Markets Weekly - Sparkasse Bremen
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Markets Weekly Aktienmärkte Ruhiger Wochenverlauf – Warten auf Arbeitsmarktbericht 04.06.2021 Die Woche begann am Montag mit einem gut behaupteten Dax, welcher am Dienstag sein neues Allzeit-Hoch bei 15.685 verzeichnen konnte. Im Wochenverlauf gab der Index bis auf 15.414 Punkte nach, konnte sich zum Handelsstart am Freitag wieder erholen. Ein neuer Rekordstand blieb vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag in Reichweite. Anleger agierten bisweilen mit Vorsicht, da sich Sorgen um Inflation und eine mögliche Zinserhöhung in den USA breit machten. Herausstechen konnten hingegen Auto-Aktien, für die es europaweit bergauf ging. Im Zuge der allgemeinen Konjunkturhoffnungen und vor dem Hintergrund der steigenden Zulassungszahlen bei Elektrofahr- zeugen profitierten die Aktien der Autobauer im sonst schwächelnden Marktumfeld. Die Aktien von BMW kletterten auf einen Höchststand seit 2018, sie verteuerten sich um 4,6 Prozent. Daimler bewegten sich sogar auf dem hohen Niveau von 2015 und notierten am Freitag bei 79,65 Euro. Profitieren konnten ebenfalls Zuliefererwerte wie Leoni und ElringKlinger. Einen Vorteil aus dem Indexaufstieg in den MDAX konnte Auto1 ziehen. Der Gebrauchtwagenhändler ersetzte den Wafer-Hersteller Sil- tronic. Die Aktien von Auto1 gewannen am Tag der Bekanntgabe des Indexaufstiegs um 1,4 Prozent. Renten und Volkswirtschaft EU-Wiederaufbaufonds ist startbereit Im letzten Sommer hatten sich die Staats- und Regierungschef der EU auf die Auflegung eines Wiederaufbaufonds verständigt. Mit einem geplanten Volumen von 750 Milliarden Euro soll der Fonds den Wiederaufbau und die Modernisierung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie fördern. Nachdem alle EU-Staaten mitterweile die entsprechenden Verträge ratifiziert haben, konnte der Fonds zum 1. Juni seine Arbeit aufnehmen. Allein im laufenden Jahr will er durch die Ausgabe von Anleihen 100 Milliarden Euro einnehmen. Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
04.06.2021 Markets Weekly Euro-Inflation steigt auf 2,0 Prozent Größter Preistreiber bleibt der Ölpreis In den vergangenen Jahren hat die EZB ihre Niedrigzins- politik immer wieder damit begründet, dass die Inflation im Euroraum zu gering sei. Ihr Ziel sei es demnach, dass die Teuerung wieder auf zwei Prozent steigen sollte. Diese Marke wurde nun im Mai erreicht, denn im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Inflationsrate 2,0 Prozent (siehe Grafik). Wir gehen trotzdem nicht davon aus, dass die Notenbank nun eine Veränderung ihrer Geldpolitik beschließen wird. Zum einen ergibt sich der deutliche Anstieg der Inflation in den vergangenen Monaten in erster Linie aus der Entwicklung des Ölpreises. Dieser liegt deutlich höher als vor einem Jahr. Rechnet man den Effekt der Energiekosten aus der Inflationsrate heraus, so verbleibt lediglich eine Teuerung von 0,9 Prozent. Somit stellt sich die Situation im Euroraum anders dar als in den USA, wo die Preise auf breiter Front steigen. Zum anderen würde die Notenbank der EU-Politik mit einer Zinserhöhung ein Bein stellen. So will der neue EU- Wiederaufbaufonds kurzfristig mit der Emission von Anleihen starten. Steigende Zinsen würden die Finanzierungskosten erhöhen, was letztlich zu Lasten des EU-Haushalts gehen würde. Unternehmens-News Zoom profitiert vom Wandel der Arbeitswelt Der Videokonferenzdienst Zoom präsentierte am Mittwoch seine Quartalszahlen. Im vergangenen Quartal konnte der Umsatz um 191 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 956,2 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Der Gewinn übertraf deutlich die hohen Erwartungen der Analysten und sprang auf 227,4 Millionen US-Dollar. Der Kurs der Aktie fiel nach Vermeldung der sehr guten Quartalszahlen am Mittwoch um 1,3 Prozent. Zoom bereitete im Ausblick die Anleger darauf vor, dass sich mit dem Ende der im Rahmen der Corona-Pandemie geltenden Beschränkungen für die Arbeitswelt auch das Wachstum des Unternehmens abflachen werde. Weiterhin gehe Zoom nicht davon aus, dass es eine Rückkehr zum Arbeitsalltag vor Corona geben werde und besonders Videokonferenzen als hybrides, kostengünstigeres Modell weiter zum Einsatz kommen werden. Gegenüber den zuletzt schwächeren Technologie-Aktien konnten sich Dienstleistungsbranchen, die von einer Wiedereröffnung des Tourimus und der Wirtschaft profitieren, von ihrer glänzenden Seite zeigen: So befanden sich neben den Autowerten (siehe Seite 1) auch die Airlines, Kreuzfahrtgesellschaften und Hotelketten unter den Gewinnern der Woche. Einem Artikel des Wall Street Journals zufolge, stieg die Abfertigung von Passagieren an amerikanischen Flughäfen auf ein Niveau von März 2020. Die USA Today vermeldete zudem, dass nach einer Freigabe der amerikanischen Gesundheitsbehörden Kreuzfahren wieder möglich seien, wovon vor allem die Kreuzfahrtgesellschaft Carnival profitieren konnte. Die Hotelkette Hilton vermeldete eine sehr robuste Buchungslage und stellte weiteres Wachstum in Aussicht. Seite 2 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
04.06.2021 Markets Weekly Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX 15.671 15.685 11.450 + 1,5 % + 2,6 % + 11,0 % + 25,2 % EuroStoxx 50 4.084 4.101 2.921 + 1,0 % + 2,0 % + 9,9 % + 24,8 % Dow Jones 34.576 35.085 24.667 + 0,1 % + 1,2 % + 11,7 % + 31,5 % S&P 500 4.193 4.238 2.966 - 0,2 % + 0,0 % + 9,8 % + 34,3 % US-Wirtschaft bleibt auf der Überholspur ISM-Einkaufsmanagerindices notieren deutlich höher als vor der Corona-Pandemie Dienstleister starten durch Der schnelle Fortschritt in Sachen Corona-Impfungen hat den USA weitreichende Lockerungen der Beschränkungen erlaubt. Dies schlug im Mai weiter auf die gute Stimmung im Dienstleistungsbereich durch. So stieg hier der ISM-Einkaufsmanagerindex auf einen neuen Höchststand (siehe Grafik). Dies ist umso beacht- licher, da an den Märkten ein leichter Rückgang des In- dexstands erwartet worden war. Stimmung im verarbeitenden Gewerbe legt auch zu Auch im verarbeitenden Gewerbe lag der Index mit 61,2 Punkten leicht über den Erwartungen. Trotz aller Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Ar- beitskräften ist die Stimmung in der US-Wirtschaft somit deutlich besser als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Vor diesem Hintergrund wird der monatliche Arbeits- marktbericht mit Spannung erwartet. ..................................................................................................................................................................................................................................... Ausgewählte wichtige Termine 07.06.2021 Auftragseingang in der Industrie 08.06.2021 Industrieproduktion (Deutschland) (Deutschland) 08.06.2021 ZEW-Index (Deutschland) 10.06.2021 Notenbank-Sitzung (Euroraum) Seite 3 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
04.06.2021 Markets Weekly Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine kom- plexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, in- dividuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. ....................................................................................................................................................................................................................................... Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Ihr Ansprechpartner für Aktienmärkte und Rohstoffe: volkswirtschaftliche Analysen, Notenban- volkswirtschaftliche Analysen: ken und Rentenmärkte: Dr. Sascha Otto Björn Mahler Steffen Dierking Leiter Wertpapier- und Chefanalyst Wertpapier- und Portfolio- Analyst Wertpapier- und Portfolio- Portfoliomanagement management management 0421 179-3542 0421 179-1450 0421 179-1475 sascha.otto@sparkasse-bremen.de bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de steffen.dierking@sparkasse-bremen.de Seite 4 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
04.06.2021 Markets Weekly Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informations- Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informatio- Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten nen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse Bremen AG oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings zwingend von nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese Ver- unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Es besteht öffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Genauigkeit, nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Er- Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle laubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Perso- Meinungsäußerungen, Schätzungen oder Prognosen geben die nen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, es sei aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Län- vorherige Ankündigung ändern. dern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu in- kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung eines formieren und solche Einschränkungen zu beachten. Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in die- ser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. ...................................................................................................................................................................................................................................... Die Sparkasse Bremen Quellenangaben Dr. Sascha Otto Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/ Universitätsallee 14 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd 28359 Bremen 0421 179-3542 Grafik auf Seite 2: eigene Darstellung auf Basis von Eurostat-Da- ten sascha.otto@sparkasse-bremen.de www.sparkasse-bremen.de Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von ISM-Daten Seite 5 | 5 Erfahren Sie mehr! Unsere Meinung zu Börse & Märkte finden Sie auch auf unserem Youtube-Channel: s.de/uyt
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