"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
AUSGABE 39/Herbst 2021

„KNEIPP-GEFLÜSTER“ AM HAAGER BACH

                    5 Säulen von Sebastian Kneipp
                   für Ihre Gesundheit auf Seite 10
"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
EDITORIAL
    Liebe Leserin, lieber Leser!
    Bachgeflüster: „Du bist ja noch sehr gut beinand für
    dein Alter. Sag einmal, was hast du alles dafür getan?“
    „Ich hob ma vü vom Kneipp abgschaut.“
    Sebastian Kneip vertritt das Konzept der 5 Grundele-
    mente: Lebensordnung, Wasseranwendungen, Heilkräu-
    ter, Bewegung und ausgewogene Ernährung. Kneipp
    stellt den ganzen Menschen mit seinen physischen, psy-
    chischen und sozialen Bedürfnissen in den Mittelpunkt.
    Und der Schwerpunkt liegt in der Prävention und Ge-
    sundheitsförderung, die derzeit wichtiger sind denn je.
    Kneipp fordert in seinem Ansatz die Übernahme von
    Verantwortung für die eigene Gesundheit. Wer sich sel-
    ber und seine Kinder zu einer gesunden Lebenseinstel-
    lung motiviert und danach lebt, zeigt sich verantwort-
    lich, ein Leben lang Vorsorge für die Gesundheit zu be-
    treiben.
    In Amerika, im Land mit einer Vollkasko-Mentalität,                                                          Foto:grohmann
    gehen derzeit viele Klagen bei Rechtsanwälten und Ver-
    sicherungen ein, die Corona betreffen. Dabei stellen sich
    entscheidende Fragen: Wie steht es mit unserer Pflicht
    und unserem Verantwortungsgefühl gegenüber unseren
    Mitmenschen? Welche Pflichten hat der Staat gegenüber                   In den kleinsten Dingen
    seinen Bürgern und im Gegenzug wie sieht es mit den
    Pflichten des Einzelnen in Bezug auf die Gesellschaft                          zeigt die Natur
    aus? Gerade in einer Zeit der Pandemie liegt unsere ge-
    meinsame Chance in der Selbstverantwortung, um uns                    die allergrößten Wunder.
    selber und unsere Mitmenschen möglichst lange gesund
                                                                                                             Carl von Linne´
    zu halten.
    Das Physikalische Institut, das an das Seniorenzentrum
    angeschlossen ist, bietet Menschen aller Altersgruppen
    optimale Möglichkeiten für Therapie und Gesundheits-
    förderung. Mehr dazu auf Seite 6.
    Wünsche Ihnen, dass auch Sie das eine oder andere
    Wunder in der Natur bei einem herbstlichen Spazier-
                                                                      Wir sind für Sie da und freuen uns über Beiträge,
    gang entdecken und nebenbei fördert diese Bewegung
                                                                      Anregungen und Fragen.
    auch Ihre Gesundheit.                                             Das Redaktionsteam bedankt sich bei
                                     Ingrid Grohmann                  allen Mitwirkenden!

    Möchten Sie sich über die zahlreichen Aktivitäten in unserem Senioren- und Tagesbetreuungszentrum in Haag infor-
    mieren? Brauchen Sie bewährte Rezepte oder wollen Sie die Gesunden Seiten nachlesen?
    Alle Ausgaben des Seniorenguckers stehen Ihnen auf unserer Homepage www.seniorenzentrum-haag.at
    unter WEITERE ANGEBOTE – HEIMZEITUNG zur Verfügung.
     Impressum
     Herausgeber: Seniorenzentrum Liese Prokop Stadt Haag, Elisabethstraße 1, 3350 Stadt Haag
     Grundlegende Richtung: Eine zur Förderung der Gemeinschaft der Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen
     des Seniorenzentrums Liese Prokop Stadt Haag dienende Information.
     Für den Inhalt verantwortlich: Ingrid Grohmann, Ingrid Michlmayr, Sabine Begsteiger, Andrea Krieger und Franz Schachner
     Erscheinungstermine: vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember)
     Fotos: Archiv, privat,

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
PFLEGEDIENSTLEITUNG

               Sehr geehrte LeserInnen des Seniorenguckers!
        Liebe BewohnerInnen, MitarbeiterInnen, Gäste, Angehörige
              und Freunde vom Seniorenzentrum Stadt Haag!

Diese Ausgabe der Heimzeitung Seniorengucker          Eine Art Pflegenotstand wird uns aber wohl-
legt ihren Schwerpunkt auf das Kneippen, das          schon inElmar,   der Meister
                                                               den kommenden     Jahrenim Umbau
                                                                                        bevorstehen,
vom deutschen Pfarrer und Hydrotherapeuten            denn von den nun in der Pflege tätigen Perso-
Sebastian Kneipp (1821-1897) entwickelt und auch      nen sind rund ein Drittel schon über 50 Jahre
nach ihm benannt wurde. Die Kneipp-Therapien          und diese werden mit Sicherheit in spätestens
sind Behandlungsverfahren, die Wasseranwendun-        10 Jahren in Pension gehen. Aber schon jetzt
gen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernäh-        kann der Bedarf an Pflegekräften nicht mehr
rungsempfehlungen beinhalten. Bei einer kleinen       durch nachrückende Absolventen von Pflege-
Recherche zur Person Sebastian Kneipp sind mir        ausbildungen abgedeckt werden. 2022 ist laut
zwei Zitate von ihm besonders in Erinnerung ge-       Gesundheit Österreich GmbH das erste Jahr in
blieben: „Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine    Österreich, in dem mehr in der Pflege arbeiten-
Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel      de Personen in Pension gehen, als ausgebildet
Zeit für die Krankheit opfern!“ und wohl auch das     werden und auf den Arbeitsmarkt nachrücken.
Gleiche meinend „Vorbeugen ist besser als hei-
len!“                                                 Alles Tatsachen und Probleme, die schon meh-
Ich möchte diese Aussagen von Sebastian Kneipp        reren Regierungen lang bekannt sind, aber von
                                                      der Politik nie angegangen, sondern immer
mit den momentanen Problemen am österreichi-
                                                      wieder nur aufgeschoben wurden. Wie ich im
schen Pflegearbeitsmarkt in Kontext setzen. Denn
                                                      vorletzten Seniorengucker schon berichtet ha-
das Seniorenzentrum Stadt Haag ist, wie viele an-
                                                      be, wurde dazu 2020 auch eine groß angelegte
dere Unternehmen in Österreich auch, von einem
                                                      Pflegereform geplant, aus welcher aber wieder
starken Fachkräftemangel betroffen. Leider kön-
                                                      nur Ankündigungen durch die Gesundheitsmi-
nen nicht alle in unserem Haus zur Verfügung ste-
                                                      nister Rudi Anschober und Wolfgang Mück-
henden Pflege- und Betreuungsplätze vollständig
                                                      stein übriggeblieben sind. Verschärft wird das
belegt werden, da sich nicht genug Arbeitskräfte
                                                      Problem jetzt zusätzlich durch die Corona-
finden, um diese Anzahl an BewohnerInnen, unter
                                                      Pandemie. Denn schon vor der Pandemie zeigt
Einhaltung der strengen Vorgaben des Landes
                                                      eine europaweit durchgeführte OECD Studie,
Niederösterreich, betreuen und pflegen zu kön-
nen.                                                  dass 35 Prozent der befragten österreichischen
                                                      Pflegekräfte von gesundheitlichen Problemen
Dieser Pflegefachkräftemangel ist ein Problem,        im Zusammenhang mit ihrer Arbeit berichten
das wirklich schon sehr lange bekannt ist, jahre-     und 68 Prozent nach einem Arbeitstag in der
lang immer wieder thematisiert, aber nie zu lösen     Pflege stark erschöpft und ausgelaugt sind. Es
versucht, sondern immer wieder nur aufgeschoben       war schon ein Arbeiten am Limit vor der
wurde. Ich habe 1999 diplomiert und schon da-         Corona - Pandemie und wurde durch den Co-
mals wurden uns in unserer Ausbildung Berech-         vid-Virus noch herausfordernder, da der Ar-
nungen, Statistiken und Alterspyramiden präsen-       beitsalltag in der Pflege durch zusätzliche kör-
tiert, die vor nun schon über 20 Jahren die jetzige   perliche und psychische Belastungen sowie
schwierige Situation vorgezeichnet haben. So le-      durch Verdichtungen von Arbeitsaufgaben
ben jetzt schon 400.000 über 80-Jährige in Öster-     noch intensiver wurde. Seit März 2020 laufen
reich. Bis 2050 wird diese Zahl auf 1,2 Millionen     viele Studien, die sich mit der am stärksten be-
ansteigen. Aber schon vor 2030 wird mit einem         lasteten Gruppe während der Corona Pande-
starken Anstieg an pflegebedürftigen Menschen         mie auseinander setzen und viele davon berich-
aus dieser Altersgruppe gerechnet.                    ten, dass etwa ein Drittel der befragten Pflege-
                                                      kräfte mindestens einmal im Monat über einen
                                                      Berufswechsel ernsthaft nachdenkt.

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
PFLEGEDIENSTLEITUNG

    Leider wurde es in den letzten Jahren durch die
    Politik völlig verabsäumt, in das österreichische
    Pflegesystem vorausschauend zu investieren. Wie
    Herr Kneipp es vorschlägt, wurde nicht laufend
    für die Gesundheit des Pflegesystems gesorgt
    und vorausgedacht. Nun krankt das System or-
    dentlich und der Aufwand für die Sanierung wird
    umso größer. Da könnte man schon meinen,
    dass nur mehr eine Kneipp-Kur helfen kann!
    Aber auch die Lösungsvorschläge für diese Prob-
    leme sind schon fast genauso lange bekannt wie
    die Probleme und warten darauf, endlich umge-
    setzt zu werden: Höhere Entlohnung, adäquate
    Personalschlüssel, höhere finanzielle Unterstüt-
    zung während der Ausbildung und bessere Ar-
    beitsbedingungen würden den Beruf attraktivie-
    ren und wieder mehr junge Menschen anlocken,
    diesen eigentlich so schönen Beruf zu erlernen!
    Eine schöne Zeit wünscht Ihr
    Pflegedienstleiter Christian Stubauer MBA
                                                        Foto : Pixabay

                                                   An die vielen freiwilligen Helfer, die Tag für Tag
                                                   beim Haupteingang vom Seniorenzentrum den
                                                   „Portierdienst“ freundlich und geduldig meistern.
                                                   6 Stunden am Tag werden die Daten von den Besu-
                                                   chern aufgeschrieben, Fieber gemessen und 3G Nach-
                                                   weise kontrolliert.
                                                   Die Heimleitung, Pflegedienstleitung sowie das ge-
                                                   samte Team vom Seniorenzentrum Stadt Haag bedan-
                                                   ken sich bei euch allen auf das Allerherzlichste.

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
SEELSORGE

                        Wasser – die Quelle des Lebens

Klares, reines Wasser ist ein ungemein kostbares Gut. Erst bei Trockenperioden wird uns klar, dass es nicht
selbstverständlich ist, dass immer, wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, auch wirklich Wasser kommt. Die
Bäume, Felder, Gärten stöhnen unter Trockenheit und nichts ist mit dem ersehnten Regen gleichzusetzen.
Wasser ist lebensnotwendig und wir sollten sehr sorgsam damit umgehen.

              In der folgenden Geschichte, deren Autor leider unbekannt ist, erfahren wir auch viele
                                lehrreiche Aspekte von Wasser für unser Leben:

Einen weisen Mann fragten einmal seine Schüler: „Du stehst nun schon so lange vor diesem Fluss und schaust ins Wasser.
Was siehst du denn da?“ Der Weise antwortete, wandte aber den Blick nicht ab von dem unablässig strömenden Wasser :
„Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen.
Wohin es fließt, bringt es Leben und teilt sich aus an alle, die seiner bedürfen. Es ist gütig und freigiebig.
Die Unebenheiten des Geländes versteht es auszugleichen. Es ist gerecht.
Ohne zu zögern stürzt es sich über Steilwände in die Tiefe. Es ist mutig.
Seine Oberfläche ist glatt und ebenmäßig, aber es kann verborgen Tiefen bilden. Es ist weise.
Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen, umfließt es. Es ist verträglich.
Aber seine sanfte Kraft ist Tag und Nacht am Werk, das Hindernis zu beseitigen. Es ist ausdauernd.
Wie viele Windungen es auch auf sich nehmen muss, niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel, dem Meer, aus
den Augen. Es ist zielbewusst.
Und sooft es auch verunreinigt wird, bemüht es sich doch unablässig, wieder rein zu werden. Es hat die Kraft, sich immer wie-
der zu erneuern.“
„Das alles“ ,sagt der Weise, „ist es, warum ich auf das Wasser schaue. Es lehrt mich das rechte Leben.“

Foto: Johann Reichart                                                        Fotos: Pixabay

Mit diesen Gedanken zum Wasser darf ich mich offiziell von allen Leserinnen und Lesern unseres Senioren-
guckers verabschieden, da ich mit 1. Oktober 2021 in Pension gehe.
Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn viele verschiedene Aufgaben und Dienstorte kennengelernt. Aber
auf keiner Arbeitsstelle habe ich so viel Wertschätzung erfahren wie hier im Seniorenzentrum. Sowohl von
der Heimleitung, den Kolleginnen und Kollegen, den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und Mitarbeitern als
auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Gästen im Tageszentrum. Euch allen danke ich für
das Vertrauen und die vielen guten Gespräche.
Nun beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt und ich bin schon sehr gespannt, was dieser Neues für
mich bringen wird.
Ihnen allen wünsche ich Zufriedenheit, Gesundheit und Gottes Segen!

                                                                                      Eure Seelsorgerin Andrea Krieger

                                                                                                                            5
"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
ASSISTENT DER GESCHÄFTSLEITUNG

                         THERAPIE BIS INS HOHE ALTER

     Im September 2007 war es soweit. Die Eröffnung            Behandlung und unterstützt und begleitet sowohl
     des Physikalischen Institutes in Stadt Haag im Haus       Kinder als auch Erwachsene, die in ihrer Hand-
     3 im Erdgeschoß. Als eine ambulante Krankenan-            lungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschrän-
     stalt ist das Institut eine idealer Förderer im Bereich   kungen bedroht sind. Physiotherapeuten haben das
     der Gesundheitsversorgung in Stadt Haag und Um-           Ziel, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des
     gebung. Insbesondere für unsere Heimbewohner/             Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen. Das
     innen ist es eine gute Möglichkeit, dieses Angebot,       Team der Heilmasseure bedient sich unterschiedli-
     sozusagen gleich ums Eck, zu nutzen. Mit den Jah-         cher Massagetechniken, wie die klassische Massage
     ren wuchs nicht nur das Institut, sondern auch viel-      oder Bindegewebsmassage, die vor allem der Ent-
     mehr die Anzahl der Patienten. Ausschlaggebend ist        spannung und Regeneration, zur Durchblutungsför-
     das Gesamtkonzept, das eine Prävention, Therapie          derung und Verbesserung des Stoffwechsels dienen.
     und ambulante Rehabilitation verbindet. Der große         Das Team der Verwaltung stellt auf Basis der ange-
     Vorteil ist für unsere Bewohner/innen, dass sie di-       ordneten Therapievorschläge der Ärzte und Sport-
     rekt vor ihrer Haustüre zur Therapie gehen. Einer-        wissenschaftlerin einen zeitlichen Terminplan fest.
     seits können sie selber zur Therapie gehen oder mit       Mit den Jahren wurden natürlich auch schon einige
     Begleitung, andererseits können die Therapeuten           Kontakte gepflegt. So ist es auch immer wieder
     auf die Pflegestationen gehen. Im Seniorenzentrum         schön zu sehen wie sich Therapeuten und Heimbe-
     findet 2 mal in der Woche eine Ergotherapie-              wohner/innen über diverse Geschichten unterhal-
     Gruppe auf den jeweiligen Stationen statt und die         ten. Auch der stets professionelle, herzliche und
     Ergotherapeuten besuchen auch die Tagesgäste des          respektvolle Umgang mit den Heimbewohner/
     Tageszentrums. Auch Mitarbeiter/innen können              innen zeigt eine schöne Wohlfühlatmosphäre.
     einmal pro Quartal eine Massage nutzen. Des Wei-          In diesem Sinne möchte ich mich ganz herzlich
     teren werden auch spezielle Kurse angeboten. Das          beim gesamten Team des Physikalischen Institutes
     Angebot im Physikalischen Institut reicht von Be-         für ihre Jahre lange Leistung und Arbeit im Namen
     handlungen von Schmerzpatienten bis hin zur Hilfe         des Seniorenzentrums Stadt Haag bedanken.
     der Remobilisierung von Unfällen. Die Ergothera-
     pie ist ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen                                Euer Peter Hengst
                                                                                         (Assistent der GF )

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
RUND UM DEN ALLTAG

Hat, wenn nötig, man zur Seite,
  ein paar hilfsbereite Leute,
   mit Geschick und mit Elan,
 sagt man voller Freude dann :
Dankeschön den guten Geistern,
 die das alles so toll meistern.
                         Horst Winkler

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
TAGESBETREUUNG

                Das Tageszentrum ist wieder geöffnet!

                                                           Die Raiffeisenbank Region
                                                           Amstetten spendete dem Ta-
                                                           geszentrum ein Bild des Haa-
                                                           ger Künstlers Erwin Kastner.
                                                           Das Bild wurde im Rahmen
                                                           einer Lions Kunstauktion er-
                                                           steigert und trägt den Namen
                                                           „Früchte“.

                                                           Für diese großzügige Spende
                                                           möchte sich das Tageszent-
                                                           rum noch einmal recht herz-
                                                           lich bedanken.

    Die Tagesgäste wurden befragt, warum sie ins Tageszentrum kommen:

                                                „Das Tageszentrum ist ein Jung-
                                                brunnen für mich, zuhause bin ich
                                                oft allein.“

                                                „Ich habe hier eine alte Schulfreun-
                                                din wieder getroffen, jetzt haben wir
                                                uns viel zu erzählen.“

                                                „Mir gefällt´s, weil ich ein Mittags-
                                                schlaferl machen kann und eine gute
                                                Mehlspeise zum Kaffee bekomme.“

                                                „Abwechslung tut gut- ich bin gerne
                                                in Gesellschaft.“

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"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
TAGESBETREUUNG

Lieber gemeinsam statt einsam!
Darum fahren wir nach Haag, dort wird uns bestimmt nicht fad!

                                       „Wir  singen und lachen und machen
                                       viele großartige Sachen.“

                                       „Ich schätze es, dass ihr alle so gut zu
                                       mir seid.“

                                       „Ich erfahre wieder Neuigkeiten.“

                                       „Ihr gebt mir Sicherheit.“

                                       „Mir gefällt das Männerhandwerken
                                       mit Gerhard so gut.“

                                       „Es wird so oft gelacht, das tut mir
                                       gut.“

                                       „Weil die Schwestern so nett sind.“

                                       „Das Essen schmeckt mir in Gesell-
                                       schaft besser.“

                                       „Ich darf im Garten werkeln, solange
                                       ich möchte.“

                                                                                  9
"KNEIPP-GEFLÜSTER" AM HAAGER BACH - AUSGABE 39/Herbst 2021
DAMALS UND HEUTE

     Die 5 Säulen für ein gesundes Leben – zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp

     Pfarrer Joh. Höllrigl berichtet in seiner 1900 erschienenen Chronik, dass in der nächsten Nähe des Marktes die Bade-
     anstalt Kneippheim begründet wurde. Und der Amstettner Anzeiger vom August 1944 widmet dieser Anstalt sogar einen
     eigenen Artikel:
     Demnach ist es drei Haager Bürgern zu verdanken, dass 1893 auch hier in Haag ein Kneippheim entstand. Zu Beginn
     der 1890er Jahre suchten die drei bei Pfarrer Kneipp Linderung für ihre Leiden. Die Kuren brachten eine wesentliche
     Besserung, und deshalb wollten sie diese auch zu Hause fortsetzen. Außerdem sollten auch andere von diesen neuarti-
     gen Behandlungsmethoden profitieren.
     Eine kleine hölzerne Badehütte wurde erweitert, ein Schwimmteich angelegt und ein benachbartes Grundstück erwor-
     ben. Fertig war die Badeanstalt. Stolz prangte auf dem Häuschen die Beschriftung: Quellenbad Haag, NÖ.

     Wer war nun dieser Sebastian Kneipp, von dem die Haager so begeistert waren?
     Sebastian Kneipp (1821–1897) wurde in Stephansried, Bayern geboren. Aufgewachsen ist er in sehr ärmlichen Ver-
     hältnissen, aber glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass er Priester werden konnte. Doch noch ist es nicht
     soweit. Mit 27 Jahren scheint sein Ende zu kommen - er hat Lungentuberkulose, damals ein Todesurteil. Doch Sebas-
     tian kann sich selbst heilen. Zwei bis dreimal wöchentlich badet er einige Augenblicke in der eiskalten Donau, nimmt
     zu Hause Heilbäder und – er wird wieder gesund!
     1852 findet seine Weihe zum Priester statt. Schon während der Studienzeit behandelt er heimlich seine erkrankten
     Mitbrüder und das mit Erfolg. Kneipp ist überzeugt, dass seine Kuren, wenn sie schon ihm geholfen haben, auch an-
     deren helfen.
     Aber das gefällt nicht allen! Anfang 1853 kommt es bereits zur ersten Anzeige, denn Kneipp hat eine cholerakranke
     Magd mit heißen Wickeln behandelt. Wegen „Vergehens gegen das Kurierverbot“ wird er zu 2 Gulden Geldbuße ver-
     urteilt. Ein Jahr später bricht in München eine Choleraepidemie aus und verbreitet sich rasch. Und obwohl Kneipp
     vor dem Ausbruch eine „Unterlassungserklärung“ unterschrieben hat, handelt er dagegen! Später wird ihm die Hei-
     lung von 42 erkrankten Personen zugeschrieben.
     Ende 1854 wird er schließlich nach Wörishofen versetzt. Immer mehr Hilfesuchende kommen zu ihm.
     Im folgenden Jahrzehnt gibt es in Wörishofen zunehmend mehr Kurgäste und aus dem verschlafenen Ort wird das
     bekannte Bad Wörishofen. Wegen seiner umstrittenen Methoden wird Kneipp mehrere Male verklagt, aber das küm-
     mert ihn nicht.
     Die Veröffentlichung von 2 Büchern „Meine Wasser-Kur“ und „So sollt ihr leben!“ machen seine Methoden noch bekann-
     ter. Er bereist in den nächsten Jahren fast ganz Europa und wenn er in Wörishofen ist, hält er dort seine Sprechstun-
     den ab. So ist es kein Wunder, dass 1893 der Kurort insgesamt 33 130 Kurgäste zählt sowie über 100 000 „sonstige
     Zuläufer und Passanten“!
     Zu Beginn des Jahres 1897 mehren sich die Anzeichen einer schweren Erkrankung. Seine Methoden wirken nicht
     mehr, nur eine Operation könnte sein Leben verlängern. Die lehnt er aber ab. Sebastian Kneipp stirbt im Alter von 76
     Jahren in Wörishofen.

                                                    Aus dem Archiv von Pfarrer Schlögelhofer
                                               Archiv der Stadtgemeinde Haag

10
DAMALS UND HEUTE

                                     „Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat,

                               wird später viel Zeit für seine Krankheit brauchen“
              Västgöten wikimedia com.

Was ist nun das Besondere an seinem Gesundheitsprogramm?
Anhand der „5 Säulen“ lässt es sich leicht erklären:

                                                                                                                          Lebensharmonie
Wasser

                                                                                     Heilkräuter

                                                                                                              Ernährung
                                                                                                   Bewegung
Bis heute bilden Wasseranwendungen die Grundlage

                                                                            Wasser
der KNEIPP-Therapie. Bei regelmäßiger Anwendung
unterstützen sie das Immunsystem langfristig.
Sie helfen dem Körper, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
                                                                                                   ©Franziska Wieser
Heilkräuter
Kräuter sind die Essenz von Mutter Erde. Die Wirkung der Heilpflanzen in Tees, Salben, Tinkturen oder in
Badezusätzen ist wissenschaftlich erwiesen.
Bewegung
Lange vor der modernen Fitnesswelle erkannte KNEIPP, wie wichtig ausgiebige Bewegung in frischer Luft
ist. Sie stärkt Körper, Seele und Geist.
Ernährung
Eine bedarfsgerechte, vollwertige, schmackhafte Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbe-
finden. Eigentlich war KNEIPP der erste Ernährungsratgeber.
Lebensharmonie
Die Harmonie von Körper, Seele und Geist spielen bei KNEIPP eine wesentliche Rolle. Der richtigen Ge-
staltung der Lebensumstände kommt gerade heute eine ganz besondere Bedeutung zu.

       Frumpy wikimedia com.

Das ganzheitliche Gesundheitskonzept des Sebastian Kneipp beruht also auf einer Kombination der natürli-
chen Heilkräfte von Wasser, gesunder Ernährung, Heilkräutern, Bewegung und seelischer Ausgeglichenheit.
Heute erinnert nichts mehr an das Kneippheim der Jahrhundertwende. An derselben Stelle befindet sich
nun ein familienfreundliches, modernes Erlebnisbad.
Zwischen den Liegeflächen fließt aber noch immer ein schmales Bächlein. Sauberes, kaltes Quellwasser auf
schottrigem Grund lädt den einen oder anderen Badegast ein, barfuß einen kurzen Spaziergang zu wagen.
Diese erfrischende Fußmassage tut wirklich gut!

                                                                                                                                           11
TEAMSEITENBLICKE

                          MARIA                                    ANDREA                                MONIKA
                      PANZENBÖCK                                   KRIEGER                             HARTINGER

                           60                                          60                                      50
     Herzliche Glückwünsche !!!! Begleitet von den besten Wünschen für eine glückliche und gesunde Zukunft !

                                   Grüß Gott alle zusammen!
                                   Mein Name ist Elisabeth Kronsteiner, bin 40 Jahre alt und wohne in Seitenstetten.
                                   Ich bin verheiratet und habe einen 19-jährigen Sohn namens Jonas. Meine Freizeit
                                   verbringe ich am liebsten in der Natur. Auch mein Hund Rocky animiert mich täglich
                                   zur Bewegung. Von 2018 - 2021 absolvierte ich die Schule für Sozialberufe in Haag, die
                                   ich erfolgreich mit Fachsozialbetreuerin-Schwerpunkt Altenarbeit und Pflegeassistenz
                                   abgeschlossen habe. Nach meiner Ausbildung durfte ich im März 2020 den Dienst im
                                   Seniorenzentrum antreten. Ich wurde sowohl vom Team als auch von den Bewohnern
                                   sehr herzlich aufgenommen und ich fühle mich seit Beginn an sehr, sehr wohl. DAN-
                                   KE!
                                               WAS DU HEUTE DENKST, WIRST DU MORGEN SEIN.

     Mama Martina freut sich über
     JONATHAN
     25. Juni 2021
     Gewicht: 3630 g                                        Anita & Franz-Josef              Elisabeth & Manfred
     Größe: 51 cm
                                                              Herzlichen Glückwunsch und alles Gute den Brautpaaren!

                                                       DANKE,
                                                       liebe Anita, für
                                                       den gemütlichen
                                                       Nachmittag.

                                                     DANKE,
                                                     liebe Elisabeth, für
                                                     die Einladung zum
                                                     Mostheurigen.

12
BEWOHNERINNEN
Unser Vater Franz Salfer kam 1934 in St. Valentin zur Welt. Seine Eltern bewirtschafteten dort auf einem stattlichen
Bauernhof etwa 40 ha Land.
1957 heirateten die Eltern und übernahmen den Hof. 4 Mädchen erblickten nacheinander das Licht der Welt, zuletzt
ein Bub.
Noch heute erinnern wir uns gerne und mit Freude an die schöne und unbeschwerte Kindheit. Ja, für Papa war die
Familie das Wichtigste. DANKE!
Ein schmerzliches Erlebnis für uns alle war der Tod von Elisabeth. Mit 14 Jahren erlag sie einer heimtückischen
Krankheit. Und nicht weniger traurig war es dann vor 13 Jahren, als unsere Mama verstarb.
Unsere Familienfeste waren immer etwas ganz Besonderes. 2019 konnten wir mit Papa noch im großen Familienkreis
seinen 85. Geburtstag feiern und wünschten ihm von Herzen alles Gute. Es war eine würdige Feier.
Seit vorigem Jahr ist nun die Pflegestation des Seniorenzentrums sein neues Zuhause. Dort wird er rund um die Uhr
bestens versorgt. So, wie es jetzt ist, passt es auch für ihn. Gut, dass Corona nun vorbei ist, denn wir können mit ihm
jetzt wieder in den Garten oder eine kleine Ausfahrt in die Natur unternehmen.
Hoffentlich sind ihm noch viele schöne Tage gegönnt! Wir alle wünschen es ihm sehr.
                                                         Christine, Gertraud, Maria und Franz – seine Kinder

                                           DAS BIN ICH
                                           Woran denken Sie gerne zurück?
                                           An die Jahre, wo wir alle noch gemeinsam die Zeit am Hof verbracht haben.
                                           Besonders mit meiner Frau Berta und Elisabeth.
                                           Das war mir im Leben wichtig
                                           Die Familie, -ich hatte ja auch 5 Geschwister -, die Kinder, die Enkel- und
                                           Urenkelkinder.

Zu Ihren Hobbys zählten
Die Jagd, die Aufzucht von Hundewelpen, Eisstock und Tontauben schießen, unter Menschen sein und Witze erzählen,
Schwimmen und vieles mehr.
Was würden Sie heute noch gerne tun?
Auto und Traktor fahren, aber das brauche ich ja nicht mehr.
Zum Abschluss noch Eigenschaften, die ganz charakteristisch sind für Sie
Ich bin naturverbunden, gastfreundlich, aufgeschlossen und kreativ.
Danke dem Zeitungsteam für das Gespräch, sodass meine Lebensgeschichte in der Heimzeitung
erscheinen kann und Danke allen, die mich hier so gut umsorgen.

                                                                                                                         13
GESUNDE SEITE

     „Arthrose braucht Bewegung - Teil 3 !“
     Mag. Sonja Malik (Sportwissenschaftlerin)

     In den letzten beiden Ausgaben des Seniorengu-
     ckers fanden Sie spezielle Übungen zur Mobilisati-
     on und zum Aufbau der Muskulatur rund um Ihre
     Gelenke.                                                  Unter Koordination versteht man das Zusammenspiel
                                                               von Nerven und Muskeln oder einzelner
     Laut der Internationalen Arthrosegesellschaft OARSI ist   Muskelgruppen. Ist dieses gut ausgebildet, arbeiten
     „Bewegung die beste Medizin, vorhandenen                  unsere Muskeln deutlich kraftsparender und wir senken
     Knorpel zu schützen, die Bewegungsfähigkeit des           unser Verletzungsrisiko durch ein verbessertes
     Gelenkes wieder herzustellen und Schmerzen zu             Gleichgewicht.
     lindern.“
     Nicht zuletzt spielt auch eine gute Koordination          Haben Sie bereits Probleme mit Ihren Gelenken, klä-
     eine wichtige Rolle.                                      ren Sie diese bitte vorab mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.

     Übungen zur Verbesserung der Koordination
     E I N B E IN ST AN D
     Stellen Sie sich auf ein Bein und versuchen Sie dabei das Gleichgewicht zu halten. Es fällt Ihnen leichter, wenn Sie das
     Standbein leicht beugen und darauf achten, Ihre ganze Sohle zu belasten.
     Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, diese Übung noch herausfordernder zu gestalten:
     •     Stellen Sie sich auf einen instabilen Untergrund
     •     Schließen Sie die Augen
     •     Bewegen Sie das angehobene Bein leicht hin und her
     •     Werfen und fangen Sie dabei einen Ball ….

     Üben Sie täglich etwa 30 Sekunden pro Bein!

     D I E „ L I EG EN D E AC H T “
                            Stellen Sie sich wieder auf ein Bein und versuchen Sie mit dem angehobenen Bein einen Achter
                            zu beschreiben. Als Hilfestellung können Hütchen oder Wasserflaschen vor dem Körper auf
                            den Boden gestellt werden. Beschreiben Sie den Achter von links unten nach rechts oben und
                            danach umgekehrt.
                            Sind Sie anfangs unsicher, stellen Sie sich seitlich zur Wand. Stützen Sie eine Hand an der
                            Wand ab, aber versuchen Sie Ihren Oberkörper trotzdem gerade zu halten.

     „D I A GON A LE “

     Setzen Sie sich aufrecht an die Vorderkante eines Stuhls. Führen Sie nun abwechselnd Ihren
     linken Ellbogen mit dem rechten Knie und umgekehrt zueinander. Versuchen Sie dabei Ihren
     Oberkörper so gerade wie möglich zu halten.
     Auch bei dieser Übung kann es herausfordernder sein, die Augen zu schließen.
     Fortgeschrittene können auch versuchen, diese Übung im Stehen durchzuführen!

     Spezielle Übungen zur Entspannung finden Sie in der nächsten Ausgabe des Seniorenguckers !

14
GESUNDE SEITE

    „Guat und gsund“
    Sabine Begsteiger, Diätologin
                                                                   Bio-Produkte sind ganz nach dem
    Gesund Essen nach „Kneipp“                                     Sinne der Kneipp-Methode.
    Wie schon im Artikel „Die 5 Säulen für ein gesundes            Die Ernährungsweise nach
    Leben - Sebastian Kneipp“ erwähnt, war für Herrn               Kneipp trifft somit sehr den Zeit-
    Kneipp die Ernährung ein wichtiger Bestandteil seiner          geist. Durch die Corona-Pandemie
    Therapie.                                                      wurde vielen wieder bewusst, wie
    Er meinte: „Eine bedarfsgerechte, vollwertige, schmack-        wichtig es ist, regionale, saisonale, biologische Lebens-
    hafte Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für das        mittel einzukaufen. Auch das Kochen zu Hause hat wie-
    Wohlbefinden.“ Und lange bevor uns allen bewusst               der seinen Stellenwert gefunden.
    wurde, wie wichtig der richtige „Lifestyle“ ist, wusste er
    Bescheid über die Wichtigkeit einer gesunden Lebens-
    führung. Seine Ansichten sind nicht überaltert, nein im        Auch die Wichtigkeit der Heilkräuter bekommt wieder
    Gegenteil, sie sind aktueller denn je.                         mehr Bedeutung. Es wird uns allen erneut bewusst, wel-
    Sebastian Kneipp vertrat die Ansicht: Nahrungsmittel so        chen besonderen Schatz an Kräutern wir in Österreich
    zu essen, wie sie in der Natur vorkommen. Also so we-          haben und dass diese eine genauso große Heilwirkung
    nig wie möglich industriell verarbeitet. Wenig Fertigpro-      besitzen wie Kräuter und Früchte aus fernen Ländern.
    dukte mit vielen Konservierungsstoffen, viele frische

Die Nahrungsmitteleinteilung laut Kneipp:
•       Die wertvollste Lebensmittelgruppe laut Kneipp sind die
        eiweißreichen Nahrungsmittel.
        Am besten Milch, gefolgt von magerem Käse und Hülsenfrüchten.
        Fleisch sollte nur als Beilage dienen.
•       Die zweite Gruppe sind die eiweißarmen Lebensmittel:
        Vor allem Getreide, Kartoffeln; aber auch Obst und Gemüse.
•       In der dritten Gruppe befinden sich die Öle und Fette:
        Nach Kneipp waren oder sind diese Lebensmittel für die
        Ernährung nicht notwendig.
Somit sind die Grundsätze einer Ernährung nach Kneipp den
Grundsätzen einer gesunden modernen Ernährung gleichzusetzen:
- Ausgewogene Ernährung
- Qualität bei Lebensmitteln statt Quantität
- Regionale und saisonale Produkte
- Genuss in Maßen statt ständiger Verzicht
- Kräuter und Gewürze aus der Umgebung                                        Foto: Adelberger Schörghuber Daniela

Rezept: „Knoblauchsuppe mit Salbei“ (4 Portionen)
    Suppen wärmen Körper und Seele - laut Kneipp: 12 Knoblauchzehen abziehen und fein hacken.
                                                                 4 Salbeiblätter klein schneiden. Beides in 2 Esslöffeln
                                                                 Olivenöl in einem Topf kurz anbraten, mit
                                                                 1 Liter Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze etwa
                                                                 15 Minuten kochen lassen, dann den Topf von der
                                                                 Kochstelle nehmen. In einer Tasse 2 Eigelb mit etwas
                                                                 Knoblauchbrühe verquirlen, die Mischung in den
                                                                 Topf gießen und die Suppe fein pürieren. Mit Salz und
                                                                 Pfeffer würzen, mit reichlich gehackter Petersilie be-
                                                                 streut servieren.

Quelle: ©„Mein Kneippbuch“ von Michaela Merten, Südwestverlag, ©2010, 176 Seiten

                                                                                                                           15
GEHIRNJOGGING
     HERBST - WORTGITTER:
     In diesem Wortgitter sind folgende Wörter versteckt:
     Igel, Laubhaufen, Kartoffel, Wind, Nebel, Regen, Herbstsonne, Zeitumstellung, Sonnenblume, Erntedank,
     Nationalfeiertag, Kürbis, Kachelofen, Wandern, Umstechen, Apfelsaft, Winterreifen, Trauben, Nüsse, Kas-
     tanien, Most, Sturm, Wein, Astern, Allerheiligen, Sauerkraut, Suppe, Socken, Besen;
     Jede Richtung ist möglich.

           X    T       S   O   M   F   G    H    P   N    E   F    U    A    H    B   U    A    L   M
           K    A       S   T   A   N   I    E    N   V    R   T    Z    U    I    O   M    K    S   D
           A    W       E   G   N   U   L    L    E   T    S   M    U    T    I    E   Z    A    T   R
           R    Y       X   C   E   C   V    B    N   I    N   M    O    W    T    R   K    C    P   E
           T    G       S   O   N   N   E    N    B   L    U   M    E    A    N    N   L    H    O   G
           O    U       M   S   T   E   C    H    E   N    G   J    K    N    A    T   T    E    L   E
           F    A       T   T   X   V   B    H    U   Ü    V   B    Q    D    Z    E   L    L    I   N
           F    H       J   U   J   K   L    Ö    P   S    U   Z    P    E    M    D   K    O    E   K
           E    T       L   R   A   S   D    R    T   S    I   T    E    R    N    A   T    F    N   O
           L    I       E   M   S   T   W    E    R   E    T   U    N    N    E    N   B    E    N   N
           X    C       B   R   D   W   A    S    D   F    G   H    E    T    E    K   C    N    O   T
           V    W       E   I   N   H   E    R    T   Z    U   P    F    A    S    S   B    N    S   A
           C    K       N   S   T   A   L    L    E   R    H   E    I    L    I    G   E    N    T   P
           D    U       S   A   U   E   R    K    R   A    U   T    E    B    N    K   O    B    S   T
           B    N       G   M   A   I   S    F    E   L    D   Z    R    T    H    K   O    R    B   S
           V    F       I   N   R   T   U    B    N   M    E   R    R    I    N    B   J    K    R   A
           A    S       T   W   R   I   K    B    S   U    P   P    E    T    E    H   P    L    E   N
           S    T       R   A   P   E   N    E    B   U    A   R    T    S    K    L   U    X    H   M
           B    N       U   P   L   P   T    W    V   B    H   I    N    H    C    T   E    V    B   A
           K    Ü       R   B   I   S   Z    S    H   J    L   Ö    I    R    O    B   M    G    E   Z
           B    G       A   P   F   E   L    S    A   F    T   T    W    X    S    S   L    W    I   T
           F    H       G   A   T   R   E    I    E   F    L   A    N    O    I    T   A    N    O   M
       Suchbrief: In untenstehendem Brief sind zwölf Farben und Farbtöne versteckt. Aber wo?
       Sehr geehrter Herr Siegel,
       bei uns können Sie nicht anfangen. Sie haben uns Ihre Unterlagen zugesandt und boten uns an, Ihren
       Verstand für das Wohl der Firma einzusetzen. Und gerade davor möchten wir uns mit unserer Absage
       schützen, aus vielen Gründen. Denn man muss konstatieren, dass Sie keinen Verstand haben, wenn
       man Ihre Gehaltsforderung sieht. Vorangekommen sind wir bisher auch ohne Sie, und das wird so blei-
       ben, wir sehen da keineswegs schwarz. Für unsere Rostocker Filiale suchen wir keinen Trottel, sondern
       wir suchen einen dynamischen Menschen, der weiß, dass er erst Leistungen bringen muss, bevor er
       Forderungen stellen kann. Es wäre grauenvoll, würden Sie bei uns arbeiten.
       Silvio Lettner

16
RUND UM DEN ALLTAG

                                  ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG
                                                   JULI:
                                      Pichler Anton                 60
                                      Freudenberger Aloisia         85
                                      Reifenberger Ernst            90

                                                AUGUST:
                                      Hofer Brunhilde               70
                                      Mag. Sonnleitner Augustin     80

                                              SEPTEMBER
                                      Fehringer Franz               70
                                      Rienösl Maximiliane           75
                                      Schartmüller Stephan          75
                                      Klimmer Hildegard             90

                                                OKTOBER:
                                      Geiblinger Rudolf             80
                                      Flankl Stephan                90

                                              NOVEMBER:
                                      Klatzner Elfrieda             85

                              In unserem Haus begrüßen wir sehr herzlich:
                                             Hermine Arthofer
Herzlichen Glückwunsch                       Johann Korninger
      Frau Müller !                            Brigitte Parsch

    Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung!
Halbmayr Theresia              Frantz Agnes                Gegenhuber Friederike
Haider Elfriede                Schleindlhuber Anna         Grafeneder Margarethe
Obermüller Josefine            Stöffelbauer Franziska      Arminger Anna
Dussing Josefa                 Haslhofer Maria

                                                                                   17
SAMMELSURIUM

                                                   WALDVIERTLER MOHNKNÖDEL
                                                  Ein Schmankerltipp von Renate Göschl aus der Küche

     Foto: Kochbuch „Alte Küche für junge Leute                                                                     Pixabay

      Fülle für 8 Knödel: 100 g Graumohn gemahlen, 2 EL Kristallzucker, 1 EL Vanillezucker, 1 EL Honig,
      70 g Powidl, 50 g flüssige Butter, Rum und Zimt.
      Topfenteig:
      250 g Topfen, 1 Ei, 60 g glattes Mehl, 60 g Weizengrieß, 49 g flüssige Butter, Salz und Rum.
      Rahmspiegel:
      1/8 l Sauerrahm, Staubzucker, Vanille und Rum
      Zubereitung:
      Für die Fülle alle Zutaten vermischen und rasten lassen. Danach Bällchen formen und tiefkühlen. Für den Teig alle
      Zutaten vermengen und kühl stellen. Aus dem Topfenteig und der Fülle Knöderl formen und in Salzwasser ca. 15
      Minuten kochen. Für den Rahmspiegel alle Zutaten verrühren.
      Fertige Knödel in Butterbrösel wälzen und mit Staubzucker bestreut auf dem Rahmspiegel servieren.

      BUCHTIPP von Ingrid Grohmann
      Der Wal und das Ende der Welt
      Autor: John Ironmonger Verlag: Fischer
      Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlich-
      keit.
      Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet ein Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fi-
      scherdorfs St. Piran in Cornwall spüren sofort, dass etwas Sonderbares beginnt. Doch keiner ahnt, wie exis-
      tentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit
      allem zusammenhängt.
      John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit
      zusammenhält.
      »Der Wal und das Ende der Welt« liest sich wie ein aktueller Kommentar zur Corona-
      Krise. Das Buch wurde aber bereits 2015 veröffentlicht. Eine erstaunliche Vorwegnah-
      me. Ein Blick in die Zukunft?
      Eine abenteuerlich und positiv stimmende Geschichte in Zeiten der Pandemie.

      Rätselauflösung von Seite 16
          Suchbrief: In untenstehendem Brief sind neun (zwölf) Farben und Farbtöne versteckt. Aber wo?
          Sehr geehrter Herr Siegel,
          bei uns können Sie nicht anfangen. Sie haben uns Ihre Unterlagen zugesandt und boten uns an,
          Ihren Verstand für das Wohl der Firma einzusetzen. Und gerade davor möchten wir uns mit unserer
          Absage schützen, aus vielen Gründen. Denn man muss konstatieren, dass Sie keinen Verstand haben,
           wenn man Ihre Gehaltsforderung sieht. Vorangekommen sind wir bisher auch ohne Sie, und das wird
           so bleiben, wir sehen da keineswegs schwarz. Für unsere Rostocker Filiale suchen wir keinen Trottel,
           sondern wir suchen einen dynamischen Menschen, der weiß, dass er erst Leistungen bringen muss,
          bevor er Forderungen stellen kann. Es wäre grauenvoll, würden Sie bei uns arbeiten.

          Silvio Lettner

18
VERANSTALTUNGSKALENDER
                  SEPTEMBER - OKTOBER - NOVEMBER
Wöchentliche Termine:
     TAG          ZEIT                     Was?                           Wer?                    Wo?
 MONTAG         14.00-15.30          Mutterberatung                Dr. Bettina Hengst         Seminarraum
                                  jeden 1. Montag im Monat
 DIENSTAG       09.30-10.30    Gedächtnistraining mit der           Ergotherapeuten          Pflege: 1. Stock
                                   Ergotherapeutin                Physikalisches Institut
                14.30-15.00    „A gmütliche halbe Stund“            Hebart, Walßer,         Lisi-TV Kanal 6
                                                                       Begsteiger
                   15.30          Messe in der Kapelle                                           Kapelle
 MITTWOCH       09.30-10.30         Sitzgymnastik im                Ergotherapeuten         Aufenthaltsraum
                                  betreubaren Wohnen              Physikalisches Institut   2. Stock, Haus 5
                14.30-15.30      „Wer rastet, der rostet“           Begsteiger Sabine         Seminarraum
 DONNERS-       10.00-11.00        Denksportrunde im                 Halbartschlager         Tageszentrum
 TAG                                 Tageszentrum                       Andrea
 FREITAG           09.00             Reality Brille                 Begsteiger Sabine            Pflege
                09.30-10.30    Gedächtnistraining mit der           Ergotherapeuten          Pflege: 2. Stock
                                   Ergotherapeutin                Physikalisches Institut
                10.00-11.00      Denksportrunde im                  Halbartschlager          Tageszentrum
                                    Tageszentrum                         Andrea
 SAMSTAG
 SONNTAG           10.30              Sonntagsmesse                                              Kapelle
                               jeden 1. und 3. Sonntag im Monat

 Sonstige Termine:
   Wann?       Uhrzeit                 Was?                              Wer?                      Wo?
 Mo., 30.08.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 02.09.    13.45            Erinnerungskaffee                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Mo., 06.09.    15.00           Gemeinsames Singen                 Heidi und Brigitta       Seminarr./Lisi-TV
 Do., 09.09.    09.00              Kochvormittag                      Ehrenamt                    Pflege
 Mo., 13.09.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 23.09.    14.45             Schreibwerkstatt                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Fr., 24.09.    14.30                Wallfahrt                                               Pfarrkirche Haag
 Mo., 27.09.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 30.09.    13.45            Erinnerungskaffee                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Fr., 01.10.    14.30          Erntedankkrone binden               Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Do., 07.10.    09.00              Kochvormittag                      Ehrenamt                    Pflege
 Mo., 11.10.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 14.10.    13.45            Erinnerungskaffee                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Mi., 20.10.    15.00         Lesung Frau Brandstetter                                        Elisabethstube
 Do., 21.10.    14.45             Schreibwerkstatt                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Mo., 25.10.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 28.10.    13.45            Erinnerungskaffee                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Do., 04.11.    09.00              Kochvormittag                      Ehrenamt                    Pflege
 Mo., 08.11.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 11.11.    13.45            Erinnerungskaffee                 Begsteiger Sabine           Seminarraum
 Mo., 22.11.    15.00           Singen in der Pflege               Heidi und Brigitta          Seminarraum
 Do., 25.11.    09.00           Adventkranz binden                 Begsteiger Sabine           Seminarraum

                                                                                                                19
Ein großes
 „Dankeschön“
an die Sponsoren!
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