Markets Weekly - Sparkasse Bremen
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Markets Weekly Aktienmärkte Das große Warten auf den G20-Gipfel vom 30.11.2018 Mit kräftigen Kursgewinnen startete der DAX in die neue Handelswoche. Am Wochenende hatten die Staats- und Regierungschefs der EU den Brexit-Vertrag gebilligt, sodass der Ball nun wieder in London liegt. Hier wird das Parlament am 11. Dezember über die Zukunft der britischen Wirtschaft abstimmen. Dabei steht viel auf dem Spiel: ein Bericht der Bank of England zeigt, dass ein ungeordneter Brexit zu einem Einbruch des Wirtschaftswachstums um 8 Prozent führen würde. Zudem ist von einer massiven Steigung der Arbeitslosigkeit und der Inflation sowie einer deutlichen Abwertung des britischen Pfunds die Rede. Das Ergebnis der Abstimmung ist derzeit komplett offen. In den folgenden Tagen pendelte der DAX zwischen 11.300 und 11.400 Punkten hin und her. Es scheint so, als würden die Investoren das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Machthaber Xi Jinping auf dem G20-Gipfel abwarten. Die erhoffte Einigung im schwelenden Handelsstreit könnte eine Jahresendrallye an den Aktienmärkten einläuten. Sollte eine Einigung hingegen scheitern, dann drohen weitere Kursverluste. Renten und Volkswirtschaft Italienische Regierung gibt vielleicht nach Die Haushaltsstreitigkeiten zwischen Brüssel und Rom hatten den Kursen der italienischen Staatsanleihen zuletzt enorm zugesetzt. In jüngsten Gesprächen erklärte der italienische Vize-Ministerpräsident Salvini, dass die Regierung bereit sei, Änderungen am strittigen Haushaltsentwurf vorzunehmen. Dies führte zu einer deutlichen Erholung bei den Anleihekursen. Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine haben sich zuletzt zugespitzt. Bereits seit einigen Monaten ist die Lage sehr angespannt, da Russland die Halbinsel Krim annektiert hat. Medienberichten zufolge gab es nun einen Zwischenfall zwischen ukrainischen und russischen Schiffen. Direkte Auswirkungen auf die Märkte waren bisher allerdings nicht feststellbar. Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 30.11.2018 Markets Weekly Fallender Ölpreis drückt auf die Inflationsraten Nur in Deutschland sinken die Preise nach dem Jahrhundertsommer nicht Weltweit steigende Lagerbestände und eine weitere Ausweitung der Ölförderung in den USA haben den Ölpreis zuletzt weiter unter Druck gebracht. So kostete ein Barrel der Marke Brent erstmals seit Oktober 2017 weniger als 60 US-Dollar. Auch die Ankündigung von Förderbegrenzungen der OPEC-Staaten konnte den Preisverfall nicht stoppen. Diese Entwicklung dürfte zu weltweit rückläufigen Inflationsraten führen und damit auch die Erwartungen von weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank senken (siehe unten). Die November- Inflationsrate für den Euroraum gab prompt auf 2,0 Prozent nach (Vormonat: 2,2 Prozent). Lediglich in Deutschland sanken die Energiepreise nicht, da die niedrigen Wasserstände des Rheins zu teureren Transportwegen führen. LKW-Transporte kosten deutlich mehr als die Verschiffung von Rohstoffen. US-Notenbank wird das Tempo der Zinserhöhungen drosseln Powell rudert zurück – EZB stellt Anleihekaufprogramm zum Jahresende ein Überraschend hat sich Jerome Powell, der Chef der US- Ab 2019 werden dann lediglich die fälligen Beträge Notenbank (FED), eher vorsichtig im Hinblick auf wieder angelegt. Mit einer Leitzinserhöhung der EZB Zinserhöhungen im kommenden Jahr geäußert. So sei rechnen wir im kommenden Jahr allerdings nicht, der aktuelle Leitzins nur noch knapp unter dem sodass sich die Zinsdifferenz zwischen den USA und angestrebten neutralen Niveau. Noch vor einigen dem Euroraum weiter ausdehnen könnte (siehe Grafik). Wochen hatte er hingegen viel Raum für weitere Zins- erhöhungen gesehen. Im Dezember rechnen wir mit der vierten Zinserhöhung im laufenden Jahr. In 2019 werden die Währungshüter dann wohl nur noch ein- oder zweimal an der Zins- schraube drehen. Die Äußerungen von Powell haben die Aktienkurse in Amerika in die Höhe getrieben, da höhere Zinsen die wirtschaftliche Dynamik eher verlangsamen. Zudem hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar um einen Cent aufgewertet und die Kurse von US-Staatsanleihen stiegen an. Somit näherte sich die Rendite wieder der 3-Prozent-Marke. Vor wenigen Wochen hatte der Wert bei 3,2 Prozent gelegen. EZB-Chef Mario Draghi bekräftigte die Absicht, das Anleihenkaufprogramm zum Jahresende einzustellen. Seite 2 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 30.11.2018 Markets Weekly Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX 11.298 13.597 11.009 + 1,4 % - 0,3 % - 10,1 % - 13,5 % EuroStoxx 50 3.174 3.687 3.091 + 1,5 % + 0,6 % - 8,2 % - 11,6 % Dow Jones 25.339 26.952 23.345 + 3,6 % + 3,7 % - 3,0 % + 5,8 % S&P 500 2.738 2.941 2.533 + 3,3 % + 3,7 % - 6,1 % + 4,3 % ifo-Index gibt zum dritten Mal in Folge nach Stimmung für 2019 trübt sich zusehends ein Während der ZEW-Index in der Vorwoche kein eindeutiges Bild gezeigt hatte, sendete der ifo- Geschäftsklimaindex ein negatives Signal für die deutsche Konjunktur. Der Index sank zum dritten Mal in Folge. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen für die nächsten Monate gaben nach (siehe Grafik). Somit verfestigt sich das Bild, dass die Wachstumsraten des Vorjahres nicht mehr erreicht werden können. An den Märkten sorgte die Veröffentlichung der ifo- Daten für keine direkte Reaktion. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe am vergangenen Montag überwog schlicht die positive Stimmung aufgrund der Fortschritte beim Brexit. ..................................................................................................................................................................................................................................... Ausgewählte wichtige Termine 03.12.2018: ISM-Einkaufsmanagerindex für das 06.12.2018 Auftragseingänge (Deutschland) verarbeitende Gewerbe (USA) 05.12.2018 ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienst- 07.12.2018 Arbeitsmarktbericht (USA) leistungsbereich (USA) Seite 3 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 30.11.2018 Markets Weekly Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine komplexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, individuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. ....................................................................................................................................................................................................................................... Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Aktienmärkte und Rohstoffe: volkswirtschaftliche Analysen, volkswirtschaftliche Analysen: Notenbanken und Rentenmärkte: Dr. Sascha Otto Björn Mahler Patrick Paech Leiter Wertpapier- und Chefanalyst Wertpapier- und Wertpapier-Analyst Portfoliomamagement Portfoliomanagement 0421 179-3542 0421 179-1450 0421 179-1475 sascha.otto@sparkasse-bremen.de bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de patrick.paech@sparkasse-bremen.de Seite 4 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
vom 30.11.2018 Markets Weekly Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informations- Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten Informationen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen Bremen AG als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese zwingend von unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Veröffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch Es besteht keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen Erlaubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte bestimmten Zweck. Alle Meinungsäußerungen, Schätzungen Personen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, oder Prognosen geben die aktuelle Einschätzung des es sei denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der und Weise wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren Ankündigung ändern. gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu eines Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein beachten. in dieser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. ...................................................................................................................................................................................................................................... Die Sparkasse Bremen Quellenangaben Dr. Sascha Otto Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/ Am Brill 1–3 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd 28195 Bremen Grafik auf Seite 2 (unten): eigene Darstellung auf Basis von 0421 179-3542 Daten der Notenbanken Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von ifo-Daten sascha.otto@sparkasse-bremen.de www.sparkasse-bremen.de Seite 5 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
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