Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
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Lebendige Gemeinden Ihre katholische Gemeinde in Altbach, Deizisau, Hochdorf, Lichtenwald, Plochingen und Reichenbach Drei Könige 23 - 2019 Dez I Jan
Die Redaktion in eigener Sache Liebe Leser*innen, vielen Dank für die Rückmeldungen zu unserem Gemeindebrief. Viele davon sind positiv; dies inspiriert uns immer für die neuen Ausgaben. Von einigen kommt aber auch gerechtfertigte Kritik. Natür- lich kann man es beim Schreiben nicht immer allen alles recht machen; verantwortlich für den Inhalt ist immer der Autor*die Autorin. Sollten Sie einmal sachliche Fehler finden, so können Sie uns eine Rückmeldung geben; gerne veröffentlichen wir eine Berichtigung im nächsten Gemeindebrief. Lästig sind natürlich Rechtschreib- und Grammatikfehler, über die wir uns auch ärgern. Leider müssen viele Texte kurz vor Redaktionsschluss verfasst oder nochmals überarbeitet werden. Wir versuchen, alle Texte vor dem Druck nochmals kritisch durchzulesen, aber oft fehlen uns Zeit und Muße dafür. Deshalb würden wir uns über Personen freuen, die bereit wären, das Manuskript vor dem Druck durchzulesen und Fehler zu korrigie- ren. Vielleicht können Sie alle zwei Monate dafür ein paar Stunden aufbringen? Der genau Termin, an dem der Brief fertiggestellt ist, steht langfristig fest; Sie hätten dann ein bis maximal zwei Tage für die Korrektur. Wenn Sie Interesse haben, so melden Sie sich bei der Redaktion (per Mail, per Brief oder über das Pfarrbüro). Wir würden uns sehr freuen. Ihr Redaktionsteam Bild: Friedrich Stark / Kindermissionswerk. In: Pfarrbriefservice.de Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr: Kaspar, Melchior und Balthasar. Es führt uns der Stern zur Krippe hin, wir grüßen dich Jesus mit frommem Sinn. Wir bringen dir unsre Gaben dar: Weihrauch, Myrrhe und Gold fürwahr. Wir bitten dich segne nun dieses Haus, und alle die gehen da ein und aus. Verleihe ihnen zu dieser Zeit: Frohsinn, Friede und Einigkeit. 2
Inhalt 44 Grußwort 26 Mitarbeiterausflug 5 Die Heiligen Drei Könige 27 Gottesdienste Dezember 2019| Ja- nuar 2020 8 Die Legende vom vierten König 9 Zur „Legende vom vierten König“ 30 Hospizgruppen begleiten am Lebensende 9 Die drei Könige in Deutschland 30 Trauercafé Regenbogen 10 Zum Abschied von Pfarrer Vogel 31 Regelmäßige Andachten und Gebets- 11 Ein Blick zurück zeiten an Werktagen 13 Wie feiern wir Gottesdienste, wenn 31 Tauftermine Dezember 2019 bis Pfarrer Vogel nicht mehr in unserer März 2020 Gemeinde ist? 32 Plochinger Frauen feiern 16 Vorbereitungskurs für 33 5. Kinderkirchtag in Plochingen Wortgottesfeierleiter*innen 17 Kirchengemeinderatswahl 2020 34 Erste Gemeindeversammlung in St. Konrad!! 18 Klausur des Kirchengemeinderats 19 WeihnachtsYouGo! – Weihnachtsgot- 35 Familienwochenende 2020 tesdienst mal anders 36 Termine 20 Gedanken zum Advent 38 Altbach | Deizisau 22 Mach mit bei der Sternsinger Aktion 43 Plochingen 2020 24 Bilder der Seele – Die heilende kraft 47 Reichenbach | Hochdorf | des Kirchenjahres Lichtenwald 24 Vortrag von Pater Anselm Grün 55 Impressum 26 Konradsbesen Redaktionsschluss für die Ausgabe 24 - 2020: 09. Dezember 2019 Thema: Ge- / Er-wählt. Beiträge bitte an: redaktion.gemeindebrief@gmx.de 3
Grußwort Text: Thomas Vogel. Foto: Peter Bartholot Diese Ausgabe des Gemeindebriefs steht ganz im worte, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigen Zeichen der weihnachtlichen Erzählung der Fremden, und bewegen. der Sterndeuter aus dem Osten. Der Jahreswechsel, der für mich den Wechsel der Stelle und des Wohnorts bedeutet, wirft seine Schat- Der Evangelist Matthäus berichtet von diesen Stern- ten voraus. deutern, die aus dem Osten kommen. Sie sind auf- gebrochen, weil sie eine besondere Himmelser- Ich nutze die Zeit, um auszumisten, mich von altem scheinung gesehen haben. Sie sind neugierig, sind Ballast zu trennen und merke, dass das durchaus unruhig, sind auf der Suche nach dem neugeborenen eine reinigende Wirkung hat. König. Wer aufbricht, überlegt sich, was mitgenommen wird, und was zurückgelassen werden kann. Neugier – Aufbruch – Suche, das sind natürlich Stich- Wer bewusst aufbricht, ist neugierig, blickt erwar- tungsvoll auf das, was da kommen wird. Wer aufbricht, weiß auch, dass bei aller Planung immer auch Unerwartetes kommen wird – Überra- schendes. Die Sterndeuter stehen beim Evangelisten Matthäus für die offenen, neugierigen und suchenden Frem- den, die auf ihrer Suche nach dem neuen König der Juden selbstverständlich dorthin gehen, wo dieses Geschehen am ehesten zu erwarten ist: In der Haupt- stadt, beim Regierungssitz des amtierenden Königs. Dort treffen sie erstaunlicherweise auf eine Mauer aus Misstrauen und Feindseligkeit. Die Unerwarteten – die Fremden aus dem Osten tref- fen am unerwarteten Ort – in einem Haus in der Pro- vinzstadt Betlehem den neuen König – im gewöhnli- chen Umfeld der ganz normalen Menschen, nicht im Glanz der Paläste – erkannt von den Fremden – un- verstanden von der eigenen Elite. Das sind starke Bilder, mit denen der Evangelist deut- 4 lich macht, dass Gott immer wieder gut ist für Überra- schungen, dass Glaube heißt, sich immer wieder neu
auf den Weg zu machen und nach den Spuren Gottes in dieser Welt zu suchen. In unserer Kirchengemeinde haben wir dieses «sich- Die Heiligen Drei Könige auf-den-Weg-machen» in den vergangenen Jahren Text: Bernhard Ascher. Foto: Benne Ochs / Kindermissionswerk praktiziert. Und ich habe diesen Weg als überaus In: Pfarrbriefservice.de spannend und persönlich bereichernd erlebt. Sie sind die ersten christlichen Pilger. Wir bezeich- Nun werde ich aufbrechen, um nach 19 ½ Jahren nen sie schon in langer Tradition als die Heiligen Drei an Neckar und Fils auf den Fildern einen Neuanfang Könige. Und sie werden auch beim Namen genannt: wagen. Kaspar, Melchior und Balthasar. Schauen wir aber auf die biblische Erzählung im 2. Kapitel des Mat- Ganz bewusst habe ich mich zu diesem Schritt ent- thäusevangeliums, dann müssen wir aber zur Über- schlossen, da ich spüre, dass es einerseits schön raschung feststellen, dass hier nirgends von Königen und angenehm ist, mit vertrauten Menschen in ei- die Rede ist und auch nicht von drei Männern! Und ner vertrauten Umgebung zu leben. Andererseits Namen werden auch nicht genannt. Die Erzählung schleicht sich im Laufe der Jahre eine Routine ein, des Evangelisten war in der Tradition Anlass für viele die das kreative Potenzial verdeckt. Inspirationen. Gehen wir denen ein wenig nach. So blicke ich dankbar auf die Jahre an Neckar und Matthäus spricht von Weisen oder Sterndeutern, Fils zurück, nehme Vieles an Erfahrungen und Begeg- wörtlich von „Magoi“, also Magier! Aber keine Zaube- nungen mit und freue mich auf das, was mich in den rer, sondern Astrologen. Sie kamen aus dem Osten, nächsten Jahren im neuen Wirkungskreis erwartet. dem Gebiet des heutigen Iraks, aus der Hauptstadt Der Kirchengemeinde St. Konrad mit den Menschen der Babylonier, Babylon. Die Babylonier sahen in den in ihren Teilorten Altbach, Deizisau, Hochdorf, Lich- Sternen Götter. Daher beobachteten sie mit wissen- tenwald, Plochingen und Reichenbach wünsche ich schaftlichem Eifer die Sterne, um der Botschaft der nun von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Götter auf die Spur zu kommen. Diese Männer aus einen guten Übergang in das neue Jahr 2020. unserer Erzählung beobachteten eine interessante Sternenkonstellation und zogen daraus – gemäß Unter Gottes Segen wünsche ich allen den Mut, die der Bedeutung der Sternbilder - den Schluss, dass jeweilige Situation anzusehen, aufzubrechen und in Israel etwas Einzigartiges geschehen war, dass Wege zu suchen und zu gehen, welche die Botschaft dort ein neuer besonderer König geboren sein müs- des Jesus von Nazareth glaubhaft und ermutigend se. Darin waren sie sich so sicher, dass sie sich auf erleben lassen. den langen Weg machten. Natürlich zogen sie erst zum Königspalast in Jerusalem. Dort herrschte Auf- regung. Von einem neugeborenen König war nichts bekannt. König Herodes fürchtete einen Konkurren- ten! Schließlich gaben Haustheologen den Rat einer alten Weissagung gemäß nach Betlehem zu ziehen. Dort führte der Stern sie zu dem Kind. Was mich bei den Männern verblüfft, ist ihr Durchblick. Sie erkann- 5
ten in dem Kind einfacher Leute den König der Welt, Melchior, der Greis, als König Europas. Balthasar, der den Messias, den Sohn Gottes. So knien sie vor ihm Mann in der Lebensmitte, als König von Asien. nieder, beten ihn an und bringen ihm ihre Geschen- Caspar, König von Afrika. Er wurde als der jüngste der ke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Aus der Anzahl drei Könige dargestellt und wurde später zum Sym- dieser Geschenke wurde der Schluss gezogen, dass bol des listigen Burschen und damit zu der beliebten es sich um drei Männer gehandelt habe. So legte Volksfigur des „Kaspers“, der schließlich dem Thea- Papst Leo I. die Zahl der Sterndeuter auf drei fest. ter der Handpuppen seinen Namen gab. Die Zipfel- In der Dreizahl sah man auch die Repräsentanten mütze des „Kaspers“ ist eine letzte Erinnerung an die der damals bekannten drei Erdteile: Asien, Afrika spitze Kopfbedeckung des Volkes der Phrygier. und Europa. So entwickelten sich die Sterndeuter zu den Vertretern der gesamten Menschheit. Man Und wie wurden aus den Sterndeutern Könige? sah in ihnen auch die Repräsentanten der drei Schon die alttestamentlichen Propheten sprachen 6 heidnischen Religionen und der drei Lebensalter: vom Kommen solcher Repräsentanten. Der Prophet
Jesaja beschreibt im 60. Kapitel, dass Heiden kom- Segensspruches: Christus Mansionem Benedicat. men werden, um anzubeten, dass Könige aus fernen Christus segne dieses Haus! Ländern staunen werden über den neuen Glanz, der über dem Volk Israel aufgeht. Ich sehe noch eine wei- Das Geld, das die Kinder sammeln, kommt Kindern tere Verknüpfung. Im Buch der Offenbarung verkün- in aller Welt zugute. Es wird verwendet für Kinder- det der Seher Johannes: Christus hat uns zu Königen gärten, Schulen, Waisenhäusern, Jugendzentren, und Priestern gemacht für unseren Gott. Von ihrer Krankenstationen und für Projekte, die Kinder und inneren Haltung sind diese Männer Könige. Sie sind Jugendliche in den Entwicklungsländern fördern. mit unvergleichlicher Würde vor Gott ausgestattet. Dieses Projekt ist zu einer wahren Erfolgsgeschichte Sie setzen alles auf eine Karte, um diesem göttlichen geworden. Im letzten Jahr sammelten die Sternsin- Kind auf die Spur zu kommen. Und am Ende sind sie ger über 50 Millionen Euro, insgesamt ca. 1.140.000 demütig genug, um vor dem Kind hinzuknien. 000 Euro, d.h. weit über eine Milliarde! Es ist faszi- nierend, welch großartige Wirkungsgeschichte die Er- Auf die Erzählung des Evangelisten Matthäus und zählung des Evangelisten Matthäus hervorgebracht der geschilderten Tradition geht auch das Brauch- hat. Es bleibt der Dank an alle, die das Sternsingen tum der Sternsinger zurück. Erstmals lässt sich die- organisieren und an die Kinder, die bei jeder Witte- ser Brauch im 15. Jahrhundert nachweisen. Da gab rung von Haus zu Haus ziehen. es volkstümliche Spiele und Umzüge. Dabei zogen verkleidete Männer oder Knaben als Heilige Drei Kö- nige oder als Gefolgsleute eines vorausgetragenen Sterns von Haus zu Haus. Sie trugen weiße Hemden, waren als Könige verkleidet oder trugen ortsabhän- gige bestimmte Kostüme. Das Sternsingen geht auf die Tradition der Krippenspiele zurück. An jeder Tür erzählten sie von der Geburt Christi, der Anbetung der Könige, von König Herodes und seinem Ende. Danach baten sie um Gaben, um Lebensmittel oder um Geld. In manchen Gegenden wurde dieses Brauchtum wei- ter gepflegt, in anderen Gegenden geriet es in Ver- gessenheit. 1958 wurde dieser Brauch als „Aktion Dreikönigssingen“ in allen Diözesen Deutschlands eingeführt. Jungen und Mädchen ziehen von Haus zu Haus und verkünden in Gebet und Gesang von der Geburt Jesu. Mit geweihter Kreide schreiben sie den alten Segensspruch an die Tür: 20 * C + M + B + 20. Die Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchi- or und Balthasar sind die gleichen wie die des alten 7
Die Legende vom vierten König Text: Nach Edzard Schaper, nacherzählt von Dr. Martin Bald; Foto: Bild: Benne Ochs / Kindermissionswerk. In: Pfarrbriefservice.de Als Jesus geboren wurde, leuchtete ein großer Stern davon abhalten. Da meldete sich unser König, und über seiner Geburtsstätte. Drei mächtige Könige er wurde anstatt des Jungen zum Ruderdienst in der machten sich, von ihm geleitet, aus ihren Ländern Galeere verpflichtet. Allerdings wusste er nicht, dass auf, um dem neuen König zu huldigen. Auch in Russ- er jetzt dreißig Jahre als Sklave auf dem Boot verbrin- land lebte ein kleiner König. Ihm war bestimmt wor- gen musste. den, dass er den größten aller Könige treffen würde, der über das gesamte Erdenreich herrschen würde. Als er endlich freigelassen wurde, war er ein alter Deshalb machte auch er sich auf den Weg, als er den Mann geworden. Er wurde anfangs von einem jungen großen Stern erblickte, nur zusammen mit seinem Kaufmann gepflegt. Bei dem handelte es sich um kleinen Pferdchen. Als Gaben nahm er mit, was sein den Jungen, für den er sich verpflichtete hatte und Land erzeugte: Selbstgewebtes Leinen und Pelze, der von seiner Mutter den Auftrag hatte, ehemalige Goldkörner und Edelsteine, aber auch ein Glas Honig. Galeerensklaven zu unterstützen. Unser König gab sich aber nicht zu erkennen und zog weiter. Dabei Die Reise war länger als er erwartet hatte. Unter- folgte er einfach einer großen Menschenmenge, die wegs traf er auch die drei großen Könige auf ihrem in die nächste Stadt zog. Weg, aber in ihrer prunkvollen Begleitung fühlte er sich nicht wohl. Er traf auf eine junge Mutter, der er Wie sich herausstellte, waren diese auf dem Weg half und sie mit Geld unterstützte; das Neugebore- zusammen das Pascha-Fest zu feiern und zur Kreu- ne wickelte er in sein feines Leinen. Dabei verlor er zigung Jesu in Jerusalem. Unter den Menschen traf aber den Anschluss an die drei Könige. Alleine eilte unser König noch die junge Mutter wieder, der er er weiter, immer dem Stern nach. Dabei begegnete als erster geholfen hatte. Zuletzt kam er zur Kreuzi- ihm viele unglückliche, arme und unterdrückte Men- gungsstätte, wo er endlich seinen König sehen konn- schen. Immer mehr teilte er von seinen Gaben aus, te, den zu huldigen er vor dreißig Jahren ausgezogen um diesen zu helfen: Verwundete verband er mit war. Doch dieser König war ans Kreuz geschlagen. Leinen, frierende bekamen Pelze und Arme Geld und Und weil er alle seine Gaben verschenkt hatte, blieb Edelsteine. Dabei blieb er aber immer weiter zurück. unserem König nichts übrig als sein Herz, dass er Je- Zuletzt besaß er nur noch den Topf Honig; als er ihn sus schenken konnte. öffnete, wurde er von Bienen fast zu Tode gestochen. Nachdem auch sein Pferd gestorben war, wander- te er völlig mutlos alleine weiter. So kam er in eine Stadt am Meer. Dort sollte gerade ein Junge in die Galeeren geschmiedet werden, um die Schulden seines verstorbenen Vaters abzuarbeiten, und auch 8 die Bitten der Mutter konnten den Schuldherrn nicht
Zur „Legende vom vierten Die Drei Könige König“ in Deutschland Text: Dr. Martin Bald Text: Dr. Martin Bald. Foto: Martin Werner, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. In: Pfarrbriefservice.de Das Motiv des vierten Königs, der zu spät nach Beth- Nach der Legende soll die Hl. Helena (Mutter des Kö- lehem kommt und am Ende Jesus bei seiner Kreuzi- nigs Konstantin) auf ihrer Pilgerfahrt durch Palästina gung trifft, findet sich erstmals in einer kleinen Erzäh- neben dem Kreuz Christi auch die Gebeine der Hl. lung des amerikanischen Schriftstellers van Dyke. Drei Könige gefunden haben (326). Bischof Eustor- Bekannt geworden in Deutschland ist die Legende gius von Mailand († um 350) soll sie dann vom Kai- durch die Fassung des baltischen Schriftstellers Ed- ser als Geschenk erhalten haben, so dass er sie nach zard Schaper, die er in seinen 1961 erschienen Ro- Mailand verbrachte. Als Kaiser Friedrich I. Barbaros- man „Der vierte König“ eingebettet hat. sa Mailand 1162 eroberte, schenkte er die Reliquien seinem Kanzler, dem Kölner Erzbischof Richard von Die Erzählung erschien danach als eigenes kleines Dassel, der sie nach Köln brachte. Dort wurden sie Buch und wurde in Schulbüchern aufgenommen. im heute noch erhaltenen Drei-Königs-Schrein aufbe- Sie wurde 1983 verfilmt und diente als Vorlage für wahrt. Der Andrang der Pilger zu dem Schrein war so ein Oratorium. Außerdem gibt es mehrere illustrierte groß, dass deshalb 1248 mit dem Bau des Kölner Nacherzählungen für Kinder. Doms begonnen wurde. Im Mittelalter war Köln eine der größten europäischen Pilgerstätten, auch bedingt Quellen: durch die Reliquien der Hl. Drei Könige. Heute feiern wir die Hl. Drei Könige am 6. Januar, der 1. Bücher: oft als Dreikönigstag bezeichnet wird. Die offizielle • Henry Van Dyke: The Story of the Other Wise Man Bezeichnung ist Erscheinung des Herrn („Epipha- (http://www.gutenberg.org/files /19608/19608-h/19608-h. nie“); gefeiert wird die Offenbarung Jesu in der Anbe- htm) tung durch die Magier, bei seiner Taufe im Jordan und • Edzard Schaper: Die Legende vom kleinen König. durch das von ihm bei der Hochzeit zu Kana bewirkte Anaconda Verlag 2017 Wunder der Verwandlung. 2. Hörspiele und Videos: • Die Legende vom vierten König nach Edzard Schaper. Hörspiel. Märchenland. https://www.youtube.com/ watch?v=2f38IaeD5xU • Der vierte König. Musikalische Geschichte. https://www.youtube.com/ watch?v=wJjg0eh-miQ 9
Zum Abschied von Pfarrer Vogel Text: Bernhard Ascher Neunzehn Jahre lang war Pfarrer Vogel in unserer ausschuss in Plochingen. Hier brachte er sich mit Kirchengemeinde tätig. Die längste Zeit seines pries- vielen wertvollen Impulsen ein. Seine Vorträge waren terlichen Wirkens. Die ersten neun Jahre zu 50%, zur immer inhaltlich und methodisch fundiert. Alle Tätig- anderen Hälfte war er Kurat der Pfadfinder unserer keiten lassen sich bei der Fülle seiner Aufgaben gar Diözese in Wernau. Ich erinnere mich, dass er dabei nicht erwähnen. vollen Einsatz bei uns leistete und ich mich gefragt Ich persönlich möchte Thomas Vogel herzlich für hatte, wie er das gemacht und organisiert hat. Sein die stets gute und unkomplizierte Zusammenarbeit Schwerpunkt war dabei die Jugendarbeit und die danken. In so manchen schwierigen Situationen hat Firmvorbereitung. Für die Jugendlichen war er ein ge- er mir immer ausgeholfen und war da, wenn er ge- fragter Ansprechpartner und hatte dabei immer ein braucht wurde. offenes Ohr für Ihre Anliegen. Wie viele Gottesdienste Aus der Schilderung seiner Aufgaben geht her- hat er mit ihnen vorbereitet und durchgeführt? Man vor, dass er uns sehr fehlen wird. Es ist traurig und käme auf eine hohe Zahl. schmerzlich, dass er geht. Aber wir haben für seinen Im Jahr 2009 beendete er seine Tätigkeit bei den Schritt großes Verständnis. Über kurz oder lang wäre Pfadfindern und war dann zu 100% in der damaligen das Bischöfliche Ordinariat nach der Verabschiedung Seelsorgeeinheit Neckar-Fils tätig. Es ergab sich für des neuen Stellenplanes an ihn herangetreten, um ihn ein neues Tätigkeitsfeld. Er zog in das Pfarrhaus die Stelle zu wechseln. So hat er mit seiner Aufgabe in Reichenbach um und war nach der Pensionierung in Filderstadt seine persönliche Wahl treffen können. von Pfarrer Aubele dort „pastorale Ansprechperson“. Es bleibt vor allem ein herzliches Dankeschön für al- Und das in solch nachhaltiger Art und Weise, dass les, was er bei uns eingebracht hat. Lieber Thomas, er als Pfarrer für die Kirchengemeinde angesehen Danke und vergelt’s Gott. Für Deine weitere Zeit in wurde. Er vertrat die Kirchengemeinde in den Kom- Filderstadt rufen wir Dir zu: Gott befohlen. munen und war auch als Seelsorger gefragt und geschätzt. Als im Jahr 2015 viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen, hat er sich bei deren Betreu- Eucharistiefeier ung nachhaltig eingebracht und manche persönliche zur Verabschiedung Freundschaften geschlossen. von Pfarrvikar Thomas Vogel Für das Pastoralteam war er ein wertvoller und ange- nehmer Mitarbeiter. Er brachte sich voll ein. Auf ihn 22. Dezember 2019 war immer Verlass. Besonders hat er die Gabe der 10:00 Uhr „Formulierungskunst“. Viele Papiere wurden von ihm St. Michael Reichenbach verfasst. Insbesondere die pastorale Konzeption der damaligen Seelsorgeeinheit geht zu einem großen Anschließend Mittagessen und Verabschiedung 10 Teil auf seine „Feder“ zurück. Erwähnt sei sein En- gagement im ökumenischen Erwachsenenbildungs- durch verschiedene Gruppierungen
Ein Blick zurück Text: Thomas Vogel. Foto: Peter Bartholot Vom Aufbruch habe ich ja schon im Grußwort ge- Da war es an Neckar und Fils doch sehr beschaulich. schrieben. Der Aufbruch ist zugleich auch der Mo- Hier waren und sind es die Begegnungen mit den ment, auf die Zeit an Neckar und Fils zurückzublicken. Menschen – im Kontext von Gottesdiensten, Taufen, Es ist fast unwirklich, dass es ziemlich exakt 19 ½ Trauungen und Beerdigungen – oder auf der Straße, Jahre sind, die ich hier verbracht habe. beim Einkaufen, im Bus oder im Zug. Es war der sehr spannende Weg, den unsere Kirchen- Am 01.07.2000 bin ich in die Wohnung in der Liszt- gemeinden zurückgelegt haben: Am Anfang waren es straße 19 in Plochingen eingezogen. 3 Kirchengemeinden mit je einem Pfarrer und einem Es sollten spannende 9 Jahre folgen: 50% Diözesan- Pastoralteam, sowie einem Kirchengemeinderat. kurat der DPSG, 50% Pastoraler Mitarbeiter zunächst Die erste vorläufige Kooperationsvereinbarung der in St. Konrad, Plochingen, dann in der SE Neckar SE Neckar-Fils wurde erstellt. Erste Kooperationen – Fils. wurden für die Firmvorbereitung und die Jugendar- beit beschlossen. All diese Jahre war ich Teil des Pastoralteams, in dem bei allen personellen Veränderungen immer ein Kli- ma des Vertrauens und des konstruktiven Miteinan- ders herrschte. Zwei wesentliche Einschnitte haben die Entwicklung zur SE geprägt: 2001, als Christoph Schmitz von Alt- bach die Stelle wechselte und Reinhold Rampf auch Pfarrer von Altbach–Deizisau wurde. Nachdem Peter Aubele in den Ruhestand gegangen war, wurde Bern- hard Ascher 2008 auch in Reichenbach–Hochdorf– Lichtenwald investiert, und die SE war gewisserma- Diese Jahre waren vom Unterwegssein geprägt: ßen vollendet. Abendtermine in Künzelsau oder Biberach, Region Ich erinnere mich noch sehr gut an die Diskussionen Mitte-Treffen in Mainz Gonsenheim, Wahlausschuss in den gemeinsamen Sitzungen der Kirchengemein- in Frankfurt oder Kassel, Bundesversammlungen deräte, als es darum ging, eine neue einheitliche Got- von Hamburg bis München, Bundeskuraten – Treffen tesdienstordnung zu finden. Es waren leidenschaft- von Paderborn über Luxemburg bis Wien, Großveran- lich – emotional geführte Diskussionen, die stark von staltungen, wie der Katholikentag in Ulm, der Welt- Verlustängsten geprägt waren. jugendtag in Köln, der Landesjamboree in Bruchsal Es ist schon erstaunlich, wie die Gemeinden in den und viele andere mehr. darauffolgenden Jahren zueinander gefunden haben 11
und wir pragmatisch – konstruktiv die Diskussionen Pfarrer – über die Seelsorgeeinheit – hin zur vereinig- über die nun erforderliche neue Gottesdienstordnung ten Kirchengemeinde. in den letzten Monaten geführt wurden. Bei aller Sorge um die personelle Entwicklung in unserer Diözese und damit auch in unseren Kirchen- Für mich war dann das Jahr 2009 ein entscheiden- gemeinden zeigen die Entwicklungen an Neckar und des Jahr. Nach 9 Jahren als Diözesankurat der DPSG Fils, dass immer wieder Wege gesucht und gefun- hatte ich mich entschlossen, nicht für eine vierte den wurden, das kirchliche Leben in unseren Orten Amtszeit zu kandidieren, verbunden mit der Frage: lebendig zu gestalten. Und ich bin mir sicher, dass «Bleiben, oder Gehen?» das auch weiterhin gelingen wird. Was vor 19 Jahren Die gute Atmosphäre in den Gemeinden, das ange- nicht einmal gedacht wurde, ist heute Wirklichkeit. nehme Zusammenarbeiten mit den Ehrenamtlichen Daher bin ich mir sicher, dass es auch künftig dank Mitarbeiter*innen und das vertrauensvoll – kollegi- der kreativen Energien und unter dem Segen Gottes ale Miteinander im Pastoralteam haben mich zum in die Zukunft gehen wird. Bleiben veranlasst, verbunden mit dem Ortswechsel von Plochingen ins Pfarrhaus nach Reichenbach. Nun blicke ich zurück und sage allen, mit denen ich in dieser Zeit zusammengearbeitet habe ein Diese letzten 10 ½ Jahre waren vor allem durch mei- ganz herzliches «Danke!»: Reinhold Rampf und ne Rolle als pastorale Ansprechperson für Reichen- Bernhard Ascher als meinen beiden «Chefs», allen bach, Hochdorf und Lichtenwald geprägt. Mitarbeiter*innen im Pastoralen Dienst, allen Se- Das Miteinander mit den Kommunen, in den über- kretärinnen, Kirchenpfleger*innen, Mesner*innen, konfessionellen Netzwerken und den Kolleg*innen Erzieher*innen und allen übrigen Angestellten, und der Ökumenischen Geschwisterkirchen war inspirie- vor allem den vielen Frauen und Männern, die durch rend und vom gemeinsamen Ziel geprägt, den Men- ihr ehrenamtliches Engagement in den Kirchenge- schen in den Orten Räume für ein gutes Miteinander meinderäten, den Ortsausschüssen, der Katechese zu eröffnen. und den vielen anderen Initiativen und Gruppierun- gen wesentliche Säulen des kirchlichen Lebens sind. Aber auch die Begegnungen am Gartenzaun, in den Ich breche nun zu neuen Ufern auf und nehme viel Läden, auf den Straßen, im Bus und im Zug werden positive Energie und viele gute Erinnerungen mit auf mir in guter Erinnerung bleiben. den Weg. Jetzt könnte ich natürlich beginnen, ein Buch zu schreiben, aber dafür ist der Gemeindebrief natürlich Allen an Neckar und Fils wünsche ich guten Mut und nicht der geeignete Ort. Gottes Segen. Mir ging es darum, noch einmal auf die letzten 19 ½ Jahre zurückzublicken. Kurz gesagt: Es waren bereichernde und schöne Jah- re, manchmal auch mit anstrengenden Wegstrecken. Ich durfte eine unglaublich dynamische Zeit mitge- 12 stalten – von der Situation 3 Kirchengemeinden, 3
Wie feiern wir Gottesdienste, wenn Pfarrer Vogel nicht mehr in unserer Gemeinde ist? Text: Monika Siegel Mit dem Stellenwechsel von Pfarrer Vogel verlieren der Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren 70 Jahre wir nicht nur ihn als Person, sondern auch unseren und älter. zweiten Priester, der es bisher möglich gemacht hat, Die größte Beliebtheit unter den Gottesdienstformen dass an jedem Wochenende in jeder unserer Kir- erhalten die Eucharistiefeiern mit 87 %, aber auch an- chen eine Eucharistiefeier gefeiert werden konnte. dere Gottesdienstformen werden angenommen: 50% Ab Januar 2020 müssen wir nun mit einem Priester würden eine Wort-Gottes-Feier mit Kommunionemp- zurechtkommen. fang besuchen, 40 % einen Familiengottesdienst. Einen neuen Priester wird es für unsere Gemeinde 71% konnten sich einen Wechsel der Gottesdienst- nicht geben. Das hängt nicht mit der Vereinigung zeiten vorstellen, 16 % war es egal und 13 % könnten unserer Kirchengemeinden zusammen, sondern sich nicht darauf einstellen eine wechselnde Zeit zu vielmehr mit der Tatsache, dass es immer weniger haben. Männer im Priesterberuf gibt. Soweit zu den unabän- 37% wünschten sich eine feste Zeit an einem festen derlichen Tatsachen. Der Kirchengemeinderat hatte Ort. Diese Tatsache ist gut zu verstehen, sind wir nun die Aufgabe zu überlegen, wie eine neue Gottes- Menschen doch „Gewohnheitstiere“ und bevorzugen dienstverteilung in der Gemeinde aussehen kann. Regelmäßigkeit. Doch bei genauerem Hinsehen wird Wie viele Eucharistiefeiern (Heilige Messen) können es schwierig die Gottesdienstzeiten gerecht zu vertei- wir in der Gemeinde ohne Pfarrer Vogel feiern? len. Vor allem der 9 Uhr Gottesdienst hat mit Ausnah- Pfarrer Ascher kann wie bisher drei Eucharistiefeiern me von St. Johann wenig Zuspruch. Die Kirche, die an einem Wochenende vorstehen: jeweils eine Sams- nur diese Gottesdienstzeit bekommen würde, würde tag 18 Uhr; Sonntag 9 Uhr und Sonntag 10.30 Uhr. viele Besucher verlieren und auch bei den Ministran- Wir haben aber sieben Kirchen, in denen gewöhnlich ten ist diese Zeit wenig beliebt. Eucharistiefeiern am Wochenende stattgefunden Wofür entschied sich der Kirchen- haben. gemeinderat? Es ist und bleibt eine schwierige Aufgabe einen gu- Im Sommer wurde zum Thema Gottesdienstplanung ten Gottesdienstplan aufzustellen, der möglichst unter den Gottesdienstbesuchern eine Umfrage vielen Gottesdienstbesuchern gerecht wird. Es wird gemacht. nicht gehen, dass alle zufrieden sind. Nach vielen Was kam bei der Umfrage zur Gottesdienstplanung Überlegungen und Diskussionen entschied sich der heraus? Kirchengemeinderat, auch aufgrund der Umfrage Die Umfrage war umfangreich und es würde den für ein rollierendes System. Das bedeutet, dass die Rahmen sprengen, hier alle Ergebnisse zu nennen. drei Eucharistiefeiern, die Pfarrer Ascher anbieten Deshalb hier einige wichtige Punkte: 301 Personen kann, gleichmäßig auf die einzelnen Kirchen verteilt aus allen Altersgruppen und aus allen Teilgemeinden werden. Auch die Zeiten werden wechseln. Das sind haben bei der Umfrage ihre Stimme abgegeben. 35% die meisten Kirchenbesucher unserer Teilgemeinden schon gewohnt. Für Plochingen wird dies nun eine 13
Umstellung sein. geben, die uns schon bekannt sind, wie z.B. YouGo Die neue Gottesdienstplanung wird nun für ein Jahr oder about heaven. Auf einer weiteren Seite im Ge- festgelegt. Nach den Sommerferien 2020 werden die meindebrief finden Sie jeweils eine kurze Beschrei- Erfahrungen ausgetauscht und gegebenenfalls wird bung der jeweiligen Gottesdienstformen. nochmal neu überlegt. Leiten auch Pastorale Hauptamtliche Wie werden die Eucharistiefeiern (Heilige Messen) Wort-Gottes-Feiern? in der Gemeinde verteilt? Herr Walter wird regelmäßig Wort-Gottes-Feiern lei- Nach dem neuen Plan wird es in jeder der „alten“ ten. Pfarrer Vogel wird uns nicht nur bei den Sonn- Gemeinden jeweils eine Eucharistiefeier am Wochen- tagsgottesdiensten fehlen. Es müssen z.B. auch die ende geben. Die Zeiten werden wechseln. (Samstag vielen Beerdigungen geleitet werden und Gremien 18 Uhr, Sonntag 9 Uhr, Sonntag 10.30 Uhr). In den besetzt werden. Deshalb werden Frau Simon und jeweiligen Kirchen wird alle 2 Wochen Eucharistie Frau Siegel nur in Ausnahmefällen für Wort-Gottes- gefeiert, auch hier wechseln die Zeiten. Die „alten“ Feiern zu Verfügung stehen. Gemeinden haben aber die Möglichkeit die Gottes- Wie sieht es an den Feiertagen aus? dienste „ihrer“ beiden Kirchen zu tauschen. Ausnah- Auch an den Feiertagen mussten neue Regelungen me ist der letzte Samstag im Monat. Hier wird in Lich- gefunden werden. Auch hier kann nur die Hälfte der tenwald Eucharistie gefeiert und die Eucharistiefeier Eucharistiefeiern angeboten werden, wie es bis 2019 in einem anderen Teilort findet dann nicht statt. der Fall war. Hier werden im Wechsel die Gottesdiens- Gibt es dann nur noch alle 14 Tage in jeder Kirche te verteilt. An den Oster- und Weihnachtsfeiertagen einen Gottesdienst? wird es an fast jedem Ort einmal eine Eucharistiefei- In fast allen Gemeindeteilen gibt es ehrenamtliche er geben. Andere Gottesdienste werden z.B. von Leiter und Leiterinnen für Wort-Gottes-Feiern. Sie Wort-Gottes-Feier Leitern und Leiterinnen oder auch werden Wort-Gottes-Feiern in den Kirchen leiten, an von unseren Gottesdienstteams gestaltet werden. denen keine Eucharistiefeier stattfinden kann. Auch Dies hängt vor allem an der Dynamik der jeweiligen neue Leiter und Leiterinnen haben sich gefunden. Menschen. Wir können gespannt sein, welche neuen Sie werden nach einem Kurs von der Diözese eben- Ideen es hierfür geben wird. Auch die gewohnten öku- falls für den Dienst in unserer Gemeinde beauftragt. menischen Gottesdienste an den Feiertagen sollen, In einer regulären Wort-Gottes-Feier wird es die Mög- wenn möglich beibehalten werden. lichkeit zum Kommunionempfang geben, die Hostien dafür werden am Wochenende davor geweiht und Was ist mit den Eucharistiefeiern an Werktagen? im Tabernakel aufbewahrt. Die Verteilung der Wort- Bisher gab es in Reichenbach und Hochdorf Diens- Gottes-Feiern wird je nach Kapazität der Wort-Gottes- tagabends abwechselnd Eucharistiefeiern. In Plo- Feier Leiter und Leiterinnen vorgenommen. Einen chingen abwechselnd in St. Konrad und St. Johann festen Rhythmus gibt es bisher dafür noch nicht. Nur, am Freitagabend. Auch aufgrund der Besucherzahlen wenn die Abendmesse auf den vierten Samstag im wird es ab Januar nun Dienstagsabends um 18.00 Monat fällt und in Lichtenwald gefeiert wird, findet an Uhr Werktagsgottesdienste geben. In den geraden dem Ort, an dem sie ausfällt am Sonntag eine Wort- Wochen in St. Johann, in den ungeraden Wochen in Gottes-Feier statt. St. Michael. Außerdem wird es an den „eucharistiefreien“ Wochen- 14 enden in den Kirchen weitere Gottesdienstformen
Jesus Freunde Taizé–Gebet ökumenischer Kinder- und Ju- About Heaven Meditative Andacht mit den Gesängen aus gendgottesdienst ab dem Grund- der etwas andere Gottes- Taizé. Es werden Gebete gesprochen und schulalter in Reichenbach. dienst mit Themen mitten Bibeltexte und Impulse vorgelesen. aus dem Leben im Licht des Glaubens betrachtet; Maiandacht Mit Liedern und Gebe- Wort-Gottes-Feier mit in einer gut verständlichen Kommunionempfang Sprache; von einem Team ten wird Maria verehrt. Es ist eine feste Gottesdienstform, die abwechslungsreich gestal- von einem dafür ausgebildeten und be- tet und musikalisch beglei- auftragten Laien geleitet wird. Die Heilige tet von der Band „Just be“. Es Kommunion wird im Gottesdienst verteilt. gibt Eucharistiefeier eine Rosenkranzandacht Wir sagen auch Heilige Messe dazu. Sie Vielzahl Rosenkranz oder einzelne Gesätze wird immer von einem Priester geleitet. Im an werden gebetet. Mediationen und Bi- Mittelpunkt stehen die Wandlungsworte und die Heilige Kommunion kann emp- Gottesdienstformen beltexte zu den einzelnen Gesätzen in setzen zusätzliche Impulse. fangen werden. unsererer Kindergottesdienst in Plochingen; Gemeinde. Ökumenische Gottesdienste evangelische, katholische und manchmal auch evan- Sonntagskinder in Reichenbach Hier gelisch-methodistische Christen feiern gemeinsam Die Kinder stehen als Zielgruppe im haben Gottesdienst. Es gibt sie in verschiedenen Formen Mittelpunkt. Mit einer spielerischen wir und für unterschiedliche Zielgruppen. Gestaltung werden ihnen Glauben und die Bibel nahegebracht. Auch die Eltern einige sind herzlich willkommen. für Minikirche in Altbach und Kleine Leute Sie Gottesdienst in Deizisau beschrieben. ökumenische Gottesdienste für Familien mit Familiengottesdienste kleinen Kindern im Krippen- und Kindergarten- Gottesdienste, die meistens von einem alter. Spielerisch werden Glauben und Bibelge- Team speziell auch für die jüngere Gene- schichten nahegebracht. ration gestaltet werden. Sie können den Rahmen einer Eucharistiefeier haben, oder auch als Wort-Gottes-Feier gefeiert werden. YouGo YouGo! bedeutet Du bist ein Teil unserer Gemeinschaft. Es Im Unterschied zum „gewöhnlichen“ Gottes- geht um Dich, um Deine Gedanken und Themen auch im dienst gibt es eine abwechslungsreiche Ge- Kontext des Glaubens. YouGo! ist ein Gottesdienst mit ins- staltung. Meist begleitet eine Musikgruppe pirierenden Texten und abwechslungsreicher Gestaltung. Er oder Band die Lieder. wird von einem Team junger Erwachsener vorbereitet und von der Band NOVA begleitet 15
Vorbereitungskurs für Wortgottesfeierleiter*innen Text: Monika Siegel In unserer Gemeinde suchen wir weitere Personen, die bereit sind eine Wort-Gottes-Feier an Sonn-und Feiertagen zu leiten. Dafür findet am 10. Januar (ab 16 Uhr) und am 11. Januar (ganztägig) ein Kurs in Deizisau statt. Ziel ist die Qualifizierung der Kursteil- nehmerinnen und –teilnehmer und die Bischöfliche Beauftragung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern am Sonntag. Die Inhaltlichen Schwerpunkte der Qualifizierung sind: - Persönliche Zugänge zum Thema Feiern eines Gottesdienstes - das Gottesdienstverständnis des Zweiten Vatika- nischen Konzils - Sonntag, Eucharistiefeier und Wort-Gottes-Feier und ihre innere Beziehung - die Grundstruktur der Wort-Gottes-Feier - die Elemente einer Wort-Gottes-Feier - die spirituelle Dimension - Einübung in die Gestaltung einer Wort-Gottes-Fei- er Informationen zur pastoralen und litur- gischen Einordnung finden sich unter https://institut-fwb.de/ fileadmin/user_upload/ Konzepte_7_Gottesdienste_in_SE.pdf. Referent: Christoph Schmitt, Referat für Liturgische Dienste und Geistliche Begleitung Fragen und Anmeldung bis zum 11. Dezember: Monika Siegel (monika.siegel@drs.de Tel. 0 71 53 - 7 52 53). 16
Kirchengemeinderatswahl 2020 Text: Peter Bartholot, Vorsitzender Wahlausschuss St. Konrad Werte Projekte Anerkennung Freiräume Unterstützung Vielfalt Kirche gestalten Entwicklungsmöglichkeiten Relevanz Am 21. März und 22. März 2020 findet in unserer Gemeinde die Wahl zum Kirchengemeinderat statt. Wie sieht’s aus? Warum sollte ich wählen gehen oder mich zur Wahl der Zusammenschluss der Seelsorgeeinheit Neckar- stellen? Diese Frage bewegt jeden Menschen vor Fils zu unserer Gemeinde St. Konrad hat sich ge- dem Gang zur Wahlurne oder bei der Überlegung zu lohnt. Wir haben eine Basis geschaffen, mit der wir kandidieren. Der Wunsch nach Partizipation und Ge- uns wieder auf die Kernkompetenzen unserer Ge- staltungsmöglichkeiten spielt eine immer wichtigere meinde konzentrieren können. Rolle. Deshalb fragen wir Sie ganz offen: Wie sieht’s aus bei Ihnen? Möchten Sie sich in unserer lebendi- Ausblick: Mit der Gestaltung unseres Gemeindele- gen Gemeinde einbringen? Nicht umsonst heißt un- bens können Sie viel erreichen, was für viele ande- ser Gemeindebrief genau so. re eine große Unterstützung darstellt. Und auch Sie Wir brauchen Ihre Unterstützung, ob als Wäh werden dabei unterstützt, hier greift eine Hand in die ler*innen, Wahlhelfer*innen oder Kandidat*innen. andere, um Ihnen Ihr Engagement zu erleichtern, da- Gemeinde kann nur gelingen, wenn sich viele enga- von profitieren wir alle. gieren und einbringen in unser gemeinsames christli- ches Leben. Der Kirchengemeinderat ist dabei einer Seien Sie engagiert und tragen Sie Ihre Ideen in den der wichtigste Bausteine. Kirchengemeinderat, in dem sie sich dafür aufstellen lassen. Falls Sie Fragen haben oder Ihnen irgend- Rückblick: In der ablaufenden Amtsperiode haben etwas auf dem Herzen liegt, schicken sie uns gerne wir viel in unseren Gemeinden bewegt, besonders eine E-Mail an: Kgr-Wahl2020@web.de 17
Klausur des Kirchengemeinderats Text: Dr. Martin Bald Der Kirchengemeinderat unserer Gemeinde traf neuen Gremium. Wichtig wäre es, noch mehr Mitar- sich vom 18. bis 19.10. zu einer Klausurtagung im beiter für Ortsausschüsse und andere Ausschüsse Christkönigshaus in Stuttgart Hohenheim. Da im der Gemeinde zu gewinnen, zum Beispiel dem Pasto- März nächsten Jahres Wahlen zu einem neuen Kir- ralausschuss. Ein wichtiger Punkt war natürlich auch chengemeinderat anstehen, waren die Themen ein- die anstehende Neuwahl des Kirchengemeinderats mal Rückblick auf die bisherige Arbeit, aber auch und die Aufgabe, Gemeindemitglieder zu finden, die eine Vorschau auf Themen, die noch bearbeitet sich als Kandidaten zur Verfügung stellen. Erfreuli- werden oder die dem neuen Gremien auf den Weg cherweise gibt es schon eine Gruppe von Mitgliedern mitgegeben werden sollen. Ein Thema war dabei des Kirchengemeinderats, die sich zu einer neuen die Planung einer Gemeindeversammlung Anfang Kandidatur entschlossen haben. Januar; die Einladung dazu finden Sie in diesem Ge- Neben den Arbeitseinheiten spielte wie immer auch meindebrief (Seite 34). Weiter wurde über die Ent- das gegenseitige Kennenlernen eine große Rolle; lastung des Pastoralteams nach dem Weggang von viele nutzten auch die regenfreie Mittagspause zu Pfarrer Vogel gesprochen; dazu kann eine Stelle für einem Spaziergang im benachbarten botanischen einen nicht-pastoralen Mitarbeiter eingerichtet wer- Garten. Der Samstagabend endete mit einem ge- den. Eine andere Arbeitsgruppe befasste sich mit der meinsamen Gottesdienst. Stärkung der Ausschüsse im alten und dann auch 18
WeihnachtsYouGo! – Weihnachtsgottesdienst mal anders - Von uns für alle, von uns für DICH!! - Text: Meike Pollanka Was im letzten Jahr sehr gut ankam und viele Menschen berührt hat, wollen wir in diesem Jahr fortsetzen: Weihnachten mal anders – unser Gottesdienst an Hei- ligabend ist ein Angebot für alle, die sich eine Alternative zu den Krippenspielen und der Christmette wünschen. Es ist ein Gottesdienst ohne Eucharistiefeier. Das Thema des diesjährigen Weih- nachtsYouGos ist „zu verschenken“. Zu Verschenken gibt es an Weihnachten jede Menge, unter anderem auch unse- ren YouGo!. Er ist ein Geschenk von uns für alle, von uns für dich! Begleitet wird der Gottesdienst von der Band NOVA. Wir laden euch alle ein, miteinander Weihnachten zu feiern und freuen uns, wenn ihr alle dabei seid. Euer YouGo! Team YouGo! VON UNS FÜR ALLE, VON UNS FÜR DICH 19
Gedanken zum Advent Gedanken zum Advent „Wir gehen der Weihnacht ent rschiede n e n B rä kalende es im Ad- uche, die r, den zutrifft – wir hetzen ihr ent gegen oder – was wohl eher e m ic h auf die ve ranz, den Advents am Gedenk- Ich fre u nts k ihn mit anderem beschäftigt, gegen oder lassen uns auc h, w ie den Adve ig – w enn man blüht ihr entgegentreiben, jeder vent g ib t, B a rb araz w e W a s ser stellt, seiner Gangart, in seinem Stil in tag, d e n 2.) in s hmuck . Nikolaus e n B a rb ara (04.1 ür- und Zimmersc n Angemessener wäre ein Ent eilig en T n vo gegenwarten. Allerdings nic ht tag der H c h te n , den ganz it d e m S chmücke l etwas ein Warten bloß auf das Fes ihn a nste. M n einma t … Das Entscheidende ist das er zu We -Gottesdie nn man sich scho Warten auf Gott“. G. Ebeling R o ra te esdienste und d ie R ä u m en k a ie R o rate-Gott u- den Türe nu n d rbereiten . Fü r d früh aufz c h te n v o Ü b e rw in dung so s d ie nst Dieser Impuls des evange lischen Theologen Gerhard auf Weih na a l s c h o n viel a n n im Gotte manchm d Ebeling hat mich in den letz enn man zen kann ten Jahren durch den Advent kostet es r es lohnt sich. W z u s a mmensit begleitet. stehen, a be Frühstüc kn o c h und ent- e r b e im g t, is t d as schön rh e Advent sollte für uns Christe n die Zeit der Vorbereitung und hinte schaft pfl auf das Kommen unseres a u c h d a Gemein u rchatmen und Erlösers sein, das „Entgegen und z u m D warten“. Aber immer mehr - spannen d. eit lassen ist aus unserer besinnlichen ich mir Z t t m ö c h te hes. ie Gebur Wartezeit die hektische, nur an Umsatz und Geschäften Im Adven men für Besinnlic es War tens auf d interessierte, stressige „Vorwe eh mir Zeit n utet War ten – Ze it d r Geduld ihnachtszeit“ geworden, ein d e d v e n t e twas meh hte mir e A Ich möc Begriff, der für mich nur ein e ärgerliche Bezeichnung ist, Advent b uche im anderen. asten. aber in Wirklichkeit nichts mit u C h ri s ti . Ich vers u n d m it Jes elbe r ur h nachten zu tun hat. dem Sinn des Festes Weih- h a b e n mit mir s n d n ic h t immer n zu en u Zeit nehm Ist das wirklich das, was wir als Advent wollen? Müssen bewusst ka - Pollan wir uns mit dieser Ver fremd ung einer wichtigen Vorberei- - Angelika tungszeit abfinden? Können wir uns, besonders als Chris- ten, gerade im Advent nicht Adventszeit ist es, wenn es draußen noch dunkel ist, anders verhalten? Besinnen wir uns jetzt und in wenn ich aufstehen muss. den nächsten Wochen immer wieder auf das, was für uns Es ist auch schon wieder dunkel, wenn ich wieder Advent wirklich und grundle- gend bedeutet: heim komme. Bereiten wir uns zumindest Das ist die Zeit, in der ich die Sonne nur durch die innerlich auf das eigentlich Fest des Kommens unsere e Fensterscheiben in der Arbeit sehe und ab und zu s Erlösers Jesus Christus vor Wir wollen Ihm und der Bed . am Wochenende spüre. Adventszeit ist es, wenn es eutung, die Sein Kommen für uns hat, entgegenwarten. aber nicht so schlimm ist, wenn man die Sonne so Lassen wir uns nicht von der Hektik einer gesteuerten „Vo lange nicht sieht, weil man die Wärme der Herzen rweihnachtszeit“ vereinnah men, sondern nehmen wir uns - der anderen spürt. die Zeit, besinnlich Advent zu begehen, damit wir im Es ist nicht so schlimm, weil die Feiertage kommen Innersten bereit für das Fes Weihnachen werden! t und damit der Urlaub und die Freude und dann ist - Dipl.theol. Bernhard Rudol der Frühling nicht mehr weit. f- Adventszeit ist die Zeit, in der wir selber leuchten, 20 solange die Sonne es nicht so lange kann. - Annika Krejtschi -
ng, dass ie Z e it d er Erwar tu kommen td ng einen Christus in seiner zeitlich Advent is achtliche Stimmu fe ie rn de n e ih n Alle Feste des Kirc henj ah re s hung zu IHM wir in w sin d um Glauben und Bezie lühwein, arun g. W ir Feuer gefan- durch rkte mit G gestreckten Offenb al in un serem Leben sein a c h ts m ä bemüht, weil wir ho ffent lic h ei nm ttesdienste, was se iner Zeit die • Weihn n backen, ken von Wir er le be n du rc h Go lebt haben: P lä tz c he v o ll e s Verpac gen haben wollen. m m el nd en Gemeinden er • n und li e b e Jünger oder die da nach sic h sa Messiashoff- • kaufe ken, Ch ris tu s, Er füllung jüdischer Geschen ern. Menschwerdung Gotte s in bar war. ventslied t er füllt. Götterweit undenk n von Ad r an tik en nischen, • s in g e d o ich ft n r nung, wa s in de er we ite r en tfaltenden, mecha E rw a r tung wir erfüllt sein mit de Heute, in unserem sich im m lbstlaufenden Die s e e h r in el tbild, mit seiner se llte vie l m g mit Go tt ich ge pr äg te n W tfremdung: Advent so uf die Begegnun , naturwissenschaftl n wir eine neue En t a em Sohn m „U rk na ll“ , er le be ten und in die Sehnsuc h h e nk: Sein Entwicklung seit de te ch nischen Fertigkei roßen G e s c der Krip p e , nich t fü r un se re auch nicht diesem g es Kind in ftigkeit. Wir brauchen IHN hu nder ts, hat er sich a ls k le in n de s le tz te n Ja hr geboren d Geschä beiden Weltkriege o h n e Trubel un katastropha- ga n z eingemisc ht . ss enheit seit diesen ald - re te ch ni sc he Be se jetzt nicht - Martin B Und was hat unse ch t al le s ge schafft! Ich zähle len Weltkriegen in Euro pa ni uen. Wir sind r he ut e in die Zukunft scha auf mit welchen Be de nk en wi allen Lebenser- na tio na l un d zu kunftsorientiert in Am meisten fre u ich mich auf h, politisch, ökologisc sp al te ne Vö lke r. he n im Gospelprojektch das Singen en in Eu ro pa ge ftl ich en te ch ni sc or un d da s Ko wartung r leidenscha Ende des Advent nzer t am r solchen Kultur de r Hoffnung und de r s. Beim Singen Wie soll da, in eine de s Gl au be ns , de de r w ird di eser Lie- erneuernde Zeit en in Traditionen mir die Weihnac Machbarkeit, eine ne r un be we gl ich de r ga nz bewusst. Einmal htsbotschaft w ie- – und das bei ei Liebe aufkommen ic h m ir ei nen Abend Zeit im Advent möcht e erwaltung? verliebten Kirchenv Lebendigen Adve ntskalender in nehmen, um be im er wa rten? mitzumachen. Ei Plochingen un d W ei hn ac ht en n, di e so sc hw e- ne ha lb e St Was an Ad ve nt shoffnung de r Ju de kommen, mit lie un de zur Ruhe s heute die Messia ben Menschen 1. Mich besticht bi le bt ha be n. Ze it ne hm te ile n, sich Geschichte er tt, der uns nahe se in en. Das ist ein res in ihrer langen g au f ei ne n Go ch er M om schöner advent li- d meine Hoffnun ben, und in Freihe it, ent für mich. 2. Mein Glaube un de fü r di es es Le - Ul rik e Fe hen will , gera rch Tod und Auf- rrari - will, uns groß mac em M en schgewordenen du sic h it se in an an zu dem ER uns m men ist. Das mus sm un vo rs te llbar nahe gekom erst eh un g dvent… nl as se n. r be id en Ja hr hu nder te h fr e u e mich im A en hera ftler unsere Ic chen bac k Naturwissenscha gestellt. Ihre Atom mo- aufs Plätz aba 3. Die namhaften el tb ild in Fr ag e … hanisches W der Materie, der …auf heißen K in haben unser mec m ge ra de zu geistigen Bau boh- nsche delle sprechen vo n ei ne n ih r na hen, nicht nur mit … auf Kerze s Kosmos. W ir m üs se stiger ütlichkeit Christkin d“ Schöpfung unsere Ei nfühlung, in brün … auf Gem ten aufs ent, ne nd er Ra tio , so nd er n au ch m it lie be ns we rt au f- f d a s „W a r te ic h m ir im Adv rend er , re ch e, da s fü r sie … a u nm ö c h ge mit n d Of fe nh ei t für das Unendlich h r Z e it nehme A d v e n tssonnta Ahnu ng un M e nd e n unden in t. d W ei hn ac ht en , das wei- m w e n igstens a ic h t a u c h mit Fre sche vent un u iell e en, st är kt in di es en Tagen, zumal an Ad er hä lt. Au ch Va ter Sohn e r F a m ilie und v , P lä tz c h en zu ess 4. Mich len Farb en d itzen , zu nn en lic ht , da s seine Fülle aus vie ei he it fü r ei ne Fülle, die z u s a m men zu s u le s e n , zu singen ße So als eine Dr orz eiheit, steht mehr Jesus von Nazare th aus chichte v und Geist, diese Dr he nf re un dl ich in eine Ges 21 , so mensc füllung aufkomm t. beten... es sich leisten kann s Berufung, Sinner da ss in un a Bauer - sich herauszutre te n, - Christin - G. Dikel -
Mach mit bei der Sternsinger Aktion 2020 Abbildungen: Sternsinger-Plakat: © Bettina Flitner / Kindermissionswerk; Illustrationen: © Kindermissionswerk Prächtige Gewänder, funkeln- Wir suchen de Kronen und leuchtende Sternsinger*innen Sterne: Mit dem Kreidezei- Gruppenbegleiter*innen!! chen „20*C+M+B+20“ brin- gen die Mädchen und Jungen Für die Sternsinger*innen in den Gewändern der Heili- Aktion 2020 suchen wir noch gen Drei Könige den Segen Begleiter*innen, die die Grup- „Christus segne dieses Haus“ pen in Altbach begleiten!! zu den Menschen in unseren Haben Sie/Hast du Interesse Gemeinden. Hierbei sammeln bei der Sternsinger*innen sie für notleidende Kinder Aktion mitzuhelfen und in aller Welt und werden da- als Begleiter*in in Altbach mit selbst zu einem wahren mitzumachen? Segen. Dann melden Sie sich/melde dich gerne bei Luzia Rotter – entweder per „Frieden! Im Libanon und weltweit“ Mail: t.rotter@t-online.de heißt das Leitwort der 62. Aktion Dreikö- oder telefonisch unter 07153 nigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals 73489. gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigs- Wir freuen uns!! singen die weltweit größte Solidaritätsak- tion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Im Jahr 2019 konnten die Sternsinger 50,2 Millionen Euro sammeln um Kinder in Afrika und dem Nahen Osten, Lateinamerika, Asien, Ozeanien, Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). 22
Auch nächstes Jahr Anfang Januar gehen die Sternsinger*innen An folgenden Tagen sind die Heiligen Drei Kö- in Altbach und Deizisau wieder von Haus zu Haus. nige in den Gemeinden unterwegs: Wir vom Vorbereitungsteam freuen uns, wenn wieder mög- Hochdorf: 2. und 3. Januar 2020 lichst viele mitmachen und sich als Sternsinger*innen verklei- Lichtenwald: 2. und 3. Januar 2020 den, um Spenden zu sammeln für Kinder, denen es nicht so Reichenbach: 1. bis 5. Januar 2020 gut geht wie uns. Bitte beachten Sie, dass es in Reichenbach Ihr habt Lust und wollt bei der Sternsinger*innen Aktion (wie- nicht möglich ist alle Häuser zu besuchen. der) mitmachen? Auch im Jahr 2020 gibt es mindestens 2 Dann kommt gerne zum Starttreffen, an dem ihr mehr über Bestellgebiete (Siegenberg und Risshalde). die Aktion erfahrt, über das Land, für das wir sammeln, an Wenn Sie in diesen Gebieten wohnen und von dem wir auch die Gewänder anprobieren und die Gruppen ein- den Sternsingern besucht werden möchten, teilen werden: dann können Sie einen Besuchstermin für den 5. Januar 2020 vereinbaren. Starttreffen in Deizisau: Telefonische Terminabsprache ist bis zum am 07.12.2019 um 10 Uhr im Gemeindehaus in Deizisau 23. Dezember 2019 bei Melanie Zeller (Tele- Kontakt für Fragen: fon: 3 42 42 72) möglich. Meike Pollanka, Mail: meike.pollanka@gmx.de; Handynummer: 0163 8831773 Starttreffen in Altbach: am 14.12.2019 um 10 Uhr im Gemeindehaus in Altbach Plochingen Kontakt für Fragen: Von Freitag, 03.01. bis Sonntag, 05.01.2020 Luzia Rotter, sind die Sternsinger unserer Pfarrgemeinde Mail: t.rotter@t-online.de; Tel.: 07153 73489 wieder in den Straßen von Plochingen un- terwegs. Am 06.01.2020 gestalten sie den Laufen werden die Sternsinger*innen in Altbach und Deizisau Gottesdienst um 10:30 Uhr in St. Konrad mit. am 05.01.2020 nach dem Gottesdienst um 10:30 in Deizisau. Wir vom Vorbereitungsteam freuen uns, wenn wieder möglichst viele mitmachen. Das Wir hoffen, dass alle vom letzten Mal wieder mit dabei sind t rttre en findet m mst 0. em- und freuen uns auch auf neue Gesichter. Ihr könnt gerne eure ber um 10 Uhr in t. nn auf dem Stum- Freundinnen und Freunde mitbringen. en st tt ein eiteres re en mit Gru - Sie müssen nicht katholisch sein. eneintei un und Aus e der Ge änder Wir freuen uns auf euch!! m mst 1 . ezem er n 10 12 r. Für das Vorbereitungsteam Für das Vorbereitungsteam von Altbach und Deizisau Beate Abele, E-Mail: beate.abele@arcor.de Meike Pollanka 23
Bilder der Seele – Die heilende kraft des Kirchenjahres rtr n ter Anse m Gr n Text: Bernhard Ascher. Fotos: Ulrike Ferrari Es war für uns alle ein Höhepunkt im Jahr unserer Kindes. Dabei geht es nicht nur um ein historisches Kirchengemeinde – der Vortrag am 17.10 in der Ereignis. Angelus Silesius verkündet: „Wird Christus Stadthalle in Plochingen. Obwohl Pater Anselm einen tausendmal in Betlehem geboren und nicht in dir, du arbeitsreichen Tag hatte – er kam mit dem PKW von wärest ewiglich verloren.“ Wir feiern an Weihnachten der Frankfurter Buchmesse und fuhr von Plochingen die Geburt Gottes in uns. Die Berührung mit dem in das Kloster Münsterschwarzach bei Würzburg – göttlichen Kind bringt uns in Berührung mit den hei- strahlte er eine innere Ruhe aus, die alle faszinier- lenden Kräften. So kann in uns ein heilender Schutz- te. So sorgte er dafür, dass während der 60 Minuten raum entstehen, der von den äußeren Widerfahrnis- seines Vortrags im Saal eine aufmerksame Ruhe sen verschont bleibt. herrschte. Und am Ende breitete sich bei seinem Ab- schlussritual bei ca. 400 Besucherinnen und Besu- Die Fastenzeit ist eine heilsame Zeit. Sie ist ein chern eine tiefe Stille aus. Training in die innere Freiheit. Wir verzichten auf In seinem Vortrag setzte Anselm Grün sein Anliegen um, im Sinne des Tiefenpsychologen C.G.Jung die Feste des Kirchenjahrs so darzustellen, dass die Menschen sich selbst auf dem Weg der Menschwer- dung erkennen. Jung meint nämlich, die Verbindung „der Gegenwart mit der historischen und mythischen Vergangenheit“ wie sie Feste des Kirchenjahres voll- ziehen, sei für den Menschen gesund. Dabei zeigte sich, dass Pater Anselm ein tiefes seelsorgerliches Anliegen hatte und den Zuhörerinnen und Zuhörern konkret das Heil Gottes vermitteln will. In vielen Aus- führungen konnten sich viele selbst entdecken. Anhand der Feste des Kirchenjahres schloss er die Tiefendimensionen des Glaubens auf. Der Advent bringt uns in Verbindung mit unseren Sehnsüchten. Denen dürfen wir nachspüren. In unserer Gesellschaft sind wir mit Süchten verschiedener Art konfrontiert. Wir sind eingeladen der Sehnsucht in unserer Sucht nachzuspüren. So können wir die Sucht in Sehnsucht verwandeln. Das geht nicht über unsere Kräfte, denn 24 letztlich kann nur Gott unsere Sehnsucht erfüllen. An Weihnachten feiern wir die Geburt des göttlichen
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