Neue Perspektiven - Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig www.fws-kettig.de - Förder- und Wohnstätte Kettig
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Ausgabe 33 – Winter/Frühling 2019/2020 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig www.fws-kettig.de Neue Perspektiven
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Inhaltsverzeichnis: Vorwort 3 Durchblick in aller Welt 4 Umgestaltung 5 Projektarbeit in FWS und SDM 8 Entrümpelungsaktion 10 Stand der Dinge Rheinbrohl 11 Ein kleiner Chor gründet sich 12 Textilabteilung neu strukturiert 14 Montage plus 16 Fotowettbewerb 18 Neuer Teilnehmer im Berufsbildungsbereich 24 Betriebsausflug der Korb- und Textilabteilung 26 Ausflug des BBB in die Rhein-Mosel Werkstatt nach Koblenz 28 Neues vom Werkstattrat 30 Orientierungspraktikum in der Hauswirtschaft 31 Tagesausflug zu den Rheinanlagen am 22. 7. 2019 32 Ausflug nach Trier 34 Konzertbesuch bei den Höhnern 36 Eine Reise in das Land der Trolle 38 Ferienfreizeit Eureka Park der Gruppe 9 42 Ferienfreizeit Kos/Griechenland (27. 8. 19 bis 8. 9. 2019) der Gruppen 11 und 12 44 Gerd berichtet 49 Danke für unseren Besuch der Elbphilharmonie 50 Inklusiver Wandertag Kruft 53 Nachbarschaftliches Sommerfest 54 Vamos a la playa 55 Betriebsausflug der SDM – Eine "wellische" Tour durch den Westerwald 56 BTHG aktuell 60 Tipps und Tricks 61 Neues vom Bewohnerbeirat 62 Ehrenamtlicher Einsatz von Auszubildenden aus der Industrie 63 Ehrenamtler gesucht! 64 Ereignisse aus der Küche 66 M.A.E.H. Aktuell 68 Betriebsausflug 72 Jubilare 2019 72 Ein Grund zum Feiern 73 Eisspende von Hoffmann’s Eiswagen 74 Kochecke: Herbstzeit – Zeit für Aufläufe 75 Bücherecke 76 Torsten Jechel interviewt Dr. Alfred Marmann 78 Open-Air mit der Kölsch-Band Spontan 82 Das waren Schlager … 84 Preisrätsel: The Winner is … 86 Spenden 87 Die Redaktion/Impressum 88 Überweisungsträger 89 2
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Interessierte, Platz für Neues schaffen … Es ist Herbst geworden und wir freuen uns, Euch eine neue Durchblick-Ausgabe präsentieren zu können. Wenn man so über das Inhaltsverzeichnis schaut, springt Veränderung daraus hervor: Angefangen beim Entrümpeln, um Platz für Neues zu schaffen, über die Umgestaltung einiger Räume berichten wir auch über die Erneuerung der Gesetzesgrundlage für unsere Arbeit. Ein neues „Infotainmentsystem“ für unsere Cafeteria wird gerade zum Leben erweckt, die Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt schreitet voran. Ein neuer Chor hat sich gegründet. Schließlich gibt es noch über die Umstrukturierung zweier Abteilungen der WfbM zu berichten. Das Neue hält unaufhaltsam Einzug in die FWS und die SDM. Passend dazu sucht auch der DURCHBLICK neuen Schwung: Wir bedanken uns bei Katharina Spreinat-Hardy und Patrik Spreinat für die Mitarbeit an den letzten Ausgaben und freuen uns über neue Interessenten für die Redaktionsarbeit. Bitte sprecht uns einfach an. Wir halten aber auch an Bewährtem fest: einen Beweis dafür habt Ihr gerade in euren Händen. Viel Spaß beim Lesen! Für die Redaktion: Christoph Weiand – Anzeige – 3
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Umgestaltung Renovierungen und Erneuerungen stehen alljährlich auf dem Programm der FWS und der SDM. Dieses Jahr haben wir uns besonders den Bedürfnissen der vielen Mitarbeiter gewidmet. Der Sozialraum der FWS in Kettig wurde neu und ansprechend gestaltet – hat nun ein modernes Ambiente, in dem Mitarbeiter sich zur Pause zurück- ziehen können. Nach 17 Jahren konnte man die Veränderung natürlich deutlich sehen. Die Tauschbücherei hat ebenfalls ein neues Gesicht bekommen und lädt Mitarbeiter, Bewohner und Besucher zum Verweilen und Büchertauschen ein. 5
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Eine etwas größere Herausforderung war die Gestaltung des Bistros in der Cafeteria. Es gibt einfach zu wenig Platz für alle, heißt für Beschäftigte und Mitarbeiter. Und so wurde gemeinsam hin und her überlegt. Das Ergebnis sieht man im Bild. Das Bistro ist nun beliebt bei allen. Der Wechsel von Stehtisch und Sitzgelegenheit sowie die einheitliche Farbgestaltung geben dem Raum ein ruhiges und gemütliches Ambiente. Weitere Verweilmöglichkeiten sind noch in der Umsetzung. Auch im Eingangsbereich der Verwaltung und in einigen Büros wurde kräftig renoviert. Auch hier war es nach ebenfalls 17 Jahren an der Zeit Möbel und Farben zu erneuern und an die heutigen Bedarfe anzupassen. Geholfen hat dabei, dass wir einen tollen Preisnachlass beim Hersteller erzielen konnten. Iris Schubert 6
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Projektarbeit in FWS und SDM Wie sich Projektarbeit zukünftig in un- serem Arbeitsalltag widerspiegelt möchte ich kurz erklären. Mein Auftrag ist es, aus Projektideen und Projektvi- sionen konkrete Projektgruppen zu in- itiieren und zu entwickeln. Das heißt, dass zukünftig Kolleg*innen mit Ideen, die unseren Arbeitsalltag betreffen, an mich herantreten können. Ich versuche dann, mit diesen Kolleg*innen aus ei- ner Projektidee eine Projektvision zu entwickeln. Diese Ideen können aus allen Bereichen unseres Arbeitsfeldes kommen und die verschiedensten The- men betreffen. Um diese Ideen und Vi- sionen etwas zu lenken, beraten Frau Schubert und ich, wann und wie wel- che Vision den nächsten Schritt in ein Liebe Leserinnen und Leser, konkretes Projekt beginnt. Zu diesem mein Name ist Matthias Blatt und ich Zweck wird ein Projekt intern ausge- bin seit Juni 2019 bei der FWS und der schrieben und interessierte Kolleg*in- SDM gGmbH zuständig für die Thematik nen können sich auf dieses formlos per „Projektarbeit“. Ich möchte mich in E-mail bewerben. Haben sich genug dieser Ausgabe gerne kurz vorstellen Bewerber gefunden oder konnten be- und berichten, was Projektarbeit bei nannt werden, dann kann nach Festle- uns zukünftig bedeutet. gung der Projektleitung die Arbeit der Zu meiner Person: Ich arbeite seit 2010 Projektgruppe beginnen. Mein Auftrag bei der SDM und habe dort verschiede- ist dann erstmal die Projektgruppe zu ne Stationen durchlaufen. Momentan beraten und ihr als Ansprechpartner ist mein Tätigkeitsfeld die Bereichslei- und Bindeglied zur Geschäftsführung tung. In dieser Funktion bin ich für die zur Verfügung zu stehen. Gerade bei TAF, das Kurzzeitwohnen sowie die strukturellen Problemen und Schwie- Haustechnik bei der SDM verantwort- rigkeiten kann ich involviert werden. lich. Vor meiner Zeit bei der SDM habe Um zeitlich ein Projekt zu realisieren ich bereits mehrere Jahre in Kettig in gelten folgende Absprachen: Für die Haus B auf Gruppe 5/6 gearbeitet. So- Arbeit in einem konkreten Projekt wer- mit kenne ich den Berufsalltag unserer den die Mitglieder der Projektgruppe Arbeit sehr genau. für einen gewissen Zeitraum stunden- Jetzt beschäftige ich mich seit gut drei weise aus dem Gruppendienst freige- Monaten mit der Thematik „Projektar- stellt. Welchen Umfang das betrifft, beit“ bei der FWS und SDM. Dies ist, hängt von dem Arbeitsaufwand und der wie ich finde, ein sehr beeindrucken- Größe des Projektes ab. Dies kann vari- der Auftrag und eine große Chance. ieren. 8
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Jetzt werden sich viele fragen, was ist Um eine Transparenz für alle denn nun neu und innovativ an der Kolleg*innen zu schaffen, findet eine Form der Projektarbeit? Ich sehe die Darstellung der laufenden und starten- große Chance, dass die Projektgruppen den Projektgruppen statt. Diese kann losgelöst von den vorherrschenden dann zukünftig über Orgavision oder Hierarchien und Bereichen arbeiten. dem Infopunkt der FWS eingesehen Das heißt, eine Projektgruppe arbeitet werden. So kann sich jeder infor- eigenverantwortlich und interessierte mieren, in welchem Projektabschnitt Kolleg*innen mit speziellen Kompeten- sich die einzelnen Projekte befinden. zen aus den unterschiedlichsten Berei- Wenn ich also Euer Interesse geweckt chen können ihre Fähigkeiten in Form habe, dann scheut bitte nicht mich mit der Projektarbeit einbringen. Somit Euren Ideen zu kontaktieren und sind die Projektgruppen für das inhalt- anzusprechen. Ich bin unter der liche Ausgestalten ihres Projektauftra- Telefonnummer 0261/889720-127 oder ges eigenverantwortlich. Jeder hat per Email unter Matthias.Blatt@sdm- somit die Chance über seinen „Teller- mittelrhein.de zu erreichen. rand“ des Arbeitsalltages hinauszu- schauen und sich aktiv mit einbringen Matthias Blatt zu können. So kann sich jeder, der eine Idee hat und motiviert ist, einbringen und an der Entwicklung unseres Unternehmens partizipieren. – Anzeige – 9
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Entrümpelungsaktion Impressionen der Entrümpelungsaktion mit anschließendem Grillen in der FWS. 10
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Stand der Dinge Rheinbrohl Nachdem schon alle dachten es geht zusammengeführt. Erst danach können bald los, wurden wir etwas ausge- die Gesellschafter eine Entscheidung bremst. Grund sind die Auflagen der über die Umsetzung des Projektes tref- Hochwasserschutzbehörde und der fen. Brandschutzbehörde. Hinzu kommen auch die Unsicherhei- Das Grundstück befindet sich vollum- ten in der konzeptionellen Planung fänglich im Hochwasserschutzgebiet. durch die Umsetzung des Bundesteil- Somit sind die Möglichkeiten für die habegesetzes. Ausgestaltung und Lage der Wohnhäu- ser recht eingeschränkt und auch die Kosten steigen durch die notwendige Iris Schubert aufgeständerte Bauweise. In einer Machbarkeitsprüfung werden momentan die vorliegenden Gegeben- heiten in einer ersten Planung und Kos- tenschätzung für Abriss und Neubau 11
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ein kleiner Chor gründet sich Es begann alles im Vorfeld der Weih- natürlich auch manchmal ganz viel frei nachtsfeier der Beschäftigten in der erfundene Quatschtexte singen. WfbM. Wie immer wurden Beiträge ge- sucht, um die Feier schön zu gestalten. Im Rahmen des Abschlussgrillens der Aus der Hausband heraus erklärten WfbM am letzten Freitag vor der Laura Pütz, Christoph Hofstetter und Schließzeit outete sich Jasmin Busch Niklas Helbing sich bereit, einige all- im freien Singen zur Gitarre als wun- seits bekannte Weihnachtslieder vorzu- derschöne Alt-Stimme – eine perfekte tragen – und zwar dreistimmig: Laura Ergänzung. Seit August nun probt sie Pütz (Sopran), Christoph Hofstetter mit und somit wird der Chor vierstim- (Tenor) und Niklas Helbing (Bass). Nur mig. dreimal probten die Sänger gemeinsam mit Monika Unkelbach an der Gitarre, Wir freuen uns auf jede Probe und hof- dann traten sie auf – mit umwerfen- fen, spätestens zur Weihnachtsfeier dem Erfolg! Einige Besucher waren im wieder einen schönen Beitrag zu Feier- wahrsten Sinne des Wortes zu Tränen lichkeiten leisten zu können! gerührt … Wo man singt, da lass Dich nieder – Seitdem probt der kleine Chor mehr der Chor grüßt alle Leser! oder weniger regelmäßig freitags von 9.00 – 9.30 Uhr im Büro von Monika Unkelbach. Ziel sind hier nicht perfek- te Auftritte, sondern die pure Freude Monika Unkelbach am Singen – Stimmen stärken, Stimm- lagen finden, Lieder gestalten – und 12
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Textilabteilung neu strukturiert Hallo, wir sind die neue Textilabtei- lung und wollten uns kurz vorstellen. Wir, das sind: Kevin Ihle, Antonia Spielmann, Inge Minwegen, Anneliese Bier- brauer und Nicki Bonifer so- wie die Mitarbeiterinnen Inga Lang und Catinca Wie- derstein-Kohl. Seit dem 18. 3. 2019 haben wir die neue Abteilung ge- öffnet und damit einhergehend neue Die Wäschekennzeichnung ist jetzt fest und bekannte Produkte im Sortiment. in die Textilabteilung integriert. Wir stellen aktuell folgendes her: - Kirschkern- und Roggenkissen Einiges ist noch im Aufbau und braucht - Bank- und Sitzauflagen manchmal etwas länger in der Fertig- - Teppiche stellung, daher bitten wir bei neuen - Filzprodukte. 14
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Produkten um Verständnis bei Ver- zögerungen. Wir freuen uns über interessierte Be- sucher und verbleiben bis dahin mit freundlichem Gruß Eure Textilabteilung! Kevin Ihle Antonia Spielmann C. Wiederstein-Kohl 15
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Montage plus Seit Oktober 2018 gibt es in unserer individuell auf sie angepassten För- WfbM die Abteilung „Montage plus“. derangeboten profitieren: sei es ein Hier finden Beschäftigte mit besonde- Spaziergang, ein gemeinsames Spiel ren Bedarfen einen Arbeitsplatz, an oder kreatives Gestalten. So gelingt dem sie entsprechend ihres Hilfebe- es, dass jeder Beschäftigte sein per- darfs in ihrem eigenen Tempo arbeiten sönliches Potential im Lebensbereich können und gefördert werden. „Arbeit“ voll entfalten kann. In der Montage plus arbeiten vier Be- In der Montage plus stehen auch bis zu schäftigte. An den Vormittagen werden drei weitere Plätze zur Verfügung, die in der Hauptsache einfache Montagetä- von verschiedenen Beschäftigten ge- tigkeiten verrichtet: Abzählen von nutzt werden, wenn sie – aus den un- Holzdübeln anhand von Zählbrettern; terschiedlichsten Gründen - einmal Verpacken der Holzdübel (42 Stück) in nicht ihre gewohnte Arbeit verrichten Tüten. Hierbei wird eng mit der Monta- können. Flexibilität und Bedürfnisori- ge 1 zusammengearbeitet und es findet entierung stehen hier im Vordergrund. ein reger Austausch statt. Es werden aber auch Filzarbeiten angeboten so- Eine Bereicherung für unsere WfbM. wie Dekorkarten hergestellt. Weiter können die Beschäftigten je nach persönlicher Befindlichkeit und Monika Unkelbach körperlicher Verfassung auch von 16
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Fotowettbewerb Für die Verwaltung sollten neue Bilder her. Was lag da näher, als einen Fotowettbewerb auszurufen. Thema: „Landschaften in Verbindung mit einem Hilfsmittel“. Aus den zahlreichen Einsendungen hat die Jury die unten abgebildeten Fotos auf die Plätze 1-3 gewählt. Als Preis gab es einen großen Feinkostkorb für den ersten Sieger, kleinere Leckereien für den zweiten und dritten Sieger. Aber auch einige der unprämierten Fotos werden auf Leinwand gezogen und sind bald in der Verwaltung zu bestaunen. Das Ganze hat so viel Spaß gemacht, das dies bestimmt nicht der letzte Fotowettbewerb war. Iris Schubert 18
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 3. Platz - Benjamin Milkow 19
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 2. Platz - Anja Müller 20 21
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 1. Platz - Markus Mertens 22 23
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neuer Teilnehmer im Berufsbildungsbereich Hallo, mein Name ist Erik Röser und ich bin 19 Jahre alt. Ich bin seit dem 19. 8. 2019 in der Kettiger WfbM. Mein derzeitiger Wohnort ist das Internat der Landesblindenschule. Ich mache gerne Sport, z. B. Laufen oder Schwimmen. Ich höre auch gerne Musik. Mir gefällt es sehr gut hier in der Werkstatt. Erik Röser 24
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH – Anzeige – – Anzeige – 25
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Betriebsausflug der Korb- und Textilabteilung Am Donnerstag, dem 11. 7. 2019, sind wir abteilungsübergreifend nach Ko- blenz zu unserem Betriebsausflug ge- fahren. Nach einer anfänglichen Verspätung durch Probleme mit einem der Fahr- zeuge schafften wir es gerade noch pünktlich zu unserer Schiffstour. Dort angekommen, stiegen wir auf die „Fortuna“ der Firma Gilles. Bei einer Rundfahrt auf dem Rhein gab es Ge- tränke und eine erste Möglichkeit in geselliger Runde zusammen zu sitzen. Nach ca. 1½ Stunden Schiffstour ka- men wir zurück zur Landungsbrücke in der Nähe vom Deutschen Eck. Den Weg zum Königsbacher Biergarten am Deutschen Eck schafften wir noch im Trockenen, danach begann es leider stark zu regnen. Der Regen konnte uns 26
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH aber nicht von einem leckeren Kevin Ihle Mittagessen abhalten. Die Mitarbeiter Antonia Spielmann des Biergartens unterstützten uns sehr C. Wiederstein-Kohl freundlich und waren sehr entgegen- kommend. Wir hatten einen Platz direkt unter dem großen Pavillon und konnten unser Essen im Trockenen genießen. Da wir bei dem Re- gen nicht mehr in die Stadt wollten und konnten, ohne voll- kommen aufzuwei- chen, entschlossen wir uns, das Angebot der Eisdiele am Biergarten in Anspruch zu nehmen. Nach einem leckeren Eis bzw. Kaffee und lustigen Gesprächen machten wir uns gegen Nachmittag auf den Rückweg nach Kettig. 27
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ausflug des BBB in die Rhein-Mosel Werkstatt nach Koblenz Im Rahmen des BBB- Moduls „Besen“ fuhren die Besenab- teilung sowie der Berufsbildungsbe- reich am 21. 5. 2019 in die Rhein-Mosel Werkstatt nach Koblenz, um sich die Ausführung des Handwerkes und den Ablauf der Pro- duktionen genauer anzuschauen. Der dortige Besuch startete mit einer gemeinsamen Be- sprechungsrunde in den BBB-Räumlichkeiten, wo wir sehr verschiedenen Abteilungen sowie Auf- nett mit Kaffee, Kakao, Tee und Kek- träge vorgestellt und wir konnten the- sen begrüßt wurden. Im Anschluss menbezogene Fragen stellen. hieran erfolgte eine Führung durch die Der Besuch in der Rhein-Mosel Werk- Abteilungen des Betriebes. Während statt hat uns sehr gut gefallen und wir der Führung wurden uns die konnten viele neue Dinge kennen lernen. Die BBB’ler 28
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neues vom Werkstattrat Der Werkstattrat besteht aus Thorsten Einführung des BTHG in 2020 auf die Jechel (Vorsitzender), Kevin Ihle Werkstätten zukommen. Es bleibt (2. Vorsitzender) und Andreas Schön. spannend. An den Sitzungen des Rates nimmt Durch die Vernetzungen der rheinland- auch regelmäßig die Frauenbeauftrag- pfälzischen Werkstätten über die Lan- te der WfbM, Antonia Spielmann, teil. desarbeitsgemeinschaft der Werkstatt- Der Rat befasste sich in letzter Zeit mit räte Rheinland-Pfalz gibt es in den Sit- verschiedenen Themen: Da gab es eine zungen des Rates auch aus den Treffen Umfrage unter den Beschäftigten zur des Vorstandes, in dem Thorsten neu eingeführten Regelung der Mit- Jechel Mitglied ist, immer wieder neue tagspause, die nun in „zwei Schichten“ Themen für den Rat. stattfindet. Weiter galt es, Fortbildun- Einmal im Monat trifft sich Thorsten gen für Beschäftigte zu organisieren. Jechel mit dem Werkstattleiter, Rolf Regelmäßig kommen auch Themen aus Stamm, zum Austausch. der Sprechstunde des Rates auf die Regelmäßig berichtet der Rat in den Tagesordnung. Und nicht zuletzt Beschäftigtenversammlungen von sei- befasste sich der Rat immer wieder mit ner Arbeit. aktuellen politischen Themen und mit den Veränderungen, die im Zuge der Der Werkstattrat 30
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Orientierungspraktikum in der Hauswirtschaft Jasmin Busch ist seit dem 1. 9. 2014 mit Nicole Frings und wäscht die Beschäftigte in unserer WfbM. Wischmops, die für unsere fleißigen Schon in ihrer Zeit als Teilnehmerin im HW-Kräfte zum Handwerkszeug gehö- Berufsbildungsbereich begann sie, ren. Auch hier ist es ihr Ziel, nach und zwei Stunden pro Woche gemeinsam nach weiter selbständig zu werden. mit unserer Hauswirtschaftskraft Mar- Eine super Leistung und eine willkom- garete Cerullo in der Hauswirtschaft zu mene Unterstützung. arbeiten. Hier unterstützte sie bei Arbeiten wie Bettenbeziehen und Wäsche waschen, falten und verteilen. Monika Unkelbach Ihr Einsatzort war vor allem Haus C, insbesondere die Gruppen 11 und 12. Im Herbst 2017 wurde ihr Einsatz in der Hauswirtschaft um weitere zwei Stun- den auf vier Stunden in der Woche erhöht. Es gelang ihr im Laufe der Zeit zunehmend, selbständig zu arbeiten. Und nun ein weiterer Erfolg: Im Oktober 2019 wurde Jasmin Busch nach Rücksprache mit Margare- te Cerullo und Nicole Frings, der Leiterin der Hauswirtschaft, als Prakti- kantin im Orientierungs- praktikum offiziell im Team der Hauswirtschaft begrüßt und erntete dafür bei ihrer ersten Teilnahme an einer Besprechung Applaus! Sie arbeitet jetzt zusätzlich zu ihren vier Stunden jeden Mittwoch ganztags in der Hauswirt- schaft: Vormittags arbei- tet sie nach wie vor mit Margarete Cerullo zusam- men. Hier ist sie dann nicht nur in Haus C, son- dern auch in anderen Häu- sern unterwegs. Nachmittags arbeitet sie 31
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Tagesausflug zu den Rheinanlagen am 22. 7. 2019 Während der Schließzeit der WfbM im Sommer gab es besondere Angebote für die Bewohner, darunter auch einen Tagesausflug, angeboten von den Reha-Lehre- rinnen Yvonne Goldberg-Meiß und Kristine Beck und der Orthoptistin Katrin Paul. In diesem Jahr waren wir in den Rheinanlagen rund ums Deutsche Eck in Koblenz. Mit vier Bewohnern der FWS (Gerd Anhäuser, Laura Pütz, Anita Werner, Christoph Berger) fuhren wir mit dem Bus bis zum Parkplatz am Moselufer. Von dort führte uns der Weg übers Deutsche Eck am Rhein entlang bis zum Schlosspark. Dank der vielen großen Bäume an der Promenade war das Laufen bei 30° C meist ange- nehm. Am Schloss angekommen, machten wir im Schatten der Bäume ein schönes und entspanntes Mittagspick- nick. Nach einer gemüt- lichen Pause traten wir den Rückweg an. Wieder am Deutschen Eck ange- kommen genossen wir zum Abschluss erfri- schende Getränke und Eis im Biergarten. Auf der Heimfahrt waren sich alle einig: Es waren schöne, auch anstren- gende Stunden und ein toller Sommerausflug! Katrin Paul 32
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ausflug nach Trier Im April fuhren wir (Carsten Blau, Ste- Mittags gab es Mittagessen im Zelt. fanie Leuschner, Kristina Friedemann Dort besuchte uns Bischof Ackermann. und Sandra Müller) zum Hl. Rock-Tag Wir durften sogar ein Foto mit ihm für Menschen mit und ohne Behinde- machen. rung nach Trier. Am Nachmittag gingen wir ein leckeres Schon ganz früh morgens wurden wir in Eis essen und um 17 Uhr besuchten wir Koblenz vom DB-Personal in den Zug den Abschlussgottesdienst in dem gro- begleitet. In Kobern Gondorf stiegen ßen Trierer Dom. Kinder der Gruppe „Miteinander Och- Abends kehrten wir müde und glücklich tendung“ ein, denen wir uns anschlos- zurück nach Kettig. sen. Wir werden im nächsten Jahr wieder In Trier angekommen, besuchten wir zu dieser Veranstaltung fahren und die Eröffnungsveranstaltung. hoffen, dass sich viele Bewohner*innen Es waren ganz viele Gruppen aus ande- und Mitarbeiter*innen mitfahren. ren Einrichtungen angereist, z. B. Klos- ter Ebernach, Caritas Mendig, Carsten Blau, Lebenshilfe. Stefanie Leuschner, Wir bekamen Bänder ans Handgelenk, Kristina Friedemann, dann wurde gesungen und wir beweg- Sandra Müller ten die Arme hoch und runter. Danach besuchten wir einen Trommel- workshop. Das war toll. Wir rasselten und trommelten ganz laut. Besonders Carsten bereitete das viel Freude. 34
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Konzertbesuch bei den Höhnern müssen wir immer darüber lachen. Wir haben davon am 21. Juni erfahren, Anscheinend denken viele Menschen, als wir in Kettig auf dem Innenhof zum Weil viele Bewohner und viele Eltern in sind Kreuzfahrten und Reisen mit sei- Behinderte dürfen nicht allein raus Spontan-Konzert waren. Diese Band der FWS Kettig nicht genau wissen, was ner Familie. Dieses Jahr hat er mit sei- gehen und sind immer brav. Wir gehen war als Vorband von den Höhnern die „AWG“ ist, wollen wir uns einmal ner Reiselust Christoph und Jasmin natürlich auch mal mit Begleitung gebucht worden. Da alle Bewohner vorstellen: angesteckt. Die drei Bewohner waren raus, z. B. zum Deichstadtfest, zum gern Kölsch-Rock mögen, war es natür- Die Außenwohngruppe in Neuwied gibt mit ihren Vätern unterwegs. Das könnt Currywurstfest oder was sonst noch so lich Ehrensache, dass wir Spontan und es seit August 2008. Hier lebten am ihr auch in dieser Ausgabe im Artikel für Feste in Neuwied sind. Niklas kennt die Höhner besuchen werden. Die Vor- Anfang drei mutige Männer. Alexander, von den Trollen nachlesen. Christoph sich noch nicht so gut in Neuwied aus, freude bei uns allen war sehr groß, Andreas und Manuel – alle aus Kettig singt gern und gut und ist regelmäßig aber macht als Flugsimulatorkapitän denn es war schon außergewöhnlich, nach Neuwied gewechselt - in das zu Proben und Auftritten mit seinen die Welt unsicher und stürzt auch ab dass alle Bewohner und fast alle Mitar- Abenteuer Selbständigkeit. Von den Bands weg. Andi war mit seinem und an ins Meer. Am liebsten sind wir beiter zusammen unterwegs sind. Es drei ersten Bewohnern ist Andreas Freund Thomas beim Eishockey in Duis- zusammen unterwegs auf Konzerten. war ein heißer Tag und wir waren froh, Schön noch hier und Alex wechselte burg und sogar in Rostock oder Nord- Wir waren schon vier Mal bei Rock am dass wir jetzt auch einen neuen Bus aus Krankheitsgründen wieder zurück deich. Thorsten und Andi sind oft allein Ring, einmal bei den Toten Hosen, mit Klimaanlage haben. Wir waren nach Kettig. Es folgten noch verschie- unterwegs bei Ereignissen in der Bläck Fööss und Paveiern. Heute wol- rechtzeitig da, so dass auch die blin- dene Mitbewohner und jetzt sind wir Umgebung und werden dann gefragt, len wir euch vom Höhner-Konzert am den Bewohner genug Zeit hatten, das ein richtig starkes Team – Andreas wo sie denn ihre Betreuer gelassen 31. 8. 2019 auf der Festung Ehrenbreit- Modell der Festung zu ertasten. Jasmin Schön ist seit 2008 hier, Thorsten hätten oder ob sie denn auch Bier trin- stein berichten. übte mit dem Aktivrolli von Thorsten Jechel seit 2012, Christoph Hofstetter ken dürfen. Wenn sie das erzählen, zu fahren. Den nehmen wir immer mit, seit 2015, Jasmin Busch seit 2017 damit man sich wechselseitig mal und unser Nesthäkchen Niklas ausruhen kann, falls keine Sitzge- Helbing kam 2019. Somit müssen legenheiten da sind. wir leider, leider allen Interessen- ten sagen: „Die Plätze sind belegt Nach einer ersten Stärkung und werden so schnell auch nicht begann das Konzert. Die Band wieder frei.“ Spontan war gut wie immer und Wir besuchen die WfbM in Kettig die Höhner genauso. Es herrschte und werden immer mit dem Bus eine tolle Stimmung bei allen hingefahren und wieder abgeholt. Zuschauern und Christoph hatte Unser Spätdienst unterstützt uns am Ende selber auch eine Menge beim Essen zubereiten, Wäsche eigener Fans, weil er alle Lieder waschen oder Arztbesuchen und von Spontan und den Höhnern Einkaufen. Die Betreuer helfen fehlerfrei mitsingen konnte. In uns auch bei allen Behördengän- lustiger Stimmung machten wir gen, anderen Terminen und Brief- uns nach dem Konzert auf den wechseln. Wir planen kleine Heimweg und waren uns alle einig Ausflüge, z. B. gehen wir einzeln – das muss wiederholt werden. öfter in die Stadt zum Frisör oder Eis essen und manchmal auch Thorsten Jechel und shoppen. Thorstens Lieblings- Simone Schröter platz im Sommer ist der Biergar- ten am Rhein. Sehr beliebt bei allen anderen ist der KFC in Mül- heim-Kärlich. Thorstens Hobbys 36 37
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Eine Reise in das Land der Trolle Am 14. 6. war es endlich soweit: Nach Vater an Bord ein. Gemeinsam tranken gut einem Jahr Planung und Vorfreude wir unseren Begrüßungscocktail und fuhren Christoph und ich mit unseren gingen dann zum Abendessen. Um Vätern mit dem Auto nach Warnemün- 19 Uhr legten wir dann in Warnemünde de. Jasmin und ihr Vater kamen mit ab und fuhren los Richtung Kopenha- dem Zug nach. In Warnemünde ange- gen. Am 2. Tag unserer Reise legten wir kommen sahen wir zum ersten Mal in Kopenhagen/Dänemark an. Das Wet- unser Schiff, die Costa Favolosa (zu ter war leider nicht sehr gut. Aber Deutsch: Die Märchenhafte) und es war nichtsdestotrotz machten wir uns auf beeindruckend. Die Costa Favolosa ist den Weg, die Hauptstadt Dänemarks zu ein Schiff, das 290 Meter lang, 36 erkunden, denn ich hatte ja noch ein Meter breit ist und 13 Passagierdecks Rendezvous mit der kleinen Meerjung- hat wo 3800 Passagiere Platz haben. frau. Wir machten eine Sightseeing- Gleichzeitig gibt es noch 1100 Crew- Tour mit den Hop-on-Hop-off Bussen. Mitglieder, die ebenfalls auf dem Schiff Das heißt, man kann an verschiedenen untergebracht sind. Dementsprechend Haltestellen aussteigen, sich was anse- klein kamen wir uns vor. Nach der Ein- hen und später wieder zusteigen. schiffung und den ersten Erkundungen Gleichzeitig bekommt man im Bus an Bord trafen auch Jasmin und ihr Informationen über die Stadt und ihre 38
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Sehenswürdigkeiten. Wir stiegen in der entdeckten wir ein Fitnessstudio, den Nähe des Tivolis aus und spazierten ein Spa-Bereich, das Casino und vieles wenig durch die Straßen der Stadt. Als mehr. Wir besuchten auch im Theater wir in der Nähe der Kopenhagener City- eine Live Show mit Musik sowie Tän- Hall waren, sahen wir und hörten auch, zern und Tänzerinnen. Da es an diesem dass auf dem Vorplatz eine Militärkap- Tag trocken und angenehm warm war pelle spielte. Also ließen wir es uns saßen wir fast den ganzen Nachmittag nicht nehmen, den Klängen der Musik draußen auf Deck und aßen und tran- zu lauschen. Leider begann es aber zu ken und ließen uns die Seeluft um die regnen, so dass wir zurück zum Bus Nase wehen. Am 4. Tag fuhren wir in sind und unsere Tour fortführten. Als den Fjord Richtung Geiranger. Noch nie letzte Station kam dann endlich die in meinem Leben habe ich eine solch kleine Meerjungfrau. Eigentlich wollte tolle Natur gesehen. Wir saßen oben ich ja gerne zu ihr rüber um mir einen auf Deck und das Schiff fuhr langsam Kuss abzuholen. Aber leider kam ich durch den Fjord. Links und rechts rag- nicht dort hin und musste ungeküsst ten die Berge in die Höhe, manche bis wieder zurück auf das Schiff. Am 3. Tag zu 1800 Meter hoch und fast überall unserer Reise hatten wir einen See- war auf den Gipfeln noch Schnee. Dann Tag. Nach einem guten Frühstück gab es jede Menge Wasserfälle. Der machten wir uns alle auf den Weg das wohl berühmteste ist der der sieben Schiff mal richtig zu erkunden. So Schwestern. Der Sage nach wollte ein 39
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Freier jede der sieben Schwestern Stavanger. Stavanger ist eine kleine Zurück auf dem Schiff begaben wir uns den blauen Straßenbahnen, ein Wahr- nacheinander heiraten. Alle lehnten Stadt, die in Norwegen die heimliche zu unserem gemeinsamen Abendessen. zeichen von Göteborg. Das war ganz jedoch ab und wiesen sein Werben Ölstadt ist. Von hier aus starten die Nach unserem Essen gingen wir auf schön aufregend. In der Innenstadt zurück. Daraufhin griff der Freier zur Versorgungsschiffe zu den einzelnen Deck 5 in den Salon Moliere; dort fand angekommen liefen wir ein wenig Flasche und wurde zum Alkoholiker. Bohrinseln, die weit draußen auf dem nämlich ein deutscher Abend statt. Bei durch die Straßen und schauten uns Dieses spiegelt sich in der Form des Meer liegen. In Stavanger besuchten deutscher Musik und kühlen Drinks lie- um. Christoph und sein Vater blieben Wasserfalls wider, welcher die Form wir das Ölmuseum, was uns einen klei- ßen wir es uns gut gehen. Am 7. Tag an diesem Tag auf dem Schiff und einer Flasche annahm. In Geiranger nen Einblick in das Leben und Arbeiten erreichten wir Göteborg. Nachdem wir machten ein wenig Wellness. Für uns angekommen mussten wir mit Tender- auf einer Bohrinsel zeigte. Dazu auch von Bord gegangen waren und uns begann am Nachmittag das Abenteuer, booten an Land fahren, da es dort kei- die Geschichte vom Öl und seine Busse aus dem Industriehafen gebracht wieder zurück auf das Schiff zu kom- nen Hafen gibt, wo das Schiff hätte Gewinnung auf See. Das Leben und hatten, begann eine kleine Abenteuer- men. Bis vor die Tore des Hafens lief anlegen können. An Land angekommen Arbeiten dort draußen ist sehr hart und reise. Da wir noch außerhalb von der auch alles ohne Probleme ab, aber erkundeten wir ein wenig die Gegend. nicht sehr luxuriös. Im Anschluss Innenstadt waren benutzten wir dann. Der Bus, der mich mit meinem So besuchten wir den Wasserfall, der besichtigten wir die Stadt und stellten öffentliche Verkehrsmittel, um nach Rolli rausbrachte und auch wieder dort aus den Bergen kam und in den fest, dass es hier sehr viele Holzhäuser Göteborg rein zu kommen. Erst mit zurück bringen sollte war defekt und Fjord mündete. Gegen Nachmittag gin- gibt, die fast alle weiß angemalt sind. dem Bus und anschließend weiter mit es gab auch keinen Ersatz. Ein Taxi gen wir zurück auf das Schiff, um wollte nicht kommen. Also hat uns ein wenig zu erholen und was mein Vater dann mit der dort zu essen. Am 5. Tag erreichten wir zuständigen Hafenpolizei verhan- Bergen. Bergen ist die zweitgrößte delt und so wurde ich kurzerhand Stadt Norwegens und liegt mitten mit einem Spezialfahrzeug der in einem Fjord. Früher war Bergen Hafenpolizei zurück an das Schiff mal eine deutsche Hansestadt, gebracht, das war alles ganz schön woran heute noch so manches erin- aufregend. Unseren letzten Abend nert. In Bergen angekommen gin- an Bord verbrachten wir damit, gen wir an Land und von dort aus unsere Koffer zu packen und alles mit einem Shuttlebus in die Innen- vorzubereiten für die Heimfahrt stadt. Von da aus gingen wir zur am nächsten Tag. Am 8. Tag waren Floyenbahn, die uns hoch auf den wir wieder zurück in Warnemünde. Berg Floyen brachte. Von dort aus Nach einer reibungslosen Ausschif- hatten wir eine großartige Sicht fung gingen wir zu unserem Auto, über Bergen und seine Umgebung. luden unsere Koffer ein und fuhren Als wir wieder unten waren zurück nach Hause. Es war ein besuchten wir die bunten Häuser wunderschöner Urlaub, der uns von Bergen, die auch ein Wahrzei- allen sehr gut gefallen hat. Ich chen der Stadt sind. In der Nähe glaube sogar, dass ich den einen besuchten wir dann auch noch oder anderen Troll gesehen habe, einen kleinen Markt, wo ich Elchsa- aber wenn nicht so, dann haben sie lami probierte und soll ich euch uns gesehen und werden uns wohl was sagen: die war lecker. Als wir in guter Erinnerung behalten. gegen Nachmittag wieder zurück auf das Schiff kamen gingen wir Thorsten Jechel, gemeinsam zum Essen und ließen Jörg Busch den Tag gemütlich ausklingen. Am 6. Tag unserer Reise erreichten wir 40 41
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ferienfreizeit Eureka Park der Gruppe 9 Am Montag, den 20. 5. 2019, ging die Reise nach Holland los, das Wetter war nicht gerade sehr famos. Es regnete so sehr, wir waren nach dem Einsteigen ganz nass, trotzdem hatten wir alle Spaß. Harald, Ulla und Stefanie sowie Kristina, Sandra und Silke waren mit dabei, gelacht und erzählt wurde während der Fahrt so allerlei. Angekommen im Eureka Park bezogen wir das Haus, danach gingen wir bei schönem Wetter noch etwas raus. Abends gab es Pizza, die war lecker, morgens bekamen wir Brötchen geliefert, frisch vom Bäcker. Am Dienstag nach dem leckeren Frühstück fuhren wir ins Shoppingparadies nach Hasselo, dort wurde geshoppt … stundenlang, da waren besonders die Mädels froh. Nach dem schönen Ausflug wurde gekocht, es gab Frikandeln, des Niederländers Lieblingsspeis, zum Nachtisch gab es leckeres Eis. Mit Sauna oder Fernsehschauen ließen wir den Tag ausklingen, danach waren wir so müde, da musste keiner mehr ein Schlaflied singen. Mittwochs ging es nach Enschede in die Stadt, 42
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH die besonders viele schöne Steinsofas hat. In einem Café genossen wir die Sonne, dort gab es Kuchen, der war eine Wonne. Am Donnerstag gingen wir zu einer riesengro- ßen Gärtnerei, dort gab es Blumen und so Allerlei. Nebenan da gab es eine Molkerei, bei der Besichtigung der Kuhställe waren wir natürlich dabei. Abends speisten wir im Restaurant „all you can eat“ bis wir waren fast geplatzt, am Abreisemorgen besuchte uns in der Woh- nung ein kleiner Spatz. Es hat allen gut gefallen das ist klar, wir freuen uns schon auf die Ferienfreizeit im nächsten Jahr. Harald Sorgner, Ulla Vogt und Stefanie Leuschner, Kristina Friedemann, Sandra Müller und Silke Schmitz 43
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ferienfreizeit Kos/Griechenland (27. 8. 19 bis 8. 9. 2019) der Gruppen 11 und 12 Nachdem im letzten Jahr schon einige Trotz verspätetem Nachtflug kam die Bewohner mit dem Flugzeug nach Ibiza Truppe gut gelaunt in Tigaki/Kos an. /Spanien geflogen sind, wurde auch Ganz klassisch war „all inclusive“ dieses Jahr eine Flugreise angeboten. gebucht worden. Dies war auch vorteil- Ibiza war schon eine sehr gelungene haft, da auf den griechischen Inseln Sache gewesen. Torsten Piroth und die Hotels doch meist etwas abseits Raphael Büschler (beide Gruppe 12) liegen. waren wieder mit dabei. Dazu kam Das Hotel war perfekt für die Bewoh- Yvonne Haas von der Gruppe 11. Sie ist ner. Zwei Pools und eine große Liege- in ihrem Leben schon mehrmals geflo- wiese. Alle Bewohner konnten unter gen. Aufsicht allein im Pool sein. Raphael Die größte Schwierigkeit an der Frei- Büschler konnte ohne Hilfe seine zeit war die Zusammenstellung der „Poolbesuche“ selbst gestalten. Natür- Betreuer. Armin Schmitt musste mehr- lich wurde auch mal die Wassergym- mals umstellen, da ihm insgesamt drei nastik mitgemacht. Betreuer (auch der Ersatzmann!) absa- Der Strand war knapp einen Kilometer gen mussten. Es war derselbe Grund: entfernt. Dorthin fuhr aber ein Schwangerschaft oder erwartete Shuttlebus. Den Rückweg trat man zu Geburt der Frau. Unglaublich! Mit Fuß an. Vanessa Peters (12) und Pascal Claudy Zweimal in der Woche wurde ein (12) hatte er dann junge und dynami- „Griechischer Abend“ veranstaltet. sche Mitarbeiter dabei, die den Bewoh- Auch eine gute Sache für die drei nern eine tolle Freizeit boten. Urlauber. 44
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Auch die Anordnung der Dop- pelzimmer war toll. Jedes Zimmer bestand aus zwei Zim- mern. Eines für den Betreuer und das andere für den Bewohner. Yvonne Haas besuchte mor- gens oft die Frau an der Anmeldung. Diese sprach perfekt Deutsch und unter- hielt sich gerne mit Yvonne. Zudem hat sie als leiden- schaftliche Bagger-Expertin auch einen Bagger am Strand gefunden. In der zweiten Woche hat- ten Yvonne Haas und Armin Schmitt einen Ausflug nach Bodrum in die Türkei gebucht. Bodrum liegt 45
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Luftlinie nur 10 km von Kos-Stadt ent- Insgesamt war es eine sehr gelungene fernt. Da Yvonne ihren „Blinden-But- Freizeit. Alle sind gesund geblieben ton“ anhatte, konnte man sämtliche und hatten eine Menge Spaß bei Som- Schlangen der Grenzkontrollen umge- mer, Sonne und Meer. hen und kam direkt dran. Vor Ort Das Hotel ist auch bedingt für Roll- machten beide einen langen Spa- stuhlfahrer geeignet. Bei Interesse ziergang durch die Stadt und am anderer Gruppen, kann man sich gerne Strand. Nach dem Mittagessen wurde bei Armin Schmitt per Telefon oder noch etwas eingekauft. Die Türkei E-Mail informieren. bleibt Weltmeister im Fälschen von Im Vergleich zu Ibiza war die Reisezeit Markenartikeln. Bodrum erinnert in auch besser gewählt. Im Mai war es auf gewisser Weise an französische Städte Ibiza bei 22 Grad im Schatten oder am wie Nizza. Nach einem fünfstündigen Abend recht frisch. Dies war Ende Aufenthalt ging es dann mit dem Schiff August in Kos natürlich anders. Ange- über das ägäische Meer wieder zurück nehme 28 Grad bei wolkenlosem Him- nach Kos. mel. Insgesamt raste die Zeit sehr schnell an Armin Schmitt den Urlaubern vorbei. Auch der Rück- flug fand in der Nacht statt. 47
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Gerd berichtet Guten Tag, die Zustände sind katastrophal, das ist nicht zulässig beim Arbeitgeber. Diese sind beim Arbeitgeber nicht zugelassen. Und was könnte man da ändern?? Minifreizeiten kannst du mit Rollifahrern vergessen und eine große Freizeit kann man da auch vergessen. Mit freundlichen Grüßen Gerd Anhäuser 49
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Danke für unseren Besuch der Elbphilharmonie Liebe Ex-Mitarbeiterinnen und Mitar- spazierten von dort täglich in die Stadt beiter, hinein, vorbei an Udo Lindenbergs‘ als ich im vorigen Jahr meinen Ab- Wahlheimat, dem Hotel Atlantic, er- schied als Geschäftsführer der FWS und kundeten das vielfältige „Tor zur Welt“ SDM nahm, durfte ich einen phantasti- vom Rathausplatz bis ins Schanzenvier- schen letzten Arbeitstag erleben. Wie tel und natürlich den Hafen mit der so oft zuvor musste bzw. durfte ich an Speicherstadt. Es ist immer wieder ein diesem Tag gar nicht arbeiten sondern Erlebnis dort zu sein! Das Gebäude der hatte das große Vergnügen von mor- Elbphilharmonie lernten wir bei einer gens bis abends mit einem vollen Pro- vorgebuchten Führung kennen (wich- gramm bestens unterhalten zu wer- tig!) und den großen Konzertsaal den. Kulinarisch und kulturell wurde abends zu einem philharmonischen alles aufgeboten, was das Herz be- Konzert. Es spielte das Orchestre Phil- gehrt, u. a. eine unvergessene Darbie- harmonique du Luxembourg, unter tung einem meiner Lieblingssongs dem Dirigenten Gustavo Gimeno; zu „Haus am See“ (das Video hierzu habe Gast war die Pianistin Yuja Wang, die ich mir am See mindestens schon 30 gleich zweimal konzertierte. Unser mal angeschaut, höchste Lautstärke … Programm an diesem Abend: und ab geht die Fete …) und anschlie- • Piotr I. Tschaikowsky ßend eine unvergessene Abfolge von Burja (Der Sturm)/Sinfonische Fantasie Szenen, dargestellt von einer höchst nach William Shakespeare op. 18 kreativen und künstlerisch professi- • Maurice Ravel onell auftretenden Gruppe von Schau- Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 spielerinnen und Schauspielern des D-Dur »Klavierkonzert für die linke Hauses, der ich noch Stunden hätte zu- Hand« schauen mögen. Ein Höhepunkt der - Pause - nachmittäglichen Veranstaltung war • Dmitri Schostakowitsch ein Quiz, das mich im Hauptpreis mit Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 einem dicken, großzügigen Abschieds- F-Dur op. 102 geschenk bedachte, zu dem viele von • Igor Strawinsky Ihnen beigetragen haben: Ein Besuch L’oiseau de feu (Der Feuervogel)/Sin- der Elbphilharmonie in Hamburg, der fonische Suite/Fassung von 1919 seit der Eröffnung des Konzerthauses auf unserer nie endenden Erledigungs- Eine Besonderheit, die wir bislang noch liste für „Noch zu machende Touren nicht kannten war das Klavierkonzert /Ausflüge/Reisen“ stand. Heute kann für die „linke Hand“, tatsächlich: ein ich melden, dass diese Tour inzwischen Konzert nur für eine Hand. Sie musste abgehakt ist. Meine Ehefrau Marion in Ravels Konzert für die linke Hand, und ich haben vor ein paar Tagen Ham- das für den kriegsversehrten Pianisten burg in vollen Zügen genossen. Wir lo- Paul Wittgenstein entstanden war, mit gierten an der Außenalster und der linken Hand die komplette 50
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Klaviatur bespielen. Warum das? Witt- Konzertsaal, der ja viel gerühmt ist genstein kehrte mit nur einem Arm aus (das Gebäude ist ja mit den über 800 dem 1. Weltkrieg wieder und um seine Millionen investierten Euro bestens Leidenschaft – das Klavierspiel – weiter ausgestattet …) aber auch seine Tü- ausleben zu können, gab er Kompositi- cken hat. In der Tat hört und sieht man onen für die linke Hand in Auftrag. Der sehr gut. Kein Platz ist weiter als 30 Moderator kommentierte eindringlich: Meter vom Dirigenten entfernt. Das „Wittgenstein wollte sich nicht damit zarteste Anklingen einer Saite ist in zufrieden geben fortan ein Invalide zu dem riesigen Raum bestens zu hören. sein, also von der Wortbedeutung her – Man hört allerdings einfach alles, also invalidus, als kraftlos, schwach, hinfäl- auch die eher unerwünschten Neben- lig und in der Gesellschaft oft als wert- geräusche - und davon gibt es bei 2100 los betrachtet – sondern er glänzte Zuschauern stetig welche: ein Handy weiterhin mit Spitzenleistungen am klingelt, ein Bonbonpapier raschelt, es Klavier.“ Das Programm war sehr ab- hustet und niest immerzu. Was aber wechslungsreich und dauerte mit Zuga- noch hinzu kam, das war mitunter ein ben, das Publikum ließ die Künstler ganz feiner, sehr hoher Pfeifton, für nicht einfach so ziehen, bis 23 Uhr – ein den sich der Moderator entschuldigte: wunderbarer und zugleich hochinteres- Man hat die Feinheiten der Klima- santer Abend. Noch ein Wort zum anlage noch nicht ganz im Griff … 51
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Aber dennoch: Die Philharmonie in nochmals ganz herzlich bei Ihnen allen Hamburg ist einen Besuch wert. Planen in FWS und SDM für das großzügige Ab- Sie allerdings weit voraus, wenn Sie schiedsgeschenk, für mich/uns ein mal dorthin wollen, um sich günstige wundervolles „Tüpfelchen auf’s i“ ei- Karten zu sichern. Sie können es aber ner kurzweiligen, intensiven Zeit, die auch darauf ankommen lassen und die ich mit Ihnen in dieser starken sozialen Abendkasse aufsuchen, zumindest wo- Organisation erleben durfte. Es war für chen-tags. Und wenn es doch keine mich eine Ehre die letzten beruflichen Karte mehr gibt, dann fahren Sie mit Jahre bei und mit Ihnen zu sein. der Rolltreppe einfach hoch auf die Plaza, die Aussichtsplattform, wo Sie Ihr Alfred Marmann (inzwischen mit einem Glas in der Hand spazieren Privatier und Rentenanwärter) und einen einzigartigen 360 Grad- Rundum-blick über den Hafen und die Stadt genießen können. Ich bedanke mich, auch in Namen meiner Frau, – Anzeige – 52
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Inklusiver Wandertag Kruft Am Sonntag, dem 11. 8. 2019, haben mussten. Es war kaum möglich mit den wir WG-übergreifend zum 2. Mal am In- Rollstühlen den weichen und unebenen klusiven Wandertag des TV Kruft e. V. Waldboden zu passieren, obwohl es mit 28 Klienten und Betreuer*innen landschaftlich sehr reizvoll war. Das teilgenommen. Dieses Jahr sind wir am ein oder andere Malheur konnte unsere Rheindörfer Platz früh genug gestar- Stimmung nicht trüben, so dass wir, tet, so dass wir bei der offiziellen Be- wieder unten am Krufter Waldsee an- grüßung dabei waren und, wie auf dem gekommen, ein gutes Mittagessen, die Foto zu sehen, den Startschuss am Siegerehrung inklusive Tombola und so- Start-/und Zieleinlauf miterleben durf- gar ein Stück Kuchen und Kaffee genie- ten. ßen konnten. Die Klienten freuten sich Nachdem die rollstuhlgerechte Wan- über die tollen Präsente der Tombola derroute leider etwas gekürzt wurde, und einen aufregenden Tag beim TV waren einige Klienten und Betreuer*in- Kruft. nen sehr motiviert bei gutem Wetter Bis zum nächsten Jahr am Krufter noch die 6 km-Route anzutreten. Diese Waldsee. ging leider teilweise steil bergauf, so dass wir aufgrund des starken Regens Ilonka Rocker der Vortage unser Vorhaben abbrechen 53
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Nachbarschaftliches Sommerfest Schon lange habe ich den Tag herbeige- gekegelt und Büchsen geworfen, was sehnt und am 31. 8. war es dann end- auch bei den Nachbarskindern gut an- lich so weit. Das gemeinsame Sommer- kam. Am Nachmittag kam eine unver- fest von Niederflur und Wiesenweg hoffte aber willkommene Abkühlung, startete um 14 Uhr mit 30° C und Son- denn es war ein Eiswagen für alle Mann nenschein. Meine ersten Gedanken wa- organisiert. Mhmmm … das war lecker. ren, dass es bei diesem Wetter wohl Eine Überraschung kommt ja bekannt- ein gelungenes Fest werden würde! lich nicht selten allein, und so war es Und ich sollte Recht behalten … Neben auch! Um 18 Uhr marschierte mit lau- unseren WG’en aus St. Sebastian ge- ten Trommeln und Trompeten eine sellten sich auch zahlreiche Nachbarn Band ein. Die brachten mit „Kölsche zu uns. Gemeinsam wurde viel geplau- Musik“ die Stimmung nochmal auf dert, was bei dem Wetter einen ziem- Hochtouren bis dann gegen 19 Uhr die lich trockenen Mund machte. Und so- Feier ein Ende fand. Alles in allem mit war es mal an der Zeit für ein muss ich sagen, es war ein gelungenes kühles Blondes oder zwei. Da alle Fest und ich danke dem Planungsteam schon hungrig waren, wurde das Essen vom Niederflur und Wiesenweg für ei- vorverlegt. Dies war aber nicht nen unvergesslichen Tag. schlimm, denn so konnte man gestärkt zu den Spielen übergehen. Wir haben Markus Fleischmann 54
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Vamos a la playa Zwei Wochen nach unserem Sommer- die Wiesenwegler, die als kunterbunte fest hieß es wieder „Hoch die Hände, Urlaubstruppe auftauchten. Mit Stroh- Wochenende“, denn die Beachparty in hut und Hawaiihemd rundeten sie das St. Sebastian stand an. Ich war ja erst gelungene Ambiente ab und die Party etwas skeptisch – eine Beachparty Mit- konnte starten. Für Musik war auch ge- te September?! Aber meine Bedenken sorgt und es wurde uns jeder Wunsch waren nach dem Aufwachen wie weg- erfüllt. Gemeinsam wurde herzhaft ge- geblasen. Ich traute meinen Augen tanzt, gelacht und gefeiert. Zwischen kaum, als ich aus dem Fenster sah … leckerer Bowle und Hot dogs wurden strahlender Sonnenschein und es wa- wir mit Wasserbomben und Spritzpisto- ren wieder Temperaturen bis 30° C ge- len abgekühlt. Ein großes Lob an alle meldet. Wir konnten es kaum Beteiligten, die diesen Tag so beson- erwarten! Endlich in St. Sebastian an- ders gemacht haben! gekommen, bekamen wir Eintritts- Ich freue mich schon auf die nächste bändchen, welche liebevoll selbst Party … gebastelt waren. Alles war super deko- riert und sogar an Sand hatten sie ge- Markus Fleischmann dacht. Eine kleine Strandoase mitten auf dem Rheindörfer Platz … herrliches Urlaubsfeeling. Das dachten wohl auch 55
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Betriebsausflug der SDM – Eine "wellische" Tour durch den Westerwald Der diesjährige SDM-Betriebsausflug wandert (immerhin waren wir 26 Per- fand ausgerechnet an einem Freitag, sonen), erklärte Matthias Blatt kurz die den 13. statt. Aber, soviel darf schon Wanderstrecke: verraten werden, dieser war nicht vom "Am Anfang haben wir es steil, danach Pech verfolgt und alle sind gesund und ist es nicht mehr schlimm, nur noch munter nach Hause gekommen. wellisch" (also wellig, gemeint ist ein Matthias Blatt hatte zum Wandern in leichtes auf und ab, stellt euch vor der den Westerwald, genauer gesagt nach Weg ist wie auf diesem Symbol ~). Na, Arzbach auf den Premium-Wanderweg das schaffen wir doch mit links. Hoch- „Wäller Tour Augst“ geladen. motiviert begannen wir den Weg und Der Großteil der Wandertruppe traf noch vor dem ersten Aufstieg hatte sich in St. Sebastian und teilte sich auf Aleksa aus der WG 3 statt einem Satz verschiedene Autos in Fahrgemein- warmer Ohren ein paar heiße Füße; er schaften auf. Verkehrsmäßig günstiger zog sich kurzerhand die Schuhe aus und gelegene Kollegen trafen wir später lief die kompletten restlichen Kilome- auf dem Parkplatz vor Ort in Arzbach. ter barfuß. Nach dem üblichen gut gelaunten Der Wanderweg wurde schnell sehr na- „fast-Chaos“, das sich immer bildet, türlich und wunderschön, zog aber wenn man mit vielen Menschen auch rasch beträchtlich an. So ging es 56
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH alsbald ziemlich steil in den Wald hin- Polifka (WG1) und Felix Köhlinger ein, immer näher zu unserem ersten (Ergo) nutzten die Wartezeit in der Etappenziel: die Ruine der Burg Spor- Pause um innerhalb der Burgruine zu kenburg. klettern. Rita Reichert aus WG 1 hatte Noch auf dem Weg dahin mussten wir sich dann auch noch dazu überwunden, eine erste Pause einlegen und auf die eine Mauer zu erklimmen, allerdings ersten nicht mehr ganz so fidelen hatte sie den Abstieg nicht bedacht. Nachzügler warten. Die beträchtliche Hilfe kam kurzerhand von Jan Siegel Steigung im Wald war nicht zu unter- (Nachtdienst SDM), der sich an die schätzen. Zum Glück gab es auf dem Mauer stellte und Rita Reichert auf die Weg nach oben eine Brücke, an der Schultern nahm. Jetzt war sie zwar im- Halt gemacht werden konnte. mer noch auf einer beträchtlichen Die Burgruine Sporkenburg war sehr Höhe, aber immerhin konnten sie so an beeindruckend und Matthias Blatt einer geeigneten Stelle wieder abge- konnte sogar noch ein bisschen dazu setzt werden und so hatte sie festen berichten. Matthias Blatt, Lukas Boden unter den Füßen. Nach diesem kleinen Abenteuer ging es weiter auf dem Wan- derweg - ihr erinnert euch? "Danach ist es nicht mehr so schlimm". … So kletterten wir also an einer ziemlich steilen Wand hinauf, überquer- ten noch den ein oder anderen Höhenmeter (das Murren mancher Teilnehmer wurde zum Teil so laut, man hätte meinen können, wir wä- ren eine Strafexpediti- on, aber mit Humor ließ sich vieles lösen) und ge- langten schließlich aus dem Wald heraus (nach einer Steigung, versteht sich) aufs Feld. Hier gab es für viele erstmal eine Erlösung, es ging über- wiegend bergab. An Ei- telborn vorbei konnten wir feststellen, dass nicht nur die Einwohner, sondern auch ortsansäs- sige Galloway-Rinder 57
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