Kulturdenkmäler in OH - Zweckverband ...
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Ausgabe Sommer 2021 | 31. Jahrgang DAS KUNDENMAGAZIN DES ZWECKVERBANDES OSTHOLSTEIN denk mäler in OH Kultur c h lö s s e r , K a te n , Herrenhäuser Seiten 4 – 8 S Wurfsendung an alle Haushalte ols t eins W asser Osth fe s der Tie Spitzenqualität au Seite 9 Für die Zukunft unserer Region
Titelseite Fehmarnsundbrücke Foto: Tanja und Sven Köpp eines von zwölf Gewinnerfotos vom ZVO Kundenkalender 2021 Seite 1 Denkmalpflege ... ... hat im touristischen Ostholstein einen hohen Stellenwert Seite 4-8 Gut Farve Themenseiten Denkmalpflege in Ostholstein ............................................................. 4-8 Ostholsteiner Wasser hat Spitzenqualität........................................ 9 Offensive gegen Plastik im Bioabfall.......................................... 10-11 Kleiner Regenbogen „Was passiert mit unserem Bioabfall?“ . 12-13 Breitbandausbau in Ostholstein................................................ 14-15 Klimaschutzkonzept neu aufgelegt............................................ 16-17 Damit es richtig gut läuft: Flüssigboden im Einsatz................ 18-19 Jahresmesswerte Müllheizkraftwerk Neustadt ............................. 20 Flüssigboden Serviceseiten Sperrmüll- und Elektro-Großgeräteentsorgung .... 21 Einsatz beim Verbau von Schmutz- wasserrohren Sommerpreisrätsel .......................................................................... 22 Schnelle Verbindung zu Ihrem ZVO .............................................. 23 Seite 19 Anschriften und Öffnungszeiten .... 24
Vorwort ... ... von ZVO Verbandsvorsteher Frank Spreckels Liebe Leser*innen, schön, dass Sie ein wenig Zeit finden für unser Kundenmagazin! Ich möchte mich Ihnen an dieser Stelle einmal kurz vorstellen. Ich bin seit Jahresbeginn 2021 beim ZVO und freue mich, auf diesem Wege mit Ihnen in Kontakt zu kommen. Ich bin im Kreis Plön aufgewachsen und war bislang beruflich auch in der kommunalen Ver- und Entsorgungswirtschaft tätig. Nun bin ich hier und freue mich über die Aufgaben, die wir als ZVO für Sie als unsere Kund*innen erbringen dürfen. Genauso wie eine Einarbeitung in ein neues Aufgabengebiet unter den speziellen Bedingungen einer Pandemie beson- ders ist, so gilt das auch für die Fortführung all der Dinge, die wir im ZVO mit großer Leidenschaft für Sie tun. Hinter uns liegen schwierige Monate einer Zeit, an die wir alle vermutlich lange zurückdenken werden. Wir haben Ihre Geduld und Unterstützung wahrgenommen, als wir unser Kundenzentrum oder einen Recyclinghof schließen mussten und nicht mehr mit unserem Infomobil in die Städte und Dörfer der Region fahren konnten. Danke dafür! Alle anderen Dinge liefen weiter und wir konnten unsere Aufgaben wie gewohnt für Sie erbringen. Sie werden es kaum gemerkt haben, aber seit dem 1. Januar 2021 sind unsere Kolleg*innen der Abfallwirtschaft wieder Teil des ZVO. Die Aufgabe war seit 2004 an die ZVO Entsorgung GmbH ausgelagert und ist nun wieder fester Bestand- teil des Zweckverbandes und damit vollständig und direkt in kommunaler Hand. Unsere Arbeit hier an der Ostsee war schon immer auch Saisongeschäft. Im zweiten Jahr in Folge haben wir nun die besondere Situation, dass wir erst gar keine oder dann anhaltend viele Urlauber bei uns haben werden. Diese starke Schwankung hat viele Auswirkungen auf unser tägliches Tun, denn mit den Urlaubern steigt die Anzahl der Menschen, für die wir Ver- und Entsorgung sicherstellen, stark. Wir werden uns nach Kräften bemühen, dass Sie und unsere ge- meinsamen Gäste davon so wenig wie möglich merken. Für einen möglichst unbeschwerten Sommer. Einen solchen wünsche ich Ihnen! Bleiben Sie gesund und Danke für Ihr Vertrauen in den ZVO. Ihr Frank Spreckels Regenbogen 3
Bildtext Foto: Untere Denkmalschutzbehörde, Kreis Ostholstein Unser Ostholstein Gut Hasselburg bei Altenkrempe: Ein weithin bekanntes Denkmal in Ostholstein. Denkmalpflege hat im touristischen Ostholstein einen hohen Stellenwert Schlösser, Katen, Herrenhäuser, Scheunen, Villen und Ställe in der Region HERAUSFORDERUNGEN AN DIE EIGENTÜMER lich liegt es in einer so intensiv touristisch genutzten Region Bei Denkmalpflege fallen in unserer Region zunächst die vielen wie Ostholstein nahe, Katen und Scheunen zu Ferien- oder von ihren Besitzern oft liebevoll gepflegten Herrenhäuser, Zweitwohnungen und herrschaftliche Herrenhäuser zu Hotels Schlösser und Villen auf, doch es gibt auch zahlreiche „einfa- auszubauen. Zwei schöne Beispiele dafür aus der jüngeren che“ Denkmale vor allem im bäuerlichen Bereich wie Scheu- Vergangenheit sind Schloss Weissenhaus und das aus den nen, Katen und Ställe, deren Erhalt die Eigentümer vor große Immenhof-Filmen bekannte Gut Rothensande. Herausforderungen stellt. IDENTITÄTSSTIFTENDE KULTURDENKMALE Denn die Denkmalpflege, die durch die untere Denkmalschutz- Neben solchen Projekten gibt es viele zunächst wenig ein- behörde beim Kreis Ostholstein und das Landesamt für Denk- drucksvoll erscheinende bauliche Anlagen, die entweder unge- malpflege in Kiel repräsentiert wird, berät zwar die Eigentümer nutzt in einem sanften „Dornröschenschlaf“ dahindämmern fachlich auch zu Fördermitteln für Sanierungen, hat aber selbst oder schlicht und einfach verfallen. „Wir können nichts dage- kaum eigene Finanzmittel. So bleibt es Investoren überlassen, gen tun“, so die Denkmalpflegerin des Kreises Anke Steputat. die denkmalgerechte Sanierung entweder selbst zu stemmen, „Eigentümer dürfen denkmalgeschützte Objekte nicht abreißen, über geeignete Nutzungskonzepte Einkünfte zu generieren aber ob sie sie erhalten oder nicht, bleibt ihnen selbst überlas- oder Sponsoren zu finden. Der Oldenburger Architekt Torsten sen. Wir schalten uns nur ein, wenn Veränderungen anstehen. Evers, der in den letzten Jahren zahlreiche Sanierungen durch- Und dann unterstützen wir nach Kräften, weil es ja im urei- geführt hat, bringt es auf den Punkt: „Ohne eine wirtschaftliche genen Interesse der Region liegt, dass identitätsstiftende Kul- Nutzung ist Denkmalschutz fast nicht umsetzbar.“ Diesbezüg- turdenkmale erhalten bleiben und saniert werden.“ 4 Regenbogen
Foto: Untere Denkmalschutzbehörde, Kreis Ostholstein Alte Wegmarke am Süseler Baum. Einst ein stark frequentierter Verkehrs- Sanierung Vogtkate in Eutin: Eine abgesackte Gebäudeecke musste hydraulisch hochgepresst knotenpunkt. und mit einem neuen Fundament versehen werden. DENKMALSCHUTZGESETZ VON 2015 jeweiligen Bauwerks im Zentrum. „Denkmalgeschützte Objek- Vor dem Inkrafttreten des neuen Denkmalschutzgesetzes 2015 te sollen nach Möglichkeit im bauzeitlichen Zustand innen und gab es in Schleswig-Holstein eine zweite Kartei mit einfachen außen erhalten bleiben“, erläutert Anke Steputat. „Wenn innen Denkmalen. Das Landesamt, das für die Inventarisierung nicht mehr viel da ist, beschränkt man sich manchmal auf die verantwortlich ist, prüft jetzt fortlaufend, welche der bereits im Außenhülle.“ Allerdings geht es nicht um einen Veränderungs- alten Datenbestand vorhandenen Objekte über solche Eigen- stopp oder die Fortführung des bauzeitlichen Stils. Genau das schaften verfügen, dass deren Pflege zur weiteren Erhaltung Gegenteil ist der Fall: „Die Denkmalschützer legen großen Wert unbedingt notwendig ist. Kriterien dafür sind der geschicht- darauf, dass Veränderungen als solche erkennbar bleiben“, so liche, wissenschaftliche, technische, kunsthistorische, städte- Architekt Stephan Langer. „Einem Anbau muss man beispiels- bauliche und kulturlandschaftsprägende Wert, wobei es natür- weise ansehen können, dass er aus der heutigen Zeit stammt. lich zahlreiche Überschneidungen gibt. Und bei der Sanierung der Vogtkate in Eutin haben wir darauf geachtet, dass man erkennt, wo Steine oder Teile des Holzfach- KEINE FRAGE DES GESCHMACKS werks ersetzt werden mussten. Wir arbeiten diesbezüglich sehr „In Ostholstein hat daher in letzter Zeit die Zahl der Kultur- eng mit dem Kreis zusammen. Um mich nicht bei einer kon- denkmale eher abgenommen, obwohl natürlich auch laufend kreten Planung zu vergaloppieren, setze ich mich gleich zu Be- Zeugen neuerer Entwicklungen hinzukommen. Teilweise sind ginn eines Projektes erst einmal mit Frau Steputat zusammen, diese durchaus umstritten, wie zum Beispiel das von dem um abzuklopfen, was möglich und was nötig ist. Das ist im- weltbekannten dänischen Architekten Arne Jacobsen realisierte mer ein auch für den Eigentümer sehr gewinnbringender Ferienzentrum mit den drei Fernblickhäusern am Burger Süd- Dialog.“ Die Skepsis, die viele Eigentümer dem Denkmal- strand“, erklärt Architekt Stephan Langer aus Lensahn, der schutz zunächst entgegenbrachten, wandelt sich langsam. unter anderem auch die Sanierung der Vogtkate in Eutin be- Architekt Torsten Evers formuliert es so: „Viele sehen ein, dass treut hat. „Beim Denkmalschutz kommt es nicht darauf an, ob mit der behutsamen Sanierung beispielsweise durch Erhalt etwas schön ist oder nicht“, ergänzt Anke Steputat. „Denn alter Holzfenster auch eine Wertsteigerung des Gebäudes diese subjektive Wertung ist bekanntlich eine Frage des Ge- verbunden ist, während eine Billiglösung mit Kunststofffens- schmacks, der sich mit der Zeit stark ändern kann. Wir können tern das Gegenteil bewirken würde. Außerdem hat die Ein- heute nicht sagen, ob nicht auch die Allgemeinheit in 100 Jah- stufung als Denkmal auch den Vorteil, dass die energetischen ren das Ensemble in Burgtiefe als ein herausragendes architek- Anforderungen an die Sanierung nicht so hoch sind.“ (it) tonisches Zeugnis der Vergangenheit ansieht.“ In der Denkmalpflege steht die Erhaltung der Aussagekraft des Regenbogen 5
Foto: Untere Denkmalschutzbehörde, Kreis Ostholstein Unser Ostholstein Eines der bekanntesten Wahrzeichen des Kreises Ostholstein: Die Fehmarnsundbrücke kurz vor ihrer Fertigstellung im Jahre 1963. Landmarken und Wahrzeichen Verkehrs- und Tourismusdenkmale zeugen von der Attraktivität der Re- gion Ostholsteins. LANDSCHAFTSPRÄGENDE OBJEKTE Standortfaktor“ für den Tourismus sein, doch Konzepte für eine Neben historischen Wohngebäuden und Arbeitsstätten findet Sanierung zu entwickeln, ist nicht einfach. Entsprechend reicht man in Ostholstein zahlreiche landschaftsprägende oder tech- ihr Zustand von der perfekten Instandsetzung bis hin zur völli- nisch bedeutsame Objekte im Zusammenhang mit der Verkehrs gen Verwahrlosung: geschichte. Schließlich lag Ostholstein schon immer auf der Vogelfluglinie, auch wenn diese erst Anfang der 60er Jahre für MARIENLEUCHTE AUF FEHMARN den Straßen- und Bahnverkehr ausgebaut wurde. So reichen die Einen Gebäudekomplex mit einem gelben Klinkerturm in der Zeugnisse von Seezeichen wie dem Gömnitzer Turm bis hin zu Nähe von Puttgarden ziert das Monogramm des dänischen Meilensteinen. Ein paar von ihnen sind an der Lübeck und Ham- Königs Friedrich VI. Es ist der 1832 in Dienst gestellte Leucht- burg umgehenden Altona-Neustädter Chaussee, der zweiten turm, der den Namen von Friedrichs Gattin trägt. Als 1962 ein königlich-dänischen „Kunststraße“, erhalten. Am Süseler Baum rot-weiß-gestreifter Stahlbetonturm seine Funktion übernahm, (Baum steht für die Schranke an der Wegezollstation) bestand wurde das Gebäude zwar zunächst noch verschiedenartig weiter- ein Verkehrsknotenpunkt, von dem noch eine aufgegebene Tank- genutzt, doch es steht schon seit längerem leer und verfällt zu- stelle zeugt. Und die Fehmarnsundbrücke, deren Zukunft auch sehends. Auch wenn es für den Bereich einen Bauplan gibt, däm- ungewiss ist, wurde zum Wahrzeichen Ostholsteins. mert das historische Ensemble weiterhin in einem Dornröschen- schlaf, aus dem es bei weiterem Verfall möglicherweise niemals Im 19. Jahrhundert wurde es populär, Aussichtstürme zu bauen, wieder erwachen wird. die als Ziel für Vergnügungsfahrten mit der Kutsche oder Wan- derungen dienten, um die schöne Landschaft Ostholsteins zu genießen. Solche ersten Zeugen einer touristischen Nutzung KAISER-WILHELM-TURM IN EUTIN-FISSAU wurden oft einer Person gewidmet und waren von Anfang an Vor rund 10 Jahren erinnerte sich die Fissauer Dorfschaft eines nicht nur Landmarken, sondern auch Denkmale. Sie können als brachliegenden Turms, der schon vor über einem Jahrhundert Besichtigungsobjekte und Ausflugsziele durchaus ein „weicher geplündert wurde. Einst war dieser jetzt von hohen Bäumen ver- 6 Regenbogen
Fotos: Untere Denkmalschutzbehörde, Kreis Ostholstein Foto: Dorfvorstand Fissau Unser Ostholstein Der ehemalige Leuchtturm Marienleuchte bei Puttgarden auf der Insel Fehmarn, der Kaiser-Wilhelm-Turm in Eutin Fissau und der Elisabethturm auf dem Bungsberg (.v.l). deckte „Lug ins Land“, der einen wunderschönen Blick über die Torsten Evers. „Denn Objekte, die nie einen wirtschaftlichen Ge- Seelandschaft bot, ein beliebtes Ausflugsziel. Doch das Kaiser winn abwerfen, können nur mit einem Sponsor erhalten werden.“ Wilhelm I. gewidmete Denkmal ist schon seit dem 1. Weltkrieg Der mit seinem leicht rosa Granit in neuem Glanz erstrahlende unbrauchbar, weil alle hölzernen Innenausbauten zu Brennholz Turm ist jetzt für Besucher kostenlos zugänglich. „Die Bausubs- verarbeitet wurden. Als die Idee entstand, den Kaiser-Wilhelm- tanz war in einem beklagenswerten Zustand. Durch unkontrol- Turm zusammen mit einem Kiosk und einer Tourist-Info wieder liert abfließendes Wasser hatten sich Kalkfahnen gebildet, innen nutzbar zu machen, scheiterte dies zunächst am Denkmal- war streckenweise der Putz abgefallen und vor allem musste die schutz, dem die hohen Bäume und der Bewuchs als prägende zwischenzeitlich unsachgemäß mit Zement geflickte Verfugung Merkmale unterlagen. Doch die Fissauer ließen nicht locker und grundsaniert werden.“ Der Turm war 1863/1864 vom oldenbur- die Bedenken wurden letztlich fallengelassen: Der im Unterholz gischen Großherzog erbaut und nach seiner Frau Elisabeth schlafende Steinriese wurde so weit freigeschnitten, dass er von benannt worden. Doch als bereits 1875 die mittlerweile gewach- der Straße zwischen Eutin und Malente aus wieder gut sicht- senen Bäume die Sicht verdeckten, musste er um 12 Fuß erhöht bar ist, zumal er im Winter bunt angestrahlt wird. „Der Turm werden, um weiter als Aussichtsturm zu dienen. Trotzdem geriet ist zwar wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt“, das später für Funkantennen verwendete Denkmal in Vergessen- so Christian Haase vom Dorfvorstand, „doch wir haben keine heit. Mit etwas Glück kann man heute wieder von der Galerie weiteren Mittel für die Sanierung. Trotz des Schattendaseins, das aus den Flug von Seeadlern beobachten. (it) er so lange geführt hat, ist er baulich erstaunlich gut erhalten. Trotzdem sollten innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens die Fugen erneuert werden. Nachwuchs-Designer: Schönwalder Schulkinder waren maßgeblich an der Farb- Im unmittelbaren Umfeld stehen bauliche Veränderungen an gestaltung der bunten Fenster im Elisabethturm beteiligt. und auch das Hotel Gut Immenhof liegt ganz in der Nähe. Wir hoffen darauf, dass dadurch bald mehr Interesse dafür geweckt werden kann, den Turm auch wieder zu einem Ausflugsziel zu machen.“ ELISABETHTURM AUF DEM BUNGSBERG Was für den Kaiser-Wilhelm-Turm zu hoffen ist, ist beim Elisa- bethturm schon eingetreten: Die Finanzierung der Sanierung wurde durch die Einbindung in das von der Sparkassen-Stiftung realisierte „Erlebnis Bungsberg“ gesichert. Die bauliche Instand- setzung ist abgeschlossen. „Das war ein Glücksfall“, so Architekt Regenbogen 7
Foto: Jochen Paustian Unser Ostholstein Hinter dieser Mauer am Gut Testorf verbirgt sich nicht nur der ehemalige Küchengarten mit beheizbarem Gewächshaus, sondern auch Relikte eines Barockgartens aus dem 18. Jahrhundert. Lebende Denkmale im Wandel der Zeit Aus einer Zeit als der Gartenkunst hohe Aufmerksamkeit zuteil wurde. VIELE PARKS IN GUTS- UND HERRENHÄUSERN gewählte Projekte durch Anschubfinanzierungen mit eigenen Mitteln Prominentes Beispiel ist der Eutiner Schlossgarten, der im Rahmen und die Suche nach weiteren Geldgebern gefördert. Größtenteils geht der Landesgartenschau ins Zentrum des öffentlichen Interesses ge- es um konkrete gartenbauliche Maßnahmen wie Nachpflanzungen, die rückt wurde. Doch auch kleinere Inseln der Ruhe wie der Gutsgarten allerdings nicht der Wiederherstellung eines bestimmten Zustandes Stendorf sind erwähnenswert. „Früher gehörte zu jedem Anwesen eine dienen. Es gilt vielmehr, die ganz eigene Idee, die hinter jedem dieser Gutsgärtnerei, die in erster Linie für den Küchengarten zuständig war“, lebenden Denkmale steckt, wieder sichtbar zu machen. Aber um diese erläutert Staatssekretär a.D. Ernst-Wilhelm Rabius. „Aber Arbeitskräfte Ideen auch „auszugraben“, bedarf es der wissenschaftlichen Begleitung. waren billig und mit der Landwirtschaft wurde gutes Geld verdient. So konnte auch die Pflege von Landschaftsparks mit eigenem Personal PILOTPROJEKT ZUR DIGITALEN KARTIERUNG erfolgen. Die zahlreich vorhandenen Garten-, Wald- oder Landarbeiter Auch in diesem Bereich hat die Gesellschaft schon Projekte gefördert, sorgten dafür, dass die Rasenflächen gemäht, die Bäume beschnitten beispielsweise die Veröffentlichung der historisch-geographischen Un- und die Wege in Ordnung gehalten wurden. Dafür fehlt heute das tersuchung „Guts- und Schlossgärtnereien in Ostholstein“ von Jochen Geld, denn die Güter sind zu maximal rationalisierten Landwirtschafts- Paustian. Der Sohn des letzten Schlossgärtners auf Gut Panker betont: betrieben mit wenig Personal geworden. Und wenn ein Eigentümer „Bei der Durchsicht der Unterlagen meines Vaters wurde mir klar, wie seinen Park pflegen will, so muss er dafür seine Privatschatulle öffnen. umfangreich die Einblicke sind, die man über die Nachlässe der Guts- Dabei können pro Jahr durchaus mittlere fünfstellige Beträge für die gärtner erlangt. Ich konnte auch von anderen Anwesen in Ostholstein Bezahlung externer Dienstleister zusammenkommen. Und ein solch einiges Material zusammentragen und erstmalig auswerten.“ „Aber ‚teures Hobby‘ leistet sich natürlich nur jemand, der auch persönlich wir schauen nicht nur zurück sondern auch voraus“, ergänzt Ernst-Wil- großes Interesse am Erhalt seines historischen Gartens hat.“ helm Rabius. „So konnten wir uns an einem Pilotprojekt zur digitalen Kartierung beteiligen, wobei aus den Daten einer Drohnen-Befliegung 2014 INS LEBEN GERUFENE GESELLSCHAFT über dem Gutsgelände Krummendiek mittels Verknüpfung historischer, Dieser Form der Gartendenkmalpflege hat sich die 2014 von Ernst-Wil- topographischer und planerischer Daten eine 3D-Anwendung erprobt helm Rabius ins Leben gerufene Gesellschaft zur Erhaltung histo- wurde. Mit solchen Ansätzen können wir auch jüngere Leute für unsere rischer Gärten in Schleswig-Holstein verschrieben. Dazu führt sie Sache begeistern, die vielleicht nicht so gerne wochenlang in staubigen einerseits Informationsveranstaltungen und Exkursionen für die derzeit Archiven stöbern.“ (it) Buchtipp: Jochen Paustian, Guts- und Schoss- 174 Mitglieder durch, die etwa je zur Hälfte Garteneigentümer oder gärtnereien in Ostholstein. Wachholtz-Verlag, ISBN 978-3-529-05197-5 interessierte Fachleute sind. Andererseits werden auch aus- erschienen: 2018 im Wachholtz-Verlag. 8 Regenbogen
Sauber! Thorsten Plath, Abteilungsleiter Trinkwasserversorgung beim Zweckverband Ostholstein. Ostholsteiner Wasser hat Spitzenqualität Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. UNSER WASSER: FLÜSSIG, GASFÖRMIG, GEFROREN entspricht in etwa fünf Prozent des vorbeilaufenden Wassers“, so Wasser ist zugleich unser wichtigstes Lebensmittel, ohne Wasser Thorsten Plath. Er weiß auch von einer besonderen Herausforde- kann kein Mensch überleben. Wir folgten anlässlich des Weltwas- rung zu berichten: Die Wasserabnahme in Ostholstein schwankt sertages am 22. März 2021 den Spuren des Wassers und fingen saisonal. In den Sommermonaten speisen die sechs ZVO-Was- gleich vor unserer Haustür in Ostholstein an. serwerke 30.000 – 40.000 Kubikmeter pro Tag, im Winter sind es nur 20.000 Kubikmeter. Thorsten Plath, Abteilungsleiter Trinkwasserversorgung, lud uns hierzu in das Wasserwerk Süsel ein. Vorweg: Das Ostholsteiner Kann auch an heißen Sommertagen jederzeit frisches Trinkwas- Wasser ist sauber, hart und hat eine sehr gute Qualität. Es wird ser garantiert werden? „Es gibt zwar genug Wasser, aber wir ha- aus ca. 80 – 140 Meter Tiefe gefördert. Kalt, klar und rein erblickt ben Aufbereitungsgrenzen“, gibt Plath zu bedenken. Sollte man es das erste Mal das Licht der Welt, wenn unsere Kund*innen diese erreichen, werden zunächst Gemeinden gebeten, Parks, ihren Wasserhahn aufdrehen. Die Ostholsteiner Wasservorräte Gärten und Rasenflächen über den Tag verteilt zu wässern. Je- sind ein Geschenk der Eiszeit. Insgesamt 36 Förderbrunnen doch können morgendliche oder abendliche Spitzen – duschen, versorgen die sechs ZVO-Wasserwerke. Die Wasserqualität wird baden, waschen, kochen – zu Aufbereitungsgrenzen führen. in den Wasserwerken akribisch geprüft und überwacht. Dazu dienen die etwa 200 Grundwasser-Messstellen. UMFANGREICHE INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT Um allen Kund*innen weiterhin zuverlässig Wasser liefern zu TÄGLICH BIS ZU 40.000 KUBIKMETER TRINKWASSER können, stehen umfangreiche Investitionen an. Etwa 1,1 Mil- Bevor das Wasser in die Leitungen eingespeist wird, werden lionen Euro werden in Brunnen und Grundwassermessstellen Eisen und Mangan in großen Filteranlagen herausgefiltert. Ins- investiert, weitere 3,2 Millionen fließen in die Verbindungsleitun- besondere das Eisen würde sonst die Wäsche schnell bräunlich gen im Nordkreis, 1,8 Millionen wurden für die Hausanschlüsse verfärben und in Dusche, Badewanne und Waschbecken würden und Zähler geplant. Weitere 2,3 Millionen stehen für die Teil- unschöne Ablagerungen entstehen. Die Grundwasserreserven sanierung der Wasserwerke und Speicher zur Verfügung sowie seien groß, berichtet Thorsten Plath. Etwa 9 Millionen Kubik- weitere 5,2 Millionen für die Erneuerung des Rohrnetzes. (mh) meter gibt der Zweckverband an seine Kund*innen weiter. „Das Regenbogen 9
Kein Plastik in die Biotonne. o s t ie r b a r e P l a stiktüten auch komp e n n ic h t in d ie b iotonne. dürf ##wwirirfue rbio Kein Plastik in die Biotonne: So lautet die klare Botschaft der Kampagne #wirfuerbio. Offensive gegen Offensive gegen Plastik Plastik im im Bioabfall Bioabfall DerBioabfall Der BioabfallimimKreis Kreisist istalles allesandere andereals als„Müll“ „Müll“und undwird wirdin inBiokompost Biokompost undseit und seitdiesem diesemJahr Jahrsogar sogarininBioenergie Bioenergieverwandelt. verwandelt.Doch Dochdie dieStörstoff- Störstoff- quote quoteist isthoch. hoch.Mit Mit#wirfuerbio #wirfuerbiosagt sagtder derZVO ZVOStörstoffen Störstoffenden denKampf Kampfan. an. Gemeinsam mit 70 weiteren Abfallwirtschaftsbetrieben setzt Innerhalb des Produktionsprozesses unserer Anlagen werden Gemeinsam mit 70 weiteren sich der Zweckverband Abfallwirtschaftsbetrieben Ostholstein setzt ein. für „sauberen“ Bioabfall Innerhalb des Produktionsprozesses auch kompostierbare der Kompostierungsanla- Beutel nicht sicher vollständig biologisch sich der Zweckverband Ostholstein für „sauberen“ Bioabfall ein. gen werden auch kompostierbare Beutel nicht sicher vollständig Das Ziel: Plastiktüten und „kompostierbare“ Plastiktüten aus abgebaut. In der Sortierung im Vorfeld der Kompostierung sind Das Ziel: Plastiktüten und „kompostierbare“ Plastiktüten aus biologisch abgebaut. In der Sortierung im Vorfeld der Kompos- den Biotonnen Ostholsteins verbannen. diese Tüten außerdem nicht von konventionellen Plastiktüten zu den Biotonnen Ostholsteins verbannen. tierung sind diese Tüten nicht von konventionellen Plastiktüten unterscheiden. zu unterscheiden. DAS PROBLEM MIT DEN PLASTIKTÜTEN DAS PROBLEM MIT DEN PLASTIKTÜTEN Plastiktütenbestehen Plastiktüten bestehenmeist meist–– salopp salopp gesagt gesagt – aus – aus Erdöl Erdöl und und Wirwollen Wir wollen„sauberen“ „sauberen“Biomüll Biomüllfürfürgute guteKomposterde Komposterdeund undfunk- benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Zersetzt Zersetzt funktionierende Anlagen für mehr Bioenergie – und tionierende Anlagen für mehr Bioenergie – und für den Klima- für den heißtaber heißt abernicht nicht biologisch biologisch abgebaut. abgebaut. Übrig Übrig bleibt bleibt Klimaschutz. schutz. DeshalbDeshalb fordernfordern wir alle wir alle Bürgerinnen Bürger*innen und Bürger auf: Trennen Sie diePlastiktüte die PlastiktüteininForm Form von von Mikroplastik. Mikroplastik. Zerfallen Zerfallen auf:von sich Trennen Sie sichund Plastiktüten vonkompostierbaren Plastiktüten undPlastiktüten. kompostierbaren in in Mikroplastik, Mikroplastik, können können herkömmliche herkömmliche Plastik- Plastiktü- Plastiktüten. ten nicht tütenmehr nichtvommehrfertigen Rohkompost vom fertigen ge- Rohkompost DIE LAGE IN OSTHOLSTEIN trennt werden. In der Folge landet das Plastik getrennt werden. In der Folge landet das InDIE den LAGE 34.000IN Biotonnen im Kreis Ostholstein befinden sich OSTHOLSTEIN auf Plastik den Äckern, auf den kann über durchlässige Äckern, Bo- wird ins Grundwas- viel In zu denviele Störstoffe. 34.000 Das erschwert Biotonnen die Produktion im Kreis Ostholstein von Bio- befinden sich denschichten ser gespült insund Grundwasser versickern gelangt somit unweiger- kompost. viel zu viele Störstoffe. Das erschwert die Produktion von Bio- und könnte somit in die Nahrungskette Der Plastikanteil sei gravierend, sagt Michael Rakete, ZVO Ge- lich in unserer Nahrungskette. Auch kompost. Der Plastikanteil sei gravierend, sagt Michael Rakete, gelangen. Auch „kompostierbare schäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft. „Bioabfall ist ein Rohstoff „kompostierbare Plastiktüten“ Abteilungsleiter der Sparte Abfallwirtschaft. „Bioabfall ist ein Plastiktüten“ dürfen nicht in die und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Dieser beginnt dürfen nicht in die Biotonne. Rohstoff und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Dieser Biotonne. schon zu Hause: Denn nur störstofffreier Bioabfall kann vollstän- dig genutzt werden“, so Rakete. 10 Regenbogen
beginnt schon zu Hause: Denn nur störstofffreier Bioabfall kann beginnt schon Die größte zu Hause: Denn Herausforderung nurdabei sind störstofffreier Bioabfall Plastiktüten. kann „Die vom vollständig genutzt werden“, so Rakete. Die größte Herausfor- vollständig dengenutzt ZVO insind werden“, so Rakete. Diegesammelten ostholsteinischen größte Herausfor- derung dabei Plastiktüten.Haushalten Bio- „Wir verarbeiten die Bioabfälle derung sind dabei Plastiktüten. „Wir verarbeiten die abfälle werden bei Kooperationspartnern zu Bioenergie und Bioabfälle zubeginnt Bioenergie schonund Kompost. zu Hause: Diese Denn nur Umwandlung funktioniert störstofffreier Bioabfall kann Kompost zu umgewandelt. Bioenergie DieseDiese und Kompost. Umwandlung Umwandlungfunktioniert nur mit funktioniert nur mit störstofffreiem Bioabfall – frei von Plastik und vollständig genutzt werden“, so Rakete. Die größte Herausfor-anderen sauberem nur Bioabfall – frei mit störstofffreiem von Plastik Bioabfall – freiund vonanderen Störstoffen“, Plastik und anderen Störstoffen“, derung sind erklärt Rakete. dabei Plastiktüten. „Wir verarbeiten die Bioabfälle erklärt Rakete. Störstoffen“, erklärt Rakete. zu Bioenergie und Kompost. Diese Umwandlung funktioniert BIOABFALLVERWERTUNG nur mit störstofffreiem BioabfallALS BIOABFALLVERWERTUNG – freiPARADEBEISPIEL ALS DER von Plastik und anderen PARADEBEISPIEL DER BIOABFALLVERWERTUNG ALS PARADEBEISPIEL DER KREISLAUFWIRTSCHAFT Störstoffen“, erklärt Rakete. IN KREISLAUFWIRTSCHAFT IN OSTHOLSTEIN OSTHOLSTEIN KREISLAUFWIRTSCHAFT IN OSTHOLSTEIN Land- BIOABFALLVERWERTUNG ALS PARADEBEISPIEL DER Bioabfall Land- wirtschaft KREISLAUFWIRTSCHAFT IN OSTHOLSTEIN wirtschaft Bioabfall Zeitungspapier eignet sich zum Sammeln feuchter Abfälle. Land- Zeitungspapier eignet sich zum Sammeln feuchter Abfälle. Bioabfall wirtschaft Das darf rein Das darf rein Zeitungspapier eignet sich zum Sammeln feuchter Abfälle. Gemüse- und Obstschalen Gemüse- und Obstschalen Speisereste, gekocht und roh Das darf rein Speisereste, gekocht und roh Fisch- und Fleischreste Gemüse- undFleischreste Fisch- und Obstschalen Lebensmittelreste Kompost Speisereste, gekocht und roh Lebensmittelreste Kaffeesatz, -filter, Teebeutel Kompost Fisch- und Fleischreste Kaffeesatz, -filter, Teebeutel Nuss- und Eierschalen Lebensmittelreste Nuss- und Eierschalen Aufbereitung Milchprodukte (nicht flüssig) Abfall- Aufbereitung Kompost Kaffeesatz, -filter, (nicht Teebeutel Biogas Milchprodukte flüssig) Abfall- Sammlung Biogas Aufbereitete Hecken- und Rasenschnitt Sammlung Aufbereitete Nuss- und Eierschalen Gärreste Hecken- und Rasenschnitt Aufbereitung Milchprodukte (nicht flüssig) Abfall- Gärreste Biogas Sammlung Aufbereitete Zum Sammeln Hecken- feuchter Bioabfälle: und Rasenschnitt Zum Sammeln feuchter Bioabfälle: Vergärungs- Gärreste Haushaltspapier Vergärungs- anlage Haushaltspapier Papiersammeltüten Zum Sammeln feuchter Bioabfälle: o. anlage Papiersammeltüten Vergärungs- Zeitungspapier (kein beschichtetes oder Glanzpapier) Haushaltspapier AusIhren IhrenObst- Obst- und und Gemüseresten Gemüseresten wird frische frische Kompost- Komposterde Zeitungspapier (kein beschichtetes oder Glanzpapier) Aus anlage wird Papiersammeltüten Aus Ihren Obst- und Gemüseresten wird frische Kompost- und und erde erneuerbare Energie. erneuerbare Unsere Energie. Müllwerker*innen Unsere Müllwerkerinnen sammeln und Zeitungspapier (kein beschichtetes oder Glanzpapier) erde und erneuerbare Energie. Unsere Müllwerkerinnen und Müllwerker Ihren Aus Ihren sammeln Bioabfall Obst- ein und und Ihren Bioabfall wird transportieren Gemüseresten ein ihnund zu transportieren einer frische ihn Vergärungsan- Kompost- #WIRFUERBIO – BIOMÜLL KANN MEHR Müllwerker sammeln Ihren Bioabfall ein und transportieren ihn #WIRFUERBIO – BIOMÜLL KANN MEHR zur lageVergärungsanlage. erde inund erneuerbare Lübeck. Hier wird Hier auswird Energie. aus Unsere 7800 7800 Tonnen Bioabfall,Bioabfall Müllwerkerinnen Tonnen dieund in Ost- Unter dem Motto „Biomüll #WIRFUERBIO – BIOMÜLLkann mehr“ KANNgehtMEHRder Zweckverband zur Vergärungsanlage. Hier wird aus 7800 Tonnen Bioabfall Unter dem Motto „Biomüll kann mehr“ geht der Zweckverband holstein jährlich gesammelt werden, zunächst Biogas. Das ihn Müllwerker zunächst sammeln Biogas. Das Ihren wird Bioabfall im ein und Blockheizkraftwerktransportieren in Strom und wird #WIRFUERBIO in – BIOMÜLL Informationsoffensive. KANN Die MEHR Unter dem Motto „Biomüll kann mehr“ geht der Plastik die Botschaft: Kein in die Zweckverband zunächst zur Biogas. Das wird Vergärungsanlage. Hier imwird Blockheizkraftwerk aus 7800 Tonnen inBioabfall Strom und in diedem Unter Informationsoffensive. Motto „Biomüll kannDie Botschaft: mehr“ geht derKein Plastik in die Zweckverband Wärme umgewandelt. in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Biotonne! Ostholstein Von in Fahrzeugbranding, die Anzeigenschaltung, Informationsoffensive. Die Botschaft:Kampag- Kein Wärme umgewandelt. Biotonne! innenwebsite Von Fahrzeugbranding, die Informationsoffensive. Anzeigenschaltung, Die Botschaft: Kein in Kampag- zunächst Biogas. Das wird im Blockheizkraftwerk in Strom und über Social Media-Postings bis hinPlastik die in zu Beiträgen Plastik in dieüber nenwebsite Biotonne! Von Großplakaten Social Media-Postings bisauf hinFahrzeugen, zu Beiträgen Anzei- in Wärme umgewandelt. Diese Energie aus Bioabfall reicht aus, um mehr als 300 Haus- Biotonne! Von Fahrzeugbranding, der regionalen Anzeigenschaltung, Presse wird die Kampagne #wirfuerbioKampag- in Ost- Diese Energie Diese Energie ausaus Bioabfall Bioabfall reicht reicht aus, aus, um um mehr mehr als als 300 300 Haus- Haus- genschaltungen, der regionalen Kampagnenwebsite PresseMedia-Postings über wird die Kampagne Social Media-Postings #wirfuerbio in in Ost- halte pro Jahr mit Strom zu versorgen. Aus dem Gärrest der nenwebsite über Social holstein präsent sein. bis hin zu Beiträgen halte halte pro pro Jahr Jahr mit mit Diese Energie auswird Strom Strom zu zu Bioabfall versorgen. versorgen. reicht aus, Aus Aus dem dem Gärrest Gärrest um mehr Dieser als 300wird der der Haus- bis hin holstein zu Beiträgen präsent in sein. der regionalen Presse wird der regionalen Presse wird die Kampagne #wirfuerbio in Ost-die Kampagne Vergärungsanlage Biokompost hergestellt. in Vergärungsanlage Vergärungsanlage halte wird Biokompost pro Jahr mit Strom zu versorgen. hergestellt. Dieser Dieser wird Aus demkönnen Gärrest der in wird in #wirfuerbio holstein präsentinsein. Ostholstein präsent sein. der Landwirtschaft eingesetzt. Neue Pflanzen wachsen Ostholstein räumt auf in der Biotonne. Machen Sie mit und der der Landwirtschaft Landwirtschaft eingesetzt. eingesetzt. Neue Neue Pflanzen Pflanzen können können Vergärungsanlage wird Biokompost hergestellt. Dieser wird in wachsen wachsen Ostholstein räumt auf in der Biotonne. Machen Sie mit und und so beginnt der Kreislauf wieder von vorn. trennen Sie sich von Ihrer Plastiktüte. und der so und so beginnt beginnt der Kreislauf Landwirtschaft eingesetzt. wieder Neuevon vorn. können wachsen Pflanzen trennen Sieräumt Ostholstein sich von Ihrer auf in der Plastiktüte. Biotonne. Machen Sie mit und Ostholstein räumt auf in der Biotonne. Machen Sie mit und und so beginnt der Kreislauf wieder von vorn. trennen Sie sich von Ihrer Plastiktüte. Die Verwendung von Biokompost aus Bioabfall hat einen weite- Den kostenlosen trennen Sie sich Tonnen- von Ihrer Plastiktüte. Die Verwendung DieVorteil: Verwendung von Biokompost von Biokompost aus aus Bioabfall Bioabfall hat hat einen weite- weite- Den kostenlosen Tonnen- ren Kompost hilft, die Verwendung von Torfeinen unnötig zu aufkleber erhalten Sie an DieVorteil: ren VerwendungKompost vonhilft, Biokompost die aus Bioabfall Verwendung von hat Torfeinen weite- unnötig zu Den kostenlosen aufkleber Tonnen- erhalten Sie an ren Vorteil: machen undKompost hilft, auf den Verzicht die chemische VerwendungDüngervon Torfzuunnötig ermög- zu Den kostenlosen unseren Tonnen- Recyclinghöfen ren Vorteil: Kompost hilft, die Verwendung machen und den Verzicht auf chemische Dünger zu ermög- von Torf unnötig zu aufkleber unseren erhalten Sie an Recyclinghöfen machen lichen. Dieund den Verzicht korrekte auf chemischevon Getrenntsammlung Dünger zu ermögli- Bioabfällen und der aufkleber oder erhalten Sie auf www.wirfuerbio.dean machen lichen. Dieund den Verzicht korrekte auf chemischevon Getrenntsammlung Dünger zu ermög- Bioabfällen und der unseren oder Recyclinghöfen auf unseren www.wirfuerbio.de Recyclinghöfen Einsatz chen. Die vonkorrekte Kompost sind wesentliche Faktoren, Getrenntsammlung wenn es von Bioabfällen und umder lichen. Die korrekte Getrenntsammlung von Einsatz von Kompost sind wesentliche Faktoren, wenn es um Bioabfällen und der oder aufauf oder www.wirfuerbio.de www.wirfuerbio.de Fotos und Grafiken: schweizer media gmbh die Reduktion Einsatz von des Kompost CO2-Ausstoßes sind geht. wesentliche Faktoren, wenn es um Einsatz die von Kompost Reduktion sind wesentliche des CO2-Ausstoßes Faktoren, wenn es um geht. die dieReduktion Reduktiondes desCO2-Ausstoßes CO2-Ausstoßesgeht. geht. WAS DARF EIGENTLICH IN DIE BIOTONNE? Weitere Informationen rund um die Kampagne: WAS DARF EIGENTLICH IN DIE BIOTONNE? Weitere Informationen rund um die Kampagne: Bioabfälle WAS WAS DARF DARFsollten im besten Fall EIGENTLICH EIGENTLICH INlose IN DIE DIE oder in einer Papiertüte in BIOTONNE? BIOTONNE? Weitere www.wirfuerbio.de/zvo Informationen rund um die Kampagne: Bioabfälle sollten im besten Fall lose oder in einer Papiertüte in Weitere Informationen rund um die Kampagne: die Biotonne Bioabfälle Bioabfälle gegeben sollten sollten im werden. im besten besten FallWer Fall loseseinen lose oder in oder Bioabfall in dennochinin einerPapiertüte einer Papiertüte www.wirfuerbio.de/zvo die Biotonne gegeben werden. 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Restmüllgeben. geben. Regenbogen 11
Paul & Emma ZEICHNUNGEN VON NINJA BÖTTCHER auf Entdeckungstour Im Haushalt und im Garten fallen jeden Tag eine Menge biologisch abbaubarer Abfälle an. Emma und Paul fragen sich, was wohl mit ihren Bio-Abfällen passiert. Ob das Flitzie-Mobil ihnen bei der Suche nach einer Antwort helfen kann? sier t mit unser em Bio -Abfall? Was pas 1 Emma hat für sich und ihren Bru- 2 der Paul ein paar leckere Karotten „Oh je, der Eimer ist schon geschält. wieder voll“, sagt Emma. Die Schale sortiert sie in den Eimer Sie geht in den Garten und kippt ihn für den Bio-Abfall. in der großen Bio-Tonne aus. Dabei entdeckt Emma ihren Bruder Hier entsorgt Emma zum Beispiel Paul. auch die Reste vom Mittagessen, Teebeutel oder verwelkte Blumen. „Hey Paul, was machst du da?“, ruft Emma ihm zu. 3 Paul steht verwundert vor dem Kompost. Er hat begonnen, den Rasen zu mähen und das Unkraut zu zupfen. Jetzt will er seine Gartenabfälle entsorgen. „Ich frage mich, was mit dem Laub, dem Gras und meinen Apfelresten passiert, wenn ich sie auf den Kompost werfe“, sagt Paul. 4 „Das ist eine sehr gute Frage“, sagt Emma, „darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.“ Das klingt doch nach einer perfekten Gelegenheit, um mit dem „Flitzie-Mobil“ auf große Entdeckerreise zu gehen, oder? „Komm Paul“, ruft Emma, „wir schauen uns das Ganze mal von Innen an.“ 12 Regenbogen
Kleiner Regenbogen AAA KINDER- UND JUGENDSEITE 5 Das „Flitzie-Mobil“ schrumpft die beiden klitzelkein und fährt mit ihnen ganz tief in den Kompost hinein. Hier leben Würmer, Tausendfüßler, Bakterien und Pilze. Viele sind so klein, dass man sie nur mit einer Lupe sehen kann. Sie zersetzen Pauls Gartenabfälle und machen daraus frische Erde. „Das ist spannend“, sagt Emma, „aber was passiert mit dem Abfall aus meiner Bio-Tonne?“ 6 Das Sammelfahrzeug vom ZVO holt die Bio-Tonne immer an einem bestimmten Tag bei Emma und Paul Zuhause ab. Hierfür müssen sie die Tonne an die Straße stellen. 7 Der Müllwagen sammelt die Bio-Abfälle im ganzen Ort ein und bringt diese zu einer Verwertungs- anlage. Hier passiert nun genau das Gleiche wie auf Pauls Kompost Zuhause. Die kleinen Tiere, Pilze und Bak- terien beginnen, den Bio-Abfall zu zersetzen. 8 „Aha“, sagt Emma, „mein Bio-Abfall wird also auch irgend- wann zu Erde.“ „Genau“, sagt Paul. „Und die Erde kannst du dann in einer Gärtnerei kaufen und damit ein herrliches Blumenbeet anlegen oder einen Apfelbaum einpflanzen“, freut er sich. 9 Komposterde ist ein super Dünger für den Garten. Der Boden wird lockerer und kann das Wasser besser halten, damit es nicht so schnell versickert. So werden die Pflanzen besonders groß und stark. 10 Jetzt, wo Paul weiß, was mit seinem und Emmas Bio-Abfall passiert, kann er beruhigt den Rasen weitermähen. „Es ist nicht alles Abfall, was abfällt “, kichert er. Regenbogen 13
Breitband Verbandsvorsteher Frank Spreckels (rechts) und Geschäftsbereichsleiter Breitband Torsten Hindenburg im Materiallager für den Breitbandausbau an der Unternehmenszentrale des ZVO. „Über das Recht auf schnelles Internet“ ZVO Verbandsvorsteher Frank Spreckels und Geschäftsbereichsleiter Breitband Torsten Hinden- burg im Interview über die aktuellen Entwicklungen und Aussichten im Glasfaserausbau. Herr Spreckels, Sie sind seit dem 1.1.2021 neuer Verbandsvorsteher Arbeit vor der Brust. Die Mitarbeiter*innen hier machen das mit gro- des ZVO. Neben vielen fordernden Aufgaben haben Sie eine ganz be- ßer und unermüdlicher Begeisterung. Meine Aufgabe ist dabei auch, sondere Herausforderung geerbt: Den Breitbandausbau. Was bedeutet für gute Rahmenbedingungen zu sorgen, dass diese Menschen sich diese Aufgabe für Sie? weiterhin so für die Region einbringen können. Zu den Rahmenbedingungen bei solch einem Projekt gehören auch: F. Spreckels: Der Breitband-Ausbau spielt eine enorm wichtige Rolle Rückendeckung, Vertrauen, Zusammenarbeit. Nur gemeinsam kann für Ostholstein. Der Markt konnte das in den vielen, vielen Jahren man große Aufgaben stemmen, niemals im Alleingang. nicht zufriedenstellend regeln. Daher haben wir diese Aufgabe be- kommen. Breitband ist ja ein ganz neues Produkt im Portfolio des Zweckverban- Die letzten 15 Monate haben noch einmal ganz deutlich gezeigt, des. Wie passt das für Sie zum ZVO? wie wichtig diese Infrastruktur ist. Wie dringend man sie benötigt, wenn man zu Hause arbeiten will oder Homeschooling macht. Wir F. Spreckels: Das passt für mich wirklich gut. Wir halten hier Netz- haben die Aufgabe für die Gemeinden übernommen, die schlecht infrastrukturen seit vielen Jahrzehnten für die Region vor. Wir halten versorgten Gebiete mit Breitband zu versorgen. Ich denke, durch die sie instand, pflegen und erneuern sie. Wir haben langjährige Erfah- Pandemie werden wir in naher Zukunft viele Dinge neu überdenken, rung auf diesem Gebiet, wir können das. Ein Breitbandnetz ist dabei neu sortieren: Wie oft muss man eigentlich im Büro sein? Was kann auch für den ZVO neu, aber es ist eben auch eine Netzinfrastruktur. man auch von Zuhause machen? Wie digital wird Schule sein? Mit der Daseinsvorsorge übernehmen wir ganz wichtige Aufgaben Die Aufgabe hat für die wirtschaftlichen und touristischen Entwick- für die Menschen und die Unternehmen hier vor Ort. Heute nimmt lungsmöglichkeiten im ländlichen Raum große Bedeutung. Auch man das häufig als ganz selbstverständlich hin. Aber auch hier – die feste Verbindung nach Skandinavien wird hier wirken. Für uns Gasversorgung, Trinkwasser, Abwasser – legten wir vor vielen Jahr- im Zweckverband bedeuten diese Entwicklungen viel Arbeit. Die zehnten den Grundstein. Und jetzt kommt ein viertes Netz hinzu. machen wir gern für die Menschen in der Region, für all die, die uns diese Aufgabe übertragen haben. T. Hindenburg: Es gibt im Augenblick die spannende Diskussion Gleichzeitig spüren wir natürlich auch, dass es viele enttäuschte über das Recht auf schnelles Internet. Das hat es ja bislang nicht Erwartungen gibt, weil wir nicht so schnell waren, wie man es gegeben. Es gab bislang nur ein Recht auf Telefonie. Das heißt, dass ursprünglich mal angenommen hat. Warum waren wir nicht so wir als Zweckverband frühzeitig gesehen haben, dass die Ansprüche schnell: Weil es bei weitem nicht so einfach war, wie wir angenom- in der Gesellschaft sich eben auch auf der technischen Seite ver- men haben. Die Aufgabe ist viel, viel komplexer. Wir haben noch viel ändern. Die Infrastruktur, wie sie vor Projektstart vorlag, war nicht 14 Regenbogen
mehr zukunftsweisend. Das heißt, wir haben als Zweckverband ja nicht darstellbar sein könnte. Wir sind sehr erleichtert gewesen, dass vorausschauend, auch im Sinn der Daseinsvorsorge, gehandelt und im September 2019 der positive Ausbaubeschluss gefasst wurde. eben an der Stelle auch die Verantwortung angenommen. Es ist also keine Frage mehr ob gebaut, sondern lediglich, wann der Bau abgeschlossen sein wird. Wie wird dieses Projekt eigentlich umgesetzt? Werden aus Bereichen Tatsächlich läuft der Ausbau ja bereits in elf Gemeinden auf Hoch- des ZVO Mitarbeiter*innen abgezogen? touren und ist für weitere elf Gemeinden gesichert. T. Hindenburg: Nein, es wird niemand aus den anderen Geschäfts- Wann geht überall das Licht an? Wann heißt es: „Breitbandausbau bereichen des ZVO abgezogen. Mit Gründung der Breitbandsparte Ostholstein – Haken hinter, erledigt!“ 2016 wurde ein eigener Geschäftsbereich installiert. Dieser sollte ursprünglich von einer Person geführt werden (lacht). Mittlerweile F. Spreckels: Insgesamt muss man vorweg sagen, dass bei einem sind wir zu dritt. derartig vielschichtigem und komplexen Bauprojekt immer Unvor- Von der Aufgabenverteilung ist es so, dass die Verantwortung für hergesehenes passieren kann. Wir gehen aktuell davon aus, dass Planung, Bau und Kundenbetreuung bei der TNG liegt. Dem ZVO die Gemeinden, in denen die Bauarbeiten schon laufen in 2021 kommt eine Rolle vergleichbar mit der des Bauherren zu. abgeschlossen werden. Hier sind auch schon heute viele Kunden angeschlossen und können schnelles Internet nutzen. Insgesamt Der Ausbau läuft nun nicht so schnell wie erhofft. Woran liegt es? werden wir demnach 2023 fertig werden. Mit einer Ausnahme: Auf Fehmarn wird es möglicherweise bis 2024 dauern. Das liegt an T. Hindenburg: Corona zeigt, dass unsere Hinweise in den Infover- den Besonderheiten der Inselsituation und ihrer besonders starken anstaltungen, wie wichtig eine Glasfaserinfrastruktur ist, nicht aus touristischen Prägung. Hauptreisezeit und beste Tiefbauzeit liegen der Luft gegriffen waren. Die Realität hat uns alle an dieser Stelle zusammen in der warmen Jahreshälfte - hier ist also Fingerspit- überholt und es wird schmerzlich deutlich, wie dringend nötig die- zengefühl notwendig. Dazu kommen geologische Besonderheiten se Infrastruktur tatsächlich ist. Wir haben das Ausbauprojekt von Fehmarns mit Lehmschichten, in deren Bereich nur unter besonde- Beginn an mit Hochdruck vorangetrieben und können es schwerlich ren Witterungsbedingungen ausgebaut werden kann. Von den 29 schneller machen. Corona betrifft auch das Glasfaserausbauprojekt, Mitgliedsgemeinden haben wir bereits in 22 Gemeinden den Bau bislang konnten wir aber alle Baustellen am Laufen halten. vollständig über Bauaufträge gesichert. Der Ausbaubeschluss wurde im September 2019 gefasst. Wir haben 29 Partnergemeinden gewinnen können. Erst ab diesem Punkt stand Nächste Woche, nächster Monat, nächste Schritte – was steht an? tatsächlich fest, dass wir den Ausbau durchführen. Natürlich liefen da schon Vorbereitungen, ist ja auch ein riesiges Projekt. Aber der T. Hindenburg: Das kann ich kurz zusammenfassen: formelle Akt wurde erst im September 2019 vollzogen. • Fertigstellung und Veröffentlichung der Ausschreibung für sämt- Wie sah die Situation damals aus: Es wurde parallel im ganzen Land liche Ausbautätigkeiten in den abschließenden sieben Gemeinden gebaut. Wir hatten einen regelrechten Bauboom. Gute Baufirmen Ahrensbök, Gremersdorf, Großenbrode, Heringsdorf, Neukirchen, und Arbeitskräfte waren kaum zu bekommen. Gleichzeitig haben wir Ratekau und der Stadt Fehmarn. Tourismus – auch auf den Tourismus muss bei Bauvorhaben Rück- • Abschluss der Glasfaser Montage in den Gemeinden Altenkrem- sicht genommen werden. pe, Bosau, Göhl, Kasseedorf, Süsel, Scharbeutz und Schönwalde Das Projekt selbst war eine Herausforderung. Es gab nichts Ver- a.B. in den nächsten Monaten gleichbares in den letzten Jahren und Jahrzehnten – weder in Ost- • Aktivierung der nächsten PoP-Standorte in den Gemeinden holstein noch in Nachbarkreisen. So wollten wir zunächst für den Wangels und Grömitz und von dort die weiteren Erschließungs- Breitbandausbau den öffentlichen Raum nutzen. Wir stellten dann arbeiten in den anliegenden Kommunen. aber fest, dass man besser die privaten Flächen mit nutzt. Das kann Abschließend möchte ich gern wiederholen: Der Einzelne wird in nur in Abstimmung mit Eigentümer*innen geschehen. Wir möchten diesem Projekt nie etwas werden. Der Breitbandausbau ist eine Ge- auch in Zukunft alle miteinander hier leben. Daher benötigen wir meinschaftsaufgabe für ganz Ostholstein. Gemeinsam bekommen das Vertrauen der Bevölkerung und deren konstruktives Mitwirken. wir das aber hin. Besonders die Absprachen mit den Grundstückeigentümer*innen sind zeitaufwendig. Wir haben bislang fast 4.000 Gespräche geführt! F. Spreckels: Dem schließe ich mich an. Wir versuchen immer, auf die persönliche Situation der Eigentümer einzugehen, aber das ist nicht immer einfach: Eigentümergemein- Herr Spreckels, Herr Hindenburg, vielen Dank für das Interview! (mh) schaften, Übergabe von Grundstücken im öffentlichen Grund, Erbfälle, Auslandswohnsitz. Wir hatten einen Fall, da lebten die Weitere Fakten zum Glasfaserausbau Eigentümer in Neuseeland. Diese zu kontaktieren – im Zweifels- fall über das Konsulat – ist nicht ohne. Und bis dann ein notariell ● Der Ausbau läuft bereits in 11 Gemeinden auf Hochtouren. beglaubigter Vertrag vorliegt, gehen schon mal Monate ins Land. So ● Für weitere 11 Gemeinden ist er umfänglich vertraglich gesichert ein Grundstück ist so persönlich wie der Eigentümer*innen, sage ich und angelaufen. immer. Und darauf nehmen wir Rücksicht. Bisherige Bauleistung: Der Breitbandausbau ist eine zukunftsweisende Aufgabe. Der ZVO hat Tiefbau Leerrohrebene: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386 km sich dieser Herausforderung gestellt. Wie ist der Ist-Stand? inklusive Mitverlegungen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 km Hauseinführungen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.730 Stück T. Hindenburg: Ein 30-jähriges Versagen des Marktes zu beheben PoPs (Technikzentralen) aufgestellt und eine komplette neue Netzinfrastruktur in 29 Gemeinden auf- von insgesamt 6 Stück: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Stück zubauen, ist nur in Jahresschritten möglich. Es ist nachvollziehbar, davon aktiv: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Stück dass ein Unterzeichner eines Vorvertrages einen schnellstmöglichen Glasfaser-Kabel, jeder Art: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501 km Anschluss wünscht, genauso wie es nachvollziehbar ist, dass das Hausanschlüsse aktivfähig: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ca. 2.400 Stück damals erklärte Prozedere Vorvermarkung in allen 29 Gemeinden, Erreichung und Feststellung der notwendigen Quote auch die Mehr Infos: www.zvo.com/glasfaserausbau-ostholstein Option beinhaltet hat, dass ein Ausbau durch die öffentliche Hand Regenbogen 15
ÖKOSTROM Ökogas t ra l sp t ra eu Ein Herz fürs Klima a re n nt – an n a c h h a l ti g – k li m Klimaschutztarif neu aufgelegt Günstige Wärme plus Energieberatung von der ZVO Energie. Der Sanierungsfahrplan für Hausbesitzer*innen. ENERGIESPAREN ZAHLT SICH DOPPELT AUS samtmaßnahme vor oder empfiehlt ein schrittweises Vorgehen mit einzelnen Maßnahmenpaketen. Darauf erstellt der Energie- Energie sparen und Klima schützen zahlt sich beim Osthol- berater den individuellen Sanierungsfahrplan für die Immobilie. steiner Energieversorger jetzt doppelt aus: Die ZVO Energie GmbH begleitet ihre Kund*innen nicht nur auf dem Weg zu Der aktualisierte, zu Jahresbeginn neu aufgelegte „Herz fürs Kli- ihrem individuellen Sanierungsfahrplan, sondern belohnt ihr ma“-Tarif der ZVO Energie GmbH kombiniert dabei die bewährte Engagement auch mit einer Prämie. Gaspreis-Garantie über 24 Monate mit einem individuellen Sa- nierungsfahrplan für das eigene Zuhause. „So profitieren unsere „Insbesondere für Hausbesitzer*innen, die sowohl den Einstieg Kund*innen nicht nur von der staatlichen Förderung von 80 in eine konkrete erste Maßnahme (zum Beispiel Austausch der Prozent für die Energieberatung – wir belohnen ihr Engagement Heizung), als auch eine Zukunftsperspektive für ihr Gebäude darüber hinaus mit einem Bonus von 200 Euro“, erklärt Muhs. suchen, ist der individuelle Sanierungsfahrplan genau das Richti- ge“, so Frederike Muhs, Leiterin Vertrieb und Marketing der ZVO DER WEG ZUM ZVO ENERGIEBONUS Energie GmbH. Zusammen mit dem Antrag für den Erdgasliefervertrag wird Der sogenannte, gebäudeindividuelle energetische Sanierungs- auch gleich die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans fahrplan ist ein Konzept, den ein Energieberater für Immobi- (iSFP) für Ein- und Zweifamilienhäuser angefordert. Er ist quasi lienbesitzer*innen erstellt. Der Energieberater zeigt mögliche Bestandteil des „Herz fürs Klima“-Tarifs. Sanierungsschritte an der Immobilie auf, berechnet Energieeffi- zienz und Kosten und bringt die Maßnahmen in eine sinnvolle Reihenfolge. Dabei schlägt er entweder eine umfassende Ge- energieexperten@zvo.com www.zvo.com/herz 16 Regenbogen
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