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Aktienmärkte
DAX erklimmt neues Jahreshoch
                                                                        vom 18.04.2019

Kurz vor dem Osterwochenende kletterte der DAX auf ein neues
Jahreshoch und konnte die Marke von 12.100 Punkten übersteigen.
Unterstützend wirkten hierbei ein gutes Wachstumsdaten aus China
(siehe unten) und ein positiver ZEW-Index (siehe Seite 3).

Währenddessen startete in den USA die Berichtssaison zum ersten
Quartal. Hierbei fielen die Zahlen gemischt aus. Einige interessante
Unternehmensberichte haben wir für Sie auf Seite 2 zusammen-
gefasst.

Vor allem aber die Technologieaktien entwickelten sich in den letzten
Monaten hervorragend. So erreichte auch der Technologie-Index
Nasdaq mit zuletzt rund 7.680 Punkten ein neues Allzeithoch.

Renten und Volkswirtschaft
Chinas Wirtschaft wächst weiter kräftig
Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal im Vergleich zum
Vorjahr um 6,4 Prozent gewachsen und damit mehr als von den
Volkswirten erwartet wurde. Hierbei entwickelten sich im März vor
allem die Industrieproduktion (+ 8,5 Prozent) und die Einzelhandels-
umsätze (+ 8,7 Prozent) hervorragend. Darüber hinaus erholte sich
die Exporttätigkeit der chinesischen Unternehmen, nachdem es im
Februar zu einem starken Einbruch gekommen war. So stiegen die
Exporte im März im Vergleich zum Vormonat um über 14 Prozent an.
Es scheint also, als würden die konjunkturstützenden Maßnahmen
der Regierung schnell greifen. Wie immer sind diese Statistiken aber
mit etwas Vorsicht zu genießen.

In den USA hingegen ging die Industrieproduktion im März um 0,1
Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Für das erste Quartal ist
damit kein positiver Beitrag seitens der Industrie zum US-Wachstum
zu erwarten. Da auch die Außenhandelsbilanz der USA weiterhin
negativ ist, zeigt dies, dass das Wachstum jenseits des Atlantiks
erneut stark von den Konsumausgaben abhängen wird.

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vom 18.04.2019

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Die Quartalsberichte der Unternehmen im Blick
US-Banken melden erneut Milliardengewinne – Lufthansa leidet unter hohem Ölpreis
•   Goldman Sachs: Die Investmentbank konnte die Erwartungen zwar übertreffen, aber der Quartalsgewinn brach
    um 21 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar ein. Gründe hierfür waren, dass die US-Bank unter einer schwachen
    Tendenz im Aktienhandel gelitten hat. Nach Aussagen der Bank wolle man das gesamte Geschäft ausbauen und
    breiter aufstellen. Außerdem sei man zufrieden mit den Leistungen im ersten Quartal und im Investmentbanking
    wurden solide Ergebnisse erzielt. Der Börsenkurs der Aktie fiel am Montag um 1,6 Prozent, obwohl er vorbörslich
    im positiven Bereich gelegen hatte. Eine positive Nachricht für Anleger war, dass die Dividende von 80 Cent auf
    85 Cent je Aktie erhöht wurde.

•   IBM: Der US-Konzern befindet sich mitten in einem Umbauprozess. Statt Großrechnern stehen jetzt neue
    Technologien und Dienstleistungen wie Cloud, mobile Geräte und Datensicherheit im Vordergrund. Diese
    machen mittlerweile die Hälfte der Konzernerlöse aus. Angesichts dieses Umbaus werden bewusst Umsatz-
    rückgänge in Kauf genommen. Dies bestätigte sich im ersten Quartal, denn der Umsatz gab ggü. dem Vorjahres-
    quartal um 4,7 Prozent auf 18,2 Milliarden US-Dollar nach. Folglich sank auch der Gewinn um 5,4 Prozent auf 1,6
    Milliarden US-Dollar. Das Management von IBM geht davon aus, dass dieser negative Trend im laufenden Jahr ins
    Positive gedreht werden kann. Die Börse teilte diese Einschätzung nicht. Nach Vorlage der Zahlen gab der
    Aktienkurs von IBM am Mittwoch um 4,2 Prozent nach.

•   J.P.Morgan: Zu Beginn der US-Berichtssaison veröffentlichte die US-amerikanische Bank J.P.Morgan am
    vergangenen Freitag den ersten Quartalsbericht. Obwohl die US-Bank im letzten Jahr von der amerikanischen
    Steuersenkung stark profitiert hatte, konnte das Ergebnis dennoch übertroffen werden. Abgeschlossen wurde
    das Quartal mit einem Rekordgewinn von 9,2 Milliarden US-Dollar (+ 5,2 Prozent zum Vorjahresquartal), obwohl
    die Erwartungen eher pessimistisch waren. Auch im Hinblick auf die Einnahmen wurde ein neuer Rekord erzielt.
    So stiegen diese von 26,8 auf 29,9 Milliarden US-Dollar. Nach Aussagen des Bankenchefs ist J.P.Morgan im
    Investmentbanking auf Platz 1 der Welt und hält einen Marktanteil von fast zehn Prozent. Die Veröffentlichung
    des Quartalsberichts beflügelte den Aktienkurs, sodass dieser am Freitag um 4,7 Prozent zulegen konnte.

•   Lufthansa: Die Airline überraschte die Märkte am Montagabend nach Börsenschluss mit der vorzeitigen Meldung
    der Eckdaten zum ersten Quartal. Aufgrund des gestiegenen Ölpreises und einer rückläufigen Nachfrage im
    Frachtbereich wurde ein deutlicher Gewinneinbruch gemeldet. Während der Umsatz leicht auf 7,9 Milliarden Euro
    zulegen konnte, lag der bereinigte operative Verlust bei 336 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte hier noch
    ein Plus von 52 Millionen Euro gestanden. Der Aktienkurs reagierte am Dienstag mit erst mit einem Kursabschlag
    von rund 5 Prozent, konnte sich bis zum Börsenschluss aber wieder deutlich erholen. Am Ende stand ein
    Kursplus von 0,9 Prozent zu Buche.

•   Netflix: Der Streaminganbieter konnte seine eigenen Prognosen und die Erwartungen des Marktes im ersten
    Quartal klar überbieten. Dank 9,8 Millionen neuer Abonnenten stieg der Quartalsumsatz um 22,2 Prozent auf 4,5
    Milliarden US-Dollar. Der Gewinn nach Steuern legte um 18,6 Prozent auf 344 Millionen US-Dollar zu. Für eine
    Enttäuschung sorgte jedoch der Ausblick auf das zweite Quartal. So erwartet Netflix nur noch einen Zuwachs von
    5 Millionen neuen Kunden. Diese vorsichtige Prognose ist im Zusammenhang mit den Ankündigungen von Apple
    und Disney zu sehen, jeweils eigene Streamingangebote aufzubauen. Die Börse reagierte mit Enttäuschung auf
    diese Aussagen, weshalb der Kurs der Netflix-Aktie am Mittwoch um 1,3 Prozent nachgab.

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Zentrale Marktdaten
  Aktienindex                  Indexwert                   52-W-Hoch                    52-W-Tief                    Prozentuale Veränderung

                                                                                                                     1 Woche                      1 Monat                   3 Monate                     12 Monate

  DAX                          12.137                      13.204                       10.279                       + 2,1 %                      + 4,0 %                   + 11,3 %                     - 3,4 %

  EuroStoxx 50                 3.477                       3.596                        2.909                        + 1,6 %                      + 2,7 %                   + 13,3 %                     +/- 0 %

  Dow Jones                    26.450                      26.952                       21.713                       + 1,1 %                      + 2,3 %                   + 8,5 %                      + 6,7 %

  S&P 500                      2.900                       2.941                        2.347                        + 0,4 %                      + 2,8 %                   + 10,0 %                     + 7,2 %

Der ZEW-Index im Fokus
Positivere Konjunkturerwartungen - Stabilisierung der Industrieproduktion
 Erstmals seit März 2018 liegt die Komponente für die
 Konjunkturerwartungen mit 3,1 Punkten wieder im
 positiven Bereich. Zudem ist dies der sechste Anstieg in
 Folge. Hingegen wurde die konjunkturelle Lage erneut
 schlechter bewertet. So halbierte sich diese
 Komponente von rund 11 auf 5,5 Punkte. Damit rücken
 diese beiden Kurven immer dichter aneinander. Sollten
 die Konjunkturerwartungen über den Punktwert der
 Lageeinschätzung steigen, kann dies als positives
 Signal für eine Trendwende der Konjunkturentwicklung
 gewertet werden.

 Auch die zuletzt schwache Industrieproduktion im
 Euroraum konnte sich im Februar wieder etwas
 stabilisieren und sank gegenüber dem Vormonat nur
 um 0,2 Prozent – deutlich weniger als von Volkswirten
 erwartet wurde. Damit könnte die Industrierezession
 bald beendet sein und wieder ein positiver Beitrag zum
 Wachstum folgen.
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Ausgewählte wichtige Termine
24.04.2019                    Ifo-Geschäftsklimaindex (Deutschland)                                                 26.04.2019                    Bruttoinlandsprodukt 1. Quartal (USA)

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Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine
komplexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel,
individuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten
wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen.

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Aktienmärkte und Rohstoffe:                                                   volkswirtschaftliche Analysen,                                                 volkswirtschaftliche Analysen:
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Leiter Wertpapier- und                                                        Chefanalyst Wertpapier- und                                                    Wertpapier-Analyst
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Die Sparkasse Bremen                                                                                                 Quellenangaben

Dr. Sascha Otto                                                                                                      Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/
Am Brill 1–3                                                                                                         S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd
28195 Bremen
                                                                                                                     Grafik auf Seite 3: Eigene Darstellung auf Basis von Daten des
0421 179-3542                                                                                                        ZEW-Instituts

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