ORANIER Rota Tre 2.0 - D AT - Klimaworld.com

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D AT CH

Bedienungs- und Montageanleitung
für Kaminofen

F

Manuel d’installation et d´utilisation
pour poêle à bois

ORANIER
Rota Tre 2.0

                                         293 1490 000 · 1098
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                   D    AT    CH

Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                   9. Reinigung, Wartung und Pflege                          16
                                                                 		    9.1   Oberflächen reinigen                          16
1. Symbolerklärung, Umweltschutz                         3       		    9.2   Sichtscheibe reinigen                         16
		1.1       Symbolerklärung                              3       		    9.3   Feuerraum reinigen                            16
		 1.2      Umweltschutz                                 3       		 9.4 Schmieren des Snap-Lock-
                                                                 			 Feuerraumtürverschlusses                              16
                                                                 		    9.5   Rauchgaswege reinigen		                       16
2. Produktübersicht und Bedienelemente                   4
                                                                 		    9.6   Feuerraumauskleidung demontieren              18

3. Bestimmungsgemäße Verwendung und
   Sicherheitshinweise                                   5       10. Störungen beheben                                     19
		    3.1   Bestimmungsgemäße Verwendung                 5
		 3.2      Sicherheitshinweise                          5       11. Kundendienst                                          21

4. Angaben zum Gerät                                     7       12. ORANIER-Werksgarantie                                 22
		    4.1   Lieferumfang                                 7
		    4.2   Nicht mitgeliefertes Zubehör                 7       13. Zulassungen                                           23
		    4.3   Original Ersatzteile                         7       		    13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen           23
		    4.4   Produktbeschreibung                          7
		    4.5   Technische Daten                             8       14. Leistungserklärung                                    49
		 4.6      Grundeinstellung bei Prüfung
			         nach EN 13240                                8       15. CE-Kennzeichnung                                      50
		    4.7   Maßzeichnung                                 8
                                                                 16. Energielabel und Produktdatenblatt                    51
5. Brennstoffe                                           9
		    5.1   Geeignete Brennstoffe                        9       17. Geräte-Kenndaten                                      52

6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen              10
		 6.1      Anschluss an den Schornstein/
			         Rauchrohranschluss                          10
		    6.2   Rauchrohranschluss Österreich               10
		    6.3   Externe Verbrennungsluftversorgung          11

7. Installation und Inbetriebnahme                      12
		    7.1   Aufstellung                                 12
		    7.2   Erstinbetriebnahme                          12

8. Bedienung                                            13
		    8.1   Anheizen                                    13
		    8.2   Brennstoff nachlegen                        14
		    8.3   Heizleistung anpassen                       14
		    8.4   Heizen mit Braunkohlebriketts               15
		    8.5   Heizen in der Übergangszeit                 15
		    8.6   Kaminofen außer Betrieb nehmen              15

Bedienungs- und Montageanleitung                             2                                            ORANIER Rota Tre 2.0
1. Symbolerklärung, Umweltschutz                                           D     AT     CH

1. Symbolerklärung, Umweltschutz                                       1.2 Umweltschutz

1.1 Symbolerklärung                                                    Entsorgung der Verpackung
Warnhinweise                                                           Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei
                                                                       sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und
                 Warnhinweise im Text werden mit einem                 entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit
                 Warndreieck gekennzeichnet. Zusätzlich kenn-          recyclebar.
                 zeichnen Signalwörter die Art und Schwere der
                 Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung             Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro-
                 der Gefahr nicht befolgt werden.                      ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend
                                                                       als Brennholz (Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der
Die folgenden Signalwörter       können in dem vorliegenden            Verpackung dementsprechend zu zerkleinern.
Dokument verwendet werden:
                                                                       Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver-
     HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.              packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart
                                                                       Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen.
     VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-       Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen
     schäden auftreten können.                                         zurück.
     WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per-         Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie
     sonenschäden auftreten können.                                    bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers!

     GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso-
     nenschäden auftreten werden.

             Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen
             oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym-
             bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober-
             und unterhalb des Texts begrenzt.

Wichtige Informationen

 Symbol              Bedeutung
 ►                   Handlungsanweisung
 ➔                   Verweis auf eine Stelle im Dokument
                     Aufzählung/Listeneintrag
     -               Aufzählung/Listeneintrag
                     (2. Ebene)

Bedienungs- und Montageanleitung                                   3                                             ORANIER Rota Tre 2.0
2. Produktübersicht und Bedienelemente                                 D   AT   CH

                                                          1 Deckplatte
 1
                                                          3 Feuerraumtür
                                                          4 Sekundärluftregler (eingeschoben - offen)
                                                          5 Primärluftluftregler (eingeschoben - offen)
                                                          6 Aschekasten
                                                          7 Holzlagerfach
                                                          8 Feuerraumauskleidung

 3

                                                  7
                                                                                                                     6

                                                                                      4     5
                                                  1

                            8

                                                  6

 3                          5
                       4

Bedienungs- und Montageanleitung                      4                                             ORANIER Rota Tre 2.0
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise                                        D     AT     CH

3. Bestimmungsgemäße Verwendung und                                     3.2 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
                                                                                         Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
                                                                                         Geräteteile.
Das Gerät ist als Zeitbrandfeuerstätte nach EN 13240 zugelassen.                         Oberflächen, Feuerraumtüren, Bediengriffe,
                                                                                         Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb
Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf-
                                                                                         heiß.
stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien
ist nicht zulässig.                                                                      ► Zum Betätigen der Bedienelemente
                                                                                           Bedienhandschuh verwenden.
Eine Abbrandperiode beträgt 45 Minuten, bei einer vorgeschrie-
benen Brennstoffmenge von 1,13 kg Holz oder 1,23 kg Braunkohle-            Produktsicherheit
brikett bei einer Abbranddauer von 60 Minuten                           Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner-
Eine Streckung der Abbrandlänge durch größere Brennstoffmengen          kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer-
ist nicht zulässig.                                                     tigt.
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand-          Dennoch ist ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes
habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte.       Personen- und Sachschäden auftreten können.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich            Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe-
bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung         wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in
informieren können.                                                     einwandfreiem, unbeschädigten Zustand!
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und
Betreiber eines Kaminofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser           Einweisung
Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere
Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die         Der Installateur Ihres Gerätes weist Sie ausführlich in die
nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer-           Funktionsweise, die sichere und sachgerechte Bedienung ein und
den. Wir danken für Ihr Verständnis!                                    gibt Ihnen Tipps zum richtigen und umweltschonenden Heizen
                                                                        mit dem Gerät.

                                                                        ► Lassen Sie sich die technischen Dokumente des Gerätes sowie
                                                                          alle Zubehörteile aushändigen.

                                                                           Verhalten im Notfall
                                                                        Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr-
                                                                        dung der eigenen Person möglich:

                                                                        ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen
                                                                          des Gebäudes auf.

                                                                        ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb.

                                                                           Brandgefahr

                                                                        ► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder
                                                                          Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät.

                                                                        ► Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B.
                                                                          Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Feuer-
                                                                          raumöffnung.

                                                                        ► Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und
                                                                          unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände
                                                                          aufgestellt werden.

                                                                           Gefahr durch unzureichende Frischluftzufuhr

                                                                        ► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs-
                                                                          raumes mit Frischluft während des Betriebes des Gerätes
                                                                          sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des Gerätes
                                                                          mit weiteren Wärmeerzeugern.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    5                                              ORANIER Rota Tre 2.0
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise                                        D     AT     CH

3.2 Sicherheitshinweise (Fortsetzung)                                         Reinigung, Wartung und Störungsbehebung

   Schäden durch Bedienfehler                                              ► Gerät regelmäßig reinigen.

Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden               ► Reinigung und Wartung durch zugelassenen Fachbetrieb.
führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür
gestattet!                                                                 ► Snap-Lock-Feuerraumtür-Verschluss: Bewegliche Bauteile
                                                                             regelmäßig mit handelsüblichen Sprühöl (z.B. WD 40, MoS2-Öl,
► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt              Silikonöl) benetzen
  bedienen oder zum Spielen verwenden.                                     ► Verwenden Sie ausschließlich ORANIER Original-Ersatzteile und
                                                                             Original-Zubehör.
► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang
  haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind.
                                                                                           Warnung: Gefahr durch zerspringende
► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden.                                                      Glasscheibe!
                                                                                           Geräte mit Glas-Deckplatte besitzen eine Ver-
► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten!
                                                                                           miculite-Hitzeschutzplatte, die unter der Glas-
► Schließen Sie niemals alle Luftschieber, so lange der Ofen noch                          Deckplatte angeordnet ist.
  in Betrieb ist!                                                                          ► Gerät mit Glas-Deckplatte niemals ohne
  Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrann-                                  diese Vermiculite-Hitzeschutzplatte betrei-
  ter Brenngase!                                                                             ben!
                                                                                           ► Gerät mit Glas-Deckplatte stets nur mit zu-
► Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufgabe geöffnet
                                                                                             lässiger Brennstoffmenge und bei zulässi-
  werden.
                                                                                             gem Förderdruck betreiben!
► Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in den Feuerraum
                                                                                           ► Gleichmäßigen Ringspalt zwischen Glas-
  legen - Explosionsgefahr!
                                                                                             Deckplatte und Rauchrohr einhalten und
► Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!                                                 Hitzestau durch aufliegende Gegenstände
                                                                                             vermeiden.

   Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile
Während des Betriebes sind Oberflächen, Feuerraumtüren, Bedien-
griffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß.

► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür, beim Auflegen
  von Brennstoff und der Bedienung der Luftschieber Schutz-
  handschuh verwenden.

► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindlichen Gerät unbeauf-
  sichtigt lassen!

   Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe-
   triebnahme
Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei-
liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor-
aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind.

► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge-
  nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger,
  abgenommen werden.

Bedienungs- und Montageanleitung                                       6                                             ORANIER Rota Tre 2.0
4. Angaben zum Gerät                                               D     AT     CH

4. Angaben zum Gerät                                                     Vermiculiteplatten sind asbestfrei und ungiftig. Vermiculteplatten
                                                                         haben gegenüber Schamottesteinen den entscheidenden Vorteil,
4.1 Lieferumfang                                                         dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signifikant gesteigert
                                                                         werden kann. Daher ist zunächst zum Anzünden meist weniger
► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und         Kleinholz erforderlich und durch den heißeren Abbrand wird die
  Unversehrtheit.                                                        Wärmeenergie des Brennstoffes besser ausgenutzt (Wirkungs-
   -   Palette mit Gerät im Holzverschlag                                grad).
  -    Handschuh, Bedienungsanleitung, Filzgleiter und Hinweis-          Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauchgasumlenkungen ist
		     blätter in Plastikhülle im Gerät                                  nicht zulässig, weil das Gerät überhitzen kann und die Emissionen
                                                                         stark ansteigen.
   -   Kaminofen-ABC

4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör                                                     Achten Sie darauf, das Heizmaterial möglichst vorsich-
                                                                                     tig in den Brennraum einzulegen, um Beschädigungen
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes                         an der Feuerraumauskleidung zu vermeiden!
enthalten, können aber über Ihren Fachhändler oder online über
www.oranier.de bezogen werden.
 - Anschlusstutzen für die externe Verbrennungsluftleitung
		(ORANIER Art. Nr. 9200 69)
   -   Rauchrohre, bei ORANIER in Originalfarbe erhältlich
 - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren-
		nungsluftversorgung
   -   Bodenplatte aus Glas oder Stahl
  -    Rauchrohr für den Anschluss in Österreich
		     nach Art. 15a B-VG

4.3 Original Ersatzteile
Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter
www.oranier.de.

4.4 Produktbeschreibung
Gerät:
Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion.
Im Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleide-
te Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost befindet sich der
Aschekasten. Darunter ist ein Holzlagerfach angeordnet.
Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die
Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvekti-
onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn-
raum abgegeben.
Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex-
terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden.
Feuerraumauskleidung:
Der Feuerraum ist mit Vermiculiteplatten ausgekleidet. Diese
dienen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Im Betrieb
können an diesen Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind
insbesondere:
         - Hohe Temperaturunterschiede
         - Stoßbeanspruchung bei Brennstoffaufgabe
         - Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung.
Oberflächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der da-
runterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Ver-
miculiteplatten erfolgen. Die Feuerraumauskleidung unterliegt
nicht der Werksgarantie.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     7                                             ORANIER Rota Tre 2.0
4. Angaben zum Gerät                                        D        AT   CH

4.5 Technische Daten                                                          4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240
Eigenschaft                                  Einheit   Wert                   Buche Scheitholz:
Kaminofen Typ:                                         Rota Tre 2.0           Scheitlänge:                          15-17 cm
Bauart:                                                1                      Förderdruck:                          12 Pa
Nennwärmeleistung:                           kW        5,5                    Primärluft:                           geschlossen
Energieeffizienzklasse:                                A                      Sekundärluft:                         15 % geöffnet
Energieeffizienzindex EEI:                             105                    Aufgabemenge:                         1,13 kg
Wirkungsgrad                                 %         78,6
Wirkungsgrad                                                                  Braunkohlebriketts / BB7
(für Österreich; mit 50 cm Rauchrohr)        %         80,5
                                                                              Förderdruck:                          12 Pa
Raumheizvermögen DIN 18893 max.              m3        88
                                                                              Primärluft:                           20-25 % geöffnet
Höhe / Breite / Tiefe (Stahl):               mm        1075 / 458 / 458
                                                                              Sekundärluft:                         20 % geöffnet
Höhe / Breite / Tiefe (Stein):               mm        1093 / 458 / 458
                                                                              Aufgabemenge:                         1,23 kg
Feuerraum H / B / T:                         mm        400 / 340 / 340
Füllöffnung H / B:                           mm        320 / 280
Max. Scheitholzlänge:                        cm        30
Gewicht (Stahl / Stein):                     kg        130/139
Für Dauerbetrieb geeignet:                             ja
Abgasmassenstrom:                            g/s       6,0
Förderdruck bei Nennwärmeleistung (NWL):     Pa        12,0
Abgastemperatur am Stutzen:                  °C        282
Zugelassene Brennstoffe:                               - Scheitholz
                                                       - Braunkohle-
                                                         briketts
Abgang oben (Boden - Oberkante Stutzen):     mm        1070
Abgang oben (Hinterkante - Mitte Stutzen):   mm        229

4.7 Maßzeichnung

Bedienungs- und Montageanleitung                                          8                                        ORANIER Rota Tre 2.0
5. Brennstoffe       D    AT    CH

5. Brennstoffe

5.1 Geeignete Brennstoffe
Das Gerät ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz,
Holzbriketts und Braunkohlebriketts geeignet.
Klassisches Kaminholz ist Buche. Diese Holzart hat den höchsten
Heizwert und verbrennt sauber, sofern sie trocken gelagert wurde.
Brennholz sollte in jedem Fall für mindestens 2 Jahre an einem tro-
ckenen Platz gelagert werden. Brennholz mit einem Durchmesser
von mehr als 15 cm muss gespalten werden.
Ziel der Lagerung ist eine Verringerung des Wassergehaltes auf we-
niger als 20% Holzfeuchte, bezogen auf das Gewicht des getrock-
neten Holzes.

            Beim Verfeuern von nicht ausreichend getrocknetem
            Brennholz wird keine ausreichende Brennraumtempe-
            ratur erzielt. Der Ofen „zieht“ nicht.
            Auch äußerlich trocken wirkendes Brennholz kann im
            Innern noch hohe Restfeuchte aufweisen.

Nicht verbrannt werden dürfen:
   Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz
   Feinhackschnitzel
   Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
   Rinden oder Spanplattenabfälle
   Kunststoffe oder sonstige Abfälle

Bedienungs- und Montageanleitung                                      9     ORANIER Rota Tre 2.0
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                           D     AT     CH

6.0 Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                  6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss
Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste-             Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät entspricht der „Bauart
henden Abgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu                   1“. Geräte dieser Bauart verfügen über mit einem Federmechanis-
führen. Dabei wird gleichzeitig die benötigte Verbrennungsluft von           mus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind aus-
Außen in den Aufstellungsraum und von dort in den Brennraum                  schließlich für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum zugelas-
der Feuerstätte gebracht.                                                    sen. Geräte dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine
                                                                             angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies
Indem mehr oder weniger Verbrennungsluft an den Verbrennungs-
                                                                             zulässt.
prozess herangeführt wird, bestimmt die Stärke des Förderdrucks
                                                                             Wird das Gerät an einen mehrfach belegten Schornstein ange-
(„Schornsteinzug“) die Feuerungsleistung.
                                                                             schlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der
Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des Ab-                Feuerraumtür entfernt werden!
gassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmündung) und
                                                                             Die Feuerraumtür (3) muss sich nach der Brennstoffaufgabe selb-
die Differenz zwischen Abgastemperatur am Ofenausgang und der
                                                                             ständig schließen können, damit eine Beeinflussung des Zugs (För-
Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt.
                                                                             derdruck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträch-
                                                                             tigungen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden.
            Je heißer die Rauchgase und je höher der Schornstein,            Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm
            um so größer der Förderdruck.                                    dickem Stahlblech verwendet werden.
                                                                             Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest,
                                                                             dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch-
Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste im Gerät, der Rauch-             rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt.
rohrführung sowie in der Verbrennungsluftzuführung.                          Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
Das Gerät ist für einen Förderdruck von 12 Pa ausgelegt. Dies ist ein        Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest
typischer Wert eines gemauerten Schornsteins mit 6 Meter wirk-               aber waagerecht verlaufen.
samer Höhe. Bei einer Abweichung von mehr als 25% kann es zu
                                                                             Bei Geräten mit Anschlussmöglichkeit nach oben und hinten muss
Funktionsstörungen im Heizbetrieb kommen:
                                                                             die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit dem dafür vor-
Bei zu geringem Förderdruck können Rauchgase in den Aufstel-                 gesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen
lungsraum entweichen.                                                        werden!
► Schornstein verlängern oder sanieren.
                                                                                         ► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn-
Bei zu hohem Förderdruck kann das Gerät überhitzen und dabei
                                                                                           stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr
dauerhaft beschädigt werden („Schmiedefeuer-Effekt“).
                                                                                           und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können.
► Nebenluftvorrichtung oder Drosselklappe einbauen.
Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen Auskunft über den in Ihrem
Schornstein vorhandenen Förderdruck geben.
                                                                             6.2 Rauchrohranschluss Österreich
Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen
                                                                             Zur Erlangung des Mindestwirkungsgrades von 80% nach Art. 15a
Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, sind häufig
                                                                             B-VG ist ein Rauchrohr mit einer Mindestlänge von 50 cm vorzuse-
problembehaftet beim Anheizen des Ofens, da sich im Ringspalt
                                                                             hen.
der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt.
Eine Höhendifferenz in der Zuluftleitung von mehr als 5 m ist daher          Kunden in Österreich haben deshalb die Möglichkeit, ein Rauch-
nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Zuluft über einen se-          rohrset oder die entsprechenden Rauchrohrelemente kostenfrei
paraten Schacht von oben zugeführt wird.                                     bei ORANIER zu beziehen.
► Bei auftretenden Anheiz-Problemen mit einer erhöhten Klein-                Wenden Sie sich bei Bedarf bitte an vertrieb-ht@oranier.com oder
  holzmenge und angelehnter Feuerraumtür (3) unter Aufsicht                  Telefon +43 (0) 732 660188 - 10 .
  anheizen.
                                                                             Eine entsprechende Auswahl an Rauchrohren finden Sie unter
                                                                             www.oranier.de .

Bedienungs- und Montageanleitung                                        10                                             ORANIER Rota Tre 2.0
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen       D    AT    CH

6.3 Externe Verbrennungsluftversorgung
Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe
Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden.
Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver-
sorgung von außen angeschlossen werden. Ein dafür erforderlicher
Anschlussstutzen ist als Zubehör erhältlich.
                                                  Obere
                                             Rauchrohröffnung
(Illustration Prinzipdarstellung)

       Wanddurchführung
       mit Absperrklappe
       ORANIER Art. Nr. 9213 01
                                                  Kaminofen

                         Alu-Flexrohr
                      ORANIER Art. Nr.
                      9213 03 (schwarz)
                        9213 04 (grau)

Anschlussstutzen
ORANIER Art. Nr. 9200 69

► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf
  dichte Rohrführung!
   Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich
   über ein bauseitiges Zuluftrohr Ø 100 mm.
   Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff
   auszuführen.
   Bei der Verwendung von Rechteckrohr muss dieses eine
   Querschnittsöffnung von mindestens 8000 mm² aufweisen.
   Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine
   Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
   Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter
   darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder
   gar verschließen können.
   Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist mög-
   lich.
   In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf
   von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt
   ist.
► Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber geschlossen zu halten,
  damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann.
  Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung des
  Luftrohres vermieden werden.
  Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat-
  bildung am Ofenkorpus und in Folge zu Korrosion kommen.
   Der Schornsteinzug muss die zusätzlichen Widerstände einer
   so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     11           ORANIER Rota Tre 2.0
7. Installation und Inbetriebnahme                                          D     AT     CH

7. Installation und Inbetriebnahme                                       7.2 Erstinbetriebnahme
                                                                         Voraussetzung:
7.1 Aufstellung                                                          Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und
Aufstellort im Aufstellungsraum:                                         ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Bezirks-
Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab-             Schornsteinfeger) abgenommen worden.
stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen!
► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn-                     ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle
  baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppiche,                               Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer-
  Möbelstücke, Pflanzen o.ä.                                                           raum und dem Aschekasten.
                                                                                     ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von
► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum                             der Sichtscheibe.
  Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur-
  empfindlichen Materialien.
                                                                         Die erste Inbetriebnahme
                                                                         Der Speziallack des Gerätes wird erst bei der ersten Inbetriebnahme
                                                                         des Gerätes ausgehärtet. Dabei wird der Lack zunächst plastisch
                                                                         weich, bis er nach dem Abkühlen des Gerätes seine Endfestigkeit
                                                                         erreicht.

                                                                         Beachten Sie daher folgendes:
                                                                         ► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich
                                                                           keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, Schutz-
                                                                           handschuh) mehr im Aschekasten oder in den Abgaswegen
                                                                           des Gerätes befinden.
                                                                            Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä-
                                                                            chen nicht berührt werden.
                                                                            Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist da-
                                                                            rauf zu achten, dass es mit dem Schutzhandschuh zu keinem
                                                                            Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffes kommt.
                                                                         ► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) beim ersten Anheizen nur an.
                                                                           Durch das Erweichen und spätere Aushärten des Lackes kann
Nicht zu unterschreitende Minimalabstände:                                 es zum Verkleben der Türdichtung am Ofenkorpus kommen.
 A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe                                  Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock-
 B1: 20 cm Wandabstand hinten                                               nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen.
                                                                            Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit.
 B2: 80 cm Wandabstand seitlich
                                                                         ► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes
 C: 30 cm Bodenschutz seitlich der Füllöffnung
                                                                           zum Lüften.
 D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
                                                                            Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin-
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sowie Mindestab-            ofen stellen.
stand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe sind auch auf dem               Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter
Typenschild des Gerätes angegeben.                                          Aufsicht betrieben werden.
Die Mindestabstände beziehen sich auf brennbare oder tragende
Wände. In anderen Fällen können die Wandabstände verringert                          Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be-
werden. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit einem U-Wert                               trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken-
8. Bedienung                                                 D     AT    CH

8. Bedienung

            Das richtige Heizen des Kaminofens erfordert et-
            was Übung. Insbesondere die Holzart, die Dicke der
            Holzscheite und deren Trocknungsgrad sowie der
            momentane Förderdruck sind Parameter, die situati-
            onsbedingt variieren und die eine Anpassung bei der
            Bedienung erfordern.

8.1 Anheizen
► Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) maximal öffnen
  (vollständig einschieben)!

                                         4        5

► Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Rauchgasrohr einge-
  baute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist.
                                                                        ► Anzündwürfel entzünden.
► Zwei etwa unterarmdicke Holzscheite in einem Abstand von              ► Lehnen Sie die Feuerraumtür die ersten 2-3 Minuten nur an
  2-3 cm parallel zur Feuerraumöffnung (quer) mittig auf dem              (nicht vollständig schließen!). Dadurch wird vermieden, dass
  Rost positionieren.                                                     die entstehenden Rauchgase an der noch kalten Sichtscheibe
► 2-3 Anzündwürfel von oben mittig auf die Holzscheite legen.             kondensieren können.
                                                                        Das Feuer brennt nun von oben ab und entzündet dabei die
                                                                        unteren dickeren Holzscheite.
                                                                        ► Ca. 15- 20 Minuten durchbrennen lassen.
                                                                        ► Bei starkem Schornsteinzug und optimaler Brennmaterialquali-
                                                                          tät kann die Primärluft möglicherweise vollständig geschlossen
                                                                          werden.

                                                                                   Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kal-
                                                                                   ten Ofens behutsam bestückt und mit relativ kleiner
                                                                                   Flamme geheizt werden, damit sich alle Materialien
                                                                                   langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen kön-
                                                                                   nen.
                                                                                   Sie vermeiden damit Risse in der Feuerraumauskleidung
                                                                                   und Ausdehnungsgeräusche (Ticken, Knacken).
► Um die Anzündwürfel herum 8 dünne Holzscheite (Kantenlänge
  3-4 cm) in 4 Lagen aufstapeln.
  Die Flammen der Anzündwürfel müssen anschließend mit
  Kontakt zu den dünnen Holzscheiten frei nach oben brennen
  können.

Bedienungs- und Montageanleitung                                   13                                            ORANIER Rota Tre 2.0
8. Bedienung                                                  D     AT     CH

8.2 Brennstoff nachlegen
Um die Heizwärme des Brennstoffs optimal auszunutzen und über-
mäßige Emissionen zu vermeiden, sollte das Gerät bei Nennleistung
betrieben werden. Hierzu ist eine Brennstoffmenge von 1,13 kg
Holz bei einer Abbranddauer von 45 Minuten erforderlich.

            ► Legen Sie erst dann Holz nach, wenn das Feuer
              vollständig auf die Glut heruntergebrannt ist und
              keine Flammen mehr sichtbar sind.
            So vermeiden Sie übermäßigen Rauchaustritt beim
                                                                         ► Schließen Sie die Feuerraumtür (3).
            Öffnen der Feuerraumtür (3).
                                                                         ► Zum besseren Anbrennen kann zusätzlich die Primärluft für
                                                                           5-10 Minuten durch einschieben des Primärluftreglers (5)
► Drosselklappe im Rauchrohr und Sekundärluftregler (4) öffnen
                                                                           geöffnet werden.
  (vollständig einschieben).
                                                                         ► Im weiteren Abbrand durch teilweises Herausziehen des Sekun-
                VORSICHT:                                                  därluftreglers (4) die Sekundärluftzufuhr so weit drosseln, dass
                Verletzungsgefahr durch austretende Flammen                idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an den Flammen-
                und Abgase beim Öffnen der Tür.                            spitzen entstehen.
                ► Tür zunächst nur einen Spalt breit und dann
                    langsam öffnen.                                      8.3 Heizleistung anpassen
                                                                         Die Heizleistung des Gerätes wird durch mehrere Faktoren
                VORSICHT:                                                bestimmt und beeinflusst:
                Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen.
                ► Feuerraumtür und Bediengriffe nur mit                     Förderdruck
                    Schutzhandschuh betätigen.                           Der Förderdruck ist abhängig von der Länge und Beschaffenheit des
                                                                         Schornsteins und vom Unterschied zwischen Rauchgastemperatur
► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür (3) und beim                 und Außentemperatur.
  Nachlegen von Brennstoff Schutzhandschuh verwenden!                    Lange doppelwandige Edelstahlschornstein erzeugen einen
► Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt weit und dann voll-          hohen Förderdruck, kurze gemauerte Schornsteine besitzen einen
  ständig öffnen.                                                        geringen Förderdruck.

► 2 Holzscheite in einem Abstand von 2-3 cm parallel zur Feuer-          In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C, kann der
  raumöffnung (quer) mittig auf den Rost in das Glutnest legen.          Förderdruck stark schwanken, er ist dann eher niedrig.
                                                                         Ausgleich der Schwankungen erfolgt mit dem Sekundärluftregler
                                                                         (4):
                                                                         ► Herausziehen zur Verminderung der Verbrennungsluftzufuhr.
                                                                         ► Einschieben zur Erhöhung der Verbrennungsluftzufuhr;
                                                                           Mögliche Zusatzmaßnahme: Primärluftregler (5) durch Ein-
                                                                           schieben etwas weiter öffnen.

                                                                            Dicke der Holzscheite
                                                                         ► Für schnellen Abbrand mit kurzzeitig hoher Wärmeleistung
                                                                           verwenden Sie dünne Holzscheite (Ø ≤6 cm).
                                                                         ► Für langsamen Abbrand mit gleichmäßiger Wärmeleistung
                                                                           verwenden Sie dicke Holzscheite (Ø ≥10 cm).

                                                                                     Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei hoher
                                                                                     Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung
                                                                                     durch die Einstellung der Luftschieber.
                                                                                     So vermeiden Sie starke Emissionen, verschmutzte
                                                                                     Sichtscheiben und übermäßigen Rauchaustritt beim
                                                                                     Öffnen der Feuerraumtür (3).
                                                                                     ► Legen Sie bei niedrigem Wärmebedarf entspre-
                                                                                         chend weniger Brennstoff auf und achten Sie auf
                                                                                         eine lebhafte Flammenbildung.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    14                                             ORANIER Rota Tre 2.0
8. Bedienung                                                  D     AT     CH

8.4 Heizen mit Braunkohlebriketts                                              Bei Überhitzung des Gerätes
► Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut durch Holzfeuerung.
► Legen Sie dann 2 Braunkohlebriketts parallel zur Feuerraum-                                WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen.
  öffnung (quer) im Bereich des Rostes in die Grundglut.                                     ► Löschen Sie ein Kaminfeuer niemals mit
                                                                                               Wasser!
► Primärluftregler (5) durch Einschieben vollständig öffnen.
  Dies ist die Primärluft-Einstellung für das Heizen mit Braunkohle-        ► Luftzufuhr schließen:
  briketts.                                                                   Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) vollständig her-
► Sekundärluftregler (4) etwas einschieben; eine evtl. vorhan-                ausziehen.
  dene Drosselklappe im Rauchgasrohr schließen.                             ► Feuerraumtür (3) schließen.
► Nach dem Anbrennen kann die Primärluftzufuhr durch teil-                  ► Keinen weiteren Brennstoff nachlegen, Feuer und Glut erlö-
  weises Heruasziehen des Primärluftreglers (5) situations-                   schen lassen.
  bedingt etwas gedrosselt werden..
                                                                            ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas-
                                                                              senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen.
8.5 Heizen in der Übergangszeit
                                                                               Bei einem Schornsteinbrand
In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C und bei
Fallwinden, kann der Förderdruck stark schwanken: Das Gerät
brennt schlecht an oder zieht schlecht.                                                      WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen.
                                                                                             ► Löschen Sie einen Schornsteinbrand
► Verfeuern Sie mehr Kleinholz, um die Abgastemperatur zu
                                                                                               niemals mit Wasser!
  erhöhen und damit den Förderdruck zu stabilisieren.
► Eventuell Primärluftregler (5) durch Einschieben etwas weiter
  öffnen.                                                                   ► Luftzufuhr schließen:
                                                                              Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) vollständig her-
                                                                              ausziehen.
8.6 Gerät außer Betrieb nehmen
                                                                            ► Eventuell vorhandene externe Verbrennungsluftversorgung
   Gerät regulär außer Betrieb nehmen                                         schließen.
► Glut vollständig erlöschen lassen.                                        ► Rufen Sie die Feuerwehr!
► Luftzufuhr schließen:
  Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) vollständig her-
                                                                               Nach Beendigung des Notfalls:
  ausziehen.
► Aschekasten (6) herausnehmen und Asche entsorgen.                         ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas-
                                                                              senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen.
                 WARNUNG:
                 Brandgefahr durch heiße Asche.
                 ► Nur vollständig abgekühlte Asche in eine
                    Mülltone einfüllen.

   Gerät bei einem Notfall (z.B. Brand) außer Betrieb nehmen

                 HINWEIS
                 Verhalten im Notfall (z.B. Brand): Bringen Sie
                 sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne
                 Gefährdung der eigenen Person möglich:
                 ► Warnen Sie andere Personen und fordern
                     Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf.
                 ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer
                     Betrieb.

Bedienungs- und Montageanleitung                                       15                                              ORANIER Rota Tre 2.0
9. Reinigung, Wartung und Pflege                                          D     AT     CH

9. Reinigung, Wartung und Pflege                                         9.5 Rauchgaswege reinigen
                                                                         ► Zur leichteren Reinigung der Rauchgaswege können die
9.1 Oberflächen reinigen                                                   Bauteile der Abgasumlenkung entnommen werden.
Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen
mit der vorgeschriebenen Holzmenge ihre Endfestigkeit.                   Dieses Gerät besitzt insgesamt 4 Rauchgasumlenkungen. Die
Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Oberflächen- rei-           unterste Umlenkung ist zweiteilig und besteht aus Vermiculite,
nigung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen!                    die darüber befindlichen Umlenkungen bestehen aus Stahl. Die
Die Oberflächen des Ofens dürfen nicht mit „scharfen“ Putzmitteln        Stahlumlenkungen sind jeweils abwechselnd vorne und hinten mit
oder Microfasertüchern gereinigt werden. Verwenden Sie lediglich         einer Bajonetthalterung im Korpus befestigt.
ein sauberes, trockenes Staubtuch.
                                                                                        HINWEIS:
                                                                                        Bei Neugeräten sind die Vermiculiteumlen-
9.2 Sichtscheibe reinigen                                                               kungen mit Sanitärsilkion verklebt. Dieses ver-
Die Sichtscheibe läßt sich mühelos mit einem handelsüblichen                            brennt beim Gebrauch der Feuerstätte.
Kaminglasreiniger säubern. Anschließend mit einem trockenen
Tuch nachwischen.                                                        ► Die vordere Vermiculiteumlenkung etwas anheben und nach
Achten Sie bitte darauf, dass die Glasfaserdichtungen rund um              vorne aus dem Gerät entnehmen..
die Feuerraumöffnung bei den Reinigungsarbeiten nicht mit
Reinigungsmittel in Kontakt kommen!

9.3 Feuerraum reinigen

                ACHTUNG! Gefahr von Verbrennungen.
                ► Reinigen Sie das Gerät nur in vollständig
                   erkaltetem Zustand!

Feuerraum, Rauchgaswege und Rauchrohr müssen mindestens ein-
mal im Jahr kontrolliert und ggf. von Ruß- und Ascheablagerungen
gereinigt werden.
► Zur Reinigung verwenden Sie einen Handfeger und/oder einen
  handelsüblichen Aschesauger.

9.4 Schmieren des Snap-Lock-Feuerraumtürverschlusses
► Behandeln Sie dafür Vorder- und Rückseite des Drehlagers der
  Verschlussklaue etwa alle 4 Wochen mit je einem Spritzer               ► Hintere Vermiculiteumlenkung anheben und entnehmen.
  Sprühöl (z.B. WD 40, MoS2-Öl, Silikonöl o.ä.).
  Behandeln Sie bei dieser Gelegenheit alle übrigen beweglich-
  en Teile des Feuerraumtürverschlusses ebenfalls mit Sprüh-
  öl oder Kupferpaste.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    16                                            ORANIER Rota Tre 2.0
9. Reinigung, Wartung und Pflege                                          D     AT    CH

► Die 1. Stahlumlenkung ist in Richtung der Gerätefront einge-        ► Die 3. Stahlumlenkung ist wie die 1. Stahlumlenkung befestigt.
hangen. Stahlumlenkung leicht nach oben schieben und anschlie-          Die Demontage erfolgt entsprechend.
ßend nach hinten aus der Bajonetthalterung ziehen..

► Die 2. Stahlumlenkung ist hinten eingehängt. Die Stahlum-
  lenkung leicht nach oben schieben und anschließend nach
  vorne aus der Bajonetthalterung ziehen.

Bedienungs- und Montageanleitung                                 17                                            ORANIER Rota Tre 2.0
9. Reinigung, Wartung und Pflege       D    AT    CH

9.6 Feuerraumauskleidung demontieren
► Zunächst die Vermiculite-Umlenkungen entnehmen
  ( ➔ 9.4 Rauchgaswege reinigen).
► Das linke Auskleidungsteil leicht nach oben schieben und dann
  mit der Unterkante nach vorne ziehen.
  Anschließend die übrigen Auskleidungsteile entnehmen.

► Rost und Bodensteine entnehmen.
Das Wiedereinsetzen der Feuerraumauskleidung erfolgt in umge-
kehrter Reihenfolge.

           An Vermiculiteplatten können im Heizbetrieb
           oberflächliche Risse entstehen. Diese Risse sind
           unbedenklich. Erst wenn der darunterliegende
           Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch erfol-
           gen. Die Feuerraumauskleidung unterliegt nicht der
           Werksgarantie.

Bedienungs- und Montageanleitung                                  18          ORANIER Rota Tre 2.0
10. Störungen beheben                                         D      AT    CH

Fehlerbeschreibung        Mögliche Ursache           Ursachen-Check           Lösung

Beim Anzünden des         Förderdruck ist bei        ► Möglichst viel         ► Anlaufstrecke (vertikales Ofenrohr) installieren.
kalten Ofens stauen       kaltem Gerät zu gering       Anmachholz ver
sich Rauchgase und        (je höher die Abgas-         wenden, um kurz        ► Schornstein berechnen lassen und ggf.
gelangen teilweise in     temperatur, um so grö-       fristig eine hohe        optimieren.
den Aufstellungsraum.     ßer der Förderdruck).        Abgastemperatur zu
Späterer Abbrand ist in                                erzeugen.
Ordnung.

                          Außentemperatur in der ► Abbrand bei kälteren ► In der Übergangszeit viel Anmachholz ver-
                          Übergangszeit zu hoch,   Außentemperaturen      wenden, ggf. Lockfeuer im Schornsteinfuß
                          „Sonne scheint auf den   OK.                    erzeugen.
                          Schornsteinkopf“.

Feuer brennt nicht        Zu wenig Holz aufge-       ► Brennstoffmenge        ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung
richtig, Scheibe          legt.                        erhöhen.                 wählen.
verrußt langsam.
                          Holzscheite zu dick        ► Unterarmdicke          ► Holzscheite kleiner hacken.
                          oder zu kurz.                Scheite (25-33 cm
                                                       lang) und mehr
                                                       Kleinholz beim
                                                       Anzünden auflegen.

                          Holzfeuchte zu hoch.       ► Probebetrieb mit       ► Holz mindestens 2 Jahre an luftigem, trockenem
                                                       Kaminholz aus dem        Ort lagern.
                                                       Baumarkt.

                          Schieber und               ► Schieberstellungen     ► In Bedienungsanleitung lesen, welcher Schieber
                          Drosselklappe nicht          ändern.                  wie öffnet.
                          richtig geöffnet.
                                                                              ► Familienmitglieder „schulen“, eventuell Schieber
                                                                                beschriften.

                          Förderdruck zu gering.     ► Förderdruck messen     ► Schornstein berechnen lassen und ggf.
                                                       lassen.                  optimieren.

                          Rußablagerungen im         Hat sich der Förder-     ► Rauchrohre regelmäßig reinigen;
                          Rauchrohr.                 druck während der
                                                     letzten Wochen immer     ► Rauchrohre möglichst nicht waagerecht führen.
                                                     weiter verschlechtert?

Feuer brennt zu schnell   Förderdruck zu hoch.       ► Schornstein-           ► Schieberstellung in Anleitung nachlesen.
ab.                                                    Revisionsklappe
                                                       im Keller öffnen,      ► Drosselklappe einbauen.
                                                       um probeweise den
                                                       Förderdruck zu         ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich.
                                                       verringern.

                          Türdichtung defekt.        ► Bei kaltem Gerät:      ► Dichtung erneuern.
                                                       Ein Blatt Papier zwi
                                                       schen Korpus und
                                                       Feuerraumtür klem-
                                                       men. Das Blatt darf
                                                       nicht durchrutschen.

Feuerraumauskleidung      Stoß beim Auflegen         Normaler Verschleiß.     ► Risse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn
gerissen.                 von Feuerholz.                                        Ofenkorpus frei zu liegen droht, muss entspre-
                                                                                chende Platte getauscht werden.

Feuerraumauskleidung      Reibung durch Holz         Normaler Verschleiß.     ► Eine anfängliche Versandung ist unbedenklich.
versandet.                oder Abgasmassen-                                     Erst wenn Ofenkorpus frei zu liegen droht, muss
                          strom.                                                entsprechende Platte getauscht werden.

Bedienungs- und Montageanleitung                               19                                            ORANIER Rota Tre 2.0
10. Störungen beheben                                       D     AT    CH

Fehlerbeschreibung        Mögliche Ursache          Ursachen-Check            Lösung
Verzunderungen am         Aufgabemenge zu           ► Üblicherweise aufge- ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung
Blechkorpus im Feuer-     groß, dadurch zu hohe       gebene Menge wie-      wählen. Luftschieberstellungen beachten.
raum.                     Brenntemperatur.            gen und prüfen, ob
                                                      entsprechend der
                                                      Bedienungsanleitung
                                                      zulässig.

                          Förderdruck zu hoch,      ► Schornstein berech-     ► Drosselklappe einbauen.
                          dadurch zu hohe             nen lassen.
                          Brenntemperatur.                                    ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn moglich.

Ofen „pfeift“.            Förderdruck zu hoch.      ► Schornstein-            ► Drosselklappe einbauen.
                                                      Revisionsklappe
                                                      im Keller öffnen,       ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich.
                                                      um probeweise den
                                                      Förderdruck zu
                                                      verringern.

                          Verwirbelungen            ► Bohrungen               ► Förderdruck verringern.
                          an Sekundär- bzw.           probeweise
                          Tertiärluftbohrungen        verstopfen;             ► Anfasen/Ansenken der Tertiärluft-Bohrungen oft
                          im Brennraum durch          z.B. Schrauben            problemlösend.
                          hohen Förderdruck.          einstecken.

Ofen „knackt“.            Brennraumtemperatur       ► Mit kleinerer Brenn-    ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge-
                          zu hoch.                    stoffmenge heizen.        mäß der Bedienungsanleitung wählen.

Ofen „tickt“.             Materialausdehnung in     Normales                  ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge-
                          Abhängigkeit von der      Ausdehnungsgeräusch.        mäß der Bedienungsanleitung wählen.
                          Brennraumtemperatur.

Ofen „knallt“.            Verspannungen in          Auftreten nur beim Auf-   ► Wenn möglich: Strahlungsschutzbleche
                          Strahlungsschutz-         heizen oder Abkühlen.       verklemmen oder nachbiegen.
                          blechen.

 Ofen riecht im Betrieb   Geräte- bzw.              ► Das Gerät mit erhöh-    ► Geräte- bzw. Rauchrohr-Lackierung einbrennen
 „nach Chemie“.           Rauchrohr-Lackierung        ter Brennstoffmenge       ( ➔ 7.2 Erstinbetriebnahme).
                          noch nicht einge-           betreiben.
                          brannt.

Bedienungs- und Montageanleitung                              20                                          ORANIER Rota Tre 2.0
11. Kundendienst                                                  D    AT    CH

11. Kundendienst                                                          ORANIER Heiztechnik GmbH
                                                                          Oranier Straße 1 · 35708 Haiger / Sechshelden
                                                                          Telefon:			               +49 (0) 27 71 / 2630-0
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                                                                          Telefon:			             +41 (0) 812 5066 25
                                                                          email: 				             swiss@oranier.com
      Serie und Modellnummer des Gerätes

      Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels

      (Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung)

      Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes

      Kaufdatum

      Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs-
      anleitung oder vom Typenschild

      Ein Foto vom Fehler

   Auf diese Weise kann der Kundendienstauftrag
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   Halten Sie die oben genannten Informationen                                          Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventu-
   ebenfalls bereit, wenn Sie uns per email oder                                        ellen Servicefällen immer die Modellnummer für Ihre
   telefonisch kontaktieren möchten, damit die                                          Geräte-Variante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit an.
                                                                                        Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige
   Bearbeitung schnell und unkompliziert abge-                                          Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbe-
   wickelt werden kann.                                                                 reiteten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite
                                                                                        dieser Bedienungsanleitung.
                                                                                        Vielen Dank!

Bedienungs- und Montageanleitung                                     21                                              ORANIER Rota Tre 2.0
12. ORANIER Werksgarantie                                       D    AT    CH

ORANIER-Werksgarantie
Zur Inanspruchnahme von Garantieleistungen ist in je-              6. Wir haften nicht für Schäden und Mängel an Geräten
dem Fall die Vorlage des Kaufbeleges erforderlich.                 und deren Teile, die verursacht wurden durch:
Für unsere ORANIER-Geräte leisten wir unabhängig von               - Äußere chemische oder physikalische Einwirkungen
den Verpflichtungen des Händlers aus dem Kaufvertrag               bei Transport, Lagerung, Aufstellung und Benutzung
gegenüber dem Endabnehmer unter den nachstehenden                  (z.B. Schäden durch Abschrecken mit Wasser, überlau-
Bedingungen Werksgarantie:                                         fende Speisen, Kondenswasser, Überhitzung). Haarriss-
Die ORANIER-Garantie erstreckt sich auf die unentgelt-             bildung bei emaillierten oder kachelglasierten Teilen ist
liche Instandsetzung des Gerätes bzw. der beanstande-              kein Qualitätsmangel.
ten Teile. Anspruch auf kostenlosen Ersatz besteht nur
für solche Teile, die Fehler im Werkstoff und in der Verar-        - Falsche Größenwahl.
beitung aufweisen.                                                 - Nichtbeachtung unserer Aufstellungs- und Bedienungs-
Übernommen werden dabei sämtliche direkten Lohn-                   anleitung, der jeweils geltenden baurechtlichen allgemei-
und Materialkosten, die zur Beseitigung dieses Mangels             nen und örtlichen Vorschriften der zuständigen
anfallen.                                                          Behörden, Gas- und Elektrizitätsversorgungsunterneh-
Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.                       men.
Diese Garantiebedingungen gelten nur für die Länder                Darunter fallen auch Mängel an den Abgasleitungen
Deutschland und Österreich. Für alle übrigen Länder                (Ofenrohr, ungenügender oder zu starker Schornstein-
gelten gesonderte Bedingungen der jeweiligen Länder-               zug) sowie unsachgemäß ausgeführte Instandhaltungs-
gesellschaft.                                                      arbeiten, insbesondere Vornahme von Veränderungen
1. Die ORANIER-Werksgarantie beträgt 24 Monate und                 an den Geräten, deren Armaturen und Leitungen.
beginnt mit dem Zeitpunkt der Übergabe, der durch                  - Verwendung ungeeigneter Brennstoffe bei mit Kohle
Rechnung oder Lieferschein nachzuweisen ist.                       und Holz gefeuerten Geräten; ungeeigneter Gasbeschaf-
2. Innerhalb der Werksgarantie werden alle Funktions-              fenheit und Gasdruckschwankungen bei Gasgeräten;
fehler, die trotz vorschriftsmäßigem Anschluss, sach-              ungewöhnlichen Spannungsschwankungen gegenüber
gemäßer Behandlung und Beachtung der gültigen                      der Nennspannung bei Elektrogeräten.
ORANIER-Einbauvorschriften und Betriebsanleitungen                 - Falsche Bedienung und Überlastung und dadurch
nachweisbar auf Fabrikations- oder Materialfehler zu-              verursachte Überhitzung der Geräte, unsachgemäße
rückzuführen sind, durch unseren Kundendienst be-                  Behandlung, ungenügende Pflege, unzureichende Rei-
seitigt. Emaille und Lackschäden werden nur dann von               nigung der Geräte oder ihrer Teile; Verwendung unge-
dieser Werksgarantie erfasst, wenn sie innerhalb von 2             eigneter Putzmittel.
Wochen nach Übergabe des ORANIER-Gerätes unse-
rem Kundendienst angezeigt werden.                                 - Verschleiß der feuerberührten Teile, insbesondere der
Transportschäden (diese müssen entsprechend den Be-                Feuerraumauskleidung, der Dichtungen sowie der ent-
dingungen des Transporteurs gegen den Transporteur                 sprechenden Stahl- und Gussteile.
geltend gemacht werden) sowie Einstellungs-, Einregu-              Wir haften nicht für mittelbare und unmittelbare Schä-
lierungs- und Umstellarbeiten an Gasverbrauchseinrich-             den, die durch die Geräte verursacht werden. Dazu ge-
tungen fallen nicht unter diese Werksgarantie.                     hören auch Raumverschmutzungen, die durch Zerset-
3. Durch Inanspruchnahme der Werksgarantie verlän-                 zungsprodukte organischer Staubanteile hervorgerufen
gert sich die Garantiezeit weder für das ORANIER-Gerät             werden und deren Pyrolyseprodukte sich als dunkler
noch für neu eingebaute Teile. Ausgewechselte Teile ge-            Belag auf Tapeten, Möbeln, Textilien und Ofenteilen nie-
hen in unser Eigentum über.                                        derschlagen können.

4. Über Ort, Art und Umfang der durchzuführenden                   Fällt die Beseitigung eines Mangels nicht unter unsere
Reparatur oder über einen Austausch des Gerätes ent-               Gewährleistung, dann hat der Endabnehmer für die Kos-
scheidet unser Kundendienst nach billigem Ermessen.                ten des Monteurbesuches und der Instandsetzung
Soweit nicht anders vereinbart, ist unsere Kundendienst-           aufzukommen.
zentrale zu benachrichtigen. Die Reparatur wird in der
Regel am Aufstellungsort, ausnahmsweise in der Kun-                ORANIER GmbH
dendienstwerkstatt durchgeführt. Zur Reparatur anste-              Oranier Straße 1
hende Geräte sind so zugänglich zu machen, dass keine              35708 Haiger / Sechshelden
Beschädigungen an Möbeln, Bodenbelag etc. entstehen
können.
5. Die für die Reparatur erforderlichen Ersatzteile
und die anfallende Arbeitszeit werden nicht berechnet.

Bedienungs- und Montageanleitung                              22                                        ORANIER Rota Tre 2.0
13. Zulassung                                                D   AT      CH

13. Zulassung                                                                13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen:

Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und              EN 12828               Heizungssysteme in Gebäuden
Betreiber dieses Gerätes ist verpflichtet, sich an Hand dieser Anlei-
tung über die richtige Handhabung zu informieren.                            DIN 13384              Wärme- und strömungstechnische
                                                                                                    Berechnungsverfahren für Abgasan-
Unsere Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt, wenn die
                                                                                                    lagen
hier genannten Richtlinien und Anweisungen der Bedienungsanlei-
tung nicht beachtet werden.
                                                                             DIN 18160              Hausschornsteine, Anforderungen,
Wir danken für Ihr Verständnis!                                                                     Planung u. Ausführung

                                                                             VDI 2035               Verhütung von Schäden durch
                                                                                                    Korrosion und Steinbildung in
              Bitte beachten Sie:                                                                   WW-Heizungsanlagen (nur für was
              ► Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbe-                                        serführende Geräte)
                  dingt, ob evtl. Transportschäden an den Funkti-
                  onsteilen (Luftschieber, Ausmauerung,                      1. BImSchV             Verordnung über Kleinfeuerungs-
                  Dichtungen, Feuerraumtür, Rohrstutzen usw.)                                       anlagen
                  festzustellen sind.
              ► Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich              FeuVo                  Feuerungsverordnung
                  bitte mit unserem Kundenservice in Verbindung!
                                                                             Heizraumrichtlinien
              Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funk-
              tion und Handhabung des Ofens vertraut und ist                 Landesbauordnung
              Bestandteil dieser Feuerstätte.
              ► Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf,                Falls erforderlich:    Elektrische Anschlüsse müssen vom
                  damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode                                       Elektro-Fachbetrieb nach VDE durch-
                  wieder über die richtige Bedienung informieren                                    geführt werden
                  können.

              Wirkungsgrad und Emissionswerte entnehmen Sie
              bitte der in dieser Anleitung enthaltenen CE-Kenn-
              zeichnung.

              Typgeprüft nach EN 13240
              Art. 15a B- VG Österreich
              Bauart 1

Bedienungs- und Montageanleitung                                        23                                         ORANIER Rota Tre 2.0
Table des matières F                                                      F

Table des matières F                                                 9. Nettoyage, entretien et maintenance                        38
                                                                     		     9.1   Nettoyage des surfaces                           38
1. Explication des symboles et protection de                         		     9.2   Nettoyage de la vitre                            38
l’environnement		                                          25        		     9.3   Nettoyage du foyer                               38
		     1.1   Explication des symboles                      25        		 9.4       Graissage du verrouillage Snap Lock de la
		     1.2   Protection de l’environnement                 25        			          porte du foyer			                                38
                                                                     		9.5 Nettoyage des canaux de circulation
                                                                     			 de fumées			                                              38
2. Information produit et éléments de commande             26
                                                                     		9.6        Démontage de l‘habillage du foyer                40

3. Utilisation conforme à la législation et consignes de
sécurité						                                             27        10. Remédier aux dysfonctionnements                           41
		     3.1   Utilisation conforme à la législation         27
		     3.2   Consignes de sécurité                         27        11. Service après-vente                                       43

4. Description de l’appareil                               29        12. Garantie contractuelle ORANIER			                         44
		     4.1   Pièces fournies                               29
		     4.2   Pièces non-fournies                           29        13. Conformités aux normes                                    45
		     4.3   Pièces de rechange d‘origine                  29        		     13.1 Normes en vigueur                                 45
		     4.4   Description de l’appareil                     29
		     4.5   Caractéristiques techniques                   30        14. Déclaration de performances                               49
		 4.6       Réglage de base pour contrôle
			          norme EN 13240                                30        15. Marquage CE                                               50
		4.7        Croquis/Dimensions                            30
                                                                     16. Label énergétique et fiche produit
5. Combustibles                                            31        selon les normes EU			                                        51
		     5.1   Combustibles autorisés                        31
                                                                     17. Identification de l‘appareil                              52
6. Conduit des fumées et apport d’air extérieur            32
		 6.1       Raccordement au conduit des fumées /
			          raccordement tuyaux      		                   32
		     6.2   Prise d’air extérieur                         33

7. Installation et mise en service                         34
		     7.1   Installation                                  34
		     7.2   Premier feu                                   34

8. Utilisation                                             35
		     8.1   Phase d‘allumage                              35
		     8.2   Réalimentation de l’appareil                  35
		     8.3   Réglage de la puissance de chauffage          36
		     8.4   Utilisation de briquettes de lignite          37
		     8.5   Chauffage à la mi- saison                     37
		     8.6   Mise hors-service de l’appareil               37

Manuel d’installation et d´utilisation                          24                                             ORANIER Rota Tre 2.0
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