Nachhaltige Unternehmensentwicklung Fortschrittsmitteilung 2018/2019 zum UN Global Compact
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Nachhaltige Unternehmensentwicklung Fortschrittsmitteilung 2018/2019 zum UN Global Compact WEIL WIR DICH LIEBEN. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR UN Global Compact / Communication on Progress (CoP) UN Global Compact / Communication on Progress 2017/2018 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 1
Inhalt BVG Unternehmensportrait .............................................................................................5 #weilwirdichlieben......................................................................................................5 Geschäftsmodell .........................................................................................................7 Wertschöpfungskette Nahverkehrsunternehmen ...........................................................8 Strategische Führung .....................................................................................................9 Organisation & Prozess ...............................................................................................9 Positionen & Bekenntnisse ........................................................................................ 12 Menschenrechte......................................................................................................... 17 Prinzip 1/2 ............................................................................................................... 17 Gesundheitsmanagement ...................................................................................... 17 Barrierefreie Mobilität ........................................................................................... 19 Verantwortung Lieferkette ..................................................................................... 20 Gleichstellung und Frauenförderung ....................................................................... 20 Partnerschaftliche Zusammenarbeit ........................................................................ 22 Arbeitsnormen ............................................................................................................ 25 Prinzip 3/4/5............................................................................................................. 25 Nachhaltige Beschaffung ....................................................................................... 26 Prinzip 6 .................................................................................................................. 27 Vereinbarkeit von Beruf und Familie ....................................................................... 27 Soziale Integration, Inklusion und Migration ........................................................... 29 Kampagne für Gleichstellung ................................................................................. 30 Diversity – gelb und bunt ...................................................................................... 30 Umweltschutz .............................................................................................................. 32 Prinzip 7/8 ............................................................................................................... 32 Umweltleitlinien BVG ............................................................................................. 32 Fokus Energieverbrauch ......................................................................................... 33 Reduzierung CO2-Emissionen ................................................................................. 34 Reduzierung Papiereinsatz ..................................................................................... 34 Optimierung Wasserverbrauch ............................................................................... 35 Stärkung Kreislaufwirtschaft .................................................................................. 35 UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 2
Schonender Ressourceneinsatz ............................................................................... 36 Prinzip 9 .................................................................................................................. 37 Perspektive Elektrobusse ....................................................................................... 37 Perspektive E-Fuhrpark .......................................................................................... 39 Leistungsfähige Omnibusflotte ............................................................................... 40 Innovative Umweltschutz-Projekte ......................................................................... 41 Korruptionsbekämpfung ............................................................................................... 42 Prinzip 10................................................................................................................. 42 Aktive Korruptionsprävention................................................................................. 42 UN Global Compact Fortschrittsmitteilung 2018/2019 Überblick..................................... 43 Daten & Zahlen ............................................................................................................ 46 Glossar........................................................................................................................ 49 Impressum .................................................................................................................. 51 UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 3
Communication on Progress (CoP) Nachhaltige Unternehmensentwicklung Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 2018/2019 (1) Der vorliegende CoP ist ein „Stand-alone“-Dokument und stellt maßgebliche Positionen und Aktivitäten der BVG zur Unterstützung der 10 Prinzipien des UN Global Compact dar. Diese dargelegten Inhalte verdeutlichen die umfassende und strukturierte Befassung der Berliner Verkehrsbetriebe mit den Anforderungen und Zielen des UN GC. (2) Die BVG knüpft mit dem aktuellen CoP inhaltlich an den Vorjahresbericht CoP 2018/2019 an und stellt auch diesbezüglich qualitativ/quantitativ erreichte Zwischenstände dar. Die im UN GC identifizierten Ziele werden mit denen im BVG-Nachhaltigkeitsmanagement gesetzten Zielstellungen verknüpft. Umsetzungsmaßnahmen werden sowohl durch priorisierte Projekte (teilweise vorstandsgeführte TOP-Projekte) wie auch in Regelprozessen der Fachbereiche des Unternehmens realisiert. (3) Die hier dargelegten Zahlen basieren auf regelmäßig realisierten Prozesserhebungen und sind Teil des Unternehmens-Monitorings. Wirtschaftliche, soziale wie auch ökologische Ziele der BVG werden strategisch geführt und sind grundsätzlich gleichrangig. Konsequenterweise sind sowohl wirtschaftliche als auch ökologische und soziale Ziele des Unternehmens Bestandteil von vergütungsrelevanten Zielvereinbarungen der Führungskräfte der BVG. (4) Nicht für alle Prinzipien des UN GC erfolgen umfängliche Darstellungen konkreter BVG- Aktivitäten. So ist beispielsweise die im Prinzip 5 dargelegte Abschaffung der Kinderarbeit in Deutschland gegeben und zweifelsfreies Selbstverständnis kommunaler Arbeitgeber. Vorsorglich und insbesondere auch im Kontext der 17 Sustainable Development Goals (SDG) erfolgen vor dem Hintergrund der zunehmend globalisierten Wirtschaft regelmäßig die Identifizierung möglicher bestehender wie auch etwaiger neuer Risiken (beispielsweise in der Lieferkette des Unternehmens). UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 4
BVG Unternehmensportrait Rund 14.600 Mitarbeiter im BVG-Konzern und mehr als eine Milliarde Fahrgäste im Jahr sind Teil der Erfolgsstory eines der größten kommunalen ÖPNV-Unternehmen Europas. #weilwirdichlieben Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind in der Metropole Berlin der starke Partner, um nachhaltige Mobilität zuverlässig, umweltfreundlich und kostengünstig zu realisieren. Dabei gehen wir flexibel auf die Anforderungen einer Großstadt im ständigen Wandel ein - und mit klarer Perspektive für eine wachsende Metropole mitten in Europa. Unser Unternehmen hat den Anspruch, zuverlässig und innovativ zu agieren sowie spürbar zum Erscheinungsbild der Stadt beizutragen – nach innen wie nach außen. Netzdichte, Taktfrequenz und Betriebszeiten des Berliner Nahverkehrs sind im internationalen Vergleich auf höchstem Niveau, praktisch durchgehend sichern wir Mobilität in der Stadt. Die BVG arbeitet mit der S-Bahn und der Regionalbahn der Deutschen Bahn AG (DB) im Verkehrsverbund Berlin - Brandenburg zusammen, sodass ein einfaches Umsteigen zwischen den einzelnen Verkehrsträgern mit einem Fahrschein möglich ist. Gemeinsam mit den Zügen der Deutschen Bahn AG wird ein Einzugsgebiet von fast 1.000 km2 bedient, in dem rund 3,6 Millionen Menschen leben. Unsere Kunden profitieren von unseren im gelben Design sichtbaren und modern ausgestatteten Fahrzeugen und Bahnhöfen, von denen die meisten bereits barrierefrei sind. Bis 2022 wird die Barrierefreiheit für alle Fahrzeuge umgesetzt sein. Damit reagieren wir auf den demografischen Wandel und gewährleisten Mobilität auch für Fahrgäste, die auf Hilfsmittel angewiesen sind. Mit unserem Verbundkonzept bieten wir außerdem vielfältige Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder an. Die BVG ist anhaltend auf wirtschaftlichem Erfolgskurs. Zum fünften Mal in Folge hat Deutschlands größtes kommunales Nahverkehrsunternehmen das Geschäftsjahr 2018 mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen. Grundlagen für diesen Erfolg waren erneut die stetig steigenden Fahrgastzahlen sowie weiterwachsende Abonnementverkäufe. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 5
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im Überblick Umsatzerlöse im BVG-Konzern in Mio. € Unternehmensbezogene Fahrgastfahrten in Mio. 1.237 1.102 2018 2018 1.201 1.064 2017 2017 1.186 1.045 2016 2016 Abonnementzahlen in Tsd. Beschäftigte im BVG-Konzern Anzahl 524,5 14.553 2018 2018 484,1 14.589 2017 2017 456,9 14.417 2016 2016 Frauenquote in Prozent CO2-Emissionen in t pro Jahr 20,1 163.105 2018 2018 20,0 160.972 2017 2017 19,9 160.490 2016 2016 UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 6
Geschäftsmodell Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wurden 1929 gegründet und sind Deutschlands größter kommunaler Mobilitätsdienstleister. Die Kernaufgaben des in hundertprozentigem Eigentum des Landes Berlin befindlichen Unternehmens bestehen im straßen- und schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehr, dem Betreiben von Fährverbindungen und dem Unterhalt bzw. Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Die BVG hält über die BVG-Beteiligungsholding GmbH & Co. KG u. a. die hundertprozentigen Beteiligungen am Tochterunternehmen BT Berlin Transport GmbH, das im Auftrag der BVG ebenfalls Fahrleistungen in Berlin erbringt, an der IOB Internationale Omnibusbahnhof-Betreibergesellschaft mbH sowie an der Urbanis GmbH, deren Kerngeschäft in der Vermietung von Verkaufseinrichtungen auf U-Bahnhöfen sowie die Verwaltung von Mietwohnungen in der Bundeshauptstadt besteht. Gemäß des 2008 mit dem Land Berlin geschlossenen Verkehrsvertrags erbringt die BVG die Verkehrsdienstleistungen der Verkehrsträger U-Bahn, Straßenbahn und Omnibus bis zum Jahr 2020 zu 100 %. Im Januar 2016 haben das Land Berlin und BVG einen „Letter of Intent“ unterzeichnet, der die Perspektive für ein erneut verbessertes Angebot, massive Investitionen in U-Bahn- und Straßenbahnfahrzeuge und die erklärte Absicht des Landes Berlin, mit der BVG einen neuen Verkehrsvertrag für den Zeitraum von 2020 bis 2035 abzuschließen, umfasst. Im Berichtszeitraum wurde die Vorbereitung des nächsten Verkehrsvertrages bis 2035 der BVG mit dem Land Berlin intensiviert. Der Umwelt- und Klimaschutz ist gerade in einer wachsenden Stadt wie Berlin von besonderer Bedeutung und daher wesentlicher Bestandteil des derzeit laufenden wie auch daran anschließenden Verkehrsvertrages. Die BVG fördert in diesem Kontext die Entwicklung und Verbreitung umweltschonender Technologien und den verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Dies stellt auch die unmittelbare inhaltliche Verknüpfung zu dem Mitte 2018 vom Senat von Berlin beschlossenen Mobilitätsgesetz für die wachsende Metropole Berlin dar. Die gemeinsam getragene Erkenntnis, dass urbane Mobilität der Zukunft auf eine vernetzte Mobilität setzt, ist ein Kernelement des strategischen Smart Mobility Konzeptes der Berliner Verkehrsbetriebe. Der Fortbestand der BVG als voll integriertes Nahverkehrsunternehmen schafft darüber hinaus exzellente Voraussetzungen für eine im Einklang mit den Entwicklungszielen des Landes Berlin stehende nachhaltige Unternehmensentwicklung, die ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung konkret gestaltet. Für die im Unternehmen Beschäftigten generiert die nachhaltige Unternehmensführung der BVG ein Höchstmaß an sozialer Sicherheit. Insbesondere langfristig durch die BVG zu gestaltende Themen, die von einer Stärkung des Umweltverbundes von Fußweg, Fahrradverkehr und ÖPNV bis zur sozialen Verantwortung des Unternehmens in der Lieferkette reichen, können konsequent fortgesetzt werden. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 7
Wertschöpfungskette Nahverkehrsunternehmen Entwicklung neuer Fahrzeuge und Berlin Dienstleistungen Planung & Beschaffung Personal Vertrieb Mobilitätsdienstleistung Infrastruktur Kerntätigkeiten - CSR-orientiert Beitrag ÖPNV für Kommunale integrierte Planung Verkehrsdienstleistung/ - Ausbildung und Qualifizierung / Marketing und Vertrieb ÖPNV 24/7 Mobilitätsdienstleistung in Erhalt und Ausbau Fahrzeuge und zukunftsgerechte Metropole Verkehrsdienstleistung für Infrastruktur / Beschaffung attraktive Berufe im ÖV der Metropole Berlin Infrastruktur Berlin wachsende Metropole Technik & Dienstleistungen • attraktive Stadtentwicklung • Vernetzung vohandener, • Verkehrsnetz • Ausbildung • Zusammenarbeit mit anderen • U-Bahn, Straßenbahn, • Flotten, Verkehrsnetz und • erfolgreicher neuer und externer • Betriebshöfe/Liegenschaften • Duales Studium Mobilitätsanbietern Omnibus, Fähre Energienetz Wirtschaftsstandort Berlin Mobilitätsangebote über eine • soziale und ökologische • Traineeprogramm • Fokussierung • Zugang zu Bildung, Beruf und • Instandhaltung • klimaneutrales Berlin 2050 Mobilitätsplattform Standards bei Beschaffung • Sicherung notwendiger zielgruppenorientiertes Freizeit • sozialgerechte Metropole • Verkehrsdienstleistung Technik und Dienstleistungen Personalkapazitäten und Marketing • Infrastrukturentwicklung • Erneuerung /Erweiterung Qualifizierung • Gestaltung • Innovationsmanagement Flotte Omnibusse und U-Bahnen • Vereinbarkeit Beruf und Mobilitätsplattform • Fokus Smart City Familie • Image ÖPNV • attraktiver Arbeitgeber Handlungsfelder - CSR-orientiert • BEK - Berliner Energie- und • digitale Mobilitätsplattform • effiziente Verkehrsplanung • Sicherung attraktiver • digitaler Vertrieb • Absenkung Zutrittshemmnisse • Reduktion Klimaschutzprogramm 2030 • Mobilitäts-Sharing • Integration umweltgerechter Arbeitsplätze/ • E-Ticket Öffentliches Ressourcenverbrauch (Energie, • SDG - Sustainable • Förderung umweltgerechter Mobilitätsangebote (Fußweg, Sozialangebote Arbeitgeber • ortsunabhängige Nahverkehrssystem Materialien) Development Goals Mobilität Fahrrad, ÖPNV) • Vereinbarkeit Beruf und Verfügbarkeit von • Angebot "Rund-um-die-Uhr" • Reduktion umweltkritischer • DNK- Deutscher • Ausbau elektrischer • Sicherung Vorrang ÖPNV in Familie Angebotsdaten ÖPNV Öffentlicher Nahverkehr (ÖV) - /klimaschädlicher Emissionen Nachhaltigkeitskodex Antriebsarten wachsender Stadt • individuelle Aus- und • umfangreicher Social-Media- preiswert und zuverlässig • Ablösung fossiler • Ausbau und Stärkung (Elektromobilität Omnibus) • Verkehrsbeschleunigung Weiterbildungsangebote Auftritt ÖV Metropole Berlin • BVG-Kundenzentren Energieträger kommunaler Dienstleistung • kooperative ÖPNV • Förderung Diversity • ökologisch und sozial • Stärkung Argumentation "ÖV • Umsetzung von Umwelt- und der Metropole Industriepartnerschaften • nachhaltiger Einkauf • Angebote zur Migration verantwortliche ist Klimaschutz!" Sozialstandards in der • Mobilität für Jedermann • Bildungs-Netzwerke & • Fokus auf sozial und • Engagement-Förderung Verkehrstarife • Monitoring der Qualitäts- und Lieferkette • innovatives, digitales Berlin Entwicklungs-Projekte mit ökologisch • verantwortungsvolle im Verkehrsverbund VBB Umweltparameter des ÖV • Recycling & Verwertung vor Hochschulen/Universitäten verantwortungsvolles Sozialstandards (Vergütung Entsorgung Lieferkettenmanagement und berufliche Perspektiven) • Fokus Lebenszyklusbetrachtung • Stärkung ÖPNV durch Netzausbau in wachsender UN Global Compact / Communication on Progress 2017/2018 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 8 Metropole Berlin
Strategische Führung Der Anspruch nachhaltigen Wirtschaftens ist für die Berliner Verkehrsbetriebe ein strategisches Ziel. Dieses ist im Unternehmen, wie auch mit dem Land Berlin als kommunaler Eigentümer, langfristig fixiert und wird im Dreiklang von wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Verantwortung in konkreten Aktivitäten erlebbar sowie im breiten Stakeholder-Dialog transparent kommuniziert. Organisation & Prozess Die Führung des Nachhaltigkeitsmanagements in der BVG, die Ausgestaltung zielgerichteter Aktivitäten sowie die Kommunikation der (Zwischen-)Ergebnisse ist seit über einem Jahrzehnt Teil der strategischen Geschäftsprozesse des Unternehmens. Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung sind Bestandteil dieser verantwortungsvollen Unternehmensführung. Der Global Compact bietet der BVG einen praxisorientierten Rahmen zur Entwicklung, Umsetzung und transparenten Offenlegung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Er unterstützt in den definierten Verantwortungsfeldern durch praktische Anleitung im nationalen Netzwerk die Förderung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Die BVG arbeitet proaktiv und engagiert mit dem nationalen Deutschen Global Compact Netzwerk zusammen. Als „Signatory“ des UN GC unterstützt das Unternehmen BVG die Arbeit im Netzwerk inhaltlich wie auch finanziell. Die zehn Prinzipien des UN GC stehen im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der BVG und werden vollumfänglich unterstützt. Wesentliche Prozessbausteine zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung werden in der Stabsabteilung Strategie & Public Affairs zusammengeführt, die der Vorstandsvorsitzenden und Vorstand Betrieb direkt zugeordnet ist. In dieser Abteilung werden beispielsweise maßgebliche Geschäftsentwicklungs-Tätigkeiten und der damit verbundene Stakeholder-Dialog realisiert. Die Ausgestaltung einer nachhaltigen Unternehmensführung ist in den BVG-Geschäftsprozessen mit grundlegenden Prozessbausteinen (Ziele, Maßnahmen, (Teil-) Ergebnisse) verbindlich organisiert. Diesem Vorgehen werden kontinuierlich weitere Initiativen und Referenz-Projekte zugeordnet. UN Global Compact / Communication on Progress 2017/2018 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 9
Für den Zeitraum 2019 - 2022 können die thematischen Schwerpunkte einer nachhaltigen BVG- Unternehmensentwicklung wie folgt gekennzeichnet werden: Umwelt & Klimaschutz Stärkung ÖPNV-System Berlin (ÖPNV= Klimaschutz) Ablösung fossiler Energieträger / Ausrichtung Omnibusflotte und betrieblicher Fuhrpark auf E-Mobilität Forcierung Energieeffizienz, insbesondere im System Fahren (Fahrer, Fahrzeug, Umfeld) Stärkung Energiemanagement der BVG-Liegenschaften & Verkehrsinfrastruktur Innovative Beiträge des ÖPNV für eine intermodale Vernetzung etablierter wie auch neuer Mobilitätsangebote für eine Klimaneutrale Metropole Berlin 2050 Stärkung des klassischen Umweltverbundes von Fußgänger, Fahrrad und ÖPNV Lösungsbeiträge ÖPNV für eine klimagerechte Smart City Berlin Wirtschaftlichkeit Erhöhung Stammkunden- / Abonnentenzahl BVG Einnahmensteigerung aus sozial verantwortlichen Verkehrstarifen und Zuwachs Kunden BVG Sicherung Finanzierung Fahrzeugbeschaffung ÖPNV Erhalt & Neubau Verkehrsinfrastruktur Stärkung Image ÖPNV der BVG Soziales und Gesellschaft Attraktiver Arbeitgeber (Stärkung kommunaler Dienstleistungen für wachsende Metropole Berlin, Sicherung Vereinbarkeit Beruf und Familie) Barrierefreiheit des ÖPNV-Angebotes Gesundheitsmanagement Arbeitgeber BVG Ausgeprägtes Diversity-Management des Unternehmens Integrationsangebote des Unternehmens für Migranten und Flüchtlinge Kennzeichnend für die realisierten Fortschritte in der Ausgestaltung des Nachhaltigkeits-Anspruches des Unternehmens BVG und der Unterstützung des UN Global Compact sind nicht allein die bislang erreichten Zwischenergebnisse, sondern auch deren strukturierte Handhabung im BVG- Management. Diese reicht von der strategischen Zielfixierung nachhaltiger Mobilitätsdienstleistungen bis zur Verknüpfung dieses Nachhaltigkeitsanspruches über Balanced- Scorecard-Indikatoren und ist dadurch unmittelbar mit der leistungsorientierten Bezahlung der Führungskräfte des Unternehmens verknüpft. Die Berliner Verkehrsbetriebe kommunizieren die Umsetzung dieses Anspruches aktiv und regelmäßig in unterschiedlichen Formaten (Berichte, Fachtagungen, Verbändearbeit etc.), über UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 10
verschiedenste Kommunikationskanäle (Onlineplattformen, Printmedien, soziale Netzwerke etc.) und für unterschiedliche Stakeholder und Anspruchsgruppen. Aktive Berichterstattung und öffentliche Positionierungen versteht die BVG als Teil der Verantwortung, weitere Unternehmen und Akteure aktiv für eine nachhaltige Unternehmensführung zu gewinnen. Dies ist insbesondere mit der Unterstützung nachhaltigkeits-relevanter Themenstellungen im Branchenverband des öffentlichen Verkehrs (VDV) verbunden. Eine externe Prüfung der Aktivitäten und Ergebnisse des Nachhaltigkeitsmanagements erfolgt für einzelne Schwerpunkte (z. B. im Rahmen der jährlichen Wirtschaftsprüfung, im regelmäßigen Audit berufundfamilie, im Audit nach DIN EN 16247-1 etc.), nicht jedoch für die Gesamtheit aller hier dargelegten Inhalte zu den zehn Prinzipien des UN Global Compact. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 11
Positionen & Bekenntnisse Die Berliner Verkehrsbetriebe bekennen sich zur Ausgestaltung der zehn Prinzipien des Global Compact und zum Anspruch nachhaltigen Wirtschaftens. Dieser Anspruch ist für die BVG im Handlungsdreiklang von wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Verantwortung gefasst und wird strategisch geführt. Die Ziele dieser Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit bestehen darin, der Verantwortung der BVG als voll integrierter Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen im Sinne des Gemeinwohls gerecht zu werden und dabei den auf Langfristigkeit orientierten ökonomischen Erfolg des Unternehmens zu sichern, UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 12
den ökologisch sinnvollen und in der Metropole Berlin umweltverträglichen und leistungsstarken öffentlichen Nahverkehr zu fördern und die unternehmensspezifischen Entwicklungen der BVG für einen umweltschonenden Ressourcenverbrauch voranzutreiben, Verantwortung für unsere Fahrgäste mit ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen und - anforderungen und für unsere Mitarbeiter und ihre berufliche Entwicklung zu übernehmen. Mit der Zustimmung zur UITP-Charta für nachhaltige Entwicklung (UITP Internationaler Verband für Öffentliches Verkehrswesen) im April 2005, durch den Vorstand der BVG im Jahr 2010 erneuert, hat sich das Unternehmen eindeutig zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung bekannt und weist hierzu regelmäßig seine konkreten Beiträge nach. BVG konnte im Zeitraum 2015-2017 erfolgreich nachweisen, der UITP-Charta für nachhaltige Entwicklung in seiner Zielstellung vollumfänglich zu entsprechen. Dieses Engagement der BVG im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Internationalen Verband für Öffentliches Verkehrswesen wird zukünftig stärker auf die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) fokussiert. Die von der UITP im Februar 2019 mit dem internationalen METROPOLIS Netzwerk großer Metropolen unterzeichnete Vereinbarung hinsichtlich nachhaltiger Mobilität bildet hierfür einen guten Handlungsrahmen, da das Land Berlin aktiver Gestalter in diesen Netzwerk von über 100 Metropolen und Hauptstädten ist. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 13
Nach einem intensiven Bewerbungs- und Nachweisverfahren hat BVG hat im Dezember 2018 erneut das CSR-Gütesiegel zur gesellschaftlichen Verantwortung öffentlicher Unternehmen vom europäischen Dachverband öffentlicher Unternehmen (CEEP) erhalten. Das Gütesiegel wird Unternehmen verliehen, die in besonders vorbildlicher Art und Weise das Prinzip der Corporate Social Responsibility umsetzen und damit nachhaltige Unternehmens- entwicklungen verantwortlich gestalten. Die Anerkennung der CSR-Inhalte und Best Practices für das Unternehmen BVG im Jahr 2018 wies erstmals das Prädikat „Merit“ aus. Die BVG sieht darin einen wichtigen Beleg, bei der Ausgestaltung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung als lokaler Akteur auch globale gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und mit Lösungen beizutragen. Dies bestärkt die BVG, in gleicherweise zur Durchsetzung der Prinzipien des UN GC einen Beitrag zu leisten. Die BVG hat den strategisch geführten Anspruch zum nachhaltigen Wirtschaften mit dem Bekenntnis zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) im Jahr 2016 unterstrichen. Dieses Bekenntnis ist für das Unternehmen ein weiterer logischer Schritt, um die geleisteten Aktivitäten für eine nachhaltige Entwicklung im gesamten Kontext nachhaltiger Entwicklung darzustellen. Im Jahr 2019 wird die BVG durch die Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex ihren Anspruch und konkreten Beitrag für eine nachhaltige Mobilität auch hier transparent darlegen. Mit der inhaltlichen Unterstützung des DNK und der nunmehr durch die BVG ab 2019 regelmäßig erfolgenden Berichterstattung / DNK-Erklärung wird diese Zusammenarbeit gestärkt. Die Berliner Verkehrsbetriebe verfügen damit über eine Plattform, um, über wirtschaftliche Aspekte hinaus, ökologische und soziale Verantwortung systematisch zu steuern (z.B. durch die Bewertung etwaiger Risiken in der Lieferkette) und effizient in die Umsetzung zu bringen. Dabei werden stets die Anforderungen Dritter (Gesetzgeber, Stakeholder) einbezogen. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 14
Hinsichtlich einer auch zukünftig geeigneten transparenten Berichterstattung zur Umsetzung gesellschaftlicher Verantwortung der BVG werden bislang etablierte Kommunikationsprodukte und - kanäle 2019/20 neu geordnet werden. Vor dem Hintergrund der im Dezember 2014 in Kraft getretenen Richtlinie 2014/95/EU des Europäischen Parlaments (sogenannte CSR-Richtlinie) und des 2017 in Kraft gesetzten deutschen Umsetzungsgesetzes zu zukünftigen nichtfinanziellen Informationen der Unternehmen besteht für das Unternehmen BVG keine relevante Berichtspflicht. Jedoch werden Erfahrungen der von dieser Berichtspflicht erfassten Unternehmen durch Zusammenarbeit in CSR-Netzwerken, wie beispielsweise den UN Global Compact, für die Arbeit der Berliner Verkehrsbetriebe herangezogen. Die BVG realisiert Unternehmensverantwortung im Sinne der Prinzipien des UN Global Compact nicht nur durch konkrete Maßnahmen aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Wir verknüpfen unser, im Wesentlichen regionales Handeln, mit global wirkenden Initiativen und sehen die Möglichkeit konkreter Unternehmensbeiträge zur Erreichung globaler Ziele. Mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals / SDGs) und deren Unterzielen liegt der Fokus aller unterstützenden Akteure auf der Lösung globaler Herausforderungen. Im Berichtszeitraum wurden hierfür in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen die Rolle von Verkehrsunternehmen wie auch deren konkrete Lösungsbeiträge klar bestimmt. Die Beteiligung der Verkehrsunternehmen an den Maßnahmen zur Erreichung der 17 SDGs ist folgerichtig. Nachhaltigkeitsziele im Bereich der Mobilität sind ohne einen gut ausgebauten und funktionierenden Öffentlichen Verkehr auf Straße und Schiene nicht zu erreichen. Wachsende Metropolen geben den beschriebenen Herausforderungen eine zunehmende Dynamik. Vor diesem Hintergrund haben die Berliner Verkehrsbetriebe im deutschen Branchenverband öffentlicher Verkehrsunternehmen (VDV) im Jahr 2018 SDG-relevante Beiträge herausgearbeitet und für die breitere Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Dabei galt es, die Vorteile des ÖPNV auch im Kontext wachsender Städte und Smart Cities herauszustellen und weitergehende Handlungsinitiativen der Verkehrsunternehmen zu motivieren. Für das Unternehmen besonders relevante Stakeholder, wie beispielsweise der BVG-Kundenrat, wurden 2018 über die längerfristige strategische Positionierung des Unternehmens informiert und auch hier wurde der Zusammenhang zu den globalen Nachhaltigkeitszielen hergestellt. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 15
Foto: Andreas Süß In der aktuellen Befassung und Hinterlegung der 17 SDGs mit Umsetzungsaktivitäten bzw. der Identifizierung des Unterstützungspotentials seitens der Berliner Verkehrsbetriebe wird deutlich, dass insbesondere SDG 4 Hochwertige Bildung SDG 5 Gleichberechtigung der Geschlechter SDG 7 Erneuerbare Energie SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz SDG 17 Partnerschaften, um die Ziele zu erreichen Gestaltungsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette eines kommunalen Mobilitätsdienstleisters bieten. Diese weitergehend zu identifizieren und zielgerichtet im Unternehmen BVG anzugehen, bestimmte erneut das Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens im Berichtszeitraum 2018/19. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 16
Menschenrechte Prinzip 1: Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschenrechte unterstützen und achten. Prinzip 2: Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechts- verletzungen mitschuldig machen. Prinzip 1/2 1/2 Der Schutz der Menschenrechte ist in Deutschland Teil der anerkannten Grundrechte. Sie bestimmen gleichermaßen die Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit im Unternehmen BVG. Vor diesem Hintergrund werden im Unternehmen konkrete Aktivitäten beispielsweise mit Blick auf Recht auf Schutz der Familie, Rechte in der Arbeit oder auch zum Recht auf Schutz der Privatsphäre realisiert. Als Mobilitätsdienstleister in der wachsenden Metropole Berlin können wir gelebte menschenrechtlichen Praxis und Ausprägung sozialer Verantwortung auch für unsere Kunden erlebbar gestalten. Gesundheitsmanagement Foto: Andreas Süß Das im Unternehmen BVG etablierte betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) steht für eine beispielhafte Ausgestaltung von Unternehmensverantwortung. Im Fokus steht dabei unternehmensweit Initiativen anzustoßen bzw. weiterzuentwickeln, die die Gesundheit der UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 17
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen sowie die Eigenverantwortung jedes Einzelnen fördern und fordern. Mit der Umsetzung des BGM werden in der BVG folgende Ziele verfolgt: Erhalt und Verbesserung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit Schaffung und Erhalt gesundheitsförderlicher und leistungserhaltender Arbeitsbedingungen im Rahmen der wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten Förderung einer Arbeitsorganisation, welche gesundheitsbeeinträchtigende Aspekte reduziert Etablierung einer gesundheitsbewussten Unternehmens- und Führungskultur als Basis für das betriebliche Gesundheitsmanagement und die Bereitschaft, der Gesundheit der Beschäftigten eine bedeutende Rolle einzuräumen Förderung und Entwicklung der Gesundheitskompetenz der Beschäftigten als Grundlage für die Übernahme von Selbstverantwortung Zielgruppen des BGM sind Beschäftigte aller Hierarchieebenen sowie Auszubildende aller Unternehmensbereiche der BVG. Dabei werden Aufgaben wie Belastungssituation / Umfeld (Wirkung aus Metropolenentwicklung, Angriffe, Veränderungen am Fahrerarbeitsplatz, Arbeitsverdichtung Verwaltung etc.) Gesundheitsdienstleistungen eines erfahrenen Ärzteteams Gesundheitstage / -angebote / bereichsspezifische und offenen Angebote vor Ort, besonders für das Fahrpersonal Prävention durch Ausbau des BGM mit spezifischen Angeboten und verbesserter Evaluation Analyse von Arbeitsbedingungen (beispielsweise auf Betriebshöfen) mit Betrachtung der konkreten Arbeitsplätze, auch unter dem Aspekt Demografie und Arbeitsschwere Schockbetreuung insbesondere bei Überfällen und Unfällen Sozialberatung und Fürsorge (Burn-Out Gefährdung und Sicherung der Work-Life-Balance) wahrgenommen. Der Erfolg des BGM der BVG basiert auf der engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen wie Gesundheitsmanagement, Arbeitsschutz und Personalentwicklung und den betrieblichen Bereichen der BVG, die in gemeinsamen Konzepten jeweils auf die verschiedenen Berufsgruppen bezogene Seminare, Beratungen und Freude am Beruf unterstützende Aktionen anbieten. Auch vor Ort am Arbeitsplatz ist das BGM konkret aktiv. Neue Gestaltungsanforderungen aus der Dynamik des Arbeitsumfeldes sorgen für ein aus Sicht der Beschäftigten immer wieder attraktives betriebliches Gesundheitsmanagement. Und: Diese Aktivitäten des BGM werden innerhalb wie auch außerhalb des Unternehmens wertgeschätzt. So erhielt die BVG bereits öffentliche Anerkennung durch national bedeutende Corporate Health Awards. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 18
Barrierefreie Mobilität Foto: Jörg Pawlitzke Für die BVG und den Berliner Senat ist die Mobilitätssicherung von Menschen mit Behinderung ein zentrales Anliegen. Beim Thema Barrierefreiheit zählt die BVG, auch im internationalen Vergleich, schon heute zu den Vorreitern. Der Großteil der 173 Berliner U-Bahnhöfe ist bereits heute durch den Einbau von Aufzügen oder Rampen stufenlos erreichbar. Auf mehr als 120 Bahnhöfen gibt es Blindenleitsysteme. Die BVG hat das Ziel, in den kommenden Jahren auch die übrigen U-Bahnhöfe mit Aufzügen bzw. Rampen und Blindenleitsystemen auszustatten. Die Informations- und Notrufsäulen sind so gebaut, dass sie auch problemlos von Rollstuhlfahrern benutzt werden können. Alle Busse der BVG sind barrierefrei zugänglich. Damit Fahrgäste leichter ein- und aussteigen können, senken sich die BVG- Busse an den Haltestellen automatisch ab. Und auf allen Tram-Linien fahren barrierefreie Straßenbahnen. Komplettiert wird dieser Anspruch für die ergänzenden Angebote der BVG auf den Berliner Gewässern: Alle Schiffe und Stege zu den Fähren der BVG sind ebenso barrierefrei. Des Weiteren möchte die BVG mobilitätseingeschränkte Menschen dabei unterstützen, mit Bus und Bahn mobil zu bleiben und bietet kostenlose Mobilitätstrainings an. Die BVG hat Anfang 2018 ihr barrierefreies Angebot mit akustischen Ansagen für sehbehinderte und blinde Menschen weiter ausgeweitet. Im Modellversuchs „Zwei-Sinne-Prinzip bei Bus und Straßenbahn“ hat die BVG gemeinsam mit Betroffenen und sehenden Fahrgästen drei verschiedene Lösungsansätze des Zwei-Sinne-Prinzip getestet: das „sprechende Fahrzeug“, die „sprechende Haltestelle“ und Apps für das „sprechende Smartphone“. Im erfolgreichen Modellversuch konnte eine Vielzahl von praktischen Erfahrungen in Zusammenarbeit mit mobilitätseingeschränkten Kunden bei der Verknüpfung der „traditionellen“ Reisekette mit digitalen Informationsmedien generiert werden. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 19
Verantwortung Lieferkette Die BVG verfügt über ein etabliertes Chancen-Risiko-Managementsystem (CRM), das regelmäßig im Vorstand des Unternehmens diskutiert wird. Im Berichtszeitraum wurde dabei eine perspektivisch erweiterte Befassung mit etwaigen ökologischen wie auch sozialen Risiken in der Unternehmenstätigkeit initiiert. Vor diesem Hintergrund ist vereinbart, über die bislang in der Lieferkette der BVG eingeforderte Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, den Ausschluss von Kinderarbeit und die Förderung der gleichberechtigten Stellung der Frauen bei den Lieferanten der BVG, Handlungserfordernisse zur Sicherung einer nachhaltigen Beschaffung herauszuarbeiten. Die Befassung der BVG mit dem Nationalen Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“ (NAP) mit seinem Fokus auf „Prozesse menschenrechtlicher Sorgfalt“ hat im Berichtszeitraum diesen Prozess gestärkt. Ergänzende Ausführungen zur menschenrechtlichen Sorgfalt sind in diesem Fortschrittsbericht auch im Kapitel Arbeitsnormung / Prinzip 4 und 5 zu finden. Gleichstellung und Frauenförderung Die BVG hat sich im Dezember 2015 zu den UN Women`s Empowerment Principles bekannt. Diese gemeinsame Initiative von UN Women und UN Global Compact sichert Grundsätze zur Stärkung der Frauen im Unternehmen, diese sind (1) Etablierung einer gleichstellungsfreundlichen Führungskultur (2) Faire Behandlung aller Männer und Frauen im Erwerbsleben, Einhaltung und Förderung der Menschenrechte und der Nichtdiskriminierung (3) Gewährleistung der Gesundheit, der Sicherheit und des Wohlergehens aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (4) Förderung der Bildung, der Ausbildung und der beruflichen Entwicklung von Frauen (5) Förderung des Unternehmertums von Frauen, Stärkung ihrer Rolle im Beschaffungsmarkt, Respektierung ihrer Würde bei allen Marketingmaßnahmen (6) Förderung der Gleichstellung durch gemeinschaftliche Initiativen und Lobbyarbeit (7) Messung und Veröffentlichung der Fortschritte im Bereich der Gleichstellung von Frau und Mann. Das Bekenntnis der BVG zu den UN Women`s Empowerment Principles folgt dem Anspruch des Unternehmens, mit konkreten Aktivitäten die Geschlechtergleichstellung zu befördern. Das reicht im Berichtszeitraum von aktiver Öffentlichkeitsarbeit der BVG zur Förderung von Bewerberinnen für insbesondere technische Berufsausbildungen, z.B. im Rahmen des bundesweiten Girls`Day, bis hin zur aktiv verfolgten Durchsetzung eines höheren Frauenanteils, in allen Fachbereichen und über alle Führungsebenen des Unternehmens hinweg. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 20
Die konkrete Ausgestaltung dieses Bekenntnisses im Unternehmen dokumentiert sich beispielsweise im BVG Frauenförderplan 2016 - 2022. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, ist doch der erste Frauenförderplan bereits am 1.12.2003 in Kraft getreten. Er wurde 2016 mit einer Laufzeit von weiteren sechs Jahren fortgeschrieben. Bestandteile dieses BVG-internen Führungsdokuments, der allen Beschäftigten zur Kenntnis gegeben und auf der Intranet-Seite der BVG veröffentlicht ist, sind beispielsweise konkrete Ausgestaltungen wie „Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männer“ oder auch „Methoden und Instrumente zur Erhöhung der Chancengleichheit“ im Unternehmen. Zunehmend wurden im Berichtszeitraum 2018/19 Wirkungen aus diesem zielgerichteten Handeln sichtbar, wie beispielsweise die weitere Erhöhung der Frauenquote in der BVG AöR oder auch das vermehrte Interesse von jungen Frauen für technische Berufe. Und es zahlt sich aus: Die Berliner Verkehrsbetriebe gehören zu den Unternehmen mit den besten Karriereaussichten für Frauen. Das belegt eine 2018 erschienene Studie im Auftrag von Focus Money. Bei den „Top-Karrierechancen für Frauen“ machte der BVG im Bereich Regional und Nahverkehr niemand etwas vor. Von 42 untersuchten Unternehmen dieser Branche erreichte die BVG bei der Auswertung den Spitzenplatz. Mit elf Berufen bietet die BVG ein vielfältiges Ausbildungsangebot, von der Gleisbauerin über den Industriekaufmann bis hin zur IT-Systemelektronikerin und natürlich der Fachkraft im Fahrbetrieb. Sie ist damit nicht nur einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region, sondern auch mit dem Siegel „Exzellente Ausbildungsqualität“ der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) ausgezeichnet. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 21
Foto: Andreas Süß In der Öffentlichkeit wahrnehmbares Engagement des Unternehmens in Sachen Frauenpower wird auch bei der wiederholten Unterstützung des deutschlandweiten Girls’Days durch konkrete BVG- Angebot deutlich. Beim jährlich im Frühjahr stattfindenden Girls’Day bieten bundesweit Unternehmen einen Schnuppertag für Mädchen zwischen der 5. und 13. Klasse an. Gezeigt werden Berufsbilder aus Technik und Naturwissenschaft. Die BVG beteiligt sich seit Jahren an dieser Initiative. Auf fünf verschiedenen Liegenschaften konnte im März 2019 eine von neun Veranstaltungen besucht werden, um technisch-gewerbliche Ausbildungsberufe oder den Ausbildungsberuf Fachkraft im Fahrbetrieb ganz praktisch kennenzulernen. Neueste Fahrzeugtechnik, interessante Verkehrsinfrastrukturen, neue Ausbildungsberufe und interessante berufliche Perspektiven werden hier für junge Frauen ganzheitlich mit dem Anspruch verantwortlicher Unternehmensführung und den Zielen des UN Global Compact verbunden. Partnerschaftliche Zusammenarbeit „Berliner Schulpate“ bringt Grundschülern spielerisch Berufe näher – und schafft so Berufsvorbilder für Zukunftsträume, weckt Interessen und fördert Talente. „Berliner Schulpate“ wurde auf Initiative des Berliner Handwerks mit dem Ziel gegründet, Grundschulen mit hoher sozialer Belastung zu unterstützen. Im Fokus steht dabei das aktive, spielerische Kennenlernen von Berufen. Die Berliner Verkehrsbetriebe sind Förderer der „Berliner Schulpaten“ und vermitteln auch mit diesem Beispiel, wie unternehmerische Verantwortung mit Bildung und beruflicher Orientierung gleichermaßen, sinnstiftend verbunden werden können. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 22 Foto: Oliver Lang
Foto: Andreas Süß Für partnerschaftliche Zusammenarbeit steht auch ein anderes BVG-Angebot. Zwischen 20.000 und 25.000 Berliner Mädchen und Jungen besuchen jedes Jahr das Unternehmen BVG an einem Praxistag. Dieses Angebot der Zusammenarbeit mit Berliner Schulen hat sich nunmehr seit 30 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Bekanntestes Markenzeichen ist der Doppeldecker der BVG-Bus-Schule. Inzwischen werden verschiedene Praxistage bei Omnibus, U-Bahn, Tram und ein Spezial-Kurs für Schüler der 5. und 6. Klassen angeboten. Diese Praxiserfahrung der BVG in der schulischen Zusammenarbeit wird zwischenzeitlich auch von anderen deutschen Verkehrsunternehmen nachgefragt. Foto: Clemens Bilan UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 23
Frauenquote in Prozent Ausbildung Frauenanteil in Prozent 20,1 21,1 2018 2018 19,3 22,2 2015 2017 17,4 23,3 2010 2015 Teilzeitbeschäftigte Frauen (ohne Zielstellung Frauenquote in Prozent passive Altersteilzeit) in Prozent 31,9 27,0 2018 2022 31,9 20,0 2020 2020 Foto: Oliver Lang Foto: Oliver Lang UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 24
Arbeitsnormen Prinzip 3: Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren. Prinzip 4: Unternehmen sollen sich für die Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit einsetzen. Prinzip 5: Unternehmen sollen sich für die Abschaffung von Kinderarbeit einsetzen. Prinzip 6: Unternehmen sollen sich für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Erwerbstätigkeit einsetzen. Prinzip 3/4/5 3 Die betriebliche Sozialpartnerschaft im Dialog zwischen Arbeitnehmervertretungen und dem Unternehmen BVG ist für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung wichtig. Ein frühzeitiger und vertrauensvoller Dialog eröffnet dabei die Chance, Vorschläge und Anregungen aus verschiedenen Blickrichtungen für ein gutes und gemeinsam getragenes Ergebnis zu nutzen. Es entspricht den Erfahrungen der BVG, dass ein sozialpartnerschaftliches Miteinander die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und kulturelles Handeln im Unternehmen bildet. 4/5 Die im Rahmen der BVG-Nachhaltigkeitsstrategie definierten drei Perspektiven hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, ökologischer und sozialer Verantwortung sind im Berichtszeitraum in unterschiedlicher Ausprägung in die tägliche Beschaffungspraxis der BVG fortgesetzt eingeflossen. Das Engagement der BVG, wie auch der fachliche Austausch im Netzwerk des UN Global Compact, hat den Blick auf etwaige menschenrechtliche Risiken in der Lieferkette der BVG verstärkt. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 25
Nachhaltige Beschaffung Der Einkauf der BVG hat seine ab 2015 intensivierte Befassung bezüglich Identifizierung und Bewertung von Risiken in der Lieferkette fortgesetzt. Insbesondere auch durch die Mitwirkung der BVG im deutschen Netzwerk des UN Global Compact im Zeitraum 2018/19 konnte deren fachliche Unterstützung genutzt und der Erfahrungsaustausch zwischen den befassten Unternehmen intensiviert werden. Themen wie Workshops zum Nationalen Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“ (NAP) mit seinem Fokus auf „Prozesse menschenrechtlicher Sorgfalt“ können hier beispielhaft genannt werden. Initiiert durch die BVG wurde seinerzeit ein Arbeitskreis "Nachhaltige Beschaffung" im Rahmen des Bundesverbandes Material, Einkauf und Logistik e.V. (BME) für die Region Berlin-Brandenburg etabliert. Die 2016 in deutsches Recht überführte EU-Vergaberechtsnovelle hat hinsichtlich der zukünftigen Stärkung des Nachhaltigkeitsanspruches im Beschaffungsprozess einen maßgeblichen Beitrag geleistet. Diese Vergaberechtsreform bietet neue Möglichkeiten, früher als ‚vergabefremd' bezeichnete nachhaltige Aspekte nun bei der Auftragsvergabe zu berücksichtigen. Dies wurde seit 2017 durch ein von der BVG inhaltlich unterstütztes Arbeitsteam in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen aufgegriffen. Das ab Mitte 2019 speziell für die Verkehrsunternehmen zur Verfügung stehende Dokument „Nachhaltige Vergabekriterien - Leitfaden für die Berücksichtigung und Bewertung nachhaltiger Vergabekriterien unter Beachtung neuester vergaberechtlicher Bestimmungen für Verkehrsbetriebe“ kennzeichnet die fortgeschriebene Modernisierung des Vergaberechts zur öffentlichen Auftragsvergabe. Es werden branchenspezifisch und ganz praktisch die gestalterischen Möglichkeiten aufgezeigt, über wirtschaftliche Aspekte hinaus stärker umweltbezogene oder auch beschäftigungspolitische Belange bei der Vergabe heranzuziehen. Den mit der Vergaberechtsreform verstärkt gebotenen Möglichkeiten nachhaltiger Beschaffung werden durch die BVG sowohl inhaltliche beachtet wie auch mit konkreten Ausgestaltungen unterstützt. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 26
Prinzip 6 6 Die Positionierung der BVG als attraktiver Arbeitgeber für die Region Berlin-Brandenburg ist strategisch motiviert und entspricht dem unternehmerischen Selbstverständnis. Nachweislich trägt eine aus Sicht des Unternehmens verantwortungsvolle Gestaltung der Erwerbstätigkeit wie auch die proaktive Positionierung zu jeder Form von Diskriminierung zum langfristigen Unternehmenserfolg bei. Berlin wächst und die BVG wächst mit. Auch wenn nicht in jedem Geschäftsjahr ein absoluter Personalzuwachs im Unternehmen gegeben ist bleibt die grundsätzliche Perspektive klar. Allein 2018 sind 837 Beschäftigte neu eingestiegen. Und wir sorgen weiter vor, bilden Nachwuchskräfte aus und stellen bis 2025 allein aus altersbedingten Abgängen 2.700 neue Beschäftigte ein. Vereinbarkeit von Beruf und Familie Die BVG ist seit 2009 mit dem audit berufundfamilie zertifiziert. Das Unternehmen sieht hierin einen Baustein zu einem professionellen Personalmanagement und attraktiven Arbeitgeber und verdeutlicht ebenso unser sozial verantwortliches Familien-Verständnis als eine Lebensform, in der die Beziehungen durch Solidarität, persönliche Verbundenheit und Fürsorge (Betreuung oder Pflege) gekennzeichnet sind. Foto: Oliver Lang UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 27
Der dem UN GC Prinzip 6 folgende Anspruch der BVG zu Beseitigung etwaiger Diskriminierungen bei der Erwerbstätigkeit, beispielsweise aus der sozialen Situation heraus, lässt sich im Unternehmen als pyramidal ineinandergreifende Verantwortlichkeiten und konkrete Maßnahmen darstellen. Auch im aktuellen Berichtszeitraum gehen bei der BVG praktisch gleich viele Männer und Frauen in die geförderte Elternzeit zur Kinderbetreuung & -erziehung. Die systematische und kontinuierliche Ausprägung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zeigt sich hier in einer Vielzahl von Aktivitäten und Bausteinen, die für den Berichtszeitraum 2018/2019 beispielsweise aufgezeigt werden können. Verknüpfung Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit dem BVG- Qualitätsmanagementsystem Bei der Überarbeitung des allgemeinen Managementhandbuchs der BVG, sowie der bereichsspezifischen Managementhandbücher, wurde das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie in die jeweiligen Managementhandbücher integriert Erweiterung Basis-Profil für BVG Führungskräfte Integration eines Bausteins „Familien- und lebensphasenbewusstes Führen“ in das dokumentierte Basis-Profil für Führungskräfte des Unternehmens Ergänzung des Leitfadens für Mitarbeitergespräche Der Leitfaden für Mitarbeitergespräche wurde um den Familienaspekt ergänzt. Kinderhochstühle in Mitarbeiterrestaurants In verschiedenen Mitarbeiterrestaurants an den BVG-Standorten im Stadtgebiet Berlins stehen Kinderhochstühle für die Kinder der BVG-Beschäftigten bereit. Kindernotfallbetreuung im Schichtdienst Die BVG startete Kooperationen mit verschiedenen Elternservice-Diensten, die schnell und unkompliziert eine Notfallbetreuung für Kinder der BVG-Beschäftigten im Fahrdienst auf Basis von vom Arbeitgeber bereitgestellten Gutscheinen ermöglichen. Veranstaltungsformat Berufundfamilie „vor Ort“ Dieses vergleichsweise junge Veranstaltungsformat wurde erneut angeboten. Ziel ist es, den Kindern der Mitarbeiter/innen den Arbeitsplatz der Eltern näher zu bringen. Die Berliner Verkehrsbetriebe haben Mitte 2018 die erneute Auditierung erfolgreich realisiert und hinsichtlich der zukünftigen inhaltlichen Ausgestaltung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie weitergehende Gestaltungsperspektiven gesetzt. UN Global Compact / Communication on Progress 2018/2019 / Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR 28
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