Landeszeitung - Tiroler Landeszeitung
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Mitteilung || Mai Amtliche Mitteilung Mai 2020 2020 | www.landeszeitung.at www.landeszeitung.at Österreichische PostAG, Österreichische Post AG,RMRM 04A03550 04A035550 K, 6020 K, 6020 Innsbruck Innsbruck Landeszeitung Stand: 18. März 2020, 10 Uhr IN ARBEIT Foto: Adobe Stock Tirol schützt sich selbst. Die Coronakrise hat auch Tirol massiv getroffen Die einschneidenden, harten Maßnahmen dienen dem Selbstschutz und wirkt sich auf jede Einzelne und jeden und dem Einzelnen Schutz dervon Mitmenschen. Damit uns aus. Das Landwir so rasch Tirol wie möglich hilft mit wieder soFörderungen in dem Land leben können, wie wir unser Land lieben. und Unterstützungsleistungen. Wichtige Hinweise und Informationen entnehmen Sie dieser Ausgabe der Landeszeitung.
Der Tiroler Weg aus der Krise Das Land an deiner Seite. Auf www.tirol.gv.at/coronavirus sind alle Informationen zum Unterstützungsleistungen sind auf dieser Seite abrufbar. Allgemeine Informationen zum Coronavirus Dashboard des Landes Tirol mit aktuellen Zahlen, Daten, Fakten Verordnungen Presseaussendungen Initiativen der EU Covid-19 ArbeitnehmerInnenfonds Förderungen für die Tiroler Wirtschaft Wohn- und Mietzinsbeihilfe Bildung, Kinderbetreuung, e-Leaning Familien und soziale Absicherung Landwirtschaft Fragen und Antworten Schutzmaßnahmen Verkehrsbeschränkungen Mund- und Nasenschutz Hotlines www.tirol.gv.at/coronavirus IMPRESSUM Informationsmagazin der Tiroler Landesregierung / Auflage: 369.469 Stück / Stand: Montag, 27. April 2020, 10 Uhr MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER: Land Tirol. CHEFREDAKTION: Rainer Gerzabek, Mag. Alexandra Sidon REDAKTION: Maximilian Brandhuber, BA, Mag. Christa Entstrasser-Müller, Mag. Elisabeth Huldschiner, Jakob Kathrein, BA, Maximilian Oswald, MA, Mag. Iris Reichkendler, Mag. Clemens Rosner, Bettina Sax, BA MSc, Mag. Robert Schwarz, Lukas Volderauer KONTAKT: Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Landhaus 1, 6020 Inns- bruck, Tel.: 0043-(0)512/508-1902, E-Mail: landeszeitung@tirol.gv.at. GRAFIK UND LAYOUT: Conny Wechselberger, eco.nova corporate publishing, Innsbruck. DRUCK: Intergraphik GmbH. OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: Land Tirol. ERKLÄRUNG ÜBER DIE GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Information der BürgerInnen über die Arbeit der Landesregierung, der Landesverwaltung und des Landtags. 2
Interview „Gemeinsam werden wir diese Krise meistern“ Warum sich Tirol bei der Be- kämpfung des Coronavirus auf einem guten Weg befindet und worauf es jetzt ankommt, erklärt Landeshauptmann Günther Platter im Interview. Die ganze Welt kämpft gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Wie ist die Situation in Tirol? In Tirol waren wir von dieser Pan- demie früher und stärker betroffen als die anderen Bundesländer. Deshalb haben wir auch besonders harte Maßnahmen gesetzt. Wegen dieser harten Maßnahmen und der großen Disziplin der Tirolerinnen und Tiroler befinden wir uns auf einem guten Weg: Die Zahl der Neuinfektionen nimmt massiv ab, zugleich steigt die Zahl jener, die Foto: Land Tirol wieder gesund sind, stark an. Auch in den Krankenhäusern müssen weniger Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt werden. Unser Gesundheitssystem ist nicht „Wir dürfen das Erreichte jetzt kollabiert. Das ist ein großer Erfolg. nicht aufs Spiel setzen.“ Bedeuten diese Zahlen, dass wir über den Berg sind? Die Zahlen zeigen, dass unsere Maßnahmen richtig und alternativ- los waren. Zu glauben, dass wir diese Krise überstanden haben, wäre ein großer Fehler. Das Coronavirus stellt so lange eine Gefahr für uns alle dar, bis es einen Impfstoff gibt. Wie lange das noch dauern wird, kann niemand genau sagen. Ich hoffe aber, dass es bis 2021 soweit sein wird. Wir dürfen das Erreichte jetzt nicht aufs Spiel setzen, sondern müssen die richtige Balance zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Freiheit finden. Das ist die Herausforderung bei der schrittweisen Öffnung – und dazu gehören im Alltag Schutzmasken, das Abstandhalten und das Beachten von Hygienevorschriften. Bei möglichen Neuinfektionen muss rasch eine Testung und Isolierung erfolgen. Nur so lässt sich eine zweite Erkrankungs- welle verhindern. Worin besteht jetzt die Herausforderung, um diese Krise erfolgreich zu bewältigen? Aus dieser Gesundheitskrise ist längst eine Wirtschaftskrise geworden. Noch nie in der Nachkriegszeit war unser Land derart hart getroffen wie jetzt. Egal, ob Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus oder Landwirtschaft – diese Krise macht vor keinem Bereich Halt. Aufgabe der Politik ist es, die negativen sozialen und wirtschaftlichen Effekte abzufedern. Denn diese Krise darf für niemanden ein Grund dafür sein, in den wirtschaftlichen Ruin oder in die Armut zu gelangen. Wir ha- ben in einem ersten Schritt ein 400 Millionen Euro schweres Paket geschnürt, um den Tirolerinnen und Tirolern in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen. Es geht vor allem darum, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, Arbeitsplätze zu halten und Soforthilfen für all jene zur Verfügung zu stellen, die besonders betroffen sind. Als Land unterstützen wir aber auch die Tiroler Gemeinden und heimische Unternehmen. Unser Ziel ist es, bestmöglich aus der Krise herauszukommen. Dafür müssen wir den Tirolerinnen und Tirolern den Tiroler Weg aus der Krise aufzeigen und jeder und jedem Einzelnen sagen: Wir sind das Land an deiner Seite. 3
Gesundheit Foto: Berger Die Intensivstationen in Tirols Krankenhäusern sind für die Coronakrise gerüstet. „Wir dürfen keine zweite Welle riskieren“ Drin Cornelia Lass-Flörl, Direktorin handelt werden müssen, relativ tinnen und Patienten haben eine der Sektion für Hygiene und Medi- stabil ist. Es kommen zwar nach wie Lungenentzündung, die durch das zinische Mikrobiologie der Medi- vor an Corona erkrankte Personen Coronavirus hervorgerufen wird. Die zinischen Universität Innsbruck, an die Klinik, doch die Bettenkapazi- Behandlung erfolgt mit Medikamen- und Dr. Günter Weiss, Direktor täten, sowohl im stationären Bereich ten, aber auch mit nicht-pharmako- der Universitätsklinik für Innere als auch auf den Intensivstationen, logischen Maßnahmen wie Atem- Medizin, erläutern im Gespräch die sind derzeit ausreichend. Diese wün- physiotherapie und Inhalation mit Notwendigkeit der Maßnahmen, schenswerte Entwicklung ist nicht einem Antiseptikum, das hier in Tirol die in den vergangenen Wochen zuletzt auf die Kontaktbeschränkun- entwickelt wurde. Darüber hinaus getroffen werden mussten. gen zurückzuführen. werden Medikamente verabreicht, welche die Atemfunktion erleichtern Dr. Weiss, seit wann können wir in Wie werden erkrankte Personen im und Flüssigkeitsansammlungen in Tirol beobachten, dass die einschrän- Krankenhaus behandelt? der Lunge reduzieren. Bei Bedarf kenden Maßnahmen greifen? Die Menschen kommen meist mit werden auch Antibiotika eingesetzt, Seit Anfang April beobachten wir, schweren Symptomen wie anhalten- da Bakterien die vorgeschädigte dass die Zahl der Patientinnen und dem hohen Fieber und Atemnot ins Lunge ebenfalls angreifen können. Patienten, die im Krankenhaus be- Krankenhaus. Fast alle dieser Patien- Daneben werden auch alle weiteren 4
Gesundheit Grunderkrankungen behandelt, an Worauf ist beim Tragen eines Mund- gründlich reinigen bzw. desinfizieren. denen viele Patientinnen und Patien- Nasen-Schutzes zu achten? ten leiden. Hier gibt es zwei wichtige Hygiene- Wie beurteilen Sie abschließend die regeln, vor allem bei jenen Masken, weitere Entwicklung? Gibt es inzwischen ein wirksames die selbst genäht wurden und die Wir sind auf einem guten Weg – aber Medikament gegen das Coronavirus? wiederverwendbar sind: Eine Maske, wir sind davon überzeugt, dass es Es gibt zwar vielversprechende Me- die einmal getragen wurde, ge- nach wie vor von essentieller Be- dikamente, aber noch kein spezielles, hört in die Waschmaschine und bei deutung ist, sich an die vorgeschrie- das gezielt gegen das Coronavirus mindestens 60 Grad gewaschen. Sie benen Maßnahmen zu halten, damit wirkt. Wir verwenden teilweise soll nicht mehrmals am Tag getragen die Gefahr einer zweiten Infektions- Malariamittel, aber auch ein Medika- werden oder ungewaschen zuhause welle reduziert werden kann. ment, welches das Virus hemmt und herumliegen. Zweitens sollte man auch Medikamente, die eine über- vermeiden, dass man während des Vielen Dank für das Gespräch und schießende Entzündungsreaktion als Tragens an die Maske greift und sie alles Gute! ■ Folge der Virusinfektion bekämpfen. ständig adjustiert. Schließlich sollte Inzwischen sammeln wir auch Plas- man nach wie vor die Hände häufig Interview: Elisabeth Huldschiner ma von genesenen Personen, die wir bei Schwererkrankten einset- zen können. Darüber hinaus arbeiten wir auch an internationalen Studien mit. Frau Drin Lass-Flörl, wie beurteilen Sie die Maßnahmen rund um Social Distancing, also dem Abstandhalten zueinander? Die vergangenen Wochen der Ein- schränkungen haben jedenfalls posi- tive Wirkung gezeigt. Die Neuinfekti- onen gehen zurück, damit haben wir Foto: MUI/Heidegger Foto: MUI/F. Lechner geschafft, was wir erreichen wollten. Aber das reicht noch nicht aus – denn wir dürfen keine zweite Welle riskieren. Das heißt für uns alle, dass wir uns weiterhin an das Gebot des Dr.in Cornelia Lass-Flörl und Dr. Günter Weiss Social Distancing halten müssen. Wir müssen lernen, mit unserer wieder- gewonnenen Freiheit umzugehen, aber gleichzeitig weiterhin andere zu schützen. Wie geht das am besten? Ich plädiere dafür, dass die Men- schen weiterhin Abstand zueinander halten. Es gilt nach wie vor, größe- re Ansammlungen zu meiden und darauf zu achten, dass man seine sozialen, außerfamiliären Kontakte weitestgehend reduziert. Darüber hinaus besteht in vielen Bereichen mittlerweile Maskenpflicht. Das ist Foto: Berger gut so, denn auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes trägt dazu bei, das Infektionsrisiko zu reduzie- ren. An den Krankenhäusern herrscht eine strenge Zutrittsregelung. 5
Landtag Legislative unter besonderen Umständen In Zeiten der Coronakrise müssen Abgeordneten und vier Regierungs- dem Coronavirus zu schützen. Eine viele gewohnte Abläufe an die neuen mitgliedern nahmen deutlich weniger Zusammenkunft war jedoch unauf- Gegebenheiten angepasst werden Personen teil. Sowohl MandatarInnen schiebbar. Zwei Sammelgesetze und 28 – so auch im Tiroler Landtag. Die als auch das reduziert eingesetzte Regierungsanträge zur Budgetanpas- parlamentarische Arbeit geht dabei Personal im Plenarsaal waren mit sung mussten verabschiedet werden. jedenfalls weiter. Mund-Nasen-Schutzmasken ausge- Insgesamt betrug das Maßnahmenvo- stattet, ZuseherInnen und die Medien lumen rund 100 Millionen Euro – Mittel, Dass die außerplanmäßige Landtags- verfolgten die Sitzung via Livestream. die ohne Landtagsbeschlüsse nicht sitzung am 16. April anders ablief als All dies war nötig, um die Anwesenden verfügbar gewesen wären. gewohnt, war augenscheinlich. Mit 20 bestmöglich vor einer Infektion mit Kontrollfunktion auch in Zeiten von Corona Während sich die Regierung aktuell in erster Linie mit der unmittelbaren Be- wältigung der Coronakrise beschäftigt, nimmt der Tiroler Landtag weiterhin seine verfassungsmäßig aufgetragenen Aufgaben wahr: das Verabschieden von Gesetzen, die Budgethoheit und die politische Kontrolle. Um insbesondere Foto: Tiroler Landtag/Berger auch letztere in einer Zeit, in der in hoher Schlagzahl Maßnahmenpake- te geschnürt und große Summen an finanziellen Unterstützungsleistungen beschlossen werden, weiter gewissen- haft ausüben zu können, wurde im Sonderlandtag eine von allen Frak- Beim Sonderlandtag im April wurden umfangreiche Budgetmittel zur Krisenbewältigung freigegeben. tionen beschickte Kontrollgruppe eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, die Auszahlung der CoV-Förderungen zu überwachen. Zudem wird sie durch die Liebe Tirolerinnen und Tiroler! Landesregierung unmittelbar über die Verwendung der außerordentlichen Mutig in die neuen Zeiten… so beginnt die dritte Strophe unserer Bundes- Budgetmittel informiert. hymne. Ja, von uns allen wird derzeit viel Mut abverlangt. Wir müssen uns einer Situation stellen, die in der Geschichte der Zweiten Republik einzig- Ausschüsse und Mai-Landtag: artig ist; die uns physisch wie psychisch fordert; die aktuell für viele von uns Arbeiten an „Normalbetrieb“ mehr Fragen aufwirft als Antworten da sind. Angesichts der Ungewissheit Neben der außerplanmäßigen Ver- und auch der Last, die zurzeit viele Tirolerinnen und Tiroler verspüren, kann abschiedung der Akutmaßnahmen im es oft schwerfallen, diesen Mut zu fassen. Doch wir haben einander – unsere Sonderlandtag läuft auch der gewohnte Familien, FreundInnen und NachbarInnen. Und gerade weil eine körper- parlamentarische Betrieb weiter: Ende liche Distanzierung in den meisten Fällen nötig ist, um uns zu schützen, ist April fanden reguläre Ausschusssitzun- es umso wichtiger, füreinander emotional – etwa via Telefon, Gespräch von gen statt – jedoch auch hier mit ent- Gartenzaun zu Gartenzaun oder durch Briefkontakt – da zu sein. Schauen wir sprechenden Sicherheitsvorkehrungen aufeinander, sprechen wir uns gegenseitig Mut zu. Führen wir uns gegenseitig wie Mindestabständen und reduzierter vor Augen, wofür bzw. für wen wir das aktuell durchmachen – nämlich für die Personenanzahl. Eine planmäßige Gesundheit unserer Lieben. Sitzung des Mai-Landtages ist – unter Bleiben Sie mutig! Wir schaffen das. genauer Beobachtung der aktuellen Ent- Ihre Sonja Ledl-Rossmann wicklungen – aktuell in Vorbereitung. ■ Landtagspräsidentin von Tirol Maximilian Oswald 6
Landtag www.tiroler-vp.at www.tirol.gruene.at www.dieneuespoe-tirol.at SCHNELLE HILFE TRANSPARENZ. IMMER. LIEBE TIROLERIN, LIEBER TIROLER, Wer schnell hilft, hilft doppelt! In Im Sonderlandtag haben wir Geld für der Tiroler Landtag hat in einer einer Sondersitzung hat der Tiroler die Beschaffung von medizinischem außergewöhnlichen Sitzung in außer- Landtag ein umfangreiches Maßnah- Material beschlossen, Fördermöglich- gewöhnlichen Zeiten außergewöhn- menpaket gegen die Folgen der Co- keiten für ArbeitnehmerInnen, aber liche Maßnahmen beschlossen. Die Die Redaktion der „Tiroler Landeszeitung“ ist für die Inhalte der Landtagsbeiträge nicht verantwortlich. Diese erscheinen unter der alleinigen Verantwortung der AutorInnen und des Tiroler Landtags. ronakrise auf den Weg gebracht. Von auch Kulturschaffende. Wir haben neue SPÖ Tirol hat Verantwortung der Krise betroffene Arbeitnehmer auch eine Kontrollgruppe aller Partei- für die Menschen in diesem Land wie Unternehmer benötigen jetzt en eingesetzt, um die Auszahlung der übernommen, und die notwendi- unsere Unterstützung. Die Landes- vielen Gelder bestmöglich gemein- gen Unterstützungsleistungen gerne regierung hat in den letzten Jahren sam mit dem Landesrechnungshof mitgetragen. Gemeinsam kommen gut gewirtschaftet. Davon profitieren transparent zu kontrollieren. Weil wir wir gut durch diese Krise! Halten Sie jetzt die Menschen, die dringend Grüne für Transparenz stehen, auch weiter durch, retten Sie weiter Leben! Hilfe benötigen. in der Coronakrise. Und bleiben Sie gesund. KO Jakob Wolf KO Gebi Mair KO Georg Dornauer www.fpoe-tirol.at www.listefritz.at www.neos.eu KRISE BEWÄLTIGEN & AUFARBEITEN DIE LISTE FRITZ SAGT DANKE! KEIN KIND DARF ZURÜCK- GELASSEN WERDEN! Unsere Anstrengung muss es primär Wir sagen allen Menschen, die unser sein die Pandemie zu bekämpfen, und Land in dieser schwierigen Zeit am Der Landtag hat über 100 Millionen wir müssen unsere Wirtschaft wieder Laufen halten, aufrichtig Danke. Euro für ein Hilfspaket freigegeben. rasch hochfahren. Arbeitslosigkeit, Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Davon nur 12 Mio. Euro an Wirtschafts- Existenzangst und Hoffnungslosigkeit Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. hilfe und nur 3,2 Mio. Euro für Bildung. müssen bald der Vergangenheit ange- Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Uns NEOS ist das zu wenig! Wir fordern hören. Wir stehen für eine lückenlose Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. die Landesregierung auf, zu ihrem Aufarbeitung der Corona-Pandemie Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Wort zu stehen: Niemand darf zurück- in Tirol, nachdem wir sie gemeinsam Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. gelassen werden. Mit den bisherigen bewältigt haben, und sich das soziale Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Maßnahmen wird das aber nicht der und gesellschaftliche Leben halbwegs Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Fall sein. Daher erhöhen wir im Land- wieder eingespielt hat. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. tag den Druck und kämpfen für Euch! KO Markus Abwerzger KO Andrea Haselwanter-Schneider KO Dominik Oberhofer 7
Gesundheit Rückkehr zum Normalbetrieb im Spital: Überwacht und schrittweise Die Versorgung der PatientInnen an nen. Die bisherigen Einschränkungen len Pflege. Für die Absicherung der Tirols Spitälern wird schrittweise für Spitalsbesuche werden aus der- Pflege in Tirol in dieser Krisensituation hochgefahren. Neben der Behand- zeitiger Sicht aufrecht bleiben. Dank stellt das Land insgesamt 2,5 Millio- lung von Notfall- und Coronavirus- der intensiven und präzisen Vor- nen Euro zur Verfügung. ■ patientInnen erfolgen weitere me- arbeiten des vom Land Tirol einge- dizinische Eingriffe. richteten Sonderstabes Gesundheit Robert Schwarz konnte bisher ein Engpass bei den So sollen etwa orthopädische Ein- insgesamt rund 4.400 an Tirols Spi- griffe oder Operationen, die auf- tälern zur Verfügung stehenden Bet- grund chronischer Beschwerden ten verhindert werden. Das gilt auch DANKE! vorgenommen werden müssen, aber für die über 200 Intensivbetten für aufgrund der Coronakrise nicht wie Erwachsene im ganzen Bundesland. „Großer Dank gilt dem Tiroler geplant stattfinden konnten, wieder Krankenhauspersonal, insbeson- durchgeführt werden. Um eine Ein- Tests in Heimen und Sprengeln dere den Ärztinnen und Ärzten schleppung des Virus in die Kranken- Bei den flächendeckenden Coronavi- sowie den Pflegekräften, aber häuser zu verhindern, sollen Patient- rus-Tests in Wohn- und Pflegeheimen auch der engagierten Ärzteschaft Innen bereits im Vorhinein getestet hat Tirol eine Vorreiterrolle in Öster- im niedergelassenen Bereich. werden. „Die Details des Konzepts reich eingenommen, da bereits sehr Das gilt insbesondere auch für zur Wiederaufnahme der Behand- frühzeitig getestet wurde. Flächende- jene Menschen, die sich in dieser lungen werden entsprechend der ckende Tests werden auch beim Per- Krisensituation tagtäglich für die Vorgaben des Bundes ausgearbeitet. sonal der Sozial- und Gesundheits- Pflegebedürftigen in Tirol ein- Eine begleitende Überwachung soll sprengel durchgeführt. „Die jeweilige setzen sowie der Tiroler Bevöl- sicherstellen, dass wir rasch reagie- Einrichtung meldet die Mitarbeiterin- kerung, die sich sehr diszipliniert ren und vorausschauende Maßnah- nen und Mitarbeiter an die Leitstelle an die Beschränkungen gehalten men setzen können, wenn es die Tirol, welche diese Personen per SMS und damit zu einer Stabilisierung Situation erfordert“, versichert Ge- einer nahegelegenen Screeningstraße der Lage an den Spitälern maß- sundheitslandesrat Bernhard Tilg. für einen Abstrich zuteilt“, informiert geblich beigetragen hat.“ LR Tilg. Für den Zeitraum von 15. März Kein Bettenengpass in Tirol bis 30. Juni 2020 übernimmt das Land Bernhard Tilg Weiterhin höchste Priorität ist dabei Tirol außerdem die Pflegekosten für Landesrat für Gesundheit, Wis- der Schutz der Gesundheit – sowohl Pflege- und Betreuungspersonal der senschaft, Pflege und SeniorInnen des Personals als auch der PatientIn- Gesundheitssprengel und der mobi- Foto: Adobe Stock Höchste Priorität hat der Schutz der Gesundheit der PatientInnen und ÄrztInnen sowie der in der Pflege tätigen MitarbeiterInnen. 8
Wirtschaft Unterstützungsmaßnahmen für die heimische Wirtschaft Die von der Bundesregierung in der Coronakrise geschnürten Maß- nahmen-Pakete für die Wirtschaft werden vom Land Tirol zielgerich- tet ergänzt. Die Tiroler Wirtschaft ist von den negativen Auswirkungen der Coro- nakrise massiv betroffen. Zentrale Aufgabe des Landes war und ist es laut Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, sinnvolle Ergänzun- gen zu vorgesehenen Unterstüt- zungsmaßnahmen des Bundes für die heimischen Wirtschaftstreiben- den vorzunehmen und insbesonde- re in der Zeit nach der Krise in Tirol Maßnahmen zur Konjunkturbele- bung zu treffen. Ganz wichtig sei es auch, die Kaufkraft der Bevölkerung zu stärken, um den Wirtschafts- kreislauf wiederzubeleben. Foto: Adobe Stock „Wenn die akute Krise vorbei ist, müssen wir alle Bund und Land haben in der Krise rasch reagiert, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. gemeinsam die Konjunktur ankurbeln und unseren Wirtschaftsstandort auf Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen und Selbstständige Kurs bringen.“ Umfassendes Hilfspaket des Bundes in Hotel- und Tourismusbank GmbH (ÖHT) LR Zoller-Frischauf in Höhe von 38 Milliarden Euro: in Höhe von insgesamt 10 Mio. Euro. • Corona-Kurzarbeit Förderung von Homeoffice-Arbeits- • Härtefall-Fonds plätzen mit jeweils bis zu 2.500 Euro: Unterstützung von Tiroler Kleinstunter- Appell an Bevölkerung: • Corona-Hilfs-Fonds nehmen sowie kleinen und mittleren Regionalität weiter schätzen • Garantien & Zuschüsse Tiroler Unternehmen (KMUs) bei der Die lokale Produktion sowie regionale • Kreditgarantien und Haftungen Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplät- Produkte und Qualität haben wäh- • Erleichterungen des Finanzministe- zen. Budget insgesamt: 1,5 Mio. Euro. rend der Coronakrise bei den Men- riums Tiroler Beratungsförderung: Aufsto- schen an Wert gewonnen. „Es liegt • Finanzierungsunterstützung für ckung um insgesamt eine Million Euro. nun an uns allen, diese Regionalität Exportbetriebe Zuschüsse für betriebswirtschaftliche verstärkt zu leben und mit dem eige- Beratungsstunden, die von Wirt- nen Einkaufsverhalten die heimische schaftstreibenden zur Bewältigung der Ergänzende Maßnahmen Wirtschaft weiter zu unterstützen“, Coronakrise in Anspruch genommen des Landes Tirol appelliert die Wirtschaftslandesrätin werden. Zinszuschüsse für Überbrückungs- an die Bevölkerung. ■ finanzierungsprogramme von Austria Weitere Details unter Wirtschaftsservice GmbH (AWS) und www.tirol.gv.at/coronavirus Jakob Kathrein 9
Arbeit Unterstützung für ArbeitnehmerInnen ArbeitnehmerInnen und ihre Fa- Die Mittel des Landes stammen aus Tirol in ihrer corona-bedingten Not- milien, die aufgrund von Kurzar- dem eigens eingerichteten COVID-Ar- situation zu unterstützen“, informiert beit und Jobverlust besonders von beitnehmerInnenfonds. „Der Fonds Arbeitslandesrätin Beate Palfrader. Zu- der Coronakrise betroffen sind, stellt eine rasche und unbürokratische sätzlich übernimmt die AK Tirol zwei werden durch das Land Tirol und Soforthilfe zur Verfügung. Wir haben Millionen Euro. die Arbeiterkammer Tirol mit ins- den Fördertopf um acht Millionen Euro gesamt 20 Millionen Euro unter- auf insgesamt 18 Millionen Euro auf- stützt. gestockt, um noch mehr Menschen in „Bei einer durchschnittlichen ArbeitnehmerInnenzahl von zehn pro Unternehmen ist davon auszugehen, dass bis Ende April für rund 80.000 Personen Kurzarbeit beantragt wird.“ LRin Beate Palfrader Anträge ab sofort stellen Je nach Anzahl der Personen im Haus- halt, Einkommensgrenzen und weite- ren Förderrichtlinien werden Bezugs- berechtigte mit einem Einmalzuschuss zwischen 300 und 600 Euro unter- stützt. Pro Haushalt ist ein Antrag mög- lich. Anträge können ab sofort ge- stellt werden. Personen, die zwischen 15. März und 15. Juni ihren Arbeitsplatz verlieren, ihr Beschäftigungsausmaß verringern müssen oder wegen der Zu- gehörigkeit zu einer Corona-Risikogrup- pe Krankengeld beziehen und dadurch ein verringertes Haushaltseinkommen Foto: Adobe Stock haben, können um den einmaligen Zu- schuss ansuchen. Rund 80.000 Personen in Tirol Anträge für Unterstützungsleistungen können ab sofort gestellt werden. in Kurzarbeit Insgesamt waren im März 2020 um Fördervoraussetzungen 29.000 Personen mehr arbeitslos als im Vergleich zum März 2019. Über 8.500 Um eine einmalige Auszahlung aus dem Förderstelle: Anträge von UnternehmerInnen auf COVID-ArbeitnehmerInnenfonds zu Kurzarbeit liegen mit Stand Ende Ap- Land Tirol erhalten, muss neben dem Hauptwohn- ril vor. „Bei einer durchschnittlichen sitz in Tirol ein Arbeitsplatzverlust bzw. Verein Netzwerk Tirol hilft ArbeitnehmerInnenzahl von zehn pro eine Arbeitseinkommensverringerung Eduard-Wallnöfer-Platz 3 Unternehmen ist deshalb davon aus- im Zuge der Coronakrise bestehen. 6020 Innsbruck zugehen, dass bis Ende April für rund Auch eine Verringerung des Nettohaus- Tel: 0512 508 2005 haltseinkommens um circa 30 Prozent 80.000 Personen Kurzarbeit beantragt gilt als Voraussetzung. Eine Antragstel- covid.arbeitnehmerfonds@tirol.gv.at wird“, erklärt LRin Palfrader. ■ lung ist bis 30. Juni 2020 möglich. www.tirol.gv.at/covid-arbeitnehmerfonds Elisabeth Huldschiner 10
Regionalität Regional einkaufen – Tirol stärken Der zu Beginn der Coronapandemie sekeller aus. Zum fehlenden Absatz im Supermarkt – ohne Mund-Nasen- von vielen befürchteten Lebens- kommt hinzu, dass der Frühling und Schutz und Desinfektionsmittel geht mittelengpass ist dank der heimi- Frühsommer traditionell die stärkste nichts mehr. Aber die Versorgung mit schen Landwirtschaft, den regiona- Zeit in der Milchproduktion ist. qualitativ hochwertigen Produkten ist len Verarbeitungsbetrieben und dem gesichert. Tirols Bäuerinnen und Bau- Handel nie eingetreten. In der Krise Selbstversorgung auch nach der Krise ern liefern. „Helfen Sie beim Einkauf zeigt sich: Die Landwirtschaft ist das „Auch bei vielen bäuerlichen Familien mit, damit auch in Zukunft die Versor- Rückgrat der Lebensmittelversor- geht es um die Existenz. Ziel des Lan- gung mit regionalen Produkten gesi- gung. des Tirol ist es, den landwirtschaft- chert ist. Diese Wertschätzung bedeu- lichen Betrieben durch die Krise zu tet Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, Doch auch die Tiroler Landwirtschaft helfen und die Versorgung mit regio- dankt LHStv Geisler all jenen, die schon hat die Coronakrise in vielen Bereichen nalen Lebensmitteln für die Bevölke- in der Vergangenheit auf Regionalität hart getroffen. All jene bäuerlichen Be- rung nachhaltig zu sichern. Wir wol- gesetzt haben und dies in der derzei- triebe, die eng mit der Gastronomie len uns auch in Zukunft weitgehend tigen Situation ganz bewusst und ver- und dem Tourismus kooperieren, Ur- selbst versorgen können“, verweist stärkt tun. ■ laub am Bauernhof anbieten oder Ge- LHStv Josef Geisler auf maßgeschnei- schäftsbeziehungen und Absatzmärkte derte Hilfsmaßnamen für die klein- Christa Entstrasser-Müller im benachbarten Italien haben, haben strukturierte Tiroler Landwirtschaft. ihre Geschäftsgrundlage von heute auf Der Landeskulturfonds bietet land- morgen verloren. Besonders schwer und forstwirtschaftlichen Betrieben Liebe Konsumentinnen und betroffen ist die Fleischproduktion Überbrückungskredite, Unterstützung Konsumenten! bzw. -verarbeitung. 60 Prozent des des Landes Tirol gibt es bei der Sta- Rindfleischs werden außer Haus ver- bilisierung des Rinder- und Milch- Damit wir diese Krise bestmög- zehrt, die Schließung von Gasthäusern, markts. lich überstehen, wird aktuell ein Hotels, Skihütten und Fast-Food-Res- Hilfspaket nach dem anderen taurants wirkt sich dramatisch auf den Wertschöpfung durch geschnürt. Aber es kommt auch Rindfleischabsatz aus. Die Ställe sind Wertschätzung auf uns selbst – auf jede Einzelne voll, die Restaurants leer. Und nicht Einkaufen war schon einmal entspann- und jeden Einzelnen – an. Wir ha- viel anders sieht es in manchem Kä- ter. Ob am Bauernmarkt, Ab-Hof oder ben es in der Hand, zu welchem Milchprodukt wir im Kühlregal und in der Käsevitrine greifen. Almrind schlägt Argentinien, Tiro- ler Kalbl kann was. Wir brauchen keine importierten Grundnah- rungsmittel, Preiskämpfe auf dem Rücken der heimischen Landwirt- schaft oder Schleuderaktionen. Seite an Seite wollen wir diese Krise überstehen und unsere bäuerlichen Familien, regionalen Verarbeitungsbetriebe, unsere Nahversorger, BäckerInnen, Metz- gerInnen und Sennereien in den Dörfern unterstützen. Regional einkaufen heißt Tirol, heißt uns Foto: David Bullock selbst stärken. Ihr Josef Geisler Heimische Qualität statt Importware. Wer im Kühlregal, an der Fleischtheke und bei Frischwaren Landeshauptmann-Stellvertreter zu regionalen Produkten greift, stärkt Tirol. 11
Gemeinden Tiroler Gemeinden als Konjunktur- motor Die Coronapandemie hat in fast allen Bereichen des wirtschaft- lichen und gesellschaftlichen Le- bens erhebliche Auswirkungen – dies betrifft auch die Gemeinde- Foto: Tirol Werbung/Rathmayer finanzen. Aus diesem Grund hat die Tiroler Landesregierung ein 70 Millionen Euro schweres Hilfspa- ket geschnürt, um die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise auf Tirols Gemeinden abzufedern. „Es ist mit deutlichen Rückgängen Zusätzliche finanzielle Mittel fördern die regionale Wirtschaft und die Lebensqualität in den bei der Kommunalsteuer, den Ab- Tiroler Gemeinden. gabenertragsanteilen, aber auch bei den Gemeindegebühren zu Entwicklung hat jedoch nicht nur „Angesichts der aktuellen Krise rechnen“, informiert Gemeinde- Auswirkungen auf die Gemeinden gilt es, noch näher zusammen- referent LR Johannes Tratter. Diese selbst, sondern auch auf das di- zurücken und auch ein Wort des rekte wirtschaftliche Umfeld: Sind Dankes auszusprechen: Die Tiro- doch die Gemeinden vielfach ein Factbox Konjunkturmotor für die heimische ler Gemeinden und alle Bürger- Wirtschaft. meisterinnen und Bürgermeister Der Bund hebt unter anderem Um- leisten als wichtige Schnittstelle satz-, Lohn- und Körperschaftssteuern ein. Ein Anteil davon überweist er an Zweiteiliges Maßnahmenpaket zur Bevölkerung tagtäglich Be- Daher werden vonseiten des Landes achtliches, um die Menschen in die Länder, welche diesen wiederum 40 Millionen Euro für Investitionen an die Gemeinden weiterverteilen. ihrer Gemeinde bestmöglich zu Diese Abgaben sind die wichtigste und Bauvorhaben in den Gemein- den zur Verfügung gestellt. Die- informieren und die Verunsiche- Einnahmequelle der Gemeinden. se Gelder sollen ausschließlich der rung zu verringern – dafür ein Da aufgrund der Coronakrise der Verbesserung der Gemeinde-Infra- herzliches Vergelt’s Gott!“ Bund weniger Steuern einheben kann, struktur und der Belebung der hei- verringert sich auch der Anteil der mischen Wirtschaft zugutekommen. LR Johannes Tratter Abgaben an die Gemeinden. Ausge- hend von den 2019 an die Gemeinden Zudem werden weitere 30 Millionen verteilten Abgaben bedeutet dies als Kompensation des Rückganges folgenden Rückgang bei den Gemein- bei den Abgabenertragsanteilen als meinden. Diese werden größtenteils definanzen: Bei zehn Prozent weniger Finanzzuweisung ausbezahlt. mit Unterstützung der Bedarfszu- Abgaben einen Rückgang von 76 weisungen aus dem Gemeindesaus- Millionen Euro. Zudem würde sich der Zeitgerechte Umsetzung von gleichsfonds realisiert und erhalten. Einnahmeentfall bei der Kommunal- Infrastrukturvorhaben Die geplanten Vorhaben sollen zeit- steuer, die von Unternehmen direkt an Zahlreiche Infrastruktureinrichtun- gerecht umgesetzt werden, um die die Gemeinden gezahlt werden, fol- gen wie Straßen und Wege, die Was- Lebensqualität für die Tiroler Bevöl- gendermaßen auswirken: Bei zehn Pro- zent weniger Einnahmen würde dies ser- und Abwasserversorgung oder kerung sicherzustellen und verbes- einen Rückgang der Gemeindefinanzen Schutzmaßnahmen gegen Naturge- sern. ■ von 28 Millionen Euro bedeuten. fahren. liegen im direkten Wirkungs- und Verantwortungsbereich der Ge- Maximilian Brandhuber 12
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Bildung Virtuelle Schule und digitales Lernen Foto: Adobe Stock Etappenweise Öffnung der Schulen und Betreuungseinrichtungen Seit 16. März wird der Großteil der Etappe 1: ab 4. Mai 2020 • Deutschförderklassen insgesamt 93.000 Tiroler SchülerIn- • Maturaklassen nen zuhause unterrichtet. Nun wer- Etappe 3: ab 3. Juni 2020 den Schulen und Kinderbetreuungs- • Abschlussklassen von BMS und BMHS • AHS Oberstufe, BMS, BMHS einrichtungen schrittweise geöffnet. • Lehr-Abschlussklassen in den • Polytechnische Schulen Berufsschulen • ab 2. Juni: Berufsschulen Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Etappe 2: ab 18. Mai 2020 Eltern warten sehnlichst auf die Öff- Dieser Fahrplan wird in enger Ab- • Volksschulen, Neue Mittelschulen, stimmung mit den Gesundheitsbe- nung von Schulen, Kindergärten, AHS Unterstufe hörden umgesetzt. Kinderkrippen und Horten. Am 4. Mai • Sonderschulen Stand: 27. April, 10 Uhr öffnet die Schule für Maturaklassen sowie für die Abschlussklassen der 14
Bildung Berufsbildenden Mittleren Schulen eindämmen können“, bittet LRin Palfra- Scheck. „Ziel ist es, dass alle Schülerin- (BMS) und der Berufsschulen ihre der um Verständnis. nen und Schüler Zugang zum digitalen Tore. „Am 18. Mai öffnen die Volks- Lernen haben“, betont LRin Palfrader. schulen, Neuen Mittelschulen, All- „Virtuelle Schule“ für den Der Fördertopf umfasst vier Millionen gemeinbildenden Höheren Schulen Unterricht zuhause Euro, davon kommen 800.000 Euro (AHS) sowie Sonderschulen und die All jenen Kindern, die nach wie vor von der Arbeiterkammer Tirol. Deutschförderklassen“, informiert Bil- zuhause unterrichtet werden, steht dungslandesrätin Beate Palfrader. Ab unter anderem eine „virtuelle Schu- Von der Förderung sollen Familien 3. Juni können alle weiteren Schüler- le“ zur Verfügung. Angebote für den mit Kindern zwischen sechs und 14 Innen der AHS Oberstufe, BMS und Unterricht sowie wertvolle Tipps für Jahren, die eine Schule in Tirol besu- Berufsschulen sowie Polytechnischen das Lernen zu Hause bilden die Kern- chen, profitieren. Die digitalen Geräte Schulen in ihre Klassen zurück. stücke der Plattform www.virtuelle- müssen für den schulischen Einsatz schule-tirol.tibs.at. „Die immense Her- geeignet sein. Dafür ist vor der An- „Damit ab 18. Mai nicht alle Schüler- ausforderung, von einem Tag auf den schaffung Rücksprache mit der jewei- innen und Schüler gleichzeitig in den anderen den Schulbetrieb auf ‚Dis- ligen Schule zu halten. Zur förderba- Klassen sind, wird ein Schichtsystem tance Learning‘ umzustellen, wurde ren Hardware gehören insbesondere implementiert und sie werden in zwei von Schülerinnen, Schülern, Familien Laptops und Tablets, wahlweise mit Gruppen geteilt“, erläutert LRin Pal- und Lehrpersonal gut gemeistert. Tastatur, sowie Multifunktionsdrucker, frader. Während ihrer unterrichtsfrei- Gleichzeitig wurden aber auch neue die WLAN-fähig sind. en Tage können die Kinder entweder Möglichkeiten für Verbesserungen zuhause oder in der Schule betreut ausgelotet. Die neue Webseite ist ein Damit die Förderung gewährt wer- werden. Schritt in Richtung weiterer Profes- den kann, darf ein bestimmtes Haus- sionalisierung. Dafür möchte ich mich haltseinkommen nicht überschritten Auch alle Kinderkrippen, Kindergärten bei allen Beteiligten bedanken – sie werden. Die Höhe der Förderung für und Horte nehmen am 18. Mai wieder haben tolle Arbeit geleistet“, gratuliert den Hardwareankauf beträgt 50 Pro- den Betrieb auf. „Wir empfehlen, dass zent der förderbaren Kosten, maxi- vor allem jene Kinder den Kindergar- mal jedoch 250 Euro. Die Förderung ten wieder besuchen, die das letzte „Es gelten strenge Hygie- ist vor dem Ankauf zu beantragen. verpflichtende Kindergartenjahr vor Voraussetzung für die Auszahlung Schuleintritt absolvieren oder Sprach- nemaßnahmen im Zuge ist neben der Förderzusage auch die förderbedarf haben. Die restlichen der Öffnung von Schulen Vorlage der Rechnungsbelege binnen Kinder sollten, wenn möglich, nach und Kinderbetreuungs- 21 Tagen nach Ankauf. Pro Familie ist wie vor zuhause betreut werden“, einrichtungen.“ nur ein Ansuchen möglich. Für Geräte, betont LRin Palfrader. In Tirol gibt es die ab dem 16. März 2020 angeschafft rund 7.000 Fünfjährige, die besuchs- LRin Beate Palfrader worden sind, ist ein Antrag auch rück- pflichtig sind, während rund 3.000 wirkend möglich. ■ Kinder mit vier und fünf Jahren einen zusätzlichen Sprachförderbedarf ha- LRin Palfrader. Elisabeth Huldschiner ben. Erstellt wurde die Plattform in einem In den Schulen und den Kinderbe- Gemeinschaftsprojekt: Heimische E- Förderansuchen treuungseinrichtungen gelten stren- Learning-SpezialistInnen, RedakteurIn- ge Hygienemaßnahmen. So ist die nen des Tiroler Bildungsservice in Ko- Online-Formular für Förderansuchen Schule mit einem Mund-Nasen-Schutz operation mit der Datenverarbeitung Förderansuchen sind mittels Online- zu betreten, danach müssen sich die Tirol, dem SchulleiterInnenservice, der Formular bis spätestens 30. Mai 2020 SchülerInnen die Hände waschen oder Schulpsychologie, der Bildungsdirek- bei der Abteilung Gesellschaft und desinfizieren. Im Klassenzimmer ist der tion und der Pädagogischen Hoch- Arbeit einzubringen: Mund-Nasen-Schutz nicht verpflich- schule Tirol. www.tirol.gv.at/gesellschaft tend, da für genügend Abstand von Auskünfte zu den technischen An- mindestens einem Meter gesorgt wird. Digi-Scheck für Erwerb forderungen erteilt auch der Ver- digitaler Endgeräte ein TIBS unter der E-Mail-Adresse „Wir wissen, dass die Maßnahmen digischeck@tsn.at bzw. telefonisch Das Land Tirol unterstützt gemeinsam unter 0676 88508 82120 von Montag streng sind – doch sie dienen uns al- mit der Arbeiterkammer Tirol Fami- bis Donnerstag von 8 bis 14 Uhr sowie len, damit wir die Ausbreitung des Co- lien bei der Anschaffung von mobilen Freitag von 9 bis 12 Uhr. ronavirus weiterhin so gut wie möglich Endgeräten wie Tablets mit dem Digi- 15
Soziales Fotos (2): Adobe Stock Die Corona-Sorgen-Hotline ist unter 0800 400 120 erreichbar. Mobile Teams kommen bei Bedarf auch zu den hilfesuchenden Menschen nach Hause. Trost und Unterstützung, damit die Seele nicht leiden muss Ängste, Sorgen, Isolation: Das Le- Verbreitung des Coronavirus ein- „Den Telefonhörer bzw. das Handy ben im Ausnahmezustand geht zudämmen, stellt für jede Einzel- in die Hand nehmen und sich Hilfe an niemanden spurlos vorbei. Der ne und jeden Einzelnen eine große holen – ein Telefongespräch kann be- „neue“, vorübergehende Alltag, der Herausforderung dar – mit indivi- reits dabei helfen, einige Sorgen los- nun gelebt werden muss um die duellen Folgen. zuwerden“, betont Soziallandesrätin Gabriele Fischer. Aus diesem Grund wurde bereits zu Beginn der ver- Zum Hörer greifen und Hilfe holen kehrsbeschränkenden Maßnahmen auf Initiative der Tiroler Landsregie- • Corona-Sorgen-Hotline 0800 400 Vereine an die hilfesuchende Person rung und Bischof Hermann Glettler 120 täglich von 8 bis 20 Uhr und vermittelt. die Corona-Sorgen-Hotline unter der außerhalb dieser Zeit unter der Nummer 0800 400 120 ins Leben ge- • In den Bezirken ist eine persönliche Nummer 142 oder online unter Kontaktaufnahme werktags innerhalb rufen. Dort stehen PsychologInnen, www.onlineberatung-telefonseel- von 24 Stunden möglich, in Innsbruck PsychotherapeutInnen sowie Lebens- sorge.at gibt es einen Bereitschaftsdienst. und SozialberaterInnen für Gespräche • Eine erste Kontaktaufnahme mit und Beratungen zur Verfügung. Bei • All diese Angebote stehen den Men- mobilen Teams erfolgt über die Coro- schen kostenlos zur Verfügung. Tele- Bedarf werden hilfesuchende Men- na-Sorgen-Hotline. Falls Bedarf einer fonische Psychotherapie kann derzeit schen an qualifiziertes Personal von Vor-Ort-Beratung besteht, werden auch über die Österreichische Gesund- Systempartnern sowie an Psycho- die ExpertInnen der psychosozialen heitskasse (ÖGK) verrechnet werden. therapeutInnen und PsychologInnen weitervermittelt. 16
Soziales „Das Coronavirus stellt nicht Menschen“, berichtet LRin Fischer jene, die nicht mehr wissen, wie sie nur eine Gefahr für die von der Erweiterung des Beratungs- mit dieser Lebenssituation umge- angebots. ExpertInnen des Psycho- hen sollen. Besteht die Notwendig- körperliche Gesundheit dar – sozialen Pflegedienstes Tirol (PSP), keit einer Psychotherapie oder einer auch die Psyche leidet unter pro mente und start pro mente längeren psychologischen Beratung, Kontaktverboten, Quarantäne leisten vor Ort – selbstverständ- stehen zusätzlich tirolweit in allen und Ausgangssperren. Zur lich unter Einhaltung aller Hygiene- Regionen rund 200 ExpertInnen Bewältigung der Krise braucht es maßnahmen und mit entsprechen- unterstützend bereit. ■ daher auch eine psychosoziale der Ausrüstung – Hilfestellung und Beratung im häuslichen Umfeld für Iris Reichkendler Begleitung für Menschen, die mit den Auswirkungen dieser außergewöhnlichen Zeit nicht Coronavirus: Hilfsangebote und Unterstützung in der Krisenzeit zurechtkommen.“ • Mindestsicherung • Hilfsangebote für von Gewalt LRin Gabriele Fischer Alle Anträge werden rasch bearbeitet, betroffene Menschen sodass sowohl eine rechtzeitige Ant- Zu den bereits bestehenden Plätzen wort, als auch eine zeitnahe Auszahlung für Frauen und Kinder in Not wurden von Leistungen gewährleistet ist. zusätzliche Plätze geschaffen. „Wenn ein offenes Ohr nicht aus- Tiroler Frauenhaus: 0512 342112 reicht, sondern ein Gespräch von • Einmalige Unterstützungen Gewaltschutzzentrum Tirol: 0512 571313 Um finanziellen Notlagen entgegen zu Angesicht zu Angesicht notwendig wirken, können Anträge sowohl beim Alle wichtigen E-Mail-Adressen ist, um die Last von den Schultern „Netzwerk Tirol hilft“ als auch beim und Telefonnummern unter: zu nehmen oder zumindest zu er- Tiroler Hilfswerk gestellt werden. www.tirol.gv.at/covid-soziales- leichtern, kommen mobile Teams „Netzwerk Tirol hilft“: 0512 508 2014 unterstuetzung auch persönlich zu den betroffenen Corona: Gefahr für das Kindeswohl Wenn die Situation zuhause ohnehin der Tiroler Kinder und Jugend GmbH. stelle wenden, ohne sich erklären zu schon angespannt ist oder bereits Zwar werden die offenen Fälle aktiv müssen. „Scheuen Sie sich trotzdem unterschwellige Gewaltstrukturen betreut, es kommen aber keine hin- nicht, sich mit den Kinderschutzzen- vorliegen, kann die derzeitige Kon- zu – dies sei ungewöhnlich und mit tren in Verbindung zu setzen“, appel- taktbeschränkung für Kinder und Ju- Vergleichszahlen aus dem Vorjahr liert Sansone an Betroffene, aber auch gendliche dramatische Folgen haben. nicht zu begründen. „Das bereitet uns Menschen, die von außen Probleme auf alle Fälle große Sorgen“, betont innerhalb von Familien wahrnehmen. „Seit dem 16. März gab es im Kin- Sansone, die mehrere Ursachen für derschutz kaum Anfragen“, bestä- diese geringe Zahl an Anfragen beim tigt Petra Sansone, Geschäftsführerin Kinderschutz sieht: „Durch die – de Kinderschutz Tirol facto – Schließung von Schulen und Kindergärten, fehlenden Besuche bei Erreichbarkeiten Kinderärztinnen und -ärzten bzw. bei - Kinderschutzzentrum Innsbruck psychosozialen und Gesundheitsberu- Tel.: 0512 58 37 57 fen fällt eine große Gruppe an jenen - Kinderschutzzentrum Imst Personen weg, die einen Verdacht auf Tel.: 05412 634 05 Gewalt gegen Kinder melden könn- - Kinderschutzzentrum Wörgl ten“. Gleichzeitig seien aufgrund der Tel.: 05332 721 48 Ausgangsbeschränkungen Familien in - Kinderschutzzentrum Lienz erster Linie unter sich und täglich fast Tel.: 04852 714 40 24 Stunden auf teilweise engem Raum - Kinderschutzzentrum Reutte zusammen – es könne sich kaum je- Tel.: 05672 64510 mand „unbemerkt“ an die Beratungs- 17
Kultur Unterstützung für Kulturschaffende in Tirol Die Coronakrise hat den Kulturbe- Kulturlandesrätin Beate Palfrader. die Rückforderung von Förderun- trieb weitestgehend zum Erliegen Bewerbungen werden bis zum 15. gen verzichtet, wenn bereits Kosten gebracht. Zur Abfederung der fi- Mai 2020 angenommen. angefallen sind oder noch bezahlt nanziellen Auswirkungen hat die werden müssen. Um Liquiditäts- Tiroler Landesregierung deshalb Weiters werden mit Atelierförderun- probleme von jahresgeförderten ein Maßnahmenpaket für den Kul- gen und Kunstankäufen insbeson- Kulturinstitutionen zu verhindern, tursektor beschlossen. dere bildende KünstlerInnen unter- können Förderraten vorzeitig aus- stützt. bezahlt werden. Ziel dieser Soforthilfe ist es, finan- zielle Unterstützung zu gewährleis- Um von den Kulturvereinen und Längerfristige Maßnahmen können ten, wenn andere Maßnahmen des Kulturschaffenden finanziellen erst nach Vorliegen der Anspruchs- Bundes und des Landes nicht grei- Druck zu nehmen, werden Erleich- voraussetzungen und Abstimmung fen. „In einem ersten Schritt wer- terungen in den laufenden Förder- mit den sonstigen Fördermaßnah- den Stipendien bereitgestellt, um verfahren geschaffen. Förderzusa- men auf Bundes- und Landesebene freischaffenden Künstlerinnen und gen bleiben aufrecht, auch wenn es festgelegt werden. ■ Künstlern aller Sparten Arbeitspers- zu Verschiebungen kommt. Wei- pektiven zu ermöglichen“, erläutert ters wird im Fall einer Absage auf Elisabeth Huldschiner Weitere Infos Abteilung Kultur des Landes Tirol Telefon + 43 512 508 3752 E-Mail: kultur@tirol.gv.at www.tirol.gv.at/kultur Links zu Unterstützungsmaß- nahmen seitens des Bundes: Härtefallfonds für EPU, neue Selbständige, freie Dienstneh- merInnen und Kleinunterneh- Foto: Wolfgang Lackner merInnen der WK Tirol: www.wko.at/corona COVID 19-Fonds für KünstlerIn- nen und KulturvermittlerInnen: www.ksvf.at Zusätzlich unterstützen die Verwertungsgesellschaften ihre Mitglieder: AKM und OESTIG – Musikschaffende: www.akm.at LSG – Musiklabels, InterpretIn- nen: www.lsg.at Bildende Kunstschaffende: www.bildrecht.at Fotos (2): Adobe Stock Audiovisuelle Medien: Foto: Adobe Stock Foto: Rupert Larl www.vam.cc SchriftstellerInnen und Über- setzerInnen: www.literar.at 18
Öffentlicher Verkehr Treue zahlt sich aus – Bonus für Öffi-StammkundInnen Tagtäglich nutzen viele der in Tirol ckets und 20 Prozent beim Kauf eines Der öffentliche Verkehr wird in den lebenden Menschen trotz geltender Semester-Tickets abzuziehen: „Dieser kommenden Wochen entsprechend Verkehrsbeschränkungen öffentliche ‚Treuebonus‘ kommt damit sowohl der geltenden Maßnahmen Schritt für Verkehrsmittel, um weiterhin an ihre jenen zugute, die das Öffi-Angebot in Schritt bedarfsgerecht hochgefahren. Arbeitsplätze zu gelangen oder um ih- der Coronazeit nicht wie gewohnt nut- Alle Fahrgäste werden daher gebeten, re notwendigen Einkäufe zu erledigen. zen können, als auch denjenigen, die sich unmittelbar vor Fahrtantritt in der nach wie vor täglich zur Arbeit fahren Fahrplanauskunft über die aktuellen Darüber hinaus zeigt sich auch, dass die und damit unseren eingeschränkten Verbindungen zu informieren. LenkerInnen, ZugbegleiterInnen und Lebensalltag aufrechterhalten, gleich- LokführerInnen, aber auch die vielen zeitig aber Wartezeiten oder auch Weitere Informationen dazu unter: Menschen im Hintergrund, wie Ver- Angebotseinschränkungen bei den öf- www.vvt.at/corona oder in der kehrsplanerInnen oder auch die Mitar- fentlichen Verkehrsmitteln hinnehmen SmartRide Fahrplanauskunft. ■ beiterInnen in den KundInnencentern müssen“, betont Mobilitätslandesrätin zu den unverzichtbaren Schlüsselperso- LHStvin Ingrid Felipe. Clemens Rosner nen in dieser schwierigen und in dieser Form noch nie dagewesenen Zeit zäh- Factbox len. Aufgrund der umfangreichen Ein- schränkungen der Bewegungsfreiheit, Was muss ich beim Öffi-Fahren der Maßnahmen zur Eindämmung des die zur Eindämmung des Coronavirus derzeit beachten? Derzeit gilt eine Coronavirus immer wieder zu kurz- Mund-Nasen-Bedeckungspflicht in den fristigen Fahrplanänderungen. Alle eingeführt wurden, können viele der Öffis. Neben Masken sind auch Schals, Änderungen, sowie den aktuell gültigen mittlerweile über 135.000 VVT-Stamm- Fahrplan finden Sie in der SmartRide Tücher und andere Mund-Nasen-Be- kundInnen in Tirol die Leistungen des Fahrplanauskunft und auf der Website deckungen erlaubt. öffentlichen Verkehrs nicht vollends des VVT. oder überhaupt nicht mehr nutzen. Für Wo kann ich derzeit mein Ticket kau- ihre Geduld und das entgegengebrach- fen? Kaufen Sie Ihre Tickets bitte kon- An wen kann ich mich bei Fragen taktlos online im VVT-Ticketshop unter wenden? Das VVT-KundInnencenter te Verständnis hat die Tiroler Landesre- tickets.vvt.at oder am Automaten. ist für Sie da. Bitte beachten Sie die gierung mit Zustimmung des Landtages geänderten Öffnungszeiten oder treten beschlossen, allen StammkundInnen Wo finde ich den aktuell gültigen Sie telefonisch unter 0512 561616 oder beim Erwerb ihres nächsten Tickets Fahrplan? Derzeit kommt es aufgrund per Mail an info@vvt.at in Kontakt. zehn Prozent beim Kauf eines Jahres-Ti- DANKE FÜR IHRE TREUE! Bonus für VVT StammkundInnen Gemeinsam schaffen wir das. Wir schenken Ihnen deshalb 10 % auf Ihr nächstes Jahres-Ticket bzw. 20 % auf Ihr nächstes Semester-Ticket. Mehr Infos unter vvt.at/treuebonus 19
Schutzmaterial Sich selbst und die Mitmenschen schützen In einem zentralen Lager in Tirol fentlichen Einrichtungen im Bereich „Grundausstattungspakete“ ausge- helfen viele Hände zusammen, um Gesundheit, Pflege und Soziales ver- geben. die ankommenden LKW, beladen antwortlich. Die Lieferungen wer- mit zahlreichen Paketen und Kar- den auf Krankenhäuser, Wohn- und Materialstelle koordiniert Beschaf- tons an Schutzmaterial, schnellst- Pflegeheime und Behindertenein- fung und Verteilung möglich zu entladen, die Ware zu richtungen sowie Sozialeinrichtungen Tirol war eines der ersten Bundeslän- kommissionieren und für ihre Aus- aufgeteilt. Aufgrund der Nachfra- der, das aufgrund des österreich- und gabe vorzubereiten. ge und des Mangels an Ausrüstung europaweiten Fehlens von ausrei- versorgt das Land Tirol mittlerweile chend Schutzmaterial selbst Bestel- Das Land Tirol ist bei der Ausgabe auch die niedergelassenen ÄrztInnen lungen aufgegeben hat, um damit von Schutzmaterialien für die öf- und Apotheken – zu Beginn wurden bestmöglich gegen das Virus an- Fotos (2): Land Tirol/Berger Bisher (Stand: 23. April) wurden über 3,2 Millionen Schutzmasken in Tirol verteilt. 20
Schutzmaterial kämpfen zu können. So ist es dem Land Tirol gemeinsam mit den tirol kliniken im Gegensatz zu anderen Regionen derzeit möglich, entspre- chendes Schutzmaterial für die Sys- tempartner zu beschaffen und auch tirolweit zu verteilen. „Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, das vor- handene Schutzmaterial schnellstmöglich allen be- troffenen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen.“ LH Günther Platter Bereits im März wurde eine eigene Materialstelle des Landes eingerichtet, die die Beschaffung und Verteilung von medizinischer Schutzausrüstung für alle gesundheitsrelevanten Ein- richtungen Tirols koordiniert. Von der Welt nach Tirol Aufgrund der weltweit hohen Nach- Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung und Bundesheer unterstützen bei der Kommissionierung und frage ist die Materialbeschaffung Verteilung der Schutzausrüstung. bzw. Ressourcensicherung nach wie vor eine große Herausforderung. Das Schutzmasken an Krankenhäuser ver- insgesamt über 4,3 Millionen Schutz- Land Tirol arbeitet in enger Abstim- teilt (darin enthalten ist die Ausgabe handschuhe, rund 34.000 Liter Des- mung mit den tirol kliniken und den einer größeren Tranche an Schutz- infektionsmittel sowie rund 195.000 Einsatzorganisationen permanent masken kurz vor Redaktionsschluss), Schutzanzüge verteilt. Die bezirkswei- daran, Schutzmaterialien schnellst- über 634.000 an niedergelassene Ärz- se Abwicklung der Lieferungen erfolgt möglich zu beschaffen und den be- tInnen, rund 170.000 an Pflegeeinrich- neben direkten Zustellungen über troffenen Einrichtungen zur Ver- tungen, rund 103.000 an Blaulichtor- Verteilerzentren wie die Bezirkshaupt- fügung zu stellen. Die Materialien ganisationen sowie Bundesheer, über mannschaften oder Straßenmeiste- stammen derzeit größtenteils aus 104.000 an Sozialeinrichtungen sowie reien. Es wird weiterhin intensiv daran dem asiatischen Raum – die Wa- rund 255.000 an sonstige öffentli- gearbeitet, das Schutzmaterial in Tirol re aller ankommenden Lieferungen che Einrichtungen. Zudem wurden aufzustocken und weitere Lieferungen wird ausnahmslos geprüft, Zerti- in Auftrag zu geben. fizierungen werden entsprechend kontrolliert. Auch die Abläufe werden „Vor allem das Personal in So treffen laufend neue Lieferungen analysiert, um den gesamten Prozess in Tirol ein, die in Zusammenarbeit Gesundheitseinrichtungen oder weiter zu optimieren. mit den Einsatzorganisationen ange- Einsatzorganisationen ist meist nommen, kommissioniert und verteilt Schutzmaterialien für unterschiedli- in engem Kontakt mit Men- werden – damit die MitarbeiterInnen che Einrichtungen schen, die das Virus in sich tra- in den Gesundheitseinrichtungen und Gemeinsam wurden in Zusammen- gen können. Ein bestmöglicher -organisationen auch weiterhin sich arbeit mit der Feuerwehr, dem Roten Schutz der Gesundheit aller ist selbst und ihre Mitmenschen best- Kreuz, dem Bundesheer und der Berg- möglich schützen können. ■ das Gebot der Stunde.“ rettung Tirol bis dato (Stand 23. April) unter anderem über 1,87 Millionen LR Bernhard Tilg Bettina Sax 21
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