LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
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www.noekb.at LandesZeitung Ausgabe 56, September 2018 / P.b.b. 13Z039569M Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule 12./13. Okt. 2018: 23. Februar 2019: Aviso: Landesball in Randegg Funktionärs-Schulung in Horn
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 3 Liebe Kameradinnen und Kameraden! für Öffentlichkeitsarbeit Seit der letzten Landeszeitung habe ich sehr viele Veranstal- Martin Pfleger im Namen des tungen besucht, eine war schöner als die andere. NÖKB ganz herzlich gratu- lieren. Landeswallfahrt 2018 Der Präsident Beginnen möchte ich mit der Landeswallfahrt am 26. August, Weitere Veranstaltungen, die zwar wettermäßig nicht gerade optimal war, dafür aber zu denen ich geladen war gezeigt hat, dass die Organisation im NÖKB tadellos funktio- Ich gratuliere dem OV niert. Binnen kürzester Zeit mussten wir die Veranstaltung in Spannberg zur perfekten die Basilika verlegen - und es hat hervorragend funktioniert. Organisation seiner 60-Jahr- Dafür gilt mein Dank unseren Landesvorständen Johann He- Feier. Da hat einfach alles her, Heinz Grössl und Brigitta Wiesinger, unserer Landessekre- gepasst. tärin Sabine Mitterböck, unserem Landeskommandanten Vzlt Ebenso gut organisiert Wilfried Spittaler und natürlich unserem Gf. Präsidenten Ing. war die Stalingradfeier bei Josef Glaser, der seine Moderation entsprechend anpassen NÖKB-Präsident unserem Landesehrenmal musste. Zusätzlich hat die Musik, der Musikverein Gerersdorf SR Josef Pfleger in Purgstall an der Erlauf, bei unter Kapellmeisterin Christine Brunner, gezeigt, dass sie der auch Landtagspräsident Mag. Gerhard Karner mit vielen nichts erschüttern kann. Danke für diese Flexibilität. weiteren Ehrengästen dabei war. Das größte Lob in diesem Zusammenhang kam von unse- Ein besonderes Schmankerl war für mich das Armbrustschie- rem Militärkommandanten Brigadier Mag. Martin Jawurek, ßen des HB Krems in Straß im Straßertale - aber nicht nur, der trocken meinte: „Heute hat sich wieder gezeigt, dass das weil ich bei meinem ersten Armbrustschießversuch gleich Bundesheer und der Kameradschaftsbund organisatorisch zufällig dreimal ins Schwarze traf, sondern auch, weil die hervorragend sind.“ Atmosphäre trotz der vielen Besucher so richtig familiär war. Auch der Meldekopf unter dem „Kommando“ von LSF Her- mann Reisenbichler hat seine Arbeit wieder tadellos gema- Funktionärsschulung in Horn nagt. Danke. Mein letzter Punkt ist heute die am 12. und 13. Oktober im Danken darf ich unserem Altbischof DDr. Klaus Küng für sei- Campus Horn stattfindende Funktionärsschulung, zu der ne inhaltsvolle Predigt sowie Festredner ÖSK-Präsident ÖkR sowohl die Vorstandsmitglieder der Stadt- und Ortsverbän- Peter Rieser für seine exzellente Festansprache. de als auch die HB-Presse- und Internetreferenten genau- Und ein weiteres großes Danke gilt unserem Pressechef Mar- so geladen sind, wie die Viertelskommandanten und die tin Pfleger, der dafür gesorgt hat, dass Beiträge über unsere HB-Kommandanten (vorläufiges Programm s. S. 14). Es wäre Landeswallfahrt im ORF, in der KRONEN Zeitung, in der NÖN schön, wenn sich ALLE Viertelskommandanten und ALLE und in vielen weiteren Medien gebracht wurden. HB-Kommandanten die Zeit nehmen könnten, daran teilzu- nehmen: Landeskommandant Wilfried Spittaler hat sich die Besuch bei Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner Mühe gemacht, das Kommandobuch zu überarbeiten. Seine Am 31. Juli durften wir unsere Landeshauptfrau Mag. Johan- Vorschläge sollen bei diesem Arbeitstreffen besprochen, ev. na Mikl-Leitner im Landhaus in St. Pölten besuchen. Das in angepasst und zusammen mit mir „abgesegnet“ werden. freundschaftlicher Atmosphäre geführte Gespräch über die Das Ergebnis wird dann wieder über Jahre hinaus Gültigkeit Werte und Ziele des NÖKB und über gemeinsame Interessen haben. war von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Ein weiterer Punkt wird die Trageweise der Fahnen sein, die derzeit von Viertel zu Viertel und von Bezirk zu Bezirk - etwa Besuch bei den Melker Pionieren bei der Defilierung - doch relativ stark variiert. Und das fällt Ein weiteres Highlight war der Besuch von Mitgliedern des auf, wenn sich der Fahnenblock zum Beispiel bei Landesver- Landesvorstandes bei den Melker Pionieren. Der hervorra- anstaltungen aus allen Viertel zusammensetzt. Eine einheit- genden Einweisung von Oberstleutnant Michael Fuchs folgte liche Trageweise würde hier unser Erscheinungsbild schon ein Kasernenrundgang und als besonderes Schmankerl eine noch verbessern. Sturmbootfahrt auf der Donau. Wir konnten uns dabei von der hohen Leistungsfähigkeit unserer Soldaten überzeugen - Nichts auszusetzen gibt es dagegen beim Marschieren: Ich ein Grund mehr, dass wir uns weiterhin „ordentlich“ für unser habe heuer in Maria Taferl bei der Defilierung, so weit es mir Bundesheer einsetzen werden. möglich war, auf das Schritthalten der Kameraden geachtet - und das war durchwegs bestens. So, als wären alle einen Tag Kommandoübergabe der Flieger- und Fliegerabwehr- vorher auf dem Exerzierplatz zum Üben gewesen. schule an Obmann und Präsidialmitglied Oberstleutnant Abschließend wünsche ich viel Lesevergnügen bei den viel- dG Reinhard Kraft fältigen und für mich wirklich interessanten Artikeln dieser Unser Präsidialmitglied und Obmann von Großharras Oberst- Ausgabe unserer Landeszeitung. leutnant dG Reinhard Kraft ist - wie wir bereits in der letzten Ausgabe berichtet haben - neuer Kommandant der Flieger- Mit kameradschaftlichen Grüßen, und Fliegerabwehrschule. Bei der Kommandoübergabe in euer Tulln waren auch viele Kameraden aus den Hauptbezirken Tulln und Mistelbach angetreten. Ich durfte dabei zusammen mit Vizepräsident Mag. Wolfgang Heuer und Landesvorstand Redaktionsschluss Dezember-Ausgabe: 17. November 2018
4 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 Einige der Ehrengäste bei der Landeswallfahrt 2018 in Maria Taferl - von links: Landesseelsorger Militärsuperintendent DDr. Reinhart Trauner, NÖ-Militärkommandant Brigadier Mag. Martin Jawurek, NÖKB-Landespräsident SR Josef Pfleger, Bischof DDr. Klaus Küng, ÖSK- Präsident Landtagsabgeordneter a. D. ÖkR Peter Rieser, Landtagsabgeordneter Karl Moser, Gf. NÖKB-Präsident Ing. Josef Glaser, Leiter des Abwehramtes Generalmajor Mag. Rudolf Striedinger, ÖKB-Präsident Bundesratspräsident a. D. Ludwig Bieringer, ÖSK-Landesgeschäftsfüh- rer Ing. Otto Jaus, NÖKB-Ehrenpräsident Franz Teszar und ÖKB-Vizepräsident Johann Glöckl (v. l.) Landeswallfahrt 2018 ganz im Zeichen des Gedenkens Die NÖKB-Landeswallfahrt fand traditionell am letzten Sonntag im August in Maria Taferl statt. Heuer stand sie ganz im Zeichen des Gedenkens. So hielt der Präsident des Österreichischen Schwarzen Kreuzes ÖkR Peter Rieser die Festrede, die die Themen „100 Jahre Ende des Ersten Welt- krieges“ und die „Arbeit des Schwarzen Kreuzes/Kriegsgrä- berfürsorge heute“ zum Inhalt hatte. Das Einzige was nicht wirk- nicht nur Versprechungen. lich mitgespielt hatte, war Militärkommandant Brigadi- das Wetter. Trotzdem fanden er Martin Jawurek bezeich- sich über 1.000 Wallfahrer nete in seiner Rede den Die hl. Messe musste auf Grund des Wetters in die Basilika ver- (fast 800 gemeldete Kame- NÖKB nicht nur als Unter- legt werden - im Bild von links: Landesdiakon OSR Alfred Gratzl, raden) mit 49 Fahnen in der stützer, sondern als echten Bischof DDr. Klaus Küng sowie die Landesseelsorger Mag. P. Josef Basilika von Maria Taferl ein. Partner des Bundesheeres. Grünstäudl und Militärsuperintendent DDr. Karl-Reinhart Trauner Altbischof DDr. Klaus Küng, Besonderes Lob bekam auch Landesseelsorger GR Mag. die Öffentlichkeitsarbeit des Pater Josef Grünstäudl vom NÖKB, dezidiert hob er die Stift Altenburg, Landesdia- Arbeit von Ressortchef Mar- kon OSR Alfred Gratzl sowie tin Pfleger hervor. der evangelische Landes- Und schließlich bedankte sich seelsorger Militärsuperinten- LAbg. Karl Moser, der Lan- dent DDr. Reinhart Trauner deshauptfrau Mag. Johanna zelebrierten die heilige Mes- Mikl-Leitner vertrat, für die se. In seiner exzellenten Pre- sozialen Aktivitäten in den digt betonte Bischof Küng u. Kommunen, speziell für die a. die Wichtigkeit der christli- Pflege der Kriegerdenkmäler, chen Werte, die vom Kame- bei den niederösterreichi- radschaftsbund konsequent schen Kameraden. gelebt werden. Eine Besonderheit war heuer Die drei Langenloiser Fahnentrupps waren zur Segnung vorgetreten. Maria Taferls Bürgermeister die Segnung aller anwesen- Links Obm. Heinz Altmann und Gattin Ingrid Altmann-Schebesta. Heinrich Strondl hieß die Ka- den Fahnen, der eine Bitte meraden herzlich willkom- von Obm. Heinz Altmann ÖSK-Präsident ÖkR Peter Rieser men, ÖKB-Präsident Ludwig vom StV Langenlois voraus- bei seiner Festrede, die die Bieringer erinnerte in seinen gegangen war: Er hatte sich Friedens- und Gedenkarbeit des Grußworten an die christ- gewünscht, dass die drei Schwarzen Kreuzes zum Inhalt liche Tradition des Abend- Fahnen seines Stadtverban- hatte. Sein Dank galt auch dem landes. Gleichzeitig forderte des - eine davon wurde erst Kameradschaftsbund und dem er von der Politik die volle vor kurzer Zeit „wiederent- Bundesheer für die alljährliche (finanzielle) Unterstützung deckt“ - in Maria Taferl geseg- Allerheiligen-Sammlung auf den für unser Bundesheer - und net werden. Friedhöfen.
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 5 Auf dem Marsch zur Kirche, den Landeskommandant Vzlt Wilfried Spittaler anführte, fand auch die Defilierung vor ... Nach der Kranzniederlegung in der Krypta: vorne die Vizepräsiden- ten Mag. Wolfgang Heuer, Leopold Wiesinger, Augustin Hüdl und Erich Müller, hinten die Kranzträger mit Landeskommandant Vzlt Wilfried Spittaler (M.) ... der großen Schar der Ehrengäste, die in der „Kurve“ Aufstellung genommen hatte, statt. Die exzellente musikalische Umrahmung des Festaktes und der hl. Messe erfolgte durch den Musikverein Gerersdorf unter der Leitung von Kapellmeisterin Christine Brunner. Heuer folgten die Kameraden aus dem Mostviertel als erste den Fahnen, angeführt von Viertelskommandant Gerhard Schmol. Trotz des schlechten Wetters waren 49 Verbände mit ihren Fahnen gekommen. Ihnen folgten die Kameraden aus dem Industrie- und Weinviertel unter dem Kommando von Viertelskommandant Franz Hohl. Den Abschluss bildeten dann die zahlreichen Kameraden, die aus dem Waldviertel nach Maria Taferl gekommen waren. Komman- Zaungäste der Wallfahrt holten sich von Kameraden Informationen diert wurden sie von Viertelskommandant Vzlt Kurt Stefal. über Sinn und Zweck der Wallfahrt.
6 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 Fotos: © NLK/Pfeiffer Besuch bei Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner Eine Delegation des Landesvorstandes - Vizepräsident Leo Wiesinger, LSF Hermann Reisenbichler, Gf. Präsident Josef Glaser, Präsident Josef Pfleger, Vizepräsident Augustin Hüdl und Landeskassier Franz Grissen- berger (im Bild oben von v. li) - besuchte am 31. Juli 2018 Landeshaupt- frau Johanna Mikl-Leitner im Landhaus in St. Pölten. Präsident Pfleger skizzierte kurz die Arbeit des NÖKB, dann standen Themen wie Soziales, Wertebewusstsein, Öffentlichkeitsarbeit und Ver- einsleben im Mittelpunkt des lockeren Gespräches, das in freundschaft- licher Atmosphäre geführt wurde. Deutlich war dabei die gegenseitige Wertschätzung zu spüren. Vor den Vorhang Vor den Vorhang Landeshaupt- frau Mag. Johanna Milk-Leitner überreichte HBO Renate Deim (re.) die Auszeichnung des Landes NÖ. Foto: NKL/ Bgm. Hannes Ottendorfer, Bezirksobmann Erwin Wessely, Landesrat Pfeiffer DI Ludwig Schleritzko, Militärkommandant Brigadier Mag. Martin Jawurek und Obm. Anton Fasching (v. li.) NÖ-Ehrenzeichen für HBO Renate Deim Obm. Fasching bester Freiwilliger Das Land NÖ hat die „Silberne Medaille des Ehrenzeichens für Im Zuge der BIOEM wurde der Obmann des Kameradschafts- Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ HBO Renate bundes Aggsbach Markt und Umgebung Vzlt. i.R. Anton Fa- Deim verliehen. sching für seine Leistungen im Kameradschaftsbund (u. a. Re- „Frau Deim ist seit über 20 Jahren im Österreichischen Kame- novierung und Beleuchtung des Kriegerdenkmales) und für radschaftsbund tätig und kann aufgrund ihrer vorbildlichen seine ehrenamtliche Installation der Innenbeleuchtung der sozialen Haltung sowie ihres engagierten Eintretens eine Pfarrkirche Aggsbach Markt von Landesrat DI Ludwig Schle- erfolgreiche Funktionärslaufbahn in einer Männerdomäne ritzko zum besten Freiwilligen der Marktgemeinde Aggsbach vorweisen. Sie hat ihr Durchsetzungsvermögen durch mehre- ausgezeichnet. re Hilfsprojekte für notleidende Familien in der Region aber Es gratulierten hiezu auch Bürgermeister Hannes Ottendor- auch in östlichen Nachbarstaaten in Kooperation mit der Al- fer, Militärkommandant Mag. Martin Jawurek und Bezirksob- bert Schweitzer Gesellschaft bewiesen und ist dadurch ein mann Erwin Wessely. Vorbild an gelebter Humanität“, heißt es in der Begründung.
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 7 Präsidialmitglied Obstlt dG Reinhard Kraft ist Kommandant der Flieger- u. Fliegerabwehrschule Unserem Präsidialmitglied Oberstleutnant dG Reinhard Kraft wurde am 14. August das Kommando über die Flieger- und Fliegerabwehrschule offiziell übergeben. Der militärische Festakt fand terbildung der Soldaten und auf dem Nibelungenplatz in Zivilbediensteten der Luft- Tulln statt. Neben den Solda- streitkräfte verantwortlich. ten der Garnison waren auch Zusammen mit den anderen ein Ehrenzug der Garde, die Ausbildungsorganisationen NÖ Militärmusik sowie der des Bundesheeres wird auch NÖKB angetreten. das zukünftige Führungsper- Oberstleutnant Kraft ver- sonal der Luftstreitkräfte hier sprach in seiner Antrittsrede, ausgebildet. „Im Fokus steht dass er seine inhaltlichen dabei die Erlangung einer Schwerpunkte vor allem in selbstständigen Problemlö- der Vertiefung und im Ausbau sungskompetenz verknüpft Die Insignie wurde von Luftstreitkräfte-Kommandant Generalmajor von Kooperationen national mit der Kernaufgabe eines Karl Gruber (re.) an Oberstleutnant dG Reinhard Kraft (li.) überge- ben. Fotos: Bundesheer/Fischer, Weigert, Pfleger so wie auch international, im jeden Kommandanten - die Bereich der Simulation und in Fähigkeit zur Menschenfüh- der Beitragsleistung zur Wei- rung“, so der General. terentwicklung der Luftstreit- kräfte setzen will. „Der bereits Präsident Karner: Offizier eingeschlagene Weg wird mit exzellenter Ausbildung konsequent weiter verfolgt“, In Vertretung von Landes- so Kraft, der schon mehrere hauptfrau Mikl-Leitner wür- Monate interimistisch mit digte der zweite Präsident dem Kommando betraut war. des NÖ Landtages Gerhard Karner das Bundesheer: „Die GenMjr Gruber: „Kraft ist Soldatinnen und Soldaten der richtige Mann“ sind verlässliche, stabile und Der Kommandant der Luft- sichere Partner der niederös- streitkräfte Generalmajor terreichischen Bevölkerung. Zahlreiche Gruber freute sich, dass mit Dafür danken wir!“ Auch er Kameraden, Oberstleutnant Kraft der streute dem neuen Kom- großteils aus richtige Mann als Komman- mandanten Rosen: „Oberst- den HB Tulln und Mistel- dant bestellt wurde. Gruber leutnant Kraft ist ein Offizier bach, waren skizzierte kurz die Aufgaben mit exzellenter Ausbildung, mit Fahne zur der Flieger- und Fliegerab- umfangreicher Erfahrung Komman- wehrtruppenschule: Sie ist und sehr viel Gespür als Füh- doübergabe für die Aus-, Fort- und Wei- rungskraft.“ angetreten. Zur Person Reinhard Kraft: Reinhard Kraft, geboren 1978 in Mistelbach, absolvierte die HTL in Hollabrunn und rückte als Einjährig-Freiwilliger 1998 zum Bundesheer ein. Nach seiner Ausmusterung von der Theresianischen Mi- litärakademie 2003 in Wiener Neustadt war er Komman- dant der ortsfesten Radarstation Steinmandl im Wein- viertel/NÖ. Danach absolvierte er von 2010 bis 2013 die Generalstabsausbildung an der Landesverteidigungsaka- demie in Wien und wurde anschließend nach Salzburg versetzt, wo er im Streitkräfteführungskommando seinen Dienst versah. Ab Februar 2015 war er an der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule als stellvertretender Kom- mandant und Chef des Stabes eingeteilt. Er absolvierte diverse Auslandsübungen und -einsätze, unter anderem Präsident SR Josef Pfleger (li.) und Vizepräsident Mag. Wolfgang 2016 in Afghanistan. (Quelle: Bundesheer) Heuer gratulierten dem neuen Chef der Flieger- und Fliegerabwehr- schule Oberstleutnant dG Reinhard Kraft
8 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 1968: Einmarsch der Warschauer- Pakt-Truppen in der Tschechoslowakei Ehrenpräsident Brigadier i. R. Franz Teszar erlebte die Tage als Oberleutnant genermaßen – die militärische Führung Im BGK herrschte rege Betriebsamkeit hat nach meiner Meinung nicht den er- und es war das Radio eingeschaltet. Leutnant forderlichen Druck auf die zuständigen Da die Verbindung nach HORN nicht so- Franz Teszar politischen Entscheidungsträger ausge- fort zustande kam, konnte ich das Mor- (1964) übt, um die in dieser prekären Situation genjournal um 7:00 Uhr im Radio (Ö1) Vorbemerkungen: im August 1968 zwingend erforderlich hören und es sprach im Zuge der Be- Heuer am 21. August war es 50 Jahre, erscheinenden militärischen Maßnah- richterstattung auch der damalige Bun- dass die Truppen des Warschauer Pak- men zu setzen. Leider wissen viele Men- deskanzler Josef KLAUS. Er sagte in etwa, tes (WAPA) in die CSSR einmarschierten schen bis heute nicht oder wollten auch dass die Österreicher und die ausländi- und dem „Prager Frühling“, der so vielen 1968 nicht zur Kenntnis nehmen, dass schen Feriengäste wegen des Einmar- Menschen Hoffnung auf mehr Freiheit es in einem Rechtsstaat einen „Primat sches der WAPA- Truppen keine Angst zu und Demokratie gegeben hatte, ein jä- der Politik“ gibt, das heißt, dass bei uns haben bräuchten, denn es sei alles zum hes, bitteres und blutiges Ende bereite- allein die Bundesregierung entscheidet, Schutz der Bürger aufgeboten, die Zoll- ten und somit das Märchen eines „Kom- ob das Heer eingesetzt wird oder nicht, wache, die Gendarmerie, das Rote Kreuz, munismus mit menschlichem Antlitz“ und sonst niemand. sonstige Hilfsorganisationen usw. usw. - als Lug´ und Trug´ entlarvt wurde. und auch das Bundesheer sei alarmiert. Trotz der langen Zeit, die seither ver- Damalige(r) Dienstgrad und Alle haben auf mich geschaut, als das gangen ist, sind mir die Ereignisse von Dienststellung: Bundesheer so nebenbei erwähnt wur- damals so deutlich in Erinnerung ge- Ich war damals Oberleutnant und als de, ich bin „knallrot“ angelaufen und ich blieben als hätten sie sich gestern zuge- Kommandant eines Panzergrenadierzu- habe mich dort so geschämt über diese tragen. ges (44 Mann und 5 Panzer) „arbeitslos“ Aussage des Regierungschefs wie selten Ich war sicher, dass ich im Laufe meiner geworden, weil meine Kompanie im in meinem Leben. Dienstzeit, in der ja der „Kalte Krieg“ und Rahmen einer knapp vorher erfolgten Nachdem ich eine Lageinformation das „Gleichgewicht des Schreckens“ Heeresreform, genannt „Rationalisie- durch den Adjutanten und den Befehl ihren Höhepunkt, aber dann auch ihr rung und Straffung“, in deren Rahmen zum sofortigen Einrücken bekommen Ende fanden, einmal einen Krieg erle- bei jedem Bataillon eine Kampfkompa- hatte, fuhr ich unverzüglich zu meiner ben würde – und im August 1968 war es nie stillgelegt wurde, aufgelöst worden Truppe. Als ich über die Donaubrücke dann auch beinahe so weit. Wir können war. Ich war daher als Feldzeug- Offizier, von YBBS – PERSENBEUG und dann hi- nur dem Herrgott und – meiner Ansicht also im Rahmen der Logistik eingeteilt. nauf ins Waldviertel fuhr, hoffte ich im- nach – einer starken, zur Vertei- De facto fungierte ich als „Mädchen für mer, dass mir jetzt nicht „die Russen“ digung der freien Welt bereiten Alles“, was auch nicht uninteressant war. entgegenkommen, da ich mich nicht NATO Dank sagen, dass wir in einmal hätte wehren können. Gedenkjahr 2018 dieser Ära des „Kalten Krieges“, Persönliches Erleben des 21.8.1968: In der Radetzkykaserne HORN ange- vor allem aber 1968, nicht über- Ich wurde – trotz eigener Bedenken - kommen sah ich, dass schon alle Einhei- rollt wurden, denn der WAPA Mitte August auf Urlaub geschickt. Am ten alarmiert und voll abmarschbereit marschierte mit einer drei- bis 20.08.1968 war ich zu Gast bei einem in der Radetzkykaserne versammelt wa- viermal höheren Truppenstärke Freund in SCHEIBBS und verbrachte in ren; alles wartete auf den Abmarschbe- in der CSSR ein, als für die tat- der genannten Stadt auch die Nacht. fehl (der aber nicht kam). sächliche Besetzung dieses Lan- Als wir an diesem Tag bereits um 0630 Zu meiner großen Überraschung hatten des notwendig gewesen wäre. Uhr auf dem Weg zu einem Frühstücks- die Einheiten noch nicht die garnisons- Unsere politische Führung, egal lokal gewesen sind, weil ich zeitig in der nahen Verfügungsräume außerhalb der welchen Couleurs, hat sich im- Früh weiterfahren wollte, bemerkten Kaserne bezogen. Auf meine diesbe- mer nur in schönen „Sonntags- wir zahlreiche Gendarmen, die in voller zügliche Frage bekam ich zur Antwort, reden“ über die (bewaffnete) Ausrüstung mit Karabiner und Tornister dass die Truppe gem. Befehl „von oben“ Neutralität („nach dem Vorbild dem Bezirksgendarmeriekommando in der Kaserne zu verbleiben hätte (was des SCHWEIZ“) ausgelassen, (BGK) zustrebten. Auf die Frage, was sich bis zum Ende des Einsatzes auch aber kaum wirklich etwas Ent- denn los sei, erfuhren wir, dass „die Rus- nicht ändern sollte und von uns in der scheidendes zur Sicherung und sen in der CSSR einmarschiert wären“. gegenwärtigen Lage überhaupt nicht Verteidigung unseres Heimat- Ich begab mich unverzüglich zum Be- verstanden wurde). landes und unserer demokra- zirks Gendarmerie Kommando (BGK), tischen Werte getan – und das wies mich dort als Offizier des Bundes- Erste militärische (mil) Maßnahmen: hat sich bis heute nicht wirklich heeres aus und bat um Vermittlung Das uns vorgesetzte Kommando der 3. geändert. eines Telefongespräches zu meiner Panzergrenadierbrigade (PzGrenBrig) Aber auch – vielleicht gezwun- Dienststelle nach HORN. richtete sehr rasch am Truppenübungs-
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 9 platz ALLENTSTEIG (TÜPl A) im Lager durfte ich einmal mit dem BKdt zur Er- Besonders gravierend und für uns be- KAUFHOLZ den Brigade-Gefechtsstand kundung und Verbindungsaufnahme schämend war die Tatsache, dass man (BrigGStd) ein. Das Panzerbataillon (PzB) mit der Zollwache an die Staatsgrenze die fehlenden und nach Ansicht vieler 10 aus SPRATZERN verlegte im Land- mitfahren. Wir gingen – zusammen mit Bewohner im Grenzraum unbedingt er- marsch mit Masse über HORN auf den dem zuständigen Zollwachabteilungs- forderlichen militärischen Maßnahmen TÜPl A, eine Panzerkompanie (PzKp) inspektoratsleiter (ZWAIL) von DOBERS- und den nicht erfolgten Einsatz des rollte in die Horner Radetzkykaserne. BERG - auf einem überhöht angelegten Bundesheeres an der Staatsgrenze uns Die Alarmierung des PzGrenB 9 funkti- Grenzweg, den beide Staaten benutzen - und nicht der tatsächlich dafür verant- onierte, obwohl es keine Vorwarnung durften. Ich wunderte mich schon, dass wortlichen politischen Führung - in die gab, „präzise wie ein Uhrwerk“, bereits die beiden (kriegsgedienten) Offiziere Schuhe schob. Dies hatte zur Folge, dass nach wenigen Stunden war das ge- ganz offen oben und nicht unten neben sehr bald in der Bevölkerung Witze ge- samte Bataillon einsatzbereit – nur die dem Weg gingen und keinerlei Deckung gen uns die Runde machten und dass schwere Munition fehlte noch, denn die suchten. Ich jedenfalls ging die kleine wir teilweise von den Leuten verächtlich durfte aus Sicherheitsgründen nicht in Böschung hinunter und folgte den bei- angeschaut, beschimpft und lächerlich den Garnisonen gelagert werden. den Herren gedeckt. gemacht wurden. Praktisch alle auf Urlaub befindlichen Als der ZWAIL meine Route bemerkte, Kadersoldaten rückten, auch ohne hier- rief er mich mit eindringlichen Wor- Zusammenfassung zu eigens einen Befehl abzuwarten, un- ten zurück auf den „Höhenweg“, denn Der CSSR- Einsatz im Jahr 1968 war für verzüglich zu ihren Einheiten ein, einige ich war auf der falschen, auf der tsche- mich ein dominierendes Erlebnis, das sogar von Urlaubsorten im Ausland. chischen Seite, gegangen – und hat- meine gesamte Dienstzeit nachhaltig Während unsere erste PzGrenKp mit te eigentlich, obwohl mein Verhalten geprägt und mir tiefe Einblicke sowohl, den anderen Horner Teilen in der Ka- „taktisch richtig“ war, eine kleine Grenz- was die Einflüsse der Politik auf den mili- serne verbleiben musste, bezog die 2/ verletzung begangen. Aber niemand tärischen Einsatz betrifft, als auch in die PzGrenB 9 aus WEITRA den garnisons- hat meinen „Abstecher“ bemerkt und Abläufe und die gewaltige Effizienz, zu nahen Verfügungsraum (garn- nahen so ist mein „Kurzbesuch“ im nördlichen der eine militärische Organisation unter VfgR) und wartete dort, bis sie dem PzB Nachbarland ohne Folgen geblieben. einsatzmäßigen Bedingungen fähig ist, 10 unterstellt und auf den TÜPl A be- Leider habe ich auch keine russischen gegeben hat. fohlen wurde (siehe Ausführungen im Soldaten oder Panzer gesehen. Diese Effizienz hat mich fasziniert und nächsten Kapitel). ich bin seither überzeugt, dass keine Gefechts- und Schießausbildung andere zivile Einrichtung mit einer ein- Zwei Ereignisse, die „Angst und Natürlich wurde während der Zeit der gespielten Truppe im Einsatz mithalten Schrecken“ hervorriefen: „Tschechenkrise“ intensiv Ausbildung kann. Besonders positiv war für mich, Am ersten Alarmierungstag kam es – innerhalb und außerhalb der Kaser- neben den präzisen militärischen Ab- natürlich total unbeabsichtigt – zu zwei ne betrieben. Die Kampf-Kp verleg- läufen auch die Tatsache, dass es keine Situationen, die geeignet waren, die ört- ten praktisch täglich zu Schieß- und Versorgungsengpässe und Schwierig- liche Bevölkerung in HORN und WEITRA Übungszwecken auf den TÜPL A, der keiten mit der Ersatzteilbeschaffung in „Angst und Schrecken“ zu versetzen. ganz für unsere Zwecke zur Verfügung gab, weil die Versorgungs- Einrichtun- Die eine ergab sich aus der Tatsache, stand. Endlich konnte einmal – zumin- gen auch auf Heeresebene rund um die dass die 2.PzGrenKp die Kuenringerka- dest anfangs - ungestört durch „Frie- Uhr arbeits- und ausgabebereit waren. serne WEITRA verlassen und ihren garn- denseinflüsse“ und, ohne dass auf die Die Truppe hat sich, beginnend bei der nahen VfgR beziehen musste, der – tak- sonst üblichen Einschränkungen wie Alarmierung, bis zum Ende des Einsat- tisch völlig richtig – ca. 5 km ostwärts Normdienstzeit, Mangel an Ersatzteilen zes stets hervorragend geschlagen und der Stadt WEITRA in einem Waldstück und Betriebsmittel usw. Rücksicht ge- – auch bedingt durch laufende inten- rund um eine wichtige Straßenkreu- nommen werden musste, am gesamten sive Schieß- und Gefechtsausbildung– zung lag. Viele Bewohner von WEITRA TÜPl A ausgiebig geübt und geschossen einen in zunehmendem Maße immer glaubten aber, der einzige Auftrag der werden. höher werdenden Grad an Einsatzbe- dort stationierten Einheit wäre der reitschaft erlangt. Andererseits wurde Schutz der Stadt und ihrer Einwohner. Wehrpolitische und truppenpsycho- durch die politischen Vorgaben – für Das Verlassen der Kaserne in Richtung logische Auswirkungen gesetzter uns unverschuldet - das Vertrauen der ZWETTL, also weg aus dem Grenzraum Maßnahmen: Bevölkerung in das Bundesheer auf Jah- und in das Landesinnere, erweckte bei Die Auswirkungen der von der Politik re hinaus verspielt und das Vertrauen der Bevölkerung den fälschlichen Ein- und – aufgrund der politischen Vorga- der Soldaten in die politische und in die druck, dass die Kampftruppe mit ihren ben - von unserer militärischen Füh- obere militärische Führung hatte wegen Panzern jetzt, wo Gefahr bestand, die rung gesetzten Maßnahmen waren, wie der Unterlassung unserer Ansicht unbe- Stadt verließ und sozusagen „die Flucht“ schon in den Vorbemerkungen ange- dingt erforderlicher Maßnahmen einen ergriff - und die Menschen fühlten sich führt, sowohl in Bezug auf das Vertrau- absoluten Tiefpunkt erreicht. durch diese Maßnahme richtiggehend en der Menschen in die Fähigkeit den Gerechterweise muss aber betont wer- im Stich gelassen, dies umso mehr, des Bundesheeres zu einem effizienten den, dass in vielen Bereichen Lehren aus als die in diesem Raum vorgesehenen Schutz des Landes und der Bevölkerung den Fehlern gezogen wurden und nach- Grenzschutzeinheiten nicht aufgeboten und den tatsächlichen Willen zu einer her viele Verbesserungen erfolgt sind. wurden. wirksamen Landesverteidigung als auch, was das Vertrauen der Truppe in Aus Platzgründen können wir nur diesen „Taktisch richtige“ Grenzverletzung: die politische und militärische Führung Auszug bringen. Den kompletten Artikel In der genannten neuen Funktion betrifft, äußerst negativ. finden sie unter www.noekb.at
10 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 Die Seeschlacht von Lissa (20. Juli 1866) D as Jahr 1866. Preußen und Österreich ringen um die politische Vorherr- schaft. Frankreich und Italien nutzen dies, um ihre eigenen Alexander Kircher: Ansprüche geltend zu ma- „Seeschlacht bei chen. Die französische Neu- Lissa“ tralität sollte Österreich die Abtretung Veneziens kosten. Quelle: Als sich die österreichischen https://commons. Streitkräfte im Juni 1866 auf wikimedia.org/ die Verteidigung Veneziens wiki/File:Kircher_ und Istriens vorbereiteten, Seeschlacht_bei_ wusste deren Oberbefehls- Lissa_1866.jpg haber Erzherzog Albrecht noch nichts vom Geheimver- trag, mit dem Venezien dip- lomatisch verkauft worden war. Im Juni 1866 eskaliert die Lage im Norden. Die Preußen konnte die italienische Flotte 7. Juli 1866 erhielt Admiral samte Flotte, verstärkt mit schlugen die Österreicher in über 1.000 Geschütze ins Ge- Persano den Befehl, die Insel der „Affondatore“ vor dem der Schlacht von Königgrätz fecht werfen. Geführt wurde Lissa (heute Vis) einzuneh- Hafen von Lissa zusammen am 3. Juli. Diese Niederlage sie von Admiral Carlo Pellion men, um sich die Herrschaft und griff geschlossen an. und die Waffenstillstands- Conte di Persano. über die östliche Adriaküste Die Telegraphenleitung zwi- verhandlungen Österreichs Die k.k. Kriegsmarine ver- zu sichern. Persano wollte schen Lissa und der Nachbar- zwangen die italienische Ma- fügte ebenfalls über neue noch auf die „Affendatore“ insel Hvar war unterbrochen, rine zum Handeln. Schiffe, im Mai 1866 über warten. Am 15. Juli erhielt doch konnten Meldungen Die italienische Flotte war 5 Panzerfregatten, ein al- Persano erneut den Befehl mit einem Telegraphen bis nach beachtlichen Rüs- tes Schraubenlinienschiff, 6 zum Angriff, die italienische nach Pula weitergeleitet wer- tungsanstrengungen hinter Schraubenfregatten, 7 Kano- Flotte lief am 16. Juli 1866 den. Dies trug zur rechtzeiti- England und Frankreich die nenboote und 6 Raddamp- aus Ancona mit dem Flagg- gen Alarmierung der öster- drittstärkste der Welt. Sie ver- fer. Zwei neue Panzerfregat- schiff „Ré d´Italia“ aus. Die reichischen Flotte bei. fügte über 11 neue, mit neu- ten sollten noch rechtzeitig mittlerweile übernommene Am 20. Juli war die Lage der esten Stahlreif-Armstrong- für die Kampfhandlungen „Affondatore“ stieß mit Ver- Verteidiger von Lissa kri- Geschützen bewaffnete bereit sein. Die viertstärks- stärkung vor Lissa am 18. Juli tisch. Zwei Drittel der Kano- Panzerfregatten, die zwölfte, te Flotte der Welt konnte zum Flottenverband. nen waren zerstört worden, die in England gefertigte insgesamt 532 Geschütze Die italienische Flotte kreuz- und die Italiener bereiteten „Affondatore“, die ins Gefecht bringen, davon te am 17. Juli bei Lissa, aber die Landung vor. In diesem als das modernstes aber keines in der Qualität zu weit entfernt, um von den Moment sichtete ein Aufklä- NÖKB & Geschichte und stärkstes Kriegs- der italienischen gezogenen Verteidigern gesehen zu wer- rungsschiff Schiffe aus nord- schiff der Welt galt, Hinterlader. Im Mai 1866 den. Am nächsten Tag näher- westlicher Richtung. Persano war gerade im Zulau- übernahm Konteradmiral te sich die ganze Flotte der brach die Landeoperation ab fen. Die Mannschaft Wilhelm von Tegetthoff den Insel und startete den Angriff. und steuerte dem Gegner zeichnete Erfahrung Flottenverband und erhöh- Der Festungskommandant entgegen. und Tüchtigkeit so- te binnen weniger Wochen von Lissa wehrte die Angrif- wie Professionalität die Einsatzbereitschaft von fe ab, bis ihm Tegetthoff mit Tegetthoff: Hilfe für die in allen Bereichen Schiffen und Mannschaften der österreichischen Flotte bedrängten Truppen der Nautik aus. Die durch provisorische Härtung zu Hilfe eilen konnte. Das Konteradmiral Wilhelm Frei- technische und zah- mit Ketten und Eisenbahn- Gros der Flotte griff Lissa um herr von Tegetthoff hatte lenmäßige Überle- schienen, Intensivierung der 10:30 Uhr an drei verschiede- entschieden, den bedräng- genheit bedingte al- Schießausbildung und Ab- nen Positionen an. Die Küs- ten Truppen bei Lissa zu lerdings Sorglosigkeit haltung von Seemanövern tenbatterien lagen jedoch Hilfe zu kommen. Die öster- und das Unterbleiben unter besonderer Berück- zu hoch für die italienischen reichische Flotte segelte in von großangelegten sichtigung des Signaldiens- Kanonen. Folglich zogen sich Dreiecksformation. Das erste Manövern und Ge- tes. die italienischen Schiffe nach bestand aus sieben Panzer- fechtsübungen. Mit einigen Stunden zurück und schiffen, das zweite aus sechs 12 Schraubenfregat- Kriegserklärung Italiens unterstützten das zweite Ge- Holzfregatten und das dritte ten, 25 Raddampfern Am 20. Juni 1866 erklärte Ita- schwader beim Angriff auf aus sieben Kanonenbooten. bzw. Kanonenbooten lien Österreich den vierten den Hafen von Lissa. Dies war auch die Angriffs- und 8 Segelschiffen Krieg des Risorgimento. Am Am 19. Juli zog sich die ge- formation. Um 10:30 Uhr, als
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 11 sich die beiden Flotten nä- vom Schlachtfeld zurück. herten, befahl Tegetthoff, die Währenddessen erreichte Geschwindigkeit zu erhöhen die Schlacht ihren Höhe- und „Distanzen schließen – punkt. Das Ruder der „Re den Feind rammen“. Die höl- d‘Italia“ war beschädigt, und zernen Schiffe wurden ange- sie wurde zum Anhalten wiesen, die Panzerschiffe zu gezwungen. Konteradmiral unterstützen. Persano soll, Tegetthoff bemerkte dies, se- als er den Feind sah, gesagt gelte um 11:30 Uhr mit voller haben: „Ecco, i pescatori!“ Geschwindigkeit auf sie zu („Na also, die Fischer!“). und rammte sie auf der Back- Als die Österreicher den An- bordseite. Das italienische griff starteten, segelte Persa- Schiff sank in drei Minuten no mit drei Panzerschiffen in und nahm 381 Matrosen mit jedem Geschwader in Lini- in die Tiefe. enformation und entschied Gegen 12:15 Uhr war der plötzlich, das Flaggschiff zu intensivste Teil der Schlacht Georg Wimmer, Ludwig Kremser, Kapitän GR Paul Klinger, wechseln. Er ging an Bord beendet. Die österreichi- Oberst Erwin Richter, GR Franz Schleritzko, Gerhard Pareis und der „Affondatore“ ohne dort schen Schiffe liefen in den Oberst Michael Schuster mit dem Kranz vor dem „Löwen von die Admiralsflagge zu his- Hafen von Lissa. Die Italiener Lissa“ Fotos: zVg/Richter sen. Dadurch folgten die segelten in zwei Linien west- Kommandanten seinen Be- lich der Österreicher. Einige Zum Artikel fehlen nicht mehr und die sporadische Schüsse wurden Die Schlachten des Jahres 1866 - Custozza, Königgrätz Gefechtsformation zerriss. noch abgefeuert, ehe man und Lissa - waren der Anlass für die Gründung der ers- Konteradmiral Tegetthoff das Feuer einstellte. Eine ten Veteranenvereine, also der Vorgänger der Verbände bemerkte dies und um 10:50 halbe Stunde später sank des Österreichischen Kameradschaftsbundes. Uhr sprengte die österreichi- die „Palestro“ durch explo- Im Rahmen eines Segeltörns unter dem nautischen Kom- sche Flotte die italienische dierende Munition, welche mando von Kam. GR Paul Klinger aus Horn besuchte die Gefechtsformation. durch das Feuer gezündet Crew, die durchwegs aus Mitgliedern des NÖKB bestand, Die österreichischen Panzer- worden war. im Juni 2018 die Insel Vis (Lissa) und legte am Denkmal schiffe drehten nach steu- Keine der beiden Parteien („Löwe von Lissa“) einen Kranz für die gefallenen beider erbord ab und griffen das versuchte den Kampf nach- Seiten, Österreicher und Italiener, nieder. Zentrum der italienischen mittags weiterzuführen. Die Oberst Michael Schuster, der ehemalige Kommandant Formation an. Der Haupt- Italiener zogen sich nach An- des Kommandos ABC-Abwehr & der ABC-Abwehrschule kampf fand statt, wo Tegett- cona zurück. Drei Tage später in Korneuburg, erinnerte in seiner Ansprache an die mi- hoff mit sieben Panzerschif- sank dort die „Affondatore“. litärische Tradition der Gefallenenehrung und daran, wie fen gegen vier italienische Die italienischen Verluste bei schwierig es ist, in einer Schlacht zwischen Gewinnern focht. Dichter, schwarzer Ne- der Seeschlacht von Lissa be- und Verlierern zu unterscheiden. bel sorgte auf dem Schlacht- trugen 612 Tote, 38 Verwun- Mit dabei war auch Kamerad Oberst Erwin Rich- feld für Verwirrung und half dete und 19 Gefangene. Die ter, Leiter der höheren Fachausbildung und des Tegetthoff, seinen Plan zu österreichische Flotte hatte Referates Wissensmanagement an der ABC-Ab- realisieren. 38 Tote und 138 Verwundete wehrschule in Korneuburg, der sich schon vor dem Se- Die österreichischen Schif- zu beklagen. geltörn näher mit der Seeschlacht von Lissa befasst fe versuchten, den Gegner hatte und uns diesen Artikel zur Verfügung gestellt hat. zu rammen. Zur selben Zeit Erstmals Panzerschiffe, Dafür ein herzliches Dankeschön. lag die „Kaiser“ unter schwe- letztmals Rammtechnik rem Feuer von hinten. Die Die Schlacht von Lissa war das erste Seegefecht der Der Löwe von Lissa „Kaiser“ vermied zweimal von der „Affondatore“ ge- europäischen Geschichte, Der „Löwe von Lis- rammt zu werden, und feuer- in dem Panzerschiffe einge- sa“, ein schlafender, te eine Breitseite aus kurzer setzt wurden und das letzte, in Stein gehauener Entfernung. Zwei Dutzend in dem die Rammtaktik ein- Löwe, wurde zum Geschosse richteten bei der gesetzt wurde. Die Entwick- Andenken an die „Affondatore“ beträchtlichen lung weitreichender, durch- Seeschlacht 1867 Schaden an. schlagskräftiger Kanonen auf der dalmati- Die „Re d‘Italia“ lag unter machte diese obsolet. nischen Insel er- schwerem Feuer, und die Die Niederlage in der richtet und später „Palestro“ versuchte, ihr zu Schlacht um Lissa wurde von (zwischen 1918 und Hilfe zu eilen. Nachdem sie den Italienern als Tragödie 1921) von den Italienern entfernt. Seit 1998 befindet sich von der „Ferdinand Max“ ge- angesehen. Admiral Persano ein „neuer“ Löwe, geschaffen vom in Sieghartskirchen/ rammt wurde, erlitt sie zahl- wurde seines Amtes entho- Niederösterreich geborenen Bildhauer und Restaurator reiche Treffer. Feuer brach ben, Tegetthoff hingegen Gerhard Laber, am Friedhof von Lissa, wo er nun auch aus, und sie zog sich zur wurde für seinen Einsatz zum über den Kranz des ÖKB-Stadtverbandes Horn wacht … gleichen Zeit wie die „Kaiser“ Vizeadmiral befördert.
12 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 Großzügige Spenden unserer Kameraden Mit den Kindergartenkindern freuten sich Kindergartenpädagogin Christine Uitz-Böhm, Kassier Franz Laister, Bgm. OSR Maximilian Igelsböck und Obm. Wilhelm Staudinger (v. li.) Bild: Jahn StV Groß Gerungs: 1.100,– Euro für Kindergartenrutschen Am Bild: Der Obmann des Vereins Martin Hetzendorfer, Obmann des ÖKB Erwin Deimel, Obmann-Stv. Franz Zlabinger, Kassier Sieg- Kindergarten Etzen: Der Obmann des StV Groß Gerungs Wil- fried Waldhör, Kassier-Stv. Franz Schwingenschlögl helm Staudinger und Kassier Franz Laister sowie Bürgermeis- ter OSR Maximilian Igelsböck überbrachten den Kindern des Kindergartens in Etzen zwei Indoor-Rutschen als Spende im StV Waidhofen/Th.: 2.000,– Euro Wert von ca. 1.100,– Euro. für „Haus der Zuversicht“ Der Kameradschaftsbund veranstaltet jedes Jahr ein Kegel- Der Kameradschaftsbund Waidhofen/Thaya spendete aus turnier, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut und daher dem Haushaltsüberschuss an den Verein „Haus der Zuver- auch entsprechende Einnahmen abwirft. Es ist schon Tradi- sicht“, der sich um Menschen mit besonderen Bedürfnissen tion des Kameradschaftsbundes, dass aus diesem Erlös ver- kümmert, den Betrag von 2.000,– Euro. schiedene gemeinnützige Institutionen unterstützt werden. Durch solche Spenden leistet der ÖKB alljährlich einen Beitrag Kindergartenpädagogin Christine Uitz-Böhm bedankte sich an sozial tätige Vereine. im Namen der Kinder recht herzlich für diese großzügige Spende. Auch Bürgermeister OSR Maximilian Igelsböck gab seiner Freude Ausdruck und lobte das Engagement des Ka- meradschaftsbundes für die Allgemeinheit. Für das Gelingen einer solchen Veranstaltung benötigt es auch die tatkräftige Unterstützung durch die Vereinsmitglie- der sowie deren Gattinnen bzw. Partnerinnen. Herzlichen Dank dafür! StV Groß Gerungs: 600,– Euro für Pflege und Medikamente Die 600,– Euro stammen vom letztjährigen Kegelturnier und sollen als finanzielle Erleichterung bei der Bewältigung von Pflege und Medikamentenkosten dienen, welche durch Ob- Obmann Günter Stanosch (2. v. re.) mit zufriedenen Gästen mann Wilhelm Staudinger und Kassier Franz Laister an Karin Irrer übergeben wurden. Sie leidet seit Jahren an einer schwe- ren Krankheit. Frau Irrer bedankte sich beim StV Groß Gerungs herzlich für die großzügige Spende. Caipirinhas für guten Zweck am Laaer Zwiebelfest Beim größten 3-Tages-Event des Weinviertels, dem Laaer Zwiebelfest, mixte der ÖKB StV Laa Caipirinhas für einen gu- Karin und Maria ten Zweck - am Freitag, 17.8. u. Samstag, 18.8. von 18.00 bis Irrer mit Obmann 21.00 Uhr wurden von Obmann Günter Stanosch und Sand- Wilhelm Staudin- ra Stanosch die leckeren brasilianischen Drinks für die Gäste ger und Kassier des Laaer Zwiebelfestes gemixt. An beiden Tagen waren wir Franz Laister ausverkauft und konnten ca. 120 Caipirinhas verkaufen. Den Reinerlös der Benefizaktion hat das fleißige Team des Weltla- dens Laa/Thaya bekommen.
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 13 ÖKB-Kassier Michael Mautner, Jugendleiter Markus Kaufmann; Jugendliche der FF Jugend Laa; rechts außen Bezirkskommandant Josef Prack, Herbert Stritzl, Michael Müller, Stefan Fahrnberger, OBR Reinhard Steyrer, Obmann Günter Stanosch (v. li.) Johann Daxböck, Lukas Prack, Oswald Herster und ÖKB Obm Franz Mayerhofer (v.li.) StV Laa: Neue Trainingsjacken StV Lilienfeld: Fünf neue Sitz- für Feuerwehrjugend bänke laden zum Rasten ein Der ÖKB Laa konnte die Feuerwehrjugend Laa mit neuen Trai- ningsjacken unterstützen. Die Jugendlichen werden diese z. Am Samstag, 9. Juni 2018, wurde vom Fremdenverkehrsver- B. beim NÖ Landeslager und anderen FF-Veranstaltungen tra- ein Lilienfeld wieder die monatliche Weg- und Steigaktion gen. durchgeführt, an der sich auch der ÖKB Lilienfeld mit 4 Ka- meraden beteiligte. Unter der Anleitung von Oswald Herster wurden die Wanderwege rund um Lilienfeld freigeschnitten und die kaputten Sitzbänke bei der „Schiller Eiche“ am Jäger- Überga- steig und in der Klosterrotte erneuert. be des Defibrilla- tors durch Kamera- den des HB Auf dem Foto von Gänsern- links: Bürgermeister dorf Thomas Buder, Steinmetzmeister Günther Haberfell- HB Gänserndorf: Defibrillator ner, Ehrenobmann Franz Bobak für Loidesthal Der letztjährige Punschstand des ÖKB-OV Loidesthal, der be- reits zum 14. Mal durchgeführt wurde, war wieder ein sehr guter Erfolg. Der Reingewinn dieser Veranstaltung wurde für den Ankauf eines Defibrillators für die Bewohner des Ortes an- gekauft. Dieser befindet sich öffentlich zugängig im Vorraum OV Tulbing: Soldatengrab der RAIKA Filiale Loidesthal und kann im Einzelfall von jedem restauriert benutzt werden. Die letzte Ruhestätte des deutschen Soldaten Ludwig Heyer, StV Waidhofen/Ybbs: Matchball gefallen am 7.4.1945, am Ortsfriedhof Chorherrn war sehr re- novierungsbedürftig. Aus diesem Anlass entschloss sich der kam vom Stadtverband OV Tulbing unter Ehrenobmann Franz Bobak einen Unkosten- beitrag für die anstehenden Restaurierungsarbeiten zur Ver- Beim Fußballmeisterschafts- fügung zu stellen. Kam. Wolfgang Wegscheider nahm Kontakt spiel der 1. Klasse West SG mit dem Steinmetzmeister Günther Haberfellner auf. Dieser Waidhofen - Neustadl spen- erklärte sich spontan bereit, die Sanierungsarbeiten kostenlos dete der StV Waidhofen/Ybbs durchzuführen. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. den Matchball. Auch der Familie Bruckner, die das Grab seit Jahren pflegt, sei der Dank des OV Tulbing ausgesprochen. Möge er in Frieden ruhen!
14 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 Weitere Spenden Funktionärsschulung im Hotel „Campus Horn“ 12. und 13. Oktober 2018 3580 Horn, Canisiusgasse 1, (ehem. Canisiusheim) Hinweis: Im Campus Horn stehen uns je ein Schulungs- raum für die Funktionärsschulung, die Kommandanten- schulung und die Presse-/Internetschulung inkl. WLAN zur Verfügung. Vorläufiges Programm: Freitag, 12. Oktober: bis 17.30 Uhr Eintreffen und Zimmerbezug 18.00 Uhr Abendessen Die Groß Gerungser Kameraden bei der Arbeit 19.00 Uhr Begrüßung und Referat Präsident Pfleger anschl. gemütlicher Abend StV Groß Gerungs: Samstag, 13. Oktober Kriegerkapelle saniert Frühstück 8.30 Uhr: Funktionärsschulung An die 160 Arbeitsstunden haben die Kameraden des StV (VPräs. Leo Wiesinger, LSF Hermann Groß Gerungs gearbeitet, um die Kriegerkapelle am Kogl vom Reisenbichler, LVst. Johann Heher) Sockel bis zum Glockenturm neu zu renovieren. Im Zuge die- ser Arbeiten wurden auch die Haustür und die Fenster neu ge- u. a. vorgesehene Themen: strichen sowie kaputte Glasscheiben ausgetauscht. • Führung eines Verbandes Obmann Wilhelm Staudinger bedankt sich bei der Stadtge- • Festveranstaltungen – wichtige Punkte, meinde Groß Gerungs, der Firma Eschelmüller sowie bei der Veranstaltungsgesetz Familie Preßlmeier für die Unterstützung und bei allen Kame- • korrekte Begrüßung (Reihenfolge) raden für das gute Gelingen der Arbeit bei der Kriegerkapelle. • Reden gestalten • Ordensstatut OV Gösing-Stettenhof: „Blu- parallel dazu: menachterl“ als Wahrzeichen Kommandantenschulung (Landeskommandant Wilfried Spittaler) Auf den mit kleinen Granit- würfeln gepflasterten Platzerl Presse- und Internetschulung vor dem Heim des Dorfer- (LVst. Martin Pfleger, LVst. Heinz Grössl) neuerungsvereins Stettenhof fehlte noch etwas - etwas Grö- Ende ca. 11.30 Uhr, anschließend Mittagessen (für alle, ßeres, Schönes, Buntes, Origi- die Vollpension gebucht haben.) nelles, für die Ortschaft typi- sches eben. Kosten pro Person: Obm.Stv. Gerhard Jamböck Halbpension im Doppelzimmer 48,00 Euro hatte die passende Idee: „Ein im Einzelzimmer 60,00 Euro 150 cm großes Weinglas für Ein „Prost“ mit echten Gläsern: Vollpension im Doppelzimmer 53,00 Euro Blumen“. Aus Holz fertigte er Monika Holzinger und ÖKB- im Einzelzimmer 65,00 Euro eine originalgroße Schablo- Obm.Stv. Gerhard Jamböck Für Kameraden, die weder nächtigen noch essen, ist eine ne an. Eisenstäbe bilden den Pauschale von 10,00 Euro für die Benützung der Seminar- skelettartigen Rohling. Die Innenseite wurde wasserdicht räume etc. zu entrichten. ausgekleidet. Ein Rohr als Stiel ist auch der Abfluss von zu viel Die Kosten werden vor Ort mit dem Hotel verrechnet. Regenwasser. Eine massive Eisenplatte dient als stabile Stand- fläche. Die Konstruktion wurde formgebend verkleidet und Verbindliche Anmeldungen bitte bis spätestens wie eine Hausfassade verputzt. Nach unzähligen Arbeitsstun- 21. September 2018 an das Landesbüro (NÖKB den war das „größte Achterlglas der Region“ montagebereit. Landesbüro, 3100 St. Pölten, Ferstlergasse 8/3, Von Dorferneuerungsvereins-Obfrau Monika Holzinger wur- landesbuero@noekb.at, 02742/23323) richten. de das Gefäß mit Pelargonien bepflanzt und am Boden mit zwei Blumenschüsseln ergänzt, somit ist ein wunderschöner Die Vergabe der Plätze erfolgt nach dem Datum der Beitrag zur Dorfverschönerung geleistet worden. Danke allen, Anmeldung. die zum Gelingen beigetragen haben - vor allem Ideenspen- der und Designer „Dr. Flip“.
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 15 Mitglieder des NÖKB-Landesvorstandes besuchten die Melker Pioniere Auf Einladung des Kommandanten der Melker Pioniere Oberst Reinhard Koller besuchten Mitglieder des Landes- vorstandes am 9. August die Birago-Kaserne, in dem das Pionierbataillon 3 (PiB3) zuhause ist. Die Präsentation des PiB3 Fahrt mit den Sturmbooten erfolgte durch den stv. Kom- Der letzte Punkt war die mandanten Oberstleutnant Fahrt mit den Sturmbooten, Michael Fuchs, der die viel- der eine entsprechende Ein- fältigen Aufgaben der ein- weisung - auch für das An- zelnen Kompanien und Züge legen der Rettungswesten Obstlt Michael Fuchs bei der Einweisung der Kameraden sowie die Ausrüstung hervor- - voranging. ragend vermittelte. Anschlie- Auf der Donau ging es dann ßend erfolgte ein Rundgang in voller Fahrt, gespickt mit durch die Kaserne, bei dem einigen fahrtechnischen Oberstleutnant Fuchs neben Schmankerln, in Richtung der Geschichte der Kaserne Schönbühel, wo gewendet den Gästen vor allem Gerät- wurde. Für einen Großteil der schaft und Ausrüstung der Vorstandsmitglieder war dies Pioniere präsentierte. eine Jungfernfahrt, über die Vizepräsident Leo Wiesinger Besuch des Krematoriums meinte: „Ganz toll, ich bin Den Abschluss des Rundgan- vom Können unserer Pionie- ges bildete ein Besuch des re echt begeistert.“ Krematoriums des ehema- „Dem ist nichts hinzuzufü- ligen Konzentrationslagers gen - außer dem herzlichen Kasernführung - von links: LVst. Johann Heher, Vizepräsident Leo Dank an die Melker Pionie- Wiesinger, Präsident Josef Pfleger, Obstlt Michael Fuchs, Landeskas- Melk, das vom 21. April 1944 sier Franz Grissenberger, Vizepräsident Wolfgang Heuer, LVst. Heinz bis zum 15. April 1945 be- re für den informativen und Grössl und Hauptmann Andreas Edlinger Bilder: Martin Pfleger stand. praxisnahen Nachmittag“, so Die hierher deportierten Präsident Pfleger. 14.390 Häftlinge mussten an einer unterirdischen Stollen- Neue Boote - Gratulation anlage arbeiten, in der Rüs- Der NÖKB freut sich mit den tungsgüter hergestellt wer- Melker Pionieren, dass sie, den sollten. am 21. August 2018, 15 neue Mindestens 4.801 Häftlinge Pionierboote in Empfang kamen im Lager und auf der nehmen konnten, 65 weitere Baustelle ums Leben, über sollen bis Mitte 2019 folgen. 3.500 von ihnen wurden in Die Kosten für die 80 Boote diesem Krematorium ver- belaufen sich auf 1.195.000,– brannt. Euro. Sturmbootfahrt auf der Donau in Richtung Schönbühel 15 der neu beschafften Boote wurden von der Truppe in Empfang genommen. Bildmitte: PiB3-Kommandant Oberst Reinhard Koller mit Minister Mario Kunasek Bild: Bundesheer/Peter Lechner
16 NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018 Und schließlich zeigten Dorothea (li.) und Sarina (re.) Kam. StR Maria van Dyck und Ober-Gmoafischer Kam. Christoph Chromy, was sie alles vom Biologielehrer i. R. Josef Pfleger gelernt hatten .. Foto: J. Pfleger Teilnehmer an der Kommandantenschulung des HB Mistel- bach StV Horn: Kameraden lehrten Kindern das Angeln Kommandantenschulung in Die Horner „Gmoafischer“, die den Fischteich von der Ge- der Bolfras-Kaserne meinde gepachtet haben, luden - in den Sommerferien - Der Österreichische Kameradschaftsbund, Hauptbezirk die Kids der Ferien-Nachmittagsbetreuung zum Angeln ein. Mistelbach, hat durch die Unterstützung von Kasernen Betreut wurden sie an diesem Schnuppernachmittag von Kommandant Obst Hans-Peter Hohlweg am 13. April im Gmoafischer-Obmann und LV-Stv. Christoph Chromy und Garnisonslehrsaal der Bolfras-Kaserne die Schulung für Präsident Josef Pfleger. Zu Besuch kam auch Kameradin Fa- Kommandanten u. Fähnriche abgehalten. milienstadträtin Maria van Dyck, die ebenfalls ihr Glück mit Nach der Begrüßung durch HBO Alois Kraus erfolgte die der Angel versuchte. Dass es zwischendurch einen ordentli- Schulung in Theorie u. Praxis durch den HB-Kommandant chen Regenguss gab und die Fische nicht so richtig beißen Walter Kirchsteiger. Von den 36 Verbänden haben teilge- wollten, tat dem Spaß keinen Abbruch. nommen der OV Drasenhofen, OV Großharras, OV Gin- zersdorf, OV Höbersbrunn, OV Hörersdorf, OV Kreuzstet- ten, OV Michelstetten, StV Mistelbach, StV Poysdorf, OV Schrick, OV Stronsdorf, OV Wilfersdorf u. OV Zwingendorf mit insgesamt 34 Teilnehmern. Für die Bewirtung sorgte die UOG-Mistelbach. Dadurch konnte auch nach Abschluss der Schulung eine intensive Kameradschaftspflege erfolgen. Begeisterte Laaer Jugendliche und Begleitpersonen des Stadtver- bandes Laa Ferienspiel: StV Laa mit 23 Kindern in der Bolfraskaserne Im Zuge des Laaer Ferienspiel war der StV Laa mit 23 Kin- Landesvorstand Johann Heher, Peacekeeper Loitschy Heindl, dern und Begleitpersonen in der Bolfraskaserne. Dort an- Paul Hinteregger (StV Melk), Obmann Karl Luksch (v.li.) gekommen, konnten die Laaer Jugendlichen gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen mit den Pinzgauern mitfahren, funken, die Hindernisbahn erkunden, Übungs- Tag der offenen Tür handgranaten werfen sowie die Fahrzeuge und Waffen der beim Pionierbataillon 3 Kaserne Mistelbach besichtigen. Weiters gab es auch eine Sanitätsstation, bei der die Jugendlichen verbunden wur- Am 23.06.2018 wurde durch das PiB3 ein Tag der offenen den und auch eine Tarnstation war zum Spaß von allen vom Tür am Wasserübungsplatz durchgeführt. Bundesheer organisiert worden. Nach der Heimkehr hatten Der Stadtverband Melk betrieb gemeinsam mit den Ver- manche Eltern ihre getarnten und verbundenen Kinder ein der Österreichischen Peacekeeper einen Informa- nicht mehr erkannt. Zum Abschluss gab es noch für jedes tionsstand. Viele Besucher erkundigten sich über die Auf- Kind ein Eis. Es war für alle ein toller Vormittag in der Kaser- gaben des Österreichischen Kameradschaftsbundes und ne Mistelbach. der Peacekeeper.
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