LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB

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LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
www.noekb.at
                                        LandesZeitung
                                                   Ausgabe 56, September 2018 / P.b.b.         13Z039569M

                    Präsidialmitglied Obstlt dG
                    Kraft neuer Kommandant der
                    Flieger- und Fliegerabwehrschule
                                                   12./13. Okt. 2018:
23. Februar 2019:

                    Aviso: Landesball in Randegg                        Funktionärs-Schulung in Horn
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
2   NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018                                                                                                  3

Liebe Kameradinnen und Kameraden!                                 für Öffentlichkeitsarbeit
Seit der letzten Landeszeitung habe ich sehr viele Veranstal-     Martin Pfleger im Namen des
tungen besucht, eine war schöner als die andere.                  NÖKB ganz herzlich gratu-
                                                                  lieren.
Landeswallfahrt 2018

                                                                                                                                     Der Präsident
Beginnen möchte ich mit der Landeswallfahrt am 26. August,        Weitere Veranstaltungen,
die zwar wettermäßig nicht gerade optimal war, dafür aber         zu denen ich geladen war
gezeigt hat, dass die Organisation im NÖKB tadellos funktio-      Ich gratuliere dem OV
niert. Binnen kürzester Zeit mussten wir die Veranstaltung in     Spannberg zur perfekten
die Basilika verlegen - und es hat hervorragend funktioniert.     Organisation seiner 60-Jahr-
Dafür gilt mein Dank unseren Landesvorständen Johann He-          Feier. Da hat einfach alles
her, Heinz Grössl und Brigitta Wiesinger, unserer Landessekre-    gepasst.
tärin Sabine Mitterböck, unserem Landeskommandanten Vzlt
                                                                  Ebenso gut organisiert
Wilfried Spittaler und natürlich unserem Gf. Präsidenten Ing.
                                                                  war die Stalingradfeier bei
Josef Glaser, der seine Moderation entsprechend anpassen                                          NÖKB-Präsident
                                                                  unserem Landesehrenmal
musste. Zusätzlich hat die Musik, der Musikverein Gerersdorf                                      SR Josef Pfleger
                                                                  in Purgstall an der Erlauf, bei
unter Kapellmeisterin Christine Brunner, gezeigt, dass sie
                                                                  der auch Landtagspräsident Mag. Gerhard Karner mit vielen
nichts erschüttern kann. Danke für diese Flexibilität.
                                                                  weiteren Ehrengästen dabei war.
Das größte Lob in diesem Zusammenhang kam von unse-
                                                                  Ein besonderes Schmankerl war für mich das Armbrustschie-
rem Militärkommandanten Brigadier Mag. Martin Jawurek,
                                                                  ßen des HB Krems in Straß im Straßertale - aber nicht nur,
der trocken meinte: „Heute hat sich wieder gezeigt, dass das
                                                                  weil ich bei meinem ersten Armbrustschießversuch gleich
Bundesheer und der Kameradschaftsbund organisatorisch
                                                                  zufällig dreimal ins Schwarze traf, sondern auch, weil die
hervorragend sind.“
                                                                  Atmosphäre trotz der vielen Besucher so richtig familiär war.
Auch der Meldekopf unter dem „Kommando“ von LSF Her-
mann Reisenbichler hat seine Arbeit wieder tadellos gema-         Funktionärsschulung in Horn
nagt. Danke.                                                      Mein letzter Punkt ist heute die am 12. und 13. Oktober im
Danken darf ich unserem Altbischof DDr. Klaus Küng für sei-       Campus Horn stattfindende Funktionärsschulung, zu der
ne inhaltsvolle Predigt sowie Festredner ÖSK-Präsident ÖkR        sowohl die Vorstandsmitglieder der Stadt- und Ortsverbän-
Peter Rieser für seine exzellente Festansprache.                  de als auch die HB-Presse- und Internetreferenten genau-
Und ein weiteres großes Danke gilt unserem Pressechef Mar-        so geladen sind, wie die Viertelskommandanten und die
tin Pfleger, der dafür gesorgt hat, dass Beiträge über unsere     HB-Kommandanten (vorläufiges Programm s. S. 14). Es wäre
Landeswallfahrt im ORF, in der KRONEN Zeitung, in der NÖN         schön, wenn sich ALLE Viertelskommandanten und ALLE
und in vielen weiteren Medien gebracht wurden.                    HB-Kommandanten die Zeit nehmen könnten, daran teilzu-
                                                                  nehmen: Landeskommandant Wilfried Spittaler hat sich die
Besuch bei Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner              Mühe gemacht, das Kommandobuch zu überarbeiten. Seine
Am 31. Juli durften wir unsere Landeshauptfrau Mag. Johan-        Vorschläge sollen bei diesem Arbeitstreffen besprochen, ev.
na Mikl-Leitner im Landhaus in St. Pölten besuchen. Das in        angepasst und zusammen mit mir „abgesegnet“ werden.
freundschaftlicher Atmosphäre geführte Gespräch über die          Das Ergebnis wird dann wieder über Jahre hinaus Gültigkeit
Werte und Ziele des NÖKB und über gemeinsame Interessen           haben.
war von gegenseitiger Wertschätzung geprägt.
                                                                  Ein weiterer Punkt wird die Trageweise der Fahnen sein, die
                                                                  derzeit von Viertel zu Viertel und von Bezirk zu Bezirk - etwa
Besuch bei den Melker Pionieren
                                                                  bei der Defilierung - doch relativ stark variiert. Und das fällt
Ein weiteres Highlight war der Besuch von Mitgliedern des
                                                                  auf, wenn sich der Fahnenblock zum Beispiel bei Landesver-
Landesvorstandes bei den Melker Pionieren. Der hervorra-
                                                                  anstaltungen aus allen Viertel zusammensetzt. Eine einheit-
genden Einweisung von Oberstleutnant Michael Fuchs folgte
                                                                  liche Trageweise würde hier unser Erscheinungsbild schon
ein Kasernenrundgang und als besonderes Schmankerl eine
                                                                  noch verbessern.
Sturmbootfahrt auf der Donau. Wir konnten uns dabei von
der hohen Leistungsfähigkeit unserer Soldaten überzeugen -        Nichts auszusetzen gibt es dagegen beim Marschieren: Ich
ein Grund mehr, dass wir uns weiterhin „ordentlich“ für unser     habe heuer in Maria Taferl bei der Defilierung, so weit es mir
Bundesheer einsetzen werden.                                      möglich war, auf das Schritthalten der Kameraden geachtet -
                                                                  und das war durchwegs bestens. So, als wären alle einen Tag
Kommandoübergabe der Flieger- und Fliegerabwehr-                  vorher auf dem Exerzierplatz zum Üben gewesen.
schule an Obmann und Präsidialmitglied Oberstleutnant             Abschließend wünsche ich viel Lesevergnügen bei den viel-
dG Reinhard Kraft                                                 fältigen und für mich wirklich interessanten Artikeln dieser
Unser Präsidialmitglied und Obmann von Großharras Oberst-         Ausgabe unserer Landeszeitung.
leutnant dG Reinhard Kraft ist - wie wir bereits in der letzten
Ausgabe berichtet haben - neuer Kommandant der Flieger-           Mit kameradschaftlichen Grüßen,
und Fliegerabwehrschule. Bei der Kommandoübergabe in              euer
Tulln waren auch viele Kameraden aus den Hauptbezirken
Tulln und Mistelbach angetreten. Ich durfte dabei zusammen
mit Vizepräsident Mag. Wolfgang Heuer und Landesvorstand

                             Redaktionsschluss Dezember-Ausgabe: 17. November 2018
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
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    Einige der Ehrengäste bei der Landeswallfahrt 2018 in Maria Taferl - von links: Landesseelsorger Militärsuperintendent DDr. Reinhart
    Trauner, NÖ-Militärkommandant Brigadier Mag. Martin Jawurek, NÖKB-Landespräsident SR Josef Pfleger, Bischof DDr. Klaus Küng, ÖSK-
    Präsident Landtagsabgeordneter a. D. ÖkR Peter Rieser, Landtagsabgeordneter Karl Moser, Gf. NÖKB-Präsident Ing. Josef Glaser, Leiter des
    Abwehramtes Generalmajor Mag. Rudolf Striedinger, ÖKB-Präsident Bundesratspräsident a. D. Ludwig Bieringer, ÖSK-Landesgeschäftsfüh-
    rer Ing. Otto Jaus, NÖKB-Ehrenpräsident Franz Teszar und ÖKB-Vizepräsident Johann Glöckl (v. l.)

                   Landeswallfahrt 2018 ganz
                   im Zeichen des Gedenkens
    Die NÖKB-Landeswallfahrt fand traditionell am letzten
    Sonntag im August in Maria Taferl statt. Heuer stand sie
    ganz im Zeichen des Gedenkens. So hielt der Präsident des
    Österreichischen Schwarzen Kreuzes ÖkR Peter Rieser die
    Festrede, die die Themen „100 Jahre Ende des Ersten Welt-
    krieges“ und die „Arbeit des Schwarzen Kreuzes/Kriegsgrä-
    berfürsorge heute“ zum Inhalt hatte.

    Das Einzige was nicht wirk-        nicht nur Versprechungen.
    lich mitgespielt hatte, war        Militärkommandant Brigadi-
    das Wetter. Trotzdem fanden        er Martin Jawurek bezeich-
    sich über 1.000 Wallfahrer         nete in seiner Rede den
                                                                          Die hl. Messe musste auf Grund des Wetters in die Basilika ver-
    (fast 800 gemeldete Kame-          NÖKB nicht nur als Unter-
                                                                          legt werden - im Bild von links: Landesdiakon OSR Alfred Gratzl,
    raden) mit 49 Fahnen in der        stützer, sondern als echten        Bischof DDr. Klaus Küng sowie die Landesseelsorger Mag. P. Josef
    Basilika von Maria Taferl ein.     Partner des Bundesheeres.          Grünstäudl und Militärsuperintendent DDr. Karl-Reinhart Trauner
    Altbischof DDr. Klaus Küng,        Besonderes Lob bekam auch
    Landesseelsorger GR Mag.           die Öffentlichkeitsarbeit des
    Pater Josef Grünstäudl vom         NÖKB, dezidiert hob er die
    Stift Altenburg, Landesdia-        Arbeit von Ressortchef Mar-
    kon OSR Alfred Gratzl sowie        tin Pfleger hervor.
    der evangelische Landes-           Und schließlich bedankte sich
    seelsorger Militärsuperinten-      LAbg. Karl Moser, der Lan-
    dent DDr. Reinhart Trauner         deshauptfrau Mag. Johanna
    zelebrierten die heilige Mes-      Mikl-Leitner vertrat, für die
    se. In seiner exzellenten Pre-     sozialen Aktivitäten in den
    digt betonte Bischof Küng u.       Kommunen, speziell für die
    a. die Wichtigkeit der christli-   Pflege der Kriegerdenkmäler,
    chen Werte, die vom Kame-          bei den niederösterreichi-
    radschaftsbund konsequent          schen Kameraden.
    gelebt werden.                     Eine Besonderheit war heuer
                                                                          Die drei Langenloiser Fahnentrupps waren zur Segnung vorgetreten.
    Maria Taferls Bürgermeister        die Segnung aller anwesen-
                                                                          Links Obm. Heinz Altmann und Gattin Ingrid Altmann-Schebesta.
    Heinrich Strondl hieß die Ka-      den Fahnen, der eine Bitte
    meraden herzlich willkom-          von Obm. Heinz Altmann                                              ÖSK-Präsident ÖkR Peter Rieser
    men, ÖKB-Präsident Ludwig          vom StV Langenlois voraus-                                          bei seiner Festrede, die die
    Bieringer erinnerte in seinen      gegangen war: Er hatte sich                                         Friedens- und Gedenkarbeit des
    Grußworten an die christ-          gewünscht, dass die drei                                            Schwarzen Kreuzes zum Inhalt
    liche Tradition des Abend-         Fahnen seines Stadtverban-                                          hatte. Sein Dank galt auch dem
    landes. Gleichzeitig forderte      des - eine davon wurde erst                                         Kameradschaftsbund und dem
    er von der Politik die volle       vor kurzer Zeit „wiederent-                                         Bundesheer für die alljährliche
    (finanzielle) Unterstützung        deckt“ - in Maria Taferl geseg-                                     Allerheiligen-Sammlung auf den
    für unser Bundesheer - und         net werden.                                                         Friedhöfen.
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NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018                                                                                               5

Auf dem Marsch zur Kirche, den Landeskommandant Vzlt Wilfried
Spittaler anführte, fand auch die Defilierung vor ...

                                                                      Nach der Kranzniederlegung in der Krypta: vorne die Vizepräsiden-
                                                                      ten Mag. Wolfgang Heuer, Leopold Wiesinger, Augustin Hüdl und
                                                                      Erich Müller, hinten die Kranzträger mit Landeskommandant Vzlt
                                                                      Wilfried Spittaler (M.)

... der großen Schar der Ehrengäste, die in der „Kurve“ Aufstellung
genommen hatte, statt.

                                                                      Die exzellente musikalische Umrahmung des Festaktes und der hl.
                                                                      Messe erfolgte durch den Musikverein Gerersdorf unter der Leitung
                                                                      von Kapellmeisterin Christine Brunner.

Heuer folgten die Kameraden aus dem Mostviertel als erste den
Fahnen, angeführt von Viertelskommandant Gerhard Schmol.

                                                                      Trotz des schlechten Wetters waren 49 Verbände mit ihren Fahnen
                                                                      gekommen.
Ihnen folgten die Kameraden aus dem Industrie- und Weinviertel
unter dem Kommando von Viertelskommandant Franz Hohl.

Den Abschluss bildeten dann die zahlreichen Kameraden, die aus
dem Waldviertel nach Maria Taferl gekommen waren. Komman-             Zaungäste der Wallfahrt holten sich von Kameraden Informationen
diert wurden sie von Viertelskommandant Vzlt Kurt Stefal.             über Sinn und Zweck der Wallfahrt.
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
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Fotos: © NLK/Pfeiffer

                                Besuch bei Landeshauptfrau
                                 Mag. Johanna Mikl-Leitner
                        Eine Delegation des Landesvorstandes - Vizepräsident Leo Wiesinger,
                        LSF Hermann Reisenbichler, Gf. Präsident Josef Glaser, Präsident Josef
                        Pfleger, Vizepräsident Augustin Hüdl und Landeskassier Franz Grissen-
                        berger (im Bild oben von v. li) - besuchte am 31. Juli 2018 Landeshaupt-
                        frau Johanna Mikl-Leitner im Landhaus in St. Pölten.
                        Präsident Pfleger skizzierte kurz die Arbeit des NÖKB, dann standen
                        Themen wie Soziales, Wertebewusstsein, Öffentlichkeitsarbeit und Ver-
                        einsleben im Mittelpunkt des lockeren Gespräches, das in freundschaft-
                        licher Atmosphäre geführt wurde.
                        Deutlich war dabei die gegenseitige Wertschätzung zu spüren.

                                       Vor den Vorhang                                                  Vor den Vorhang
                                                                                                                                       Landeshaupt-
                                                                                                                                       frau Mag.
                                                                                                                                       Johanna
                                                                                                                                       Milk-Leitner
                                                                                                                                       überreichte
                                                                                                                                       HBO Renate
                                                                                                                                       Deim (re.) die
                                                                                                                                       Auszeichnung
                                                                                                                                       des Landes NÖ.

                                                                                                                                       Foto: NKL/
                        Bgm. Hannes Ottendorfer, Bezirksobmann Erwin Wessely, Landesrat                                                Pfeiffer
                        DI Ludwig Schleritzko, Militärkommandant Brigadier Mag. Martin
                        Jawurek und Obm. Anton Fasching (v. li.)
                                                                                          NÖ-Ehrenzeichen für HBO Renate Deim
                        Obm. Fasching bester Freiwilliger                                 Das Land NÖ hat die „Silberne Medaille des Ehrenzeichens für
                        Im Zuge der BIOEM wurde der Obmann des Kameradschafts-            Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ HBO Renate
                        bundes Aggsbach Markt und Umgebung Vzlt. i.R. Anton Fa-           Deim verliehen.
                        sching für seine Leistungen im Kameradschaftsbund (u. a. Re-      „Frau Deim ist seit über 20 Jahren im Österreichischen Kame-
                        novierung und Beleuchtung des Kriegerdenkmales) und für           radschaftsbund tätig und kann aufgrund ihrer vorbildlichen
                        seine ehrenamtliche Installation der Innenbeleuchtung der         sozialen Haltung sowie ihres engagierten Eintretens eine
                        Pfarrkirche Aggsbach Markt von Landesrat DI Ludwig Schle-         erfolgreiche Funktionärslaufbahn in einer Männerdomäne
                        ritzko zum besten Freiwilligen der Marktgemeinde Aggsbach         vorweisen. Sie hat ihr Durchsetzungsvermögen durch mehre-
                        ausgezeichnet.                                                    re Hilfsprojekte für notleidende Familien in der Region aber
                        Es gratulierten hiezu auch Bürgermeister Hannes Ottendor-         auch in östlichen Nachbarstaaten in Kooperation mit der Al-
                        fer, Militärkommandant Mag. Martin Jawurek und Bezirksob-         bert Schweitzer Gesellschaft bewiesen und ist dadurch ein
                        mann Erwin Wessely.                                               Vorbild an gelebter Humanität“, heißt es in der Begründung.
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018                                                                                                 7

   Präsidialmitglied Obstlt dG Reinhard Kraft ist
 Kommandant der Flieger- u. Fliegerabwehrschule
Unserem Präsidialmitglied Oberstleutnant dG Reinhard
Kraft wurde am 14. August das Kommando über die Flieger-
und Fliegerabwehrschule offiziell übergeben.

Der militärische Festakt fand      terbildung der Soldaten und
auf dem Nibelungenplatz in         Zivilbediensteten der Luft-
Tulln statt. Neben den Solda-      streitkräfte verantwortlich.
ten der Garnison waren auch        Zusammen mit den anderen
ein Ehrenzug der Garde, die        Ausbildungsorganisationen
NÖ Militärmusik sowie der          des Bundesheeres wird auch
NÖKB angetreten.                   das zukünftige Führungsper-
Oberstleutnant Kraft ver-          sonal der Luftstreitkräfte hier
sprach in seiner Antrittsrede,     ausgebildet. „Im Fokus steht
dass er seine inhaltlichen         dabei die Erlangung einer
Schwerpunkte vor allem in          selbstständigen Problemlö-
der Vertiefung und im Ausbau       sungskompetenz verknüpft          Die Insignie wurde von Luftstreitkräfte-Kommandant Generalmajor
von Kooperationen national         mit der Kernaufgabe eines         Karl Gruber (re.) an Oberstleutnant dG Reinhard Kraft (li.) überge-
                                                                     ben.                     Fotos: Bundesheer/Fischer, Weigert, Pfleger
so wie auch international, im      jeden Kommandanten - die
Bereich der Simulation und in      Fähigkeit zur Menschenfüh-
der Beitragsleistung zur Wei-      rung“, so der General.
terentwicklung der Luftstreit-
kräfte setzen will. „Der bereits   Präsident Karner: Offizier
eingeschlagene Weg wird            mit exzellenter Ausbildung
konsequent weiter verfolgt“,       In Vertretung von Landes-
so Kraft, der schon mehrere        hauptfrau Mikl-Leitner wür-
Monate interimistisch mit          digte der zweite Präsident
dem Kommando betraut war.          des NÖ Landtages Gerhard
                                   Karner das Bundesheer: „Die
GenMjr Gruber: „Kraft ist          Soldatinnen und Soldaten
der richtige Mann“                 sind verlässliche, stabile und
Der Kommandant der Luft-           sichere Partner der niederös-
streitkräfte    Generalmajor       terreichischen Bevölkerung.                                                            Zahlreiche
Gruber freute sich, dass mit       Dafür danken wir!“ Auch er                                                             Kameraden,
Oberstleutnant Kraft der           streute dem neuen Kom-                                                                 großteils aus
richtige Mann als Komman-          mandanten Rosen: „Oberst-                                                              den HB Tulln
                                                                                                                          und Mistel-
dant bestellt wurde. Gruber        leutnant Kraft ist ein Offizier
                                                                                                                          bach, waren
skizzierte kurz die Aufgaben       mit exzellenter Ausbildung,
                                                                                                                          mit Fahne zur
der Flieger- und Fliegerab-        umfangreicher       Erfahrung
                                                                                                                          Komman-
wehrtruppenschule: Sie ist         und sehr viel Gespür als Füh-
                                                                                                                          doübergabe
für die Aus-, Fort- und Wei-       rungskraft.“
                                                                                                                          angetreten.

  Zur Person Reinhard Kraft:
  Reinhard Kraft, geboren 1978 in Mistelbach, absolvierte
  die HTL in Hollabrunn und rückte als Einjährig-Freiwilliger
  1998 zum Bundesheer ein.
  Nach seiner Ausmusterung von der Theresianischen Mi-
  litärakademie 2003 in Wiener Neustadt war er Komman-
  dant der ortsfesten Radarstation Steinmandl im Wein-
  viertel/NÖ. Danach absolvierte er von 2010 bis 2013 die
  Generalstabsausbildung an der Landesverteidigungsaka-
  demie in Wien und wurde anschließend nach Salzburg
  versetzt, wo er im Streitkräfteführungskommando seinen
  Dienst versah. Ab Februar 2015 war er an der Flieger- und
  Fliegerabwehrtruppenschule als stellvertretender Kom-
  mandant und Chef des Stabes eingeteilt. Er absolvierte
  diverse Auslandsübungen und -einsätze, unter anderem               Präsident SR Josef Pfleger (li.) und Vizepräsident Mag. Wolfgang
  2016 in Afghanistan. (Quelle: Bundesheer)                          Heuer gratulierten dem neuen Chef der Flieger- und Fliegerabwehr-
                                                                     schule Oberstleutnant dG Reinhard Kraft
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
8                                                                                          NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018

                                        1968: Einmarsch der Warschauer-
                                      Pakt-Truppen in der Tschechoslowakei
                                      Ehrenpräsident Brigadier i. R. Franz Teszar erlebte die Tage als Oberleutnant

                                                      genermaßen – die militärische Führung        Im BGK herrschte rege Betriebsamkeit
                                                      hat nach meiner Meinung nicht den er-        und es war das Radio eingeschaltet.
                                      Leutnant
                                                      forderlichen Druck auf die zuständigen       Da die Verbindung nach HORN nicht so-
                                      Franz Teszar
                                                      politischen Entscheidungsträger ausge-       fort zustande kam, konnte ich das Mor-
                                      (1964)
                                                      übt, um die in dieser prekären Situation     genjournal um 7:00 Uhr im Radio (Ö1)
        Vorbemerkungen:                               im August 1968 zwingend erforderlich         hören und es sprach im Zuge der Be-
        Heuer am 21. August war es 50 Jahre,          erscheinenden militärischen Maßnah-          richterstattung auch der damalige Bun-
        dass die Truppen des Warschauer Pak-          men zu setzen. Leider wissen viele Men-      deskanzler Josef KLAUS. Er sagte in etwa,
        tes (WAPA) in die CSSR einmarschierten        schen bis heute nicht oder wollten auch      dass die Österreicher und die ausländi-
        und dem „Prager Frühling“, der so vielen      1968 nicht zur Kenntnis nehmen, dass         schen Feriengäste wegen des Einmar-
        Menschen Hoffnung auf mehr Freiheit           es in einem Rechtsstaat einen „Primat        sches der WAPA- Truppen keine Angst zu
        und Demokratie gegeben hatte, ein jä-         der Politik“ gibt, das heißt, dass bei uns   haben bräuchten, denn es sei alles zum
        hes, bitteres und blutiges Ende bereite-      allein die Bundesregierung entscheidet,      Schutz der Bürger aufgeboten, die Zoll-
        ten und somit das Märchen eines „Kom-         ob das Heer eingesetzt wird oder nicht,      wache, die Gendarmerie, das Rote Kreuz,
        munismus mit menschlichem Antlitz“            und sonst niemand.                           sonstige Hilfsorganisationen usw. usw. -
        als Lug´ und Trug´ entlarvt wurde.                                                         und auch das Bundesheer sei alarmiert.
        Trotz der langen Zeit, die seither ver-       Damalige(r) Dienstgrad und                   Alle haben auf mich geschaut, als das
        gangen ist, sind mir die Ereignisse von       Dienststellung:                              Bundesheer so nebenbei erwähnt wur-
        damals so deutlich in Erinnerung ge-          Ich war damals Oberleutnant und als          de, ich bin „knallrot“ angelaufen und ich
        blieben als hätten sie sich gestern zuge-     Kommandant eines Panzergrenadierzu-          habe mich dort so geschämt über diese
        tragen.                                       ges (44 Mann und 5 Panzer) „arbeitslos“      Aussage des Regierungschefs wie selten
        Ich war sicher, dass ich im Laufe meiner      geworden, weil meine Kompanie im             in meinem Leben.
        Dienstzeit, in der ja der „Kalte Krieg“ und   Rahmen einer knapp vorher erfolgten          Nachdem ich eine Lageinformation
        das „Gleichgewicht des Schreckens“            Heeresreform, genannt „Rationalisie-         durch den Adjutanten und den Befehl
        ihren Höhepunkt, aber dann auch ihr           rung und Straffung“, in deren Rahmen         zum sofortigen Einrücken bekommen
        Ende fanden, einmal einen Krieg erle-         bei jedem Bataillon eine Kampfkompa-         hatte, fuhr ich unverzüglich zu meiner
        ben würde – und im August 1968 war es         nie stillgelegt wurde, aufgelöst worden      Truppe. Als ich über die Donaubrücke
        dann auch beinahe so weit. Wir können         war. Ich war daher als Feldzeug- Offizier,   von YBBS – PERSENBEUG und dann hi-
        nur dem Herrgott und – meiner Ansicht         also im Rahmen der Logistik eingeteilt.      nauf ins Waldviertel fuhr, hoffte ich im-
                nach – einer starken, zur Vertei-     De facto fungierte ich als „Mädchen für      mer, dass mir jetzt nicht „die Russen“
                digung der freien Welt bereiten       Alles“, was auch nicht uninteressant war.    entgegenkommen, da ich mich nicht
                NATO Dank sagen, dass wir in                                                       einmal hätte wehren können.
    Gedenkjahr 2018

                dieser Ära des „Kalten Krieges“,      Persönliches Erleben des 21.8.1968:          In der Radetzkykaserne HORN ange-
                vor allem aber 1968, nicht über-      Ich wurde – trotz eigener Bedenken -         kommen sah ich, dass schon alle Einhei-
                rollt wurden, denn der WAPA           Mitte August auf Urlaub geschickt. Am        ten alarmiert und voll abmarschbereit
                marschierte mit einer drei- bis       20.08.1968 war ich zu Gast bei einem         in der Radetzkykaserne versammelt wa-
                viermal höheren Truppenstärke         Freund in SCHEIBBS und verbrachte in         ren; alles wartete auf den Abmarschbe-
                in der CSSR ein, als für die tat-     der genannten Stadt auch die Nacht.          fehl (der aber nicht kam).
                sächliche Besetzung dieses Lan-       Als wir an diesem Tag bereits um 0630        Zu meiner großen Überraschung hatten
                des notwendig gewesen wäre.           Uhr auf dem Weg zu einem Frühstücks-         die Einheiten noch nicht die garnisons-
                Unsere politische Führung, egal       lokal gewesen sind, weil ich zeitig in der   nahen Verfügungsräume außerhalb der
                welchen Couleurs, hat sich im-        Früh weiterfahren wollte, bemerkten          Kaserne bezogen. Auf meine diesbe-
                mer nur in schönen „Sonntags-         wir zahlreiche Gendarmen, die in voller      zügliche Frage bekam ich zur Antwort,
                reden“ über die (bewaffnete)          Ausrüstung mit Karabiner und Tornister       dass die Truppe gem. Befehl „von oben“
                Neutralität („nach dem Vorbild        dem     Bezirksgendarmeriekommando           in der Kaserne zu verbleiben hätte (was
                des SCHWEIZ“) ausgelassen,            (BGK) zustrebten. Auf die Frage, was         sich bis zum Ende des Einsatzes auch
                aber kaum wirklich etwas Ent-         denn los sei, erfuhren wir, dass „die Rus-   nicht ändern sollte und von uns in der
                scheidendes zur Sicherung und         sen in der CSSR einmarschiert wären“.        gegenwärtigen Lage überhaupt nicht
                Verteidigung unseres Heimat-          Ich begab mich unverzüglich zum Be-          verstanden wurde).
                landes und unserer demokra-           zirks Gendarmerie Kommando (BGK),
                tischen Werte getan – und das         wies mich dort als Offizier des Bundes-      Erste militärische (mil) Maßnahmen:
                hat sich bis heute nicht wirklich     heeres aus und bat um Vermittlung            Das uns vorgesetzte Kommando der 3.
                geändert.                             eines Telefongespräches zu meiner            Panzergrenadierbrigade (PzGrenBrig)
                Aber auch – vielleicht gezwun-        Dienststelle nach HORN.                      richtete sehr rasch am Truppenübungs-
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018                                                                                            9

platz ALLENTSTEIG (TÜPl A) im Lager         durfte ich einmal mit dem BKdt zur Er-       Besonders gravierend und für uns be-
KAUFHOLZ den Brigade-Gefechtsstand          kundung und Verbindungsaufnahme              schämend war die Tatsache, dass man
(BrigGStd) ein. Das Panzerbataillon (PzB)   mit der Zollwache an die Staatsgrenze        die fehlenden und nach Ansicht vieler
10 aus SPRATZERN verlegte im Land-          mitfahren. Wir gingen – zusammen mit         Bewohner im Grenzraum unbedingt er-
marsch mit Masse über HORN auf den          dem zuständigen Zollwachabteilungs-          forderlichen militärischen Maßnahmen
TÜPl A, eine Panzerkompanie (PzKp)          inspektoratsleiter (ZWAIL) von DOBERS-       und den nicht erfolgten Einsatz des
rollte in die Horner Radetzkykaserne.       BERG - auf einem überhöht angelegten         Bundesheeres an der Staatsgrenze uns
Die Alarmierung des PzGrenB 9 funkti-       Grenzweg, den beide Staaten benutzen         - und nicht der tatsächlich dafür verant-
onierte, obwohl es keine Vorwarnung         durften. Ich wunderte mich schon, dass       wortlichen politischen Führung - in die
gab, „präzise wie ein Uhrwerk“, bereits     die beiden (kriegsgedienten) Offiziere       Schuhe schob. Dies hatte zur Folge, dass
nach wenigen Stunden war das ge-            ganz offen oben und nicht unten neben        sehr bald in der Bevölkerung Witze ge-
samte Bataillon einsatzbereit – nur die     dem Weg gingen und keinerlei Deckung         gen uns die Runde machten und dass
schwere Munition fehlte noch, denn die      suchten. Ich jedenfalls ging die kleine      wir teilweise von den Leuten verächtlich
durfte aus Sicherheitsgründen nicht in      Böschung hinunter und folgte den bei-        angeschaut, beschimpft und lächerlich
den Garnisonen gelagert werden.             den Herren gedeckt.                          gemacht wurden.
Praktisch alle auf Urlaub befindlichen      Als der ZWAIL meine Route bemerkte,
Kadersoldaten rückten, auch ohne hier-      rief er mich mit eindringlichen Wor-         Zusammenfassung
zu eigens einen Befehl abzuwarten, un-      ten zurück auf den „Höhenweg“, denn          Der CSSR- Einsatz im Jahr 1968 war für
verzüglich zu ihren Einheiten ein, einige   ich war auf der falschen, auf der tsche-     mich ein dominierendes Erlebnis, das
sogar von Urlaubsorten im Ausland.          chischen Seite, gegangen – und hat-          meine gesamte Dienstzeit nachhaltig
Während unsere erste PzGrenKp mit           te eigentlich, obwohl mein Verhalten         geprägt und mir tiefe Einblicke sowohl,
den anderen Horner Teilen in der Ka-        „taktisch richtig“ war, eine kleine Grenz-   was die Einflüsse der Politik auf den mili-
serne verbleiben musste, bezog die 2/       verletzung begangen. Aber niemand            tärischen Einsatz betrifft, als auch in die
PzGrenB 9 aus WEITRA den garnisons-         hat meinen „Abstecher“ bemerkt und           Abläufe und die gewaltige Effizienz, zu
nahen Verfügungsraum (garn- nahen           so ist mein „Kurzbesuch“ im nördlichen       der eine militärische Organisation unter
VfgR) und wartete dort, bis sie dem PzB     Nachbarland ohne Folgen geblieben.           einsatzmäßigen Bedingungen fähig ist,
10 unterstellt und auf den TÜPl A be-       Leider habe ich auch keine russischen        gegeben hat.
fohlen wurde (siehe Ausführungen im         Soldaten oder Panzer gesehen.                Diese Effizienz hat mich fasziniert und
nächsten Kapitel).                                                                       ich bin seither überzeugt, dass keine
                                            Gefechts- und Schießausbildung               andere zivile Einrichtung mit einer ein-
Zwei Ereignisse, die „Angst und             Natürlich wurde während der Zeit der         gespielten Truppe im Einsatz mithalten
Schrecken“ hervorriefen:                    „Tschechenkrise“ intensiv Ausbildung         kann. Besonders positiv war für mich,
Am ersten Alarmierungstag kam es –          innerhalb und außerhalb der Kaser-           neben den präzisen militärischen Ab-
natürlich total unbeabsichtigt – zu zwei    ne betrieben. Die Kampf-Kp verleg-           läufen auch die Tatsache, dass es keine
Situationen, die geeignet waren, die ört-   ten praktisch täglich zu Schieß- und         Versorgungsengpässe und Schwierig-
liche Bevölkerung in HORN und WEITRA        Übungszwecken auf den TÜPL A, der            keiten mit der Ersatzteilbeschaffung
in „Angst und Schrecken“ zu versetzen.      ganz für unsere Zwecke zur Verfügung         gab, weil die Versorgungs- Einrichtun-
Die eine ergab sich aus der Tatsache,       stand. Endlich konnte einmal – zumin-        gen auch auf Heeresebene rund um die
dass die 2.PzGrenKp die Kuenringerka-       dest anfangs - ungestört durch „Frie-        Uhr arbeits- und ausgabebereit waren.
serne WEITRA verlassen und ihren garn-      denseinflüsse“ und, ohne dass auf die        Die Truppe hat sich, beginnend bei der
nahen VfgR beziehen musste, der – tak-      sonst üblichen Einschränkungen wie           Alarmierung, bis zum Ende des Einsat-
tisch völlig richtig – ca. 5 km ostwärts    Normdienstzeit, Mangel an Ersatzteilen       zes stets hervorragend geschlagen und
der Stadt WEITRA in einem Waldstück         und Betriebsmittel usw. Rücksicht ge-        – auch bedingt durch laufende inten-
rund um eine wichtige Straßenkreu-          nommen werden musste, am gesamten            sive Schieß- und Gefechtsausbildung–
zung lag. Viele Bewohner von WEITRA         TÜPl A ausgiebig geübt und geschossen        einen in zunehmendem Maße immer
glaubten aber, der einzige Auftrag der      werden.                                      höher werdenden Grad an Einsatzbe-
dort stationierten Einheit wäre der                                                      reitschaft erlangt. Andererseits wurde
Schutz der Stadt und ihrer Einwohner.       Wehrpolitische und truppenpsycho-            durch die politischen Vorgaben – für
Das Verlassen der Kaserne in Richtung       logische Auswirkungen gesetzter              uns unverschuldet - das Vertrauen der
ZWETTL, also weg aus dem Grenzraum          Maßnahmen:                                   Bevölkerung in das Bundesheer auf Jah-
und in das Landesinnere, erweckte bei       Die Auswirkungen der von der Politik         re hinaus verspielt und das Vertrauen
der Bevölkerung den fälschlichen Ein-       und – aufgrund der politischen Vorga-        der Soldaten in die politische und in die
druck, dass die Kampftruppe mit ihren       ben - von unserer militärischen Füh-         obere militärische Führung hatte wegen
Panzern jetzt, wo Gefahr bestand, die       rung gesetzten Maßnahmen waren, wie          der Unterlassung unserer Ansicht unbe-
Stadt verließ und sozusagen „die Flucht“    schon in den Vorbemerkungen ange-            dingt erforderlicher Maßnahmen einen
ergriff - und die Menschen fühlten sich     führt, sowohl in Bezug auf das Vertrau-      absoluten Tiefpunkt erreicht.
durch diese Maßnahme richtiggehend          en der Menschen in die Fähigkeit den         Gerechterweise muss aber betont wer-
im Stich gelassen, dies umso mehr,          des Bundesheeres zu einem effizienten        den, dass in vielen Bereichen Lehren aus
als die in diesem Raum vorgesehenen         Schutz des Landes und der Bevölkerung        den Fehlern gezogen wurden und nach-
Grenzschutzeinheiten nicht aufgeboten       und den tatsächlichen Willen zu einer        her viele Verbesserungen erfolgt sind.
wurden.                                     wirksamen Landesverteidigung als
                                            auch, was das Vertrauen der Truppe in        Aus Platzgründen können wir nur diesen
„Taktisch richtige“ Grenzverletzung:        die politische und militärische Führung      Auszug bringen. Den kompletten Artikel
In der genannten neuen Funktion             betrifft, äußerst negativ.                   finden sie unter www.noekb.at
LandesZeitung - Präsidialmitglied Obstlt dG Kraft neuer Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule - ÖKB
10                                                                                         NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018

                         Die Seeschlacht von Lissa (20. Juli 1866)
        D     as Jahr 1866. Preußen
              und Österreich ringen
        um die politische Vorherr-
        schaft. Frankreich und Italien
        nutzen dies, um ihre eigenen       Alexander Kircher:
        Ansprüche geltend zu ma-             „Seeschlacht bei
        chen. Die französische Neu-                    Lissa“
        tralität sollte Österreich die
        Abtretung Veneziens kosten.                    Quelle:
        Als sich die österreichischen      https://commons.
        Streitkräfte im Juni 1866 auf         wikimedia.org/
        die Verteidigung Veneziens          wiki/File:Kircher_
        und Istriens vorbereiteten,        Seeschlacht_bei_
        wusste deren Oberbefehls-             Lissa_1866.jpg
        haber Erzherzog Albrecht
        noch nichts vom Geheimver-
        trag, mit dem Venezien dip-
        lomatisch verkauft worden
        war. Im Juni 1866 eskaliert die
        Lage im Norden. Die Preußen        konnte die italienische Flotte   7. Juli 1866 erhielt Admiral      samte Flotte, verstärkt mit
        schlugen die Österreicher in       über 1.000 Geschütze ins Ge-     Persano den Befehl, die Insel     der „Affondatore“ vor dem
        der Schlacht von Königgrätz        fecht werfen. Geführt wurde      Lissa (heute Vis) einzuneh-       Hafen von Lissa zusammen
        am 3. Juli. Diese Niederlage       sie von Admiral Carlo Pellion    men, um sich die Herrschaft       und griff geschlossen an.
        und die Waffenstillstands-         Conte di Persano.                über die östliche Adriaküste      Die Telegraphenleitung zwi-
        verhandlungen Österreichs          Die k.k. Kriegsmarine ver-       zu sichern. Persano wollte        schen Lissa und der Nachbar-
        zwangen die italienische Ma-       fügte ebenfalls über neue        noch auf die „Affendatore“        insel Hvar war unterbrochen,
        rine zum Handeln.                  Schiffe, im Mai 1866 über        warten. Am 15. Juli erhielt       doch konnten Meldungen
        Die italienische Flotte war        5 Panzerfregatten, ein al-       Persano erneut den Befehl         mit einem Telegraphen bis
        nach      beachtlichen     Rüs-    tes Schraubenlinienschiff, 6     zum Angriff, die italienische     nach Pula weitergeleitet wer-
        tungsanstrengungen hinter          Schraubenfregatten, 7 Kano-      Flotte lief am 16. Juli 1866      den. Dies trug zur rechtzeiti-
        England und Frankreich die         nenboote und 6 Raddamp-          aus Ancona mit dem Flagg-         gen Alarmierung der öster-
        drittstärkste der Welt. Sie ver-   fer. Zwei neue Panzerfregat-     schiff „Ré d´Italia“ aus. Die     reichischen Flotte bei.
        fügte über 11 neue, mit neu-       ten sollten noch rechtzeitig     mittlerweile übernommene          Am 20. Juli war die Lage der
        esten Stahlreif-Armstrong-         für die Kampfhandlungen          „Affondatore“ stieß mit Ver-      Verteidiger von Lissa kri-
        Geschützen         bewaffnete      bereit sein. Die viertstärks-    stärkung vor Lissa am 18. Juli    tisch. Zwei Drittel der Kano-
        Panzerfregatten, die zwölfte,      te Flotte der Welt konnte        zum Flottenverband.               nen waren zerstört worden,
        die in England gefertigte          insgesamt 532 Geschütze          Die italienische Flotte kreuz-    und die Italiener bereiteten
                 „Affondatore“,      die   ins Gefecht bringen, davon       te am 17. Juli bei Lissa, aber    die Landung vor. In diesem
                 als das modernstes        aber keines in der Qualität      zu weit entfernt, um von den      Moment sichtete ein Aufklä-
     NÖKB & Geschichte

                 und stärkstes Kriegs-     der italienischen gezogenen      Verteidigern gesehen zu wer-      rungsschiff Schiffe aus nord-
                 schiff der Welt galt,     Hinterlader. Im Mai 1866         den. Am nächsten Tag näher-       westlicher Richtung. Persano
                 war gerade im Zulau-      übernahm        Konteradmiral    te sich die ganze Flotte der      brach die Landeoperation ab
                 fen. Die Mannschaft       Wilhelm von Tegetthoff den       Insel und startete den Angriff.   und steuerte dem Gegner
                 zeichnete Erfahrung       Flottenverband und erhöh-        Der Festungskommandant            entgegen.
                 und Tüchtigkeit so-       te binnen weniger Wochen         von Lissa wehrte die Angrif-
                 wie Professionalität      die Einsatzbereitschaft von      fe ab, bis ihm Tegetthoff mit     Tegetthoff: Hilfe für die
                 in allen Bereichen        Schiffen und Mannschaften        der österreichischen Flotte       bedrängten Truppen
                 der Nautik aus. Die       durch provisorische Härtung      zu Hilfe eilen konnte. Das        Konteradmiral Wilhelm Frei-
                 technische und zah-       mit Ketten und Eisenbahn-        Gros der Flotte griff Lissa um    herr von Tegetthoff hatte
                 lenmäßige      Überle-    schienen, Intensivierung der     10:30 Uhr an drei verschiede-     entschieden, den bedräng-
                 genheit bedingte al-      Schießausbildung und Ab-         nen Positionen an. Die Küs-       ten Truppen bei Lissa zu
                 lerdings Sorglosigkeit    haltung von Seemanövern          tenbatterien lagen jedoch         Hilfe zu kommen. Die öster-
                 und das Unterbleiben      unter besonderer Berück-         zu hoch für die italienischen     reichische Flotte segelte in
                 von großangelegten        sichtigung des Signaldiens-      Kanonen. Folglich zogen sich      Dreiecksformation. Das erste
                 Manövern und Ge-          tes.                             die italienischen Schiffe nach    bestand aus sieben Panzer-
                 fechtsübungen. Mit                                         einigen Stunden zurück und        schiffen, das zweite aus sechs
                 12 Schraubenfregat-       Kriegserklärung Italiens         unterstützten das zweite Ge-      Holzfregatten und das dritte
                 ten, 25 Raddampfern       Am 20. Juni 1866 erklärte Ita-   schwader beim Angriff auf         aus sieben Kanonenbooten.
                 bzw. Kanonenbooten        lien Österreich den vierten      den Hafen von Lissa.              Dies war auch die Angriffs-
                 und 8 Segelschiffen       Krieg des Risorgimento. Am       Am 19. Juli zog sich die ge-      formation. Um 10:30 Uhr, als
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sich die beiden Flotten nä-         vom Schlachtfeld zurück.
herten, befahl Tegetthoff, die      Währenddessen        erreichte
Geschwindigkeit zu erhöhen          die Schlacht ihren Höhe-
und „Distanzen schließen –          punkt. Das Ruder der „Re
den Feind rammen“. Die höl-         d‘Italia“ war beschädigt, und
zernen Schiffe wurden ange-         sie wurde zum Anhalten
wiesen, die Panzerschiffe zu        gezwungen. Konteradmiral
unterstützen. Persano soll,         Tegetthoff bemerkte dies, se-
als er den Feind sah, gesagt        gelte um 11:30 Uhr mit voller
haben: „Ecco, i pescatori!“         Geschwindigkeit auf sie zu
(„Na also, die Fischer!“).          und rammte sie auf der Back-
Als die Österreicher den An-        bordseite. Das italienische
griff starteten, segelte Persa-     Schiff sank in drei Minuten
no mit drei Panzerschiffen in       und nahm 381 Matrosen mit
jedem Geschwader in Lini-           in die Tiefe.
enformation und entschied           Gegen 12:15 Uhr war der
plötzlich, das Flaggschiff zu       intensivste Teil der Schlacht    Georg Wimmer, Ludwig Kremser, Kapitän GR Paul Klinger,
wechseln. Er ging an Bord           beendet. Die österreichi-        Oberst Erwin Richter, GR Franz Schleritzko, Gerhard Pareis und
der „Affondatore“ ohne dort         schen Schiffe liefen in den      Oberst Michael Schuster mit dem Kranz vor dem „Löwen von
die Admiralsflagge zu his-          Hafen von Lissa. Die Italiener   Lissa“                                       Fotos: zVg/Richter
sen. Dadurch folgten die            segelten in zwei Linien west-
Kommandanten seinen Be-             lich der Österreicher. Einige    Zum Artikel
fehlen nicht mehr und die           sporadische Schüsse wurden
                                                                     Die Schlachten des Jahres 1866 - Custozza, Königgrätz
Gefechtsformation        zerriss.   noch abgefeuert, ehe man
                                                                     und Lissa - waren der Anlass für die Gründung der ers-
Konteradmiral       Tegetthoff      das Feuer einstellte. Eine
                                                                     ten Veteranenvereine, also der Vorgänger der Verbände
bemerkte dies und um 10:50          halbe Stunde später sank
                                                                     des Österreichischen Kameradschaftsbundes.
Uhr sprengte die österreichi-       die „Palestro“ durch explo-
                                                                     Im Rahmen eines Segeltörns unter dem nautischen Kom-
sche Flotte die italienische        dierende Munition, welche
                                                                     mando von Kam. GR Paul Klinger aus Horn besuchte die
Gefechtsformation.                  durch das Feuer gezündet
                                                                     Crew, die durchwegs aus Mitgliedern des NÖKB bestand,
Die österreichischen Panzer-        worden war.
                                                                     im Juni 2018 die Insel Vis (Lissa) und legte am Denkmal
schiffe drehten nach steu-          Keine der beiden Parteien
                                                                     („Löwe von Lissa“) einen Kranz für die gefallenen beider
erbord ab und griffen das           versuchte den Kampf nach-
                                                                     Seiten, Österreicher und Italiener, nieder.
Zentrum der italienischen           mittags weiterzuführen. Die
                                                                     Oberst Michael Schuster, der ehemalige Kommandant
Formation an. Der Haupt-            Italiener zogen sich nach An-
                                                                     des Kommandos ABC-Abwehr & der ABC-Abwehrschule
kampf fand statt, wo Tegett-        cona zurück. Drei Tage später
                                                                     in Korneuburg, erinnerte in seiner Ansprache an die mi-
hoff mit sieben Panzerschif-        sank dort die „Affondatore“.
                                                                     litärische Tradition der Gefallenenehrung und daran, wie
fen gegen vier italienische         Die italienischen Verluste bei
                                                                     schwierig es ist, in einer Schlacht zwischen Gewinnern
focht. Dichter, schwarzer Ne-       der Seeschlacht von Lissa be-
                                                                     und Verlierern zu unterscheiden.
bel sorgte auf dem Schlacht-        trugen 612 Tote, 38 Verwun-
                                                                     Mit dabei war auch Kamerad Oberst Erwin Rich-
feld für Verwirrung und half        dete und 19 Gefangene. Die
                                                                     ter, Leiter der höheren Fachausbildung und des
Tegetthoff, seinen Plan zu          österreichische Flotte hatte
                                                                     Referates Wissensmanagement an der ABC-Ab-
realisieren.                        38 Tote und 138 Verwundete
                                                                     wehrschule in Korneuburg, der sich schon vor dem Se-
Die österreichischen Schif-         zu beklagen.
                                                                     geltörn näher mit der Seeschlacht von Lissa befasst
fe versuchten, den Gegner
                                                                     hatte und uns diesen Artikel zur Verfügung gestellt hat.
zu rammen. Zur selben Zeit          Erstmals Panzerschiffe,
                                                                     Dafür ein herzliches Dankeschön.
lag die „Kaiser“ unter schwe-       letztmals Rammtechnik
rem Feuer von hinten. Die           Die Schlacht von Lissa war
                                    das erste Seegefecht der         Der Löwe von Lissa
„Kaiser“ vermied zweimal
von der „Affondatore“ ge-           europäischen     Geschichte,                                          Der „Löwe von Lis-
rammt zu werden, und feuer-         in dem Panzerschiffe einge-                                           sa“, ein schlafender,
te eine Breitseite aus kurzer       setzt wurden und das letzte,                                          in Stein gehauener
Entfernung. Zwei Dutzend            in dem die Rammtaktik ein-                                            Löwe, wurde zum
Geschosse richteten bei der         gesetzt wurde. Die Entwick-                                           Andenken an die
„Affondatore“ beträchtlichen        lung weitreichender, durch-                                           Seeschlacht     1867
Schaden an.                         schlagskräftiger    Kanonen                                           auf der dalmati-
Die „Re d‘Italia“ lag unter         machte diese obsolet.                                                 nischen Insel er-
schwerem Feuer, und die             Die Niederlage in der                                                 richtet und später
„Palestro“ versuchte, ihr zu        Schlacht um Lissa wurde von                                           (zwischen 1918 und
Hilfe zu eilen. Nachdem sie         den Italienern als Tragödie      1921) von den Italienern entfernt. Seit 1998 befindet sich
von der „Ferdinand Max“ ge-         angesehen. Admiral Persano       ein „neuer“ Löwe, geschaffen vom in Sieghartskirchen/
rammt wurde, erlitt sie zahl-       wurde seines Amtes entho-        Niederösterreich geborenen Bildhauer und Restaurator
reiche Treffer. Feuer brach         ben, Tegetthoff hingegen         Gerhard Laber, am Friedhof von Lissa, wo er nun auch
aus, und sie zog sich zur           wurde für seinen Einsatz zum     über den Kranz des ÖKB-Stadtverbandes Horn wacht …
gleichen Zeit wie die „Kaiser“      Vizeadmiral befördert.
12                                                                                        NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018

     Großzügige Spenden unserer Kameraden

     Mit den Kindergartenkindern freuten sich Kindergartenpädagogin
     Christine Uitz-Böhm, Kassier Franz Laister, Bgm. OSR Maximilian
     Igelsböck und Obm. Wilhelm Staudinger (v. li.)           Bild: Jahn

     StV Groß Gerungs: 1.100,– Euro
        für Kindergartenrutschen                                           Am Bild: Der Obmann des Vereins Martin Hetzendorfer, Obmann
                                                                           des ÖKB Erwin Deimel, Obmann-Stv. Franz Zlabinger, Kassier Sieg-
     Kindergarten Etzen: Der Obmann des StV Groß Gerungs Wil-              fried Waldhör, Kassier-Stv. Franz Schwingenschlögl
     helm Staudinger und Kassier Franz Laister sowie Bürgermeis-
     ter OSR Maximilian Igelsböck überbrachten den Kindern des
     Kindergartens in Etzen zwei Indoor-Rutschen als Spende im
                                                                           StV Waidhofen/Th.: 2.000,– Euro
     Wert von ca. 1.100,– Euro.                                               für „Haus der Zuversicht“
     Der Kameradschaftsbund veranstaltet jedes Jahr ein Kegel-
                                                                           Der Kameradschaftsbund Waidhofen/Thaya spendete aus
     turnier, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut und daher
                                                                           dem Haushaltsüberschuss an den Verein „Haus der Zuver-
     auch entsprechende Einnahmen abwirft. Es ist schon Tradi-
                                                                           sicht“, der sich um Menschen mit besonderen Bedürfnissen
     tion des Kameradschaftsbundes, dass aus diesem Erlös ver-
                                                                           kümmert, den Betrag von 2.000,– Euro.
     schiedene gemeinnützige Institutionen unterstützt werden.
                                                                           Durch solche Spenden leistet der ÖKB alljährlich einen Beitrag
     Kindergartenpädagogin Christine Uitz-Böhm bedankte sich
                                                                           an sozial tätige Vereine.
     im Namen der Kinder recht herzlich für diese großzügige
     Spende. Auch Bürgermeister OSR Maximilian Igelsböck gab
     seiner Freude Ausdruck und lobte das Engagement des Ka-
     meradschaftsbundes für die Allgemeinheit.
     Für das Gelingen einer solchen Veranstaltung benötigt es
     auch die tatkräftige Unterstützung durch die Vereinsmitglie-
     der sowie deren Gattinnen bzw. Partnerinnen. Herzlichen
     Dank dafür!

       StV Groß Gerungs: 600,– Euro
       für Pflege und Medikamente
     Die 600,– Euro stammen vom letztjährigen Kegelturnier und
     sollen als finanzielle Erleichterung bei der Bewältigung von
     Pflege und Medikamentenkosten dienen, welche durch Ob-                Obmann Günter Stanosch (2. v. re.) mit zufriedenen Gästen
     mann Wilhelm Staudinger und Kassier Franz Laister an Karin
     Irrer übergeben wurden. Sie leidet seit Jahren an einer schwe-
     ren Krankheit. Frau Irrer bedankte sich beim StV Groß Gerungs
     herzlich für die großzügige Spende.
                                                                           Caipirinhas für guten Zweck am
                                                                                  Laaer Zwiebelfest
                                                                           Beim größten 3-Tages-Event des Weinviertels, dem Laaer
                                                                           Zwiebelfest, mixte der ÖKB StV Laa Caipirinhas für einen gu-
                                                    Karin und Maria        ten Zweck - am Freitag, 17.8. u. Samstag, 18.8. von 18.00 bis
                                                    Irrer mit Obmann       21.00 Uhr wurden von Obmann Günter Stanosch und Sand-
                                                    Wilhelm Staudin-
                                                                           ra Stanosch die leckeren brasilianischen Drinks für die Gäste
                                                    ger und Kassier
                                                                           des Laaer Zwiebelfestes gemixt. An beiden Tagen waren wir
                                                    Franz Laister
                                                                           ausverkauft und konnten ca. 120 Caipirinhas verkaufen. Den
                                                                           Reinerlös der Benefizaktion hat das fleißige Team des Weltla-
                                                                           dens Laa/Thaya bekommen.
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018                                                                                            13

                                                                     ÖKB-Kassier Michael Mautner, Jugendleiter Markus Kaufmann;
                                                                     Jugendliche der FF Jugend Laa; rechts außen Bezirkskommandant
Josef Prack, Herbert Stritzl, Michael Müller, Stefan Fahrnberger,    OBR Reinhard Steyrer, Obmann Günter Stanosch (v. li.)
Johann Daxböck, Lukas Prack, Oswald Herster und ÖKB Obm Franz
Mayerhofer (v.li.)
                                                                     StV Laa: Neue Trainingsjacken
  StV Lilienfeld: Fünf neue Sitz-                                    für Feuerwehrjugend
   bänke laden zum Rasten ein                                        Der ÖKB Laa konnte die Feuerwehrjugend Laa mit neuen Trai-
                                                                     ningsjacken unterstützen. Die Jugendlichen werden diese z.
Am Samstag, 9. Juni 2018, wurde vom Fremdenverkehrsver-              B. beim NÖ Landeslager und anderen FF-Veranstaltungen tra-
ein Lilienfeld wieder die monatliche Weg- und Steigaktion            gen.
durchgeführt, an der sich auch der ÖKB Lilienfeld mit 4 Ka-
meraden beteiligte. Unter der Anleitung von Oswald Herster
wurden die Wanderwege rund um Lilienfeld freigeschnitten
und die kaputten Sitzbänke bei der „Schiller Eiche“ am Jäger-                                                            Überga-
steig und in der Klosterrotte erneuert.                                                                                  be des
                                                                                                                         Defibrilla-
                                                                                                                         tors durch
                                                                                                                         Kamera-
                                                                                                                         den des HB
                                              Auf dem Foto von                                                           Gänsern-
                                              links: Bürgermeister                                                       dorf
                                              Thomas Buder,
                                              Steinmetzmeister
                                              Günther Haberfell-

                                                                       HB Gänserndorf: Defibrillator
                                              ner, Ehrenobmann
                                              Franz Bobak

                                                                             für Loidesthal
                                                                     Der letztjährige Punschstand des ÖKB-OV Loidesthal, der be-
                                                                     reits zum 14. Mal durchgeführt wurde, war wieder ein sehr
                                                                     guter Erfolg. Der Reingewinn dieser Veranstaltung wurde für
                                                                     den Ankauf eines Defibrillators für die Bewohner des Ortes an-
                                                                     gekauft. Dieser befindet sich öffentlich zugängig im Vorraum
      OV Tulbing: Soldatengrab                                       der RAIKA Filiale Loidesthal und kann im Einzelfall von jedem

             restauriert                                             benutzt werden.

Die letzte Ruhestätte des deutschen Soldaten Ludwig Heyer,           StV Waidhofen/Ybbs: Matchball
gefallen am 7.4.1945, am Ortsfriedhof Chorherrn war sehr re-
novierungsbedürftig. Aus diesem Anlass entschloss sich der               kam vom Stadtverband
OV Tulbing unter Ehrenobmann Franz Bobak einen Unkosten-
beitrag für die anstehenden Restaurierungsarbeiten zur Ver-          Beim Fußballmeisterschafts-
fügung zu stellen. Kam. Wolfgang Wegscheider nahm Kontakt            spiel der 1. Klasse West SG
mit dem Steinmetzmeister Günther Haberfellner auf. Dieser            Waidhofen - Neustadl spen-
erklärte sich spontan bereit, die Sanierungsarbeiten kostenlos       dete der StV Waidhofen/Ybbs
durchzuführen. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung.               den Matchball.
Auch der Familie Bruckner, die das Grab seit Jahren pflegt, sei
der Dank des OV Tulbing ausgesprochen.
Möge er in Frieden ruhen!
14                                                                                   NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018

     Weitere Spenden                                                     Funktionärsschulung im Hotel
                                                                                „Campus Horn“
                                                                           12. und 13. Oktober 2018
                                                                                     3580 Horn, Canisiusgasse 1,
                                                                                        (ehem. Canisiusheim)
                                                                         Hinweis: Im Campus Horn stehen uns je ein Schulungs-
                                                                         raum für die Funktionärsschulung, die Kommandanten-
                                                                         schulung und die Presse-/Internetschulung inkl. WLAN
                                                                         zur Verfügung.

                                                                         Vorläufiges Programm:
                                                                         Freitag, 12. Oktober:
                                                                         bis 17.30 Uhr Eintreffen und Zimmerbezug
                                                                         18.00 Uhr      Abendessen
     Die Groß Gerungser Kameraden bei der Arbeit                         19.00 Uhr      Begrüßung und Referat Präsident Pfleger
                                                                         		             anschl. gemütlicher Abend

                StV Groß Gerungs:                                        Samstag, 13. Oktober
              Kriegerkapelle saniert                                     Frühstück
                                                                         8.30 Uhr:     Funktionärsschulung
     An die 160 Arbeitsstunden haben die Kameraden des StV               		            (VPräs. Leo Wiesinger, LSF Hermann
     Groß Gerungs gearbeitet, um die Kriegerkapelle am Kogl vom          		            Reisenbichler, LVst. Johann Heher)
     Sockel bis zum Glockenturm neu zu renovieren. Im Zuge die-
     ser Arbeiten wurden auch die Haustür und die Fenster neu ge-          u. a. vorgesehene Themen:
     strichen sowie kaputte Glasscheiben ausgetauscht.                   		             • Führung eines Verbandes
     Obmann Wilhelm Staudinger bedankt sich bei der Stadtge-             		             • Festveranstaltungen – wichtige Punkte,
     meinde Groß Gerungs, der Firma Eschelmüller sowie bei der           			Veranstaltungsgesetz
     Familie Preßlmeier für die Unterstützung und bei allen Kame-        		             • korrekte Begrüßung (Reihenfolge)
     raden für das gute Gelingen der Arbeit bei der Kriegerkapelle.      		             • Reden gestalten
                                                                         		             • Ordensstatut

       OV Gösing-Stettenhof: „Blu-                                       parallel dazu:
       menachterl“ als Wahrzeichen

                                                                                        Kommandantenschulung
                                                                                        (Landeskommandant Wilfried Spittaler)
     Auf den mit kleinen Granit-
     würfeln gepflasterten Platzerl                                      		             Presse- und Internetschulung
     vor dem Heim des Dorfer-                                            		             (LVst. Martin Pfleger, LVst. Heinz Grössl)
     neuerungsvereins Stettenhof
     fehlte noch etwas - etwas Grö-                                      Ende ca. 11.30 Uhr, anschließend Mittagessen (für alle,
     ßeres, Schönes, Buntes, Origi-                                      die Vollpension gebucht haben.)
     nelles, für die Ortschaft typi-
     sches eben.                                                         Kosten pro Person:
     Obm.Stv. Gerhard Jamböck                                            Halbpension im Doppelzimmer         48,00 Euro
     hatte die passende Idee: „Ein                                       		           im Einzelzimmer        60,00 Euro
     150 cm großes Weinglas für Ein „Prost“ mit echten Gläsern:          Vollpension im Doppelzimmer         53,00 Euro
     Blumen“. Aus Holz fertigte er Monika Holzinger und ÖKB-             		           im Einzelzimmer        65,00 Euro
     eine originalgroße Schablo- Obm.Stv. Gerhard Jamböck
                                                                         Für Kameraden, die weder nächtigen noch essen, ist eine
     ne an. Eisenstäbe bilden den
                                                                         Pauschale von 10,00 Euro für die Benützung der Seminar-
     skelettartigen Rohling. Die Innenseite wurde wasserdicht
                                                                         räume etc. zu entrichten.
     ausgekleidet. Ein Rohr als Stiel ist auch der Abfluss von zu viel
                                                                         Die Kosten werden vor Ort mit dem Hotel verrechnet.
     Regenwasser. Eine massive Eisenplatte dient als stabile Stand-
     fläche. Die Konstruktion wurde formgebend verkleidet und
                                                                         Verbindliche Anmeldungen bitte bis spätestens
     wie eine Hausfassade verputzt. Nach unzähligen Arbeitsstun-
                                                                         21. September 2018 an das Landesbüro (NÖKB
     den war das „größte Achterlglas der Region“ montagebereit.
                                                                         Landesbüro, 3100 St. Pölten, Ferstlergasse 8/3,
     Von Dorferneuerungsvereins-Obfrau Monika Holzinger wur-
                                                                         landesbuero@noekb.at, 02742/23323) richten.
     de das Gefäß mit Pelargonien bepflanzt und am Boden mit
     zwei Blumenschüsseln ergänzt, somit ist ein wunderschöner
                                                                         Die Vergabe der Plätze erfolgt nach dem Datum der
     Beitrag zur Dorfverschönerung geleistet worden. Danke allen,
                                                                         Anmeldung.
     die zum Gelingen beigetragen haben - vor allem Ideenspen-
     der und Designer „Dr. Flip“.
NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018                                                                                                15

            Mitglieder des NÖKB-Landesvorstandes
                besuchten die Melker Pioniere
Auf Einladung des Kommandanten der Melker Pioniere
Oberst Reinhard Koller besuchten Mitglieder des Landes-
vorstandes am 9. August die Birago-Kaserne, in dem das
Pionierbataillon 3 (PiB3) zuhause ist.

Die Präsentation des PiB3        Fahrt mit den Sturmbooten
erfolgte durch den stv. Kom-     Der letzte Punkt war die
mandanten Oberstleutnant         Fahrt mit den Sturmbooten,
Michael Fuchs, der die viel-     der eine entsprechende Ein-
fältigen Aufgaben der ein-       weisung - auch für das An-
zelnen Kompanien und Züge        legen der Rettungswesten
                                                                  Obstlt Michael Fuchs bei der Einweisung der Kameraden
sowie die Ausrüstung hervor-     - voranging.
ragend vermittelte. Anschlie-    Auf der Donau ging es dann
ßend erfolgte ein Rundgang       in voller Fahrt, gespickt mit
durch die Kaserne, bei dem       einigen      fahrtechnischen
Oberstleutnant Fuchs neben       Schmankerln, in Richtung
der Geschichte der Kaserne       Schönbühel, wo gewendet
den Gästen vor allem Gerät-      wurde. Für einen Großteil der
schaft und Ausrüstung der        Vorstandsmitglieder war dies
Pioniere präsentierte.           eine Jungfernfahrt, über die
                                 Vizepräsident Leo Wiesinger
Besuch des Krematoriums          meinte: „Ganz toll, ich bin
Den Abschluss des Rundgan-       vom Können unserer Pionie-
ges bildete ein Besuch des       re echt begeistert.“
Krematoriums des ehema-          „Dem ist nichts hinzuzufü-
ligen Konzentrationslagers       gen - außer dem herzlichen       Kasernführung - von links: LVst. Johann Heher, Vizepräsident Leo
                                 Dank an die Melker Pionie-       Wiesinger, Präsident Josef Pfleger, Obstlt Michael Fuchs, Landeskas-
Melk, das vom 21. April 1944
                                                                  sier Franz Grissenberger, Vizepräsident Wolfgang Heuer, LVst. Heinz
bis zum 15. April 1945 be-       re für den informativen und
                                                                  Grössl und Hauptmann Andreas Edlinger           Bilder: Martin Pfleger
stand.                           praxisnahen Nachmittag“, so
Die hierher deportierten         Präsident Pfleger.
14.390 Häftlinge mussten an
einer unterirdischen Stollen-    Neue Boote - Gratulation
anlage arbeiten, in der Rüs-     Der NÖKB freut sich mit den
tungsgüter hergestellt wer-      Melker Pionieren, dass sie,
den sollten.                     am 21. August 2018, 15 neue
Mindestens 4.801 Häftlinge       Pionierboote in Empfang
kamen im Lager und auf der       nehmen konnten, 65 weitere
Baustelle ums Leben, über        sollen bis Mitte 2019 folgen.
3.500 von ihnen wurden in        Die Kosten für die 80 Boote
diesem Krematorium ver-          belaufen sich auf 1.195.000,–
brannt.                          Euro.                            Sturmbootfahrt auf der Donau in Richtung Schönbühel

15 der neu beschafften Boote wurden von der Truppe in Empfang genommen. Bildmitte: PiB3-Kommandant Oberst Reinhard Koller mit
Minister Mario Kunasek									                                                                   Bild: Bundesheer/Peter Lechner
16                                                                                        NÖKB LandesZeitung • 56 • September 2018

     Und schließlich zeigten Dorothea (li.) und Sarina (re.) Kam. StR
     Maria van Dyck und Ober-Gmoafischer Kam. Christoph Chromy,
     was sie alles vom Biologielehrer i. R. Josef Pfleger gelernt hatten ..
                                                           Foto: J. Pfleger   Teilnehmer an der Kommandantenschulung des HB Mistel-
                                                                              bach

        StV Horn: Kameraden lehrten
            Kindern das Angeln                                                 Kommandantenschulung in
     Die Horner „Gmoafischer“, die den Fischteich von der Ge-
                                                                                  der Bolfras-Kaserne
     meinde gepachtet haben, luden - in den Sommerferien -                    Der Österreichische Kameradschaftsbund, Hauptbezirk
     die Kids der Ferien-Nachmittagsbetreuung zum Angeln ein.                 Mistelbach, hat durch die Unterstützung von Kasernen
     Betreut wurden sie an diesem Schnuppernachmittag von                     Kommandant Obst Hans-Peter Hohlweg am 13. April im
     Gmoafischer-Obmann und LV-Stv. Christoph Chromy und                      Garnisonslehrsaal der Bolfras-Kaserne die Schulung für
     Präsident Josef Pfleger. Zu Besuch kam auch Kameradin Fa-                Kommandanten u. Fähnriche abgehalten.
     milienstadträtin Maria van Dyck, die ebenfalls ihr Glück mit             Nach der Begrüßung durch HBO Alois Kraus erfolgte die
     der Angel versuchte. Dass es zwischendurch einen ordentli-               Schulung in Theorie u. Praxis durch den HB-Kommandant
     chen Regenguss gab und die Fische nicht so richtig beißen                Walter Kirchsteiger. Von den 36 Verbänden haben teilge-
     wollten, tat dem Spaß keinen Abbruch.                                    nommen der OV Drasenhofen, OV Großharras, OV Gin-
                                                                              zersdorf, OV Höbersbrunn, OV Hörersdorf, OV Kreuzstet-
                                                                              ten, OV Michelstetten, StV Mistelbach, StV Poysdorf, OV
                                                                              Schrick, OV Stronsdorf, OV Wilfersdorf u. OV Zwingendorf
                                                                              mit insgesamt 34 Teilnehmern.
                                                                              Für die Bewirtung sorgte die UOG-Mistelbach. Dadurch
                                                                              konnte auch nach Abschluss der Schulung eine intensive
                                                                              Kameradschaftspflege erfolgen.

     Begeisterte Laaer Jugendliche und Begleitpersonen des Stadtver-
     bandes Laa

       Ferienspiel: StV Laa mit 23
     Kindern in der Bolfraskaserne
     Im Zuge des Laaer Ferienspiel war der StV Laa mit 23 Kin-                Landesvorstand Johann Heher, Peacekeeper Loitschy Heindl,
     dern und Begleitpersonen in der Bolfraskaserne. Dort an-                 Paul Hinteregger (StV Melk), Obmann Karl Luksch (v.li.)
     gekommen, konnten die Laaer Jugendlichen gemeinsam
     mit vielen anderen Jugendlichen mit den Pinzgauern
     mitfahren, funken, die Hindernisbahn erkunden, Übungs-
                                                                                      Tag der offenen Tür
     handgranaten werfen sowie die Fahrzeuge und Waffen der                         beim Pionierbataillon 3
     Kaserne Mistelbach besichtigen. Weiters gab es auch eine
     Sanitätsstation, bei der die Jugendlichen verbunden wur-                 Am 23.06.2018 wurde durch das PiB3 ein Tag der offenen
     den und auch eine Tarnstation war zum Spaß von allen vom                 Tür am Wasserübungsplatz durchgeführt.
     Bundesheer organisiert worden. Nach der Heimkehr hatten                  Der Stadtverband Melk betrieb gemeinsam mit den Ver-
     manche Eltern ihre getarnten und verbundenen Kinder                      ein der Österreichischen Peacekeeper einen Informa-
     nicht mehr erkannt. Zum Abschluss gab es noch für jedes                  tionsstand. Viele Besucher erkundigten sich über die Auf-
     Kind ein Eis. Es war für alle ein toller Vormittag in der Kaser-         gaben des Österreichischen Kameradschaftsbundes und
     ne Mistelbach.                                                           der Peacekeeper.
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