Frühlingsausgabe Journal 89 - Verein Carpe Diem
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Erscheinungsort Wien - 23. Jahrgang - März 2018 - Österreich Frühlingsausgabe Journal 89 Nur ein Foto Seite 10 Irrfahrt und Neubeginn Seite 11 Welch’ süße Verführung Seite 15 Wintersperre Seite 15
Das Carpe Diem Literaturjournal: TERMINE ZU DEN VEREINSAKTIVITÄTEN Hast Du schon einmal daran gedacht, Deine Schriftwerke zu veröffentlichen? Hat sich bisher noch nie jemand dazu bereit erklärt, Deine literarischen Werke zu publizieren? „CARPE Termine von Lesungen und anderen Veranstaltungen Termine Literaturplattform Wien: DIEM“ tut es! werden zeitgerecht auf den jeweiligen Websites unserer www.verein-carpediem.org Wir veröffentlichen gerne (Geschichten, Gedichte, Literaturplattformen sowie per E-mail-Newsletter Meinungen, Gedanken oder sonstige literarische bekanntgegeben! Termine Literaturplattform Bucklige Welt: Werke) die uns zugesandt werden. Obmann/ Den Newsletter können Sie unter www.literaturplattform-bucklige-welt.at Für detaillierte Informationen stehen Euch die Redaktionsleitung office@verein-carpediem.org gratis und unverbindlich Vertreter/innen unserer Literaturplattformen, sowie Martin Birnecker abonnieren! Redaktionsschluss der nächsten die CARPE DIEM-Literaturjournal Redaktion gerne zur Verfügung. Literaturjournal-Ausgabe Liebe Leser! Mehr über unsere Literaturplattformen findet Ihr auf Um seine Werke im „CARPE DIEM- Seite 4 in diesem Journal. 31.05.2018 Literaturjournal“ zu veröffentlichen, ist eine Ab sofort wird es auf Mitgliedschaft nicht Voraussetzung! unbestimmte Zeit unser Mehr darüber findest Du im Inneren des Literaturjournal nur als Literaturjournals „Wie veröffentliche ich mein Onlineversion geben. Da die Einkünfte über Schriftwerk“ auf Seite 5. unsere ABO-Leser nicht mehr ausreichen, um Das Literaturjournal erscheint bereits seit 1995 die Druckkosten zu finanzieren, lässt sich die viermal jährlich im Quartal. Im Laufe dieser Zeit Printversion nicht mehr aufrechterhalten. wurden mehrere tausend Schriftwerke über das Rosamunde Tecot 8 Welch’ süße Verführung 15 Literaturjournal veröffentlicht. Mancher wird vielleicht sagen „schade“, aber Arnold Nirgends Eisblumen 15 anderseits, wie gut, dass es das Internet gibt. Ursula Anna Polgar Nur ein Foto 10 Vielleicht ist es nun eine gute Gelegenheit in Heinz Fürhacker Der verlorene Duft 22 IMPRESSUM: Erinnerung zu rufen, warum wir, von Carpe Diem, vor über 23 Jahren, das „Carpe Diem Die Sonntage werden mehr 22 LITERATURJOURNAL AUSGABE 89 Irrfahrt und Neubeginn 11 Beliebter Radsport 23 März 2018 Literaturjournal“ ins Leben gerufen haben. VERLEGER, HERAUSGEBER und Regina Fürhacker Zeitverschieben 23 REDAKTION: Wir wollten damals ein Medium schaffen, um Gerti Lintner Verein CARPE DIEM noch unbekannten Autorinnen und Autoren Wasser 12 Organisation zur Förderung von Kunst, die Möglichkeit zu geben ihre Schriftwerke zu Christa Schlögl Kultur, Sport und Handwerk veröffentlichen. Vor allem sollten die Autoren Speisinger Straße 71/Top 3 Gelegenheit haben ihre Schreibkunst zu Wintersperre 21 1130 Wien Tel.: 0699/10 96 97 34 perfektionieren, um an der Herausforderung, Lisa Werstatt office@verein-carpediem.org sich einem breiteren Publikum zu stellen, reifen Das Carpe Diem Literaturreferat 4 www.verein-carpediem.org zu können. Denn schließlich braucht Kunst ein Lesungen 15 www.literaturjournal.at reflektierendes Publikum, und Künstler brauchen Abo-Infos 22 die Resonanz ihrer Fans, auch in Form konstruktiver Vorstand: Buchtipps 24 Kritik. Wenn es also ein regelmäßig erscheinendes Birnecker Martin, Autoreninfos 31 Medium gibt, in dem vor allem Autorenneulinge Gugubauer Doris, Gelegenheit haben sich einem lesenden Publikum Gugubauer Claudia, zu stellen, so würde das sicher eine Bereicherung Werstatt Lisa, Als sich die Uhr den Zeiger brach 6 Brugger Andreas für die werdenden Künstler darstellen. Parallel dazu entwickelten wir die regelmäßig Erstes Blühen 6 stattfindenden Lesungen. Damals füllten wir Warum muss alles so sein? 7 Redaktion: Wo die grauen Schatten tanzen 7 Martin Birnecker, mit unseren Programmen einen winzigen Teil Andreas Schornböck eines riesigen Loches. In all dieser Zeit ist viel Helga Gmeiner Hofer geschehen. Eine Fülle von Projekten, auch von Grundlegende anderen Anbietern, wurden inzwischen ins Leben Richtung: gerufen, doch das Loch ist nicht wirklich kleiner Unabhängiges, viertel- geworden. Auch heute gibt es noch immer nicht jährliches Schriftwerk viele Literaturjournale für Autorenneulinge, zur Förderung von die sich erst auf dem Weg ihrer künstlerischen Autor/innen und deren Schriftwerke. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht Fortsetzung auf Seite 5 mit der Meinung des Vereins übereinstimmen.
Infos für Autoren Infos Fortsetzung von Seite 2 WIE VERÖFFENTLICHE ICH DAS CARPE DIEM LITERATURREFERAT (Eine Einrichtung des Vereins Carpe Diem) Selbstfindung befinden. Auch die öffentliche Hand fördert lieber bereits MEIN SCHRIFTWERK IM etablierte Künstler, schließlich fühlt man sich da auf der sicheren Seite. Ziel und Zweck: CARPE DIEM An unser Literaturjournal haben im Laufe der Zeit nicht nur Die Liebe zur Literatur zu erwecken und zu fördern! Autorenneulinge ihre Werke zur Veröffentlichung eingesandt. LITERATURJOURNAL Die ideologische und aktive Unterstützung von Autor/innen und jenen, die es noch werden wollen! Auch etablierte und erfahrene Autoren und Autorinnen nutzten die Möglichkeit, sich im Literaturjournal zu präsentieren. Und auch bei INFORMATION FÜR AUTORINNEN den regelmäßig stattfindenden Lesungen sind schon lange nicht mehr UNDAUTOREN, DIE IHRE WERKE IM Dies geschieht mittels nur Autorenneulinge zugegen. Für uns, aus der Redaktion, ist es eine dem Carpe Diem Literaturjournal, CARPE DIEM LITERATURJOURNAL sehr emotionale Erfahrung, zu sehen, dass jene erfahrenen Autoren und dem Organisieren von Lesungen und anderen Veranstaltungen, Autorinnen sich nicht zu gut sind, dass ihr Werk neben dem eines noch VERÖFFENTLICHEN MÖCHTEN! sowie unseren sehr aktiven Autor/innen-Gruppen. nicht ausgereiften Künstlers steht. Ganz im Gegenteil, oft motivieren Zurzeit betreiben wir zwei aktive Literaturplattformen: sie ihre Nachwuchskollegen mit aufmunternden Worten und wertvollen „CARPE DIEM“ bietet allen angehenden Tipps. Zum interaktiven Austausch zwischen den unterschiedlichen oder auch bereits bekannten Autor/ Literaturplattform Wien Literaturplattform Bucklige Welt Autoren und zur Koordination gemeinschaftlicher Literaturprojekte innen DIE Möglichkeit ihre Schriftwerke haben wir die Carpe Diem Literaturplattformen ins Leben gerufen. im „Carpe Diem Literaturjournal“ zu Die Literaturplattform Wien ist eine Einrichtung Die Literaturplattform Bucklige Welt ist eine veröffentlichen. Wir publizieren gerne jede des Vereins Carpe Diem. Diese Autor/innengruppe, Einrichtung des Vereins Carpe Diem. Diese Autor/ Als wir 1995 die Idee zum Literaturjournal hatten, gab es zwar schon Art Geschichten, Gedichte, Meinungen, deren Mitglieder überwiegend aus Wien und Wien innengruppe, deren Mitglieder überwiegend aus der das Internet, jedoch - wenn ich mich recht erinnere - existierten zu Gedanken oder Sonstiges. Umgebung stammen, trifft sich zu regelmäßigen Autor/ Buckligen Welt stammen, trifft sich zu regelmäßigen diesen Zeiten höchstens ein paar Hundert Websites in Europa. Auch Senden Sie ihr Schriftwerk per email an: innenrunden, bei denen es den Teilnehmenden möglich Autor/innenrunden, bei denen es den Teilnehmenden wenn dieses neue Medium in aller Munde war, so haben wir damals nicht daran gedacht, dass der Verein Carpe Diem jemals eine Website redaktion@literaturjournal.at ist, in zwangloser Atmosphäre regen Gedankenaustausch möglich ist, in zwangloser Atmosphäre regen zu halten und sich der “LIEBE ZUM SCHREIBEN” zu Gedankenaustausch zu halten und sich der “LIEBE haben wird, geschweige denn, dass unser Literaturjournal, als eine Art Onlineversion, über´s Netz abrufbar sein würde. Heute kann ich Schreiben Sie am Ende Ihres widmen. ZUM SCHREIBEN” zu widmen. Des Weiteren Beitrages unbedingt Name, Adresse, nur darüber staunen, wie einfältig wir damals waren. Anderseits, Des Weiteren organisiert diese sehr erfahrene Gruppe organisiert diese literarisch sehr aktive Gruppe nie zuvor entstand etwas das derart rasant wuchs wie das Internet Telefonnummer, Geburtsdatum und eine diverse gemeinsame Lesungen, Veröffentlichungen in diverse gemeinsame Lesungen, Veröffentlichungen und die Community seiner Nutzer, die man heutzutage einfach kurze Selbstdarstellung, dies erleichtert Zeitschriften und gemeinsamen Büchern und vieles in Zeitschriften und gemeinsamen Büchern und und simpel „User“ nennt. Woher sollten wir also wissen, dass ein unsere Arbeit wesentlich. mehr. vieles mehr. derartiges Wachstum überhaupt möglich ist. Das Internet wurde zum Bestätigen Sie uns bitte, dass der Beitrag Den Autoren und Autorinnen sind stets offen und Den Autoren und Autorinnen sind die Publikationsmedium Nummer 1, und trotzdem, Lyrik- und Prosa- von Ihnen verfasst wurde. interessiert auch mit anderen Literat/innen und Zusammenarbeit mit den jeweiligen Heimat- Publikationen haben auch heute noch einen ganz anderen Stellenwert, Durch die Einsendung des Schriftwerks Literaturgruppen zu kooperieren und gemeinsame Gemeinden, die Mitwirkung bei Veranstaltungen und wenn sie in einem gedruckten Medium, wie dem Buch oder Journal, bestätigt der/die Autor/in sein/ihr Projekte durchzuführen. die Zusammenarbeit mit anderen Schreibgruppen ein veröffentlicht werden. Das zeigt auch der Umstand, dass das E-Book zwar weiterhin im Vormarsch ist, aber noch immer nur einen geringen Einverständnis zur Veröffentlichung des Weitere Informationen finden Sie auf großes Anliegen. Selbigen. Eine Verständigung von uns an www.verein-carpediem.org Weitere Informationen finden Sie auf Prozentsatz am Buchmarkt darstellt. den/die Autor/in vor der Veröffentlichung Koordination: www.literaturplattform-bucklige-welt.at muss nicht erfolgen. Wie auch immer - drucken kostet Geld und ist teurer als Texte online zu Lisa Werstatt posten. Natürlich kostet auch die Arbeitszeit Geld, oder, besser gesagt, 0699 100 78 222, würde Geld kosten, hätten wir nicht die fleißigen ehrenamtlichen Helfer, Änderungen und Kürzungen der lisa.werstatt@verein-carpediem.org die in all den Jahren dafür sorgten, und auch weiterhin dafür sorgen, Redaktion werden nur nur nach dass unser Journal erscheint. Bei allen, die in der Literaturjournal- Rücksprache mit dem/der Autor/in Mitglied werden ist nicht schwer: Redaktion mitgewirkt haben, und bei allen die es aktuell tun, möchte vorgenommen! „CARPE DIEM“ freut sich über jeden Zuwachs! Solltest Du Interesse an einer Vereinsmitgliedschaft haben, ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für das Engagement bedanken. Wir versichern den Autor/innen, dass ihre so wende Dich für nähere Informationen einfach an: office@verein-carpediem.org oder an den/die jeweilige/n Ohne euch würde es dieses Medium nicht geben. Schriftwerke bei Veröffentlichung in ihrer Literaturplattform Koordinator/in In diesem Sinne wünsche ich Euch, liebe Leser, weiterhin viel Vergnügen ursprünglichen Art unangetastet bleiben! Wir bieten unseren Mitgliedern nicht nur die Einrichtungen des Literaturreferats, sondern auch eine Vielzahl beim Schmökern. Und vergesst nicht den Link www.literaturjournal.at mit Euren Freunden zu teilen, damit auch andere unser Literaturjournal Eingesandtes Schriftmaterial kann leider anderer Möglichkeiten, sich künstlerisch und handwerklich zu betätigen. kennenlernen können. nicht zurückgeschickt werden. Daher am besten eine Kopie anfertigen. Mehr darüber findet ihr auf www.verein-carpediem.org Euer Martin Birnecker 4 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 5
Lyrik Lyrik Als sich die Uhr Warum muss den Zeiger brach alles so sein? von Helga Gmeiner Hofer von Helga Gmeiner Hofer Ließ sie die Zeit einfach stehen Es ist die Gier der Satten alles geschah wie gerade es war dort wo es Tag war, war eben Tag die alles vernichten die Pflanzenwelt zerstören Wo die grauen wo die Nacht war, schlief sie sich aus es gab nichts mehr Neues es wurde zum Graus. Erstes Blühen die Meere verseuchen den Himmel mit Raketen bestücken Tiere und Menschen Schatten tanzen von Helga Gmeiner Hofer grausam quälen von Helga Gmeiner Hofer Es gab nichts mehr Schönes Wie sie leuchten den Hungernden als Trost es gab keinen Tod gelb und fröhlich ihre Waffen schicken Wird der Sturm nicht müde es gab keinen Hunger zwischen Schnee die Erde glüht denn dort, wo der Zorn wieder sich Gewehre pflanzen gab auch kein Verbot ist erst Jänner! am größten ist ihr Geschrei schon spröde. es gab auch kein Warten Zeigen Stärke, zeigen Freude kann man am meisten gewinnen. das Nichts blieb ja stehen Himmelschlüssel sind erblüht. Ob der Lämmer Wölfe heulen es gab keine Hoffnung Denn jene die im Staub aufgeblasne Köpfe scheren es gab auch kein Flehen. Woll‘n nicht warten geboren sind müssen keine Adler fürchten auf den Frühling müssen auch im Staub sterben sich im Schatten schnell vermehren. Da fiel aus der Uhr warme Strahlen sie erweckten dürfen nicht auf den Höhen ein Steinchen heraus nein, sie mögen‘s anderer Menschen stehen. Lassen alle Chöre singen ein Rädchen, ein Fädchen selber schaffen Ist doch so ,oder? schmettern nieder Todes Pein wie sah es nun aus? in kalter Zeit uns Freude machen. ach wie schön die Stiefel glänzen festgefressen an den Leim. Da formt sich ein Kreis Ach, ihr kleinen zarten Blüten und es tickte und schlug tragt ihr keine Angst in euch Denn der Wind lässt Schatten tanzen es drehte und drehte wenn der Mond mit starrem Blicke zieht sie aus Ruinen hoch der Kreis sich bewegte Nachtgespenster, Eises Stücke müssen neue Fahnen pflanzen nun tickte und formte eure Blüten fressen auf. Wiederhall klingt immer noch. sich alles normal vorbei war nun endlich Doch ihr zeigt uns immer wieder Schreien nicht des Hungers wegen des Stehenbleibens Qual. eure Stärke, eure Kraft da sie sichtlich alle satt müssten Knien vor euch nieder reiches Land lässt Winde tanzen die Natur solch Wunder schafft. bis wir fallen welk und matt. 6 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 7
Erzählungen Erzählungen Rosamunde Tecot am Tresen zu landen. Händchen ein wenig zur Seite und brachte drei in „Hallo mein liebes Schwesterchen“, murmelte Tücher gewickelte, leicht rostige Breitschwerter Bilok abwesend, während er gewissenhaft hervor. „Gute Ware! Man muss sie nur ein wenig Armbrustbolzen nach Armbrustbolzen in eine bearbeiten“ meinte Richard und Ute nickte Schatulle einsortierte. Bilok war ein aufgeweckter zustimmend. Rosamunde gluckste, ging ein paar Achtjähriger und immer in Bewegung. Neben seinem ungelenke Schritte auf dem Tresen rückwärts, von Arnold Nirgends Bewegungsdrang stach noch sein kaufmännischer übersah dabei des Tresens Rand und purzelte in Sinn hervor. So hatte er doch einmal mit seinem Biloks Federschachtel. Die Federschachtel war für Vater gewettet, er würde schneller den Kirschbaum Bilok etwas ganz Besonderes. Als Nebenstrang einer Science-Fiction Space Opera vor dem Stadttor hinaufklettern, als sein Vater In dieser waren viele ganz außerordentlich robuste, wird in Kurzgeschichten aus dem Leben Rosamunde einen Apfel essen konnte. Und als er gewann hielt große Federn diverser Vögel, die er entweder selbst Tecots, einer bedeutenden Figur der Serie, berichtet. sein Vater Wort und überließ dem Sohnemann gesammelt oder am Markt gekauft hatte, um damit Dies ist die erste Story, in welcher sie als Dreijährige ab diesem Tag das Geschäft mit der Munition im Pfeile und Bolzen neu zu befiedern, bevor er sie einen ersten Eindruck ihrer zukünftigen Fähigkeiten Laden. Darum machte Bilok mit damals sieben zum Verkauf anbot. Natürlich gefiel es ihm nun erahnen läßt. Jahren schon gute Geschäfte mit Armbrustbolzen, gar nicht, dass seine Schwester in der Schachtel Die Geschichte handelt im Jahr 72 Arca-Nihil Pfeilen, Wurfspeeren und gelegentlich auch lag, nach dem ersten Schrecken jauchzend die Zeitrechnung. mit Pulversäckchen und Kugeln. Bilok war ein Federn durch die Luft wirbelte und etliche dabei Naturtalent, sehr zum Leidwesen seiner kleinen beschädigte. Schwester, die ihren Bruder lieber als einfachen „Komm SOFORT da RAUS!“, brüllte Bilok mit Die Geschichte ist im Anhang des ersten Bandes Spielgefährten, denn als Geschäftetreiber sah. hochrotem Kopf und riss mit ungnädiger Härte an der Arca-Nihil Serie ‚Eine ungewöhnliche Reise‘ „Urmel is owigfoin“, murmelte Rosamunde und Rosamundes linkem Arm, um sie möglichst schnell erschienen. versuchte mit einem Dolch in den Fugen des herauszuzerren. Mehr dazu auf www.arcanihil.com Bodens die Murmel herauszukratzen. „Nun mal halblang“, meinte Richard Da kam ein Schatten über sie und als das kleine beschwichtigend und auch Ute redete beruhigend Mädchen aufschaute, stand ein hünenhafter Mann auf Bilok ein, nachdem sie sich vom Schrecken in ungepflegter Lederrüstung und mit einem großen des Sturzes ihrer Tochter erholt hatte. Rosamunde Schwert am Gürtel über ihr. Er schaute argwöhnisch wimmerte und heulte, weil ihr der vom Bruder nach unten. gezerrte Arm wehtat und wegen einer Beule, die sie „Na, kleine Dame, was hast du denn heute sich beim abrupten Herausgezogenwerden geholt verloren?“, fragte der Hüne, beugte sich herunter hatte. ‚Bilok böse‘, dachte das kleine Mädchen und nahm Rosamunde mit einer Leichtigkeit in recht intensiv, wurde dabei ganz blass, ruhig und „Alo ilod“, sang Rosamunde fröhlich, während Eingang des Geschäftes hing ein Morgenstern, die Höhe, als wäre sie eine Feder. Rosamunde schaute mit leeren, tränengeröteten Augen die alte sie drei stumpfe Dolche um ihre Strohpuppe zu den angeblich Ichmi, der berühmte Zwerg, bei der kicherte, als der Mann sie kitzelte und auf dem Armbrust an. Die Armbrust erwiderte den Blick, wickeln versuchte. Verteidigung von Drowsbane geschwungen hatte. Tresen abstellte. „Guten Tag Ute! Deine Tochter ist zuerst ein wenig ratlos, dann mit einem leichten Rosamunde war eine aufgeweckte Dreijährige. Und drinnen gab es jede nur erdenklichen Hieb-, ja schon wieder ein grooßes Stück gewachsen.“ hin und herschaukeln. Das leichte Schaukeln führte Die Tochter von Horst und Ute Tecot. Die Tecots Stich- und Wurfwaffen, in verschiedenen Größen „Hallo Richard“ sagte Ute, die hinter dem Tresen dazu, dass die etwas schräg an einem Wandregal wohnten schon lange in Drowsbane - einer kleinen und Qualitäten. saß und Lederriemen richtete. „Schön, dass du aufgestellte Armbrust ins Rutschen kam und Stadt des früheren Königreichs Drowsbane, Ein Freund von Horst war ein guter Waffenschmied wieder da bist. Wie war‘s am Meer? herunterfiel. Genau auf Biloks Kopf. welches im Jahr 63.ANZ an Arca-Nihil überging, und so wurden auch immer Waffen repariert und „Hm. Kein Ort wo ich öfter sein möchte. Die Leute als dieses sein Umland neu ausrichtete (der verbessert, bevor man sie zum Wiederverkauf sind griesgrämig, das Essen ist salzig und ins König von Drowsbane bekam dafür ausreichend anbot. Vor einigen Tagen hatte Horst einige Wasser darf man auch nicht gehen. Bin froh, dass Mittel, um eine neue großartige Stadt „Pride of Dutzend ausgemusterte Dolche von der siebten es vorüber ist. Hier sind die drei Breitschwerter, Sulassprynn“ zu gründen) - und betrieben an der Legion erworben. Und da sie stumpf waren durfte die ich mitbringen sollte.“ Richard schälte sich Straße entlang des Burgberges einen kleinen, Rosamunde damit spielen, solange sie nicht zum den alten, öligen Rucksack herunter, öffnete aber sehr bekannten Waffenhandel. Über dem Waffenschmied kamen, um in neuem Glanz erstrahlt ihn behutsam, schob Rosamundes neugierige 8 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 9
Erzählungen Erzählungen Nur ein Foto Irrfahrt und Neubeginn von Heinz Fürhacker von Regina Fürhacker Gerda saß am Fenster und schaute den Autos nach, Schon seine Ankunft war nicht das Gelbe vom Ei. fand, würde sich etwas anderes ergeben. Er packte wie sie nacheinander den Parkplatz des Seniorenheims Er stellte seine Koffer am Bahnsteig ab. Rieb die entschlossen die Koffergriffe und starrte die Straße verließen. Erst als das letzte verschwunden war, schwang feuchten Hände an den Oberschenkeln. Atmete tief entlang. Welche Richtung sollte er einschlagen? sie den Rollstuhl wieder herum und rollte zum Tisch mit ein. Da war er nun. Am Hauptbahnhof. In der Stadt. Plötzlich packte ihn jemand von hinten an der Schulter den Blumen. Eine nette, kleine Geburtstagsfeier war es Er, Gerhard, siebenundzwanzig. Aus Kleinharding. und keuchte ihm ins Ohr. gewesen. So wie sie es sich gewünscht hatte. Die Familie Am Ziel seiner Träume! „Verdammt! - Du bist schon da - sorry - hab die Bim wieder einmal komplett versammelt, keine Geschenke, Doch das gute Gefühl, die Erleichterung, die Freude, verpasst. - Entschuldige, ich bin der Andi.“ keine Topfpflanzen, nur Blumensträuße. Große und dass er dieses Vorhaben wirklich in die Tat umgesetzt Eine verschwitzte Hand streckte sich ihm entgegen. kleine Sträuße und daran Fotos befestigt. Fotos aller hatte, wollte sich nicht einstellen. War sein Entschluss Er schüttelte sie erleichtert. Ein Lächeln keimte auf Familienmitglieder, von jeder Person eines. Sie betrachtete die Fotos einzeln und der Reihe nach. doch zu übereilt? Sechs Monate waren nicht wirklich Gerhards Gesicht. Endlich ein Lichtblick. Der Lift Fritz, ihr älterer Sohn, Marion, seine Frau, sowie Karl, ein kurzer Zeitraum. Für die meisten Menschen trug sie in den fünften Stock. Kurt und Konrad, deren Fußballbuben. Hans, der jüngere wohl nicht. Gerhard war aber nie ein Freund rascher Der Raum, den Andi ihm zeigte tarnte sich nur Sohn, seine Frau Wilma und deren Sohn Lukas. Nichte Entschlüsse gewesen. Nun gut, das positive Gefühl als Zimmer. Es war eher eine zu groß geratene Hetti und Tochter Clara. Da war noch ein kleiner Strauß würde sich schon einstellen. Abstellkammer. Hier sollte also sein neues Leben mit dem Foto eines alten Mannes. Wer war das bloß? Er war bereit für die Stadt. beginnen? Doch Gerhard war einfach froh, endlich Heute war er nicht dabei gewesen. Zur Familie gehörte er angekommen zu sein. Zu erschöpft um sich zu ärgern. auch nicht. Sie dachte nach. Wilma musste diese Blumen Nach einem prüfenden Blick auf seine Notizen griff samt Foto mitgebracht haben. Aber warum hatte sie ihr er entschlossen nach den Koffern und marschierte Er wuchtete sein Gepäck aufs Bett, das knarrend nichts gesagt? Richtung U-Bahn. Die abgewetzten Griffe ließen seine protestierte. Schlüpfte aus Schuhen und Socken. Vorsichtig löste sie das Bild von den Blumen, nahm es in Finger taub werden. Der Fahrscheinautomat wollte Stellte sie ordentlich neben dem Bett ab. Wischte die die Hand, drehte es um. Da stand etwas in Blockbuchstaben seine genau abgezählten Münzen nicht schlucken. schweißigen Hände an seiner Hose ab, lehnte sich aus auf der Rückseite. Nur ein Name: Josef. Er versuchte vergeblich eine andere Reihenfolge. dem Fenster und betrachtete fasziniert das Treiben Josef. Sie durchforschte in Gedanken die Familie. Nein. Frustriert schaute er sich um und entdeckte einen auf der Straße. In der Familie gab es keinen lebenden Mann mit diesem Namen. Betrachtete das Bild genauer und grübelte weiter. Imbissstand. Das Gesicht des Verkäufers verlor seinen Ging ihre Erinnerungen durch. Aktuelle und ehemalige stumpfen Ausdruck bei der Aussicht auf einen späten War die Stadt bereit für ihn? Freunde, Bekannte. Kein passender Josef. Dachte in der Kunden, erstarrte aber gleich wieder, als er Gerhard Zeit weiter zurück, kam schließlich bei ihrer Jugendzeit einen Geldschein wechselte. an. Josef. Konnte das der Josef sein, der einstmals ihr Mit den Koffern zurück zur U-Bahn. Endlich hielt Schulkamerad gewesen war? Er hatte damals im selben er sein Ticket in Händen. Steckte es sorgfältig Gemeindebau wie sie gewohnt, war ein Jahr älter und in die Brusttasche seiner Jacke. Ohne weitere ihr erster Schwarm gewesen. Als sie siebzehn geworden Schwierigkeiten erreichte er sein Fahrziel und fand war, sind seine Eltern ausgezogen und er natürlich mit. auch rasch die notierte Adresse. Doch auf sein Fast zwei Jahre lang hatten sie einander noch Briefe Klingeln blieb der Türöffner stumm. Gerhard drückte geschrieben, dann hörte auch das auf. Wie hatte er bloß erneut, diesmal länger. Nichts. Deprimiert lehnte er mit dem Familiennamen geheißen? Ach ja, Novak hatte seine Stirn gegen die Tür. Hatte sich denn alles gegen er geheißen. Ob er das wirklich war? Und wie war Wilma ihn verschworen. Vielleicht hätte er doch zu Hause dazu gekommen? Ihre Hände zitterten, als sie das Bild nochmals genauer bleiben sollen. Sich mit der Schwester vertragen. Den anschaute, umdrehte. Da stand noch etwas in kleiner Ärger hinunterschlucken. Nachgeben, schon wieder. Schrift. Sie musste ihre Brille zurechtrücken, um es entziffern zu können: Josef Novak. Daneben eine Nein! Er war hier, und wenn er hier keine Bleibe Telefonnummer. Sie griff zu ihrem Telefon. 10 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 11
Erzählungen Erzählungen Wasser Mama nur Freude machen kann.“ „Etwas später sagt sie: ‚Liebster, heute hat sich nachdem mich meine Mama zusammengedrückt hat und ich noch weniger Platz habe als sonst. Dann dreht sie ständig an etwas Rundem herum, das über von Christa Schlögl unser Kind bewegt, jetzt ist genau die Hälfte der Zeit ihren Bauch streicht, aber anders als streicheln fühlt vergangen, die wir noch auf das Baby warten müssen.‘ es sich an, eher wie reiben. Sehr unangenehm. Mir wird immer ein wenig übel und mein Wasserbecken „Gnädige Frau, sie sind jetzt in der zwölften Woche paar Einzelheiten ein. „Mama sagt immer ‚Liebster‘ zu einem Mann mit schaukelt noch mehr als sonst. Ich bin sehr unsicher ihrer Schwangerschaft und es ist alles in Ordnung. einer ganz lieben Stimme, der uns manchmal in seinen und weiß, dass ich so vieles zu erforschen hätte, stehe Ich freue mich. Das nächste Mal machen wir eine „Ja, und beim Ultraschall waren wir auch, wie Armen wiegt und uns vorsingt. Oft sagt er auch, dass aber mit meinem Drang danach alleine da. Wird sich Ultra-Schall-Untersuchung. Alles Gute, lassen sie angekündigt. Anscheinend bin ich gesund und sie gut aufpassen soll, auf sich und das Kind. Dann ist das jemals ändern?“ sich von meiner Assistentin einen Termin geben. Auf munter, aber die kühle Paste auf Mamas Bauch hat er wieder lange fort und ich höre nichts von ihm. Er Wiedersehen.“ auch mich zum Frösteln gebracht, und erst dieser ist auf Geschäftsreise und wir sind alleine, die Mama „Gnädige Frau, sie haben schon viel zugenommen, komische, sausende Apparat, sehr ärgerlich. Nein, und ich. ‚Wir brauchen nämlich Geld‘, meint sie und bitte seien sie mit dem Essen vorsichtiger, und „Wer ist denn das? Der Mann hat eine angenehme was man sich alles gefallen lassen muss. Dann dann weinen wir ein bisschen gemeinsam. Geld, was schränken sie die Nahrungsaufnahme ein.“ Stimme, aber ganz kenne ich mich nicht aus. Meine wollten sie unbedingt sehen was ich bin, was immer ist das? ... Aber wir hören oft Musik. Am liebsten Mama sagt Herr Doktor zu ihm. Ich kann mich wohl das bedeutete. Ich wusste es ja selber nicht, also hatte „Das ist wieder der Mann mit der freundlichen habe ich Papas Lieblingsstück, ‚Die Moldau‘, das ist erinnern, dass ich in dieses Wasserbecken katapultiert ich keine Veranlassung es ihnen zu zeigen. Als ich nicht nur Musik von einem Fluss, sondern auch eine Stimme, jetzt kommt er mir gar nicht mehr so wurde, aber dann scheine ich die ganze Zeit geschlafen verstand, welchen Körperteil sie sehen wollten, drehte nett vor. Was glaubt er denn? Ich bin mitten im Geschichte, die mir die Mama erzählt hat. Sie handelt zu haben. ich mich geschwind um. Ein wenig Intimsphäre muss Schwimmtraining. Ich glaube aber, dass ich mit dem von Bauern die heiraten, von Feen, von Oberon ihrem Zwölf Wochen, kaum zu glauben. Aber dafür bin ich man schon verlangen dürfen. Das Spiel wiederholten König und von einer goldenen Stadt. Immer kann gesunden Appetit meiner Mama rechnen kann. Sie jetzt putzmunter.“ wir dann ein paar Mal, bis sie aufgaben. Seither leben ich das Wasser hören, wie es gurgelt und rauscht.lässt mich nicht im Stich und versorgt mich gut durch wir wieder in Frieden“ Dazu kann ich herrliche Schwimmübungen machen, unseren Verbindungsschlauch. Das Baby in Mutters Bauch tastete vorsichtig herum, ich strecke und dehne mich, bis ich mich wieder In letzter Zeit ist es immer lustiger geworden. Ich war aber noch so klein und ungeschickt, dass es nur „Die große Mutter besucht uns immer wieder und zusammenrolle und ruhe. bewege mich rauf und runter, hin und her, nur das leicht ins Wasser schlagen konnte. Ins Fruchtwasser. hilft meiner Mama beim Bügeln, weil sie immer Platzangebot ist etwas geringer geworden. So richtig ‚Ich glaube, jetzt hat unser Baby eine Eskimorolle Es beschloss daher, weil es doch schon wieder müde Schmerzen in den Beinen bekommt. Ich weiß ja nicht, gemacht‘, ruft Mama aus. durchstrecken kann ich mich nicht mehr, was das war, noch ein wenig weiterzuschlafen. Aufgeweckt was Bügeln ist, aber ich höre ihnen sehr gerne zu. wohl bedeuten kann? Also das ist übertrieben - na ja, ich glaube, dass wurde es durch schöne Musik. Die Mutter sang: ‚Du Mutti‘, sagt meine Mama, ‚ich brauche deinen Mütter zu Übertreibungen neigen. Aber mir hat es Letztens waren wir im Hallenbad. Mama ist eine gute „Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein, bist mein Rat. Jetzt habe ich die zwanzigste Woche und mein Spaß gemacht, also noch einmal.“ Schwimmerin, das wenigstens kann ich beurteilen. Blondengelein!“ kleiner Liebling sollte sich bald bewegen, wie wird Sie legt sich auf das Wasser und streckte sich durch, Das Baby schüttelte sein Köpfchen: „Bitte, nicht sich das anfühlen?‘ „Nach einiger Zeit sagt Mama, dass wir mit dem dann macht sie Arm und Beinbewegungen und schon wieder schlafen.“ „Ich bin ganz stolz, kleiner Liebling hat sie mich Auto zum Einkaufen fahren müssten. Das mag ich ich versuchte es ihr gleich zu tun. Ich spüre das Plötzlich sagte eine Frau, die nicht seine Mama war, genannt!“ gar nicht. Ich merke das immer, wenn es rumpelt, Plätschern im Wasser und fühle mich rundherum deren Stimme das Kleine ja schon kannte: „Komm, ‚Nun, das Baby schwimmt ja in der Fruchtblase‘, erklärt gehen wir spazieren, wenn ich jetzt bald Großmutter meine große Mutter. ‚Also, wenn es sich bewegt, wirst werde, muss ich doch fit bleiben. Dir und dem Kleinen du das so empfinden, wie wenn ein kleiner Fisch mit tut es auch gut!“ seiner Schwanzflosse beim Schwimmen ganz leicht schlägt, du musst gut aufpassen, meine Tochter!‘, sagt „Also, mir scheint, dass ich eine kleine und eine große sie, streichelt uns und setzt sich zur Mama. Meine Mutter habe“, überlegt das Baby. große Mutter scheint sehr weise zu sein. Aber wenn „Da muss sich noch einiges aufklären. Na gut, gehen meine Mama schon solche Sehnsucht nach meinen wir los. Das Schupfen in meinem Aquarium, während Zeichen hat, dem kann abgeholfen werden. Einmal wir gehen, ist ganz lustig, es schwabbelt unentwegt. ein Fuß hin, und der andere her, das müsste fürs Das habe ich schon voriges Mal bemerkt.“ Erste schon reichen. ‚Jetzt habe ich es auch wirklich gespürt!‘ Mama freute sich, lachte und streichelte Als sie wieder zu Hause waren setzte sich die Mutter mich. Na, dann gleich noch einmal, weil es so schön hin. In dieser Ruhephase fielen dem Baby wieder ein war! Einmal hin, und einmal her. Wenn ich meiner 12 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 13
Erzählungen Gedanken wohl. Alles gelingt mir recht gut. Ich glaube, dass ich ein Schwimmtalent bin. Aber der größte Spaß ist im Whirlpool, das brodelnde Wasser hebt uns hoch richtige Stellung eingenommen hätte. Na so was, wozu bitte sehr? Schwimmen kann ich fast nicht mehr. Ich fühle mich in meiner Bewegungsfreiheit Welch’ süße Verführung und Mama jubelt, als mein Papa uns auffängt und eingeschränkt, obwohl genug Wasser da ist. Das soll festhält.“ auch gut sein, hat er gesagt. Ich bin müde und werde ein wenig schlafen und die Mama auch.“ „Ja, dass ich es nicht vergesse, turnen waren wir auch. Eisblumen von Ursula Anna Polgar Genau kann ich es nicht sagen, wann das war, mein „Geweckt werde ich durch die tiefen Atemzüge Zeitgefühl ist sehr schlecht. meiner Mama. Wir lernen atmen, sitzen, stehen, strecken, liegen. ‚Liebster‘, ruft sie, ‚ein wenig Fruchtwasser ist Nachts, wenn alles schläft, werden süße Träume Also, ich weiß nicht, ich glaube aber, dass wir das abgegangen und ich habe alle sieben Minuten Wehen!‘ wahr… von Ursula Anna Polgar alles schon vorher konnten. Es sollte uns niemand Was heißt denn das wieder? Kann man denn nicht Es duftet nach Unicorn-Coffee-Cupcakes mit unterschätzen! Aber es soll gut für uns sein, meine einmal seine Ruhe haben? Ich bin sehr verärgert, höre Sahnecremehäubchen und Tiramisu-Muffins Mama tut alles, was für uns gesund sein könnte. Ich aber dann, wie mein Papa aufspringt und ein paar In der Kälte des Morgens klopft sie leise an mein mit Mascarpone-Topping und frisch geröstetem sage absichtlich ‚könnte‘.“ Sachen umwirft. Was für ein Lärm, aber dann ist er Fenster, die Blütenpracht in Frost gezeichnet. Kaffee. Meine Sinne nehmen Nuancen von frisch bei uns. In weißer, durchscheinender Manier ranken gemahlenen Haselnüssen, herrlicher Bourbon- „Mir ist so langweilig. In der darauffolgenden Zeit ist ‚Bleib nur schön ruhig, Liebling, ich habe alles im sich Eisgeäst und Wunderblumen an dem Glas Vanille, Mandelsplittern und Pistazienstückchen nicht sehr viel passiert, ich bin nur gewachsen und Griff und bin vorbereitet. Nur immer schön atmen.‘“ empor. Der Atem der eisigen Nacht hat viele wahr. Meinem Gaumen schmeichelt ein Hauch von bei meinen Bewegungen boxe ich meine Mama, weil Eisblumen geformt und ihnen Leben eingehaucht. Trüffelpralinen in Nougat, mit Zartbitterschokolade ich fast keinen Platz habe. Wie wird das werden bei „Dann fällt wieder etwas hinunter. Mein Gott, denke Die Kristalle schimmern in der Herrlichkeit der ummantelt und in Kakaostaub eingehüllt. Meine dieser Einengung des Lebensraumes, frage ich mich. ich, das darf doch nicht wahr sein. Der Mann ist so Regenbogenfarben und spiegeln das Klirren der Geschmacksknospen baden in einem eisgekühlten Wir gehen viel spazieren, das ist auch nicht mehr so was von ungeschickt. Aber dann dürfte er wieder Kälte wider. Die Gebilde und Formen haben die lustig wie früher, weil meine Mama nur langsam geht alles beisammen haben und telefoniert. Etwas später Bananenmilchshake, garniert mit heißem Minusgrade gemeißelt und laden zum Träumen und mich nicht mehr hin und her schaukelt in meinem werden wir hochgehoben, dann wieder hingelegt. Das Karamellschaum und Cocktailkirschen. Meinen ein. Die kristallinen Blütenblättchen verschmelzen Wasserbassin. Ich müsste schon selber springen. passt, aber dann höre ich schrecklichen Lärm. Den Augen offenbaren sich riesengroße Gläser, übervoll ineinander und baden im Meer der Kälte. In der Ich will aber nur hopsen, wenn sich Mama gerade habe ich schon einmal bei einem Spaziergang gehört, mit Strawberry-Cheesecake-Marshmallows in warmen Stube erspäht man das Leuchten in den hingelegt hat.“ tatü, tata… Na ja, auf alle Fälle scheinen wir uns vom allen Regenbogenfarben! Meine Hände erfühlen Kinderaugen, wenn sie die Eisblumen betrachten, Fleck zu bewegen. Ich weiß es nicht genau, fühle American-Double-Walnuss-Brownies und weiche wie sie sich an das Fenster schmiegen. Zart, filigran „‚Jetzt möchte ich schlafen‘, sagt sie dann. Ich höre aber, dass Eile geboten ist. Dann werden wir wieder Tasty-Zimt-Donuts mit ganz viel Zuckerguss und zerbrechlich räkeln sich die Frostblumen in der schlafen und fange sofort zu Springen an. Meist sagt getragen, gehoben, geschoben und gelegt. Bis wir und Schokostreusel. Alle Aromen des edlen Morgensonne. Man will sie behutsam pflücken und sie dann zu mir: ‚Kleines, das ist aber gar nicht nett von endlich, anscheinend in einem Bett, etwas zur Ruhe Hochgenusses vereinigen sich und betören meinen beschützen und den Schatten einfangen, damit sie dir, wenn du deine Mama mit deinem Temperament kommen können. Verstand. Eine Geschmacksexplosion all der ewig leben und erblühen können. Jedoch, die Sonne quälst!‘ Aber dann schlingt sie ihre Arme um mich Aber da passiert es, ich fühle plötzlich den Zwang süßen Verführung durchdringt meinen Körper, und irgendwann, wenn uns mein Papa mit einer Decke hinausschwimmen zu müssen, wo oder wohin das schmilzt den Eisblütentraum dahin. Das Glitzern und ich schwebe im 7. Orangen-Lollipop-Kokos- zugedeckt hat, schlafen wir gemeinsam ein.“ immer auch sein mochte. Meine Mama keucht und des gefrorenen Eiskunstwerkes verzaubert sich in Makronen-Zuckerwatte-Himmel. In jeder Süßigkeit stöhnt, ich wundere mich, und verstehe nicht, dass ich ihrer Gestalt. Die Dornen der Eisrose weinen in der verbirgt sich eine liebliche Erinnerung, die ich für „Die Zeit vergeht nur langsam. Mir ist so fad, ich ihr, wie es mir scheint, so wehtun kann. Offensichtlich Sonnenkraft. So lieblich spielt der Blütenglanz, auf immer genießen möchte, im stillen Wohlgefallen, kenne mich nicht aus und weiß nicht, was das soll. hat sie große Schmerzen und Angst. Wahrscheinlich Eis gebettet. Die Eissilhouetten sind zerbrochen und welche sich jedoch im wahren Leben nur erahnen In letzter Zeit habe ich ständig den Drang, mich bin ich der Grund und fürchte mich auch. Außerdem zerfließen im Angesicht der traurigen Kinderaugen ließe! umdrehen zu müssen. Das Wasser drückt mich immer bin ich ziemlich verwirrt, ich kann nicht anders. Ich zu Wasser. Träne für Träne perlt das gefrorene in eine Richtung. Ich kann mich kaum dagegen denke mir, dass ich ihr am meisten helfen könnte, Gemälde in einen Hauch von Nichts. Die Tröpfchen wehren, und eines Tages ist es dann so weit, ich weiß wenn ich mich beeile. Ein wenig logisches Denken dringen in die Erde ein und versiegen im Dunkel. nicht wie das möglich ist, auf alle Fälle stehe ich auf ist angesagt. So dunkel der Kanal auch ist, in dem Die Sonne auserwählt sich den letzten Eiskristall, dem Kopf. Jetzt ist mir durch die Änderung der Lage ich plötzlich gefangen bin, ich muss hinaus. Aber da verformt ihn in Eisblumenstaub und streut ihn in gar nicht mehr fad. Der Mann mit der netten Stimme, kommt mir das Wasser aus der Fluchtblase zu Hilfe, den Himmel. Die Eisblumen haben für den kurzen den Mama heute wieder Herr Doktor genannt hat, in der ich lange gelebt habe und spült mich durch die Augenblick Frost gelebt und sind im Antlitz der meinte, dass das sehr gut sei und dass ich schon die Dunkelheit ans Licht.“ Sonnenstrahlen gestorben! 14 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 15
Infos Buchtipps Buchtipps Infos Lyrik Heiteres & Satire Alle Bücher sind im Buchhandel oder im jeweiligen Verlags-Onlineshop erhältlich 16 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 17
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Infos Buchtipps Erzählungen Bildbände Wintersperre von Lisa Werstatt Sie folgte schon längere Zeit den verschneiten Pfaden wenn sie bereit sei Veränderungen anzunehmen, des Waldes, als sie immer mehr ihre Stagnation und die Vergangenheit loszulassen und die Arme für das damit verbunden eine gewisse Leblosigkeit bemerkte, Leben zu öffnen. Ein zaghaftes Lächeln huschte über die sie umhüllte. ihr Gesicht, als sie an die Wintersperre des Weges Es fiel ihr schwer, die Wankelmütigkeit des Seins dachte, und ihr wurde bewusst, auch diese wäre nur hinzunehmen, wo sie sich sogar mit allen ihr zur zeitlich begrenzt. Verfügung stehenden Kräften dagegen gewehrt hatte. Sie sah ein, dass Veränderungen oftmals notwendig Während andere fröhlich ihr Leben lebten, schien sie seien, auch wenn man sie des Öfteren nicht versteht. den Job übernommen zu haben, über Vergangenes Auch, dass man schon alle Ressourcen und ebenso die zu trauern und blieb mit einem sehr verzweifelten Einzigartigkeit in sich trägt, um sich weiterentwickeln „Warum“ fragend vor einem rotweißen, gestreiften zu können. Balken stehen. „Wintersperre von November bis Anthologien April“ las sie auf dem Schild, welches am Balken Nun musste sie an die Geschichte von dem kleinen befestigt war. Mädchen denken, welches bei einem heftigen Gewitter Wieder umkehrend, wurde ihr Schritt für Schritt jeden Blitz anlächelte. Als sie gefragt wurde, warum bewusst, dass die Trauer aus der Art wie sie liebte sie dies tue und keine Angst vor den Blitzen hätte, geboren wurde. antwortete das Mädchen: Ich muss doch lächeln, Sie den Verlust was geht und nicht wiederkommt, als wenn Gott mich fotografiert. sehr schmerzhaft empfindet. Sie eine Bewahrerin ist und es ihr schwerfällt Vergangenes loszulassen. Die Hoffnung in sich verspürend, dass alles gut würde, Doch nach den unzähligen Schritten, die sie nun schon machte sie sich zuversichtlich auf den Heimweg, den Weg zurück gemacht hatte, näherte sie sich dem wissend … Rande des Waldes und sah auf die vor ihr liegende ihre Wintersperre war jetzt schon zu Ende. kleine Ortschaft. Sie konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie sah alles verändert aus und doch war Historisch alles noch so vorhanden als sie losging. Nun begriff sie, dass es nur weitergehen konnte, Alle Bücher sind im Buchhandel oder im jeweiligen Verlags-Onlineshop erhältlich 20 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 21
Erzählungen Erzählungen Der verlorene Die Sonntage Beliebter Zeit- Duft werden mehr Radsport verschieben von Gerti Lintner von Gerti Lintner von Gerti Lintner von Gerti Lintner Der Frühling war zu kalt für die Ankunft des Kindes, Die Antwort vielleicht, oder schon wieder Sonntag. Die Sonne ist Auslöser, Rad samt Sportbekleidung Die Uhr kennt keine Gnade, oder doch? es gab noch viel zu tun. der Natur vorzuführen. Ein Tag, wo die Fülle des Wissens, sowie gewohnte Die Mutter wurde erwartet, um die restliche Familie „Immer schön ist nie schön.” Wegweiser bleiben wie immer ein Rätsel. Abläufe sich änderten, zu versorgen. Die alte Frau hat jedes Zeitgefühl verloren, der Körper Landen im Wald, der Flinte des Jägers ausgesetzt, er Zeit ihre Bedeutung verlor, um der Gewohnheit nicht Großvater kam völlig unerwartet ins Krankenhaus. starr, Beweglichkeit vor Zorn nie trifft, das Reh weiß im Wege zu stehen. Er sorgte sich auch um die Enkelin und das zu eingeschränkt. Ihre Augen, das zarte Gesicht lassen Bescheid, noch ist sein Leben nicht in Gefahr. erwartende Kindchen. die einstige Schönheit erahnen. Am Seezugang angekommen, eine Brücke nicht Der letzte Weg eines geliebten Menschen war Ein kurzer Besuch wurde noch geplant. Sie ist nicht anspruchsvoll, das Leben war der vorhanden, Kritik wird laut: Auslöser, geplante Zeit schwer Seine Freude war groß, er nahm ihre Hände, meinte: Kriegszeit ausgeliefert. Überleben der Sinn. „Soweit schwimmen wir nicht”. zu schaffen, da Umstände hinderlich waren. „Schmal bist geworden”. Verletzungen ein Thema, bremsen, naher Der Wunsch nach Anwesenheit war groß, wurde Ihre fröhliche Stimme beruhigte ihn. Ein Problem der dringende Kleiderwechsel, sie wehrt Körperkontakt, Schrammen die Folge. umgesetzt, die Uhr kam zu Hilfe. Die Heimfahrt eilte, wenige Stunden noch, das sich dagegen. Kindchen erblickte das Licht der Unbewusst oder ein letzter Gedanke an die verlorene Nun ist Hilfe angesagt. Ein kluger Fahrer leert roten Eine Wahrnehmung, fern des gewohnten Wissens, Welt. Besucher kamen, in den Händen duftende, gelb Schönheit. eiskalten Saft über das Opfer, trat ein. leuchtende Märzenbecher. Am Land waren Sonntage etwas Besonderes, das gute es beginnt zu frösteln. Nachfolgende erstarren, Blut Die Zeiger der Uhr standen still, bis Glocken, ohne Sie ersetzten die fehlende Sonne. Gewand wurde angelegt, ähnlich tropft die Versäumnis, die Zeremonie Kirchgang Pflicht, ein gutes Mahl der Abschluss, rote Flüssigkeit über die Kleidung, einläuteten. Der Stillstand war beendet, Zeit erwachte Am nächsten Tag durchdrang Stille den Raum, Rückschau… Rettungshubschrauber anzufordern verdient zum Leben. Schweigen breitete sich aus. Es war der Weg den Wäschetausch zu erreichen. der Überlegung. Gedanken kamen, die Frage stellte sich… Ein Gefühl spürbar, die Blumen dufteten nicht mehr. Nun wird es dem mit kleiner Schramme Verletzten zu Sinnestäuschung, Wunschdenken? Die endlich gestellte Frage nach Großvater endete in Die Aussage „Es ist Sonntag” wurde angenommen. viel. Er schwingt sich auf sein Tränen. Die Sonntage wurden mehr, Rad, flüchtet. Wissen, welches dem Nichtwissen keine Frage stellt, Sein langes Warten hatte sich gelohnt, die ersehnte Erinnerungen kehrten zurück, auch die nie vermutete Gemurmel Zurückgebliebener - undankbares um eine Antwort zu umgehen. Nachricht erreichte ihn. Antwort: Verhalten - die Aussage. Ein unbekannter Teil unseres Daseins, welcher als Er war Urgroßvater geworden. „Immer schön ist nie schön!” Der Adrenalinspiegel steigt, wird zur Antriebskraft. Geheimnis verborgen bleibt? 5 Stunden später ging er für immer heim. So begann das Spiel von neuem. Die Räder verlieren sich in einer Staubwolke. Jedes Jahr leuchten und duften die Märzenbecher, Regt zum Nachdenken an, gesunde sorgenfreie Zeit Das Rad der Zeit dreht mit, unmöglich die Bremse Gedanken an Fürsorge und wird Gewohnheit. anzuziehen. Liebe weilen darin. Dankbarkeit verliert sich… Für kurze Zeit verlieren sie den Duft, leise aber Wird erst erkannt, wenn Probleme auftreten, der intensiver kehrt er zurück, Ausgleich beginnt. die Farben leuchten umso mehr. Jede Seite hat ihre Berechtigung, auch Worte “Immer schön ist nie schön” Spiele des Lebens… 22 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 23
AutorInnen Heinz Fürhacker, Christa Schlögl, Jahrgang 1943 Jahrgang 1949, geboren in Wien, lebt mit seiner Frau Lebt heute in er Steiermark. seit vielen Jahren in Korneuburg und war bis zu veröffentlichtes Buch: seiner Pensionierung als Projektmanager tätig. Von „Licht über dem Atlantik“ seiner Frau Regina mit dem Schreibvirus infiziert, begann er vor Jahren als Ausgleich zum Beruf mit dem Schreiben und setzt es nun als Hobby fort. Regina Fürhacker - 1959 in Wien geboren, lebt seit Ursula Anna Polgar, geb. 1973 vielen Jahren in Korneuburg. In ihren Arbeiten spielen Sie ist sehr naturverbunden, feinfühlig und kreativ, mag Alltagsszenen und Satirisches eine wichtige Rolle. Einige Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Schwarzen Humor! Sie ihrer Texte wurden in Zeitschriften veröffentlicht. hasst ihren eigenen Perfektionismus und liest alles über Von 2012 bis 2014 erschien auf der Website eines Medizin, Pathologie und Kriminalgeschichte. Sie verfasst großen Unternehmens monatlich ein augenzwinkernder Prosa und Lyrik, Zitate, Aphorismen, Kabarett und „Lebenshilfe-Blog“, begleitend wurde eine zusätzliche Kurzgeschichten. Weiters schreibt sie als Regionautin Kolumne im österreichischen Firmenmagazin für das „Bezirksblatt Wiener Neustadt“ und für veröffentlicht. Internetplattformen und verewigte sich in der Anthologie 2016 erschien ihr Buch „Ohne roten Faden“ im CCU „Schreiben ist unsere Bucklige Welt“. Im Dez. 2015 trat Verlag. sie der „Carpe Diem Literaturplattform Bucklige Welt“ bei. Lisa Werstatt, Jahrgang 1951 Helga Gmeiner Hofer, geb. 1939 Lebt am wunderschönen Hackenberg über Wien wohnt in Kirchberg/Wechsel Schreibt Prosa und Lyrik. 2014 erschien ihr Buch „Wie Helga Gmeiner Hofer schreibt und malt seit vielen Jahren. das Leben so spielt - Episoden einer Ehe“ 1986 veröffentlichte sie ihren ersten, inzwischen leider Carpe Diem Literaturpreisträgerin 2011 vergriffenen Gedichtband: „Treibsand“. Ihr zweites Buch www.seelin.at „Leises Warten“ erschien 2016 im CCU Verlag. Carpe Diem Literaturpreisträgerin 2015. Gertrude Lintner, Jahrgang 1941 Lebt in Neunkirchen. Der ehemalige Dipl. Krankenschwester hat das Leben beruflich und privat so manches abverlangt. So entstand der Wunsch ihre Gedanken auf Papier zu bringen, auch um eigenes aufzuarbeiten. Die Freude am Schreiben und das Vortragen in Rahmen von Lesungen, nahm Gestalt an und wurde zu einem fixen Bestandteil in ihrem Leben. 24 89. Ausgabe / März 2018 89. Ausgabe / März 2018 25
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