LEISTUNGSKATALOG 2021 - Stand August 2021 - BBRZ

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LEISTUNGSKATALOG 2021 - Stand August 2021 - BBRZ
LEISTUNGSKATALOG 2021
Stand August 2021
LEISTUNGSKATALOG 2021 - Stand August 2021 - BBRZ
LEISTUNGSKATALOG 2021 - Stand August 2021 - BBRZ
Inhalt

Editorial ..........................................................................................................................    5

Systemische Berufliche Rehabilitation im BBRZ ...........................................................                               6

Grundsätze erfolgreicher
Beruflicher Rehabilitation im BBRZ ...............................................................................                      8

BBRZ Know-how
Bei uns wird MULTIPROFESSIONELL groß geschrieben .............................................                                         10

Die Berufliche Rehabilitation im Überblick
Beruflichen Rehabilitation am BBRZ .............................................................................                       12

       Einstieg in die Berufliche Rehabilitation - Basisdiagnostik                                                                     13

       REHA-Orientierungen                                                                                                             13

  REHA-Kombinationen/ REHA-Trainings                                                                                                   16
		   • Stabilisierung & Perspektivenentwicklung                                                                                        17
		   • Stabilisierung & Training zur Berufs-/ Qualifizierungsvorbereitung                                                              19

  REHA-Ausbildungen                                                                                                                    24
  > Ausbildungsformate
		    • Arbeitsplatznahe Ausbildungen (MAAB)                                                                                           25
		    • Standardausbildungen                                                                                                           27
  > Ausbildungsbereiche
		    • Kaufmännische Ausbildungen                                                                                                     27
		    • Technische Ausbildungen                                                                                                        30
		    • IT-Ausbildungen                                                                                                                32

Spezialangebote in Kooperation
mit der Pensionsversicherungsanstalt ...........................................................................                       34

Spezialangebote für Blinde und Sehbeeinträchtigte - RISS ..........................................                                    38

Wohnen und Essensmöglichkeiten an den Standorten .................................................                                     44

Der Weg ins BBRZ –
Anspruchsgruppen & rechtliche Voraussetzungen ........................................................                                 46

Kontakte ........................................................................................................................      48
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LEISTUNGSKATALOG 2021 - Stand August 2021 - BBRZ
Editorial
Die rasanten Entwicklungen im Bereich der Arbeitswelt stellen unser Arbeits- und Sozialrecht vor
völlig neue Herausforderungen. Wir, das BBRZ, haben Ende 2016 das Projekt Reha NEXT ins
Leben gerufen, um möglichst breit und wissenschaftlich begleitet die Frage zu beantworten, wie die
berufliche Rehabilitation der Zukunft aussehen soll.

Unser Leistungskatalog umfasst nach wie vor die Bereiche REHA-Orientierung, REHA-Training/
Kombination und REHA-Ausbildung. Rund um dieses Angebot wurden im letzten Jahr aber wich-
tige Schritte in Richtung Zukunft gesetzt. Die berufliche Neuausrichtung unserer Kund:innen erfolgt
deutlicher als je zuvor an ihren Ressourcen und wird verstärkt individualisiert gestaltet. Künftig not-
wendige berufsrelevante Kompetenzen werden in Form eines breiten Angebotes in die bestehen-
den Angebote integriert.

Berufliche Rehabilitation wird im BBRZ ganzheitlich betrachtet und umfasst neben der beruflichen
Neuausrichtung eine medizinische und psychosoziale Rehabilitation. Für unsere Kund:innen be-
deutet dies nicht mehr nur eine (arbeits-)medizinische und psychologische Momentaufnahme, son-
dern eine Begleitung mit individuellen Angeboten in eine gesunde Zukunft und eine nachhaltige
Integration in den Arbeitsmarkt. Außerdem werden durch intensive Kontakte mit Unternehmen in
ganz Österreich laufend neue Konzepte zur erfolgreichen (Re-)Integration der Rehabilitand:innen
entwickelt.

Im vorliegenden Leistungskatalog werden nach wie vor die mit unseren Auftraggeber:innen öster-
reichweit vereinbarten Angebote zusammengefasst. Die Bereicherung erhalten die Kund:innen da-
durch, dass sie neben der fachlichen Qualifizierung vermehrt eine Kompetenzerweiterung erfahren
und mit der Selbstermächtigung dem Arbeitsmarkt der Zukunft flexibel begegnen können. Die Wei-
terentwicklung eines neuen Leistungskataloges ist Teil des laufenden Entwicklungsprozesses und
kann nur in Abstimmung mit unseren Auftraggeber:innen erfolgen.

Mag. Roman Pöschl                                                       Mag. Andreas Neubauer
Geschäftsführer                                                         Geschäftsführer

                                                                                                          5
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Systemische Berufliche
Rehabilitation im BBRZ

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LEISTUNGSKATALOG 2021 - Stand August 2021 - BBRZ
Über das BBRZ
Das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) begleitet seit
40 Jahren Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zurück ins Be-
rufsleben. Die Kernaufgabe des BBRZ ist die Berufliche Rehabilitation. Ziel
der Beruflichen Rehabilitation ist immer die Vermeidung von Invalidität und
Berufsunfähigkeit. Das heißt, im Vordergrund steht die nachhaltige Wiederein-
gliederung in den Arbeitsmarkt.

So definieren wir
Berufliche Rehabilitation
Berufliche Rehabilitation ist jener Prozess bei der Bewältigung gesundheit-
licher Einschränkungen oder Funktionsstörungen, der zum Erhalt oder der
Wiederaufnahme von Erwerbstätigkeit führt. Oberstes Ziel dabei ist, dass
den Betroffenen durch unsere Angebote wieder die Chance auf vollständige
Teilhabe nicht nur am beruflichen, sondern auch am gesellschaftlichen und
kulturellen Leben gegeben wird.

Aus Sicht des BBRZ kann ganzheitliche Berufliche Rehabilitation demzufolge
nur erfolgreich sein, wenn alle Faktoren (persönliche Ressourcen und Um-
weltfaktoren) entsprechend in den Bewältigungsprozess einfließen können.

Ziele Beruflicher Rehabilitation
Das Auftreten einer Krankheit, eines Unfalls bzw. einer Behinderung ist zu-
meist ein traumatisches Ereignis. So ist die Bewältigung der Auswirkungen
und Konsequenzen für die meisten Betroffenen ein schwieriger Prozess, der
neben vielschichtigen persönlichen und emotionalen Problemen vor allem
auch die Auseinandersetzung mit der beruflichen Veränderung bedeutet.
Häufig hat das für die Betroffenen zur Folge, dass ihre gesamte bisherige Le-
bensplanung, ihre beruflichen und persönlichen Ziele ihre Gültigkeit verlieren.

Zentrales Ziel der Beruflichen Rehabilitation ist die Wieder-, Weiter- oder Neu-
entwicklung der individuellen beruflichen Perspektiven sowie die sich daraus
ergebenden Ausbildungs- und Qualifizierungsbedarfe.

Entscheidende Erfolgsfaktoren dafür sind die durchgängige Begleitung durch
unsere geschulten Fachkräfte der Beruflichen Rehabilitation und die durch-
gängige Unterstützung durch medizinische, psychologische, pädagogische
und soziale Begleitmaßnahmen.

                                                                                   7
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Grundsätze erfolgreicher
Beruflicher Rehabilitation im BBRZ

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Berufliche Rehabilitation im BBRZ                                de wissenschaftliche Begleitung und Evaluation, um laufende
                                                                 Verbesserungsprozesse einzuleiten.
Berufliche Rehabilitation unterstützt gesundheitlich beein-
trächtigte Menschen im Haupterwerbsalter bei der Entwick-        Arbeitsmarktnähe
lung und Umsetzung alternativer beruflicher Lebensentwürfe,
nachdem sie aus gesundheitlichen Gründen ihren erlernten         Österreichweit garantiert das Kompetenzzentrum Vermittlung
Beruf nicht mehr ausüben können.                                 im BBRZ die laufende Abklärung und Anpassung der Bedar-
                                                                 fe des Arbeitsmarktes an die Angebote im BBRZ. Die enge
                                                                 Kooperation mit über 5000 Partnerbetrieben in Österreich
Hauptauftraggeber:innen der Beruflichen Reha-
                                                                 sichert den Praxisbezug während der Ausbildung.
bilitation

Die Hauptauftraggeber:innen der Beruflichen Rehabilitation       Interdisziplinäre Kompetenzen
sind das Arbeitsmarktservice (AMS), die Pensionsversiche-
rungsanstalt (PVA), die Allgemeine Unfallversicherungsan-        Schon immer arbeiten wir ganzheitlich. Interdisziplinäre
stalt (AUVA) und je nach regionaler Gesetzeslage die jewei-      Teams beraten und begleiten den Prozess der Beruflichen
ligen Landesregierungen.                                         Rehabilitation. Dabei stützen wir uns auf die Expertise des
                                                                 BBRZ Kompetenzzentrums aus den Bereichen:
Kooperation
                                                                 Berufskunde
Wir sehen uns als Systempartner unserer Auftraggeber:innen.
Neben der in einer Rahmenvereinbarung zwischen dem               Die Aufgabe der Berufskunde im BBRZ ist, die Tätigkeiten
Hauptverband der Sozialversicherungsträger, dem Arbeits-         und Anforderungen von Berufen so genau wie möglich zu
marktservice Österreich und der BBRZ REHA GmbH gere-             beschreiben. Da auch die verschiedensten psychosozialen
gelten Geschäftsprozesse sind wir auf allen Bundes-, Lan-        Kompetenzen immer relevanter für das Berufsleben werden,
des- und Regionalebenen bestrebt, die Kooperation mit den        werden auch diese von der Berufskunde genau erfasst und
Akteur:innen ständig zu verstärken und weiter zu entwickeln.     beschrieben und sichern die Treffsicherheit der beruflichen
                                                                 Neuorientierung.
Qualität der Prozesse und Dienstleistung
                                                                 Psychologie
Seit 1992 ist das BBRZ gemäß den Kriterien der ISO 9001
zertifiziert, außerdem sind die Bildungsangebote nach ISO        Erfahrene Klinische und Gesundheitspsycholog:innen im
29990 Kriterien für Lerndienstleistungen zertifiziert. Mit dem   BBRZ kennen den Arbeitsmarkt und seine Mechanismen
Ö-Cert verfügt das BBRZ über ein weiteres Qualitätssiegel.       sowie die Auswirkungen von somatischen Erkrankungen und
                                                                 psychischen Leidenszuständen auf die Arbeitssituation.
Die Qualität der Dienstleistung basiert auf der Kompetenz
und Leistungs- und Weiterbildungsbereitschaft unserer
Mitarbeiter:innen. Laufende Upgradings in den Bereichen          Medizin
Gender, Diversity, Generationen 45+, Digitale Kompetenzen,
aber auch in den Bereichen Sozialrecht, Medizin, Psycholo-       Arbeitsmedizinische Expertisen und geeignete therapeu-
gie, Pädagogik, Sozialarbeit und Berufskunde garantieren,        tische Maßnahmen stellen die Grundlage für erfolgreiche
dass unsere Mitarbeiter:innen am neuesten Stand des Wis-         Berufliche Rehabilitation dar.
sens in der Beruflichen Rehabilitation sind.
                                                                 Vermittlung
Regional – österreichweiter Zugang
                                                                 Der Fokus des Vermittlungsmanagements liegt auf der Inte-
Um den betroffenen Kund:innen den Zugang zur Beruflichen         gration unserer Kund:innen in den Arbeitsmarkt. Dieses Ziel
Rehabilitation zu erleichtern, stellen wir unsere Angebote ös-   erreichen wir durch den Aufbau nachhaltiger Beziehungen
terreichweit in allen Bundesländern und nach den Bedarfen        mit Unternehmen, Kund:innenzentrierung sowie durch flexible
der regionalen Arbeitsmärkte zur Verfügung.                      und individuelle Angebote. Als Expert:innen ermitteln wir die
                                                                 Bedarfe des Arbeitsmarktes und schaffen den richtigen Rah-
                                                                 men des Vermittlungsprozesses.
Nachhaltigkeit

Unsere Angebote zielen auf eine nachhaltige Integration
am Arbeitsmarkt ab. Das gewährleisten wir durch eine hohe
Treffsicherheit der Reha-Pläne. Dazu beauftragen wir laufen-

                                                                                                                                 9
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BBRZ Know How

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Kund:innen im Fokus                                              Selbstkompetenz

Die Veränderung der Zielgruppe in der Beruflichen Rehabili-      Da die Anforderungen an personale Fähigkeiten steigen,
tation (mehr als 40 % weisen eine Zweifachdiagnose auf) hat      bieten wir im Rahmen der Beruflichen Rehabilitation Tools
eine Veränderung der Inhalte in der Beruflichen Rehabilitation   zur Entwicklung von Selbstkompetenz. Damit ebnen wir den
zur Folge: Psychische Gesundheit ist eine der zentralen Vo-      Weg für unsere Kund:innen, im Arbeitsmarkt der Zukunft
raussetzungen für Arbeitsfähigkeit in zukünftigen Arbeitsmärk-   durch Lernbereitschaft, Eigenständigkeit, Veränderungsbe-
ten. Aus diesem Grund steht neben der fachlichen Qualifi-        reitschaft und der Bereitschaft zur Eigenverantwortung und
zierung die Entwicklung von Kompetenzen im Vordergrund.          Innovationsorientierung nachhaltig bestehen zu können.

                                                                 Methodenkompetenz
Kompetenzentwicklung als Jobgarant
                                                                 Problemlösungsfähigkeit, Kreativitätstechniken oder syste-
Multi Skilling
                                                                 matische Gestaltung sind Methodenkompetenzen, die
                                                                 Rehabilitand:innen im Rahmen der Ausbildungen erlernen,
Wir stellen unseren Kund:innen Tools zur berufsspezifischen
                                                                 um z.B. die Fähigkeit zum kreativen Problemlösen, Innova-
und berufsübergreifenden Kompetenzentwicklung zur Verfü-
                                                                 tionsgeist, Wissens- und Schnittstellenmanagement und das
gung: Im Sinne des Verfügens über mehrere fachliche Kom-
                                                                 Denken in Zusammenhängen als Kompetenz für ihren zu-
petenzen sowie des Vermögens, Prozesse zu analysieren,
                                                                 künftigen Arbeitsplatz zu entwickeln.
Situationen vorwegzunehmen und sich selbst weiterzuent-
wickeln.
                                                                 Medizin plus – Gesundheitscoaching
Übergreifende Fachkompetenzen
                                                                 Neben unseren bisherigen Angeboten im medizinischen Be-
                                                                 reich, wie
Im Rahmen unseres Ausbildungsportfolios werden je nach
                                                                 • arbeitsmedizinische Expertisen,
Anforderungen der Berufsbilder wichtige Fachkompetenzen
                                                                 • fachärztliche Befundungen,
vermittelt: Aktuell sind das e-skills (informations- und kom-
                                                                 • laufende medizinische Behandlungen und Therapien von
munikationstechnologische Kompetenzen wie z.B. Program-
                                                                    akuten und chronischen Erkrankungen,
mieren oder Steuern/Überwachen automatisierter Abläufe),
Fremdsprachen, Green Skills (z.B. ökologische Bauweise,
                                                                 sehen wir es als eine Hauptaufgabe, unsere Kund:innen in
ressourcenschonende Verarbeitung), Web 2.0/mobile Geräte,
                                                                 Richtung gesunder Lebensführung zu unterstützen. Ernäh-
Cyber-Physical Systems, Internet of Things, additive Verfah-
                                                                 rungsberatungen oder Schulungen zu den Themen Umgang
ren (3D-Druck), Robotik und Augmentation. Außerdem wer-
                                                                 mit Schmerz, Suchtprävention, Bewegung etc. werden indi-
den Querkompetenzen in die fachlichen Ausbildungen, wie
                                                                 viduell angeboten und sind Teil einer gesunden Lebens- und
Datenschutz, Umgang mit Big Data, interdisziplinäre Zusam-
                                                                 Arbeitsgestaltung der Zukunft.
menarbeit in einer vernetzten Unternehmens- und Arbeitswelt
implementiert.

Soziale Kompetenzen

Das Training von sozialen Kompetenzen, (z.B. Kommunika-
tionsfähigkeit, Teamfähigkeit, Kund:innenorientierung etc.)
wird je nach individuellen Bedarfen unserer Kund:innen im
Rahmen der Beruflichen Rehabilitation parallel zur fachlichen
Ausbildung angeboten. Die Ergänzung von technischen und
kaufmännischen durch soziale Kompetenzen ist Vorausset-
zung, um berufliche Fähigkeiten am Arbeitsplatz anwenden
zu können.

                                                                                                                              11
Die Berufliche Rehabilitation
im Überblick

12
REHA-Planung
Der Einstieg in die
Berufliche REHA

REHA-Orientierungen
  Kernstück der REHA-Orientierung ist immer eine umfassende individuelle Berufspotenzialanalyse. Basis hierfür stellt
  die ganzheitliche Erhebung sämtlicher relevanter individueller Voraussetzungen dar - wie eine persönliche Historie
  sowie die individuelle Betrachtung des Umfeldes, der persönlichen Rahmenbedingungen, Individualmuster, Kompe-
  tenzen, Vorlieben und Interessen. Zur bestmöglichen Abstimmung zwischen den individuellen Möglichkeiten und den
  Gegebenheiten des Arbeitsmarktes werden die Betroffenen in einer anschließenden Perspektivenentwicklung von
  einem multiprofessionellen REHA-Expert:innenteam unterstützt.

  Inhalte der REHA-Orientierung
  • eine ausführliche kognitive Leistungsdiagnostik, ggfs. Persönlichkeitsdiagnostik
  • eine klinisch-psychologische Abklärung (bei Bedarf)
  • die Erhebung der sozialen Kompetenzen
  • die Auseinandersetzung mit individuellen Problemstellungen und Vermittlungshindernissen
  • ein breites Spektrum von berufsspezifischen Grund– und Spezialabklärungen (berufsspezifische Erprobungen)
  • die berufliche Perspektivenentwicklung
  •	eine Gesundheitsförderung (Bewegungstraining, Ernährungsberatung, gesundheitsbezogene Themen wie Ent-
     spannungstechniken)
  •	eine umfassende Beratung und Begleitung der Betroffenen bei persönlichen Problemstellungen durch erfahrene
     Reha Coaches
  • eine arbeitsmedizinische Abklärung

  Ziele der REHA-Orientierung

  Ergebnis der REHA-Orientierung ist immer ein individueller Integrationsplan für jede:jeden einzelne:einzelnen
  Kund:in unter Berücksichtigung aller Faktoren, die die jeweilige berufliche Rehabilitation positiv oder negativ beein-
  flussen können.

  Die ganzheitliche Erhebung der persönlichen Historie, die privaten Rahmenbedingungen sowie die Kompetenzen,
  Vorlieben und Interessen der Einzelnen sind dabei Grundlage für ihre berufliche Neuausrichtung. Unter Berücksich-
  tigung dieser individuellen Faktoren, der erhobenen Ergebnisse und in Abstimmung mit den aktuellen Gegeben-
  heiten des Arbeitsmarktes wird schließlich gemeinsam mit den Betroffenen eine zielführende und erfolgverspre-
  chende berufliche Neuausrichtung erarbeitet.

  Der darauf basierende Integrationsplan beinhaltet schlussendlich:

  • eine Analyse und Beschreibung der IST-Situation zur aktuellen Standortbestimmung
  • die Darstellung einer beruflichen Perspektive für die Rehabilitand:innen inklusive möglicher Risikofaktoren
  • die inhaltliche Planung der Umsetzung inklusive konkreter Vorschläge zum weiteren Rehabilitationsverlauf

                                                                                                                           13
RAN - nur in Wien                                                                   Dauer: 2 Wochen

     Zielgruppe:
     Personen mit körperlichen und/oder psychosozialen Einschränkungen

     RAN ist ein an den Wiener Standorten Camino vorgeschaltetes Angebot, das durch Heranführen der
     Kund:innen an die Möglichkeiten und Ziele einer Beruflichen Rehabilitation die Motivation und Bereitschaft für
     diese steigert. In Form von Einzelgesprächen und Workshops wird gemeinsam mit den Kund:innen erarbeitet,
     ob zum aktuellen Zeitpunkt eine Berufliche Rehabilitation zielführend und sinnvoll erscheint oder ob im Vorfeld
     noch andere Interventionen - wie z.B. medizinische Reha, etc. - angezeigt sind.

     REHA-Planung 1                                                                      Dauer: max. 8 Wochen

     Zielgruppe:
     Personen mit körperlichen und/oder psychosozialen Einschränkungen

                                                                                           max. 8 Wochen
     REHA-Planung 2                                                                      Dauer: max. 12 Wochen

     Zielgruppe:
     Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen und Mehrfachbeeinträchti-
     gungen, die derzeit eingeschränkt belastbar sind und zu Beginn des Rehabili-
     tationsprozesses vermehrt medizinische und/oder psychosoziale Interventions-
     schritte benötigen

     CAMINO – Chancen am Arbeitsmarkt durch individuelle                                    Dauer:
     Orientierung                                                                           max. 18 Wochen
                                                                                            Wien: max.16 Wochen

     Zielgruppe:                                               Standorte:
     Camino richtet sich an Personen, die aufgrund von         Wien 1110, Wien 1020, St. Pölten, Wr. Neustadt,
     gesundheitlichen Problemen an einem Wendepunkt                                          max. 8 Wochen
                                                               Linz, Wels, Braunau, Steyr, Gmunden,     Vöcklabruck,
     ihres Berufslebens stehen und Begleitung im Um-           Kirchdorf, Klagenfurt, Villach, Innsbruck, Dornbirn
     gang mit der neuen Situation und Unterstützung bei
     der Neuorientierung brauchen.

     Individualisierung, Selbstermächtigung sowie integrative Rehabilitation und Kompetenzentwicklung sind die
     Schwerpunkte in Camino. Unter Berücksichtigung von persönlichen Ressourcen erarbeiten Kund:innen gemein-
     sam mit den Rehacoaches einen beruflichen Integrationsplan, wobei stets die Weiterentwicklung von fach-
     lichen, sozialen und persönlichen Ressourcen im Fokus sind. Kund:innen sind Expert:innen in der Gestaltung
     ihrer eigenen Zukunft.

14
ZUSATZANGEBOT:

      Darüber hinaus hat das BBRZ im Rahmen seiner Intensiv-Rehabilitation spezielle REHA-Planungs-Angebote
      entwickelt:

                                                                                                                                                   REHA-Planung
      •	Für Frauen mit Betreuungs-/ Pflegepflichten sowie gesundheitlichen und sozialen Belastungssituationen mit
         Wunsch einer gezielten Unterstützung bei ihrem Comeback in den Arbeitsmarkt. Das Angebot nimmt auch auf
         die eingeschränkten zeitlichen Ressourcen der angesprochenen Zielgruppe Rücksicht (siehe dazu auch das
         Infoblatt CAMINO Frauen Wien).

      •	Für Personen mit eingeschränkten zeitlichen Ressourcen gibt es in der Steiermark die Möglichkeit, den mobilen
         Reha-Orientierungs-Service der Flying Teams zu nutzen: In Leibnitz, Liezen, Feldbach und Zeltweg werden
         Reha-Orientierung für Kund:innen angeboten, die lange Anfahrtswege an die Hauptstandorte Graz und Kapfen-
         berg haben. So erhalten auch Personen aus den Regionen Süd- und Obersteiermark einen leichteren Zugang
         zu Reha-Angeboten.

      •	Für Blinde und Sehbeeinträchtigte bietet das BBRZ im Rahmen von RISS eine 12-wöchige RISS Reha-
         Planung (siehe dazu Seite 42 ff).

      •	Für Personen mit Verdacht auf neurologische Beeinträchtigungen gibt es außerdem ein spezielles Assess-
         ment im Rahmen einer 2-wöchigen Neuro-Diagnostik (siehe dazu auch den Leistungskatalog des NeuroNetz-
         Werk des Vereins BBRZ Österreich)

Wo wird die REHA-Orientierung
angeboten:

                      Vorarlberg    Tirol         Salzburg      OÖ            NÖ            Steiermark    Kärnten        Wien        Burgenland

 REHA-                Dornbirn      Innsbruck     Salzburg      Braunau       Wr. Neu-      Graz          Klagenfurt     Wien 1020
 Orientierung                                                   Gmunden       stadt         Hartberg      Villach        Wien 1110
                                                                Kirchdorf     St. Pölten    Kapfenberg
                                                                Linz                        Leibnitz
                                                                Vöcklabruck                 Zeltweg
                                                                Wels                        Feldbach
                                                                Steyr                       Liezen

Wohnortnah können Angebote auch aus den benachbarten Bundesländern in Anspruch genommen werden.

                                                                                                                                                  15
REHA-Kombinationen/REHA-Trainings
       Wenn bei Personen, festgestellt wurde, dass eine nachhaltige berufliche Rehabilitation eine große Bandbreite von
       Interventionen erfordert, können diese in eine REHA-Kombination umsteigen bzw. einstigen.

       In den REHA-Kombinationen werden neben Elementen der REHA-Orientierung verstärkt Förder- und Stabilisie-
       rungsmaßnahmen angeboten. Innerhalb der REHA-Kombinationen gibt es zwei Produktgruppen mit folgenden
       Zielen:
       1. Stabilisierung & Perspektivenentwicklung
       2. Stabilisierung & Training zur Berufs-/Qualifizierungsvorbereitung

       Zielgruppe
       REHA-Kombinationen/Trainings eignen sich für:

       • Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen
       • Personen mit mehrfachen Beeinträchtigungen
       •	Personen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung und der Arbeitsmarktferne besondere Trainingsunterstützung im
          Bereich der allgemeinen Leistungsfähigkeit und Konzentration benötigen.
       • Personen mit evidenten psychischen Erkrankungen:
          >	Diese werden unter anderem von fachspezifisch geschulten Expert:innen des Psychologischen Dienstes be-
             gleitet.
          > Schwerpunkte der Betreuung können sein:
       		 > Beratung und Information betreffend geeigneter Psychotherapiemaßnahmen,
       		 > Umgang mit akuten (Verfehlung des Kurszieles, Noten etc.) und chronischen Belastungssituationen (Mehr-
               fachbelastung),
       		 > Darüber hinaus werden Spezial-Gruppen-Trainings angeboten (z.B. zur Angstbewältigung, Förderung sozi-
               aler Kompetenzen).

       Inhalte
       Folgende typische Kerninhalte einer REHA-Orientierung sind auch in REHA-Kombinationen/Trainings enthalten:

       •   Diagnostik der Persönlichkeit und der sozialen Kompetenzen
       •   Medizinisches Consulting
       •   Intelligenz- und kognitive Leistungsdiagnostik
       •   Berufsspezifische Grund- und Spezialabklärung und
       •   Berufliche Perspektivenentwicklung

       Die zusätzlich angebotenen Förder- und Stabilisierungsmaßnahmen zielen generell ab auf die Kompetenzent-
       wicklung der Rehabilitand:innen im schulischen und persönlichen Bereich, sei es
          > als Vorbereitung auf eine Ausbildung oder
          > auf den direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt.

       Ziele
       •	Entwicklung sozialer Handlungskompetenzen (Förderung von Kompromiss- und Konfliktfähigkeit, aufgabenbe-
          zogene Arbeitsteilung, Teamarbeit und Durchsetzungsvermögen)
       • (Wieder-)Gewöhnung an Arbeits- und Zeitstrukturen
       • (Wieder-)Gewöhnung an Belastungen und deren positiver Bewältigung
       •	Förderung von Selbstreflexion (das Bewusstmachen der eigenen Grenzen und Möglichkeiten vor dem
          Hintergrund der persönlichen Erfahrungen)
       • Schärfung von Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung
       • Förderung von Konfliktlösemechanismen im Privatleben und am Arbeitsplatz

16
REHA-Kombination/Training – Produktgruppen:

                                                                                                                  REHA-Kombinationen
1. Stabilisierung & Perspektivenentwicklung (In alphabetischer Reihenfolge)

   Inhalte
   Neben den eingangs genannten Kerninhalten einer REHA-Orientierung werden in dieser Gruppe zusätzliche
   Inhalte zur psychischen Stabilisierung und sozialen Kompetenzsteigerung angeboten, die vor allem auf eine
   berufliche Perspektivenentwicklung abzielen.

   Übergreifende Ziele
   •	Psychische bzw. psychosoziale Stabilisierung (Gewöhnung an eine Tagesstruktur, Förderung des Durchhalte-
      vermögens etc.)
   • Förderung von sozialen Fertigkeiten
   • Steigerung von Belastbarkeit und Ausdauer
   • Bewusstmachen der eigenen Grenzen und Möglichkeiten vor dem Hintergrund der persönlichen Erfahrungen
   • Schärfung von Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung
   • Steigerung von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit
   • Heranführen an die Anforderungen eines Arbeitsalltages
   • Berufliche Perspektivenentwicklung unter Berücksichtigung kognitiver Leistungspotenziale
   • Vorliegen eines individuellen Fähigkeits-/Leistungsprofils bzw. eines beruflichen Rehabilitationsplanes

   ARBEITSTRAINING MODUS – Modulsystem für Menschen mit                               Dauer:
   psychischen Erkrankungen                                                           max. 15 Monate

   Zielgruppe:                                            Standorte:
   Menschen mit psychischen Erkrankungen mit              Graz, Villach
                                                                                      max. 8 Wochen
   entsprechendem Schweregrad

   Eine Besonderheit bei MODUS ist die Kombination einer umfassenden psychischen Stabilisierung mit
   beruflicher Perspektiventwicklung und einem Wiederheranführen an die Anforderungen des Arbeitsalltags im
   Rahmen eines praktischen Arbeitstrainings.

   IMBUS – Individualisierte Maßnahme zur                                             Dauer:
   Berufsvorbereitung und Stabilisierung                                              max. 16 Wochen

   Zielgruppe:                                            Standorte:
   Personen mit evidenten psychischen                     Graz, Hartberg, Kapfenberg, Leibnitz, Zeltweg,
   Einschränkungen                                        Liezen, Feldbach           max. 8 Wochen

   IMBUS fokussiert neben der Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild und der berufsspezifischen Perspek-
   tivenentwicklung auf die Beratung und Begleitung bei persönlichen Problemstellungen.

                                                                                                                 17
TIMO – Time OUT                                                                     Dauer:
     TIMO-R                                                                              max. 18 Wochen

     Zielgruppe TIMO:                                          Standorte TIMO:
     Personen mit einer bereits diagnostizierten psychi-       Wien
                                                                                          max. 8 Wochen
     schen Erkrankung, bzw. dem Verdacht auf eine psy-         Standorte TIMO-R:
     chische Erkrankung, sowie multiplen psychosozialen        Linz, Wels, Graz, Kapfenberg, Klagenfurt,
     Herausforderungen, die von einem bedarfsorientiert        Villach
     angepassten Stundenausmaß profitieren.
     Zielgruppe TIMO-R:
     Personen mit Rehageldbezug

     TIMO ist ein Angebot der beruflichen Reha, das Elemente der seelischen sowie der beruflichen Rehabilitation
     vereint. Persönlichkeitskompetenzen, sowie Sozial- und Gesundheitskompetenzen werden gestärkt und in Zu-
     sammenhang mit beruflichen Zielen gesetzt.
     Ziel: Erarbeitung einer Anschlussperspektive im Prozess zur beruflichen Integration. Im Vordergrund steht
     dabei die Unterstützung der Kund:innen bei der Auseinandersetzung mit ihren psychischen Diagnosen und die
     Erarbeitung von Strategien, welche langfristig eine Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen.

     IMBUS JUGENDLICHE – Individualisierte Maßnahme                                      Dauer:
     zur Berufsvorbereitung und Stabilisierung                                           max. 22 Wochen

     Zielgruppe:                                               Standorte:
     Jugendliche und junge Erwachsene mit einer psychi-        Linz
                                                                                         max. 8 Wochen
     schen Einschränkung nach abgeschlossener Pflicht-
     schule, bei denen eine Vermittelbarkeit auf den freien
     Arbeitsmarkt nicht von vornherein ausgeschlossen
     ist. Beim Eintritt in das Angebot soll die medizinisch/
     psychiatrische Rehabilitation abgeschlossen sein.
     Alter: 15-22 Jahre

     Ein Schwerpunkt von IMBUS für Jugendliche ist die Vorbereitung der Integration in den Arbeitsmarkt als Basis
     für eine mögliche Arbeitsaufnahme, eine Teilnahme an einem Lehrausbildungsprojekt bzw. der Einstieg in eine
     betriebliche Lehre.

     BO JUGENDLICHE – Berufsorientierung und                                             Dauer:
     Berufsfindung für Jugendliche mit Einschränkungen                                   max. 21 Wochen

     Zielgruppe:                                               Standorte:
     Jugendliche mit physischen und/oder psychischen           Linz
                                                                                         max. 8 Wochen
     Funktionseinschränkungen

     Für Jugendliche mit physischen und/oder psychischen Funktionseinschränkungen nach abgeschlossener
     Pflichtschule und mit oder ohne Berufserfahrung, bei denen eine Vermittelbarkeit auf dem freien Arbeitsmarkt
     nicht von vornherein ausgeschlossen erscheint. Ziele sind das Feststellen der Leistungsfähigkeit (medizinisch
     und klinisch-psychologisch), eine berufliche Orientierung, Unterstützung bei der Entwicklung und Planung rea-
     lisierbarer beruflicher Perspektiven und Coaching bei altersspezifischen Entwicklungsaufgaben.

18
2. Stabilisierung & Training zur Berufs-/ Qualifizierungsvorbereitung

                                                                                                                       REHA-Kombinationen
		 (In alphabetischer Reihenfolge)

    Inhalte
    Neben den eingangs genannten Kerninhalten einer REHA-Orientierung sind in dieser Gruppe spezielle Inhalte
    zur psychischen Stabilisierung und sozialen Kompetenzsteigerung integriert, die vor allem die Vorbereitung auf
    eine anschließende Qualifizierung oder unmittelbare Integration in den Arbeitsmarkt im Fokus haben.

    Übergreifende Ziele
    •	Weiterführende psychische bzw. psychosoziale Stabilisierung (Gewöhnung an eine Tagesstruktur, Förderung
       des Durchhaltevermögens etc.)
    • Heranführen an die Anforderungen eines Arbeitsalltages in arbeitspraktischem Kontext
    • Steigerung der berufsrelevanten Leistungs- und Belastungsfähigkeit
    • Training der Schlüsselfertigkeiten mittels interner und externer Praktika
    •	Konkretisierung von realitätsnahen beruflichen Einsatzmöglichkeiten unter Berücksichtigung des individuellen
       Leistungspotenzials
    • Vorbereitung auf eine berufliche Integration bzw. eine Ausbildung

    ASK – Arbeitsmarktbezogene Schulung und Kompetenzförderung                          Dauer:
                                                                                        max. 16 Wochen

    Zielgruppe:                                             Standorte:
    Menschen mit psychischen und/oder physischen            Kapfenberg, Graz, Hartberg, Klagenfurt, Villach
                                                                                       max. 8 Wochen
    Beeinträchtigungen nach einer REHA-Planung
    oder IMBUS, die für eine Qualifizierung noch einen
    Ausbildungsplatz suchen bzw. Unterstützung bei der
    Arbeitsplatzsuche benötigen

    Schwerpunkt dieses Angebots ist das Finden und Kennenlernen eines potenziellen Arbeitsplatzes, die Erar-
    beitung eines individuellen Ausbildungsplanes in Kooperation mit der Ausbildungsfirma und die Vorbereitung
    auf die Ausbildung und den Ausbildungsplatz. Die ASK unterstützt auch die Entwicklung bzw. Stärkung jener
    persönlichen Kompetenzen, die notwendig sind, um den individuellen Integrationsplan in die Praxis umsetzen
    zu können.

                                                                                                                      19
AT – Arbeitstraining                                                                     Dauer:
                                                                                              max. 30 Wochen

     Zielgruppe:                                                Standorte:
     Personen mit evidenter psychischer Erkrankung,             Graz, Kapfenberg, Villach
                                                                                              max. 8 Wochen
     die IMBUS besucht haben und ein weiterführendes
     stabilisierendes Setting bzw. einen längeren Förder-
     zeitraum für die Erarbeitung konkreter beruflicher
     Schritte benötigen

     Im Arbeitstraining werden speziell Personen mit psychischer Problematik allmählich an die Anforderungen des
     Arbeitsalltages mittels ausführlicher interner und externer Praktika herangeführt.

     REHA-TRAINING / Grundlegende Fördermaßnahme                                              Dauer:
                                                                                              max. 26 / 22 Wochen

     Zielgruppe:                                                Standorte:
     Jugendliche und erwachsene Personen mit psychi-            Linz, Kapfenberg
                                                                                              max. 8 Wochen
     schen und/oder physischen Beeinträchtigungen, die
     in Vorbereitung auf eine Qualifizierung oder einen
     Arbeitsplatz ihr schulisches Wissen auffrischen bzw.
     ihre fachspezifischen Vorkenntnisse erweitern wollen.

     Das Grundlagentraining dient der Kompetenzerweiterung der Rehabilitand:innen als Vorbereitung für eine
     Qualifizierung bzw. Integration in den Arbeitsmarkt. Die Dauer ist abhängig von den individuellen Vorkenntnis-
     sen und vom entsprechenden Vorbereitungsbedarf.

     REHA-TRAINING                                                                            Dauer:
                                                                                              max. 26 Wochen

     Zielgruppe:                                                Standorte:
     Personen mit psychischen und psychosozialen                Wien, St. Pölten, Wiener Neustadt, Linz, Wels
                                                                                           max. 8 Wochen
     Beeinträchtigungen sowie eingeschränkter
     Belastungsfähigkeit.

     Im REHA-Training werden persönliche und soziale Kompetenzen sowie Ausdauer und Durchhaltevermögen
     gestärkt und gefördert. Praxisorientiert - mittels Fachinhalten, interner und externer Praktika – erfolgt die Vor-
     bereitung auf den beruflichen (Wieder-)Einstieg oder eine mögliche Qualifizierung.

20
TOP/45+ – Entwicklung neuer Arbeits- und                                            Dauer:
Lebensperspektiven für Ältere

                                                                                                                 REHA-Kombinationen
                                                                                    max. 16 Wochen

Zielgruppe:                                             Standorte:
Frauen & Männer ab 45 Jahren mit physischen und/        Kapfenberg
                                                                                    max. 8 Wochen
oder psychischen Beeinträchtigungen, die Unterstüt-
zung bei der beruflichen Neuorientierung und der
Arbeitsplatzsuche benötigen

Top/45+ geht in besonderer Weise auf die Bedürfnisse von Personen mittleren Alters ein. Personen mit physi-
schen und/oder psychischen Einschränkungen, die eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt anstreben, zuvor jedoch
eine Reaktivierung ihrer persönlichen Potenziale sowie in Einzelfällen ein Update ihrer fachlichen Kenntnisse
benötigen, finden hier ein entsprechendes Angebot.

WATT – WORKABILITY TEST & TRAINING                                                  Dauer:
                                                                                    max. 15 Monate

Zielgruppe:                                             Standorte:
Psychisch beeinträchtigte bzw. erkrankte Personen       Dornbirn
                                                                                    max. 8 Wochen
mit einer abgeschlossenen Grund-Rehabilitation
(laufende Psychotherapie und/oder absolvierter
Reha-Aufenthalt und/oder fachärztliche Betreuung);
Personen nach einem Rehageldbezug, bei denen
eine psychische Erkrankung, psychosomatische
Erkrankung oder eine psychische Belastung aufgrund
einer körperlichen Diagnose (etwa Krebs) vorliegt.

Zielsetzung ist die Vorbereitung der lntegration von psychisch beeinträchtigten bzw. erkrankten Personen in
den ersten Arbeitsmarkt. Schwerpunkt ist die Stabilisierung und der Abbau von Vermittlungshemmnissen und
das Erlangen von berufsrelevanten Kompetenzen und Fertigkeiten. Zuerst sollen betriebsnahe Trainings die
Selbstwirksamkeit stärken und einen ersten Schritt zu mehr Selbstvertrauen ermöglichen. Später soll in Form
von Praktika schrittweise der Einstieg in den Arbeitsmarkt erfolgen.

                                                                                                                21
22
Wo werden die REHA-
Kombinationen angeboten:

                                                                                                                                              REHA-Kombinationen
 REHA-Kombinationen      Vorarlberg   Tirol       Salzburg    OÖ           NÖ             Steiermark   Kärnten      Wien        Burgenland

 ARV                     Dornbirn     Innsbruck   Salzburg    Linz         St. Pölten   Graz           Klagenfurt
                                                                           Wr. Neustadt Hartberg       Villach
                                                                                        Kapfenberg

 ASK                                                                                      Graz         Klagenfurt
                                                                                          Hartberg     Villach
                                                                                          Kapfenberg
 AT                                                                                       Graz         Villach
                                                                                          Kapfenberg
 AT MODUS                                                                                 Graz         Villach
 BO Jugendliche                                               Linz
 Grundlagentraining                                           Linz                        Kapfenberg
 IMBUS                                                                                    Graz
                                                                                          Hartberg
                                                                                          Kapfenberg
                                                                                          Leibnitz
                                                                                          Zeltweg
                                                                                          Feldbach
                                                                                          Liezen

 IMBUS für Jugendliche
 REHA-TRAINING                                                Linz         St. Pölten                               Wien 1020
                                                              Wels         Wr. Neustadt                             Wien 1110

 TIMO                                                                                                  Klagenfurt   Wien 1110
                                                                                                       Villach
 TIMO-R                                                       Linz                        Graz
                                                              Wels                        Kapfenberg

 Top45+                                                                                   Kapfenberg

 WATT                    Dornbirn

ASK – Arbeitsmarktbezogene Schulung und Kompetenzförderung
ARV – Arbeitsmarktbezogene Rehabilitationsvorbereitung     IMBUS – Individualisierte Maßnahme zur Berufsvorbereitung und Stabilisierung

Wohnortnah können Angebote auch aus den benachbarten Bundesländern in Anspruch genommen werden.
                                                                                                                                             23
REHA-Ausbildungen
       Die Qualität und Aktualität unserer Ausbildungen sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für die zukünftigen Kar-
       rieren unserer Kund:innen. Dazu stehen unseren Kund:innen stets neueste technische Ausstattungen und pädago-
       gische Methoden zur Verfügung.

       Die Ausbildungen im BBRZ zeichnen sich durch einen modularen Aufbau und Theorie- und Praxisintegration aus.
       Die Bildungsziele werden zusätzlich individuell auf die Potenziale und Fähigkeiten der Kund:innen abgestimmt.

       Die Fachpraktika bieten den Kund:innen einen realistischen Einblick in den Ausbildungsberuf und verhelfen dazu,
       das theoretisch Erlernte anzuwenden und umzusetzen.

       Unser ganzheitlicher und kund:innenbezogener Ansatz wird umgesetzt durch die begleitenden Unterstützungsan-
       gebote, wie zum Beispiel psychologische Betreuung und Förderung der Gesundheitskompetenz.

       Zielgruppe
       Absolvent:innen der REHA-Orientierung bzw. REHA-Kombinationen/Trainings

       Inhalte
       Unter Bedachtnahme auf die aktuellen Anforderungen am Arbeitsmarkt sowie auf die individuellen Bedürfnisse der
       Kund:innen kann jede Ausbildung inhaltlich modifiziert, erweitert oder variiert werden. Bei entsprechendem Re-
       habilitationsplan können auch Module aus dem Bereich der REHA-Kombinationen herangezogen werden. Neben
       dieser Flexibilität und Individualisierung der Ausbildungsmodule erfüllen wir ebenso die fachlichen Anforderungen
       aktueller hochwertiger Bildungsangebote.

       Neben unseren Standardausbildungsangeboten bieten wir in allen Regionen Maßgeschneiderte Arbeitsplatznahe
       Ausbildungen (MAAB) in allen Bereichen der Wirtschaft an. Hauptprinzip dieser MAAB stellt eine Ausbildungsver-
       einbarung mit einem Wirtschaftsbetrieb dar, in der sowohl die fachlichen Schwerpunkte der Ausbildung im BBRZ
       als auch deren praktische Umsetzung im Betrieb festgehalten werden.

       Da die Anforderungen an Ausdauer, Konsequenz und Eigenverantwortung im Laufe der Qualifizierungen sukzes-
       sive angehoben werden, treten manche Problemlagen der Kund:innen deutlicher zu Tage. Deshalb ist es wichtig,
       dass im Rahmen der vielfältigen Möglichkeiten der REHA-Ausbildungen im BBRZ neben dem Erwerb von umfas-
       sendem Fachwissen auch Bewältigungsstrategien erprobt und weiterentwickelt werden können.

       Dementsprechend sind REHA-Ausbildungen Bildungsangebote mit begleitenden Unterstützungsstrukturen. D.h. ne-
       ben der fachlich-inhaltlichen Ausbildung erhalten die Kund:innen umfassende begleitende Trainings, Förderungen
       und Beratungsgespräche. Ziel ist es, die Basis dafür zu schaffen, dass nach dem Austritt aus dem BBRZ auf Grund-
       lage von erworbenen Bewältigungsstrategien höchstmögliche Partizipation am Erwerbsleben erreicht wird.

       Ergebnisse
       • Lehrabschlüsse (Wirtschaftskammer)
       • BBRZ-Zertifikate
       • Ausbildungsspezifische Zusatzzertifikate (z.B. SAP, ECDL)

       Dauer
       Eine REHA-Ausbildung dauert max. 24 Monate

       Die Dauer ist abhängig von den individuellen Vorkenntnissen und beruflichen Vorerfahrungen. Sie wird im Rahmen
       der REHA-Planung bzw. der REHA-Kombination/Trainings festgelegt.

24
Ausbildungsformate:

                                                                                                                           REHA-Ausbildungen
Ziel all unserer Ausbildungen ist die Berufliche (Re)Integration unserer Kund:innen in den Arbeitsmarkt Pädagog:innen
mit umfassenden berufskundlichen Kenntnissen und Praxiserfahrung in der Wirtschaft begleiten die Kund:innen.
Zusätzlich ist das VermittlungsService für den Aufbau von Netzwerken zu Betrieben in ganz Österreich unterwegs.
Bedarfe und Analysen des Arbeitsmarktes werden somit in den gesamten Rehabilitationsverlauf eingebracht.

Die laufende Pflege der Kontakte und die wirtschaftsnahe Ausbildung garantieren die Sicherstellung von qualitativ hoch-
wertiger Praxiserfahrung für den Einstieg in den neuen Job. Für uns ist die frühzeitige Einbeziehung der Unternehmen
(konzeptiv und in der praktischen Umsetzung) in den Prozess der Beruflichen Rehabilitation ein wesentlicher Erfolgs-
faktor. Aus diesem Grund ist die enge Kooperation mit Unternehmen seit Jahren die Basis aller Angebote des BBRZ.

In sämtlichen Ausbildungen des BBRZ tragen unsere speziellen individuell eingesetzten begleitenden Angebote wie Me-
dizin, Psychologie, Gesundheitsförderung und Sozialarbeit zur erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung wesentlich bei.

                                                                                            Dauer:
    BIKA - Berufliche Integration in den kaufmännischen Arbeitsmarkt                        BIKA und BIDI max. 24
    BIDI - Berufliche Integration in den Dienstleistungsbereich                             Wochen
                                                                                            BITEC max. 36 Wochen
    BITEC - Berufliche Integration in die Technik

     Zielgruppe:                                               Standorte:
     Personen, die sich auf eine Maßgeschneiderte              Wien 1110                    max. 8 Wochen
     Arbeitsplatznahe Ausbildung (MAAB) vorbereiten.

     BIKA, BIDI und BITEC sind Teil eines innovativen Qualifizierungskonzeptes, das sich stark an die Anforderun-
     gen eines konkreten zukünftigen Arbeitsplatzes richtet. Die innovativen Konzepte orientieren sich an den Säu-
     len Individualisierung, Selbstermächtigung, Kompetenzentwicklung mit Fokus auf persönlichem Wachstum,
     Integrative Rehabilitation und verbindliche Firmenkooperation.

     ARV – Arbeitsmarktbezogene Rehabilitationsvorbereitung                                 Dauer:
     Vorbereitungsangebot für die Maßgeschneiderte Arbeitsplatznahe Ausbildung (MAAB)       max. 12 Wochen

     Zielgruppe:                                               Standorte:
     Personen, die sich auf eine Maßgeschneiderte              St. Pölten, Wr. Neustadt, Graz, Kapfenberg, Hartberg,
                                                                                            max.
                                                                                            max. 88Klagenfurt
                                                                                                    Wochen
                                                                                                    Wochen
     Arbeitsplatznahe Ausbildung (MAAB) vorbereiten.           Innsbruck, Linz, Dornbirn, Villach,

     Schwerpunkt dieses Angebots ist das Finden und Kennenlernen eines potenziellen Ausbildungsplatzes, die
     Erarbeitung eines persönlichen Ausbildungsplanes in Kooperation mit der Ausbildungsfirma und die Vorberei-
     tung auf die Ausbildung. Die ARV unterstützt auch die Entwicklung bzw. Stärkung jener persönlichen Kompe-
     tenzen, die notwendig sind, um den individuellen Integrationsplan in die Praxis umsetzen zu können.

1. Arbeitsplatznahe Ausbildungen (MAAB)

    Maßgeschneiderte Arbeitsplatznahe Ausbildung (MAAB)

    Die in der REHA-Planung bzw. REHA- Kombination erarbeitete Berufsperspektive wird in der Ausbildung für
    jede:jeden Kund:in maßgeschneidert. Aufgrund der fachlichen Ergebnisse der REHA-Orientierung bzw. der
    REHA-Kombination/Training und der erhobenen Kompetenzen wird je nach Zielsetzung und Vorkenntnissen
    der individuelle Ausbildungsplan durch den:die Reha Coach gemeinsam mit dem:der Kund:in festgelegt.

                                                                                                                          25
Die Ausbildung beinhaltet je nach Bedarf
     • fachliche Module im Einzel- oder Gruppensetting
     • Gesundheitsbezogenes Selbstmanagement
     • Reintegratives Gesundheitstraining
     • Psychologische Begleitung
     • Stärkung der persönlichen Kompetenzen
     • Netzwerken
     • Praktische Schulungen in Betrieben
     • Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen bei speziellen fachlichen Fragestellungen

     ln der folgenden Aufstellung finden Sie exemplarisch mögliche Zielsetzungen einer Maßgeschneiderten
     Ausbildung. Je nach individuellen Berufswünschen, den Anforderungen der Wirtschaft und des regionalen
     Arbeitsmarktes kann mit einer Maßgeschneiderten Arbeitsplatznahen Ausbildung in Absprache beinahe jede
     Zielsetzung angeboten werden.

     Mögliche Ausbildungsbereiche:
     • Applikationsentwickler:in-Coding                      • Industriekaufmann/-frau
     • Bautechnische:r Assistent:in                          • lnstallateurmeister:in
     • Beschriftungsdesigner:in und Werbetechniker:in        • Kinderbetreuer:in
     • Behindertenbegleiter:in                               • Kindergartenassistent:in
     • Bierbrauer:in                                         • Konstrukteur:in für Stahlbautechnik
     •	Bürokaufmann/-frau mit Schwerpunkt Einrich-          • Kosmetiker:in und Fußpfleger:in
        tungsberatung                                        • Labortechniker:in für Chemie
     • Drogist:in                                            •	Mechatroniker:in mit dem Schwerpunkt
     • Einzelhandelskaufmann/-frau                              Automatisierungstechnik
     •	E-Commercekaufmann/-frau mit verschiedenen           •	Medienfachmann/-frau für Grafik, Print,
        Schwerpunkten (z.B. Bau- und Baunebengewer-             Publishing, Medien
        be, Telekommunikation, Kraftfahrzeuge,               • Milchtechnolog:in
        Lebensmittelhandel etc.)                             • Ordinationsassistent:in
     •	Elektrotechniker:in für Elektro- und Gebäudetech-    • Personaldienstleistungsassistent:in
        nik mit Spezialisierung Sicherheitsanlagentechnik    • Pharmazeutisch-kaufmännische:r Assistent:in
     • Facharbeiter:in Fischereiwirtschaft                   • PR-Assistent:in
     • Fachsozialbetreuer:in                                 • Qualitätsmanager:in
     • Facilitymanager:in                                    • SAP Programmierer:in
     • Finanz- und Rechnungswesenassistent:in                • Speditionskaufmann/-frau
     • Florist:in                                            • Spenglermeister:in
     • Food and Beverage Manager:in                          • Sportadministrator:in
     • Friedhofs- und Ziergärtner:in                         • Verkäufer:in
     • Gebäutetechniker:in                                   • Verkaufshelfer:in
     • Gewerbliche:r und Medizinische:r Masseur:in           • Vermessungstechniker:in
     • Großhandelskaufmann/-frau                             •	Werkmeister:in für Installations- und
     • Haustechniker:in                                         Gebäudetechnik
     • Heimhelfer:in                                         • Werkstofftechniker:in für Werkstoffprüfung
     • Hörgeräteakustiker:in                                 • Waffenmechaniker:in
     • Immobilienkaufmann/-frau                              • Zahntechniker:in

     Ergebnisse (je nach individueller Zielsetzung):
     • Lehrabschluss
     • BBRZ-Zertifikat
     • Externe Zertifikate
     • ECDL, ECDL Advanced
     • EBCL
     • PM (Projektmanagement Basic Diplom)

26
2. Standardausbildungen

                                                                                                                     REHA-Ausbildungen
    Die Standardausbildungen sind REHA-Qualifikationen mit fixen Curricula.
    Betriebspraktika während der gesamten Ausbildung garantieren qualitativ hochwertige Praxiserfahrung für
    den Einstieg in den neuen Job.
    Bedarfe und Analysen des Arbeitsmarktes werden somit in den gesamten Rehabilitationsverlauf eingebracht.

Ausbildungsbereiche:
  Ausbildungsbereiche:

1. Kaufmännische Ausbildungen (in alphabetischer Reihenfolge)

   Bürokaufmann/-frau                                                      Lehrabschluss:
                                                                           Bürokaufmann/-frau

   Ausbildungsinhalte:                                      Zertifikate:
   Deutsch/Kund:innenorientierte Gesprächsführung,          • BMD
                                                                                          max. 8 Wochen
   Kaufmännisches Rechnen, Englisch, Wirtschaftskun-
   de mit Schriftverkehr, Buchhaltung, Büroorganisation,
   EDV, Übungsfirma, externes Firmenpraktikum,
   Bewerbungstraining, Basiskurs BMD Software

   Bürokaufleute sind z.B. in Sekretariaten, Einkaufs- oder Verkaufsabteilungen, in Marketingabteilungen oder in
   der Fakturierung, der Lagerverwaltung und der Buchhaltung einsetzbar.

   Finanz- und Rechnungswesenassistenz inkl. BMD                           Lehrabschluss:
                                                                           Finanz- und Rechnungswesenassistent:in
                                                                           Voraussetzung: kaufm. Lehrabschluss

   Ausbildungsinhalte:
   Kostenrechnung, Einkommenssteuerrecht, Umsatz-
   steuerrecht, Arbeitsrecht, Personalverrechnung,
   Rechnungswesen, BMD – Buchhaltungssoftware,
   Übungsfirma, aktive Arbeitssuche, mehrwöchiges
   Betriebspraktikum

   Der:die Finanz- und Rechnungswesenassistent:in erledigt die laufende chronologische Aufzeichnung (Ver-
   buchung) der Geschäftsvorgänge, die Abrechnung verschiedener Konten und arbeitet bei der Erstellung der
   Bilanz eines Unternehmens mit.

                                                                                                                    27
Informationstechnologie- und Medienkompetenz (ITM)                    Voraussetzung: kaufm. Lehrabschluss

     Ausbildungsinhalte:                                       Zertifikate:
     Webdesign, digitale Bildverarbeitung, Web Projekt         • Zertifikat über den Schwerpunkt Informationstech-
                                                                                             max. 8 Wochen
     Online-Shop, Gestalten/Layoutieren, ECDL Advanced            nologie- und Medienkompetenz
     Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und Präsenta-       • ECDL Web-Editing
     tion                                                      • ECDL Image-Editing
                                                               • ECDL Advanced Tabellenkalkulation, Textverarbei-
                                                                  tung und Präsentation

     Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in kaufmännisch-verwaltenden Berufen, in welchen zusätzliches
     Know-How im Bereich Medien und Informationstechnologie nachgefragt wird.

     Office Assistent:in – Schwerpunkt Buchhaltung                         Lehrabschluss: Bürokaufmann/-frau &
                                                                           Finanz- und Rechnungswesenassistent:in

     Ausbildungsinhalte:                                       Zertifikate:
     Kaufmännische Inhalte, Kostenrechnung, Einkom-            • Zertifikat BMD
                                                                                           max. 8 Wochen
     menssteuerrecht, Umsatzsteuerrecht, Arbeitsrecht,
     Personalverrechnung, Rechnungswesen, BMD,
     Übungsfirma, aktive Arbeitssuche, mehrwöchiges
     Betriebspraktikum

     Die Absolvent:innen sind vor allem in der Verwaltung von Klein- und Mittelbetrieben als Universalist:innen
     einsetzbar, die neben klassischen Verwaltungstätigkeiten auch verstärkt Aufgaben aus dem Rechnungswesen
     übernehmen können. Es stehen ihnen aber auch alle Tätigkeitsfelder im kaufmännisch-verwaltungstechni-
     schen Bereich offen.

     Office Assistent:in – Schwerpunkt                                     Lehrabschluss: Bürokaufmann/-frau und
     Informationstechnologie- und Medienkompetenz                          Zertifikat über den Schwerpunkt Informa-
                                                                           tionstechnologie- und Medienkompetenz

     Ausbildungsinhalte:                                       Zertifikate:
     Kaufmännische Inhalte, Webdesign, digitale Bild-          • ECDL Web-Editing           max. 8 Wochen
     verarbeitung, Web Projekt Online-Shop, Gestalten/         • ECDL Image-Editing
     Layoutieren, ECDL Advanced Tabellenkalkulation,           • ECDL Advanced Tabellenkalkulation,
     Textverarbeitung und Präsentation                            Textverarbeitung und Präsentation
                                                               • BMD

     Absolvent:innen erstellen Informationsmedien für den internen und externen Gebrauch. Sie recherchieren
     und visualisieren Daten, warten Websites oder assistieren bei Aufbau und Betreuung eines Webshops. Office
     Assistent:innen sind daher vor allem in der Verwaltung von Klein- und Mittelbetrieben universell einsetzbar, sie
     können neben klassischen Verwaltungstätigkeiten auch Aufgaben aus der Informationstechnologie übernehmen.

28
REHA-Ausbildungen
Office-Assistent:in – Schwerpunkt Tourismus                         Lehrabschluss:
                                                                    Reisebüroassistent:in

Ausbildungsinhalte:                                     Zertifikate:
Kaufmännisches Rechnen, Wirtschaftskunde mit            • Zertifikat BMD
                                                                                    max. 8 Wochen
Schriftverkehr, Buchhaltung, Englisch, Deutsch,
Textverarbeitung, Büroorganisation, ECDL, Übungs-
firma, Basiskurs BMD Software, Bewerbungstraining,
mehrwöchiges Betriebspraktikum
Schwerpunktmodule: Reisebürofachkunde, Verkaufs-
kunde, Fremdenverkehrsgeographie, Flugwesen,
Bahnwesen, Englisch, Textverarbeitung, Tourismus-
Marketing

Office-Assistent:innen mit Schwerpunkt Touristik sind über die klassischen Einsatzgebiete der Bürokaufleute
hinaus noch in verschiedensten touristischen Bereichen einsetzbar, wie z.B. im Reisebüro.

Office-Assistent:in – Schwerpunkt Verwaltung                        Lehrabschluss:
                                                                    Bürokaufmann/-frau

Ausbildungsinhalte:                                     Zertifikate:
Kaufmännisches Rechnen, Wirtschaftskunde mit            • Kommissionelle Prüfung Personalverrechner:in
                                                                                   max. 8 Wochen
Schriftverkehr, Englisch, Deutsch, Buchhaltung,         • Zertifikat BMD
Textverarbeitung, Büroorganisation, ECDL, Übungs-
firma, Basiskurs BMD Software, Bewerbungstraining,
mehrwöchiges Betriebspraktikum
Schwerpunktmodule: Arbeitsrecht, Sozialversiche-
rungsrecht, Lohnsteuerrecht, Personalverrechnungs-
EDV (BMD)

Office-Assistent:innen mit Schwerpunkt Verwaltung sind über die klassischen Einsatzgebiete der Bürokaufleu-
te hinaus noch im Bereich der Personalverrechnung und im Personalmanagement einsetzbar.

Optiker:in                                                          Lehrabschluss:
                                                                    Optiker:in

Ausbildungsinhalte:
Anatomie, Augenkunde, geometrische Optik, Wellenoptik, Instrumentenoptik, Technologien der verschiedenen
Werkstoffe, praktisches Arbeiten, Bewerbungstraining, mehrwöchige Betriebspraktika

Optiker:innen sind vor allem in der Beratung und im Verkauf von Brillenfassungen und optischen Gläsern tätig.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in Optikerfachbetrieben und -fachgeschäften in Beratung, Verkauf
und Reparatur.

                                                                                                                29
2. Technische Ausbildungen (in alphabetischer Reihenfolge)

        Bautechniker:in mit LAP Bautechnische:r Zeichner:in                   Lehrabschluss:
                                                                              Bautechnische/r Zeichner:in

        Ausbildungsinhalte:                                    Zertifikate:
        Bautechnische Zeichner:innen sind für die Erstellung   • Konmerzielle Prüfung Bautechniker:in mit Projekt-
                                                                                           max. 8 Wochen
        von Einreich-, Ausführungs- und Detailzeichnungen         arbeit
        einsetzbar. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich    • CAD
        z.B. in Baubetrieben, bei Architekt:innen oder bei     • ECDL
        Ziviltechniker:innen für Bauwesen, in Baubehörden,
        in Holz-, Stahl- und Glasbaubetrieben.

        CAD, Stahlbetonbau, Ausschreibung und Abrechnung für Bautechniker:innen, Holzbau, Glasbau, Raumgestal-
        tung und Haus- und Elektrotechnik für Bautechniker:innen, Tiefbau.

        Elektroniker:in für angewandte Elektronik                             Lehrabschluss:
                                                                              Elektroniker:in für angewandte Elektronik

        Ausbildungsinhalte:                                    Zertifikate:
        Grundlagen der Elektronik und der Elektrotechnik,      • ECDL
        Herstellen und Prüfen von elektronischen Bauele-
        menten, Arbeiten im Elektronik-Labor, Steuerungs-,
        Mess- und Regeltechnik, Pneumatik etc.

        Elektroniker:innen sind häufig im Bereich von Bau, Messung, Inbetriebnahme, Reparatur und Wartung elektro-
        nischer Geräte und Baugruppen tätig.

        Mikroelektroniker:in mit LAP Elektroniker:in                          Lehrabschluss:
                                                                              Elektroniker:in

        Ausbildungsinhalte:                                    Zertifikate:
        Aufbau, Funktion und Einsatz von Mikrocontrollern,     • Kommissionelle Prüfung (Projektarbeit und Fach-
                                                                                           max. 8 Wochen
        Programmieren von Mikrocontrollern in C# und              gespräch)
        Parallax-Basic, digitale Steuerungstechnik und         • ECDL
        speicherprogrammierbare Steuerungen (Simatic
        S7), Einführung in ECAD mit EPLAN und TARGET,
        Messdatenerfassung, Wartung von Sensoren.

        Mikroelektroniker:innen planen, bauen, prüfen und programmieren mikroelektronische Schaltungen, bauen die
        entsprechenden elektronischen Komponenten zusammen, testen die Schaltungen auf ihre Funktion und repa-
        rieren diese bei Bedarf.

30
REHA-Ausbildungen
Konstrukteur:in Installations- und Gebäudetechnik                  Lehrabschluss: Konstrukteur:in für
                                                                   Installations- und Gebäudetechnik

Ausbildungsinhalte:                                    Zertifikate:
Standard und alternative Heizungstechniken,            • Voraussetzung: Lehrabschluss Technische:r
Energierückgewinnung, Lüftungsbau, Wasserinstalla-        Zeichner:in bzw. Bautechnische:r Zeichner:in
tion, CAD, Wirtschaftliches Recht, Kostenrechnung,
Abrechnungstechnik, Betriebspraktikum

Projektierungstechniker:innen sind für die Ausschreibungen, Planungen, Kund:innenbetreuung und Abrech-
nung im Bereich der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungstechnik einsetzbar. Beschäftigungsmöglichkeiten finden
sich z.B. in Betrieben für Lüftungsbau, Heizungsbau und als Einrichtungsberater:in für Sanitärausstattung.

Konstrukteur:in Maschinenbautechnik                                Lehrabschluss: Konstrukteur:in für
                                                                   Maschinenbautechnik

Ausbildungsinhalte:
CAD-2D, CAD-3D, Vertiefung Excel, Photoshop, Web-Design, Web-Starter

Konstrukteur:innen Maschinenbautechnik erstellen mittels CAD-Systemen Entwürfe, Konstruktionen und Si-
mulationen, welche als Grundlagen für Technische Zeichner:innen für die Fertigung bzw. für die Programmie-
rung von Fertigungsmaschinen (CAM) dienen.

Konstrukteur:in Werkzeugbautechnik                                 Lehrabschluss:
                                                                   Konstrukteur:in für Werkzeugbautechnik

Ausbildungsinhalte:
CAD-2D, CAD-3D, Vertiefung Excel, Photoshop, Web-Design, Web-Starter.

Konstrukteur:innen Maschinenbautechnik erstellen mittels CAD-Systemen Entwürfe, Konstruktionen und Si-
mulationen, welche als Grundlagen für Technische Zeichner:innen für die Fertigung bzw. für die Programmie-
rung von Fertigungsmaschinen (CAM) dienen.

                                                                                                             31
Sie können auch lesen