ORCHESTRA DEL MAGGIO MUSICALE FIORENTINO ZUBIN MEHTA - OKTOBER 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL

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ORCHESTRA DEL MAGGIO MUSICALE FIORENTINO ZUBIN MEHTA - OKTOBER 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
ORCHESTRA
DEL MAGGIO
     MUSICALE
  FIORENTINO
ZUBIN MEHTA

         31. OK TOBER 2021
  ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
ORCHESTRA DEL MAGGIO MUSICALE FIORENTINO ZUBIN MEHTA - OKTOBER 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
MODERNE KULTUR IN
          EINZIGARTIGER GESTALT.

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ORCHESTRA DEL MAGGIO MUSICALE FIORENTINO ZUBIN MEHTA - OKTOBER 2021 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
Sonntag, 31. Oktober 2021 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Elbphilharmonie Abo 3 | 1. Konzert

ORCHESTRA DEL
MAGGIO MUSICALE FIORENTINO
DIRIGENT      ZUBIN MEHTA

Gustav Mahler (1860–1911)
Adagio / aus: Sinfonie Nr. 10 (1910)
ca. 20 Min.

Pause

Anton Bruckner (1824–1896)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll (1887-1894)
Feierlich: Misterioso
Scherzo: Bewegt, lebhaft
Adagio: Langsam, feierlich
ca. 60 Min.
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Es ist das Besondere,
das Wellen schlägt.

    Der offizielle Weinpartner
      der Elbphilharmonie

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                                 hawesko.de/elphi
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WILLKOMMEN

W     as die Salzburger Festspiele für
      Österreich und die Bayreuther Fest-
spiele für Deutschland, das ist der Maggio
Musicale Fiorentino (»Musikalischer Mai
in Florenz«) für Italien: ältestes Festival
des Landes, Treffpunkt von musikalischer
Exzellenz und gesellschaftlicher Promi-
nenz. Berühmte Komponisten wie Richard
Strauss und Igor Strawinsky haben hier
selbst am Pult gestanden. Doch die Chef-
dirigenten seit 1928 kann man fast an
einer Hand abzählen. Besonders prägend
waren die 32 Jahre (!) bis 2017, in denen
Zubin Mehta die Leitung innehatte. Der
»Music Director Emeritus«, Weltbürger
und allerorten gefeierter Pultstar führt
»sein« Orchester nun am zweiten Abend
hintereinander in die Elbphilharmonie.
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VOLLKOMMEN
  UNVOLLENDET
     Zu den Werken des heutigen Abends
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DIE MUSIK

»Es scheint, die Neunte Sinfonie ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will,
muss fort. Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu
nahe. Es sieht aus, als ob uns in der Zehnten etwas gesagt werden könnte,
was wir noch nicht wissen sollen, wofür wir noch nicht reif sind. Vielleicht wä-
ren die Rätsel dieser Welt gelöst, wenn einer von denen, die sie wissen, die
Zehnte schriebe. Aber das soll wohl nicht so sein.«
    So orakelte Arnold Schönberg 1912. Und es stimmt ja: Im 19. und frühen
20. Jahrhundert gibt es keinen Komponisten von Rang und Namen, der mehr
als neun Sinfonien geschrieben hätte. Robert Schumann und Johannes
Brahms schafften vier, Felix Mendelssohn Bartholdy fünf, Piotr Tschai-
kowsky sechs, Jean Sibelius sieben, Franz Schubert acht. Antonín Dvořák
starb ebenso nach seiner Neunten wie die beiden Komponisten des heutigen
Abends, Gustav Mahler und Anton Bruckner.
    Der Grund dafür heißt: Ludwig van Beethoven. Nachdem noch Joseph
Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonien fast in inflationärer Menge
geschrieben hatten (104 respektive 41), kondensierte Beethoven diese Gat-
tung gewissermaßen. Gehalt und zeitliche Ausdehnung der einzelnen Werke
stiegen an, während die Anzahl im einstelligen Bereich blieb. Mit seinen neun
Sinfonien schuf er ein gewaltiges Monument, gekrönt von der grandiosen Idee
eines Chorfinales zum Abschluss der Neunten. An diesem Maßstab musste
sich fortan jeder Komponist messen lassen. Und nicht nur das: Fast jeden be-
fiel nun angesichts seiner eigenen neunten Sinfonie das große Zittern.

GUSTAV MAHLER: SINFONIE NR. 10

Das ging auch Gustav Mahler nicht anders. Er versuchte sogar, dem Schicksal
ein Schnippchen zu schlagen: Er übersprang die ominöse Zahl sicherheits-
halber und schob nach seiner Achten Sinfonie den Orchester­lieder­z yklus Das
Lied von der Erde ein. »Jetzt ist die Gefahr für mich vorbei«, meinte er an-
schließend und setzte sich erleichtert an seine eigentliche Neunte. Er freute
sich zu früh: Diese Sinfonie konnte er vor seinem Tod 1911 zwar noch vollen-
den, die Zehnte aber nicht mehr.
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DIE MUSIK

            Geplant hatte Mahler diese Sinfonie als großen Schmerzensgesang, dessen
            Anlage von der üblichen viersätzigen Form abweichen sollte. Stattdessen
            schwebte ihm ein achsensymmetrischer fünfteiliger Plan vor: In der Mitte ein
            liedhafter, Purgatorio (Läuterung) betitelter Satz, gerahmt von zwei grotes-
            ken Scherzi, als Außenteile eingefasst von zwei gewaltigen langsamen Sät-
            zen. Gesamtspielzeit etwa 80 Minuten.
               Sein Arbeitsprozess bestand dabei wie immer aus mehreren Schritten:
            Zunächst sammelte er in Skizzen Grundideen und musikalische Motive, dann
            brachte er einzelne Sätze in reduzierter Form auf drei bis fünf Notensyste-
            men zu Papier. Erst danach erfolgte die Reinschrift als Partitur, in der je-
            des Instrument seine eigene Zeile bekommt. Und nach den ersten Proben
            und Aufführungen pflegte er nochmals Verbesserungen vorzunehmen. Doch
            nur der erste Satz der Zehnten ist so weit als Partitur ausge­arbeitet, dass
            er sich ohne größere Vorüberlegungen und Diskussionen aufführen lässt.
            Er strahlt die für Mahler typische brennende emotionale Intensität aus; eine
            Musik, die vor lauter Ausdruckswillen manchmal gar nicht zu wissen scheint,
            wohin mit sich.
               Das ist kein Zufall. Während der Komposition im Sommer 1910 erfuhr er,
            dass seine Frau Alma – die wohl größte Femme fatale ihrer Zeit – eine A
                                                                                  ­ ffäre
            mit dem jungen Architekten Walter Gropius begonnen hatte. Den manisch ei-
            fersüchtigen Mahler warf dieser Schock völlig aus der Bahn. Getrieben von
            Verlustängsten, suchte er sogar den berühmten Psychotherapeuten Sigmund
            Freud auf. Auf der Rückfahrt schrieb er Alma: »Zusammen floss zu einem
            einzigen Akkord / Mein zagend Denken und mein brausend Fühlen.« Dieser
            Akkord erklingt gegen Ende des Satzes: eine kühne, krass dissonante Sta-
            pelung von neun (!) verschiedenen Tönen. In seinem Zentrum steht der Ton
            A – wie Alma.

            ANTON BRUCKNER: SINFONIE NR. 9

            Auch Anton Bruckner, immerhin bereits 62 Jahre alt, schreckte vor seiner
            Neunten Sinfonie zurück: »Ich mag die Neunte gar nicht anfangen. Ich traue
            mich nicht, denn Beethoven machte mit der Neunten den Abschluss seines
            Lebens.« Dabei hatte Bruckner in Wahrheit sogar schon zehn Sinfonien ge-
            schrieben – wenn man zwei frühe Werke mitrechnet, die er aber nicht als
            vollgültig anerkannte und nicht mit einer offiziellen Nummer versah. Den
            Res­pekt vor der symbolträchtigen Ziffer Neun minderten sie jedenfalls nicht.
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Anton
Bruckner
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DIE MUSIK

            Dennoch begann Bruckner im Sommer 1887 mit den ersten Skizzen. Und es
            muss auf seine Zeitgenossen wie eine Mischung aus Naivität und Anmaßung
            gewirkt haben, dass er als Grundtonart ausgerechnet jenes d-Moll wählte,
            das auch Beethoven in seiner Neunten verwendet. Er könne doch nichts da-
            für, dass ihm ein so schönes Thema in seiner Lieblingstonart d-Moll einge-
            fallen sei, soll er entschuldigend auf entsprechend spitze Nachfragen geant-
            wortet haben. Freilich, wenn er an Beethoven denke, würde er die Partitur
            »am liebsten wegschmeißen«.
               Dem Fortgang der Arbeit war diese mythische Überhöhung der Ziffer Neun
            jedenfalls gar nicht förderlich. Fast scheint es, als habe Bruckner jede sich
            bietende Gelegenheit genutzt, um sich davor zu drücken. Die Niederschrift
            zog sich über Jahre hin, immer wieder unterbrochen durch Revisionen frühe-
            rer Sinfonien – typisch für den eher selbstkritischen als -bewussten Kompo-
            nisten – und durch eingeschobene Auftragswerke wie die Kantate Helgoland.
               Erst sieben Jahre später, im Herbst 1894, schloss er endlich die ersten drei
            Sätze ab und machte sich ans Finale. Doch es kam, wie es kommen musste:
            In den zwei Jahren, die ihm bis zu seinem Tod noch verblieben, schaffte er es
            krankheitsbedingt nicht mehr, diesen letzten Satz auszuarbeiten. Da half es
            auch nichts, dass er die Sinfonie »dem lieben Gott« widmete – »in der Hoff-
            nung, dass er mir so viel Zeit schenken wird, daselbige zu vollenden«.
               Von den Notenblättern mit immerhin 600 skizzierten Takten gingen in der
            Folge leider etliche Seiten verloren, die übrigen wurden in ganz Europa ver-
            streut. Bruckner hinterließ damit ein gigantisches musikwissenschaftliches
            Puzzle. Unmittelbar nach seinem Tod versuchte sich der befreundete Dirigent
            Carl Löwe an einer Vervollständigung, die heute aber als grob verfälschend
            angesehen wird. Unzählige weitere Fassungen folgten; die jüngste kritische
            Ausgabe stammt aus dem Jahr 2000 und lässt noch immer viele Fragen offen.
               Dieser unvollendete Status ist bedauerlich, denn Bruckner stößt mit den
            ersten drei Sätzen in eine erstaunliche Klangsprache vor. Allein schon der
            Beginn: Aus dem für ihn so typischen »Urnebel« schälen sich nach und nach
            einzelne Intervalle heraus, die sich zu einem machtvollen Hornruf verbinden.
            Man kann der Musik förmlich bei der Entstehung zuhören – eine Technik, die
            direkt auf den Anfang von Beethovens Neunter Sinfonie verweist. Die Verwen-
            dung kleinster Motivbauteile und eine gegenüber Wagners Chromatik noch
            deutlich geschärfte Harmonik weisen dabei weit in die Zukunft.
            Gleiches lässt sich über den zweiten Satz sagen, dessen rohes Stampfen den
            Mars aus Gustav Holsts Die Planeten oder gar Igor Strawinskys Sacre vor-
            wegzunehmen scheint. Kontrast bietet hier ein eingeschobener Mittelteil, der
            noch einmal Elfenromantik à la Mendelssohn feiert.
»Bruckners Ankunft im Himmel«. Der Komponist wird freudig begrüßt (von links) von seinen Idolen Franz
Liszt und Richard Wagner, den Romantikern Franz Schubert, Robert Schumann und Carl Maria von Weber,
den Klassikern Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Christoph Willibald Gluck und Joseph
Haydn sowie den Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und – an der Orgel – Johann Sebastian Bach.

                 Mit dem Adagio schließlich verlässt Bruckner unsere Welt; es ist Abgesang
                 und Verklärung in einem. Diese Haltung spricht schon aus dem sehnsuchts-
                 vollen Intervall der None, mit dem die Melodie der Geigen beginnt – ein ganz
                 ähnlicher Gestus wie bei Mahler. Bruckner zitiert in der Folge unter ande-
                 rem Themen aus eigenen Messkompositionen und das Gralsmotiv aus Wag-
                 ners Parsifal. Den schwermütigen Choral der Hörner und Tuben bezeichnete
                 er in den Noten (ausgerechnet bei der Markierung »B«) als »Abschied vom
                 Leben«. In diesem letzten, großen Adagio vollendet sich Bruckner vielleicht
                 eindrücklicher, als es einem geplanten Jubel-­F inale jemals möglich gewe-
                 sen wäre.

                                                                               CLEMENS MATUSCHEK
BIOGR AFIEN

ZUBIN MEHTA
DIRIGENT

»Meine Energie kommt durch die Liebe zur Musik«, erklärt Zubin Mehta seine
unverminderte Tatkraft. Vor 85 Jahren in Bombay, dem heutigen Mumbai,
geboren, erhielt er seine erste musikalische Ausbildung von seinem Vater,
einem bekannten Konzertviolinisten. Als der junge indische Musiker 1954
in Wien eintraf, um seine Studien bei Hans Swarowsky fortzusetzen, war
er überwältigt vom Klang der Wiener Philharmoniker. Schon wenige Jahre
später hatte Mehta nicht nur dieses Weltklasse-Orchester dirigiert, sondern
auch die Berliner Philharmoniker und das Israel Philharmonic Orchestra.
   Sein Debüt als Operndirigent feierte Zubin Mehta 1963 mit Giacomo Puc-
cinis Tosca in Montreal. Seitdem gastierte er an den internationalen Musik­
zentren wie an der Metropolitan Opera New York, der Wiener Staatsoper, dem
Royal Opera House London und der Mailänder Scala. Von 1998 bis 2006 war
er Musikdirektor der Bayerischen Staatsoper München. 2006 eröffnete der
Dirigent den Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, wo er 2007 bis 2009
eine vielbeachtete Produktion von Richard Wagners Ring des Nibelungen mit
La Fura dels Baus leitete. In der Elbphilharmonie dirigierte er gestern Abend
zum ersten Mal.
   In seiner langen Karriere war Zubin Mehta Chefdirigent zahlreicher hoch-
karätiger Orchester, darunter das Los Angeles Philharmonic, das New York
Philharmonic sowie das Orchestre del Maggio Musicale Fiorentino. 2019 fei-
erte er seinen Abschied vom Israel Philharmonic Orchestra, das er 50 Jahre
geleitet hatte, und wurde zum Music Director Emeritus ernannt. Ehrentitel
verliehen ihm auch die Wiener Staatsoper, die Bayerische Staatsoper und
die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Er ist außerdem Ehrendirigent
der Wiener Philharmoniker, der Münchner Philharmoniker, des Los Ange-
les Philharmonic, der Staatskapelle Berlin und der Berliner Philharmoniker.
   2011 erhielt Zubin Mehta einen Stern auf dem Hollywood Boulevard, in
den Folgejahren wurde ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik
Deutschland sowie der Tagore Award for Cultural Harmony der indischen Re-
gierung verliehen. Der Dirigent setzt sich für die Entdeckung und Förderung
von Talenten in der ganzen Welt ein, unter anderem durch die Mehli Mehta
Music Foundation in Mumbai, die Kinder in klassischer Musik ausbildet. Die
Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv fördert junge Talente in Israel
und widmet sich insbesondere dem Unterricht von arabischen Israelis.
ORCHESTRA DEL
MAGGIO MUSICALE FIORENTINO
1928 von Vittorio Gui gegründet, spielte das Orchester zunächst Konzerte und
Opern im früheren Teatro Comunale di Firenze. Mit Gründung des Festivals
Maggio Musicale Fiorentino (»Musikalischer Mai in Florenz«) 1933, dem ältes-
ten Musikfestival Italiens, erhielt das Ensemble seinen jetzigen Namen. Auch
seine Spielstätte heißt inzwischen Teatro del Maggio Musicale Fiorentino.
   Entscheidende Kapitel in der Geschichte des Orchesters war die Ägide
des Chefdirigenten Riccardo Muti von 1969 bis 1981 und die 32-jährige Amts-
zeit von Zubin Mehta von 1985 bis 2017. In der Folge leitete Fabio Luisi das En-
semble. Mehta wurde 2006 zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit ernannt und
nimmt als väterlicher Ratgeber nach wie vor eine zentrale Stellung ein.
   In seiner Geschichte konzertierte das Orchestra del Maggio Musicale Fio-
rentino mit weltweit angesehenen Dirigenten, etwa Wilhelm Furtwängler,
Herbert von Karajan, Leonard Bernstein und Claudio Abbado. Außerdem lei-
teten zahlreiche bekannte Komponisten die Premieren ihrer Werke, darun-
ter Richard Strauss, Paul Hindemith, Igor Strawinsky, K   ­ rzysztof Penderecki
und Luciano Berio.
BIOGR A FIEN

Regelmäßige internationale Tourneen führten das Orches-
ter unter der Leitung von Zubin Mehta bereits durch Europa,
Asien, den Mittleren Osten und Südamerika. Im Sommer die-
ses Jahres trat es mit einer konzertanten Aufführung von
Giacomo Puccinis Tosca sowie einem Sinfoniekonzert bei den
Salzburger Festspielen auf und gastierte für gemeinsame
Konzerte mit dem Pianisten Rudolf Buchbinder beim Grafen­
egg Festival und an der Béla Bartók National Concert Hall in
Budapest.
   Schon seit den 1950er Jahren veröffentlichte das Orchester
zahlreiche Aufnahmen, die mit renommierten Preisen ausge-
zeichnet wurden, darunter ein Grammy Award. Zum 80. Jubi-
läum erhielt das Ensemble den Fiorino d’Oro der Stadt Florenz.
SCHWERPUNKT

HANNS EISLER
26.11.2021 »DEUTSCHE SINFONIE«: NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER | PRIETO
27.11.2021 »ERNSTE GESÄNGE«: ENSEMBLE RESONANZ | MATTHIAS GOERNE
28.11.2021 »HOLLY WOODER LIEDERBUCH«:
           MATTHIAS GOERNE | MARKUS HINTERHÄUSER

                                                                         © Ralph Crane
ELBPHILHARMONIE
WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
BESETZUNG

VIOLINE I               VIOLONCELLO               HORN
Reiner Kuchl*           Simao Alcoforado*         Lorenzo Panebianco*
Lorenzo Fuoco**         Elida Pali**              Nicola Scaramuzza
Mihaela Costea*         Aimon Mata**              Alberto Simonelli
Boriana Nakeva**        Costanza Persichella      Stefano Mangini
Anna Noferini           Beatrice Guarducci        Emanuele Giovanni Urso*
Laura Mariannelli       Wiktor Jasman             Daniele L'Abbate
Fabio Montini           Sara Nanni                Alberto Serpente
Emilio Di Stefano       Giovanni Inglese          Cerverò Elias Moncholi
Andrea Tavani Angel                               Gabriele Dainese
Leonardo Matucci        KONTRABASS
Francesca Tamponi       Riccardo Donati*          TROMPETE
Isak Lenza              Fabrizio Petrucci**       Claudio Quintavalla*
Ilaria Lanzoni          Renato Pegoraro**         Fabiano Cudiz*
Mattia Osini            Enrico Ruberti            Emanuele Antoniucci
Cosimo Paoli            Daniele Gasparotto        Marco Crusca
                        Nicola Domeniconi         Marco Vita
VIOLINE II              Giulio Marignetti
Marco Zurlo*                                      POSAUNE
Alberto Boccacci**      FLÖTE
                                                  Fabiano Fiorenzani*
Ana Paloma Martin*      Gregorio Tuninetti*
                                                  Andrea D'Amico
Michele Pierattelli**   Alessia Sordini
                                                  Gabriele Malloggi
Tommaso Vannucci        Viola Brambilla
Cosetta Michelagnoli
                                                  TUBA
Sergio Rizzelli         OBOE, ENGLISCHHORN
                                                  Mario Barsotti
Giacomo Rafanelli       Marco Salvator*
Rossella Maria Pieri    Massimiliano Salmi
                                                  PAUKE
Clarice Binet           Alessandro Potenza
                                                  Gregory Lecoeur
Alessia Pazzaglia
Elena Sandon
                        KLARINETTE                HARFE
                        Edoardo Di Cicco*         Susanna Bertuccioli
VIOLA                   Leonardo Cremonini
Jorg Winkler*           Stefano Franceschini
Dezi Herber**                                     *  Stimmführer
Previtali Lia**                                   ** Vertretung Stimmführer
                        FAGOTT UND KONTRAFAGOTT
Antonio Pavani
                        Alejandra Rojas*
Donatella Ballo
                        Gianluca Saccomani
Cristiana Buralli
                        Francesco Furlanich
Flavio Flaminio
Claudia Marino
Stefano Rizzelli
Naomi Yanagawa
TIPP

SCHWERPUNKT HANNS EISLER
Zwölftontechnik und Arbeiterlied, Filmmusik für Hollywood
und DDR-Hymne: Das Leben und Schaffen von Hanns Eisler
vereint das scheinbar Unvereinbare. Ausgebildet von Arnold
Schönberg, arbeitete er eng mit Bertolt Brecht zusammen,
ging in die USA ins Exil und wurde nach seiner Rückkehr zum
Vorzeigetonkünstler der DDR. Dass sich dieser vielseitige
Komponist in keine Schublade stecken lässt, zeigt der Eisler-
Schwerpunkt der Elbphilharmonie. An allen drei Konzerten
beteiligt ist Star-Bariton Matthias Goerne (Foto), einer der
engagiertesten Botschafter von Eislers Musik.

26., 27. & 28. November | Elbphilharmonie Großer Saal

                  Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

                  IMPRESSUM
                  Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
                  Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                  Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler,
                  François Kremer, Julika von Werder
                  Redaktionsassistenz: Janna Berit Heider, Nina Schulze
                  Lektorat: Reinhard Helling
                  Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                  Druck: Flyer-Druck.de
                  Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

                  Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                  BILDNACHWEIS
                  Gustav Mahler: Stich von Emil Orlik (1902); Anton Bruckner (Österreichische Nationalbib-
                  liothek); »Bruckners Ankunft im Himmel«: Scherenschnitt von Otto Böhler (unbezeichnet);
                  Zubin Mehta (Alberto Conti); Asmik Grigorian (Algirdas Bakas); Orchestra del Maggio
                  Musicale Fiorentino (Michele Monasta); Matthias Goerne (Marie Staggat)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS   PRODUCT SPONSORS          FÖRDERSTIFTUNGEN
Montblanc            Coca-Cola                 Claussen-Simon-Stiftung
SAP                  Hawesko                   Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
Kühne-Stiftung       Melitta                   Ernst von Siemens Musikstiftung
Julius Bär           Ricola                    G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung
Deutsche Telekom     Störtebeker               Hans-Otto und
Porsche                                           Engelke Schümann Stiftung
                                               Haspa Musik Stiftung
                     CLASSIC SPONSORS          Hubertus Wald Stiftung
                     Aurubis                   Körber-Stiftung
                     Bankhaus Berenberg        Mara & Holger Cassens Stiftung
                     Commerzbank AG            Programm Kreatives Europa
                     DZ HYP                       der Europäischen Union
                     Edekabank
                     GALENpharma
                     Hamburg Commercial Bank   STIFTUNG
                     Hamburger Feuerkasse      ELBPHILHARMONIE
                     Hamburger Sparkasse
                     HanseMerkur
                     Jyske Bank A/S            FREUNDESKREIS
                     KRAVAG-Versicherungen     ELBPHILHARMONIE +
                     Wall GmbH                 LAEISZHALLE E.V.
                     M.M.Warburg & CO

                     ELBPHILHARMONIE CIRCLE
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