Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...

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Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Lebendige Gemeinden
Ihre katholische Gemeinde in Altbach, Deizisau, Hochdorf, Lichtenwald, Plochingen und Reichenbach

    Drei Könige
      23 - 2019
      Dez I Jan
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Die Redaktion in eigener Sache

    Liebe Leser*innen, vielen Dank für die Rückmeldungen zu unserem Gemeindebrief. Viele davon sind positiv;
    dies inspiriert uns immer für die neuen Ausgaben. Von einigen kommt aber auch gerechtfertigte Kritik. Natür-
    lich kann man es beim Schreiben nicht immer allen alles recht machen; verantwortlich für den Inhalt ist immer
    der Autor*die Autorin. Sollten Sie einmal sachliche Fehler finden, so können Sie uns eine Rückmeldung geben;
    gerne veröffentlichen wir eine Berichtigung im nächsten Gemeindebrief.
    Lästig sind natürlich Rechtschreib- und Grammatikfehler, über die wir uns auch ärgern. Leider müssen viele
    Texte kurz vor Redaktionsschluss verfasst oder nochmals überarbeitet werden. Wir versuchen, alle Texte vor
    dem Druck nochmals kritisch durchzulesen, aber oft fehlen uns Zeit und Muße dafür. Deshalb würden wir uns
    über Personen freuen, die bereit wären, das Manuskript vor dem Druck durchzulesen und Fehler zu korrigie-
    ren. Vielleicht können Sie alle zwei Monate dafür ein paar Stunden aufbringen? Der genau Termin, an dem der
    Brief fertiggestellt ist, steht langfristig fest; Sie hätten dann ein bis maximal zwei Tage für die Korrektur. Wenn
    Sie Interesse haben, so melden Sie sich bei der Redaktion (per Mail, per Brief oder über das Pfarrbüro). Wir
    würden uns sehr freuen.
    Ihr Redaktionsteam

                                                                                                                          Bild: Friedrich Stark / Kindermissionswerk. In: Pfarrbriefservice.de
                                                              Wir kommen daher aus dem Morgenland,
                                                                  wir kommen geführt von Gottes Hand.
                                                                Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr:
                                                                        Kaspar, Melchior und Balthasar.

                                                                    Es führt uns der Stern zur Krippe hin,
                                                               wir grüßen dich Jesus mit frommem Sinn.
                                                                        Wir bringen dir unsre Gaben dar:
                                                                    Weihrauch, Myrrhe und Gold fürwahr.

                                                                  Wir bitten dich segne nun dieses Haus,
                                                                      und alle die gehen da ein und aus.
                                                                            Verleihe ihnen zu dieser Zeit:
                                                                           Frohsinn, Friede und Einigkeit.

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Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Inhalt

44    Grußwort                                26   Mitarbeiterausflug
5     Die Heiligen Drei Könige                27   Gottesdienste Dezember 2019| Ja-
                                                   nuar 2020
8     Die Legende vom vierten König
9     Zur „Legende vom vierten König“         30   Hospizgruppen
                                                   begleiten am Lebensende
9     Die drei Könige in Deutschland          30   Trauercafé Regenbogen
10    Zum Abschied von Pfarrer Vogel          31   Regelmäßige Andachten und Gebets-
11    Ein Blick zurück                             zeiten an Werktagen
13    Wie feiern wir Gottesdienste, wenn      31   Tauftermine Dezember 2019 bis
      Pfarrer Vogel nicht mehr in unserer          März 2020
      Gemeinde ist?                           32   Plochinger Frauen feiern
16    Vorbereitungskurs für                   33   5. Kinderkirchtag in Plochingen
      Wortgottesfeierleiter*innen
17    Kirchengemeinderatswahl 2020            34   Erste Gemeindeversammlung in St.
                                                   Konrad!!
18    Klausur des Kirchengemeinderats
19    WeihnachtsYouGo! – Weihnachtsgot-
                                              35 Familienwochenende 2020
      tesdienst mal anders                    36 Termine
20    Gedanken zum Advent                     38 Altbach | Deizisau
22    Mach mit bei der Sternsinger Aktion
                                              43 Plochingen
      2020
24    Bilder der Seele – Die heilende kraft   47 Reichenbach | Hochdorf |
      des Kirchenjahres                            Lichtenwald
24    Vortrag von Pater Anselm Grün
                                              55   Impressum
26    Konradsbesen

Redaktionsschluss für die Ausgabe 24 - 2020: 09. Dezember 2019
Thema: Ge- / Er-wählt. Beiträge bitte an: redaktion.gemeindebrief@gmx.de
                                                                                       3
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Grußwort
    Text: Thomas Vogel. Foto: Peter Bartholot
    Diese Ausgabe des Gemeindebriefs steht ganz im          worte, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigen
    Zeichen der weihnachtlichen Erzählung der Fremden,      und bewegen.
    der Sterndeuter aus dem Osten.                          Der Jahreswechsel, der für mich den Wechsel der
                                                            Stelle und des Wohnorts bedeutet, wirft seine Schat-
    Der Evangelist Matthäus berichtet von diesen Stern-     ten voraus.
    deutern, die aus dem Osten kommen. Sie sind auf-
    gebrochen, weil sie eine besondere Himmelser-           Ich nutze die Zeit, um auszumisten, mich von altem
    scheinung gesehen haben. Sie sind neugierig, sind       Ballast zu trennen und merke, dass das durchaus
    unruhig, sind auf der Suche nach dem neugeborenen       eine reinigende Wirkung hat.
    König.                                                  Wer aufbricht, überlegt sich, was mitgenommen wird,
                                                            und was zurückgelassen werden kann.
    Neugier – Aufbruch – Suche, das sind natürlich Stich-   Wer bewusst aufbricht, ist neugierig, blickt erwar-
                                                            tungsvoll auf das, was da kommen wird.
                                                            Wer aufbricht, weiß auch, dass bei aller Planung
                                                            immer auch Unerwartetes kommen wird – Überra-
                                                            schendes.

                                                            Die Sterndeuter stehen beim Evangelisten Matthäus
                                                            für die offenen, neugierigen und suchenden Frem-
                                                            den, die auf ihrer Suche nach dem neuen König der
                                                            Juden selbstverständlich dorthin gehen, wo dieses
                                                            Geschehen am ehesten zu erwarten ist: In der Haupt-
                                                            stadt, beim Regierungssitz des amtierenden Königs.
                                                            Dort treffen sie erstaunlicherweise auf eine Mauer
                                                            aus Misstrauen und Feindseligkeit.
                                                            Die Unerwarteten – die Fremden aus dem Osten tref-
                                                            fen am unerwarteten Ort – in einem Haus in der Pro-
                                                            vinzstadt Betlehem den neuen König – im gewöhnli-
                                                            chen Umfeld der ganz normalen Menschen, nicht im
                                                            Glanz der Paläste – erkannt von den Fremden – un-
                                                            verstanden von der eigenen Elite.

                                                            Das sind starke Bilder, mit denen der Evangelist deut-
4                                                           lich macht, dass Gott immer wieder gut ist für Überra-
                                                            schungen, dass Glaube heißt, sich immer wieder neu
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
auf den Weg zu machen und nach den Spuren Gottes
in dieser Welt zu suchen.

In unserer Kirchengemeinde haben wir dieses «sich-
                                                        Die Heiligen Drei Könige
auf-den-Weg-machen» in den vergangenen Jahren           Text: Bernhard Ascher. Foto: Benne Ochs / Kindermissionswerk
praktiziert. Und ich habe diesen Weg als überaus        In: Pfarrbriefservice.de
spannend und persönlich bereichernd erlebt.             Sie sind die ersten christlichen Pilger. Wir bezeich-
Nun werde ich aufbrechen, um nach 19 ½ Jahren           nen sie schon in langer Tradition als die Heiligen Drei
an Neckar und Fils auf den Fildern einen Neuanfang      Könige. Und sie werden auch beim Namen genannt:
wagen.                                                  Kaspar, Melchior und Balthasar. Schauen wir aber
                                                        auf die biblische Erzählung im 2. Kapitel des Mat-
Ganz bewusst habe ich mich zu diesem Schritt ent-       thäusevangeliums, dann müssen wir aber zur Über-
schlossen, da ich spüre, dass es einerseits schön       raschung feststellen, dass hier nirgends von Königen
und angenehm ist, mit vertrauten Menschen in ei-        die Rede ist und auch nicht von drei Männern! Und
ner vertrauten Umgebung zu leben. Andererseits          Namen werden auch nicht genannt. Die Erzählung
schleicht sich im Laufe der Jahre eine Routine ein,     des Evangelisten war in der Tradition Anlass für viele
die das kreative Potenzial verdeckt.                    Inspirationen. Gehen wir denen ein wenig nach.

So blicke ich dankbar auf die Jahre an Neckar und       Matthäus spricht von Weisen oder Sterndeutern,
Fils zurück, nehme Vieles an Erfahrungen und Begeg-     wörtlich von „Magoi“, also Magier! Aber keine Zaube-
nungen mit und freue mich auf das, was mich in den      rer, sondern Astrologen. Sie kamen aus dem Osten,
nächsten Jahren im neuen Wirkungskreis erwartet.        dem Gebiet des heutigen Iraks, aus der Hauptstadt
Der Kirchengemeinde St. Konrad mit den Menschen         der Babylonier, Babylon. Die Babylonier sahen in den
in ihren Teilorten Altbach, Deizisau, Hochdorf, Lich-   Sternen Götter. Daher beobachteten sie mit wissen-
tenwald, Plochingen und Reichenbach wünsche ich         schaftlichem Eifer die Sterne, um der Botschaft der
nun von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest und        Götter auf die Spur zu kommen. Diese Männer aus
einen guten Übergang in das neue Jahr 2020.             unserer Erzählung beobachteten eine interessante
                                                        Sternenkonstellation und zogen daraus – gemäß
Unter Gottes Segen wünsche ich allen den Mut, die       der Bedeutung der Sternbilder - den Schluss, dass
jeweilige Situation anzusehen, aufzubrechen und         in Israel etwas Einzigartiges geschehen war, dass
Wege zu suchen und zu gehen, welche die Botschaft       dort ein neuer besonderer König geboren sein müs-
des Jesus von Nazareth glaubhaft und ermutigend         se. Darin waren sie sich so sicher, dass sie sich auf
erleben lassen.                                         den langen Weg machten. Natürlich zogen sie erst
                                                        zum Königspalast in Jerusalem. Dort herrschte Auf-
                                                        regung. Von einem neugeborenen König war nichts
                                                        bekannt. König Herodes fürchtete einen Konkurren-
                                                        ten! Schließlich gaben Haustheologen den Rat einer
                                                        alten Weissagung gemäß nach Betlehem zu ziehen.
                                                        Dort führte der Stern sie zu dem Kind. Was mich bei
                                                        den Männern verblüfft, ist ihr Durchblick. Sie erkann-         5
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
ten in dem Kind einfacher Leute den König der Welt,    Melchior, der Greis, als König Europas. Balthasar, der
    den Messias, den Sohn Gottes. So knien sie vor ihm     Mann in der Lebensmitte, als König von Asien.
    nieder, beten ihn an und bringen ihm ihre Geschen-     Caspar, König von Afrika. Er wurde als der jüngste der
    ke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Aus der Anzahl         drei Könige dargestellt und wurde später zum Sym-
    dieser Geschenke wurde der Schluss gezogen, dass       bol des listigen Burschen und damit zu der beliebten
    es sich um drei Männer gehandelt habe. So legte        Volksfigur des „Kaspers“, der schließlich dem Thea-
    Papst Leo I. die Zahl der Sterndeuter auf drei fest.   ter der Handpuppen seinen Namen gab. Die Zipfel-
    In der Dreizahl sah man auch die Repräsentanten        mütze des „Kaspers“ ist eine letzte Erinnerung an die
    der damals bekannten drei Erdteile: Asien, Afrika      spitze Kopfbedeckung des Volkes der Phrygier.
    und Europa. So entwickelten sich die Sterndeuter
    zu den Vertretern der gesamten Menschheit. Man         Und wie wurden aus den Sterndeutern Könige?
    sah in ihnen auch die Repräsentanten der drei          Schon die alttestamentlichen Propheten sprachen
6   heidnischen Religionen und der drei Lebensalter:       vom Kommen solcher Repräsentanten. Der Prophet
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Jesaja beschreibt im 60. Kapitel, dass Heiden kom-      Segensspruches: Christus Mansionem Benedicat.
men werden, um anzubeten, dass Könige aus fernen        Christus segne dieses Haus!
Ländern staunen werden über den neuen Glanz, der
über dem Volk Israel aufgeht. Ich sehe noch eine wei-   Das Geld, das die Kinder sammeln, kommt Kindern
tere Verknüpfung. Im Buch der Offenbarung verkün-       in aller Welt zugute. Es wird verwendet für Kinder-
det der Seher Johannes: Christus hat uns zu Königen     gärten, Schulen, Waisenhäusern, Jugendzentren,
und Priestern gemacht für unseren Gott. Von ihrer       Krankenstationen und für Projekte, die Kinder und
inneren Haltung sind diese Männer Könige. Sie sind      Jugendliche in den Entwicklungsländern fördern.
mit unvergleichlicher Würde vor Gott ausgestattet.      Dieses Projekt ist zu einer wahren Erfolgsgeschichte
Sie setzen alles auf eine Karte, um diesem göttlichen   geworden. Im letzten Jahr sammelten die Sternsin-
Kind auf die Spur zu kommen. Und am Ende sind sie       ger über 50 Millionen Euro, insgesamt ca. 1.140.000
demütig genug, um vor dem Kind hinzuknien.              000 Euro, d.h. weit über eine Milliarde! Es ist faszi-
                                                        nierend, welch großartige Wirkungsgeschichte die Er-
Auf die Erzählung des Evangelisten Matthäus und         zählung des Evangelisten Matthäus hervorgebracht
der geschilderten Tradition geht auch das Brauch-       hat. Es bleibt der Dank an alle, die das Sternsingen
tum der Sternsinger zurück. Erstmals lässt sich die-    organisieren und an die Kinder, die bei jeder Witte-
ser Brauch im 15. Jahrhundert nachweisen. Da gab        rung von Haus zu Haus ziehen.
es volkstümliche Spiele und Umzüge. Dabei zogen
verkleidete Männer oder Knaben als Heilige Drei Kö-
nige oder als Gefolgsleute eines vorausgetragenen
Sterns von Haus zu Haus. Sie trugen weiße Hemden,
waren als Könige verkleidet oder trugen ortsabhän-
gige bestimmte Kostüme. Das Sternsingen geht auf
die Tradition der Krippenspiele zurück. An jeder Tür
erzählten sie von der Geburt Christi, der Anbetung
der Könige, von König Herodes und seinem Ende.
Danach baten sie um Gaben, um Lebensmittel oder
um Geld.

In manchen Gegenden wurde dieses Brauchtum wei-
ter gepflegt, in anderen Gegenden geriet es in Ver-
gessenheit. 1958 wurde dieser Brauch als „Aktion
Dreikönigssingen“ in allen Diözesen Deutschlands
eingeführt. Jungen und Mädchen ziehen von Haus zu
Haus und verkünden in Gebet und Gesang von der
Geburt Jesu. Mit geweihter Kreide schreiben sie den
alten Segensspruch an die Tür: 20 * C + M + B + 20.
Die Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchi-
or und Balthasar sind die gleichen wie die des alten
                                                                                                                 7
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Die Legende vom vierten König
    Text: Nach Edzard Schaper, nacherzählt von Dr. Martin Bald; Foto: Bild: Benne Ochs / Kindermissionswerk. In: Pfarrbriefservice.de

    Als Jesus geboren wurde, leuchtete ein großer Stern                      davon abhalten. Da meldete sich unser König, und
    über seiner Geburtsstätte. Drei mächtige Könige                          er wurde anstatt des Jungen zum Ruderdienst in der
    machten sich, von ihm geleitet, aus ihren Ländern                        Galeere verpflichtet. Allerdings wusste er nicht, dass
    auf, um dem neuen König zu huldigen. Auch in Russ-                       er jetzt dreißig Jahre als Sklave auf dem Boot verbrin-
    land lebte ein kleiner König. Ihm war bestimmt wor-                      gen musste.
    den, dass er den größten aller Könige treffen würde,
    der über das gesamte Erdenreich herrschen würde.                         Als er endlich freigelassen wurde, war er ein alter
    Deshalb machte auch er sich auf den Weg, als er den                      Mann geworden. Er wurde anfangs von einem jungen
    großen Stern erblickte, nur zusammen mit seinem                          Kaufmann gepflegt. Bei dem handelte es sich um
    kleinen Pferdchen. Als Gaben nahm er mit, was sein                       den Jungen, für den er sich verpflichtete hatte und
    Land erzeugte: Selbstgewebtes Leinen und Pelze,                          der von seiner Mutter den Auftrag hatte, ehemalige
    Goldkörner und Edelsteine, aber auch ein Glas Honig.                     Galeerensklaven zu unterstützen. Unser König gab
                                                                             sich aber nicht zu erkennen und zog weiter. Dabei
    Die Reise war länger als er erwartet hatte. Unter-                       folgte er einfach einer großen Menschenmenge, die
    wegs traf er auch die drei großen Könige auf ihrem                       in die nächste Stadt zog.
    Weg, aber in ihrer prunkvollen Begleitung fühlte er
    sich nicht wohl. Er traf auf eine junge Mutter, der er                   Wie sich herausstellte, waren diese auf dem Weg
    half und sie mit Geld unterstützte; das Neugebore-                       zusammen das Pascha-Fest zu feiern und zur Kreu-
    ne wickelte er in sein feines Leinen. Dabei verlor er                    zigung Jesu in Jerusalem. Unter den Menschen traf
    aber den Anschluss an die drei Könige. Alleine eilte                     unser König noch die junge Mutter wieder, der er
    er weiter, immer dem Stern nach. Dabei begegnete                         als erster geholfen hatte. Zuletzt kam er zur Kreuzi-
    ihm viele unglückliche, arme und unterdrückte Men-                       gungsstätte, wo er endlich seinen König sehen konn-
    schen. Immer mehr teilte er von seinen Gaben aus,                        te, den zu huldigen er vor dreißig Jahren ausgezogen
    um diesen zu helfen: Verwundete verband er mit                           war. Doch dieser König war ans Kreuz geschlagen.
    Leinen, frierende bekamen Pelze und Arme Geld und                        Und weil er alle seine Gaben verschenkt hatte, blieb
    Edelsteine. Dabei blieb er aber immer weiter zurück.                     unserem König nichts übrig als sein Herz, dass er Je-
    Zuletzt besaß er nur noch den Topf Honig; als er ihn                     sus schenken konnte.
    öffnete, wurde er von Bienen fast zu Tode gestochen.
    Nachdem auch sein Pferd gestorben war, wander-
    te er völlig mutlos alleine weiter. So kam er in eine
    Stadt am Meer. Dort sollte gerade ein Junge in die
    Galeeren geschmiedet werden, um die Schulden
    seines verstorbenen Vaters abzuarbeiten, und auch
8   die Bitten der Mutter konnten den Schuldherrn nicht
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Zur „Legende vom vierten                                      Die Drei Könige
König“                                                        in Deutschland
Text: Dr. Martin Bald                                         Text: Dr. Martin Bald. Foto: Martin Werner, Kindermissionswerk
                                                              „Die Sternsinger“. In: Pfarrbriefservice.de
Das Motiv des vierten Königs, der zu spät nach Beth-          Nach der Legende soll die Hl. Helena (Mutter des Kö-
lehem kommt und am Ende Jesus bei seiner Kreuzi-              nigs Konstantin) auf ihrer Pilgerfahrt durch Palästina
gung trifft, findet sich erstmals in einer kleinen Erzäh-     neben dem Kreuz Christi auch die Gebeine der Hl.
lung des amerikanischen Schriftstellers van Dyke.             Drei Könige gefunden haben (326). Bischof Eustor-
Bekannt geworden in Deutschland ist die Legende               gius von Mailand († um 350) soll sie dann vom Kai-
durch die Fassung des baltischen Schriftstellers Ed-          ser als Geschenk erhalten haben, so dass er sie nach
zard Schaper, die er in seinen 1961 erschienen Ro-            Mailand verbrachte. Als Kaiser Friedrich I. Barbaros-
man „Der vierte König“ eingebettet hat.                       sa Mailand 1162 eroberte, schenkte er die Reliquien
                                                              seinem Kanzler, dem Kölner Erzbischof Richard von
Die Erzählung erschien danach als eigenes kleines             Dassel, der sie nach Köln brachte. Dort wurden sie
Buch und wurde in Schulbüchern aufgenommen.                   im heute noch erhaltenen Drei-Königs-Schrein aufbe-
Sie wurde 1983 verfilmt und diente als Vorlage für            wahrt. Der Andrang der Pilger zu dem Schrein war so
ein Oratorium. Außerdem gibt es mehrere illustrierte          groß, dass deshalb 1248 mit dem Bau des Kölner
Nacherzählungen für Kinder.                                   Doms begonnen wurde. Im Mittelalter war Köln eine
                                                              der größten europäischen Pilgerstätten, auch bedingt
Quellen:                                                      durch die Reliquien der Hl. Drei Könige.
                                                              Heute feiern wir die Hl. Drei Könige am 6. Januar, der
1. Bücher:                                                    oft als Dreikönigstag bezeichnet wird. Die offizielle
• Henry Van Dyke: The Story of the Other Wise Man             Bezeichnung ist Erscheinung des Herrn („Epipha-
    (http://www.gutenberg.org/files /19608/19608-h/19608-h.   nie“); gefeiert wird die Offenbarung Jesu in der Anbe-
    htm)                                                      tung durch die Magier, bei seiner Taufe im Jordan und
• Edzard Schaper: Die Legende vom kleinen König.              durch das von ihm bei der Hochzeit zu Kana bewirkte
  Anaconda Verlag 2017                                        Wunder der Verwandlung.

2. Hörspiele und Videos:
• Die Legende vom vierten König
   nach Edzard Schaper. Hörspiel.
   Märchenland.
    https://www.youtube.com/
    watch?v=2f38IaeD5xU
• Der vierte König. Musikalische
  Geschichte.
    https://www.youtube.com/
    watch?v=wJjg0eh-miQ                                                                                                        9
Drei Könige Dez I Jan 23 2019 - Katholische Kirchengemeinde ...
Zum Abschied von Pfarrer Vogel
     Text: Bernhard Ascher
     Neunzehn Jahre lang war Pfarrer Vogel in unserer         ausschuss in Plochingen. Hier brachte er sich mit
     Kirchengemeinde tätig. Die längste Zeit seines pries-    vielen wertvollen Impulsen ein. Seine Vorträge waren
     terlichen Wirkens. Die ersten neun Jahre zu 50%, zur     immer inhaltlich und methodisch fundiert. Alle Tätig-
     anderen Hälfte war er Kurat der Pfadfinder unserer       keiten lassen sich bei der Fülle seiner Aufgaben gar
     Diözese in Wernau. Ich erinnere mich, dass er dabei      nicht erwähnen.
     vollen Einsatz bei uns leistete und ich mich gefragt     Ich persönlich möchte Thomas Vogel herzlich für
     hatte, wie er das gemacht und organisiert hat. Sein      die stets gute und unkomplizierte Zusammenarbeit
     Schwerpunkt war dabei die Jugendarbeit und die           danken. In so manchen schwierigen Situationen hat
     Firmvorbereitung. Für die Jugendlichen war er ein ge-    er mir immer ausgeholfen und war da, wenn er ge-
     fragter Ansprechpartner und hatte dabei immer ein        braucht wurde.
     offenes Ohr für Ihre Anliegen. Wie viele Gottesdienste   Aus der Schilderung seiner Aufgaben geht her-
     hat er mit ihnen vorbereitet und durchgeführt? Man       vor, dass er uns sehr fehlen wird. Es ist traurig und
     käme auf eine hohe Zahl.                                 schmerzlich, dass er geht. Aber wir haben für seinen
     Im Jahr 2009 beendete er seine Tätigkeit bei den         Schritt großes Verständnis. Über kurz oder lang wäre
     Pfadfindern und war dann zu 100% in der damaligen        das Bischöfliche Ordinariat nach der Verabschiedung
     Seelsorgeeinheit Neckar-Fils tätig. Es ergab sich für    des neuen Stellenplanes an ihn herangetreten, um
     ihn ein neues Tätigkeitsfeld. Er zog in das Pfarrhaus    die Stelle zu wechseln. So hat er mit seiner Aufgabe
     in Reichenbach um und war nach der Pensionierung         in Filderstadt seine persönliche Wahl treffen können.
     von Pfarrer Aubele dort „pastorale Ansprechperson“.      Es bleibt vor allem ein herzliches Dankeschön für al-
     Und das in solch nachhaltiger Art und Weise, dass        les, was er bei uns eingebracht hat. Lieber Thomas,
     er als Pfarrer für die Kirchengemeinde angesehen         Danke und vergelt’s Gott. Für Deine weitere Zeit in
     wurde. Er vertrat die Kirchengemeinde in den Kom-        Filderstadt rufen wir Dir zu: Gott befohlen.
     munen und war auch als Seelsorger gefragt und
     geschätzt. Als im Jahr 2015 viele Flüchtlinge nach
     Deutschland kamen, hat er sich bei deren Betreu-                        Eucharistiefeier
     ung nachhaltig eingebracht und manche persönliche                     zur Verabschiedung
     Freundschaften geschlossen.
                                                                       von Pfarrvikar Thomas Vogel
     Für das Pastoralteam war er ein wertvoller und ange-
     nehmer Mitarbeiter. Er brachte sich voll ein. Auf ihn                 22. Dezember 2019
     war immer Verlass. Besonders hat er die Gabe der                           10:00 Uhr
     „Formulierungskunst“. Viele Papiere wurden von ihm                     St. Michael Reichenbach
     verfasst. Insbesondere die pastorale Konzeption der
     damaligen Seelsorgeeinheit geht zu einem großen            Anschließend Mittagessen und Verabschiedung
10   Teil auf seine „Feder“ zurück. Erwähnt sei sein En-
     gagement im ökumenischen Erwachsenenbildungs-
                                                                     durch verschiedene Gruppierungen
Ein Blick zurück
Text: Thomas Vogel. Foto: Peter Bartholot

Vom Aufbruch habe ich ja schon im Grußwort ge-           Da war es an Neckar und Fils doch sehr beschaulich.
schrieben. Der Aufbruch ist zugleich auch der Mo-        Hier waren und sind es die Begegnungen mit den
ment, auf die Zeit an Neckar und Fils zurückzublicken.   Menschen – im Kontext von Gottesdiensten, Taufen,
Es ist fast unwirklich, dass es ziemlich exakt 19 ½      Trauungen und Beerdigungen – oder auf der Straße,
Jahre sind, die ich hier verbracht habe.                 beim Einkaufen, im Bus oder im Zug.
                                                         Es war der sehr spannende Weg, den unsere Kirchen-
Am 01.07.2000 bin ich in die Wohnung in der Liszt-       gemeinden zurückgelegt haben: Am Anfang waren es
straße 19 in Plochingen eingezogen.                      3 Kirchengemeinden mit je einem Pfarrer und einem
Es sollten spannende 9 Jahre folgen: 50% Diözesan-       Pastoralteam, sowie einem Kirchengemeinderat.
kurat der DPSG, 50% Pastoraler Mitarbeiter zunächst      Die erste vorläufige Kooperationsvereinbarung der
in St. Konrad, Plochingen, dann in der SE Neckar         SE Neckar-Fils wurde erstellt. Erste Kooperationen
– Fils.                                                  wurden für die Firmvorbereitung und die Jugendar-
                                                         beit beschlossen.
                                                         All diese Jahre war ich Teil des Pastoralteams, in dem
                                                         bei allen personellen Veränderungen immer ein Kli-
                                                         ma des Vertrauens und des konstruktiven Miteinan-
                                                         ders herrschte.

                                                         Zwei wesentliche Einschnitte haben die Entwicklung
                                                         zur SE geprägt: 2001, als Christoph Schmitz von Alt-
                                                         bach die Stelle wechselte und Reinhold Rampf auch
                                                         Pfarrer von Altbach–Deizisau wurde. Nachdem Peter
                                                         Aubele in den Ruhestand gegangen war, wurde Bern-
                                                         hard Ascher 2008 auch in Reichenbach–Hochdorf–
                                                         Lichtenwald investiert, und die SE war gewisserma-
Diese Jahre waren vom Unterwegssein geprägt:             ßen vollendet.
Abendtermine in Künzelsau oder Biberach, Region          Ich erinnere mich noch sehr gut an die Diskussionen
Mitte-Treffen in Mainz Gonsenheim, Wahlausschuss         in den gemeinsamen Sitzungen der Kirchengemein-
in Frankfurt oder Kassel, Bundesversammlungen            deräte, als es darum ging, eine neue einheitliche Got-
von Hamburg bis München, Bundeskuraten – Treffen         tesdienstordnung zu finden. Es waren leidenschaft-
von Paderborn über Luxemburg bis Wien, Großveran-        lich – emotional geführte Diskussionen, die stark von
staltungen, wie der Katholikentag in Ulm, der Welt-      Verlustängsten geprägt waren.
jugendtag in Köln, der Landesjamboree in Bruchsal        Es ist schon erstaunlich, wie die Gemeinden in den
und viele andere mehr.                                   darauffolgenden Jahren zueinander gefunden haben         11
und wir pragmatisch – konstruktiv die Diskussionen      Pfarrer – über die Seelsorgeeinheit – hin zur vereinig-
     über die nun erforderliche neue Gottesdienstordnung     ten Kirchengemeinde.
     in den letzten Monaten geführt wurden.                  Bei aller Sorge um die personelle Entwicklung in
                                                             unserer Diözese und damit auch in unseren Kirchen-
     Für mich war dann das Jahr 2009 ein entscheiden-        gemeinden zeigen die Entwicklungen an Neckar und
     des Jahr. Nach 9 Jahren als Diözesankurat der DPSG      Fils, dass immer wieder Wege gesucht und gefun-
     hatte ich mich entschlossen, nicht für eine vierte      den wurden, das kirchliche Leben in unseren Orten
     Amtszeit zu kandidieren, verbunden mit der Frage:       lebendig zu gestalten. Und ich bin mir sicher, dass
     «Bleiben, oder Gehen?»                                  das auch weiterhin gelingen wird. Was vor 19 Jahren
     Die gute Atmosphäre in den Gemeinden, das ange-         nicht einmal gedacht wurde, ist heute Wirklichkeit.
     nehme Zusammenarbeiten mit den Ehrenamtlichen           Daher bin ich mir sicher, dass es auch künftig dank
     Mitarbeiter*innen und das vertrauensvoll – kollegi-     der kreativen Energien und unter dem Segen Gottes
     ale Miteinander im Pastoralteam haben mich zum          in die Zukunft gehen wird.
     Bleiben veranlasst, verbunden mit dem Ortswechsel
     von Plochingen ins Pfarrhaus nach Reichenbach.          Nun blicke ich zurück und sage allen, mit denen
                                                             ich in dieser Zeit zusammengearbeitet habe ein
     Diese letzten 10 ½ Jahre waren vor allem durch mei-     ganz herzliches «Danke!»: Reinhold Rampf und
     ne Rolle als pastorale Ansprechperson für Reichen-      Bernhard Ascher als meinen beiden «Chefs», allen
     bach, Hochdorf und Lichtenwald geprägt.                 Mitarbeiter*innen im Pastoralen Dienst, allen Se-
     Das Miteinander mit den Kommunen, in den über-          kretärinnen, Kirchenpfleger*innen, Mesner*innen,
     konfessionellen Netzwerken und den Kolleg*innen         Erzieher*innen und allen übrigen Angestellten, und
     der Ökumenischen Geschwisterkirchen war inspirie-       vor allem den vielen Frauen und Männern, die durch
     rend und vom gemeinsamen Ziel geprägt, den Men-         ihr ehrenamtliches Engagement in den Kirchenge-
     schen in den Orten Räume für ein gutes Miteinander      meinderäten, den Ortsausschüssen, der Katechese
     zu eröffnen.                                            und den vielen anderen Initiativen und Gruppierun-
                                                             gen wesentliche Säulen des kirchlichen Lebens sind.
     Aber auch die Begegnungen am Gartenzaun, in den         Ich breche nun zu neuen Ufern auf und nehme viel
     Läden, auf den Straßen, im Bus und im Zug werden        positive Energie und viele gute Erinnerungen mit auf
     mir in guter Erinnerung bleiben.                        den Weg.
     Jetzt könnte ich natürlich beginnen, ein Buch zu
     schreiben, aber dafür ist der Gemeindebrief natürlich   Allen an Neckar und Fils wünsche ich guten Mut und
     nicht der geeignete Ort.                                Gottes Segen.

     Mir ging es darum, noch einmal auf die letzten 19 ½
     Jahre zurückzublicken.
     Kurz gesagt: Es waren bereichernde und schöne Jah-
     re, manchmal auch mit anstrengenden Wegstrecken.
     Ich durfte eine unglaublich dynamische Zeit mitge-
12   stalten – von der Situation 3 Kirchengemeinden, 3
Wie feiern wir Gottesdienste, wenn Pfarrer Vogel nicht mehr
in unserer Gemeinde ist?
Text: Monika Siegel
Mit dem Stellenwechsel von Pfarrer Vogel verlieren      der Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren 70 Jahre
wir nicht nur ihn als Person, sondern auch unseren      und älter.
zweiten Priester, der es bisher möglich gemacht hat,    Die größte Beliebtheit unter den Gottesdienstformen
dass an jedem Wochenende in jeder unserer Kir-          erhalten die Eucharistiefeiern mit 87 %, aber auch an-
chen eine Eucharistiefeier gefeiert werden konnte.      dere Gottesdienstformen werden angenommen: 50%
Ab Januar 2020 müssen wir nun mit einem Priester        würden eine Wort-Gottes-Feier mit Kommunionemp-
zurechtkommen.                                          fang besuchen, 40 % einen Familiengottesdienst.
Einen neuen Priester wird es für unsere Gemeinde        71% konnten sich einen Wechsel der Gottesdienst-
nicht geben. Das hängt nicht mit der Vereinigung        zeiten vorstellen, 16 % war es egal und 13 % könnten
unserer Kirchengemeinden zusammen, sondern              sich nicht darauf einstellen eine wechselnde Zeit zu
vielmehr mit der Tatsache, dass es immer weniger        haben.
Männer im Priesterberuf gibt. Soweit zu den unabän-     37% wünschten sich eine feste Zeit an einem festen
derlichen Tatsachen. Der Kirchengemeinderat hatte       Ort. Diese Tatsache ist gut zu verstehen, sind wir
nun die Aufgabe zu überlegen, wie eine neue Gottes-     Menschen doch „Gewohnheitstiere“ und bevorzugen
dienstverteilung in der Gemeinde aussehen kann.         Regelmäßigkeit. Doch bei genauerem Hinsehen wird
Wie viele Eucharistiefeiern (Heilige Messen) können     es schwierig die Gottesdienstzeiten gerecht zu vertei-
wir in der Gemeinde ohne Pfarrer Vogel feiern?          len. Vor allem der 9 Uhr Gottesdienst hat mit Ausnah-
Pfarrer Ascher kann wie bisher drei Eucharistiefeiern   me von St. Johann wenig Zuspruch. Die Kirche, die
an einem Wochenende vorstehen: jeweils eine Sams-       nur diese Gottesdienstzeit bekommen würde, würde
tag 18 Uhr; Sonntag 9 Uhr und Sonntag 10.30 Uhr.        viele Besucher verlieren und auch bei den Ministran-
Wir haben aber sieben Kirchen, in denen gewöhnlich      ten ist diese Zeit wenig beliebt.
Eucharistiefeiern am Wochenende stattgefunden           Wofür entschied sich der Kirchen-
haben.                                                  gemeinderat?
                                                        Es ist und bleibt eine schwierige Aufgabe einen gu-
Im Sommer wurde zum Thema Gottesdienstplanung           ten Gottesdienstplan aufzustellen, der möglichst
unter den Gottesdienstbesuchern eine Umfrage            vielen Gottesdienstbesuchern gerecht wird. Es wird
gemacht.                                                nicht gehen, dass alle zufrieden sind. Nach vielen
Was kam bei der Umfrage zur Gottesdienstplanung         Überlegungen und Diskussionen entschied sich der
heraus?                                                 Kirchengemeinderat, auch aufgrund der Umfrage
Die Umfrage war umfangreich und es würde den            für ein rollierendes System. Das bedeutet, dass die
Rahmen sprengen, hier alle Ergebnisse zu nennen.        drei Eucharistiefeiern, die Pfarrer Ascher anbieten
Deshalb hier einige wichtige Punkte: 301 Personen       kann, gleichmäßig auf die einzelnen Kirchen verteilt
aus allen Altersgruppen und aus allen Teilgemeinden     werden. Auch die Zeiten werden wechseln. Das sind
haben bei der Umfrage ihre Stimme abgegeben. 35%        die meisten Kirchenbesucher unserer Teilgemeinden
                                                        schon gewohnt. Für Plochingen wird dies nun eine
                                                                                                                 13
Umstellung sein.                                          geben, die uns schon bekannt sind, wie z.B. YouGo
     Die neue Gottesdienstplanung wird nun für ein Jahr        oder about heaven. Auf einer weiteren Seite im Ge-
     festgelegt. Nach den Sommerferien 2020 werden die         meindebrief finden Sie jeweils eine kurze Beschrei-
     Erfahrungen ausgetauscht und gegebenenfalls wird          bung der jeweiligen Gottesdienstformen.
     nochmal neu überlegt.                                     Leiten auch Pastorale Hauptamtliche
     Wie werden die Eucharistiefeiern (Heilige Messen)         Wort-Gottes-Feiern?
     in der Gemeinde verteilt?                                 Herr Walter wird regelmäßig Wort-Gottes-Feiern lei-
     Nach dem neuen Plan wird es in jeder der „alten“          ten. Pfarrer Vogel wird uns nicht nur bei den Sonn-
     Gemeinden jeweils eine Eucharistiefeier am Wochen-        tagsgottesdiensten fehlen. Es müssen z.B. auch die
     ende geben. Die Zeiten werden wechseln. (Samstag          vielen Beerdigungen geleitet werden und Gremien
     18 Uhr, Sonntag 9 Uhr, Sonntag 10.30 Uhr). In den         besetzt werden. Deshalb werden Frau Simon und
     jeweiligen Kirchen wird alle 2 Wochen Eucharistie         Frau Siegel nur in Ausnahmefällen für Wort-Gottes-
     gefeiert, auch hier wechseln die Zeiten. Die „alten“      Feiern zu Verfügung stehen.
     Gemeinden haben aber die Möglichkeit die Gottes-
                                                               Wie sieht es an den Feiertagen aus?
     dienste „ihrer“ beiden Kirchen zu tauschen. Ausnah-
                                                               Auch an den Feiertagen mussten neue Regelungen
     me ist der letzte Samstag im Monat. Hier wird in Lich-
                                                               gefunden werden. Auch hier kann nur die Hälfte der
     tenwald Eucharistie gefeiert und die Eucharistiefeier
                                                               Eucharistiefeiern angeboten werden, wie es bis 2019
     in einem anderen Teilort findet dann nicht statt.
                                                               der Fall war. Hier werden im Wechsel die Gottesdiens-
     Gibt es dann nur noch alle 14 Tage in jeder Kirche        te verteilt. An den Oster- und Weihnachtsfeiertagen
     einen Gottesdienst?                                       wird es an fast jedem Ort einmal eine Eucharistiefei-
     In fast allen Gemeindeteilen gibt es ehrenamtliche        er geben. Andere Gottesdienste werden z.B. von
     Leiter und Leiterinnen für Wort-Gottes-Feiern. Sie        Wort-Gottes-Feier Leitern und Leiterinnen oder auch
     werden Wort-Gottes-Feiern in den Kirchen leiten, an       von unseren Gottesdienstteams gestaltet werden.
     denen keine Eucharistiefeier stattfinden kann. Auch       Dies hängt vor allem an der Dynamik der jeweiligen
     neue Leiter und Leiterinnen haben sich gefunden.          Menschen. Wir können gespannt sein, welche neuen
     Sie werden nach einem Kurs von der Diözese eben-          Ideen es hierfür geben wird. Auch die gewohnten öku-
     falls für den Dienst in unserer Gemeinde beauftragt.      menischen Gottesdienste an den Feiertagen sollen,
     In einer regulären Wort-Gottes-Feier wird es die Mög-     wenn möglich beibehalten werden.
     lichkeit zum Kommunionempfang geben, die Hostien
     dafür werden am Wochenende davor geweiht und              Was ist mit den Eucharistiefeiern an Werktagen?
     im Tabernakel aufbewahrt. Die Verteilung der Wort-        Bisher gab es in Reichenbach und Hochdorf Diens-
     Gottes-Feiern wird je nach Kapazität der Wort-Gottes-     tagabends abwechselnd Eucharistiefeiern. In Plo-
     Feier Leiter und Leiterinnen vorgenommen. Einen           chingen abwechselnd in St. Konrad und St. Johann
     festen Rhythmus gibt es bisher dafür noch nicht. Nur,     am Freitagabend. Auch aufgrund der Besucherzahlen
     wenn die Abendmesse auf den vierten Samstag im            wird es ab Januar nun Dienstagsabends um 18.00
     Monat fällt und in Lichtenwald gefeiert wird, findet an   Uhr Werktagsgottesdienste geben. In den geraden
     dem Ort, an dem sie ausfällt am Sonntag eine Wort-        Wochen in St. Johann, in den ungeraden Wochen in
     Gottes-Feier statt.                                       St. Michael.
     Außerdem wird es an den „eucharistiefreien“ Wochen-
14   enden in den Kirchen weitere Gottesdienstformen
Jesus Freunde                      Taizé–Gebet
                                        ökumenischer Kinder- und Ju-
      About Heaven                                                        Meditative Andacht mit den Gesängen aus
                                       gendgottesdienst ab dem Grund-
      der etwas andere Gottes-                                            Taizé. Es werden Gebete gesprochen und
                                        schulalter in Reichenbach.
      dienst mit Themen mitten                                            Bibeltexte und Impulse vorgelesen.
      aus dem Leben im Licht
      des Glaubens betrachtet;        Maiandacht
                                      Mit Liedern und Gebe-                      Wort-Gottes-Feier mit
      in einer gut verständlichen                                                Kommunionempfang
      Sprache; von einem Team         ten wird Maria verehrt.
                                                                                 Es ist eine feste Gottesdienstform, die
      abwechslungsreich gestal-                                                  von einem dafür ausgebildeten und be-
      tet und musikalisch beglei-                                                auftragten Laien geleitet wird. Die Heilige
      tet von der Band „Just be“.                 Es                             Kommunion wird im Gottesdienst verteilt.
                                                  gibt
Eucharistiefeier                                  eine                       Rosenkranzandacht
Wir sagen auch Heilige Messe dazu. Sie            Vielzahl                   Rosenkranz oder einzelne Gesätze
wird immer von einem Priester geleitet. Im        an                         werden gebetet. Mediationen und Bi-
Mittelpunkt stehen die Wandlungsworte
und die Heilige Kommunion kann emp-
                                                  Gottesdienstformen         beltexte zu den einzelnen Gesätzen
                                                  in                          setzen zusätzliche Impulse.
fangen werden.
                                                  unsererer
   Kindergottesdienst in Plochingen;
                                                  Gemeinde. Ökumenische Gottesdienste
                                                                evangelische, katholische und manchmal auch evan-
   Sonntagskinder in Reichenbach                  Hier          gelisch-methodistische Christen feiern gemeinsam
   Die Kinder stehen als Zielgruppe im            haben         Gottesdienst. Es gibt sie in verschiedenen Formen
   Mittelpunkt. Mit einer spielerischen           wir           und für unterschiedliche Zielgruppen.
   Gestaltung werden ihnen Glauben und
   die Bibel nahegebracht. Auch die Eltern
                                                  einige
   sind herzlich willkommen.                      für               Minikirche in Altbach und Kleine Leute
                                                  Sie               Gottesdienst in Deizisau
                                                  beschrieben.      ökumenische Gottesdienste für Familien mit
  Familiengottesdienste                                                  kleinen Kindern im Krippen- und Kindergarten-
  Gottesdienste, die meistens von einem                                  alter. Spielerisch werden Glauben und Bibelge-
  Team speziell auch für die jüngere Gene-                               schichten nahegebracht.
  ration gestaltet werden. Sie können den
  Rahmen einer Eucharistiefeier haben, oder
  auch als Wort-Gottes-Feier gefeiert werden.
                                                  YouGo
                                                  YouGo! bedeutet Du bist ein Teil unserer Gemeinschaft. Es
  Im Unterschied zum „gewöhnlichen“ Gottes-
                                                  geht um Dich, um Deine Gedanken und Themen auch im
  dienst gibt es eine abwechslungsreiche Ge-
                                                  Kontext des Glaubens. YouGo! ist ein Gottesdienst mit ins-
  staltung. Meist begleitet eine Musikgruppe
                                                  pirierenden Texten und abwechslungsreicher Gestaltung. Er
  oder Band die Lieder.
                                                  wird von einem Team junger Erwachsener vorbereitet und
                                                  von der Band NOVA begleitet
                                                                                                                               15
Vorbereitungskurs für
     Wortgottesfeierleiter*innen
     Text: Monika Siegel

     In unserer Gemeinde suchen wir weitere Personen,
     die bereit sind eine Wort-Gottes-Feier an Sonn-und
     Feiertagen zu leiten. Dafür findet am 10. Januar (ab
     16 Uhr) und am 11. Januar (ganztägig) ein Kurs in
     Deizisau statt. Ziel ist die Qualifizierung der Kursteil-
     nehmerinnen und –teilnehmer und die Bischöfliche
     Beauftragung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern am
     Sonntag.
     Die Inhaltlichen Schwerpunkte der Qualifizierung
     sind:
     - Persönliche Zugänge zum Thema Feiern eines
        Gottesdienstes
     - das Gottesdienstverständnis des Zweiten Vatika-
        nischen Konzils
     - Sonntag, Eucharistiefeier und Wort-Gottes-Feier
        und ihre innere Beziehung
     - die Grundstruktur der Wort-Gottes-Feier
     - die Elemente einer Wort-Gottes-Feier
     - die spirituelle Dimension
     - Einübung in die Gestaltung einer Wort-Gottes-Fei-
        er

     Informationen zur pastoralen und litur-
     gischen Einordnung finden sich unter
     https://institut-fwb.de/
     fileadmin/user_upload/
     Konzepte_7_Gottesdienste_in_SE.pdf.

     Referent: Christoph Schmitt, Referat für
     Liturgische Dienste und Geistliche Begleitung
     Fragen und Anmeldung bis zum 11. Dezember:
     Monika Siegel
     (monika.siegel@drs.de Tel. 0 71 53 - 7 52 53).

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Kirchengemeinderatswahl 2020
                            Text: Peter Bartholot, Vorsitzender Wahlausschuss St. Konrad

                                                       Werte                           Projekte
                                     Anerkennung
                                                                    Freiräume
                                                         Unterstützung
                                     Vielfalt
                                                                    Kirche gestalten
                                                     Entwicklungsmöglichkeiten
                                          Relevanz

                           Am 21. März und 22. März 2020 findet in unserer Gemeinde
                                  die Wahl zum Kirchengemeinderat statt.
Wie sieht’s aus?
Warum sollte ich wählen gehen oder mich zur Wahl                 der Zusammenschluss der Seelsorgeeinheit Neckar-
stellen? Diese Frage bewegt jeden Menschen vor                   Fils zu unserer Gemeinde St. Konrad hat sich ge-
dem Gang zur Wahlurne oder bei der Überlegung zu                 lohnt. Wir haben eine Basis geschaffen, mit der wir
kandidieren. Der Wunsch nach Partizipation und Ge-               uns wieder auf die Kernkompetenzen unserer Ge-
staltungsmöglichkeiten spielt eine immer wichtigere              meinde konzentrieren können.
Rolle. Deshalb fragen wir Sie ganz offen: Wie sieht’s
aus bei Ihnen? Möchten Sie sich in unserer lebendi-              Ausblick: Mit der Gestaltung unseres Gemeindele-
gen Gemeinde einbringen? Nicht umsonst heißt un-                 bens können Sie viel erreichen, was für viele ande-
ser Gemeindebrief genau so.                                      re eine große Unterstützung darstellt. Und auch Sie
Wir brauchen Ihre Unterstützung, ob als Wäh                      werden dabei unterstützt, hier greift eine Hand in die
ler*innen, Wahlhelfer*innen oder Kandidat*innen.                 andere, um Ihnen Ihr Engagement zu erleichtern, da-
Gemeinde kann nur gelingen, wenn sich viele enga-                von profitieren wir alle.
gieren und einbringen in unser gemeinsames christli-
ches Leben. Der Kirchengemeinderat ist dabei einer               Seien Sie engagiert und tragen Sie Ihre Ideen in den
der wichtigste Bausteine.                                        Kirchengemeinderat, in dem sie sich dafür aufstellen
                                                                 lassen. Falls Sie Fragen haben oder Ihnen irgend-
Rückblick: In der ablaufenden Amtsperiode haben                  etwas auf dem Herzen liegt, schicken sie uns gerne
wir viel in unseren Gemeinden bewegt, besonders                  eine E-Mail an: Kgr-Wahl2020@web.de                      17
Klausur des Kirchengemeinderats
     Text: Dr. Martin Bald

     Der Kirchengemeinderat unserer Gemeinde traf           neuen Gremium. Wichtig wäre es, noch mehr Mitar-
     sich vom 18. bis 19.10. zu einer Klausurtagung im      beiter für Ortsausschüsse und andere Ausschüsse
     Christkönigshaus in Stuttgart Hohenheim. Da im         der Gemeinde zu gewinnen, zum Beispiel dem Pasto-
     März nächsten Jahres Wahlen zu einem neuen Kir-        ralausschuss. Ein wichtiger Punkt war natürlich auch
     chengemeinderat anstehen, waren die Themen ein-        die anstehende Neuwahl des Kirchengemeinderats
     mal Rückblick auf die bisherige Arbeit, aber auch      und die Aufgabe, Gemeindemitglieder zu finden, die
     eine Vorschau auf Themen, die noch bearbeitet          sich als Kandidaten zur Verfügung stellen. Erfreuli-
     werden oder die dem neuen Gremien auf den Weg          cherweise gibt es schon eine Gruppe von Mitgliedern
     mitgegeben werden sollen. Ein Thema war dabei          des Kirchengemeinderats, die sich zu einer neuen
     die Planung einer Gemeindeversammlung Anfang           Kandidatur entschlossen haben.
     Januar; die Einladung dazu finden Sie in diesem Ge-    Neben den Arbeitseinheiten spielte wie immer auch
     meindebrief (Seite 34). Weiter wurde über die Ent-     das gegenseitige Kennenlernen eine große Rolle;
     lastung des Pastoralteams nach dem Weggang von         viele nutzten auch die regenfreie Mittagspause zu
     Pfarrer Vogel gesprochen; dazu kann eine Stelle für    einem Spaziergang im benachbarten botanischen
     einen nicht-pastoralen Mitarbeiter eingerichtet wer-   Garten. Der Samstagabend endete mit einem ge-
     den. Eine andere Arbeitsgruppe befasste sich mit der   meinsamen Gottesdienst.
     Stärkung der Ausschüsse im alten und dann auch

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WeihnachtsYouGo! – Weihnachtsgottesdienst mal anders
- Von uns für alle, von uns für DICH!! -
Text: Meike Pollanka

                                                            Was im letzten Jahr sehr gut ankam und
                                                            viele Menschen berührt hat, wollen wir
                                                            in diesem Jahr fortsetzen: Weihnachten
                                                            mal anders – unser Gottesdienst an Hei-
                                                            ligabend ist ein Angebot für alle, die sich
                                                            eine Alternative zu den Krippenspielen
                                                            und der Christmette wünschen. Es ist
                                                            ein Gottesdienst ohne Eucharistiefeier.
                                                            Das Thema des diesjährigen Weih-
                                                            nachtsYouGos ist „zu verschenken“. Zu
                                                            Verschenken gibt es an Weihnachten
                                                            jede Menge, unter anderem auch unse-
                                                            ren YouGo!.
                                                            Er ist ein Geschenk von uns für alle, von
                                                            uns für dich!
                                                            Begleitet wird der Gottesdienst von der
                                                            Band NOVA.
                                                            Wir laden euch alle ein, miteinander
                                                            Weihnachten zu feiern und freuen uns,
                                                            wenn ihr alle dabei seid.

                                                            Euer YouGo! Team

                            YouGo!
                       VON UNS FÜR ALLE, VON UNS FÜR DICH

                                                                                                          19
Gedanken zum Advent
        Gedanken zum Advent
    „Wir gehen der Weihnacht ent                                                                                 rschiede
                                                                                                                               n e n  B  rä
                                                                                                                                                    kalende
                                                                                                                                                            es im Ad-
                                                                                                                                             uche, die r, den
   zutrifft – wir hetzen ihr ent
                                   gegen oder – was wohl eher
                                                                                 e  m  ic h  auf die ve ranz, den Advents am Gedenk-
                                                                       Ich fre u                               nts  k                               ihn
   mit anderem beschäftigt,
                                 gegen oder lassen uns auc
                                                            h,                       w  ie  den Adve                      ig –  w  enn man                    blüht
                               ihr entgegentreiben, jeder               vent g ib t,
                                                                                                     B a  rb  araz   w  e
                                                                                                                                        W  a  s ser stellt,
   seiner Gangart, in seinem Stil                           in                      tag,   d e  n                           2.)  in s                        hmuck
                                  .                                     Nikolaus            e  n   B  a rb  ara (04.1 ür- und Zimmersc n
   Angemessener wäre ein Ent                                                          eilig                                en T                              n vo
                                gegenwarten. Allerdings nic
                                                           ht            tag der H           c h  te  n ,  den ganz             it  d e m    S  chmücke l etwas
   ein Warten bloß auf das Fes                                                       ihn  a                          nste. M                          n einma
                               t … Das Entscheidende ist das              er zu We               -Gottesdie nn man sich scho
   Warten auf Gott“. G. Ebeling                                                      R o ra  te                                                              esdienste
                                                                          und d  ie
                                                                                                   R  ä u  m    en k   a
                                                                                                                                       ie  R  o rate-Gott                u-
                                                                           den Türe
                                                                                       nu   n  d
                                                                                                             rbereiten
                                                                                                                            . Fü  r d                       früh aufz
                                                                                            c h te   n  v  o                     Ü b  e rw   in dung so            s d ie nst
     Dieser Impuls des evange
                                      lischen Theologen Gerhard            auf Weih
                                                                                       na
                                                                                                            a l s c h o n viel                   a n n im   Gotte
                                                                                         manchm                                                d
     Ebeling hat mich in den letz                                                                                            enn man                           zen kann
                                     ten Jahren durch den Advent            kostet es r es lohnt sich. W                                  z u  s a mmensit
     begleitet.                                                             stehen, a
                                                                                          be
                                                                                                                Frühstüc
                                                                                                                             kn    o c h                      und ent-
                                                                                               e r  b  e im                        g t,  is t d as schön
                                                                                          rh                                     e
     Advent sollte für uns Christe
                                       n die Zeit der Vorbereitung           und hinte                            schaft pfl
     auf das Kommen unseres                                                        a u c h  d  a Gemein                                                  u rchatmen
                                                                                                                                                                          und
                                   Erlösers sein, das „Entgegen              und                                                                z u m  D
    warten“. Aber immer mehr                                       -
                                                                              spannen
                                                                                           d.                                eit lassen
                                    ist aus unserer besinnlichen                                                ich mir Z                                                     t
                                                                                            t  m   ö  c h  te                     hes.                            ie Gebur
    Wartezeit die hektische, nur
                                      an Umsatz und Geschäften                Im Adven men für Besinnlic es War tens auf d
    interessierte, stressige „Vorwe                                                          eh
                                                                               mir Zeit n utet War ten – Ze
                                                                                                                                  it d                          r Geduld
                                       ihnachtszeit“ geworden, ein                             d  e                                 d  v e n  t e twas meh hte mir
                                                                                             e                                    A                     Ich möc
    Begriff, der für mich nur ein
                                    e ärgerliche Bezeichnung ist,              Advent b                              uche im              anderen. asten.
   aber in Wirklichkeit nichts mit                                                   u C  h ri s ti . Ich vers             u n d  m   it
                                                                               Jes                                 elbe  r                             ur h
   nachten zu tun hat.
                                       dem Sinn des Festes Weih-
                                                                                     h a b e n   mit mir s                 n d n ic h  t immer n
                                                                                zu                                  en u
                                                                                                Zeit nehm
   Ist das wirklich das, was wir
                                     als Advent wollen? Müssen                  bewusst                          ka  -
                                                                                                    Pollan
   wir uns mit dieser Ver fremd
                                  ung einer wichtigen Vorberei-                  - Angelika
  tungszeit abfinden? Können
                                   wir uns, besonders als Chris-
  ten, gerade im Advent nicht                                                Adventszeit ist es, wenn es draußen noch dunkel ist,
                                 anders verhalten?
  Besinnen wir uns jetzt und in                                              wenn ich aufstehen muss.
                                   den nächsten Wochen immer
  wieder auf das, was für uns                                                Es ist auch schon wieder dunkel, wenn ich wieder
                                   Advent wirklich und grundle-
  gend bedeutet:                                                            heim komme.
  Bereiten wir uns zumindest                                                Das ist die Zeit, in der ich die Sonne nur durch die
                                  innerlich auf das eigentlich
 Fest des Kommens unsere                                       e            Fensterscheiben in der Arbeit sehe und ab und zu
                                s Erlösers Jesus Christus vor
 Wir wollen Ihm und der Bed                                      .          am Wochenende spüre. Adventszeit ist es, wenn es
                                eutung, die Sein Kommen für
 uns hat, entgegenwarten.                                                   aber nicht so schlimm ist, wenn man die Sonne so
                               Lassen wir uns nicht von der
 Hektik einer gesteuerten „Vo                                               lange nicht sieht, weil man die Wärme der Herzen
                                   rweihnachtszeit“ vereinnah
 men, sondern nehmen wir uns                                    -           der anderen spürt.
                                     die Zeit, besinnlich Advent
zu begehen, damit wir im                                                   Es ist nicht so schlimm, weil die Feiertage kommen
                               Innersten bereit für das Fes
Weihnachen werden!                                             t           und damit der Urlaub und die Freude und dann ist
- Dipl.theol. Bernhard Rudol                                               der Frühling nicht mehr weit.
                               f-
                                                                           Adventszeit ist die Zeit, in der wir selber leuchten,
20                                                                         solange die Sonne es nicht so lange kann.
                                                                           - Annika Krejtschi -
ng, dass
                                                                                                                                                     ie  Z  e it d er Erwar tu kommen
                                                                                                                                                 td                                ng
                                                                    einen Christus in
                                                                                                   seiner zeitlich                  Advent is achtliche Stimmu
                                              fe  ie rn    de   n                                                                              e ih n
Alle Feste des Kirc
                          henj    ah   re  s                                                        hung zu IHM                     wir in  w
                                                sin   d   um      Glauben und Bezie                                                                                               lühwein,
                           arun     g.   W   ir                                                        Feuer gefan-                  durch                         rkte mit G
gestreckten Offenb                                     al   in   un    serem Leben sein                                                             a c h ts m   ä
bemüht, weil wir ho
                            ffent    lic  h   ei nm
                                                                      ttesdienste, was se
                                                                                                        iner Zeit die                • Weihn n backen,                                   ken von
                            Wir    er  le be    n  du    rc h   Go
                                                                                                    lebt haben:                           P lä tz c he
                                                                                                                                                                       v o ll e s Verpac
gen haben wollen.                                   m   m   el nd   en Gemeinden er
                                                                                                                                      •
                                                                                                                                                    n und li      e b e
 Jünger oder die da
                           nach       sic  h   sa                                                Messiashoff-                         • kaufe ken,
                                           Ch    ris  tu  s,  Er   füllung jüdischer                                                       Geschen                                ern.
 Menschwerdung
                          Gotte    s  in
                                                                             bar war.                                                                               ventslied t er füllt.
                                         Götterweit undenk                                                                                           n von Ad
                        r an  tik  en                                                                    nischen,                      •    s in g e                    d o ich
                                                                                                                                                                              ft n                   r
 nung, wa    s in de
                                               er   we    ite  r  en   tfaltenden, mecha                                                          E rw a  r tung wir erfüllt sein mit de
  Heute, in unserem
                             sich     im   m                                                       lbstlaufenden                        Die  s e                        e h r                      in
                                                              el tbild, mit seiner se                                                                   llte vie   l m
                                                                                                                                                                                      g mit Go  tt
                              ich   ge    pr  äg  te  n   W
                                                                                                      tfremdung:                        Advent so uf die Begegnun                                     ,
  naturwissenschaftl                                                n wir eine neue En                                                                   t  a                             em Sohn
                               m   „U   rk  na   ll“ ,  er  le be
                                                                                                     ten und in die                      Sehnsuc
                                                                                                                                                       h                    h e nk: Sein
  Entwicklung seit de                                         te ch    nischen Fertigkei                                                                roßen       G e s c
                                                                                                                                                                                      der Krip p e ,
                             nich    t  fü  r  un   se   re                                            auch nicht                        diesem g                      es Kind in ftigkeit.
  Wir brauchen IHN                                              hu   nder ts, hat er sich                                                               a  ls  k le in
                             n de    s   le tz  te  n   Ja  hr                                                                            geboren                           d Geschä
   beiden Weltkriege                                                                                                                               o h n  e  Trubel un
                                                                                                         katastropha-                     ga   n z
   eingemisc    ht .                                                ss  enheit seit diesen                                                                  ald -
                             re te    ch   ni  sc  he     Be   se
                                                                                                         jetzt nicht                       - Martin B
   Und was hat unse                               ch   t  al le  s  ge   schafft! Ich zähle
   len Weltkriegen in
                                Euro    pa    ni                                                       uen. Wir sind
                                                     r  he   ut  e  in die Zukunft scha
    auf mit welchen Be
                                 de  nk   en     wi                                                   allen Lebenser-
                                     na   tio   na  l  un   d  zu   kunftsorientiert in                                                              Am meisten fre
                                                                                                                                                                              u ich mich auf
                                 h,
    politisch, ökologisc                  sp    al te  ne    Vö   lke   r.                                               he  n                      im     Gospelprojektch                                  das Singen
               en  in   Eu  ro  pa   ge                                                     ftl ich   en   te  ch  ni sc                                                             or    un  d    da s   Ko
    wartung                                                            r leidenscha                                                                 Ende des Advent                                            nzer t am
                                 r solchen Kultur de                                              r Hoffnung und de
                                                                                                                                r                                              s. Beim Singen
    Wie soll da, in eine                                          de   s   Gl au  be  ns  , de                                                      de   r  w  ird                                          di  eser Lie-
                                 erneuernde Zeit                                               en in Traditionen
                                                                                                                                                                    mir die Weihnac
     Machbarkeit, eine                                            ne   r  un  be  we  gl ich                                                       de    r ga  nz  bewusst. Einmal
                                                                                                                                                                                                 htsbotschaft w
                                                                                                                                                                                                                        ie-
                                  – und das bei ei
     Liebe aufkommen                                                                                                                               ic h    m ir  ei nen Abend Zeit
                                                                                                                                                                                                im Advent möcht
                                                                                                                                                                                                                          e
                                   erwaltung?
     verliebten Kirchenv                                                                                                                          Lebendigen Adve
                                                                                                                                                                              ntskalender in
                                                                                                                                                                                              nehmen, um be
                                                                                                                                                                                                                       im
                                                                er   wa   rten?                                                                   mitzumachen. Ei                                          Plochingen
                             un   d  W   ei hn   ac   ht  en                                              n,   di e so  sc   hw  e-                                          ne     ha   lb e   St
      Was an    Ad  ve   nt                                             shoffnung         de  r  Ju   de                                          kommen, mit lie                                   un  de   zur Ruhe
                                   s heute die Messia                                                                                                                        ben Menschen
      1. Mich besticht bi                                            le bt   ha  be  n.                                                          Ze   it   ne  hm                                         te ile n, sich
                                         Geschichte er                                           tt, der uns nahe se
                                                                                                                                 in                                 en. Das ist ein
         res in ihrer langen                                           g  au  f  ei ne n   Go                                                   ch   er    M  om
                                                                                                                                                                                              schöner advent
                                                                                                                                                                                                                       li-
                                    d meine Hoffnun                                                ben, und in Freihe
                                                                                                                                  it,                              ent für mich.
      2. Mein Glaube un                                               de    fü r  di es es    Le                                                - Ul  rik  e   Fe
                                         hen will , gera                                                  rch Tod und Auf-
                                                                                                                                                                  rrari -
          will, uns groß mac                           em      M    en   schgewordenen du                                      sic  h
                                          it  se   in                                                                an  an
          zu dem ER uns m                                                     men ist. Das mus
                                                                                                               sm
                           un   vo  rs  te  llbar nahe gekom
          erst  eh un    g                                                                                                                                                dvent…
                 nl as   se n.                                                                r   be   id en     Ja hr hu  nder te            h fr e u  e   mich im A en
           hera                                                           ftler unsere                                                     Ic
                                                                                                                                                                chen bac
                                                                                                                                                                             k
                                       Naturwissenscha                                           gestellt. Ihre Atom
                                                                                                                                mo-
                                                                                                                                              aufs Plätz aba
       3. Die namhaften                                             el  tb ild   in  Fr ag   e                                              …
                                          hanisches W                                                       der Materie, der …auf heißen K in
           haben unser mec                               m    ge   ra  de  zu geistigen Bau                                     boh-                             nsche
           delle sprechen vo
                                           n    ei ne
                                                                                    n ih  r na   hen, nicht nur mit                          … auf Kerze
                                           s Kosmos. W               ir  m  üs  se                                            stiger                            ütlichkeit           Christkin
                                                                                                                                                                                                     d“
            Schöpfung unsere                                                                 Ei  nfühlung, in brün                           …  auf Gem                 ten aufs                                    ent,
                                 ne nd    er    Ra  tio   , so   nd    er n  au   ch  m  it
                                                                                                              lie be  ns we   rt au   f-             f  d  a s  „W  a r
                                                                                                                                                                                        te   ic h  m  ir im Adv
            rend  er  ,  re ch                                                       e, da    s  fü  r  sie                                   … a  u                       nm    ö c h                         ge mit
                                                                                                                                                                                                                    n
                             d   Of  fe   nh   ei t für das Unendlich                                                                               h  r  Z e it nehme               A  d  v e n  tssonnta
            Ahnu    ng    un                                                                                                                   M  e                        nd  e  n                             unden
                   in  t.                                                                        d   W  ei hn   ac ht en  , das wei-             m    w   e n igstens a            ic h  t  a u c  h mit Fre
             sche                                                                   vent un                                                    u                            iell e                               en,
                     st är kt   in di  es  en    Tagen, zumal an Ad                                 er hä   lt. Au  ch Va   ter Sohn              e r  F  a m  ilie und v         , P  lä  tz c h  en zu ess
         4. Mich                                                                 len Farb     en                                                d                         itzen                                   , zu
                     nn   en   lic ht , da   s seine Fülle aus vie                                 ei he   it fü r ei ne  Fülle, die            z u s  a  m  men zu s               u le  s e n ,  zu singen
             ße  So                                                              als eine     Dr                                                                              orz
                                               eiheit, steht mehr                                  Jesus von Nazare
                                                                                                                               th aus                            chichte v
              und Geist, diese Dr                                     he  nf re  un  dl ich   in                                                 eine Ges                                                            21
                                                , so mensc                                                  füllung aufkomm
                                                                                                                                        t.
                                                                                                                                                  beten...
              es sich leisten kann                                        s Berufung, Sinner
                                                     da   ss    in   un                                                                                           a Bauer -
              sich herauszutre              te  n,                                                                                                - Christin
              - G. Dikel -
Mach mit bei der Sternsinger Aktion 2020
     Abbildungen: Sternsinger-Plakat: © Bettina Flitner / Kindermissionswerk; Illustrationen: © Kindermissionswerk

     Prächtige Gewänder, funkeln-                                                                       Wir suchen
     de Kronen und leuchtende                                                                           Sternsinger*innen
     Sterne: Mit dem Kreidezei-                                                                         Gruppenbegleiter*innen!!
     chen „20*C+M+B+20“ brin-
     gen die Mädchen und Jungen                                                                         Für die Sternsinger*innen
     in den Gewändern der Heili-                                                                        Aktion 2020 suchen wir noch
     gen Drei Könige den Segen                                                                          Begleiter*innen, die die Grup-
     „Christus segne dieses Haus“                                                                       pen in Altbach begleiten!!
     zu den Menschen in unseren                                                                         Haben Sie/Hast du Interesse
     Gemeinden. Hierbei sammeln                                                                         bei der Sternsinger*innen
     sie für notleidende Kinder                                                                         Aktion     mitzuhelfen     und
     in aller Welt und werden da-                                                                       als Begleiter*in in Altbach
     mit selbst zu einem wahren                                                                         mitzumachen?
     Segen.                                                                                             Dann melden Sie sich/melde
                                                                                                        dich gerne bei
                                                                                                        Luzia Rotter – entweder per
                                             „Frieden! Im Libanon und weltweit“                         Mail:      t.rotter@t-online.de
                                             heißt das Leitwort der 62. Aktion Dreikö-                  oder telefonisch unter 07153
                                             nigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals                 73489.
                                             gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigs-                  Wir freuen uns!!
                                             singen die weltweit größte Solidaritätsak-
                                             tion, bei der sich Kinder für Kinder in Not
                                             engagieren. Im Jahr 2019 konnten die
                                             Sternsinger 50,2 Millionen Euro sammeln
                                             um Kinder in Afrika und dem Nahen Osten,
                                             Lateinamerika, Asien, Ozeanien, Mittel- und
                                             Osteuropa zu unterstützen. Die Aktion wird
                                             getragen vom Kindermissionswerk ‚Die
                                             Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen
                                             Katholischen Jugend (BDKJ).

22
Auch nächstes Jahr Anfang Januar gehen die Sternsinger*innen     An folgenden Tagen sind die Heiligen Drei Kö-
in Altbach und Deizisau wieder von Haus zu Haus.                 nige in den Gemeinden unterwegs:
Wir vom Vorbereitungsteam freuen uns, wenn wieder mög-           Hochdorf: 2. und 3. Januar 2020
lichst viele mitmachen und sich als Sternsinger*innen verklei-   Lichtenwald: 2. und 3. Januar 2020
den, um Spenden zu sammeln für Kinder, denen es nicht so         Reichenbach: 1. bis 5. Januar 2020
gut geht wie uns.
                                                                 Bitte beachten Sie, dass es in Reichenbach
Ihr habt Lust und wollt bei der Sternsinger*innen Aktion (wie-   nicht möglich ist alle Häuser zu besuchen.
der) mitmachen?                                                  Auch im Jahr 2020 gibt es mindestens 2
Dann kommt gerne zum Starttreffen, an dem ihr mehr über          Bestellgebiete (Siegenberg und Risshalde).
die Aktion erfahrt, über das Land, für das wir sammeln, an       Wenn Sie in diesen Gebieten wohnen und von
dem wir auch die Gewänder anprobieren und die Gruppen ein-       den Sternsingern besucht werden möchten,
teilen werden:                                                   dann können Sie einen Besuchstermin für
                                                                 den 5. Januar 2020 vereinbaren.
Starttreffen in Deizisau:                                        Telefonische Terminabsprache ist bis zum
am 07.12.2019 um 10 Uhr im Gemeindehaus in Deizisau              23. Dezember 2019 bei Melanie Zeller (Tele-
Kontakt für Fragen:                                              fon: 3 42 42 72) möglich.
Meike Pollanka,
Mail: meike.pollanka@gmx.de; Handynummer: 0163 8831773
Starttreffen in Altbach:
am 14.12.2019 um 10 Uhr im Gemeindehaus in Altbach
                                                                 Plochingen
Kontakt für Fragen:
                                                                 Von Freitag, 03.01. bis Sonntag, 05.01.2020
Luzia Rotter,
                                                                 sind die Sternsinger unserer Pfarrgemeinde
Mail: t.rotter@t-online.de; Tel.: 07153 73489
                                                                 wieder in den Straßen von Plochingen un-
                                                                 terwegs. Am 06.01.2020 gestalten sie den
Laufen werden die Sternsinger*innen in Altbach und Deizisau
                                                                 Gottesdienst um 10:30 Uhr in St. Konrad mit.
am 05.01.2020 nach dem Gottesdienst um 10:30 in Deizisau.
                                                                 Wir vom Vorbereitungsteam freuen uns,
                                                                 wenn wieder möglichst viele mitmachen. Das
Wir hoffen, dass alle vom letzten Mal wieder mit dabei sind
                                                                   t rttre en findet m mst         0.    em-
und freuen uns auch auf neue Gesichter. Ihr könnt gerne eure
                                                                 ber um 10 Uhr in t.       nn auf dem Stum-
Freundinnen und Freunde mitbringen.
                                                                  en      st tt ein eiteres re en mit Gru -
Sie müssen nicht katholisch sein.
                                                                  eneintei un und Aus        e der Ge änder
Wir freuen uns auf euch!!
                                                                  m mst         1 . ezem er n 10 12 r.
                                                                 Für das Vorbereitungsteam
Für das Vorbereitungsteam von Altbach und Deizisau
                                                                 Beate Abele, E-Mail: beate.abele@arcor.de
Meike Pollanka

                                                                                                                 23
Bilder der Seele – Die heilende kraft des Kirchenjahres
        rtr     n ter Anse m Gr n
     Text: Bernhard Ascher. Fotos: Ulrike Ferrari
     Es war für uns alle ein Höhepunkt im Jahr unserer         Kindes. Dabei geht es nicht nur um ein historisches
     Kirchengemeinde – der Vortrag am 17.10 in der             Ereignis. Angelus Silesius verkündet: „Wird Christus
     Stadthalle in Plochingen. Obwohl Pater Anselm einen       tausendmal in Betlehem geboren und nicht in dir, du
     arbeitsreichen Tag hatte – er kam mit dem PKW von         wärest ewiglich verloren.“ Wir feiern an Weihnachten
     der Frankfurter Buchmesse und fuhr von Plochingen         die Geburt Gottes in uns. Die Berührung mit dem
     in das Kloster Münsterschwarzach bei Würzburg –           göttlichen Kind bringt uns in Berührung mit den hei-
     strahlte er eine innere Ruhe aus, die alle faszinier-     lenden Kräften. So kann in uns ein heilender Schutz-
     te. So sorgte er dafür, dass während der 60 Minuten       raum entstehen, der von den äußeren Widerfahrnis-
     seines Vortrags im Saal eine aufmerksame Ruhe             sen verschont bleibt.
     herrschte. Und am Ende breitete sich bei seinem Ab-
     schlussritual bei ca. 400 Besucherinnen und Besu-         Die Fastenzeit ist eine heilsame Zeit. Sie ist ein
     chern eine tiefe Stille aus.                              Training in die innere Freiheit. Wir verzichten auf

     In seinem Vortrag setzte Anselm Grün sein Anliegen
     um, im Sinne des Tiefenpsychologen C.G.Jung die
     Feste des Kirchenjahrs so darzustellen, dass die
     Menschen sich selbst auf dem Weg der Menschwer-
     dung erkennen. Jung meint nämlich, die Verbindung
     „der Gegenwart mit der historischen und mythischen
     Vergangenheit“ wie sie Feste des Kirchenjahres voll-
     ziehen, sei für den Menschen gesund. Dabei zeigte
     sich, dass Pater Anselm ein tiefes seelsorgerliches
     Anliegen hatte und den Zuhörerinnen und Zuhörern
     konkret das Heil Gottes vermitteln will. In vielen Aus-
     führungen konnten sich viele selbst entdecken.
     Anhand der Feste des Kirchenjahres schloss er die
     Tiefendimensionen des Glaubens auf. Der Advent
     bringt uns in Verbindung mit unseren Sehnsüchten.
     Denen dürfen wir nachspüren. In unserer Gesellschaft
     sind wir mit Süchten verschiedener Art konfrontiert.
     Wir sind eingeladen der Sehnsucht in unserer Sucht
     nachzuspüren. So können wir die Sucht in Sehnsucht
     verwandeln. Das geht nicht über unsere Kräfte, denn
24   letztlich kann nur Gott unsere Sehnsucht erfüllen.
     An Weihnachten feiern wir die Geburt des göttlichen
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