KUNST Schulinternes Curriculum G9 (5/6) - Gymnasium Lechenich

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KUNST Schulinternes Curriculum G9 (5/6) - Gymnasium Lechenich
KUNST      Schulinternes Curriculum G9 (5/6)

        Fachschaft Kunst I Gymnasium Lechenich
KUNST Schulinternes Curriculum G9 (5/6) - Gymnasium Lechenich
Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

kun st unte rri cht . 5/ 1

1    Unterrichtsvorhaben:
     Das bin ich! - Historische und aktuelle Kinderbildnisse im Vergleich
     Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren
        Verwendungs- und Bedeutungszusammenhängen
      analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte
      begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von Untersuchungsergebnissen
     Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltliche Schwerpunkte:
     Bildkonzepte, personale/soziokulturelle Bedingungen
     Zeitbedarf: 16 WStd.

     Unterrichtsvorhaben:
     Wechselwirkung von Farben in inhaltlichen und kompositorischen Bildzusammenhängen
2
     Übergeordnete Kompetenzen:
      bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre
        Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
      beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen Merkmalen.
      begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von Untersuchungsergebnissen
     Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltliche Schwerpunkte: Bildgestaltung (Farbe, Form), Bildkonzepte (Bildstrategien)
     Zeitbedarf: 12 WStd.

     Unterrichtsvorhaben:
     Fantastisches (be)greifen: Fantasien und Visionen Gestalt geben
3    Übergeordnete Kompetenzen:
      o gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über materialbezogene, farbbezogene und
        formbezogene Wirkungszusammenhänge.
      o analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte.
     Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltliche Schwerpunkte: Form, Material, Bildstrategie
     Zeitbedarf: 10 WStd.

                                                                                                            2
KUNST Schulinternes Curriculum G9 (5/6) - Gymnasium Lechenich
Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

Unterrichtsvorhaben 5.1:                         KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Das bin ich! - Historische und aktuelle
                                                 o gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren
Kinderbildnisse im Vergleich                       Verwendungs- und Bedeutungszusammenhängen.
                                                  analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf
inhaltliche Schwerpunkte im KLP
                                                   grundlegende Aspekte.
personale/soziokulturelle Bedingungen
                                                  begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von
                                                   Untersuchungsergebnissen.
Grundlagen der Leistungsbewertung
- Charakteristika der Bilder im Vergleich
                                                 o entwerfen und gestalten planvoll aufgabenbezogene Gestaltungen.
   entdecken
- anschauliche Beschreibung von
   Teilaspekten der Bildgestaltung und           o gestalten Bilder zur Veranschaulichung persönlicher/individueller
   Bildwirkung                                     Auffassungen und Standpunkte vor dem Hintergrund eines
- Umsetzung von entdeckten formalen und            vorgegebenen Kontextes.
   inhaltlichen Gestaltungsmöglichkeiten in      o gestalten Bilder, die zu historischen Motiven und Darstellungsformen,
   eigene Bilder                                   welche zur eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung gesetzt werden
                                                   können, eine eigene Position sichtbar machen.
                                                  benennen ausgehend von Perzepten und produktiven Zugängen
                                                   subjektive Eindrücke zu Bildgestaltungen.
                                                  begründen ihren individuell-persönlichen Eindruck zu einer
                                                   bildnerischen Gestaltung aus der Bildstruktur.
                                                  analysieren historische Bilder in Bezug auf Motive und
                                                   Darstellungsformen, die sich mit der eigenen Lebenswirklichkeit in
                                                   Beziehung setzen lassen.

Unterrichtsvorhaben 5.1 (konkretes Beispiel):                         vorhabenbezogene Konkretisierung
                                                                      Vergleichende und perzeptive Bildbetrachtung von
Kinderbilder                                                          Holbein, Prinz Edward und aktuellen fotografierten
                                                                      Kinderbildern. Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten.
Kontext: „Meine Wirklichkeit“                                         Vergleich der Attribute, Spielzeug, Kleidungsstücke.
Selbstvorstellung im Vergleich zum aktuellen Umfeld und               Vergleich der Körperhaltung, Mimik, Gestik (durch
historischen Kinderbildern                                            Nachstellen). Vergleich der Figur-Raum-Konstellation
                                                                      (Hintergrund). Vergleich der Bildkomposition.
Voraussetzungen:                                                      Vergleich der Farbwirkung. Vergleich des
Kernlehrplan der Grundschule                                          Betrachterbezugs.

Bildbeispiele :                                                       Begründung des individuell-persönlichen Eindrucks aus
Hans Holbein, d. J., Edward, Prince of Wales, 1538/39                 der Bildstruktur.

                                                                      Selbstdarstellung mit Lieblingsstücken (Spielzeug,
                                                                      Lieblingskleidung) als digitale Fotografie in
                                                                      Partnerarbeit. Mit formalen Bezügen (z.B. Haltung,
                                                                      Gestik, Texttafel ) zur historischen Bildvorlage
                                                                      Holbeins.

                                                                      Unterschiede und Gemeinsamkeiten der
                                                                      Bildergebnisse im Klassenvergleich. Vergleich der
                                                                      verwendeten Medien (hist. malerische Vorlage und
                                                                      fotografisches Nachbild).

                                                                                                                 3
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Unterrichtsvorhaben 5.2:                         KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Wechselwirkung von Farben in inhaltlichen und    o bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im
kompositorischen Bildzusammenhängen                Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-
                                                   Gefügen.
inhaltliche Schwerpunkte im KLP                   beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren
Farbe, Form, Bildstrategien                        wesentlichen Merkmalen.
                                                  begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von
Grundlagen der Leistungsbewertung:                 Untersuchungsergebnissen.
 - Experimentierfreude im Prozess
   bezogen auf die Problemstellungen              beschreiben und bewerten Komposition im Hinblick auf die Bildwirkung,
   Flächengliederung und Farbbeziehungen
 - Grad der erreichten Farbdifferenzierung       o entwickeln und beurteilen Wirkungen von Farben in Bezug auf
 - Sinnhaftigkeit der Komposition                  Farbgegensätze und Farbverwandtschaften in bildnerischen
 - Argumentation in Klassen- und                   Problemstellungen.
   Gruppendiskussionen                           o entwickeln und beurteilen Lösungen zu bildnerischen Problemstellungen
 - differenzierte fachsprachliche                  in Beziehung auf Farbwerte und Farbbeziehungen.
   Ausdrucksfähigkeit bezogen auf Farbe und       benennen unterschiedliche Farben und unterscheiden zwischen Farbton,
   Komposition (auch schriftlich in der            Buntheit und Helligkeit.
   Präsentation) in eigenen Arbeiten und in       analysieren Farbbeziehungen in Gestaltungen nach Farbgegensatz,
   kunstgeschichtlichen Bezügen.                   Farbverwandtschaft, räumlicher Wirkung.

                                                  beurteilen experimentell gewonnene Gestaltungsergebnisse im Hinblick
                                                   auf weiterführende Einsatzmöglichkeiten für bildnerische Gestaltungen.

Unterrichtsvorhaben 5.2:            vorhabenbezogene Konkretisierung
(konkretes Beispiel):               Der Gruppenarbeit gehen Übungen im Umgang mit Wasserfarben (Mischen von Farben,
                                    aufhellen, abdunkeln), im Umgang mit der Konsistenz der Farben (wässerig, pastos) und
Großformatige Naturlandschaften,    zur differenzierten Benennung von Farben voraus. Dies kann u.a. durch Sammeln von
in denen sich Fantasiewesen         unterschiedlichen Tönen einer Farbfamilie und benennen dieser Farben mit
verstecken oder mittels             Fantasienamen und Nachmischen der jeweiligen Farben geschehen.
Warnfarben drohen                   In Gruppenarbeit sollen nach dieser Vorarbeit großformatige Landschaftsbilder
                                    (Dschungel, Korallenriff, Unterwelt, Hölle, ...), die sich jeweils an einer Farbfamilie
Kontext:                            orientieren, gemalt werden. Als Einstieg oder Ergänzung können Bildbetrachtungen zur
Differenzierte Wahrnehmung von      Farbenvielfalt bei Max Ernst, Rousseau oder anderen Anregungen liefern. In Einzelarbeit
Umweltphänomenen                    werden nach Fertigstellung der Landschaft Wesen in größerer Zahl und unterschiedlicher
Biologie: Warnung, Tarnung,         Größe gemalt, die ebenfalls farblich differenziert gestaltet werden und die nachher
Mimikry                             ausgeschnitten in die Landschaft der Gruppenarbeit eingeklebt werden. Dabei ist offen,
                                    ob es sich um Einzeltiere oder größere Gruppen (Herden, Rudel) handeln soll.
Voraussetzungen:                    Die Gruppen experimentieren mit farblich unterschiedlichen Wesen in ihrer jeweiligen
Erfahrungen im Umgang mit           Landschaft und entdecken Wechselwirkungen von Farben, die sie im nächsten
Wasserfarben und Mischen von        Entscheidungsschritt gezielt einsetzen. Diese Experimente können können/sollen auch
Farben (Grundschule)                Gruppenübergreifend erfolgen. Ferner soll auch die Ordnung auf der Bildfläche so
                                    gestaltet werden, dass eine Geschichte entsteht. Die Gruppe entscheidet abschließend
Bildbeispiele u.a.:                 gemeinsam über die Gesamtgestaltung und fixiert das Ergebnis.
 - Max Ernst: Lebensfreude, 1936    In Gruppen- und Plenumsphasen werden parallel zu der Arbeit in den Gruppen die
 - Rousseau:                        Wechselwirkungen der Farben und Kompositionsgesichtspunkte wie Ballungen,
   Schlangenbeschwörerin, 1907      Streuungen, Richtungen, Schwerpunktsetzungen, Blickführung diskutiert und dadurch
 - Paul Klee: Der Goldfisch, 1925   abgesichert und gefestigt.
 - Abb. zu Warnung und Mimikry      Werkbetrachtungen sichern die gewonnenen Erkenntnisse ab und machen gleichzeitig
                                    den Schülerinnen und Schülern den Lernzuwachs deutlich.
                                    Zusammen mit Beschreibungen des Prozesses und der gefundenen Regeln zur
                                    Wechselwirkung von Farben und zur Komposition werden die Ergebnisse in der Schule
                                    ausgestellt.
                                    Eine Zusammenarbeit mit dem Fach Biologie zum Thema „Warnung, Tarnung, Mimikry“
                                    kann Synergien schaffen.

                                                                                                                4
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Unterrichtsvorhaben 5.3:                      KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Fantastisches (be)greifen: Fantasien
und Visionen Gestalt geben                    o gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über
                                                materialbezogene, farbbezogene und formbezogene
inhaltliche Schwerpunkte im KLP                 Wirkungszusammenhänge.
Form, Material, Bildstrategie                  analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf
                                                grundlegende Aspekte.
Grundlagen der Leistungsbewertung
 - Vielfalt der gefundenen und eingesetzten   o bewerten Formgebungen, die durch die Verwendung unterschiedlicher
   Materialien                                  Materialien bei der Herstellung von Objekten entstehen.
 - Genauigkeit der Beschreibung der            beschreiben Eigenschaften und erklären Zuordnungen von
   Eigenschaften und Wirkungen                  Montageelementen in dreidimensionalen Gestaltungen.
 - Beobachtungen bei der Gestaltung der
   Einzelobjekte im Hinblick auf              o entwickeln neue Form-Inhalts-Gefüge durch die Bewertung der
   Experimentierfreudigkeit und                 ästhetischen Qualität von Materialeigenschaften – auch unabhängig von
   Variantenreichtum                            der ursprünglichen Funktion eines Gegenstandes.
 - Austausch in der Gruppe über die            beschreiben und beurteilen die haptischen und visuellen Qualitäten
   Gestaltungsprinzipien                        unterschiedlicher Materialien auch verschiedener Herkunft im
 - Einzelobjekt im Verhältnis zu den            Zusammenhang bildnerischer Gestaltungen.
   anderen Objekten
 - Arbeitsprotokoll                           o entwerfen und gestalten planvoll aufgabenbezogene Gestaltungen.
                                              o verwenden und bewerten die Strategie des gestalterischen Experiments
                                                als ziel- und materialgeleitete Handlungsform mit ergebnisoffenem
                                                Ausgang.
                                               beurteilen experimentell gewonnene Gestaltungsergebnisse im Hinblick
                                                auf weiterführende Einsatzmöglichkeiten für bildnerische Gestaltungen.

                                                                 vorhabenbezogene Konkretisierung
Unterrichtsvorhaben 5.3:
(konkretes Beispiel):                                            Schülerinnen und Schüler sammeln unterschiedlichste
                                                                 Materialien (z.B. Verpackungen, Deckel, kleinteilige
Gegensätze (Montageplastik)                                      Wertstoffe, Naturmaterialien), die hinsichtlich ihre
Partner- und Gemeinschaftsarbeit                                 Eigenschaften und Wirkungen untersucht und
                                                                 beschrieben werden. Über Assoziationen, die sich aus
Kontext:                                                         diesen Untersuchungen ergeben, werden Gruppen von
Materialien lösen unabhängig von ihrer möglichen Funktion        Materialien und gegensätzliche Begriffspaare gebildet,
Assoziationen und Gefühle aus und können dadurch mit             die Ausgangspunkt für eine größere Gruppenarbeit
Bedeutung aufgeladen werden.                                     bilden sollen.
                                                                 In einer Partnerarbeit sollen in einem ersten Schritt von
Voraussetzungen:                                                 der Wirkung her gegensätzliche, ungegenständliche
keine                                                            Objekte gebaut werden, die mit anderen
                                                                 Partnerarbeiten zu einer größeren, Plastik
Bildbeispiele:                                                   zusammengeführt werden.
 - Max Ernst                                                     Im gesamten Arbeitsprozess findet ein Austausch
 - Jonathan Meeze                                                zwischen den jeweiligen Partnern und der Gruppe statt,
 - Meret Oppenheim („Das Frühstück im Pelz“, 1936)               in dem die Deutungen und Entscheidungen bewusst
  - Claes Oldenburg                                              werden.
 - Design-Objekte mit besonderen Materialeigenschaften           Der Prozess wird im Arbeitsheft dokumentiert.
                                                                 Bildbeispiele sollen Anregungen geben und deutlich
Anknüpfungspunkte im Schulprogramm:                              machen, dass Material und Bedeutung unabhängig von
                                                                 der gegenständlichen Aussage eng miteinander
Bildung zur nachhaltigen Entwicklung: Verwertung von             verknüpft sind. Anschließend kann ggf. eine
alltäglichen Verpackungen als Anregung zur Kunstproduktion.      eigenständige Plastik als Gruppenarbeit erstellt werden.

                                                                                                                   5
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Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

kun st unte rri cht . 5/ 2

4    Unterrichtsvorhaben:
     Umrisslinie und differenzierter Einsatz der Linie als Bedeutungsträger in der
     Freihandzeichnung
     Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren Verwendungs- und
        Bedeutungszusammenhängen.
      bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre
        Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
      beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen Merkmalen.
      begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von Untersuchungsergebnissen.

     Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltliche Schwerpunkte: Form, Bildstrategie
     Zeitbedarf: 10 WStd.

     Unterrichtsvorhaben:
5    Collage, Frottage und Materialdruck als experimentelle Techniken
     Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über materialbezogene, farbbezogene und
        formbezogene Grundlagen.
      analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte.

     Inhaltsfeld: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltliche Schwerpunkte: Form, Material, Bildstrategie
     Zeitbedarf: 16 WStd.

                                                                                                           6
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 Unterrichtsvorhaben 5.4:             KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Umrisslinie und differenzierter       o gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren Verwendungs-
Einsatz der Linie als Bedeutungs-       und Bedeutungszusammenhängen.
träger in der Freihandzeichnung       o bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf
                                        ihre Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
inhaltliche Schwerpunkte im KLP        beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren
Form, Bildstrategie                     wesentlichen Merkmalen.
                                       begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von Untersuchungs-
Grundlagen der                          ergebnissen.
Leistungsbewertung:
 Zwischenergebnisse zu den           o entwickeln zielgerichtet Figur-Grund-Gestaltungen durch die Anwendung der
  einzelnen bearbeiteten Aspekten       Linie als Umriss, Binnenstruktur und Bewegungsspur.
  und Dokumentation der                erklären die Wirkungsweise von grafischen Formgestaltungen durch die
  einzelnen Arbeitsschritte             Untersuchung von linearen Kontur- und Binnenstrukturanlagen mit
 Beiträge in Zwischen- und             unterschiedlichen Tonwerten.
  Abschlussdiskussionen
 gestaltetes Endprodukt gemessen     o realisieren gezielt bildnerische Gestaltungen durch verschiedene Materialien und
  an den Kriterien der                  Verfahren der Zeichnung (Bleistift, Filzstift, digitale Werkzeuge und andere Mittel).
  Aufgabenstellung                     beschreiben den Einsatz unterschiedlicher Materialien in Verfahren der
                                        Zeichnung (Bleistift, Filzstift, digitale Werkzeuge) und beurteilen ihre Wirkungen
                                        entsprechend der jeweiligen Materialeigenschaften.

                                      o entwerfen und gestalten planvoll aufgabenbezogene Gestaltungen.
                                      o verwenden und bewerten die Strategie des gestalterischen Experiments als ziel-
                                        und materialgeleitete Handlungsform mit ergebnisoffenem Ausgang.
                                      o bewerten das Anregungspotenzial von Zufallsverfahren als Mittel der Bildfindung
                                        und setzen diese Verfahren bei Bildgestaltungen gezielt ein.
                                       beurteilen experimentell gewonnene Gestaltungsergebnisse im Hinblick auf
                                        weiterführende Einsatzmöglichkeiten für bildnerische Gestaltungen.

                                      o gestalten Bilder zur Veranschaulichung persönlicher/individueller Auffassungen
                                        und Standpunkte vor dem Hintergrund eines vorgegebenen Kontextes.
                                       begründen ihren individuell-persönlichen Eindruck einer bildnerischen
                                        Gestaltung aus der Bildstruktur.
                                       analysieren historische Bilder in Bezug auf Motive und Darstellungsformen, die
                                        sich mit der eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung setzen lassen.

Unterrichtsvorhaben 5.4                 KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Collage, Frottage und Materialdruck
als experimentelle Techniken            o gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über
                                          materialbezogene, farbbezogene und formbezogene
inhaltliche Schwerpunkte im KLP           Wirkungszusammenhänge.
Form, Material, Bildstrategie            analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende
                                          Aspekte.
Grundlagen der Leistungsbewertung:
                                        o bewerten Formgebungen, die durch die Verwendung unterschiedlicher
Zur Collage und Frottage:                 Materialien bei der Herstellung von Objekten entstehen.
  Formenvielfalt                        erklären die Wirkungsweise von grafischen Formgestaltungen durch die
  Strukturreichtum                       Untersuchung von linearen Kontur- und Binnenstrukturanlagen mit
  Gestaltqualität                        unterschiedlichen Tonwerten.

                                        o beurteilen die Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten unterschiedlicher
                                          Materialien und Gegenstände als Druckstock im Verfahren des Hochdrucks.

                                                                                                                     7
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    Genauigkeit der Beschreibung       beschreiben und beurteilen die Funktion verschiedener Materialien und
     der Eigenschaften und               Materialkombinationen in Verwendung als Druckstock und vergleichen die
     Wirkungen                           Ausdruckswirkungen der grafischen Gestaltungen.

Zur Bildbetrachtung:                   o bewerten das Anregungspotenzial von Zufallsverfahren als Mittel der
aspektbezogene Wirkungsanalyse           Bildfindung und setzen diese Verfahren bei Bildgestaltungen gezielt ein.
Arbeitsprotokoll                       o verwenden und bewerten die Strategie des gestalterischen Experiments als
                                         ziel- und materialgeleitete Handlungsform mit ergebnisoffenem Ausgang.

Unterrichtsvorhaben 5.5                vorhabenbezogene Konkretisierung
(konkretes Beispiel):
                                       Einführung in die Technik der Frottage durch Abreiben einfacher reliefartiger
Von der Frottage zum Materialdruck     Gegenstände wie Münzen, Leder, Federn, etc.
                                       Sammelphase 1 verschiedener Materialien und Gegenstände mit unterschiedlichen
Kontext:                               Oberflächenbeschaffenheiten. Abreibübungen mit Grafitstiften, -blöcken.
Experimentelle grafische Techniken     Bildbetrachtung 1: Dürer, Rhinozeros, Holzschnitt, 1515, unter den Aspekten Muster,
und Verfahren                          Oberflächenstruktur. Daten zur Bildentstehung.
Strukturen in der Umwelt               Ausschneiden der Fragmente der Frottageexperimente. Zusammenfügen /
                                       Collagieren der Fragmente zu einer neuen Bildeinheit. Motiv: „Fabelwesen,
Voraussetzungen:                       Fantasietier“.
Ggf. Erfahrungen mit einfachen         Analyse und Bewertung der Ergebnisse unter den Aspekten der Gestaltqualität, der
Druckverfahren (Grundschule)           Formenvielfalt, des Strukturreichtums.
                                       Bildbetrachtung 2: Max Ernst, Frottage aus der Histoire Naturelle, 1926.
Bildbeispiele:                         Hauptaspekte:
Dürer, Rhinozeros, Holzschnitt, 1515   Bildnerische Ergebnisse der Frottagetechnik, Figur / Grundprobleme, Hell-Dunkel.
Max Ernst, Naturgeschichte, 1926
                                       Druckexperimente einiger Materialien und Gegenstände aus Sammelphase 1.
                                       Sammelphase 2 weiterer Materialien und Gegenstände mit unterschiedlichen
                                       Oberflächenbeschaffenheiten. Druckexperimente mit unterschiedlichen
                                       Druckstöcken.

                                       Experimenteller Materialdruck in mehrfachen Druckgängen mit verschiedenen
                                       Druckstöcken neben- und übereinander. Alternativ Montage der Druckstöcke vor
                                       dem Abdruck. Motivwelt: „Unbekanntes Meerestier aus den Tiefen des Ozeans“.

                                                                                                                 8
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kun st unte rri cht . 6/1
     Unterrichtsvorhaben:
     Raumdarstellung auf der Fläche
1
     Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren Verwendungs- und
        Bedeutungszusammenhängen.
      beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen Merkmalen.
      analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte.
     Inhaltsfeld: Bildgestaltung
     Inhaltliche Schwerpunkte: Form, Farbe
     Zeitbedarf: 16 WStd.

     Unterrichtsvorhaben:
     Der differenzierte Einsatz der Linie im Kontext grafischer Gestaltung
2    Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren Verwendungs- und
        Bedeutungszusammenhängen.
      bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre
        Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
      gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über materialbezogene, farbbezogene und
        formbezogene Wirkungszusammenhänge.
      beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen Merkmalen.
      analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte.
      begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von Untersuchungsergebnissen.
     Inhaltsfeld: Bildgestaltung
     Inhaltliche Schwerpunkte: Form, Bildstrategie
     Zeitbedarf: 14 WStd.

3    Unterrichtsvorhaben:
     Vom Experiment mit Farben und Form zu einer aussagekräftigen Bildgestaltung
     Übergeordnete Kompetenzen:
        gestalten Bilder oder plastische Arbeiten mittels grundlegender Verfahren (u.a. des Farbauftrags) in
         elementaren Verwendungs- und Bedeutungszusammenhängen.
        bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre
         Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
        beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen Merkmalen.
     Inhaltsfeld: Bildgestaltung
     Inhaltliche Schwerpunkte: Material, Farbe, Form, Bildstrategie
     Zeitbedarf: 8 WStd.

                                                                                                                9
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Unterrichtsvorhaben 6.1:      KLP-Kompetenzen (       = Produktion       = Rezeption)

Raumdarstellung auf der       o   gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren Verwendungs- und
Fläche                            Bedeutungszusammenhängen.
                                 beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen
inhaltliche Schwerpunkte          Merkmalen.
im KLP                           analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte.
Form, Farbe

Grundlagen der                o entwerfen durch die Verwendung elementarer Mittel der Raumdarstellung (Überschneidung,
Leistungsbewertung:             Staffelung, Verkleinerung, Verblassung. Höhenlage/Flächenorganisation) Räumlichkeit
 Zwischenergebnisse zu         suggerierende Bildlösungen,
  den einzelnen                benennen die elementaren Mittel der Raumdarstellung von Überschneidung, Staffelung,
  bearbeiteten Aspekten         Verkleinerung, Sättigung und Höhenlage und überprüfen ihre Räumlichkeit suggerierende
 Dokumentation der             Wirkung.
  einzelnen Arbeitsschritte    beschreiben und bewerten Komposition im Hinblick auf die Bildwirkung.
  und Arbeitsergebnisse im
  Heft                        o unterscheiden und variieren Farben in Bezug Farbton, Buntheit, Helligkeit in bildnerischen
                                Problemstellungen.
 Beiträge in Zwischen- und
                               analysieren Farbbeziehungen in Gestaltungen nach Farbgegensatz, Farbverwandtschaft,
  Abschlussdiskussionen
                                räumlicher Wirkung.
 gestaltetes Endprodukt
                               erläutern und beurteilen die Funktion der Farbwahl für eine angestrebte Bildwirkung.
  gemessen an den
  Kriterien der
                               transferieren Analyseergebnisse zu unterschiedlichen Bildverfahren auf eigene bildnerische
  Aufgabenstellung
                                Problemstellungen.

Unterrichtsvorhaben 6.1             vorhabenbezogene Konkretisierung
(konkretes Beispiel):               Grundlegende Verfahren, Raum auf der Fläche darzustellen, werden mithilfe eines
                                    Stationenlernens u.a. praktisch-rezeptiv vermittelt:
Stationenlernen zu Aspekten der     STATION 1: Raum durch Überschneidung experimentell erkennen
Raumillusion auf der Fläche         STATION 2: Die Erfahrung machen, dass im Bild unten liegende Gegenstände
                                    (Vordergrund) näher erscheinen
Kontext:                            STATION 3: Erkennen, dass Farben nach „hinten“ verblassen
Raumillusion in der                 STATION 4: Anhand von Landschaftsbildern zu der Einsicht gelangen, dass die Formen
Erfahrungswelt der Schülerinnen     mit wachsender Entfernung verschwimmen
und Schüler                         STATION 5: Die Erfahrung beim Zeichnen machen, dass die Größe der Gegenstände mit
                                    zunehmender Entfernung abnimmt und dass die in den Raum führenden Linien nach
Voraussetzungen:                    hinten zusammenlaufen.
keine
                                      Arbeitsmaterialien für die Stationen:
                                       Station 1    geometrische Formen als Papp- oder Papierflächen mit
                                                    (schwarzer) Außenkontur, Klebstoff, A4-Papier
                                       Station 2    Arbeitsblatt mit Wald und einem Haus
                                       Station 3    grüne Blätter im A4-Format, welche einen grünen Farbverlauf
                                                    von Hell- nach Dunkelgrün darstellen, schwarze Figuren
                                       Station 4    verschiedene Landschaftsabbildungen
                                                    z. B. C.D. Friedrich,
                                                    „Wanderer über dem Nebelmeer“, 1818
                                       Station 5    Folien, Folienstifte, gleich große Kartons

                                    Anschließend eine zusammenführende gestaltungspraktische Aufgabe.

                                                                                                                   10
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Unterrichtsvorhaben 6.2:      KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Der differenzierte Einsatz     o   gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementaren Verwendungs- und
der Linie im Kontext               Bedeutungszusammenhängen.
grafischer Gestaltung          o   bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre
                                   Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
inhaltliche Schwerpunkte       o   gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über materialbezogene,
im KLP                             farbbezogene und formbezogene Wirkungszusammenhänge.
Form, Bildstrategien              beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren wesentlichen
                                   Merkmalen.
Grundlagen der                    analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende
Leistungsbewertung:                Aspekte.
 Zwischenergebnisse zu           begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von
  den einzelnen                    Untersuchungsergebnissen.
  bearbeiteten Aspekten
  und Dokumentation der        o   entwickeln zielgerichtet Figur-Grund-Gestaltungen durch die Anwendung der Linie als
  einzelnen Arbeitsschritte        Umriss, Binnenstruktur und Bewegungsspur.
  im Arbeitsheft                  erklären die Wirkungsweise von grafischen Formgestaltungen durch die Untersuchung
 Beiträge in Zwischen-            von linearen Kontur- und Binnenstrukturanlagen mit unterschiedlichen Tonwerten.
  und
  Abschlussdiskussionen        o   realisieren gezielt bildnerische Gestaltungen durch verschiedene Materialien und
 gestaltetes Endprodukt           Verfahren der Zeichnung (Bleistift, Filzstift, digitale Werkzeuge und andere Mittel).
  gemessen an den
  Kriterien der Aufgaben-      o   entwerfen und gestalten planvoll aufgabenbezogene Gestaltungen.
  stellung                     o   verwenden und bewerten die Strategie des gestalterischen Experiments als ziel- und
                                   materialgeleitete Handlungsform mit ergebnisoffenem Ausgang.
                                  transferieren Analyseergebnisse zu unterschiedlichen Bildverfahren auf eigene
                                   bildnerische Problemstellungen

                                gestalten Bilder zur Veranschaulichung persönlicher/individueller Auffassungen und
                                 Standpunkte vor dem Hintergrund eines vorgegebenen Kontextes.
                                begründen ihren individuell-persönlichen Eindruck einer bildnerischen Gestaltung aus
                                 der Bildstruktur.
                                analysieren historische Bilder in Bezug auf Motive und Darstellungsformen, die sich
                                 mit der eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung setzen lassen.

Unterrichtsvorhaben 6.2                             vorhabenbezogene Konkretisierung
(konkretes Beispiel):                               1. Interpretationspuzzle: In Bildausschnitten eines Holzschnitts werden
                                                       die Linien ausgedeutet und zu einer Bildinterpretation
Vom Interpretationspuzzle zum bewussten                zusammengefügt.
Einsatz der Linie als Umriss und Binnenstruktur     2. Drei Puzzlestücke mit Bildausschnitten mit kontrastreicher
in der eigenen Gestaltung                              Linienführung und Struktur für die Bereiche „dichter Wald“, „gebaute
                                                       Stadt“ und „zotteliger Bär“ werden in Einzelarbeit entwickelt (z. B.
Kontext:                                               regelmäßige geordnete Strukturen, tektonische Formen für die
Linie in Alltags- und künstlerischen                   Stadt, geordnete und ungeordnete Haarstrukturen des Bärenpelzes
Zusammenhängen (Karikatur, Computerspiele,             und organische, dichte Strukturen des Waldes ) .Die Puzzleteile
Schrift, Holzschnitt)                                  werden gemeinsam verglichen, zugeordnet und wirkungsmäßig
                                                       ausgedeutet.
Voraussetzungen:                                    3. Erkenntnisse aus Feinstrukturanalyse und Bildinterpretation des
Grunderfahrungen mit Ausdrucksqualitäten und           Dürer Holzschnitts und aus den eigenen Strukturbeispielen sind
Darstellungsfunktionen der Linie                       Grundlage für eine grafische Bildgestaltung, welche die
Grunderfahrungen mit verschiedenen grafischen          unterschiedlichen Ausdrucksqualitäten von Linie und Struktur
Materialien (Bleistift, Fineliner, Tusche)             inhaltlich miteinander verschränkt: „Der Bär verlässt den Wald“.
                                                       Alternativ „Der Bär beim Zahnarzt“ o. ä. (Anwendung aller gelernten
Bildbeispiele:                                         Aspekte)
Dürer, Die apokalyptischen Reiter. Holzschnitt,
1498                                                Alternativ sind hier auch andere Verfahren (gegenständliche Arbeiten
                                                    zum Thema OP-Art, o. ä.) denkbar.

                                                                                                                       11
Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

Unterrichtsvorhaben 6.3:                KLP-Kompetenzen     (m = Produktion; n = Rezeption)

Vom Experiment mit Farben und
                                          o Gestalten Bilder mittels grundlegender Verfahren in elementare
Farbauftrag zu einer
                                            Verwendungs- und Bedeutungszusammenhängen.
aussagekräftigen Bildgestaltung
                                          o bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im
inhaltliche Schwerpunkte im KLP             Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-
Material, Farbe, Bildstrategie              Gefügen.
                                           beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen in ihren
Grundlagen der                              wesentlichen Merkmalen.
Leistungsbeurteilung:
                                          o entwickeln zielgerichtet Figur-Grund-Gestaltungen durch die Anwendung
 Differenzierungsgrad der durch
                                            der Linie als Umriss, Binnenstruktur und Bewegungsspur.
  experimentelle Methoden
  erreichten Vielfalt von                  beschreiben und bewerten Komposition im Hinblick auf die Bildwirkung.
  Farbtonabstufungen im
  Sättigungs- und Hell-Dunkel-            o bewerten die Wirkung des Farbauftrags in Abhängigkeit vom Farbmaterial
  Bereich.                                  für ihre bildnerischen Gestaltung.

 Prägnanz der Gestaltung in Farbe
                                          o entwickeln und beurteilen Wirkungen von Farben in Bezug auf Farbgegen-
  und Form bei komplexer Figur-
                                            sätze und Farbverwandtschaften in bildnerischen Problemstellungen.
  Grund-Gestaltung
                                          o entwickeln und beurteilen Lösungen zu bildnerischen Problemstellungen in
 Genauigkeit und fachsprachliche           Beziehung auf Farbwerte und Farbbeziehungen.
  Korrektheit bezogen auf Farbe,
                                           erläutern und beurteilen die Funktion der Farbwahl für eine angestrebte
  Farbauftrag und inhaltliche
                                            Bildwirkung.
  Einsatzmöglichkeiten der
  experimentell gewonnen                   erläutern und beurteilen Wirkungen, die durch unterschiedlichen
  Gestaltungsergebnisse                     Farbauftrag entstehen.

Anknüpfungspunkte im Schulprofil:
                                          o verwenden und bewerten die Strategie des gestalterischen Experiments als
Bildung zur nachhaltigen
                                            ziel- und materialgeleitete Handlungsform mit ergebnisoffenem Ausgang.
Entwicklung: Altpapier als
Inspirationsquelle für künstlerische       beurteilen experimentell gewonnene Gestaltungsergebnisse im Hinblick
Gestaltungen.                               auf weiterführende Einsatzmöglichkeiten für bildnerische Gestaltungen.

Unterrichtsvorhaben 6.3                        Vorhabenbezogene Konkretisierung:
(konkretes Beispiel):
                                               Mögliche Hinführung: Aussagen zur Wirkung und Bedeutung von Farben um
Briefe/Gedichte an die Lieblingsfarbe          die gegenstandsunabhängigen Werte von Farbe und Farbwirkungen zu
                                               fokussieren.
Kontext:                                       Papier wird mit Tapetenschutz oder verdünntem Holzleim vorbehandelt, um
Gegenstandsunabhängige Farbphänomene in        die Oberfläche widerstandsfähiger zu machen. Anschließend kann
der Umwelt                                     aufgebrachte Deckfarbe (Farbkasten) fast rückstandslos wieder weggewischt
Phantasiebilder in ungegenständlichen Farb-    werden. Dann wird deckend mit einer gewählten Lieblingsfarbe ausgemalt.
und Formphänomenen                             Nach Trocknung wird wieder mit Tapetenschutz ein Brieftext an die
                                               Lieblingsfarbe aufgetragen, der gleichzeitig als ungegenständlich-graphische
Voraussetzungen:                               Struktur fungiert. Nach Trocknung werden fleckig zur Textfarbe
Grundlagen der Farbbeziehungen                 kontrastierende Farbtöne darüber aufgetragen und mit feuchtem Tuch zum
erste experimentelle Erfahrungen als           Teil wieder weggewischt. Stellen, die zuvor mit Tapetenschutz überstrichen
Voraussetzung für neue Erkenntnisse bei der    worden sind, bleiben überwiegend stehen. Dieser Vorgang wird mehrfach
Bildgestaltung                                 wiederholt, bis die Fläche neben der Farbe des Textes „Haupt-“, „Neben-“
Bildbeispiele:                                 und „Gegenfarben“ zeigt, die die Wirkung der Textfarbe unterstreichen bzw.
ungegenständliche Malerei z.B. des             hervorheben. Als Variante können auch abstrakte Collagen zum Thema
Tachismus bzw. des Informel, als               „Lieblingsfarbe“ erstellt und wie z.B. mit einer eigenen Textcollage versehen
abschließende Ergänzung Hans Arp               und überarbeitet werden.
                                               Anschlussmöglichkeit: Systematisierungsversuche der Eigenwirkung von Farben in
                                               Abhängigkeit von Sättigungsgraden und dem Einfluss begleitender Farben.

                                                                                                                       12
Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

kun st unte rri cht . 6/ 2
4    Unterrichtsvorhaben:
     Grafische Illustration einer literarischen Vorlage
     Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über materialbezogene, farbbezogene und
        formbezogene Wirkungszusammenhänge.
      begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von Untersuchungsergebnissen.
     Inhaltsfelder: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltlicher Schwerpunkt: Material, personal/soziokulturelle Bedingungen
     Zeitbedarf: 16 WStd.

     Unterrichtsvorhaben:
5    Farbe in Collage und Montage ggf. mit Exkursen
     Übergeordnete Kompetenzen:
      gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über materialbezogene, farbbezogene und
        formbezogene Grundlagen.
      analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf grundlegende Aspekte.
      bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre
        Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
     Inhaltsfelder: Bildgestaltung, Bildkonzepte
     Inhaltlicher Schwerpunkt: Material, Farbe, Bildstrategien
     Zeitbedarf: 14 WStd.

                                                                                                           13
Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

Unterrichtsvorhaben 6.4:                KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Grafische Illustration einer
literarischen Vorlage                   o gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über
                                          materialbezogene, farbbezogene und formbezogene
inhaltliche Schwerpunkte im KLP           Wirkungszusammenhänge.
Form,                                    begründen einfache Deutungsansätze zu Bildern anhand von
personal/soziokulturelle Bedingungen      Untersuchungsergebnissen.

Grundlagen der Leistungsbewertung:      o entwickeln zielgerichtet Figur-Grund-Gestaltungen durch die Anwendung der
 sachgerechter Umgang mit den            Linie als Umriss, Binnenstruktur und Bewegungsspur.
  Materialien und Einhalten der         o entwerfen durch die Verwendung elementarer Mittel der Raumdarstellung
  Sicherheitshinweise (gemäß              (Überschneidung, Staffelung, Verkleinerung, Verblassung,
  Absprachen)                             Höhenlage/Flächenorganisation) Räumlichkeit suggerierende Bildlösungen.
 Dokumentation der Arbeits- und         benennen die elementaren Mittel der Raumdarstellung von Überschneidung,
  Lernschritte und der damit              Staffelung, Verkleinerung, Sättigung und Höhenlage und überprüfen ihre
  verbundenen Probleme im Prozess         Räumlichkeit suggerierende Wirkung.
 gestaltete Zwischen- und               beschreiben und bewerten Komposition im Hinblick auf die Bildwirkung.
  Endprodukte gemessen an den
  Zielen und Kriterien der              o entwerfen und gestalten planvoll aufgabenbezogene Gestaltungen.
  Aufgabenstellung in den Phasen des     transferieren Analyseergebnisse zu unterschiedlichen Bildverfahren auf eigene
  Lernprozesses                           bildnerische Problemstellungen.

                                        o gestalten Bilder zur Veranschaulichung persönlicher/individueller
                                          Auffassungen und Standpunkte vor dem Hintergrund eines vorgegebenen
                                          Kontextes.
                                        o gestalten Bilder, die zu historischen Motiven und Darstellungsformen, welche
                                          zur eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung gesetzt werden können, eine
                                          eigene Position sichtbar machen.
                                         begründen ihren individuell-persönlichen Eindruck zu einer bildnerischen
                                          Gestaltung aus der Bildstruktur.

Unterrichtsvorhaben 6.4                          vorhabenbezogene Konkretisierung
(konkretes Beispiel):
                                                 1. Einführung in den Hochdruck (allg.), Erläuterung der Technik und
Linolschnitt: Einführung in die Technik des         geschichtliche Bedeutung und Einführung in den Linolschnitt:
Linolschnitts und Gestaltung eines Heftes z.B.      Werkzeuge und ihr Gebrauch, Sicherheit, erste Übungen mit
zu Heinrich Heine: Das Sklavenschiff                Vorzeichnung: „Schwarz auf Weiß – Weiß auf Schwarz“

Kontext:                                         2. Aufgabe in kombiniertem Weißlinien- und Schwarzlinienschnitt mit
Druckerzeugnisse und ihre Geschichte,               Vorzeichnung
Illustration in Büchern,
Buchgestaltung                                   3. Z.B. Illustration des Gedichtes „Das Sklavenschiff“ von Heinrich Heine
                                                   als gemeinsames Buchprojekt.
Voraussetzungen:                                   - Untersuchung von Beispielen für Textillustration
Materialdruck, Linie und Fläche                    - Einteilung des Gedichtes in inhaltliche Abschnitte und
                                                     Verteilung der Aufgaben
Bildbeispiele:                                     - Entwürfe und Ausführungen
- Mittelalterliche Buchmalerei                     - Bearbeiten des Textes als Schriftgestaltung oder am
- Blockbücher der Renaissance                        Computer und Zusammenführung mit dem Bild
- aktuelle Buchillustration                        - Zusammenführen der Arbeiten zu einem gemeinsamen
                                                     Heft

                                                                                                                    14
Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

Unterrichtsvorhaben 6.5                      KLP-Kompetenzen (m = Produktion; n = Rezeption)

Farbe in Collage und/oder Montage mit
Exkursen zu Bildbeispielen aus der           o Gestalten Bilder auf der Grundlage elementarer Kenntnisse über
aktuellen Kunst                                materialbezogene, farbbezogene und formbezogene Grundlagen.
                                             o bewerten Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im
inhaltliche Schwerpunkte im KLP Material,      Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.
Farbe, Bildstrategien                         analysieren eigene und fremde Gestaltungen angeleitet in Bezug auf
                                               grundlegende Aspekte
Grundlagen der Leistungsbewertung:
 die Integration von Einzelelementen        o entwickeln zielgerichtet Figur-Grund-Gestaltungen durch die Anwendung der
   innerhalb des Gestaltungsganzen der         Linie als Umriss, Binnenstruktur und Bewegungsspur.
   Collage durch Formkorrespondenzen         o bewerten unterschiedliche Bildwirkungen durch spielerisch-experimentelles
   und Farbbeziehungen in All-over-            Erproben verschiedener Flächengliederungen.
   Struktur
 Prägnanz der Gestalt bei komplexer         o entwickeln neue Form-Inhalts-Gefüge durch die Bewertung der ästhetischen
   Figur-Grund-Gestaltung                      Qualität von Materialeigenschaften – auch unabhängig von der
 anschauliche Beschreibung von                ursprünglichen Funktion eines Gegenstandes
   Teilaspekten der Bildgestaltung und        beschreiben und beurteilen die haptischen und visuellen Qualitäten
   Bildwirkung                                 unterschiedlicher Materialien auch kunstunüblicher Herkunft im
                                               Zusammenhang bildnerischer Gestaltungen.

Anknüpfungspunkte im Schulprofil:            o unterscheiden und variieren Farben in Bezug auf Farbton Buntheit, Helligkeit
Bildung zur nachhaltigen Entwicklung:          in bildnerischen Problemstellungen.
Altpapier, alte Bücher und Karton u.a. als    erläutern und beurteilen die Funktion der Farbwahl für eine angestrebte
Inspirationsquelle für künstlerische           Bildwirkung.
Gestaltungen.
                                              transferieren Analyseergebnisse zu unterschiedlichen Bildverfahren auf
                                               eigene bildnerische Problemstellungen.

Unterrichtsvorhaben 6.5                              vorhabenbezogene Konkretisierung
(konkretes Beispiel):
                                                     Nach einer Materialsammelphase als Hausaufgabe zu ihrer gewählten
Bildobjekte aus heterogenen                          Lieblingsfarbe (u.a. Zeitschriften, Gegenstandsfragmente aus Papier,
Gegenstandsfragmenten aus Papier/Karton in           Farbpapiere, Bücher etc.) collagieren und montieren die Schülerinnen
Anlehnung an Arbeiten von Tony Cragg                 und Schüler aus der Fülle der individuell gesammelten flachen und
                                                     plastischen Einzelelemente und –fragmente ein z.T. reliefartiges
Kontext:                                             formatfüllendes Bildobjekt in All-over-Struktur bzw..
Farben von Alltagsgegenständen bewusst erleben       Nach einem aspektbezogenen Vergleich der Bildergebnisse schließen
Verfremdung und Umdeutung von                        sich Werkbetrachtungen und praktisch-rezeptive Übungen zu Arbeiten
Alltagsgegenständen zu Bildobjekten                  z.B. von Tony Cragg an.
                                                     „Paar unterm Regenschirm“ dient als Ergebnissicherung. Die Schüler
Voraussetzungen:                                     entwickeln mindestens 2 Skizzen zum Bildmotiv und abstrahieren zur
Differenzierte Farbwahrnehmung                       einfarbigen Silhouettenform. Sie bewerten die Qualität ihrer Lösungen
                                                     nach den Kriterien der Prägnanz und Komplexität entsprechend ihren
Bildbeispiele:                                       Erfahrungen aus der praktisch-rezeptiven Analyse des „Policeman von T.
    - Cragg, Recycling Sculpture, o. J.              Cragg. Die Schülerinnen und Schüler vergrößern ihren Auswahlentwurf
    - Cragg, New stones Newton´s tones, 1979         und gestalten ihn als collagiertes Superzeichen aus Farb-/Formzeichen
    - Cragg, Policeman, 1981                         aus vorliegendem Bildmaterial. Sie kommentieren ihr Bildergebnis
    - Cragg, Menschenmenge,1986                      sachorientiert.

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Gymnasium Lechenich-Neue Kernlehrpläne I Oktober 2019

Anmerkungen:

Die abgebildeten Schülerarbeiten sind in unserem Unterricht entstanden und mit Genehmigung der Schülerinnen
und Schüler des Gymnasium Lechenichs fotografiert worden. Eine repräsentative Auswahl von Werken aus dem
Kunstunterricht findet sich in unserem „Web-Museum“ (http.//art.pict4u.de)

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