Kultur grazBERICHT 2019 - Kulturamt - Kulturserver Graz
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IMPRESSUM Herausgeber Kulturamt der Stadt Graz Stigergasse 2, Mariahilferplatz 8020 Graz kultur.graz.at Konzeption, Redaktion GQ Kulturberatung und Kulturforschung KG Mag.a Caroline Konrad, MAS Dr. Heimo Konrad kulturforschung.at Bildnachweis Joel Kernasenko Gestaltung achtzigzehn – Konzept & Gestaltung Druck Styria Print GmbH Satz- und Druckfehler vorbehalten
INHALT. INTERVIEW – STR RIEGLER 6 EINLEITUNG 10 INTERVIEW – STR HOHENSINNER 12 FAKTEN GRAZER KULTURAMT 14 INTERVIEW – AV GROSSMANN 16 ÜBERSICHT18 ENTWICKLUNG22 VERGLEICHE22 KULTURAUSGABEN IM DETAIL 30 Wissenschaftsförderung 30 1 Museen, Archive, Wissenschaft 32 2 Baukulturelles Erbe 34 3 Heimat- und Brauchtumspflege 36 4 Literatur37 5 Bibliothekswesen 39 6 Presse 40 7 Musik41 8 Darstellende Kunst 44 9 Bildende Kunst, Foto47 10 Film, Kino, Video 50 11 Hörfunk, Fernsehen 52 12 Kulturinitiativen, Zentren 53 13 Aus- und Weiterbildung 56 14 Erwachsenenbildung 58 15 Internationaler Kulturaustausch 59 16 Großveranstaltungen 61 DANK64
VERNETZUNG. VERMIT T FINANZIERUNG. L U N G. DR. GÜNTER RIEGLER Stadtrat 6 Wir führen dieses Interview im Herbst 2020. Wie hat sich die Corona-Pandemie auf das Kulturleben von Graz ausgewirkt? Zunächst natürlich als negativer Einschlag. Sie hat ab März alles lahmgelegt, aber gleichzeitig für krea- tive Lösungen gesorgt: Projekte wurden in den digi- talen Raum verlegt, das Eröffnungsstück des steiri- schen herbsts konnte man im Taxi miterleben und die styriarte ließ Konzerte schon früher beginnen. Summa summarum ist die Kunst- und Kulturszene sehr kreativ mit der Corona-Krise umgegangen. Welche Maßnahmen hat die Stadt ergriffen, um Künstler*innen und Kulturinstitutionen in Graz zu unterstützen? Wir haben sofort das Problem erkannt, als Projekte ab- gesagt, verschoben oder in den digitalen Raum verla- gert werden mussten. Schon in der ersten Woche nach dem 15. März hat die Stadt darum auf meinen Vorschlag hin den Beschluss gefasst, den Künstler*innen die volle Förderung für das Jahr 2020 zukommen zu lassen, egal, in welcher Form die Formate stattfinden. Das hat für die Kunst- und Kulturszene eine sehr große Erleichterung be- deutet und Sicherheit gebracht. Es gibt die schöne Beschreibung von Kunst und Kultur als Grundnahrungsmittel. Wie ist es Ihnen mit dem Wegfall eines so großen Teils des kulturellen Angebots gegangen? Als Besucher ist es für mich natürlich traurig gewesen, dass etwa die Premiere der „Passagierin“ an der Oper nicht stattgefunden hat. Oder dass wir während der Pres- sekonferenz zur Eröffnung der Bill-Fontana-Ausstellung im Kunsthaus erfahren haben, dass die Bundesregierung neues Foto den Lockdown beschlossen hat. Da konnten wir mit dem 23.10.2020 10.30 Künstler nur noch durch die leeren Ausstellungsräume ge- Kai 36 hen. Aber wir haben auch da improvisiert und ein Video 8000 Zeichen produziert, damit die Menschen wenigstens die Möglichkeit hatten, die Ausstellung online zu besuchen.
VERNETZUNG. VERMIT T FINANZIERUNG. L U N G. DR. GÜNTER RIEGLER Stadtrat 8 Wie hat sich der Lockdown auf die Kommunikation mit den Kulturschaffenden ausgewirkt? Wir hatten mit der IG Kultur sowie mit den Veranstalter*in- nen regelmäßige Videokonferenzen. Mir war es besonders wichtig, mit möglichst jedem und jeder Einzelnen Kontakt zu halten und zu erfahren, wie die jeweilige finanzielle Dis- position aussieht. Viele Veranstaltungen des Kulturjahres 2020 mussten Welche kulturpolitischen verschoben werden. Welches Resümee ziehen Sie? Schwerpunkte wollen Sie in den nächsten beiden Jahren setzen? Das Kulturjahr war in seiner ursprünglichen Konzeption zeitlich knapp bemessen. Wir haben gut daran getan, das Gemeinsam mit dem Kulturbeirat Kulturjahr um neun Monate bis 2021 zu verlängern. Durch möchte ich eine Version 2.0 des Leit- die Verschiebung mancher Projekte ins Jahr 2021 haben die bilds für das Kunsthaus erarbeiten. Künstler*innen die Möglichkeit erhalten, sich noch intensi- Ein weiterer Schwerpunkt ist die ver damit zu beschäftigen. So etwa beim Demonstrativbau in Exzellenzinitiative, um eine beson- Puntigam oder beim Klimakulturpavillon am Freiheitsplatz, dere Förderung für herausragende der zeigen wird, wie man einen heißen Platz abkühlen kann. Projekte auf die Beine zu stellen. Auch die Auftragswerke der Rabtaldirndln und des Theaters Weiters müssen wir ein klareres Bild im Bahnhof wurden ins nächste Jahr verlegt. Insgesamt glaube davon bekommen, wie es mit der ich, dass es den Projekten gutgetan hat, ein paar Monate mehr tertiären Ausbildung in der Kunst zu haben. Natürlich ist das Momentum etwas verloren gegan- weitergehen soll. Hier ist es bereits gen, das muss man leider sagen. Nach einem fulminanten Start gelungen, die Lehramtsausbildung im Jänner wollten wir im März in ein sehr dichtes Programm ge- für Bildende Kunst zu schaffen, hen. Aber da darf man nicht unzufrieden sein, wir haben das wünschenswert wäre auch eine Beste daraus gemacht. Professur für Bildende Kunst. Und wenn es dann auch noch gelänge, Was soll vom Kulturjahr bleiben? Platz für ein Kulturzentrum in der Erstens Vernetzung. Das Projekt von Markus Wilfling in Tennenmälzerei in Reininghaus der Augartenbucht, kombiniert mit dem Video von studio zu schaffen, kann man wirklich ASYNCHROME, ist nur eines von vielen Beispielen für die ver- zufrieden sein. stärkte Zusammenarbeit von Künstler*innen. Durch das Kultur- jahr ist es zu Kooperationen gekommen, die es sonst nicht ge- geben hätte. Zweitens eine deutliche finanzielle Mehrdotierung. Viele lang geplante Projekte konnten durch die Sondermittel für das Kulturjahr endlich realisiert werden. Drittens Vermittlung. Die Veranstaltungen des Kulturjahres sind allesamt mit freiem Eintritt zu besuchen. Das hat einen großen Zustrom zu Kunst und Wissen- schaft gebracht und ganz neues Publikum angesprochen.
E I N L E I T U N G. HAUPTKATEGORIE DOMÄNE 10 1 Museen, Archive, Wissenschaft Kulturelles 2 Baukulturelles Erbe Erbe 3 Heimat- und Brauchtumspflege Der Kunst- und Kulturbericht der Stadt Will man jedoch über öffentliche Aktivitäten im Be- 4 Literatur Buch und Graz stellt die Ausgaben für die Berei- reich Kultur berichten oder Kulturausgaben über 5 Bibliothekswesen Presse che Kunst, Kultur und Wissenschafts- einen längeren Zeitraum, mit anderen Gebietskör- 6 Presse förderung dar. perschaften oder international vergleichen, ist ein einheitliches Verständnis in Form eines klaren 7 Musik Darstellende Alle städtischen Ausgaben Definitionsrahmens erforderlich. 8 Darstellende Kunst Kunst für Kultur Der Kunst- und Kulturbericht ist ein Fi- Die LIKUS-Systematik 9 Bildende Kunst, Foto Visuelle Kunst nanzbericht der Stadt und stellt damit LIKUS (Länder-Initiative KUltur-Statistik) ist alle Ausgaben der Stadt für Kunst und der österreichweite Standard auf Basis 16 ein- 10 Film, Kino, Video Audiovisueller Kultur dar. Diese Ausgaben umfassen heitlicher spartenbezogener und spartenüber- 11 Hörfunk, Fernsehen Bereich nicht nur jene Finanzmittel, die direkt an greifender Kategorien. Auf diesen Definitions- Kulturinstitutionen fließen, sondern auch rahmen haben sich die Bundesländer und der 12 Kulturinitiativen, -zentren Sachförderungen wie Betriebskosten, Per- Bund 1995 gemeinsam geeinigt: Er beruht auf 13 Aus- und Weiterbildung Transversale sonalkosten oder Darlehen, die von der dem internationalen Rahmen für Kulturstatis- 14 Erwachsenenbildung Bereiche Stadt Graz finanziert werden. tik der UNESCO. Die 16 Kategorien können in 15 Internationaler Kulturaustausch Weiters werden in diesem Bericht die Brut- fünf übergeordnete spartenbezogene Domä- 16 Großveranstaltungen to-Ausgaben dargestellt. Die Einnahmen nen und eine spartenübergreifende Domäne der Stadt – die überwiegend dazu dienen, zusammengefasst werden. die Ausgaben der Stadt zu finanzieren – Ein wichtiges Merkmal ist, dass die LI- werden nicht berücksichtigt. KUS-Systematik von Verwaltungsstrukturen KULTURAUSGABEN 2019 nach städtischen Abteilungen unabhängig ist. Sie geht über den Tätigkeits- Aufgrund der Datenschutzgrundsatzver- bereich des Kulturamts hinaus und bezieht ordnung (DSGVO) hat der Gemeinderat der Kulturausgaben anderer Abteilungen mit Stadt Graz die Veröffentlichung personen- ein. In der Stadt Graz sind für diesen Bericht Wissenschaftsförderung bezogener Daten eingeschränkt. Daher wer- daher die gesamten Ausgaben des Kultur- Über die Förderung von wissenschaftlichen den in diesem Bericht keine Förderungen an amts erfasst sowie kulturbezogene Ausga- Projekten wird in diesem Bericht informiert, da die einzelne natürliche oder juristische Personen ben der Finanzdirektion, der Abteilung für Wissenschaftsförderung im Kulturamt bearbeitet unter 2.000 Euro veröffentlicht. Bildung und Integration, des Bürgermeis- wird. Da die kulturbezogene Wissenschaft Teil der Kulturamt 81,8 % teramts, des Jugendamts, der Abteilung LIKUS-Systematik ist, wird der nicht kulturbezoge- Was unter den Begriff Kultur fällt für Wirtschaft und Tourismusentwicklung nen Wissenschaft ein eigenes Kapitel gewidmet. Finanzdirektion 17,0 % Was ist Kultur? Diese Frage fordert nicht nur und des Sozialamts. Wissenschafter*innen in Bereichen wie Phi- Im Jahr 2019 wurden 81,8 Prozent der Gender Budgeting Abteilung für Bildung und Integration 0,7 % losophie, Soziologie oder Geistesgeschichte, Ausgaben für Kunst und Kultur über das 2012 wurde das Gender Budgeting im Sinne der sondern beschäftigt auch Akteur*innen in Kul- Kulturamt abgewickelt, 17 Prozent über verfassungsrechtlichen Bestimmungen im Kunst- Abteilung für Wirtschaft und Tourismusentwicklung 0,3 % turinitiativen und Kulturbetrieben sowie das die Finanzdirektion. Die übrigen 1,3 Pro- und Kulturbericht der Stadt Graz eingeführt. Dazu Publikum. Die Beantwortung dieser Frage ist zent sind auf die Abteilung für Bildung werden seither in den jeweiligen LIKUS-Kapiteln jedoch stark von persönlichen Einstellungen ge- und Integration, das Bürgermeisteramt, alle personenbezogenen Förderungen einer Gen- Bürgermeisteramt 0,2 % prägt und eine allgemeingültige Definition gibt die Abteilung für Wirtschaft und Tou- der-Analyse unterzogen und dargestellt. es nicht – vor allem auch deshalb nicht, da der rismusentwicklung und das Sozialamt Begriff einem stetigen Wandel unterworfen ist. aufgeteilt. Caroline Konrad Sozialamt 0,1 %
BEGLEITER UND RATGEBER. Hat sich die Bedeutung der Bibliotheken dadurch verändert? KURT HOHENSINNER, MBA Bücher waren schon immer hilfreiche Begleiter und Stadtrat Ratgeber in schwierigen Zeiten. Es liegt in der Natur 12 der Sache, dass sich eine Situation wie die jetzige na- türlich auch auf Bibliotheken auswirkt. Einerseits ver- stärken wir das digitale Angebot und das Postservice, andererseits gewinnt die Stadtbibliothek als wichtiger Bildungsort an Bedeutung. Bücher, Zeitschriften, Hör- bücher und Filme kann man zu Hause genießen und so die Zeit des Rückzugs und der sozialen Einschränkung positiver gestalten. Was hat sich 2019 in der Stadtbibliothek getan? Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Krise? 2019 konnte die Stadtbibliothek Graz mit einem Es ist zu früh, um endgültige Schlüsse aus dieser Kri- neuen Rekord aufwarten: 390.509 Besucher*innen, se zu ziehen, zumal wir vor einem herausfordernden 27.096 aktive Nutzer*innen und 1.333.321 Entlehnun- Winter stehen, der uns viel Energie und Disziplin gen, das waren um 36.157 mehr als 2018. Rekorde zu abverlangen wird. Aber die Krise hat definitiv zu vermelden gab es auch bei E-Medien-Downloads: einer starken Beschleunigung der Digitalisierung in +38 % und bei den fremdsprachigen Entlehnungen: vielen Bereichen des Alltags und besonders im Bil- +11 %. Neben den beliebten Angeboten von [kju:b] dungsbereich geführt. und Labuka wurde 2019 auch ein weiteres Veranstal- tungsformat kreiert, um Menschen außerhalb der Welchen Beitrag können öffentlich Bibliothek zu erreichen und für Geschichten zu be- zugängliche Räume wie städtische geistern: die Vorlesestunden auf der Märchenbank, Bibliotheken zur Integration leisten? auf dem Platz der Freiwilligen Schützen vor dem Zanklhof und in der Parkanlage Hasnerplatz nahe Sprachkompetenz und Lesefertigkeit sind Schlüs- der Stadtbibliothek Graz-Nord. Bibliothekar*innen Wie hat sich die Corona-Pandemie auf selfaktoren für jeden Bildungsweg. Daraus ergibt und auch Lesepat*innen haben dort während der die öffentlichen Bibliotheken in Graz sich für die Stadtbibliothek der Auftrag, Men- warmen Jahreszeit kleinen und großen Zuhörer*in- ausgewirkt? schen bei der Aneignung der deutschen Spra- nen regelmäßig vorgelesen. Neu seit 2019 bietet die che zu unterstützen und gleichzeitig Kinder zu Stadtbibliothek nun auch rund 1000 englische Ro- „Das Lesen ist wie das Atmen eine essenzielle fördern, in ihrer eigenen Muttersprache hohe mane, Sachbücher sowie Kinder- und Jugendlitera- Lebensfunktion“, schreibt der argentinische Kompetenz zu erlangen. Das Angebot der Stadt- tur als E-Books zum kostenlosen Download an. Autor Alberto Manguel. Wie sehr das stimmt, bibliothek an fremdsprachigen Büchern und hat sich während des Lockdowns gezeigt. In Sprachlernmedien – rund 13.500 Einzeltitel in Welche baulichen Maßnahmen gab es? unzähligen Anrufen und Mails wurde die Wie- 35 Sprachen – wird gut angenommen, wie die deröffnung der Bibliotheken herbeigesehnt. 27.734 Entlehnungen 2019 zeigen. Das sind um Die Stadtbibliotheksfiliale am Schillerplatz wur- Der kostenlose Download von E-Books war eine 11 % mehr Ausleihen als 2018. Auch das 2019 de um rund 90 m2 auf nunmehr 355 m2 vergrößert. Alternative, die sehr gerne genutzt wurde, den neu eingeführte Sprachcafé für Frauen mit Vier zusätzliche Räume mit bequemen Lesezonen, realen Bibliotheksbesuch jedoch nicht ersetzen nicht deutscher Muttersprache „Deutsch um Kaffeebar und viel Komfort laden hier jetzt zum Le- konnte. Aber es schmerzt natürlich, dass wir vie- drei“ wurde sehr gut angenommen. Es bietet sen, Lernen und Entspannen ein. Im vergrößerten le Workshops für Kinder und Jugendliche nicht Frauen in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee, Kinder- und Jugendbereich können die jungen Gäste durchführen konnten, dass Angebote wie LABU- Tee und Kuchen zweimal pro Monat in der Bi- ungestört Medien aussuchen, lesen, spielen oder an KA und [kju:b] nur eingeschränkt möglich sind bliothek Zanklhof die Chance, auf Deutsch einem Workshop teilnehmen. Auch in den Bibliothe- oder wir „Besuch&Buch“, das Bücherbot*innen- über Alltagsthemen zu plaudern und sich ken Andritz, Graz-Ost und Zanklhof wurden Lese- service der Stadtbibliothek für hochbetagte Men- auszutauschen. Sie können dabei auch ihre lounges eröffnet, die zum Zeitunglesen, Kaffeetrin- schen zu Hause und in Seniorenheimen, vorüber- Kinder mitbringen, die während des Sprach- ken, Plaudern oder Lernen einladen. gehend stilllegen mussten. cafés pädagogisch betreut werden.
MITARBEITER*INNEN K UND STADTBIBLIOTHEK ULTURAMT REFERENT*INNEN STADTBIBLIOTHEKEN/MEDIATHEK E N. Markus Ebner, MA Andrägasse 13, 8020 Graz Förderbereich: mehrjährige Förderverträge +43 316 872-4925 LEITERIN STADT GRAZ markus.ebner@stadt.graz.at Mag.a Roswitha Schipfer 14 +43 316 872-4961 Karin Fürnholzer roswitha.schipfer@stadt.graz.at Förderbereiche: Spartenübergreifendes, Wissenschaft +43 316 872-4920 STELLVERTRETER*INNEN karin.fuernholzer@stadt.graz.at Martina Rudat +43 316 872-4962 KULTURAMT DER STADT GRAZ Elvira Maurer martina.rudat@stadt.graz.at Stigergasse 2 (Mariahilferplatz), 2. Stock, 8020 Graz Kulturserver, Abrechnungen Wissenschaft +43 316 872-4907 Mag. Boris Miedl, BA ABTEILUNGSVORSTAND elvira.maurer@stadt.graz.at +43 316 872-4991 Michael A. Grossmann boris.miedl@stadt.graz.at +43 316 872-4900 Mag.a Bettina Messner michael.a.grossmann@stadt.graz.at Förderbereiche: Bildende Kunst – Design – Architektur, Hannah Stadtegger Medienkünstlerische Praxis, freie Radios und Film, +43 316 872-7994 STV. ABTEILUNGSVORSTÄNDIN Interkultur und Volkskultur hannah.stadtegger@stadt.graz.at Evelyn Muralter +43 316 872-4921 Förderbereiche: Theater, Kabarett, Kleinkunst, Tanz bettina.messner@stadt.graz.at +43 316 872-4904 PROJEKT GRAZ KULTURJAHR 2020 evelyn.muralter@stadt.graz.at Patrizia Monschein Stigergasse 2 (Mariahilferplatz), 3. Stock, 8020 Graz Budget STV. ABTEILUNGSVORSTÄNDIN +43 316 872-4906 KULTURMANAGER Mag.a Birgit Kulterer patrizia.monschein@stadt.graz.at Mag. Christian Mayer Kunstsammlung der Stadt Graz +43 316 872-4940 +43 316 872-4923 Gerald de Montmorency christian.mayer@stadt.graz.at birgit.kulterer@stadt.graz.at Denkmalpflege +43 316 872-4905 ASSISTENZ DIGITALE KOMMUNIKATIONSSYSTEME, SEKRETARIAT gerald.montmorency@stadt.graz.at Sara Lesky Elisabeth Skerjanetz +43 316 872-4941 Assistenz des Abteilungsvorstandes Rene Riepl sara.lesky@stadt.graz.at +43 316 872-4901 Abrechnungen Kultur elisabeth.skerjanetz@stadt.graz.at +43 316 872-4910 Alexander Pipam, MA rene.riepl@stadt.graz.at +43 316 872-4942 Daniela Hagendorfer alexander.pipam@stadt.graz.at Abrechnungen Kultur Konrad Stachl +43 316 872-4908 Förderbereiche: Ernste und Neue Musik, Popmusik und Valerie Marie Soran, BA MA daniela.hagendorfer@stadt.graz.at Jazz, Kinder- und Jugendkultur, Literatur – Zeitschriften +43 316 872-4943 +43 316 872-4924 valerie.soran@stadt.graz.at Petra Propst konrad.stachl@stadt.graz.at Kulturserver kultur.graz.at/kulturamt +43 316 872-4902 petra.propst@stadt.graz.at
GRAZ STEHT FÜR VIELFALT. MICHAEL A. GROSSMANN Abteilungsvorstand des Kulturamtes 16 Welche Bilanz ziehen Sie für das Jahr 2019? Welche Maßnahmen hat das Kulturamt gesetzt, um die Kulturschaffenden der Stadt 2019 war ein großartiges Jahr, insbesondere natür- zu unterstützen? lich, weil Kunst und Kultur stattfinden konnten. Ohne Beeinträchtigungen, Ängste und Publikums- Die Präsidialabteilung hat die Förderrichtlinie auf beschränkungen. Aber auch abgesehen davon war unsere Initiative hin an die COVID-19-Pandemie an- es ein gutes Jahr. Durch die Initiative des Kultur- gepasst. Damit war es möglich, analoge Formate in stadtrats und die positive Entwicklung des Kultur- Online-Formate umzuwandeln und erstmals auch budgets konnten herausragende Kunst- und Kultur- Stornokosten abzurechnen. Das ist mit sehr viel Ver- veranstaltungen und -initiativen weiterentwickelt, ständnis vom Gemeinderat korrigiert und einstimmig begleitet und gefördert werden. Gleichzeitig war angenommen worden. Damit die Menschen nicht auf es möglich, neue Initiativen, Formate, Vereine und den entstandenen Kosten sitzen bleiben, nur weil das Künstler*innen in die Förderpolitik der Stadt Graz Projekt nicht durchgeführt werden konnte. Für unsere aufzunehmen. Fördervertragsnehmer haben wir zudem die Möglichkeit geschaffen, die Jahre 2020 und 2021 gemeinsam abzurech- Welche besonderen Herausforderungen hatte nen. das Kulturamt 2019 zu bewältigen? Wie haben Sie die Reaktion der Kunstschaffenden 2019 war natürlich geprägt von der Vorbereitung wahrgenommen? auf das Kulturjahr 2020. Über 600 ausgesprochen spannende Projekte wurden zusätzlich eingereicht, Wir haben erlebt, wie viel Kreativität hier vorhanden ist. Ich aus denen der Programmbeirat 94 ausgesucht hat. bin voller Bewunderung, wie die Künstler*innen auf diese Für die Bearbeitung der Einreichungen konnten wir Situation – und damit auch auf die Bedrohung ihrer Lebens- ein eigenes Referat einrichten. Mit den Kulturdialo- grundlagen – reagiert haben. Statt zu verzweifeln, wurden gen haben wir kommuniziert, was das Kulturjahr neue Formate erdacht, sind neue Ideen entstanden, wie man ist. Dass es Licht auf die großartige Arbeit werfen Projekte umsetzen kann. Natürlich gab und gibt es Existenz- soll, die in Graz geleistet wird, und Innovation in- ängste von Künstler*innen und Kulturschaffenden. Da gibt es duzieren soll. Wir waren voller Freude. Es war viel die verständliche Sorge und Frage, wenn das noch lange so Arbeit, aber auch unglaublich schön, das miterle- weitergeht, wie sollen wir denn jemals wieder normal arbei- ben und mitgestalten zu dürfen. ten können? Aber es gab damals trotzdem bei allen Betroffenen sehr viel Verständnis dafür, warum das alles passiert. Ich er- Und plötzlich war alles anders. lebe jeden Tag, welch unglaublicher Kampfgeist vorhanden ist, das eigene künstlerische Schaffen ans Publikum heranzutragen. Wir waren schon alle so wahnsinnig gespannt, die Nicht nur online, sondern in der persönlichen Begegnung, die ja Projekte in der Umsetzung erleben zu dürfen. Dann für viele Kunstsparten ganz wesentlich ist. kam Corona. Von hundert auf null. Mit unserer Beratungsarbeit, die normalerweise mit sehr viel Welchen Stellenwert hat Kultur in Graz? persönlichem Kontakt verbunden ist, sind wir von heute auf morgen ins Homeoffice gewechselt. Auch Das reiche Kulturangebot spielt eine zentrale Rolle für die hohe der Kommunikationsbedarf hat sich vervielfacht, Lebensqualität in Graz. Es ist den vielfältigen Künstler*innen, ich habe in diesem Jahr so viel telefoniert und so Kulturschaffenden und Kunstvermittler*innen zu verdanken, dass viele E-Mails geschrieben wie in meinem ganzen Graz diesen besonderen Charakter hat. Graz steht für Vielfalt. Und Leben noch nicht. Vielfalt wird nur erhalten, indem man sie fördert. Das ist unsere
ÜBERSICHT. 8 Darstellende Kunst 1 Museen, Archive, Wissenschaft 9 Bildende Kunst, Foto 41,3 % 11,8 % 10,3 % KULTURAUSGABEN 5 Bibliothekswesen 8,7 % 2019 18 16 Großveranstaltungen 7,8 % 12 Kulturinitiativen, Zentren 5,2 % Sonstiges 3,9 % 2 Baukulturelles Erbe 2,8 % AUSGABEN [€] VERÄNDERUNG ZU 13 Ausbildung, Weiterbildung 2,4 % 2018 (GERUNDET) KULTURAUSGABEN 2019 4 Literatur 2,1 % 1 Museen, Archive, Wissenschaft 5.916.090 76 % 2 Baukulturelles Erbe 1.407.475 –6 % 7 Musik 1,7 % 3 Heimat- und Brauchtumspflege 37.400 22 % 4 Literatur 1.073.027 11 % 15 Internationaler Kulturaustausch 0,9 % 5 Bibliothekswesen 4.371.010 6% 10 Film, Kino, Video 0,7 % 6 Presse 18.000 = 7 Musik 855.189 8% 14 Erwachsenenbildung 0,3 % 8 Darstellende Kunst 20.746.352 5% 3 Heimat- und Brauchtumspflege 0,1 % 9 Bildende Kunst, Foto 5.182.138 3% 10 Film, Kino, Video 342.512 34 % 11 Hörfunk, Fernsehen 0,1 % 11 Hörfunk, Fernsehen 32.000 7% 6 Presse 0,04 % 12 Kulturinitiativen, Zentren 2.627.561 –2 % 13 Aus- und Weiterbildung 1.184.453 –3 % 14 Erwachsenenbildung 130.751 2% 15 Internationaler Kulturaustausch 455.100 6% 16 Großveranstaltungen 3.937.964 15 % Sonstiges 1.950.847 12 % Der größte Anteil kommt dabei den Ausgaben der Kategorie „Darstellende Kunst“ mit 41,3 Prozent zu. An zweiter Stelle steht die Kategorie „Museen, Archive, Wis- Kulturausgaben gesamt 50.267.868 10 % senschaft“ mit einem Anteil von 11,8 Prozent. An dritter Stelle liegt die Kategorie „Bildende Kunst, Foto“ mit 10,3 Prozent vor der Kategorie „Bibliothekswesen“ mit 8,7 Wissenschaftsausgaben 1.615.266 2% Prozent. Da das Kulturamt für die Vergabe der Wissenschaftsförderung zuständig ist, wird über die allgemeine Wissenschaftsförderung in einem eigenen Kapitel berichtet. Die Ausgaben der Stadt Graz für Kultur betragen im Jahr Die Ausgaben der Stadt Graz für Wissenschaft betragen im Jahr 2019 1.615.266 2019 50.267.868 Euro. Die Kulturausgaben sind von 2018 Euro. Der Anteil der Wissenschaftsförderung, die über das Kulturamt vergeben (45.514.370 Euro) auf 2019 um 10,4 Prozent gestiegen. wird, am Gesamtbudget der Stadt Graz beträgt im Jahr 2019 0,11 Prozent. 2018 war es ein Anteil von 0,09 Prozent für Wissenschaft. Der Anteil der Kulturausgaben an den Gesamtausgaben der Stadt Graz beträgt im Jahr 2019 3,3 Prozent. Dieser Anteil kann nicht mit den Vorjahren verglichen wer- den, da der außerordentliche Haushalt der Stadt Graz 2018 besondere Abweichungen hatte.
E N T W I C K L U N G. ANTEIL KULTUR AN GESAMTAUSGABEN %-Anteil Wissenschaftsförderung KULTURAUSGABEN %-Anteil Kulturförderung 2019 20 6% Betrachtet man die Entwicklung Ab 2003 können die Ausgaben für Wissenschaft ge- 5% der Kulturausgaben der Stadt trennt dargestellt werden. Der Bereich Wissenschaft Graz ab 1985 in absoluten Beträ- enthält hier nicht nur die Wissenschaftsförderung, 4% gen, ist langfristig eine kontinuier- die über das Kulturamt abgewickelt wird, son- liche Steigerung erkennbar. 1985 dern auch die Universitäts- und Hochschulförde- lagen die Kulturausgaben der Stadt rung, die in Graz vorwiegend den Fachhochschulen 3% Graz knapp über 10 Mio. Euro. Zehn zukommt. Die Tatsache, dass in den Jahren 2003 Jahre später waren sie nominell be- und 2004 aufgrund des Jahres der Kulturhaupt- 2% reits doppelt so hoch und haben stadt Europas erhöhte Ausgaben für Kultur ge- die 20-Millionen-Euro-Marke über- tätigt wurden, erklärt den nominalen Rückgang 1% schritten. Weniger als weitere zehn der Kulturausgaben von 2004 auf 2005. Seit 2005 Jahre danach, im Kulturhauptstadt- ist bei den Kulturausgaben insgesamt eine leich- 0% jahr 2003, wurde die nächste nominelle te Steigerung erkennbar. 2018 wurde erstmals 2003 2010 2019 Verdoppelung auf über 40 Mio. Euro der Betrag von 50 Mio. Euro überschritten. erreicht. Der Anteil der Kulturförderung sowie der nicht kul- turbezogenen Wissenschaftsförderung an den Ge- samtausgaben der Stadt Graz kann ab 2003 berech- net werden. Auch hier sanken die Kulturausgaben von 2004 auf 2005 stärker aufgrund der wegfallen- den Ausgaben für die Europäische Kulturhaupt- KULTURAUSGABEN 1985 BIS 2019 stadt Graz03. Von 2005 bis 2007 ist der Anteil der ■ Kultur und Wissenschaft (auf Basis Voranschlag) Kulturausgaben an den Gesamtausgaben wieder ■ Kulturausgaben (nach LIKUS) gestiegen. Ab 2007 ist eine rückläufige Tendenz ■ Wissenschaftsförderung (über Kulturressort) feststellbar. Im Jahr 2017 ist der Anteil der Aus- ■ Universitäten (v. a. Fachhochschulen) gaben für Kultur wieder gestiegen. € 60 Mio. Obwohl die Kulturausgaben langfristig steigen, sinkt ihr Anteil an allen Ausgaben der Stadt, € 40 Mio. da die Gesamtausgaben im Verhältnis zu den Kulturausgaben stärker steigen. Caroline Konrad € 20 Mio. 2000 2005 2019 1990 2015 1995 1985 2010
V E R G L E I C H E. KULTURAUSGABEN im Vergleich 22 Gemeinden, Bundesländer und der Bund haben jeweils aufgrund unterschiedlicher Auf- Betrachtet man den Stellen- Den jeweils größten Anteil an den Ausgaben nimmt die Bundesländer 2019 gaben auch andere Förderungsschwerpunkte. Zusätzlich sind alle drei Ebenen in der wert der Gebietskörperschafts- LIKUS-Kategorie „Darstellende Kunst“ ein. Hier wird Bei den Bundesländern entfällt im Jahr 2019 der Kunst- und Kulturförderung in einem beträchtlichen Ausmaß im Sinne der Privatwirt- ebenen für Kultur, leisten die das Engagement der Hauptstädte für einen Aufgaben- größte Anteil auf die LIKUS-Kategorie „Aus- und schaftsverwaltung tätig. Die Bundesländer mit Ausnahme von Wien und der Bund Gemeinden einen ganz wesent- bereich deutlich, dessen Einzugsgebiet weit über die Weiterbildung“ (36,5 Prozent), die vorwiegend von haben sich für einen Teil der Förderungsverfahren durch Kulturförderungsgesetze lichen Beitrag zur Kulturförde- Stadt hinausreicht. An zweiter Stelle steht in Wien im den Musikschulen eingenommen wird. An zweiter selbst gebunden. Bei einem Vergleich der Kulturausgaben zwischen einzelnen rung in Österreich. Innerhalb der Bericht 2019 die Kategorie „Museen, Archive, Wissen- Stelle steht im Berichtsjahr die Kategorie „Darstel- Gebietskörperschaften ist zu beachten, dass sinnvolle Vergleiche nur mit jenen Gemeinden nehmen die Landes- schaft“, die jedoch unter Berücksichtigung der oben lende Kunst“ (19,7 Prozent), die zu einem Großteil Gebietskörperschaften erstellt werden können, für die Daten vorliegen, die auf hauptstädte eine besonders wichtige genannten und im Bericht fehlenden Ausbildungs- durch die Landestheater repräsentiert wird. Die Ka- einer vergleichbaren Definition von Kunst und Kultur beruhen. Dafür steht die Stellung ein. institutionen durch „Ausbildung, Weiterbildung“ tegorie „Museen, Archive, Wissenschaft“ stellt 2019 LIKUS-Systematik. verdrängt werden würde. In Graz liegt die Katego- mit 15,8 Prozent die drittgrößte Kategorie dar. Mit WOHIN DER KULTUR-EURO rie „Bildende Kunst, Foto“ an zweiter Stelle, in der größerem Abstand ist an vierter Stelle die Kategorie DER STELLENWERT VON KULTUR FLIESST auch das Kunsthaus Graz – Teil des Universalmu- „Kulturinitiativen, Zentren“ mit 7,3 Prozent zu finden. seums Joanneum – enthalten ist. An dritter Stelle 2019 folgt die fünftgrößte Kategorie „Musik“ mit 6,1 Gemeinden, Bundesländer und Bund 2018 Wien 2019 steht in Wien die Kategorie „Musik“, die aus oben Prozent vor der Kategorie „Großveranstaltungen“ mit Im Jahr 2018 gab der Bund 0,7 Prozent seiner gesamten Ausgaben für Beim Vergleich der Kulturausgaben der genanntem Grund durch die Kategorie „Kulturin- 4,3 Prozent. Kultur aus. 2017 waren es 0,6 Prozent. Die Bundesländer (ohne Wien) Stadt Graz mit Wien ist zu berücksichtigen, itiativen, Zentren“ ersetzt werden würde. In Graz wendeten im gleichen Zeitraum 2,0 Prozent ihrer Gesamtausgaben für dass im Wiener Kunst- und Kulturbericht befindet sich hier im Jahr 2019 die Kategorie Kunst und Kultur auf. Im Jahr 2017 lagen sie bei 2,2 Prozent. Die öster- einerseits die Ausbildungsinstitutionen (Kon- „Bildende Kunst, Foto“. reichischen Gemeinden stellten 2018 3,9 Prozent ihrer Ausgaben für servatorium, Musikschulen und Modeschule) Kultur zur Verfügung. Der Anteil ist dabei im Vergleich zu 2017, als und andererseits die gesamte kulturelle Jugend- er bei 4,0 Prozent lag, leicht gesunken. Wien wendete im Jahr 2018 betreuung, die den Kulturinitiativen zuzuordnen BUNDESLÄNDER 2,3 Prozent für Kultur auf. Der Anteil ist im Vergleich zu 2017 (2,2 wäre, nicht enthalten sind. 2019 (ohne Salzburg, Steiermark, Tirol) Prozent) leicht gestiegen. Die Stadt Graz gab 2018 einen Anteil von 2,4 Prozent ihrer Gesamtausgaben für Kultur aus. Dieser Ausbildung, Weiterbildung 36,5 % Anteil lag 2017 bei 4,3 Prozent. Darstellende Kunst 19,7 % Museen, Archive, Wissenschaft 15,8 % WIEN Kulturinitiativen, Zentren 7,3 % 2019 Musik 6,2 % Darstellende Kunst 43,4 % Großveranstaltungen 4,3 % KULTURAUSGABEN Museen, Archive, Wissenschaft 27,1 % Baukulturelles Erbe 2,5 % AN GESAMTAUSGABEN Musik 11,1 % Bildende Kunst, Foto 2,3 % Gebietskörperschaftsebenen 2018 Film, Kino, Video 6,6 % Erwachsenenbildung 1,5 % Bund 0,7 % Kulturinitiativen, Zentren 5,5 % Heimat- und Brauchtumspflege 1,4 % Bildende Kunst, Foto 3,5 % Film, Kino, Video 1,0 % Bundesländer 2,0 % Baukulturelles Erbe 1,4 % Bibliothekswesen 0,8 % Wien 2,3 % Literatur 1,1 % Literatur 0,4 % Bibliothekswesen 0,3 % Sonstiges 0,1 % Gemeinden 3,9 % Internationaler Kulturaustausch 0,02 % Internationaler Kulturaustausch 0,1 %
V E R G L E I C H E. KULTURAUSGABEN im Vergleich 24 Im Jahr 2018 fließt der größte Anteil der Kulturaus- gaben des Bundes mit 34,2 Prozent in die Katego- rie „Ausbildung, Weiterbildung“. In dieser sind zu einem großen Teil die Kunst- und Musikuniversitäten enthalten. An zweiter Stelle steht die Kategorie „Dar- stellende Kunst“ mit 22,5 Prozent, an der die Bundes- theater einen wesentlichen Anteil haben, gefolgt von der Kategorie „Museen, Archive, Wissenschaft“ mit 14,2 Prozent. Diese enthält zu einem überwiegenden Teil die Bundesmuseen. Der vierte große Anteil der Kulturaus- gaben des Bundes fließt in die Kategorie „Baukulturelles Bund 2018 und 2019 Erbe“ mit 7,6 Prozent. Auf Bundesebene wurden im Jahr 2019 laut Kunst- und Kulturbericht Kleinere Anteile haben die Kategorien „Film, Kino, Vi- 439,46 Mio. Euro für Kultur ausgegeben. Diese Ausgaben entsprechen deo“ mit 3,8 Prozent, „Bibliothekswesen“ mit 3,6 Prozent, jedoch nur knapp der Hälfte der gesamten Kulturausgaben des Bundes „Internationaler Kulturaustausch“ mit 3,1 Prozent und nach der LIKUS-Systematik. 2018 waren es mit 437,55 Mio. Euro 49 Pro- „Großveranstaltungen“ mit 1,7 Prozent. Die übrigen acht zent, da die Kulturausgaben des Bundes auf zahlreiche weitere Minis- Kategorien haben einen Anteil von knapp über bzw. unter terien verteilt sind. Die gesamten Kulturausgaben des Bundes betragen einem Prozent. im Jahr 2018 892,68 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zu 2017, als es 893,51 Mio. Euro waren. BUND 2018 Ausbildung, Weiterbildung 34,2 % Darstellende Kunst 22,5 % Museen, Archive, Wissenschaft 14,2 % ÖFFENTLICHE KULTURAUSGABEN GRAZ IM ÖSTERREICH-KONTEXT Baukulturelles Erbe 7,6 % 2018 Sonstiges 3,9 % Betrachtet man alle Ebenen der Gebietskörper- Film, Kino, Video 3,8 % schaften in Österreich im Jahr 2018, so betragen Bibliothekswesen 3,6 % Bund 892 Mio. | 31,8 % die gesamten Kulturausgaben 2,807 Milliarden Internationaler Kulturaustausch 3,1 % Euro. Im Jahr 2017 lagen sie bei 2,819 Mrd. Euro Bundesländer 724 Mio. | 25,8 % Großveranstaltungen 1,7 % und sind damit um 11 Mio. Euro bzw. um 0,4 Pro- Literatur 1,2 % Wien 327 Mio. | 11,7 % zent gesunken. Nach sechs Jahren Steigerung sind Presse 1,1 % die gesamten öffentlichen Kulturausgaben 2018 Musik 1,1 % Gemeinden 863 Mio. | 30,7 % nun erstmals wieder gesunken. Bildende Kunst, Foto 1,1 % Kulturinitiativen, Zentren 0,8 % Heimat- und Brauchtumspflege 0,1 % Erwachsenenbildung 0,01 %
Die Kulturausgaben des Bun- des sind von 2017 auf 2018 ENTWICKLUNG nominal von 899 Mio. auf 892 Veränderung 2017 auf 2018 Mio. Euro gesunken. Dabei ist ihr Anteil an den gesamten Kulturausgaben Österreichs auf Bund – 0,1 % 31,8 Prozent gestiegen. 2017 lag Bundesländer – 3,6 % der Anteil des Bundes bei 31,7 Prozent. Wien – 0,6 % Die Kulturausgaben der Bun- desländer (ohne Wien) sind von Gemeinden 2,1 % 2017 auf 2018 von 751 Mio. Euro auf 724 Mio. Euro gesunken, wo- bei der Anteil an den gesamtöster- reichischen Kulturausgaben nun bei 25,8 Prozent liegt. Der Anteil Betrachtet man die Entwicklung der Kulturausgaben, sind die Kulturaus- der Bundesländer ohne Wien ist gaben der Gemeinden um 2,1 Prozent gestiegen. 2017 sind sie ebenfalls um damit im Vergleich zu 2017 (26,6 2,1 Prozent gestiegen. Prozent) gesunken. Die Kulturausgaben der Bundesländer sind von 2017 auf 2018 um 3,6 Prozent Die Kulturausgaben Wiens wer- gesunken (im Vorjahr um 5,9 Prozent gestiegen), die der Stadt Wien um 0,6 Pro- den gesondert dargestellt, da Wien zent gesunken (im Vorjahr um 8,7 Prozent gesunken) und die des Bundes um gleichzeitig Bundesland und Ge- 0,1 Prozent gesunken (im Vorjahr um 0,6 Prozent gestiegen). meinde ist. Die Wiener Kulturaus- Damit sind nur die Kulturausgaben der Gemeinden gestiegen, während die gaben lagen 2018 bei 327 Mio. Euro Kulturausgaben aller anderen Gebietskörperschaftsebenen zurückgegangen (2017 waren es 329 Mio. Euro). Sie sind. haben einen Anteil von 11,7 Prozent Caroline Konrad an den gesamtösterreichischen Kul- turausgaben. Dieser ist im Vergleich Quellen: Bundeskanzleramt (Hg.), Kunst- und Kulturbericht 2019, Wien 2020. GQ Kulturberatung und Kulturforschung KG, zu 2017 gleich geblieben. Cultures Count Datenbank, 2020. Land Burgenland, Land Niederösterreich, Land Vorarlberg, Magistrat der Stadt Wien, jeweils: Kulturbericht 2019. Land Oberösterreich, Datenübermittlung durch die Direktion Kultur. Statistik Austria (Hg.), Die Kulturausgaben aller Gemein- Kulturstatistik 2018, Wien 2020. Anmerkung: Es wurden jeweils die aktuellsten verfügbaren Daten verarbeitet. (Stand Oktober 2020) den lagen 2018 bei 863 Mio. Euro. Im Jahr 2017 lagen sie bei 845 Mio. Euro. Ihr Anteil an den gesamten Kultur- ausgaben Österreichs liegt nun bei 30,7 Prozent und ist damit im Ver- gleich zum Vorjahr gestiegen (2017 30,0 Prozent). Die Landeshauptstädte tragen zwei- felsohne einen wesentlichen Anteil an den Kulturausgaben der österreichi- schen Gemeinden. Der Stellenwert der Stadt Graz für Österreich und dessen Kunst- und Kulturszene wird deutlich, wenn man den Anteil der Grazer Kul- turausgaben an den gesamten Kul- turausgaben Österreichs im Jahr 2018 betrachtet: Er beträgt 1,6 Prozent. Die- ser Anteil ist im Vergleich zum Jahr 2017 leicht gesunken. Der Anteil der Grazer Kulturausgaben an den Kulturausgaben aller Gemeinden (ohne Wien) betrug im Jahr 2018 5,3 Prozent (2017 5,7 Prozent).
AUSGABEN IM DETAIL. WISSENSCHAFTSFÖRDERUNG 30 FÖRDERNEHMER*INNEN FÖRDERUNGEN Anzahl nach Geschlecht nach Geschlecht in Euro 2019 2019 3 2.150 3 2.000 2018 2018 In diesem Kapitel sind alle Förderungen des WISSENSCHAFTSFÖRDERUNGEN 3 3.600 Wissenschaftsressorts, die keinen kulturellen gesamt in Euro 0 0 Bezug haben, summiert. Wissenschaftsför- derungen mit kulturellem Bezug sind in der 2017 2017 LIKUS-Kategorie 1 „Museen, Archive, Wissen- 1 700 2019 schaft“ zu finden. 1 700 +1,6 % 1.615.266 Die städtischen Aufwendungen im Jahr 2019 2016 2016 für Wissenschaft ohne Kulturbezug betragen 2018 0 0 1.615.266 Euro. Im Jahr 2018 waren die städti- 1.589.428 0 0 schen Aufwendungen für Wissenschaftsförde- rungen 1.589.428 Euro. Dies entspricht einer 2017 2015 2015 Steigerung um 1,6 Prozent im Vergleich zum 1.614.007 0 0 Vorjahr. 0 0 2016 1.342.661 Gender Budgeting An personenbezogenen Förderungen wurden 2015 2018 in der LIKUS-Kategorie „Baukulturelles 732.374 Erbe“ keine Förderungen ausgezahlt. 2016 wa- Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Biomedizinische Forschung; „Etablierung von Methoden zur ren es 1.000 Euro an eine Fördernehmerin und Quantifizierung des Melaningehalts und des Melanocortin-1-Rezeptors in humanen Melanomzelllinien“ 4.000 keine Förderung an einen Fördernehmer. Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Biomedizinische Forschung; Projekt „AHNAK, das riesen Protein: Lokalisierung und Expression in humanen Chordom-Zelllinien“ 5.000 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Center for Medical Research; „TRAMIC: Transfer of strictly anaerobic microorganisms from mother to child – A pilot study“ 5.000 STADTÜBERGREIFENDE WISSENSCHAFTSAUSGABEN AUSGABEN [€] Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Institut für Anästhesie; Projekt „Die Wirkung von PEA auf Hitzeschmerz“ 2.700 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Klinik für Dermatologie und Venerologie; Funktion von elFs und Technische Universität Graz – Haus des Kindes (Abteilung für Bildung und Integration) 334.059 4.500 PI3KAKT/mTOR Signalkaskade in der Entstehung von Psoriasis Medizinische Universität Graz – Kindercampus (Abteilung für Bildung und Integration) 33.372 Urban II – Fachhochschul-Campus 15.873 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Klinik für Dermatologie und Venerologie; Projekt „Role of antimicrobial 4.500 peptides in immune suppression“ Urban II – FH-Standort Graz GmbH 950.452 Urban II – Wissensstadt 58.800 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Klinik für Psychiatrie; Projekt „Fäkale Mikrobiom-Transplantation (FMT) 6.000 von Patient*innen mit einer bipolar affektiven Erkrankung in gnotobiotische Mäuse – eine Pilotstudie“ FÖRDERUNGEN WISSENSCHAFTSRESSORT Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz); Molekularbiologie; SFB Lipid Hydrolysis 32.000 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz); Molekulardiagnostik; Congress-Award 2.500 IFZ – Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur; Jahresprogrammförderung 10.000 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz); Jahresprogrammförderung 25.000 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Institut für Molekulare Biowissenschaften; Projekt „Molekularer Metabolismus“ 38.550 Technische Universität Graz (TU Graz); F & T Haus; Jahresprogrammförderung 28.000 Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung; Eiserner Vorhang 1989 5.000 Verein TU Racing Team; Entwicklung eines neuen Rennboliden für die Formula Student 5.000 Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung; Jahresprogrammförderung 30.000 Kleinstförderungen an diverse Personen/Vereinigungen unter 2.000 EUR 8.960 Medizinische Universität Graz (Med Uni Graz) – Abteilung für Anästhesie, Schmerz- und Intensivmedizin; 6.000 „Immunologische und mikrobielle Besonderheiten bei chronisch Schmerzkranken mit Fibromyalgie-Syndrom“ Gesamtausgaben „Wissenschaft“ (nicht kulturbezogen) 1.615.266
1 MUSEEN, ARCHIVE, WISSENSCHAFT 32 MUSEEN, ARCHIVE, WISSENSCHAFT FÖRDERNEHMER*INNEN FÖRDERUNGEN gesamt in Euro Anzahl nach Geschlecht nach Geschlecht in Euro Die städtischen Aufwendungen in der Kategorie „Museen, Archive, 2019 2019 2019 Wissenschaft“ im Jahr 2019 betragen 5.916.090 Euro. Das entspricht +76,1 % 5.916.090 6 5.380 einem Anteil von 11,8 Prozent an den städtischen Kulturausgaben. 9 9.050 Der größte Anteil entfällt dabei mit 86,1 Prozent auf das Stadtmuseum 2018 mit dem Stadtarchiv, auf die Universitätsmuseen mit 4,0 Prozent und 3.359.886 2018 2018 6 6.300 auf das EFSZ Europäische Fremdsprachenzentrum mit 2,5 Prozent. Im 2017 10 9.300 Vergleich zu 2018 sind die Ausgaben in der Kategorie „Museen, Archi- 2.818.305 ve, Wissenschaft“ um 76,1 Prozent gestiegen. Dies ist auf die Sonder- 2017 2017 ausgaben für das Schloßbergmuseum zurückzuführen. 2016 5 4.700 3.282.467 5 3.500 Gender Budgeting 2015 2016 2016 An personenbezogenen Förderungen wurden 2019 in der LIKUS-Kate- 10 2016 7.170 gorie „Museen, Archive, Wissenschaft“ 14.430 Euro (2018 15.600 Euro) 2.608.671 2 2.200 ausgegeben. Davon gingen 5.380 Euro an sechs Fördernehmerinnen (2018 6.300 Euro an sechs Fördernehmerinnen) und 9.050 Euro an 2015 2015 neun Fördernehmer (2018 9.300 Euro an zehn Fördernehmer). Der Me- 10 7.350 dianwert der Förderungen, die an Frauen vergeben werden, liegt bei 4 3.900 750 Euro, jener, der an Männer vergeben wird, liegt bei 700 Euro. Die durchschnittliche Förderung, die an Frauen vergeben wird, beträgt 897 Euro, jene an Männer vergebene 1.006 Euro. Haus der Wissenschaft; Ausstellung „Abenteuer Wissenschaft, part seven: der Mensch“ 10.000 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Centrum für Jüdische Studien; Digitale Erinnerungslandschaft; „Digitale Erinnerungspädagogik im Umgang mit den Opfern des Nationalsozialismus“ 4.000 STADTÜBERGREIFENDE KULTURAUSGABEN AUSGABEN [€] Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Geisteswissenschaftliche Fakultät; Projekt „Denkzeitraum“ 7.000 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Institut 15 Alte Musik und Aufführungspraxis; „Die Tanzmusik des Habsburger Hofs an der Grazer Burg“ 4.000 Nichtwissenschaftliche Publikationen; Darlehensrückzahlung 5.672 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Institut für Germanistik; SFB-Teilprojekt: „Wien und Graz – Städte und ihre Strahlkraft“ 4.390 Stadtmuseum Graz GmbH; Stadtarchiv; Infrastruktur und Darlehensrückzahlung 1.124 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Institut für Geschichte; „Die Kinder- und Jugendeuthanasie in der Steiermark“ 30.000 Verein Johann Puch Museum Graz; Jahresprogrammförderung (Bürgermeisteramt) 15.000 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftliche Fakultät; Büchergutscheine für 2.000 FINANZIERUNG STADTEIGENER/-NAHER GESELLSCHAFTEN ausgezeichnete Diplom-/Masterarbeiten Karl-Franzens-Universität Graz (KFU) – Wegener Center; Jahresprogrammförderung 25.000 Stadtmuseum Graz GmbH; Sachförderung; Darlehensrückzahlung 6.251 Karl-Franzens-Universität Graz (KFU); Universitätsmuseen 236.810 Stadtmuseum Graz GmbH; Gesellschafter*innenzuschuss GrazMuseum und Stadtarchiv lfd. Betrieb 2.646.500 KHG Community (siehe auch „Bildende Kunst, Foto“); Studienheimplätze; Leechgasse 18.350 Stadtmuseum Graz GmbH (ao. Geb.); Sondergesellschafter*innenzuschuss Schloßbergmuseum 2.442.000 Orgelland Steiermark (siehe auch „Musik“); Orgelland online 5.000 FÖRDERUNGEN KULTUR- UND WISSENSCHAFTSRESSORT Österreichisch-Französische Gesellschaft; Jahresprogrammförderung 9.000 Österreichische Gesellschaft für Kinderphilosophie; Jahresprogrammförderung 5.000 Afro-Asiatisches Institut Graz (siehe auch „Internationaler Kulturaustausch“); Eine-Welt-Stipendium 8.500 Österreichisches Kabarettarchiv; Personalausstattung und Infrastrukturförderung 22.258 Clio – Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit (siehe auch „Kulturinitiativen, Zentren“ und „Großveranstaltungen“); Peroš, Grga, BA MA; Wissenschaftspreis 2.500 Jahresprogrammförderung 9.000 Technische Universität Graz (TU Graz); Bibliothek und Archiv; Congress-Award 2.500 David Herzog Fonds; Jahresprogrammförderung 10.000 Technische Universität Graz (TU Graz) – Institut für Zeitgenössische Kunst; „Exhibiting Matters. Triangulation“ 3.600 Denkmal Steiermark; Jahresprogrammförderung 2.400 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG); Schubertwettbewerb 30.000 EFSZ Europäisches Fremdsprachenzentrum; Jahresprogrammförderung 148.500 Universität für Musik und Darstellende Kunst, KUG; „Dr. artium“-Programm 58.754 Faschingbauer & Schaar GmbH; Ausstellung „Raumfahrt und Weltraumforschung anlässlich des 45-jährigen Jubiläums Verein für Gedenkkultur in Graz; Jahresprogrammförderung 5.500 15.000 walk-space.at; Der österreichische Verein für Fußgänger*innen; Congress-Award der Gründung der ESA am 30.5.1975“ 2.500 Fifteen Seconds GmbH; Congress-Award 2.500 Kleinstförderungen an diverse Personen/Vereinigungen unter 2.000 EUR 21.930 Greenbox Graz Studentenheim Betreiber GesmbH; Studienheimplätze; Bahnhofgürtel 63 15.660 Greenbox Graz Studentenheim Betreiber GesmbH; Studienheimplätze; Grenadiergasse 14 77.891 Gesamtausgaben in der Kategorie „Museen, Archive, Wissenschaft“ 5.916.090
2 BAUKULTURELLES ERBE 34 BAUKULTURELLES ERBE FÖRDERNEHMER*INNEN FÖRDERUNGEN gesamt in Euro Anzahl nach Geschlecht nach Geschlecht in Euro Im Jahr 2019 betragen die städtischen Aufwendungen in der Katego- rie „Baukulturelles Erbe“ 1.407.475 Euro. Das entspricht einem Anteil 2019 2019 2019 von 2,8 Prozent aller städtischen Kulturausgaben. Im Vergleich zu 2018 0 0 -5,5 % 1.407.475 sind die Ausgaben dieser LIKUS-Kategorie um 5,5 Prozent gesunken. 0 0 2018 Gender Budgeting 1.489.654 2018 2018 An personenbezogenen Förderungen wurden 2019 in der LIKUS-Kate- 0 0 gorie „Baukulturelles Erbe“ keine Förderungen ausgezahlt. 2016 waren 2017 0 0 985.525 es 1.000 Euro an eine Fördernehmerin und keine Förderung an Förder- 2017 2017 nehmer. 2016 0 0 1.606.290 0 0 2016 2016 2015 1 1.000 1.152.985 0 0 2015 2015 1 900 1 1.500 STADTÜBERGREIFENDE KULTURAUSGABEN AUSGABEN [€] Altstadterhaltung und Ortsbildpflege 549.566 Altstadterhaltung und Ortsbildpflege (ao. Geb.) 607.026 Civitas; Projektmanagement; Darlehensrückzahlung 1.878 Urban II; Erfahrungsaustausch; Darlehensrückzahlung 9.343 Urban II; Unterstützung der Programmleitung; Darlehensrückzahlung 9.051 KULTURRESSORT, AUSGABEN FÜR DEN LAUFENDEN BETRIEB Denkmalpflege 187.784 Denkmalpflege (ao. Geb.) 42.027 FÖRDERUNGEN KULTURRESSORT Kleinstförderungen an diverse Personen/Vereinigungen unter 2.000 EUR 800 Gesamtausgaben in der Kategorie „Baukulturelles Erbe“ 1.407.475
3 HEIMAT- UND BRAUCHTUMSPFLEGE 4 LITERATUR 36 HEIMAT- UND BRAUCHTUMSPFLEGE LITERATUR 37 gesamt in Euro gesamt in Euro Im Jahr 2019 betragen die städtischen Aufwendungen in der Im Jahr 2019 betragen die städtischen Aufwendungen in der Ka- Kategorie „Heimat- und Brauchtumspflege“ 37.400 Euro. 2019 2019 tegorie „Literatur“ 1.073.027 Euro. Das entspricht einem Anteil Das entspricht einem Anteil von 0,1 Prozent aller städti- +22,2 % 37.400 +11,0 % 1.073.027 von 2,1 Prozent der städtischen Kulturausgaben. Der größte Anteil schen Kulturausgaben. Der größte Anteil entfällt dabei entfällt dabei mit 71,8 Prozent auf das Literaturhaus Graz (Jahres- mit 29,4 Prozent auf den Blasmusikbezirksverband Graz- 2018 2018 förderung und Infrastruktur), gefolgt von der Zeitschrift „manu- 30.600 966.382 Stadt, gefolgt vom Trachtenverband Graz und Graz-Um- skripte“ mit 4,2 Prozent und der Literaturzeitschrift „Lichtungen“ gebung mit 13,6 Prozent und dem Harmonikazentrum mit 2017 2017 mit 3,7 Prozent. Im Vergleich zu 2018 sind die Ausgaben dieser 13,4 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2018 sind die Ausgaben in 978.927 LIKUS-Kategorie um 11,0 Prozent gestiegen. 30.500 dieser LIKUS-Kategorie um 22,2 Prozent gestiegen. 2016 2016 Gender Budgeting Gender Budgeting 31.000 1.123.199 An personenbezogenen Förderungen wurden 2019 in der An personenbezogenen Förderungen wurden 2019 in der LIKUS-Kategorie „Literatur“ 87.950 Euro (2018 49.750 Euro) aus- LIKUS-Kategorie „Heimat- und Brauchtumspflege“ keine perso- 2015 2015 gegeben. Davon gingen 52.450 Euro an zwölf Fördernehmerinnen 30.600 1.141.704 nenbezogenen Förderungen vergeben. 2018 gingen 300 Euro an (2018 15.900 Euro an neun Fördernehmerinnen) und 35.500 Euro eine Fördernehmerin. an 16 Fördernehmer (2018 33.850 Euro an 16 Fördernehmer). Der Medianwert der Förderungen, die an Frauen vergeben werden, liegt bei 2.975 Euro, jener, der an Männer vergeben wird, liegt bei 1.200 Euro Die durchschnittliche Förderung, die an Frauen verge- ben wird, beträgt 4.371 Euro, jene an Männer vergebene 2.219 Euro. FÖRDERUNGEN KULTURRESSORT AUSGABEN [€] FÖRDERNEHMER*INNEN FÖRDERUNGEN Anzahl nach Geschlecht nach Geschlecht in Euro ARGE Volkstanz Steiermark; Jahresprogrammförderung 4.000 Blasmusikbezirksverband Graz-Stadt; Jahresprogrammförderung inkl. Landhaushofkonzerte 11.000 Harmonikazentrum; Jahresprogrammförderung 5.000 2019 2019 12 52.450 musikost; Gesellschaft zur Erhaltung der musikalischen Kostbarkeiten; Mysterienspiele, Paradeisspiel; 2.500 16 35.500 Anbandeln und Heiraten und Hirten- und Krippenlieder Steirisches Volksliedwerk (siehe auch „Internationaler Kulturaustausch“); Büro für Weihnachtslieder 3.000 2018 2018 Trachtenverband Graz und Graz-Umgebung; Jahresprogrammförderung und Nachförderung 5.100 9 15.900 Trachtenverein „Steirerherz’n z’Graz“; Jahresprogrammförderung 3.000 16 33.850 Kleinstförderungen an diverse Personen/Vereinigungen unter 2.000 EUR 3.800 2017 2017 9 14.900 Gesamtausgaben in der Kategorie „Heimat- und Brauchtumspflege“ 37.400 13 13.300 2016 2016 8 17.100 14 31.100 2015 2015 8 30.300 13 26.500
5 BIBLIOTHEKSWESEN STADTÜBERGREIFENDE KULTURAUSGABEN AUSGABEN [€] BIBLIOTHEKSWESEN 39 gesamt in Euro Cerrini-Schlössl 15.453 Im Jahr 2019 betragen die städtischen Aufwendungen in der Literaturhaus Graz; Sachförderung (div. Infrastruktur) 258.473,5 2019 Kategorie „Bibliothekswesen“ 4.371.010 Euro. Das entspricht Literaturhaus Graz; Sachförderung (Personal) 8.481,2 einem Anteil von 8,7 Prozent aller städtischen Kulturausgaben. +6,2 % 4.371.010 Literaturzeitschrift Lichtungen; Literarische Aufbrüche; (Bürgermeisteramt) 4.000 Dieser Betrag entfällt dabei zum Großteil auf die Stadtbiblio- Living Culture GmbH; Grazer Philosophisches Café; (Bürgermeisteramt) 2.500 2018 thek. 4.114.374 FÖRDERUNGEN KULTURRESSORT Im Vergleich zu 2018 sind die Ausgaben dieser LIKUS-Kategorie 2017 um 6,2 Prozent gestiegen. 1. Grazer Lesebühne; Lesebühne-Projekte 8.000 3.725.702 Amann, Thomas; Literaturförderungspreis 2.500 2016 „ausreißer – Die Grazer Wandzeitung“; Jahresprogrammförderung 12.000 3.787.231 Dietmaier, Florian; Manuskripte; Literaturförderungspreis 2.500 edition schreibkraft; Infrastrukturförderung 7.000 2015 edition schreibkraft; Magazin „schreibkraft“ 8.000 3.789.641 Eichberger, Günter, Dr.; Fragmente einer anarchistischer Poesie 3.000 Flor, Olga, Mag.a; Franz-Nabl-Literaturpreis 15.000 Grazer Autorinnen Autorenversammlung; Lesung „GAV in der Feuerhalle“ 4.350 Hapeyeva, Volha; Literaturstipendium Stadtschreiberin 10.400 Landl, Bettina, Mag.a; Literaturförderungspreis und Projekte „As I met you in paradise“ 4.400 und „Glühwürmchen im Winter“ Lechner, Reinhard; Literaturstipendium 5.000 Literaturgruppe Perspektive; Jahresprogrammförderung 16.200 Literaturhaus Graz (siehe auch „Großveranstaltungen“); Jahresprogrammförderung 503.519 Literaturverlag Droschl GmbH; Verlagstätigkeit 17.500 Literaturzeitschrift „Lichtungen“; Jahresprogrammförderung 35.400 manuskripte; Literaturverein; Jahresprogrammförderung 45.000 Markart, Mike; „Venezianische Spaziergänge“ 2.000 Pechmann, Paul, Mag.; Autor*innen Vermittlungsprojekte 10.000 Reyer, Sophie, Dr.in; Projekt „Susanne Wenger“ und „Gartentage“; Roman 2.500 STADTÜBERGREIFENDE AUSGABEN AUSGABEN [€] Teichmann, Christine (siehe auch „Darstellende Kunst“); Roman „Kinderbomber. Moorsoldat“ 1.000 Textperformanzvehikel C4 („verein c4“); „the thing i am“ und „to take care of“ 2.000 Stadtbibliothek 344.054 textzentrum e.U – edition keiper; Verlagstätigkeit 14.000 Stadtbibliothek (ao. Geb.) 74.648 Toth, Kinga; Literaturstipendium Stadtschreiberin 6.500 Kleinstförderungen an diverse Personen/Vereinigungen unter 2.000 EUR 800 Tzekova, Veronika, Mag.a; „syllaBLEndings“– Lesungen 3.450 Verein Jugend-Literatur-Werkstatt Graz; Jahresprogrammförderung 12.700 BILDUNGSRESSORT, AUSGABEN FÜR DEN LAUFENDEN BETRIEB Verein PLuS – Performte Literatur und Slam Steiermark; Jahresprogrammförderung Slam-Poetry und Österreichische Slam-Meisterschaften 8.500 Stadtbibliothek 3.951.508 Wanko, Martin G.; Theater; sitcom; Trilogie „Samys Abenteuer“ 2.500 Gesamtausgaben in der Kategorie „Bibliothekswesen“ 4.371.010 Wiegele, Ursula, Mag.a; Literaturstipendium 5.000 Wieser Verlag GmbH; „Mahlers Taktstock“ und „Ich zähle bis drei“; Egon C. Leitner 2.000 Kleinstförderungen an diverse Personen/Vereinigungen unter 2.000 EUR 12.200 Gesamtausgaben in der Kategorie „Literatur“ 1.073.027
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