Neue Perspektiven - Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig www.fws-kettig.de - Förder- und Wohnstätte Kettig

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Ausgabe 33 – Winter/Frühling 2019/2020

Zeitung der Förder-
und Wohnstätten
gGmbH Kettig                             www.fws-kettig.de

 Neue Perspektiven
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Inhaltsverzeichnis:
  Vorwort                                                                3
  Durchblick in aller Welt                                               4
  Umgestaltung                                                           5
  Projektarbeit in FWS und SDM                                           8
  Entrümpelungsaktion                                                    10
  Stand der Dinge Rheinbrohl                                             11
  Ein kleiner Chor gründet sich                                          12
  Textilabteilung neu strukturiert                                       14
  Montage plus                                                           16
  Fotowettbewerb                                                         18
  Neuer Teilnehmer im Berufsbildungsbereich                              24
  Betriebsausflug der Korb- und Textilabteilung                          26
  Ausflug des BBB in die Rhein-Mosel Werkstatt nach Koblenz              28
  Neues vom Werkstattrat                                                 30
  Orientierungspraktikum in der Hauswirtschaft                           31
  Tagesausflug zu den Rheinanlagen am 22. 7. 2019                        32
  Ausflug nach Trier                                                     34
  Konzertbesuch bei den Höhnern                                          36
  Eine Reise in das Land der Trolle                                      38
  Ferienfreizeit Eureka Park der Gruppe 9                                42
  Ferienfreizeit Kos/Griechenland (27. 8. 19 bis 8. 9. 2019)
     der Gruppen 11 und 12                                               44
  Gerd berichtet                                                         49
  Danke für unseren Besuch der Elbphilharmonie                           50
  Inklusiver Wandertag Kruft                                             53
  Nachbarschaftliches Sommerfest                                         54
  Vamos a la playa                                                       55
  Betriebsausflug der SDM – Eine "wellische" Tour durch den Westerwald   56
  BTHG aktuell                                                           60
  Tipps und Tricks                                                       61
  Neues vom Bewohnerbeirat                                               62
  Ehrenamtlicher Einsatz von Auszubildenden aus der Industrie            63
  Ehrenamtler gesucht!                                                   64
  Ereignisse aus der Küche                                               66
  M.A.E.H. Aktuell                                                       68
  Betriebsausflug                                                        72
  Jubilare 2019                                                          72
  Ein Grund zum Feiern                                                   73
  Eisspende von Hoffmann’s Eiswagen                                      74
  Kochecke: Herbstzeit – Zeit für Aufläufe                               75
  Bücherecke                                                             76
  Torsten Jechel interviewt Dr. Alfred Marmann                           78
  Open-Air mit der Kölsch-Band Spontan                                   82
  Das waren Schlager …                                                   84
  Preisrätsel: The Winner is …                                           86
  Spenden                                                                87
  Die Redaktion/Impressum                                                88
  Überweisungsträger                                                     89

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Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freunde und Interessierte,
Platz für Neues schaffen …

Es ist Herbst geworden und wir freuen uns, Euch eine neue Durchblick-Ausgabe
präsentieren zu können. Wenn man so über das Inhaltsverzeichnis schaut, springt
Veränderung daraus hervor: Angefangen beim Entrümpeln, um Platz für Neues zu
schaffen, über die Umgestaltung einiger Räume berichten wir auch über die
Erneuerung der Gesetzesgrundlage für unsere Arbeit. Ein neues
„Infotainmentsystem“ für unsere Cafeteria wird gerade zum Leben erweckt, die
Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt schreitet voran. Ein neuer Chor
hat sich gegründet. Schließlich gibt es noch über die Umstrukturierung zweier
Abteilungen der WfbM zu berichten. Das Neue hält unaufhaltsam Einzug in die
FWS und die SDM. Passend dazu sucht auch der DURCHBLICK neuen Schwung: Wir
bedanken uns bei Katharina Spreinat-Hardy und Patrik Spreinat für die Mitarbeit
an den letzten Ausgaben und freuen uns über neue Interessenten für die
Redaktionsarbeit. Bitte sprecht uns einfach an. Wir halten aber auch an
Bewährtem fest: einen Beweis dafür habt Ihr gerade in euren Händen.

Viel Spaß beim Lesen!

                                   Für die Redaktion: Christoph Weiand
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                                                                                  3
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  Durchblick in aller Welt

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Umgestaltung
Renovierungen und Erneuerungen stehen alljährlich auf dem Programm der FWS
und der SDM. Dieses Jahr haben wir uns besonders den Bedürfnissen der vielen
Mitarbeiter gewidmet.
                                                        Der Sozialraum der
                                                        FWS in Kettig wurde
                                                        neu und ansprechend
                                                        gestaltet – hat nun ein
                                                        modernes Ambiente,
                                                        in dem Mitarbeiter
                                                        sich zur Pause zurück-
                                                        ziehen können. Nach
                                                        17 Jahren konnte man
                                                        die       Veränderung
                                                        natürlich      deutlich
                                                        sehen.

Die Tauschbücherei hat ebenfalls ein neues Gesicht bekommen und lädt
Mitarbeiter, Bewohner und Besucher zum Verweilen und Büchertauschen ein.

                                                                                  5
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  Eine etwas größere Herausforderung war die Gestaltung des Bistros in der Cafeteria.
  Es gibt einfach zu wenig Platz für alle, heißt für Beschäftigte und Mitarbeiter. Und
  so wurde gemeinsam hin und her überlegt. Das Ergebnis sieht man im Bild. Das Bistro
  ist nun beliebt bei allen. Der Wechsel von Stehtisch und Sitzgelegenheit sowie die
  einheitliche Farbgestaltung geben dem Raum ein ruhiges und gemütliches Ambiente.
  Weitere Verweilmöglichkeiten sind noch in der Umsetzung.

  Auch im Eingangsbereich der Verwaltung und in einigen Büros wurde kräftig
  renoviert. Auch hier war es nach ebenfalls 17 Jahren an der Zeit Möbel und Farben

                                              zu erneuern und an die heutigen
                                              Bedarfe anzupassen. Geholfen hat
                                              dabei, dass wir einen tollen
                                              Preisnachlass beim Hersteller erzielen
                                              konnten.
                                                                    Iris Schubert

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  Projektarbeit in FWS und SDM
                                             Wie sich Projektarbeit zukünftig in un-
                                             serem Arbeitsalltag       widerspiegelt
                                             möchte ich kurz erklären. Mein Auftrag
                                             ist es, aus Projektideen und Projektvi-
                                             sionen konkrete Projektgruppen zu in-
                                             itiieren und zu entwickeln. Das heißt,
                                             dass zukünftig Kolleg*innen mit Ideen,
                                             die unseren Arbeitsalltag betreffen, an
                                             mich herantreten können. Ich versuche
                                             dann, mit diesen Kolleg*innen aus ei-
                                             ner Projektidee eine Projektvision zu
                                             entwickeln. Diese Ideen können aus
                                             allen Bereichen unseres Arbeitsfeldes
                                             kommen und die verschiedensten The-
                                             men betreffen. Um diese Ideen und Vi-
                                             sionen etwas zu lenken, beraten Frau
                                             Schubert und ich, wann und wie wel-
                                             che Vision den nächsten Schritt in ein
  Liebe Leserinnen und Leser,                konkretes Projekt beginnt. Zu diesem
  mein Name ist Matthias Blatt und ich       Zweck wird ein Projekt intern ausge-
  bin seit Juni 2019 bei der FWS und der     schrieben und interessierte Kolleg*in-
  SDM gGmbH zuständig für die Thematik       nen können sich auf dieses formlos per
  „Projektarbeit“. Ich möchte mich in        E-mail bewerben. Haben sich genug
  dieser Ausgabe gerne kurz vorstellen       Bewerber gefunden oder konnten be-
  und berichten, was Projektarbeit bei       nannt werden, dann kann nach Festle-
  uns zukünftig bedeutet.                    gung der Projektleitung die Arbeit der
  Zu meiner Person: Ich arbeite seit 2010    Projektgruppe beginnen. Mein Auftrag
  bei der SDM und habe dort verschiede-      ist dann erstmal die Projektgruppe zu
  ne Stationen durchlaufen. Momentan         beraten und ihr als Ansprechpartner
  ist mein Tätigkeitsfeld die Bereichslei-   und Bindeglied zur Geschäftsführung
  tung. In dieser Funktion bin ich für die   zur Verfügung zu stehen. Gerade bei
  TAF, das Kurzzeitwohnen sowie die          strukturellen Problemen und Schwie-
  Haustechnik bei der SDM verantwort-        rigkeiten kann ich involviert werden.
  lich. Vor meiner Zeit bei der SDM habe     Um zeitlich ein Projekt zu realisieren
  ich bereits mehrere Jahre in Kettig in     gelten folgende Absprachen: Für die
  Haus B auf Gruppe 5/6 gearbeitet. So-      Arbeit in einem konkreten Projekt wer-
  mit kenne ich den Berufsalltag unserer     den die Mitglieder der Projektgruppe
  Arbeit sehr genau.                         für einen gewissen Zeitraum stunden-
  Jetzt beschäftige ich mich seit gut drei   weise aus dem Gruppendienst freige-
  Monaten mit der Thematik „Projektar-       stellt. Welchen Umfang das betrifft,
  beit“ bei der FWS und SDM. Dies ist,       hängt von dem Arbeitsaufwand und der
  wie ich finde, ein sehr beeindrucken-      Größe des Projektes ab. Dies kann vari-
  der Auftrag und eine große Chance.         ieren.

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Jetzt werden sich viele fragen, was ist   Um eine Transparenz für alle
denn nun neu und innovativ an der         Kolleg*innen zu schaffen, findet eine
Form der Projektarbeit? Ich sehe die      Darstellung der laufenden und starten-
große Chance, dass die Projektgruppen     den Projektgruppen statt. Diese kann
losgelöst von den vorherrschenden         dann zukünftig über Orgavision oder
Hierarchien und Bereichen arbeiten.       dem Infopunkt der FWS eingesehen
Das heißt, eine Projektgruppe arbeitet    werden. So kann sich jeder infor-
eigenverantwortlich und interessierte     mieren, in welchem Projektabschnitt
Kolleg*innen mit speziellen Kompeten-     sich die einzelnen Projekte befinden.
zen aus den unterschiedlichsten Berei-    Wenn ich also Euer Interesse geweckt
chen können ihre Fähigkeiten in Form      habe, dann scheut bitte nicht mich mit
der Projektarbeit einbringen. Somit       Euren Ideen zu kontaktieren und
sind die Projektgruppen für das inhalt-   anzusprechen. Ich bin unter der
liche Ausgestalten ihres Projektauftra-   Telefonnummer 0261/889720-127 oder
ges eigenverantwortlich. Jeder hat        per Email unter Matthias.Blatt@sdm-
somit die Chance über seinen „Teller-     mittelrhein.de zu erreichen.
rand“ des Arbeitsalltages hinauszu-
schauen und sich aktiv mit einbringen                          Matthias Blatt
zu können. So kann sich jeder, der eine
Idee hat und motiviert ist, einbringen
und an der Entwicklung unseres
Unternehmens partizipieren.
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  Entrümpelungsaktion
  Impressionen der Entrümpelungsaktion mit anschließendem Grillen in der FWS.

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Stand der Dinge Rheinbrohl
Nachdem schon alle dachten es geht        zusammengeführt. Erst danach können
bald los, wurden wir etwas ausge-         die Gesellschafter eine Entscheidung
bremst. Grund sind die Auflagen der       über die Umsetzung des Projektes tref-
Hochwasserschutzbehörde und der           fen.
Brandschutzbehörde.
                                          Hinzu kommen auch die Unsicherhei-
Das Grundstück befindet sich vollum-      ten in der konzeptionellen Planung
fänglich im Hochwasserschutzgebiet.       durch die Umsetzung des Bundesteil-
Somit sind die Möglichkeiten für die      habegesetzes.
Ausgestaltung und Lage der Wohnhäu-
ser recht eingeschränkt und auch die
Kosten steigen durch die notwendige                          Iris Schubert
aufgeständerte Bauweise.

In einer Machbarkeitsprüfung werden
momentan die vorliegenden Gegeben-
heiten in einer ersten Planung und Kos-
tenschätzung für Abriss und Neubau

                                                                                  11
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  Ein kleiner Chor gründet sich
  Es begann alles im Vorfeld der Weih-      natürlich auch manchmal ganz viel frei
  nachtsfeier der Beschäftigten in der      erfundene Quatschtexte singen.
  WfbM. Wie immer wurden Beiträge ge-
  sucht, um die Feier schön zu gestalten.   Im Rahmen des Abschlussgrillens der
  Aus der Hausband heraus erklärten         WfbM am letzten Freitag vor der
  Laura Pütz, Christoph Hofstetter und      Schließzeit outete sich Jasmin Busch
  Niklas Helbing sich bereit, einige all-   im freien Singen zur Gitarre als wun-
  seits bekannte Weihnachtslieder vorzu-    derschöne Alt-Stimme – eine perfekte
  tragen – und zwar dreistimmig: Laura      Ergänzung. Seit August nun probt sie
  Pütz (Sopran), Christoph Hofstetter       mit und somit wird der Chor vierstim-
  (Tenor) und Niklas Helbing (Bass). Nur    mig.
  dreimal probten die Sänger gemeinsam
  mit Monika Unkelbach an der Gitarre,      Wir freuen uns auf jede Probe und hof-
  dann traten sie auf – mit umwerfen-       fen, spätestens zur Weihnachtsfeier
  dem Erfolg! Einige Besucher waren im      wieder einen schönen Beitrag zu Feier-
  wahrsten Sinne des Wortes zu Tränen       lichkeiten leisten zu können!
  gerührt …
                                            Wo man singt, da lass Dich nieder –
  Seitdem probt der kleine Chor mehr        der Chor grüßt alle Leser!
  oder weniger regelmäßig freitags von
  9.00 – 9.30 Uhr im Büro von Monika
  Unkelbach. Ziel sind hier nicht perfek-
  te Auftritte, sondern die pure Freude                  Monika Unkelbach
  am Singen – Stimmen stärken, Stimm-
  lagen finden, Lieder gestalten – und

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  Textilabteilung neu strukturiert
  Hallo,

  wir sind die neue Textilabtei-
  lung und wollten uns kurz
  vorstellen.

  Wir, das sind: Kevin Ihle,
  Antonia Spielmann, Inge
  Minwegen, Anneliese Bier-
  brauer und Nicki Bonifer so-
  wie die Mitarbeiterinnen
  Inga Lang und Catinca Wie-
  derstein-Kohl.

  Seit dem 18. 3. 2019 haben
  wir die neue Abteilung ge-
  öffnet und damit einhergehend neue        Die Wäschekennzeichnung ist jetzt fest
  und bekannte Produkte im Sortiment.       in die Textilabteilung integriert.
  Wir stellen aktuell folgendes her:
  - Kirschkern- und Roggenkissen            Einiges ist noch im Aufbau und braucht
  - Bank- und Sitzauflagen                  manchmal etwas länger in der Fertig-
  - Teppiche                                stellung, daher bitten wir bei neuen
  - Filzprodukte.

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Produkten um Verständnis bei Ver-
zögerungen.

Wir freuen uns über interessierte Be-
sucher und verbleiben bis dahin mit
freundlichem Gruß

  Eure Textilabteilung!
    Kevin Ihle
       Antonia Spielmann
           C. Wiederstein-Kohl

                                                                              15
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  Montage plus
  Seit Oktober 2018 gibt es in unserer      individuell auf sie angepassten För-
  WfbM die Abteilung „Montage plus“.        derangeboten profitieren: sei es ein
  Hier finden Beschäftigte mit besonde-     Spaziergang, ein gemeinsames Spiel
  ren Bedarfen einen Arbeitsplatz, an       oder kreatives Gestalten. So gelingt
  dem sie entsprechend ihres Hilfebe-       es, dass jeder Beschäftigte sein per-
  darfs in ihrem eigenen Tempo arbeiten     sönliches Potential im Lebensbereich
  können und gefördert werden.              „Arbeit“ voll entfalten kann.

  In der Montage plus arbeiten vier Be-     In der Montage plus stehen auch bis zu
  schäftigte. An den Vormittagen werden     drei weitere Plätze zur Verfügung, die
  in der Hauptsache einfache Montagetä-     von verschiedenen Beschäftigten ge-
  tigkeiten verrichtet: Abzählen von        nutzt werden, wenn sie – aus den un-
  Holzdübeln anhand von Zählbrettern;       terschiedlichsten Gründen - einmal
  Verpacken der Holzdübel (42 Stück) in     nicht ihre gewohnte Arbeit verrichten
  Tüten. Hierbei wird eng mit der Monta-    können. Flexibilität und Bedürfnisori-
  ge 1 zusammengearbeitet und es findet     entierung stehen hier im Vordergrund.
  ein reger Austausch statt. Es werden
  aber auch Filzarbeiten angeboten so-      Eine Bereicherung für unsere WfbM.
  wie Dekorkarten hergestellt.
  Weiter können die Beschäftigten je
  nach persönlicher Befindlichkeit und                   Monika Unkelbach
  körperlicher Verfassung auch von

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  Fotowettbewerb
  Für die Verwaltung sollten neue Bilder
  her. Was lag da näher, als einen
  Fotowettbewerb auszurufen.

  Thema: „Landschaften in Verbindung
  mit einem Hilfsmittel“.

  Aus den zahlreichen Einsendungen hat
  die Jury die unten abgebildeten Fotos
  auf die Plätze 1-3 gewählt. Als Preis
  gab es einen großen Feinkostkorb für
  den ersten Sieger, kleinere Leckereien
  für den zweiten und dritten Sieger.
  Aber auch einige der unprämierten
  Fotos werden auf Leinwand gezogen
  und sind bald in der Verwaltung zu
  bestaunen.
  Das Ganze hat so viel Spaß gemacht,
  das dies bestimmt nicht der letzte
  Fotowettbewerb war.

                      Iris Schubert

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3. Platz - Benjamin Milkow

                                                                   19
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       2. Platz - Anja Müller

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     1. Platz - Markus Mertens

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  Neuer Teilnehmer im Berufsbildungsbereich
  Hallo,
  mein Name ist Erik Röser und ich bin 19 Jahre alt.
  Ich bin seit dem 19. 8. 2019 in der Kettiger WfbM.
  Mein derzeitiger Wohnort ist das Internat der
  Landesblindenschule.
  Ich mache gerne Sport, z. B. Laufen oder
  Schwimmen. Ich höre auch gerne Musik.
  Mir gefällt es sehr gut hier in der Werkstatt.

                                            Erik Röser

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  Betriebsausflug der Korb- und Textilabteilung
  Am Donnerstag, dem 11. 7. 2019, sind
  wir abteilungsübergreifend nach Ko-
  blenz zu unserem Betriebsausflug ge-
  fahren.
  Nach einer anfänglichen Verspätung
  durch Probleme mit einem der Fahr-
  zeuge schafften wir es gerade noch
  pünktlich zu unserer Schiffstour.
  Dort angekommen, stiegen wir auf die
  „Fortuna“ der Firma Gilles. Bei einer
  Rundfahrt auf dem Rhein gab es Ge-
  tränke und eine erste Möglichkeit in
  geselliger Runde zusammen zu sitzen.
  Nach ca. 1½ Stunden Schiffstour ka-
  men wir zurück zur Landungsbrücke in
  der Nähe vom Deutschen Eck.
  Den Weg zum Königsbacher Biergarten
  am Deutschen Eck schafften wir noch
  im Trockenen, danach begann es leider
  stark zu regnen. Der Regen konnte uns

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aber nicht von einem leckeren                  Kevin Ihle
Mittagessen abhalten. Die Mitarbeiter            Antonia Spielmann
des Biergartens unterstützten uns sehr               C. Wiederstein-Kohl
freundlich und waren sehr entgegen-
kommend. Wir hatten einen Platz direkt
unter dem großen Pavillon und konnten
unser Essen im Trockenen
genießen.
Da wir bei dem Re-
gen nicht mehr in die
Stadt wollten und
konnten, ohne voll-
kommen      aufzuwei-
chen, entschlossen wir
uns, das Angebot der
Eisdiele am Biergarten
in Anspruch zu nehmen.
Nach einem leckeren Eis
bzw. Kaffee und lustigen
Gesprächen machten wir
uns gegen Nachmittag auf
den Rückweg nach Kettig.

                                                                               27
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  Ausflug des BBB in die Rhein-Mosel Werkstatt
  nach Koblenz
  Im Rahmen des BBB-
  Moduls      „Besen“
  fuhren die Besenab-
  teilung sowie der
  Berufsbildungsbe-
  reich am 21. 5. 2019
  in die Rhein-Mosel
  Werkstatt       nach
  Koblenz, um sich
  die Ausführung des
  Handwerkes       und
  den Ablauf der Pro-
  duktionen genauer
  anzuschauen.
  Der dortige Besuch
  startete mit einer
  gemeinsamen Be-
  sprechungsrunde in
  den BBB-Räumlichkeiten, wo wir sehr       verschiedenen Abteilungen sowie Auf-
  nett mit Kaffee, Kakao, Tee und Kek-      träge vorgestellt und wir konnten the-
  sen begrüßt wurden. Im Anschluss          menbezogene Fragen stellen.
  hieran erfolgte eine Führung durch die    Der Besuch in der Rhein-Mosel Werk-
  Abteilungen des Betriebes. Während        statt hat uns sehr gut gefallen und wir
  der    Führung     wurden   uns    die    konnten viele neue Dinge kennen
                                                                lernen.

                                                                   Die BBB’ler

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  Neues vom Werkstattrat
  Der Werkstattrat besteht aus Thorsten       Einführung des BTHG in 2020 auf die
  Jechel (Vorsitzender), Kevin Ihle           Werkstätten zukommen. Es bleibt
  (2. Vorsitzender) und Andreas Schön.        spannend.
  An den Sitzungen des Rates nimmt            Durch die Vernetzungen der rheinland-
  auch regelmäßig die Frauenbeauftrag-        pfälzischen Werkstätten über die Lan-
  te der WfbM, Antonia Spielmann, teil.       desarbeitsgemeinschaft der Werkstatt-
  Der Rat befasste sich in letzter Zeit mit   räte Rheinland-Pfalz gibt es in den Sit-
  verschiedenen Themen: Da gab es eine        zungen des Rates auch aus den Treffen
  Umfrage unter den Beschäftigten zur         des Vorstandes, in dem Thorsten
  neu eingeführten Regelung der Mit-          Jechel Mitglied ist, immer wieder neue
  tagspause, die nun in „zwei Schichten“      Themen für den Rat.
  stattfindet. Weiter galt es, Fortbildun-    Einmal im Monat trifft sich Thorsten
  gen für Beschäftigte zu organisieren.       Jechel mit dem Werkstattleiter, Rolf
  Regelmäßig kommen auch Themen aus           Stamm, zum Austausch.
  der Sprechstunde des Rates auf die          Regelmäßig berichtet der Rat in den
  Tagesordnung. Und nicht zuletzt             Beschäftigtenversammlungen von sei-
  befasste sich der Rat immer wieder mit      ner Arbeit.
  aktuellen politischen Themen und mit
  den Veränderungen, die im Zuge der                            Der Werkstattrat

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Orientierungspraktikum in der Hauswirtschaft
Jasmin Busch ist seit dem 1. 9. 2014      mit Nicole Frings und wäscht die
Beschäftigte in unserer WfbM.             Wischmops, die für unsere fleißigen
Schon in ihrer Zeit als Teilnehmerin im   HW-Kräfte zum Handwerkszeug gehö-
Berufsbildungsbereich begann sie,         ren. Auch hier ist es ihr Ziel, nach und
zwei Stunden pro Woche gemeinsam          nach weiter selbständig zu werden.
mit unserer Hauswirtschaftskraft Mar-     Eine super Leistung und eine willkom-
garete Cerullo in der Hauswirtschaft zu   mene Unterstützung.
arbeiten. Hier unterstützte sie bei
Arbeiten wie Bettenbeziehen und
Wäsche waschen, falten und verteilen.                  Monika Unkelbach
Ihr Einsatzort war vor allem Haus C,
insbesondere die Gruppen 11 und 12.
Im Herbst 2017 wurde ihr Einsatz in der
Hauswirtschaft um weitere zwei Stun-
den auf vier Stunden in der Woche
erhöht. Es gelang ihr im
Laufe der Zeit zunehmend,
selbständig zu arbeiten.
Und nun ein weiterer
Erfolg: Im Oktober 2019
wurde Jasmin Busch nach
Rücksprache mit Margare-
te Cerullo und Nicole
Frings, der Leiterin der
Hauswirtschaft, als Prakti-
kantin im Orientierungs-
praktikum offiziell im
Team der Hauswirtschaft
begrüßt und erntete dafür
bei ihrer ersten Teilnahme
an einer Besprechung
Applaus! Sie arbeitet jetzt
zusätzlich zu ihren vier
Stunden jeden Mittwoch
ganztags in der Hauswirt-
schaft: Vormittags arbei-
tet sie nach wie vor mit
Margarete Cerullo zusam-
men. Hier ist sie dann
nicht nur in Haus C, son-
dern auch in anderen Häu-
sern            unterwegs.
Nachmittags arbeitet sie

                                                                                  31
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  Tagesausflug zu den Rheinanlagen am 22. 7. 2019
  Während der Schließzeit der WfbM im Sommer gab es
  besondere Angebote für die Bewohner, darunter auch
  einen Tagesausflug, angeboten von den Reha-Lehre-
  rinnen Yvonne Goldberg-Meiß und Kristine Beck und
  der Orthoptistin Katrin Paul.
  In diesem Jahr waren wir in den Rheinanlagen rund
  ums Deutsche Eck in Koblenz. Mit vier Bewohnern
  der FWS (Gerd Anhäuser, Laura Pütz, Anita Werner,
  Christoph Berger) fuhren wir mit dem Bus bis zum
  Parkplatz am Moselufer. Von dort führte uns der
  Weg übers Deutsche Eck am Rhein entlang bis zum
  Schlosspark. Dank der vielen großen Bäume an der
  Promenade war das Laufen bei 30° C meist ange-
  nehm. Am Schloss angekommen, machten wir im
  Schatten der Bäume ein schönes und entspanntes

                                                       Mittagspick-
                                                       nick. Nach einer gemüt-
                                                       lichen Pause traten wir
                                                       den Rückweg an. Wieder
                                                       am Deutschen Eck ange-
                                                       kommen genossen wir
                                                       zum Abschluss erfri-
                                                       schende Getränke und
                                                       Eis im Biergarten. Auf
                                                       der Heimfahrt waren
                                                       sich alle einig: Es waren
                                                       schöne, auch anstren-
                                                       gende Stunden und ein
                                                       toller Sommerausflug!

                                                                Katrin Paul

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  Ausflug nach Trier
  Im April fuhren wir (Carsten Blau, Ste-    Mittags gab es Mittagessen im Zelt.
  fanie Leuschner, Kristina Friedemann       Dort besuchte uns Bischof Ackermann.
  und Sandra Müller) zum Hl. Rock-Tag        Wir durften sogar ein Foto mit ihm
  für Menschen mit und ohne Behinde-         machen.
  rung nach Trier.                           Am Nachmittag gingen wir ein leckeres
  Schon ganz früh morgens wurden wir in      Eis essen und um 17 Uhr besuchten wir
  Koblenz vom DB-Personal in den Zug         den Abschlussgottesdienst in dem gro-
  begleitet. In Kobern Gondorf stiegen       ßen Trierer Dom.
  Kinder der Gruppe „Miteinander Och-        Abends kehrten wir müde und glücklich
  tendung“ ein, denen wir uns anschlos-      zurück nach Kettig.
  sen.                                       Wir werden im nächsten Jahr wieder
  In Trier angekommen, besuchten wir         zu dieser Veranstaltung fahren und
  die Eröffnungsveranstaltung.               hoffen, dass sich viele Bewohner*innen
  Es waren ganz viele Gruppen aus ande-      und Mitarbeiter*innen mitfahren.
  ren Einrichtungen angereist, z. B. Klos-
  ter    Ebernach,     Caritas   Mendig,       Carsten Blau,
  Lebenshilfe.                                      Stefanie Leuschner,
  Wir bekamen Bänder ans Handgelenk,                      Kristina Friedemann,
  dann wurde gesungen und wir beweg-                             Sandra Müller
  ten die Arme hoch und runter.
  Danach besuchten wir einen Trommel-
  workshop. Das war toll. Wir rasselten
  und trommelten ganz laut. Besonders
  Carsten bereitete das viel Freude.

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

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  Konzertbesuch bei den Höhnern                                                        müssen wir immer darüber lachen.          Wir haben davon am 21. Juni erfahren,
                                                                                       Anscheinend denken viele Menschen,        als wir in Kettig auf dem Innenhof zum
  Weil viele Bewohner und viele Eltern in   sind Kreuzfahrten und Reisen mit sei-      Behinderte dürfen nicht allein raus       Spontan-Konzert waren. Diese Band
  der FWS Kettig nicht genau wissen, was    ner Familie. Dieses Jahr hat er mit sei-   gehen und sind immer brav. Wir gehen      war als Vorband von den Höhnern
  die „AWG“ ist, wollen wir uns einmal      ner Reiselust Christoph und Jasmin         natürlich auch mal mit Begleitung         gebucht worden. Da alle Bewohner
  vorstellen:                               angesteckt. Die drei Bewohner waren        raus, z. B. zum Deichstadtfest, zum       gern Kölsch-Rock mögen, war es natür-
  Die Außenwohngruppe in Neuwied gibt       mit ihren Vätern unterwegs. Das könnt      Currywurstfest oder was sonst noch so     lich Ehrensache, dass wir Spontan und
  es seit August 2008. Hier lebten am       ihr auch in dieser Ausgabe im Artikel      für Feste in Neuwied sind. Niklas kennt   die Höhner besuchen werden. Die Vor-
  Anfang drei mutige Männer. Alexander,     von den Trollen nachlesen. Christoph       sich noch nicht so gut in Neuwied aus,    freude bei uns allen war sehr groß,
  Andreas und Manuel – alle aus Kettig      singt gern und gut und ist regelmäßig      aber macht als Flugsimulatorkapitän       denn es war schon außergewöhnlich,
  nach Neuwied gewechselt - in das          zu Proben und Auftritten mit seinen        die Welt unsicher und stürzt auch ab      dass alle Bewohner und fast alle Mitar-
  Abenteuer Selbständigkeit. Von den        Bands weg. Andi war mit seinem             und an ins Meer. Am liebsten sind wir     beiter zusammen unterwegs sind. Es
  drei ersten Bewohnern ist Andreas         Freund Thomas beim Eishockey in Duis-      zusammen unterwegs auf Konzerten.         war ein heißer Tag und wir waren froh,
  Schön noch hier und Alex wechselte        burg und sogar in Rostock oder Nord-       Wir waren schon vier Mal bei Rock am      dass wir jetzt auch einen neuen Bus
  aus Krankheitsgründen wieder zurück       deich. Thorsten und Andi sind oft allein   Ring, einmal bei den Toten Hosen,         mit Klimaanlage haben. Wir waren
  nach Kettig. Es folgten noch verschie-    unterwegs bei Ereignissen in der           Bläck Fööss und Paveiern. Heute wol-      rechtzeitig da, so dass auch die blin-
  dene Mitbewohner und jetzt sind wir       Umgebung und werden dann gefragt,          len wir euch vom Höhner-Konzert am        den Bewohner genug Zeit hatten, das
  ein richtig starkes Team – Andreas        wo sie denn ihre Betreuer gelassen         31. 8. 2019 auf der Festung Ehrenbreit-   Modell der Festung zu ertasten. Jasmin
  Schön ist seit 2008 hier, Thorsten        hätten oder ob sie denn auch Bier trin-    stein berichten.                          übte mit dem Aktivrolli von Thorsten
  Jechel seit 2012, Christoph Hofstetter    ken dürfen. Wenn sie das erzählen,                                                   zu fahren. Den nehmen wir immer mit,
  seit 2015, Jasmin Busch seit 2017                                                                                                    damit man sich wechselseitig mal
  und unser Nesthäkchen Niklas                                                                                                         ausruhen kann, falls keine Sitzge-
  Helbing kam 2019. Somit müssen                                                                                                       legenheiten da sind.
  wir leider, leider allen Interessen-
  ten sagen: „Die Plätze sind belegt                                                                                                  Nach einer ersten Stärkung
  und werden so schnell auch nicht                                                                                                    begann das Konzert. Die Band
  wieder frei.“                                                                                                                       Spontan war gut wie immer und
  Wir besuchen die WfbM in Kettig                                                                                                     die Höhner genauso. Es herrschte
  und werden immer mit dem Bus                                                                                                        eine tolle Stimmung bei allen
  hingefahren und wieder abgeholt.                                                                                                    Zuschauern und Christoph hatte
  Unser Spätdienst unterstützt uns                                                                                                    am Ende selber auch eine Menge
  beim Essen zubereiten, Wäsche                                                                                                       eigener Fans, weil er alle Lieder
  waschen oder Arztbesuchen und                                                                                                       von Spontan und den Höhnern
  Einkaufen. Die Betreuer helfen                                                                                                      fehlerfrei mitsingen konnte. In
  uns auch bei allen Behördengän-                                                                                                     lustiger Stimmung machten wir
  gen, anderen Terminen und Brief-                                                                                                    uns nach dem Konzert auf den
  wechseln. Wir planen kleine                                                                                                         Heimweg und waren uns alle einig
  Ausflüge, z. B. gehen wir einzeln                                                                                                   – das muss wiederholt werden.
  öfter in die Stadt zum Frisör oder
  Eis essen und manchmal auch                                                                                                               Thorsten Jechel und
  shoppen.        Thorstens Lieblings-                                                                                                            Simone Schröter
  platz im Sommer ist der Biergar-
  ten am Rhein. Sehr beliebt bei
  allen anderen ist der KFC in Mül-
  heim-Kärlich. Thorstens Hobbys

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Eine Reise in das Land der Trolle
  Am 14. 6. war es endlich soweit: Nach      Vater an Bord ein. Gemeinsam tranken
  gut einem Jahr Planung und Vorfreude       wir unseren Begrüßungscocktail und
  fuhren Christoph und ich mit unseren       gingen dann zum Abendessen. Um
  Vätern mit dem Auto nach Warnemün-         19 Uhr legten wir dann in Warnemünde
  de. Jasmin und ihr Vater kamen mit         ab und fuhren los Richtung Kopenha-
  dem Zug nach. In Warnemünde ange-          gen. Am 2. Tag unserer Reise legten wir
  kommen sahen wir zum ersten Mal            in Kopenhagen/Dänemark an. Das Wet-
  unser Schiff, die Costa Favolosa (zu       ter war leider nicht sehr gut. Aber
  Deutsch: Die Märchenhafte) und es war      nichtsdestotrotz machten wir uns auf
  beeindruckend. Die Costa Favolosa ist      den Weg, die Hauptstadt Dänemarks zu
  ein Schiff, das 290 Meter lang, 36         erkunden, denn ich hatte ja noch ein
  Meter breit ist und 13 Passagierdecks      Rendezvous mit der kleinen Meerjung-
  hat wo 3800 Passagiere Platz haben.        frau. Wir machten eine Sightseeing-
  Gleichzeitig gibt es noch 1100 Crew-       Tour mit den Hop-on-Hop-off Bussen.
  Mitglieder, die ebenfalls auf dem Schiff   Das heißt, man kann an verschiedenen
  untergebracht sind. Dementsprechend        Haltestellen aussteigen, sich was anse-
  klein kamen wir uns vor. Nach der Ein-     hen und später wieder zusteigen.
  schiffung und den ersten Erkundungen       Gleichzeitig bekommt man im Bus
  an Bord trafen auch Jasmin und ihr         Informationen über die Stadt und ihre

38
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Sehenswürdigkeiten. Wir stiegen in der    entdeckten wir ein Fitnessstudio, den
Nähe des Tivolis aus und spazierten ein   Spa-Bereich, das Casino und vieles
wenig durch die Straßen der Stadt. Als    mehr. Wir besuchten auch im Theater
wir in der Nähe der Kopenhagener City-    eine Live Show mit Musik sowie Tän-
Hall waren, sahen wir und hörten auch,    zern und Tänzerinnen. Da es an diesem
dass auf dem Vorplatz eine Militärkap-    Tag trocken und angenehm warm war
pelle spielte. Also ließen wir es uns     saßen wir fast den ganzen Nachmittag
nicht nehmen, den Klängen der Musik       draußen auf Deck und aßen und tran-
zu lauschen. Leider begann es aber zu     ken und ließen uns die Seeluft um die
regnen, so dass wir zurück zum Bus        Nase wehen. Am 4. Tag fuhren wir in
sind und unsere Tour fortführten. Als     den Fjord Richtung Geiranger. Noch nie
letzte Station kam dann endlich die       in meinem Leben habe ich eine solch
kleine Meerjungfrau. Eigentlich wollte    tolle Natur gesehen. Wir saßen oben
ich ja gerne zu ihr rüber um mir einen    auf Deck und das Schiff fuhr langsam
Kuss abzuholen. Aber leider kam ich       durch den Fjord. Links und rechts rag-
nicht dort hin und musste ungeküsst       ten die Berge in die Höhe, manche bis
wieder zurück auf das Schiff. Am 3. Tag   zu 1800 Meter hoch und fast überall
unserer Reise hatten wir einen See-       war auf den Gipfeln noch Schnee. Dann
Tag. Nach einem guten Frühstück           gab es jede Menge Wasserfälle. Der
machten wir uns alle auf den Weg das      wohl berühmteste ist der der sieben
Schiff mal richtig zu erkunden. So        Schwestern. Der Sage nach wollte ein

                                                                                  39
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH                                                                                         Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

  Freier jede der sieben Schwestern         Stavanger. Stavanger ist eine kleine       Zurück auf dem Schiff begaben wir uns    den blauen Straßenbahnen, ein Wahr-
  nacheinander heiraten. Alle lehnten       Stadt, die in Norwegen die heimliche       zu unserem gemeinsamen Abendessen.       zeichen von Göteborg. Das war ganz
  jedoch ab und wiesen sein Werben          Ölstadt ist. Von hier aus starten die      Nach unserem Essen gingen wir auf        schön aufregend. In der Innenstadt
  zurück. Daraufhin griff der Freier zur    Versorgungsschiffe zu den einzelnen        Deck 5 in den Salon Moliere; dort fand   angekommen liefen wir ein wenig
  Flasche und wurde zum Alkoholiker.        Bohrinseln, die weit draußen auf dem       nämlich ein deutscher Abend statt. Bei   durch die Straßen und schauten uns
  Dieses spiegelt sich in der Form des      Meer liegen. In Stavanger besuchten        deutscher Musik und kühlen Drinks lie-   um. Christoph und sein Vater blieben
  Wasserfalls wider, welcher die Form       wir das Ölmuseum, was uns einen klei-      ßen wir es uns gut gehen. Am 7. Tag      an diesem Tag auf dem Schiff und
  einer Flasche annahm. In Geiranger        nen Einblick in das Leben und Arbeiten     erreichten wir Göteborg. Nachdem wir     machten ein wenig Wellness. Für uns
  angekommen mussten wir mit Tender-        auf einer Bohrinsel zeigte. Dazu auch      von Bord gegangen waren und uns          begann am Nachmittag das Abenteuer,
  booten an Land fahren, da es dort kei-    die Geschichte vom Öl und seine            Busse aus dem Industriehafen gebracht    wieder zurück auf das Schiff zu kom-
  nen Hafen gibt, wo das Schiff hätte       Gewinnung auf See. Das Leben und           hatten, begann eine kleine Abenteuer-    men. Bis vor die Tore des Hafens lief
  anlegen können. An Land angekommen        Arbeiten dort draußen ist sehr hart und    reise. Da wir noch außerhalb von der     auch alles ohne Probleme ab, aber
  erkundeten wir ein wenig die Gegend.      nicht sehr luxuriös. Im Anschluss          Innenstadt waren benutzten wir           dann. Der Bus, der mich mit meinem
  So besuchten wir den Wasserfall, der      besichtigten wir die Stadt und stellten    öffentliche Verkehrsmittel, um nach      Rolli rausbrachte und auch wieder
  dort aus den Bergen kam und in den        fest, dass es hier sehr viele Holzhäuser   Göteborg rein zu kommen. Erst mit        zurück bringen sollte war defekt und
  Fjord mündete. Gegen Nachmittag gin-      gibt, die fast alle weiß angemalt sind.    dem Bus und anschließend weiter mit      es gab auch keinen Ersatz. Ein Taxi
  gen wir zurück auf das Schiff, um                                                                                                  wollte nicht kommen. Also hat
  uns ein wenig zu erholen und was                                                                                                   mein Vater dann mit der dort
  zu essen. Am 5. Tag erreichten wir                                                                                                 zuständigen Hafenpolizei verhan-
  Bergen. Bergen ist die zweitgrößte                                                                                                 delt und so wurde ich kurzerhand
  Stadt Norwegens und liegt mitten                                                                                                   mit einem Spezialfahrzeug der
  in einem Fjord. Früher war Bergen                                                                                                  Hafenpolizei zurück an das Schiff
  mal eine deutsche Hansestadt,                                                                                                      gebracht, das war alles ganz schön
  woran heute noch so manches erin-                                                                                                  aufregend. Unseren letzten Abend
  nert. In Bergen angekommen gin-                                                                                                    an Bord verbrachten wir damit,
  gen wir an Land und von dort aus                                                                                                   unsere Koffer zu packen und alles
  mit einem Shuttlebus in die Innen-                                                                                                 vorzubereiten für die Heimfahrt
  stadt. Von da aus gingen wir zur                                                                                                   am nächsten Tag. Am 8. Tag waren
  Floyenbahn, die uns hoch auf den                                                                                                   wir wieder zurück in Warnemünde.
  Berg Floyen brachte. Von dort aus                                                                                                  Nach einer reibungslosen Ausschif-
  hatten wir eine großartige Sicht                                                                                                   fung gingen wir zu unserem Auto,
  über Bergen und seine Umgebung.                                                                                                    luden unsere Koffer ein und fuhren
  Als wir wieder unten waren                                                                                                         zurück nach Hause. Es war ein
  besuchten wir die bunten Häuser                                                                                                    wunderschöner Urlaub, der uns
  von Bergen, die auch ein Wahrzei-                                                                                                  allen sehr gut gefallen hat. Ich
  chen der Stadt sind. In der Nähe                                                                                                   glaube sogar, dass ich den einen
  besuchten wir dann auch noch                                                                                                       oder anderen Troll gesehen habe,
  einen kleinen Markt, wo ich Elchsa-                                                                                                aber wenn nicht so, dann haben sie
  lami probierte und soll ich euch                                                                                                   uns gesehen und werden uns wohl
  was sagen: die war lecker. Als wir                                                                                                 in guter Erinnerung behalten.
  gegen Nachmittag wieder zurück
  auf das Schiff kamen gingen wir                                                                                                             Thorsten Jechel,
  gemeinsam zum Essen und ließen                                                                                                                       Jörg Busch
  den Tag gemütlich ausklingen. Am
  6. Tag unserer Reise erreichten wir

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  Ferienfreizeit Eureka Park der Gruppe 9
  Am Montag, den 20. 5. 2019, ging die Reise nach Holland los,
  das Wetter war nicht gerade sehr famos.
  Es regnete so sehr, wir waren nach dem Einsteigen ganz nass,
  trotzdem hatten wir alle Spaß.
  Harald, Ulla und Stefanie sowie Kristina, Sandra und Silke waren mit dabei,
  gelacht und erzählt wurde während der Fahrt so allerlei.
  Angekommen im Eureka Park bezogen wir das Haus,
  danach gingen wir bei schönem Wetter noch etwas raus.
  Abends gab es Pizza, die war lecker,
  morgens bekamen wir Brötchen geliefert, frisch vom Bäcker.
  Am Dienstag nach dem leckeren Frühstück fuhren wir ins Shoppingparadies nach
  Hasselo,
  dort wurde geshoppt … stundenlang, da waren besonders die Mädels froh.
  Nach dem schönen Ausflug wurde gekocht, es gab Frikandeln, des Niederländers
  Lieblingsspeis,
  zum Nachtisch gab es leckeres Eis.
  Mit Sauna oder Fernsehschauen ließen wir den Tag ausklingen,
  danach waren wir so müde, da musste keiner mehr ein Schlaflied singen.
  Mittwochs ging es nach Enschede in die Stadt,

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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

die besonders viele schöne Steinsofas hat.
In einem Café genossen wir die Sonne,
dort gab es Kuchen, der war eine Wonne.
Am Donnerstag gingen wir zu einer riesengro-
ßen Gärtnerei,
dort gab es Blumen und so Allerlei.
Nebenan da gab es eine Molkerei,
bei der Besichtigung der Kuhställe waren wir
natürlich dabei.
Abends speisten wir im Restaurant „all you can
eat“ bis wir waren fast geplatzt,
am Abreisemorgen besuchte uns in der Woh-
nung ein kleiner Spatz.
Es hat allen gut gefallen das ist klar,
wir freuen uns schon auf die Ferienfreizeit im
nächsten Jahr.

     Harald Sorgner, Ulla Vogt
              und Stefanie Leuschner,
     Kristina Friedemann, Sandra Müller
                      und Silke Schmitz

                                                                                  43
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  Ferienfreizeit Kos/Griechenland (27. 8. 19
  bis 8. 9. 2019) der Gruppen 11 und 12
  Nachdem im letzten Jahr schon einige      Trotz verspätetem Nachtflug kam die
  Bewohner mit dem Flugzeug nach Ibiza      Truppe gut gelaunt in Tigaki/Kos an.
  /Spanien geflogen sind, wurde auch        Ganz klassisch war „all inclusive“
  dieses Jahr eine Flugreise angeboten.     gebucht worden. Dies war auch vorteil-
  Ibiza war schon eine sehr gelungene       haft, da auf den griechischen Inseln
  Sache gewesen. Torsten Piroth und         die Hotels doch meist etwas abseits
  Raphael Büschler (beide Gruppe 12)        liegen.
  waren wieder mit dabei. Dazu kam          Das Hotel war perfekt für die Bewoh-
  Yvonne Haas von der Gruppe 11. Sie ist    ner. Zwei Pools und eine große Liege-
  in ihrem Leben schon mehrmals geflo-      wiese. Alle Bewohner konnten unter
  gen.                                      Aufsicht allein im Pool sein. Raphael
  Die größte Schwierigkeit an der Frei-     Büschler konnte ohne Hilfe seine
  zeit war die Zusammenstellung der         „Poolbesuche“ selbst gestalten. Natür-
  Betreuer. Armin Schmitt musste mehr-      lich wurde auch mal die Wassergym-
  mals umstellen, da ihm insgesamt drei     nastik mitgemacht.
  Betreuer (auch der Ersatzmann!) absa-     Der Strand war knapp einen Kilometer
  gen mussten. Es war derselbe Grund:       entfernt. Dorthin fuhr aber ein
  Schwangerschaft      oder    erwartete    Shuttlebus. Den Rückweg trat man zu
  Geburt der Frau. Unglaublich! Mit         Fuß an.
  Vanessa Peters (12) und Pascal Claudy     Zweimal in der Woche wurde ein
  (12) hatte er dann junge und dynami-      „Griechischer Abend“ veranstaltet.
  sche Mitarbeiter dabei, die den Bewoh-    Auch eine gute Sache für die drei
  nern eine tolle Freizeit boten.           Urlauber.

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Auch die Anordnung der Dop-
pelzimmer war toll. Jedes
Zimmer bestand aus zwei Zim-
mern. Eines für den Betreuer
und das andere für den
Bewohner.
Yvonne Haas besuchte mor-
gens oft die Frau an der
Anmeldung. Diese sprach
perfekt Deutsch und unter-
hielt sich gerne mit Yvonne.
Zudem hat sie als leiden-
schaftliche Bagger-Expertin
auch einen Bagger am
Strand gefunden.
In der zweiten Woche hat-
ten Yvonne Haas und Armin
Schmitt einen Ausflug nach
Bodrum in die Türkei
gebucht. Bodrum liegt

                                                                     45
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Luftlinie nur 10 km von Kos-Stadt ent-     Insgesamt war es eine sehr gelungene
fernt. Da Yvonne ihren „Blinden-But-       Freizeit. Alle sind gesund geblieben
ton“ anhatte, konnte man sämtliche         und hatten eine Menge Spaß bei Som-
Schlangen der Grenzkontrollen umge-        mer, Sonne und Meer.
hen und kam direkt dran. Vor Ort           Das Hotel ist auch bedingt für Roll-
machten beide einen langen        Spa-     stuhlfahrer geeignet. Bei Interesse
ziergang durch die Stadt und am            anderer Gruppen, kann man sich gerne
Strand. Nach dem Mittagessen wurde         bei Armin Schmitt per Telefon oder
noch etwas eingekauft. Die Türkei          E-Mail informieren.
bleibt Weltmeister im Fälschen von         Im Vergleich zu Ibiza war die Reisezeit
Markenartikeln. Bodrum erinnert in         auch besser gewählt. Im Mai war es auf
gewisser Weise an französische Städte      Ibiza bei 22 Grad im Schatten oder am
wie Nizza. Nach einem fünfstündigen        Abend recht frisch. Dies war Ende
Aufenthalt ging es dann mit dem Schiff     August in Kos natürlich anders. Ange-
über das ägäische Meer wieder zurück       nehme 28 Grad bei wolkenlosem Him-
nach Kos.                                  mel.

Insgesamt raste die Zeit sehr schnell an                        Armin Schmitt
den Urlaubern vorbei. Auch der Rück-
flug fand in der Nacht statt.

                                                                                   47
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Gerd berichtet
Guten Tag, die Zustände sind
katastrophal, das ist nicht zulässig
beim Arbeitgeber. Diese sind beim
Arbeitgeber nicht zugelassen. Und was
könnte man da ändern?? Minifreizeiten
kannst du mit Rollifahrern vergessen
und eine große Freizeit kann man da
auch vergessen.
Mit freundlichen Grüßen

                   Gerd Anhäuser

                                                                              49
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  Danke für unseren Besuch der
  Elbphilharmonie
  Liebe Ex-Mitarbeiterinnen und Mitar-      spazierten von dort täglich in die Stadt
  beiter,                                   hinein, vorbei an Udo Lindenbergs‘
  als ich im vorigen Jahr meinen Ab-        Wahlheimat, dem Hotel Atlantic, er-
  schied als Geschäftsführer der FWS und   kundeten das vielfältige „Tor zur Welt“
  SDM nahm, durfte ich einen phantasti-     vom Rathausplatz bis ins Schanzenvier-
  schen letzten Arbeitstag erleben. Wie     tel und natürlich den Hafen mit der
  so oft zuvor musste bzw. durfte ich an    Speicherstadt. Es ist immer wieder ein
  diesem Tag gar nicht arbeiten sondern     Erlebnis dort zu sein! Das Gebäude der
  hatte das große Vergnügen von mor-       Elbphilharmonie lernten wir bei einer
  gens bis abends mit einem vollen Pro-     vorgebuchten Führung kennen (wich-
  gramm bestens unterhalten zu wer-         tig!) und den großen Konzertsaal
  den. Kulinarisch und kulturell wurde      abends zu einem philharmonischen
  alles aufgeboten, was das Herz be-        Konzert. Es spielte das Orchestre Phil-
  gehrt, u. a. eine unvergessene Darbie-    harmonique du Luxembourg, unter
  tung einem meiner Lieblingssongs          dem Dirigenten Gustavo Gimeno; zu
  „Haus am See“ (das Video hierzu habe      Gast war die Pianistin Yuja Wang, die
  ich mir am See mindestens schon 30        gleich zweimal konzertierte. Unser
  mal angeschaut, höchste Lautstärke …      Programm an diesem Abend:
  und ab geht die Fete …) und anschlie-     • Piotr I. Tschaikowsky
  ßend eine unvergessene Abfolge von        Burja (Der Sturm)/Sinfonische Fantasie
  Szenen, dargestellt von einer höchst      nach William Shakespeare op. 18
  kreativen und künstlerisch professi-     • Maurice Ravel
  onell auftretenden Gruppe von Schau-      Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2
  spielerinnen und Schauspielern des        D-Dur »Klavierkonzert für die linke
  Hauses, der ich noch Stunden hätte zu-    Hand«
  schauen mögen. Ein Höhepunkt der          - Pause -
  nachmittäglichen Veranstaltung war        • Dmitri Schostakowitsch
  ein Quiz, das mich im Hauptpreis mit      Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2
  einem dicken, großzügigen Abschieds-     F-Dur op. 102
  geschenk bedachte, zu dem viele von       • Igor Strawinsky
  Ihnen beigetragen haben: Ein Besuch       L’oiseau de feu (Der Feuervogel)/Sin-
  der Elbphilharmonie in Hamburg, der       fonische Suite/Fassung von 1919
  seit der Eröffnung des Konzerthauses
  auf unserer nie endenden Erledigungs-     Eine Besonderheit, die wir bislang noch
  liste für „Noch zu machende Touren       nicht kannten war das Klavierkonzert
  /Ausflüge/Reisen“ stand. Heute kann      für die „linke Hand“, tatsächlich: ein
  ich melden, dass diese Tour inzwischen    Konzert nur für eine Hand. Sie musste
  abgehakt ist. Meine Ehefrau Marion        in Ravels Konzert für die linke Hand,
  und ich haben vor ein paar Tagen Ham-     das für den kriegsversehrten Pianisten
  burg in vollen Zügen genossen. Wir lo-   Paul Wittgenstein entstanden war, mit
  gierten an der Außenalster und            der linken Hand die komplette

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Klaviatur bespielen. Warum das? Witt-       Konzertsaal, der ja viel gerühmt ist
genstein kehrte mit nur einem Arm aus       (das Gebäude ist ja mit den über 800
dem 1. Weltkrieg wieder und um seine        Millionen investierten Euro bestens
Leidenschaft – das Klavierspiel – weiter    ausgestattet …) aber auch seine Tü-
ausleben zu können, gab er Kompositi-       cken hat. In der Tat hört und sieht man
onen für die linke Hand in Auftrag. Der    sehr gut. Kein Platz ist weiter als 30
Moderator kommentierte eindringlich:        Meter vom Dirigenten entfernt. Das
„Wittgenstein wollte sich nicht damit       zarteste Anklingen einer Saite ist in
zufrieden geben fortan ein Invalide zu      dem riesigen Raum bestens zu hören.
sein, also von der Wortbedeutung her –      Man hört allerdings einfach alles, also
invalidus, als kraftlos, schwach, hinfäl-   auch die eher unerwünschten Neben-
lig und in der Gesellschaft oft als wert-   geräusche - und davon gibt es bei 2100
los betrachtet – sondern er glänzte         Zuschauern stetig welche: ein Handy
weiterhin mit Spitzenleistungen am          klingelt, ein Bonbonpapier raschelt, es
Klavier.“ Das Programm war sehr ab-         hustet und niest immerzu. Was aber
wechslungsreich und dauerte mit Zuga-       noch hinzu kam, das war mitunter ein
ben, das Publikum ließ die Künstler        ganz feiner, sehr hoher Pfeifton, für
nicht einfach so ziehen, bis 23 Uhr – ein   den sich der Moderator entschuldigte:
wunderbarer und zugleich hochinteres-       Man hat die Feinheiten der Klima-
santer Abend. Noch ein Wort zum             anlage noch nicht ganz im Griff …

                                                                                    51
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  Aber dennoch: Die Philharmonie in         nochmals ganz herzlich bei Ihnen allen
  Hamburg ist einen Besuch wert. Planen     in FWS und SDM für das großzügige Ab-
  Sie allerdings weit voraus, wenn Sie      schiedsgeschenk, für mich/uns ein
  mal dorthin wollen, um sich günstige     wundervolles „Tüpfelchen auf’s i“ ei-
  Karten zu sichern. Sie können es aber     ner kurzweiligen, intensiven Zeit, die
  auch darauf ankommen lassen und die       ich mit Ihnen in dieser starken sozialen
  Abendkasse aufsuchen, zumindest wo-       Organisation erleben durfte. Es war für
  chen-tags. Und wenn es doch keine         mich eine Ehre die letzten beruflichen
  Karte mehr gibt, dann fahren Sie mit      Jahre bei und mit Ihnen zu sein.
  der Rolltreppe einfach hoch auf die
  Plaza, die Aussichtsplattform, wo Sie     Ihr Alfred Marmann (inzwischen
  mit einem Glas in der Hand spazieren           Privatier und Rentenanwärter)
  und einen einzigartigen 360 Grad-
  Rundum-blick über den Hafen und die
  Stadt genießen können. Ich bedanke
  mich, auch in Namen meiner Frau,

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Inklusiver Wandertag Kruft
Am Sonntag, dem 11. 8. 2019, haben         mussten. Es war kaum möglich mit den
wir WG-übergreifend zum 2. Mal am In-      Rollstühlen den weichen und unebenen
klusiven Wandertag des TV Kruft e. V.      Waldboden zu passieren, obwohl es
mit 28 Klienten und Betreuer*innen         landschaftlich sehr reizvoll war. Das
teilgenommen. Dieses Jahr sind wir am      ein oder andere Malheur konnte unsere
Rheindörfer Platz früh genug gestar-       Stimmung nicht trüben, so dass wir,
tet, so dass wir bei der offiziellen Be-   wieder unten am Krufter Waldsee an-
grüßung dabei waren und, wie auf dem       gekommen, ein gutes Mittagessen, die
Foto zu sehen, den Startschuss am          Siegerehrung inklusive Tombola und so-
Start-/und Zieleinlauf miterleben durf-    gar ein Stück Kuchen und Kaffee genie-
ten.                                       ßen konnten. Die Klienten freuten sich
Nachdem die rollstuhlgerechte Wan-         über die tollen Präsente der Tombola
derroute leider etwas gekürzt wurde,       und einen aufregenden Tag beim TV
waren einige Klienten und Betreuer*in-     Kruft.
nen sehr motiviert bei gutem Wetter        Bis zum nächsten Jahr am Krufter
noch die 6 km-Route anzutreten. Diese      Waldsee.
ging leider teilweise steil bergauf, so
dass wir aufgrund des starken Regens                             Ilonka Rocker
der Vortage unser Vorhaben abbrechen

                                                                                   53
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  Nachbarschaftliches Sommerfest
  Schon lange habe ich den Tag herbeige-    gekegelt und Büchsen geworfen, was
  sehnt und am 31. 8. war es dann end-      auch bei den Nachbarskindern gut an-
  lich so weit. Das gemeinsame Sommer-      kam. Am Nachmittag kam eine unver-
  fest von Niederflur und Wiesenweg         hoffte aber willkommene Abkühlung,
  startete um 14 Uhr mit 30° C und Son-     denn es war ein Eiswagen für alle Mann
  nenschein. Meine ersten Gedanken wa-      organisiert. Mhmmm … das war lecker.
  ren, dass es bei diesem Wetter wohl       Eine Überraschung kommt ja bekannt-
  ein gelungenes Fest werden würde!         lich nicht selten allein, und so war es
  Und ich sollte Recht behalten … Neben     auch! Um 18 Uhr marschierte mit lau-
  unseren WG’en aus St. Sebastian ge-       ten Trommeln und Trompeten eine
  sellten sich auch zahlreiche Nachbarn     Band ein. Die brachten mit „Kölsche
  zu uns. Gemeinsam wurde viel geplau-      Musik“ die Stimmung nochmal auf
  dert, was bei dem Wetter einen ziem-      Hochtouren bis dann gegen 19 Uhr die
  lich trockenen Mund machte. Und so-       Feier ein Ende fand. Alles in allem
  mit war es mal an der Zeit für ein        muss ich sagen, es war ein gelungenes
  kühles Blondes oder zwei. Da alle         Fest und ich danke dem Planungsteam
  schon hungrig waren, wurde das Essen      vom Niederflur und Wiesenweg für ei-
  vorverlegt. Dies war aber nicht           nen unvergesslichen Tag.
  schlimm, denn so konnte man gestärkt
  zu den Spielen übergehen. Wir haben                      Markus Fleischmann

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Vamos a la playa
Zwei Wochen nach unserem Sommer-          die Wiesenwegler, die als kunterbunte
fest hieß es wieder „Hoch die Hände,      Urlaubstruppe auftauchten. Mit Stroh-
Wochenende“, denn die Beachparty in       hut und Hawaiihemd rundeten sie das
St. Sebastian stand an. Ich war ja erst   gelungene Ambiente ab und die Party
etwas skeptisch – eine Beachparty Mit-    konnte starten. Für Musik war auch ge-
te September?! Aber meine Bedenken        sorgt und es wurde uns jeder Wunsch
waren nach dem Aufwachen wie weg-         erfüllt. Gemeinsam wurde herzhaft ge-
geblasen. Ich traute meinen Augen         tanzt, gelacht und gefeiert. Zwischen
kaum, als ich aus dem Fenster sah …       leckerer Bowle und Hot dogs wurden
strahlender Sonnenschein und es wa-       wir mit Wasserbomben und Spritzpisto-
ren wieder Temperaturen bis 30° C ge-     len abgekühlt. Ein großes Lob an alle
meldet. Wir konnten es kaum               Beteiligten, die diesen Tag so beson-
erwarten! Endlich in St. Sebastian an-    ders gemacht haben!
gekommen, bekamen wir Eintritts-          Ich freue mich schon auf die nächste
bändchen, welche liebevoll selbst         Party …
gebastelt waren. Alles war super deko-
riert und sogar an Sand hatten sie ge-                   Markus Fleischmann
dacht. Eine kleine Strandoase mitten
auf dem Rheindörfer Platz … herrliches
Urlaubsfeeling. Das dachten wohl auch

                                                                                  55
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  Betriebsausflug der SDM – Eine "wellische"
  Tour durch den Westerwald
  Der diesjährige SDM-Betriebsausflug         wandert (immerhin waren wir 26 Per-
  fand ausgerechnet an einem Freitag,         sonen), erklärte Matthias Blatt kurz die
  den 13. statt. Aber, soviel darf schon      Wanderstrecke:
  verraten werden, dieser war nicht vom       "Am Anfang haben wir es steil, danach
  Pech verfolgt und alle sind gesund und      ist es nicht mehr schlimm, nur noch
  munter nach Hause gekommen.                 wellisch" (also wellig, gemeint ist ein
  Matthias Blatt hatte zum Wandern in         leichtes auf und ab, stellt euch vor der
  den Westerwald, genauer gesagt nach         Weg ist wie auf diesem Symbol ~). Na,
  Arzbach auf den Premium-Wanderweg           das schaffen wir doch mit links. Hoch-
  „Wäller Tour Augst“ geladen.                motiviert begannen wir den Weg und
  Der Großteil der Wandertruppe traf          noch vor dem ersten Aufstieg hatte
  sich in St. Sebastian und teilte sich auf   Aleksa aus der WG 3 statt einem Satz
  verschiedene Autos in Fahrgemein-           warmer Ohren ein paar heiße Füße; er
  schaften auf. Verkehrsmäßig günstiger       zog sich kurzerhand die Schuhe aus und
  gelegene Kollegen trafen wir später         lief die kompletten restlichen Kilome-
  auf dem Parkplatz vor Ort in Arzbach.       ter barfuß.
  Nach dem üblichen gut gelaunten             Der Wanderweg wurde schnell sehr na-
  „fast-Chaos“, das sich immer bildet,        türlich und wunderschön, zog aber
  wenn man mit vielen Menschen                auch rasch beträchtlich an. So ging es

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alsbald ziemlich steil in den Wald hin-   Polifka (WG1) und Felix Köhlinger
ein, immer näher zu unserem ersten        (Ergo) nutzten die Wartezeit in der
Etappenziel: die Ruine der Burg Spor-     Pause um innerhalb der Burgruine zu
kenburg.                                  klettern. Rita Reichert aus WG 1 hatte
Noch auf dem Weg dahin mussten wir        sich dann auch noch dazu überwunden,
eine erste Pause einlegen und auf die     eine Mauer zu erklimmen, allerdings
ersten nicht mehr ganz so fidelen         hatte sie den Abstieg nicht bedacht.
Nachzügler warten. Die beträchtliche      Hilfe kam kurzerhand von Jan Siegel
Steigung im Wald war nicht zu unter-      (Nachtdienst SDM), der sich an die
schätzen. Zum Glück gab es auf dem        Mauer stellte und Rita Reichert auf die
Weg nach oben eine Brücke, an der         Schultern nahm. Jetzt war sie zwar im-
Halt gemacht werden konnte.               mer noch auf einer beträchtlichen
Die Burgruine Sporkenburg war sehr        Höhe, aber immerhin konnten sie so an
beeindruckend und Matthias Blatt          einer geeigneten Stelle wieder abge-
konnte sogar noch ein bisschen dazu       setzt werden und so hatte sie festen
berichten. Matthias Blatt, Lukas          Boden unter den Füßen. Nach diesem
                                                        kleinen Abenteuer ging
                                                        es weiter auf dem Wan-
                                                        derweg - ihr erinnert
                                                        euch? "Danach ist es
                                                        nicht mehr so schlimm".
                                                        … So kletterten wir also
                                                        an einer ziemlich steilen
                                                        Wand hinauf, überquer-
                                                        ten noch den ein oder
                                                        anderen       Höhenmeter
                                                        (das Murren mancher
                                                        Teilnehmer wurde zum
                                                        Teil so laut, man hätte
                                                        meinen können, wir wä-
                                                        ren eine Strafexpediti-
                                                        on, aber mit Humor ließ
                                                        sich vieles lösen) und ge-
                                                        langten schließlich aus
                                                        dem Wald heraus (nach
                                                        einer Steigung, versteht
                                                        sich) aufs Feld. Hier gab
                                                        es für viele erstmal eine
                                                        Erlösung, es ging über-
                                                        wiegend bergab. An Ei-
                                                        telborn vorbei konnten
                                                        wir feststellen, dass
                                                        nicht nur die Einwohner,
                                                        sondern auch ortsansäs-
                                                        sige     Galloway-Rinder

                                                                                  57
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