Ministrant*innen 32 2021 - Juni I Juli - Lebendige Gemeinden Ihre
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Lebendige Gemeinden Ihre katholische Gemeinde in Altbach, Deizisau, Hochdorf, Lichtenwald, Plochingen und Reichenbach Ministrant*innen Juni I Juli 32 - 2021
DANKE sagen wir euch, die ihr trotz aller Einschränkun- gen den Minidienst während der Corona-Zeit weiter ge- macht habt bzw. macht. Vielleicht habt ihr Online- Quelle: Diözesanoberminis Rottenburg-Stuttgart Gruppenstunden gemacht, um Kontakt mit allen zu halten, die gerade nicht ihren Dienst machen wollen oder können, weil sie zu den Risikogruppen gehören. DANKE an alle, die Miniarbeit möglich machen! #minigeradejetzt #minidrs #Danke #fachstel- leminisdrs #diomisdrs
Inhalt 4 Grußwort 31 Osterkerzen 2021 aus unserer Kir- 6 Ministranten: Entstehung – chengemeinde St. Konrad Geschichte – Bedeutung 32 about heaven – der etwas andere 11 Ministrant*innen – Jugendarbeit am Gottesdienst Altar? 33 Ostern mit Familien in der Kirchenge- 14 Minis in St. Konrad meinde in Coronazeiten 15 Einblick in die Organisation der Minis 36 Dank an Pater Laban Nanduri und Pfarrer Reinhold Rampf 16 Das Minileiter*innen-Team der Kir- 37 Pater Nanduri: Abschied und Gruß chengemeinde St. Konrad 18 Nachgefragt: Erinnerungen ehemali- 38 Bericht aus dem Kirchengemeinde- ger Minis rat 22 Nachgefragt bei den Minis 39 Firmvorbereitung und Firmung 2021 25 Osterkerzen der Minis 40 Erstkommunioin 2021 25 Ostereier in der Kirche St. Johann 42 Nachtrag zur Reihe über das „Vater unser“ 26 Gottesdienste Juni | Juli 2021 in der 44 Altbach|Deizisau Kirchengemeinde St. Konrad 28 Tauftermine Juni | Juli 2021 46 Plochingen 28 Kasualien Februar | März 2021 47 Reichenbach|Hochdorf| 29 Angebot von Trauerspaziergängen in Lichtenwald Corona-Zeiten 48 30 Jahre Aktionsgruppe Fairkauf 29 Neuer Ort für das „Trauercafé Regen- Reichenbach bogen“ 29 Hospizgruppen begleiten am Lebens- 49 Wir können etwas tun ende 50 Neue Gesichter in den Pfarrsekreta- riaten 30 Ostern feiern unter Pandemiebedin- 50 Abschied von Pfarramtssekretärin gungen? – Wir haben es gemeistert! Dolores Driessen 51 Impressum Redaktionsschluss für die Ausgabe 33 - 2021 (August | September): 14. Juni 2021 3 Thema: Hildegard von Bingen. Beiträge bitte an: redaktion.gemeindebrief@gmx.de
Grußwort Text: Helga Simon. Foto: Porträt, Helga Simon; Krokusse: Ute Hosch Liebe Leserin, lieber Leser! Was haben Frühling und Sommer mit Dankbarkeit zu tun? Nach der kalten Jahreszeit freue ich mich jedes Jahr immer mehr auf den Frühling und den Sommer. Ich liebe es, wenn ich draußen wieder ohne dicke Jacke sein kann, in meinem Garten werkle und die lauen Abende genieße. Aber tut uns der Frühling und der Sommer immer gut? Ja und Nein. Wenn es sonnig und warm ist, werden viele Urlaub haben und Ferien, die Tage nehmen kein Ende, so- lange es hell ist. Es ist schön. Ihnen Ermutigendes scheiben könnte, kommt mir der Aber über allem liegt auch die Traurigkeit und ge- Gedanke: „Mensch, bin ich froh und dankbar, dass hemmtes Leben. Kann man denn reisen? Reicht ich im Moment nicht draußen bin!“ dieses Jahr dafür überhaupt das Geld? Können wir feiern und uns nahe kommen? Bloß nicht! Vorsicht! Dankbarkeit. Natürlich könnte man sagen, dass es Wir bräuchten es aber! Ausgelassenheit, Entspan- doch selbstverständlich ist, ein Dach über dem Kopf nung, Wärme, Sorglosigkeit, Genuss. Aber es hat zu haben. Aber ist es das wirklich? Immer etwas zu sich eingenistet. In den Momenten der Entspannung essen im Kühlschrank, fließendes Wasser und sau- meldet es sich jäh: Corona! Die Sorgen, der Abstand, bere Kleidung? Normalität! Zumeist gehen wir doch die Gefahr, die Schulden, nicht in die Ferne reisen zu noch darüber hinaus und sehen auch unseren Job, können, nicht ausgehen, nicht tanzen, nicht im Sta- unsere Gesundheit, unsere Familie und unseren dion brüllen. Keine Besuche. Nicht mal das Gesicht Wohlstand als Normalität an. Zumindest bei mir ist berühren. das oftmals so. Aber wo ist da Gott? Erst wenn in ei- nem Bereich ein Mangel auftaucht, merken wir, dass Was tut uns gut? Was erleichtert uns, da alles so ge- es Gott ist, der seine Menschen versorgt. Ein lieben- drückt ist und gehemmt. der Gott, der es regnen lässt über Gute und Böse. Ein Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in mei- Gott, der sich interessiert, sich kümmert und sorgt. nem Büro. Es ist mitten am Tag. Und draußen schüt- Ein Bibelvers drückt diese Versorgung Gottes auf tet es in Strömen – ein Wolkenbruch. Und während geniale Art und Weise aus. Da heißt es in Matthä- 4 ich nach draußen schaue und mir überlege, was ich us 6,26: „Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen
nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“ Was für ein genialer Zuspruch. Die Bibel zeugt je- doch nicht nur davon, dass Gott unser Versorger ist, sondern sie fordert uns zugleich heraus, dankbar zu sein. Dank, dass diese Versorgung ein Geschenk ist, Dabei ist es nicht so, dass Gott von unserem Dank abhängig wäre. Vielmehr hilft es uns, die derzeitigen Herausforderungen richtig einzuordnen. Das können wir tun, indem wir zum Beispiel jeden Tag Gott für etwas danken, das für uns Normalität darstellt. Wie zum Beispiel das Dach über dem Kopf. Ich möchte Sie einladen, sich im Frühling und Sommer, in den nächsten Wochen und Monaten jeden Tag Zeit zu nehmen, um ein Dankgebet zu sprechen. Spüren Sie dabei nach, welche Erfahrung Sie damit machen. Danken können wir – trotz allem, was uns zurzeit be- lastet – immer noch für sehr viel. Unser gehemmtes Leben wird so vielleicht nicht entfesselt. Aber wir ge- winnen Verständnis, hadern nicht mehr so sehr mit den Begrenzungen. Genießen Sie den Frühling und den Sommer. Das wünsche ich Ihnen von Herzen. 5
Ministranten: Entstehung – Geschichte – Bedeutung Text: Bernhard Rudolf. Fotos: Seite 6 Christine Limmer; Seite 7 Martin Manigatterer.; Norbert Rau; Seite 9 Christine Limmer. Alle: In Pfarr- briefservice.de; Seite 10: Peter Bartholot „Introibo ad altare Dei – Ad Deum qui laetificat iuven- Doch wie genau ist, geschichtlich gesehen, der Dienst tutem meam.“ (Zum Altar Gottes will ich treten – Zu der Ministranten entstanden, wie lässt er sich aus Gott, der meine Jugend erfreut). Dies sind die ersten den Anfängen der ersten Gemeinden begründen? zwei Sätze des lateinischen Stufengebetes, das vom frühen Mittelalter bis zur Liturgiereform des Vatica- Die Anfänge des Ministrantendienstes num II. den Anfang der Heiligen Messe bildete; ein Wechselgebet zwischen Priester und Ministranten, Die ersten christlichen Gottesdienste waren Mahlfei- somit eines der wichtigsten Aufgaben des Altardiens- ern zum Gedächtnis des Auftrages Jesu, wobei nicht tes. (Auch ich musste 1967 noch zuerst diesen Text nur gemeinsam gegessen, sondern auch gelesen, ge- auswendig lernen, als ich Ministrant wurde – auch lehrt, geoffenbart und gedeutet wurde. Der Apostel wenn er dann kurz darauf erst nur noch auf Deutsch, Paulus schrieb dazu bereits in seinem 1. Brief an die dann gar nicht mehr verwendet wurde.) Korinther: „Was soll also geschehen, Brüder? Wenn 6
ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer Ministranten in der mittelalterlichen Liturgie einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen, und ein anderer In den folgenden Jahrhunderten änderte sich die Be- deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.“ (1 deutung der gemeinsamen Messfeier hin zu einem Kor 14,26) mehr auf die Erlösung des Einzelnen gerichteten Gottesdienst. Die heilige Messe und deren Mitfeier Gerade diese Stelle des Paulusbriefes zeigt uns, wie galt als höchstes Heilmittel – nicht nur am Sonntag, der Apostel und die Gemeindeleiter sich den Gottes- sondern auch an Werktagen. Dazu wurden die Tex- dienst vorstellten, nämlich als eine Feier, in der sich te der Messe immer mehr in lateinischer Sprache alle ihren Fähigkeiten gemäß einbringen konnten. gebetet, weshalb man Menschen benötigte, die in Getroffen haben sich die Gemeinden am Sonntag, der Feier das Volk vertraten, das der lateinischen und schon im zweiten und dritten Jahrhundert hat- Sprache größtenteils nicht mächtig war. Ab dem 8. ten sich verschiedene Dienste für den Gottesdienst Jahrhundert war der Ministrantendienst unerlässlich, entwickelt. Mit dem Verfestigen als Staatskirche, da es für Priester üblich wurde, täglich die Messe zu mit der Aufnahme der Kleriker als staatliche Beam- feiern. Die Messdiener agierten in diesen Messen als te mussten diese sonntäglichen Treffen der Gläubi- die Stellvertreter der Gemeinde. Wegen den dadurch gen mehr und mehr zu einem festen Ritus werden: steigenden Zahlen der Messfeiern kam es mehr und Der Bischof leitete die Liturgie, Priester tauften und mehr zu Privatmessen, bei denen ein Priester allein sprachen das Hochgebet, Diakone verteilten geweih- ohne Volk agierte. Dass das nicht dem Sinn der von te Brote (Agape), was aber nicht mit der heute be- Jesu beauftragten Feier entsprach, muss schon kannten Kommunion zu verwechseln ist. Dazu gab damals klar fühlbar gewesen sein, weshalb es bei es Lektoren und Kantoren. Und es gab Akolythen einigen folgenden Konzilien zu Verordnungen zur („Begleiter“, „Gefolgsmänner“ = Laien, die während Messfeier kam: Mainz 813: wenigstens zwei Gläu- der Messe bestimmte Dienste am Altar verrichteten), bige mit anwesend; Paris 829: diese wurden „mi- die die Gaben zum Altar brachten und dem Priester nistri“ genannt; Trier 1227: Kein Priester dürfe die oder Bischof halfen – die Vorform, oder besser ge- Messe feiern ohne die Anwesenheit eines anderen sagt, Urform der Ministranten. Leider wurden später Klerikers, der die Antworten gebe. Weil dies in ländli- die meisten dieser Dienste (der Laien) abgeschafft. chen Gemeinden schwierig war, da es dort nur einen 7
Priester gab, wurden bald Knaben als Assistenten Vatikanische Konzil (1962-1965) änderte vieles im bei der Messe eingesetzt (erstmals 1247 im Elsass Gottesdienst, was uns heute gewohnt vorkommt, was erwähnt). aber bis dahin in einer ganz eigenen, für die meisten fremden Umgebung stattfand. Die Messe wird seit- Dazu kam, dass in vielen Kirchen auch eine bauliche dem in der jeweiligen Landessprache gefeiert statt Trennung geschah. Es wurde in einen Chorraum, in Latein, welches nur noch bei besonderen Gottes- wo die Kleriker ihren Platz hatten, und in eine so- diensten oder Gebeten benutzt wird (wie zum Bei- genannte Leutekirche getrennt, wo der Platz für die spiel in den weltweit übertragenen Gottesdiensten restliche Gemeinde war, die nur noch sehr wenig von an Ostern oder Weihnachten in Rom). Der Priester dem mitbekam, was da vorne passierte. Noch heute feiert nun zusammen mit der Gemeinde um den Altar kann man diese Trennung in den orthodoxen Kirchen herum, statt mit dem Rücken zum Volk stehend. Ver- erleben. schiedene Dienste und Rollen für die Gottesdienstfei- er wurden wieder neu geschaffen (Lektoren, Kommu- Einzig die Altardiener blieben die aktiv Mitfeiernden. nionhelfer). Ziel dieser konzilliaren Erneuerung war Für sie gab es eine besondere Ausbildung, die Jun- die „tätige Teilnahme“ (participatio actuosa) aller am gen (Mädchen waren nicht erlaubt) wurden in Chor- Gottesdienst. Jeder sollte verstehen und mitvollzie- schulen aufgenommen und auf den Dienst vorberei- hen können, was gefeiert wurde. tet. Damit war für viele dieser Chorknaben auch der In diesem neuen Gottesdienst übernehmen die Mi- Weg zum Priester vorgezeichnet. nistranten in der Liturgie auch stellvertretend für die Dies ging soweit, dass die Synode von Aix 1585 fest- Gemeinde bestimmte wichtige Aufgaben. Wenn Mi- legen konnte, dass eine schriftliche Erlaubnis des nistranten zur Gabenbereitung Brot, Wein und Was- Bischofs nötig sei, wenn Laien am Altar ministrierten. ser zum Altar bringen, wenn sie die Kollekte einsam- meln, wenn sie mit Kerzen und Weihrauch für eine Entwicklung des Ministrantendienstes bis festliche Atmosphäre sorgen, dann zeigt dies an, zur heutigen Form dass die Gemeinde insgesamt ihre Opfergaben zu- sammen mit ihren Sorgen, Bitten, Dank und Freude Bis ins letzte Jahrhundert blieb so der Dienst der Mi- zum Altar bringen, diese mit hineinnehmend in ihre nistranten unverändert als eigentlich niedriger Kle- Beziehung zu Gott. Bei Prozessionen verdeutlichen rikerdienst, der nur mit bischöflicher Genehmigung Ministranten, dass die Kirche als „pilgerndes Gottes- von Laien übernommen werden durfte. 1947 sprach volk“ unterwegs zu ihrem Herrn Jesus Christus ist. Papst Pius XII. in seiner Enzyklika Mediator Dei erst- Bei allen Aufgaben tragen die Ministranten als Ver- mals von Ministranten: „... so wollen und betonen treter der gesamten Gemeinde dazu bei, die Bedeu- Wir dennoch – was übrigens die Mutter Kirche im- tung des Gottesdienstes als Handlung der Kirche zu mer vorgeschrieben hat -, dass kein Priester an den unterstreichen! Altar trete ohne einen Ministranten, der ihm diene und antworte, gemäß Canon 813 des CIC (römisches Ministrantinnen Gesetzbuch). Ab diesem Jahr entwickelte sich der Ministran- Durch die geschichtlich begründete Bindung des Mi- 8 tendienst zu seiner heutigen Form. Das Zweite nistrantendienstes an die Klerikerausbildung und die
Konzentration nur auf männliche Kleriker blieb bis in Kongregation für den Gottesdienst und die Sakra- die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts das Minist- mentenordnung an die nationalen Bischofskonferen- rieren den männlichen Katholiken vorbehalten. Seit zen allen Bischöfen das Recht zu, in ihren Diözesen dieser Zeit wurden jedoch in vielen Gemeinden der auch Frauen und Mädchen zum Dienst am Altar zuzu- westlichen Welt auch Frauen und Mädchen Messdie- lassen. Bereits das Zweite Vatikanische Konzil hatte ner, ohne dass dies zunächst von Rom ausdrücklich klargestellt, dass es sich beim Dienst der Ministran- gestattet war, andererseits wurde es aber auch nicht tinnen um einen liturgischen Dienst handelt, der im sanktioniert. Aber es zeigt uns heute stärker die Bin- Sinne der tätigen Teilnahme an der Messfeier allen dung aller Gläubigen, nicht nur die der beauftragten Getauften zukommt. männlichen Kleriker, an das allgemeine Priestertum aller, dass es für uns normal erscheint, dass Mäd- Der Dienst der Ministranten hat besonders auch in chen und Jungen den Dienst am Altar versehen, den letzten Jahren durch die Teilnahme von Mädchen zumal ja das männliche Vorrecht des Ministrierens und Jungen daran einen bedeutsamen und schönen nirgends im Auftrag Jesu festgemacht werden kann. Teil an der Mitfeier des Gottesdienstes durch die Zunächst war die Zulassung der Ministrantinnen zum Gemeinde gewonnen. Neben den übrigen Diensten Dienst am Altar nur eine stillschweigende, aber am gehören auch die Ministrant*innen zu den aktiv Mit- 15. März 1994 erkannte das Rundschreiben der feiernden bei den Gottesdiensten der Gemeinde. 9
Ausblick: Ministrant*in sein in der Zukunft widerspricht dem Auftrag Jesu zur gemeinschaftli- chen Feier. Die Ministrant*innen sollen heute ein Seit Beginn der Gottesdienste, dem gemeinsamen aktiver Teil der Gemeinde sein, nicht nur im Gottes- Feiern der urchristlichen Gemeinden, hat sich der dienst, sondern auch im übrigen Leben. Dienst des Ministrierens herausgebildet, aber auch, wie wir in der Geschichte der Ministranten gesehen Leider hat die Corona-Pandemie auch das aktive haben, immer wieder geändert. Ministrant*innenleben eingedämmt, der Dienst in der Messfeier und das Bewusstsein der aktiven Von den Akolythen der ersten Zeit, die bestimmte Stellvertretung der Gemeinde im Dienst am Altar ist Dienste am Altar zu verrichten hatten, über die nie- geschwunden. Aber gerade auch mit Blick auf die Ge- deren Kleriker und Chorknaben des Mittelalters, schichte und die Bedeutung des Ministrierens sollten die in Blickrichtung auf die Berufung zum Priester wir uns bemühen, unsere Ministrant*innen in ihrer als „ministri“ geschult wurden, über die für das Stu- Arbeit zu unterstützen, auch und gerade ganz beson- fengebet lateinisch lernen zu habenden Messdie- ders in der jetzigen Coronazeit! Ich durfte in meiner ner der vorkonzilliaren Zeit bis hin zu den heutigen Heimatgemeinde 15 Jahre als Ministrant wirken und Ministrant*innen hat sich eine Tradition gebildet, die ich bin heute noch dankbar dafür. Und ich möchte auch uns heute noch viel bedeuten kann. auch anderen Kindern und Jugendlichen eine beson- dere Erfahrung von Gemeinde durch die Mitarbeit bei Natürlich sind unsere heutigen Ministranten nicht den Ministrant*innen ermöglichen! mehr genau mit all den geschichtlichen Formen des Messdieners zu vergleichen, aber heute wie damals sind sie als Vertreter der Gemeinde in der Mess- feier ein sehr wichtiger Teil des gottesdienstlichen Lebens. Eine Messfeier nur mit dem Priester allein 10
Ministrant*innen – Jugendarbeit am Altar? Text: Stephan Walter. Fotos Seite 11: by_piundco_pixabay. In: Pfarrbriefservice.de; Seite 12: Simone Zwikirsch / pba. In: Pfarrbriefservice.de Schaut und hört man sich etwas um, so ist es der Aufmerksamkeit und muss lernen, in schwierigen erstaunlich, wie viele inzwischen erwachsene und unübersichtlichen Situationen die Ruhe zu be- Katholik*innen einmal „Mini“ waren und sich daran wahren, spontan zu improvisieren und Fehler (oder mit Freude erinnern. So verschieden die Erinnerun- auch vermeintliche Fehler) auszuhalten – auch wenn gen im Einzelfall sind, so gibt es doch immer wieder unter Umständen hunderte Augen auf einen gerich- Gemeinsamkeiten: Zum einen ist vielen zunächst tet sind. Nicht umsonst erinnern prominente ehema- die Gemeinschaft wichtig, mit anderen Kindern und lige Minis sich immer wieder gerne an diese Zeit und Jugendlichen etwas zu unternehmen, die Freizeit zu verweisen auf die durch das Ministrieren erworbenen verbringen. Zum anderen aber auch, im Gottesdienst Kompetenzen, die für ihre spätere Karriere nützlich ganz nah am Geschehen zu sein, die „Regeln“ des waren – wie z. B. Thomas Gottschalk. Gottesdienst auf ganz andere Weise kennenzulernen Im historischen und theologischen Überblick von und vor allem mitzuwirken. Man steht im Mittelpunkt Bernhard Rudolf sehen wir, wie es zum Ministranten- Dienst kam: Eigentlich aus der Not heraus geboren, dass dem Priester in der lateinisch-sprachigen Mes- se die Dialog-Partner fehlten, sind die Ministranten also ursprünglich ein reiner liturgischer Dienst, damit der Gottesdienst überhaupt gültig vollzogen werden kann. Diese Feststellung ist für uns immer wieder überraschend: Denn heutzutage ist selbstverständ- lich, dass Minis nicht nur eine Rolle im Gottesdienst übernehmen, sondern als Kinder- und Jugendgruppe ein wichtiges Standbein der kirchengemeindlichen Jugendarbeit bilden. Dass dieser Zusammenhang kein Automatismus ist, zeigt ein Blick in die Weltkir- che: Ministrant*innen müssen nicht unbedingt Kin- der und Jugendliche sein, genauso muss aus diesem liturgischen Dienst nicht automatisch eine kirchliche Jugendgruppe erwachsen. Die Verhältnisse sind von Land zu Land unterschiedlich. Aushängeschild oder Feigenblatt? Im deutschsprachigen Raum gilt eine möglichst gro- ße Mini-Gruppe geradezu als Zeichen erfolgreicher 11
Jugendarbeit. Es dürfte also nicht verwundern, dass Jugendarbeit im Allgemeinen) gnadenlos unterfinan- an wenige kirchengemeindliche Gruppen solch große ziert ist und um jeden Euro geradezu gestritten wer- und vielfältige Erwartungen geknüpft sind. Ich prä- den muss. Auch an der Wertschätzung mangelt es sentiere aus dem Sammelsurium, das mir in meinem regelmäßig. Etwas zynisch könnte man also fragen, eigenen Ministrantenleben, aber auch später im Stu- ob Kinder und Jugendliche am Altar nicht vor allem dium, Praktikum oder der pastoralen Arbeit begegnet ein Feigenblatt für eine zunehmend alternde Gottes- ist: Zum einen sollen Minis regelmäßig in den Got- dienstgemeinschaft sind? tesdiensten mitwirken, am besten in allen und auch zu den ungewöhnlichsten Zeiten (Mittwoch, 8 Uhr). Wenn dem nicht so sein soll, muss sich das im Han- Männliche Ministranten sollten doch am besten spä- deln der Kirchengemeinde als Ganzes, aber auch ter Priester werden. Der Dienst am Altar muss fehler- bei den einzelnen Kirchengemeindemitgliedern wi- frei geleistet werden, auch von zehnjährigen, frisch derspiegeln. So ist es zwar sicherlich richtig, dass von der Erstkommunion kommenden Minis. Die Kinder und Jugendliche durch Aktionen etwas zur Zahl soll groß sein, die Treffen regelmäßig und das Finanzierung der eigenen Arbeit beisteuern können: Freizeit-Programm abwechslungsreich. Gleichzeitig Das schweißt zusammen und schafft Erfolgsgefühle. stellt man jedoch in vielen Kirchengemeinden fest, Doch darf die Finanzierung sich nicht allein darauf dass die Ministranten-Arbeit im Speziellen (und die ausruhen. Gerade bei Kuchenverkäufen stellt sich 12
einem objektiven Beobachter manchmal die Frage Unterhaltsam ist es wenigstens, wenn einem Fehler nach der Sinnhaftigkeit, wenn doch häufig die Ku- vorgehalten werden, die gar keine waren. chen vor allem von den Eltern selbst (zurück)gekauft werden (wohlwissend, dass solche Aktionen auch an Gemeinschaft erleben – Zukunft schaffen Schulen und in der nicht-kirchlichen Jugendarbeit ge- nauso verbreitet sind). Anders stellt sich die Thema- Doch glücklicherweise stellt sich diese Problematik tik natürlich dar, wenn die Kinder und Jugendlichen zum einen nicht überall und zum anderen in der Regel nicht die Einzigen sind, die sich ihren Haushalt so nur den leitenden Minis und Oberminis. Sonst wären verdienen müssen. die Erinnerungen an die Zeit als Ministrant*in nicht so überwiegend positiv. Neben den Gottesdiensten Ein weiteres Thema ist hier auch die Frage nach der sind es vor allem die Freizeitaktivitäten, die Gemein- Inklusion: Es sollte klar sein, dass es kein Thema schaft erlebbar machen: Eine Auswahl findet sich des Einkommens der Eltern ist, ob ein Kind oder ja in den Erinnerungen ehemaliger Minis und auch Jugendliche*r an den Ausflügen der Minis teilneh- der aktiven Minis hier im Gemeindebrief. Manche men kann oder nicht. Leider ist aber auch das nicht Freundschaften, die während dieser Zeit entstehen, in allen Kirchengemeinden anerkannte Tatsache: Im- halten ein Leben lang. mer noch regelmäßig hört man Aussagen, die Eltern Wer dann mit einem gewissen Alter auch leitende „sollen sich halt nicht so anstellen“. Aufgaben übernimmt, sei es als Gruppenleiter*in oder auch als Obermini, erlernt dadurch fast au- Die Wertschätzung zeigt sich jedoch nicht allein an tomatisch eine breite Palette an Fähigkeiten und der Geldfrage, sondern vor allem im Umgang mitei- Führungskompetenzen, die weit über diese Aufga- nander: Natürlich wäre es schön, in jedem Gottes- be hinaus nützlich sind. (Das gilt natürlich auch für dienst eine große Zahl an Minis zu sehen. Doch die andere Jugendgruppen als die Minis.) Es ist immer Realität zeigt, dass das für viele Familien, Kinder und wieder beeindruckend zu sehen, wie Jugendliche in Jugendliche nicht leistbar ist. Die Motivation steigt Aufgaben hineinwachsen, die sie sich davor gar nicht auch nicht unbedingt an, wenn man dann nach dem richtig zugetraut haben. So veraltet einem die Kirche Gottesdienst in ironischem Tonfall zu hören kriegt, also manchmal vorkommen mag, befähigt sie doch „ach, hat’s mal wieder jemand hergeschafft?!“. regelmäßig Kinder und Jugendliche, die Zukunft Von diesen und ähnlichen Ausfällen einzelner mutig und kreativ anzugehen und mitzugestalten, Gottesdienstbesucher*innen kann wohl jede*r Mini sowohl in der Kirche, als auch in der Gesellschaft. ein Lied singen. In meiner eigenen Mini-Zeit habe ich das regelmäßig gehört. Das betrifft auch den Um- gang mit Fehlern: Fehler gehören dazu – auch litur- gische „Profis“ machen diese noch. Der Unterschied ist jedoch recht einfach: Ein Priester, der seit Jahr- zehnten die Eucharistie feiert, kann einen Fehler mit viel Ruhe überspielen und improvisieren, sodass sie selbst geübten Gottesdienstbesucher*innen nicht unbedingt auffallen. Minis müssen das erst lernen. 13
Minis in St. Konrad Liebe Gemeinde, steam mit ue n un s se hr, dass das Redaktion Außerdem fanden im letzten Jahr klein wir fre Altbach, Th em a „M ini str an ten“ uns Minis aus draußen statt, wie zum Beispiel eine ere Aktionen dem und Rei- u, Ho ch do rf, Lic htenwald, Plochingen Minigolfen oder das traditionelle Eis Schnitzeljagd, Deizi sa r Wirken ba ch ein e Pla ttf or m gibt, uns und unse Sommer ferienbeginn. essen zum chen rzustellen. in der Gemeinde da ttesdienst- Dank eines guten Hygienekonzeptes und der Koope- aufmerksamen Go ration mit dem Tagungshaus Michaels Bestimmt ist den Beginn der berg konnte fgefallen, dass mit das Spiri-Wochenende im September besucher*innen au im Dienst wa- 2020 in Clee- mer weniger Minis bronn stattfinden. Pandemie 2020 im erlaubt, und r Minidienst gar nicht ren. Anfangs war de sse Skepsis Gleiches hofften wir auch für die Mini chte sich eine gewi freizeit in den unter uns Minis ma ihre Famili- Herbstferien, die uns eigentlich nach chen sich Sorge um Niederbayern breit. Viele Minis ma en. Ande- geführt hätte. Unglücklicherweise wurd sikopatienten zusamm e das Motto en, leben evtl. mit Ri hule dürfen, „Denn sie wissen nicht, was passiert“ m sie nicht in die Sc Wirklichkeit re fragen sich, waru den Spor t- und die Freizeit war aufgrund der Verordnu den treffen oder in ngen nicht sich nicht mit Freun rfen. Daher durchführbar. Das Team plante um, neue dann ministrieren dü Hygieneko- verein dürfen, aber iwilligkeit, nzepte wurden geschrieben und die Freiz auf das Prinzip der Fre eit wurde setzten wir Minileiter ist. Seit Sep- nach Reichenbach als Tagesfreizeit ohne eren wieder erlaubt Übernach- seitdem das Ministri iensten mi- tung verlegt. Eine Woche davor musste in einzelnen Gottesd sie aufgrund tember 2020 wird schiedlich. neuer Bestimmungen endgültig abgesagt von Or t zu Or t unter werden. nistrier t, dies ist aber trier t wird, Wir Minileiter sind aber voller Hoffnung d regelmäßig minis für 2021 und Bis wieder normal un haben einiges geplant. So finden nun ch etwas dauern. wieder regel- wird es vermutlich no ttesdiens- mäßig Online-Ministunden statt. Auße uptaufgabe in den Go rdem planen Nicht nur unserer Ha t na chkom- wir eine Wanderung und unser tradition nicht wie gewohn elles Eis es- ten konnten wir 2020 an Fre izeit- sen zum Sommer ferienbeginn. Wie aktu lfältiges Angebot ell in allen men, auch unser vie rd en . Aber Lebensbereichen kann keiner vorhersa m Teil abgesagt we gen, ob Pläne aktivitäten musste zu ge ne n Jahr so umsetzbar sind. Aber wir hoffen und Minileiter im vergan wünschen es dennoch haben wir “ un d Hy- uns sehr. Vor allem wünschen wir unse itäten „mit Abstand ren Minis, ih- verschiedenste Aktiv ren Familien und der gesamten Gemeind die Beine gestellt. e ganz viel gienekonzepten auf r unsere Gesundheit und Kraft. organisier ten wir fü Zu Pfingsten 2020 er ein Rätsel Bis bald, ommunionkind Minis und die Erstk Pr eis en . Zu Eure Minis ben und tollen mit kniffligen Aufga zw eit e Ru nd e. bereits in die Ostern 2021 ging es 14
Einblick in die Organisation der Minis Text: Ann-Teresa Stiebler Schon viele Jahre vor der Vereinigung unserer drei außerhalb und unterstützen die Minis meist aus der Teilgemeinden arbeiteten wir Minis in allen Orten eng Ferne und an Festgottesdiensten. zusammen. Wir gingen gemeinsam auf Tagesausflü- ge, durch unseren Minidienst gestalteten wir gemein- Kontakt zu uns Minis nimmt man am besten über sam die großen Festgottesdienste oder verbrachten unsere gemeinsame Mailadresse auf. Alle Minis be- im Herbst unsere Minifreizeit gemeinsam. Dennoch kommen Informationen und Einladungen zu den Ak- wurden viele orga- tionen und Ausflügen nisatorische Dinge gesammelt über die in jeder Gemeinde separat gesteuert, Minis St. Konrad Ansprechpartner Mai- ladresse (ansprech- Infos erhalten Sie/erhaltet ihr unter: wie beispielsweise ansprechpartner.minis@gmail.com partner.minis@gmail. die Finanzen oder com). Diese betreut der E-Mail-Kontakt. Ansprechpartner in den ein Ansprechpartner. Ansprechpartner für die Im Zuge der Verei- gesamte Kirchengemeinde einzelnen Teilorten Die Minis und Eltern nigung 2019 rück- --> Minipläne, Miniausbildung, können Anmeldungen ten wir Minis noch Miniproben, Anmeldung zu Aktionen gerne an diese Adres- enger zusammen. • Mails & Kommunikation: • Plochingen: se digital schicken. Angelina Rotter Lili Stauss, Michael Guserle Verantwortlich für • Finanzen: • Altbach & Deizisau: Weiterhin besteht die Miniarbeit in der Jule Richter Dominik Rotter, Benedikt Starz aber die Möglichkeit, gesamten Kirchen- • Öffentlichkeitsarbeit: • Reichenbach, Hochdorf & Lichten- die Anmeldung zu Mi- gemeinde sind nun Paulina Schempp wald: niaktionen auch bei Ann-Teresa Stiebler, die drei Ansprech- Sina Rohrbeck, Antonia Bambach, den Ortsleitern und partner für Mails, Johannes Blum Oberminis abzugeben Finanzen und Öf- oder sich bei Proble- fentlichkeitsarbeit. men und Fragen an Die Oberminis und sie zu wenden. Ortsleiter der einzelnen Teilorte bleiben bestehen Auch Sie, liebe Gemeindemitglieder, können sich ger- und kümmern sich um die Minipläne, die Miniausbil- ne über die Mailadresse der Ansprechpartner an uns dung und Miniproben. Wie schon davor treffen sich Minis wenden. alle Leiter weiterhin regelmäßig zur Leitersitzung. Dort planen und organisieren wir unsere Ausflüge Wir hoffen, wir konnten Ihnen und euch einen kleinen und Aktionen. Aktuell sind wir 40 Leiterinnen und Einblick in unsere Organisation geben und freuen Leiter zwischen 16 und 28 Jahren. Einige wohnen uns auf Ihre/eure Nachricht. hier in der Region, viele studieren und arbeiten auch 15
Das Minileiter*innen-Team der Kirchengemeinde St. Konrad* 16
* einige Leiter*innen fehlen 17
Nachgefragt: Erinnerungen ehemaliger Minis Idee: Meike Pollanka. Fotos: Seite 19: Martha Gahbauer. In: Pfarrbriefservice.de; Seite 20: Norbert Rau. In: Pfarrbriefservice.de Meinen Ministrantendienst ab- Meine schönste und bis heute unvergessene Messe solvierte ich von 1967 bis war deshalb auch ein Fronleichnamsgottesdienst mit 1983 in der Kirchenge- allen Minis im Reiterstadion in Leonberg. en Sie/ • Warum war istrant*in? meinde St. Johannes d.T. Daraus bezieht sich auch meine bis heute dauernde warst du Min Li eb- in Leonberg. Liebe zu den Ministranten. Ich durfte schon Jahre r/ de in • Was war Ih d warum? Wir waren zu den bes- vor der Übernahme der Leitung die neuen, von der lingsdien st un ar fr üh er am Mini- ten Zeiten über 60 Erstkommunion kommenden Messdiener einüben • Was w Jungs zwischen 10 und und habe mich da immer bemüht, gerade diesen Teil Sein to ll? W as w ar Ih r/dein 20 Jahren – Mädchen des Ministrantseins klarzumachen. Für mich bedeu- • is als tollstes Erlebn waren zu der Zeit leider tet Messdiener sein viel mehr als nur ab und zu im Minis tr an t* in ? vom damaligen Pfarrer Altarraum mit herumlaufen oder eine Jugendgrup- noch nicht geduldet. Mir hat penstunde ohne größeren Bezug dazu. Für mich ist es immer gut gefallen, dass der Ministrant der Vertreter der Gemeinde im Gottes- wir Ministranten nicht nur Mess- dienst, der mit seinem Dienst und seinem Eintreten diener waren, sondern auch ein sehr aktiver Part dafür die Tradition der ersten Gottesdienste mit ihren der Jugendarbeit. Als ich dann mit einem anderen vielfältigen Diensten fortführt. zusammen Oberministrant wurde, haben wir uns Leider kommt es mir heutzutage öfters so vor, als bemüht, diese beiden Teile der Ministrantenarbeit zu würde der Bezug der Ministranten zu diesem Teil ih- füllen. Mein Freund kümmerte sich um die Gruppen- res Dienstes mehr und mehr in Vergessenheit gera- aktivitäten, ich um die Liturgie, das Ministrieren und ten und das Ministrieren nur noch als eine notwendi- das Einüben. Als ich dann 1978 nach Tübingen zum ge Pflichtübung angesehen werden, ohne eigentlich Studieren ging, behielt ich diese Aufgabe und war als zu wissen, was man da eigentlich tut. Bitte besinnen sogenannter „Zeremoniar“ bei den großen Gottes- wir uns wieder – und heute noch mehr – auf den ei- diensten für die Ministranten verantwortlich. gentlichen Sinn des Ministrantseins! -Bernhard Rudolf- Warum war ich Ministrant? – nicht nur mit dem Ministrieren und den Diensten, Gute Frage – das war damals irgendwie normal, sondern auch mit wöchentlichen Treffen zu Spiel & wenn man etwas kirchlich/christlich engagiert war Spaß, den Ausflügen und den Freizeiten. Und das be- und es hat einen auch stolz gemacht vorne am Altar antwortet auch die Frage, was am Mini-Sein toll war. zu stehen. Das „Drumherum“ – die Gemeinschaft, den Spaß 18 Und natürlich war es auch eine schöne Gemeinschaft und die vielen Erlebnisse, die man durch diese
Facetten hatte. Last but not least – was war mein tollstes Erlebnis? Mein Lieblingsdienst war definitiv Weihrauch – al- Das kann ich nicht definieren – es gab sehr viele tolle les andere dürfte auch jeden verwundern der mich Erlebnisse. Egal ob bei besonderen Gottesdiensten, kennt. als Teilnehmer von Ausflügen und Freizeiten oder Wir (Jürgen und ich) hatten damals die Ehre und wur- dann später als Leiter von Jugendgruppen, Freizeiten den von Rene eingelernt, und das war einfach noch- und Ausflügen. Es gab sehr viele Highlights, und man mal das Sahnehäubchen am Ministrieren. Und auch hat viel gelernt in diesen Jahren. Es war eine tolle hier gibt es sehr viele Geschichten, die mir heute Zeit, die ich nicht missen möchte. noch ein Schmunzeln ins Gesicht treiben. -Isabel Schmierer- In meiner Zeit (Jahrgang 1964) war es nahezu selbst- einer gewissen Öffentlichkeit ausgesetzt war. Das verständlich, dass sich ein Großteil der männlichen besondere im Altarraum war für mich auch die „ge- Kommunionkinder auch für das Ministrantentum fühlte“ Nähe zu Gott. interessiert hat. Bei der Vielzahl der Gottesdienste Noch heute denke ich gerne an diese spannende (sonntags 7.00 Uhr, 9.15 Uhr und 11.00 Uhr) war Zeit zurück. Meine Frau habe ich damals übrigens in sichergestellt, dass man regelmäßig zum Dienst der weiblichen Schola durfte. Durch die diversen Proben, insbesondere für kennengelernt. die Festtage, gemeinsamen Aktivitäten und Zeltla- -Anonym- ger entwickelte sich eine enge Bindung zu anderen Jungs, die teilweise noch heute besteht. Eine gewisse Aufgeregtheit im Gottesdienst war immer vorhanden, da ich alles richtig machen wollte und man doch Ich wurde damals Ministrantin, weil mein Bruder Ältere hörten auf und bereits Ministrant war und ich unbedingt auch im die Minigruppe verklei- Gottesdienst den Mini-Dienst machen und bei den nerte sich deutlich. Ich Gruppenstunden und Aktionen dabei sein wollte. muss sagen, dass ich So kam es, dass ich ausnahmsweise bereits vor es immer noch beein- meiner Erstkommunion ministrieren durfte, worauf druckend finde, wie sich ich damals sehr stolz war. Zu dieser Zeit gab es in damals nach und nach Deizisau noch die Werktagsgottesdienste mit Herrn eine „neue“ Gruppe von Pfarrer Schmitz, die ich zum Üben nutze und bei de- Ministrantinnen und nen ich immer mit meinem Bruder ministriert habe. Ministranten bildete. Kurz nachdem ich Ministrantin wurde, gab es in Dies geschah natürlich Altbach und Deizisau einen großen Umbruch: Viele nicht einfach in ein paar 19
Wochen, sondern dauerte Monate und kostete viel kam, das damals schon der Zusammenschluss der Durchhaltevermögen und Geduld. Neue Familien Minileiter*innen aus allen Orten der Seelsorgeein- zogen her, es wurde viel Werbung gemacht, es gab heit war, gab es kurz darauf ebenfalls wieder einen neue Leiter*innen, die die Gruppenstunden neu ge- starken Umbruch, und ich fand es sehr spannend, stalteten, und so kamen nach und nach immer mehr diesen mitzuerleben und mitzugestalten. Kinder zu den Minis, und wir wurden wieder eine rich- Mit neuen Leiter*innen im Team kamen neue Ideen tige große Minigruppe. und Impulse zur Gestaltung der Miniarbeit auf – so- Das ist auch eine wichtige Erkenntnis, die ich von wohl für den Dienst im Gottesdienst als auch für die dieser Zeit damals gelernt habe – das ist Jugend- Aktionen, Ausflüge und Freizeiten. arbeit! Da gibt es Zeiten, in denen sich viele Kinder Dies war immer eine große Bereicherung, und es hat und Jugendliche engagieren, und es gibt Zeiten, in mir immer sehr viel Spaß gemacht, diese Ausflüge, denen auch viele aufhören, da sie neue Interessen Aktionen und vor allem auch die jährlichen Minifrei- entwickeln oder für das Studium oder die Ausbildung zeiten zu planen, mitzugestalten und durchzuführen. wegziehen. Es gibt Höhen und Tiefen, die Geduld, Zu erleben, wie auf einer Minifreizeit, bei Ausflügen Verständnis, Durchhaltevermögen und absolute An- oder auch bei großen Festgottesdiensten Freund- erkennung und Wertschätzung verdienen. schaften über Orte hinweg entstanden, fand ich groß- Als ich mit 16 Jahren zum Leiter*innenteam dazu artig und beeindruckte mich immer wieder. 20
Meine Zeit als Minileiterin hat mich bis heute sehr die TeamBuildingWochenenden der Minileiter*innen, geprägt, denn viele Kompetenzen und Fähigkeiten bei denen wir uns besser kennenlernen konnten und habe ich in dieser Zeit (an mir kennen) gelernt, ent- wir auch immer wieder ein Stückchen mehr als Team wickelt und ausprobiert. Überaus wichtig war dafür zusammenwuchsen. Und natürlich auch die Miniwall- auch das Kurspaket der KjG, bei dem man nicht nur fahrten nach Rom: Das waren immer ganz besondere vieles fürs Leiter*innen-Sein lernt, sondern auch für Erlebnisse – zum einen mit der eigenen Gruppe eine sich persönlich wirklich viel mitnehmen und lernen solche Fahrt zu machen und zum anderen dort so kann. viele andere Minis aus aller Welt zu sehen. Das sind Wenn ich darüber nachdenke, was für mich die be- Erfahrungen, die man als Ministrant*in unbedingt sonderen Erlebnisse in meiner Mini-Zeit waren, fallen gemacht haben muss und die wahrscheinlich für im- mir sehr viele ein, da diese Zeit für mich insgesamt mer in Erinnerung bleiben werden. sehr besonders und wertvoll war. Es hat mich zum Die Mini-Zeit war und ist für mich eine überaus wert- Beispiel immer wieder gefreut, wie glücklich und stolz volle, lehrreiche, beeindruckende und erfahrungs- die Kids nach dem Ministrieren waren, wenn sie einen reiche Zeit in meinem Leben, die ich nicht missen für sie neuen Dienst ausprobiert haben oder wenn möchte. Wie an vielen Stellen erwähnt, hat sie mich sie sich darauf freuten und sehr stolz darauf waren, sehr geprägt und mich unter anderem auch zu der als Jugendliche (endlich) zum Leiter*innenteam dazu Person gemacht, die ich heute bin. zu kommen. Das ist eine sehr besondere Erfahrung: Daher schätze ich auch die Arbeit und den Dienst Man lernt die Minis oft als neunjährige Kinder nach der Minis und Minileiter*innen sehr und bin auch der Erstkommunion kennen und darf miterleben, der Meinung, dass diese wertvolle Jugendarbeit wie sie älter werden, sich weiterentwickeln und wie unbedingt unterstützt, gefördert, wertgeschätzt aus ihnen verantwortungsbewusste und motivierte und anerkannt werden muss und wir sehr froh Leiter*innen werden. darüber sein können, eine solche Miniarbeit in Absolute Highlights waren auch das Planen und die unserer vereinigten Kirchengemeinde zu haben. Durchführung der vielen Minifreizeiten, bei denen un- -Anonym- serer Kreativität keine Grenzen gesetzt waren, sowie Als Ministrant hat mir schon immer gefallen, ganz ak- gemeinsamen Veranstaltungen in der Gemeinde. tiv am Gottesdienst teilzunehmen und dadurch einen Aus dieser Zeit sind bis heute tiefe Freundschaften Beitrag zu leisten. Als junger Bub nach der Kommuni- entstanden, die mein Leben nach wie vor prägen. Die on hat es einfach Spaß gemacht, das Weihrauchfass Verbundenheit durch das Fundament des Glaubens zu schwingen oder die Leuchter beim Evangelium zu und gemeinsame Erlebnisse wie z. B. auf den Weltju- tragen. Als Jugendlicher wurde mir so Stück für Stück gendtagen ist dabei ein besonderer Schatz. der Glaube und auch die Weitergabe an jüngere -Michael Kiess- Messdiener:innen wichtig. Besonders begeistert hat mich die Gemeinschaft in unserer Gruppe: sei es um den Altardienst, bei den Gruppenstunden oder den 21
Nachgefragt bei den Minis Idee: Meike Pollanka. Fotos: Seite 23: Simone Zwikirsch / pba. In: Pfarrbriefservice.de; Seite 24: Christine Limmer. In: Pfarrbriefservice.de Ich bin zu den Minis gekommen, weil meine Ge- schwister auch bei den Minis sind/waren und ich du • Warum bist sozusagen mit reingerutscht bin und bis heute weiter Min is tr an t* in ? is t de in Li eblingsdienst gemacht habe. • Was Mein Lieblingsdienst ist an festlichen Gottesdiensten und warum? Weihrauch und ansonsten Leuchter. im Mini-Sein • Was ist be Ich finde die Gemeinschaft ganz toll und die tol- Mini-Dienst toll, über den len Dinge, die man zusammen erlebt. Einfach das hinaus? Zusammensein. besonderes • Gibt es ein mit den Ich hatte bisher viele besondere Erlebnisse bei den Erlebnis, das du Minis, aber vor allem natürlich die ganzen Miniaktio- m M ini-Sein Minis oder de nen und die Freizeiten, die immer mit viel Spaß ver- verbindest? bunden sind. ches ist das? • Falls ja, wel -Pia Rohrbeck- Ich bin Mini, weil mir der Dienst in der Kirche Spaß Ich mag die Gemeinschaft und die Beteiligung im macht und ich hier viele Freunde habe. Gottesdienst. Der Altardienst ist mein Lieblingsdienst, weil er etwas Mein Lieblingsdienst ist der Altardienst, weil man komplizierter ist als die anderen. zum einen klingeln kann und es ansonsten auch ein Die vielen tollen Aktionen, die netten Leute und die eher vielfältiger Dienst ist. Gemeinschaft sind super. Außer dem Mini-Dienst sind die vielen coolen Aktio- Mein besonderes Erlebnis war die Wallfahrt nach nen toll und man trifft neue Personen. Rom. Ein einmaliges Erlebnis, das man öfters erle- Von den Aktionen haben mir das Stocherkahn fahren ben kann: unzählige Ministranten, die Rom unsicher und der Ausflug nach Tripsdrill am besten gefallen. machen. -Anonym- -Anonym- 22
Über meinen Bruder kam ich nach der Kommunion Es ist schön zu sehen, welche Freude man den Kin- zu den Minis dazu. Er selbst war auch einige Jahre dern und Jugendlichen mit Kleinigkeiten machen dabei. Neidisch habe ich als Kind immer gesehen, kann. Und es ist immer wieder erstaunlich, wie sich welche tollen Aktionen er mit den Minis macht. Das fremde Kinder und Jugendliche treffen und innerhalb Ministrieren hat mir immer Spaß gemacht, aber das kürzester Zeit zu Freunden werden, ganz besonders Beste waren die vielen verschiedenen Freizeitange- auf der jährlichen Freizeit oder unter den Leitern am bote und das Gefühl, Gemeinschaft zu erleben. TBW (Team Building Wochenende). Mit 16 wurde ich dann zu den Leitern aufgenommen. -Sina Rohrbeck- Da mein großer Bruder schon Mini war, stand meine Besonders beeindruckend find ich an uns Minis, was Entscheidung, eine Ministrantin zu werden, schon für ein vielfältiges Angebot wir haben und auch dar- vor meiner Kommunion 2004 fest. Anfangs bin ich auf achten, möglichst viele Geschmäcker und Inter- fleißig zum Ministrieren in den Gottesdienst gegan- essen anzusprechen. Einige Aktionen und Angebote gen. Dabei war und ist mir heute noch egal, ob ich haben sich aus uns Minis heraus entwickelt (Jugend- Neben- oder Hauptmini (so heißt der Leuchter- und gottesdienste, jetzt YouGo!; spirituelle Angebote für Altardienst in Hochdorf) oder nur zur Deko da bin, Jugendliche / junge Erwachsene = Spiri-Wochenen- Hauptsache ich muss keinen Weihrauch machen. de). Manches ist für uns Minis und für die Gemeinde An den Aktionen und Ausflügen drum herum habe (fast) schon Tradition (Minifreizeit, Glühweinverkauf ich dann erst später teilgenommen. Vor allem wegen auf den Weihnachtsmärkten / nach der Christmette, den Erlebnissen und der Gemeinschaft bin ich heu- Osterkerzenverkauf, …). te immer noch bei den Minis dabei. Gemeinsames Ganz persönlich hat mich das Mini-Sein in meiner Erleben, miteinander Spaß haben, Projekte und Ak- Entwicklung geprägt, besonders später dann meine tionen auf die Beine zu stellen und sie dann auch Tätigkeit als Leiterin. Viele Interessen und Talente gemeinsam zu meistern, ist mir am Mini-Sein wich- habe ich erst durch die Minis und die Leiterarbeit tig. Viele meiner Freunde habe ich durch die Minis an mir kennengelernt. Es macht mir unglaublich viel kennengelernt. Freude, durch unsere Angebote und Aktionen den Kindern und Jugendlichen eine Freude zu bereiten, dass sie eine schöne Zeit mit uns haben und zu be- obachten, wie im Lauf der Zeit aus Erstkommunion- kindern Minis und später dann Leiter werden. -Ann-Teresa Stiebler- 23
Ministrant-Sein ist für mich mehr als der Mini-Dienst. konnte; aber auch unser Plochinger Minifrühstück Ministrant zu sein bedeutet für mich, sonntags im mit anschließender Gottesdienstprobe jedes Jahr Namen der Gemeinde Gott zu dienen, in den Grup- an Weihnachten und Ostern ist etwas, das den Mini- penstunden neben spannenden Spielen mit anderen Dienst sehr bereichert. über Gott und die Welt zu reden, auf Ausflügen zu- Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass wir sammen Einzigartiges zu erleben, während Aktionen mehr junge Menschen von dieser besonderen Aufga- gemeinsam an einem Strang zu ziehen und bei all be begeistern können und sie den Weg zu den Minis- dem den persönlichen Glauben immer wieder neu zu tranten finden. In der Corona-Zeit ist vieles leider nur entdecken. sehr eingeschränkt möglich gewesen, daher freue All das durfte ich während meines Ministranten- ich mich umso mehr darauf, wenn wir Minis uns in dienstes in den letzten 10 Jahren immer wieder naher Zukunft wieder persönlich treffen können und neu erleben und dafür bin ich sehr dankbar. Meine unseren Dienst am Altar wieder unter normalen Be- persönlichen Highlights hierbei waren die Romwall- dingungen ausüben können. fahrten, bei denen man die Internationale Gemein- -Michael Guserle- schaft der Ministranten nochmals intensiver erleben Durch unsere Familie sind wir zu den Ministranten Ich bin Mini, da ich es gut finde, aktiv beim Gottes- gekommen und sind jetzt, über 10 Jahre später, im- dienst dabei zu sein. mer noch dabei, da uns das Mini-Sein sehr viel Spaß Mein Lieblingsdienst ist der Altardienst, weil man macht. Bei den Ministranten haben wir sehr viele Er- zum einen Klingeln kann und es ansonsten auch ein fahrungen gemacht und hatten viele Erlebnisse, an eher vielfältiger Dienst ist. welche wir uns immer gerne erinnern. Außer dem Mini-Dienst sind die vielen coolen Aktio- Besondere Erlebnisse in den Gottesdiensten sind da- nen toll, und man trifft neue Personen. bei auf jeden Fall die großen Gottesdienste, wie zum -Anonym- Beispiel die Osternacht, an welchen man dann oft mit vielen anderen Minis zusammen ministriert. Da kommt auch immer ein besonders toller Minidienst zum Einsatz, der Weihrauchdienst. Neben dem Ministrieren in den Gottesdiensten gibt es natürlich auch viele andere Aktionen, welche das Mini-Sein zu etwas ganz Besonderem machen. Dabei sind uns hier neben den vielen kleineren Aktionen vor allem die Freizeiten in den Herbstferien eingefal- len, welche für uns eigentlich nie fehlen durften. Eine ganz besondere Erfahrung bei den Minis ist für uns aber auf jeden Fall die Rom-Wallfahrt! -Angelina, Benedikt und Dominik Rotter- 24
Osterkerzen der Minis Fotos: Pia Rohrbeck Ostereier in der Kirche St. Johann 25 Fotos: Ulrike Ferrari
Gottesdienste Juni | Juli 2021 in der Kirchengemeinde St. Konrad (Änderungen vorbehalten) Bei einem 7-Tage-Inzidenzwert von über 200 im Landkreis Esslingen an drei Tagen in Folge, entfallen nach An- ordnung des Bischofs alle Präsenzgottesdienste im Innenraum. Die Anordnung tritt außer Kraft, wenn 5 Tage hintereinander der 7-Tage-Inzidenzwert wieder unter 200 ist. Im Freien kann noch bis zu einer Inzidenz von 300 gefeiert werden. Bitte informieren Sie sich auch über die Amtsblätter und unsere Homepage. Deizisau – Ort wird noch bekannt DO 03.06. 10:30 Fronleichnam Eucharistiefeier gegeben SA 05.06. 18:00 Eucharistiefeier St. Michael Reichenbach SO 06.06. 09:00 Eucharistiefeier Heilig Kreuz Kirche Altbach 10:30 Eucharistiefeier St. Konrad Plochingen Treffpunkt beim Gemeindezentrum 10:30 Kinderkirche St. Konrad DI 08.06. 18:00 Eucharistiefeier St. Johann Plochingen SA 12.06. 18:00 Eucharistiefeier Klemens-Maria-Hofbauer Deizisau SO 13.06. 10:30 Erstkommunionfeier für Kinder aus Hochdorf St. Michael Reichenbach 18:00 about heaven St. Michael Reichenbach DI 15.06. 18:00 Eucharistiefeier Gemeindehaus Saal Hochdorf Evangelische Auferstehungskirche FR 18.06. 19:30 Taizé-Gebet Lichtenwald-Thomashardt SA 19.06. 18:00 Eucharistiefeier St. Konrad Plochingen SO 20.06. 09:00 Eucharistiefeier St. Michael Reichenbach 10:30 Eucharistiefeier Klemens-Maria-Hofbauer Deizisau DI 22.06. 18:00 Eucharistiefeier St. Johann Plochingen SA 26.06. 11:00 Erstkommunionfeier der Kinder aus Altbach Klemens-Maria-Hofbauer Deizisau 18:00 Eucharistiefeier St. Konrad Plochingen SO 27.06. Gottesdienste zur Firmspendung mit Livestream St. Michael Reichenbach 10:30 Erstkommunion der Kinder aus Deizisau Klemens-Maria-Hofbauer Deizisau DI 29.06 18:00 Eucharistiefeier Gemeindehaus Saal Hochdorf 26
Gottesdienste (Fortsetzung) Im Juli gibt es traditionell an einigen Orten ökumenische Gottesdienste, Bitte informieren Sie sich über die Homepage oder die örtlichen Amtsblätter. SA 03.07. 18:00 Eucharistiefeier Klemens-Maria-Hofbauer Deizisau SO 04.07. 09:00 Eucharistiefeier St. Johann Plochingen 10:30 Eucharistiefeier St. Michael Reichenbach DI 06.07. 18:00 Eucharistiefeier St. Johann Plochingen SA 10.07. 11:00 Erstkommunionfeier der Kinder aus Reichenbach St. Michael Reichenbach 18:00 Eucharistiefeier St. Konrad Plochingen SO 11.07. 10:00 Ökumenischer Gottesdienst Dettinger Park Plochingen Erstkommunionfeier der Kinder aus Lichtenwald 10:30 St. Michael Reichenbach und Hochdorf 15:00 Gottesdienst für kleine Leute Pfarrwäldle Deizisau DI 13.07. 18:00 Eucharistiefeier Gemeindehaus Saal Hochdorf Evangelische Auferstehungskirche MI 14.07. 19:30 Taizé-Gebet Lichtenwald-Thomashardt SA 17.07. 11:00 Erstkommunionfeier der Kinder aus Plochingen St. Konrad Plochingen 18:00 Eucharistiefeier St. Michael Reichenbach auf dem Parkplatz der Christuskirche SO 18.07. 10:00 Ökumenischer Gottesdienst Altbach 10:30 Erstkommunionfeier der Kinder aus Plochingen St. Konrad Plochingen DI 20.07. 18:00 Eucharistiefeier St. Johann Plochingen SA 24.07. 18:00 Eucharistiefeier Klemens-Maria-Hofbauer Deizisau SO 25.07. 10:30 Eucharistiefeier St. Michael Reichenbach 10:30 „Inklusiver“ Gottesdienst St. Konrad Plochingen DI 27.07. 18:00 Eucharistiefeier Gemeindehaus Saal Hochdorf Bitte informieren Sie sich vor dem Gottesdienstbesuch in den Mitteilungsblättern oder auf unserer Homepage www.mein-konrad.de zu kurzfristigen Änderungen auf Grund neuer Pandemieverordnungen. Sollte sich die Lage entspannen, informieren wir auch in den Gemeindeblättern, ob und wo es Eucharistiefeiern / Wort-Gottes-Feiern mit Kommunion geben wird. 27
Tauftermine Kasualien Juni|Juli 2021 Februar | März 2021 Foto: Peter Weidemann. In: Pfarrbriefservice.de Die Tauffeiern sind in der Regel eigenständige Got- Verstorbene: tesdienste und beginnen nach oder vor dem Ge- Maria-Luise Hammerle-Mörk meindegottesdienst am Sonntag um 11.45 Uhr oder Josef Cavelius Samstag um 16.45 Uhr. Im Moment gibt es aufgrund Margarete Pendzialek der Hygienevorschriften keine festen Tauftermine mit Elisabeth Tonhauser mehreren Täuflingen. Einzeltermine sollten bitte mit Franziska Janny Pfarrer Ascher abgesprochen werden. Bezüglich ei- Hermine Müller nes möglichen Tauftermins melden Sie sich bitte im Giuseppe Leonetti Pfarramt von St. Konrad in Plochingen unter der Tel. Renate Hepp Nr. 07153/825120. Günter Kreuz Zur Vorbereitung der Taufe finden jeweils vorher Tauf- Walburga Diener gespräche statt. Die schriftliche Anmeldung erfolgt Franz Haas nach der Terminvereinbarung jeweils in den örtlichen Paula Neubauer Büros. Hans-Georg Stegmaier Gisela Griesdorn Austritte: 56 Fragen? Kritik? Lust, einen Beitrag zu schreiben! Der direkte Draht zum Redaktionsteam: redaktion.gemeindebrief@gmx.de 28
Angebot von Trauerspaziergängen in Corona-Zeiten Text: Klaus Hilius Die Trauerbegleitungsgruppe Deizisau und Altbach, Mund- und Nasenschutz zu begegnen und miteinan- Plochingen, Reichenbach-Hochdorf-Lichtenwald – in der ins Gespräch zu kommen; in der freien Natur, an Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hospizgruppen der frischen Luft, zu zweit bei einem Spaziergang. – möchte in den Zeiten, wo es coronabedingt schwie- Mitarbeiterinnen unserer Trauerbegleitungsgruppe rig ist, sich in einer Kleingruppe zum „Trauercafé Re- bieten nach telefonischer Terminvereinbarung an, genbogen“ zu treffen, gerne ein Alternativangebot für mit einzelnen trauernden Menschen einen Spazier- Trauernde anbieten. gang zu zweit zu machen. Wochentag, Uhrzeit und Ort und Länge des zu laufenden Spazierweges kön- Menschen in Trauer haben das Bedürfnis, sich über nen ganz flexibel und individuell vereinbart werden. ihre Gefühle auszutauschen, mit einem Menschen ins Gespräch zu kommen oder einfach eine Person Wir möchten Sie ermutigen, sich auf den Weg zu zu haben, die zuhört oder einfach da ist. In Coro- machen. Rufen Sie an! Unter dieser Handynummer na-Zeiten ist dieser Wunschgedanke schwerer zu erreichen Sie uns: 0157 – 3013 8867. verwirklichen. Wir nehmen uns Zeit für Sie! Deshalb laden wir trauernde Menschen ein, sich entsprechend den gültigen Abstandsregeln und mit Hospizgruppen begleiten am Lebensende Im Bereich unserer Kirchengemeinde gibt es drei Hospizgruppen: Für Plochingen: Neuer Ort für das „Trauercafé Regenbogen“ Mobiltelefon 0 170 – 10 30 593 Das „Trauercafé Regenbogen“ hat jetzt einen neuen Ort (nicht mehr im Plochinger Haus Edel- Für Reichenbach, Hochdorf und berg). Ab Donnerstag, 29.4.2021 wird es im „Treff Lichtenwald: am Markt“, Am Marktplatz 7, 73207 Plochingen Mobiltelefon 0 175 – 83 96 780 stattfinden, jeweils von 16:00 bis 18.00 Uhr in der Regel am letzten Donnerstag eines Monats. Für Deizisau und Altbach Die kommenden Termine sind: 24.6., 29.7., 26.8., mit Johanniterstift Plochingen: 30.9., 28.10., 25.11., 23.12.2021. Mobiltelefon 0 174 – 30 00 397 29
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