"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
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AUSGABE 39/Herbst 2021 „KNEIPP-GEFLÜSTER“ AM HAAGER BACH 5 Säulen von Sebastian Kneipp für Ihre Gesundheit auf Seite 10
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser! Bachgeflüster: „Du bist ja noch sehr gut beinand für dein Alter. Sag einmal, was hast du alles dafür getan?“ „Ich hob ma vü vom Kneipp abgschaut.“ Sebastian Kneip vertritt das Konzept der 5 Grundele- mente: Lebensordnung, Wasseranwendungen, Heilkräu- ter, Bewegung und ausgewogene Ernährung. Kneipp stellt den ganzen Menschen mit seinen physischen, psy- chischen und sozialen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Und der Schwerpunkt liegt in der Prävention und Ge- sundheitsförderung, die derzeit wichtiger sind denn je. Kneipp fordert in seinem Ansatz die Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit. Wer sich sel- ber und seine Kinder zu einer gesunden Lebenseinstel- lung motiviert und danach lebt, zeigt sich verantwort- lich, ein Leben lang Vorsorge für die Gesundheit zu be- treiben. In Amerika, im Land mit einer Vollkasko-Mentalität, Foto:grohmann gehen derzeit viele Klagen bei Rechtsanwälten und Ver- sicherungen ein, die Corona betreffen. Dabei stellen sich entscheidende Fragen: Wie steht es mit unserer Pflicht und unserem Verantwortungsgefühl gegenüber unseren Mitmenschen? Welche Pflichten hat der Staat gegenüber In den kleinsten Dingen seinen Bürgern und im Gegenzug wie sieht es mit den Pflichten des Einzelnen in Bezug auf die Gesellschaft zeigt die Natur aus? Gerade in einer Zeit der Pandemie liegt unsere ge- meinsame Chance in der Selbstverantwortung, um uns die allergrößten Wunder. selber und unsere Mitmenschen möglichst lange gesund Carl von Linne´ zu halten. Das Physikalische Institut, das an das Seniorenzentrum angeschlossen ist, bietet Menschen aller Altersgruppen optimale Möglichkeiten für Therapie und Gesundheits- förderung. Mehr dazu auf Seite 6. Wünsche Ihnen, dass auch Sie das eine oder andere Wunder in der Natur bei einem herbstlichen Spazier- Wir sind für Sie da und freuen uns über Beiträge, gang entdecken und nebenbei fördert diese Bewegung Anregungen und Fragen. auch Ihre Gesundheit. Das Redaktionsteam bedankt sich bei Ingrid Grohmann allen Mitwirkenden! Möchten Sie sich über die zahlreichen Aktivitäten in unserem Senioren- und Tagesbetreuungszentrum in Haag infor- mieren? Brauchen Sie bewährte Rezepte oder wollen Sie die Gesunden Seiten nachlesen? Alle Ausgaben des Seniorenguckers stehen Ihnen auf unserer Homepage www.seniorenzentrum-haag.at unter WEITERE ANGEBOTE – HEIMZEITUNG zur Verfügung. Impressum Herausgeber: Seniorenzentrum Liese Prokop Stadt Haag, Elisabethstraße 1, 3350 Stadt Haag Grundlegende Richtung: Eine zur Förderung der Gemeinschaft der Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen des Seniorenzentrums Liese Prokop Stadt Haag dienende Information. Für den Inhalt verantwortlich: Ingrid Grohmann, Ingrid Michlmayr, Sabine Begsteiger, Andrea Krieger und Franz Schachner Erscheinungstermine: vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember) Fotos: Archiv, privat, 2
PFLEGEDIENSTLEITUNG Sehr geehrte LeserInnen des Seniorenguckers! Liebe BewohnerInnen, MitarbeiterInnen, Gäste, Angehörige und Freunde vom Seniorenzentrum Stadt Haag! Diese Ausgabe der Heimzeitung Seniorengucker Eine Art Pflegenotstand wird uns aber wohl- legt ihren Schwerpunkt auf das Kneippen, das schon inElmar, der Meister den kommenden Jahrenim Umbau bevorstehen, vom deutschen Pfarrer und Hydrotherapeuten denn von den nun in der Pflege tätigen Perso- Sebastian Kneipp (1821-1897) entwickelt und auch nen sind rund ein Drittel schon über 50 Jahre nach ihm benannt wurde. Die Kneipp-Therapien und diese werden mit Sicherheit in spätestens sind Behandlungsverfahren, die Wasseranwendun- 10 Jahren in Pension gehen. Aber schon jetzt gen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernäh- kann der Bedarf an Pflegekräften nicht mehr rungsempfehlungen beinhalten. Bei einer kleinen durch nachrückende Absolventen von Pflege- Recherche zur Person Sebastian Kneipp sind mir ausbildungen abgedeckt werden. 2022 ist laut zwei Zitate von ihm besonders in Erinnerung ge- Gesundheit Österreich GmbH das erste Jahr in blieben: „Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Österreich, in dem mehr in der Pflege arbeiten- Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel de Personen in Pension gehen, als ausgebildet Zeit für die Krankheit opfern!“ und wohl auch das werden und auf den Arbeitsmarkt nachrücken. Gleiche meinend „Vorbeugen ist besser als hei- len!“ Alles Tatsachen und Probleme, die schon meh- Ich möchte diese Aussagen von Sebastian Kneipp reren Regierungen lang bekannt sind, aber von der Politik nie angegangen, sondern immer mit den momentanen Problemen am österreichi- wieder nur aufgeschoben wurden. Wie ich im schen Pflegearbeitsmarkt in Kontext setzen. Denn vorletzten Seniorengucker schon berichtet ha- das Seniorenzentrum Stadt Haag ist, wie viele an- be, wurde dazu 2020 auch eine groß angelegte dere Unternehmen in Österreich auch, von einem Pflegereform geplant, aus welcher aber wieder starken Fachkräftemangel betroffen. Leider kön- nur Ankündigungen durch die Gesundheitsmi- nen nicht alle in unserem Haus zur Verfügung ste- nister Rudi Anschober und Wolfgang Mück- henden Pflege- und Betreuungsplätze vollständig stein übriggeblieben sind. Verschärft wird das belegt werden, da sich nicht genug Arbeitskräfte Problem jetzt zusätzlich durch die Corona- finden, um diese Anzahl an BewohnerInnen, unter Pandemie. Denn schon vor der Pandemie zeigt Einhaltung der strengen Vorgaben des Landes eine europaweit durchgeführte OECD Studie, Niederösterreich, betreuen und pflegen zu kön- nen. dass 35 Prozent der befragten österreichischen Pflegekräfte von gesundheitlichen Problemen Dieser Pflegefachkräftemangel ist ein Problem, im Zusammenhang mit ihrer Arbeit berichten das wirklich schon sehr lange bekannt ist, jahre- und 68 Prozent nach einem Arbeitstag in der lang immer wieder thematisiert, aber nie zu lösen Pflege stark erschöpft und ausgelaugt sind. Es versucht, sondern immer wieder nur aufgeschoben war schon ein Arbeiten am Limit vor der wurde. Ich habe 1999 diplomiert und schon da- Corona - Pandemie und wurde durch den Co- mals wurden uns in unserer Ausbildung Berech- vid-Virus noch herausfordernder, da der Ar- nungen, Statistiken und Alterspyramiden präsen- beitsalltag in der Pflege durch zusätzliche kör- tiert, die vor nun schon über 20 Jahren die jetzige perliche und psychische Belastungen sowie schwierige Situation vorgezeichnet haben. So le- durch Verdichtungen von Arbeitsaufgaben ben jetzt schon 400.000 über 80-Jährige in Öster- noch intensiver wurde. Seit März 2020 laufen reich. Bis 2050 wird diese Zahl auf 1,2 Millionen viele Studien, die sich mit der am stärksten be- ansteigen. Aber schon vor 2030 wird mit einem lasteten Gruppe während der Corona Pande- starken Anstieg an pflegebedürftigen Menschen mie auseinander setzen und viele davon berich- aus dieser Altersgruppe gerechnet. ten, dass etwa ein Drittel der befragten Pflege- kräfte mindestens einmal im Monat über einen Berufswechsel ernsthaft nachdenkt. 3
PFLEGEDIENSTLEITUNG Leider wurde es in den letzten Jahren durch die Politik völlig verabsäumt, in das österreichische Pflegesystem vorausschauend zu investieren. Wie Herr Kneipp es vorschlägt, wurde nicht laufend für die Gesundheit des Pflegesystems gesorgt und vorausgedacht. Nun krankt das System or- dentlich und der Aufwand für die Sanierung wird umso größer. Da könnte man schon meinen, dass nur mehr eine Kneipp-Kur helfen kann! Aber auch die Lösungsvorschläge für diese Prob- leme sind schon fast genauso lange bekannt wie die Probleme und warten darauf, endlich umge- setzt zu werden: Höhere Entlohnung, adäquate Personalschlüssel, höhere finanzielle Unterstüt- zung während der Ausbildung und bessere Ar- beitsbedingungen würden den Beruf attraktivie- ren und wieder mehr junge Menschen anlocken, diesen eigentlich so schönen Beruf zu erlernen! Eine schöne Zeit wünscht Ihr Pflegedienstleiter Christian Stubauer MBA Foto : Pixabay An die vielen freiwilligen Helfer, die Tag für Tag beim Haupteingang vom Seniorenzentrum den „Portierdienst“ freundlich und geduldig meistern. 6 Stunden am Tag werden die Daten von den Besu- chern aufgeschrieben, Fieber gemessen und 3G Nach- weise kontrolliert. Die Heimleitung, Pflegedienstleitung sowie das ge- samte Team vom Seniorenzentrum Stadt Haag bedan- ken sich bei euch allen auf das Allerherzlichste. 4
SEELSORGE Wasser – die Quelle des Lebens Klares, reines Wasser ist ein ungemein kostbares Gut. Erst bei Trockenperioden wird uns klar, dass es nicht selbstverständlich ist, dass immer, wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, auch wirklich Wasser kommt. Die Bäume, Felder, Gärten stöhnen unter Trockenheit und nichts ist mit dem ersehnten Regen gleichzusetzen. Wasser ist lebensnotwendig und wir sollten sehr sorgsam damit umgehen. In der folgenden Geschichte, deren Autor leider unbekannt ist, erfahren wir auch viele lehrreiche Aspekte von Wasser für unser Leben: Einen weisen Mann fragten einmal seine Schüler: „Du stehst nun schon so lange vor diesem Fluss und schaust ins Wasser. Was siehst du denn da?“ Der Weise antwortete, wandte aber den Blick nicht ab von dem unablässig strömenden Wasser : „Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen. Wohin es fließt, bringt es Leben und teilt sich aus an alle, die seiner bedürfen. Es ist gütig und freigiebig. Die Unebenheiten des Geländes versteht es auszugleichen. Es ist gerecht. Ohne zu zögern stürzt es sich über Steilwände in die Tiefe. Es ist mutig. Seine Oberfläche ist glatt und ebenmäßig, aber es kann verborgen Tiefen bilden. Es ist weise. Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen, umfließt es. Es ist verträglich. Aber seine sanfte Kraft ist Tag und Nacht am Werk, das Hindernis zu beseitigen. Es ist ausdauernd. Wie viele Windungen es auch auf sich nehmen muss, niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel, dem Meer, aus den Augen. Es ist zielbewusst. Und sooft es auch verunreinigt wird, bemüht es sich doch unablässig, wieder rein zu werden. Es hat die Kraft, sich immer wie- der zu erneuern.“ „Das alles“ ,sagt der Weise, „ist es, warum ich auf das Wasser schaue. Es lehrt mich das rechte Leben.“ Foto: Johann Reichart Fotos: Pixabay Mit diesen Gedanken zum Wasser darf ich mich offiziell von allen Leserinnen und Lesern unseres Senioren- guckers verabschieden, da ich mit 1. Oktober 2021 in Pension gehe. Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn viele verschiedene Aufgaben und Dienstorte kennengelernt. Aber auf keiner Arbeitsstelle habe ich so viel Wertschätzung erfahren wie hier im Seniorenzentrum. Sowohl von der Heimleitung, den Kolleginnen und Kollegen, den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und Mitarbeitern als auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Gästen im Tageszentrum. Euch allen danke ich für das Vertrauen und die vielen guten Gespräche. Nun beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt und ich bin schon sehr gespannt, was dieser Neues für mich bringen wird. Ihnen allen wünsche ich Zufriedenheit, Gesundheit und Gottes Segen! Eure Seelsorgerin Andrea Krieger 5
ASSISTENT DER GESCHÄFTSLEITUNG THERAPIE BIS INS HOHE ALTER Im September 2007 war es soweit. Die Eröffnung Behandlung und unterstützt und begleitet sowohl des Physikalischen Institutes in Stadt Haag im Haus Kinder als auch Erwachsene, die in ihrer Hand- 3 im Erdgeschoß. Als eine ambulante Krankenan- lungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschrän- stalt ist das Institut eine idealer Förderer im Bereich kungen bedroht sind. Physiotherapeuten haben das der Gesundheitsversorgung in Stadt Haag und Um- Ziel, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des gebung. Insbesondere für unsere Heimbewohner/ Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen. Das innen ist es eine gute Möglichkeit, dieses Angebot, Team der Heilmasseure bedient sich unterschiedli- sozusagen gleich ums Eck, zu nutzen. Mit den Jah- cher Massagetechniken, wie die klassische Massage ren wuchs nicht nur das Institut, sondern auch viel- oder Bindegewebsmassage, die vor allem der Ent- mehr die Anzahl der Patienten. Ausschlaggebend ist spannung und Regeneration, zur Durchblutungsför- das Gesamtkonzept, das eine Prävention, Therapie derung und Verbesserung des Stoffwechsels dienen. und ambulante Rehabilitation verbindet. Der große Das Team der Verwaltung stellt auf Basis der ange- Vorteil ist für unsere Bewohner/innen, dass sie di- ordneten Therapievorschläge der Ärzte und Sport- rekt vor ihrer Haustüre zur Therapie gehen. Einer- wissenschaftlerin einen zeitlichen Terminplan fest. seits können sie selber zur Therapie gehen oder mit Mit den Jahren wurden natürlich auch schon einige Begleitung, andererseits können die Therapeuten Kontakte gepflegt. So ist es auch immer wieder auf die Pflegestationen gehen. Im Seniorenzentrum schön zu sehen wie sich Therapeuten und Heimbe- findet 2 mal in der Woche eine Ergotherapie- wohner/innen über diverse Geschichten unterhal- Gruppe auf den jeweiligen Stationen statt und die ten. Auch der stets professionelle, herzliche und Ergotherapeuten besuchen auch die Tagesgäste des respektvolle Umgang mit den Heimbewohner/ Tageszentrums. Auch Mitarbeiter/innen können innen zeigt eine schöne Wohlfühlatmosphäre. einmal pro Quartal eine Massage nutzen. Des Wei- In diesem Sinne möchte ich mich ganz herzlich teren werden auch spezielle Kurse angeboten. Das beim gesamten Team des Physikalischen Institutes Angebot im Physikalischen Institut reicht von Be- für ihre Jahre lange Leistung und Arbeit im Namen handlungen von Schmerzpatienten bis hin zur Hilfe des Seniorenzentrums Stadt Haag bedanken. der Remobilisierung von Unfällen. Die Ergothera- pie ist ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Euer Peter Hengst (Assistent der GF ) 6
RUND UM DEN ALLTAG Hat, wenn nötig, man zur Seite, ein paar hilfsbereite Leute, mit Geschick und mit Elan, sagt man voller Freude dann : Dankeschön den guten Geistern, die das alles so toll meistern. Horst Winkler 7
TAGESBETREUUNG Das Tageszentrum ist wieder geöffnet! Die Raiffeisenbank Region Amstetten spendete dem Ta- geszentrum ein Bild des Haa- ger Künstlers Erwin Kastner. Das Bild wurde im Rahmen einer Lions Kunstauktion er- steigert und trägt den Namen „Früchte“. Für diese großzügige Spende möchte sich das Tageszent- rum noch einmal recht herz- lich bedanken. Die Tagesgäste wurden befragt, warum sie ins Tageszentrum kommen: „Das Tageszentrum ist ein Jung- brunnen für mich, zuhause bin ich oft allein.“ „Ich habe hier eine alte Schulfreun- din wieder getroffen, jetzt haben wir uns viel zu erzählen.“ „Mir gefällt´s, weil ich ein Mittags- schlaferl machen kann und eine gute Mehlspeise zum Kaffee bekomme.“ „Abwechslung tut gut- ich bin gerne in Gesellschaft.“ 8
TAGESBETREUUNG Lieber gemeinsam statt einsam! Darum fahren wir nach Haag, dort wird uns bestimmt nicht fad! „Wir singen und lachen und machen viele großartige Sachen.“ „Ich schätze es, dass ihr alle so gut zu mir seid.“ „Ich erfahre wieder Neuigkeiten.“ „Ihr gebt mir Sicherheit.“ „Mir gefällt das Männerhandwerken mit Gerhard so gut.“ „Es wird so oft gelacht, das tut mir gut.“ „Weil die Schwestern so nett sind.“ „Das Essen schmeckt mir in Gesell- schaft besser.“ „Ich darf im Garten werkeln, solange ich möchte.“ 9
DAMALS UND HEUTE Die 5 Säulen für ein gesundes Leben – zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp Pfarrer Joh. Höllrigl berichtet in seiner 1900 erschienenen Chronik, dass in der nächsten Nähe des Marktes die Bade- anstalt Kneippheim begründet wurde. Und der Amstettner Anzeiger vom August 1944 widmet dieser Anstalt sogar einen eigenen Artikel: Demnach ist es drei Haager Bürgern zu verdanken, dass 1893 auch hier in Haag ein Kneippheim entstand. Zu Beginn der 1890er Jahre suchten die drei bei Pfarrer Kneipp Linderung für ihre Leiden. Die Kuren brachten eine wesentliche Besserung, und deshalb wollten sie diese auch zu Hause fortsetzen. Außerdem sollten auch andere von diesen neuarti- gen Behandlungsmethoden profitieren. Eine kleine hölzerne Badehütte wurde erweitert, ein Schwimmteich angelegt und ein benachbartes Grundstück erwor- ben. Fertig war die Badeanstalt. Stolz prangte auf dem Häuschen die Beschriftung: Quellenbad Haag, NÖ. Wer war nun dieser Sebastian Kneipp, von dem die Haager so begeistert waren? Sebastian Kneipp (1821–1897) wurde in Stephansried, Bayern geboren. Aufgewachsen ist er in sehr ärmlichen Ver- hältnissen, aber glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass er Priester werden konnte. Doch noch ist es nicht soweit. Mit 27 Jahren scheint sein Ende zu kommen - er hat Lungentuberkulose, damals ein Todesurteil. Doch Sebas- tian kann sich selbst heilen. Zwei bis dreimal wöchentlich badet er einige Augenblicke in der eiskalten Donau, nimmt zu Hause Heilbäder und – er wird wieder gesund! 1852 findet seine Weihe zum Priester statt. Schon während der Studienzeit behandelt er heimlich seine erkrankten Mitbrüder und das mit Erfolg. Kneipp ist überzeugt, dass seine Kuren, wenn sie schon ihm geholfen haben, auch an- deren helfen. Aber das gefällt nicht allen! Anfang 1853 kommt es bereits zur ersten Anzeige, denn Kneipp hat eine cholerakranke Magd mit heißen Wickeln behandelt. Wegen „Vergehens gegen das Kurierverbot“ wird er zu 2 Gulden Geldbuße ver- urteilt. Ein Jahr später bricht in München eine Choleraepidemie aus und verbreitet sich rasch. Und obwohl Kneipp vor dem Ausbruch eine „Unterlassungserklärung“ unterschrieben hat, handelt er dagegen! Später wird ihm die Hei- lung von 42 erkrankten Personen zugeschrieben. Ende 1854 wird er schließlich nach Wörishofen versetzt. Immer mehr Hilfesuchende kommen zu ihm. Im folgenden Jahrzehnt gibt es in Wörishofen zunehmend mehr Kurgäste und aus dem verschlafenen Ort wird das bekannte Bad Wörishofen. Wegen seiner umstrittenen Methoden wird Kneipp mehrere Male verklagt, aber das küm- mert ihn nicht. Die Veröffentlichung von 2 Büchern „Meine Wasser-Kur“ und „So sollt ihr leben!“ machen seine Methoden noch bekann- ter. Er bereist in den nächsten Jahren fast ganz Europa und wenn er in Wörishofen ist, hält er dort seine Sprechstun- den ab. So ist es kein Wunder, dass 1893 der Kurort insgesamt 33 130 Kurgäste zählt sowie über 100 000 „sonstige Zuläufer und Passanten“! Zu Beginn des Jahres 1897 mehren sich die Anzeichen einer schweren Erkrankung. Seine Methoden wirken nicht mehr, nur eine Operation könnte sein Leben verlängern. Die lehnt er aber ab. Sebastian Kneipp stirbt im Alter von 76 Jahren in Wörishofen. Aus dem Archiv von Pfarrer Schlögelhofer Archiv der Stadtgemeinde Haag 10
DAMALS UND HEUTE „Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheit brauchen“ Västgöten wikimedia com. Was ist nun das Besondere an seinem Gesundheitsprogramm? Anhand der „5 Säulen“ lässt es sich leicht erklären: Lebensharmonie Wasser Heilkräuter Ernährung Bewegung Bis heute bilden Wasseranwendungen die Grundlage Wasser der KNEIPP-Therapie. Bei regelmäßiger Anwendung unterstützen sie das Immunsystem langfristig. Sie helfen dem Körper, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. ©Franziska Wieser Heilkräuter Kräuter sind die Essenz von Mutter Erde. Die Wirkung der Heilpflanzen in Tees, Salben, Tinkturen oder in Badezusätzen ist wissenschaftlich erwiesen. Bewegung Lange vor der modernen Fitnesswelle erkannte KNEIPP, wie wichtig ausgiebige Bewegung in frischer Luft ist. Sie stärkt Körper, Seele und Geist. Ernährung Eine bedarfsgerechte, vollwertige, schmackhafte Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbe- finden. Eigentlich war KNEIPP der erste Ernährungsratgeber. Lebensharmonie Die Harmonie von Körper, Seele und Geist spielen bei KNEIPP eine wesentliche Rolle. Der richtigen Ge- staltung der Lebensumstände kommt gerade heute eine ganz besondere Bedeutung zu. Frumpy wikimedia com. Das ganzheitliche Gesundheitskonzept des Sebastian Kneipp beruht also auf einer Kombination der natürli- chen Heilkräfte von Wasser, gesunder Ernährung, Heilkräutern, Bewegung und seelischer Ausgeglichenheit. Heute erinnert nichts mehr an das Kneippheim der Jahrhundertwende. An derselben Stelle befindet sich nun ein familienfreundliches, modernes Erlebnisbad. Zwischen den Liegeflächen fließt aber noch immer ein schmales Bächlein. Sauberes, kaltes Quellwasser auf schottrigem Grund lädt den einen oder anderen Badegast ein, barfuß einen kurzen Spaziergang zu wagen. Diese erfrischende Fußmassage tut wirklich gut! 11
TEAMSEITENBLICKE MARIA ANDREA MONIKA PANZENBÖCK KRIEGER HARTINGER 60 60 50 Herzliche Glückwünsche !!!! Begleitet von den besten Wünschen für eine glückliche und gesunde Zukunft ! Grüß Gott alle zusammen! Mein Name ist Elisabeth Kronsteiner, bin 40 Jahre alt und wohne in Seitenstetten. Ich bin verheiratet und habe einen 19-jährigen Sohn namens Jonas. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten in der Natur. Auch mein Hund Rocky animiert mich täglich zur Bewegung. Von 2018 - 2021 absolvierte ich die Schule für Sozialberufe in Haag, die ich erfolgreich mit Fachsozialbetreuerin-Schwerpunkt Altenarbeit und Pflegeassistenz abgeschlossen habe. Nach meiner Ausbildung durfte ich im März 2020 den Dienst im Seniorenzentrum antreten. Ich wurde sowohl vom Team als auch von den Bewohnern sehr herzlich aufgenommen und ich fühle mich seit Beginn an sehr, sehr wohl. DAN- KE! WAS DU HEUTE DENKST, WIRST DU MORGEN SEIN. Mama Martina freut sich über JONATHAN 25. Juni 2021 Gewicht: 3630 g Anita & Franz-Josef Elisabeth & Manfred Größe: 51 cm Herzlichen Glückwunsch und alles Gute den Brautpaaren! DANKE, liebe Anita, für den gemütlichen Nachmittag. DANKE, liebe Elisabeth, für die Einladung zum Mostheurigen. 12
BEWOHNERINNEN Unser Vater Franz Salfer kam 1934 in St. Valentin zur Welt. Seine Eltern bewirtschafteten dort auf einem stattlichen Bauernhof etwa 40 ha Land. 1957 heirateten die Eltern und übernahmen den Hof. 4 Mädchen erblickten nacheinander das Licht der Welt, zuletzt ein Bub. Noch heute erinnern wir uns gerne und mit Freude an die schöne und unbeschwerte Kindheit. Ja, für Papa war die Familie das Wichtigste. DANKE! Ein schmerzliches Erlebnis für uns alle war der Tod von Elisabeth. Mit 14 Jahren erlag sie einer heimtückischen Krankheit. Und nicht weniger traurig war es dann vor 13 Jahren, als unsere Mama verstarb. Unsere Familienfeste waren immer etwas ganz Besonderes. 2019 konnten wir mit Papa noch im großen Familienkreis seinen 85. Geburtstag feiern und wünschten ihm von Herzen alles Gute. Es war eine würdige Feier. Seit vorigem Jahr ist nun die Pflegestation des Seniorenzentrums sein neues Zuhause. Dort wird er rund um die Uhr bestens versorgt. So, wie es jetzt ist, passt es auch für ihn. Gut, dass Corona nun vorbei ist, denn wir können mit ihm jetzt wieder in den Garten oder eine kleine Ausfahrt in die Natur unternehmen. Hoffentlich sind ihm noch viele schöne Tage gegönnt! Wir alle wünschen es ihm sehr. Christine, Gertraud, Maria und Franz – seine Kinder DAS BIN ICH Woran denken Sie gerne zurück? An die Jahre, wo wir alle noch gemeinsam die Zeit am Hof verbracht haben. Besonders mit meiner Frau Berta und Elisabeth. Das war mir im Leben wichtig Die Familie, -ich hatte ja auch 5 Geschwister -, die Kinder, die Enkel- und Urenkelkinder. Zu Ihren Hobbys zählten Die Jagd, die Aufzucht von Hundewelpen, Eisstock und Tontauben schießen, unter Menschen sein und Witze erzählen, Schwimmen und vieles mehr. Was würden Sie heute noch gerne tun? Auto und Traktor fahren, aber das brauche ich ja nicht mehr. Zum Abschluss noch Eigenschaften, die ganz charakteristisch sind für Sie Ich bin naturverbunden, gastfreundlich, aufgeschlossen und kreativ. Danke dem Zeitungsteam für das Gespräch, sodass meine Lebensgeschichte in der Heimzeitung erscheinen kann und Danke allen, die mich hier so gut umsorgen. 13
GESUNDE SEITE „Arthrose braucht Bewegung - Teil 3 !“ Mag. Sonja Malik (Sportwissenschaftlerin) In den letzten beiden Ausgaben des Seniorengu- ckers fanden Sie spezielle Übungen zur Mobilisati- on und zum Aufbau der Muskulatur rund um Ihre Gelenke. Unter Koordination versteht man das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln oder einzelner Laut der Internationalen Arthrosegesellschaft OARSI ist Muskelgruppen. Ist dieses gut ausgebildet, arbeiten „Bewegung die beste Medizin, vorhandenen unsere Muskeln deutlich kraftsparender und wir senken Knorpel zu schützen, die Bewegungsfähigkeit des unser Verletzungsrisiko durch ein verbessertes Gelenkes wieder herzustellen und Schmerzen zu Gleichgewicht. lindern.“ Nicht zuletzt spielt auch eine gute Koordination Haben Sie bereits Probleme mit Ihren Gelenken, klä- eine wichtige Rolle. ren Sie diese bitte vorab mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin. Übungen zur Verbesserung der Koordination E I N B E IN ST AN D Stellen Sie sich auf ein Bein und versuchen Sie dabei das Gleichgewicht zu halten. Es fällt Ihnen leichter, wenn Sie das Standbein leicht beugen und darauf achten, Ihre ganze Sohle zu belasten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, diese Übung noch herausfordernder zu gestalten: • Stellen Sie sich auf einen instabilen Untergrund • Schließen Sie die Augen • Bewegen Sie das angehobene Bein leicht hin und her • Werfen und fangen Sie dabei einen Ball …. Üben Sie täglich etwa 30 Sekunden pro Bein! D I E „ L I EG EN D E AC H T “ Stellen Sie sich wieder auf ein Bein und versuchen Sie mit dem angehobenen Bein einen Achter zu beschreiben. Als Hilfestellung können Hütchen oder Wasserflaschen vor dem Körper auf den Boden gestellt werden. Beschreiben Sie den Achter von links unten nach rechts oben und danach umgekehrt. Sind Sie anfangs unsicher, stellen Sie sich seitlich zur Wand. Stützen Sie eine Hand an der Wand ab, aber versuchen Sie Ihren Oberkörper trotzdem gerade zu halten. „D I A GON A LE “ Setzen Sie sich aufrecht an die Vorderkante eines Stuhls. Führen Sie nun abwechselnd Ihren linken Ellbogen mit dem rechten Knie und umgekehrt zueinander. Versuchen Sie dabei Ihren Oberkörper so gerade wie möglich zu halten. Auch bei dieser Übung kann es herausfordernder sein, die Augen zu schließen. Fortgeschrittene können auch versuchen, diese Übung im Stehen durchzuführen! Spezielle Übungen zur Entspannung finden Sie in der nächsten Ausgabe des Seniorenguckers ! 14
GESUNDE SEITE „Guat und gsund“ Sabine Begsteiger, Diätologin Bio-Produkte sind ganz nach dem Gesund Essen nach „Kneipp“ Sinne der Kneipp-Methode. Wie schon im Artikel „Die 5 Säulen für ein gesundes Die Ernährungsweise nach Leben - Sebastian Kneipp“ erwähnt, war für Herrn Kneipp trifft somit sehr den Zeit- Kneipp die Ernährung ein wichtiger Bestandteil seiner geist. Durch die Corona-Pandemie Therapie. wurde vielen wieder bewusst, wie Er meinte: „Eine bedarfsgerechte, vollwertige, schmack- wichtig es ist, regionale, saisonale, biologische Lebens- hafte Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für das mittel einzukaufen. Auch das Kochen zu Hause hat wie- Wohlbefinden.“ Und lange bevor uns allen bewusst der seinen Stellenwert gefunden. wurde, wie wichtig der richtige „Lifestyle“ ist, wusste er Bescheid über die Wichtigkeit einer gesunden Lebens- führung. Seine Ansichten sind nicht überaltert, nein im Auch die Wichtigkeit der Heilkräuter bekommt wieder Gegenteil, sie sind aktueller denn je. mehr Bedeutung. Es wird uns allen erneut bewusst, wel- Sebastian Kneipp vertrat die Ansicht: Nahrungsmittel so chen besonderen Schatz an Kräutern wir in Österreich zu essen, wie sie in der Natur vorkommen. Also so we- haben und dass diese eine genauso große Heilwirkung nig wie möglich industriell verarbeitet. Wenig Fertigpro- besitzen wie Kräuter und Früchte aus fernen Ländern. dukte mit vielen Konservierungsstoffen, viele frische Die Nahrungsmitteleinteilung laut Kneipp: • Die wertvollste Lebensmittelgruppe laut Kneipp sind die eiweißreichen Nahrungsmittel. Am besten Milch, gefolgt von magerem Käse und Hülsenfrüchten. Fleisch sollte nur als Beilage dienen. • Die zweite Gruppe sind die eiweißarmen Lebensmittel: Vor allem Getreide, Kartoffeln; aber auch Obst und Gemüse. • In der dritten Gruppe befinden sich die Öle und Fette: Nach Kneipp waren oder sind diese Lebensmittel für die Ernährung nicht notwendig. Somit sind die Grundsätze einer Ernährung nach Kneipp den Grundsätzen einer gesunden modernen Ernährung gleichzusetzen: - Ausgewogene Ernährung - Qualität bei Lebensmitteln statt Quantität - Regionale und saisonale Produkte - Genuss in Maßen statt ständiger Verzicht - Kräuter und Gewürze aus der Umgebung Foto: Adelberger Schörghuber Daniela Rezept: „Knoblauchsuppe mit Salbei“ (4 Portionen) Suppen wärmen Körper und Seele - laut Kneipp: 12 Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. 4 Salbeiblätter klein schneiden. Beides in 2 Esslöffeln Olivenöl in einem Topf kurz anbraten, mit 1 Liter Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze etwa 15 Minuten kochen lassen, dann den Topf von der Kochstelle nehmen. In einer Tasse 2 Eigelb mit etwas Knoblauchbrühe verquirlen, die Mischung in den Topf gießen und die Suppe fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen, mit reichlich gehackter Petersilie be- streut servieren. Quelle: ©„Mein Kneippbuch“ von Michaela Merten, Südwestverlag, ©2010, 176 Seiten 15
GEHIRNJOGGING HERBST - WORTGITTER: In diesem Wortgitter sind folgende Wörter versteckt: Igel, Laubhaufen, Kartoffel, Wind, Nebel, Regen, Herbstsonne, Zeitumstellung, Sonnenblume, Erntedank, Nationalfeiertag, Kürbis, Kachelofen, Wandern, Umstechen, Apfelsaft, Winterreifen, Trauben, Nüsse, Kas- tanien, Most, Sturm, Wein, Astern, Allerheiligen, Sauerkraut, Suppe, Socken, Besen; Jede Richtung ist möglich. X T S O M F G H P N E F U A H B U A L M K A S T A N I E N V R T Z U I O M K S D A W E G N U L L E T S M U T I E Z A T R R Y X C E C V B N I N M O W T R K C P E T G S O N N E N B L U M E A N N L H O G O U M S T E C H E N G J K N A T T E L E F A T T X V B H U Ü V B Q D Z E L L I N F H J U J K L Ö P S U Z P E M D K O E K E T L R A S D R T S I T E R N A T F N O L I E M S T W E R E T U N N E N B E N N X C B R D W A S D F G H E T E K C N O T V W E I N H E R T Z U P F A S S B N S A C K N S T A L L E R H E I L I G E N T P D U S A U E R K R A U T E B N K O B S T B N G M A I S F E L D Z R T H K O R B S V F I N R T U B N M E R R I N B J K R A A S T W R I K B S U P P E T E H P L E N S T R A P E N E B U A R T S K L U X H M B N U P L P T W V B H I N H C T E V B A K Ü R B I S Z S H J L Ö I R O B M G E Z B G A P F E L S A F T T W X S S L W I T F H G A T R E I E F L A N O I T A N O M Suchbrief: In untenstehendem Brief sind zwölf Farben und Farbtöne versteckt. Aber wo? Sehr geehrter Herr Siegel, bei uns können Sie nicht anfangen. Sie haben uns Ihre Unterlagen zugesandt und boten uns an, Ihren Verstand für das Wohl der Firma einzusetzen. Und gerade davor möchten wir uns mit unserer Absage schützen, aus vielen Gründen. Denn man muss konstatieren, dass Sie keinen Verstand haben, wenn man Ihre Gehaltsforderung sieht. Vorangekommen sind wir bisher auch ohne Sie, und das wird so blei- ben, wir sehen da keineswegs schwarz. Für unsere Rostocker Filiale suchen wir keinen Trottel, sondern wir suchen einen dynamischen Menschen, der weiß, dass er erst Leistungen bringen muss, bevor er Forderungen stellen kann. Es wäre grauenvoll, würden Sie bei uns arbeiten. Silvio Lettner 16
RUND UM DEN ALLTAG ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG JULI: Pichler Anton 60 Freudenberger Aloisia 85 Reifenberger Ernst 90 AUGUST: Hofer Brunhilde 70 Mag. Sonnleitner Augustin 80 SEPTEMBER Fehringer Franz 70 Rienösl Maximiliane 75 Schartmüller Stephan 75 Klimmer Hildegard 90 OKTOBER: Geiblinger Rudolf 80 Flankl Stephan 90 NOVEMBER: Klatzner Elfrieda 85 In unserem Haus begrüßen wir sehr herzlich: Hermine Arthofer Herzlichen Glückwunsch Johann Korninger Frau Müller ! Brigitte Parsch Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung! Halbmayr Theresia Frantz Agnes Gegenhuber Friederike Haider Elfriede Schleindlhuber Anna Grafeneder Margarethe Obermüller Josefine Stöffelbauer Franziska Arminger Anna Dussing Josefa Haslhofer Maria 17
SAMMELSURIUM WALDVIERTLER MOHNKNÖDEL Ein Schmankerltipp von Renate Göschl aus der Küche Foto: Kochbuch „Alte Küche für junge Leute Pixabay Fülle für 8 Knödel: 100 g Graumohn gemahlen, 2 EL Kristallzucker, 1 EL Vanillezucker, 1 EL Honig, 70 g Powidl, 50 g flüssige Butter, Rum und Zimt. Topfenteig: 250 g Topfen, 1 Ei, 60 g glattes Mehl, 60 g Weizengrieß, 49 g flüssige Butter, Salz und Rum. Rahmspiegel: 1/8 l Sauerrahm, Staubzucker, Vanille und Rum Zubereitung: Für die Fülle alle Zutaten vermischen und rasten lassen. Danach Bällchen formen und tiefkühlen. Für den Teig alle Zutaten vermengen und kühl stellen. Aus dem Topfenteig und der Fülle Knöderl formen und in Salzwasser ca. 15 Minuten kochen. Für den Rahmspiegel alle Zutaten verrühren. Fertige Knödel in Butterbrösel wälzen und mit Staubzucker bestreut auf dem Rahmspiegel servieren. BUCHTIPP von Ingrid Grohmann Der Wal und das Ende der Welt Autor: John Ironmonger Verlag: Fischer Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlich- keit. Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet ein Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fi- scherdorfs St. Piran in Cornwall spüren sofort, dass etwas Sonderbares beginnt. Doch keiner ahnt, wie exis- tentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt. John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. »Der Wal und das Ende der Welt« liest sich wie ein aktueller Kommentar zur Corona- Krise. Das Buch wurde aber bereits 2015 veröffentlicht. Eine erstaunliche Vorwegnah- me. Ein Blick in die Zukunft? Eine abenteuerlich und positiv stimmende Geschichte in Zeiten der Pandemie. Rätselauflösung von Seite 16 Suchbrief: In untenstehendem Brief sind neun (zwölf) Farben und Farbtöne versteckt. Aber wo? Sehr geehrter Herr Siegel, bei uns können Sie nicht anfangen. Sie haben uns Ihre Unterlagen zugesandt und boten uns an, Ihren Verstand für das Wohl der Firma einzusetzen. Und gerade davor möchten wir uns mit unserer Absage schützen, aus vielen Gründen. Denn man muss konstatieren, dass Sie keinen Verstand haben, wenn man Ihre Gehaltsforderung sieht. Vorangekommen sind wir bisher auch ohne Sie, und das wird so bleiben, wir sehen da keineswegs schwarz. Für unsere Rostocker Filiale suchen wir keinen Trottel, sondern wir suchen einen dynamischen Menschen, der weiß, dass er erst Leistungen bringen muss, bevor er Forderungen stellen kann. Es wäre grauenvoll, würden Sie bei uns arbeiten. Silvio Lettner 18
VERANSTALTUNGSKALENDER SEPTEMBER - OKTOBER - NOVEMBER Wöchentliche Termine: TAG ZEIT Was? Wer? Wo? MONTAG 14.00-15.30 Mutterberatung Dr. Bettina Hengst Seminarraum jeden 1. Montag im Monat DIENSTAG 09.30-10.30 Gedächtnistraining mit der Ergotherapeuten Pflege: 1. Stock Ergotherapeutin Physikalisches Institut 14.30-15.00 „A gmütliche halbe Stund“ Hebart, Walßer, Lisi-TV Kanal 6 Begsteiger 15.30 Messe in der Kapelle Kapelle MITTWOCH 09.30-10.30 Sitzgymnastik im Ergotherapeuten Aufenthaltsraum betreubaren Wohnen Physikalisches Institut 2. Stock, Haus 5 14.30-15.30 „Wer rastet, der rostet“ Begsteiger Sabine Seminarraum DONNERS- 10.00-11.00 Denksportrunde im Halbartschlager Tageszentrum TAG Tageszentrum Andrea FREITAG 09.00 Reality Brille Begsteiger Sabine Pflege 09.30-10.30 Gedächtnistraining mit der Ergotherapeuten Pflege: 2. Stock Ergotherapeutin Physikalisches Institut 10.00-11.00 Denksportrunde im Halbartschlager Tageszentrum Tageszentrum Andrea SAMSTAG SONNTAG 10.30 Sonntagsmesse Kapelle jeden 1. und 3. Sonntag im Monat Sonstige Termine: Wann? Uhrzeit Was? Wer? Wo? Mo., 30.08. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 02.09. 13.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Seminarraum Mo., 06.09. 15.00 Gemeinsames Singen Heidi und Brigitta Seminarr./Lisi-TV Do., 09.09. 09.00 Kochvormittag Ehrenamt Pflege Mo., 13.09. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 23.09. 14.45 Schreibwerkstatt Begsteiger Sabine Seminarraum Fr., 24.09. 14.30 Wallfahrt Pfarrkirche Haag Mo., 27.09. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 30.09. 13.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Seminarraum Fr., 01.10. 14.30 Erntedankkrone binden Begsteiger Sabine Seminarraum Do., 07.10. 09.00 Kochvormittag Ehrenamt Pflege Mo., 11.10. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 14.10. 13.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Seminarraum Mi., 20.10. 15.00 Lesung Frau Brandstetter Elisabethstube Do., 21.10. 14.45 Schreibwerkstatt Begsteiger Sabine Seminarraum Mo., 25.10. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 28.10. 13.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Seminarraum Do., 04.11. 09.00 Kochvormittag Ehrenamt Pflege Mo., 08.11. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 11.11. 13.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Seminarraum Mo., 22.11. 15.00 Singen in der Pflege Heidi und Brigitta Seminarraum Do., 25.11. 09.00 Adventkranz binden Begsteiger Sabine Seminarraum 19
Ein großes „Dankeschön“ an die Sponsoren!
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