen logistischen Herausforderun- gen, denen man sich schließlich stellen sollte. Kino und Fischerei Slow Fish erneuerte die Unterstützung des Kino- Festivals Pêcheurs du Monde, das jedes Jahr im März in der Bretagne (Lorient) von Mitgliedern des Netzwerks organisiert wurde. Der Slow Fish Koordinator nahm als Mitglied der Jury 2016 teil und konnte mehrere Teilnehmer für Slow Fish Af- rika gewinnen. Das Festival wurde mit dem Dokumentarfilm „Oceane, la voix des invisibles“, von Mathilde Jounot, über die Marginalisierung der Küsten- In Thorup Strand in Dänemark engagieren sich vor allem die gemeinschaften als Folge von Umweltspekula- jungen Fischer für ein kollektives Handeln in der Fischergilde tionen eröffnet und der viele Slow Fish Gemein- schaften während der Teilnahme am Gegengipfel Slow Fish Med des Climate Change Gipfels in Paris am Ende des Vom 2. bis 4. September fand in Ouled Ezzedine Jahres 2015 porträtiert. Auf diesen Film folgte (Kerkennah, Tunesien) das Charfia Festival statt, eine Dokumentation von Lösungsansätzen, die organisiert von Slow Food und der lokale Koope- Filmmaterial und Geschichten von Terra Madre rative der handwerklichen Charfia-Fischer. Das 2016 verwendet. Festival zog ein großes Publikum an und war eine großartige Gelegenheit, das Bewusstsein für die Klimawandel Erhaltung dieser traditionellen umweltfreundli- Auf der Slow Fish Website wurde ein neuer Ab- chen Reusenfischerei (Charfia) zu wecken, die schnitt erstellt, wobei die ersten drei Artikel ein gutes Beispiel dafür ist, dass nachhaltige nach Interviews und Diskussionen des Slow Fish Fischerei ohne Erhaltung und Förderung lokaler Teams an drei verschiedenen italienischen Orten Handwerksfischerei und die Sicherung der tradi- gemacht wurden. Dieser Abschnitt zielt darauf tionellen Kenntnisse nicht möglich ist. Die Dis- ab, Daten, Bilder und Zeugnisse über die Aus- kussion um die Gründung eines Presidiums hat wirkungen des Klimawandels auf die Fischerei begonnen. zu sammeln, um aufzuzeigen, wie der Klima- wandel die kleinen Fischergemeinden weltweit Im Dezember besuchte Slow Food das Tigri- betrifft. Darüber hinaus führte dieses Thema zu Meeres-Festival in Aglou (Marokko, 300 km von einer eigenen Diskussion bei Terra Madre und Marrakesch), um die Möglichkeit eines zukünf- dem Salone del Gusto in Turin (Wind of Change tigen Slow Fish Afrika zu prüfen, das hier im - Donnerstag, 22. September 2016), gefolgt von 32 nächsten Jahr veranstaltet werden könnte. Loka- einer Präsentation unserer Partner von TNI über
die falschen Antworten auf den Klimawandel. Es Das Präsidium wurde offiziell ins Leben gerufen. wurde damit begonnen, begutachtete Artikel und Es wuchs aus dem Orbetello-Meeräschen-Rogen- Hintergrund-Dokumentation zu diesem Thema zu Presidium. Das neue Presidium will das gesamte sammeln. traditionelle und historische Fischereisystem der Bucht auf der Grundlage der lokalen Gezeitenzy- Die Arbeit im Netzwerk führte dazu, dass die- klen fördern. Das Präsidium will alle lokalen Fi- ses Thema um Community-Anpassung und Resi- scher der Bucht vereinen und dazu anregen, die lienz in Zeiten des schnellen Wandels als grund- Fischereipraktiken kollektiv zu verwalten und zu legende Themen bei Terra Madre 2016 erweitert überwachen, um die Umweltbedingungen in der wurde. Bucht zu verbessern. 2) Okanagan Sockeye-Lachs Um die Ziele und Werte des Presidium-Projekts weit zu verbreiten, arbeitete ONAs Leitungsaus- schuss daran, mehr indigene und lokale Fischer- gemeinden entlang des Okanagan-Beckens ein- zubeziehen. Bei Terra Madre 2016 förderte Slow Food das Präsidium auch durch die Verteilung einer entsprechenden Promotion-Karte mit der Beschreibung des transnationalen Projekts. Mit ersten Besuchen, dem Zusammentragen von Informationen und der Beteiligung der lo- kalen Netzwerke wurde begonnen, zwei neue Presidia in Brasilien sowie eines in Dänemark zu gründen - wie in den obigen Abschnitten er- Die Fischer der Lagune von Orbotello in der Toskana wurden wähnt. In Apulien (Italien) nahm Slow Food an zu den Auswirkungen des Klimawandels interviewed. mehreren Sitzungen teil, um ein mögliches Pre- sidiumsprojekt für drei Küstengemeinden der Fi- Grassroots-Projekte scher zu bewerten und zu planen. Der Vorschlag Arche des Geschmacks sieht die Möglichkeit vor, an den kollektiven Ma- 2016 widmete Slow Food dem Ark of Taste-Pro- nagementmodellen der Ressourcen zu arbeiten, jekt besondere Aufmerksamkeit: bei denen in erster Linie die Fischer beteiligt sind • Mehr als 100 Anträge für Fisch- und Meeres- und sich zum Beispiel aktiv an marinen Schutz- früchteprodukte wurden ausgewertet und 64 gebieten beteiligen. Ein Entwurf der spezifischen Produkte aus mehr als 15 Ländern kamen „an Regeln wurde erstellt und die drei Presidien wer- Bord“ der Arche. den wahrscheinlich in Genua während der Slow • Die Anhänge zur Fischerei für die Broschüren Fish 2017 präsentiert werden. von Arche des Geschmacks und die Presidia wur- den noch nicht produziert, aber die Analyse der Kommunikation 100 Bewerbungen war für ein tieferes Verständ- Für die Kommunikation der Slow Fish Kampagne nis und die Festlegung besserer Kriterien wich- werden verschiedene Werkzeuge eingesetzt: tig, um die Einbeziehung von Fischprodukten, • Slow Fish Website: Die Seiten zu Themen, Ver- Fischereitechniken und Fischergemeinschaften anstaltungen, Kampagnen und Slow Fish in Ac- in die Arche und die Presidia zu erleichtern und tion wurden aktualisiert und ein Ocean Threats- zu begleiten. Diese Kriterien in einem Papier zu Abschnitt entwickelt. Ein Teil dieses Materials bündeln wurde auf 2017 verschoben. wurde auf der Slow Food International Website sowie im Slow Food Newsletter veröffentlicht. Die Neue Presidia Website registrierte insgesamt 225.000 Nutzer. 1) Orbetello Lagoon - Traditionelle Fischerei 33
Slow Food International (Facebook Post) zucht im Wattenmeer zu beginnen. Dabei war Jeder Artikel, der auf der Slow Fish Website ver- auch ein Biologe als Experte für Plankton und Al- öffentlicht wurde, wurde auch auf der Slow Food gen, um diesen Aspekt der marinen Ökosysteme International Facebook Seite veröffentlicht. Rund besser in ihre Arbeit zu integrieren. 15 weitere Slow Fish-bezogene Beiträge wurden das ganze Jahr über geteilt. Die Zusammenarbeit von Slow Fish mit LIFE (Low • Facebook Gruppen und Seiten: Impact Fisheries of Europe) wurde fortgesetzt, Weir Here (um die Diskussion über die Reusen- Kontakte erneuert und die Fischergemeinschaf- fischerei weltweit zu fördern) und Yes we can ten ermutigt, sich der Plattform als Mittel zur (Meeresfrüchte-Konserven-Netzwerk) wurden Selbstorganisation der Kleinfischerei-Sektors eingerichtet und zählen mittlerweile 70 und anzuschließen und dadurch eine politische Stim- mehr Mitglieder. Slow Food International, Slow me zu gewinnen. Fish, Ocean Regeneration und Mangroven für das Leben sind andere Seiten und Gruppen, durch die das Netzwerk weiterhin auf Content-Sharing und interne Kommunikation setzt. • Erste Schritte zu einem Slow Algae-Netzwerk wurden mit einer Diskussion hat per E-Mail be- gonnen, mit dem allgemeinen Ziel, weitere Ak- tionen zu planen und zu zukünftigen Slow Food Events und Meetings beizutragen. Kapazitätsaufbau und Austausch Im Rahmen von Terra Madre wurde eine Com- mons and Commoning Session geplant und durchgeführt, das sich über einen ganzen Tag erstreckte und sich um kollektives Handeln dreh- te, gefolgt von einer Präsentation des Themas durch die Anthropologin Andrea Nightingale von der Schwedischen Universität für Agrarwissen- schaften (SLU) mit anschließender Diskussion. Die Teilnehmer erhielten ein besseres Verständ- nis der Verbindungen zwischen der Fischerei und den Gemeingütern aus unserer Sicht. Darüber hi- naus hat dieses Kernthema das Interesse mehre- rer Slow Food-Mitarbeiter geweckt, was zu einer multisektoralen Arbeitsgruppe führte, die darauf abzielt, diesen Ansatz auf andere Slow Food-Pro- jekte und -Initiativen zu erweitern. Zum Beispiel Förderungszeitraum: wurde ein Workshop über die Commons auch im seit Mai 2012 indigenen Netzwerkraum während Terra Madre 2016 organisiert. Fördersumme 2016: 50.400 Euro Mitglieder der Wattenmeer Predisia in den Nie- derlanden trafen sich im Februar in der Bretagne Projektpartner: mit anderen Slow Fish Teilnehmern wie den Aus- Slow Food International (SF) ternfarmern aus den Wild-Auster-Presidia, um zu Secretary General, Paolo Di Croce besprechen, wie man die wilden Austern besser Piazza XX Settembre, 5 34 hegen kann sowie die Möglichkeit, eine Austern- 12042 Bra (CN), Italy
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