Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine

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Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
Geist(er)reich   Theaterzeitung

                                                                            Die Grenze zwischen der Welt
                                                                            der Lebenden und der Toten
                                                                            ist durchlässig geworden –
                                                                            Gespenster gehen um in Augsburg.

                                                                            Geht mit uns auf Geisterjagd und
                                                                            spielt mit bei          ,
                                                                            der neuen Serie von irreality.tv!

                                                                            Vom 25. März bis zum 5. April
                                                                            im ehemaligen Edeka-Markt,
                                                                            Donauwörther Straße 110
                                                                                                     Seite 18

                                                                                                Fotomontage © Jan-Pieter Fuhr

                 Eine Beilage der Augsburger Allgemeinen vom 2. März 2019
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
2   Geist(er)reich

    brecht-
     bühne
    im Gas-
     werk!

                     © Jan-Pieter Fuhr
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
Geist(er)reich                                                                                                                          3

                                            Entscheide dich!
                                             Ein nicht ganz ironiefreies Frage- und Antwortspiel von Kathrin Mergel und
                                             Heike Neumann mit der Leitenden Musiktheater- & Ballettdramaturgin Sophie Walz

                                                                                                               4. Wagner oder Schostakowitsch?
                                                                                                               Keine Frage, natürlich Schostakowitsch!
                                                                                                               (Aber bitte verratet das nicht dem Inten-
                                                                                                               danten.)

                                                                                                               5. Schreiben oder sprechen?
                                                                                                               Lieber sprechen, denn da hat man seine
                                                                                                               Adressat*innen direkt vor sich und
                                                                                                               kann besser auf sie reagieren.

                                             © Jan-Pieter Fuhr
                                                                                                               6. Gefühle im echten Leben oder doch
                                             1. martini-Park oder brechtbühne im                               lieber auf der Bühne?
                                             Gaswerk?                                                          Gegenfrage: Gibt es ein »echtes« Leben?
                                             Das sind beides wundervolle Orte,
                                             an denen sich hervorragend Theater                                7. Ballett oder Oper?
Impressum:                                   machen lässt. Und es hält uns geistig                             (Ha, das ist natürlich fies für eine
Theaterzeitung Ausgabe 7,
»Geist(er)reich« ist eine Beilage der        und körperlich fit, regelmäßig zwischen                            Musiktheater- und Ballettdramaturgin!)
Augsburger Allgemeinen, Nr. 52,
vom Samstag, 2. März 2019.                   diesen unterschiedlichen Perspektiven                             Wirklich eine fiese Frage, man zwingt
Herausgeber: Staatstheater Augsburg          zu wechseln.                                                      Eltern ja auch nicht, sich zwischen
Provinostraße 52, 86153 Augsburg
Staatsintendant: André Bücker                                                                                  ihren Kindern zu entscheiden.
Geschäftsführender Direktor:
Friedrich Meyer                              2. Großfamilie oder Theaterfamilie?
Redaktion und verantwortlich für die
Texte: Dramaturgie & Kommunikation           Unter der Woche Theaterfamilie –                                  8. Sopran oder Bass?
Redaktionsleitung: Kathrin Mergel &
Heike Neumann                                am Wochenende Großfamilie.                                        So kann ich die Frage nicht beantworten,
Konzeption Gestaltung: STUDIO BENS
Gestaltung & Satz: Sonja Löffler,                                                                                denn meine Liebe gilt den Zwischen-
Medienzentrum Augsburg GmbH
Verlag & Druck: Presse-Druck- und            3. Kanon oder Neuentdeckung?                                      fächern: Mezzosopran und Bariton.
Verlags-GmbH, Curt-Frenzel-Straße 2,
86167 Augsburg                               Da ich sehr neugierig bin, bin ich
Verlagsleiter: Andreas Schmutterer
Verantwortlich für Anzeigen:                 immer auf der Suche nach Neuent-       9. Ruhe oder Sturm?
Rüdiger Hoebel (Ltg.), Harald Steiger,
Augsburger Allgemeine                        deckungen, die man manchmal auch       Das Ziel ist, im Sturm die Ruhe zu
Produktmanagement: Michael Böving,
Augsburger Allgemeine                        unverhofft im Standardrepertoire findet. bewahren.

                                                                                                       Classic-Reisen – Gönnen Sie sich das Beste!
   Besucherservice                       Öffnungszeiten                                            Musikstadt      Leipzig               Lagunenstadt Venedig                              Wiesbaden
                                                                                                „Großes Konzert“ im Gewandhaus             „Otello“ im Teatro La Fenice           „Madama Butterly“ im Staatstheater
   des Staatstheater                     März:                                                  „Turandot“ v. Puccini im Operhaus            mit Führung und Cocktail             Ausstellung Städelmuseum Frankfurt:
   Augsburg                              Mo, Di, Mi, Fr: 9:00 – 17:00 Uhr                         15.03.      3 Tage       605,-          29.03.      4 Tage       1099,-         Venezianische Malerei der Renaissance!
                                                                                                                                                                                    13.04.       2 Tage         378,-
   in der Bürger- und                    Do: 9:00 – 17:30 Uhr                                   Barockstadt      Dresden                   Weltstadt      London
                                         Sa: 10:00 – 17:00 Uhr                                  „La Bohème“ in der Semperoper         Royal Opera House – Covent Garden                      Mailand
   Tourist-Information                                                                              „Maria de Buenos Aires“            „Faust“ mit Diana Damrau (fakultativ)         „Manon Lescaut“ im Teatro alla Scala
   Rathausplatz 1                        April & Mai:                                             in der Staatsoperette (fakultativ) „La forza del destino“ mit Jonas Kaufmann             mit Bergamo und Como
                                         Mo – Fr: 9:00 – 17:30 Uhr                               22.03.        3 Tage        624,- „Romeo und Julia“ in der Royal Opera (fakultativ) „Das letzte Abendmahl“ v. da Vinci
   86150 Augsburg                                                                                                                         11.04.      4 Tage        1529,-             15.04.      3 Tage       765,-
                                         Sa: 10:00 – 17:00 Uhr
                                                                             Inklusive:
                                                                             • Führungen                                                                                                 im
                                                                             • Rahmenprogramm
   www.staatstheater-augsburg.de                                             • Eintritte                              0821-345 000
                                                                                                                                                                                         VIP-Luxusliner
                                                                             • u.v.m.
                                                                                                  Hörmann-Reisen GmbH • Fuggerstr. 16 • 86150 Augsburg
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
4                                                         Geist(er)reich

                Mythos John F. Kennedy
   David T. Little und Royce Vavrek erzählen in einer Traumdramaturgie die letzten Lebensstunden
von John F. Kennedy im Kontrast zwischen privaten Familienerinnerungen, politischen Konflikten und
                                    der Überhöhung zum Mythos.

    Privatleben der Kennedys
                                                                                              © Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C.
    1917
    John Fitzgerald Kennedy (JFK) wird am 29. Mai als    »JFK« (Europäische Erstaufführung)
    zweites von neun Kindern des Unternehmers und
    Diplomaten Joseph P. Kennedy und seiner Frau         Oper in 31 Momenten und einem Prolog
    Rose, geb. Fitzgerald, in Brookline, Massachusetts   von David T. Little | Libretto von Royce Vavrek
    geboren.
                                                         Premiere 24.3.19 im martini-Park
    1929                                                 Musikalische Leitung: Lancelot Fuhry
    Jacqueline Lee Bouvier (Jackie) wird am 28. Juli     Inszenierung: Roman Hovenbitzer
    in Southampton, New York als Tochter eines           Bühne & Video: Paul Zoller &
    Börsenmaklers französischer Abstammung               Natalia Orendain del Castillo
    geboren.                                             Kostüme: Bernhard Niechotz
                                                         Dramaturgie: Sophie Walz
    Kennedys Vater kauft ein Sommerhaus in Hyannis
    Port, Massachusetts mit Blick auf den Hafen.
    Dort verbringt JFK seine schönsten Kindheitstage.

    1938
    Wie alle seine Geschwister erhält JFK zu seinem      Politik der Kennedys
    21. Geburtstag von seinem Vater ein Treuhand-
    vermögen von 1 Million Dollar.                       1941
                                                         JFK meldet sich zur Marine.
    1940
    JFK schließt sein Politik-Studium ab; die unter      1943
    dem Titel »Why England Slept« (»Warum England        JFK übernimmt im Südpazifik das Kommando des
    schlief«) veröffentlichte Abschlussarbeit wird mit    Schnellbootes PT 109, das am 2. August von einem
    80.000 verkauften Exemplaren zum Bestseller.         japanischen Zerstörer versenkt wird; die Mann-
                                                         schaft wird gerettet, die Presse stilisiert JFK zum
    1941                                                 Helden.
    JFKs Schwester Rosemary (*1918) wird einer
    Lobotomie unterzogen, nach der sie schwerbehin-      1944
    dert von der Familie in eine Heilanstalt abgescho-   Nach dem Fliegertod des älteren Bruders Joe soll
    ben wird.                                            JFK die politischen Pläne des Vaters verwirklichen.

    1947                                                 1946
    Nach einem Zusammenbruch in London wird bei          JFK wird in Boston für die Demokratische Partei
    JFK die Addison-Krankheit diagnostiziert.            ins Repräsentantenhaus gewählt.
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
Geist(er)reich                                                                 5

   1951                                                      1953
   Jackie schließt in Washington ihr Studium der             JFK wird Senator des Staates Massachusetts.           »Happy Birthday,
   Literatur und Kunst ab, das sie am elitären Vassar                                                              Mr. President!«
   College begann und für ein Jahr in Paris an der           1956                                                  Marilyn Monroe
   Sorbonne fortgesetzt hatte. Sie nimmt eine Stelle         JFKs Schrift »Profiles in Courage« wird veröffent-
   beim Washington Times Herald an.                          licht. Im Vorwahlkampf unterliegt er als Kandidat
                                                             für die Vizepräsidentschaft.
   1952
   Jackie verlobt sich mit dem Börsenmakler und              1957
   Yale-Absolventen John G. W. Husted. Sie interviewt        JFK wird für »Profiles in Courage« mit dem             »Könntest du wohl
   den jungen Kongressabgeordneten JFK.                      Pulitzerpreis ausgezeichnet.                          herausfinden, wem
                                                                                                                   der [Slip] gehört? Er hat
   1953                                                      1960                                                  nicht meine Größe.«
   John F. Kennedy und Jacqueline Bouvier heiraten.          JFK gewinnt die Wahl zum Präsidenten der USA          Jackie
                                                             gegen den amtierenden Vizepräsidenten Richard
   1954 / 1955                                               Nixon. Während des Wahlkampfes findet das erste
   Aufgrund zweier Rückenoperationen verbringt JFK           Fernsehduell der Geschichte statt.
   längere Zeit in Krankenhäusern.
                                                             1961
   1956                                                      JFK wird mit 43 Jahren als 35. Präsident der USA      »Die Menschheit muss
   Tochter Arabella kommt als Totgeburt auf die Welt.        vereidigt. Er ist damit der jüngste gewählte          dem Krieg ein Ende
                                                             Präsident und der erste Katholik im Amt.              setzen, oder der Krieg
   1957                                                                                                            setzt der Menschheit
   Tochter Caroline wird geboren.                            JFK sieht sich verschiedenen politischen Brand-       ein Ende.«
                                                             herden gegenüber: Invasion der Exilkubaner in         JFK
   1960                                                      der Schweinebucht auf Kuba, erste sogenannte
   Sohn John F. Kennedy Jr. wird geboren.                    »Freiheitsfahrten« schwarzer Bürgerrechtler *innen,
                                                             Bau der Berliner Mauer.

                                                             JFK trifft sich in Wien mit dem sowjetischen
                                                             Staats- und Parteichef Nikita S. Chruschtschow.       »Ich bin der Mann,
                                                                                                                   der Jacqueline Kennedy
                                                             JFK setzt dem US-Raumfahrtprogramm das Ziel,          nach Paris begleitete –

Fokus: USA                                                   innerhalb eines Jahrzehnts einen Menschen auf
                                                             den Mond zu bringen.
                                                                                                                   und ich habe es
                                                                                                                   genossen.«
                                                                                                                   JFK
»American Dreamer«                                           1962
                                                             JFK erhöht den militärischen Druck in der Kuba-
Die Augsburger Philharmoniker begeben sich auf eine          Krise, bis Chruschtschow schließlich den Abzug der
musikalische Reise über den großen Teich und treffen auf      sowjetischen Angriffswaffen aus Kuba anordnet.
die vielfältige Neue-Musik-Szene in den USA. Auf dem
Programm stehen Kompositionen von John Adams,                Jackie inszeniert für das amerikanische Fernsehen     »Ich bin ein Berliner.«
John Cage, Elliott Carter und David T. Little, dessen Oper   eine Führung durch das Weiße Haus, die 50             JFK
»JFK« als europäische Erstaufführung am Staatstheater         Millionen Zuschauer*innen verfolgen. Sie wird
Augsburg im März Premiere feiert.                            dafür mit dem Emmy-Award ausgezeichnet.

Zukunftsmusik: Fokus USA                                     1963
Am 28.4.19 im MAN-Museum                                     JFK legt dem Kongress den Entwurf für ein
Dirigent: GMD Domonkos Héja                                  Bürgerrechtsgesetz vor, das u. a. Afroamerika-
Augsburger Philharmoniker                                    ner*innen das Wahlrecht sichern soll.

                                                             Als Reaktion auf die Kuba-Krise wird der
                                                             sogenannte »heiße Draht« von Chruschtschow
                                                             und JFK in Betrieb genommen.

   1963                                                      JFK empfängt die Anführer der Bürgerrechts-
   Der Sohn Patrick Bouvier Kennedy wird geboren,            bewegung »Marsch auf Washington«, unter ihnen
   der zwei Tage nach seiner Geburt stirbt.                  Martin Luther King, im Weißen Haus.

                 JFK wird am 22. November bei einer Wahlkampf-Reise in Dallas, Texas erschossen,
                                        Jackie sitzt im Auto neben ihm.

                                                             Jackie inszeniert das Staatsbegräbnis. JFK wird auf
                                                             dem Heldenfriedhof von Arlington beigesetzt.
   1968
   Jackie heiratet den griechischen Reeder und
   Industriellen Aristoteles Onassis und wird damit für
   die Amerikaner zur Persona non grata, zu Jackie O.

   1973
   Nach Onassis’ Tod arbeitet die literaturbegeisterte
   Jackie bis zu ihrem Tod durch Lymphdrüsenkrebs
   1994 als Lektorin im New Yorker Verlag Doubleday.
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
6                                                            Geist(er)reich

                               HIGH S
                                   I
                              RATE T!
                              GREA                                              DU SUCHST DAS ABENTEUER?
                                                                               DU LIEBST DEN NERVENKITZEL?
                                                                                     UND HAST WEDER EINE
                                                                                 PHOBIE VOR ENGEN RÄUMEN
                                                                                       NOCH VOR CLOWNS?*

                                                                                     Dann ist das neueste Adventure-Escape-
                                                                                     Game der HIGH RATE-Eventagentur genau
                                                                                     das richtige für Dich! Mitten in Auxburg
                                                                                     verwandeln wir ein verlassenes Gefängnis
                                                                                     in einen Spielplatz für Adrenalinjunkies –
                                                                                     inklusive Handyverbot und Einzelhaft.

                                                                                     Aus dieser spooky Location kommt nur
                                                                                     heraus, wer Geschicklichkeit, Ausdauer und
                                                                                     logisches Denkvermögen unter Beweis stellt
                                                                                     und alle Rätsel in der vorgegebenen Zeit löst.
                                                                                     Den Letzten beißen die (Wach-)Hunde!

                                                                                     *Für Panikattacken und Herzinfarkte
                                                                                     übernehmen wir keine Haftung.

© David Ortmann

Tatort Augsburg Folge 5:
»Escape – Codename Clown«
Regie & Video: David Ortmann
Buch: Peter Dempf
Bühne & Kostüme: Amelie Seeger
Dramaturgie: Kathrin Mergel

Das »Blutostern«                                                                 Die Räterepublik
von 1919 in den                                                                  in Augsburg
Wertachvorstädten                                                                Vortrag und Diskussion
Ein szenisch-historischer Spaziergang                                            Vom 7. bis 13. April 1919 herrschte in Augsburg die Räte-
                                                                                 republik. Anknüpfend an den szenisch-historischen Spa-
Beim Vorgehen gegen die Münchener Räterepublik wurde                             ziergang, soll die Bedeutung der Ereignisse erforscht und
an Ostern 1919 Augsburg durch regierungstreue Truppen                            in ihren Auswirkungen auf die Gegenwart befragt werden.
besetzt. Dabei kamen über 40 Menschen ums Leben, die                             Welchen Einfluss hatte die siebentägige Räterepublik auf
Hälfte davon in den Wertachvorstädten, der Hochburg der                          die Geschichte Augsburgs? Welche Rolle spielt die Vergan-
Augsburger Arbeiterbewegung.                                                     genheit Augsburgs als Industrie- und Arbeiterstadt im öf-
Gemeinsam mit dem Staatstheater Augsburg bietet die vhs                          fentlichen Bewusstsein der Stadt?
eine besondere Stadtführung an, in der die historischen Er-
eignisse an den Originalschauplätzen anhand von Zeitungs-                        Di., 2.4.19, 19 Uhr im MAN Museum
und Untersuchungsberichten rekonstruiert werden.                                 Mit Reinhold Forster (geschichtsagentur augsburg),
                                                                                 Schauspieler*innen aus dem Ensemble & Schüler*innen
Sa., 23.3.19, 14:00 – 16:30 Uhr, Treffpunkt: ehem.                                des Maria-Theresia-Gymnasiums
Straßenbahndepot am Senkelbach                                                   Moderation: Ellen Diehl
Szenische Einrichtung: Dorothea Schroeder
Mit Reinhold Forster (geschichtsagentur augsburg)                                In Kooperation mit der vhs Augsburg und
& Schauspieler*innen aus dem Ensemble                                            der geschichtsagentur augsburg.
Teilnahmebetrag: 7 Euro, Anmeldung über die vhs                                  Mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Ebert-
Augsburg (Kursnr. RF11655)                                                       Stiftung, der IG Metall und MAN Energy Solutions.
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
Geist(er)reich                                                                           7

   Wieder da!
                    »Das Spiel der
                    Schahrazad« (DSE)
                    Schauspiel von Turgay Nar

                    »Eine deutsche Erstaufführung überzeugt auf der Augsbur-
                    ger [b]rechtbühne, indem sie die Mechanismen der Macht
                    freilegt. Die politische Dimension der Schahrazad kann man
                    auf der Bühne reflektierter und tiefgründiger kaum erzählen.«
                                                                           DAZ

                    Wieder da ab 3.4.19 in der brechtbühne im Gaswerk
                    Inszenierung: Ferdi Değirmencioğlu
                    Bühne: Mitra Nadjmabadi
                    Kostüme: Imme Kachel
                    Dramaturgie: Lutz Keßler & Kathrin Mergel

                    »Welt am Draht«
                    Schauspiel nach dem Drehbuch von
                    Rainer Werner Fassbinder und Fritz Müller-Scherz
                    Nach dem Roman »Simulacron-3« von Daniel F. Galouye

                    »Ortmann, durch seine Augsburger ›Tatort‹-Produktionen
                    und jetzt durch ›Welt am Draht‹ quasi zur ersten Krimi-In-
                    stanz an Schwabens Staatsbühne geworden, setzt nicht al-
© Jan-Pieter Fuhr   lein auf Thriller, Pseudo-Realistik und den Suspense einer
                    digitalen Horror-Technik; er bezieht mit leichter Hand auch
                    ein wenig Groteske und Absurdes Theater mit ein. So hat
                    der Abend auch etwas schrecklich Vergnügliches bis zum
                    Happy End.«
                                                        Augsburger Allgemeine

                    Wieder da ab 29.3.19 in der brechtbühne im Gaswerk             Präsentiert von
                    Inszenierung: David Ortmann
                    Bühne & Kostüme: Sabine Schmidt
                    Dramaturgie: Lutz Keßler

                                                                                                     © Jan-Pieter Fuhr

                                                                                                © Jan-Pieter Fuhr
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
8                                                                   Geist(er)reich

  Körper – Bewegung – Sprache
                                                    Choreograf Peter Chu im Interview

Nach der ersten Auflage von »Dimensions of Dance« in der
Spielzeit 2017 / 18 geht das Format in die zweite Runde. Ne-
ben Ballettdirektor Ricardo Fernando und dem in Augsburg
bereits wohlbekannten Spanier Cayetano Soto stellt sich in
dieser dem Körper und der Bewegung gewidmeten Ausga-
be zum ersten Mal der US-Amerikaner Peter Chu dem Augs-
burger Publikum vor.

Peter Chu begann seine Kariere als Kunstturner, bevor er
sich am Dussich Dance Studio dem Tanz zuwandte. Er stu-
dierte an der berühmten Juilliard School unter Benjamin
Harkarvy und erhielt zu seinem Abschluss den Héctor Za-
raspe Prize für Choreografie. Als Künstler widmet er sich
seitdem der Ausweitung der körperlichen Grenzen des Tan-
zes. Als Tänzer stand er ebenso für verschiedene renom-
mierte Kompanien wie für diverse Musikvideos und für
Shows von Celine Dion in Las Vegas auf der Bühne. 2008
gründete Chu seine eigene Tanzcompany »chuthis«. Seine
interdisziplinäre Herangehensweise verbindet innovative
Licht- und Sounddesigns mit zeitgenössischem Tanz. Er
choreografierte u. a. für das Orlando Ballet Theatre, Hub-
bard Street 2, Houston Met Dance Company, New Dialect,
das Nederlands Dans Theater, aber auch für die US-Serie
»So you think you can dance«. Am Staatstheater Augsburg
wird im April erstmalig eine Choreografie von ihm in
Deutschland präsentiert.

Sie stellen sich dem Publikum des Ballett Augsburg als                                                                            Peter Chu © Roger Van der Poel
neuer Choreograf vor. Auf was dürfen wir gespannt sein?
Als Ricardo Fernando mich nach Augsburg einlud, stellte ich      beeinflusst haben, kann ich nicht sagen, aber die Weitläu-
fest, dass ich in meinem Repertoire kein fertiges Stück hat-     figkeit meiner Arbeiten haben mich sicherlich zu dem Künst-
te, das in den von Ricardo gesteckten Rahmen (ein 20-Mi-         ler geformt, der ich heute bin: Ich lerne mit jedem neuen
nuten-Stück für zwölf Tänzer*innen) passte. Aber dann er-        Projekt und jeder neuen Erfahrung.
innerte ich mich an mein 50-minütiges Pas de deux »Smile
Masking«, das ich absolut liebe. Es zeitlich zu konzentrieren    Neben Ihrer Arbeit als Choreograf legen Sie einen bewuss-
und gleichzeitig auf zwölf Tänzer*innen auszuweiten, ist         ten Schwerpunkt auf das Unterrichten. Was, denken Sie,
eine spannende Herausforderung, bei der ich mich dem             braucht es in der heutigen Tanzwelt, um erfolgreich zu
Material noch einmal ganz neu stellen muss. Wir werden           sein?
sehen, was sich daraus entwickelt.                               Man sollte neugierig sein! Offen gegenüber neuen wie al-
                                                                 ten Ideen. Ein breitgefächerter Hintergrund hilft. Unsere
Die Tänzer*innen tanzen Ihre Choreografie in einer Black          Kunstform hat gerade heute so viel zu bieten. Wenn ich un-
Box, d. h. die Konzentration liegt ganz auf den sich bewe-       terrichte, ist es mir wichtig, einen Safe Space zu schaffen.
genden Körpern. Was fasziniert Sie an Bewegung?                  Impulse zu setzen und auf Impulse zu reagieren ist zentral.
Als Choreograf erarbeite ich Werke, die die Bewegungen           Ich fordere die Tänzer*innen auf, zu untersuchen, wer wir
der Tänzer*innen mit gegensätzlicher, scharfer und wech-         sind – nicht nur als Individuen, sondern als Gruppe, als Ge-
selhafter urbaner Energie bis zum Äußersten treiben, sie         sellschaft. Die grundlegende Verbindung des Tanzes zu
ausdehnen, zusammenziehen und isolieren. Mich inspiriert         spüren, hilft, uns weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit
die Vergänglichkeit von in Bewegung ausgedrückter Emo-           erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl.
tion, die sich mit außergewöhnlichen Bildern verbindet und       Untersucht die Dinge, die euch in und außerhalb des Tanz-
so zum Nachdenken anregt.                                        saales verbinden – genießt es, auf der Welle des Tanzes zu
Meine »chuthis. ideas class« ist dabei ein wichtiger Teil mei-   reiten!
nes kreativen Prozesses. In ihr bringe ich für die Tänzer*in-
nen meine diversen Erfahrungen und Erkenntnisse mit              Das Interview führte Vera Gertz.
freiem Tanz, bewusstem Raumgefühl und Partner*innen-
übungen zusammen. Ich greife auf Grundlagen von QiGong
und Tai Chi zurück, um die Gleichzeitigkeit von schnellen
und doch zugleich kapriziösen Bewegungen herzustellen,
die meine Arbeiten auszeichnen.
So entstehen leise und nahtlos fließende Bewegungen vol-
                                                                                                »Dimensions of Dance. Part 2«
ler Kraft. Kontrollierte Bewegung ohne unnötigen Kraftver-                                      Tanzabend in vier Teilen
lust sind das primäre Ziel meiner Körperarbeit.
                                                                                                Premiere am 13.4.19 im martini-Park
Ihre choreografische Spannweite reicht von der US-Ame-                                           Choreografien: Peter Chu, Ricardo Fernando,
rikanischen Show »So you think you can dance« bis hin                                           Cayetano Soto
zu Arbeiten für das Nederlands Dans Theater 2. Hat eine                                         Bühne: Peer Palmowski
dieser Erfahrungen Sie besonders geprägt?                                                       Dramaturgie: Vera Gertz
Mein stilistischer Hintergrund ist sehr divers. Bereits wäh-
rend meiner Ausbildung durfte ich die verschiedensten Fa-
cetten von Bewegung im Allgemeinen und Tanz im Spezi-
ellen kennenlernen. Dass einzelne Stationen mich direkt
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
Geist(er)reich                                                                                 9

                  Oster-Benefiz-Gala
               für die Theatersanierung
Zu Ostern versammeln sich internatio-                                                                 Johan Reuter (Wotan) singt in dieser Saison u. a. Hans Sachs
nale Opernstars in Augsburg, um ge-                                                                   in »Die Meistersinger von Nürnberg«. Jüngst debütierte er
                                                                                                      in Toronto in »Die Walküre«. Er studierte in seiner Heimat-
meinsam mit den Augsburger Philhar-                                                                   stadt Kopenhagen und ist seit 1996 Ensemblemitglied des
monikern unter der Leitung von GMD                                                                    Königlichen Theaters Kopenhagen. Gastspiele führten ihn
                                                                                                      u. a. nach London, New York, Berlin, Zürich, Paris, Mün-
Domonkos Héja »Die Walküre« von                                                                       chen, Hamburg, Madrid, Budapest, Wien und Amsterdam
Richard Wagner zu Gehör zu bringen.                                                                   sowie zu den Salzburger Festspielen und an die Metropoli-
                                                                                                      tan Opera New York, wo er in Opern wie »Nabucco«, »Die
                                                                 Gerhard Siegel                       Frau ohne Schatten«, »Elektra«, Salome«, »Wozzeck«,
                                                                                   © Claudio Hiller
Gerhard Siegel (Siegmund) arbeitete nach seinem Studium                                               »Cavalleria rusticana/I pagliacci«, »Die Sache
am Konservatorium Augsburg zunächst am Stadttheater                                                   Makropulos«, »Jeanne d’Arc«, »Der fliegende
Trier, am Anhaltischen Theater Dessau und am Stadtthea-                                               Holländer«, »Macbeth«, »Das Rheingold«,
ter Augsburg. 1998 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper                                        »Tosca«, »Aus einem Totenhaus«, »Così fan tut-
München. Von 1999 bis 2006 verband ihn ein Festvertrag                                                te« und »Le nozze di Figaro« zu erleben war.
mit dem Theater Nürnberg, wo er besonders als Stolzing
und in der Titelpartie des »Siegfried« gefeiert wurde. Seit
2006 ist Gerhard Siegel weltweit freischaffend an den gro-                                             Iréne Theorin (Brünnhilde) ist eine der weltweit am meis-
ßen, renommierten Theatern tätig. Sein Mime-Debut gab                                                 ten gefeierten dramatischen Sopranistinnen. Sie ist regel-
er in Augsburg und sang die Partie seitdem u. a. an der Me-                                           mäßiger Gast in allen großen Opernhäusern und Konzert-
tropolitan Opera New York, bei den Bayreuther Festspielen        Jennifer Holloway                    sälen. Besonders im deutschen dramatischen Repertoire
und im Royal Opera House Covent Garden. In den kom-                            © Arielle-Doneson      wird sie umjubelt für ihre große Musikalität, die vereinnah-
menden Jahren tritt Gerhard Siegel u. a. im »Ring                                                     mende Darstellung und ihre stimmliche Flexibilität. Nach
des Nibelungen« in Dresden, London und Paris                                                          ihrem Erstauftritt als Brünnhilde in Kopenhagen gastierte
auf und wird in verschiedenen Rollen in Berlin,                                                       sie mit der Partie in Köln, London, Peking, Budapest, Berlin
Budapest, Cleveland, New York und Dresden zu                                                          und Dresden und debütierte mit dieser Rolle 2009 an der
erleben sein.                                                                                         Metropolitan Opera New York. Weitere Paraderollen sind
                                                                                                      Turandot, Elektra, Venus und Isolde. Die Höhepunkte der
                                                                                                      laufenden Spielzeit sind Ortrud an der Opera
Jennifer Holloway (Sieglinde) singt 2018 / 19 u. a. Sieglinde                                         Vlaanderen, die Titelpartie in »La Gioconda« am
in Hamburg, Grete (»Der ferne Klang«) in Frankfurt, Salome                                            Gran Teatre del Liceu, Turandot in Madrid, To-
in Mannheim und Komponist (»Ariadne auf Naxos«) in Bue-                                               kio und Palermo sowie Brünnhilde in Wien, San
nos Aires. In den letzten Jahren war sie u. a. mit Cassandre     Walter Fink                          Carlo und Leipzig.
                                                                               © Fotostudio Bichler
(»Les Troyens«) in Dresden, Norma in Mannheim, Adalgisa
in Israel, Giovanna (»Anna Bolena«) in Lissabon und Octa-
vian (»Rosenkavalier«) in Buenos Aires zu erleben. Zu Be-                                             Katharine Goeldner (Fricka) schloss an ihren Bachelor in
ginn ihrer Karriere konzentrierte sich ihr Repertoire auf                                             Musik an der Universität von Iowa ein Studium für Deut-
Mezzosopranpartien von Mozart und Händel. Spätestens                                                  sches Lied am Mozarteum in Salzburg an. Sie tritt mit ihrem
seit ihrem gefeierten Debüt als Musetta (»La Bohème«) in                                              umfangreichen Repertoire weltweit an renommierten The-
London erweiterte sie ihr Repertoire ins So-                                                          atern auf. Eine ihrer Paraderollen ist der Komponist in Strauss’
pranfach. Ihren internationalen Durchbruch                                                            »Ariadne auf Naxos«, mit der sie u. a. in Oviedo, Madrid,
feierte sie 2006 in Santa Fe in Massenets »Cendril-                                                   Salzburg, Toulouse und Paris zu erleben war. An der Metro-
lon«. An der Metropolitan Opera New York de-                                                          politan Opera New York brillierte sie u. a. mit Giovanna
bütierte sie 2010 als Flora in »La Traviata«.                    Johan Reuter                         Seymour in »Anna Bolena«, dem Schuljungen in »Lulu«,
                                                                         © Deutsche Oper Berlin       Cherubino in »Le nozze di Figaro«, Nikolaus in »Hoffmanns
                                                                                                      Erzählungen« sowie Prinz Orlofsky in »Die Fledermaus«.
Kammersänger Walter Fink (Hunding) wurde in Bregenz                                                   Neben den Repertoire-Rollen setzt sich Katha-
geboren und in Wien ausgebildet. 1977 wurde er in das Opern-                                          rine Goeldner für zeitgenössische Musik ein und
studio der Wiener Staatsoper aufgenommen und ein Jahr                                                 wirkte u. a. als Jacqueline Onassis an der Urauf-
später in das Ensemble übernommen. In den Jahren 1982                                                 führung von David T. Littles und Royce Vavreks
bis 1991 war er in Bremen engagiert, bis er 1991 an die Wie-                                          Oper »JFK« mit.
ner Staatsoper zurückkehrte, wo er bis 2014 Mitglied des
Hauses war. Am Haus am Ring hat er ca. 70 verschiedene
Rollen gesungen, u. a. Osmin, Sarastro, Rocco, Kaspar,
                                                                                                      »Die Walküre« (konzertant)
Basilio, Kardinal Brogni (»La juive«), Daland, König Heinrich,                                        Oster-Benefiz-Gala
Warlaam (»Boris Godunow«), Fafner, Hunding und Ochs.             Iréne Theorin
                                                                                                      für die Theatersanierung
                                                                                     © Chris Gloag
Gastspiele führten ihn u. a. an die Bregenzer Festspiele,
nach Berlin, München, Lyon, Baden-Baden und Toulouse.                                                 Musikdrama in drei Aufzügen von Richard Wagner
Seit 2006 ist er ständiger Gast in der »Ring«-Produktion in                                           Am 20.4.19 im Kongress am Park
Budapest, an der Metropolitan Opera debütierte er 2006 als                                            Musikalische Leitung: GMD Domonkos Héja
Doktor in »Wozzeck« unter James Levine. 2001 wurde er                                                 Augsburger Philharmoniker
vom Bundespräsidenten zum Kammersänger der Republik
Österreich ernannt.                                                                                   Mit freundlicher Unterstützung von

                                                                 Katharine Goeldner
                                                                               © Travis Anderson
Theaterzeitung - Augsburger Allgemeine
März 2019                                   April 2019
01 Fr   19:45 Gisbert zu              mP    01 Mo 20:00 5. Sinfoniekonzert:       KP
              Knyphausen                                Divertimenti

        21:45 Gustav                  mP    02 Di 19:00 Die Räterepublik         MAN
                                                        von 1918
        23:15 (M)ein Lied             mP
                                                    20:00 5. Sinfoniekonzert:     KP
02 Sa 18:00 Dreck                     OH                  Divertimenti
        20:30 She She Pop:           bbG    03 Mi 19:30 Das Spiel der            bbG
              ORATORIUM                                 Schahrazad (DSE)
03 So 15:00 She She Pop:             bbG            20:00 (O)performance         mP
            ORATORIUM
                                            04 Do 11:00 Die große                mP
        18:00 Unendlicher Spaß        mP                Wörterfabrik
04 Mo 20:00 Rosenmontagskonzert       mP            19:30 Baal                   bbG

07 Do 20:00 Oleanna                  Uni    05 Fr 19:30 Werther                  mP

08 Fr 19:30 Amadeus                   mP            19:30 Europe Central (UA)    bbG

        19:30 Ballett? Rock it!      bbG            20:00 Oleanna                Uni

09 Sa 19:30 Werther                   mP    06 Sa 10:00 Tänzer*in für einen      mP
                                                        Tag: »Missing Link«
        19:30 Baal                   bbG
                                                    19:30 Amadeus                mP
10 So 11:00 Familienkonzert:         MAN
            König Karotte und                       20:30 Grand Slam             bbG
            die Hochzeit im
            Schweinestall                   07 So 11:00 Mein Violoncellchen      mP

        18:00 Viel Lärm um nichts     mP            15:00 3. Familienkonzert:    mP
                                                          Der leiseste
11 Mo 20:00 Lesebühne »Staats-        OH                  Musikzirkus der Welt
            theater« präsentiert
            von Franz Dobler                        16:00 Ein Wort zum Sonntag   MoK
                                                          Theaterpredigt zu:
12 Di 19:30 Europe Central (UA)      bbG                  JFK

13 Mi 11:00 Die große                 mP            19:30 Mein Violoncellchen    mP
            Wörterfabrik
                                                    20:00 Tatort Augsburg        JVA
        18:30 Werkstatt zu: JFK       mP                  Folge 5: »Escape –
                                                          Codename Clown«
        19:30 Missing Link           bbG
                                            08 Mo 11:00 Die große                mP
14 Do 20:30 Tresenlesen. Folge 4      WL                Wörterfabrik
        20:30 Grand Slam             bbG            20:00 Lesebühne »Staats-     OH
                                                          theater« präsentiert
15 Fr   19:30 Amadeus                 mP
                                                          von Franz Dobler
        19:30 Baal                   bbG
                                            09 Di 19:30 JFK (EuE)                mP
16 Sa 15:00 Blick hinter die          mP
                                                    20:00 Tatort Augsburg        JVA
            Kulissen – Führung                            Folge 5: »Escape –
        19:30 Die Zauberflöte         mP                  Codename Clown«

        19:30 Ballett? Rock it!      bbG    10 Mi 19:30 Auf den Trümmern das bbG
                                                        Morgen
        20:00 Oleanna                Uni
                                                    20:00 Oleanna                Uni
17 So 11:00 Theaterbrunch             mP
                                            11 Do 19:30 Baal                     bbG
        18:00 Werther                 mP
                                            12 Fr   19:30 Welt am Draht          bbG
20 Mi 19:30 Ballett? Rock it!        bbG
                                            13 Sa 19:30 Europe Central (UA)      bbG
22 Fr 19:30 Missing Link             bbG
                                                    19:30 Dimensions of dance.   mP
        20:00 Tatort Augsburg        JVA                  Part 2
              Folge 5: »Escape –
              Codename Clown«
                                            14 So 15:00 Baal                     bbG

23 Sa 14:00 Stadtrundgang             SR            18:00 JFK (EuE)              mP
            Das »Blutostern«                17 Mi 19:30 Europe Central (UA)      bbG
            von 1919 in den
            Wertachvorstädten                       19:30 Dimensions of dance.   mP
                                                          Part 2
        19:30 Amadeus                 mP
                                                    20:00 Tatort Augsburg        JVA
        19:30 Baal                   bbG                  Folge 5: »Escape –
                                                          Codename Clown«
24 So 15:00 Missing Link             bbG
                                            18 Do 19:30 Amadeus                  mP
        18:00 JFK (EuE)               mP
                                                    19:30 Ballett? Rock it!      bbG
27 Mi 19:30 Amadeus                   mP
                                            20 Sa 17:00 Benefizkonzert:           KP
28 Do 18:30 Theater als Expedition    tim
                                                        Die Walküre
            Expedition 4: Mode und
            Kostüm                                  19:30 Das Spiel der          bbG
                                                          Schahrazad (DSE)
        19:30 JFK (EuE)               mP
                                                    19:30 Dimensions of dance.   mP
29 Fr 12:00 Welt am Draht            bbG
                                                          Part 2
        19:30 Welt am Draht          bbG
                                            22 Mo 15:00 Die Zauberflöte für      mP
        19:30 Die Zauberflöte         mP                Kinder

                                                    15:00 Ballett? Rock it!      bbG
30 Sa 12:00 Matinée zu: Dimensions    mP
            of Dance. Part 2                        20:00 Tatort Augsburg        JVA
        19:30 Amadeus                 mP                  Folge 5: »Escape –
                                                          Codename Clown«
        19:30 Baal                   bbG
                                            26 Fr 19:30 Amadeus                  mP
31 So 18:00 Werther                   mP
                                                    19:30 Missing Link           bbG
        18:00 Europe Central (UA)    bbG

        20:00 Oleanna                Uni
27 Sa 19:30 JFK (EuE)                mP    25 Sa 19:30 Don Pasquale              mP

                                              19:30 Baal                   bbG           19:30 Europe Central (UA)     bbG

                                              19:30 Schuld und Bühne        JA           20:00 Tatort Augsburg         JVA
                                                                                               Folge 5: »Escape –
                                      28 So 11:00 Theaterbrunch            mP                  Codename Clown«
                                              18:00 Welt am Draht          bbG   26 So 15:00 Dimensions of dance.      mP
                                                                                             Part 2
                                              18:00 Dimensions of dance.   mP
                                                    Part 2                               20:00 Oleanna                 Uni
                                              19:00 Fokus: USA             MAN   28 Di 19:30 Werther                   mP
                                                    Zukunft(s)musik
                                                                                         20:00 Tatort Augsburg         JVA
                                                                                               Folge 5: »Escape –
                                                                                               Codename Clown«

                                                                                 29 Mi 19:30 Das Käthchen von          mP

                                      Mai 2019                                               Heilbronn oder
                                                                                             Die Feuerprobe

                                                                                 30 Do 20:00 Tatort Augsburg           JVA
                                      01 Mi 18:00 Dimensions of dance.     mP                Folge 5: »Escape –
                                                  Part 2                                     Codename Clown«
                                              20:00 Philharmonisches Chor- EHK   31 Fr   18:00 Eröffnungskonzert       GS
                                                    konzert                                    Violinwettbewerb
                                      04 Sa 19:30 Das Käthchen von         mP            19:30 Liederabend              Ro
                                                  Heilbronn oder
                                                  Die Feuerprobe                         19:30 Dimensions of dance.    mP
                                                                                               Part 2
                                              19:30 Ballett? Rock it!      bbG
                                                                                         19:30 Das Spiel der           bbG
                                      05 So 15:00 Werther                  mP                  Schahrazad (DSE)
                                      06 Mo 20:00 6. Sinfoniekonzert:       KP           20:30 Judas                  MoK
                                                  Barock

                                      07 Di 19:30 Dimensions of dance.     mP
                                                  Part 2

                                              20:00 6. Sinfoniekonzert:     KP   Sparten
                                                    Barock                            Musiktheater
                                                                                      Konzert
                                      08 Mi 19:30 JFK (EuE)                mP         Schauspiel
                                                                                      Ballett
                                      09 Do 19:30 Das Käthchen von         mP         Theorie & Praxis, Gastspiele
                                                  Heilbronn oder
                                                                                      Premiere, Gala
                                                  Die Feuerprobe
                                                                                      Wieder da
                                      10 Fr   19:30 Dimensions of dance.   mP    UA: Uraufführung
                                                    Part 2                       EuE: Europäische Erstaufführung
                                                                                 DE: Deutsche Erstaufführung
                                      11 Sa   14:00 Kreativworkshop        mP    DSE: Deutschsprachige Erstaufführung
                                                    Theaterpädagogik
                                                                                 Änderungen vorbehalten!
                                              15:00 Blick hinter die       mP
                                                    Kulissen – Führung

                                              19:30 Die Zauberflöte        mP
                                                                                 Spielorte
                                              19:30 Die nötige Folter      bbG   mP    martini-Park
                                                    (UA)                         bbG   brechtbühne im Gaswerk
                                                                                 OH    Ofenhaus
                                      12 So 11:00 4. Kammerkonzert:         Ro
                                                                                 KP    Kongress am Park
                                                  Klaviertrio
                                                                                 MAN   MAN-Museum
                                              19:00 Konzert M. Stern       mP    MoK   Moritzkirche
                                                                                 WL    Beim Weißen Lamm
                                      13 Mo 20:00 Lesebühne »Staats-       OH    Uni   Universität Augsburg
                                                  theater« präsentiert           JA    Jazzclub Augsburg
                                                  von Franz Dobler               Ro    Rokokosaal
                                                                                 GS    Goldender Saal
                                      16 Do 19:30 Missing Link             bbG
                                                                                 MoK   Moritzkirche
                                      17 Fr   19:30 Amadeus                mP    JVA   Justizvollzugsanstalt
                                                                                       Hochfeldstrasse
                                              19:30 Baal                   bbG   tim Textilmuseum
                                                                                 Kress Kresslesmühle
                                      18 Sa 19:30 JFK (EuE)                mP
                                                                                 EHK Evang. Heilig-Kreuz-Kirche
                                              19:30 Das Spiel der          bbG   SR    Stadtraum
                                                    Schahrazad (DSE)

                                              20:30 Judas                  MoK

                                      19 So 18:00 Ballett? Rock it!        bbG

                                              18:00 Das Käthchen von       mP
                                                    Heilbronn oder
                                                    Die Feuerprobe

                                              20:30 Judas                  MoK

                                      21 Di   20:00 Tatort Augsburg        JVA
                                                    Folge 5: »Escape –
                                                    Codename Clown«

                                      22 Mi 20:30 Judas                    MoK

                                      23 Do 18:30 Theater als Expedition   tim
                                                  Expedition 4: Mode und
                                                  Kostüm

                                              19:30 Die nötige Folter      bbG
                                                    (UA)

                                      24 Fr 19:30 Das Käthchen von         mP
                                                  Heilbronn oder
                                                  Die Feuerprobe

                                              20:30 Grand Slam             bbG

Foyer brechtbühne im Gaswerk
                  © Jan-Pieter Fuhr
12                                                                 Geist(er)reich

Theater als                                                                                        »Mehr Drama,
Expedition:                                                                                        Baby!«
Mode und Kostüm                                                                                    Die Theaterpädagogik-Show zum
                                                                                                   Mitspielen!
Führung im tim und Workshop für
Erwachsene                                                                                         Am 3. Mai 2019 ist »Mehr Drama, Baby« –
                                                                                                   der fünfte bundesweite Tag der Theaterpädagogik.
Diese Expedition führt uns mitten in die Mode des Rokoko
zu Leopold Mozart und seinem Sohn Wolfgang Amadeus.                                                Für diesen Aktionstag haben wir tief in unsere »Was wir
Zunächst suchen wir in der Sonderausstellung »Mozarts                                              schon immer mal machen wollten«-Schublade gegriffen
Modewelten« im tim die Kleidung seiner Zeit und ihre                                               und die erste Theaterpädagogik-Show zum Mitspielen für
typischen Merkmale. Wenn es stimmt, dass Kleider Leute                                             alle Theaterbegeisterten kreiert! Denn die Frage »Was tun
machen, was bewirkt das Tragen dieser historischen Klei-                                           eigentlich Theaterpädagog*innen, wenn sie Theaterpäda-
dung dann bei uns? Nachdem wir das ausprobiert haben,                                              gogik machen?« wollen wir 100 %-ig theaterpädagogisch
schlagen wir den Bogen zum Theater und erforschen, wie                                             beantworten: spielerisch, aktiv, kreativ, künstlerisch, dar-
sich ein Theaterkostüm von einem »echten« Kleidungsstück                                           stellerisch, erlebnisorientiert, mit viel Spaß und einem
unterscheidet. Eine Fälschung des Originals? Oder ein neu-                                         »Aha!«-Effekt zum Schluss! Vorbereitet sind Stationen, an
es Design aus Gestern und Heute?                                                                   denen die Mitwirkenden in kurzer Zeit in vielen Varianten
                                                                                                   »Theater machen«. Anschließend werden die erprobten
In Kooperation mit                                                                                 Elemente in einer Show zusammengesetzt. Die Mitwirken-
                                                                                                   den sind gleichzeitig Publikum!

                                                                                                   Am 3.5.19 um 16:00 Uhr im martini-Park
Am 28.3. & 23.5.19 jeweils um 18:30 Uhr im tim                                                     Eintritt frei, aber Anmeldung in
Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg                                                   der Theaterpädagogik erforderlich.
Karten sind beim Besucherservice des Staatstheater                                                 Begrenzte Teilnehmer*innenzahl!
Augsburg erhältlich.

                                                                                                                   be-
                                                                                                                  GEIST-
                                                                                                                   ert

                                                                                                   Präsentation
                                                                                                   der Kooperations-
                                                                               © Jan-Pieter Fuhr   schulen
Workshop:                                                                                          Was bleibt nach einer intensiven Zeit in Kooperation mit
                                                                                                   dem Staatstheater? Unter dem Motto »Theater sehen – The-

Papier-Perücken                                                                                    ater erleben – Theater weitertragen« zeigen unsere Koope-
                                                                                                   rationsschulen einen Blick zurück und nach vorn. Was und
                                                                                                   wie wurde Theater gesehen, was bewegt, was irritiert, was
Kreativ-Workshop für                                                                               bleibt?
                                                                                                   Vier Stücke werden rezipiert: »Mio, mein Mio«, »Die Zau-
Jugendliche ab 14 Jahren                                                                           berflöte«, »Amadeus« und »Ballett? Rock it!«. Die Fachaka-
                                                                                                   demie für Sozialpädagogik Maria Stern präsentiert eine Col-
Mit einer Papier-Perücke à la Massenets »Werther« bist Du        Am 11.5.19 um 14:00 Uhr           lage an Eindrücken. Figuren zeigen sich, Darstellungsfor-
auch 2019 im 18. Jahrhundert und hast ein extravagantes          im martini-Park,                  men werden aufgenommen, verarbeitet, umgedeutet. Wie
Upcycling-Outfit für das Modular-Festival! Selbst wenn Du         Treffpunkt Kassenfoyer.            viel Ritter Kato, Königin der Nacht, Mio, Amadeus, Miramis,
zwei linke Bastelhände hast: So eine Perücke lässt sich leicht   Teilnehmer*innenzahl              JumJum, Pamina bleibt mir? Eine Annäherung an das The-
herstellen, die Profis aus der Maskenbildnerei des Staats-        begrenzt. Wenn Du dir             ater und die Inszenierungen über Figuren und Bilder, die
theater Augsburg stehen Dir tatkräftig zur Seite! Also: Schub-   einen Platz sichern               uns im Kopf bleiben.
laden ausräumen, Zeitungs-, Ton- und Bastelpapier oder           möchtest, schreibe an
alte Kartonagen zusammensuchen, im Workshop zur Pe-              theaterpaedagogik@                Am 10.4.19 um 14:00 Uhr im Foyer martini-Park
rücke veredeln und erhobenen Hauptes damit aufs Festival!        augsburg.de                       Anmeldung über die Theaterpädagogik
Geist(er)reich                                                                      13

           Welttag des Theaters
       für Kinder und Jugendliche
                          Staatstheater Augsburg in Kooperation mit dem Kulturhaus abraxas

Der 20. März ist der Welttag des Theaters für Kinder und Ju-
gendliche. Die ASSITEJ (Internationale Vereinigung des                                     Podiumsdiskussion
Theaters für Kinder und Jugendliche) macht an diesem Tag
in Deutschland auf die bildungs-, sozial- und kulturpoliti-                                »Kinder- und Jugendtheater in
sche Relevanz des Theaters für junge Zuschauer*innen auf-                                  Augsburg: Chancen und Möglichkeiten
merksam. Das Staatstheater Augsburg und das Kulturhaus
abraxas feiern diesen Tag seit 2016 mit einem gemeinsa-                                    im Theater für junges Publikum.«
men Programm, um die Bedeutung dieses Bereichs für die
Zukunft der Augsburger Theaterlandschaft hervorzuheben.                                    In Augsburg gibt es ein breit gefächertes Angebot für Kin-
Das wollen wir auch in diesem Jahr tun. Dabei möchten wir                                  der und Jugendliche, Theater zu erleben. Welche unter-
erstmals auch mit Theaterschaffenden, Lehrkräften und                                       schiedlichen künstlerischen Formen gibt es? Welche The-
Engagierten im Bereich der Kulturellen Bildung in einer                                    men werden angesprochen? Und welche Ansprüche haben
öffentlichen Podiumsdiskussion ins Gespräch kommen.                                         wir in Zukunft an Theater für junges Publikum?
Dazu sind Sie herzlich eingeladen!
                                                                                           Am 20.3.19 um 18:30 Uhr im abraxas
                                                                                           Keine Anmeldung erforderlich

                                                                                           Workshop:
                                                                                           Aspekte zum
                                                                                           Thema Kinder- und
                                                                                           Jugendtheater in
                                                                                           Augsburg
                                                                                           In kleinen moderierten Gesprächsgruppen steigen wir in
                                                                                           das Thema »Kinder- und Jugendtheater in Augsburg« ein.
                                                                                           Welche Aspekte sind wichtig? Welche Wünsche gibt es? Als
                                                                                           Ergebnis sollen Thesen formuliert werden, die Impulse für
                                                                                           die anschließende Podiumsdiskussion geben.
                                                                                           Der Workshop steht allen Interessierten offen. Lehrkräfte
                                                                                           und Pädagog*innen erhalten eine Fortbildungsbestätigung.

                                                                                           Am 20.3.19 um 17:00 Uhr im Ballettsaal abraxas
                                                                                           Dauer: ca. eine Stunde
                                                                                           Eintritt frei
                                                                       © Jan-Pieter Fuhr   Anmeldung & Information:
                                                                                           theaterpaedagogik.theater@augsburg.de

»Kofferballett«
Ab 8 Jahren | Staatstheater Augsburg in Kooperation mit
der Ballettakademie Payer                                                                  »Lotte«
In Anlehnung an das Ballett »Vier Jahreszeiten« am Staats-                                 Ab 5 Jahren | Junges Theater Augsburg
theater Augsburg erlebt das Publikum eine kurze Choreo-
grafie zu der bekannten Musik von Antonio Vivaldi in Kom-                                   Lotte kann nicht schlafen – unter ihrem Bett sind Monster!
bination mit dem zweiten Violinkonzert von Philip Glass.                                   Mama ist keine Hilfe. Als die Monster dann Erich, das Schlaf-
Anschließend werden die Zuschauer*innen in einem                                           schaf, angreifen, erinnert sich Lotte an ihre Reise nach New
Tanz-Workshop unter professioneller Anleitung selbst ak-                                   York. Und da hat sie eine großartige Idee!
tiv und machen eigene Bewegungs- und Tanzerfahrungen.                                      Besonders geeignet ab Klassenstufe 1. Nach den Büchern
                                                                                           von Doris Dörrie.
Am 20.3.19 um 10:00 Uhr im Ballettsaal abraxas
Dauer: ca. 45 Minuten                                                                      Am 20.3.19 um 14:00 Uhr im abraxas
Bitte bequeme Kleidung und Schuhe mitbringen.                                              Dauer: ca. eine Stunde
Karten für 6 Euro sind beim Besucherservice des                                            Karten ab 7 Euro (6 Euro für Gruppen) erhältlich beim
Staatstheater Augsburg erhältlich.                                                         Jungen Theater Augsburg: info@jt-augsburg.de
14                                                            Geist(er)reich

                    Kunst und Apokalypse
                                                               von Lutz Keßler

Der bis heute anonym gebliebene Künstler Banksy schafft
es immer wieder, den Kunstmarkt zu narren. Zuletzt durch
den – wenn auch misslungenen – Versuch, ein Bild unmit-
telbar nach seiner Versteigerung beim Auktionshaus So-
theby’s in London zu schreddern. Als Street Art-Künstler ist
die Manipulation der Öffentlichkeit und des öffentlichen
Raums konzeptionelles Paradigma seiner Kunst. Ganze
Wände werden heute in Museen ausgestellt, die er mit sei-
nen schablonenhaft emblematischen Kunstwerken einst
bei Nacht und Nebel »verunstaltete«. Hausbesitzer, die arg-
los ihre Fassaden von den nächtlichen »Schmierereien«
säubern, geraten plötzlich ins Visier einer empörten »Kunst-
polizei«, so wie der Bewohner eines Hauses in Bristol, der
sein Haus verschönern wollte und ahnungslos eins der
Frühwerke Banksys übermalte, dessen Wert den seines Hau-
ses um ein Vielfaches übertraf. Eines der größten und spek-
takulärsten Projekte des Street Artist war 2015 die Eröffnung
des dystopischen Themenparks »Dismaland«. Hinter den
Mauern eines lange geschlossenen Spaßbads in Weston-
super-Mare im Südwesten Englands gestaltete er einen fins-
ter apokalyptischen »Vergnügungspark«. Hier gab es Do-
senwerfen für Depressive, ein Pferdekarussell mit ausge-
weidetem Pferd samt Schlachter, ein an das Disney-Logo
erinnerndes halbverfallenes Schloss, übellauniges Personal
mit Micky Maus-Ohren, überteuertes Bier oder eine Instal-
lation mit überfüllten Flüchtlingsbooten, die die Besu-
cher*innen steuern konnten. Voyeurismus, Vergnügungs-
sucht, Pervertierung des Kunstmarkts – all das konnte das
Publikum hier am eigenen Leib erfahren.

In seinen Kunstwerken schafft es Banksy wie kaum ein*e
andere*r Künstler*in, Realität und Kunst miteinander in
Beziehung zu setzen und die Betrachtenden zu einem Per-
spektivwechsel einzuladen. Allerdings: Bei aller Provokati-
on und Intervention sind die Aktionen Banksys immer doch
»nur« Kunst und als solche kenntlich. Wenn auch manch-
mal erst auf den zweiten Blick. Was aber, wenn einmal ein*e
Künstler*in kommt, der*die keine moralisch-ethischen
Skrupel mehr kennt? Der*die die Welt und den Menschen
selbst zum Spielplatz seiner*ihrer Kunst macht? In China
hat jüngst ein Forscher das erste genmanipulierte Baby er-
schaffen. Ist das nicht auch schon »Kunst«? Der englische
Künstler und Provokateur Damian Hirst bezeichnete einst
die Anschläge vom 11. September 2001 als »böses« und
gleichzeitig »atemberaubendes« »Kunstwerk«. Dem deut-
schen Komponisten Karlheinz Stockhausen galten die An-
schläge gar als »das größte Kunstwerk, das es überhaupt
gibt für den ganzen Kosmos«. Wo liegen also die Grenzen
der Kunst? Wie verhält es sich mit der Moral? Und kann die
Überhitzung des Kunstmarkts zu einer buchstäblichen
Kernschmelze und Apokalypse führen? Genau das sind die                                                                  Ansichtskarte »Der Komet« (1904)
Fragen, die der Autor Dietmar Dath in seinem neuesten
Stück »Die nötige Folter« stellt. Staatsintendant André Bü-
cker wird es auf der brechtbühne im Gaswerk zur Urauf-
führung bringen.
                                                                    »Die nötige Folter« (Urauführung)
                                                                    Spiel für sechs Unschuldige und
                                                                    ein Bild von Dietmar Dath
                                                                    Premiere am 11.5.19 in der brechtbühne im Gaswerk
 »Da dachte ich, wenn das so ist, mit den Erlebnis-                 Inszenierung: André Bücker
 raten, wenn das Pferd nie mehr alle Beine gleichzeitig             Bühne: Jan Steigert
 in der Luft hat, dann kann man es nur noch von                     Kostüme: Suse Tobisch
 seinem Leiden erlösen. Dann muss man es abknallen.                 Video: Heimspiel
 Da wollte ich die angebliche Menschheit nur noch                   Musik: Lilijan Waworka
 beseitigen.«                                                       Dramaturgie: Lutz Keßler
 Aus »Die nötige Folter«
Geist(er)reich                                                                 15

                                       KLEINES GEISTERLEXIKON FÜR

»Das Käthchen von Heilbronn
   oder Die Feuerprobe«
  »Du siehst Gespenster, Töchterchen!«                         »Sproßt, ihr dämonischen Kräfte, die die
  (Gottschalk)                                                 menschliche Satzung sonst auszujäten bemüht
                                                               war, blüht auf, unter dem Atem der Hexen, und
  GESPENST: furchterregendes spukendes Wesen                   schoßt zu Wäldern empor, daß die Wipfel sich
  (in Menschengestalt)                                         zerschlagen, und die Pflanze des Himmels, die
                                                               am Boden keimt, verwese!« (Theobald)

  »Und da ich sage: Herr meines Lebens! Was                    DÄMON: 1) Glaube: Angst machende Macht, böser Geist
  fehlt dem Kind? und sie aufhebe: schlingt sie,                         mit übermenschlichen Kräften
  wie ein Taschenmesser zusammenfallend, den                       2) Religion: veraltet, christliche Religion: Wesen,
  Arm um mich, das Antlitz flammend auf ihn                            das zwischen Mensch und Gott steht
  gerichtet, als ob sie eine Erscheinung hätte.«                   3) Informatik: ein Programm, das im Hintergrund
                                                                      abläuft und bestimmte Dienste zur Verfügung
  (Theobald)
                                                                      stellt

  ERSCHEINUNG: Unter Erscheinung (= Vision) versteht
  man sinnenfällige Wahrnehmungen von Personen und
  Dingen, die man normalerweise nicht sehen oder hören         »Vor meinem eigenen Bewußtsein da:
  kann, wie Gott, Heilige, Engel, Verstorbene oder weit        Auf einem goldnen Richtstuhl laß es thronen,
  Entfernte.                                                   Und alle Schrecken des Gewissens ihm, In
                                                               Flammenrüstungen, zur Seite stehn; So sprä-
                                                               che jeglicher Gedanke noch, Auf das, was du
  »Nun steht mir bei, ihr Götter: ich bin doppelt!             gefragt: ich weiß es nicht.« (Käthchen)
  Ein Geist bin ich und wandele zur Nacht!«
  (Wetter von Strahl)                                          SCHRECK: Mit Schreck bezeichnet man die Reaktion eines
                                                               Organismus auf einen überraschend wahrgenommen, po-
  GEIST: 1) das Denken als Bestandteil der Individualität      tentiell bedrohlichen Reiz.
            a) unter Einschluss des Fühlens
            b) im Gegensatz zum Gefühlsleben (Seele)
         2) die hinter einer Handlung oder einem Werk
            stehende Grundidee                                 »Wenn der Teufel sein Spiel mit ihr treibt, so
         3) göttliches Wesen, übernatürliches Wesen            braucht er mich dabei, wie der Affe die Pfoten
         4) auf Erden wandelnde Seele eines Toten              der Katze.« (Wetter von Strahl)
         5) alkoholhaltiges Getränk
                                                               TEUFEL: Widersacher Gottes, dessen Reich die Hölle ist;
                                                               Gestalt, die das Böse verkörpert; Satan

  »Ein Cherubim, mein hoher Herr, war bei dir,
  Mit Flügeln, weiß wie Schnee, auf beiden
  Schultern, Und Licht – o Herr! das funkelte! das
  glänzte!« (Käthchen)                                               Heinrich von Kleists »Käthchen von Heilbronn« ist eines
                                                                     der bekanntesten Stücke des genialen Dichters und zugleich
                                                                     vielleicht sein rätselhaftestes. Da wird hinter Prophezeiun-
  CHERUB: Ein Cherub (auch Kerub; Mehrzahl Cherubim,                 gen hergejagt, die Liebe versprechen, in letzter Sekunde
  Cherubinen oder Cheruben) ist ein übernatürliches Wesen,           treten Geister auf und zwischen Wirklichkeit und Traum
  welches im abrahamitischen Glauben als Diener oder Be-             kann bald nicht mehr unterschieden werden.
  gleiter Gottes auftritt und unterschiedliche Erscheinungs-
  formen hat. Synonym: Engel, Himmelsbote, Seraph
                                                                     »Das Käthchen von Heilbronn oder
                                                                     Die Feuerprobe«
                                                                     Großes historisches Ritterschauspiel
                                                                     von Heinrich von Kleist

                                                                     Premiere am 4.5.19 im martini-Park
                                                                     Inszenierung: Christian von Treskow
                                                                     Bühne & Kostüme: Oliver Kostecka
                                                                     Komposition der Musik: Sebastian Weisner
                                                                     Dramaturgie: Sabeth Braun
16                                                                   Geist(er)reich

                                     Freigeist Musik
Die geistreiche                                                                                             Unterhaltung,
Leichtigkeit des                                                                                            bitte!
Seins                                                                                                       Dass Musik (auch) unterhalten soll, ist nicht neu. Im 18. Jahr-
                                                                                                            hundert entwarf man mit dem Divertimento sogar eigens
                                                                                                            eine Gattung, die diesen Namen trug. Besonders berühmt
Amüsant, scharfsinnig, ironisch geht es in den Operetten                                                    wurden Mozarts Divertimenti. Und obgleich sie so leicht
von Jacques Offenbach zu. Mal entpuppt sich seine Gesell-                                                    daherkommen, feilte der Komponist auch hier am musika-
schaftskritik als Mythentravestie – denken wir an den be-                                                   lischen Anspruch und demonstrierte seine Kunstfertigkeit.
rühmten »Orpheus in der Unterwelt« –, mal bleibt sie in der                                                 Überaus unterhaltsam wirkt Nino Rotas »Divertimento con-
städtischen Gegenwart verankert, mal verbirgt sie sich hin-                                                 certante«, das der Solo-Kontrabassist der Wiener Philhar-
ter der vielschichtigen Welt des Märchens. Offenbach präg-                                                   moniker Ödön Rácz interpretieren wird. Hier findet die Di-
te die »leichte« Gattung wie kein anderer. Auch Franz von                                                   vertimento-Tradition einen ganz ungewöhnlichen Aus-
Suppé ließ sich von ihm inspirieren und machte aus der                                                      druck. Erstaunlich unbeschwert ist auch Mahlers 4. Sinfo-
Pariser kurzerhand eine Wiener Operette.                                                                    nie. Er selbst schrieb über sie: »Eigentlich wollte ich nur
Die beiden Galionsfiguren der Operette begehen in diesem         In Kooperation mit                          eine symphonische Humoreske schreiben, und da ist mir
Jahr ihren 200. Geburtstag. Ein Grund für das Staatstheater     unserem Medienpartner                       das normale Maß einer Symphonie daraus geworden.«
Augsburg zu feiern! Erleben Sie eine außergewöhnliche Ro-
senmontags-Gala mit den Augsburger Philharmonikern
und dem Operetten-Boulevard-Team des Bayerischen Rund-
                                                                                                            5. Sinfoniekonzert:
funks, das im Rahmen des Konzertes den Operettenpreis                                                       »Divertimenti«
»Frosch 2018« verleihen wird.
                                                                                                            Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): Divertimento
                                                                                                            Nr. 1 Es-Dur KV 113
                                                                                                            Nino Rota (1911 – 1979): Divertimento concertante für
                                                                                                            Kontrabass und Orchester
                                                                                                            Gustav Mahler (1860 – 1911): Sinfonie Nr. 4 G-Dur

                                                                                                            Am 1. und 2.4.19 um 20:00 Uhr im Kongress am Park
                                                                                                            Konzerteinführung: 19:10 Uhr
                                                                                                            Kontrabass: Ödön Rácz
                                                                                                            Gesang: Samantha Gaul
                                                                                                            Dirigent: GMD Domonkos Héja
                                                                                                            Augsburger Philharmoniker

                                                                                                            Erfindergeist trifft
                                                                                                            Gemüsekönig
                                                                                                            Beim Familienkonzert im MAN-Museum kommen Gemü-
                                                                                                            seliebhaber*innen und Schweinefreund*innen gleicher-
                                                                                                            maßen auf ihre Kosten:
                                                                                                            Nach einem Ausflug in den Gemüsegarten des Schlosses,
                                                                                                            wo sich eine vorwitzige Karotte selbst zum König ernannt
                                                                                                            hat, besuchen wir im Anschluss eine ausgelassene Schwei-
                                                                                                            nehochzeit. Dank des erfinderischen Geistes von Schwarte,
                                                     Jihyun Cecilia Lee & Wiard Witholt © Jan-Pieter Fuhr   dem Bräutigam, erhält die gesamte feiernde Gesellschaft
                                                                                                            sogar wunderschöne, festliche Gewänder. Ein kunterbun-
                                                                                                            tes, frisch-fröhliches Musikerlebnis für die ganze Familie.
Rosenmontagskonzert
Gala zur Operetten-Preis-Verleihung mit                                                                     Familienkonzert MAN:
BR-KLASSIK und den Moderator*innen                                                                          »König Karotte und die Hochzeit im
Franziska Stürz & Stefan Frey                                                                               Schweinestall«
                                                                                                            Am 10.3.19 um 11:00 Uhr im MAN-Museum
Am 4.3.19 um 20:00 Uhr im martini-Park                                                                      Erzählerin: Katja Schild
Mit: Natalya Boeva, Jihyun Cecilia Lee,                                                                     Dirigent: GMD Domonkos Héja
Roman Poboinyi, Wiard Witholt                                                                               Augsburger Philharmoniker
Dirigent: Lancelot Fuhry
Augsburger Philharmoniker
Geist(er)reich                                                                             17

Gespenstisch leise,                                                                                 Traditionsbegeistert
tosend laut                                                                                         – zwischen Bach
Erna, die dem Zirkusdirektor Schorsch Schreihals als Me-
                                                                                                    und Britten
gafon dient, hält den ständigen Lärm nicht mehr aus. Auf
der Suche nach Ruhe verlässt sie mutig die bunte, laute                                             Johann Sebastian Bach war äußerst experimentierfreudig.
Welt der Artist*innen und findet ihre wahre Bestimmung:                                              Er führte zahlreiche Gattungen zu einem Höhepunkt und
Als Flüstertüte zeigt sie uns die Schönheit der leisen Töne.                                        setzte damit fast unübertreffliche Maßstäbe – sei es bei sei-
Das Orchester nimmt große und kleine Zuhörer*innen mit                                              ner geistlichen Musik, seinen Konzerten für Soloinstrumen-
in Ernas Leben und lässt eine schillernde Zirkuswelt vor                                            te oder bei seinen Orchestersuiten. Auf die Tradition der
dem inneren Auge entstehen.                                                                         Suite bezog sich auch Benjamin Britten. Seine »Simple Sym-
                                                                                                    phony« rekurriert auf die höfische Gattung mit Tanzsätzen
                                                                                                    wie Bourré und Sarabande. Auch seine »Bridge Variations«
3. Familienkonzert:                                                                                 sind, wie der Name Variation uns verrät, traditionsverbun-
»Der leiseste Musikzirkus                                                                           den und bilden gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit
                                                                                                    Brittens eigener Musik.
der Welt«
                                                                                                    Präsentiert wird das Programm von unserem Artist in Re-
                                                                                                    sidence Matthias Höfs, der sich die Bach-Kompositionen
Szenisches Familienkonzert mit Musik von                                                            eigens für Trompete einrichtete. Ihm zur Seite steht die ge-
Dmitri Kabalewski und Benjamin Britten                                                              bürtige Augsburgerin Sarah Christian, Preisträgerin der
                                                                                                    Wettbewerbe »Louis Spohr« und »Henri Marteau« sowie
Am 7.4.19 um 15:00 Uhr im martini-Park                                                              zuletzt des ARD-Wettbewerbs 2017. Sie wird, wie im 17. und
Idee, Konzept & Moderation: Ingrid Hausl                                                            18. Jahrhundert üblich, die Augsburger Philharmoniker vom
Regie: Ute Legner                                                                                   Konzertmeisterpult aus leiten und als Solistin zu erleben
Dirigent: Ivan Demidov                                               © Wenwen Fei                   sein.
Augsburger Philharmoniker
                                                                                                    6. Sinfoniekonzert: »Barock«
                                                                                                    Am 6. & 7.5.19 um 20:00 Uhr

Geistwesen und
                                                                                                    im Kongress am Park
                                                                                                    Konzerteinführung: 19:10 Uhr
                                                                                                    Trompete: Matthias Höfs

Göttervater                                                                                         Violine & Leitung:
                                                                                                    Sarah Christian
                                                                                                    Augsburger Philharmonikeradf
»Die Walküre« war immer der populärste Teil der Tetralo-
gie »Der Ring des Nibelungen«. Das ist nicht zuletzt ihren
zahlreichen musikalischen Höhepunkten zu verdanken:
»Winterstürme wichen dem Wonnemond«, »Walkürenritt«
oder »Wotans Abschied und Feuerzauber«. Erzählt wird
eine große Liebesgeschichte und ein packendes Famili-
endrama: die leidenschaftliche Liebe des Zwillingspaares
Siegmund und Sieglinde sowie das spannende Beziehungs-
geflecht zwischen Vater Wotan, seiner Tochter Brünnhilde
und der Göttermutter Fricka, die Wotan eindringlich an
seine eigenen Gesetze erinnert.
National und international erfolgreiche Opernstars wer-
den für diesen besonderen Wagner-Abend nach Augsburg                                                                                               © Giorgia Bertazzi
kommen. Um die Sanierung des Staatstheaters zu unter-
stützen, verzichten alle Künstler*innen bei diesem einma-
ligen Sonderkonzert auf ihre Gagen.
                                                                                                    Im Geist des
»Die Walküre« mit Opernstars                                   Auch im                              Sinfonischen
Oster-Benefiz-Gala für die                                      Theater
                                                               ist unser                            Franz Schuberts späte Kammermusik sprengt den Rahmen.
Theatersanierung                                               Wissen und
                                                                                                    Er versuchte sich in der Kleinform »den Weg zur großen
                                                               unser Können rund
Am 20.4.19 um 17:00 Uhr im Kongress am Park                    ums Klavier seit                     Sinfonie zu bahnen«, wie er selbst einmal schrieb, und er-
                                                               vielen Jahren gefragt.               gründete verschiedenste Möglichkeiten, um den hohen
Mit: Gerhard Siegel (Siegmund), Kammersänger Walter            Unsere große Auswahl an Klavieren    kompositorischen Anspruch mit einer differenzierten Ge-
Fink (Hunding), Johan Reuter (Wotan), Jennifer Holloway        und Flügeln, sowie der exzellente    fühlsästhetik zu verbinden. Auf die Tradition romantischer
                                                               Service wird von vielen Instituten
(Sieglinde), Katharine Goeldner (Fricka), Iréne Theorin        geschätzt.
                                                                                                    Klangpoesie bezieht sich auch Maurice Ravel, zugleich die-
(Brünnhilde), Yamina Maamar (Helmwige), Sally du Randt                                              nen ihm musikalische Formen aus der Zeit von Johann Se-
                                                               Nützen auch Sie diesen Vorteil!
(Gerhilde), Anna Gabler (Ortlinde), Ursula Hesse von den       www.bechstein.com/centren/           bastian Bach als Vorbild.
Steinen (Waltraute), Andrea Baker (Roßweiße), Kate Allen       augsburg
(Siegrune), Natalya Boeva (Grimgerde), Nadine Weissmann
(Schwertleite)
                                                                                                    4. Kammerkonzert: »Klaviertrio«
Dirigent: GMD Domonkos Héja                                                                         Franz Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99
Augsburger Philharmoniker                                                                           Maurice Ravel: Klaviertrio a-Moll

Erfahren Sie mehr über die Künstler*innen auf Seite 9.                                              Am 12.5.19 um 11:00 Uhr im Rokoko-Saal
                                                                                                    Violine: Jung-Eun Shin
                                                               Halderstr. 16 · 86150 Augsburg       Cello: Johannes Gutfleisch
                                                                 Telefon +49 821 - 15 20 30         Klavier: Ivan Demidov
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