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Kundenzeitschrift einfach näher | Juli 2021 | Auflage 26’000 ‹Magic› statt Abriss – Chalet erstrahlt nun in neuem Glanz Uhrenmuseum Beyer – Edler Lift in nobler Umgebung Spital Grabs – Lift als Lebensretter Rue Emma- Kammacher – Sieben Lastenlifte für Meyrin Negrellisteg – Neues Zürcher Wahrzeichen Boltshauser – Mit Erfahrung und Leidenschaft zur richtigen Lösung AS Planungstools – Lift planen, designen und ausschreiben
| Inhalt 3 Editorial 4 Uhrenmuseum Beyer Edler Lift in nobler Umgebung. 10 Spital Grabs Der Lift als Lebensretter. 14 Büro Chalet Saanen ‹Magic› statt Abriss. 18 Rue Emma-Kammacher Sieben Lastenlifte für die Logistikhallen in Meyrin. 22 Negrellisteg, Zürich Sonderanfertigung fürs neue Zürcher Wahrzeichen. 28 Boltshauser Mit Erfahrung und Leidenschaft zur richtigen Lösung. 34 AS Planungstools Lift planen, designen und aus- schreiben: Einfacher gehts nicht. Impressum Herausgeber AS Aufzüge AG, Marketing Erlistrasse 3 6403 Küssnacht Telefon 041 445 27 27 marketing@lift.ch Auflage 26’000 Exemplare Ausgaben LIFT.CH erscheint 2× jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch Redaktion Thomas Langenegger Design Graphic Work, St.Gallen © Copyright AS Aufzüge AG
Editorial | Swissness auf der ganzen Linie – der Lift ist unser Ding. Geschätzte Kundinnen und Kunden, liebe Leserinnen und Leser Bei uns herrscht Aufbruchstimmung: Die Corona-Pande- Wie Sie erkennen können, ist bei uns sehr viel gelaufen mie neigt sich dem Ende zu, das ‹normale› Leben kehrt und wir sind stolz, Ihnen in dieser Ausgabe auch einige zurück und endlich dürfen wir Sie – unsere geschätzten wunderschöne Designprojekte vorzustellen. Lassen Sie Kundinnen und Kunden – wieder physisch treffen. Was sich entführen in die Welt der schönen Liftanlagen. für eine Freude für uns und was für ein Motivations- schub bei unserer Arbeit als Liftberater, Liftmonteure Der Lift ist unser Ding! Egal ob ein Standard-Personen- und Liftwartungsspezialisten. Zusammen mit unserer lift, ein spezieller Lastenlift oder eine Ersatzanlage: AS neuen SwissLift-Produktplattform sind wir bereit für Ihr ist der richtige Partner für jedes Liftprojekt, und zwar Bauvorhaben und Ihre Ideen. überall in der Schweiz. Ich habe grosse Freude, dass wir Ihnen in dieser Aus- gabe unser neustes Familienmitglied, die Boltshauser Danke für Ihr Vertrauen und freundliche Grüsse Liftmanufaktur, vorstellen dürfen (ab S. 28). In Steinach, am wunderschönen Bodensee gelegen, steht unser neues Kompetenzzentrum für Lasten- und Individual- lifte. Von dort aus machen wir das ganze Engineering, die Materialbeschaffung, Vormontage und die Logistik an jeden Standort innerhalb der Schweiz. Mit einem Franz Xaver Simmen spezifisch dafür ausgebildeten Montageteam montieren Leiter AS Aufzüge wir Ihren Lastenlift direkt vor Ort und garantieren Ihnen höchste Zuverlässigkeit und Qualität. Und übrigens ha- ben wir in Steinach alle Mitarbeitenden von Boltshauser und Degersheim zusammengeführt: Unter der kom- petenten Leitung von Peter Schnieper, Guido und Jürg Boltshauser, Michel Lüber und Patrick Erni vereinen wir in Steinach nun 950 Jahre Liftkompetenz. LIFT.CH | 3
| Uhrenmuseum Beyer I Edler Lift in nobler Umgebung. Das älteste Uhrengeschäft der Schweiz, die Beyer Chronometrie AG, hat sein Ladenlokal an der Zürcher Bahnhofstrasse umfassend erneuert. Dazu gehörte auch die Modernisierung des Lifts, der nun in edler Bronze-Optik daherkommt. Text: Üsé Meyer Hollywoodstar Paul Newman verhalf der Rolex ‹ Daytona› zu seinen Standort. Die Aktien des Unternehmens sind auch Foto: Frank Brüderli Weltruhm. Als er die Armbanduhr im Film ‹Indianapolis› heute noch zu hundert Prozent in Familienbesitz. In seiner 1969 gut sichtbar am Handgelenk trug, wurde das Modell langen Geschichte ist das Unternehmen immer mit der Zeit zum heiss begehrten Kultobjekt. Wer derzeit eine Daytona gegangen. So erfolgte auch zwischen März und August kaufen möchte, wartet je nachdem mehr als zehn Jahre 2020 wieder einmal eine Rundumerneuerung des Laden- und zahlt oft ein Vielfaches des Listenpreises – der je nach lokals: Böden, Decken sowie Wände wurden ersetzt und die Ausführung zwischen 13’000 und 40’000 Franken liegt. Ein Technik sowie die Sicherheitssysteme auf den modernsten Ort, wo es diese rare Exklusivität immer mal wieder für eine Stand gebracht. Nun wähnt man sich in den luftigen Räum- ausgesuchte Kundschaft gibt, ist das Uhren- und Juwelier- lichkeiten beinahe wie in einer Lounge. geschäft Beyer an der Zürcher Bahnhofstrasse. Angenehme Fahrt zu exklusiven Stücken Dejan Todosijevic, Die Beyer Chronometrie AG ist das älteste Uhrengeschäft Ein wichtiges Element der Erneuerung stellte die Moderni- Verantwortlicher für Haustechnik und Sicherheit bei der Beyer der Schweiz. Gegründet wurde es 1760 im schaffhausi- sierung des hydraulischen Lifts dar. Dieser wurde 1998 von Chronometrie AG in Zürich: schen Feuerthalen, fand den Weg bereits im Jahr 1800 nach AS installiert. «Wir kennen uns also seit Jahrzehnten – und «Wir kennen uns seit Jahrzehn- Zürich und hat dort seit 1927 an der Bahnhofstrasse 31 der Service von AS war bisher immer top», sagt Dejan ten – und der Service von AS war bisher immer top.» 4 | LIFT.CH Weiter S. 6 >
I Uhrenmuseum Beyer | 1 2 1 Das altehrwürdige Unternehmen Beyer Chronometrie 2 Herzstück des Verkaufsladens und des Uhrenmuseums ist AG liegt an exklusivster Adresse: der Zürcher Bahnhof- der zentral gelegene hydraulische Lift in seinem gläsernen strasse. Schacht. LIFT.CH | 5
| Uhrenmuseum Beyer I Todosijevic. Er ist bei Beyer für die Haustechnik und die Beyer im Untergeschoss. Dieses ist mit rund 11’000 Ein- Sicherheit verantwortlich. «Den Auftrag zur Erneuerung tritten pro Jahr ein rege besuchter Ort. Kein Wunder: Das erhielten wir nicht zuletzt aufgrund unseres langjährigen Museum birgt eine der wichtigsten Privatsammlungen der Vertrauensverhältnisses», sagt auch Silvio Curia vom Ver- Welt. Zu bestaunen sind hier Zeitmessinstrumente von kauf Modernisierung bei AS Aufzüge. Ersetzt wurden unter der Antike bis zur Gegenwart. Dazu zählen beispielsweise anderem diverse technische Komponenten, die Steuerung eine Replika der frühesten Wasseruhr (um 1400 v. Chr.) sowie das Antriebsaggregat des Lifts. Letzteres neigte zu aus Ägypten oder die Rolex ‹Oyster Perpetual›, die von Sir Überhitzung, was ein leichtes Ruckeln während der Fahrt Edmund Hillary bei der Erstbesteigung des Mount Everest verursachen konnte. Ein Problem, das es dank dem neuen 1953 getragen wurde. Antrieb vom Typ ‹Saturn Alpha› mit Frequenzregelung nicht mehr gibt. «Jetzt ist die Fahrt tatsächlich ganz fein Den richtigen Farbton erwischen und sehr angenehm», bestätigt Todosijevic von Beyer. Zu dieser exklusiven Umgebung sollte auch der Lift sei- nen Teil beitragen. Inhaber René Beyer wünschte sich Der Fahrtenzähler steht seit der Modernisierung bereits beispielsweise für die bisher aus Chromstahl bestehenden bei gut 73’000. Der Lift in seinem gläsernen Schacht führt Türverkleidungen, die Tableaus und die Längsstreben des einerseits nach oben zur Ladengalerie, wo sich der neue Rolex-Corner befindet, andererseits ins Uhrenmuseum Weiter S. 8 > 3 3 6 | LIFT.CH
I Uhrenmuseum Beyer | 3 Nach kurzer Liftfahrt ins Untergeschoss taucht man in gut 3500 Jahre Geschichte der Chronometrie ein … 4 … und wer die Fahrt nach oben antritt, gelangt in die neue Lounge mit dem exklu- siven Rolex-Corner. 5 Standuhren, Tischuhren, Taschenuhren, Sand- und Wasseruhren: In der Dauer- ausstellung gibt es über 250 Trouvaillen zu entdecken – entweder auf eigene Faust oder mit einer fachkundigen Führung. 4 I 5 LIFT.CH | 7
| Uhrenmuseum Beyer I gläsernen Rundschachtes neu eine edle Bronze-Optik. «Herauszufinden, welcher Farbton exakt den Vorstellungen des Kunden entspricht, war eine spannende Herausforde- rung», sagt Urs Kimmelmann, Projektleiter Modernisierung und Ersatzanlagen bei AS Aufzüge. Die Lösung: Messing brüniert. Heikel war dabei, dass die Teile nur gerade so lange in der Brünierlösung verbleiben durften, bis sie die vom Kunden gewünschte Farbnuance aufwiesen. Im Zuge der Modernisierung wurden ausserdem sämtliche Chrom- stahlelemente in der Kabine geschliffen und poliert sowie das Kabinendach neu verkleidet. Ein Detail dabei: Damit die Optik hier ebenfalls stimmt, kaschiert eine Abdeckung auf dem Dach die dortige Bedien- und Inspektionseinheit. Auch für AS Montagechef Stefan Huber war die Arbeit bei Beyer beeindruckend: «Es war meist recht eng, viele Handwerker mussten im Laden aneinander vorbeikommen, alle mit sehr schönen und teuren Bauteilen beschäftigt, da galt es immer extrem aufzupassen.» Und dies zum Teil unter erheblichem Zeitdruck – denn der Fahrplan bis zum Eröffnungstermin war ambitioniert. Doch das AS Team meisterte die Herausforderung: «Alles lief reibungslos», sagt Projektleiter Kimmelmann stolz. Mehrere Millionen Franken investierte René Beyer in den Umbau samt Aufwertung des Lifts und hat so ein Ambien- te geschaffen, in dem seine Leidenschaft für Uhren und Juwelen noch spürbarer ist. Da geht es um Emotionen 6 I 7 und um die Achtung vor dem Uhrmacherhandwerk. Hat René Beyer beispielsweise mal wieder eine Rolex ‹Daytona› zu verkaufen, achtet er genau darauf, dass diese nicht an einen Kunden geht, der das Modell gar nicht selber tragen, sondern es nur zu Spekulationszwecken kaufen will. Eine ‹Daytona›, genauso wie exklusive Modelle anderer Herstel- ler, übergibt Beyer immer persönlich, und zwar am liebsten an Stammkunden oder solche, die ihm per Unterschrift versichern, die Uhr innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht weiterzuverkaufen. 6 Filigrane Reinigung einer historischen Taschenuhr – bei Beyer ist die Leiden- schaft für das Uhrmacher-Handwerk deutlich spürbar. 7 Türsturz, Deckblech, Seitenpfosten: Die gleichmässige Brünierung und die Übereinstimmung des Schleifbildes der zusammengefügten Bauteile waren sehr wichtig. Bild rechts Die bronzene Optik verleiht dem Lift die passende Noblesse. Und damit das edle Finish auch richtig zur Geltung kommt, wurde für einmal sogar das AS Logo ganz in Schwarz gehalten. 8 | LIFT.CH
I Uhrenmuseum Beyer | Urs Kimmelmann, Projektleiter Modernisierung und Ersatzanlagen bei AS Aufzüge: «Trotz erheblichem Zeitdruck lief alles reibungs- los.» LIFT.CH | 9
| Spital Grabs I Der Lift als Lebensretter. Der Neubau des Spitals Grabs ist bezogen, auf die ersten Bauetappe folgen zwei weitere – dazu müssen einige nun nicht mehr benötigte Altbauten abgerissen werden. Im Endausbau stehen im neuen Spitalkomplex insgesamt 13 AS Lifte im Einsatz. Text: Roland Eggspühler Das Spital Grabs blickt auf eine lange Geschichte zurück, sich um die restlichen Transportbedürfnisse. Das heisst, dass Foto: Michael Egloff, Doris Lippuner es entstand durch eine testamentarische Stiftung aus dem die einem Notfall zugeteilte Kabine nicht abgerufen werden späten 19. Jahrhundert. In den ersten Betriebsjahren nach kann. «Möglich sind einzig Direktfahrten rund um den lau- der Eröffnung im Jahre 1907 trafen die Patienten mit der fenden Notfall – das betreuende Spitalpersonal behält die Pferdekutsche ein, später brachte sie der Dorfarzt mit sei- volle Kontrolle über den Lift, bis dieser nach Erreichen der nem Auto ins Spital. Im neuen Spital Grabs, dessen erste Zieletage in die Gruppe zurückkehrt», erklärt AS Projekt- Neubau-Etappe mit 67 Patientenzimmern im September techniker Stefan Vukovic und beleuchtet ein weiteres De- 2020 bezogen werden konnte, sind die AS Liftanlagen Teil tail: «Um eine lückenlose Versorgung der Notfallpatienten der Lebensrettungskette rund um Notfälle, die per Heli- zu gewährleisten, haben wir in den für solche Transporte kopter oder Ambulanzfahrzeug eintreffen. Der Bettenlift vorgesehenen Kabinen 230-Volt-Steckdosen eingebaut.» des Typs SwissLift Pro mit Prioritätssteuerung bringt die Patienten auf direktem Weg in die Notfallaufnahme. Die Betriebliche und öffentliche Lifte Stefan Lichtensteiger, Liftsteuerung koppelt die ‹Notfall-Kabine› über einen ent- Je zwei Betten- und Warenlifte sowie vier Personenlifte sind CEO Spitalregion Rheintal sprechend programmierten Badge aus der Lift-Gruppe aus. bereits in Betrieb, die kundenspezifische Ausgestaltung der Werdenberg Sarganserland: «Uns war bereits in einer frühen Damit steht diese Kabine exklusiv dem gerade aktuellen Kabinen orientiert sich an der spitaltypischen Funktionali- Planungsphase bewusst, dass Notfall zur Verfügung, und die anderen Kabinen kümmern tät: Die Kabinenwände sind aus hygienischen Gründen in wir für eine medizinische Zu- kunft planen, die wir in weiten Teilen noch gar nicht kennen.» 10 | LIFT.CH Weiter S. 12 >
I Spital Grabs | 1 2 1 Das Spital Grabs befindet sich in einer leichten Hang- lage. Die Bettenzimmer sind aussen angeordnet, die internen Räume gegen den Innenhof. 2 Die Kabinen der Betten- lifte verfügen über eine 230-Volt-Steckdose und werden bei einem Notfall- transport aus der Lift- Gruppe ausgekoppelt. 3 Diese Auskopplung erfolgt schnell und einfach über den Notfall-Badge. 4 Die Operationssäle im Untergeschoss liegen in der Nähe des Notfall-Lifts. 3 4 LIFT.CH | 11
| Spital Grabs I 5 CNS-Edelstahl gehalten, und alle Bettenlifte verfügen über Walenstadt wurden vom Kanton St.Gallen per 1. Januar CNS-Schutzleisten, deren Montagehöhe exakt auf die im 2017 an die neu geschaffene Spitalanlagengesellschaft Spital Grabs verwendeten Betten abgestimmt ist. Wie im der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR gesamten Neubau spürbar, hält sich die Architektur auch in RWS) übertragen. Und der 2020 auf der politischen Ebene der Gestaltung der Liftkabinen zurück. Über die Böden wer- getroffene Entscheid, das Spital Altstätten per 2027 in ein den farbige Akzente gesetzt, welche optisch nahtlos in den Gesundheits- und Notfallzentrum umzuwandeln, hat einen Lift hineinlaufen. Die Patienten und Besucher steuern die indirekten Einfluss auf die weiteren Planungen in Grabs: frei nutzbaren Lifte über klassische Taster, bei allen spital- Nun braucht es tendenziell wieder mehr Raum, nachdem betrieblichen Liften ist ein Badge erforderlich. sich das Neubau-Raumprogramm zuvor mit einer durch 5 Die frei benutzbaren medizinische Fortschritte ausgelösten Erosion konfrontiert Personenlifte sind über eine Sehr komplexe Planung sah. «Viele Eingriffe, die zu Beginn der Planungsarbeiten entsprechende Signatur auf der Kabinentüre gekenn- Weil das neue Spital Grabs am bisherigen Standort reali- noch stationär durchgeführt wurden, gehen heute ambu- zeichnet. Betriebsinterne Lifte siert wird, ist die Planung sehr komplex – für die weiteren lant über die Bühne», erläutert Stefan Lichtensteiger, CEO können nur mit Badge gerufen werden. zwei Etappen müssen alte Gebäude weichen, nachdem die SR RWS: «Uns war bereits in einer frühen Planungsphase neu erstellten Räumlichkeiten nun zur Verfügung stehen. bewusst, dass wir für eine medizinische Zukunft planen, 6 Der Eingangsbereich des Auch dass sich der klinisch reine Spitalbetrieb und die die wir in weiten Teilen noch gar nicht kennen.» Spitals in Grabs mit der sich in der Fensterfront spiegelnden emissionsintensive Baustelle sehr nahe kommen, macht es Landschaft, auf welche die für beide Seiten zusätzlich anspruchsvoll. Flexibilität ist gefragt Bettenzimmer Ausblick haben. Der architektonische Entwurf nimmt diese sich wandeln- Bild unten Der Innenhof Zudem haben sich in der 2006 nach einem 15-jährigen den Anforderungen gut auf – er weist eine hohe Flexibilität stellt die natürliche Belichtung der innenliegenden, internen Baumoratorium begonnenen Planung einige Parameter auf und lässt sich modular erweitern. Im St.Galler Büro Räume sicher. verändert: Die Spitalimmobilien von Grabs, Altstätten und Beat Consoni AG laufen die Fäden seit 2011 bei Christian 12 | LIFT.CH
I Spital Grabs | 6 Stefan Vukovic, AS Projekttechniker: «Bei einem Notfall behält das betreuende Spitalpersonal Augschöll zusammen – er ist einer der beiden Projektleiter die volle Kontrolle über den Architektur. Augschöll lobt die Zusammenarbeit mit dem Lift, bis dieser nach Erreichen der Zieletage in die Gruppen- AS Projektteam und erwähnt ganz besonders die Flexibili- steuerung zurückkehrt.» tät rund um Projektänderungen. Denn in Stein gemeisselt ist für die Planer auch in der aktuellen Phase nichts – seit einigen Monaten wird eine Nachfolgelösung für das Spital Walenstadt diskutiert, was je nachdem die Rahmenbedin- gungen für die weiteren zwei Bauetappen in Grabs aber- mals verändern würde. Aktuell sind weitere zwei Betten- und drei Personenliftanlagen Teil der zweiten und dritten Bauetappe. «Falls da noch etwas ändern würde, wäre das für uns kein Problem. Bei Grossprojekten mit langer Pla- nungszeit kommt das oft vor», erklärt Walter Pfister vom AS Verkauf Neuanlagen. Konkret ist in der ersten Etappe in Grabs ein zusätzlicher Personenlift hinzugekommen. In Bezug auf den AS Auftrag äussern sich solche Veränderun- gen bei den internen Liftnummern, die wegen des späteren Bestellungszeitpunkts aus der Reihe tanzen. «Über solche ‹Nummern-Ausreisser› muss ich immer schmunzeln. Denn sie erzählen still und leise einen Teil der langen und immer sehr spannenden Projektgeschichte», so Walter Pfister. LIFT.CH | 13
| Büro Chalet Saanen I ‹Magic› statt Abriss. In Saanen steht im Ortskern ein Chalet, das eigentlich zum Abriss geweiht war, bis unter dem Täfer originale Holzkunst zum Vorschein kam. Nach einer kompletten Renovation erstrahlt es nun in neuem Glanz: Ein mit viel Glas konzipiertes Treppenhaus bringt das Tageslicht nach unten, ein AS Lift des Typs SwissLift Magic Menschen und Waren nach oben. 1 Text: Roland Eggspühler Im Winter bildeten sich Eisblumen an den Fenstern, das alte sich im Bereich des früheren Ladens der Empfangs- und Foto: Markus Beyeler Holz knarrte und es zog zwischen den Ritzen rein, bis die Besprechungsbereich, darüber sind die Büroräume und das Bauherrschaft dieses Haus 2020 zu neuem Leben erweckte. Schlafzimmer. Unter dem Dach liegen der Wohn-/Essraum «Das Haus war am Ende nicht mehr bewohnbar, doch wäh- sowie die Küche und ein Bad. rend den ersten Rückbauarbeiten des alten Innenausbaus kamen unter dem Täfer sehr schöne Sachen zum Vorschein, Neue Vertikalverbindung die es uns echt angetan haben», blickt Ben Worbs von der Das neue Treppenhaus mit integriertem Lift ist das Kern- Gerax S.A. aus Gstaad zurück: «Und so entschieden wir stück des Umbaus, es verbindet die früher als autonome Ben Worbs, uns, das Haus zu erhalten und weiterzuentwickeln. Nun Wohnungen bzw. als Ladengeschoss funktionierenden Gerax S.A. Gstaad: «Ich bin wohnt ein Architektenpaar darin, das unter dem gleichen Stockwerke zu einem Ganzen. Diese neue Vertikalverbin- sehr froh, wie gut wir mit AS zusammenarbeiten konnten. Dach auch sein Büro betreibt.» Die Räume werden von dung ist in Metall konstruiert und bringt dank Treppen- Es brauchte mehr Flexiblität, unten nach oben immer privater: Im Erdgeschoss befindet podesten aus Glasplatten und Dachfenstern viel Tageslicht als zu einem normalen Umbau dazugehört. Die AS Crew hat mich bei diesem Projekt sehr beeindruckt!» 14 | LIFT.CH Weiter S. 16 >
I Büro Chalet Saanen | 2 3 1 Die inneren Oberflächen wurden vom Decktäfer befreit. 2 Das um den Lift herumgeführte Treppenhaus enthält 3 Das Holzhaus befand sich in einem sehr schlechten Zu- Das freigelegte Altholz und der moderne Liftkubus bilden einen sehr hohen Glasanteil, um möglichst viel Tageslicht stand, nach der Totalsanierung erstrahlt es in neuem Glanz. einen spannenden Kontrast. in die untersten Etagen zu bringen. LIFT.CH | 15
| Büro Chalet Saanen I bis in die unterste Etage. Mit Metall und dreiseitigen Glas- geben ihm im Obergeschoss viel von seinem ursprünglichen wänden lehnt sich der Liftschacht optisch ans Bild der Trep- Charakter zurück, der während Jahrzehnten unter Täferholz penkonstruktion an. Die Liftmechanik ist über die gesamte versteckt war. Im obersten Stock schafft der Blick auf die Förderhöhe von fünf Metern frei einsehbar. Durch eine ent- zuvor dem Estrich zugehörende Dachkonstruktion ein völlig sprechende Lichtführung kann zusätzlich inszeniert werden, neues Raumerlebnis. Dieser Bereich des Gebäudes hat keine wie sich die 110 mal 77 Zentimeter grosse Kabine durch das Zimmer im klassischen Sinn, vielmehr handelt es sich um Gebäude bewegt. «Das statische Rückgrat dieser Liftanlage ineinander übergehende Räume, bei denen die massiven ist eine Betonmauer, welche die technische Konstruktion Innenwände eine zonierende Rolle spielen. Das offene Kon- 4 Der Liftschacht ist sehr transparent und erlaubt per- aufnimmt. Vereinfacht erklärt, ist die Liftkabine wie ein zept des Umbaus lässt immer wieder eine spontane Sichtbe- manente Sichtbeziehungen Rucksack, der daran hängt», erklärt AS Projektleiter Oliver ziehung zum Lift zu, stellte damit an diesen aber auch eine in die allgemeinen Räume, die der Lift erschliesst. Blaser: «Viel Raum stand nicht zur Verfügung, es brauchte spezifische Anforderung. Oliver Blaser blickt zurück: «Mir eine sehr kompakte und platzsparende Lösung.» war von Anfang an klar, dass hier eine hohe Laufruhe sehr 5 Früher war die Dachkon- wichtig ist. Bei diesem SwissLift Magic handelt es sich um struktion nicht sichtbar, nun ist die oberste Etage zu Das Rohe als Qualität einen seilmechanischen Lift, der dank dem Vollstahlseil mit einem offenen Gesamtraum Das Treppenhaus und der Lift setzen sich in ihrer modernen Kunststoffummantelung kaum hörbar zwischen den drei geworden. Ausgestaltung stark vom Altholz ab, das die Innenräume Haltepunkten hin- und herschwebt.» 6 Dieser SwissLift Magic ist prägt – durch diesen Kontrast wird die Weiterentwicklung speziell für die sehr engen Platzverhältnisse konfigu- des Hauses sehr gut lesbar. Die rohen Materialien ziehen Rollende Planung riert. sich als gestalterische Linie durch das erneuerte Chalet und Ein eigentliches Projekt gab es ja nicht, als die Abbruch- 16 | LIFT.CH
I Büro Chalet Saanen | 5 I 6 Oliver Blaser, AS Projekteiter: «Bei diesem SwissLift Magic handelt es sich um einen seilmecha- nischen Lift, der dank dem Vollstahlseil mit Kunststoff- ummantelung kaum hörbar zwischen den Haltepunkten hin- und herschwebt.» 4 arbeiter im Frühling 2019 mit dem inwendigen Rückbau begonnen hatten – der Treiber war einzig der schlechte Gebäudezustand. Doch statt nach dem Abriss in aller Ruhe ein Neubauprojekt zu entwickeln, ging alles plötz- lich sehr schnell und in eine andere, von der Bauherr- schaft ursprünglich nicht anvisierte Richtung. Das Um- schwenken auf eine Sanierung zog eine rollende Planung nach sich, in der es den einen oder anderen Umweg brauchte. Denn Überraschungen gehören zum Umbau- bereich wie die Kabine zum Lift – und die beim Rückbau entdeckten Holzkunstwerke blieben nicht die einzigen. Das führte zu Verzögerungen, die auf die Montage und Inbetriebnahme des Lifts einen Einfluss hatten. «Ich bin sehr froh, wie gut wir unter diesen schwierigen Umstän- den mit AS zusammenarbeiten konnten», windet Ben Worbs dem Lifthersteller ein Kränzchen: «Es brauchte ganz klar mehr Flexibilität, als zu einem normalen Umbau dazugehört. Die AS Crew hat mich bei diesem Projekt sehr beeindruckt!» LIFT.CH | 17
| Rue Emma-Kammacher I Sieben Lastenlifte für die Logistikhallen in Meyrin. Die unweit des Internationalen Flughafens Genf Cointrin gelegene Gemeinde Meyrin hat ein riesiges Industriegebiet mit zahlreichen Lagerhallen erschlossen: AS Aufzüge nahm dort kürzlich in einem sechsstöckigen Gebäude sieben Lastenliftanlagen in Betrieb. 1 1 Text: Jean-Louis Emmenegger Man erkennt es schon von Weitem auf dem Weg ins Indust- Etagen- oder modulweise Vermietung Foto: Maud Guye-Vuillème riegebiet der Rue Emma-Kammacher, wo sich eine Lagerhalle Das vom Eigentümer für dieses Lagerhaus gewählte ‹modu- an die nächste reiht: das brandneue Gebäude mit den roten lare› Prinzip implizierte, dass die Lastenliftanlagen hinsichtlich Fassadenbändern und den wenigen kleinen Fenstern. In die- Grösse und zulässiger Nutzlast unterschiedlich konfiguriert sem grossen, sechsstöckigen Komplex hat AS Aufzüge sie- werden mussten. Ziel war, den Kunden höchstmögliche Fle- ben Lastenlifte installiert – angefertigt nach den Wünschen xibilität zu bieten und möglichst einfache, flexible Logistik- des Eigentümers, der bereits ein ebensolches Gebäude in abläufe für unterschiedlichste Waren zu schaffen. Ausserdem direkter Nachbarschaft besitzt. Patrice Corbel, Betriebsleiter sah das Pflichtenheft des Bauherren die Möglichkeit vor, die von AS Westschweiz, erzählt uns mehr über die Besonderhei- Erschliessung der einzelnen Ebenen sowohl während der Bau- Benjamin Catoire, ten dieses Projekts: «Die sieben Lastenlifte für diesen Gross- phase als auch danach, während des Betriebs, festzulegen. Projektleiter, Losinger Marazzi: auftrag – drei Anlagen vom Typ CargoLift Pro mit 2500 kg «Die Anlagen von AS sind qualitativ hochwertig und Nutzlast und vier CargoLift Plus mit 6300 kg Nutzlast – haben «Zurzeit sind nur die Lastenlifte in Betrieb, die bereits ver- sehr verlässlich, was für den wir nicht nur gebaut, sondern auch installiert, und das in mietete Flächen erschliessen. Die anderen werden im Verlauf reibungslosen Ablauf in einer Rekordzeit.» der noch ausstehenden Vertragsunterzeichnungen mit wei- Logistikhalle wie dieser absolut zentral ist.» 18 | LIFT.CH
I Rue Emma-Kammacher | 2 teren Mietern folgen», sagt Benjamin Catoire, Projektleiter bei Losinger Marazzi. Elektrische und hydraulische Anlagen Die Herausforderung war umso grösser, als die drei Las- tenlifte vom Typ CargoLift Pro herkömmliche (elektrische) Anlagen sind, während die vier Lifte vom Typ CargoLift Plus als hydraulische Varianten eine weitaus komplexere Techno- logie nutzen. Die Hydraulikheber dieser Lastenliftanlagen haben beeindruckende Dimensionen: 11,60 Meter Länge 1 In diesem schlichten Gebäude befinden sich die und ein Gewicht von 760 Kilogramm. Patrice Corbel erklärt: Logistikhallen in Meyrin, in denen die AS Aufzüge AG sieben Lastenliftanlagen installiert hat. «Dank der einander perfekt ergänzenden Kompetenzen von Pascal Honegger, Stanley Zougou und Olivier Linard – die 2 Die Lastenlifte befinden sich am anderen Ende der Entladequais (Zufahrt der Lastwagen). Davor befindet als Projekttechniker, Montageleiter Genf und Montagechef sich eine grosse Fläche, wo das Material vor dem Umla- den in die Lastenlifte (zwischen)gelagert werden kann. Weiter S. 20 > LIFT.CH | 19
| Rue Emma-Kammacher I involviert waren –, konnten wir vieles vorausschauend pla- des Kunden einhalten zu können, mussten die Arbeiten nen und somit unsere Effizienz bei der Installation steigern. sofort beginnen. Der zweite wichtige Projektabschnitt Beispielsweise haben wir die Hydraulikheber so ausgelegt umfasste die endgültige Konfiguration der sieben Anla- und gefertigt, dass sie mithilfe eines Krans in einem Stück im gen in enger Zusammenarbeit mit Losinger Marazzi sowie Schacht installiert werden konnten, bevor die letzte Decke die Planung der Montagephase. fertiggestellt wurde.» «Der Zeitrahmen war extrem knapp kalkuliert – alles lief Zahlreiche Herausforderungen just in time –, wobei die verschiedenen Einschränkungen AS Aufzüge musste etliche Herausforderungen meistern: im Zusammenhang mit der Coronakrise den Druck noch 3 Einer der vier Lastenlifte nicht zuletzt die, den Auftrag in einem heiss umkämpften erhöhten! Nach dem Auftragseingang im November 2019 des Typs CargoLift Plus Markt tatsächlich zu erhalten. Möglich war dieser Erfolg mussten wir so vorausschauend und proaktiv wie möglich (hydraulische Variante), mit seinen 11,6 Meter langen durch die hervorragende Zusammenarbeit des regionalen arbeiten. Bei diesem Wettlauf gegen die Uhr war die Lö- Hydraulikhebern. Vertriebsteams mit den Technikern unseres Produktions- sungsorientiertheit des Teams von Benjamin Catoire (Pro- betriebs Boltshauser (siehe Seite 28). Ausserdem konnte jektleiter bei Losinger Marazzi) ein entscheidender Vorteil. 4 Technologie, Sicherheit und Ergonomie: das Bedien- die lokale Geschäftsführung auf die Unterstützung und das So konnten wir im April 2020 mit dem Bau der Anlagen tableau einer der Lastenlifte Vertrauen des CEO von AS Aufzüge, Franz-Xaver Simmen, beginnen, gefolgt von den ersten Arbeiten vor Ort Ende in den Logistikhallen in Meyrin. zählen und so letztlich das Rennen für sich entscheiden. Mai (Installation der Hydraulikheber) und der Montage des ersten Lifts im Juli. Schlussendlich haben wir die zugesi- 5 Der Maschinenraum mit dem starken Motor einer Die Euphorie über diese erste erfolgreiche Etappe war aller- cherte Qualität geliefert und die Anlagen termingerecht der Lastenliftanlagen. dings nur von kurzer Dauer: Um den ambitionierten Zeitplan im November 2020 fertiggestellt», sagt Patrice Corbel. 20 | LIFT.CH
I Rue Emma-Kammacher | 4 I 5 Patrice Corbel, Betriebsleiter von AS West- schweiz: «Aus meiner Sicht beruht der Erfolg dieses Projekts auf vier Schlüsselfak- toren: einer vertrauensvollen Kundenbeziehung, der Vor- lagerung wichtiger Prozess- schritte (Frontloading), den guten Monteuren und dem ‹Dirigenten›. Die schönste Belohnung ist aber immer noch die Zufriedenheit des Kunden.» 3 ‹Operation Parallelmontage› Angesichts des knappen Zeitrahmens für die Montage musste AS Aufzüge ein enorm grosses Montageteam auf- bieten, das sowohl eigene als auch qualifizierte Mitarbei- tende von Fremdfirmen umfasste. Da wir immer mindestens zu zweit gearbeitet haben, waren zu manchen Zeiten rund fünfzehn Monteure gleichzeitig vor Ort! «Angesichts der Grösse dieses Projekts, seiner technischen Komplexität, des engen Zeitrahmens und der grossen Zahl von Monteuren, die parallel auf der Baustelle arbeiteten, brauchte es einen ‹Dirigenten›. Mit dieser Aufgabe wurde Olivier Linard betraut. Er sorgte dafür, dass die Arbeiten si- cher und unter Einhaltung aller Qualitäts- und Zeitvorgaben ausgeführt wurden», sagt Patrice Corbel. Im März dieses Jahres wurden schliesslich alle Lastenlifte wie vom Bauherrn gewünscht in Betrieb genommen. LIFT.CH | 21
| Negrellisteg, Zürich I Sonderanfertigung fürs neue Zürcher Wahrzeichen. Der Negrellisteg beim Zürcher Hauptbahnhof ist mehr als eine Gleisquerung für Fussgänger. Die kürzlich fertiggestellte Brücke hat sich bereits zu einem Wahrzeichen im Stadtbild entwickelt. Mit dazu gehören auch die beiden Lifttürme an den Brückenenden, in denen je ein massgefer- tigter Lift von AS für einen bequemen Zugang zum Steg sorgt. Text: Reto Westermann Fussgängerbrücken lösen in der Regel keine grossen Emotio- die Konstruktion der Brücke und ihren Bau prägte. Auf den Foto: Frank Brüderli nen aus. Meist nimmt man sie nur als bequeme Möglichkeit 160 Metern Distanz zwischen den beiden Brückenenden an wahr, um Verkehrswege oder Gewässer zu queren. Ganz der Zollstrasse und dem Negrelliplatz im neuen Stadtquartier anders der neue Negrellisteg in Zürich: Seit die Brücke über Europaallee konnten aufgrund der Gleise nur an vier Punkten das Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs am 26. März eröff- Stützen aufgestellt werden – je zwei auf den Stützmauern net wurde, ist sie zum abendlichen Treffpunkt geworden. der Einfahrten in die beiden unterirdischen Bahnstationen. Vielleicht liegt es an der eleganten Erscheinung des Stegs, Die 78 Meter dazwischen mussten frei überspannt werden. vielleicht an der Möglichkeit, endlich rasch zwischen den «Zudem durfte der Zugverkehr während der Bauzeit nicht Stadtkreisen 4 und 5 hin- und herwechseln zu können, viel- beeinträchtigt werden», sagt Benedikt Ronner, Projektleiter leicht aber auch am Glitzern der darunterliegenden Gleise in bei den SBB. «Arbeiten, bei denen die Fahrleitung der Züge der untergehenden Sonne und an den durchratternden Zügen, ausgeschaltet werden musste, haben wir jeweils auf die die einen von einer Reise nach Berlin, Mailand oder Paris Nachtstunden gelegt.» Die Bahn hat den elf Millionen Fran- träumen lassen. ken teuren Steg gemeinsam mit der Stadt Zürich finanziert. Rund 3000 Züge passieren täglich den Negrellisteg. Deshalb Zwei Lifttürme passt auch die Namensgebung der Brücke: Alois Negrelli lei- Bereits 2011 gab es an gleicher Stelle Pläne für eine kom- Benedikt Ronner, Projektleiter SBB: «Die gläsernen tete 1837 die Vorarbeiten beim Bau der ersten Eisenbahnstre- binierte Velo- und Fussgängerbrücke. Diese war der Stadt Liftkabinen führen zusammen cke in der Schweiz. Der Bahnbetrieb war es denn auch, der aber zu teuer. Schliesslich entschied man sich für ein zwei- mit der transluziden Liftturmver- kleidung zu einer einzigartigen Bereicherung im Stadtraum.» 22 | LIFT.CH Weiter S. 24 >
I Negrellisteg, Zürich | Bild linke Seite Der von zwei Aufgängen flankierte Negrellisteg schwingt sich 160 Meter weit über das Gleisfeld des Zürcher Hauptbahnhofs. Bild rechte Seite Die ellipsenförmigen Lift- türme wurden jeweils im Auge der Treppen ange- ordnet. Im Innern sorgt je ein Lift von AS für einen bequemen Zugang zum Steg für Velofahrende, Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit einer Gehbehinderung. LIFT.CH | 23
| Negrellisteg, Zürich I spuriges Vorgehen: den einfacheren und kostengünstigeren sorgen dafür, dass der Steg auch mit Kinderwagen oder Velos Negrellisteg für Fussgänger und eine unterirdische Querung bequem zugänglich ist. Die Ausschreibung für die beiden für Velofahrende. Diese wird bis 2024 in der Röhre eines Liftanlagen konnte AS für sich entscheiden. seit Jahrzehnten ungenutzten Autobahntunnels unter den Gleisen des Bahnhofs realisiert. Den Kredit dafür bewilligten Hohe Nutzungsintensität die Stimmbürger der Stadt am 13. Juni 2021. Den Studien- Realisiert wurde eine Spezialanfertigung, konstruiert vom auftrag für den Steg gewann die Arbeitsgemeinschaft mit Modernisation und Design Center (MDC) von AS. «Die Ge- den Ingenieurbüros Conzett Bronzini Partner aus Chur, Dig- staltungswünsche der Planer und die Anforderungen durch gelmann Partner aus Bern und 10:8 Architekten aus Zürich. die intensive Nutzung sowie die Stahlkonstruktion des Lift- Ihre filigrane Konstruktion mit je einer spiralförmigen Treppe turms liessen sich nur mit einem massgeschneiderten Modell an beiden Brückenenden und einem jeweils in deren Mitte erfüllen», sagt Ricardo Manas, Projektleiter für spezielle Lift- stehenden Liftturms überzeugte die Jury. Die beiden Lifte anlagen bei AS. 24 | LIFT.CH Weiter S. 27 >
I Negrellisteg, Zürich | Bild oben Der freie Blick übers Gleisfeld und die im Licht des Sonnenuntergangs glänzenden Gleise, die Fern- weh auslösen, haben den Steg in den frühen Abend- stunden zu einem beliebten Treffpunkt gemacht. Bild unten Der Ausbau der massgefertigten Liftkabinen besteht aus hochwertigem Edelstahl mit einer speziellen Oberflächenbehandlung. Diese schützt vor Schäden durch Streusalz und Flugrost. LIFT.CH | 25
| Negrellisteg, Zürich I 26 | LIFT.CH
I Negrellisteg, Zürich | Beide Anlagen sind bis auf den Höhenunterschied zwischen den Stationen identisch. Sie haben je eine 2.1 mal 1.15 Meter grosse Kabine, mit einem Fassungsvermögen von 14 Personen und einer Nutzlast von 1100 Kilogramm. Grosse Glasscheiben sowie verglaste Türen sorgen für Helligkeit und Sicherheit. Alle restlichen Oberflächen bestehen aus extra hochwertigem und speziell behandeltem Edelstahl. Einerseits wegen der Korrosion durch Streusalz, andererseits als Schutz vor dem im Bahnbereich häufigen Flugrost. Speziell gefordert war AS bei der Detailgestaltung der Kabi- nen. «Die Architekten hatten exakte Vorstellungen, die wir dank unserer Flexibilität wunschgemäss umsetzen konnten», sagt Manas. Bewegt werden die Kabinen von einem klassi- schen Seilantrieb, dessen 600 Kilogramm schwerer Motor sich jeweils im Kopf des Schachts befindet. Bei allen Komponenten wurde Wert auf eine hohe Verschleissresistenz gelegt. Die Be- triebszahlen zeigen, warum: In den ersten zwei Monaten nach Ricardo Manas, der Eröffnung hat jede Kabine bereits 41’000 Fahrten absol- Projektleiter Spezialliftan- viert. Künftig rechnen Stadt und SBB auf dem Steg mit 3000 lagen bei AS: «Durch die Nutzerinnen und Nutzern pro Tag. Massanfertigung konnten wir alle Wünsche des Kun- den und der Architekten Gefordert war das AS Team nicht nur durch die gestalteri- optimal erfüllen.» schen Vorgaben und die zu erwartenden Frequenzen, sondern auch bei der Bauausführung. Aufgrund von Corona wurde die Baustelle von den SBB einige Zeit stillgelegt und das Tessiner Stahlbauunternehmen konnte wegen der lokalen Pandemie- restriktionen zeitweise nicht arbeiten. Dadurch geriet die gesamte Planung durcheinander und die Fertigstellung verzö- gerte sich um drei Monate. «Und auch um den neuen Eröff- nungstermin einhalten zu können, waren viel Improvisation und diverse Sondereinsätze nötig», sagt Ricardo Manas. Die Bevölkerung von Zürich freute es – so konnte sie das neue Wahrzeichen von Beginn weg auch mit Kinderwagen, Velo oder Rollstuhl problemlos nutzen. 1 I 2 1 Durch die ins Geländer und den Dachrand des Liftschachts integrierte Beleuchtung wird der Negrellisteg auch in der Nacht zum Hin- gucker. 2 Velofahrende machen dank den beidseitigen Liften fleissig von der Möglichkeit Gebrauch, das Gleisfeld zu queren. LIFT.CH | 27
| Boltshauser I Mit Erfahrung und Leidenschaft zur richtigen Lösung. Mit der Boltshauser Schweizer Liftmanufaktur erhält AS ein neues Kompetenzzentrum für Lasten- und Individualliftanlagen. Dank grosser Erfahrung und Flexibilität entwickeln diese Spezialisten auch sehr ungewöhnliche Projekte von der Skizze zur fertigen Anlage. 1 Text: Michael Staub Wer sein Auto waschen will, muss in der Regel das Haus Liftanlagen teilen. «Wir alle bauen fürs Leben gerne Foto: Hanspeter Wagner verlassen. Doch ein Interessent, für den AS derzeit ein spezielle Lifte. Dank der hohen Kompetenz und langjäh- Projekt ausarbeitet, hat eine andere Idee. «Ein runder rigen Erfahrung des Teams können wir alles geben, um Lift ist Teil einer sehr exklusiven Villa. Er enthält einen den Kunden eine tolle Lösung zu offerieren», sagt Peter Drehteller sowie eine Autowaschanlage. Während der Schnieper. Fahrt wird das Auto gereinigt und gedreht, damit man an der oberen Haltestelle in der Gegenrichtung wegfah- Attraktive Möglichkeiten ren kann», sagt Peter Schnieper. Er leitet die Boltshauser Das Angebot der Liftmanufaktur umfasst erstens die Schweizer Liftmanufaktur, welche Anfang 2021 ihren Be- ‹Steinach Linie›. Diese bietet weitgehend standardisierte, trieb in Steinach SG aufgenommen hat. Die Manufaktur einfach planbare hydraulische Lasten- und Autolifte. Für ist als interner Lieferant von AS auf Individual- und Las- Branchen wie Handel, Logistik oder Mobilität stehen tenlifte spezialisiert. Sie beschäftigt 61 Mitarbeiterinnen damit zuverlässige Lösungen bereit, die in kurzer Zeit und Mitarbeiter, mit insgesamt 950 Jahren Lifterfahrung. geplant und ausgeführt werden können. Zweitens ist die Peter Schnieper, Leiter Boltshauser: «Wir alle Unter dem Dach der grosszügigen Halle finden Profis Manufaktur auf Individuallifte spezialisiert. Diese Anlagen bauen fürs Leben gerne spe- zusammen, welche die Begeisterung für anspruchsvolle haben mit Standardprodukten nichts gemein, sondern zielle Lifte und geben alles, um unseren Kunden eine perfekte Anlage zu liefern.» 28 | LIFT.CH Weiter S. 30 >
I Boltshauser | 2 1 Blick auf die Liftmanufaktur in Steinach SG mit Büro- 2 Der moderne Bau wurde 2019 bezogen und beherbergt trakt (linker Gebäudeteil) und Fabrikhalle (mit PV-Anlage). seit Januar 2020 auch die AS Spezialisten aus Degersheim. LIFT.CH | 29
| Boltshauser I 3 4 werden passgenau nach den Bedürfnissen und Wünschen men, Leiter AS: «Bisher war die Hydraulik bei AS eher ein der Kunden gebaut. «Hier beginnen wir mit dem sprich- Nebensegment. Nun haben wir sehr viel Fachwissen im wörtlichen leeren Blatt, nehmen die Wünsche und Bedürf- Haus und können bestehende wie neue Kunden optimal nisse auf und bauen danach genau den Lift, den der Kunde begleiten.» Mit der neuen Manufaktur bekenne man sich will», erläutert Peter Schnieper. Von der Offertstellung zudem zum Werkplatz Schweiz: «Viele Lieferketten rei- bis zur Übergabe werden die Manufakturlifte von einem chen heute um die halbe Welt. Wir setzten bei AS schon spezialisierten Team betreut. Dank diesem ‹Sorglos-Paket› bisher auf Wertschöpfung im Inland und sind stolz, auch haben die Kundinnen und Kunden über die gesamte Pro- Speziallifte im eigenen Land herstellen zu können. Diese jektlaufzeit dieselben Ansprechpartner und müssen sich so Swissness ist heute nicht mehr selbstverständlich und wird um weniger Schnittstellen kümmern. von unseren Kunden sehr geschätzt.» Drittens wird die Liftmanufaktur zum neuen Hydraulik- Fundiertes Wissen Kompetenzzentrum von AS. Für die Modernisierung oder Die Planung und Ausführung von gewöhnlichen Personen- den Ersatz bestehender Anlagen wie auch für das Umset- liftanlagen birgt nur selten grosse Überraschungen. Bei zen neuer Hydrauliklifte ist Steinach nun die erste Adresse. Spezialanlagen hingegen muss jedes Detail bedacht Dies sei eine grosse Bereicherung, sagt Franz-Xaver Sim- und richtig gelöst werden. So etwa bei Autoliftanlagen: 30 | LIFT.CH Weiter S. 32 >
I Boltshauser | 5 I 6 3 Die geräumige Montagehalle kann mit Lastwagen befahren werden und umfasst neben einer Werkstatt auch ein kleines Spritzwerk. 4 Monteur Simon Senn wechselte von AS Schönbühl zu Boltshauer, wo er Manufak- turliftanlagen montiert. 5 Hydraulikspezialist Marcel Lehnherr arbeitete bei der früheren Boltshauser AG. Seine grosse Erfahrung bringt er nun in das Hydraulikteam der Liftmanufaktur ein. 6 Nach langjähriger Arbeit im AS Kom- petenzzentrum Degersheim wird Andreas Nierula bald das Team von AS Lausanne als Projektingenieur begleiten. LIFT.CH | 31
| Boltshauser I Mit den Fahrzeugen gelangen häufig grosse Mengen Möglichkeiten bei bestehenden und neuen Kunden von Schneematsch und Streusalz in die Anlage. Um Korrosi- AS Anklang. Für Franz-Xaver Simmen runden die neuen onsprobleme zu vermeiden, ist deshalb eine besonders Produkte aus der Liftmanufaktur das Angebot von AS widerstandsfähige Konstruktion notwendig. Ebenso denn auch ideal ab: «Bei den Lasten- und Individuallift- muss die Nutzlast des Lifts das Gewicht des Fahrzeuges anlagen können wir ab sofort breitere Lösungen anbieten. übersteigen, falls anstelle des Autos einmal andere Lasten Als engagiertes Schweizer KMU wollen wir für unsere transportiert werden sollen. Nicht zuletzt braucht es eine Kunden tolle Lifte ‹Made in Switzerland› bauen. Es freut sorgfältige Integration des Lifts in die Verkehrssituation, mich sehr, dass wir mit der neuen Manufaktur in der Ost- etwa mithilfe von Ampeln oder Spiegeln. «Jedes Projekt ist schweiz diesen Anspruch erfüllen können.» anders und muss mit Bauherrschaft und Architekten disku- tiert werden», sagt Peter Schnieper. Wegen der Coronamassnahmen konnten sich noch nicht alle Mitarbeitenden der Liftmanufaktur persönlich aus- tauschen. Doch die neue Aufstellung bewährt sich schon jetzt: Die Nachfrage nach Individual- und Manufakturliften ist bei AS merklich gestiegen. Offenbar finden die neuen Bild linke Seite links Konstrukteurin Andrea Lenz war sowohl für AS wie auch für Boltshauser tätig und bringt ihre grosse Erfahrung nun in die Liftmanufaktur ein. Bild linke Seite rechts Wechsel vom Familien- betrieb zur AS Familie: Guido Boltshauser ist als Leiter Manufakturlifte tätig. 32 | LIFT.CH
I Boltshauser | Franz-Xaver Simmen, Leiter AS Aufzüge: «Mit der neuen Manufaktur können wir massgefertigte Lifte im eigenen Land bauen – ein klares Bekenntnis zum Werk- platz Schweiz.» LIFT.CH | 33
| AS Planungstools I Lift planen, designen und ausschreiben: Einfacher gehts nicht. Die neuen, kostenlosen Planungstools von AS erlauben es, Liftanlagen von A bis Z im Webbrow- ser zu projektieren und gleich die korrekten Pläne zu erstellen – spielend einfach. Text: Raphael Hegglin Ob Fussballstadion, Geschäftshäuser oder kleines Mehrfa- jekt passende Gebäude. So ist die Liftplanung von Beginn Foto: Graphic Work, raumgleiter milienhaus: Jedes Gebäude stellt andere Anforderungen an an visualisiert. einen Lift – die Förderkapazität ist dabei nur eines von vie- len Kriterien. Die Wahl des Lifts sollte sich daher im ersten Planungsschritt nach dem Objekt richten. Nur so lässt sich Visuelles Erleben ein Produkt finden, das hundertprozentig passt. «Die neue, objektbezogene Vorgehensweise vereinfacht die Planung deutlich und schliesst von vornherein Fehler aus», Das neue Planungstool liftplan.ch von AS ermöglicht einen sagt Marcel Ackermann, Manager Product Marketing und solchen logischen Einstieg – und das konsequent visuell Entwickler der neuen AS Planungstools. Die 3D-Visualisie- sowie interaktiv: Der Projektstart erfolgt über eine virtuelle rung erlaube es Architektinnen und Architekten sowie Pla- Marcel Ackermann, Stadt. Das interaktive, drehbare 3D-Modell umfasst alle nerinnen und Planern, das gewählte Objekt zu drehen und Manager Product Marketing bei AS Aufzüge: «Die neue, objekt- möglichen Gebäudetypen, deren typische Fahrgastzahlen die Installationen aus verschiedenen Perspektiven zu be- bezogene Vorgehensweise ver- und alle anderen wichtigen Grössen hinterlegt sind. In trachten. «Mögliche Schacht- und Türanordnungen sowie einfacht die Planung deutlich und schliesst von vornherein einem ersten Schritt wählen Planende also das für ihr Pro- technische Details sind auf den ersten Blick ersichtlich.» Fehler aus.» 34 | LIFT.CH Weiter S. 36 >
I AS Planungstools | 2 I 3 1 1 Der Einstieg ins Planungs- tool: In einer fiktiven Modell- stadt wählt der Planende den relevanten Gebäudetyp aus und macht damit eine erste Vorauswahl. 2 Die Planungsdaten wer- den automatisch von einem Programm ins andere über- tragen und lassen sich direkt in die bestehende Baupla- nung integrieren. 3 Liftplan.ch ermöglicht es, mit verschiedenen Schacht- und Türanordnungen zu experimentieren. LIFT.CH | 35
| AS Planungstools I Planende können jederzeit in die Virtual-Reality-Ansicht wechseln und sich in der Kabine umschauen – entweder am Bildschirm, übers Handy oder mit einer VR-Brille. «Die Interaktion ist bis ins Detail umgesetzt: Vom Betätigen des Türöffners bis zur fliessenden Bewegung der sich öffnenden Kabinentür ist alles realistisch simuliert. Aus planerischer Sicht kritische Punkte fallen daher sofort auf.» Planen, gestalten und ausschreiben Die Webapplikation ermöglicht auch komplexe Planungs- schritte: So lässt sich zum Beispiel die Erdbebenkategorie mithilfe von GIS-Daten bestimmen, und für die hindernis- freie Architektur stehen Gesetze und Normen sowie ein Link zur Schweizer Fachstelle Hindernisfreie Architektur bereit. «Die Bewegungsflächen gemäss SIA 500 werden im 2D-Plan mit den entsprechenden Massen dargestellt», erklärt Marcel Ackermann. Die neuen Online-Tools beschränken sich nicht auf die Planung von Liftanlagen: Neben dem liftplan.ch bietet der kostenlose Service von AS auch das Tool liftdesign.ch, um die Liftanlage zu gestalten, sowie liftdevis.ch, mit dem sich der geplante Lift ausschreiben lässt. Weiter S. 39 > 4 Die Erdbebenkategorien lassen sich mittels GIS-Daten bestimmen. 5 Virtuell lassen sich zahlreiche Design- varianten, Materialien, Farben und mög- liche Funktionselemente visualisieren. 6 liftdevis.ch erledigt für Sie die Devisie- rung professionell und erstellt den Aus- schreibungstext nach NPK-Standards, neu- tral, CRB-zertifiziert und 100 Prozent fehler- frei. So einfach kann Ausschreiben sein. 4 5 36 | LIFT.CH
I AS Planungstools | Bild oben Mit der Virtual- Reality-Brille lässt sich die Gesamtwirkung prüfen. In der Brille bildet sich die im Liftplan getroffene Auswahl eins zu eins ab, als ob man in einer realen Liftkabine stehen würde. 6 LIFT.CH | 37
| AS Planungstools I 7 I 8 38 | LIFT.CH
I AS Planungstools | Daten für gesamte Bauplanung «Die Planungsdaten werden automatisch von einem Pro- gramm ins andere übertragen», sagt Marcel Ackermann. Der Export der Daten erfolgt als PDF oder in einem für die 7 Alle Selektionen im Aus- Baubranche gängigen Datenformat. «Die Daten unserer wahlfenster (im rechten Bild- schirmteil) bilden sich in der Online-Tools lassen sich also direkt in die bestehende Bau- Visualisierung sofort ab. So planung integrieren. Umformatieren oder gar neu erfassen können Gestaltende verschie- dene Varianten ausprobieren ist dazu nicht mehr notwendig.» und einen Grobeindruck erlangen. Dazu erhält man zu Beginn für jedes Projekt eine Identifi- 8 In diesem Dialog erfolgt kationsnummer, die sogenannte Lift ID. «Mit dieser lassen die Eingabe des Projektstand- sich die Pläne jederzeit wieder aufrufen und bei Bedarf orts – die entsprechenden Erdbebenzonen (gemäss SIA weiterbearbeiten sowie anpassen.» Sämtliche Daten wer- 261) sind auf Basis der aktuel- den dabei – anonymisiert – unter der jeweiligen Lift ID len GIS-Daten hinterlegt und abgespeichert. Die drei neuen Online-Planungstools von AS fliessen direkt in die Berech- nung ein. sind selbsterklärend und lassen sich intuitiv bedienen. Eine vorgängige Schulung ist nicht notwendig. Bild rechts Die Integration der Liftdaten in die Bauplanung ist mit lift- plan.ch spielend einfach. Die drei neuen Online-Tools im Überblick Planen mit liftplan.ch Er ermöglicht es, die für ein Gebäude perfekt passenden Liftanlagen zu spezifizieren. Der Einstieg erfolgt über eine 3D-Visualisierung, darauf folgt die detaillierte Pla- nung. Das Ergebnis lässt sich als PDF-Dokument nach CAD-Standard exportieren. Die Integration der Liftpla- nung in die Bauplanung bzw. ins CAD-Programm gelingt so spielend einfach und mit minimalem Arbeitsaufwand. Gestalten mit liftdesign.ch Hier lassen sich alle verfügbaren Designvarianten, Mate- rialien, Farben und möglichen Funktionselemente visu- alisieren. Die Entwürfe werden ebenfalls als 3D-Modell abgebildet, so lassen sie sich auch den Endkundinnen und -kunden zeigen. Für die favorisierten Varianten kön- nen online Echtmuster bestellt werden. Ausschreiben mit liftdevis.ch Detaillierte Ausschreibungen sind nicht immer einfach realisierbar. Mit liftdevis.ch ändert sich das: Aus den Daten von liftplan.ch und liftdesign.ch lässt sich zum Schluss unkompliziert eine CRB-zertifizierte Ausschrei- bung erstellen. Dabei führt liftdevis.ch einen internen Sicherheitscheck durch: Erst wenn die gewählten Spe- zifikationen zueinander und zum Objekt passen, stellt das System auf Grün, und die Ausschreibung lässt sich exportieren. www.liftplan.ch LIFT.CH | 39
Wo immer Sie Ihren Lift planen: Wir beraten Sie gerne. Deswegen geben wir nicht nur mit unserem neuen digitalen Liftplaner alles dafür, dass Ihr Entwurf von Anfang an näher am Menschen ist. Sondern auch mit unserer persönlichen Beratung bei allen Fragen rund um Ihr Projekt. Hier erfahren Sie mehr: lift.ch/liftplanung
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