Kundenzeitschrift der Albert Mathier & Söhne AG - mathier.ch

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Kundenzeitschrift der Albert Mathier & Söhne AG - mathier.ch
Editorial                                                                      Kundenzeitschrift der Albert Mathier & Söhne AG         Jubiläumsausgabe 6 ⁄ 08

            Liebe Weinliebhaberinnen, liebe Weinliebhaber

            Anfang Juni 1928: Ministerpräsident Mussolini           Dieses Jahr dürfen wir, die Weinfamilie Albert           Unser Jubiläumsjahrgang          2
            äussert sich in seiner Aussenpolitik-Rede wohl-         Mathier und Söhne, unsere 80. Weinernte feiern!          Zwei Generationen Mathier        4
            wollend zur Italienisch-Schweizerischen Beziehung.      Wir tun dies mit viel Freude, etwas Stolz, aber          Jubiläumsangebot                 6
            An den Olympischen Spielen in Amsterdam gewinnt         vor allem mit grosser Dankbarkeit gegenüber              Gratulationen                    8
            Argentinien gegen Ägypten im Fussball-Halbfinal         Ihnen, liebe Leser – Menschen, die guten Wein            Etiketten erzählen              10
            6:0. Der Zirkus Knie wartet auf seiner Tournee mit      zu schätzen wissen. Wir laden Sie in dieser              Wettbewerb                      11
            den vier «Fioris» auf, bewegliche Equlilisbristen,      Jubiläumsausgabe Rhoneblut® ein, mit uns einen           Menüvorschlag «Traube» Berlin   12
            mit «Muskelpotential, was unserereiner mit              Blick zurück in 80 Jahre Albert Mathier und Söhne
            hundert Ovomaltinen nicht erreicht» (NZZ vom            zu werfen. Viel Vergnügen!
            Donnerstag, 7. Juni 1928, Abendausgabe).

            Im unbekannten Oberwalliser Dörfchen Salgesch
            feiert derweil die Familie Albert Mathier die Ge-
            burt des kleinen Erich. Es ist gleichzeitig das Jahr,   Ihr Amédée Mathier
            in dem mein Grossvater Albert sich entschei-
            det, alles auf den Weinbau zu setzen, obwohl            PS: Übrigens entdecken Sie in der Heftmitte die
            damals niemand in Salgesch daran glaubte.               Lieblingsweine der Mathier-Frauen, die wir Ihnen
            Er schwimmt gegen den Strom und gründet die             als Jubliläumsangebot offerieren. Und vergessen
            Kellerei Albert Mathier – mit grossem Willen,           Sie unseren Wettbewerb auf Seite 10 nicht, es winkt
            starker Zuversicht und viel Fleiss und, wie man-        ein tolles Wochenende für zwei in Berlin!
            che sagen würden, mit einem «sturen Grind».
            Zu Recht, denn sein «Dôle de Salquenen» setzt sich
            durch und begründet den Anfang der Rotwein-
            metropole Salgesch.
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Unser Jubiläumsjahrgang
                          80 Jahre
                                              Herz- und Rhoneblut®
1928 gründete unser Urgrossvater, Gross-          lahmlegte und im Wallis ab 1920 erst richtig wütete, verunsichert   Sitten hat man wenigstens auf der Karte
vater und Vater Albert Mathier eine der           die Salgescher. Niemand glaubt so richtig an eine wirtschaft-       gefunden», so die Erklärung von Enkel Martin,
ersten Kellereien in Salgesch. Dieses Jahr        liche Zukunft des Weines. Stattdessen bauen die Salgescher          der heute in der dritten Generation im Be-
ernten wir zum 80. Mal die Früchte unserer        auf ihren Äckern das sicherere Korn an.                             trieb arbeitet. Mit anpacken gilt auch zu
Arbeit. Lassen Sie uns gemeinsam im Fami-                                                                             den Anfangszeiten für jedes der fünf Kinder
lienalbum stöbern und zurück auf 80 Jahre         Wegbereiter zum Dôle de Salquenen                                   Alberts und seiner Frau Monika, ob im Wein-
Herz- und Rhoneblut blicken!                                                                                          berg, im Keller oder im Haus. Die Söhne
                                                  Anders Albert Mathier. Er reisst die alten Rebstöcke raus,          Alfred und Erich übernehmen den Betrieb,
1928, mitten in der Zwischenkriegszeit:           ersetzt sie durch neue, gesunde Triebe und legt so den              1952 entsteht die Familien-AG, die noch
Die unsichere Wirtschaftslage zeigt sich auch     Grundstein für den Salgescher Wein, der eine ausgezeichnete         heute vollständig von unserer Familie getragen
im kleinen Bauerndorf Salgesch unbarmherzig.      Qualität erreichen sollte und weltberühmt wird.                     wird. Doch ohne zusätzliche Hilfe, vor allem
Als Bauern, Hirten, Arbeiter und zum gros-        Als erster, der hier Dôle ausbaut, stösst er auf grossen Anklang.   während der strengen Zeit der Weinlese,
sen Teil als Selbstversorger schlagen sich die    Es ist der Anfang der Weingeschichte für unsere Familie,            ist die Arbeit nicht zu bewältigen. Damals
Salgescher durch. Harte Arbeit und wenig          und auch der erste Impuls für die Rotweinmetropole Salgesch.        holt man Tagelöhner aus den Nachbarorten,
verheissungsvolle Perspektiven bestimmen          Vor den 1930er Jahren wurde der Salgescher Wein an pri-             in den 1980ern auch ausländische Gastarbeiter,
den Alltag. Der Zeitpunkt, den Weinbau            vate Weinhändler des Mittelwallis abgegeben und anschlies-          die beim Wimden mithelfen.
als wirtschaftliches Standbein zu wählen,         send als Dôle von Siders oder Sitten verkauft – eine Vor-
ist denkbar ungünstig. Das Auftreten der          stellung, die heute befremdet. «Salgesch war damals ein
Reblaus, die den Weinbau in ganz Europa           normales Bauerndorf, wie jedes andere auch. Siders oder

                                                                                                          Albert Mathier (Mitte) wurde 1891 als zweites von neun
                                                                                                          Kindern geboren. 1918 heiratete er Monika Imboden.
                                                                                                          Aus dieser Ehe gingen 5 Kinder hervor.

Porträt von Albert, der vor dem Weinbau als Salgescher Revierförster
tätig war. Im einem Büchlein von 1927 über die «Privat-Wälder
auf dem Gebiet Salgesch» lesen wir: «Die Privatwälder der Gemeinde
Salgesch finden sich alle ennet der Rhone im Pfynwald in den sog.
‹Milljeren›». Heute bauen wir eben dort, im geschützten Naturpark
unseren Parkwein an.

                         Inventar per 30. Juni 1958:
                         3‘630 Liter Fendant,
                         12‘039 Liter Johannisberg und
                         692 Liter Ermitage
                         Dôle 6‘190 Liter, Pinot noir
                         2‘085 Liter; Total 32‘761 Liter

                                                                                                                  Die Qualität erkannt – Bestellschein anno 1966:
                                                                       Erich mit seiner Ehefrau                   «Meine Kunden wollen aber nur Dole von Salgesch (Mathier).
                                                                       Marie Anfang der 60er Jahre                Mit vorzüglicher Hochachtung zeichnet L. Jeger,
                                                                                                                  Gasthof zum Reh, Unter-Beinwil.»
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Glückwunsch, Erich!
                                     Das Jahr 1928 ist nicht nur Geburtsstunde der Kellerei Mathier und                                                                2⁄3
                                     Söhne: Erich Mathier feierte am 7. Juni ebenfalls seinen 80.
                                     Zusammen mit Alfred hat er bis 1995 das Geschäft geführt und steht uns
                                     heute noch mit seiner Erfahrung unterstützend zur Seite. Wir wünschen
                                     ihm alles Gute zum Geburtstag und weiterhin gute Gesundheit!
                                     Knapp einen Monat später, am 16. Juli, durften wir mit der Geburt
                                     von Leoni Pia die fünfte Generation Mathier willkommen heissen.
                                     Wir gratulieren den Eltern Natacha und Yann herzlich!

Revival der alten Walliser

«Mit 3000 Litern Wein haben wir angefangen»,        nie veredelt wurde, war sie anfällig. Mit der Hilfe der Forschung      Wie der Verkauf so hat sich auch die Werbung
erinnert sich der 80-jährige Erich Mathier.         hat man die Pflanzen selektioniert und konnte erreichen,               verändert, das Marketing nimmt einen immer
Heute sind es im Schnitt 400‘000 Liter. Doch        dass der Ertrag auch bei heikleren Arten regelmässig ist.»             grösseren Teil der Arbeit in Anspruch.
nicht nur in der Quantität sind grosse Schritte                                                                            Erich Mathier berichtet: «Unseren ersten
gemacht worden. Auch die Sortenvielfalt und         Ein paar Hunderternoten...                                             Wein haben wir an einen Herrn Mattmann
die Besinnung auf Walliser Spezialitätenweine                                                                              aus Gisikon verkauft – der ist von selber
sind Entwicklungen, die Albert Mathier und seine    Der Salgescher Dôle und Pinot Noir aber sind und bleiben               gekommen, mit ein paar Hunderternoten.
Söhne mitgeprägt haben. Der Grundtenor geht         die Aushängeschilder von Salgesch. Als Albert zum ersten               Damals war guter Wein noch rar.» Herr Mattmann
heute zurück auf die traditionellen Walliser        Mal Dôle ausbaut, liegt er goldrichtig. Auf dem kalkhaltigen           war anscheinend nachhaltig überzeugt von
Sorten. Dass diese lange Zeit vernachlässigt,       Boden fühlt er sich von Beginn an heimisch und belohnt                 unserem Rhoneblut® – denn seither ist er ein
gar aus den Walliser Kellereien verschwunden        dies mit einem milden Tropfen, der sich von den damals oft             treuer Kunde geblieben. Danke der Familie
sind, ist ihrem schwierigen Wesen zuzuordnen,       säuerlichen Weinen der Schweiz angenehm abhebt. So ist die             Mattmann, den Familien Landolt und Zumbühl,
sind sie doch sehr anspruchsvolle Pflanzen.         Nachfrage stetig gestiegen. 1966 bestellt Herr Jeger vom Gast-         die uns seit Anbeginn die Treue halten und
Heute erleben wir ein Revival alter Rebsorten       hof zum Reh drei Harassen Dôle von Salgesch und fügt hinzu:            Dank nicht zuletzt Ihnen, liebe Leser – für
wie Petite Arvine, Ermitage oder Heida und          «Meine Kunden wollen aber nur Dole von Salgesch (Mathier).»            80 Jahre Weinfamilie Albert Mathier!
besinnen uns damit zurück auf unsere Wurzeln.       Der Wein kam pünktlich per Zugfracht in Unter-Beinwil (SO) an.
Önologe Martin Mathier: «Da früher die Rebe

                                         Postkarte von Mutter an den
                                         jungen Alfred im Kollegium
                                          in Brig: «Theile dier mit das
                                           vater bis Samstag abend nicht
                                           heim kommt ist auf der alp                                                          Die beiden Brüder greifen nach getaner
                                           mit dem kurt wegen den kühen,                                                       Arbeit zu. Erich und Alfred im Jahr 2003;
              erich kommt Dienstag den 27. nach Brig um dir das                          Alfred und Erich im Weinberg,         Alfred ging 2006 von uns.
              nötige zu geben. Lieber Alfred habe keine Sorge es geht                    Aufnahme aus den 70er Jahren.
              nicht lange bis du wieder heim kommen kannst.»

                                                                                                                                Die Geschwister Ida, Roberta,
                                                                                                                                Alfred, Kurt und Erich.

 Die technische Entwicklung schreitet voran:             Demande D’ Emploi aus Algerien: «Als Student habe ich September
 Weinfilterprospekt aus den 1980er Jahren                und Oktober frei und lasse Sie wissen, dass ich über eine sehr gute
                                                         Erfahrung im landwirtschaftlichen Bereich verfüge.»
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Geschichten mit Geschichte
Das war ein Genuss...
Runde Geburtstage haben (mindestens) zwei Gesichter: Die Erinnerungen, von denen man
die schlechten zurücklässt, und die Hoffnungen, von denen es nur gute gibt. Zwei Mathier-
Generationen, Weinbauer Erich mit Neffe und Önologe Martin, erzählen uns Geschichten ihrer
Kindheit und schauen gemeinsam in die Zukunft. Ein Gespräch, das den enormen Wandel
des Weinbaus im letzten Jahrhundert aufzeigt.

Erich Mathier, können Sie sich noch an Ihre erste Wimde erinnern?               abgeliefert werden. Obwohl heute viel-         oder vom Ablauf her. Wenn Sie zurück-
Erich Mathier (EM): Ja natürlich! Sobald man die Kessel tragen konnte,          leicht zwei Drittel oder die Hälfte mehr       schauen, gab es früher drei Millionen Liter
ging man mit. Damals war man entweder Bräntuträger, d.h. man hat die            Trauben reinkommen, ist man abends um          Rotwein und heute sind es 25 Millio-
Bränten getragen und in die Füschtu geleert oder man war Wimder.                20 Uhr fertig. Im Jahr 1985, als ich hier      nen, im Wallis insgesamt 45 Millionen.
Am Morgen ging es gewöhnlich um 8 Uhr los. Die ganze Familie musste             angefangen habe, waren wir teilweise           Meine Generation ist mit der Technik
mit, vom Jüngsten bis zum Ältesten. Wir Kinder mussten die Kessel               bis morgens um ein Uhr in der Kellerei.        aufgewachsen, sie hat uns seit jeher
ausleeren. Da hiess es nie, du bist zu schade, du brauchst nicht zu                                                            die Arbeit erleichtert. Man musste schon
kommen. Trotzdem: Ein Müssen war das nicht, es sind alle mit Freude             Es hat sich doch einiges verändert im          arbeiten, aber wir erlebten nie richtige
gekommen. Man ging mit Freude in die Reben.                                     Betriebsablauf. Früher war eine Person         Rückschläge, wie heute zum Beispiel
                                                                                meist an sämtlichen Arbeitsschritten           die Banken. Grosse Veränderungen gab
Martin Mathier (MM): Und wenn man nicht mitgegangen ist, so erinnere            beteiligt und heute ist der ganze Prozess      es auch im ganzen Verkauf, in der
ich mich als Kind, hat die Mutter gesagt: Um halb Zwölf musst du                aufgeteilt: Keller, Verkauf, Logistik usw...   Werbung, das hat heute ja einen ganz
die Pfanne mit den Kartoffeln auf den Herd stellen. Fürs Mittagessen.           EM: Es wurde alles teurer! Früher habe         anderen Stellenwert...
Man kam ja zurück ins Haus zum Essen.                                           ich den Wein in den Reben geholt,
                                                                                gepflegt – alles habe ich selber gemacht.      EM: Wenn der Vater auf Reisen war,
EM: Ja, ausser z’ Niini und z ’Abund, das hat man uns immer in den              Mein Bruder und ich haben 300‘000 Kilo         haben wir hier ab Kellerei soviel Wein
Rebberg gebracht. Beim Wimden hatten wir noch Maultiere dabei,                  geerntet – ohne fremde Hilfe. Und jetzt        verkauft, wie er auf der Reise. Die Leute
die den Wagen, die sogenannte Füschtu zogen. Da passten 1000 Kilo hinein.       ist das alles aufgeteilt: Der Betrieb um-      haben Salgesch aufgesucht, denn Wein
Die Strasse war noch nicht asphaltiert. Ich erinnere mich an einen Tag          fasst heute einen Kellermeister, einen         war damals rar. Und mein Vater war
(schmunzelt), da wurden die Maultiere gerade woanders gebraucht.                Bürolisten, einen Reisenden, einen             der erste, der seine Weine als Dôle von
                     Da musste sich kurzerhand der älteste von uns vor          Chauffeur...                                   Salgesch verkauft hat. Und der Dôle ist
                          den Wagen stellen und diesen bis zum Keller ziehen!                                                  wirklich besser – da können sie alle fragen!
                                                                                MM: Wenn man nur schon das Liefern
                             Das muss harte Arbeit gewesen sein. Gab es         betrachtet: Früher wurden manche Re-           Erich Mathier, welches von diesen 80 Jahren
                               denn beim Wimden auch schöne Seiten?             staurants ein- oder zweimal im Jahr            ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
                               EM: Natürlich. Schön war, dass man den           beliefert! Heute muss man quasi alle           EM: Ich erinnere mich noch genau,
                                ganzen Tag Trauben essen konnte –               vierzehn Tage, drei Wochen vorbeischauen.      als man unseren Vater ins Militär einbe-
                                das war ein Genuss! Früher kannten wir          Und manchmal sollte der Wein schon             rufen hat. Ich war der jüngste und Alfred
                                doch keine Bananen oder ähnliches...            da sein, bevor er bestellt wurde...            war gerade mal 18-jährig. Wir wollten
                               Aber eigentlich durften wir keine Beeren                                                        mit der Weinlese beginnen. Der Platz-
                               picken – da wurden die Eltern ganz böse.         Was waren die prägendsten Veränderungen        kommandant Loretan aus Susten kam
                                                                                in der Kellerei?                               zu uns und erkundigte sich nach dem
                               MM: (schmunzelt ebenfalls) Ein grosser           EM: Bei uns veränderte sich immer etwas.       Wimden. Wir antworteten: «Wir schaffen
                                Unterschied zu heute ist auch, dass             Zuerst lieferte man in Tausenderfässern.       das nicht alleine!» – Ja, wo denn der
                                  man die Trauben erst am Abend                 Mit diesen 1000 Litern fuhr man mit            Vater sei? – «Der ist in Ausserberg im
                                    in die Kellerei brachte, nach sechs Uhr     dem Traktor nach Visp. Dann verringerte        Militär.» Dann hat er uns geantwortet:
                                      kam der grosse Ansturm im Dorf.           man auf 200 Liter-Fässer, danach auf           «Geht den sofort holen!» Seither musste
                                        Das war wohl vor allem deshalb,         50 Liter-Fässer und schliesslich füllten       der Vater nicht mehr ins Militär.
                                          weil einfach alle im Rebberg          wir in Liter und der Flasche ab. Heute
                                             waren, dann ist halt zuletzt       verkauft man sogar 2 Dezliter-Flaschen.        MM: In den Kriegsjahren sind die Män-
                                                am Abend alles herein-                                                         ner einberufen worden. Es hiess damals:
                                                  gekommen. Heute ist           MM: Auch in Bezug auf die Technik              die Bauern arbeiten voll. Die Einzigen,
  «Man muss mit der                                  immer jemand im            mussten wir mit der Zeit gehen. Heute          die damals nicht voll arbeiten mussten,
     Zeit gehen, aber auch                              Keller, dadurch         muss man gewisse Maschinen oder An-            waren die Leute von Chippis, in der Alu-
alte Sachen wieder                                        kann permanent        lagen besitzen – rein von der Hygiene          miniumfabrik.
 herausnehmen.»
                      Martin Mathier
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Albert Mathier hat damals an die Zukunft     Wenn Sie denken, wir haben den Liter Wein für
des Weines geglaubt, er gründete die         95 Centimes nach Zürich verkauft...
erste Weinhandlung der Familie Mathier.
Welche Eigenschaften haben ihn ausge-        MM: Der Wein ist für mich jedes Jahr eine Heraus-
zeichnet?                                    forderung. Jedes Jahr ist vom Klima her anders,                                                 «Den ganzen Tag
EM: Dazumal waren in Salgesch alle
gegen den Weinanbau, man wollte die
                                             so dass es anderen Wein gibt. Es wird nie langweilig.
                                             Man muss mit der Zeit gehen, wieder alte Sachen
                                                                                                                                 Trauben essen –
                                                                                                                                   Das war ein Genuss!»
bestehenden Reben entfernen, um wieder       herausnehmen, sowie man auch das Modernste
                                                                                                                                     Erich Mathier
Korn zu pflanzen. Albert war der erste,      anwenden muss. Das kann man nicht einfach
der sich für den Anbau von Reben ein-        in einem Buch lesen, das muss man sich selber
gesetzt hat.                                 erarbeiten.

MM: Damals waren viele noch Selbstver-       Zum Schluss noch: Wenn wir in die Zukunft schauen,
sorger. Entweder man konnte sich selber      was sind Ihre Wünsche?
versorgen oder man ging auf Reisen oder      EM: Ich bin froh sagen zu können, dass bei uns
in die Hotellerie. Auch mein Grossvater      die Jungen noch Freude hatten und wir noch nicht
Albert hat ja eigentlich in Montreux         die Misere hatten, dass alle aus dem Wallis weg-
geheiratet, weil er und seine Frau dort      ziehen. Die jungen Leute haben noch eine Perspektive
Arbeitsstellen hatten – und damit nicht      gesehen – und das ist auch der Grund, warum sich
jeder für sich ein Zimmer mieten muss-       unser Betrieb so gut entwickelt hat. Ich wünsche
te. Damals herrschte hier Armut. Viele       mir, dass alles gut weiter geht. Dass die Jungen
hatten Reben zum Selbstgebrauch. Der         den Betrieb im gleichen Mass weiterführen wie wir.
Wein war noch Grundnahrungsmittel,
heute ist er eher ein Genuss- oder Luxus-    MM: Ich schliesse mich Erich an. Meine Wünsche
produkt.                                     sind, das Geschäft, das Haus, auch die Gemeinde
                                             Salgesch in der gesamten Schweiz populär zu
Was wollten Sie, Martin, als Kind einmal     machen, weiterhin gut Wein zu verkaufen und die
werden?                                      Kunden weiter zufriedenzustellen.
MM: Als Kind wollte ich Chauffeur werden.
Damals hat mir mein Vater gesagt:
«Du kannst immer noch Chauffeur
lernen, aber zuerst machst du eine
                                                                                          Die Weinlese vor 80 Jahren

andere Lehre!» So wurde ich Önologe
und bin es seitdem geblieben – den                                                                                     Die Arbeit im Rebberg (1): Die Männer tragen auf dem
Lastwagenführerschein habe ich aber                                                                                    Rücken die Bränta, die ungefähr 48 Liter Trauben fasste.
trotzdem noch gemacht (lacht).                                                                                         Den Inhalt der Bränta leerte man in die grosse Füschta um,
                                                                                                                       die von Maultieren oder Eseln zur Kellerei gezogen wurde.
Erich, bei Ihnen war die Berufswahl                1                                                                   Mit einem Stosser, der aussah wie drei Finger, wurden die
wahrscheinlich nie eine Frage?                                                                                         Trauben so gut wie möglich zerstampft, damit mehr in so eine
EM: Nein, das war normal. Ich war von                                                                                  Füschta hineinpasste. Wie aber sind wohl die Trauben wieder
Anfang an im Geschäft und bin bis                                                                                      rausgekommen? Mit einem Flaschenzug wurde die Füschta vom
heute geblieben. Ich habe keine Seiten-                                                                                Wagen genommen. Sie hatte eine konische Form. Man stellte
sprünge gemacht (schmunzelt).                                                                                          sie auf den Boden, in dem ein Loch war. Durch das Hin- und
                                                   2                                                                   Herrollen fiel der Inhalt dann heraus.
Und was bedeutet der Wein für Sie, wel-
che Rolle spielt er in Ihrem Leben?                                                                                    Im Keller: Danach presste man die Trauben (2), damals noch
EM: Der Wein hat in meinem Leben                                                                                       mit der Spindel. Das heutige System unterscheidet sich wesent-
die wichtigste Rolle. Er brachte unserer                                                                               lich: Begann man früher mit Hydraulik mit 6–7 bar, presst man
Familie den Wohlstand. Rüben oder die              3                                                                   heute noch maximal mit 1 bar. Es folgen die Monate im Keller.
Viehwirtschaft, das hat ja nicht rentiert.                                                                             Damals war der Kellermeister (3) gleichermassen auch im Wein-
Aber der Wein. Wir waren in der glückli-                                                                               berg tätig. Auch das Abfüllen (4) in die Flaschen geschah vor
chen Lage, dass es immer aufgegangen ist.                                                                              80 Jahren noch mit Vorrichtungen, die längst aus den Kelle-
                                                                                                                       reien verschwunden sind.

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Die Lieblingsweine
        der Mathier-Frauen
                                         Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, so hört man es oft. Auch hinter
                                         unseren Weinen stehen starke Frauen. Und natürlich haben die Mathier-Frauen bestens
                                         geschulte Gaumen. Sie stellen Ihnen zum Jubiläum ihre ganz persönlichen Lieblings-
                                         weine vor. Also überlassen wir unseren besseren Hälften das Wort...

Bacchus Pinot Noir AOC                   Ermitage flétrie AOC                       Johannisberg AOC                          Dôle de Salquenen AOC

Der im Barrique ausgebaute Bacchus       Der Ermitage wird kurz vor Weih-           Der Johannisberg ist mein Lieblings-      Früher gab es bei uns nur diesen Dôle.
ist ein Pinot Noir aus ökologisch        nachten mit viel natürlichem Zucker        wein, da seine Mandelnoten zusammen       Er hat mich ein Leben lang begleitet
integrierter Produktion. Diese Philo-    geerntet und in einem schottischen         mit dem angenehmen, leicht bitteren       und mir viele schöne Momente be-
sophie spricht mich an. Der Wein mit     Whisky-Fass ausgebaut. Das leicht          Abgang zu jeder Jahreszeit genossen       schert. Am liebsten trinke ich den Dôle
seiner diskreten Vanille-Note eröffnet   rauchige dieses Süssweins fasziniert       werden kann. Ich mag den Johannis-        am Sonntag im Kreise der Familie.
ein zusätzliches Geschmackserlebnis.     mich. Die dezent angetönten Whisky-        berg im Frühling zu den Spargeln,         Ein Geheimtipp meinerseits: Ich liebe
Am liebsten trinke ich diesen Wein zu    Aromen zusammen mit der Rest-              im Sommer zu einem feinen Pilzsalat,      einen kleinen Schluck Dôle in der
speziellen Anlässen mit meinem Mann      süsse stellen für mich ein einmaliges      im Herbst zum Sauerkraut und im           Suppe. Sie verleiht ihr einen sehr
Alwin und mit guten Freunden.            Trinkerlebnis dar. Ein Schluck dieses      Winter zum Käsefondue. Am allerliebsten   speziellen Geschmack. Nebenbei ist es erst
Goldmedaille Vinea 2008                  süssen, edlen Getränks vor dem             trinke ich ihn mit guten Freunden zum     noch gesund, da der Dôle blutbildend ist.
Marylene Mathier,                        zu Bett Gehen und ich schlafe wie          Apéritif bei uns zu Hause.                Marie Mathier,
Verkauf Carnotzet                        im siebten Himmel!                         Natacha Clavien-Zuber,                    Ehefrau von Erich Mathier
                                         Heidi Mathier,                             Enkelin von Erich Mathier
Anbaugebiet: Gemeinde Salgesch,          Ehefrau von Martin Mathier                                                           Anbaugebiet: Gemeinde Salgesch
Rebberg Hölle                                                                       Anbaugebiet: Gemeinde Salgesch,           Alkoholgehalt: 12.5% Vol.
Alkoholgehalt: 13% Vol.                  Anbaugebiet: Gemeinde Salgesch             Rebberg Hölle und Gemeinde Leytron,       Trinktemperatur: 14–16°C leicht
Ausbau: 12 Monate im Barrique            Alkoholgehalt: 14.5% Vol.                  Rebberg Chavanne                          unter Zimmertemperatur
gelagert                                 Trinktemperatur: 7 – 9°C                   Alkoholgehalt: 12.5% Vol.                 Lagerung: 4–6 Jahre. Es macht aber
Trinktemperatur: 16°C bis Zimmer-        Lagerung: 5 – 10 Jahre, durch den          Trinktemperatur: 13–16°C                  auch Freude, ihn jung zu trinken.
temperatur                               hohen Zucker- und Alkoholgehalt            Lagerung: 4–6 Jahre, je nach Jahr-        Einzelpreis: CHF 10.40/Flasche à 50 cl
Lagerung: 6 – 10 Jahre,                  auch länger                                gang auch länger                          CHF 15.40/Flasche à 75 cl
je nach Jahrgang auch länger             Einzelpreis: CHF 32.00/Flasche à 37.5 cl   Einzelpreis: CHF 15.40/Flasche à 75 cl
Einzelpreis: CHF 28.40/Flasche à 75 cl
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                                           Rhoneblut®
Syrah AOC                                  Pinot Noir de Salquenen AOC

Der Syrah, der auch Ermitage rouge         Als mein Schwiegervater Albert den
genannt wird, ist für mich ein ehrlicher   Namen «Rhoneblut» vorschlug, waren
Wein. Geradeaus trifft er auf mich zu.     mein Mann und ich sofort begeistert.
Ein Wein mit Charakter, Ecken und          So heisst unser Lieblingswein. Nun be-
Kanten und trotzdem viel, viel Trink-      gleitet mich dieser Wein seit ich in
freude. Mit seiner Pfeffernote serviere    Salgesch bin und das ist schon eine
ich ihn sehr gerne zu Wild.                ganz lange Zeit. Der Rhoneblut® ist wie
Danica Bellwald, Administration            ein zusätzliches Kind. Er war bei jedem
                                           Familienfest dabei und hat viele schöne
                                                                                     Unser Jubiläumsangebot
Anbaugebiet: Gemeinde Salgesch,            Momente noch schöner gemacht.             Zu unserem runden Geburtstag bieten wir Ihnen die vorgestellten
Rebberg Glü und Gemeinde Chamoson          Gertrude Mathier,                         Weine zum Vorzugspreis: 1 Bacchus Pinot Noir (75 cl), 1 Ermitage
Alkoholgehalt: 13% Vol.                    Witfrau von Alfred Mathier                flétrie (37.5cl), 1 Johannisberg (75 cl), 1 Dôle de Salquenen (75 cl),
Trinktemperatur: 15–17°C                                                             1 Syrah (75 cl) und 1 Rhoneblut® Pinot Noir (75 cl)
Lagerung: 6–10 Jahre., je nach Jahr-       Anbaugebiet: Gemeinde Salgesch            inklusive Versand zum Preis von CHF 129.00 statt CHF 139.90.
gang auch länger                           Alkoholgehalt: 13% Vol.                   Übrigens, direkt im Keller abgeholt offerieren wir Ihnen
Einzelpreis: CHF 13.50/Flasche à 50 cl     Trinktemperatur: 16°C bis Zimmer-         dieses Set zu CHF 119.00. Angebot gültig bis 15. Dezember 2008.
CHF 21.00/Flasche à 75 cl                  temperatur
                                           Lagerung: 6–10 Jahre, je nach Jahr-       Bestellungen mit beiliegender Antwortkarte oder an:
                                           gang auch länger                          weine@mathier.ch / Tel. 027 455 14 19.
                                           Einzelpreis: CHF 9.05/Flasche à 37.5 cl
                                           CHF 10.90/Flasche à 50 cl
                                           CHF 16.70/Flasche à 75 cl
Kundenzeitschrift der Albert Mathier & Söhne AG - mathier.ch
Wir gratulieren
                        herzlich!
                               Treue seit drei Generationen: Walter Zumbühl,
                               ein liebgewonnener Partner und Freund
                               der Familie

                                                                               Liebe Familie Mathier

                                                                               Wir, die Familien Landolt und das ganze Team der Weinkellerei Landolt,
                                                                               gratulieren Euch herzlich zum runden Geburtstag! Unsere Zusammenarbeit war,
                                                                               seit ich mich dran erinnere, geprägt von Ehrlichkeit und dem Willen, eine lang-
                                                                               fristige Partnerschaft aufrecht zu erhalten. Wir betrachten Euch nicht einfach
                                                                               als Lieferanten, sondern Ihr seid unsere Spezialisten für Walliser Spezialitäten –
                                                                               und wir fühlen uns von Euch nicht einfach als Kunden betrachtet, sondern als
                                                                               Botschafter für Eure Spezialiäten im Grossraum Zürich.
Vor beinahe 50 Jahren war ich als junger
Käsehändler in der Stadt Luzern Pensionär                                      In den letzten knapp 20 Jahren meiner Weinhändlertätigkeit habe ich
in einem Hotel-Restaurant. Die Wirtin                                          viele Weinproduzenten kennengelernt, einige davon platzierten ihre Produkte
sagte, sie hätte schon seit einiger Zeit                                       in unserem Weinsortiment – und viele davon verschwanden sang- und klanglos wieder,
von ihrem Weinlieferanten Albert Mathier                                       weil sie nicht wahrhaben wollten, dass eine fruchtbare Zusammenarbeit auf
aus Salgesch, von dem sie sämtliche Walliser Weine beziehe,                    Geben und Nehmen basiert. Dies funktioniert mit Euch «Mathiers» und vor allem
eine Einladung zur Kellerbesichtigung. So wurde ich als Chauffeur              mit Dir, Amédée, den wir immer gerne bei uns sehen, hervorragend.
erkoren, der sie im Spätherbst ins Wallis begleiten durfte, um die
edlen Tropfen zu degustieren. Der herzliche Empfang des beschei-               Danke für die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf die nächsten 80 Jahre
denen Mannes mit den weissen Haaren ist mir bis heute in Erinnerung            mit Euch!
geblieben. Solz auf seinen «Oktobertee» führte uns Albert von Fass
zu Fass. Aus diesem und jenem ein Glas – ein Erlebnis! Das erste Mal           Marc Landolt und das ganze Landolt Team
in meinem Leben, weisse und rote Weine, sehr gut und genug –
davon hatte ich bis anhin nur geträumt. All die Jahre fuhr ich mehr-           PS: Wir feiern im 2009 schon unser 175-jähriges Jubiläum!
mals jährlich nach Salgesch und füllte für mich und andere Liebhaber
der Mathier-Weine den Kofferraum.

Wenn Alfred seine Kundenbesuche machte in der Innerschweiz,
war es für mich ein Vergnügen, den geselligen und interessanten
Geschäftsmann zu begleiten. Nach einer gewichtigen Bestellung
haben wir zwei der Freude Ausdruck gegeben bei Speis und Trank und
damals war die Promillegrenze höher und die Polizisten grosszügiger.
Nur einmal hat mich Alfred empört von seinem Tische verbannt,
er konnte nicht verstehen, dass ich Kutteln bestellte und weigerte
sich, neben mir zu essen...

Wer hätte das gedacht – nach 33 Jahren Polizeidientst in Nidwalden
übernehmen meine Frau Margrith und ich das Restaurant Spycher
in Münster. Eine Geschäftsbeziehung wurde geboren. In den 13 Jahren
im Goms haben wir mit Begeisterung unseren Gästen die Walliser
Weine empfehlen dürfen, welche die Firma Albert Mathier und Söhne
in der heutigen Vielfalt anbietet. Seit unserer Rückkehr nach Nidwalden
betreue ich mit ehrlichem Stolz die Kundschaft der Mathier-Spuler
Weine in der Innerschweiz. Ein Prosit auf die Winzerfamilie in
Salgesch und den Rhoneblut®.                                                                                                              Marc Landolt, Geschäftsleiter
                                                                                                                                          Landolt Weine in Zürich
Walter Zumbühl, Ennetbürgen
Kundenzeitschrift der Albert Mathier & Söhne AG - mathier.ch
Was erzählt
                                                                                     ein guter Wein?
                                                                                    Neben Genuss ist er der Schlüssel des Terroirs, die Frucht der Erde,
                                                                                    der Sonne und des Menschen. Er beinhaltet nicht nur Arbeit und
                                                                                    Können sondern auch Tradition.

                                                                                    Die Familie Albert Mathier blickt auf eine 80-jährige Erfolgs-
                                                                                    geschichte zurück, in der sich Berufsethik, Wissen und Tradition
                                                                                    durchsetzten.
                                                                                    Es freut mich ausserordentlich der Familie Albert Mathier & Söhne,
Ein Kunde der ersten Stunde: (von rechts) Peter Mattmann                            Botschafter unserer Walliser Weine bis weit über
mit Alfred und Erich im Sommer 2004
                                                                                    die Landesgrenzen hinaus, herzlich zu gratulieren.
Wir beglückwünschen Euch zum runden Jubiläum und freuen
uns immer über die Wertschätzung unserer Familie in über                            Jean-Michel Cina, Departement
drei Generationen. In vielen schönen Stunden durften wir                            für Volkswirtschaft und Raumentwicklung
die Herzlichkeit der ganzen Familie Mathier geniessen.
Herzliche Gratulation, herzlichen Dank!

                                                                                                Jean-Michel Cina,
Übrigens stand auf der Weinkarte meines Grossvaters, Burkhart                                   Walliser Staatsrat aus Salgesch
Mattmann-Meyerhans, unter dem Motto «Auch Leben ist eine
Kunst»: Pinot Noir Rhoneblut® – Ihn dürfen nur die Götter,
unsere Damen und wir trinken. Die Götter stehend, die Damen
                                                                                     «Ein grosser Wein ist nicht
                                                                                       das Werk eines Mannes,
sitzend und wir kniend.
                                                                                           er ist das Ergebnis
                                                                                          einer ständig verfeinerten
Esther und Peter Mattmann,                                                                    Tradition.»
Hotel Garni an der Reuss in Gisikon                                                             Paul Claudel

                                      			 Unsere Weine
                                                                                                                                    Oslo

                                      in Ihrer Nähe
                                      1928 suchten die meisten Weinliebhaber
                                      persönlich den Weg nach Salgesch,
                                                                                                                                     Berlin
                                      um den Wein direkt in der Kellerei zu                                          Brüssel

                                      erstehen. Heute, 80 Jahre später, ist ein
                                                                                                                                         Prag
                                      Partner-Netzwerk enstanden, das sich auch
                                      über die Landesgrenze hinaus bis Oslo,
                                      Brüssel, Prag und Berlin erstreckt. In die-
                                      sem Sinne: Prost! Skål! Na zdraví!

                                      Wo überall Sie unseren Weine von Albert
                                      Mathier erhalten, finden Sie im Detail auf
                                      www.mathier.ch
Kundenzeitschrift der Albert Mathier & Söhne AG - mathier.ch
Auch die Etikette
                               (er)zählt
  Was erzählt uns die Etikette über den Inhalt der Flasche? Dies liegt wohl im Auge
  des Betrachters – oder eher im Gaumen des Weinfreundes. Unsere Etikettensammlung
  erzählt auf jeden Fall eine Geschichte, nämlich über 80 Jahre Weinfamilie Albert
  Mathier. Wir haben auch die entlegensten Winkel unseres Kellers durchforstet und
  zeigen Ihnen eine bunte Mischung aus unserer umfangreichen Sammlung. Vielleicht
  erinnern Sie sich?

                                                                                    Dieses liebliche Sujet stammt aus       Die frühen Etiketten zeigen unser erstes
                                                                                    den 1930er Jahren und wird heute        Haus mit Weinhandlung, erbaut 1928.
                                                                                    noch für unseren 75cl-Pinot Noir        Ältere Zeitgenossen erinnern sich vielleicht
                                                                                    aus Leytron verwendet, der immer        noch, dass unser Wein wohl deshalb oft
              Die ältesten Etiketten,
                                                     Der «Dôle von Salgesch»        sehr spät geerntet wird.                «Hüsliwii» genannt wurde.
              die wir gefunden haben,
                                                     war damals noch eine
              um 1928. Was die wohl
                                                     Innovation in Salgesch,
              alles zu erzählen haben?
                                                     heute schon Tradition.
                                                     Standard-Etikette, die
                                                     noch vor den 1950ern
                                                     verwendet wurde.

Auch Bacchus geht mit der Zeit: Bis 1995 noch
klassisch, dann schon wilder, und heute verfüh-
rerisch wie der Pinot Noir, der drin steckt.

                                                                                 Hochprozentiges aus unserem Hause:
                                                                                 Unsere Schnapsetikette.                    Zur Jahrtausendwende haben wir uns
                                                                                                                            einen Schaumwein gegönnt, Etikette des

  Spezialetiketten
                                                                                                                            Millenium Mathier.

  Kunst im Keller:            Fullballprominzenz: Spezialetikette für     Ein zünftig schönes       Johannisberg Chêne,        Gommer Sagenetikette «Rottähääggi-Wii»
  Mit einer Skultpuren-       das Sepp Blatter-Fussballturnier,           Exemplar für den Basler   den wir exklusiv für       Reckingen-Gluringen, 2000.
  ausstellung von Adrian      das alljährlich in Ulrichen (Goms)          Fischere Zunftwyy.        eine Handvoll Kunden
  Fahrländer traf 1998        stattfindet.                                ©Andreas Schenk           im Barrique ausbauen.
  die bildende Kunst auf
  die Kunst des Weines.
10 ⁄ 11

                                                                                                      Wettbewerb
                                                                                                           Gewinnen Sie ein Wochenende in Berlin!

                                                                                                           Mit dem Nachtreisezug «citynightline» reisen Sie zu zweit
                                                                                                           in die deutsche Hauptstadt und verbringen zwei Nächte
                                                                                                           im Doppelzimmer mit Frühstück im absolut bezaubernden
                                                                                                           Designhotel «Ellington». Für ein hochstehendes kuli-
                                                                                                           narisches Vergnügen wird ein Abendessen im Restaurant
                                                                                                           Traube sorgen. Kleiner Tipp: Mit dem Menüvorschlag
                                                                                                           der «Traube» auf der letzten Seite können Sie sich
                                                                                                           bereits Appetit auf Berlin holen!
                                                                                                           www.citynightline.ch
                                                                                                           Aus welcher Zeit stammen folgende Etiketten?

Nur ein Detail? Hier trank
der Dôle-Liebhaber reinen                                                                                  1.   Goron Forestier
Pinot Noir, «Hüsliwii»-           Ohne Starallüren: Unser Aushängeschild Rhoneblut®
                                                                                                           A)   Späte Fünfziger Jahre
Etikette aus den 1950ern.         ab den 1950er Jahren. Auch auf der Neugestaltung
                                  (rechts) soll die Etikette ja nicht vom Wein ablenken.                   B)   Anfang Sechziger Jahre
                                                                                                           C)   Mitte Siebziger Jahre

                                                                                                           2.   Pinot Noir ligne d’or
                                                                                                           A)   Mitte Achtziger
                                                                                                           B)   Genau 1999
                                                                                                           C)   Anfang Neunziger

                                                                                                           3.   Dôle Blanche
Bis 1995 als «Übergangs-                                                                                   A)   1990
lösung»: Die gestufte Schrift
                                Die Standardetiketten ab                                                   B)   1995
soll an die traditionellen
                                1995 zeigen Aquarelle mit                                                  C)   2005
Terassenrebberge erinnern.
                                Natur-Sujets aus Salgesch
                                und Umgebung. Sie wurden           Süsse Versuchung: Unser
                                im Jahre 2000 neu gestaltet.       Ermitage flétrie, den wir
                                                                   im Whiskey-Fass ausbauen
                                                                   (siehe Jubiläumsangebot).
                                                                                                           Kreuzen Sie die richtigen Lösungen auf beiliegender
                                                                                                           Antwortkarte an und senden sie bis zum 15. Dezember 2008
                                                                                                           an uns zurück. Viel Glück!
                                                                                                           Die Gewinner der letzten Ausgabe:
                                                                                                           1. Preis: Theresia Achermann, Alpnach Dorf
                                                                                                                Unser Angebot
                                                                                                           2. Preis: Hermann Flury-Jäggi, Erlinsbach
                                                                                                           3. Preis: François Meili, Bex
                                                                                                           Wir gratulieren herzlich!

                                                                                 In dem denkmalgeschützten Gebäude aus den Goldenen Zwanzigern erwarten
                                                                                 Sie lässige Eleganz. Klare Linien unterstreichen das zeitlose Design des Hauses.
                                                                                 Für Weinliebhaber ganz besonders interessant: Hinter Original erhaltenen tonnen-
                                                                                 schweren Stahltüren des ehemaligen Tresorraums der Oberfinanzdirektion lagern
                                                                                 exquisite internationale Weinschätze. In der Vergangenheit wurde hier unter
                                                                                 anderem der Bestand von 70 Millionen DM zu Zeiten des Begrüßungsgeldes nach
                                                                                 der Mauereröffnung gesichert. Jetzt dürfen die Gäste des Restaurants DUKE selber der
                                                                                 Geschichte auf die Spur gehen und in einzigartigem Ambiente ihren Wein auswählen.

                                                                                 ELLINGTON HOTEL BERLIN
                                                                                 Nürnberger Straße 50-55, 10789 Berlin
                                                                                 Telefon: 0049 (0) 30 68 31 50
                                                                                 www.ellington-hotel.com
Amedée Mathier
                                                                                                                                           Erich Mathier
                                                                                                         Danke!
                                         Restaurant Traube Berlin
                                         Reinhardstrasse 33, Mitte
                                         Tel. +49 (0)30 27 87 93 93

                                                                                                                                                                  Alwin Mathier
                                                                                                                                           Marie Mathier
                                         ab 11.30 Uhr
                                         www.traube-berlin.de

Das Konzept? Guter Wein!
      Restaurant Traube

                                                                                                                                                                  Gertrude Mathier
    in Berlin

                                                                                                                                           Martin Mathier
Es muss nicht immer weit hergeholt sein. Die Namensgebung offenbart die Orientierung auf guten Wein,
und die Küche der «Traube» schweift nicht in die Ferne, sondern bleibt fast «alpin», wie die Internetseite
verlautet. Wein und alpin – da fühlen wir Mathiers uns wie zu Hause...

                                                                                                                                           Raphael Mathier
Zum 80. wird richtig gefeiert: Wir verlosen ein Wochenende in der angesagten Metropole Berlin und

                                                                                                                                                                  Peter Mathier
führen Sie zum Diner in das Gourmet-Restaurant «Traube» (siehe Jubiläumswettbewerb). Dass hier
schon die Promis wie Franz Müntefering oder Bob Geldof gespeist haben, sei nur am Rande erwähnt,
denn die wahren Stars der Traube sind der Wein und die Küche. Letztere ist inspiriert von sinnenfrohen
Traditionen: Die Schweiz, Italien, Süddeutschland und Österreich stehen gleichermaßen Pate, aber auch
das Elsass. Küchenchef Kevin Nathan spielt mit Bewährtem und geht neue Wege jenseits modischer
cross-over-Kulinarik.

                                                                                                                                           Fadri Kuonen

                                                                                                                                                                  Rada Glisic
Was die vortreffliche Weinauswahl anbelangt, so sei hier die Berliner Zeitung «Tagesspiegel» zitiert:
«Großartig hingegen, dass hier endlich einmal die wirklich guten Schweizer Weine propagiert werden.
Wir verstiegen uns zu einem Walliser Spätburgunder, dem Grand Cru aus Salgesch von Mathier, großartig.»

                                                                                                                                           Marylene Mathier
(erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 21.10.2007) Was bleibt uns da noch hinzuzufügen?

                                                                                                                                                                  Walter Hasler
Wir geniessen das Kompliment und überlassen Kevin Nathan das Wort, der Sie mit folgendem Menü-
vorschlag, inspiriert von 80 Jahren Albert Mathier, garantiert überzeugen mag.

Zweierlei von geräuchertem Eglifilet mit «Petite Arvine»-Gelée

                                                                                                                                           Fabian Zenhäusern
Gespicktes Rinderfilet mit Bramata und gebackene Bündner-Bohnen

                                                                                                                                                                  Danica Bellwald
Honig-Nuss Tarte mit Ziegen-Frischkäse Eis

Als passende Weine empfiehlt Sommelier Dirk Kaphengst zum Entrée einen Petite Arvine, den Humangne
Rouge zum Rind und als Abschluss unseren Strohwein. Das ausführliche Rezept finden Sie wie immer
auf www.mathier.ch
Wir wünschen Ihnen guten Appetit und drücken die Daumen für Berlin...!
                                                                                                             Impressum

Weinagenda
17.–26.10.2008
Comptoir delémontain, www.foire-jura.ch
                                                                                                                     Rhoneblut ist die Kundenzeitschrift
25.–26.10.2008
                                                                                                                     der Albert Mathier & Söhne AG, Salgesch.
Huttwiler Käsemarkt, www.regio-huttwil.ch

25.10.–2.11.2008                                                                                                     Herausgeber:
                                                                                                                     Albert Mathier und Söhne AG
Basler Weinmesse, www.baslerweinmesse.ch
                                                                                                                     Bahnhofstr. 3, Postfach 16, 3970 Salgesch
25.10.2008                                                                                                           Telefon: 027 455 14 19, Fax: 027 456 36 07
GV der Domaine de Ravoire AG, www.domainederavoire.ch                                                                www.mathier.ch, albert@mathier.ch

6.11.2008                                                                                                            Konzeption und Realisierung:
Feier der Salgescher Goldmedaillen an der Expovina Zürich,                                                           www.dreipunkt.ch
www.expovina.ch
                                                                                                                     Druck:
26.–30.11.2008
                                                                                                                     Imprimerie Sierroise, Sierre
Huttwiler Wiehnachtsmärit, www.regio-huttwil.ch
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