LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV

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LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
Magazin des
                                  LUV& LEE20
Heiligenhafener-Yacht-Club

Sommerfest 2019
Feiern wie auf der „Queen Mary“

Segelsaison 2019
Rügen, Baltikum, Höga Kusten

Schiffbruch im Westpazifik
Noch einmal gut gegangen …
LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
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LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
LUV & LEE

                                                                   WILFRIED KÜHL
                                                               1. Vorsitzender des
                                             Heiligenhafener-Yacht-Club e.V. (HYC)

       Liebe Vereinsmitglieder,
       liebe Wassersportfreunde

       für uns alle ist die Corona-Pandemie das alles über-          Alles schien somit für die neue Saison im rechten Fahr-
       lagernde Thema.                                               wasser zu laufen.

       Angesichts der vielen Einschränkungen des öffentlichen        Und dann das Corona-Virus.
       Lebens muss auch der Heiligenhafener-Yacht-Club den
       Start in die kommende Clubsaison zeitlich verschieben.        Um es gleich vorweg zu nehmen: in der jetzigen Situation
                                                                     gibt es weit wichtigere Dinge als den Freizeitwassersport.
       Ein kurzer Rückblick auf die letzte Saison: Ausnahmslos       Im Vordergrund steht nun unsere Gesundheit und die
       alle Regatten und geselligen Veranstaltungen unseres          unserer Mitbürger und die Eindämmung und Überwin-
       Clubs verzeichneten erfreulicherweise wiederum rege           dung der Pandemie.
       Beteiligungen. Dieses positive Verhalten der Mitglieder
       war eine sehr schöne Bestätigung für den persönlichen         Der Vorstand des Heiligenhafener-Yacht-Clubs hat daher
       Einsatz der Organisatoren und wird diese sicherlich           vorerst die bis Ende Mai anstehenden Clubveranstal-
       weiter anspornen. Anlässlich der jährlichen Herbst-           tungen abgesagt oder verschoben und wird danach der
       versammlung wurden alle fünf Vorstandsmitglieder für          Situation angemessen weiter entscheiden. Dabei hoffe ich
       Ihre jeweiligen Ämter einstimmig wiedergewählt. Zudem         natürlich, dass wir gemeinsam den kommenden Sommer
       fanden mit dem Jahreswechsel einige neue Mitglieder           noch ausgiebig genießen können.
       den Weg in unsere Gemeinschaft. Gründe genug also, um
       für unseren Club mit großer Zuversicht in die Zukunft zu      Vorerst jedoch wünsche ich Ihnen allen, dass Sie gesund
       blicken.                                                      bleiben oder gesund werden und dass wir alle möglichst
                                                                     unbeschadet diese schwierige Phase überstehen.
       Die Saison 2020 startete, nun schon fast traditionell, mit
       einem gemeinsamen Museumsbesuch. Im Februar war
       das Museum der Arbeit in Hamburg unser Ziel. Eine sehr
       informative und daher kurzweilige Führung wurde den           Heiligenhafener-Yacht-Club
       Erwartungen mehr als gerecht. Unser beliebtes Grün-
       kohlessen zu Anfang März ist ja sowieso ein fester Ter-       Wilfried Kühl
       min im Kalender vieler Mitglieder.

2020                                                                                                                         3
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LUV & LEE

Heiligenhafen 2020                         HYC Termine 2020
Alle Termine wurden vor der Corona-Krise festgelegt und sind obsolet oder unsicher.

4. | 11. | 18. | 25. Juni 2020
Klassikjuni am Binnensee                     7. März 2020                               21. bis. 24. Mai 2020
                                             Grünkohlessen im Clubhaus                  Geschwaderfahrt Himmelfahrt
28. Juni 2020
Friendship Cup                               25. April 2020                             29. August 2020
                                             Mitgliederversammlung,                     Sommerfest im Club
3. bis 5. Juli 2020                          anschließend Flaggenparade
Super Sail Tour                              und abends Erbsensuppenessen               5. September 2020
                                                                                        Backbord Cup Regatta
10. bis 19. Juli 2020                        16. Mai 2020
                                             Krombacher Cup Regatta                     26. September 2020
Heiligenhafener Hafenfesttage                                                           Mitgliederversammlung, anschließend
                                             21. Mai 2020                               Flaggenparade und Erbsensuppenessen
24. Juli 2020                                Schinkenessen, bei gutem Wetter
Mitternachtslauf                             auf der Geschwaderfahrt                    21. November 2020
                                                                                        Haxenessen im Clubhaus
30. Juli bis 2. August 2020
Weinfest

22. August 2020
Fehmarn-Rund-Regatta

21. bis 23. August 2020
Stadtfest                                  HYC Jubiläen 2020
29. August 2020
Kult(o)urNACHT                               40 Jahre Mitgliedschaft                    10 Jahre Mitgliedschaft
5. bis 6. September 2020                     Reinhart Kreiselmeier                      Stefanie Hoffmann
                                                                                        Gerti und Horst Ramisch
Wikingerfest                                 25 Jahre Mitgliedschaft
                                             Heike und Hans-Jochen Milz
1. bis 4. Oktober 2020
Maritime Kohltage

     Nachruf

     Peter Bürger
     Am 3. Dezember 2019 hat er den Kampf gegen den Krebs        Er fand in der Ostsee seine letzte
     verloren. Er überquerte den Atlantik, segelte auf der       Ruhestätte. Unser tiefes Mitgefühl
     Nordsee; sein Zuhause aber war die Ostsee. Segeln war       gilt Uschi, die ihn bis zum Schluss
     nicht nur sein Hobby, sondern sein Leben. Schon am          begleitet hat.
     Anfang eines jeden Jahres freute er sich darauf, wenn es
     hieß: Heiligenhafen, Schiff, Segeln und Freunde. Schade,    Wir werden ihm ein ehrendes
     dass sich seine letzten Segelwünsche, zusammen mit          Andenken bewahren.
     Uschi, nicht mehr erfüllt haben: Bornholm und noch
     einmal auf seine Lieblingsinsel Læsø.

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LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
LUV & LEE

       Sehr geehrter Vorstand,
       sehr geehrte Mitglieder
                                                                                           PETRA KOWOLL                       FOLKERT LOOSE
       des Heiligenhafener Yachtclubs,                                                  Bürgervorsteherin                     Erster Stadtrat

       wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder die      Mit Eröffnung des neuen Restaurants soll auch das neue
       Gelegenheit haben, Ihnen rechtzeitig zur bevorstehenden      Hafenkontor in Höhe des Steges 8 fertiggestellt sein. In
       Segelsaison die herzlichen Grüße der Stadt Heiligenhafen     diesem kleinen, aber feinen Anlaufpunkt werden zusätz-
       ausrichten zu dürfen.                                        lich ein barrierefreies WC für die Öffentlichkeit, sowie
                                                                    ein Geldautomat der Sparkasse Holstein integriert. Es
       „Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Rich-        entsteht also auch hier wieder ein neues Serviceangebot,
       tung.“                                                       das von der städtischen Eigengesellschaft geplant und
                                                                    ausgeführt wird.
       Dieses Sprichwort aus China hat nicht nur einen Bezug
       zum schönsten Hobby der Welt, sondern es steht doch          Sollten einmal keine gemeinsamen Unternehmungen
       sinnbildlich auch für ein aktives Vereinsleben, wie es im    anstehen, sieht das Veranstaltungsprogramm unseres
       HYC vorhanden ist. Auch in einem Verein sollten nicht        Tourismus-Service auch in diesem Jahr wieder ein viel-
       die äußeren Einflüsse, sondern die Mitglieder selbst die     fältiges Angebot vor. Die Hafenfesttage mit großem Um-
       Richtung bestimmen. Und so halten Sie nun schon seit         zug, die Wikingertage, die Wiederbelebung des Stadt-
       fast 50 Jahren Ihren Verein auf Kurs. Dafür sprechen wir     festes, die „maritimen Kohltage“ und vieles mehr bietet
       Ihnen unseren Dank und allergrößten Respekt aus.             der Tourismus-Service in diesem Jahr den Gästen und
                                                                    Einheimischen. Seien Sie dabei und feiern Sie mit!
       Auch in diesem Jahr planen Sie wieder abwechslungs-
       reiche Veranstaltungen, bei denen der Spaß, die Gesellig-    Nun wünschen wir Ihnen aber erst einmal einen gelunge-
       keit und die Zusammengehörigkeit im Vordergrund              nen Start in die bevorstehende Segelsaison, viele schöne
       stehen. Der Ausgangspunkt für diese Aktivitäten ist dabei    Stunden auf dem Wasser und an Land und ein harmo-
       immer unsere Warderstadt und Ihr Heimathafen. Das be-        nisches Vereinsleben. Bleiben Sie uns wohlgesonnen und
       grüßen wir natürlich sehr, denn unsere kleine Stadt          setzen Sie Ihr Motto um: „Ungezwungene Tradition für
       braucht aktive Vereine, die einen wichtigen Beitrag zum      mehr Spaß am Segeln!“
       fröhlichen und friedlichen Miteinander leisten.

       Mit Freude haben wir dabei auch Ihre regen Wirtsleute
       im Clubhaus und Restaurant im Blick, die ja auch vom
       touristischen Aufschwung der jüngsten Vergangenheit
       profitieren werden. Dieser Aufschwung hat zur Folge,
       dass wieder private Investitionen getätigt werden. Wie Sie   Petra Kowoll                            Folkert Loose
       wissen, wird voraussichtlich ab Pfingsten ein „Gosch“        Bürgervorsteherin                       Erster Stadtrat
       Restaurant in unmittelbarer Nähe Ihres Grundstücks
       eröffnen. Freuen wir uns gemeinsam auf diese Neueröff-
       nung, bei der wir natürlich auch die Schaffung neuer
       Arbeitsplätze als Gewinn für uns verbuchen dürfen.

       Anmerkung der Redaktion: Dieser Text erreichte uns noch vor Eintritt der Beschränkungen durch Corona

2020                                                                                                                                       5
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                                                                                             Übrigens:
                                                                                      Der Backbord Cup 2020
                                                                                            startet am
                                                                                   5. September 2020
                                                                           Willkommen sind alle mit einer seetüchtigen
                                                                        Segelyacht und Interesse an einer Familienwettfahrt
                                                                        bei welcher es weniger um Preise geht sondern um
                                                                        Geselligkeit und Austausch unter Gleichgesinnten.

                                                                             Anmeldungen sind ab sofort möglich über:
    Eiserne Hochzeit                                                                Regatta-HYC@freenet.de
    Unsere langjährigen Mitglieder Margarete und Harry
    Horst Könekamp blickten 2019 auf eine vierzigjährige,                             Holger Kiehn (Sportwart)
    engagierte Mitgliedschaft im Heiligenhafener-Yacht-
    Club zurück. Ein ganz anderes, viel wichtigeres Jubiläum
    war aber ihre Eiserne Hochzeit! Dieses ganz besondere
    Ereignis wurde an einem Wochenende Ende Oktober im
    Kreise von Familie und Freunden ausgiebig gefeiert. Wir
    gratulieren auch von dieser Stelle mit einem „weiter so,
    2024 ist die Gnadenhochzeit dran!“.

                                                               Ausblick:
                                                               Am 29. August findet unser diesjähriges Sommerfest unter dem
                                                               Motto „Alle an die Back“* statt.
                                                               An diesem Tag wollen wir uns wieder in fröhlicher Runde in der
                                                               „Messe“ treffen, um am Kapitänstisch Platz und typisch seemänni-
                                                               sche Kulinarien zu uns nehmen.
                                                               Ich habe an maritime Accessoires gedacht: Strandgut, Tampen,
                                                               Öllampen etc. Vielleicht hat jemand Lust, „Seemannsgarn“ zu
                                                               spinnen und uns mit „Dönches“ zu unterhalten?
                                                               Anregungen zu diesem Thema nehme ich wie immer gerne ent-
                                                               gegen und freue mich über MitstreiterInnen. Das hat ja im letzten
                                                               Jahr hervorragend geklappt :-)
                                                                                                      Christel von der „Krabbe“

                                                               *Als „Back“ bezeichnete man früher den Esstisch in der Messe und ist
                                                                die Grundlage für den mir aus meiner Kindheit noch allzu gut in
                                                                Erinnerung gebliebenen Ausdruck „Backschaft machen“; bedeutete
                                                                dies doch für uns Kinder, dass wir das Chaos, das unser Vater nach
                                                                dem Kochen typischer Seemannsgerichte wie Labskaus in der Küche
                                                                hinterlassen hatte, beseitigen durften: aufräumen, spülen, abtrock-
                                                                nen. (Anm. d. Verf.)

6                                                                                                                                 2020
LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
LUV & LEE

       „Ansegeln“ 2019

2020                        7
LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
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                      Regattajahr 2019

Krombacher Cup        Unser Startschiff: der Olifant

8                                                      2020
LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
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Krombacher Cup: Die Crew der Libertjin auf Platz 1                         … und die Good Fellow auf Platz 2

Das Regattajahr 2019 wurde von 3 Re-            Ergebnisse Regatta Krombacher Cup 18.05.2019
gatten geprägt, wie sie unterschiedlicher
                                                 Schiff           Typ                      Yardstick    gesegelte   Yardstick   Rang
nicht sein konnten!                                                                        korrigiert   Minuten       Zeit

Die erste bei Bilderbuch-Regattawetter           Vagabund         Com 32                      105          dnf           dnf    dnf
mit stetig zunehmenden Wind, die zwei-
                                                 Gehaim           Sirius 31                   114          220       192,98      15
te nur mal so als Fun, eingebaut in unse-
ren Himmelfahrtstörn, die dritte geprägt         Lille Ø          Bav 34                      105          201       191,43      14
von Flaute bis zum zeitweiligen Still-
stand …                                          Hexe             Neptun 31                   110          205       186,36      13

                                                 ?ragezeichen     Maxi 95                     111          203       182,88      12
Krombacher Cup
                                                 La Guapa         Com 32                      105          191       181,90      11
Doch nun im Einzelnen: Die Saison star-
tete bereits nunmehr zum dritten Mal             Colette          Bianca 107                    98         175       178,57      10
mit dem Krombacher Cup. Punkt 12:00
Uhr war der erste Start angesagt, 16,5 sm        La Surprise      Bav 34                      105          187       178,10        9
lagen vor den Teilnehmern, der Nebel
riss pünktlich wie bestellt auf, die Sonne       Caritas          HR 36                       105          183       174,29        8
kam raus und los ging’s! Perfekt!
                                                 Frida            Dehler 35cws                  96         166       172,92        7
16 Schiffe gingen in 6 Startfenstern in-
nerhalb einer Stunde auf die Bahn, das           Desirée          Sunbeam 39                  104          178       171,15        6
Ganze bei einem zunächst moderaten
Wind von ENE 3 – 4, zunehmend 4 – 5              Chilly           Luffe 40                      90         154       171,11        5
und Böen später bis 6. Und das alles bei
                                                 Bilbo            HR 36                       105          179       170,48        4
strahlendem Sonnenschein.
                                                 Thalassa         Ohlson 38                   104          177       170,19        3
Leider musste die „Vagabund“ wegen
Technikproblemen abbrechen, alle ver-            Good Fellow      Com 32                      105          178       169,52        2
bliebenen Schiffe kamen innerhalb von
24 Minuten über die Ziellinie!                   Libertjin        Bav 44                        94         158       168,09        1

2020                                                                                                                                   9
LUV& LEE 20 - Sommerfest 2019 - Heiligenhafener-Yacht-Club eV
LUV & LEE

                                                                Himmelfahrtstörn
                                                                Darauf folgte unser Himmelfahrtstörn. Diesmal war das Ziel Hohen-
                                                                wischendorf in der Wismarer Bucht. Und damit die Tour nicht zu
                                                                langweilig wurde, hatten wir uns wieder einen kleinen Quizzettel aus-
                                                                gedacht. Alles Fragen aus dem täglichen Seglerleben inklusive Fremd-
                                                                sprachenkunde ...

                                                                Für jede richtige Antwort gab es einen Yardstickpunkt dazu. Maximal
                                                                54 Punkte waren möglich. Die „Müpfi“ war erste, weil Christa einen
                                                                guten Yardstick ausgehandelt hatte , „Vagabund“ war zweite und be-
                                                                kam den begehrten flüssigen Pokal und „La Guapa“ war letzte und
                                                                bekam sehr schöne Trostpreise. Herzlichen Glückwunsch nochmal!

     Himmelfahrtstörn nach Hohenwischendorf

     Backbord-Cup                                 Es begann bereits am Start: Schon beim     hier, fast alle schafften es, zumindest
     Und dann kam sie, der Schrecken aller        drittten Startfenster (nach 20 Minuten)    die Ansteuerungstonne zu erkämpfen!!!
     Regattasegler. Die Flautenregatta!           mussten die Schiffe mit Motor „Anlauf “    Klasse Skipper!
                                                  nehmen, um an der Startlinie über sie
     Unser Wirt sprach mich an, ob er nicht       „hinüberzutreiben“!                        Doch die Zeit lief uns davon, der Wirt
     irgendwie seinen Beitrag zu unserem Seg-                                                hatte ja noch den kulinarischen Ab-
     lerleben beitragen könne. Und so ward        Weiter ging es von einem Flautenloch       schluss zu kredenzen. Also mußten eini-
     der „Backbord-Cup“ geboren. Gesponsert       zum nächsten. Dann gab es eine Bahn-       ge notgedrungen den Volvowind anwer-
     von Mark, unserem Wirt. Eine tolle Idee,     verkürzung, nur zur Ansteuerung und        fen.
     wie ich finde, und sie ersetzt nahtlos die   zurück. 1,5 bis 2,5 kn war der Durch-
     einstige „Schierker Feuerstein Regatta“.     schnitt. Manche suchten den Wind vor       Ich hoffe, wir sehen uns in der Saison
     Am 07. 09. 2019 ging es somit erstmals       Fehmarn, andere hofften auf Thermik        2020 so zahlreich wieder, und kommt
     mit 12 Yachten auf die Bahn. Nur 10,5        vorm Festland. Lange Rede kurzer Sinn:     noch gut durch die segelfreie Zeit.
     sm waren geplant. Nur???                     Es war anstrengend, aber einfach kann ja
                                                  jeder! Und der Sportsgeist siegte auch     Euer Sportwart, Holger Kiehn

10                                                                                                                             2020
LUV & LEE

                                                                                                Übrigens:
                                                                                         Der Backbord Cup 2020
Eindrücke vom Backboard-Cup
                                                                                               startet am
                                                                                      5. September 2020
                                                                                Willkommen sind alle mit einer seetüchtigen
                                                                             Segelyacht und Interesse an einer Familienwettfahrt
                                                                             bei welcher es weniger um Preise geht sondern um
                                                                             Geselligkeit und Austausch unter Gleichgesinnten.

                                                                                 Anmeldungen sind ab sofort möglich über:
                                                                                        Regatta-HYC@freenet.de

                                                                                          Holger Kiehn (Sportwart)

Ergebnisse Regatta „Backbord-Cup“ 07.09.2019

 Schiff              Typ            Yardstick    gesegelte    Yardstick   Rang
                                    korrigiert   Minuten        Zeit

 Colette             Bianca 107        100          220        220,08        1
 Bilbo               HR 36             105          235        224,02        2
 Lobster             Con 365           107          241        225,23        3
 La Guapa            Com 32            105          240        228,79        4
 Good Fellow         Com 32            105          241        229,43        5
 Pita                Maxi              114             0          0,00    dnf
 Thalassa            Ohlson 38         106             0          0,00    dnf
 La Surprise         Bav 34            105             0          0,00    dnf
 Lille Ø             Bav 34            105             0          0,00    dnf
 Louise              HR 40             104             0          0,00    dnf
 Desirée             Sunbeam 39        104             0          0,00    dnf
 Libertjin           Bav 44              94            0          0,00    dnf
                                                                                   Endlich erreicht: die Wendetonne

2020                                                                                                                               11
LUV & LEE

     Backbord-Regatta – Frauencrew 2019:

     Die „Lobsterinen“ weiter auf Erfolgskurs
     Am 7. September hatte unser Clubwirt        von Steffi, die sich nach jahrelanger Segel-   bei rasch wechselnden Windströmungen
     erstmals zur „Backbord-Regatta“ geladen     Abstinenz als zuverlässige Rudergängerin       über die Ziellinie.
     und 13 Schiffe machten sich bei sehr        erwies, und Bärbel von der „Good Fellow“
     wechselnden Winden, soweit wir über-        verstärkt wurde.                               Nach einer entspannten Regatta konnten
     haupt von „Winden“ sprechen konnten,                                                       wir auf einen erfolgreichen dritten Platz
     auf den Weg, um ihr Regatta-Glück zu        Mit viel Fingerspitzengefühl für die           und viel Spaß zurückblicken, der für Steffi
     versuchen.                                  Geschwindigkeit der schweren „Lobster“,        darin gipfelte, einmal den Mast erklim-
     Nach meinen guten Erfahrungen im            Anluven und Abfallen, navigierte uns           men zu dürfen – ein langgehegter Kind-
     letzten Jahr war auch ich gern wieder bei   unsere Skipperin bei schwachem Wind als        heitstraum und ein faszinierender Blick
     Doris‘ Frauencrew dabei, die diesmal auch   erstes Schiff zur ersten Tonne und auch        auf die „Lobster“.

     Eine zuverlässige Rudergängerin

     Doris in Siegerpose                                        Hier feiern wir die erfolgreiche Umrundung der ersten Tonne als erstes Schiff

12                                                                                                                                     2020
LUV & LEE

              Mit einem harmonischen Abend im Krei-
              se unserer Clubkameraden, bewegenden
              Worten unseres Clubwirtes und viel Lob
              für die Ragattaleitung aus unseren Reihen
              verabschiedet sich dieser Tag, der für
              manch einen Regatta-Teilnehmer viel-
              leicht enttäuschend war, da aufgrund des
              nachlassenden Windes nur fünf von drei-
              zehn Booten das Ziel erreichen konnten,
              mit einem fulminanten Regenbogen.

              Christel von der „Krabbe“
              und als Gast auf der „Lobster“
                                                               Farbenfroher Ausklang

Kletteraffe                                                    Aus schwindelnder Höhe

2020                                                                                    13
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     Feiern wie auf der „Queen Mary“ –
     ein bunter Bilderreigen

     Ende August hatte der HYC wieder zu sei-     den roten Teppich der Gangway an die-       und Kartoffelsalat zugreifen. Als Überra-
     nem traditionellen Sommerfest geladen        sem Abend beschreiten durfte.               schung hatten die Kaltmamsells des Clubs
     und viele waren gekommen, um pünkt-                                                      ein „süßes Buffet“ gezaubert, das regen
     lich zur „Einschiffung“ bereitzustehen,      Die bezahlte Passage beinhaltete den        Zuspruch fand. Das Schiff hatte kaum
     sollten wir doch in diesem Jahr auf die      Cocktail, Fassbier und ein ansprechendes    Fahrt aufgenommen, schon hallten aus
     „Queen Mary“ entführt werden. Zur Be-        Buffett, das neben dem Amuse-Gueule als     dem großen Saal und von den Decks nette
     grüßung seiner Gäste hatte das Schiff über   Gruß von Bord Leckereien vom Barbe-         Gespräche und viel Gelächter wider und
     alle Toppen geflaggt und bei Kaiserwetter    cue-Grill und Delikates aus Neptuns Flu-    zeugten von einer fröhlichen und ausge-
     begrüßte der 2. Offizier seine Passagiere    ten, Garnituren aus Seres’ Garten oder      lassenen Stimmung.
     mit launigen Worten in der Nock und ei-      aber Salade de Pommes de Terre enthielt.
     nem Begrüßungscocktail, den der schiffs-     Wer es nicht so luxuriös mochte, hatte
     eigene Sommelier Mark für uns sommer-        sich in der 2. Klasse eingeschifft und
     lich frisch kreiert hatte. Wohl dem, der     konnte bei Grillfleisch, frischen Salaten

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     Den Höhepunkt jedoch stellte die Krö-      Besonders viel Spaß hatte diesmal die         Und in diesem Jahr heißt es: Alle an die
     nung des bestangezogenen Passagiers dar,   Vorbereitung gemacht, wollten wir doch        Back – der Kapitän lässt bitten.
     der in launiger 30er Jahre Manier seine    einmal einen festlicheren Rahmen schaf-
     Garderobe mit Stolz und Würde trug.* Als   fen, und so durften die silbernen Platztel-   Christel, Commitee de Plaisir
     Ehrenpreis war hier eine Hängematte für    ler nicht fehlen, die während des ganzen
     genüssliche Stunden an Bord ausgelobt      Frühsommers eifrig von vielen kleinen,        *Leider sind die besonders herausragenden
     worden, die besonders bei einzelnen sei-   fleißigen Bienen auf Hochglanz poliert         Schuhe nicht explizit im Bild festgehalten
     ner Crew-Mitglieder Anklang fand, wie      wurden. Auch fassten alle mit an, um die       worden, so dass die Crew ihn bittet, diese
     uns der passionierte Segler berichtete.    Terrasse ansprechend herzurichten und          noch einmal bei Gelegenheit vorzustellen.
                                                den Clubraum in neuem Glanz erstrahlen
     Zum Ausklang gab der Kapellmeister eine    zu lassen. Danke euch allen, dass ihr mir     Vielen Dank dir liebe Christel und allen
     Kostprobe seines Könnens und so fand       so tatkräftig zur Seite gestanden habt.       helfenden Händen für die tolle Ausrich-
     dieses rauschende Fest erst spät in der                                                  tung unseres Sommerfestes.
     Nacht ein Ende.

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     Haxenessen November 2019

     Am grauen Strand, am grauen Meer
     Der Sommer ist zu Ende, die Boote wohl      lerfüllende Haxe mit knuspriger Kruste       terliche Treffen und auch auf die kom-
     verpackt im Winterlager, der Horizont       ließen die Herzen höher schlagen und         mende Segelsaison wachsen und spiegelte
     zerfließt im Novembergrau, ein frischer     schon bald wich den angeregten Gesprä-       ein harmonisches Clubleben. Ja, das gibt
     Wind bläst über leere Stege, rüttelt am     chen ein zufriedenes Schmatzen. Abrun-       es auch heute noch – nicht selbstver-
     Mast eines einzelnen Segelbootes und        dend durfte der kleine Gruß des Hauses       ständlich, aber im HYC vorhanden.
     wirbelt die herbstbunten Blätter über die   in Form eines Verdauerlis nicht fehlen
     Uferpromenade – Novemberzeit und            und wurde später in vielfältiger Form        Und am nächsten Morgen? Ein leicht
     Zeit für unser traditionelles Haxenessen.   fortgesetzt. Doch vorerst erfreute uns       verkatertes Novembergrau, ein verlasse-
     Der Clubsaal winkt mit warmem Licht         unser Clubkamerad und Abenteurer             ner Parkplatz, auf dem trockenes Laub
     und Kerzenschein, aus dem Inneren er-       Burkhard Pieske mit einem launigen Be-       tanzt, und eine steife Brise, die um die
     tönt Gemurmel, Gelächter, Gläserklirren.    richt über seinen Schiffbruch im Pazifik.    Ecken pfeift und die graue Ostsee mit
                                                 Das Novembergrau war bald vergessen          kleinen Schaumkronen überzieht, am
     In diesem Jahr trotzten 42 Clubmitglie-     und es fanden sich bis spät in die Nacht     Strand warm eingemummelte Spazier-
     der, so viel wie kaum jemals zuvor, dem     hinein überall Gesprächsinteressierte in     gänger, das graue Meer im Hintergrund,
     Novembergrau und hatten sich auf den        kleinen Grüppchen zusammen, tausch-          am Horizont ein kleines Boot, das im
     Weg nach Heiligenhafen gemacht, um          ten sich über das Segeln, Reparaturarbei-    Dunst verschwindet.
     sich in fröhlicher Runde auszutauschen      ten und Persönliches aus, schmiedeten
     und die Zeit bis zur nächsten Saison zu     Pläne für die nächste Saison. Ein wirklich   Christel, SY „Krabbe“
     verkürzen. Dampfende Schüsseln mit          gemütlicher Abend mit großer Beteili-
     Bratkartoffeln und Sauerkraut, eine tel-    gung lässt die Vorfreude auf nächste win-

                       Auf unserer Karte finden Sie einen Mix aus Burgern, Fleisch, Steaks
                       und Fisch. Außerdem bieten wir selbstgebackenen Kuchen und
                       deutsche Weine an. Bei der Zubereitung der Speisen ist uns Frische        Restaurant Backbord
                       und Qualität sehr wichtig.                                                Marc René Klemmer
                       Genießen Sie die lauen Sommerabende auf unserer Terrasse direkt           Am Jachthafen 1
                       am Jachthafen. Gerne kümmern wir uns auch um Ihre Feiern.                 23774 Heiligenhafen
                       Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.                           04 362 / 50 88 160
                                                                                                 www.backbord-heiligenhafen.de
                       Marc René Klemmer und Team                                                info@backbord-heiligenhafen.de

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                               Schiffbruch im Westpazifik

                               Noch einmal gut gegangen …

Erschöpft aber zuversichtlich im Rettungsboot                                 Training auf der Ostsee

Humorvoll und selbstkritisch schildert          Was war geschehen? Erst hielt eine Ge-        tern. Und so nimmt ein über Jahre ange-
Burghard, studierter Pädagoge mit Kapi-         witterfront die Crew in Atem und berei-       legtes Projekt ein dramatisches, aber kein
tänspatent, seinen Werdegang und sei-           tete eine schlaflose Nacht, dann ließ eine    schreckliches Ende.
nen „Beruf “ als Segel-Abenteurer und           gewaltige Böe die „Ana-Varu“, das selbst-
sein bisher letztes Abenteuer: die drama-       gebaute polynesische Auslegerboot,            Das Projekt: Mehr als nur Reisen
tischen Stunden im Westpazifik, die ihn         durchkentern: unten war oben, oben war        und Abenteuer
und seinen einheimischen Mitstreitern           unten. Burkhard, der sich zu diesem
das Leben hätte kosten können. 12 er-           Zeitpunkt unter Deck befand, begriff          Früher wollte er sich die Welt ansehen,
schöpfende Stunden musste die Crew,             schnell, packte seinen Notfallkoffer und      doch mit diesem Projekt, dem Nachbau
Burkhard und zwei mikronesische Mit-            tauchte nach oben, um wie seine Mit-          eines Bootes, wie es die Polynesier bereits
segler, nach dem Absetzen des Notsig-           streiter in einem Schlauchboot Zuflucht       vor 3000 Jahren bauten, wollte er etwas
nals in offenen Kleinstbooten abseits der       zu suchen und den Notruf abzusetzen.          bewirken: die Völker und ihre Migra-
Schifffahrtslinien ausharren, bis ein rus-      Erschöpft und traurig, sein Boot verloren     tionsrouten authentisch und ohne Navi-
sischer Frachter sie aufnehmen und ver-         zu haben, doch unverletzt, beschreibt er      gationsgeräte, nur nach den Sternen zu
sorgen konnte.                                  seine Stimmungslage nach diesem Ken-          ersegeln und zu erfahren und in Verges-
                                                                                              senheit geratene Kulturen wieder auf-
                                                                                              leben zu lassen. So beschreibt er seine
                                                                                              Motivation, solch ein gewagtes Projekt
                                                                                              über Jahre zu verfolgen und Risiken ein-
                                                                                              zugehen.

                                                                                              Christel, SY „Krabbe

                                                                                              Luftaufnahme der Retter: Die „Ana-Varu“
                                                                                              ist durchgekentert, Burghard Pieske (hinten
                                                                                              im Schlauchboot) und seine Mitsegler harren
                                                                                              fast zwölf Stunden mitten im Westpazifik aus.
                                                                                              Quelle: Picasa Guam / St. Gertrud

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     Leben und Arbeiten in Hamburg
     seit dem 19. Jahrhundert
     Museum der Arbeit in Hamburg

     Unser diesjähriger, sehr gut besuchter     schen Entwicklungen der Metall- und        ge Kinderwagen, die mit Pedal betrie-
     (32 Mitglieder hatten den Weg nach         Kautschukverarbeitung, des Buch-           bene Nähmaschine, die Strickmaschi-
     Barmbek gefunden), kultureller Win-        drucks und anderen Bereichen und           ne, der C 64, dessen Weiterentwicklung
     terausflug bei frühlingshaften Tempe-      ihrer engen Verzahnung mit der Stadt-      wir heute in der Jackentasche tragen …
     raturen im Februar und herbstlich star-    geschichte.
     ken Sturmböen führte uns in das                                                       Alles in allem: eine gelungene Veran-
     „Museum der Arbeit“ in Hamburg mit         Doch neben diesem technischen Fort-        staltung, die zum Nachdenken anregte
     anschließendem Besuch der T.R.U.D.E.       schritt wurden uns auch die gesell-        und viele Aspekte des Fortschritts und
     und des gleichnamigen Restaurants.         schaftlichen Auswirkungen vor Augen        seiner Konsequenzen beleuchtete.
                                                geführt: die Stellung der Frau – vor un-
     Auf dem ehemaligen Fabrikgelände der       seren Augen tauchte unversehens „das       Die T.R.U.D.E.: Das 14,2 Meter hohe
     „New York-Hamburger Gummi-Waa-             Fräulein vom Amt“ in der Telefon-          und 380 Tonnen schwere Schneiderad
     ren Compagnie“ ist das „Museum der         vermittlung wieder auf – die Verände-      bohrte den vierten Tunnel unter die
     Arbeit“ zu Hause. Wo früher aus            rungen, die die Fabriken mit langen        Elbe und ist heute monumentales
     Kautschuk Hartgummikämme gefertigt         Arbeitszeiten, einer Sieben-Tage-Wo-       Zeugnis des Fortschritts auf dem Platz
     wurden, stehen heute Mitmach- und          che und langen Wegen zur Arbeit be-        neben dem „Museum der Arbeit“ und
     Hands-On-Aktionen im Vordergrund.          wirkten und die mit der Digitalisierung    Namensgeber des benachbarten Res-
     Das Museum zeigt die Veränderungen         gerade im Buch- und Pressewesen vor        taurants.
     von Leben und Arbeiten in Hamburg          nicht einmal 40 Jahren einhergingen,
     seit dem 19. Jahrhundert, als industri-    aber auch Umweltschutzfragen – die         Christel, SY „Krabbe“
     elle Neuerungen das Arbeitsleben (und      früher nicht gestellt wurden – und Fra-
     nicht nur das) revolutionierte, bis heu-   gen des Arbeitsschutzes wurden be-         An dieser Stelle noch einmal ein Dank
     te und stellt dabei typische Hamburger     rücksichtigt. Berufe gingen verloren,      an die Organisatoren Wilfried und be-
     Branchen vor.                              andere kamen hinzu. Exponate erin-         sonders an sein „Backoffice“ Petra: Die
                                                nern an „alte Zeiten“, in der der Konto-   hohe Teilnehmerzahl spricht für ihr
     Und so erwartete uns eine versierte,       rist noch Ärmelschoner trug, und an        Geschick in der Auswahl unserer kul-
     kurzweilige Führung durch die techni-      unsere eigene Kindheit: der hochrädri-     turellen Ausflüge. Danke.

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LUV & LEE

Stechuhr                                                             T.R.U.D.E. – Tief Runter Unter Die Elbe

T.R.U.D.E. – ein technischer Gigant
Für die Erweiterung des neuen Elbtun-     Druckschleuse begehbar, was große           Hartgestein bestückt. Größere Ge-
nels in Hamburg wurde zwischen Ok-        Vorteile für die Wartung bedeutete. Die     steinsbrocken konnten mit einem
tober 1997 und März 2000 im Schild-       Wartungsmonteure mussten sich dafür         Steinbrecher zerkleinert werden. Eine
vortriebsverfahren eine 2560 Meter        allerdings einer aufwendigen Druckan-       besondere Herausforderung stellte ein
lange vierte Röhre unter dem Flussbett    passung für dieses Überdruckverfahren       22 Kubikmeter großer Stein mit einem
der Elbe hindurch gebohrt.                unterziehen.                                Gewicht von etwa 60 t dar, der durch
                                                                                      die Eiszeit aus Schweden hierher trans-
Die von der Firma Herrenknecht entwi-     Gesteuert wurde „Trude“ von 64 Hy-          portiert wurde.
ckelte Schildvortriebsmaschine TRUDE,     draulikpressen, die den Bohrer mit
ein Akronym für Tief Runter Unter Die     einer Kraft von 15.000 Tonnen voran-        Die geplanten Baukosten von fast einer
Elbe, war mit einem Außendurchmesser      drückten. Als er auf der Nordseite an       Milliarde Mark und der Terminplan
von 14,20 Metern, 60 Metern Maschinen-    das Tageslicht kam, hatte er nur eine       konnten im Wesentlichen eingehalten
länge und einem Gesamtgewicht von über    Abweichung von 7,5 Millimeter vom           werden. Die Namensgebung T.R.U.D.E.
2000 Tonnen die seinerzeit größte Tun-    errechneten Wert.                           geht übrigens auf eine Ausschreibung
nelbohrmaschine der Welt. Sie trug etwa                                               zur Findung eines Kosenamens zurück,
400.000 Kubikmeter Sand, Geröll und       Eine besondere Herausforderung stell-       die ein 10jähriger Junge aus den Elb-
Steine mit einer durchschnittlichen Ge-   te die Bandbreite der sehr unterschied-     vororten gewann.
schwindigkeit von 6 Metern pro Tag ab.    lichen Bodenverhältnisse (Schlick,
                                          Sand, Findlinge, Baumstämme, Was-           Michael, SY „Lille Ø“
Das Schneidrad von TRUDE war erst-        serlinsen …) dar. Hierfür wurde TRU-
mals, zum Auswechseln der Schneid-        DE mit 111 Schälmessern für weiches
werkzeuge, von innen durch eine           Gestein und 31 Rollenmeißeln für

2020                                                                                                                            21
LUV & LEE

     Alle Jahre wieder …
     an Bord der Müpfi

     Strandkino Kühlungsborn                        Rerik Yachthafen

     So ging es also auch diesen Sommer wie-        hohe Wellen und meine nicht ganz so see-     Hohen Wieschendorf ist sehr, wie sagt
     der auf eine zweiwöchige Reise mit Oma         feste Wenigkeit brachten uns dann dazu,      man, ruhig. Genau ein einziges Restau-
     und Opa. Startpunkt war diesmal Heili-         doch erstmal nach Burgtiefe zu fahren.       rant gibt es, das war’s dann aber auch …
     genhafen, wo wir am Tag meiner Ankunft         Obwohl ich den Ort schon kannte, hat es      Trotzdem ein netter Strand, aber man
     gleich das Hafenfest genossen, bevor wir       sich gelohnt, die alte Einkaufsstraße mit    muss nicht länger als eine Nacht bleiben,
     am nächsten Tag (meiner Meinung nach           ihren alten Backsteinbauten entlang zu       wir steuerten dann auch schon Wismar
     zu einer ziemlich unchristlichen Uhrzeit)      schlendern.                                  an.
     in See stachen. Kühlungsborn sollte ei-
     gentlich unser erstes Ziel sein, aber 1,20 m   Kühlungsborn war unser Ziel, dort sollten    Was soll ich sagen, ich war begeistert!
                                                    wir auch auf die Besatzung von „Libertijn“   Irgendwie habe ich ein Faible für alte (am
                                                    treffen, mit der wir dann abends zum         besten noch bunte) Häuser entwickelt.
                                                    Freilichtkino am Strand gingen. Den          Wismar ist wirklich sehenswert. An Tag
                                                    zweiten Tag in Kühlungsborn verbrachten      eins auf eigene Faust, am zweiten Tag
                                                    Oma und ich dann mit Häuserschauen           dann mit Stadtführung. Es hat so Spaß ge-
                                                    (ich hab’ nach dem Anschauen dieser Vil-     macht, durch die alten Straßen zu streifen
                                                    len wirklich überlegt, Immobilienmakle-      und die Häuser in den unterschiedlichs-
                                                    rin zu werden …) und mit einem sehr,         ten Stilen anzuschauen. Die Geschichte
                                                    sehr kurzen Bad in der doch recht kalten     der Stadt kriegt man einfach überall zu
                                                    Ostsee.                                      spüren und es ist herrlich!

                                                    Den nächsten Hafen kann ich jedem nur        Neustadt ist zwar kein Vergleich zu
                                                    ans Herz legen, Rerik erinnert ein wenig     Wismar, aber wenigstens ist der Hafen
                                                    an die „Scharfe Lanke“ (wenn das jemand      sehr schön. Auch hier haben Oma und ich
                                                    von euch kennt). Jedenfalls lagen wir an     wieder die Temperatur der Ostsee getestet
                                                    einem idyllischen Privatsteg mit Traum-      und zwar an dem Privatstrand des Clubs
                                                    blick… Und wenn ihr mal da seid, pro-        (sogar mit Dusche …).
                                                    biert unbedingt Stand-Up-Paddling aus,
                                                    es ist wirklich nur zu empfehlen.            Weiter ging es und zwar nach Grömitz.
                                                    Allerdings sollte man damit rechnen,         Der Hafen ist irgendwie sehr elitär, die
     Abenddämmerung in Rerik                        mindestens 3x ins Wasser zu fallen.          Yachten dort gefühlt doppelt so groß wie

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LUV & LEE

Natur Pur in Hohen Wieschendorf                                          Wismar

unser Schiff. Trotzdem ein netter Ort zum    Auf der Rückreise hatten wir dann wieder   konnte (das Geräusch gehört einfach zum
Verweilen, zudem gab es sehr leckeren        so hohen Wellengang, dass Oma und ich      Hafen dazu …).
Räucherfisch …                               flachlagen, während Opa uns sicher nach
                                             Heiligenhafen gebracht hat, wo wir dann    Die Reise war mal wieder sehr schön und
Next stop, Großenbrode. Oma und ich          den Tag im Rettungsschuppen haben aus-     ich habe die Zeit wirklich genossen, auch
gingen natürlich sofort unserer gewohn-      klingen lassen und im Cockpit die blaue    wenn ich jetzt wahrscheinlich ein paar
ten Tätigkeit nach, die Ostsee hatte schon   Stunde genossen. Durch die vielen Wind-    Kilo mehr wiege. In jedem Hafen war halt
21 °C. Opa ist trotzdem nicht mitgekom-      stärken gaben die Aluspechte ihren         Hafenfest und da MUSSTE ich natürlich
men, denn „er gehe erst ab 26 °C ins Was-    „Gesang“ zum Besten, über den Opa sich     jedes Mal einen Crêpe essen (man soll ja
ser“, sein Pech.                             dann aufregen und ich mich freuen          in diesen Zeiten die Kleinunternehmen
                                                                                        unterstützen …).

                                                                                        Da mir kein guter Abschluss für diesen
                                                                                        Text einfällt, sage ich einfach mal mit
                                                                                        einem Zwinkern ; )
                                                                                        Fahrt nach Wismar und die anderen Orte
                                                                                        sind auch nicht schlecht …

                                                                                        Julia von der MS Müpfi

Abendhimmel in Neustadt

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LUV & LEE

     Sommertörn in Vorpommern – Rügen
     Segelsaison 2019

     Bereits im Frühjahr studieren wir oftmals
     die Seekarten und überlegen, wo es uns im
     Sommer mit der Lobster hinzieht. So hat-
     ten wir jedoch bis Ende Juni durch diverse
     Handicaps und berufliche Termine noch
     keine konkreten Vorstellungen und war-
     teten zunächst erst einmal ab.

     Daher begann der Start unserer Sommer-
     reise zu einem Zeitpunkt, bei dem sich
     bereits manche Langzeitsegler schon wie-
     der auf der Heimreise befanden.

     Aber am 15. 8. war es dann soweit. Inspi-
     riert durch den Besuch der MIR (1) in
     Wismar und dem Wunsch nach Wind
     und einem weiten Blick, packten wir un-
     sere Segeltaschen und fuhren nach Heili-
     genhafen.
                                                  1 | Vier-Mastbark Mir
     Zwei Tage hieß es dann, die Lobster für
     einen dreiwöchigen Urlaubstörn vorzu-        gleich darauf sofort dann unter Deck zu   schöner Hafen, der uns sowohl kulina-
     bereiten, und mit einem passenden SW         verschwinden, Moskitosteckschott einzu-   risch (super Räucherfisch), ausflugstech-
     Wind der Stärke 5 fuhren wir immer auf       setzen und sämtliche Ritzen vor den Un-   nisch mit Besuch des Leuchtturms
     Backbordbug nach Barhöft. Empfangen          geheuern zu verbarrikadieren/vermau-      Dornbusch, des Hafens Vitte und auch
     wurden wir von den uns schon bekannten       ern.                                      seemännisch diverse Highlights bot. So
     Stechmücken, die einen das Anlegemanö-                                                 hat doch die Rinneneinfahrt nach Kloster
     ver dynamisch beenden lassen, um nicht       Weiter ging es am nächsten Morgen nach    ihre Tücken. Gleich zwei Yachten hatten
     allzu viel einer Hautfläche anzubieten,      Kloster auf Hiddensee (2). Ein wunder-    wohl den Tiefgang ihrer Schiffe falsch ein-
                                                                                            geschätzt und bei einer der beiden konnte
                                                                                            nur durch die Unterstützung der Seenot-
                                                                                            retter der DGzRS eine teure Strandung
                                                                                            verhindert werden. Doch diese Aktion
                                                                                            ging insgesamt glimpflich aus, denn eini-
                                                                                            ge Tage später haben wir die Unglücks-
                                                                                            yacht auf unserer Reise wiedergesehen.

                                                                                            Von Kloster zogen wir weiter in den Pee-
                                                                                            nestrom mit dem Ziel des Fischereihafens
                                                                                            Freest. Sofort wird man dort vom optisch
                                                                                            untypischen Hafenmeister Uwe Feller und
                                                                                            seinem Graupapagei Cora begrüßt und
                                                                                            unsere Dicke verschwand mit Bug und
                                                                                            Anker komplett im Schilf. Während Uwe
                                                                                            weiter an seinem Traum einer Weltum-
                                                                                            seglung mit seinem eigenen Haikutter ar-
                                                                                            beitet, bummelten wir durch die Gegend.
                                                                                            Der Hafen beherbergt den größten Fi-
     2 | Entspannungsbank in Kloster                                                        schereihafen in MV und es kann morgens

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LUV & LEE

                                               gaststätte ist wirklich ein Besuch wert,      direkt auf Höhe des Fährhauses der
                                               egal ob es den Gaumen betrifft oder das       Ruderfähre „Moritzdorf bei Baabe“. Aber
                                               Anwesen selbst, ein Sammelsurium von          der Skipper dachte sich „ich transportiere
                                               kuriosen Dingen rund um das Thema             ja ebenfalls Personen, ergo darf ich da
                                               Fischerei und anderem Krimskrams. Eine        auch anlegen“ und steuerte den Steg der
                                               Fundgrube für Bares für Rares.                Ruderfähre an, um dem Fahrgastschiff
                                                                                             auszuweichen. Ruderboote befinden sich
                                               Da sich in der Mitte unseres Sommertörns      aber nun mal in einer anderen Gewichts-
                                               die Tochter angekündigt hatte und der         klasse als unsere Lobster, einmal ganz ab-
                                               Wind nicht so blies, wie wir eigentlich se-   gesehen vom Tiefgang, egal, er ließ sich
                                               geln wollten, planten wir erneut einen        trotz meiner Bedenken nicht davon ab-
                                               Zwischenstopp in Freest ein. Holger woll-     bringen, kurzfristig festzumachen. Unser
                                               te sich unbedingt dort nochmals ein           Schiff lehnte sich mit seinem „schlanken“
                                               zu restaurierendes Holzboot anschauen,        Rumpf an einen ca. 5 cm dicken Holz-
                                               außerdem hatte er bereits beim ersten         pfahl, welcher bedenklich knirschte. Au-
                                               Besuch in Freest mit der Werftbesitzerin      ßerdem wartete ich auch schon auf den
                                               rege Fachgespräche geführt, der Trend         typischen Ruck eines festsitzenden Schif-
                                               geht ja zum Zweitboot, so dass ich hin-       fes, oh Wunder, der blieb tatsächlich aus.
                                               und hergerissen war, ob der Stopp wirk-       Immerhin konnte ich die wartenden
3 | Eingeparkt!                                lich gut für uns sei. Doch der Plan mit       Fahrgäste überzeugen, dass wir nicht die
                                               dem Zweitboot wurde zum Glück erst ein-       Fähre seien. Für Fotos blieb angesichts
bei den Fischerhütten fangfrischer Fisch       mal vertagt. Und wieder wurden wir beim       dieser Aktion auch keine Zeit und wir
wie Flunder oder Dorsch erworben wer-          Auslaufen von Musik begleitet und somit       setzten dann, begleitetet von den verwun-
den. Mit Fähren und umgebauten Fisch-          ging es frohen Mutes zum Wasserrastplatz      derten Blicken der Urlauber, die Fahrt im
kuttern können Ausflüge z. B. zur Insel        nach Sellin mit einer wirklich spannenden     Kanal fort, um am Ende durch betonntes
Ruden, nach Usedom oder auch zum his-          Fahrt durch einen Schilfkanal. Und wie        Fahrwasser tatsächlich am Wasserwan-
torisch-technischen Museum in Peene-           kann es auch anders sein, eine Begegnung      derrastplatz zu landen. Auch dieser Hafen
münde unternommen werden. (3)                  mit dem Fahrgastschiff – logischerweise       ist ein kleines Schmuckstück und lädt
                                               an der engsten Stelle des Kanals – nämlich    zum Verweilen ein. (4)
Beim Auslaufen wurden wir dann mittels
eines mobilen Lautsprechers und mit dem
Lied „Richtige Männer wie wir“ auf den
nächsten Trip geschickt. Mit so viel Selbst-
vertrauen im Gepäck segelten wir nun ins
Achterwasser nach Zinnowitz auf der
Insel Usedom. Der Hafen Zinnowitz liegt
in einer kleinen, natürlichen Bucht, es
sind genügend Gastliegeplätze vorhan-
den, ebenso befindet sich ein Restaurant
mit schmucker Terrasse im Hafen und
man genießt einen schönen Blick über das
Achterwasser. Einkaufsmöglichkeiten gibt
es in einem nahe gelegenen Biomarkt,
oder wer mit Bordfahrrad ausgerüstet ist,
kann schöne Touren entweder nach Zin-
nowitz oder auch Zempin unternehmen.
In Zempin sind wir bei „Taun Fischer un
sin Frau“ gelandet und mussten dort auch
unbedingt eine Rast einlegen. Diese Fisch-     4 | Schilfkanal von Sellin

2020                                                                                                                                      25
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                                                                                                der raus aus dem Ankerkasten, zack zack
                                                                                                und möglichst noch, bevor der Motor
                                                                                                überhitzt, ausfällt und uns das Schiff ins
                                                                                                Flachwasser vertrieben wird, den Anker
                                                                                                loswerfen, es gab auch nur einen Versuch
                                                                                                und der musste sitzen. Im Stillen dachte
     5 | Marina Greifswald                                                                      ich nur, warum lassen wir nie mal was aus.
                                                                                                Danach dauerte es so seine Zeit, bis aus
                                                                                                dem Wasserfilter und dem Kühlwasser-
     Nächstes Ziel war dann Greifswald, und      war topp, gute Brötchen, schöne Sanitär-       schlauch jede Menge Seegras und Tang
     wir nahmen die Tochter mit an Bord. Die     einrichtung. Umfassender Service wird          entfernt war, und die Laune des Skippers
     Marina in Greifswald hat auch ein beson-    hier großgeschrieben. Uns hat es gefallen      war angesichts dieser geruchsintensiven
     deres Flair, man liegt nahe der histo-      und die nette Hansestadt ist definitiv         „Schweinearbeit“ sehr angespannt. Aber
     rischen Altstadt und im Yachthafen, alles   einen Besuch wert. (5)                         dann schnurrte er wieder, der Diesel-
                                                                                                freund, und wir motorten nach Zingst. Da
                                                 Wenig Wind und gutes Wetter, das lud ja        zahlt es sich aus, etwas weniger Tiefgang
                                                 förmlich zum Ankern ein. Außerhalb             zu besitzen, denn an manchen Stellen
                                                 vom Fahrwasser von Barhöft wollten wir         zeigte das Echolot nur noch wenig
                                                 die Nacht an dem dort ausgewiesenen            Freiraum an. In Zingst liegt man wie in
                                                 Reedeplatz verbringen. Und nirgends            Kappeln an Dalben mit viel Strom, aber
                                                 wurden irgendwelche Gewitter oder Un-          idyllischer und mit deutlich weniger
                                                 wetter angekündigt, jedoch gegen 22 Uhr        Zaungästen an der Promenade.
                                                 fing es rund um uns herum an zu blitzen.
                                                 Angesichts dieser Situation entschieden        Die Hälfte des Urlaubs war vorbei, der
                                                 wir dann doch noch in der Nacht, Bar-          Rückweg stand an. Mit Blick auf die Wet-
                                                 höft anzulaufen. Ohne Befeuerung diese         terkarte erwartete uns in zwei Tagen eine
                                                 schmale Rinne und dann finde mal die           dauerhafte Westwindwetterlage, daher
                                                 unbeleuchteten Tonnen, trotz Suchschein-       wurde die Törnplanung der nächsten Tage
                                                 werfer, entspannt war das nicht. Dennoch       festgelegt. Und so segelten wir an diesem
                                                 hat alles gut geklappt, aufgefallen sind uns   Tag noch durch bis an die Ostseite vom
                                                 die vielen schwimmenden, großen Algen          Darß. (6)
                                                 und Seegrasinseln, die wir aber in der
                                                 Nacht dann nicht weiter mehr beachtet          Fast auf der Höhe des Nothafens warfen
                                                 hatten. Das sollte sich am nächsten Tag        wir den Anker, der angekündigte Süd-
                                                 bitterlich rächen. Guten Mutes liefen wir      wind, vor dem Winddreher, sollte uns am
                                                 nach Zingst aus, um ca. eine viertel See-      nächsten Tag auf die dänische Seite brin-
                                                 meile nach dem Auslaufen festzustellen,        gen. Es war eine sternenklare, windstille
                                                 dass viel zu wenig Kühlwasser im Aus-          Nacht und ein Highlight auf unserem
     6 | Abstimmung am Darß                      puffkrümmer ausgeworfen wurde. Dann            Urlaubstörn. Zu dritt saßen wir im Cock-

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LUV & LEE

pit, wohl gemerkt ohne Stechmücken, und
genossen die Atmosphäre von Sommer-
nächten inklusive einer super erkenn-
baren Milchstraße. Am frühen Morgen
setzten wir die Segel und liefen am Nach-
mittag in Nysted ein. Das Ende des Hochs
kündigte sich an, noch einmal konnte
man bei 20 Grad Wassertemperatur eine         7 | Ausfahrt von Lübeck
Runde ums Schiff schwimmen, doch am
nächsten Tag wurde nach mehr als 12 Ta-
gen mit viel Sonne zum erstem Mal wie-        den Tag beschlossen. Noch einmal sollte       Schön war’s, das Segeln vor der Haustüre.
der das Ölzeug ausgepackt. Mit 6 Beaufort     es Sightseeing sein, dazu wurde die neue
und böigem Westwind überquerten wir           Newport Marina in Lübeck als Ziel defi-       Doris, Pia und Holger
die Lübecker Bucht mit dem Ziel, Grömitz      niert. Immer noch blies der Wind kräftig      von der Lobstercrew
anzulaufen. Kurz nach dem Verlassen der       aus südwestlicher Richtung, und zwischen
dänischen Hoheitsgewässer sollte die          diversen Schauern, gespickt mit Reffs aller
Gastflagge geborgen werden. Eingepickt        Art, befuhren wir dann die Trave Rich-
stand der Skipper auf Höhe der Steuer-        tung Lübeck. Und ausgerechnet in Lübeck
bordwant und die Skipperfrau als Ruder-       schüttete es in Strömen, das störte aber
gänger samt Schiffsmatrosin Pia beobach-      uns Mädels nicht allzu sehr. Zwischen den
teten sein Treiben. Tja, und dann kam sie,    Regenschauern waren wir im Dom zu
die unberechenbare, nicht vorhersehbare       Lübeck, auf dem Aussichtturm der St. Pe-
Chaoswelle. Ein Ruf mit „Welle“ und dann      tri Kirche, am Salzspeicher, im Ägidien-
schlug sie ein. An der Bordwand türmte        viertel und auf der Shoppingmeile. Und
sie sich auf, überschüttete den Skipper       der Skipper? Der tauschte die Rollen und
und den Rest der Besatzung mit kaltem         mutierte zum Smutje! (7)
Ostseewasser. Nach kurzem Durchatmen
und Schütteln erst einmal ein Blick auf die   Ja, und damit ging es dann von Lübeck
Steuerbordseite, der Skipper war noch da      nochmals über die Trave mit Übernach-
mitsamt der geborgenen Gastlandflagge,        tung im Passathafen wieder nach Heili-
das beruhigte, die Tochter saß komplett       genhafen. Für die Tochter war der Urlaub
geduscht, etwas irritiert und schiefem        zu Ende, sie fuhr mit dem Zug wieder in
Grinsen im Cockpit, und ich, bei mir          den Süden, für uns stand noch die Regatta
stand das Wasser im Gummistiefel. Die         am Wochenende an, aber das ist eine an-
armen Landratten, solche Erlebnisse der       dere Geschichte. (8)
besonderen Art, wann können sie das
jemals erleben. In Grömitz angekommen
wurde wieder alles trockengelegt, das
Treiben der Touris bei einem Kaffee be-
wertet und der Plan für den darauffolgen-                                                   8 | Rückweg nach Heiligenhafen

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SEEKARTEN
                                              BOOTSPFLEGE
                                               TAUWERK UND BESCHLÄGE
                                                SEGELBEKLEIDUNG

                                                Direkt am Hafen sind
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                            h e n !
                                                                      en

                          e
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                                                                  J a hr

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                                                                            www.oundh.de

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       im                                       Thulboden 38 · 23774 Heiligenhafen
                                               Telefon (0 43 62) 61 99 · Telefax 7163

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Yachtservice                             Mobil/Heiligenhafen/OH

        MENZEL
        Mechaniker/Schlosser                                     S paß   macht !
                                                             b y
       Ko                                            a s Hob
                                              m it d
          mp                              d a
             lettb                     t-
                   etreuung Ihrer Yach

        Dirk Menzel                               Mo-Sa 8.00-18.00 Uhr
        menzeldirk@t-online.de                    Notdienst/Absprache
        Dienstleistungen/Technik                  0162 10 49 757
2020                                                                               29
LUV & LEE

     10 Wochen Segelauszeit

     Auf zur Höga Kusten
     In diesem Jahr haben wir eine ganz beson-      Wegen der Windaussichten starten wir          Tags darauf herrscht gutes Wetter, aber
     dere Gelegenheit: 10 Wochen gemeinsam          schon um 7:30 Uhr und können so bei           zunächst Totenflaute. Nach zwei Stunden
     segeln! Das Ziel ist schnell bestimmt: zur     schönstem Wetter fast bis Klintholm se-       können wir bis 6 Meilen vor Utklippan
     Höga Kusten (Hohe Küste) nördlich              geln.                                         segeln. Unterwegs müssen wir nach Auf-
     Stockholm. Um Naturhäfen und Anker-                                                          forderung einem polnischen Kriegsschiff
     tonnen nutzen zu können, werden wir            Dort werden es 3 Hafentage bei Nordost        ausweichen, das interessanterweise zu-
     Mitglied im SXK, das schwedische Äqui-         5 –6 Beaufort, wir haben es nicht so eilig,   sammen mit schwedischen Einheiten übt.
     valent zur Kreuzerabteilung. Dann noch         dass wir da gegenan müssten. So gibt es       Es sieht nach einem Run auf den kleinen
     den entsprechenden Navionics Karten-           dann Busfahrten und Wanderungen.              Hafen aus, aber die meisten Boote fahren
     satz, der sich sehr bewähren wird. An-         Möns Klint mit einem streng bewachten         doch noch weiter. Wir treffen unsere hol-
     sonsten ist Bilbo sowieso komplett. Was        Wanderfalkennest, eine abenteuerliche         ländischen Bootsnachbarn vom Vortag
     immer sich auch wetterbedingt ergeben          Wanderung entlang der Steilküste mit ei-      wieder. Ablegen am nächsten Morgen ge-
     wird, wir sind bereit für alle Anrainerstaa-   nem gehörigen Bogen um eine Ziegenher-        gen den Ostwind erweist sich als gar nicht
     ten der Ostsee, außer Russland natürlich.      de, weil der Bock seine Damen beschützt.      so einfach. In Kalmar angekommen haben
     Am 9. Juni starten wir in Heiligenhafen.       Das Schlösschen Liselund, inmitten einer      wir genügend Zeit zum Einkaufen und für
     Vorher wird ordentlich gebunkert und           gepflegten Parkanlage, besuchen wir mit       einen Abendspaziergang. Der nächste Tag
     eingeräumt. Es wird sich herausstellen,        dem Bus. Zum Schluss noch ein Gewitter        ist ein Sonntag und die benötigten See-
     dass das außer bei Bier und Wein über-         mit Weltuntergangsstimmung.                   karten können wir erst Montag kaufen. So
     flüssig ist.                                                                                 besuchen wir das Schloss und den Kru-
                                                    Mit halbwegs passendem Wind geht es           senstierna Garten, wo wir unter alten
                                                    weiter. Zur Abwechslung fliegt das Spifall    Obstbäumen Kaffee und Kuchen genie-
                                                    weg und Petra muss sich in der alten          ßen. Dafür haben die Schweden ein eige-
                                                    Dünung bis zur ersten Saling hochziehen       nes Wort: „Fika“. Wir brauchen noch
                                                    lassen. Geht aber alles gut und wir errei-    Motoröl und so lernen wir auch die Rand-
                                                    chen am frühen Abend Skillinge.               bezirke von Kalmar (Tankstelle, es ist ja

     Möns Klint                                     Utklippan

30                                                                                                                                    2020
LUV & LEE

       Steganlage in der Ankerbucht von Aljön                               Fischerdorf Agöhamn

       Sonntag) kennen. Immerhin führt der            schreie, springende Fische und in der        ohne unhöflich zu werden. Beim Hafen-
       Rückweg nicht mehr längs einer Haupt-          Ferne röhrt eine Kuh. Die Crew diskutiert    meister, man lässt sich übrigens die strate-
       verkehrsstraße, sondern an einer Reiher-       über die Notwendigkeit langer Schläge        gisch günstige Lage recht fürstlich bezah-
       kolonie vorbei.                                und Zeiteinteilung zur Erreichung der        len, haben wir Glück und bekommen das
                                                      Ziele.                                       letzte Exemplar eines Hafen- und Anker-
       Schönstes Wetter, glatte See. Leider ist der                                                platzführers von Arholma bis Haparanda,
       Wind sehr böig und macht Arbeit. Die           Zum Glück gibt es dann einen richtig         der sich noch als äußerst hilfreich erwei-
       SXK-Tonnen bei Stora Vippholmen sind           schönen Segeltag bis Arholma Öster           sen wird. Wir beobachten einen schönen
       beide belegt, der angepeilte Platz am Fel-     Hamnen, auch wenn es zwischen den In-        Sonnenuntergang, fast im Norden. Um
       sen ist doch nicht brauchbar, also ankern      seln manchmal etwas tricky wird. Es ist      3 Uhr geht die Sonne wieder auf, richtig
       wir leicht entnervt frei.                      das Midsommar Wochenende, der gefühlt        dunkel wird es sowieso nicht.
                                                      höchste Feiertag in Schweden. Die guten
       Weiter zuerst mangels Wind unter Motor,        Plätze sind alle belegt, viele Boote haben   Nach einem Tag mit mehr oder weniger
       danach verlassen wir das Schärenfahr-          über die Toppen geflaggt. Notgedrungen       schwachem Wind hängen wir uns bei der
       wasser und können erst mit Spi, dann mit       ankern wir auf 10 Meter Wassertiefe und      Insel Lövgrund an eine blaue SXK-Tonne.
       Genua segeln. Die hohe Welle verursacht        stecken jede Menge Kette. Das Beiboot ist    Sehr angenehm: hinfahren, fest machen,
       später eine unangenehme Rollerei und           noch nicht klar und so bekommen wir          Anlegeschluck! In der Nacht kommt
       den Kurs können wir auch nicht ganz hal-       nicht viel mit vom Fest.                     Wind auf, leider genau in unsere Bucht
       ten. Wir sind froh, als wir abends unseren                                                  rein und es wird etwas schaukelig.
       Ankerplatz bei Ringsö endlich erreichen.       Tags darauf erwarten uns unbekannte Re-
                                                      viere, so weit nördlich waren wir bisher     Unterwegs ist es zunächst sehr nervig, die
       Wieder mit wenig Wind, Motor und Segel         noch nicht. Es bläst ganz ordentlich, wir    Dünung ist viel höher als es der Wind her-
       ausrollen/einrollen kommen wir nach            müssen sogar ein Reff einbinden und          gibt. Später stabilisiert sich die Lage und
       Nynäsham. Der Ort selbst ist ziemlich          sehen zu, dass wir dicht unter Land kom-     wir segeln sehr angenehm bis zur Insel
       uninteressant, aber gut zum Einkaufen.         men, um weniger Welle zu haben. Beim         Aljön mit Steganlage in der Ankerbucht.
       Hohe Hafengebühren, 350 SEK. Kein Tag          Leuchtfeuer Svartklubben sind wir wieder     Außer uns nur ein Boot, ein Schwede aus
       ohne Motoreinsatz. Es kommt aber keine         zwischen Inseln und es wird ruhiger.         Örnsköldsvik. Das ist genau unsere Rich-
       Langeweile auf. Ein paarmal Genaker set-       Dann schlagartig ein Winddreher und wir      tung und wir lassen uns ein paar Tipps
       zen und bergen, der zwischendurch auch         segeln auf dem anderen Bug weiter, bis der   geben. Auf kleinen Pfaden wandern wir
       noch ins Wasser fällt. Zum Glück ist er am     Wind ganz weg ist. Merklich kühler wird      über die Insel bis zum alten Fischerdorf
       Hals fest, wir können ihn heil wieder an       es auch. In Öregrund weist uns die Hafen-    Agöhamn. Viele alte Holzhäuser zwischen
       Bord holen und in der nächsten leichten        crew einen Platz mit Heckboje zu. Man ist    Lupinen, sehr malerisch. Es dämmert und
       Böe trocknen. Wir ankern in der noch lee-      hier noch im Midsommar-Modus, unsere         wir müssen ständig in Bewegung bleiben,
       ren Bucht von Namdö. Sie füllt sich am         Bootsnachbarn jedenfalls bemühen sich,       um nicht von den Mücken zerstochen zu
       Abend und wir bekommen noch etwas              den Pegel zu halten. Man möchte sogar        werden. Zurück an Bord schließen wir
       Hafenkino geboten. In der Nacht ist es         unser Schiff besichtigen, was wir zum        alle Luken.
       wieder wunderbar still, nur Möwen-             Glück dann doch vermeiden können,

2020                                                                                                                                       31
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Sundsvall: Straßenkunst – und nicht der Hafenmeister         Stadthafen von Sundsvall

               Mal wieder mit und ohne Wind erreichen        seum gibt es eine Fotoausstellung und wir    Badepause aber nicht zu denken, jeden-
               wir Sundsvall, das Tor zur Höga Kusten.       erfahren alles über die Stadtgeschichte      falls nicht ohne vorherige Sauna. In der
               Hier möchten wir ein paar Tage bleiben        und den verheerenden Brand von 1888.         Nacht werden wir um 2:30 Uhr geweckt.
               und uns die Gegend ansehen. Es ist recht      Küche und Waschmaschine sind im Hafen        Der Wind hat gedreht, unsere Heckboje
               kühl, während zu Hause Temperaturen bis       kostenlos, leider haben wir noch keinen      liegt auf großer Tiefe und ist zu „weich“.
               40° gemessen werden. Während ich den          Bedarf.                                      Wir werden auf den Steg gedrückt und
               langen Marsch zum Bootsausrüster auf                                                       müssen an eine andere Boje verholen.
               mich nehme, um noch einen Kartensatz          Aber wir wollen letztlich noch weiter.       Immerhin ist dann Ruhe, die Wellen plät-
               zu beschaffen, schaut sich Petra im Visitor   Nach nur 13 Seemeilen mit dem passen-        schern nicht mehr unter das Heck.
               Center nach touristischen Möglichkeiten       den Wind legen wir an einer Heckboje in
               um. Den Plan, mit Mietwagen das Lan-          der Sörakersviken an. Sehr ruhig, sehr ge-   Es folgt wieder ein Tag fast ohne Motor.
               desinnere zu besuchen, verwerfen wir          schützt, ein toller Naturhafen mit einem     Allerdings sehr böig und zwischen den
               aber wieder. In der ehemaligen Orangerie      Holzsteg, Trockenklo und Grillplatz. Ein     Inseln gibt es Talsperrensegeln mit sich
               gibt es ein tolles Café mit einem reichhal-   kleiner Pfad schlängelt sich zum alten       ständig ändernden Winden zwischen
               tigen Angebot zum Lunch. Nachmittags          Fischerhafen Skeppshamn, umrahmt von         5 und 25 Knoten. Kein Wunder, schließ-
               kraxeln wir zum Freilichtmuseum Norra         Lupinenfeldern. Alles ist geschlossen, so    lich haben wir die „Höga Kusten“ mit
               Berget hoch, inklusive Aussichtsturm mit      wird es nichts mit der „Fika“. Auf dem       ihren steilen Bergen in Luv. Eine sehr ein-
               nochmal 101 Stufen.                           Rückweg machen wir einen Abstecher zur       drucksvolle Kulisse. Wir erreichen nach
               Der nächste Tag verspricht Starkwind-         Lilla Sandviken mit einem schönen Sand-      einer schmalen Zufahrt die Marina von
               böen und wir pausieren. Im Sundsvallmu-       strand. Bei 12° Wassertemperatur ist an      Häggvik, die sehr geschützt und top
                                                                                                          gepflegt ist. Trotz der vielen Plätze sind
                                                                                                          wir fast das einzige Boot. Für die
                                                                                                          ca. 15-minütige Fahrt zum ICA Super-
                                                                                                          markt im Nachbarort nutzen wir die kos-
                                                                                                          tenlosen „Hafenfahrräder“.

                                                                                                          Weiter geht’s ganz gemütlich nach Try-
                                                                                                          sunda, unserem Wendepunkt. Früher wa-
                                                                                                          ren es drei Inseln, dank der Landhebung
                                                                                                          wuchsen die Inseln zusammen und bilden
                                                                                                          die geschützte Bucht. Ein beliebter, alter
                                                                                                          Fischerort mit genügend Platz. Die roten
                                                                                                          Holzhäuser schmiegen sich um die halbe
                                                                                                          Bucht, wir wandern ein bisschen umher
                                                                                                          und schauen uns das kleine Fischerei-
                                                                                                          museum an. Bei nur 13° C schalten wir am
                                                                                                          Abend unseren Heizlüfter ein, während
               Sörakersviken                                                                              Deutschland unter einer heftigen Hitze-

32                                                                                                                                             2020
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