JOURNAL - wiener lehrerInnen
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Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer, wiener lehrerInnen-fcg / Schenkenstraße 4/5, 1010 Wien, Österreich / Tel.: +43 (0)1 / 534 54 - 435, 436 / kontakt@fcg-wien-aps.at / www.fcg-wien-aps.at Danke für Ihr Vertrauen! JOURNAL 31. Jahrgang, Februar 2015 Starker Beruf. Starke Vertretung.
2 Editorial Stephan Maresch Editorial Vorsitzender der wienweiten Personalvertretung (Zentralausschuss) stephan.maresch@goed.at Werte Frau Kollegin! steht fest, dass auch die Einflüsse aus der Wiener Werter Herr Kollege! Schulpolitik eine wichtige Rolle spielen. Die oft mangelnde Wertschätzung spiegelt sich im Ergeb- Am 26. November 2014 haben die Personalver- nis wider. Die Lehrerschaft wehrt sich auf diese tretungs- und Gewerkschaftswahlen stattgefun- Weise dagegen, oft nur als Teil des Systems und den. Mittlerweile haben sich die Gremien neu leider viel zu wenig als Mensch gesehen zu wer- konstituiert und ihre Arbeit aufgenommen. den. Als eines der zahlreichen Beispiele dazu kann das neue Schulverwaltungsprogramm WISION ge- Ich möchte mich bei Ihnen allen, nachdem ich an nannt werden. Näheres dazu als eigenes Thema in dieser Stelle auch ein schönes neues Jahr 2015 diesem Journal. wünschen möchte, sehr herzlich für die Unterstüt- zung bei diesem Wahlgang bedanken. Vor allem Aus meiner Sicht wurde unser Kurs, keine ideolo- die gestiegene Wahlbeteiligung zeigt, welch Zu- gische Bildungspolitik zu betreiben, sondern die sammenhalt in unserer großen Gruppe der Wie- Interessen aller KollegInnen mit Nachdruck zu ver- ner Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrern treten, belohnt. Das Ergebnis ist ein eindeutiger herrscht. Auftrag für die kommenden 5 Jahre unseren sach- lichen, konsequenten und kritischen Weg weiter fcg - wiener lehrerInnen: fortzusetzen. Die stärkste Kraft in Wien Diesen Kurs und unsere Kontrollfunktion wer- Als fcg-wiener lehrerInnen im Zentralausschuss den wir weiterhin ohne Einschränkung fortführen. freut sich mein Team mit Martin Höflehner, Mag. Denn ein „Starker Beruf“ braucht eine „Starke Ver- Romana Deckenbacher BEd, Mag. Johannes Idinger, tretung“. Thomas Krebs und ich sehr, dass Sie unseren Kurs in der Wien weiten Personalvertretung (ZA) so deut- Entscheidungen und Weichenstellungen ohne Ein- lich gestärkt haben. Unsere Wählergruppe hat nach bindung der betroffenen LehrerInnen, verbunden der Wahl 2009 noch einmal deutlich an Vertrauen mit einer schlechten Kommunikation setzen den gewonnen und geht mit einem zusätzlichen Plus Erfolg von Veränderungen aufs Spiel. Glaubwür- von 4,16% als klarer Gewinner in die nächsten fünf digkeit und Vertrauen steigen nur durch ein Mitei- Jahre. Aber auch bei den Wahlen in den Dienststel- nander und nicht durch einen oft praxisfernen und lenausschüssen (Personalvertretung in den Inspek- ideologisch geprägten Führungsstil. Die Zufrieden- tionsbezirken) konnten wir Zugewinne verbuchen heit und Mitbestimmung der MitarbeiterInnen sind und in weiteren zwei Bezirken den Vorsitz erobern. wie in vielen anderen Bereichen der Schlüssel zum Erfolg. Bei den Gewerkschaftswahlen haben uns zum er- sten Mal mehr als 50% der Wiener Wahlberech- Als Vorsitzender der Personalvertretung der 12.000 tigten gewählt. Wiener PflichtschullehrerInnen möchte ich an die- ser Stelle auch allen in den Inspektionsbezirken (DA Eine Wählerstromanalyse wie bei Bundes- oder = Dienststellenausschüsse) gewählten Mitgliedern Landeswahlen können wir zwar nicht bieten, doch der Personalvertretungen zu ihrer Wahl gratulieren.
Editorial 3 Ich wünsche ihnen viel Erfolg und Freude bei der KollegInnen annimmt. Ausübung dieser so wichtigen, aber oft nicht ein- fachen Aufgabe. Darüber hinaus danke ich allen Ich möchte Ihnen nun in bewährter Weise wie- KollegInnen, die auf den Listen zur Personalver- der aktuelle Entwicklungen mitteilen und Ihnen tretungs- und Gewerkschaftswahl in den unter- auch in diesem Rahmen die detaillierten Wahler- schiedlichen Wählergruppen kandidiert haben für gebnisse der Personalvertretungs- und Gewerk- Ihr Engagement. Es ist nicht selbstverständlich, schaftswahl präsentieren. dass man sich ehrenamtlich der Anliegen der den mit WISION DirektorInnen unzufrie enormen Unzufrie- n wi r fcg -w ien er leh rerInnen auf Grund der rtretungswahlen ha be rage Kurz vor den Personalve rw alt un gs pro gra mm WISION eine Onlineumf er Schu lve en mit dem neuen Wien denheit vieler DirektorInn alarbeitsgemein- durchgeführt. die Vo rsi tze nd e de r LeiterInnen ZAG (Zentr il auch unter anderem N bestritten hat. Dies war notwendig, we Gr ün de n jed e Un zufriedenheit mit WISIO s politisch motivier ten e vom schaft) anscheinend au au s. Die Pre sse titelt in ihrer Online-Ausgab negativ ungsgemäß für WISION n Wiener Schulverwalt ungssoftware Die Umfrage fiel erwart Pro ble me be i de r ne ue klagen über technische t, was viele oh- 25.11.2014 „Direktoren N Us erI nn en tei lge no mmen haben, bestätig frage, an der 386 WISIO ilnehmerInnen hält das Programm für eine WiSion“. Die Online-Um ein Fü nft el de r Te haben: Nur weniger als lung der nehin längst vermutet Se ite hä tte n 80 % Probleme bei der Erstel anderen d Zeitersparnis, auf der , dass drei Viertel klage n, nicht per- Arbeitserleichterung un s Pro gra mm ist , ze igt au ch groß der Unmut über da schritte durchführen zu können. Zeugnisse gehabt. Wie erford erlich en Ar be its so, zugreifen und alle f eine Anfrage der APA manent auf das Programm unseres Um fra ge erg eb nis se s au ch der Veröffentlichung ndung der Ergebnisse de r WiSi- Das Rathaus reagiert na erleb en mü sse n. Die Au sse hullehrerInnen es zu oft „bisher viele positive Rü ckmeldun- wie wir Wiener Pflichtsc el“ un d ma n be ha up tet als „Wahlkampfgeplänk nden Programms könn e schon „das eine ons-Umfrage ortet man ein es de rar t um fas se n. Bei der Einführung gen“ erhalten zu habe nfron- oder andere Problem“ au ftauchen. n Är ge rni sse , mi t de ne n Wiener LehrerInnen ko liche das riesige Puzzle der täg nktionieren eines politisch en Auftrags Diese Reaktion passt in ns ch aft we rde n de m Fu d Bedenken der Kollege schon mindestens 20 Mi llionen Euro ver- tiert sind. Die Sorgen un Sio n wa hrs ch ein lic h rn“, gar ignoriert. Dass Wi hrerschaft zu „Beta-Teste hintan gestellt, ja oft so is. WiSion ma ch t die Wi en er Le enfalls auf Unverständn uchern verkommen. schlungen hat, stößt eb n und Programmfehler-S aretes ter nden Stv. der die als reine Anwend er zu Softw mm en tar vo n me ine m Kollegen und Vorsitze Ko serer Umfrage und ein l auf Seite 12. Genauere Ergebnisse un rtin Hö fle hn er erfahren Sie im Journa ewerk sch aft Ma PflichtschullehrerInneng Inklusion Lehrer- und LehrerInnenverband in München Laut einem Artikel einer Deutschen Zeitung, fordert der Bayrische n. Die meisten PädagogInnen fühlen sich mit mehr Unterstützung bei der Inklusion behinderter Kinder an Schule weder personell noch räumlich auf behin- ihrer Aufgabe alleingelassen und „die meisten Regelschulen seien onsklassen, die mangelnde Möglichkeit derte Kinder vorbereitet“. Weiters erweisen sich die zu großen Inklusi Lernmittel als Hemmschuh. Auch wir kön- mit Sonderpädagogen zu kooperieren und die fehlenden Lehr- und r Sicht zukünftige, mangelnde Ausbildung nen die Bayrischen KollegInnen nur bestätigen, da eine aus unsere gehensweise bei der Umsetzung der Inklu- für den sonderpädagogischen Bereich und eine zu politische Heran sion wahrscheinlich in eine bildungspolitische Sackgasse führt. Sie im Journal auf Seite 18. Gedanken von Kollegen Wolfgang Weißgärber zur Inklusion finden
4 Editorial Wiener Lesetest 2015 lrates Susanne Brandstei dl mit nt in de s Sta dt sc hu de Präside t für alle ndete die Amtsführen 15 der Wiener Lesetes Anfang Dezember verkü r, dass vo n 22 . bis 29 . Ap ril 20 Chef DDr. Günter Haide sprache mit dem ehemaligen BIFIE se Ne ue ru ng wu rde wieder einmal ohne Ab rd. Die selbst den Test hulstufe stattfinden wi die PädagogInnen nun SchülerInnen der 4. Sc ve rw un de rlic he r, da nommen. Dies ist umso dauerlicherweise wenig den Betroffenen vorge Sp itze de s Sta dt schulrates hält man be nd Wien bzw. an de r che Inter- auswerten sollen. Im La ga ng . Le ide r sin d in vielen Fällen nachträgli dem Um llegInnen be- ichem und wertschätzen dig, um im Sinne der Ko von sozialpartnerschaftl neng ew er ks ch aft no tw en lvertretung und LehrerIn ngsstadtrat Christian ventionen der Persona s ha be n wi r be rei ts beim zuständigen Bildu sem ahmen abzufedern. Die Krebs befasst sich in die reits verkündete Maßn räche ge be n. Ko lle ge Th om as wird dazu weitere Gesp Oxonitsch deponiert. Es Lesetest. Journal mit dem Thema Einstellung der V SSÖ-Aktion Der Verband der Sportartikelerzeug LehrerInnen, die er und Sportausrü auf Schulschikurs ster Österreichs fa hren, an. Dabei ko bietet seit Jahren Schi und/oder Sc nnten die betroffe eine Aktion für al hischuhe beziehen ne n Pä le Aufwand (private . Au s unserer Sicht w dago gInnen stark verg Schiausrüstung) ha ar diese Aktion notwen ün stigte chen können. Dies ben, den sie nich dig, da die KollegI e Aktion wurde ku t einmal bei der Ar nnen einen rzfristig gestoppt beitnehmerveranl leramt die Meinu . Laut unseren In agung geltend m ng, dass es sich be formationen vert a- strafrecht handel i dieser Aktion um ritt das Bu t. eine unerlaubte Vortei nd es ka nz- Wir haben deponi lsannahme gemäß ert, dass es nicht Ko rrup tio ns - Schikursen, Schita zulässig ist, dass gen, Schi- und Sn LehrerInnen, die owboardausbildun jahrelang ihre priv mit den aus den gen zur Verfügun aten Sportgeräte Medien bekannte g stellen und eins bei n Korruptionsstra etzen auf eine St ftätern gestellt w ufe erden. Geschenkannahme ption auch Proble- me nta n in un se rem Bereich zum Thema Korru r VSSÖ-Aktion gibt es mo eitet, Neben der Einstellung de mi nis ter ium wird ge rad e an einer Regelung gearb Unterrichts ch einige Geschenkannahmen. Im n soll. Aktuell haben au me wegen unerlaubter es de zid ier t ve rbo ten we rde hme eines Blumenstrauß ngen der Korruptionsstaa tsanwaltschaft wonach sogar die Anna ich un d Sa lzb urg Vo rla du iterInnen aus Oberösterre sind wir für die straf- KollegInnen und Schulle hu lfotog rap he n. Als fcg wiener lehrerInnen Zusammenarbeit mi t Sc und der bekommen. Thema ist die se üb erz og en en An sätze jedoch für praxisfern , halten die e Blumen n Korruptionsstraftätern hrerin am Schuljahresend rechtliche Verfolgung vo nn ein Vo lks sch ulk ind de r Le rin liegt die Korruption, we Sache nicht dienlich. Wo überreicht? Abschaffung der Schreibschrift in Finnland Finnland gilt seit den PISA Studien als Vorreiter in der Bildungs– und Schulre form. Derzeit schütteln viele Fach- leute den Kopf über den PISA-Seriensieger: Denn ab 2016 sollen finnisc he Schüler im Unterricht nicht mehr so viel mit der Hand schreiben, die Vermittlung der Schreibschrift wird aus dem Lehrplan der Grundschulen gestrichen. Als fcg – wiener lehrerInnen sehen wir das Erlernen der Schreibschrift als grundlegende Kulturtechnik. Darü- ber hinaus ist das Schreiben mit der Tastatur eine wichtige Ergänzung. Es ist zu hoffen, dass das Einüben von Handschrift und somit auch das Trainieren der motorischen Fähigkeiten der SchülerInnen nicht auch von den Bildungsverantwortlichen in Österreich zur Diskussion gestellt werden.
Editorial 5 Schulmanagementkur s Betrauung für neu bestellte SchulleiterInnen Mit 1. Jänner 2015 wurden wieder einige KollegInnen mit der Die Personalvertretun Leitung einer Schule betraut. Wir gratulieren recht herzlich und g erreichen ver- mehrt Anrufe, dass die wünschen den Betroffenen viel Erfolg bei ihrer neuen Tätigkeit. laut Gesetz vor- gesehenen und von der Pädagogischen Hochschule Wien in Ko Dipl.-Päd. operation mit der VS 1100, Herzgasse 87 Schulaufsicht umge Sabine Pfeffer setzten Manage- Dipl.-Päd. mentkurse sehr zeitrau bend und nicht im- VS 1100, Tesarekplatz 4 mer praxisnah gestalte Edith Hohl t sind. Außerdem Dipl.-Päd. werden externe Kurse nicht anerkannt. VS 1130, Auhofstraße 49 Als Intereressensvertr Elisabeth Kirschner etung merken wir Werner Schuster NMS 1210, Kinzerplatz 9 dazu an, dass die Perso nalvertretung bei der Gestaltung dieser Kurse nicht einge- bunden war. Weiters ve rlangt der Dienst- geber den Besuch un d Abschluss dieser Charitypunsch Kurse auch von vertrag lichen Schulleite- der rInnen, obwohl laut Ge ns ta lte te n w ir gemeinsam mit setz diese nur für 14 vera es Mal Auch im Jahr 20 ne n Ch aritypunsch. Dies pragmatisierte KollegIn nen verpflich- der BV A ei Betriebsgruppe of.at). Ich tend sind. Wir haben er nt al er ho fe s (www.sterntalerh in dieser Sache die St zu Gunsten des e zahlreiche Teilnah me bedan- Dienstbehörde um ein en Gesprächster- i Ih ne n fü r di € in möchte mich be w ir de n Re inerlös von 1550 min ersucht, um endli ch gemeinsam kla- t mich, da ss ken, und es freu n können. re Richtlinien zu schaffe n. di e Ve ra nt w or tlichen übergebe Kürze an SQA Abgeltung izierten Administration die SQA - Abgeltung Trotz Zusage des Bildungsministeriums wurde auf Grund der kompl zuständige Sektionschef im Ministerium mit, monatelang nicht ausbezahlt. Anfang Dezember 2014 teilte der zur Auszahlung gelangen können. Über diese dass die Zulagen nun überwiesen worden sind und im Dezember wir sehr verwundert, da die pragmatisierten schriftliche Mitteilung aus dem Bundesministerium (bmbf ) waren Ersten des Monats) die Abgeltung im De- KollegInnen auf Grund der Auszahlungsmodalitäten (am jeweiligen zember rein administrativ nicht mehr bekommen konnten. sendlich genutzt haben und fordern für die Wir sind aber froh, dass unsere monatelangen Interventionen schlus he zur Auszahlung kommen. Zukunft, dass alle Abgeltungen für bereits erbrachte Leistungen zeitna Optionsmöglichkeit Le hrerdienstrecht alt/ne u Am 22. Jänner 2015 ve ranstalteten wir fcg-w JunglehrerInnen. Das Int iener lehrerInnen eine eresse war enorm un Infoveranstaltung für d zeigte den großen Inf die betroffenen unserer Veranstaltung or mationsbedarf. Danke teilgenommen haben. an alle, die an dus auszuarbeiten, wi In mehreren Gespräch e die betroffenen Kolle en haben wir den SSR gInnen ihr Optionsrech ersucht, einen Mo- Dienstbehörde informi t wahrnehmen können ert, werden wir dies ko . Sobald uns die mmunizieren.
6 Editorial Warenkorb rund EUR 3.750.000,- Wa renkor b im Sch uljahr 201 5/16 mit Gesamtkosten in der Höhe von Der Betrag für den der diesjährigen Betrag. Mehr- Wiener Landes reg ierung genehmigt und bleibt gleich wie - wurde von der , wurden bis vie ler Sch ule n unter andere m durch die neuen Drucker entstehen kosten, die laut Aussagen ng nicht berücksichtigt. jetzt damit von der Landesregieru Finanzlandesausgleich auf 2017 verschoben Der Finanzlandesausgleich regelt die Ressourcenzuteilung für die Pfli die Länder. So unter anderem auc chtschulen von Seiten des Bundes h die Deckelung im Sonderpädago an zielle Ressourcen für SchülerInnen gischen Bereich, die besagt, dass mit SPF gedeckelt sind. Maximal fina n- sonderpädagogischen Förderbed 2,7% aller SchülerInnen dürfen dab arf anmelden. Alles darüber hinaus ei finanzieren. Dies bereitet der Sch ist aus anderen Kontingenten que ulbehörde enorme Probleme. Leid r zu deren Bundesländer dem damalig er ist das Land Wien, das wie alle en Finanzlandesausgleich zugest an- benötigten Mehrkosten aufzukom immt hat, nicht bereit, für die drin men. Auf eine baldige Neuregelu gen d hat sich aus finanziellen Gründe ng müssen wir weiter warten. Die n darauf verständigt, den Finanzla Pol itik verhandeln. ndesausgleich erst wieder 2017 neu zu Förderung 2.0 r noch nicht langer rs. Wä hre nd ma n mi t schulischer Förderung vo Wien fördert auch an de rde- Wien ist nicht nur anders, rde r- un d Stü tzl eh rer Inn en für Kinder, die diese Fö Innen, Fö n Einsatz von Teamlehrer giert wurde die Wien Förde rung 2.0 Zeit Förderkurse, gezielte Wien mi ttle rw eil e 2.0 . Pro pa , verband, fördert man in r offenbar nicht unbedingt ganz glück- rung dringend benötigen eil e vo n die se m Be gri ff, de , doch kam man mittlerw Jahren die Nachhilfe in Wi en als Privileg einer als eine Gratis-Nachhilfe wu rde in de n let zte n ginn r, wieder ab. Politisch hen müssen. Seit dem Be lich gewählt worden wa r einen ho he n Bil du ng sg rad err eic ht gesehen, deren Kinde dells 2.0. Wir haben dazu mehrmals finanziell stärkeren Schic schule n im Ra hm en de s Mo fördert man in den Volks tschloss sich der SSR für diese zweck- des heurigen Schuljahres g be richte t. Im He rbs t en bleme bei der Einführun Tatsache, dass man über die praktischen Pro n an zu ste lle n. Wa s da bei verwunderte, war die ene Supplierreserve sicherte gewidmeten Stunden eig n an ste llte . In Ze ite n, in denen prekäre, unge ichtunge t halben Unterrichtsverpfl rgehensweise der Wiener Behörden. diese PädagogInnen mi s ein e se hr be de nk lich e Vo ll kritisiert werden, ist da r Sekundarstufe. Die Wi ener Stadtregie- Dienstverhältnisse übera inn en un d Sc hü ler de die Förderung für Schüler Laut Angabe der VHS so ll die „Lernhilfe von Ab Februar beginnt nun ule n (V HS ) be sti mm t. n im ener Volkshochsch er Personen mit Fachwisse rung hat als Träger die Wi Ausbildun g zu m/ zu r Le hre rIn od sener oder begonnener rchgeführt“ werden. Ange stellt wird in Personen mit abgeschlos Na ch hil fel eh rer Inn en du nstand sowie erfahrenen uerrechtlichen Gründen wird allein schon jeweiligen Lernhilfegege ch en stu nd en . Au s ste ag mit mindestens 4 Wo ring ausfallen. Von einem freien Dienstvertr lle gin ne n un d Ko lle ge n wahrscheinlich sehr ge Dienst stehender Ko Bleiben deshalb das Interesse im g aller Ab ga be n nic ht recht viel übrig bleiben. ch Abzu Förderstunde würde na ter fällt so ziemlich jede/ r! Erstaunlich den 25€ pro gehaltener Na ch hil feleh rer “ – da run wissen“ sowie „erfahrene iesen bekommen. Was nic ht verbraucht noch „Personen mit Fach da für 7 Mi o Eu ro üb erw ss die Volkshochschulen , dass man damit vielleich t die hohen Schulden ist auch die Tatsache, da se Zu ng en be ha up ten freien Verfügung! Bö wird, bleibt den VHS zur bauen möchte!? so wie andere der Volkshochschulen ab mö ch ten , ve rst eh t sic h von selbst. Dass Wien mals Förderung verhindern stützen, kann man nur be grüßen. Aber Dass wir LehrerInnen nie um die Sc hu len zu un ter anzielle Mittel aufstellt, einfacher und wesentlich zweckmäßiger ge- Bundesländer eigene fin We g? Wä re es nic ht derart komplizierten an den warum wählt man einen ng zu ste lle n? We r, we nn nicht die KollegInnen r Verfügu hr LehrerInnenstunden zu wesen, den Schulen me muss! ndorten , weiß besse r, wie man gezielt fördern Sta
Editorial 7 Imagekampagne des Bildungsmin isteriums fü r Ganztägige Sch In der aktuellen Ka mpagne von BMn ulen cherweise behaup Gabriele Heinisch- tet, Erziehungsber Hosek zum Thema (2/3 Mehrheit) be echtigte und betro Ganztagsschule, w i der Organisations ffene LehrerInnen müsst ird fälschli- für Wien allerdings änderung zur Ganz en generell ihre Zu nicht. Die Wiener tagsform geben. stimmung La nd esregierung hat das Da s gilt zw ar für 8 Bundesländer, Jahren so adaptiert Wiener Schulgeset , dass es keiner Zu z fü det im Alleingang stim m ung der SchulpartnerIn r al le Pflichtschulen vor was gut für alle Be nen mehr bedarf. in Wien aus. teiligten ist. So sie Da s Land Wien entsch ht Demokratie un ei- d Mitbestimmung der Betroffenen m lo s - G ewa lt p räventionsprogram beim Faust r Pä da go gI nn en momentan auch n zahlreiche in is te riu m sp art laut Aussage Das Unterricht sm n. diesem Pro- ve nt io ns pr og ra mm „Faustlos“ ei üg un g. Sc hu le n, die gerne mit Gewaltprä Ve rf die ke in e Fo rt bi ld ungen mehr zur t m eh r fin an zi ert. Die Schulen, Lehrkräften steh en ialkoffer nich ssen. m öc ht en , be ko mmen den Mater bl ei be n si ch se lbst damit überla gramm arbeiten r Jahren ausgesta ttet wurden, le n wenig Ahnung von der m M at er ia l vo se its de r Sc hu bereits mit de n, dass man ab der aktuellen er w ie de r ei n ei ndeutiges Zeiche a G ew al tp rä ve ntion auf Grund Es ist leid man dem Them ha t. Un d da s in Zeiten, in denen Praxis g geben muss! Ereignisse Vorran Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins 2. Semester und freue mich, dass wir fcg - wiener lehrerInnen in den kommenden 5 Jahre gestärkt weiterhin im Sinne der Kollegenschaft arbeiten und mitgestalten können. Ihr Stephan Maresch, BEd Vorsitzender der Personalvertretung, Zentralausschuss Wien www.fcg-wien-aps.at www.za-aps-wien.at
gültig bis 25.02. 2015 Angaben über Artikel und Preise vorbehaltlichEditorial Druck- und Satzfehler. Angebote gültig solange der Vorrat reicht. www.pagro.at Klarsichthüllen Hefter und Locher-Set Ringbucheinlage • 4-tlg. • 200 Blatt • 50 Stück/Pkg., glatt € 1,99 € 6,99 • kariert oder liniert • 200 Stück/Pkg., € 3,99 genarbt € 4,29 Klebeband Multifunktionsbox • 1 Abroller • 390-tlg. • 3 Nachfüllungen € 2,99 € 0,89 Korrekturroller • 2 Stück/Pkg. € 2,49 Klebestift Bleistifte • 2× 10 g • 6 Stück/Pkg., natur € 0,99 € 1,49 Haftnotizblock Büroschere • 75 × 75 mm ab € 1,99 je € 1,99 Taschenrechner Schnellhefter Kugelschreiber Textmarker • 8-stellig • 10 Stück/Pkg. • 3 Stück/Pkg. • 4 Stück/Pkg. € 2,99 € 1,99 € 1,19 € 1,59 TÄT TÄT TÄT Kopierpapier TOP QUALI Kollegblock TOP QUALI Permanentmarker TOP QUALI R R R GÜNSTIGE GÜNSTIGE GÜNSTIGE • DIN A4, 500 Blatt/Pkg. • DIN A4, 80 Blatt • zum dauerhaften • 80 g/m2, weiß • liniert oder kariert Beschriften und . Markieren 2 Stück/Pkg • schnelltrocknend • 3 mm Strichbreite • Rundspitze ,79 3 2,99 2,29 • 4 Stück/Pkg. je TÄT TÄT TÄT Ordner TOP QUALI Aktenhüllen TOP QUALI Taschenrechner TOP QUALI R R R GÜNSTIGE GÜNSTIGE GÜNSTIGE • 5 oder 7,5 cm • DIN A4, 120 µm KC270 • versch. Farben • transparent • 12-stellig • 10 Stück/Pkg. • automatische Abschaltung • Solar- und Batterie- ,69 ,19 ,99 1 1 5 betrieb je IHR MARKT FÜR PAPIER, BÜRO UND HAUSHALT
Wahlergebnisse 9 Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen 2014: Wahlergebnisse Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen 2014 Zentralausschuss (wienweite Personalvertretung) - Wahlergebnisse der einzelnen Bezirke Fraktionen Mandate Wahlbe- Abg. Gültige Ungültige fcg - wiener fcg - wiener FSG-ZV apfl-ug FSG-ZV apfl-ug IB rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen lehrerInnen lehrerInnen 1 478 352 346 6 193 116 37 5 4 1 2 576 420 411 9 258 107 46 3 596 405 393 12 170 192 31 4 5 634 199 381 155 381 150 0 5 178 52 101 62 102 36 Ergebnisse 6 1008 641 613 28 248 259 106 7 8 339 587 182 433 177 414 5 19 100 198 49 169 28 47 Zentralausschuss 9 416 311 297 14 171 92 34 10 442 340 334 6 113 184 37 in den Bezirken 11 247 169 164 5 77 63 24 12 520 335 329 6 211 84 34 13 496 324 313 11 135 115 63 14 832 617 590 27 290 257 43 15 994 540 517 23 271 205 41 16 789 509 486 23 305 142 39 17 1545 837 818 19 298 310 210 18 849 524 512 12 166 142 204 PTS 259 177 173 4 68 81 24 Summe 11806 7652 7418 234 3502 2730 1186 Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen 2014 Wahlergebnis Zentralausschuss (wienweite Personalvertretung) fcg - wiener lehrerInnen FSG-ZV apfl-ug Stimmen Mandate Stimmen Mandate Stimmen Mandate 2004 2453 4 3598 5 1058 1 2009 3047 5 2831 4 1200 1 2014 3502 5 2730 4 1186 1 % (2004) 34,51 50,61 14,88 % (2009) 43,05 40,00 16,95 % (2014) 47,21 36,80 15,99 Diff. 4,16 -3,19 -0,97
10 Wahlergebnisse apfl-ug FSG-ZV It all starts 15,99% with a good teacher. (-0,97%) 36,8% (-3,19%) 1 Mandat 4 Mandate fcg - wiener lehrerInnen Starker Beruf. Starke Vertretung. 47,21% (+4,16%) 5 Mandate
Wahlergebnisse 11 Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen 2014 Dienststellenausschuss (DA) - Wahlergebnisse der Bezirke (DA = Personalvertretung auf Bezirkssebene) Stimmen Mandate Wahlbe- Abg. Gültige Ungültige fcg - wiener fcg - wiener IB rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen lehrerInnen FSG-ZV apfl-ug lehrerInnen FSG-ZV apfl-ug 1 573 383 372 11 214 158 5 4 2 645 439 423 16 271 152 7 3 3 682 418 401 17 173 228 4 6 4 704 406 404 2 196 96 112 6 2 3 5 265 173 166 7 51 72 43 2 3 1 6 1063 662 637 25 234 293 110 5 7 2 7 415 200 195 5 109 56 30 5 2 1 8 711 469 446 23 206 240 5 6 9 505 343 328 15 183 103 42 5 3 1 10 496 361 348 13 118 230 3 5 11 301 183 175 8 92 83 4 3 12 617 354 342 12 225 117 7 3 13 580 350 331 19 151 180 4 5 14 1027 671 631 40 329 302 7 7 15 1118 570 546 24 278 268 7 7 16 884 533 512 21 312 160 40 7 4 1 17 1570 844 824 20 259 348 217 5 6 4 18 912 532 521 11 155 149 217 4 4 5 PTS 482 241 236 5 102 98 36 4 3 1 Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen 2014 Gewerkschaftlicher Bezirksbetriebsausschuss (GBBA) - Wahlergebnisse der einzelnen Bezirke GBBA = Gewerkschaft auf Bezirksebene Stimmen Mandate Wahlbe- Abg. Gültige Ungültige fcg - wiener fcg - wiener IB rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen lehrerInnen FSG-ZV apfl-ug lehrerInnen FSG-ZV apfl-ug 1 309 256 255 1 152 103 4 3 2 342 288 283 5 186 97 5 2 3 319 246 236 10 107 129 3 4 4 341 240 239 1 138 62 39 4 2 1 5 135 111 107 4 41 66 2 3 6 595 388 382 6 145 198 39 4 5 1 7 192 129 121 8 77 44 3 2 8 347 267 257 10 117 115 25 4 3 0 9 248 209 198 11 127 71 4 2 10 278 228 223 5 88 135 2 4 11 143 112 109 3 59 50 3 2 12 309 236 230 6 158 72 5 2 13 297 228 221 7 101 120 3 3 14 582 429 416 13 225 191 5 4 15 606 392 379 13 205 174 5 5 16 475 354 343 11 219 124 5 3 17 777 497 487 10 166 214 107 4 5 2 18 474 325 324 1 119 103 102 3 3 2 PTS 138 114 113 1 47 66 2 3 Summe 6907 5049 4923 126 2477 2134 312 70 60 6
12 WISIONsumfrage WISIONsumfrage Martin Höflehner - ein Überblick über die Ergebnisse martin.hoeflehner@fcg-wien-aps.at Frage ja nein 1. Hat Ihnen WISION Ihre Arbeit erleichtert? 16,32 % 83,68 % 2. Ist das Programm benutzerfreundlich? 18,91% 81,09 % 3. Sind die Arbeitsvorgänge logisch aufbereitet? 24,35% 75,65% 4. Stellt dieses Programm eine Zeitersparnis dar? 15,54% 84,46% 5. Ist das Supportsystem verständlich? 30,31% 69,69% 6. War die Zeugniserstellung im Juni 2014 reibungslos? 19,17% 80,83% 7. Konnten Sie alle vorgeschriebenen Arbeitsschritte durchführen? 26,94% 73,06 % 8. Waren die Handouts verständlich geschrieben? 46,63% 53,37% 9. Wollen Sie mit WISION weiterarbeiten? 21,50% 78,50% 10. Waren zu Schulbeginn alle Ihre Schuldaten vollständig und richtig übernommen? 17,62% 82,38% 11. Haben Sie permanenten Zugriff auf das Programm? 21,76% 78,24% 12. Würden Sie WISION weiterempfehlen? 15,80% 84,20% * 386 Personen haben an der Umfrage teilgenommen Eine große Anzahl von Rückmeldungen und An- dem Inhalt, dass es sich bei dieser Umfrage um ein fragen aus den Wiener Pflichtschulen haben dazu „Wahlkampfgeplänkel“ handle. geführt, dass wir Ende November 2014 eine kurze Umfrage zum Schulverwaltungsprogramm online Persönlich halte ich durchdachte, vor der Einfüh- gestellt haben. Trotz eines starken, parteipolitisch rung erprobte, gut funktionierende Schulverwal- motivierten „Gegenwindes“ (es wurde versucht, tungsprogramme für eine Arbeitserleichterung al- SchulleiterInnen von der Teilnahme abzuraten) ler Beteiligten. Ich war Anfang der 90er Jahre bei nahmen 386 Personen an der Umfrage teil. den Ersten, die versucht haben, dass von Dr. Anz- böck erstellte Programm auf die Gegebenheiten Das Ergebnis spricht für sich - es zeigt eindeutig, der Pflichtschule anzupassen und habe mich später dass eine große Mehrheit der TeilnehmerInnen das auch intensiv mit dem von Dir. Bernhard Heinisch Programm als eine enorme Zusatzbelastung, wenig zur Verfügung gestellten Schulverwaltungspro- praxistauglich, fehleranfällig und als zeitraubend gramm auseinandergesetzt. einstuft! Auch die Idee, die hinter WISION steht, halte ich für Unser Ziel, die Verantwortlichen mit dem Ergeb- gut, ich empfinde es jedoch als absolute Zumutung, nis wach zu rütteln und entsprechende Schritte dass SchulleiterInnen im Jahr 2015 immer noch Pro- in die Wege zu leiten, haben wir leider nicht ganz grammtesterInnen für ein Programm sind, das laut erreicht. Die erste Reaktion der politisch Verant- Presseinformation des Rathauses vom 18.01.2010 wortlichen war nicht eine Auseinandersetzung mit im Jahr 2011 in allen Wiener Pflichtschulen laufen dem Ergebnis, sondern eine Presseaussendung mit soll (siehe Artikel auf der rechten Seite).
WISIONsumfrage 13 Archivmeldung der Rathauskorrespondenz der technischen Ausstattung in ihrem Schulalltag vom 18.01.2010: zu unterstützen ist ein Weg, den wir in Wien schon seit langem beschritten haben. Bereits Ende der Neues Schulverwaltungsprogramm Neunziger wurden knapp 400 Schulen mit einer für damals sehr zukunftsorientierten EDV-Ausstattung erleichtert Schul-Administration versehen. Um diese EDV-Erstausrüstung zu erneu- Wiener Schulinformationssystem online „WiSi- ern, investierte die Stadt weitere 21 Millionen Euro on“ soll SchulleiterInnen entlasten - Stadt inve- und schloss diese Umstellung 2007 erfolgreich ab. stiert insgesamt 10 Mio Euro Die Entwicklung des Projekts „WISION“ beweist nur einmal mehr, dass wir dem technischen Fortschritt, aber auch den pädagogischen Herausforderungen Rechnung tragen, um in Zusammenarbeit mit dem Wiener Stadtschulrat und den Wiener Schulen ein optimales Ergebnis für die Bildungseinrichtungen dieser Stadt zu erzielen.“ Zentrale Datenbank Den Kern der neuen Schulverwaltungs-Software „WISION“ bildet eine zentrale Datenbank, in der Daten von rund 100.000 SchülerInnen, mehr als 11.000 LehrerInnen, Informationen zu Tagesbetreu- ung, Raumverwaltung etc. gespeichert sind. Auf Planungsstadtrat Rudi Schicker und Bildungsstadtrat Christian Oxo- diese Datenbank können die User mittels eines In- nitsch präsentieren WiSion, das neue Schulverwaltungsprogramm ternet Browsers (Firefox oder MS Internet Explorer) zugreifen. Diverse Formulare sind durch die derzeit Wie viele SchülerInnen und LehrerInnen sind gera- gängigen Office Pakete (MS Office und Open Office) de in der Schule anwesend? Welche Klassen sind bearbeitbar. Aus der benutzerfreundlichen Web- auf Lehrausgang? Welche Räume sind verfügbar? Applikation lassen sich diese Daten tagesaktuell Diese und andere Informationen werden sich künf- abrufen. Dadurch können Verwaltungsprozesse au- tig mit dem neuen Wiener Schulinformationssystem tomatisiert werden und auch bei Bedarf rasch ein online „WISION“ auf Knopfdruck tagesaktuell abru- Überblick über die Situation an den Wiener Schulen fen lassen. Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und gewonnen werden. Die zentrale Sicherung erhöht Planungsstadtrat Rudi Schicker präsentierten heute auch die Stabilität und Zuverlässigkeit der Daten. das neue Schulverwaltungsprogramm, das von den Experten der MA 56 - Wiener Schulen, dem Rechen- Die Server dieser zentralen Weblösung werden in zentrum der Stadt MA 14 und dem Stadtschulrat für der MA14 betreut. Zugriff auf das System werden Wien entwickelt wird. unterschiedliche BenutzerInnengruppen haben: dazu zählen SchulleiterInnen, MitarbeiterInnen des „Wir investieren hier insgesamt 10 Mio Euro in ein Stadtschulrates für Wien und der MA 56-Wiener innovatives Programm, das vor allem Schulleite- Schulen. rInnen massiv von Verwaltungsaufgaben entlastet und ihnen ermöglicht, sich wieder umfassend auf Das neue Programm wird auf Basis der derzeit ein- ihre inhaltlichen Aufgaben in den Schulen zu konzen- gesetzten Infrastruktur (Hardware, Netz, Betriebs- trieren“, betont Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. system, Basissoftware) des Wiener Bildungsnetzes „Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Schulver- (WBN) konzipiert. Es wird auch Schnittstellen zur waltungsprogramms für eine effiziente Administra- Personal- und zur Schulraumdatenbank geben. tion an den allgemeinbildenden öffentlichen Pflicht- Besondere Beachtung kommt bei einer zentralen schulen.“ Bis 2011 sollen alle Pflichtschulen mit dem Datenbank natürlich auch der Zugriffsrechtever- Programm ausgestattet sein. waltung und dem Datenschutz zu: Jeder Benutzer Planungsstadtrat Rudi Schicker unterstreicht die kann nur seiner Aufgabe entsprechend auf einen technische Bedeutung dieses Prozesses: „Schüle- exakt definierten Datenausschnitt zugreifen. Die rInnen und LehrerInnen durch die Weiterentwicklung Softwareentwicklung erfolgt durch HP/Softsolution.
14 Lesetests Thomas Krebs Lesetests Personalvertreter thomas.krebs@fcg-wien-aps.at „Jeder fünfte Schüler liest schlecht“ erkannte die Tages- Brandsteidl zitiert: „Ziel des neuen Lesetests ist es, den zeitung Die Presse am 31.5.2013 nach der Auswertung des SchülerInnen und Eltern noch besser und rascher als frü- Wiener Lesetests, der grundlegende „Lesekompetenzen, her Orientierungshilfe zu geben. Die LehrerInnen versetzt Lesegeschwindigkeit, Wortschatz, Informationsentnah- er in die Lage bei geringem organisatorischen Aufwand me und allgemeines Leseverständnis“ von Schülerinnen punktgenaue individuelle Fördermaßnahmen zu setzen“. und Schüler der vierten und achten Schulstufen erhoben Ob der organisatorische Aufwand sich in der Praxis als so hatte. Dass ein schulpolitisches Thema, besonders, wenn es um einen Leistungsstand unserer Kinder geht, in Ös- terreich medial prinzipiell polemisch aufgenommen und ausgereizt wird, überraschte niemanden. Auch die Ergeb- nisse der Testung erstaunten nicht übermäßig. 9 von 10 RisikoschülerInnen der 8. Schulstufe wurden in der (da- mals) Hauptschule wahrgenommen, während die auf- wändige Leseförderung, die vor allem Kindern der Volks- schule zugute gekommen war, bessere Ergebnisse als in früheren Testungen erbracht haben soll. Nachdem das Datenleck des Bifie, das die Wiener Le- setests ausarbeitete und auswertete, nicht mehr zu verbergen war und die Bundesministerin die Zusam- menarbeit mit dieser Einrichtung beendet hatte, gab die „gering“ zeigen wird, bleibt offen. Die komplette Arbeit Amtsführende Präsidentin des Stadtschulrates Brand- der Testauswertung wurde den Lehrerinnen und Lehrern steidl bekannt, dass auch die Wiener Lesetests nicht übertragen. Auf der Stadtschulratshomepage wird diese mehr durch das Bifie durchgeführt werden sollen. Auf die Zusatzleistung als „minimaler organisatorischer Aufwand Auswertung der bereits im Jänner 2014 durchgeführten für die LehrerInnen“ beschrieben. Aus der Sichtweise Tests wurde seitens des Stadtschulrates trotz massiver der AuftraggeberInnen der Testung verringert sich somit Kritik der Rathaus-Opposition verzichtet. Die Abgeordne- natürlich der Aufwand, wenn ein beträchtlicher Teil der te Leeb formulierte den Verdacht, dass „die von Wien ein- Arbeit delegiert wird! Auch den Kostenfaktor spricht die gesetzte Spezialförderung „Soko Lesen Wien“ doch nicht Stadtschulratspräsidentin an. In ORF-online am 1.12.2014 den rasenden Erfolg brachte, den man sich im Rathaus freut sie sich über geringere Kosten in den kommenden und im Wiener Stadtschulrat versprochen hat.“ (APA, Jahren, selbst wenn „die Kosten im nächsten (Anm. 2015) 15. Mai 2014) Fest stand jedenfalls, dass ein(e) Wiener Jahr konstant“ bleiben. Warum eigentlich, die Auswertung Schüler(in) im Laufe der Pflichtschulzeit mit dem Wiener ist doch eine Gratisleistung der Lehrerinnen und Lehrer? Lesetest insgesamt zu 15 Bildungstests verpflichtet wird. „Punktgenaue, individuelle Fördermaßnahmen“ zu set- 2015 gibt es ihn also wieder, den Wiener Lesetest. Der Test zen wird sich ebenfalls als etwas schwierig herausstel- wird wissenschaftlich vom Bildungsforscher DDr. Günter len. Den Tag der Notenkonferenz eingeschlossen bleiben Haider unterstützt und vom Stadtschulrat für Wien durch- nach dem 29. April 2015, dem letzten möglichen Tag der geführt. Auf der Homepage des Stadtschulrates wird Wi- Testung, gerade noch 33 Unterrichtstage, um Lesedefizite ens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Dr. Susanne von Kindern der 4. Schulstufe auszugleichen. Dass natür-
Lesetests 15 AnsprechpartnerInnen lich dieser Test nicht die einzige Grundlage der unterricht- enden Lehrerinnen und Lehrer sein kann, um die Lese- kompetenz der anvertrauten Kinder zu erheben, versteht sich von selbst. Aber die Sinnhaftigkeit eines solchen samtergebnis veröffentlichen möchte, kann einerseits als Vereinfachung gesehen werden, doch bleibt auch ein ge- wisses Maß an Unprofessionalität im Raum stehen. Eine Testung, die einen wissenschaftlichen und bildungspo- Lesetests wäre in der 7. Schulstufe oder im Herbst der 8. litischen Auftrag erfüllen soll, muss auch neutral ausge- Schulstufe sicherlich deutlich größer. Nach dem empfoh- wertet werden. Das individuelle Testergebnis des Kindes lenen Vortest zum Lesetest im Jänner folgt der eigentliche muss immerhin von den Erziehungsberechtigten an die Lesetest im April, nur wenige Tage danach warten noch weiterführende Schule weitergegeben werden. Schon die Testungen der Bildungsstandards auf SchülerInnen jetzt setzen Eltern Volksschullehrerinnen und Volksschul- und LehrerInnen. Bleibt noch Zeit für etwas Anderes? lehrer am Ende der 4. Schulstufe unter Druck, wenn es um den möglichen Übertritt in die AHS geht. Es muss befürch- Die Auswertung durch die unterrichtenden Lehrerinnen tet werden, dass neben den entsprechenden Schulnoten und Lehrer www.fcg-wien-aps.at und das anonymisierte Weiterleiten der Er- www.za-aps-wien.at auch das „richtige“ Lesetestergebnis für das eigene Kind gebnisse an den Stadtschulrat, der bis Ende Mai ein Ge- ein heißes Thema zum Schulschluss werden kann. Starker Beruf. Starke Vertretung. Stephan Maresch Vorsitzender im ZA stephan.maresch@fcg-wien-aps.at Thomas Krebs Mag. Romana Deckenbacher Mitglied im ZA Mitglied im ZA thomas.krebs@fcg-wien-aps.at romana.deckenbacher@fcg-wien-aps.at Martin Höflehner Mag. Johannes Idinger Mitglied im ZA Mitglied im ZA martin.hoeflehner@fcg-wien-aps.at johannes.idinger@fcg-wien-aps.at Unsere Mitglieder in der Personalvertretung der LandeslehrerInnen an allgemein bildenden Pflichtschulen (=Zentralausschuss Wien)
16 Faustlos Faustlos Gewaltfreier Umgang bei Konflikten Mag. Romana Deckenbacher und emotional schwierigen Personalvertreterin Situationen! romana.deckenbacher@fcg-wien-aps.at Dass die Gewaltbereitschaft an Wiens Schulen zunimmt, nisse übertragen. Faustlos wird heute vom Heidelberger müssen leider immer mehr PädagogInnen erfahren. Die Präventionszentrum betreut. Verhaltensweisen in Kon- fcg- wiener lehrerInnen fordert deshalb schon seit län- fliktsituationen werden z. B. teils spielerisch eintrainiert gerer Zeit Unterstützung für die KollegInnen – dringend oder anhand von Bildern diskutiert. Zentrale Inhalte sind notwendiges Unterstützungspersonal, time out- Klassen zunächst soziale Kompetenzen, wie der Umgang mit Ge- und gesetzlich fundierte Erziehungsmaßnahmen sind nur fühlen oder aktives Zuhören mit dem grundsätzlichen einige der Forderungen. Doch was gibt es für die Um- Bestreben Konfliktsituationen zu einer konstruktiven Lö- setzung in der Praxis, welche Mittel stehen uns Pädago- sung zu führen, von der möglichst alle profitieren. Neben gInnen vor Ort zur Verfügung? einer Schulung zur besseren Selbstwahrnehmung wird auch die Wahrnehmung der Gefühle, der Körpersprache Dass präventives Arbeiten ebenfalls zur Verbesserung (Mimik, Gestik, Körperhaltung, Stimme) und das Denken der Situation beitragen könnte, sollte mehr Beachtung in der anderen Beteiligten geschärft. Dazu zählt auch zu er- Wiens Schulen finden. kennen, ob Verhalten absichtlich oder versehentlich er- folgt. Methodisch werden u.a. Ich-Botschaften, oder die Ein Beispiel ist die Einführung des Programms „Faustlos“ Impulskontrolle bei starker plötzlicher Wut oder auch bei zur Prävention von Gewalt an Schulen. Ziel des Programms Ärger trainiert. Der Ansatz geht davon aus, dass selbst ist neben dem Unterlassen von körperlicher Gewalt auch in der Kindheit entstandene emotionale Defizite, z.B. im auf verbaler Ebene fair miteinander umzugehen. Nun soll Bereich von Mitgefühl und Sorge um andere Menschen, es auch für dieses Unterstützungsprogramm seitens der nachträglich aufgeholt werden können. zuständigen Behörden ein Aus geben! Die Fortbildung und auch die Einführung in das Programm werden auf- PädagogInnen, die mit dem Materialkoffer gearbeitet grund des Sparmaßnahmenpakets seitens des Ministeri- haben, attestieren eine hohe Zufriedenheit und beschei- ums und in weiterer Folge der Pädagogischen Hochschu- nigen ihm eine gute Effektivität in Hinblick auf die Förde- len auf Eis gelegt. Das Unterrichtsministerium spart zum rung sozial-emotionaler Kompetenzen und die Gewalt- momentanen Zeitpunkt in Schulen auch beim Gewalt- prävention. präventionsprogramm „Faustlos“ ein. Lehrkräften stehen keine Fortbildungen mehr zur Verfügung. Schulen, die Ein deutlich geäußertes Problem ist allerdings, dass sich gerne mit diesem Programm arbeiten möchten, bekom- die Lehrkräfte alleine gelassen fühlen und zu wenig für men den Materialkoffer nicht mehr finanziert. Die Schu- die Schulen getan wird. Immer wieder sprechen Direk- len, die bereits mit dem Material vor Jahren ausgestattet torInnen und Lehrkräfte den Wunsch aus, einer größe- wurden, bleiben damit sich selbst damit überlassen. Es ist ren Zahl von Lehrkräften die Chance zu geben, sich das leider wieder ein eindeutiges Zeichen, dass man abseits Knowhow über die Durchführung von z.B. Faustlos anzu- der Schulen wenig Ahnung von der Praxis hat. Und das in eignen und sie bei der Durchführung zu unterstützen. Zeiten, in denen man dem Thema Gewaltprävention auf Grund der aktuellen Ereignisse Vorrang geben muss! Ein erster sinnvoller Schritt wäre, Pflichtschulen und Hoch- schulen zu informieren, wie sie das Programm konkret in An dieser Stelle möchte ich einen kurzen Einblick in das die Praxis umsetzen können. Das Heidelberger Präven- Programm „Faustlos“ geben: Das amerikanische Pro- tionszentrum führte Lehrkräfte in einer verpflichtenden gramm Second Step wurde von Manfred Cierpka am eintägigen Fortbildungsveranstaltung in die Arbeit mit Universitätsklinikum Heidelberg auf deutsche Verhält- FAUSTLOS ein.
Faustlos 17 Die Vorgabe des Ministeriums war, pro Schule und Ma- oder wohin sie sich wenden können, wenn sie inhaltliche terialkoffer ein bis zwei Lehrkräfte in das Programm Fragen haben. einzuschulen. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Dass die einzelnen Ressorts immer weniger finanzielle Mittel zur Damit wäre ein großer Schritt getan, damit Gewaltprä- Verfügung haben, ist kein Geheimnis, jedoch wäre es bei vention endlich in den Klassen bei den Kindern ankom- etwas gutem Willen zumindest vielleicht möglich, eine men kann. Um hoffentlich in Zukunft zu verhindern, dass Art Koffertauschbörse einzurichten, damit ungenützte Kinder einander psychisch und physisch verletzen oder Koffer neu verteilt werden können. Hat eine Schule bis- aus Kindern Erwachsene werden, die aus Wut die Kontrol- her keinen Faustlos - Materialkoffer erhalten, bekommt le verlieren, die ihre eigenen Kinder verletzen und Gewalt sie vom Ministerium auch keinen mehr. Es gibt keine fi- als taugliches Mittel zur Lösung von Problemen ansehen. nanzielle Unterstützung, obwohl der Preis des Koffers von knapp 400€ für manche Schulen durchaus eine gewisse Wien könnte hier eine Vorreiterposition einnehmen, doch Hürde darstellt. Wenn man an verlorene Geldressourcen bedarf es der Unterstützung der zuständigen Behörden, im Bereich des neuen Schulverwaltungsprogramms in die noch immer wegschauen und die KollegInnen im Stich Wien denkt, klingt der Betrag eines Koffers fast lächerlich. lassen! Es existiert auch die Möglichkeit, Elternseminare parallel Wir haben das Recht auf gewaltfreie Schulen! zum Programm „Faustlos“ anzubieten und diese vom Fa- milienministerium finanziell gefördert zu bekommen. Das Für Fragen bezüglich des Materialkoffers steht Ihnen Martina Lemp wissen nur wenige Schulen und Elternvereine. Könnte (Dipl. Erziehungsberaterin, Dipl. Ehe-, Lebens- und Familienberaterin man in jedem Bundesland eine Ansprechperson für Schu- und Supervisorin) zur Verfügung. len benennen, die das Programm gerne einsetzen wür- Mail: info@freudemitkindern.com den, wäre den Standorten sicherlich geholfen. Zumindest Web: www.freudemitkindern.com eine Person in jedem Bundesland sollte darüber informie- www.faustlosmiteltern.at ren können, wie Schulen zu einer Fortbildung kommen www.faustlos.de Zukünftige Veranstaltungen »» Gschnas am 17.2.2015 im Martinschlössel »» Rätselrallye am 21.5. ab 18 Uhr: Ort folgt Rätselrallye »» Volleyballclubbing 21.5. ab 18 Uhr am 11.6.2015 in der ONMS Florian Hedorferstraße 26 Volleyballclubbing 20 15 ikeÊaÊp riseÊlsch hoenix Am 11. Juni 2015 Lehrerinnen Faschingsgnas der Wiener Beginn: 14 Uhr, Ende : 23 Uhr ße 18 |1180 Wien ONMS Florian Hedorfers nschlössel | Martinstra traße 26, 1110 Wien 17.2.2015 | 19 Uhr | Marti (U3 Simmering, 73A Floria n Hedorferstraße, 4 Minu ten Fußweg) danach €4.- - Eintritt bis 19.30 frei - Gute Stimmung, Getr Musik - Tanz - Tombola änke und Gegrilltes Begrüßungsprosecco - Anmeldungen bis 4. Juni 2015 an: martin.gross@tplus.at oder Fax: 01/53454-45 2 Nur die ersten 24 Team anmeldungen können berüc Pro Team mindesten ksichtigt werden! s zwei Frauen! Ansprechpartner: Mart in Groß; Mag. Alexander Stephan Maresch, BEd; Homberg; Mag. Andreas Postman n
18 Inklusion INKLUSION Wolfgang Weissgärber IST AUCH IN DEUTSCHLAND 25-jährige Laufbahn als Sonderpädagoge am SPZ 22 ABSOLUT NICHTS ABSOLUTES wolfgang.weissgaerber@aon.at Exemplarische Statements zur UN -Behindertenkon- Instrumentalisierung sind. Das differenzierte deut- vention – zur Information, Argumentation oder Diskus- sche Förderschulwesen mit seinem hochprofessio- sion nellen Lehrpersonal hat sich bewährt. Anstatt es zur Disposition zu stellen, sollte man alle Kraft für des- Vorweg: der Vergleich mit Deutschland bietet sich sen Weiterentwicklung und Finanzierung aufwenden mehrfach an: ebenso sehr emotional ideologisch an- ...(DL/Seite 1/Einleitung/Druckversion A4) gehauchte Inklusionsdebatte, dogmatische Bezug- nahme auf UN-Behindertenkonvention ohne „Wenn „Die UN-Konvention verlangt keineswegs die Schlie- und Aber“, Bundesländer mit höchst unterschied- ßung von Förderschulen“ (DL/Punkt 4/Positionspa- licher Agitation, ähnlich gegliedertes und struktu- pier/Seite 4) riertes Regel- und Förderschulsystem, gleiche Mut- tersprache und ähnliche Konventionsumsetzung in Und weiter: „An keiner Stelle dieser Konvention be- der Europäischen Union. Hinzu kommt noch die Tat- findet sich eine Passage, mit der die Beschulung in sache, dass gerade in Fragen der Bildung Österreich Förderschulen als Diskriminierung betrachtet würde. so gerne in andere Länder blickt – Deutschland, Skan- Im Gegenteil: Artikel 5(4) der UN-Konvention spricht dinavien, Italien, Schweiz, Niederlande – und sich von davon, dass „besondere Maßnahmen ….. zur Be- dort sofort die vermeintlich immer wunderbar funk- schleunigung oder Herbeiführung der tatsächlichen tionierenden Bildungsinnovationen abschaut und re- Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung“ flexartig die eigenen als alt, schlecht oder konservativ nicht als Diskriminierung gelten. Und auch Artikel über Bord wirft. Das, was in diesen anderen Ländern 24 der Konvention spricht nicht von einem inklusi- aber auch nicht funktioniert oder gegenargumentiert ven einheitlichen Schulwesen. (DL/Positionspapier/ wird, das, was man dort im großen gesellschaftspo- Punkt 4/Seite 4/Druckversion A4) litischen Komplex sehen muss, wird von vielen Ver- antwortungsträgern und Schulkritikern – typisch ös- DEUTSCHER LEHRERVERBAND/Aktuell aus FAZ vom terreichisch – totgeschwiegen, dezent negiert oder 12.04.2013/Josef Kraus/Vorsitzender DL/“Das Ziel ist als kleine, ultrakonservative, die Rechte anderer richtig, doch als Weg kann Inklusion falsch sein.“ missachtenden „Blockierergruppe“ dargestellt. „Der bloße Hinweis, die …….. 2oo9 von Deutschland Aber ist dem wirklich so und was wird zur Inklusion in ratifizierte UN-Konvention … schreibe die Inklusion Deutschland tatsächlich sonst noch gesagt?? Hier eini- vor, reicht als Basis für die Umsetzung von Inklusion ge Auszüge: nicht aus. Zu oft wird übersehen, dass die UN-Kon- vention keinerlei Passus enthält, mit dem die Beschu- DEUTSCHER LEHRERVERBAND/POSITIONSPAPIER „IN- lung in Förderschulen als Diskriminierung betrachtet KLUSION“/APRIL 2013 würde. In diesem Sinne hat sich auch die Kultusmini- sterkonferenz (KMK) 2o1o erfreulich eindeutig geäu- „Ein Mehr an Gemeinsamkeit von behinderten und ßert.“ (Auszüge aus 2tem Absatz/Druckversion A4) nicht behinderten Menschen…. Ist wünschenswert. Dieses Mehr ist aber nur möglich, wenn die Wege „Trotzdem tun viele, ja ganze Bundesländer, so als der Inklusion vom Kindeswohl aller Kinder ausgehen wäre die Existenz deutscher Förderschulen ein Ver- sowie realistisch und frei von ideologisch motivierter stoß gegen die UN-Konvention. Die UN-Konvention
Inklusion 19 verlangt aber keineswegs die Schließung von För- gärten/Niedersachsen 5.3.13 derschulen. Gottlob! Denn das deutsche Förderschul- wesen ist einmalig. Deutschland hat im allgemeinbil- „Ein auslösender Faktor für die erneute Diskussion denden und im beruflichen Sektor weltweit eines der über das deutsche Schulwesen ist die Unterzeich- funktionsfähigsten Systeme der Sonder- und Förder- nung der UN-Konvention über die Rechte von Men- pädagogik.“ (Auszüge aus 3tem Absatz/Druckversi- schen mit Behinderung gewesen.“ (Auszug Punkt 2/ on A4) Die UN-Konvention oder Was ist Inklusion?/Seite 2/ 1 Absatz/Druckversion A4) „Warum es die hochdifferenzierten, höchst individu- ell fördernden und von hochprofessionellem Lehrper- „Inwieweit aus der UN-Konvention Schlüsse über sonal geführten Förderschulen wegen der UN-Kon- konkrete Gestaltung eines Schulsystems gezogen vention zukünftig nicht mehr oder kaum geben soll, werden können, ist strittig. Eine nüchterne Betrach- erschließt sich keiner nüchternen Betrachtung, zumal tung, der Mehrzahl einschlägiger Stellungnahmen in Deutschland durchaus wissenschaftlich begleitete folgend, wird nicht umhinkommen, dies zu vernei- Erfahrungen mit Inklusion gemacht hat und Fragen nen. Dem viel zitierten Artikel 24 lässt sich lediglich der Inklusion auch juristisch intensiv beleuchtet wor- entnehmen, dass niemand…“. Auch wenn dies gerne den ist.“ (Auszüge aus 5tem Absatz/Druckversion behauptet wird: Von einer Abschaffung der Sonder- A4) schulen ist in der UN-Konvention an keiner Stelle die Rede (Ellger-Rüttgardt 2o11; Speck 2o11). Im Gegen- LANDESELTERNSCHAFT FÜR FÖRDERSCHULEN MIT teil: Es wird sogar im Artikel 5, Abs.4 ausdrücklich SCHWERPUNKT GEISTIGE ENTWICKLUNG NRW/HOME- betont, dass „besondere Maßnahmen, die zur ….tat- PAGEAUFTRITT/ PUNKT ENTSTEHUNG und GRUNDGE- sächlichen Gleichberechtigung von Menschen mit DANKEN Behinderung erforderlich sind,…. nicht als Diskrimi- nierung im Sinne dieses Übereinkommens“ angese- „Die rot-grüne Minderheitsregierung plant die Schlie- hen werden dürfen. (2008/1426) Die bedingungslose ßung von Förderschulen in NRW!!“ – Diese Ankündi- Forderung nach einer „Schule für alle“ beruht somit gung der Landesregierung führte schon im Mai 2011 auf einer recht eigenwilligen Interpretation der UN- zur Gründungsversammlung der Landeselternschaft. Konvention. (Auszug Punkt 2/siehe oben/Seite 3/Ab- satz 2 und 3/Druckversion A4) „Die Landeselternschaft will sich in den anstehenden Inklusionsprozess,… einbringen und nachhaltig Ein- „Ob eine gemeinsame organisatorische Einheitslö- fluss nehmen, da unsere Kinder dies nicht können. sung, eine vollständige oder doch sehr weitgehende Nach unserer Auffassung schreibt die UN-Behinder- Inklusion in jedem Fall und unter allen Umständen tenkonvention die Abschaffung der Förderschulen für das einzelne Kind die richtige Wahl darstellt, das ausdrücklich nicht vor. Wir begrüßen grundsätzlich darf füglich bezweifelt werden. Es empfiehlt sich die Bemühungen zur Inklusion und schlagen die Öff- vielmehr…. von pädagogischen Fragen auszugehen, nung der Förderschulen für Regelschüler vor, um…“ davon, was das einzelne Kind …. benötigt. Der insti- Förderschulen bieten eine gute Ausstattung, kleine tutionelle Ort ist dem dann nachzuordnen, die….“ „Im Klassen, die auch den Regelschülern zugutekämen. neuen Schulgesetz des Landes Niedersachsen wer- den unterschiedliche Wege ausdrücklich offen gehal- „Vieles findet gemeinsam statt, aber nicht alles… Un- ten.“ (Auszug Punkt 6/Abschließende Überlegungen/ sere Kinder benötigen oft Schutzräume, die ihnen die Seite 16/2.Absatz/3.Absatz/Druckversion A4) Förderschulen bieten.“ BESCHLUSS DER DEUTSCHEN KULTUSMINISTERKONFE- Prof. Dr. Bernd Ahrbeck: DER UMGANG MIT BEHINDE- RENZ VOM 18.10. 2010/Seiten 1 – 10 RUNG. MODERATE ODER RADIKALE INKLUSION? bei der Fachtagung der Paritätischen Sprachheilkinder- „Artikel 24 des Übereinkommens begründet für die
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