KESSEL-Fettabscheider EasyClean ground Standard NS 25/30/35
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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG KESSEL-Fettabscheider EasyClean D GB Seite 1 Page 21 ground Standard NS 25/30/35 NL Pagina 41 Fettabscheider EasyClean ground Art.-Nr. 93925/120 (B/D) Standard nach EN 1825 NS 25/30/35 93930/120 (B/D) zum Einbau ins Erdreich 93935/120 (B/D) Produktvorteile entsprechend EN 1825 einfache und schnelle Montage geringes Gewicht 100% Beständigkeit gegenüber aggressiven Fettsäuren leichter Transport teleskopisches Aufsatzstück zur Anpassung an das Bodenniveau Techn. Änderungen vorbehalten Installation Inbetriebnahme Einweisung der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb: Name/Unterschrift Datum Ort Stempel Fachbetrieb Stand 2018/01 Sach-Nr. 010-223
Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise .................................................................................. Seite 3 2. Allgemein 2.1 Einsatzbereich........................................................... Seite 4 2.2 Verwendung.............................................................. Seite 4 2.3 Anlagenbeschreibung............................................... Seite 4 3. Technische Daten 3.1 Einbauvorschlag....................................................... Seite 5 3.2 Maßzeichnung .......................................................... Seite 5 4. Verpackung, Transport 4.1 Verpackung............................................................... Seite 6 und Lagerung 4.2 Transport................................................................... Seite 6 4.3 Lagerung................................................................... Seite 6 5. Einbau und Montage 5.1 Einbauvoraussetzungen............................................ Seite 7 5.2 Verfüllmaterial........................................................... Seite 7 5.3 Baugrube.................................................................. Seite 7 5.4 Prüfungen vor dem Einbau....................................... Seite 7 5.5 Einbau....................................................................... Seite 8 5.6 Einbau SonicControl................................................. Seite 10 6. Inbetriebnahme 6.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzen...................... Seite 11 6.2 Einweisung / Übergabe............................................. Seite 11 6.3 Übergabeprotokoll.................................................... Seite 11 7. Entsorgung ............................................................................................... Seite 12 8. Wartung, Generalinspektion 9.1 Wartung............................................................................. Seite 13 und Dichtheitsprüfung 9.2 Generalinspektion............................................................ Seite 13 9.3 Dichtheitsprüfung............................................................. Seite 13 9. Ersatzteile und Zubehör ............................................................................................... Seite 14 10. Anlagenpass/Werksabnahme ............................................................................................... Seite 16 Sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt von KESSEL entschieden haben. Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte den noch sofort, ob die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde. Im Falle eines Transportschadens beachten Sie bitte die Anweisungen in Kapitel „Gewährleistung“ dieser Anleitung. Diese Einbau-, Bedienungs- und Wartungsanleitung enthält wichtige Hinweise, die bei Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur zu beachten sind. Vor allen Arbeiten an der Anlage müssen der Betreiber sowie das zuständige Fachpersonal diese Anleitung sorgfältig lesen und befolgen. Wichtig! Die in dieser Anleitung für Einbau, Bedienung und Wartung genannten Hinweise, Werte, Vorgaben etc. sind, nicht auf andere Produkte übertragbar. KESSEL AG 010-223 2/60 2018/01
Sicherheitshinweise Das Personal für Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur muss die entspre- chende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein. Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwen- dung gewährleistet. Die Grenzwerte der technischen Daten dürfen auf keinen Fall über- schritten werden. Bei Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur der Anlage sind die Unfallver- hütungsvorschriften und die in Frage kommenden Normen und Richtlinien zu beachten! Dies sind u.a.: • Unfallverhütungsvorschriften - Bauarbeiten BGV C22 - Abwassertechnische Anlagen GUV-V C5 •S icherheitsregeln für Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen GUV-R 126 •U mgang mit biologischen Arbeitsstoffen in abwassertechnischen Anlagen GUV-R 145 •R ichtlinien für Arbeiten in Behältern und engen Räumen BGR 117 • Normen - Baugruben und Gräben - Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten DIN 4124 - Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen DIN EN 1610 •A rbeitshilfe für Sicherheit und Gesundheitsschutz in abwassertechnischen Anlagen. SPEZIFISCHE GEFÄHRDUNGEN! • Gefahren durch Gase und Dämpfe wie Erstickungsgefahr, Vergiftungsgefahr und Ex- plosionsgefahr • Absturzgefahr • Ertrinkungsgefahr • Keimbelastung und fäkalienhaltige Abwässer • Hohe physische und psychische Belastungen bei Arbeiten in tiefen, engen oder dunk- len Räumen WARNUNG ! Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erhebliche Sachschäden, Körper- verletzungen oder tödliche Unfälle die Folge sein. ACHTUNG ! Die Anlage stellt eine Komponente einer Gesamtanlage dar. Beachten Sie deshalb auch die Bedienungsanleitungen der Gesamtanlage und der einzelnen Komponenten. Bei jeder Montage, Wartung, Inspektion und Reparatur an einer der Komponenten ist immer die Gesamtanlage außer Betrieb zu setzen und gegen Wiederinbetriebnahme zu sichern. Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur in Absprache mit dem Hersteller zu tätigen. Originalersatzteile und vom Hersteller zugelassenes Zubehör dienen der Sicher- heit. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben. 2018/01 3/60 010-223
Allgemein 2.1 Einsatzbereich 2.3 Anlagenbeschreibung Die Abscheider sind unter festgelegten Bedingungen, siehe Die KESSEL-Fettabscheideanlagen EasyClean ground Kapitel „Einbau und Montage“, ausschließlich zum Erdein- Standard bestehen aus dem Fettabscheider selbst und bau im Freien oder unterhalb der Bodenplatte in gut belüf- einem integriertem Schlammfang. teten Räumen bestimmt. Die Behälter und Einbauten bestehen aus Polyethylen (PE). Die Abscheider dürfen eingesetzt werden, um direkt ab- Die Aufsatzstücke der Anlagen sind aus Duroplast oder Po- scheidbare Fette und Öle pflanzlichen und tierischen Ur- lypropylen (PP). Durch die glatte, wachsähnliche Oberflä- sprungs aus dem Schmutzwasser gewerblicher oder indus- che des Werkstoffes PE ist keine zusätzliche Beschichtung trieller Betriebe zurückzuhalten. notwendig. Die Fettabscheideranlagen zum Einbau ins Erdreich sind 2.2 Verwendung für gewünschte Einbautiefen und Abdeckungsklassen (A, Tierische und pflanzliche Öle und Fette dürfen nicht in die B, D) erhältlich. öffentlichen Entsorgungsanlagen und in Gewässer geleitet Die technischen Daten finden Sie auf dem Typenschild der werden, da sie in erkaltetem Zustand Querschnittsveren- Anlage und im Anlagenpass in dieser Bedienungsanleitung. gungen und Verstopfungen der Entsorgungsleitungen ver- ursachen. Ferner entstehen nach kurzer Zersetzungszeit Fettsäuren, die zu Geruchsbelästigungen führen sowie Rohrleitungen und Bauwerke der Entwässerungsanlagen angreifen. Die erstarrte Fettschicht auf der Wasseroberflä che hemmt außerdem die notwendige Sauerstoffzufuhr bei Gewässern und Kläranlagen. Die DIN 1986 Teil 1 fordert die Rückhaltung schädlicher Stoffe. Aus diesen Gründen sind Fettabscheideranlagen nach DIN 4040 oder EN 1825 vorzusehen, die entsprechend entsorgt werden müssen. 010-223 4/60 2018/01
Technische Daten 3.1 Einbauvorschlag (für Klasse B) Abbildung zeigt NS 25 3.2 Maßzeichnung T h2 h1 L B Nenn- Gewicht Gewicht Gewicht Gewicht SDR-Zuordnung von Zu-/Ablaufrohren T = Einbautiefe größe A/B D B* D* Ø Material Wandstärke SDR OD = Aussendurchmesser 25 665 kg 765 kg 695 kg 795 kg 200 PE 80 6,2 33 **TEÜ = Tiefe Erdüberdeckung 30 665 kg 765 kg 695 kg 795 kg 250 PE 80 7,7 33 Klasse D = 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1500 mm 35 665 kg 765 kg 695 kg 795 kg 250 PE 80 7,7 33 Klasse A/B = 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1800 mm Nenn- Behältermaße Abwasserinhalt Einbautiefe T Einbautiefe T in mm größe L x B h1 h2 Schlammfang Abscheider Fettspeicher T-TEÜ in mm verlängerte Version 25 3470 2010 1550 1650 2500 l 5300 l 2000 l 480 mm 810-1245 755 bis 1775 30 3470 2010 1550 1650 3000 l 4800 l 2000 l 480 mm 810-1245 755 bis 1775 35 3470 2010 1700 1800 3500 l 4800 l 2000 l 330 mm 660-1095 605 bis 1625 * verlängerte Version 2018/01 5/60 010-223
Verpackung, Transport und Lagerung Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten! • Die Behälter sind gegen unzulässige Lageveränderungen während der Beförderung zu sichern. Durch die Art der 4.1 Verpackung Befestigung dürfen die Behälter nicht beschädigt werden. Eine Verpackung der Behälter zum Zwecke des Transports bzw. der Lagerung ist bei Beachtung der nachfolgenden Punkte nicht notwendig. Hinweis: Der Eintrag von Fremdkörpern (Schmutz, Staub etc.) in den Fettabscheider ist zu vermeiden. Ggf. sind an allen Öffnungen Abdeckungen anzubringen. 4.2 Transport • Der Transport ist nur von solchen Firmen durchzuführen, die über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte, Einrich- tungen und Transportmittel sowie ausreichend geschultes Personal verfügen. • Die Behälter müssen so transportiert werden, dass sie nicht unzulässig belastet werden und dass eine Lagever- änderung während des Transports ausgeschlossen ist. Im Falle einer Verspannung ist diese so vorzunehmen, dass eine Beschädigung der Behälter ausgeschlossen ist (z.B. Verwendung von Gewebegurten, Hanfseilen). Die Verwen- dung von Drahtseilen oder Ketten ist nicht zulässig. 4.3 Lagerung Sollte eine Lagerung der Behälter vor dem Einbau erfor- derlich sein, so darf diese nur kurzzeitig und auf ebenem, von scharfkantigen Gegenständen befreitem Untergrund geschehen. Bei Lagerung im Freien sind die Behälter gegen Beschädigung, Sturmeinwirkung und Verschmutzung zu schützen. • Beim Abheben, Verfahren und Absetzen der Behälter müssen stoßartige Beanspruchungen vermieden werden. Kommt ein Gabelstapler zum Einsatz, müssen während der Fahrt mit dem Gabelstapler die Behälter gesichert werden. Ein Rollen oder Schleifen der Behälter über den Untergrund ist nicht zulässig. Der Gurt muss beim Trans- port eng am Abscheider anliegen (nicht am Ein- und Aus- laufbauwerk befestigen).! 010-223 6/60 2018/01
Einbau und Montage Während der Zwischenlagerung des Fettabscheiders 5.2 Verfüllmaterial sowie bis zum Abschluss der Einbauarbeiten müssen an Unterbau: Bruchschotter (max. Körnung 0/16) der Baustelle geeignete Sicherungsmaßnahmen getroffen Behälterbett: Sand werden, um Unfälle und Beschädigungen des Fettabschei- Behälterumhüllung: Bruchschotter (max. Körnung 0/16) ders zu verhindern. Bereich außerhalb Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten! Behälterumhüllung: Material geeigneter Beschaffenheit Deckschicht: Humus o.ä. 5.1 Einbauvoraussetzungen 5.3 Baugrube Der Einbau ist nur von solchen Firmen durchzuführen, die über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte und Einrich- Voraussetzung an den anstehenden Boden tungen sowie ausreichend geschultes Personal verfügen. Der Baugrund muss eine ausreichende Tragfähigkeit ge- Eine Erfassung der Bodenbeschaffenheit im Hinblick auf die währleisten. Die Abscheideranlage darf nur eingebaut wer- bautechnische Eignung muss vorgenommen sein (Boden- den in Böden gemäß ATV-DVWK-A 127 der klassifikation für bautechnische Zwecke DIN 18196). Der - Gruppe G1 oder G2 oder maximal auftretende Grundwasserstand muss festgestellt - Gruppe G3 oder G 4 mit mindestens mit Dpr = 97%, wobei sein. Eine ausreichende Ableitung (Drainage) von Sicker- dann die Bildung einer ausreichenden Ableitung (Drainage) wässern ist bei wasserundurchlässigen Böden zwingend von Sickerwasser vorzusehen ist. notwendig. Die auftretenden Belastungsarten wie max. Ver- kehrslasten und Einbautiefe müssen abgeklärt sein. Vorbereitung der Baugrube Die Fettabscheider zum Erdeinbau sollten außerhalb der Der Baugrund muss für eine vollflächige Aufstellung Gebäude so nah wie möglich an den Abläufen eingebaut waagrecht und eben sein. Als Unterbau ist ein verdichteter werden. Gegebenenfalls sind die Anschlussleitungen der Schotter 0/16 (Dicke mind. 30 cm, Dpr=97 %) vorzusehen, Zuläufe zum Fettabscheider wärmegedämmt oder beheizt der lagenweise mit einer max. Schichtdicke von 30cm/Lage zu verlegen. Unter Verwendung von teleskopischen Auf- verdichtet wird. Für die Bettung ist 3-10 cm Sand erfor- satzstücken wird die erforderliche frostfreie Einbautiefe derlich, verdichtet auf Dpr-97 %). Der Abstand zwischen erreicht sowie die einfache Anpassung an Zu- und Ablauf- Baugrubenwand und Behälter muss mindestens 50 cm be- leitung (Kanal) hergestellt. Die Abdeckungen für die Belas- tragen. Bezüglich Böschungswinkel sind die Anforderungen tungsklassen A / B / D sind geruchsdicht verschraubt und gemäß DIN 4124 einzuhalten. Die Tiefe der Baugrube ist so entsprechen der EN 124. zu bemessen, dass die Grenzen der Erdüberdeckung nicht An dem Zu- und Ablauf der Abscheideranlage dürfen Ab- überschritten werden. wasserrohre und Formstücke angeschlossen werden aus MIN ≤ TEÜ ≤ MAX (siehe Kapitel „Maßzeichnung“). - Polyvinylchlorid (PVC-U ) nach DIN EN 1401-1 in Verbin- dung mit DIN 19534-3, Einsetzen und Anschluss des Behälters - Polyethylen (PE) nach DIN EN 12666-1 in Verbindung mit Der Behälter ist in die vorbereitete Baugrube plan einzu- DIN 19537-3 oder setzen, gegenüber der vorgesehenen Abwasserleitung aus- - Polypropylen (PP) nach DIN EN 1852-1 zurichten, im Wasser auszurichten und an die Abwasser- Grundsätzlich sind die Vorgaben aus der DIN EN 124 und leitungen dauerhaft dicht anzuschließen. DIN EN 476 einzuhalten. 6 ≥20cm a Unterbau: ≥30cm Schotter 0/16 verdichtet mit Dpr ≥ 97% 4 b≥30cm Behälterbett: Sand verdichtet mit Dpr ≥ 97% ≥30cm 7 c Abscheider: ≥30cm Gemäß statischer Berechnung ≥50cm ≥50cm d≥30cm Verfüllung: Schotter 0/16 verdichtet mit Dpr ≥ 97% ≥30cm 3 e Baugrund: 5 ≥30cm G1 oder G 2 nach ATV-DVWK-A 127 oder G3 oder G4 nach ATV-DVWK-A 127 ver- ≥30cm dichtet mit Dpr ≥ 95%, wobei dann die ≥30cm Bildung von einer ausreichenden Ableitung ≥30cm (Drainage) von Sickerwasser vorzusehen ist b nach 2 3-10cm f Tragschicht (TS): DIN 4124 1 ≥30cm Bei Verkehrslast Gruppe E4 (SLW 60) Last- verteilplatte gemäß Statik. Bei Verkehrslast Gruppe E2 (PKW) Lastver- teilschicht ≥70cm ≥70cm g Behälteroberkante 2018/01 7/60 010-223
Einbau und Montage Verfüllung der Baugrube und Füllen des Behälters Füllen des Behälters und Verfüllung der Baugrube Die Verfüllung des Behälters hat lagenweise mit Schotter Um Verformungen des Behälters zu vermeiden, muss das 0/16 zu erfolgen, wobei in Schichten von max. 30 cm/Lage Befüllen des Behälters und die Verfüllung der Baugrube auf Dpr=97 % mittels leichtem Verdichtunsggerät zu ver- parallel ausgeführt werden. dichten ist. Parallel hierzu ist der Behälter mit Wasser zu Die Behalterumhüllung muss in einer Breite von mindestens befüllen, so dass zwischen Niveau Flüssigkeitsspiegel und 50 cm hergestellt werden. Die einzelnen Lagen sollten nicht Niveau Verfüllmaterial maximal ein Unterschied von 30 cm größer als 30 cm sein. Sie sind mit leichten Verdichtungsge- besteht. räten zu verdichten (mind. Dpr=97%). Eine Beschädigung der Behälterwand und eine Verlagerung der Behälter Wurzeleinwuchs während und nach dem Einbau muss ausgeschlossen Beim Einbau in der Nähe von Bäumen, Sträuchern und Stau- werden. Der selbsttätige Abschluss bleibt während des ge- den muss der Wurzeleinwuchs sicher verhindert werden. samten Befüllvorgangs der Anlage verschlossen. Einbau im Gelände mit Hanglage Anschluss Behälter Beim Einbau des Fettabscheiders in ein Gelände mit Hang Die ggf. vorhandenen Transportsicherungen sind zu entfer- lage ist unbedingt darauf zu achten, dass der seitlich schie- nen. Achtung, die Anschlussrohrstücke müssen vor Beschä- bende Erddruck bei nicht gewachsenem Boden durch eine digungen geschützt werden um eine dauerhafte Dichtigkeit entsprechend ausgelegte Stützmauer abgefangen wird. zu gewährleisten. Um den korrekten Einbau zu bestätigen, ist vor dem Erstellen der Tragschicht eine Dichtheitsprüfung Frostfreie Tiefe bei ganzjähriger Nutzung durchzuführen und zu dokumentieren. Um den Anschluss Beachten Sie beim Einbau des Fettabscheiders unbedingt zu vereinfachen, müssen die Anschlussrohrstücke und die die örtlich festgelegte frostfreie Tiefe. Um auch im Winter Gegenstücke ausreichend eingefettet werden. einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist beim Ein- Der Übergang von Falleitungen in horizontale Leitungen ist bau ebenso die Zu- und Ablaufleitung auf frostfreier Einbau- mit zwei 45°-Rohrbögen und einem mindestens 250 mm tiefe zu verlegen. In aller Regel liegt die frostfreie Tiefe, wenn langen Zwischenstück auszuführen. Vor der Abscheideran- nicht anders durch die Behörde angegeben, bei ca. 80 cm. lage ist eine Beruhigungsstrecke vorzusehen, deren Länge mindestens der 10-fachen Nennweite des Zulaufrohres ent- 5.4 Prüfungen vor dem Einbau spricht. Abhängig von der Einbausituation ist eine ausreichend trag- Unmittelbar vor dem Einbringen des Behälters in die Bau- fähige Lastverteilschicht zu erstellen: grube hat der Sachkundige der mit dem Einbau beauftrag- - Bei Gruppe E2 mit Standardstrassenaufbau ten Firma Folgendes zu prüfen und zu bescheinigen: - Bei Gruppe E4 mit einer Lastverteilplatte - Die Unversehrtheit der Behälterwand; - den ordnungsgemäßen Zustand der Baugrube, insbeson- Probenahmeschacht anschließen dere hinsichtlich der Abmessungen und Sohlenbettung; Probenahmeeinrichtungen sind in Fließrichtung unmittelbar - Beschaffenheit der Körnung des Verfüllmaterials. hinter dem Abscheider anzuordnen. Die Probenahmeein- Der Einbau im Grundwasser ist möglich, wenn der Grund- richtung der Abscheideranlage muss frei zugänglich und so wasserstand die Behälteroberkante ➆ nicht überschreitet. angeordnet sein, dass nur Abwasser entnommen wird, das den Abscheider durchflossen hat. 5.5 Einbau Be- und Entlüftung Bitte beachten: Entsprechend der DIN EN 1825-2 müssen Fettabscheider Witterungsbedingte Einflüsse oder Abkühlung der Behälter anlagen sowie deren Zu- und Ablaufleitungen ausreichend während der Verbauphase (durch Befüllen mit kaltem Was- be- und entlüftet werden. Somit ist die Zulaufleitung als ser), können bei Zisternen, erdeingebauten Abscheidern und Lüftungsleitung bis über das Dach zu führen. Alle An Kleinkläranlagen zu Maßabweichungen von den Katalog- schlußleitungen von mehr als 5 m Länge sind gesondert zu angaben führen. Bitte prüfen Sie daher vor Verbau insbe- entlüften. Ist die Zulaufleitung länger als 10 m und keine ge- sondere die Höhenangaben auf ihr tatsächliches Maß. sondert entlüftete Anschlussleitungen vorhanden, so ist die Zulaufleitung in Abscheidernähe mit einer zusätzlichen Lüf- Einsetzen tungsleitung zu versehen. Die Behälter sind mit Hilfe geeigneter Einrichtungen stoßfrei in die Baugrube einzubringen und auf die Sohlenbettung Lippendichtung aufzusetzen (siehe auch Kapitel „Transport“). in die Bohrung im Dom einlegen und einfetten. Dichtflächen vor Einbau auf Sauberkeit und Beschädigungen prüfen. 010-223 8/60 2018/01
Einbau und Montage Das teleskopische KESSEL-Aufsatzstück und mittels eines Flachbettrüttlers und einer auf das Auf- muss soweit gekürzt werden, dass alle Einbauteile prob- satzstück aufgelegten Stahlplatte einzurütteln. lemlos zu warten sind. Vor dem Einstecken 15° anfasen, Für größere Einbautiefen ist das dafür vorgesehene spezielle um Beschädigungen an der Dichtung zu vermeiden, Auf- KESSEL-Zwischenstück (Art.-Nr. 917402), Aufbauhöhe 400 satzstück ist bis 5° neigbar. Dichtung einfetten und an- mm zu verwenden. schließend das Aufsatzstück in die Öffnung des Abschei- ders einstecken und in die gewünschte Position bringen. Restliche Verfüllung Mit Hilfe des vorhandenen Klemmringes kann nun das Auf- Für den Einbau in LKW-befahrene Bereiche (Abdeckung satzstück in der gewünschten Position (Ausrichtung an der Klasse D) muss als oberste Schicht eine Stahlbetonplatte Geländeoberkante) fixiert werden. Die Feinjustierung auf vorgesehen werden. Ein zugehöriger Schalungs- und Be- die endgültige Höhe erfolgt dann mittels der Stellschrau- wehrungsplan ist bei KESSEL erhältlich. ben. Bodenneigungen können durch das stufenlos höhen- verstellbare und neigbare Aufsatzstück leicht ausgeglichen werden. Das Aufsatzstück ist ausreichend zu unterfüttern Auf der Rückseite der Dichtung nicht fetten (Dichtlippen fetten) teleskopisches Aufsatzstück 15° Lippendichtung 50 Mindestein- stecktiefe Behälterdom mind. 20cm Freiraum Wenn das Aufsatzstück gekürzt wird muss eine 15° x 20 mm Fase angebracht werden. 2018/01 9/60 010-223
Einbau und Montage 5.6 Einbau SonicControl Im Zuge der Erdarbeiten ist ein PE-HD-Leerrohr DN 40 minimiert werden. Für eventuelle nachträgliche Kabel- (DA 50 mm) zu verlegen. Hierzu ist der Behälter mit einer verlegungen kann ein Kabeldurchzugsdraht mit eingelegt Sägeglocke mit 60 mm anzubohren. Die Verbindungs- werden. Die Verlängerung des Kabels ist auf max. 30 m 150 strecke zwischen Abscheider und Schaltgerät ist mög- möglich. Beim Einziehen des Kabels in die Leerrohrlei- lichst kurz zu halten. Unnötige Richtungsänderungen, tung zum Schaltgerät muss die Kabelverschraubung am insbesondere solche mit Abwinkelungen über 45° sind zu Leerrohrverschluss fest angezogen werden. vermeiden. Das Kabelleerrohr sollte ein stetiges Gefälle Anschließend ist die Überwurfmutter auf dem Rohrende zum Abscheider aufweisen. Kondenswasserbildung in- zu fixieren. nerhalb des Kabelleerohres kann durch einen luftdichten Abschluss des Leerrohres auf Seite des Schaltgeräts 45° 150 Ablaufseite Abb. zeigt Fettabscheider EasyClean ground NS 7-35 mit SonicControl am Aufsatzstück 45° Auf dichte Verschraubung achten Abb. zeigt Kabeldurchführungsset SonicControl Art.-Nr. 917822 010-223 10/60 2018/01
Inbetriebnahme 6.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzen 2. Vorbereitung einer Einweisung und Übergabe: Die Anlage ist vor der Zuführung von fetthaltigem Abwasser - Sanitärinstallationen müssen durchgeführt sein - vollständig zu reinigen - betriebsbereite Wasserfüllung der Anlage (einschließlich Zu- und Abläufe; Fest- und Grobstoffe - Der Entsorgungsunternehmer muss zum Übergabe- sind zu entfernen), falls notwendig auch leerzupumpen. termin bestellt werden. - Die gereinigte Anlage bis zum Anlagenüberlauf mit kal- 3. Einweisung: tem Wasser vollfüllen. - Information zur Entsorgung - Kontrolle der Anlage auf Dichtheit, Transport- und Mon- - Praktische Vorführung der Bedienungsmöglichkeiten tageschäden, sowie Prüfung der Leitungsverbindungen - Funktionsprüfung - Hinweis auf Entsorgungsintervalle 6.2 Einweisung / Übergabe Die Inbetriebnahme und Einweisung wird in der Regel vom 4. Übergabe der Einbau- und Bedienungsanleitung. Werkskundendienst durchgeführt. 5. Nach Beendigung der Einweisung ist die Fettabscheider 1. Folgende Personen sollten bei der Übergabe anwesend anlage wieder in betriebsbereiten Zustand zu setzen, sein: d.h. die Anlage muss mit Kaltwasser vollgefüllt sein. - Abnahmeberechtigter des Bauherrn - Sanitärinstallateur 6. Erstellung des Übergabeprotokolls. Ferner empfehlen wir die Teilnahme des 6.3 Übergabeprotokoll - Bedienungspersonals (siehe Anhang) - Entsorgungsunternehmens Für das benutzerfreundliche Setzen von Blasen bei der - Anlagenbetreibers Dichtheitsprüfung ist ggf. ein Revisionsschacht vor dem Abscheider zu setzen. 2018/01 11/60 010-223
Entsorgung Das Kapitel Sicherheitshinweise beachten! Die abfallrechtlichen Bestimmungen bei der Entsorgung der aus der Anlage entnommenen Stoffe sind zu beachten. Achtung: Nur die richtige und rechtzeitige Entsorgung der Folgende Maßnahmen sind in Verbindung mit der Entsor- Anlage gewährleistet eine gute Funktion! gung durchzuführen: - vollständige Entleerung und Reinigung des Schlammfan- Aus diesem Grund sollte mit einem Fachbetrieb ein Entsor- ges und Abscheiders. gungsvertrag abgeschlossen werden. Die Entsorgungsar- - Verkrustung und Ablagerungen entfernen. beiten sind möglichst während der Zeiten durchzuführen, in - Reinigung der geruchsdichten Abdeckung und gegebe- denen der Betrieb ruht. Bei geöffnetem Abscheidebehälter nenfalls Kontrolle der Dichtung auf Zustand und Dichtfä- ist mit einer Geruchsbelästigung zu rechnen. higkeit. - Reinigung der Probenahmeeinrichtung. Die Entsorgungsintervalle sind so festzulegen, dass die - Füllen der Abscheideranlage bis zum Ruhewasserspiegel. Speicherfähigkeit des Schlammfanges (halbes Schlamm- fangvolumen) und des Abscheiders (Fettsammelraum) nicht Durchführung der Entsorgung überschritten werden. Zum Lösen und Abziehen der Schrauben sowie zum Aus- Schlammfang und Abscheider sind mindestens einmal im und Einheben der Schachtabdeckung mitgelieferte Aushe- Monat, vorzugsweise zweiwöchentlich vollständig zu ent- beschlüssel verwenden. leeren und zu reinigen. - Schachtabdeckung öffnen. Das anschließende Wiederbefüllen der Abscheideranlagen - Mit Saugrüssel des Entsorgungsfahrzeuges Schlammfang muss mit Wasser (z.B. Trinkwasser, Betriebswasser, aufbe- und Abscheideraum entleeren. reitetes Abwasser aus der Fettabscheideranlage) erfolgen, - Behälterwände reinigen, Fettreste entsorgen. das den örtlichen Einleitbestimmungen entspricht. - Behälter mit Wasser füllen. Sollten außergewöhnlich hohe Mengen an Fett oder - Dichtung der Schachtabdeckung säubern und prüfen (falls Schlamm anfallen, so sind Kontrollen durch den Betreiber notwendig erneuern). in entsprechend kurzen Zeiträumen durchzuführen und die - Schachtabdeckung verschließen. Entsorgung von Schlamm und Fett in kürzeren Zeitabstän- - Eintrag im Betriebstagebuch den zu veranlassen. 010-223 12/60 2018/01
Wartung und Überprüfung (Generalinspektion) Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten! - Ausführung der Zulaufleitung der Abscheideranlage als Lüf- 9.1 Wartung tungsleitung über Dach. • Die Abscheideranlage ist jährlich durch einen Sachkundi- - Vollständigkeit und Plausibilität der Aufzeichnungen im Be- gen1) zu warten. triebstagebuch. Neben den Maßnahmen der Entsorgung sind dabei folgende - Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung der entnom- Arbeiten durchzuführen: menen Inhaltsstoffe der Abscheideranlage. - Kontrolle der Innenwandflächen des Schlammfanges und - Vorhandensein und Vollständigkeit erforderlicher Zulassun- des Fettabscheiders. gen und Unterlagen (Genehmigungen, Entwässerungsplä- - Funktionskontrolle der elektrischen Einrichtungen und Ins- ne, Bedienungs- und Wartungsanleitungen. tallationen, sofern vorhanden. Über die durchgeführte Überprüfung ist ein Prüfbericht unter - Die Feststellungen und durchgeführten Arbeiten sind im Angabe eventueller Mängel zu erstellen. Wurden Mängel Betriebstagebuch zu erfassen und zu bewerten. festgestellt, sind diese unverzüglich zu beseitigen. • Sofern vorhanden, sind die elektromechanischen Baugrup- 1) ls „sachkundig“ werden Personen des Betreibers oder beauftragter Drit- A pen, wie Pumpen, Ventile, Absperrorgane usw. zweimal im ter angesehen, die auf Grund ihrer Ausbildung, ihrer Kenntnisse und ihrer Jahr nach den Herstellerangaben zu warten. durch praktische Tätigkeit gewonnenen Erfahrungen sicherstellen, dass sie Bewertungen oder Prüfungen im jeweiligen Sachgebiet sachgerecht 9.2 Überprüfung (Generalinspektion) durchführen. Die sachkundige Person kann die Sachkunde für Betrieb und Vor der Inbetriebnahme und danach in regelmäßigen Ab- Wartung von Abscheideranlagen auf einem Lehrgang mit nachfolgender ständen von nicht länger als 5 Jahren ist die Abscheideranla- Vororteinweisung erwerben, den z. B. die einschlägigen Hersteller, Berufs- ge, nach vorheriger vollständiger Entleerung und Reinigung, verbände, Handwerkskammern sowie die auf dem Gebiet der Abscheider- durch einen Fachkundigen2) auf ihren ordnungsgemäßen Zu- technik tätigen Sachverständigenorganisationen anbieten. stand und sachgemäßen Betrieb zu prüfen. Fachkundige Personen sind Mitarbeiter betreiberunabhängiger Betrie- 2) Es müssen dabei mindestens folgende Punkte geprüft bzw. be, Sachverständige oder sonstige Institutionen, die nachweislich über erfasst werden: die erforderlichen Fachkenntnisse für Betrieb, Wartung und Überprüfung - Bemessung der Abscheideranlage. von Abscheideranlagen verfügen. Im Einzelfall können diese Prüfungen - baulicher Zustand und Dichtheit der Abscheideranlage. bei größeren Betriebseinheiten auch von intern unabhängigen, bezüglich - Zustand der Innenwandflächen der Einbauteile und der ihres Aufgabengebietes nicht weisungsgebundenenen Fachkundigen des elektrischen Einrichtungen, falls vorhanden. Betreibers mit gleicher Qualifikation und gerätetechnischer Ausstattung durchgeführt werden. 9.3 Dichtheitsprüfung benetzte Oberfläche benetzte Oberfläche Wasseroberfläche = innere Wandoberfläche NS 25 8,2 m2 2,7 m2 des Behälters NS 30 8,2 m2 2,7 m2 NS 35 5,62 m2 2,17 m2 Aufsatzstück 1,59 m2 0,3 m2 BEGU lang 1,82 m2 0,3 m2 BEGU kurz 1,31 m2 0,3 m2 Verlängerungsstück Ø 600 3,62 m2 0,29 m2 Verlängerungsstück Ø 800 2,32 m2 0,29 m2 100 Wasseroberfläche Aufsatzstück BEGU lang BEGU kurz Verlängerungsstück Verlängerungsstück Art.-Nr. 860121 Art.-Nr. 860125 Art.-Nr. 860122 Ø 600 Ø 800 Art.-Nr. 917460 Art.-Nr. 917480 Für das benutzerfreundliche Setzen von Blasen bei der Dichtheitsprüfung ist ggf. ein Revisionsschacht vor dem Abscheider zu setzen. Artikel Best.Nr. Generalinspektion Fettabscheider 917 411 Betriebstagebuch Fettabscheider 917 409 Dichtheit der Rohrstränge 917 417 2018/01 13/60 010-223
Ersatzteile und Zubehör KESSEL-Probeentnahmeschacht Ø = 400 aus Kunststoff für Abscheideranlagen, zum Einbau ins Erdreich Zum Anschluss an die Ableitung von Abscheider- anlagen, leerlaufend. Für Einbautiefe T=... Zu- und Ablauf DN 100/150 frei wählbar und DN 200 für Kunststoff-Rohre aus: PE-HD (nach DIN 19537); PVC-KG (nach DIN V19534); PP oder AS, Probenahmeraum mittlerer Durchmesser 400 mm, teleskopisches Aufsatzstück mit Klemmring, Abde- ckungs Klasse A/B/D, geruchsdicht verschraubt, Absturzhöhe 120 mm. Fabrikat: KESSEL Einbautiefe Zu-/Ablauf Art.Nr. T (mm) DN Klasse A Klasse B Klasse D *400-1300 100/150 915 880 A 915880 B 915880 D *400-1300 200 915 880 A-200 915880 B-200 915880 D-200 * Minimale Einbautiefe erreichbar durch Absägen KESSEL-Zwischenstück aus Kunststoff Art.Nr. 915402 für vertieften Einbau. KESSEL-Verlängerungsstück Für vertieften Einbau Aufstockhöhe max. 600 mm (kürzbar). Fabrikat: KESSEL Ausführung Art.Nr. Aufstockhöhe = 600 mm 915402 KESSEL-Probeentnahmeschacht LW = 1000 mm aus Kunststoff Polyethylen, für Abscheideranlagen, zum Einbau ins Erdreich Zu- und Ablauf DN ... für Kunststoff-Rohre aus : PE-HD (nach DIN 19537); PVC-KG (nach DIN V19534); PP oder AS. Einbautiefe T=... mm in monolithischer Bauweise, wasserdicht, beständig gegen aggressive Abwäs- ser, mit integrierten Steighilfen, mit teleskopisch hö- henverstellbarem Aufsatzstück aus Kunststoff, mit Abdeckung Klasse B/D nach DIN EN 124 aus GG, geruchsdicht verschlossen, inkl. Aushebeschlüssel. Absturzhöhe 120 mm. Fabrikat: KESSEL Einbautiefe Zulauf passend Art.Nr. T (mm) Ablauf zu Abscheider Klasse B Klasse D 1180-1630 DN 100 NS 1,2 und 4 9151010 B 9151010 D 1180-1630 DN 150 NS 7 und 10 9151015 B 9151015 D 1180-1630 DN 200 NS 15, 20 und 9151020 B 9151020 D Sonderanfertigung 010-223 14/60 2018/01
Ersatzteile und Zubehör KESSEL-Verlängerungsstück Ø 600 750 647 aus Kunststoff 632 Aufstockhöhe Art.Nr. 500 mm 917 460 627 KESSEL-Verlängerungsstück Ø 800 950 aus Kunststoff Ø DN 647 445 Aufstockhöhe Art.Nr. 635 500 mm 917 480 823 KESSEL-Abdeckplatte Art.Nr. Schachtabdeckung Klasse A 916 801 Schachtabdeckung Klasse B 916 802 Schachtabdeckung Klasse D 916 803 Aushebeschlüssel 915 595 KESSEL-Fettschichtdickenmessgerät SonicControl Art.No. 917 821 KESSEL-Durchführungsset Art.No. 917 822 2018/01 15/60 010-223
010-223 Mat. Bez. Mat.Nr./Auftr.-Nr./Fert. Datum Rev.Std./Werkstoff/Gewicht Norm/Zulassung Maße Anlagenpass Volumen Schichtdicke 16/60 Bezeichnung 1 Bezeichnung 2 Anlagenpass // Werksabnahme Werksabnahme Die Anlage wurde vor Verlassen des Werks auf Vollständigkeit und Dichtheit überprüft. Datum Name des Prüfers 2018/01
INSTALLATION AND OPERATING INSTRUCTIONS KESSEL-Grease Separator EasyClean ground Standard NS 25/30/35 Grease Separator EasyClean ground Art.-# 93925.120 (B/D) Standard according to EN 1825 and DIN 93930.120 (B/D) 4040-100 for underground installation 93935.120 (B/D) Product advantages certified EN 1825 Quick and easy assembly Compact / light 100% resistance against aggressive grease and soil acids Transport friendly Vertically adjustable upper section Subject to technical amendment The installation and service of this unit should be carried out by a licensed professional servicer company - telephone number Date Town stamp Edition 2018/01 ID-Number. 010-223
Safety Instructions 1. Safety instructions .................................................................................. Page 19 2. General 2.1 Application................................................................. Page 20 2.2 Use............................................................................ Page 20 2.3 Separtator descritption............................................. Page 20 3. Technical Data 3.1 Installation illustration............................................... Page 21 3.2 Dimensional drawing ................................................ Page 21 4. Commissioning, Transport 4.1 Commissioning......................................................... Page 22 and Storage 4.2 Transport................................................................... Page 22 4.3 Storage..................................................................... Page 22 5. Installation and assembly 5.1 Place of installation................................................... Page 23 5.2 Blinding layer............................................................ Page 23 5.3 Excavation pit........................................................... Page 23 5.4 Tests before assembly........................................................... Page 23 5.5 Assembly.................................................................. Page 24 5.6 Assembly SonicControl............................................ Page 26 6. Operation 6.1 Making the plant ready for operation........................ Page 27 6.2 Instruction / handover............................................... Page 27 6.3 Handover Certificate................................................. Page 27 6.4 Log book................................................................... Page 27 7. Disposal ............................................................................................... Page 28 8. Maintenance 9.1 Maintenance.................................................................... Page 29 9.2 General inspection........................................................... Page 29 9.3 Density check................................................................... Page 29 9. Replacement parts and accessories ............................................................................................... Page 30 10. Separator characteristics ............................................................................................... Page 32 Dear Customer, Before the KESSEL Euro Separator is installed and placed in operation please carefully read and follow all of the instruc- tions contained in this Installation, Maintenance and User’s Manual. Upon delivery of the Euro Separator please thoroughly inspect the separator to make sure that it has not been damaged during shipping. In case damage has occurred to the separator, please follow the instructions listed in the Guarantee section of this user’s manual. 010-223 18/60 2018/01
Table of contents Personnel used for installation, assembly, operation, maintenance and repair must have the cor- responding qualifications for such work. Areas of responsibility and the supervision of personnel must be clearly specified by the operator. The operating safety of the system supplied is only ensured in the event of proper use. The limit values specified in the technical data must not be exceeded under any circumstances. Accident prevention regulations and the applicable standards and directives must be observed at all times during installation, assembly, operation, maintenance and repair of the system! These include: • Accident prevention regulations - Construction work, BGV C22 - Waste water systems, GUV-V C5 • Safety regulations for work in enclosed areas of waste water systems, GUV-R 126 • Handling of biological materials in waste water systems, GUV-R 145 • Directives for work in tanks and restricted areas, BGR 117 • Standards - Construction pits and ditches - Embankments, shoring, working area widths, DIN 4124 - Laying and testing of waste water pipes and channels, DIN EN 1610 • Work aids for safety and health protection in waste water systems. ACCESS: NO SMOKING! Smoking is strictly prohibited near or around the separator at all times ! All sources of ignition or sparks are prohibited near or around the separator at all times ! SLIPPERY WHEN WET! Take caution when standing / walking near the separator. During dis- posal, cleaning and maintenance the surrounding area can become extremely slippery due to spilled oil / fuel. • Dangers from gases and vapours such as the danger of suffocation, poisoning or explosion • Danger of falling • Danger of drowning • Fecal pollution in waste water containing faeces • High physical and psychic stresses of work in deep, restricted or dark areas • and others Failure to observe these operating instructions may result in substantial material damage, physical injuries or fatal accidents. The system constitutes one component of an overall system. The operating instructions of the overall system and the individual components must therefore also be observed. During all assembly, maintenance, inspection and repair to any of the components, the overall system must be shut down and secured against restarting. Conversion or modifications to the system must only be made after consultation with the ma- nufacturer. Original spare parts and accessories approved by the manufacturer must be used in order to ensure safety. The use of other parts may invalidate liability for the resulting conse- quences. 2018/01 19/60 010-223
General 2.1 Application 2.3 Separator description The separators are under specified conditions, see chapter, The KESSEL Grease Separator EasyClean ground Standard determined "Installation and assembly" exclusively for ground consist of a grease separator with integrated sludge trap. The installation outdoors or dependents of the bottom plate in a separator as well as the internal components are manufactured well ventilated area. from polyethylene (PE). The separator may be used to restrain directly separable fats The separator's upper section(s) are manufactured from polyp- and oils of vegetable and animal origin from wastewater com- ropylene (PP). Due to the smooth, wax like surface of the mate- mercial or industrial establishments. rial polyethylene, no additional protective coating is necessary. The separator is designed to be installed underground at a predetermined depth (below the frost level) and with the selec- 2.2 Use ted load class manhole cover (Class A, B or D). Technical data relating to the separator can be found on the metal ID shield Animal and vegetable oils and fats must not be discharged into located on the exterior of the separator body. the public waste disposal facilities and surface water, as they cause in state have cooled down cross-sectional constrictions and blockages of the waste pipes. Further arise after a short decomposition time fatty acids which lead to unpleasant odors and attacking pipelines and structures of drainage systems. The solidified fat layer on the water surface also inhibits the necessary supply of oxygen in water and wastewater treatment plants. The DIN 1986 Part 1 calls for the retention of harmful subs- tances. For these reasons, a grease separator to DIN 4040 or EN should be provided in 1825, which must be disposed of accordingly. 010-223 20/60 2018/01
Technical Data 3.1 Installation Illustrations (class B) Fig. shows NS 25 3.2 Dimensioned drawing TEÜ** T OKB DN/OD DN/OD h2 h1 L L max. B Weight SDR allocation of inlet / outlet pipes D = Installation depth Weight Weight Weight NS D* Ø Material wall thickness SDR Ø = Outer diameter A/B D B* 25 665 kg 765 kg 695 kg 795 kg 200 PE 80 6,2 33 **TEÜ = D-DEC 30 class D = 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1500 mm 665 kg 765 kg 695 kg 795 kg 250 PE 80 7,7 33 class A/B = 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1800 mm 35 665 kg 765 kg 695 kg 795 kg 250 PE 80 7,7 33 tank dimension Wastewater content Grease Installation Installation depth D NS L x B h1 h2 sludge trap Separator storage T-TEÜ depth T in mm in mm long version 25 3470 2010 1550 1650 2500 l 5300 l 2000 l 480 mm 810-1245 755 bis 1775 30 3470 2010 1550 1650 3000 l 4800 l 2000 l 480 mm 810-1245 755 bis 1775 35 3470 2010 1700 1800 3500 l 4800 l 2000 l 330 mm 660-1095 605 bis 1625 * extended version 2018/01 21/60 010-223
Packaging, transport and storage The chapter "Safety instructions" must be heeded! • The tanks must be secured against undue dislocations during transport. The manner of fastening may not dama- ge the tanks. 4.1 Packaging Packaging the tanks for the purpose of transport or storage is not necessary if the following points are observed. 4.3 Storage If it is necessary to store the tanks prior to installation, this Note: The ingress of impurities (dirt, dust, etc.) into the se- may only be done temporarily and on level ground that has wage plant during the construction phase must be avoided. been cleared of any sharp-edged objects. In case of out- If necessary, covers must be attached to all openings. door storage, the tanks must be protected against damage, exposure to storms and soiling. 4.2 Transport • Transport must only be carried out by companies who are in possession of the technical experience, suitable implements, equipment and means of transport, as well as adequately trained personnel. • The tanks must be transported such that they are not subject to undue stresses and that a dislocation during transport is ruled out. If restraints are used, these must be attached such that damage to the tanks is ruled out (e.g. use of canvas belts or loop belts). The use of wire ropes or chains is not permissible. • When lifting, transporting and putting down the tanks, im- pact loads must be avoided. If a fork lift is used, the tanks must be secured while they are transported on the fork lift. It is not permissible to roll or drag the tanks across the floor. It is forbidden to roll or drag containers over sharp-edged surfaces. The containers used for loading and unloading may only be pushed or pulled on the loading platform of a lorry. During transport, shipping strap(s) should be firmly connected to inlet and outlet! 010-223 22/60 2018/01
Installation and assembly During the intermediate storage of the grease separator 5.2 Filling material and until completion of the installation work, suitable sa- feguarding measures must be taken at the building site to Subbase: Round grain gravel (max. graining 0/16) prevent accidents and damage to the grease separator. Tank base: Sand The chapter "Safety instructions" must be heeded! Tank encasing: Round grain gravel (max. graining 0/16) Area outside the tank encasing: 5.1 Installation conditions Material of suitable consistence Top layer: Topsoil or similar Installation must only be carried out by companies who are in possession of the technical experience, suitable implements 5.3 Excavation pit and equipment as well as adequately trained personnel. A measurement of the soil conditions with a view to its structu- Prerequisites for the ground to be used ral suitability must have been carried out (soil classification for The foundation soil must guarantee sufficient load-bearing ca- structural purposes DIN 18196). The maximum groundwater pacity According to ATV-DVWK-A 127, the separator system level that can occur must be established. A sufficient drainage may only be installed in soils of of seepage water is compulsory for soils that are impermeable - Group G1 or G2 or to water. The types of loads occurring such as maximum tra- - Group G3 or G4 compacted with at least Dpr = 97%, whereby velling loads and installation depth must have been clarified. in this case provision must be made for the sufficient drainage The grease separator for underground installation should be of seeping water. installed outside the building as close to the drains as possible. If necessary, the inlet connection pipes to the grease separa- Preparation of the excavation pit tor should be routed heat-insulated or heated. The necessary The foundation soil must be horizontal and level so that full-sur- frost-free installation depth is achieved using telescopic upper face set-up is possible. Compacted gravel 0/16 (at least 30 cm sections and adaptation to the inlet and outlet pipe (sewer). The deep, Dpr=97%) must be planned as the subbase, and must covers for the load classes A / B / D are screwed odour-tight be compacted layer by layer with a maximum layer thickness of and correspond to DIN EN 124. 30cm/layer. 3-10 cm sand are required for the bed, compacted Wastewater pipes and fittings made of the following materials to Dpr=97%. The clearance between excavation pit wall and may be connected to the inlet and outlet of the separator system: tank must be at least 50 cm. The requirements of DIN 4124 - Polyvinyl chloride (PVC-U ) acc. to DIN EN 1401-1 in connec- must be fulfilled with regard to the slope angle. The depth of tion with DIN 19534-3, the excavation pit must be dimensioned in such a way that the - Polyethylene (PE) acc. to DIN EN 12666-1 in connection with limits of soil cover are not exceeded. DIN 19537-3 or MIN ≤ DSC ≤ MAX (see "Dimensional drawing" chapter). - Polypropylene (PP) acc. to DIN EN 1852-1 The specifications in DIN EN 124 and DIN EN 476 must always be fulfilled. 6 S ubbase: a≥20cm Gravel 0/16 compacted with Dpr ≥ 97% ≥30cm T ank bed: Sand compacted with Dpr ≥ 97% b≥30cm 4 c S eparator: According to static calculation ≥30cm d Backfilling: 7 Gravel 0/16 compacted with Dpr ≥ 97% ≥30cm e Foundation soil: ≥50cm ≥50cm ≥30cm G1 or G2 according to ATV-DVWK-A 127 or ≥30cm G3 or G4 according to ATV-DVWK-A 127 3 compacted with Dpr ≥ 95%, whereby in this ≥30cm 5 case provision must be made for the suffi- ≥30cm cient drainage of seeping water f≥30cm Top layer: For ≥30cmTraffic load group E 4 (SLW 60) load distribution plate according to static calcula- 2 3-10cm b nach tions. DIN 4124 1 ≥30cm For Traffic load group E 2 (passenger cars) load distribution layer g Top of the tank ≥70cm ≥70cm 2018/01 23/60 010-223
Installation and assembly Inserting and connecting the tank Filling of tank and backfilling of excavation pit The tank must be inserted into the prepared excavation pit, To avoid deformation of the tank, filling of the tank with water aligned opposite the designated drainage pipe, levelled and and backfilling of the excavation pit must be carried out in connected permanently watertight to the drainage pipes. parallel. Backfilling of the excavation pit and filling the tank The tank encasing must be manufactured in a width of at least The excavation pit should be backfilled with gravel 0/16, which 50 cm. The individual layers should not exceed a height of 30 must be compacted to Dpr=97% in layers of max. 30 cm/layer cm. They must be compacted using light compacting equip- using a light compactor. Parallel to this, the tank must be filled ment (minimum Dpr=97%). Damage to the tank wall and a dis- with water to such an extent that there is a maximum differen- location of the tanks during and after installation must be ruled ce of 30 cm between the level of the liquid in the tank and the out. The automatically closing pipe end piece remains closed filling material. during the entire filling process. Root ingrowth Tank connection If installed near trees, shrubs and bushes, root ingrowth has to Any transportation safety devices must be removed. Make sure be safely prevented. that the connection pipe sections are protected from damage Installation in terrain with a sloping location to guarantee permanent watertightness. In order to confirm When installing the grease separator in sloped terrain, care correct installation, a watertightness test must be carried out must always be taken that the laterally thrusting soil pressure of and documented before the base course is prepared. To make disturbed ground is absorbed by a correspondingly designed connection easier, the connection sections and counter-pieces retaining wall. must be sufficiently greased. The transition from downpipes to horizontal pipes must be Frost-free depth for use all year round executed with two 45° curved fittings and a connecting piece When installing the grease separator it is imperative to pay at- at least 250 mm long. A stilling section must be provided before tention to the locally determined frost-free depth. To guarantee the separator system, the length of which problem-free operation in winter, too, the inlet and outlet pipes must be at least 10 times the nominal size of the inlet pipe. must also be routed at a frost-free depth when the rainwater Depending on the installation situation, a load distribution layer storage tank is installed. Unless otherwise specified by the au- that is capable of bearing a sufficient load must be prepared: thorities, the frost-free depth is usually approx. 80 cm. - For Group E2 to standard roadbuilding regulation - For Group E4 with a load distribution plate 6 5.4 Tests before installation Connecting the sampling chamber Immediately before placing the tank into the excavation pit, the Sampling devices must be located directly downstream of the technical expert of the company that has been commissioned to separator in the direction of flow. The sampling device in the carry out the installation has to check and certify the following: separator system must be freely accessible and arranged so - The sound condition of the tank wall; that only wastewater that has passed through the separator - The proper condition of the excavation pit with a view to its system can be removed. dimensions and base bedding; - Consistence of the filling material graining. Ventilation Installation in the groundwater is possible providing the ground- In accordance with DIN EN 1825-2, grease separator systems water level does not exceed the top edge of the tank ➆. and their inlet and outlet pipes must be sufficiently ventilated and vented. This means the inlet pipe must be routed to above 5.5 Installation the roof as a ventilation pipe. All connection pipes longer than 5 m must be vented separately. If the inlet pipe is longer than Please note: Weather-related influences or cooling of the tanks 10 m and there is no separately ventilated connection pipe during the installation phase (caused by filling with cold water) available, the inlet pipe must be equipped with an additional can lead to deviations in dimensions from the catalogue spe- ventilation pipe near the separator. cifications in the case of cisterns, separators installed in the ground and septic systems. For this reason, please check the Lip seal height specifications in particular for their actual size before must be inserted in the bore hole in the dome and greased. installation. Check the sealing faces for cleanness and damage before installation. Placement The tanks must be placed without impact into the excavation pit with the aid of suitable equipment and set down onto the base bedding (see also chapter “Transport”). 010-223 24/60 2018/01
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